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Religion unterrichten in der Grundschule
in den ersten Wochen der Schulzeit mit und ohne Abstand
erarbeitet von Nadine Klimbingat, Nadine Glage und Horst Heller Juli 2020
Religionsunterricht zu Beginn der Schulzeit Religion ist ein besonderes Fach. Das darf schon im Anfangsunterricht deutlich werden. Im Religionsunterricht erforschen Schülerinnen und Schüler Dinge und orientieren sich in ihrer neuen schulischen Umgebung. Jedes Kind darf und kann Wichtiges in den Unterricht einbringen. Der Übergang von einem mehr spielerischen Lernen zu einem aufgabenorientierten Arbeiten wird mit kleinen Schritten und behutsam organisiert. Rituale des Religionsunterrichts spielen eine wichtige Rolle. Sie rhythmisieren die Unterrichtsstunde und geben den Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Klarheit bezüglich der Erwartungen, die an sie gestellt werden. Es ist empfehlenswert, sie mit Schülerinnen und Schülern zusammen zu planen und einzuüben. Religionsunterricht in Corona-Zeiten Auch wenn für das Schuljahr 2020/21 eine Rückkehr zur Normalität angekündigt ist, wird der Unterricht von den gesundheitsvorsorglichen Einschränkungen nicht völlig verschont bleiben. Dieser Unterrichtsvorschlag hat das an vielen Stellen bedacht. Er schlägt Varianten vor, die helfen können, das didaktische Anliegen des Anfangsunterrichts auch unter Einhaltung der Abstandsregeln umzusetzen. Unterrichtsinhalte in den ersten Wochen des Schuljahres: Ich, du, wir Ich: Der erste Baustein des Anfangsunterrichts nimmt ausschließlich die Situation der Schülerin/ des Schülers in den Blick. Alle werden in der Gruppe willkommen geheißen und jede und jeder lernt zunächst die Namen ihrer oder seiner Mitschülerinnen und Mitschüler. Der Name eines jeden Kindes steht wie der Umriss seiner Hand für seine Einzigartigkeit. Du: Über sich zu reden und mit Mitschülerinnen und Mitschülern zu kommunizieren, bedeutet eine Zuwendung zum Du. Das Ritual der Launescheibe hilft Kindern, über ihre Stimmungen und Gefühle zu reden und sich darüber mit anderen auszutauschen. Wir: Schließlich geht es darum, den Wert der Gemeinschaft zu erkennen. Es gibt diesbezüglich förderliches und abträgliches Verhalten. So wertvoll der Einzelne ist, so wichtig ist die Gemeinschaft, die Stärke und Gelingen ermöglicht. Worum es im Religionsunterricht geht Im Religionsunterricht wird zwar auch gelernt, gedacht und geschrieben, aber die Inhalte des Religionsunterrichts unterscheiden sich von anderen Fächern. Hier werden z. B. biblische Geschichten gehört und bedacht, die Lerngruppe denkt über Jesus, Gott und sich selbst nach. Es ist das Interesse des Religionsunterrichts, gegenüber den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern Transparenz bezüglich seiner vermittelten Inhalte herzustellen. Aufbauendes Lernen Es liegt in der Natur der Sache, dass die Unterrichtsvorschläge des Anfangsunterrichts keine Lernvoraussetzungen kennen. Im Klassenverband oder in konfessioneller Trennung? Aus Sicht der evangelischen Religionspädagogik gibt es keine Einwände gegen eine konfessionell kooperative Organisation des Religionsunterrichts in den ersten Schulwochen.
Ein Unterrichtsvorschlag für die 1. Klasse
Kurzbeschreibung Der Unterrichtsvorschlag leistet einen Beitrag dazu, dass sich die Schülerinnen und Schüler die Namen aller einprägen. Sie lernen, wie wichtig der Name für die unverwechselbare Identität eines Kindes ist, beschäftigen sich mit Gefühlen wie Freude und Traurigkeit und reflektieren die Merkmale, Chancen und Herausforderungen eines Zusammenlebens in der Gemeinschaft. Zeitbedarf ca. 5 Unterrichtsstunden Hinweis Diese Unterrichtsreihe eignet sich für die ersten Religionsstunden nach der Einschulung.
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Hinweise und Vorschläge zur Durchführung der Unterrichtsreihe
Mögliche Inhalte Unterrichtsschritte Didaktischer Kommentar
Ich: Ich habe einen
Namen. Du hast einen
Namen.
