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Die neuen Bestimmungen des
Regelwerks für den Turniersport in
Deutschland
LPO 2018 – Präsentation
© www.fnverlag.de
Schwerpunkte
1. Tierschutz im Sport
2. Stärkung der „Amateure„/
Zielgruppenorientierung
3. „Flankierende Maßnahmen zu NeOn Max“
4. Entlastung der Veranstalter (soweit möglich)
5. Sonstige Änderungen der Allgemeinen
Bestimmungen und Durchführungs-
bestimmungen
6. Sportfachliche Neuerungen in den Besonderen
Bestimmungen
2Springen VielseitigkeitDressur AufbauFahren Voltigieren
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
§ 6.2 Verpflichtung
Die Ausrüstung der Pferde und der Teilnehmer (Reiter/Fahrer/Voltigierer) und der Umgang mit dem Pferd muss den Regeln der jeweiligen Reit-, Fahr- und Voltigierlehre sowie den Grundsätzen der Unfallverhütung und des Tierschutzes und ggf. der Straßenverkehrsordnung entsprechen.
§ 7 Veranstalter
Tierschutz- & sportgerechte Voraussetzungen müssen vorliegen
§ 52 Verhalten auf PLS und Aufsicht
Deutlichere Klarstellung, was als unsportliches Verhalten
- insbesondere gegenüber dem Pferd - anzusehen ist
3
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
§ 56 Nr. 3 Richtereinsatz
Als Aufsicht auf jedem Vorbereitungsplatz sowie zur Kontrolle
des übrigen Turniergeländes sind in der jeweiligen Disziplin
(Reiten/Fahren/Voltigieren) qualifizierte und auf der Richterliste
einer LK geführte Richter einzusetzen.
Anmerkung:
Zukünftig kann der Aufsicht führende Richter bzw. die Aufsicht
führende Person nicht mehr für die Beaufsichtigung mehrerer
Vorbereitungsplätze gleichzeitig eingesetzt werden; das
Abreiten kann infolgedessen noch besser überwacht werden.
Des Weiteren wird durch die Änderung sichergestellt, dass ein
Ansprechpartner für die Aktiven immer vor Ort ist.
4
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
Durchführungsbestimmungen zu § 56.3
Richtereinsatz
Aufsicht Vorbereitungsplatz
Als Aufsicht auf dem Vorbereitungsplatz können
zusammen mit mindestens einem gesamtverantwortlichen
Richter entsprechend für diesen Aufgabenbereich
geschulte / qualifizierte Personen eingesetzt werden. Bis
zur Schaffung eines bundesweit einheitlichen
Ausbildungsweges „Richter Vorbereitungsplatz (Steward)“
obliegt die Ausbildung dieser Personen den LK. Über die
Anerkennung einer in einer anderen LK erworbenen
Qualifikation im Bereich der Aufsicht auf dem
Vorbereitungsplatz entscheidet die jeweilige LK. 5
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
§ 66 Allg. Teilnahmebeschränkungen von Pferden
Geänderte Gliederung, kleine inhaltliche Anpassungen
„Blutregel“
§ 66.6.6
Nicht zugelassen zur LP sind:
Pferde, an denen in Bereichen, an denen üblicherweise mit
Einwirkung(en) durch den Teilnehmer zu rechnen ist, frisches Blut
festgestellt wird (Vgl. hierzu Durchführungsbestimmungen zu §
66.6.6).
6
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
Durchführungsbestimmungen zu § 66.6.6
Besteht während der Vorbereitung oder des Verlaufs einer LP der
Verdacht auf frisches Blut am Pferd, so wird das Pferd untersucht und
dazu ggf. die Prüfungsvorstellung dieses Teilnehmers von einem
verantwortlichen Richter unterbrochen und das Pferd von diesem
und/oder dem Turniertierarzt in Augenschein genommen. Ist kein
frisches Blut feststellbar, wird die Prüfungsvorstellung fortgesetzt.
§ 67.6.1 Medikationskontrollen, Verfassungsprüfungen und
Pferde- sowie Fitnesskontrollen
Bei jedem Auftreten von frischem Blut am Pferd wird eine
Pferdekontrolle angeordnet (vgl. § 66.6.6). Kann die Ursache der
Blutung nicht identifiziert werden, ist eine weiterführende
Untersuchung durch den Turniertierarzt zu veranlassen. Das Ergebnis
der Pferdekontrolle und/oder der weiterführenden Untersuchung dient
als Entscheidungsgrundlage für die Zulassung für weitere Starts auf
derselben PLS.7
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
§ 70 Ausrüstung der Reitpferde NEUFASSUNG
B. Zäumung, Gebisse, Reithalfter und sonstige
Ausrüstung
IV. Beliebige Zäumung mit freier Gebisswahl erst ab der
Kl. M** (bisher M*)
E. Vorbereitungsplatz:
IV. Spring-LP ab der KI. M** (bisher M*): Erlaubte
sonstige Hilfszügel: Schlaufzügel; jedoch nicht beim
Überwinden von Hindernissen.
8
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
Allgemeine Bestimmungen zu § 70
Erlaubte Reithalfter
• Das Reithalfter soll leicht anliegen und darf weder die Atmung
beeinträchtigen, noch die Maultätigkeit (Kauen) des Pferdes
unterbinden.
Durchführungsbestimmungen zu § 70
Verschnallung des Reithalfters
• Die Verschnallung des Reithalfters richtet sich nach der jeweiligen Lage
auf dem Nasenrücken des Pferdes. Bspw. finden bei einem korrekt
verschnallten Hannoverschen Reithalfter zwei, bei einem Englischen
Reithalfter ein Finger Platz zwischen Nasenrücken und Reithalfter.
Anmerkung:
Relevant ist das Wohlgefühl des Pferdes - dies ist sichergestellt, wenn das
Kauen und die damit einhergehende Öffnung des Kiefers genügend
ermöglicht wird.9
§ 70 C. Beinschutz
Zugelassen in allen LP über Hindernisse (auch Eignungs-LP für Reitpferde
gemäß §§ 310 und 315 ff. und Kombinierte LP gemäß §§830 und 840 ff.):
Bandagen, Gamaschen, Fesselringe/-bänder, Springglocken und
Ballenschoner gemäß Durchführungsbestimmungen.
Durchführungsbestimmungen § 70 F. Kriterien für die
Zulassung von Ballenschonern und Fesselbändern
Ballenschoner
• Der Ballenschoner darf den Hufmechanismus nicht behindern. Solche,
die über den Kronenrand des Hufes hinausreichen, sind nicht
zugelassen.
Fesselband
• Das Fesselband muss weich und mit einem Klettverschluss versehen
sein. 10
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
Durchführungsbestimmungen § 70 E. Beinschutz Neben den in § 70 C. aufgeführten Vorschriften gelten für den Gebrauch
von Gamaschen und allen sonstigen Ausrüstungsgegenständen zum
Schutz der Pferdebeine folgende weiterführenden Regeln:
Gamaschen und alle sonstigen zum Schutz der Beine erlaubten
Ausrüstungsgegenstände sind korrekt anzulegen. Nur so ist die
gewünschte Schutzwirkung gegeben.
Mit Betreten des Vorbereitungsplatzes Springen darf die Ausrüstung an
den Pferdebeinen grundsätzlich nicht mehr geändert werden. Zu diesem
Zweck ist auch ein Verlassen des Vorbereitungsplatzes nicht zulässig.
Sollte im Verlauf der Vorbereitung dennoch eine Änderung erwünscht oder
notwendig sein, ist dies durch den Teilnehmer der Aufsicht auf dem
Vorbereitungsplatz anzuzeigen und hat in dessen Gegenwart zu erfolgen.
Die Nichtanzeige der Änderung des Beinschutzes ist als „unsportliches
Verhalten“ gem. § 52.2a zu werten. 11
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
Anmerkung:
Mit diesen Durchführungsbestimmungen wird erreicht, dass:
• Klar ist, dass Gamaschen zum Schutz dienen und deshalb nicht limitiert
werden sollten. Pferde bewegen sich unterschiedlich, Böden sind
unterschiedlich usw.
• Die Beibehaltung der heutigen Regel schafft weiterhin Rechtssicherheit,
welche Ausrüstung erlaubt und welche verboten ist – keine neue
Auslegungsfrage für erlaubte oder nicht erlaubte Gamaschen.
• Mit dem Postulat, dass Beinschutz mit Betreten des Vorbereitungsplatzes
nicht mehr geändert werden darf – und wenn doch, dann nur im Beisein
der Aufsicht – macht deutlich, dass Manipulation nicht erwünscht ist und
nicht geduldet wird.
• Die Aufsicht wird durch die „Meldepflicht des Teilnehmers“ nicht zusätzlich
belastet sondern in ihrer Position als „Sachverständiger und auch
Ratgeber“ aufgewertet.
• Ferner gehen wir damit den gleichen Weg wie die FEI – nicht Verbot
sondern Kontrolle von korrekter Anwendung erlaubter Ausrüstung.
12
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
§ 72 Ausrüstung der Voltigierer und Voltigierpferde
G. Bestimmungen für den Vorbereitungsplatz
Zusätzlich zu der unter Punkt 2. A, B, C, und D aufgeführten Ausrüstung ist
folgende Ausrüstung erlaubt:
- Lauffer-/Dreieckszügel
- Gogue
- Chambon
- Doppellonge
Die Doppellonge auf dem Vorbereitungsplatz Voltigieren ist so zu verschnallen,
dass sie am Gebissring eingehakt wird, von dort in Richtung Gurt läuft und somit der
Wirkung eines Zügels/Ausbinders entspricht. Ein Durchziehen durch die
Gebissringe und eine Zurückführung von dort an den Gurt (seitlich oder zwischen
den Beinen) und eine damit einhergehende flaschenzugartige, dem Schlaufzügel
entsprechende Wirkung ist nicht zulässig!13
Schwerpunkt 1 - Tierschutz im Sport
§ 72 Ausrüstung der Voltigierer und VoltigierpferdeG. Bestimmungen für den Vorbereitungsplatz
- Fortsetzung -
Eine Umlenkung ab den am Gurt befestigten Ringen, ein Durchlaufen durch die
Fußschlaufen und das Einschnallen in unterschiedlichen Höhen ist erlaubt. Die so
definierte Nutzung der Doppellonge auf dem Vorbereitungsplatz Voltigieren kann
auch in Kombination mit entsprechend erlaubten Hilfszügeln erfolgen.
Nasennetz (Nosecover) gemäß „Sonstige erlaubte Ausrüstung“ Abb. 26 zu § 70 C.V
Beim Longieren mit einem Voltigierer auf dem Pferd sind ausschließlich Lauffer-
/Dreiecks- und Ausbindezügel erlaubt.
