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Telefon: 233 – 26937 Telefon: 233 – 26022 Telefax: 233 - 21797 Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklungsplanung PLAN-HAI-31-1 Barrierefreie Querungen im Fuß- und Radverkehr Priorisierung bestehender und geplanter Querungsbauwerke a) Grundsatzbeschluss zur Priorisierung bestehender und geplanter Querungsbauwerke im Fuß- und Radverkehr b) Behandlung von Anträgen und Empfehlungen b.a) Realisierung einer Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg Empfehlung Nr. 08-14 / E 01452 der Bürgerversammlung des Stadtbezirkes 17 – Obergiesing-Fasangarten – am 05.07.2012 b.b) Giesinger Berg: Bau einer oberirdischen Querung statt einer unterirdischen Querung – Antrag aus der Einwohnerversammlung zur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013 BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05589 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 17 – Obergiesing-Fasangarten vom 21.01.2014 b.c) Bau einer Brücke am Giesinger Berg – Antrag aus der Einwohnerversammlung zur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013 BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05588 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 17 – Obergiesing-Fasangarten vom 28.01.2014 b.d) Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer am Giesinger Berg zwischen Bergsteig und Bergstraße Antrag Nr. 08-14 / A 05061 der Stadtratsfraktion der FDP vom 03.02.2014 b.e) Bau einer Brücke am Giesinger Berg – Antrag aus der Einwohnerversammlung zur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013 BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05648 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 18 – Untergiesing-Harlaching vom 18.02.2014 b.f) Fuß- und Radverkehrsbrücke am Giesinger Berg Antrag Nr. 08-14 / A 05202 der Stadtratsfraktion DIE GRÜNEN/RL vom 28.02.2014 b.g) Rad- und Fußgängerbrücke am Giesinger Berg realisieren Antrag Nr. 08-14 / A 05271 von Herrn StR Manuel Pretzl, Herrn StR Josef Schmid, Herrn StR Dr. Reinhold Babor vom 18.03.2014 b.h) Brückenverbindung über den Giesinger Berg

Referat für Stadtplanung und Bauordnung ... · BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05648 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 18 – Untergiesing-Harlaching vom 18.02.2014 b.f) Fuß- und

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Telefon: 233 – 26937Telefon: 233 – 26022Telefax: 233 - 21797

Referat für Stadtplanung und BauordnungStadtentwicklungsplanungPLAN-HAI-31-1

Barrierefreie Querungen im Fuß- und Radverkehr Priorisierung bestehender und geplanter Querungsbauwerke

a) Grundsatzbeschluss zur Priorisierung bestehender und geplanter Querungsbauwerke im Fuß- und Radverkehrb) Behandlung von Anträgen und Empfehlungenb.a) Realisierung einer Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger

BergEmpfehlung Nr. 08-14 / E 01452 der Bürgerversammlung des Stadtbezirkes 17 – Obergiesing-Fasangarten – am 05.07.2012

b.b) Giesinger Berg: Bau einer oberirdischen Querung statt einer unterirdischen Querung – Antrag aus der Einwohnerversammlungzur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05589 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 17 – Obergiesing-Fasangarten vom 21.01.2014

b.c) Bau einer Brücke am Giesinger Berg – Antrag aus der Einwohnerversammlungzur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05588 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 17 – Obergiesing-Fasangarten vom 28.01.2014

b.d) Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer am Giesinger Berg zwischen Bergsteig und BergstraßeAntrag Nr. 08-14 / A 05061 der Stadtratsfraktion der FDP vom 03.02.2014

b.e) Bau einer Brücke am Giesinger Berg – Antrag aus der Einwohnerversammlungzur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05648 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 18 – Untergiesing-Harlaching vom 18.02.2014

b.f) Fuß- und Radverkehrsbrücke am Giesinger BergAntrag Nr. 08-14 / A 05202 der Stadtratsfraktion DIE GRÜNEN/RLvom 28.02.2014

b.g) Rad- und Fußgängerbrücke am Giesinger Berg realisierenAntrag Nr. 08-14 / A 05271 von Herrn StR Manuel Pretzl, Herrn StR Josef Schmid, Herrn StR Dr. Reinhold Babor vom 18.03.2014

b.h) Brückenverbindung über den Giesinger Berg

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Empfehlung Nr. 14-20 / E 00288 der Bürgerversammlungdes Stadtbezirkes 18 – Untergiesing-Harlachingam 13.11.2014

b.i) Fahrrad- und Fußgängerbrücke von der Lutherkirche zur KreuzkircheBA-Antrags-Nr. 14-20 / B 01434 des Bezirksausschussesdes Stadtbezirkes 18 – Untergiesing-Harlachingvom 21.07.2015

Sitzungsvorlagen Nr. 14-20 / V 01203

Anlagen:1. Tabelle der priorisierten Querungsbauwerke im Fuß- und Radverkehr2. a) Lageplan der barrierefrei auszubauenden und geplanten Querungsbauwerken im Fuß-

und Radverkehrsnetz der Landeshauptstadt Münchenb) Zuweisung aller Querungsbauwerke

3. Empfehlung Nr. 08-14 / E 01452 am 05.07.20124. BA-Antrag Nr. 08-14 / B 05589 vom 21.01.20145. BA-Antrag Nr. 08-14 / B 05588 vom 28.01.20146. Antrag Nr. 08-14 / A 05061 am 03.02.20147. BA-Antrag Nr. 08-14 / B 05648 vom 18.02.20148. Antrag Nr. 08-14 / A 05202 vom 28.02.20149. Antrag Nr. 08-14 / A 05271 vom 18.03.201410. Empfehlung Nr. 14-20 / E 00288 am 13.11.201411. BA-Antrag Nr. 14-20 / B 01434 vom 21.07.201512. Stellungnahme des Bezirksausschusses 5 Au-Haidhausen vom 18.12.201513. Stellungnahme des Bezirksausschusses 7 Sendling-Westpark vom 09.12.201514. Stellungnahme des Bezirksausschusses 15 Trudering-Riem vom 18.12.201515. Stellungnahme des Bezirksausschusses 23 Allach-Untermenzing vom 15.12.201516. Stellungnahme des Behindertenbeirates der Landeshauptstadt München vom 03.01.201617. Stellungnahme des Baureferates vom 20.04.2016

Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 29.06.2016 (VB)

Öffentliche Sitzung

I. Vortrag der Referentin

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung legt einen Beschlussentwurf zur Priorisie-rung von Querungsbauwerken im Fuß- und Radverkehr vor. Dieses Verfahren soll dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung sowie dem Baureferat als Grundlage bei der

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weiteren Planung von Fuß- und Radwegunterführungen und -brücken dienen. Die Vorlagebeschreibt neben dem Sachstand zu nicht-barrierefreien sowie geplanten Querungsbau-werken des Fuß- und Radverkehrs die Verfahrensentwicklung, die Ergebnisse der Priori-sierung sowie das weitere Vorgehen der betreffenden Referate. Hierauf aufbauend soll dem Stadtrat ein Maßnahmenkatalog bzw. ein mehrjähriges Brückenbauprogramm vorge-legt werden.

Zuständig für die Entscheidung ist die Vollversammlung des Stadtrates gem. Ziffer § 4 Nr. 9b) der Geschäftsordnung des Stadtrates nach Vorberatung im Ausschuss für Stadtpla-nung und Bauordnung.

1. Anlass

Der Bauausschuss des Stadtrates hat am 06.07.2010 im Rahmen des Beschlusses „Bar-rierefreier Ausbau von Fußgängerunterführungen und Brücken sowie gestalterische Auf-wertung von Unterführungsbauwerken“ (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 01925) das Referatfür Stadtplanung und Bauordnung gebeten, in einem in eigener Zuständigkeit festzulegen-den Verfahren für alle Fußgängerunterführungen und -brücken ihre verkehrliche Bedeu-tung für eine eventuelle barrierefreie Nachrüstung festzustellen.

Zusätzlich wurde das Referat für Stadtplanung und Bauordnung mit Beschluss des Bau-ausschusses vom 17.11.2009 „Fuß- und Radwegbrücken in München“ (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 02063) gebeten, in Zusammenarbeit mit dem Baureferat und dem Kreisver-waltungsreferat unter städtebaulichen und verkehrsplanerischen Gesichtspunkten einen aktuellen Abwägungsvorschlag (Bedarfe, zeitliche Reihung) zu den der Verwaltung vorlie-genden möglichen Bauwerken des Fuß- und Radverkehrs zu entwickeln, wobei der Abwä-gung der Verkehrsentwicklungsplan Radverkehr (VEP-R) und das Realisierungsnetz Rad-fahrverbindungen zu Grunde zu legen sind. Aufgrund der thematischen Nähe und der fle-xiblen Anwendbarkeit des entwickelten Verfahrens wird dieser Auftrag mit dem oben ge-nannten Auftrag zum barrierefreien Ausbau gemeinsam behandelt.