SuS ziehen aus einer Schatztruhe
ein Namensschild und übergeben es
dem Kind, das diesen Namen trägt.
M 14 Namenskarte im Fischform als
überschreibbare Word-Datei Download
auf www.religionsunterricht-pfalz.de
Die Lehrperson liest den Namen der
Kinder einzeln vor. Diese gehen nach-
einander an die Tafel / in die Kreismitte
und pinnen ihr Namensschild mit einem
Magneten an die Tafel /legen ihren
Namen in die Mitte und singen (falls
erlaubt) dazu.
Es empfiehlt sich ein Ausdruck auf
festes weißes Papier. Die Namenskarten
werden nicht laminiert und werden am
Ende der Unterrichtsreihe (Swimmy)
weiter ausgestaltet.
Liedvorschläge im Anhang
SuS gestalten die Hohlbuchstaben
ihres Namens nach eigenen
Vorstellungen mit Farben.
Wichtig: Es werden nur die Buchstaben
des Namens gestaltet.
Die Namenskarte kann mit einem Band
und zwei Löchern ausgestattet und dann
umgehängt werden.
Varianten, auch bei Abstandsregeln:
SuS spielen mit den Namenskarten.
- SuS sortieren die Namenskarten
nach Anfangsbuchstaben.
- SuS (singen), stampfen, klatschen,
flüstern, murmeln… den jeweiligen
Namen. Dann wird die Karte dem
Kind ausgehändigt.
- Die Lehrperson hat eine Namens-
karte von der Tafel entfernt. SuS
finden heraus: Welcher Name fehlt?
- SuS sortieren die Namenskarten an
der Tafel gemäß der Sitzordnung im
Klassenzimmer.
SuS überlegen sich, warum
Menschen Namen tragen.
Mögliche Antworten:
Sie werden nicht verwechselt.
Mit einem Namen kann man einen
bestimmten Menschen ansprechen.
Der menschliche Name drückt aus, dass
jeder Mensch einzigartig ist.
Ich und Du: Alle sind
verschieden.
SuS gestalten ein Arbeitsblatt. M 1 Arbeitsblatt „Das bin ich.“
SuS stellen ihrem Tischnachbarn ihr
ausgefülltes Arbeitsblatt vor.
Varianten:
In den nächsten Stunden kommen
zwei oder drei SuS nacheinander vor
die Klasse und führen eine Panto-
Die SuS lernen sich so gegenseitig
kennen. Damit auch die anderen
Arbeitsblätter wahrgenommen und
gewürdigt werden, werden sie im
mime (Beispiele: Lieblingstier, Lieb-
lingsessen) auf. Die anderen SuS
erraten, worum es sich handelt.
Klassenzimmer aufgehängt/angepinnt
Alternative (einfacheres Anforde-
rungsniveau):
SuS gestalten durch Umrisszeich-
nungen und Ausschneiden einen
eigenen Handabdruck, färben ihn
mit ihrer Lieblingsfarbe und
schreiben ihren Namen darauf.
Die ausgeschnittenen Handumrisse
werden auf ein Plakat geklebt.
Das Plakat erhält eine Überschrift (z. B.
„Das sind wir.“).
Variante (im Sitzkreis)
Die Handabdrücke werden als
Einstiegsritual für den Sitzkreis
verwendet. Sie liegen in der Mitte
des Sitzkreises. Jedes Kind sucht
seine eigene Hand und legt einen
Glasnugget darauf.
Mit Hilfe dieses Ritual kann die
Lerngruppe auch überprüfen, welches
Kind noch nicht im Klassensaal
angekommen ist.
SuS spielen Kennenlernspiele. M 2 Kennenlernspiele
Wir: Wir haben Gefühle. SuS basteln eine Launescheibe und
kommunizieren über ihre Stimmun-
gen und Gefühle.
M 3 Launescheibe Spielanleitung
M 4 Launescheibe Bastelvorlage 1
(online nicht verfügbar) oder
M 5 Launescheibe Bastelvorlage 2
Die Launescheibe eignet sich als Ritual,
nicht nur im Anfangsunterricht.
Varianten, auch bei Abstandsregeln:
SuS spielen in Partnerarbeit Gefühle
nach.
Nachbarn stellen wechselseitig panto-
mimisch ein Gefühl dar und erraten es.
Die Lehrperson ahmt ein Gefühl
nach, SuS spielen es am Platz durch
Gestik und Mimik nach und be-
nennen es.
Die Gefühlebilder werden groß kopiert
und an die Tafel gehängt.