Anmerkung:
Bisher gab es beim Voltigieren keine festen Bestimmungen für den
Vorbereitungsplatz. In § 72 war lediglich aufgeführt, dass die Vorbereitung den
Belangen des Tierschutzes in Anlehnung an den Band 6 Longieren angepasst sein
sollte. Nun wurde eine Konkretisierung vorgenommen, die den Pferden, Richtern
und Stewards zu Hilfe kommt. 14
Schwerpunkt 1- Tierschutz im Sport
• Das Mindestalter der Voltigierpferde in Gruppen- und
Doppelvoltigier-LPs wurde auf 7 Jahre hochgesetzt (§200)
• Im Fahren sind in Kl. M künftig generell nur noch 5-jährige
und ältere, in Kl. S 6-jährige und ältere Pferde
teilnahmeberechtigt (§§ 710, 720, 750)
• Ponys unter 1,10m Stockmaß sind in Einspänner
Geländeprüfungen nicht mehr zugelassen
• Beifahrer ist immer vorgeschrieben
– Ausnahme: K-Pony Einspänner in Eignungs (etc.),
Dressur und Kegel-Fahr LP
– Hilfsperson am Boden erlaubt
• Klarstellungen zu den Ausrüstungsvorschriften im
Fahrsport (insb. zu den Gebissen)15
Schwerpunkt 2 - „Amateure“ und
Zielgruppenorientierung
Teilnehmer der Option „A“ (Dressur/Springen) heißen künftig
„Amateure“
Geschlossene Prüfungen können somit als „Amateur-LP“ bezeichnet werden.
Die Definition des „Amateur-Status“ findet sich in den
Durchführungsbestimmungen zu § 20.6.7:
Option „A“ Reiter (Amateure) erzielen gewerbsmäßig kein
Einkommen
- durch den Beritt von Pferden für dritte
- durch das Erteilen von Reitunterricht
- durch regelmäßigen Handel mit Pferden
16
Schwerpunkt 2 - „Amateure“ und
Zielgruppenorientierung
Die Durchführungsbestimmungen zu § 20.6.7 bleiben aktuell unverändert, können aber jederzeit angepasst werden:
Lkl. 1: immer Option B
Lkl. 5,6,7: immer Option A (Ausnahme: Pferdewirte und
Pferdewirtschaftsmeister „klassische Reitausbildung“)
Lkl. 2,3,4: - keine Platzierung mit mehr als 3 Pferden je Disziplin
- in der letzten Saison keine Starts in S***
- keine Prüfung zum Pferdewirt (in den letzten 4 Jahren, früher Ausnahmen möglich) oder Pferdewirtschaftsmeister
Auf Antrag kann in begründeten Einzelfällen auch bei Nichtvorliegen dieser Voraussetzungen der Amateurstatus gemäß Präambel gewährt werden.
Anmerkung:
• Lkl. 0 wurde in Lkl. 7 umbenannt.
• In Ausnahmefällen kann die LK/FN einem Antrag auf Umstufung von B zu A ermöglichen.
17
Schwerpunkt 3 - „Flankierende Maßnahmen
zu NeOn Max“
§ 23 Nr. 1.3 Inhalt der Ausschreibung
Art der LP, Anforderungen, Bewertung, Richtverfahren,
Mindestzahl der verlangten Nennungen, ggf.
Maximalzahl der zulässigen Nennungen (nur in
Verbindung mit regionalen und sportfachlichen
Handicaps gem. Durchführungsbestimmungen zu §
23.1.3) sowie zusätzlich bei Dressur-LP die Art der
Zäumung und die Viereckgröße
18
Schwerpunkt 3 - „Flankierende Maßnahmen
zu NeOn Max“
Durchführungsbestimmungen zu § 23 Nr. 1.3
Bei Vorgabe einer Maximalzahl der zulässigen Nennungen gilt:
LP mit einer Maximalzahl der zulässigen Nennungen sind
mit einem räumlichen (z.B. Regionalverband,
Kreisverband, etc.; nicht bundesweit) sowie mit einem
weiteren Handicap (z.B. Leistungsklassen, Alter,
Vorerfolge, etc.) auszuschreiben.
Anmerkung:
NeOn-Max-Prüfungen sollen verschiedenen Beschränkungen
unterliegen, sodass in Zukunft das übermäßige und frühzeitige
Nennen solcher Prüfungen verringert wird und die Veranstalter
die Startplatzbegrenzung nicht als einziges Mittel zur Steuerung
der Teilnehmerfelder nutzen.19
Schwerpunkt 3 - „Flankierende Maßnahmen
zu NeOn Max“
§ 35 Nr. 4 Gültigkeit der Nennung
Je Veranstaltungstag dürfen nur bei max. zwei PLS Startplätze in
LP mit vorgeschriebener Maximalzahl der zulässigen Nennungen
reserviert werden.
Anmerkung:
Mit dieser Regelung soll dem Nennen mehrerer Turniere an
einem Tag und der damit im Zusammenhang stehenden
künstlichen Verknappung der Startplätze begegnet werden.
Darüber hinaus soll der Nennungsschluss grundsätzlich 21 Tage
vor dem Turnier liegen, jedoch sollen 28 Tage wie bisher
weiterhin möglich sein.
20
Schwerpunkt 4 - Entlastung der Veranstalter
§ 23 Nr. 1.10 Inhalt der Ausschreibungen
Angabe über die Anwesenheit, Abwesenheit oder
schnellste Einsatzbereitschaft eines Hufschmiedes
§ 40 Hufschmied
Bei Vielseitigkeits-LP, Teilprüfung Gelände sowie
Gelände-LP Fahren ist die Anwesenheit
vorgeschrieben.
§ 43 Nr. 1 Zeiteinteilung
Die endgültige Zeiteinteilung (inklusive
Startfolgeregelung, Richtereinteilung einschließlich
Aufsicht Vorbereitungsplatz, Turnierleitung, Angabe
über die Anwesenheit, Abwesenheit oder schnellste
Einsatzbereitschaft eines Hufschmiedes) ist 5 Tage vor
Beginn einer PLS zu veröffentlichen.21
Schwerpunkt 4 - Entlastung der Veranstalter
§ 24 Nr. 1.1 Geld- und Ehrenpreise
Sofern in der Ausschreibung nicht anders geregelt, handelt
es sich bei den Geldpreisen um Bruttobeträge. Sie sind in
der Regel auf der PLS an die Besitzer der platzierten
Pferde auszuzahlen.
Anmerkung:
In Zukunft soll vermieden werden, dass Veranstalter
Reitern das Preisgeld nach der Beendigung eines
Turnieres „nachsenden“ müssen. Die Formulierung „in der
Regel“ wurde gewählt, da es zu Ausnahmefällen kommen
kann, die es unmöglich machen, das Preisgeld auf der PLS
abzuholen.22
Schwerpunkt 4 - Entlastung der Veranstalter
§ 26 Nr. 2.2 Nenngeld, Startgeld, Einsatz, Stallgeld
Wenn der Teilnehmer aufgrund der Verlängerung einer PLS
gemäß § 43.2 oder aufgrund der Änderung des Prüfungstages
gemäß vorläufiger Zeiteinteilung (§ 23.1.10) in einer oder
mehreren LP nicht starten kann, sofern er dies bis PLS-Ende
geltend gemacht hat.
Anmerkung:
Zugunsten der Veranstalter soll die derzeit bestehende Frist von
10 Tagen gekürzt werden, sodass die Rückzahlung des Geldes
bis Veranstaltungsende eingefordert werden muss. Nach
Beendigung der Veranstaltung erlischt der Anspruch auf
Rückzahlung des Nenngeldes.
23
Schwerpunkt 4 - Entlastung der Veranstalter
§ 26 Nr. 2.3 Nenngeld, Startgeld, Einsatz, Stallgeld
Wenn eine oder mehrere LP aufgrund höherer Gewalt (vgl. §
32.5) abgesagt werden müssen, verbleiben dem
Veranstalter 3,00 Euro (Vielseitigkeits-LP Reiten/Fahren
10,00 Euro) je reserviertem Startplatz. Der im Einsatz
enthaltene Preisgeldanteil (3% vom ausgeschriebenen
Geldpreis) bzw. das bereits entrichtete Startgeld und der
über 3,00 Euro (Vielseitigkeits-LP Reiten/Fahren 10,00 Euro)
hinausgehende Organisationsanteil / Anteil des Nenngeldes
sind dem Nenner/Teilnehmer zu erstatten.
24
Schwerpunkt 4 - Entlastung der Veranstalter
§ 44 Programmheft
- gestrichen -
Anmerkung:
Bisher bestand die Pflicht des Bereithaltens eines
Programmheftes. Dieser Pflicht wird in der Praxis nicht
nachgekommen, da alle relevanten Daten online abrufbar sind und
nur noch auf großen Turnieren Programmhefte nachgefragt
werden. Aus diesen Gründen wird der § 44 LPO gestrichen und
eine entsprechende Ergänzung in § 42 LPO vorgenommen, sodass
die Meldestelle zwar die relevanten Daten vorhält, aber keine
Pflicht zur Erstellung eines Programmheftes besteht. 25
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
Grundregeln des Verhaltens im Pferdesport
1. Der Reitbetrieb muss von respektvollem Umgang miteinander
geprägt sein. Unabhängig von persönlichen Fähigkeiten,
Ausbildungsstand, sportlichem Erfolg, Reitweise, eingesetzter
Pferderasse und materiellen Möglichkeiten verdient jeder
Pferdesportler die gleiche Achtung und Wertschätzung.
Der Pferdesport steht dabei Sportlern mit und ohne Behinderung
gleichermaßen auf allen Ebenen offen.
Anmerkung:
Es soll eine Ergänzung des Verhaltenskodex zur verstärkten
Förderung der Inklusion vorgenommen werden.
26
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 17 Nr. 2 Turnierteilnehmer/Altersklassen/...
Es werden folgende Altersklassen unterschieden:
1. Children (CH/U14) – werden im laufenden Kalenderjahr höchstens 14
Jahre alt.
§ 68 A II Kopfbedeckung
1. Junioren und Children
Anmerkung:
Aufgrund der immer weiter verbreiteten Durchführung von
Wettkämpfen für Children (Preis der Besten, EM, etc.) soll diese
Altersklasse nun explizit in die LPO aufgenommen werden.
ABER: FEI Änderung wird übernommen werden27
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 17 Turnierteilnehmer/Altersklassen/…
2.4.2 Gruppenvoltigierer in der Kl. E und in der altersbegrenzten Kl.
A werden höchstens 16 Jahre (A16) […] alt.
Anmerkung:
• Analog der anderen Pferdesport-Disziplinen wird die Klasse E
auch im Voltigieren eingeführt. Der Übergang vom Breitensport
nach WBO zum Turniersport nach LPO wird sinnvoll gestaltet
und erleichtert.
• Als Einstiegshilfe wird die Jahresturnierlizenz zum halben Preis
angeboten und der Wechsel eines Voltigierers kann kostenlos
und auch telefonisch bei der FN veranlasst werden.
28
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 17 Turnierteilnehmer/Altersklassen/…
2.4.4
• Doppelvoltigierer – werden im laufenden Kalenderjahr
mindestens 14 Jahre alt.
• Junior-Doppelvoltigierer – werden im laufenden Kalenderjahr
mindestens 12 Jahre und höchstens 18 Jahre alt.
Anmerkung:
• Mit dieser Änderung wird den Junioren der Einstieg in den
Doppelsport und die Hinführung zum Leistungs- und Spitzensport
durch einen methodisch behutsameren Aufbau erleichtert.