Ziel dieser Vorlage ist, für die Handlungsfelder• barrierefreie Umgestaltung von Unterführungen und Brücken,• Ausbau eines möglichst lückenlosen und attraktiven Fuß- und Radverkehrsnetzes

einen Abwägungsvorschlag für alle bestehenden, nicht barrierefreien sowie möglichen Bauwerke des Fuß- und Radverkehrs zu geben. Der Abwägungsvorschlag der untersuch-ten Querungsbauwerke beinhaltet demzufolge Maßnahmen, die nach ihrer Dringlichkeit gereiht in Prioritätsklassen eingeordnet und somit in Maßnahmeschwerpunkte für das weitere Vorgehen zusammengefasst sind. Zudem bildet dieser Abwägungsvorschlag die Grundlage für ein mehrjähriges Programm zum Bau bzw. zur barrierefreien Umgestaltung bestehender oder neuer Querungsbauwerke für den Fuß- und Radverkehr. Ziel ist es, Barrieren in der Landeshauptstadt München zu beseitigen sowie Fuß- und Radwegever-bindungen deutlich zu verbessern und im Sinne des Verkehrsentwicklungsplanes zu stär-

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ken. Vorrang bei der Überwindung von Straßen haben demnach ebenerdige Verbindun-gen wie Lichtsignalanlagen, Überwege und sonstige Querungshilfen.

Vor diesem Hintergrund wurde ein Verfahren zur Priorisierung von Fußgängerunterführun-gen und -brücken bezüglich ihrer verkehrlichen Bedeutung für eine eventuelle barriere-freie Nachrüstung entwickelt. Entsprechend den Aufträgen des Stadtrates wurde unter An-wendung des Verfahrens eine Prioritätenliste für 123 Fußgänger- und Radfahrunterfüh-rungen und -brücken (siehe Anlage 1) erstellt. Es gilt zu beachten, dass im Rahmen des Priorisierungsverfahrens ausschließlich städtebauliche und verkehrsplanerische Belange sowie soziale und strukturelle Einflussfaktoren betrachtet wurden. Eine Untersuchung der planungsrechtlichen Voraussetzungen und der baulichen Realisierbarkeit wurde im Ver-fahren nicht weiter verfolgt. Beim Priorisierungsverfahren stand vor allem die Beurteilung der Wichtigkeit bzw. der Notwendigkeit von Netzlückenschlüssen im Fuß- und Radverkehrim Vordergrund. Die in Anlage 1 dargestellte Reihung der Querungsbauwerke ist dement-sprechend als Grundlage für weitergehende, vertiefende Untersuchungen (z.B. zur Abwä-gung der bautechnischen Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit) einzuordnen.

Im Zuge der weiteren Planung der priorisierten, nicht-barrierefreien sowie möglichen Que-rungsbauwerke im Fuß- und Radverkehr sind grundsätzlich Querungsmöglichkeiten auf Straßenniveau (mit / ohne Lichtsignalisierung) gegenüber Brücken und diese wiederum gegenüber Unterführungen zu bevorzugen. Gründe u.a. hierfür sind:

• z.T. erhebliche Umwege durch die notwendige Überwindung von Rampenanlagen,• zu Gunsten der sehr flächenintensiven Rampenbauwerke müssen zumeist ent-

sprechende Aufenthaltsflächen wie Gehbahn- und Grünflächen in Anspruch ge-nommen werden,

• erhebliche Investitionskosten,• hohe langfristige Unterhaltskosten,• Einbindung der großen Funktionsbauwerke in das Stadtbild ist problematisch• Unterführungen sind durch fehlende Einsehbarkeit ohne soziale Kontrolle und da-

her immer behaftet mit der Angstraumproblematik und Vandalismus.

Die Zusammenarbeit mit dem städtischen Beraterkreis “Barrierefreies Planen und Bauen“ und dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München war über das Sozialreferat gewährleistet. Zudem fand ein Abstimmungsgespräch mit den Vertreterinnen und Vertre-tern des Behindertenbeirates der Landeshauptstadt München statt.

Zusätzlich wurden insgesamt neun Anträge des Stadtrates und der Bezirksausschüsse sowie Bürgerversammlungsempfehlungen (siehe Anlagen 3-11) im Zusammenhang mit dieser Beschlussvorlage in den Ziffern 6.1-6.9 abgehandelt.

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2. Rahmenbedingungen

2.1. Allgemeine Zielsetzungen

Barrierefreie Brücken und Unterführungen als Querungsmöglichkeiten von Bahnanlagen, Straßen, Flüssen und Bächen stellen einen wichtigen Baustein zum Ausbau eines mög-lichst lückenlosen und attraktiven Fuß- und Radverkehrsnetzes dar. Durch eine Verbesse-rung dieser Wegenetze hinsichtlich der Barrierefreiheit wird ein Beitrag zur Stärkung der Nahmobilität in der Landeshauptstadt München geleistet und gleichzeitig der Zielsetzung gefolgt, die Modal-Split-Anteile des nicht motorisierten Verkehrs zu erhöhen. Auch sind in diesem Zusammenhang die rechtlichen Grundlagen bezüglich der Barrierefreiheit, insbe-sondere das Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz und die UN-Behinderten-rechts-Konvention, zu nennen, in denen u.a. die Gleichstellung und die gleichberechtigte Teilhabe und Teilnahme von Menschen mit Behinderung sowie eine barrierefreie Gestal-tung der Umwelt gefordert werden. So soll eine möglichst früh beginnende und lange währende individuelle und selbstbestimmte Mobilität aller Menschen insbesondere zu Fußund mit dem Fahrrad gefördert werden.

Auch infolge des demographischen Wandels und sich verändernder Lebensstile sind An-passungen in der Stadt- und Verkehrsentwicklungsplanung erforderlich. Anforderungen anLebensqualität, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Ökologie sowie die Integration von Men-schen mit gesundheitlichen oder altersbedingten Einschränkungen gewinnen an Bedeu-tung und beeinflussen auch eine wohnverträgliche Mobilität. Somit sollte die Gestaltung eines attraktiven und barrierefreien Lebensumfeldes auf diese Ansprüche reagieren. Au-ßerdem gilt es vor dem Hintergrund des Leitbildes einer nachhaltigen Stadtentwicklung die Beanspruchung von sozialen, ökonomischen und ökologischen Ressourcen (Flächen, Schadstoffimmissionen, CO2 -Emissionen, Lärmimmissionen, Unfälle, usw.) zu minimie-ren.

Dahingehend hat die Vollversammlung des Stadtrates am 15.03.2006 den Verkehrs-ent-wicklungsplan (VEP) (Sitzungsvorlagen Nr. 02-08 / V 07218) beschlossen, der u.a. eine Verschiebung der Verkehrsmittelanteile zugunsten des Umweltverbundes zum Ziel hat. Der öffentliche Verkehr sowie der Rad- und Fußverkehr sollen dabei gezielt gefördert und deren Anteile an den täglichen Wegen gesteigert werden. Grundsätzlich gilt es, die Quali-tät der Gehwege und der Querungsmöglichkeiten an und außerhalb von Lichtsignalan-lagen sowie die Aufenthaltsqualität und Durchquerbarkeit von vorhandenen und geplantenGebieten für den Fußverkehr weiter zu verbessern. Dabei ist zwingend zu beachten, dassAnlagen für den Fußverkehr grundsätzlich barrierefrei zu gestalten sind.

Weiterhin liegen verschiedene Beschlüsse der Vollversammlung des Stadtrates vor, die das Leitbild einer nachhaltigen Stadtentwicklung aufgreifen und somit im Wesentlichen auf die barrierefreie Ertüchtigung sowie den Ausbau eines möglichst lückenlosen und at-traktiven Radverkehrsnetzes abzielen. Exemplarisch hervorzuheben sind an dieser Stelle

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unter anderem die Beschlussvorlage „Nahmobilität in München – Konzeption und weite-res Vorgehen“ (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 12380) vom 24.07.2013, der Grundsatzbe-schluss zur Förderung des Radverkehrs in München (Beschluss der Vollversammlung desStadtrates vom 20.05.2009, Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 01793) sowie der Radverkehrs-bericht „Radverkehr in München – Bericht zur Umsetzung und Aktualisierung von Zielen“ (Beschluss der Vollversammlung vom 26.06.2013, Sitzungsvorlagen Nr. 08-14 / V 12242).

2.2. Verkehrsentwicklungsplan Radverkehr und Realisierungsnetz Radfahrverbin-dungen

Die längerfristige konzeptionelle Planung für die stadtteilverbindenden und die übergeord-neten Radfahrverbindungen mit Verknüpfungen in das Münchner Umland wurde vom Stadtrat zuletzt im Jahre 2002 mit dem „Verkehrsentwicklungsplan Radverkehr“ (VEP-R) beschlossen (Sitzungsvorlage Nr. 96-02 / V 03082, Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 03.07.2002). Einem stadtweiten Maßnahmenprogramm für Fuß- und Rad-verkehrsbrücken ist der VEP-R zu Grunde zu legen, da dort auch verkehrsplanerisch langfristig angestrebte Radfahrverbindungen enthalten sind, die eine größere Zahl hierzu erforderlicher zusätzlicher Querungsbauwerke im Zuge des übergeordneten Radverkehrs-netzes umfassen.