Ein Kind kann die Rolle der Lehrperson
übernehmen.
Welches Verhalten wir
mögen. Welches Ver-
halten wir nicht mögen.
SuS bearbeiten ein Arbeitsblatt und
stellen ihre Arbeit einander vor.
M 6 Arbeitsblatt Was wir mögen,
was wir nicht mögen
SuS schneiden Schulhofszenen aus und
kleben sie in einen passenden Doppel-
rahmen. Wenn ihnen die Szene gefällt,
färben sie den Rahmen grün. Gefällt sie
ihnen nicht, färben sie ihn mit Bleistift
grau ein.
Varianten vom Sitzplatz aus:
SuS signalisieren, ob sie bestimmte
Schulhofszenen mögen oder nicht.
Die Szenen aus M 6 werden groß
kopiert. Die Lehrperson sucht eine Szene
heraus und präsentiert sie. SuS geben
Zustimmungs-oder Ablehnungssignale
durch Bewegung oder Geräusche:
Beispiele für Zustimmungssignale: SuS
hüpfen hinter ihrem Stuhl. Sie rasseln
mit Überraschungseiern, die mit Reis
gefüllt sind oder klatschen leise mit den
Zeigefingern.
Beispiele für Ablehnungssignale: SuS
machen sich klein, sie lassen das
Rasselei liegen, schütteln den Kopf.
Zusammen sind wir
stark.
SuS betrachten die Bilder und hören
die Geschichte eines Bilderbuches.
Leo Lionni, Swimmy, mit Kamishibai.
M 7 Swimmy, gekürzte Textvorlage
M 8 Swimmy, Bilder (online nicht
verfügbar)
SuS gestalten den Namensfisch aus
der ersten Stunde mit roter Farbe.
M 14 Namenskarten in Fischform
als überschreibbare Word-Datei
Download auf www.religionsunterricht-
pfalz.de
SuS gestalten ein Plakat und wählen
eine Überschrift.
Die mit unterschiedlichen Rottönen
ausgemalten Fische werden auf ein
Plakat geklebt, so dass sie zusammen
die Form eines Fisches ergeben. Ein
einziger Fischumriss wird schwarz
gefärbt und stellt das Fischauge dar.
M 9 Fisch Umrisszeichnungen
Es empfiehlt sich, diese kleineren roten
Fische zusätzlich zu verwenden, um die
Fischform besser sichtbar zu machen.
(Zusatzaufgabe für die„Schnellen“)
Vorschlag für eine Überschrift:
„Zusammen sind wir stark.“
Durch die Namensfische ist jedes Kind
innerhalb der Gruppe erkennbar.
Ein Unterrichtsvorschlag für die 1. Klasse
Kurzbeschreibung Dieser Unterrichtsvorschlag klärt Erwartungen der Schülerinnen und Schüler an den Religionsunterricht und benennt erste Inhalte und Arbeitsformen des Religionsunterrichts. Zeitbedarf ca. 4 Unterrichtsstunden
Hinweise und Vorschläge zur Durchführung der Unterrichtsreihe
Mögliche Inhalte Unterrichtsschritte Didaktischer Kommentar
Was wir im
Religionsunterricht tun
SuS betrachten die durcheinander
geratenen vier Buchstaben R E L I
in der Mitte / an der Tafel und
überlegen, was für ein Wort
daraus werden kann.
Viele SuS kennen bereits den An-
fangsbuchstaben ihres Namens.
Mit den ersten vier Buchstaben lässt
sich Seite 1 eines neuen Religionshefts
gestalten.
SuS denken über ein Ritual nach. Vorschlag für einen Impuls
„Im Religionsunterricht nehmen wir
uns Zeit füreinander. Wie können wir
zeigen, dass Religion ein besonderes
Fach ist?“
Beispiel für ein Ritual
sich gegenseitig begrüßen, ein Lied
singen, einem Ton aufmerksam
lauschen, bis er verklungen ist.
SuS hören einen Impuls. Möglicher Impuls
Wir werden aber noch mehr im
Religionsunterricht machen und
erleben!
SuS betrachten Bilder und artiku-
lieren erwartete Tätigkeiten und
Wünsche an den Religionsunter-
richt.
M 10 Bilder
Falls nötig, erläutert die Lehrperson
die Bilder.
SuS schneiden aus, was sie gerne
im Religionsunterricht tun
möchten. Sie kleben die Bilder und
die passende Überschrift auf eine
Heftseite.