• Die Unterteilung nach Junior und Senior macht den Wettbewerb
attraktiver für die Junioren, da sie dann nicht mit den
leistungsstarken Senioren konkurrieren müssen.
29
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 30 Nr. 1 Satz 2 Genehmigung und Gültigkeit der
Ausschreibung
Die zuständigen Richter / Parcourschefs sind der LK / FN
namentlich zu benennen.
Anmerkung:
Die Mehrheit der Landeskommissionen stellt gleichlautende
Anforderungen zur Zulassung von Ausschreibungen, sodass es
in Zukunft für alle Veranstalter Pflicht sein soll, bereits bei
Genehmigung ihrer Ausschreibung die zuständigen Richter und
Parcourschefs zu benennen.
30
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 35 Gültigkeit der Nennungen- und entsprechende Durchführungsbestimmungen -
Der Begriff (Startplatz-, Teilnehmer, Pferde-)
„Nachtrag“ wird durch den gebräuchlicheren Begriff
„Nachnennung“ ersetzt. Inhaltlich ändert sich nichts.
31
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 38 Nr. 1 Registrierung der Ergebnisse und
Veröffentlichung Die gemäß § 62.2 anzurechnenden Erfolge Die Ergebnisse werden
für aller nationalen und internationalen LP im In- und Ausland (vgl.
Durchführungsbestimmungen zu § 38) werden bei der FN
registriert.
Anmerkung:
• In Zukunft sollen alle Ergebnisse (nicht wie bisher, nur die Erfolge des
zu registrierenden Drittels) bei der FN gespeichert werden. Damit wird
ermöglicht alle Prüfungsergebnisse eines Pferdes/Reiters
nachzuvollziehen und nicht nur die Platzierungen.
• Aus datenschutzrechtlicher Sicht besteht kein Unterschied zur
bisherigen Praxis.
• Hinsichtlich der Anerkennung der Erfolge für Lkl. und RLP ändert sich
nichts. 32
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 40 Nr. 1 Sanitätsdienst und humanmedizinische Versorgung: • Bei Anwesenheit eines Sanitätsdienstes (mindestens eine Person mit der Mindestqualifikation
„Sanitätshelfer“) ist die Anwesenheit eines verantwortlichen Arztes, Rettungsassistenten oder
Notfallsanitäters sicherzustellen.
• Bei Anwesenheit eines Sanitätsdienstes (mindestens eine Person mit der Mindestqualifikation
„Rettungssanitäter“ sowie eine Person mit der Mindestqualifikation „Sanitätshelfer“) ist die
Schnellste Einsatzbereitschaft eines verantwortlichen Arztes, Rettungsassistenten oder
Notfallsanitäters sicherzustellen.
• Bei Gelände-LP (Reiten/Fahren) ist zusätzlich zur Anwesenheit eines Sanitätsdienstes die
Anwesenheit eines verantwortlichen Arztes mit Erfahrung in der Versorgung schwererer
Verletzungen vorgeschrieben.
• Der verantwortliche Sanitätsdienst, Arzt, Rettungsassistent und/oder Notfallsanitäter
hat/haben Notfallausrüstung, die geeignet ist, schwerere Verletzungen medizinisch
erstzuversorgen.
Anmerkung:
Zum einen soll der Begriff „Notfallsanitäter“ aufgrund gesetzlicher Neuregelungen
aufgenommen werden und zum anderen soll eine Klarstellung dahingehend erfolgen,
dass Sanitätsdienst oder Arzt/Rettungsassistent/Notfallsanitäter für das
Vorhandensein der entsprechenden Notfallausrüstung zuständig sind. Inhaltlich ändert
sich nichts. 33
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 43 Nr. 1 Zeiteinteilung
Die endgültige Zeiteinteilung ist 5 Tage vor Beginn einer PLS
im NeOn-Turnierkalender zu veröffentlichen und der LK bzw.
FN (vgl. § 2.2) und dem LK- bzw. FN-Beauftragten 8 Tage vor
Beginn einer PLS zuzusenden.
Diese muss enthalten:
Startfolgeregelung
Richtereinteilung einschließlich Aufsicht Vorbereitungsplatz
Parcourschef
Turnierleitung
Angabe über Anwesenheit, Abwesenheit oder schnellste
Einsatzbereitschaft eines Hufschmiedes
34
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
Anmerkung:
Zum einen soll in Zukunft der Parcourschef ebenfalls
im Zeitplan benannt werden, da dies ohnehin als
gängige Praxis betrachtet wird und zum anderen soll
die Frist für die Veröffentlichung des Zeitplanes auf
fünf Tage verkürzt werden. Darüber hinaus sollen die
LK/FN und der LK-/FN-Beauftragte die Zeiteinteilung 8
Tage vor Beginn des Turnieres erhalten, sodass die
Möglichkeit besteht, den Veranstaltern etwaige
Änderungen des Zeitplanes vorzuschlagen.
35
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 47 Satz 1 Nummernschilder
Während der gesamten PLS sind die vom Veranstalter
ausgegebenen oder zugelassenen Nummernschilder
deutlich sichtbar anzubringen.
Anmerkung:
Auf die Pflicht des beidseitigen Anbringens der
Kopfnummern soll in Zukunft verzichtet werden,
sodass eine Kopfnummer ausreichend ist.
36
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 49 Nr. 4 Start
Als Starter gilt, wer den Prüfungsplatz mit der Absicht,
die Prüfung zu absolvieren, betritt.
Anmerkung:
Mit Hilfe dieser Änderung soll in Zukunft die Fragestellung, ab
wann ein Teilnehmer als gestartet gilt, beseitigt werden. Dies ist
insbesondere dann relevant, wenn ein Reiter vor Durchreiten der
Startlinie stürzt oder aber die Startlinie nicht innerhalb der
vorgegebenen 45 Sekunden passiert. Diese Reiter galten bisher
als nicht gestartet, was zu Problemen bei der Ermittlung des zu
platzierenden Drittels/Viertels und der Ergebnisübermittlung geführt
hat.
37
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 53.7 FN-/LK-Beauftragter/TD
Bei Unfall eines Teilnehmers und daraus resultierender
Einweisung in ein Krankenhaus ist durch den FN-/LK-
Beauftragen ein entsprechender Bericht an die LK und an die FN
zu senden. (s. FN-Formular „Unfallbericht“ in der Broschüre
„Organisation für Notfallvorsorge auf Turnieren“ auf www.pferd-
aktuell.de)
Anmerkung:
In Zukunft soll jeder Unfall, der die Einweisung in ein
Krankenhaus zur Folge hat, ähnlich zur Vorgehensweise bei
Stürzen in der Vielseitigkeit, bei der zuständigen LK und der FN
erfasst werden
38
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 56 Richtereinsatz
1.2.2 Voltigieren
• LP der Kl. E bis L: mindestens zwei getrennt sitzende Richter mit der
erforderlichen Qualifikation
• LP der Kl. M, S und Junior: mindestens drei, höchstens sechs getrennt
sitzende Richter mit der erforderlichen Qualifikation
Anmerkung:
Es besteht die Möglichkeit der Aufteilung der Richterbeurteilung analog
Deutsche Meisterschaften in die Kategorien 1. Technik: Ausführung/
Schwierigkeit, 2. Gestaltung, 3. Pferd. Dieses moderne Richtsystem kann
schon mit zwei Richtern angewandt werden. Komplexe Sachverhalte
werden für die Richter einfacher gemacht und die Noten transparenter für
die Aktiven. Ein rotierendes System ist erforderlich, so dass sich nicht
einzelne Richter auf eine Aufgabe spezialisieren.
39
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 57 Nr. 1.3 Richtverfahren
Nach Beendigung einer LP mit gravierenden Mängeln
u/o entsprechenden Wertnotenabzügen kann der/die
Richter das Urteil „Ohne Wertung“ bekannt geben.
Anmerkung:
Das in der Praxis gebräuchliche Ergebnis „Ohne
Wertung“ soll offiziell aufgenommen werden, sodass
auch eine systemseitige Anpassung vorgenommen und
die Ergebnisse entsprechend veröffentlicht werden
können.
Reihenfolge :
ohne Wertung - ausgeschieden - aufgegeben 40
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 58 Nr. 1 Richterspruch
Bei Verwendung von Notenbögen/ Leitfäden (als Hilfsmittel) sind nur die
gem. Aufgabenheft durch den FN Verlag der FN herausgegebenen
Vordrucke bzw. die Bewertungsbögen der FEI zulässig.
Anmerkung:
Durch die Anpassung des § 58 Nr.1 LPO soll die Pflicht zur Verwendung
der durch die FN erstellten und herausgegebenen Vordrucke und
Bewertungsbögen auf alle Prüfungen, in denen diese Verwendung finden,
ausgeweitet werden. Auf diesem Wege sollen „Eigenkreationen“ und
Veränderungen von Notenbögen verhindert werden, sodass die Richter
einheitliche und vor allem verwendbare Vorlagen erhalten.
41
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 59 Nr. 2.1 Platzierung/Siegerehrung Die Siegerehrung (inkl. Ehrenrunde) ist Bestandteil der LP. Die
Teilnahme an ihr ist grundsätzlich für alle an 1. bis 6. Stelle platzierten
Teilnehmer mit dem platzierten Pferd/ Gespann Pflicht; hiervon
abweichende Regelungen sind vom Veranstalter spätestens mit der
endgültigen Zeiteinteilung bekannt zu geben. Nichtteilnahme dieser
Teilnehmer hat die Aberkennung der Platzierung zur Folge. Teilnehmer,
die sich mit mehreren Pferden/Gespannen platzieren konnten, sollen mit
dem höchstplatzierten Pferd/Gespann teilnehmen.
Bei V-LP ist die Teilnahme an der Siegerehrung grundsätzlich für alle
platzierten Teilnehmer und Pferde Pflicht.
Anmerkung:
Es soll eine Klarstellung dahingehend erfolgen, dass die Ehrenrunde Teil
der Siegerehrung ist und somit eine Teilnahmepflicht besteht.
42
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
Durchführungsbestimmungen zu § 63 I Leistungsklassen
1. Gültigkeit
[…] Für die Teilnahme an LP der Kl. E mit der Lkl. 7 ist lediglich die
Registrierung und Nennung über NeOn erforderlich. Eine Einstufung in die
Lkl. 7 ist max. zwei Jahre hintereinander möglich. Das Mindestalter für die
Beantragung der Lkl. 7 beträgt 6 Jahre, d.h., der Teilnehmer wird im
laufenden Kalenderjahr 6 Jahre alt.
Anmerkung:
Die Leistungsklasse 0 wird umbenannt in Lkl. 7. In Zukunft soll es maximal
zwei Jahre in Folge möglich sein, eine Schnupperlizenz zu erhalten. Nach
diesen zwei Jahren muss ein Reitabzeichen nachgewiesen werden, um
weiterhin am LPO-Turniersport teilnehmen zu können.
43
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
Durchführungsbestimmungen zu § 63 Nr. 3
Einstufungskriterien
Die Lizenzprüfung wird abgeschafft.
44
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 65 Allgemeine Teilnahmebeschränkungen von […]
Voltigierern
3. V-LP:
• Einzel-/Gruppenvoltigierer/Doppelvoltigierer dürfen in einer V-LP nur
einmal starten.