Das Realisierungsnetz Radfahrverbindungen in München priorisiert auf Basis des VEP-R die für einen Zeitraum absehbaren Maßnahmen zum weiteren Ausbau. Brücken und Un-terführungen im Zuge von Radfahrverbindungen sind eine von mehreren im Beschluss des Bauausschusses zum „Realisierungsnetz Radfahrverbindungen in München – Fort-schreibung 2005“ vom 27.09.2005 (Sitzungsvorlage Nr. 02-08 / V 06223) aufgeführten Maßnahmenarten zur Attraktivitätssteigerung des Radverkehrsnetzes.

2.3. Barrierefreiheit

Bei Brücken, die speziell für den Fuß- und Radverkehr entwickelt wurden, spielt die bar-rierefreie und unter sozialen und technischen Gesichtspunkten sichere Gestaltung eine wichtige Rolle. Richtlinien und Empfehlungen für die Barrierefreiheit von Fuß- und Rad-wegbauwerken sind insbesondere die „Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen“ von 2002 (EFA), die „Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen“ von 2006 (RASt 06), die„Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ von 2010 (ERA) sowie die „Hinweise für barrie-refreie Verkehrsanlagen“ von 2011 (HBVA). Zu beachten ist außerdem die DIN-Norm DIN 18040-3:2014-12 „Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 3: Öffentlicher Ver-kehrs- und Freiraum“, die Grundregeln wie beispielsweise Maße für benötigte Verkehrs-räume sowie Regelungen zu Anlagen zur Überwindung von Höhenunterschieden wie Treppen oder Rampen für Behinderte und ältere Menschen beinhaltet. Darüber hinaus wurde die „Erarbeitung von konzeptionellen Grundlagen für die Nutzung des öffentlichen Raumes für alle Menschen – mit und ohne Behinderung – im Rahmen des Projektes Nah-mobilität“ in den Aktionsplan der UN-Behindertenrechtskonvention der Landeshauptstadt

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München aufgenommen (Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonventi-on (UN-BRK), Ergebnisse der Ist-Stand-Erhebung und weiteres Vorgehen (Beschluss desSozialausschusses vom 29.03.2012, Sitzungsvorlagen Nr. 08-14 / V 08559).

2.4. Einbindung in zukünftige Entwicklungen

Die Förderung von Nahmobilität, Intermodalität (d.h. die Abwicklung einer Reise mithilfe mehrerer Verkehrsträger) und schließlich der Ausbau der Barrierefreiheit, auch im Hinblickauf den demographischen Wandel, wird künftig eine weitaus höhere Bedeutung erhalten. Der Ausbau sollte nach der vorgegebenen DIN 18040-3 erfolgen.

Das Bevölkerungswachstum in der Landeshauptstadt München und in der Region wird sich nach aktuellen Prognosen in den nächsten Jahren weiterhin fortsetzen. Da sich seit der Fortschreibung des VEP im Jahre 2006 wichtige Rahmenbedingungen wie die Ent-wicklung der Metropolregion und die Anforderungen aus der Luftreinhalte- und Lärmakti-onsplanung verändert haben, wird derzeit der Prozess zur Weiterentwicklung des VEP eingeleitet. Dabei werden die Barrierefreiheit und die Förderung der Nahmobilität von Ver-kehrsanlagen eine wichtige Rolle spielen.

Im Rahmen des Projektes Langfristige Siedlungsentwicklung (LaSie) mit Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 17.07.2013 (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 12019) werden Planungsstrategien entwickelt, um dem absehbaren Engpass bei der Bereitstellung von Siedlungsflächen zu begegnen. Ein Lösungsansatz ist, den zusätz-lichen Wohnungsbedarf im Stadtgebiet durch Nachverdichtung zu decken. Wie dem be-reits oben erwähnten Beschluss „Nahmobilität in München“ zu entnehmen ist, werden die bisherigen Strukturen der Mobilität an ihre Grenzen stoßen: Der weitere Ausbau von Stra-ßen- und Schieneninfrastruktur wird aus finanziellen Gründen, mangels verfügbarer ge-eigneter Flächen und wegen der Notwendigkeit zur Entlastung der von Lärm- und Schad-stoffimmissionen betroffenen Bevölkerung im bestehenden, dicht besiedelten Stadtgebiet nur noch eingeschränkt möglich sein. Im Rahmen der Langfristigen Siedlungsentwicklung werden daher umfangreiche verkehrliche Maßnahmenkonzepte und Handlungsprogram-me erarbeitet, um das zusätzliche Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Dies ist nur mög-lich, wenn der Verkehr überwiegend mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbundes (zu Fuß, mit dem Rad, mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)) abgewickelt und durch entsprechend gemischte Siedlungsstrukturen von vorneherein minimiert wird. Somitkann die Stärkung der Nahmobilität zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur und den Er-halt der notwendigen Leistungsfähigkeit für den Kfz-Verkehr beitragen. Nur auf Basis ge-mischter Siedlungsstrukturen mit Erschließung der näheren Ziele wie Einkaufsmöglichkei-ten, Kindertagesstätten, Schulen, Naherholungs- und Freizeitflächen, durch hochwertige und vor allem barrierefreie Fuß- und Radverkehrsverbindungen, können die notwendigen Umstrukturierungen, Nachverdichtungen bzw. Siedlungsergänzungen in der Landes-hauptstadt München realisiert werden.

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3. Methodik der Priorisierung

Grundsätzliches Ziel des Priorisierungsverfahrens ist, alle nicht-barrierefreien Querungs-bauwerke des Fuß- und Radverkehrs sowie alle der Verwaltung vorliegenden Planungen zu zusätzlichen Fuß- und Radwegbauwerken differenziert nach Dringlichkeit bzw. Bedarf zu katalogisieren. Die Abwägung der Projekte bzgl. Bedarf, zeitlicher Reihung sowie der verkehrlichen Bedeutung wurde mit Hilfe eines eigens entwickelten objektivierenden Prio-risierungsverfahrens (siehe Abbildung 1) durchgeführt und in einer Prioritätenliste (siehe Anlage 1) zusammengefasst.

Diese quantitative Bewertungsmethode von Querungsbauwerken ermöglicht die Sortie-rung der Bauwerke in drei Prioritätsklassen mit Hilfe einheitlicher Priorisierungskriterien bzw. Einflussgrößen. Aspekte der baulichen Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit der je-weiligen Querungsbauwerke sowie die planungsrechtlichen Voraussetzungen wurden im Verfahren selbst nicht betrachtet. Diese sollen unter Federführung des Baureferates in Abstimmung mit dem Kreisverwaltungsreferat und dem Referat für Stadtplanung und Bau-ordnung umfassend geprüft werden.

Wesentliche weitere Anforderungen an die Priorisierung sind die Nachvollziehbarkeit und die schnelle Anpassung an neue Gegebenheiten, damit das Verfahren grundsätzlich auchin Zukunft für weitere Querungsbauwerke verwendet werden kann. Das folgende Kapitel beschreibt die einzelnen Schritte des Priorisierungsverfahrens und veranschaulicht be-sonders:

• die untersuchten Standorte,• die Einflussgrößen bzw. Priorisierungskriterien,• die Gewichtungsfaktoren.

3.1. Untersuchte Standorte

Untersuchungsgegenstand des Priorisierungsverfahrens waren zum einen alle bereits be-stehenden, aber nicht-barrierefreien Querungsbauwerke des Fuß- und Radverkehrs und zum anderen alle der Verwaltung vorliegenden Planungen zu zusätzlichen Fuß- und Rad-wegbauwerken. Dabei kann es sich um Bauwerke handeln, die barrierefrei nachgerüstet werden müssen, um schon vorhandene Bauwerke, die zur Aufnahme zusätzlicher Funk-tionen umgebaut werden können, oder um komplette Neubauten. Eine Liste aller unter-suchten Bauwerke kann aus Anlage 1, der genaue Standort aus der Übersicht aller barrie-refrei auszubauenden und geplanten Querungsbauwerke im Fuß- und Radverkehrsnetz der Landeshauptstadt München (Anlage 2) entnommen werden.

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3.2. Verfahrensbeschreibung

Abbildung 1: Verfahrensentwicklung und verwendete Faktoren

Das Verfahren wurde zunächst für nicht-barrierefreie Fußgängerunterführungen und -brücken entwickelt, die nur mit Radschieberampen und Treppen ausgestattet sind (vgl. Beschluss „Barrierefreier Ausbau von Fußgängerunterführungen und -brücken sowie ge-stalterische Aufwertung von Unterführungsbauwerken“ vom 06.07.2010). Es erlaubt eine systematische, einheitliche und stufenweise Bewertung von Querungsbauwerken. An-schließend wurde das Verfahren im Sinne des Beschlusses „Fuß- und Radwegbrücken in München“ vom 17.11.2009 angewendet, um einen aktuellen Abwägungsvorschlag zu den der Verwaltung vorliegenden möglichen zusätzlichen Fuß- und Radwegbauwerken vorzu-nehmen. Die Bewertungsmethode basiert darauf, Standortmerkmale oder Funktionen („Einflussgrößen“) einem vorgegebenen Standard gegenüberzustellen. Somit können völ-lig unterschiedliche Bauwerke an unterschiedlichen Standorten im Sinne eines Relativver-fahrens miteinander verglichen werden.

