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KLINIKEN ESSEN-MITTE,Dpt. for Internal and Integrative Medicine
Dr. med. Felix Joyonto SahaKlinik für Innere Medizin V, Naturheilkunde und Integrative Medizin, Kliniken Essen-Mitte
Repetitorium QB 12
Sie wollen einen Patienten mit mittelschwerer Depression medikamentös behandeln. Wegen einer Herzinsuffizienz verbieten sich trizyklische Antidepressiva;
der Patient verträgt Serotoninantagonisten nicht. Aus welcher der Arzneipflanzen bietet sich ein Präparat an?
A Baldrian (Valeriana officinalis)
B Passionsblume (Passiflora incarnata)
C Kava-Kava (Piper methysticum)
D Ginkgo (Ginkgo biloba)
E Johanniskraut (Hypericum perforatum)
E ist richtig!
Gemäß den Empfehlungen zur Vollwerternährung nach W. Kollath sollte verzichtet werden auf
A unerhitzte Frischkost
B native kaltgepresste Öle
C Raffinadezucker
D Vollkornschrot
E Milch und Milchprodukte
C ist richtig!
Ein Patient mit Schmerzen bei ausgeprägter Arthrose fragt Sie nach einer phytotherapeutischen Alternative für nichtsteroidale Antirheumatika. Aus welcher
der Pflanzen ist ein Phytopharmakon am aussichtsreichsten?
A Baldrian (Valeriana officinalis)
B Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
C afrikanische Teufelskralle (Harpagophytum procumbens)
D roter Sonnenhut (Echinacea purpurea)
E Zwergsägepalme (Sabal serrulata)
C ist richtig!
Sie betreuen eine geriatrische Abteilung mit multimorbiden Patienten, die häufig über Kreuzschmerzen infolge degenerativer Wirbelsäulenveränderungen oder
Osteoporose klagen. Welche Diagnose ist eine Kontraindikation für das Stangerbad?
A Z. n. tiefer Bein-Beckenvenenthrombose (vor 6 Monaten)
B Herzinsuffizienz NYHA IV (seit 3 Monaten)
C arterielle Hypertonie (gut eingestellt)
D chronische Hepatitis (geringe Krankheitsaktivität)
E rheumatoide Arthritis (derzeit keine entzündliche Aktivität)
B ist richtig!
Ätherische Öle sind die charakteristischen und therapeutisch genutzten Inhaltsstoffe von
A Kiefernsprossen (Pini turiones)
B Schöllkraut (Chelidonii herba)
C Brennesselkraut (Urticae herba)
D Kava-Kava-Wurzelstock (Pipgris methystici rhizoma)
E Sennesblättern (Sennae folia)
A ist richtig!
Mit der klassischen Homöopathielehre nach Hahnemann ist vereinbar:
A Komplexmittelhomöopathie
B Isopathie
C Similefindung
D Spagyrik
E Biochemie nach Schüssler
C ist richtig!
Bei einer 68-jährigen Patientin hat sich nach einer Wertheim-Meigs-Operation ein Lymphödem des rechten Beines entwickelt. Das Bein schwillt tagsüber nach
längerer Belastung sowie bei Hitze stark an. Welche therapeutische Maßnahme ist am wenigsten sinnvoll?
A diuretische Langzeitbehandlung, z.B. mit Furosemid
B Hochlagern der Extremität
C Tragen eines Kompressionsstrumpfes
D Bewegungsübungen
E manuelle Lymphdrainage
A ist richtig!
Welche der Zuordnungen von Erkrankung und physikalischer Therapie trifft am wenigsten zu?
A chronische Polyarthritis im akuten Schub - kühle Wickel und Lagerung zur Kontrakturprophylaxe
B Spondylitis ankylosans - Atem- und Wirbelsäulengymnastik
C Arthrose - lokale Wärmetherapie und krankengymnastische Bewegungsübungen unter Zug
D Tendomyopathie - Muskelmassagen, Dehnungs- und Lockerungsübungen
E Polymyalgia rheumatica - Elektrogymnastik und Komplexbewegungen nach Bobath
E ist richtig!
Kantharidenpflaster sind kontraindiziert bei
A akuter Niereninsuffizienz
B Gicht
C chronischer Polyarthritis
D Multipler Sklerose
E Morbus Bechterew
A ist richtig!