• Ein Gruppenvoltigierer darf auf einer PLS nur in einer Gruppen-V-LP
starten (Ausnahme: Start in Junior-Gruppen-LP).
• Juniorvoltigierer dürfen pro Wettkampftag höchstens in zwei V-LP
starten.
Anmerkung:
Um die Junioren zu schützen und vor allem Verletzungen vorzubeugen
wird der Start auf max. zwei Voltigierleistungsprüfungen pro Wettkampftag
eingeschränkt.45
§ 67 Nr. 4 - Durchführungsbestimmungen –
Merkblatt Umgang mit toten Pferden
Ein Merkblatt für das Vorgehen im Falle eines toten Pferdes im
Zusammenhang mit einer PLS findet sich unter (www.pferd-
aktuell.de). Die FN ist innerhalb von 72 Stunden nach dem Tod des
Pferdes mit Hilfe des Meldeformulars (www.pferd-aktuell.de) in
Kenntnis zu setzen.
Anmerkung:
Es soll ein Verweis auf das nun existierende Merkblatt zum
Umgang mit toten Pferden und das entsprechende
Meldeformular erfolgen. 46
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 68 Satz 1 Ausrüstung der Reiter
Die Ausrüstung der Reiter muss den Regeln der
Reitlehre (Richtlinien für Reiten und Fahren) und den
Grundsätzen der Unfallverhütung und des Tierschutzes
entsprechen (vgl. auch § 6) und darf bei normaler
Anwendung nicht geeignet sein, Verletzungen zu
verursachen.
Anmerkung:
Es soll eine Klarstellung dahingehend erfolgen, dass
die gesamten Richtlinien von Bedeutung sind.
47
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 68 Ausrüstung der Reiter
Hilfsmittel
• Sporenlänge in Dressur- und Spring-LPs jetzt 4,5 cm ab Stiefel
gemessen, anstelle „Dornlänge“ (Anpassung an )
• Ausnahme: Sporenlänge in Vielseitigkeits-LP in den
Teilprüfungen Dressur (mit Rädchen ohne Zacken) und Gelände
(ohne Rädchen) 4,0 cm
§ 68 A I 1 Anzug in Dressur-LPs
• In LP der Kl. E bis S: Helle Stiefelhose, Jackett und hemd- oder
blusenähnliches Oberteil mit Krawatte oder ggf. mit Plastron
sowie dunkle Reitstiefel, zusätzlich in Kl. M und S helle
Handschuhe.
Anmerkung:
Es soll eine Änderung vorgenommen werden, da die bisherige
Formulierung den praktischen Anforderungen nicht mehr
entspricht.48
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 70 Ausrüstung der Reitpferde • Ausrüstung darf keine Verletzung verursachen können
(Vorbemerkung)
• Drei-Ringe-Gebiss im Springen und im Gelände ab der Kl. A*
analog zum Pelham zugelassen (§ 70 III Nr. 2)
• beliebige Zäumung mit freier Gebisswahl erst ab der Kl. M** (§70
IV Nr. 1)
• Das Verbinden des Ohrenschutzes mit dem Nasenriemen ist nicht
gestattet. Bereich der Augen und des Nasenrückens muss frei
bleiben, das Ohrenspiel darf nicht beeinträchtigt sein, der
Lärmschutz (lärmdämmendes Material) darf nicht in den
Gehörgang / Ohrmuschel hineinreichen, Geräusche und der
Gehörsinn dürfen nicht ausgeschaltet werden (Abb. 24)
49
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
Anmerkungen:
• Redaktionelle Überarbeitung des gesamten
Paragraphen (komplette Neufassung).
• Klarstellung der zulässigen und unzulässigen
Ausrüstungsgegenstände in den
Durchführungsbestimmungen und dem „LPO-
Ausrüstungskatalog“ auf pferd-aktuell.de.
• Abbildungen zu § 70 wurden überarbeitet und
deutlicher formuliert.
50
Schwerpunkt 5 - Sonstige Änderungen der
Allgemeinen Bestimmungen
§ 72 Ausrüstung der Voltigierer und Voltigierpferde
2. Ausrüstung der Pferde
A. Zäumung, Gebisse und Reithalfter
I. Gebiss gemäß „Erlaubte Gebisse“ und Ausrüstungsgegenstände“
Abb. 1 bis 7 zu § 70 der LPO
C. Weiteres Zubehör
II. Beidseitig verschnallte Ausbindezügel aus Leder und/oder Gurtband
(vgl. „Erlaubte Hilfszügel“ Abb. 28) […]
F. Hufbeschlag und Hufpflege
Diese müssen zweckdienlich und in Ordnung sein; nicht gestattet sind
Bleiplatten oder Gewichte, ob sichtbar oder unsichtbar.
Hufschuhe sind grundsätzlich erlaubt, solche, die über den Kronenrand
des Hufes hinausreichen, sind nicht zugelassen.51
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in
den Besonderen Bestimmungen
1.Dressur
§ 400 Nr. 2 Ausschreibungen Die Teilnahme an einer LP Kür (Kl. E bis M max. 25, Kl. S max 15
Teilnehmer) ist grundsätzlich nur für Teilnehmer mit Pferden
auszuschreiben, die bereits in einer Dressur-LP der gleichen Klasse min.
60 % der Wertnotensumme bzw. die Wertnote 6,0 erzielt haben. Dieses
Qualifikationsergebnis kann je nach Ausschreibung bei einer LP derselben
PLS oder auf einer anderen (ggf. in der Ausschreibung benannten) PLS
nachgewiesen werden.
Anmerkung:
Es soll eine Änderung erfolgen, sodass in Zukunft Qualifikation und
Finalprüfungen nicht zwangsläufig auf dem selben Turnier stattfinden
müssen.
52Dressur
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 400 Nr. 4 Ausschreibungen
Sog. „Trostprüfungen“ sind eine Klasse bzw. *-Kategorie niedriger
auszuschreiben, als die vorrangegangene Qualifikations-LP.
Anmerkung:
Mit Hilfe dieser neuen Regelung sollen Trostrunden auf dem
Niveau der Qualifikations- oder Finalprüfung und somit das
„Verschenken“ von Platzierungen verhindert werden. Bisher
können die Reiter, die es nicht in das Finale einer Prüfung
geschafft haben, häufig in einer gleich hohen oder höheren
Prüfung starten, ohne dass dort andere starten dürften, was zur
Folge hat, dass das Teilnehmerfeld häufig sehr klein ist und
Platzierungen recht einfach zu erreichen sind.
53Dressur
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 400 Nr. 7 Ausschreibungen
• Dressur-LP der Kl. M*/** für 6-8 jährige Pferde, Dressur-LP der
Kl. S* für 7-8 jährige Pferde und Dressurreiter-LP der Kl. M
können auf Trense ausgeschrieben werden.
Anmerkung:
Es soll klarer als zuvor darauf verwiesen werden, dass die zu
verwendende Zäumung vorgeschrieben ist und dass es sich dabei
nicht um eine Wahlmöglichkeit handelt. Darüber hinaus soll ein
Hinweis erfolgen, dass Dressur-LP der Klasse M*/** und S* für
sechs bis acht jährige Pferde und Dressurreiterprüfungen der
Klasse M auf Trense ausgeschrieben werden können. In Zukunft
sollen in der Ausschreibung Angaben bezüglich der zugelassenen
Zäumung gemacht werden, da sich diese in Zukunft nicht mehr
allein anhand der Klasse ablesen lässt. 54
Dressur
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 404 Nr. 2.3 und 2.4 Bewertung
2.3 Sturz des Teilnehmers Ausschluss
2.4 Sturz des Pferdes (vgl. § 513) Ausschluss
Ziffer 2.3 und 2.4 gelten auch zwischen Einritt auf den
Prüfungsplatz und dem Anreiten nach der letzten
Grußaufstellung. (siehe auch § 49.4)
55Dressur
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
EXKURS zu § 403 Nr. 5 Verreiten- näher erläutert im neuen Aufgabenheft (gültig ab 01.01.2018)
1. Der Kommandogeber des Veranstalters gibt das falsche Kommando.
a) Wenn der Teilnehmer bzw. der Tetenreiter /die Abteilung die richtige Lektion reitet/n
wird nicht abgeläutet, wenn der Kommandogeber sofort wieder auf der Höhe der
Aufgabe ist.
b) Folgt der Teilnehmer bzw. der Tetenreiter/die Abteilung dem falschen Kommando wird
abgeläutet. Keine Abzüge für Verreiten.
2. Der Teilnehmer reitet eine falschen Aufgabe.
a) Wenn die Ausschreibung vorsieht, dass die Aufgabe auswendig zu reiten ist und der
Teilnehmer die korrekte Aufgabe nicht auswendig kann, ist für den Teilnehmer die
Prüfung an dieser Stelle beendet.
b) Wenn die Ausschreibung vorsieht, dass die Aufgabe auswendig oder mit eigenem
Kommandogeber zu reiten ist und der Teilnehmer mit einer falschen Aufgabe beginnt,
ist er nach dreimaligem Verreiten auszuschließen. Hat der Teilnehmer die Aufgabe
auswendig begonnen, muss dieser die Aufgabe auch auswendig, das heißt ohne
nachträgliches Hinzuziehen eines eigenen Kommandogebers, beenden.
56Dressur
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
3. Der Kommandogeber liest die falsche Aufgabe
a) Bemerken die Richter den Fehler während der Aufgabe, läuten sie ab. Der Teilnehmer bzw.
die Abteilung beginnen erneut mit der richtigen Aufgabe. Keine Abzüge für Verreiten.
b) Die Richter bemerken den Fehler erst nachdem ein oder mehrere Teilnehmer die Prüfung
beendet haben. In diesem Fall muss in zwei Abteilungen platziert werden. Eine Abteilung mit
dem bzw. den Teilnehmer/n, welche die falsche Aufgabe geritten haben und eine Abteilung
mit dem bzw. den Teilnehmer/n, welche die richtige Aufgabe geritten haben.
c) Wird die falsche Aufgabe erst bemerkt, nachdem alle Teilnehmer die Prüfung (bei Teilung
die Abteilung) beendete haben, ist keine Besonderheit bei der Platzierung zu beachten.
4. Verreiten bei Abteilungsaufgaben
a) Folgt die Abteilung dem Tetenreiter bei einer falschen Lektion, erhält nur der Tetenreiter den
Abzug für das Verreiten. Die Bewertung erfolgt für alle Reiter der Abteilung für die korrekt
gerittene Lektion.
b) Folgt die Abteilung dem Tetenreiter nicht bei der falschen Lektion, erhält nur der Tetenreiter
den Abzug für das Verreiten. Die Bewertung erfolgt für alle Reiter der Abteilung für die
korrekt gerittene Lektion nach dem Abläuten.
c) Der zweite, dritte und/oder vierte Reiter einer Abteilung reitet eine Lektion falsch (z.B.
Abteilung rechts um). Sollten die Richter situationsbedingt nicht abläuten, erfolgt für den
zweiten, dritten und/oder vierten Teilnehmer trotzdem der Abzug für das Verreiten.