Erster Ansatzpunkt für die Verfahrensentwicklung ist die Betrachtung von Standortgege-benheiten und -anforderungen, die die Struktur und Funktion der Querungsumgebung be-schreiben. Diese Einflussgrößen sind jeweils Grundlage für das Berechnungsverfahren und werden bei jeder Querung einzeln betrachtet und ggf. abgeschätzt. Darüber hinaus wurden besonders Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und für alte und kranke Menschen sowie vorhandene barrierefreie Alternativen berücksichtigt. Bei der Beurteilungfloss ebenfalls ein, welche Umwege für zu Fuß Gehende als auch für Radfahrende zu-mutbar sind und welche Querungsmöglichkeiten - auch unter Berücksichtigung techni-

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scher Aspekte - vertretbar sind. Hier galt es besonders darauf zu achten, dass Fußgänge-rinnen und Fußgänger einen geringen Aktionsradius sowie eine hohe Umwegeempfind-lichkeit aufweisen und folglich für die Priorisierung von Querungsbauwerken möglichst si-chere und direkte Umwegeangebote gewählt wurden. Das Bewertungsverfahren bietet in dieser Hinsicht hohe Synergieeffekte für den Radverkehr, da aufgrund der ebenfalls ho-hen Umwegeempfindlichkeit des Radverkehrs Quell- und Zielpunkte möglichst direkt zu verbinden sind. Dennoch wurden nur diejenigen Umwege für das Bewertungsverfahren gewählt, die den Sicherheitsanforderungen sowohl für den Fuß- als auch für die Radver-kehr entsprechen.

In Absprache mit dem Sozialreferat und dem Behindertenbeirat sowie unter Einbeziehungdes Baureferates wurden unter Berücksichtigung des vorhandenen Datenmaterials fol-gende Einflussgrößen ausgewählt:

Einflussgrößen:• Qualität der zu betrachtenden nicht barrierefreien Querung• Entfernung und Qualität der Alternativquerungen• Einwohnerdichte im Radius von 1km um das Querungsbauwerk• Anteil der Altersgruppe > 75 Jahre im Radius von 1km um das Bauwerk• Anteil der Altersgruppe 0-6 Jahre im Radius von 1km um das Bauwerk• Zentren (Einkaufsmöglichkeiten, Nahversorgung, Anteil relevanter Angebote

(Branchengruppe Nahrungs- und Genussmittel bzw. Branchengruppe Gesundheit))

• ÖPNV Erreichbarkeit• Alten- und Sozialzentren• Einrichtungen privater Träger (z. B. private Alten- und Sozialzentren, private Be-

hinderteneinrichtungen)• öffentliche Einrichtungen (Bsp.: Stadtbibliotheken)• Ärztehäuser, Krankenhäuser, Gesundheitszentren• Grundschulen, Kindergärten, Kinderkrippen• Grünanlagen, Friedhöfe• Freizeiteinrichtungen getrennt nach Art (Bsp.: Spielplätze)• Radverbindungen (Hauptrouten, Nebenrouten, Alternativrouten) entsprechend

dem VEP-R

Im zweiten Schritt erfolgt eine Gewichtung der einzelnen Einflussgrößen nach mit dem Sozialreferat sowie unter Einbeziehung des Baureferates bestimmten Gewichtungsfakto-ren. Dabei steht die jeweilige Bedeutung bzw. Funktion der Einflussgrößen im Vorder-grund. Beispielhaft werden folgende Gewichtungsfaktoren verwendet:

• Gewichtung 5: Nahversorgungszentren• Gewichtung 4: ÖPNV; Ärztehäuser, Krankenhäuser, Gesundheitszentren; Alten-

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und Sozialzentren und Behinderteneinrichtungen• Gewichtung 3: Öffentliche Einrichtungen; Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen• Gewichtung 2: Grünanlagen• Gewichtung 1: Freizeiteinrichtungen

Mithilfe der Kategorisierung der Querungen bezüglich jeder Einflussgröße können alle Fuß- und Radwegbauwerke, ob vorhanden oder erst geplant, miteinander vergleichbar gemacht werden. Die Klassifikation in jeweils gewichtete Einflussgröße und Kategorie er-möglicht eine systematische, standardisierte und dadurch einheitliche Grundlage für die darauffolgende Berechnung der jeweiligen Prioritätsklasse bzgl. des Handlungsbedarfes für jede Querung. Durch diese Klasseneinteilung ist es möglich, im Überblick alle derzeiti-gen und künftigen Fuß- und Radwegbauwerke der Landeshauptstadt München (s. auch Ziff. 5) so darzustellen, dass entsprechende Steuerungsinformationen (z.B. Handlungsbe-darf, zeitliche Dringlichkeit von Ertüchtigung bzw. Neu- oder Umbau der Querungsbau-werke) für alle Entscheidungsebenen nachvollziehbar werden.

Folgende Prioritätsklassen wurden festgelegt:

Priorität 1+ Diese Querungsbauwerke bzw. Standorte wurden in die Klasse „Priorität 1+ eingestuft, da:

• eine vom Stadtrat beauftragte Planung beschlossen wurde• sie in der Planung so weit fortgeschritten sind, dass eine

Priorisierung nicht mehr für zielführend erachtet wird (z.B. bei Planfeststellungsverfahren oder laufenden Realisie-rungswettbewerben)

• eine übergeordnete Beschlussvorlage den weiteren Hand-lungsbedarf bzw. das weitere Vorgehen oder/und einen Planungszeitraum der Querungsbauwerke vorgibt

Priorität 1 Unter städtebaulichen und verkehrsplanerischen Gesichtspunkten sehr hohe Bedeutung:

• dringlicher Handlungsbedarf gegeben• Überprüfung, ob ebenerdige Querungsmöglichkeit am un-

tersuchten Standort möglich ist (in Abstimmung mit Kreis-verwaltungsreferat und Referat für Stadtplanung und Bau-ordnung)

• im zweiten Schritt sind die baulichen Voraussetzungen als auch Abwägungen zwischen Wirtschaftlichkeit und Auf-wand zu treffen

• Erstellung eines Maßnahmenkataloges

Priorität 2 Unter städtebaulichen und verkehrsplanerischen Gesichtspunkten hohe Bedeutung:

• Handlungsbedarf gegeben, jedoch geringer als in der Prio-ritätsklasse 1.

• Bei eventuellen neuen Planungen, Bauvorhaben oder Ent-wicklungsmaßnahmen zwingend zu berücksichtigen und dann ggf. vorzuziehen.

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Priorität 3 Können zunächst zurückgestellt werden, sind bei eventuellen neu-en Planungen, Bauvorhaben oder Entwicklungsmaßnahmen den-noch zu berücksichtigen und dann ggf. vorzuziehen

barrierefrei(b.frei)

Diese Bauwerke wurden im Rahmen des Verfahrens nicht bewer-tet, da:

• barrierefreie oder teilweise barrierefreie (nach DIN) Alterna-tiven (Ausweichmöglichkeiten, z.B. Lichtsignalanlage, Überweg) in zumutbarer Entfernung vorhanden sind. Dabeiwerden Fuß- und Radfahrüberwege auf Straßenniveau ge-genüber Brücken und diese wiederum gegenüber Unterfüh-rungen bevorzugt

4. Ergebnis der Priorisierung

Durch das Priorisierungsverfahren ergibt sich folgende Verteilung der Querungsbauwerke des Fuß- und Radverkehrs im Stadtgebiet der Landeshauptstadt München in die jeweili-gen Prioritätsklassen (siehe Anlage 2a):

Prioritäts-klassen

Priorität1+

Priorität1

Priorität2

Priorität3

barrierefrei(b.frei) Gesamt

Anzahl derBauwerke

32 14 30 32 15 123

Eine Auflistung der jeweiligen Querungsbauwerke mit der Prioritätsklassifizierung und dem derzeitigen Verfahrensstand ist Anlage 1 zu entnehmen. Sie sind innerhalb des ge-samten Kataloges jeweils nach Prioritätsklasse, sowie innerhalb der einzelnen Prioritäts-klasse nach Stadtbezirke und laufender Nummer sortiert. Querungsbauwerke, die sich an einer Stadtbezirksgrenze befinden, wurden zur Vereinfachung des Verfahrens und der Vermeidung von Redundanzen einem Stadtbezirk zugewiesen.