M 11 Kopiervorlage: Was wir im
Religionsunterricht tun
Worum es im
Religionsunterricht
geht: Mensch, Gott,
Jesus, Bibel
SuS betrachten und benennen die
Gegenstände sowie Wort- und
Symbolkarten. Sie stellen fest, dass
sie alle Dinge anzeigen, um die es
im Religionsunterricht geht.
M 12 Wort- und Symbolkarten:
Worum es im Religionsunterricht geht
Variante, auch bei Abstandsregeln:
Die Symbolkarten werden in einer
Schatzkiste verstaut, einzeln her-
vorgeholt betrachtet und gedeu-
tet.
Es geht im Religionsunterricht um sehr
Wertvolles.
SuS bearbeiten ein Arbeitsblatt.
Sie schneiden die Kreise aus und
kleben diese zusammen mit der
Überschrift auf ein Blatt. Dieses
Blatt bildet Seite 2 des neuen
Religionsheftes.
M 13 Kopiervorlage: Worum es im
Religionsunterricht geht
Inhalte des Religionsunterrichts sind:
Ich, du, wir, Gott, Jesus, Bibel, Feste
und Kirche
Inhalt
M 1 Arbeitsblatt „Das bin ich.“
M 2 Kennenlernspiele
M 3 Launescheibe: Spielanleitung
M 4 Launescheibe: Bastelvorlage 1 (online nicht verfügbar)
M 5 Launescheibe: Bastelvorlage 2
M 6 Arbeitsblatt: Was wir mögen, was wir nicht mögen
M 7 Swimmy, gekürzte Textvorlage
M 8 Swimmy, Bilder (online nicht verfügbar)
M 9 Fisch Umrisszeichnungen
M 10 Bilderkarten: Was wir im Religionsunterricht tun
M 11 Kopiervorlage Bild- und Wortkarten: Was wir im Religionsunterricht tun
M 12 Wort- und Symbolkarten: Worum es im Religionsunterricht geht
M 13 Kopiervorlage: Worum es im Religionsunterricht geht
M 14 Namenskarten in Fischform – Download auf www.religionsunterricht-pfalz.de Down-
loads Dossiers Anfangsunterricht
M 1 Arbeitsblatt „Das bin ich.“
M 2 Kennenlernspiele
Ich-Du-Wir-Spiel
Ein Platzwechsel-Spiel über Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Die Lehrperson beginnt und nimmt dabei einen Stuhl aus dem Kreis, so dass immer ein Kind übrig
bleibt: „Alle Kinder mit braunen Haaren wechseln den Platz!“ Das übrig bleibende Kind ruft die nächs-
ten Kinder zum Platzwechsel auf (Beispiel: mit blauen Augen, mit kurzen Haaren).
Varianten
- „Alle Kinder wechseln den Platz!“ Nun müssen alle Kinder die Plätze quer durch den Kreis wech-
seln. Dabei ist nur Weiterrücken verboten.
- Lieblingsessen („Alle Kinder wechseln den Platz, die gerne Spaghetti essen!“), Lieblingsfarbe, Her-
kunftsland der Vorfahren, Fremdsprachenkenntnisse u. a.
- bei Verwendung von M 1: Alle Schüler und Schülerinnen stellen sich hinter ihren Stuhl. Die
Lehrperson sagt: „Das Kind, das ich suche, hat blonde Haare.“ (Alle Kinder setzen sich, die keine
blonden Haare haben). „Das Kind, das ich suche, hat … einen Hasen als Haustier…, liebt Spagetti…“
Die Schüler und Schülerinnen erraten, um wen es sich handelt oder es steht am Ende nur noch ein
Kind. Wenn das Spiel den Kindern vertraut ist, kann auch eines der Schülerinnen und Schülern die
Rolle der Lehrperson übernehmen.
Namen memorieren
Varianten
- Die Lehrperson verteilt verdeckt alle Namensschilder. Nun versuchen die Kinder, das jeweilige Na-
mensschild an das dazugehörende Kind weiterzugeben. Dies geschieht gemeinsam: Ein Kind be-
ginnt; es dreht die Karte um und liest den Namen laut vor (ggf. mit Hilfe der anderen Kinder); es
versucht zunächst alleine, das Kind mit diesem Namen herauszufinden.
Variation: Die Namenskarten befinden sich auf einem Stapel und die Kinder ziehen die einzelnen
Karten.
- Die Kinder haben ihre Namenskarten in der Hand, stehen im Kreis und zählen durch von eins bis ...