57Dressur
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
5. Verreiten bei Einzelaufgaben
a) Die Richter läuten erst eine oder mehrere Lektionen nach dem Verreiten ab. Der Teilnehmer
beginnt an der Stelle neu, an der er sich verritten hat. Für die Bewertung gelten die Lektionen,
welche nach dem Abläuten erneut geritten werden.
b) Die Richter bemerken das Verreiten erst, nachdem der Teilnehmer die Prüfung beendet hat. Nach
der Beendigung der Prüfung ist eine Korrektur des Verreitens nicht mehr möglich. Die Rangierung
und eventuelle Platzierung erfolgt gemäß §59.1.5 zusätzlich.
6. Auslassen von Lektionen
a) Die Richter läuten erst eine oder mehrere Lektionen nach dem Auslassen ein oder mehrere
Lektionen ab. Der Teilnehmer beginnt an der Stelle neu, an der er die (erste) Lektion ausgelassen
hat. Für die Bewertung gelten die Lektionen, welche nach dem Abläuten erneut geritten werden.
b) Die Richter bemerken das Auslassen einer oder mehrerer Lektionen erst nachdem der Teilnehmer
die Prüfung beendet hat. Nach der Beendigung der Prüfung ist eine Korrektur nicht mehr möglich.
Für die Bewertung wird beim Richten mit Einzelwertnoten für die ausgelassene/n Lektion/en fiktiv
eine acht eingesetzt und beim Richten mit einer Gesamtwertnote eine gute Ausführung der Lektion
angenommen. Die Rangierung und eventuelle Platzierung erfolgt gemäß §59.1.5 zusätzlich.
Anmerkung:
Die richtige Vorgehensweise im Falle des Verreitens wird im neuen Aufgabenheft genau
geschildert. Zukünftig wird deshalb mehr Sicherheit bezüglich der korrekten Verhaltensweise
herrschen; zudem können die Reiter nun besser nachvollziehen wann sie mit Abzügen rechnen
müssen.
58Dressur
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
2.Springen
§ 500 Nr. 2.1 Stil-Spring-LP (ggf. mit Standardanforderungen)
• Kl. E für 4-jährige und ältere Pferde und/ oder Ponys und Kl. A für 4-
jährige und ältere Pferde und / oder M- und G-Ponys, KI. L für 5-jährige
und ältere Pferde und/oder M- und G-Ponys
• 4-jährige Pferde/Ponys in Kl. E und 4-jährige und ältere Pferde und/
oder M- und G-Ponys in Kl. A sowie 5-jährige Pferde und/oder M- und
G-Ponys in Kl. L sind erst ab 1. Mai des laufenden Jahres zugelassen.
Anmerkung:
Es erfolgte eine Klarstellung dahingehend, dass K-Ponys ausschließlich in
Springprüfungen der Klasse E starberechtigt sind.
59Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 500 Nr. 7 AusschreibungenZulässig sind:
Spring-LP der KI. E/FN-Hunterklasse 75er für Lkl. 6 und 7
[…]
In FN-Hunterklassen sind nur Teilnehmer zugelassen, die auf derselben PLS
nicht an Spring- bzw. Springpferde-LP mit Anforderungen der nächsthöheren
Klasse teilnehmen.
Anmerkung:
Die Beschränkungen für den Start in Hunterprüfungen werden
aufgehoben, sodass in Zukunft auch Starts in höheren Klassen
möglich sind. Entsprechende Regelungen können, sofern vom
Veranstalter gewollt, in der Ausschreibung festgelegt werden.
60Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 502 B Nr. 4 Siegerrunde
Sofern für die Siegerrunde nur strafpunktfreie
Teilnehmer qualifiziert sind, können die Hindernisse
bis zu 10 cm erhöht und/oder erweitert werden;
anderenfalls ist eine Erhöhung und/oder Erweiterung
der Hindernisse nicht zulässig.
Anmerkung:
Bei Strafpunktfreiheit im Umlauf aller für die
Siegerrunde qualifizierten Teilnehmer soll es in
Zukunft möglich sein, die Hindernisse in der
Siegerrunde zu erhöhen.
61Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 503 Bewertung
…
Überschreiten der EZ
je angefangene 4 Sekunden 1 Strafpunkt
Anmerkung:
Anpassung an das - Reglement.
62Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 504 Nr. 1d) Anforderungen
Distanz von Sprung zu Sprung in Metern
KI. E bis S*: 7,00 bis 8,00 m oder 10,00 bis 11,00 m
ab KI. S**: zwischen 6,50 m und 12,00 m
in Pony-LP KI. E bis M: 7,00 bis 7,50 m oder 9,80 bis
10,30 m
Bei ortsfesten Sprüngen sind abweichende Distanzen
möglich.
Anmerkung: Streichung der Distanzvorgaben da nicht
mehr Zeitgemäß
63Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 505 Nr. 2 Prüfungsplatz und Parcours
Der Eingang des Prüfungsplatzes ist geschlossen zu halten,
solange ein Teilnehmer seinen Parcours absolviert. Als
geschlossener Eingang gilt auch eine Schleuse, die optisch
geschlossen wirkt.
Sofern es die örtlichen Gegebenheiten zulassen, kann sich mit
der Genehmigung der Richter und des Veranstalters in Spring-
und Springpferdeprüfungen der nächste Teilnehmer auf dem
Prüfungsplatz aufhalten. Die Genehmigung ist mit Beginn der LP
bekannt zu geben und gilt für die gesamte LP.
Anmerkung:
Die in der Praxis ohnehin bereits gängige Vorgehensweis, dass mehrere
Teilnehmer gleichzeitig auf dem Springplatz sind, wird in die LPO
aufgenommen. Maximal sind 2 Teilnehmer auf dem Prüfungsplatz
zugelassen.64
Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 508 Nr. 1 Kombinationen
Eine Kombination ist ein Hindernis, bestehend aus zwei, drei oder
mehr Sprüngen zwischen denen mindestens ein, aber höchstens
zwei Galoppsprünge vorgesehen sind.
Anmerkung:
In Zukunft soll auf die Metervorgabe der Distanzen von Sprung zu
Sprung verzichtet werden. Hintergrund dieser Änderung ist die
Veränderung des Galoppsprungs der Pferde. Die bisherigen
Angaben stimmen nicht mehr mit den realen Gegebenheiten
überein. Darüber hinaus soll eine Klarstellung erfolgen, dass der
Veranstalter Distanzen nicht anpassen muss, wenn er den
Ponyausgleich bei Kombinationen ermöglicht.
65Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 509 Nr. 3 Flaggen
Nur Hindernisse, die gemäß § 509.2 ausgeflaggt sind,
gehören zum Parcours der laufenden LP.
Anmerkung:
Das aufwendige Sperren eines jeden nicht zu
überwindenden Hindernisses durch den Veranstalter
soll in Zukunft nicht verpflichtend vorgegeben wird.
66Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 511 Nr. 1 Durchreiten von Start- und Ziellinie
Die Zeitnahme beginnt, wenn der Reiter zu Pferde die Startlinie
erstmalig nach dem Glockenzeichen in der vorgeschriebenen
Richtung überquert.
Darüber hinaus liegt es in dem Ermessen des Richters, die
Zeitmessung nicht zu aktivieren, den Startprozess abzubrechen,
ein neues Startsignal zu geben und/oder den Countdown erneut
zu starten, wenn die Situation es rechtfertigt.
Anmerkung:
Die Vorgaben bezüglich des Durchreitens der Startlinie und des
Beginns der Zeitnahme sollen verständlicher und an das -
Reglement angepasst werden.
67Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 513 Nr. 3 Sturz
Bei Sturz gem. Ziffer 1. und/oder 2. ist das Überwinden eines
sog. Korrektursprungs gem. 514 E nicht zugelassen.
§ 514 E Korrektursprung
Ein Teilnehmer, der ausscheidet (Ausnahme: nach Sturz von
Teilnehmer und/oder Pferd) oder aufgibt, hat vor Verlassen des
Prüfungsplatzes die Möglichkeit eines Korrektursprunges. Dieser
kann nur über ein Hindernis desselben Parcours – niemals eine
Kombination – vorgenommen werden. Anschließend hat der
Teilnehmer den Prüfungsplatz schnellstmöglich zu verlassen.
Anmerkung:
Es soll eine Klarstellung in Form einer redaktionellen Änderung
bezüglich des Korrektursprunges vorgenommen werden.
68Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 519 Nr. 24 Ausschlüsse
Bei Sturz des Teilnehmers vor Passieren der
Startlinie, sofern er gem. § 49.4 (NEU) als Starter
gilt.
Anmerkung:
Es soll ein Vereinheitlichung der Sturzregelungen im
Springen und in der Dressur vorgenommen werden,
sodass bezüglich des Ausschlusses von gestürzten
Reitern/Pferden weniger Unklarheiten entstehen.
69Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 520 Nr. 3 f) Stil-Spring-LP mit Standardanforderungen/
Modulen:
Wie a) oder b), mit oder ohne EZ; je nach Ausschreibung kann
der Springparcours vorgeschriebene Standardanforderungen /
Module gemäß Aufgabenheft Reiten enthalten.
Anmerkung:
Stil-Springprüfungen mit Standardanforderungen sollen
umbenannt werden, da diese nur noch selten ausgeschrieben
werden. Darüber hinaus wird im Aufgabenheft ein Katalog an
möglichen Anforderungsmodulen zu finden sein, die man
auswählen kann, sodass diese sinnvolle Prüfungsform flexibler in
ihrer Ausgestaltung und somit Umsetzung wird.
70Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 520 Nr. 3 h) Stil-Spring-LP mit Zeitpunkten
Bewertung wie unter a), jedoch werden der Wertnote
je angefangener Sekunde unter der EZ 0,1
hinzugefügt; bei gleichem Endergebnis entscheidet
das bessere Ergebnis ohne Zeitpunkte
Anmerkung:
Neues Richtverfahren für Stilprüfungen, das stilistisch
gutes und gleichzeitig zügiges Reiten belohnt.
71Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 523 Nr. 2 „Jagd um Punkte“
Für den Parcours steht eine festgesetzte Zeit zur Verfügung.
Innerhalb dieser Zeit können nach Passieren der Startlinie alle
Hindernisse in beliebiger Reihenfolge beliebig oft gesprungen
werden, jedes Hindernis wird nur zweimal gewertet, Ungehorsam
wird nur durch die Zeit bestraft. Sturz bzw. der dritte Ungehorsam
führen zum Ausschluss. Hoch-Weit-Sprünge dürfen nur in der
vorgeschriebenen, ausgeflaggten Richtung überwunden werden.
Anmerkung:
Bei der „Jagd um Punkte“ musste bisher jeder Oxer in beide
Richtungen zu springen sein. Es soll eine Änderung erfolgen, sodass
in Zukunft der Veranstalter/Parcourschef entscheiden kann, ob ein
Oxer in beide Richtungen gesprungen werden soll oder nicht.
72Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 526 Wahl-Spring-LP
Nach dem Richtverfahren C gemäß § 501.C durchzuführen.