Einige Querungsbauwerke des Fuß- und Radverkehrs wurden aufgrund ihrer Zugehörig-keit zu übergeordneten Beschlussvorlagen in die Prioritätsklasse 1+ eingereiht und in Anlage 1 gekennzeichnet sowie kurz erläutert. Eine erneute bzw. ergänzende Klassifizie-rung innerhalb der Prioritätenreihung wurde für diese ausgewählten Querungsbauwerke nicht weiter verfolgt, da bereits anknüpfende Planungsschritte sowie Abstimmungsgesprä-che zu diesen stattgefunden haben. Außerdem sind einige, z.B. die bereits priorisierten Querungsbauwerke aus dem Projekt Hauptbahnhof-Laim-Pasing (HLP), in einem Ge-samtzusammenhang zu betrachten. Eine Herauslösung der einzelnen Querungsbauwer-ke aus dieser bereits konzeptionell eruierten und vorgegebenen Reihung ist aus Sicht desReferates für Stadtplanung und Bauordnung nicht zielführend. Hierzu zählen beispielswei-se auch alle Eisenbahn- oder Straßenüberführungen im Zuge des ausgewiesenen Vorbe-haltsnetzes für den städtischen Wirtschaftsverkehr in München als auch die Querungs-bauwerke für das Fuß- und Radwegekonzept Paul-Gerhardt-Allee (Bebauungsplan 2058a). Die Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg ist gemäß Beschluss der Voll-

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versammlung des Stadtrates vom 16.03.2016 (Sitzungsvorlagen Nr. 14-20 / V 05609) „Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg – Anmeldung für das Bundesförderpro-gramm „Nationale Projekte des Städtebaus 2016“ schnellstmöglich zu planen und umzu-setzen. Dementsprechend wurde die Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg in die Prioritätsklasse 1+ aufgenommen, da ein konkreter Planungsauftrag durch den Stadtrat der Landeshauptstadt München im o.g. Beschluss erteilt wurde.

5. Weiteres Vorgehen

Das Ergebnis der Priorisierung der Fuß- und Radwegbauwerke unter städtebaulichen undverkehrsplanerischen Kriterien soll dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung und dem Baureferat als Grundlage bei der weiteren Planung dienen. Alle Standorte in der ers-ten Prioritätsklasse sollten so zügig als möglich realisiert werden, da diese Fuß- und Rad-wegunterführungen und -brücken aus rein städtebaulichen und verkehrsplanerischen Ge-sichtspunkten sehr hohe Relevanz haben. Auf Grundlage der heutigen Beschlussfassung soll zunächst das Baureferat gebeten werden, für die Bauwerke der 1. Prioritätsklasse des Fuß- und Radverkehrs einen Maßnahmenkatalog bzw. ein mehrjähriges Brückenbau-programm zu erstellen. Dabei soll als erster Schritt eine Abwägung erfolgen, ob eine ebenerdige Querungsmöglichkeit für den entsprechenden Standort realisierbar, oder ob ein Brücken- bzw. Unterführungsbauwerk für den Standort umzusetzen ist. Als nächster Schritt müssen die bauliche Realisierbarkeit, die Wirtschaftlichkeit und die planungsrecht-lichen Voraussetzungen ermittelt werden. Sind diese gegeben, soll anschließend das Baureferat unter Mitwirkung des Referates für Stadtplanung und Bauordnung, des Kreis-verwaltungsreferates, des Sozialreferates, des Beraterkreises Barrierefreies Planen und Bauen, des Arbeitskreises Mobilität des Behindertenbeirates der Landeshauptstadt Mün-chen und der Stadtkämmerei die Maßnahmeschwerpunkte oder Einzelprojekte dem Stadtrat (bzw. den zuständigen Bezirksausschüssen) zur Entscheidung vorlegen. Diejeni-gen in der Priorisierung nachrangig eingestuften Fuß- und Radwegbauwerke, die zukünf-tig in Zusammenhang mit übergeordneten Projekten oder Maßnahmen (z.B. Rahmenpla-nungen, Bebauungsplanverfahren, etc.) stehen, müssen ggf. von Anfang an in der Pla-nung berücksichtigt werden. Das von dem Projekt tangierte Radverkehrsnetz ist ergän-zend nach den aktuellen technischen Standards sinnvoll an das Einzelprojekt anzuschlie-ßen. Diese Anschlüsse sind im Vorfeld referatsübergreifend zwischen Baureferat, Referat für Stadtplanung und Bauordnung und Kreisverwaltungsreferat zu untersuchen und so ab-zustimmen, dass notwendige Anschlussprojekte mit dem Projekt finanziert, zeitgleich be-schlossen und umgesetzt werden können. Insofern ist die Prioritätenliste nicht starr zu verstehen, sondern dient zum derzeitigen Kenntnis- und Verfahrensstand als Orientierungbzgl. des Bedarfes und einer zeitlichen Reihung.

Für die in der Priorisierungsliste als „barrierefrei“ bezeichneten Querungsbauwerke, soll das weitere Vorgehen gemäß dem Grundsatzbeschluss zu „Barrierefreier Ausbau von Fußgängerunterführungen und Brücken sowie gestalterische Aufwertung von Unterfüh-

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rungsbauwerken“ (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 01925) erfolgen. Auf Seite 11 des Grund-satzbeschlusses steht: „mit dem Thema barrierefreie Querungen ist die räumliche Nähe von Fußgängerunterführungen zu den zumeist bevorzugten ampelgeregelten, oberirdi-schen Fußgängerüberwegen zu behandeln. Befinden sich in unmittelbarer Nähe von Fuß-gängerunterführungen auch oberirdische Querungsmöglichkeiten an Ampelanlagen, so bevorzugen Fußgänger den ampelgeregelten Übergang. In solchen Fällen ist, auch um Unterhaltsaufwand (Reinigung, vorgeschriebene Bauwerksprüfung alle 3 Jahre) und erfor-derliche Instandsetzungsmaßnahmen zu vermeiden, das Schließen und ggf. “Auflassen“ dieser nicht genutzten Unterführungen zu prüfen. Im Zuge der turnusmäßigen Bauwerks-prüfungen untersucht das Baureferat, ausgehend von den Unterführungen mit hohem Un-terhalts – und Instandsetzungsaufwand sowie in der Nähe von ampelgeregelten Kreuzun-gen, ob Auflassungen von Unterführungen sinnvoll und vertretbar sind“.

5.1. Einbindung in laufende Projekte

Da Querungsbauwerke des Fuß- und Radverkehrs meist keine Einzelmaßnahmen sind, sondern häufig in Rahmenplanungen oder Programme mit eingebunden sind, ist es wich-tig, ggf. Querungsbauwerke anderen mit zum Teil höherer Priorität vorzuziehen und diese frühzeitig in die Gesamtplanung zu integrieren. Beispiele hierfür wären:

• Vorbehaltsnetz für den städtischen Wirtschaftsverkehr in München - Kriterien zum Ausbau von Eisenbahn-oder Straßenüberführungen

• Rahmenplanung Tegernseer Landstraße• Städtebauförderungsprogramme „Soziale Stadt“• Handlungsprogramm Mittlerer Ring• 2. Stammstrecke München• Projekt Hauptbahnhof-Laim-Pasing (HLP)• Fuß- und Radwegkonzept Paul-Gerhardt-Allee (Bebauungsplan Nr. 2058a)

5.2. Umgang für kommende Aufträge mit Querungsbauwerken

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung soll das Verfahren auch künftig anwenden,um die Dringlichkeit des Um- bzw. Neubaus von Querungsbauwerken zu beurteilen. Inso-fern werden auch künftig Querungsbauwerke, die durch Anträge oder Empfehlungen ge-fordert werden, in die Prioritätenliste aufgenommen. Die Liste soll laufend fortgeschriebenund dem Baureferat übermittelt werden. Separate Grundsatzbeschlüsse zur Notwendig-keit bzw. Dringlichkeit anstehender Querungsbauwerke des Fuß- und Radverkehrs sind somit nicht mehr erforderlich.

6. Behandlung von Anträgen und Empfehlungen

Da eine fristgemäße Behandlung der Anträge des Stadtrates und der Bezirksausschüsse sowie der Bürgerversammlungsempfehlungen nicht möglich war, wurde vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung um Fristverlängerung gebeten bzw. Zwischennachrichten erstellt.

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6.1 Realisierung einer Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg

Empfehlung Nr. 08-14 / E 01452 der Bürgerversammlung des Stadtbezirkes 17 – Obergiesing-Fasangarten – am 05.07.2012 (Anlage 3)

Die Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg ist gemäß Beschluss der Vollversamm-lung des Stadtrates vom 16.03.2016 (Sitzungsvorlagen Nr. 14-20 / V 05609) „Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg – Anmeldung für das Bundesförderprogramm „Natio-nale Projekte des Städtebaus 2016““ schnellstmöglich zu planen und umzusetzen. Dementsprechend wurde die Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg im Rahmen dieses Beschlusses in die Prioritätsklasse 1+ aufgenommen, da ein konkreter Planungs-auftrag durch den Stadtrat der Landeshauptstadt München erteilt wurde.