Ein Kind beginnt und nennt eine Zahl. Das betreffende Kind dreht schnell seine Namenskarte um,
die anderen Kinder (oder das Kind, welches die Zahl genannt hat) erraten den Namen des Kindes.
Um den Schwierigkeitsgrad nach und nach zu erhöhen, können auch mehrere Zahlen gleichzeitig
genannt werden.
- Alle Namenskarten liegen umgekehrt auf dem Boden. Ein Kind darf eine auswählen, mit Hilfe der
Lehrperson den Namen still lesen und Eigenschaften des betreffenden Kindes nennen, das von der
Gruppe erraten werden soll. Dies kann auch so gestaltet werden, dass die Gruppe Fragen stellt, die
lediglich mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden dürfen - so lange, bis das Kind erraten ist.
Namen „zuwerfen“
Varianten
- Die Schülerinnen und Schüler stellen sich hinter ihren Stuhl. Ein Kind beginnt: „Mein Name ist Mia
und ich kenne schon Tim!“ und wirft Tim einen imaginären Ball zu. Der fängt diesen und „wirft“ ihn
zum nächsten Kind: „Mein Name ist Tim und ich kenne schon …“
- Schwieriger wird es, wenn die Kinder schnell einen anderen Namen finden müssen. Wenn es zu
lange dauert, muss sich das Kind, welches gerade an der Reihe war, auf seinen Stuhl setzen. Das
Spiel ist zu Ende, wenn jeder Name einmal genannt worden ist.
Das Spiel mit der Klassenliste
Dieses Spiel kann über mehrere Stunden hinweg, z. B. als Anfangsritual, gespielt werden.
Varianten
- Die Lehrperson nimmt die Klassenliste zur Hand, lässt sich von den Kindern eine Zahl nennen (z. B.
eine Zahl von 1 bis 25, je nach Klassenstärke). Ein Kind nennt die Zahl 8. Die Lehrperson schaut auf
der Klassenliste, welcher Name an Platz 8 steht. Diesen Namen nennt sie/er laut. Dieses Kind steht
auf und die Lehrperson (oder auch ein anderes Kind) darf dem Kind eine Frage stellen. Der Name
des Kindes, der bereits „dran“ war, erhält einen Haken auf der Liste. Dadurch ist immer klar, wer
schon an der Reihe war.
- Bei einer weiteren Runde machen die Kinder zusätzliche Angaben, zum Beispiel zu ihrem Lieblings-
essen.
- In der darauffolgenden Runde werden Schülerinnen und Schüler gesucht, die das gleiche Lieblings-
essen haben: „Ich heiße Tabea und ich mag Spagetti, genau wie Mika!“. Einfacher ist es, wenn die
Schüler frei wählen können, was sie über eine Person schon wissen: „Ich heiße Mika und liebe Spa-
getti, das ist Tabea und sie mag Katzen!“
Wichtig: Die Lehrperson spielt mit.
Siehe auch: https://www.sailer-verlag.de
M 3 Launescheibe: Spielanleitung
1. Vorbereitung
Die Bastelvorlage wird auf dickes Papier kopiert. Zunächst schneiden die Kinder die große
Scheibe aus, ebenso die sechs kleinen Launesymbole. Dann werden diese auf die vorgesehenen
Stellen der Launescheibe geklebt. Auch der Zeiger wird ausgeschnitten und mit einer Muster-
beutelklammer in der Mitte der Launescheibe befestigt.
2. Durchführung
- Jedes Kind stellt seine Launescheibe gemäß seiner aktuellen Stimmung (fröhlich, traurig, müde,
wütend, …) ein.
- Das erste Kind beginnt: „Meine Launescheibe steht auf ….“
- Das zweite Kind fragt das erste Kind: „ … (Name), warum steht deine Launescheibe auf …?“
- Das erste Kind antwortet und nennt den Grund seiner Freude/ Traurigkeit/ Müdigkeit.
- Fortsetzung mit Meldekette (♂ → ♀ → ♂ etc.)
3. Hinweise
Zu Unterrichtsbeginn eignet sich die Launescheibe als Ritual während der gesamten Jahrgangs-
stufe. Dazu wird die Scheibe ins Religionsheft eingeklebt.
Alternative: Am Ende der Unterrichtsreihe nehmen die Kinder ihre Launescheibe mit nach Hau-
se und benutzen sie als Türschild.
M 5 Launescheibe Bastelvorlage 2
M 6 Arbeitsblatt Was wir mögen, was wir nicht mögen
Schneide die Bilder aus, die du kennst! Klebe sie in einen Rahmen, in den das Bild passt!