Die Teilnehmer haben die Hindernisse des Parcours in beliebiger
Reihenfolge je einmal zu überwinden. Start- und Ziellinie sind in
beliebiger Richtung zu durchreiten. Hoch-Weit-Sprünge dürfen
nur in der vorgeschriebenen, ausgeflaggten Richtung
überwunden werden.
Anmerkung:
Bei „Wahl-Springen“ musste bisher jeder Oxer in beiden
Richtungen zu springen sein. Es soll eine Änderung erfolgen,
sodass in Zukunft der Veranstalter/Parcourschef entscheiden
kann, ob ein Oxer in beide Richtungen gesprungen werden soll
oder nicht.73
Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 535 Spring-LP mit Idealzeit (Präzisions-LP)
Bei dieser Prüfung ist eine Außenanzeige der
Zeitmessung nicht zulässig. Die Idealzeit wird aus der
EZ abzüglich 2 Sekunden errechnet. Die Idealzeit
kann nach Beginn der LP nicht verändert werden.
Anmerkung:
Die Veränderung der EZ in Idealzeitprüfungen stellt
einen erheblichen Eingriff in die Anforderungen der
Prüfung dar und soll daher nicht zugelassen sein.
74Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 536 Spring-LP mit Geländehindernissen
Werden in einer Springprüfung feste Hindernisse (bzgl. Beschaffenheit vgl. § 676)
verwendet, bei denen der nicht-abwerfbare Teil des Hindernisses 0,80m
überschreitet, so können nur folgende Richtverfahren Anwendung finden:
1. Zwei-Phasen-Spring-LP analog § 525, wobei alle festen Hindernisse gem. o.g.
Vorbemerkung in der ersten Phase verwendet werden müssen. Nach fehlerfreiem
Überwinden eines um ein Viertel verkürzten Normalparcours erfolgt unmittelbarer
Übergang in die zweite Phase. Die Hindernisse der zweiten Phase müssen nicht
Bestandteil der ersten Phase gewesen sein, dürfen jedoch nicht fest gemäß o.g.
Vorbemerkung sein. Für die Zeitwertung der zweiten Phase ist die Zeit vom
Durchreiten der Ziellinie der ersten Phase (gleichzeitig Startlinie der zweiten
Phase) bis zum Passieren der Ziellinie der zweiten Phase maßgebend. Für die
Platzierung ist zunächst das Ergebnis der zweiten Phase maßgeblich. Wurde diese
nicht von einer ausreichenden Anzahl von Teilnehmern erreicht, ist das Ergebnis
der ersten Phase heranzuziehen (Gleichplatzierung bei Strafpunktgleichheit und
Absolvieren innerhalb der EZ).
2. Stilspring-LP gemäß § 520 a), c), d) oder e)
75Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
Anmerkung:
• Es soll in Zukunft klar durch die LPO geregelt
werden, dass keine Springprüfungen mit festen
Hindernisse mehr „gegen die Uhr“ stattfinden.
• Die Ausrüstungsbestimmungen sollen vorsehen,
dass eine Schutzweste zu tragen ist.
76Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 537 Spring-LP mit steigenden Anforderungen
Dabei sind die beiden ersten Sprünge niedriger als die
ausgeschrieben Klasse. Die beiden letzten Sprünge sind in den
Abmessungen so gewählt, dass sie über der ausgeschriebenen
Klasse gebaut werden. Im mittleren Teil ist eine Kombination
enthalten. Richtverfahren A nach LPO § 501.A.1 ist anzuwenden.
Ein Stechen ist nicht vorgesehen. Die Zahl der Hindernisse gem.
§ 504 entsprechend der ausgeschriebenen Klasse. Folgende
Aufbaumöglichkeiten können gewählt werden:
Klasse A**: Hdn. 1 und 2 Kl. A*; Hdn. 3 bis 4 o.5 Kl. A**; die letzten 2 Hdn. Kl.L
Klasse L: Hdn. 1 und 2 Kl. A**; Hdn. 3 bis 5 o.6 Kl. L; die letzten 2 Hdn. Kl.M*
Klasse M*: Hdn. 1 und 2 Kl. L; Hdn. 3 bis 6 o.7 Kl. M* die letzten 2 Hdn. Kl.M**
Klasse M**: Hdn. 1 und 2 Kl. M*; Hdn. 3 bis 7 o.8 Kl. M**; die letzten 2 Hdn. Kl.S*
77Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 538 Spring-LP mit Mindeststilnote 1. Alle Teilnehmer erhalten eine Wertnote gemäß § 520.1.
2. Für Teilnehmer mit einer Wertnote von 6,5 oder besser gilt das Richtv.
501,A.1.
3. Alle Teilnehmer mit einer Wertnote von 6,4 oder schlechter sind nach den
Teilnehmern mit einer Wertnote von 6,5 oder besser gemäß Richtv. 520, 3a zu
rangieren.
4. Der Teilnehmer mit der höchsten Wertnote gemäß § 520.1. erhält einen
Sonderehrenpreis.
Anmerkung:
Jeder Reiter erhält eine Stilnote. Falls die Grundnote 6,5 oder besser ist, wird
der Ritt nach Fehler und Zeit gewertet. Bleibt der Reiter unter 6,5, erfolgt die
Bewertung wie in einem normalen Stilspringen. In der Endrangierung kommen
zuerst die Reiter, die nach Fehlern und Zeit bewertet wurden und somit eine
Grundnote von 6,5 oder besser erreicht haben. Dann folgen die Reiter, die eine
Note von 6,4 und niedriger erhalten haben.
78Springen
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
3.Vielseitigkeit
§ 53 Nr. 8 Technischer Delegierter Bei Gelände- und Vielseitigkeits-LP (Reiten) werden die folgenden
Aufgaben durch einen Technischer Delegierter (TD) wahrgenommen (…)
Bei Gelände- und Vielseitigkeits-LP (Reiten) der Klasse E können diese
Aufgaben auch durch einen Richter/Parcourschef mit den
entsprechenden Qualifikationen wahrgenommen werden.
Anmerkung:
Die Aufgaben des Technischen Delegierten sollen in Zukunft in der Klasse
E auch von einem Richter oder Parcourschef mit GL/VL Qualifikation
wahrgenommen werden. Es gilt jedoch weiterhin, dass der Parcourschef
nicht seine eigene Prüfung abnehmen kann und Richten und TD-Einsatz
nur in Stilprüfungen zulässig sind.
79Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 51 E Nr. 6 Prüfungs- und Vorbereitungsplätze
Für Geländeritte, Geländepferde-LP und die Teilprüfung Gelände
bei Vielseitigkeits-LP etc. sind zum Galoppieren im Prüfungstempo
geeignete Vorbereitungsmöglichkeiten mit mindestens drei
Übungshindernissen, davon mindestens zwei geländetypische
Hindernisse in den Abmessungen der jeweiligen Klasse
entsprechend, bereitzustellen.
Anmerkung:
Neben der Anzahl der Hindernisse auf dem Vorbereitungsplatz,
soll in Zukunft auch Art und Höhe der Hindernisse vorgegeben
werden, sodass die Teilnehmer auch die Möglichkeit haben, sich
entsprechend der Prüfungsanforderungen vorzubereiten.
80Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 600 Ausschreibung
1. Zulässig sind Vielseitigkeits-LP der verschiedenen
Klassen für nachfolgend aufgeführte Pferde:
…
VL: 5-jährige und ältere Pferde und/oder G-Ponys, die
mindestens zweimal die Teilprüfung Gelände einer
Vielseitigkeits-LP Kl. A, und/oder (Stil-)Geländeritt Kl. A
und/oder Geländepferde-LP Kl. A ohne Hindernisfehler
beendet haben
Anmerkung:
Siehe auch § 670 Ausschreibungen.
81Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 620 Anforderungen
82Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 620 (Fortsetzung)
Bei Abnahme der Strecke haben die Hindernisse den Maßen
gemäß Tabelle zu entsprechen. In Kl. A* sind einige Hindernisse
bis zu den in Kl. A** angegebenen Maßen zulässig, jedoch sollte
der überwiegende Anteil der Hindernisse den Maßen für Kl. A*
entsprechen.
Anmerkung:
Ausdrücklicher Änderungsantrag des DRV-Fachausschusses
Vielseitigkeit, befürwortet beim AK Geschäftsführer 02/2017.
Mögliche witterungsbedingte Abweichungen bleiben berücksichtigt,
die Einhaltung der Anforderungen wird sichergestellt und erlaubt
eine bessere Vergleichbarkeit der Prüfungen.
83Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 630 Nr. 1 Offizielle Besichtigung, technische
Ausstattung
Der TD soll eine offizielle Besichtigung mit einer fachkundigen
Person (z.B. einem erfahrenen Ausbilder, dem Parcourschef, TD
oder einem Mitglied der Richtergruppe) anbieten, in Kl. E und A
ist diese obligatorisch. Der Zeitpunkt der offiziellen Besichtigung
ist in der ZE bekanntzugeben.
Anmerkung:
In Zukunft soll die offizielle Besichtigung, die in Begleitung des
TDs erfolgen soll, in der Zeiteinteilung bekannt gegeben werden.
84Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 630 Nr. 4 Offizielle Besichtigung,
technische Ausstattung
Die Ziellinie darf nicht weiter als 50 m und muss
wenigstens 20 m vom letzten Hindernis entfernt sein.
Anmerkung:
Anpassung an das - Reglement.
85Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 633 Nr. 2 d) Tiefsprünge wie Absprung, Wasserein-
sprung usw.
Bei Wassereinsprüngen darf die Wassertiefe an der
Einsprungstelle und während der folgenden 5 m höchstens 0,30 m
betragen.
Anmerkung:
Die Vorgaben bezüglich der Wassertiefe sollen wieder in die LPO
aufgenommen werden, sodass nicht der Eindruck entsteht, dass
das Wasserhindernis beliebig tief sein darf.
86Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 643 Ergebnisrelevante Vorkommnisse bei
Geländeprüfungen
Ein Hindernis gilt als überwunden, wenn der Teilnehmer es zu Pferde
innerhalb der äußeren Begrenzungen des Hindernisses, die durch die
Flaggen markiert sind, mit seinem Kopf sowie dem Kopf, dem Hals
und beiden Schultern des Pferdes passiert hat.
1. Sturz im Verlauf der Strecke
a) Ein Sturz des Teilnehmers liegt vor, wenn er sich ohne Sturz des
Pferdes von diesem trennt und erneut aufsitzen oder aufspringen
muss, um in den Sattel zu gelangen. Ein freiwilliges Absteigen des
Teilnehmers zum Korrigieren der Ausrüstung gilt nicht als Sturz.
Anmerkung:
Anpassung an das - Reglement.
87Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 670 AusschreibungenZulässig sind:
• Stilgeländeritte (mit oder ohne BZ) und Geländeritte mit Stilwertung KI.
E für 4-jährige und ältere Pferde und/oder Ponys,
• Geländeritte, Stilgeländeritte und Geländeritte mit Stilwertung KI. A*/**
für 5-jährige und ältere Pferde und/oder M- und G-Ponys,
• Geländeritte, Stilgeländeritte und Geländeritte mit Stilwertung Kl. L für
5-jährige und ältere Pferde und/oder M- und G-Ponys, die mindestens
zweimal eine Teilprüfung Gelände einer Vielseitigkeits-LP Kl. A,
und/oder (Stil-)Geländeritt Kl. A und/oder Geländepferde-LP Kl. A ohne
Hindernisfehler beendet haben.