Der Empfehlung Nr. 08-14 / E 01452 wird damit entsprochen.

6.2 Giesinger Berg: Bau einer oberirdischen Querung statt einer unterirdischen Querung – Antrag aus der Einwohnerversammlung zur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013

BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05589 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 17 – Ober-giesing vom 21.01.2014 (Anlage 4)

In dem Antrag wird die Verwaltung gebeten, statt einer unterirdischen Querung eine ober-irdische Querungsmöglichkeit zu verwirklichen. Der Einrichtung eines ebenerdigen Fuß-gängerüberweges im Rahmen einer Ampelregelung kann aus Gründen der Leistungsfä-higkeit für die Abwicklung des Kfz-Verkehrs an der Kreuzung nicht entsprochen werden. Vorrangig untersucht wurde dieser Sachverhalt durch den externen Gutachter zusammen mit den beteiligten Fachdienststellen in der Machbarkeitsstudie zur verkehrlichen Neuord-nung der Tegernseer Landstraße, die Anfang des Jahres 2014 veröffentlicht wurde. Die bereits bestehende, nicht barrierefreie Unterführung im Bereich Ichostraße / Silberhorn-straße / Giesinger Berg ist im Rahmen der Priorisierung in die Prioritätsklasse 1 eingestuftworden.

Gemäß Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 16.03.2016 (Sitzungsvor-lagen Nr. 14-20 / V 05609) „Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg – Anmeldung für das Bundesförderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus 2016““ ist eine Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg (in Priorität 1+ eingestuft) schnellstmöglich zu planen und umzusetzen.

Dem Antrag Nr. 08-14 / B 05589 wird damit nicht entsprochen.

6.3 Bau einer Brücke am Giesinger Berg – Antrag aus der Einwohnerversammlung zur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013

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BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05588 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 17 – Ober-giesing vom 28.01.2014 (Anlage 5)

Dem Antrag Nr. 08-14 / B 05588 zur Realisierung einer Brücke am Giesinger Berg für Fuß- und Radverkehr wird entsprochen (vgl. Sachverhalt und Begründung 6.1.).

6.4 Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer am Giesinger Berg zwischen Bergsteigund Bergstraße

Antrag Nr. 08-14 / A 05061 der Stadtratsfraktion der FDP vom 03.02.2014 (Anlage 6)

Dem Antrag Nr. 08-14 / A 05061 zur Errichtung einer Brücke für den Fuß- und Radverkehram Giesinger Berg zwischen Bergsteig und Bergstraße wird entsprochen (vgl. Sachver-halt und Begründung 6.1.).

6.5 Bau einer Brücke am Giesinger Berg – Antrag aus der Einwohnerversammlung zur Rahmenplanung Tegernseer Landstraße vom 12.12.2013

BA-Antrags-Nr. 08-14 / B 05648 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 18 – Unter-giesing-Harlaching vom 18.02.2014 (Anlage 7)

Dem Antrag Nr. 08-14 / B 05648 zur Realisierung einer Brücke am Giesinger Berg für denFuß- und Radverkehr wird entsprochen (vgl. Sachverhalt und Begründung 6.1.).

6.6 Fuß- und Radverkehrsbrücke am Giesinger Berg

Antrag Nr. 08-14 / A 05202 der Stadtratsfraktion DIE GRÜNEN/RL vom 28.02.2014 (Anlage 8)

Dem Antrag Nr. 08-14 / A 05202 zur Prüfung des Baus einer Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg zwischen Bergsteig und Bergstraße als eigenständiges Projekt mit Reali-sierungsvorschlag wird entsprochen (vgl. Sachverhalt und Begründung 6.1.).

6.7 Rad- und Fußgängerbrücke am Giesinger Berg realisieren

Antrag Nr. 08-14 / A 05271 von Herrn StR Manuel Pretzl, Herrn StR Josef Schmid, Herrn StR Dr. Reinhold Babor vom 18.03.2014 (Anlage 9)

Dem Antrag Nr. 08-14 / A 05271 zur Realisierung einer Rad- und Fußgängerbrücke am Giesinger Berg wird entsprochen (vgl. Sachverhalt und Begründung 6.1.).

6.8 Brückenverbindung über den Giesinger Berg

Empfehlung Nr. 14-20 / E 00288 der Bürgerversammlung des Stadtbezirkes 18 – Unter-giesing-Harlaching am 13.11.2014 (Anlage 10)

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Der Empfehlung Nr. 14-20 / E 00288 zur Einrichtung einer Brückenverbindung für den Fuß- und Radverkehr über den Giesinger Berg wird entsprochen (vgl. Sachverhalt und Begründung 6.1.).

6.9 Fahrrad- und Fußgängerbrücke von der Lutherkirche zur Kreuzkirche

BA-Antrag Nr. 14-20 / B 01434 des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 18 – Untergie-sing-Harlaching vom 21.07.2015 (Anlage 11)

Dem Antrag Nr. 14-20 / B 01434 die Lutherkirche mit der Heilig-Kreuz-Kirche am Giesin-ger Berg durch eine Fahrrad- und Fußgängerbrücke miteinander zu verbinden wird ent-sprochen (vgl. Sachverhalt und Begründung 6.1.).

Das Sozialreferat und das Kreisverwaltungsreferat haben der Sitzungsvorlage zuge-stimmt. Das Baureferat hat mit Schreiben vom 20.04.2016 (siehe Anlage 17) zum weite-ren Vorgehen Stellung genommen.

Die genannten Referate haben einen Abdruck erhalten.

Der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München hat von der Sitzungsvorlage Kenntnis genommen (vgl. Anlage 16), eine Stellungnahme abgegeben und einen Abdruckerhalten.

Beteiligung der Bezirksausschüsse

Sämtliche Bezirksausschüsse der Stadtbezirke 1-25 wurden gemäß § 9 Abs. 2 und 3 (Ka-talog des Referates für Stadtplanung und Bauordnung, Ziffer 1.2) Bezirksausschuss-Sat-zung zum Entwurf der Beschlussvorlage (Stand 20.11.2015) angehört.

Der Bezirksausschuss des 1. Stadtbezirkes Altstadt-Lehel hat in seiner Sitzung am 10.12.2015, der Bezirksausschuss des 3. Stadtbezirkes Maxvorstadt hat in seiner Sitzungam 08.12.2015, der Bezirksausschuss des 4. Stadtbezirkes Schwabing-West hat in seinerSitzung am 16.12.2015, der Bezirksausschuss des Stadtbezirkes 6 Sendling hat in seiner Sitzung vom 07.12.2015, der Bezirksausschuss des Stadtbezirkes 9 Neuhausen-Nym-phenburg hat in seiner Sitzung am 15.12.2015, der Bezirksausschuss des 10. Stadtbezir-kes Moosach hat in seiner Sitzung am 14.12.2015, der Bezirksausschuss des 13. Stadt-bezirkes Bogenhausen hat in seiner Sitzung am 08.12.2015, der Bezirksausschuss des 14. Stadtbezirkes Berg am Laim hat in seiner Sitzung am 15.12.2015, der Bezirksaus-schuss des 16. Stadtbezirkes Ramersdorf-Perlach hat in seiner Sitzung vom 10.12.2015, der Bezirksausschuss des 18. Stadtbezirkes Untergiesing-Harlaching hat in seiner Sit-zung vom 15.12.2015, der Bezirksausschuss des 19. Stadtbezirkes Thalkirchen - Ober-sendling - Forstenried - Fürstenried – Solln hat in seiner Sitzung vom 01.12.2015, der Be-zirksausschuss des 20. Stadtbezirkes Hadern hat in seiner Sitzung vom 14.12.2015 und

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der Bezirksausschuss des 21. Stadtbezirkes Pasing-Obermenzing hat in seiner Sitzung vom 12.01.2016 der Sitzungsvorlage zugestimmt.

Der Bezirksausschuss des 2. Stadtbezirkes Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt hat in seiner Stellungnahme vom 27.01.2016 die jeweilige Einstufung der Querungsbauwerke im 2. Stadtbezirk begrüßt. Zudem wünscht sich der Bezirksausschuss des 2. Stadtbezirkes, dass der Planungsbeginn der Braunauer Eisenbahnbrücke erfolgen soll, sodass das Pro-jekt künftig der Prioritätsklasse 1+ zugeordnet werden kann. Das Referat für Stadtplanungund Bauordnung nimmt hierzu wie folgt Stellung:Das Ergebnis der Priorisierung der Fuß- und Radwegbauwerke unter städtebaulichen undverkehrsplanerischen Kriterien soll dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung und dem Baureferat als Grundlage bei der weiteren Planung dienen. Im Falle der Braunauer Eisenbahnbrücke müssen die planungsrechtlichen Voraussetzungen, die Wirtschaftlich-keit als auch die bauliche Realisierbarkeit ermittelt werden. Sind diese gegeben, soll das Baureferat unter Mitwirkung des Referates für Stadtplanung und Bauordnung, des Kreis-verwaltungsreferates, des Sozialreferates, des Beraterkreises Barrierefreies Planen und Bauen, des Arbeitskreises Mobilität des Behindertenbeirates der Landeshauptstadt Mün-chen und der Stadtkämmerei die Maßnahmenschwerpunkte oder Einzelprojekte dem Stadtrat (bzw. den zuständigen Bezirksausschüssen) zur Entscheidung vorlegen.