KLINIKEN ESSEN-MITTE,Dpt. for Internal and Integrative Medicine
Grundlagen der Physikalischen Medizin
1. Definition
2. Wirkungen
3. Wirkprinzipien
4. Zielsetzung
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1. Definition der Physikalischen Medizin
� Physis (griech.) = Natur
� Nutzt die physiologischen Reaktionen auf äußere Reizsetzungen
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2. Wirkungen der Physikalischen Medizin
� Direkte unmittelbare Auswirkung
� Gegenregulation während oder nach Behandlung
� Langfristige Anpassung (Adaptation)
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Regulationsfähigkeit
• Anpassungsfähigkeit auf innere oder äußere Reize oder Störungen
• Je größer die Regulationskapazität, desto besser können Reize verarbeitet und Störungen ausgeglichen werden, ohne das physiologische Gleichgewicht zu verlieren
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Regulationsfähigkeit
• Erst nach längerem Bestehen oder Überschreiten der Regulationsfähigkeit wird eine Störung symptomatisch
• Der Organismus reagiert als Ganzheit
• Damit wird die Störung nicht am Ort der Schädigung, sondern an der Schwach-stelle des Organismus symptomatisch
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Regulationsfähigkeit
Störungen der Regulationsfähigkeit können sein:
• Chronische Entzündungen (Sinusitis)
• Beherdete Zähne
• Narben
• Psychische / emotionale Belastungen
• Konstitution
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3. Wirkprinzipien der Physikalischen Medizin
� Reiz-Reaktion-Prinzip
� Entlastung / Schonung
� Hemmung / Bahnung
� Sensomotorische Adaptation
� Funktionelle Adaptation
� Trophische / plastische Adaptation
� Neuroplastizität
� Verhaltensänderung
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Reiz-Reaktion-Prinzip
Äußere Reize die
� gewohnte Umgebungsreize in der Intensität überschreiten oder
� anderer Art sind
werden beantwortet (Reaktion) mit
� kurzfristiger Gegenregulation
� langfristiger Adaptation
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Reiz-Reaktion-Prinzip
Ergebnis:
� Gesteigerte Toleranz weiteren Reizen gegenüber
� Verbesserung der Regulationsfähigkeit
� Steigerung der Regulationskapazität
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Reiz-Reaktion-Prinzip
Ein spezifischer Reiz wird von einem spezifischen Rezeptor wahrgenommen, verarbeitet und weitergeleitet.
Die Reaktion des Körpers ist unspezifisch (generalisierte Mitreaktion des veg. NS und der Hormone) und kann auf unterschiedliche Reize ähnlich ausfallen
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Reiz-Reaktion-Prinzip
Die kurzfristige Regulation kann gegensätzlich zur langfristigen Adaptation sein
Bsp.: Kaltwasserreiz und BlutdruckEisbad bei Asthma bronchiale
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Reiz-Reaktion-Prinzip
Individuelle Dosierung der Reizintensität, denn:
Überdosierung schadet (Überforderung des Regulationssystems, z. B. Muskelkater)
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Reiz-Reaktion-Prinzip
Arndt-Schulz´sche Regel
� Schwache Reize fördern
� Starke Reize hemmen
� Stärkste Reize schädigen
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Entlastung / Schonung
Raschere Ausheilung bei bestimmten Erkrankungen durch Ruhigstellung
Folge:
Deadaptation = Funktionsverlust
Abbau von Fehladaptationen:
Muskelverspannungen (Traktion)
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Hemmung / Bahnung
Durch gezielte Reizung von Propriozeptoren werden Bewegungsabläufe gehemmt (Inhibition) oder gebahnt (Fazilitation)
Reflektorische Reaktion auf Rückenmarksebene, v.a. bei neurolog. Erkrankungen (z. B. Verringerung der Spastik nach Apoplex durch repetitive Dehnung der Muskulatur)
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Sensomotorische Adaptation
Synapsenhypertrophie bei repetitiverBahnung von Bewegungsmustern zur Verbesserung koordinativer Leistungen
� Direktes Üben
� Indirektes / konsensuelles Üben
� Mentales Üben
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Funktionelle Adaptation
� Reize lösen Mitreaktionen in nicht direkt gereizten vegetativ gesteuerten Funktionssystem aus (Immunsystem, Blutdruckregulation, GIT)
� Steuerung erfolgt über NNR-Hormone
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Funktionelle Adaptation
� Adaptive Normalisierung (Veränderung zum regulativen Optimum)
� Phasisch-periodische Verlaufsstruktur (keine zeitlich linear verlaufende Adaptation, sondern Zirkaseptan / Zirkadekanperiodik)
� Abhängigkeit von der individuellen Regulationsfähigkeit
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Adaptive Normalisierung des systolischenBlutdrucks durch Heilverfahren
Gutenbrunner, Glaesener, 2007, Springer Verlag
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Phasisch-periodische Adaptation
Gutenbrunner, Glaesener, 2007, Springer Verlag
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Trophisch-plastische Adaptation
� Gewebewachstum
� Ausgelöst durch Übungsreize
� Hochspezifische Anpassungsprozesse
� Zeitbedarf Wochen bis Monate
� Gesteuert von spezifischen Hormonen
� Rückläufig bei Wegfall des adaptogenenReizes (Trainingspause)