• Geländeritte, Stilgeländeritte und Geländeritte mit Stilwertung KI. M für
6-jährige und ältere Pferde (Ponys sind nicht zugelassen), die bis
Nennungsschluss mindestens
• eine Platzierung in VL, Geländeritt KI. L oder GPFL haben oder
• gemäß RG FEI für CCI2*/CIC2* qualifiziert sind.88Vielseitigkeit
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
Anmerkung:
Zur Teilnahme an Vielseitigkeits-LP und Geländeritten
der Klasse L sollen in Zukunft
Qualifikationsvoraussetzungen erfüllt werden müssen,
sodass ein gewisses Niveau der Teilnehmer
sichergestellt werden kann.
89Vielseitigkeit
4.Fahren
§ 50 Nr. 2 Teilung von LPTeilung von LP gemäß Teil B III.2 (Aufbau-LP), B IV (Dressur-LP) Kl. E bis
S, B V (Spring-LP) Kl. E bis M, B VI (Vielseitigkeits- und Gelände-LP) Kl.
E bis M, Teil B VII (nur Einspänner Fahr-LP) und B VIII (Kombinierte LP):
Anmerkung:
Die Starterzahlen in Einspänner Fahr-LP sind in den vergangenen Jahren
gestiegen, sodass die derzeitige Teilungsgrenze für viele Veranstalter
sehr aufwändig in der Umsetzung der Prüfungen ist. Mit dem Ziel
Veranstalter, die Einspännerprüfungen ausschreiben, zu entlasten, soll
die Teilungsgrenze bei Einspännerprüfungen an die Teilungsgrenze im
Reiten angeglichen werden.
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
90Fahren
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Besonderen Bestimmungen
§ 51 C 1 Abs. 2 Prüfungs- und
Vorbereitungsplätze Das Fahrviereck muss erst ab Kl. S komplett geschlossen sein.
§ 51 E Nr. 7 Satz 2
Ein oder mehrere Übungshindernis/se ist/sind zulässig, sofern
diese/s vom aufsichtsführenden Richtern einsehbar ist/sind.
Anmerkung:
• Der § 752 wurde komplett überarbeitet und somit auch an das
- Reglement angeglichen. Daraus resultiert eine
Anpassung der § 51 E Nr.7.
• Künftig sind auf dem Vorbereitungsplatz Gelände
Übungshindernisse erlaubt (und erwünscht).91Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 53 Nr. 9 Technischer Delegierter
Bei Vielseitigkeits- bzw. Kombinierten LPO Fahren (mit
Geländeprüfungen) werden die unter Ziffer 3 und 8 (NEU)
genannten Aufgaben sinngemäß durch einen Technischen
Delegierten Fahren wahrgenommen. Dieser ist im Regelfall
Mitglied der Richtergruppe sowie LK- bzw. FN-Beauftragter
Anmerkung:
Der Technische Delegierte wird nun auch im Fahren eingeführt.
Jedoch soll der Technische Delegierte ein Mitglied der
Richtergruppe sein. Die APO wird 2020 entsprechend um das
Aufgabenfeld des Technischen Delegierten Fahren ergänzt.
92Fahren
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§ 71 D Ausrüstung Pferde
I. Gebrauchs- und Eignungs-LP Dressur- und Hindernisfahr-LP Kl. E bis S
Der Abstand zwischen den beiden Strängen eines Pferdes (gemessen ca. 10 cm vom Ortscheit)
darf im Zug bei Pferden 55 cm, bei Ponys 50 45 cm nicht unterschreiten. Die Stränge dürfen sich
nicht kreuzen. Die Vorderbracke bei Vierspännern muss mindestens 1 m breit und die
Strangbefestigungen an den Vorderortscheiten müssen mindestens 45 cm auseinander angebracht
sein. Bei Ponys muss die Vorderbracke des Gespanns min. 85 cm breit und die Strangbefestigung
an den Vorderortscheiten müssen min. 35 cm auseinander angebracht sein.
II. Gelände-LP Kl. E bis S
Die Vorderbracke bei Vierspännern muss mindestens 1 m breit und die Strangbefestigungen an
den Vorderortscheiten müssen mindestens 50 45 cm auseinander angebracht sein; Ponys
entsprechend. Bei Ponys muss die Vorderbracke des Gespanns min. 85 cm breit und die
Strangbefestigung an den Vorderortscheiten müssen min. 35 cm auseinander angebracht sein.
Anmerkung:
Anpassungen an das Reglement.
93
Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 71 G Vorbereitungsplatz
[…]
Die Anwesenheit eines Beifahrers ist vorgeschrieben, bei
Einspännern auch als Hilfsperson am Boden. Für deren
Eignung ist der Teilnehmer verantwortlich (vgl. § 6).
Anmerkung:
Es soll eine Klarstellung bezüglich der Beifahrerpflicht auf
dem Vorbereitungsplatz erfolgen.
94Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
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§ 710/ 720/ 750 Alter der Pferde
In Kl. M sind künftig generell nur noch 5 j. u. ältere, in Kl. S. 6
Jährige und ältere Pferde teilnahmeberechtigt.
§ 711/ 714 Beurteilung / Bewertung
Die Anwendung des Achenbach’schen Fahrsystems ist nur noch in
den Klassen E und A verbindlich vorgeschrieben.
§ 722 Nr. 4.5, 4.8, § 733.2 Bewertung / Verfahren
Einführung des „korrigierten Verfahrens“ (20 Strafpunkte) im
Kegelfahren
Ein korrigiertes Verfahren liegt vor, wenn der Teilnehmer nach einen
Verfahren gem. Ziff. 1 den Parcours dort wieder aufnimmt, wo der Fehler
begangen wurde, ohne vorher ein falschen Hindernis passiert zu haben.
Im Übrigen gilt § 731. 3-5 entsprechend. 95
Fahren
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Besonderen Bestimmungen
§ 723 Nr. 2 Hindernisbreiten
Die Hindernisbreite in LP Kl. E bis M ergibt sich aus der äußeren
Spurbreite des hinteren Radpaares, am Boden gemessen, plus den
nachfolgend aufgeführten Werten
Anmerkung:
Anpassung an das - Reglement.
96Fahren
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Besonderen Bestimmungen
§ 727 Nr. 1 Hindernisse
Die Hindernisse müssen Achtung gebietend und fair sein. Sie
bestehen aus einem Kegelpaar (ggf. als doppeltes Kegelpaar
(„Oxer“)) und roten bzw. weißen Begrenzungsschildern. Es können
einfache und doppelte Kegelpaare („Oxer“) als vorgeschriebene
Durchfahrten verwendet werden. Ein „Oxer“ besteht aus zwei
Kegelpaaren, die im Abstand von 1,50 m bis 3,00 m auf gerade Linie
mit der im jeweiligen Parcours gültigen Durchfahrtsbreite aufgebaut
werden. Es sind in Kl. S max. 5, in Kl. M max. 4, in Kl. A max. 3 und
in Kl. E max. 2 Oxer-Hindernisse je Parcours zugelassen.
Anmerkung:
Mit dieser Änderung soll der Oxer im Hindernisfahren eingeführt
werden. In 2016/2017 wurde dies in Pilotprüfungen bereits
durchgeführt und es konnten gute Erfahrungen mit diesem neuen
Hindernis gesammelt werden.
97Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 731 Nr. 3 Zeitmessung
Die Zeitmessung wird bei jedem durch die Richter
veranlassten Anhalten des Teilnehmers unterbrochen.
Das Anhalten des Teilnehmers erfolgt sofort bei
Ungehorsam, sofern der Wiederaufbau eines oder
mehrerer Hindernisse zum erneuten Durchfahren
erforderlich wird. Nach dem Signal zur Fortsetzung der
LP wird die Zeitmessung erneut in Gang gesetzt, wenn
das Gespann mit der Stirnlinie das korrekt zu
durchfahrende Hindernis passiert.
Anmerkung:
Anpassung an das - - Reglement.
98Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 734 Nr. 1 Fremde Hilfe
Als verbotene „Fremde Hilfe” wird jede Einmischung
eines Dritten (nicht der/des Beifahrer/s, es sei denn,
mit Strafpunkten geahndetes Verhalten) mit der
Absicht, die Aufgabe des Teilnehmers während einer
LP zu erleichtern oder ihm bzw. seinem Gespann zu
helfen, angesehen. Unerheblich ist, ob der Dritte dazu
aufgefordert wurde oder nicht. Jede Hilfeleistung bei
Unfällen ist erlaubt.
Anmerkung:
Es soll eine Klarstellung dahingehend erfolgen, dass
Hilfe im Falle eines Unfalls immer erlaubt ist.
99Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 738 Nr. 1 Glücks Hindernisfahren
Für die LP wird eine Zeit zwischen 120 und 150
Sekunden vorgegeben. Innerhalb dieser Zeit sind die
Hindernisse in der vorgeschriebenen Reihenfolge zu
durchfahren.
Anmerkung:
Bei Glücks-Hindernisfahren soll eine Anpassung an die
Glücksspringen erfolgen, sodass in Zukunft zum einen
„unendliche“ Fahrten nicht stattfinden können und zum
anderen die Prüfung nicht gleich beim ersten Fehler
beendet ist.
100Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 741 Nr. 1 Zwei Phasen Hindernisfahren
Die Bewertung der ersten Phase (Anzahl der
Hindernisse gem. § 723.1 minus max. 25 %, jedoch
mindestens sechs) erfolgt gemäß Richtverfahren A
gemäß § 721.1.A.
Anmerkung:
Die Ergänzung in § 741 Nr. 1 macht § 741 Nr. 3
überflüssig, sodass diese Regelung gestrichen wird.
101Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 742 Nr. 5.1.d Kombiniertes Hindernisfahren
mit Geländehindernissen
Erstes und zweites Absteigen eines oder beider
Beifahrer/s je Vorkommnis 5 Strafpunkte
Anmerkung:
Anpassung an das Regelwerk der .
102Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 744 Hindernisfahren mit Siegerrunde Hindernisfahren mit Siegerrunde (Siegerrunde gemäß Richtverfahren C
zu streichen)
Bewertung im Umlauf gemäß § 721.1.A, in der anschließenden
Siegerrunde ist eine in der Ausschreibung festzulegende Zahl an
Teilnehmern aus dem Umlauf startberechtigt.
Es sind zwei Varianten möglich:
a) Die Platzierung errechnet sich aus den Strafpunkten, des Umlaufs
und der SR, bei Punktgleichheit entscheidet die bessere Zeit aus der
SR. Ggf. weitere Platzierungen erfolgen nach Strafpunkten und Zeit aus
dem Umlauf.
b) Die Platzierung errechnet sich aus den Strafpunkten und der Zeit aus
der SR. Ggf. weitere Platzierungen erfolgen nach Strafpunkten und Zeit
aus dem Umlauf.
Anmerkung:
Die Formulierungen aus § 533 (Springen) werden sinngemäß
übernommen.. 103Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
104
§ 752 Anforderungen Einzelnes Durchfahren einer Gesamtgeländestrecke, die je nach
Ausschreibung aus den nachstehenden Teilstrecken zusammengesetzt ist.