Die Bezirksausschüsse der Stadtbezirke 5 Au-Haidhausen, 7 Sendling-Westpark, 15 Tru-dering-Riem und 23 Allach-Untermenzing haben Stellungnahmen (vgl. Anlagen 12-15) ab-gegeben und gefordert, einzelne in der Priorisierungsliste enthaltene Querungsbauwerke im Fuß- und Radverkehr in eine höhere Priorität zu stufen. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bezieht hierzu wie folgt Stellung:Sämtliche Querungsbauwerke im Fuß- und Radverkehr, die im Rahmen der Priorisierung bewertet wurden, wurden einem einheitlichen Verfahren unterzogen. Diese Bewertungs-methode ermöglicht die Sortierung der Bauwerke mit Hilfe einheitlicher Priorisierungskrite-rien bzw. Einflussgrößen und eine Berechnung der jeweiligen Prioritätsklasse bzgl. des Handlungsbedarfes für jede Querung. Aufgrund dieser Bewertungsmaßgaben können ein-zelne Querungsbauwerke, gemäß den Stellungnahmen aus den o.g. Bezirksausschüs-sen, nicht ohne maßgebliche Änderung der Standortgegebenheiten auf Wunsch in eine andere Prioritätsklasse eingestuft werden. Es bleibt dennoch zu betonen, dass diejenigen in der Priorisierung nachrangig eingestuften Fuß- und Radwegbauwerke, die zukünftig in Zusammenhang mit übergeordneten Projekten oder Maßnahmen stehen, ggf. von Anfangan in der Planung berücksichtigt werden müssen.

Der Bezirksausschuss des 8. Stadtbezirkes Schwanthalerhöhe hat sich in seiner Sitzung am 08.12.2015 mit dem Beschlussentwurf befasst und bittet in diesem Rahmen um eine barrierefreie Umgestaltung (Randsteinabsenkung) der Querung Ganghoferstraße (Ostsei-te) in Höhe der Anglerstraße in Richtung Bavariapark.

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Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bezieht hierzu wie folgt Stellung:Das oben genannte Anliegen des Bezirksausschusses ist nicht Gegenstand der Priorisie-rung, da nicht unmittelbar ein Querungsbauwerk des Fuß- und Radverkehrs betroffen ist, sondern eine barrierefreie Umgestaltung einer ebenerdigen Querungsmöglichkeit. Das Anliegen wird dem Baureferat zur weiteren Bearbeitung zugeleitet.

Der Bezirksausschuss des 11. Stadtbezirkes Milbertshofen – Am Hart hat sich in seiner Sitzung am 09.12.2015 mit dem Beschlussentwurf befasst und stimmt diesem zu mit fol-gender Ergänzung: „Der Bezirksausschuss 11 lehnt Punkt 4 des Referentenantrags ab, weil damit zu befürchten steht, dass der Bezirksausschuss im Falle der Umsetzung der Querungsbauwerke in anderen neuen oder laufenden Maßnahmen nicht mehr eingebun-den wird. Zudem wünscht sich der Bezirksausschuss 11 eine Höherstufung des Bauwerks11/03 (Lerchenauer Str./Thaddäus-Robl-Str.) von Priorität 3 in Priorität 2“.Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bezieht hierzu wie folgt Stellung:Die Sorgen des Bezirksausschuss 11 in Bezug auf Punkt 4 des Referentenantrags sind unbegründet, da der jeweilige Bezirksausschuss im Rahmen der Planung und Umsetzunggemäß Bezirksausschusssatzung der Landeshauptstadt München, Katalog der Fälle der Entscheidung, Anhörung und Unterrichtung der Bezirksausschüsse auch durch das Bau-referat beteiligt wird.In Bezug auf eine Höherstufung des Bauwerks 11/03 (Lerchenauer Str./Thad-däus-Robl-Str.) wurden sämtliche Querungsbauwerke im Fuß- und Radverkehr, die im Rahmen der Priorisierung bewertet wurden, einem einheitlichen Verfahren unterzogen. Diese Bewertungsmethode ermöglicht die Sortierung der Bauwerke mit Hilfe einheitlicher Priorisierungskriterien bzw. Einflussgrößen und eine Berechnung der jeweiligen Prioritäts-klasse bzgl. des Handlungsbedarfes für jede Querung. Aufgrund dieser Bewertungsmaß-gaben können einzelne Querungsbauwerke, gemäß den Stellungnahmen aus den o.g. Bezirksausschüssen, nicht ohne maßgebliche Änderung der Standortgegebenheiten auf Wunsch in eine andere Prioritätsklasse eingestuft werden. Es bleibt dennoch zu betonen, dass diejenigen in der Priorisierung nachrangig eingestuften Fuß- und Radwegbauwerke, die zukünftig in Zusammenhang mit übergeordneten Projekten oder Maßnahmen stehen, ggf. von Anfang an in der Planung berücksichtigt werden müssen.

Der Bezirksausschuss des 12. Stadtbezirkes Schwabing-Freimann hat sich in seiner Sit-zung am 15.12.2015 mit dem Beschlussentwurf befasst und stimmt diesem zu. Gleichzei-tig bittet der Bezirksausschuss, ein Querungsbauwerk über die Bundesautobahn 9 (BAB 9) vom Joseph-Dollinger-Bogen zur Kleingartenanlage und dem Israelitischen Friedhofs indie Priorisierungsliste aufzunehmen.Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bezieht hierzu wie folgt Stellung:Aus verkehrlicher Sicht ist ein Fuß- und Radweg über die BAB 9 als Verbindung zur U-Bahnhaltestelle „Studentenstadt“ und zu den Isarauen sicherlich wünschenswert. Es be-steht jedoch derzeit keine Möglichkeit für die Umsetzung, da die erforderlichen Flächen imB-Plan Nr. 1943 b (Funkkaserne) nicht zur Verfügung stehen. Sofern sich künftig im Be-

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reich des Areals der Bundespolizei (B-Plan Nr. 1943 a) Veränderungen ergeben sollten (z.B. Freigabe des Geländes) würde die gewünschte Wegeverbindung in die Planungs-überlegungen mit einfließen, um eine bessere Anbindung der ehemaligen Funkkaserne bzw. der Baugebiete westlich der BAB 9 für den Fuß- und Radverkehr an die Isarauen zu erreichen. Hierzu wäre zum gegebenen Zeitpunkt noch eine Abstimmung mit den betroffe-nen Dienststellen erforderlich. Die Querungsmöglichkeit wurde im Rahmen des Priorisie-rungsverfahrens geprüft und in die Prioritätsklasse 3 eingestuft.

Der Bezirksausschuss des 17. Stadtbezirkes Obergiesing-Fasangarten hat in seiner Stel-lungnahme vom 10.12.2015 auf Empfehlung seines Unterausschusses Verkehr dem Be-schlussentwurf einstimmig zugestimmt mit dem Zusatz, dass sobald die verkehrliche Rah-menplanung zur Tegernseer Landstraße vorliegt, die zu realisierende Brücke am Giesin-ger Berg automatisch in die Priorität 1+ aufrückt. Das Referat für Stadtplanung und Bau-ordnung nimmt hierzu wie folgt Stellung:Gemäß Beschluss der Vollversammlung vom 16.03.2016 (Sitzungsvorlagen Nr. 14-20 / V 05609) „Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg – Anmeldung für das Bundesförder-programm „Nationale Projekte des Städtebaus 2016“ ist die Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg schnellstmöglich zu planen und umzusetzen. Dementsprechend wurde dieFuß- und Radwegbrücke in die Prioritätsklasse 1+ aufgenommen, da ein konkreter Pla-nungsauftrag durch den Stadtrat der Landeshauptstadt München erteilt wurde.