Wärst du gerne dabei? Dann male den Rahmen grün an! Möchtest du nicht dabei sein?
Dann färbe den Rahmen mit Bleistift an!
M 7 Swimmy, gekürzte Textvorlage
Bild 1: Irgendwo in einer Ecke des Meeres lebte einmal ein Schwarm kleiner, glücklicher Fische. Sie wa-
ren alle rot. Nur einer von ihnen war schwarz. Aber nicht nur die Farbe unterschied ihn von seinen
Schwestern und Brüdern: Er schwamm auch schneller. Sein Name war Swimmy.
Bild 2: Eines Tages kam ein Thunfisch in diese Ecke des Meeres gebraust, ein schneller, grimmiger,
überaus hungriger Bursche. Der verschlang alle kleinen roten Fische mit einem einzigen Maulaufreißen.
Nur ein Fisch entkam ihm. Das war Swimmy.
Bild 3: Erschrocken, traurig und einsam wedelte der kleine Swimmy hinaus ins große, große Meer.
Bild 4: Nun ist das Meer aber voller wunderbarer Geschöpfe, die Swimmy nie gesehen hatte. Als er so
den großen Ozean erkundete, wurde er wieder munter. Zuerst sah Swimmy die Meduse, die Qualle. Er
fand sie wunderbar. Sie sah aus, als wäre sie aus Glas, und sie schillerte in allen Farben des Regenbo-
gens.
Bild 5: Dann begegnete Swimmy dem Hummer. Mit seinen großen Schaufeln sah er aus wie ein Bagger.
Swimmy kam aus dem Staunen nicht heraus.
Bild 6: Dann jedoch konnte Swimmy nicht glauben, was er sah: er entdeckte einen Schwarm kleiner,
roter Fische. Hätte er nicht gewusst, dass sein eigener Schwarm verschwunden war, er hätte die Fische
für seine Schwestern und Brüder gehalten. „Kommt mit ins große Meer“, rief er ihnen munter zu. „Ich
will euch viele Wunder zeigen!“ „Geht nicht“, antworteten die kleinen roten Fische ängstlich. „Dort
würden uns die großen Fische fressen!“ Die Antwort der kleinen roten Fische machte Swimmy nach-
denklich. Er fand es traurig, dass der Schwarm sich nicht ins offene Meer trauen durfte. „Da muss man
sich etwas ausdenken!“ dachte er. Und er dachte nach. Er überlegte und überlegte. Und endlich hatte
er einen Einfall. „Ich hab’s!“ rief er fröhlich. „Lasst uns etwas ausprobieren.“
Bild 7: Die kleinen roten Fische mochten Swimmy und sie taten, was er sagte. Sie bildeten einen
Schwarm in einer ganz bestimmten Form. Jedes Fischchen bekam darin seinen Platz zugewiesen.
Bild 8: Als der Schwarm diese Form angenommen hatte, da war aus vielen kleinen roten Fischen ein
großer Fisch geworden, ein Fisch aus Fischen, ein Riesenfisch. Es fehlte dem Fisch nur das Auge. Also
sagte Swimmy: „Ich spiele das Auge!“. Dann schwamm er als kleines schwarzes Auge im Schwarm mit.
Jetzt traute der Schwarm sich endlich hinaus ins offene Meer, hinaus in die große Welt. Niemand wagte
mehr sie zu belästigen. Selbst die größten Fische nahmen vor dem Schwarm Reißaus. Und so schwim-
men viele kleine rote Fische, und Swimmy war das Auge. Er fühlte sich sehr, sehr wohl.
M 8 Swimmy, Bilder (online nicht verfügbar)
M 9 Fisch Umrisszeichnungen
M 10 Bilder und Wortkarten: Was wir im Religionsunterricht tun
M 11 Kopiervorlage Bild- und Wortkarten: Was wir im Religionsunterricht tun
Religion
Das tun wir in Religion:
Darum geht es in Religion:
Religion
Das tun wir in Religion:
Darum geht es in Religion:
Schneide aus und klebe auf, was du gerne im Religionsunterricht tun möchtest!
M 12 Wort- und Symbolkarten: Worum es im Religionsunterricht geht
M 13 Kopiervorlage: Worum es im Religionsunterricht geht
M 14 Namenskarten in Fischform
Download auf www.religionsunterricht-pfalz.de Downloads Dossiers Anfangsunterricht