Anmerkung:
Der Begriff „Phase A, E, etc.“ wurde abgeschafft.
Fahren
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Besonderen Bestimmungen
§ 752 Anforderungen
• Die Mindestentfernung zwischen zwei Hindernissen in der
Geländestrecke beträgt 200 m. Das letzte Hindernis soll möglichst
vom Ziel aus einsehbar sein (Entfernung max. 300 m). Je
angefangene 1000 m Streckenlänge in der Hindernisstrecke ist
max. ein Hindernis zulässig. Die zu durchfahrende Länge der
Hindernisse ist in der gesamten Streckenlänge der
Hindernisstrecke enthalten.
• Bei allen Gelände-LP ist eine Überprüfung der korrekten
Anspannung und Ausrüstung vor dem Start in die Hindernisstrecke
vorgeschrieben; bei Zweifeln hinsichtlich der Verfassung bzw. der
Fitness des/der Pferdes/ Pferde o.ä. ist ein Tierarzt hinzuzuziehen.
• Nach dem Ziel der Hindernisstrecke findet eine Fitness- bzw.
Pferdekontrolle statt (vgl. § 67.6.2.). 105
Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 752 Anforderungen
1. Jede Teilstrecke ist in der vorgeschriebenen Reihenfolge und
Gangart zu durchfahren; die Bewertung erfolgt gemäß § 753.
2. Sofern gem. Ausschreibung vorgesehen, können Wege- und
Schrittstrecke zu einer gemeinsamen Aufwärmstrecke
zusammengefasst werden, die Bewertung erfolgt gemäß §
753.1 (nur Wegestrecke). Das vorgeschriebene Tempo auf
dieser Strecke entspricht dem der Wegestrecke minus 2 km/h.
3. Sofern gem. Ausschreibung vorgesehen, kann eine
Geländeprüfung auch ohne Wege- und Schrittstrecke oder mit
„Kontrollierter Aufwärmphase“ durchgeführt werden. Für alle
Teilnehmer verbindlich ist dann eine mindestens 30-minütige
Vorbereitung auf einer ausreichend großen Fläche, vgl. §
51.E.7., sicherzustellen.
106Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 753 Bewertung
Die Strafpunkte für die gebrauchte Zeit auf den
Strecken und in den Hindernissen je angefangener
Sekunde werden dem - Regelwerk angepasst;
künftig 0,25 statt 0,20 Strafpunkte.
107Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 753 Nr. 3 Satz 1 Bewertung
Sämtliche Teile eines Hindernisses (Ein-/Ausfahrt,
Pflichttore, etc.) müssen in der vorgeschriebenen
Richtung und Reihenfolge oder, wenn keine
Reihenfolge vorgeschrieben ist (Alternativhindernis), auf
dem vom Fahrer gewählten Weg von der Einfahrt bis
zur Ausfahrt durchfahren werden.
Anmerkung:
Mit Hilfe dieser Änderung soll eine Klarstellung erfolgen.
108Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 753 Nr. 3 f) Bewertung
• Korrigiertes Verfahren 20 Strafpunkte
• Ein Verfahren kann vor Durchfahren der Ausfahrtsschilder/
Pflichttore korrigiert werden, wenn nach dem Verfahren das
Durchfahren der vorgeschriebenen Hindernisteile (Ein-/Ausfahrt,
Pflichttore, etc.) an der Stelle fortgesetzt wird, die korrekt hätte
durchfahren werden müssen. Der Weg dorthin zurück ist dem
Fahrer freigestellt, dabei dürfen alle anderen Hindernisteile in
beliebiger Reihenfolge und Richtung durchfahren werden.
Anmerkung:
Es soll eine Klarstellung vorgenommen werden, sodass z.B. das
versehentliche Einfahren in ein Hindernis durch die Ausfahrt künftig
korrigiert werden kann.
109Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 753 Nr. 3 d) Satz 1 Bewertung
Umkippen des Wagens / Sturz eines Pferdes gem. §
643.1.b): Ausschluss
Anmerkung:
Der Sturz des / eines Pferdes soll wie in allen anderen
Disziplinen zum Ausschluss des Teilnehmers führen.
§ 753 Nr. 6
Der „Bockrichter“ ist endgültig abgeschafft.
110Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 860 Ausschreibungen
Zulässig sind:
• Kombinierte Dressur-/ Stil-Hindernis-LP Kl. A analog Eignungs-
LP für Einspänner für 4-jährige und ältere Pferde und/oder
Ponys
• Kombinierte Dressur-/ Stil-Hindernis-LP Kl. M analog Eignungs-
LP für Einspänner für 5-jährige und ältere Pferde und/oder M-
und G-Ponys
§ 861 Beurteilung
Beurteilt werden die Leistungen in den beiden Teilprüfungen
Dressur und Stil-Hindernisfahren.
111Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 862 Anforderungen
• In Anlehnung an § 392 (Fahren einer Dressur-LP gem.
Aufgabenheft Fahren mit unmittelbar folgendem Stil-
Hindernisfahren mit 6-8 Hindernissen).
• Dressuraufgabe gemäß Aufgabenheft Fahren sowie Stil-
Hindernisfahren der entsprechenden Klasse.
§ 863 Bewertung
1. Eine Gesamtwertnote für die Dressur gemäß §714 bzw. §
57.2.1. Ausschlüsse gemäß § 714 bzw. 716.
2. Eine Gesamtwertnote für das Stil-Hindernisfahren gemäß §
736. Ausschlüsse gemäß § 722 bzw. §735.
3. Für das Endergebnis werden die Wertnoten (inklusive
eventueller Abzüge) 1 und 2 addiert und durch zwei geteilt.
112Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 864 Platzierung
Sieger ist der Teilnehmer mit der höchsten Endwertnote. Bei
Wertnotengleichheit entscheidet die bessere Wertnote aus der
Dressur; besteht auch hier Wertnotengleichheit, erfolgt gleiche
Platzierung.
Anmerkung:
Für diese Prüfungen gem. § 862 Ziff.1 sollten in Kl. A und M die
Aufgaben EF 1/A und 1/B bzw. EF 2/A und 2/B inkl. der entspr.
Parcours verwendet werden. Es ist noch festzulegen, ob es für
diese Prüfung gem. § 862 Ziff.2 neue Dressuraufgaben geben
soll oder die bisherigen Eignungs-Aufgaben hierfür Verwendung
finden sollen.
113Fahren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
5.Voltigieren
§ 200 Ausschreibungen
1. Gruppenvoltigier-LP
• Zugelassen sind 7-jährige und ältere Pferde.
2. Einzelvoltigier-LP
• Zugelassen sind 6-jährige und ältere Pferde.
3. Doppelvoltigier-LP
• Zugelassen sind 7-jährige und ältere Pferde.
Anmerkung:
Das vorgeschriebene Mindestalter in den jeweiligen LPs
berücksichtigt den Entwicklungsstand des Pferdes.
114Voltigieren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 202 Anforderungen
[…] Alle Übungen müssen im Linksgalopp ausgeführt werden. In V-LP der
Klassen E, A und L dürfen die Übungen im Handgalopp auf der linken
oder rechten Hand ausgeführt werden.
1. Gruppen-LP: Gruppen-LP bestehen grundsätzlich aus Pflicht und Kür
bzw. Pflichtkür.
§ 204 Richtverfahren
Die Bewertung der LP erfolgt […] mit gemeinsam oder getrennt sitzenden
Richtern.
Die Richter sitzen auf den Positionen A-B(-C-D-E-F). Die Bewertung der
LP in den Kl. M, S und Junior kann durch eine Aufteilung der einzelnen
Bewertungskategorien gem. FN-Merkblatt „Richterrotation“ erfolgen.
Anmerkung:
Das gemeinsame Richten im Voltigieren ist veraltet und wird durch das
zeitgemäße Verfahren des getrennten Richtens ersetzt.115
Voltigieren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 208 Zeitmessung
Innerhalb von 30 Sekunden nach Startfreigabe muss
mit der Vorführung begonnen werden.
Anmerkung:
Anpassung an das - Reglement.
116Voltigieren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
zu § 63 Erfolgsanrechnung
I. Leistungsklassen
2. Startberechtigungsregelung
4. Voltigieren:
• Lkl. 7: LP Kl. E
4.1 Gruppenvoltigieren
• a) LP der Kl. E:
- Startberechtigung maximal 2 Kalenderjahre in Kl. E
• b) LP der Kl. A
- maximal dreimal die Endnote 5,2 5,5 oder höher in Kl.
A
117Voltigieren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
• c) LP der Kl. L
- maximal dreimal die Endnote 5,7 5,8 oder höher in Kl. L
- mindestens zweimal die Endnote 5,2 5,5 oder höher in Kl. A
- mindestens einmal die Endnote 4,7 5,0 oder höher in Kl. L
- mindestens zweimal die Endnote 5,2 5,5 oder höher in Junior
- mindestens vier Voltigierer der Gruppe sind bei Meldung zum Start
nachweislich im Besitz des VA 3
• d) LP der Kl. M
- mindestens zweimal die Endnote 5,7 5,8 oder höher in Kl. L
- mindestens einmal die Endnote 5,2 5,3 oder höher in Kl. M
- mindestens zweimal die Endnote 5,7 5,8 oder höher in Kl. Junior
Anmerkung:
Da nun alle Gruppen eine Wertnote von 10,0 in der Kür erreichen können,
werden die Aufstiegsnoten entsprechend angepasst.
118Voltigieren
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
6. Basis- und Aufbauprüfungen
Eignungsprüfungen und Komb. Prüfungen analog
Eignungsprüfung, auch mit Teilprüfung Gelände
§ 311/ 312; § 315-317 sowie § 830-833 und 840-844
Die einzelnen Teilprüfungen derartiger LP werden
künftig separat bewertet. Die Einzelnoten für den
Dressur-, Spring- und ggf. Geländeteil werden addiert
und danach durch zwei bzw. drei geteilt.
119Aufbau
Dre: 7,5
Spr: 8,0
Gev: 8,5 24:3 = 8,0
24
Schwerpunkt 6 - Sportfachliche Neuerungen in den
Besonderen Bestimmungen
§ 360 AusschreibungenKI. M*: Springpferde-LP Kl. M* für 5- bis 7-jährige Pferde und/oder M- und G-
Ponys, 7-jährige nur mit nicht mehr als einem Erfolg in Spring- bzw. Springpferde-
LP KI. M* und/oder höher im Anrechnungszeitraum gemäß § 62.1.
Kl. M**: Springpferde-LP Kl. M** für 6- bis 7-jährige Pferde, 7-jährige nur mit nicht
mehr als einem Erfolg in Spring- bzw. Springpferde-LP KI. M** und/oder höher im
Anrechnungszeitraum gemäß § 62.1
§ 362 Anforderungen (vgl. Aufgabenheft Reiten)
Einzelnes Überwinden eines Parcours der betreffenden Klasse (A*/A**/L/M*/M**)
gemäß § 504.1, 2 und 3.
Anmerkung:
Durch diese Änderung wird die Springpferdeprüfung Klasse M**
eingeführt.
120Aufbau