Der Bezirksausschuss des 22. Stadtbezirkes Aubing-Lochhausen-Langwied hat in seiner Sitzung am 10.12.2015 einstimmig folgenden Beschluss gefasst:„Die Verfüllung der Unterführung, sowie die Abbiegespur werden abgelehnt. Daher ist der Punkt 22/06 (Limesstr./Bodenseestraße) im MIP zu streichen. Als Ersatz wird vorge-schlagen, das Vorhaben 22/01 Aubing, S-Bahn Station höher zu stufen“.Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bezieht hierzu wie folgt Stellung:Nach Rücksprache mit dem Baureferat wird die Fußgängerunterführung „Limesstr./ Bo-denseestraße“ (22/06) aus der Prioritätsklasse 1+ gestrichen. Eine barrierefreie Que-rungsmöglichkeit an diesem Standort, die sowohl für den Fuß- als auch für den Radver-kehr auf der Westseite des Knotenpunktes geeignet ist, ist erst mit einem Ausbau des Knotenpunktes Limesstr./Bodenseestraße im Zusammenhang mit einer evtl. der Höhen-freimachung des Bahnübergangs Brunhamstraße möglich. Es besteht derzeit jedoch kei-ne Notwendigkeit einer Höhenfreimachung, da der Verkehr unter Berücksichtigung aller derzeit im Stadtbezirk 22 bekannten Baumaßnahmen an dieser Kreuzung auch im Pro-gnosefall verträglich abgewickelt werden kann. Aufgrund der örtlichen Situation und der Notwendigkeit einer barrierefreien und sicheren Querungsmöglichkeit der oben genann-ten Fußgängerunterführung wurde sie somit im Rahmen des Verfahrens geprüft und in diePrioritätsklasse 3 eingestuft. Sie ist von Anfang an in Zusammenhang mit übergeordnetenProjekten bzw. Maßnahmen (z.B. einer evtl. Höhenfreimachung des Bahnübergangs) zu berücksichtigen.Das Vorhaben, das Unterführungsbauwerk 22/01 Aubing, S-Bahn Station barrierefrei aus-

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zubauen, wird gemäß Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 11.11.2015 (Sitzungsvorlagen Nr. 14-20 / V 01378) „Barrierefreie Ortsverbindung am S-Bahnhof Aubing“ von der Priorität 1 in die Priorität 1+ verschoben, da in diesem Be-schluss das weitere Vorgehen vom Stadtrat beschlossen wurde. Somit erfüllt das Que-rungsbauwerk Aubing, S-Bahn Station die Kriterien für eine Eingruppierung in die Priori-tätsklasse 1+.

Der Bezirksausschuss des 24. Stadtbezirkes Feldmoching-Hasenbergl hat in seiner Stel-lungnahme vom 10.12.2015 die Standorte und deren Prioritätsklassen im 24. Stadtbezirk zur Kenntnis genommen und gebeten, dass bei den vorgesehenen Maßnahmen in Priori-tätsklasse 1 explizit die Radwegeverbindung Fasanerie parallel zur Bahn und die Über-querung am Bahnübergang Lerchen-/ Lerchenauer Straße parallel zur Bahn aufgenom-men werden. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bezieht hierzu wie folgt Stel-lung:Bei den oben aufgeführten Radwegeverbindungen im 24. Stadtbezirk entlang der Bahn-trasse handelt es sich um Radverkehrsrouten, die nicht Gegenstand der Priorisierung vonQuerungsbauwerken im Fuß- und Radverkehr waren. Im Rahmen des Grundsatzbe-schlusses zum „Verkehrskonzept Münchner Norden“ wird das Referat für Stadtplanung und Bauordnung die oben aufgeführten Radverkehrsrouten „Radwegeverbindung Fasa-nerie parallel zur Bahn“ und „Überquerung am Bahnübergang Lerchen-/ Lerchenauer Straße parallel zur Bahn“ behandeln und dem Stadtrat noch in diesem Jahr zur Entschei-dung vorlegen.

Der Bezirksausschuss des Stadtbezirkes 25 Laim hat in seiner Sitzung am 12.01.2016 den Beschlussentwurf behandelt und hierzu einen Beschluss gefasst. Der Bezirksaus-schuss 25 weist nochmals darauf hin, dass die im Beschlussentwurf in der Prioritätsklas-se 1+ eingestuften Querungsmöglichkeiten Laimer Unterführung (Umweltverbundröhre), Brücke Pronner Platz und Brücke Hirschgartenbrücke/Sandrartstraße unbedingt erforder-lich sind. Der Beschluss des Bezirksausschusses entspricht dem Untersuchungsergebnis des Referats für Stadtplanung und Bauordnung.

Die Bezirksausschüsse des 1. - 25. Stadtbezirkes haben Abdrucke der Sitzungsvorlage erhalten.

Dem Korreferenten, Herrn Stadtrat Amlong, und dem Verwaltungsbeirat der HA I des Re-ferates für Stadtplanung und Bauordnung, Herrn Stadtrat Bickelbacher, ist ein Abdruck der Sitzungsvorlage zugeleitet worden.

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II. Antrag der Referentin

Ich beantrage Folgendes:

1. Die Ausführungen zum Priorisierungsverfahren barrierefreier Querungsbauwerke für den Fuß- und Radverkehr und die Ergebnisse werden zur Kenntnis genommen. Den Ergebnissen entsprechend den Anlagen 1 und 2 wird zugestimmt.

2. Das Baureferat wird gebeten, im Rahmen seiner personellen und finanziellen Möglich-keiten, in Abstimmung mit dem Kreisverwaltungsreferat und dem Referat für Stadtpla-nung und Bauordnung auf Grundlage der Priorisierungsliste alle Querungsbauwerke aus der 1. Prioritätsklasse hinsichtlich einer ebenerdigen Querungsmöglichkeit zu überprüfen und sofern technisch sinnvoll und mit vertretbarem Aufwand realisierbar jeweils als Projekt vorzubereiten und dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen.

3. Das Baureferat wird gebeten, auf der Grundlage eines Abwägungsvorschlages ein mehrjähriges Bauprogramm für die 15 Querungsbauwerke der 1. Prioritätsklasse so-wie im direkten Zusammenhang dazu notwendige Anschlussprojekte an das beste-hende Radverkehrsnetz unter Berücksichtigung der verwaltungs- und fachtechni-schen Machbarkeit, Kosten und Dringlichkeit aufzustellen und dem Stadtrat zur Ent-scheidung vorzulegen.

4. Das Baureferat wird gebeten, alle aufgeführten Querungsbauwerke jeglicher Priorität in neue bzw. laufende Maßnahmen (wie z.B. Handlungsprogramm Mittlerer Ring) ein-zubinden und ggf. soweit technisch machbar und wirtschaftlich vertretbar mit umzu-setzen.

5. Die Anträge - Nr. 08-14 / A 05061 der Stadtratsfraktion der FDP vom 03.02.2014- Nr. 08-14 / A 05202 der Stadtratsfraktion der DIE GRÜNEN/Rosa Liste vom 28.02.2014- Nr. 08-14 / A 05271 von Herrn StR Manuel Pretzl, Herrn StR Josef Schmid, Herrn StR Dr. Reinhold Babor vom 18.03.2014 sind damit geschäftsordnungsgemäß behandelt.

6. Die Empfehlungen- Nr. 08-14 / E 01452 der Bürgerversammlung des 17. Stadtbezirkes Ober-giesing-Fasangarten am 05.07.2012 - Nr. 08-14 / E 00288 der Bürgerversammlung des 18. Stadtbezirkes Unter-giesing-Harlaching am 13.11.2014ist damit gemäß Art. 18 Abs. 4 Gemeindeordnung behandelt.

7. Die Anträge - Nr. 08-14 / B 05589 des Bezirksausschusses des 17 Stadtbezirkes Ober-giesing-Fasangarten vom 21.01.2014 - Nr. 08-14/ B 05588 des Bezirksausschusses des 17 Stadtbezirkes Ober-giesing-Fasangarten vom 28.01.2014- Nr. 08-14 / B 05648 des Bezirksausschusses des 18 Stadtbezirkes Unter-giesing-Harlaching vom 18.02.2014

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- Nr. 14-20 / B 01434 des Bezirksausschusses des 18 Stadtbezirkes Unter-giesing-Harlaching vom 21.07.2015sind damit gemäß Art. 60 Abs. 4 Gemeindeordnung behandelt.

8. Dieser Beschluss unterliegt nicht der Beschlussvollzugskontrolle.

III. Beschluss

nach Antrag

Über den Beratungsgegenstand wird durch die Vollversammlung des Stadtrats endgültig entschieden.

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München

Der Vorsitzende Die Referentin

Ober-/Bürgermeister Prof. Dr.(I) MerkStadtbaurätin

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IV. Abdruck von I. - III.Über den Stenographischen Sitzungsdienstan das Revisionsamtan die Stadtkämmereimit der Bitte um Kenntnisnahme.

V. WV Referat für Stadtplanung und Bauordnung – SG 3

zur weiteren Veranlassung.

Zu V.:1. Die Übereinstimmung vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird

bestätigt.2. An das Direktorium HA II – BA (6 x)3. An das Direktorium HA II/V 1 (3 x)4. An die Bezirksausschüsse 1-255. An das Baureferat6. An das Kreisverwaltungsreferat7. An das Sozialreferat8. An den Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München9. An das Referat für Stadtplanung und Bauordnung – SG 310. An das Referat für Stadtplanung und Bauordnung – HA I, I/1, I/3, I/01-BVK11. An das Referat für Stadtplanung und Bauordnung – HA II12. An das Referat für Stadtplanung und Bauordnung – HA III13. An das Referat für Stadtplanung und Bauordnung – HA IV

mit der Bitte um Kenntnisnahme.

14. Mit Vorgang zurück zum Referat für Stadtplanung und Bauordnung HA I/ 31-1

AmReferat für Stadtplanung und Bauordnung SG 3