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Neuroplastizität
� Adaptive Veränderung des NS
� Zunahme der Nervenverbindungen im Kortex
� Veränderung kortikaler Repräsentationsfelder
� Morphologische / funktionelle Veränderungen peripherer Neurone
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Psychische Wirkungen
� Stimmung beeinflusst Körperhaltung und Bewegung (Verschaltung limbisches System und Nucl. coeruleus mit absteigenden Bahnen)
� Veränderung der Psyche durch Bewegung� Verminderung von Angst und Depression durch
Ausdauersport� Soziale Aktivierung� Lernprozesse verlaufen bei gleichzeitiger
körperlicher Aktivierung schneller
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4. Zielsetzung
� Prävention (Primär, Sekundär, Tertiär)
� Therapie
� Rehabilitation
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Therapiemittel der Physikalischen Therapie
�Elektrotherapie
�Ultraschalltherapie
�Thermotherapie
�Hydrotherapie
�Phototherapie
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Therapiemittel der Physikalischen Therapie
�Krankengymnastik�Ergotherapie�Sporttherapie / Medizinische Trainingsth.�Manuelle Medizin�Massagetherapie�Lymphtherapie�Balneotherapie /Klimatherapie�Inhalationstherapie
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Elektrotherapie
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Elektrotherapie
�Medizinische Anwendung unterschiedlicher Stromformen
�Applikation über Elektroden oder Wasser
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Elektrotherapie
�Direkte Beeinflussung des Membranpotentials mit Auslösung von Erregungen an Nerven / Rezeptoren
�Schmerzdämpfung durch Hemmung der Schmerzleitung
�Erzeugung von Wärme in wasserhaltigen Geweben
�Muskelaktivierung durch Auslösung von Aktionspotentialen
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Stromformen
� Gleichstrom (=galvanischer Strom)
� Wechselstrom�Niederfrequenzstrom (bis 1000 Hz)�Mittelfrequenzstrom (1000–100.000 Hz)�Hochfrequenzstrom(>100.000 Hz)
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Elektrotherapie
1. Gleichstromtherapie
2. Niederfrequenztherapie
3. Mittelfrequenztherapie
4. Hochfrequenztherapie
5. Ultraschalltherapie
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1. Gleichstromtherapie
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1. Gleichstromtherapie
� Galvanisation
� Hydrogalvanische Teil- und Vollbäder (2- und 4-Zellen Bad, Stangerbad)
� Iontophorese (Einbringen von Medikamenten durch die intakte Haut)
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GleichstromtherapieGalvanisches Erythem
� Direkte Stromwirkung auf die Gefäße mit Sympathikolyse und Gefäßerweiterung
� Freisetzung gefäßaktiver Substanzen (Prostaglandine, Substanz P, Histamin)
� Die Durchblutung erhöht sich um das Dreifache
� Dauer: Mehrere Stunden
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Gleichstromtherapie
� Wirkung abhängig von Stromdichte (Stromstärke / Fläche, mA/cm2, max 1 mA/10 cm2)
� Dosierung nach subjektiver Verträglichkeit�sensibel schwellig(gerade wahrnehmbar)
�unterschwellig (gerade nicht wahrnehmbar)
�sensibel überschwellig(deutlich wahrnehmbar)
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Galvanisation - Indikationen
� Kopf: Migräne, Fazialisparese, Trigeminusneuralgie
� Wirbelsäule: radikuläre und pseudoradikuläre Schmerzen
� Rumpf: Intercostalneuralgie
� Extremitäten: PNP, pAVK (bis Stadium 4)
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Galvanisation - Kontraindikationen
� Entzündungen
� Lymphangitis / Lymphödem
� Hauterkrankungen im Behandlungsgebiet
� Metallische Fremdkörper (Elektrolyse!)
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Indikationen Stangerbad
� Diffuse Schmerzsyndrome
� Schmerzen im Rumpfbereich
� Größere Schmerzareale
� Angstzustände
� Funktionelle / vegetative Störungen
� Tumorschmerz / Knochenmetastasen
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Indikationen 2- und 4-Zellenbad
� Polyneuropathie
� Schmerzen im Bereich der Extremitäten
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Iontophorese
� Einbringen von Medikamenten durch die intakte Haut
� Das Medikament muss in ionisierter Form in wässriger Lösung vorliegen
� Die Ladung muss bekannt sein!
� Anionen werden von der Kathode aus eingebracht u. u.
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Iontophorese
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Indikationen Iontophorese
� Tendinosen
� Insertionstendopathien
� Gelenkschmerzen
Vorteil: Hohe lokale Gewebespiegel bei niedrigen systemischen Konzentrationen
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Kontraindikationen Iontophorese
� Hauterkrankungen
� Metallische Fremdkörper
� Lokale Entzündungen
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2. Niederfrequente Reizstromtherapie
� Frequenz 50 – 150 Hz
� Stimulation von Nerven und Muskeln
� Analgetischer Reizstrom
� Elektrische Muskelstimulation
� Durchblutungsförderung
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Analgetische Reizstromtherapie
� TENS (Transkutane Elektrische Nerven Stimulation)
� Ultrareizstrom nach Träbert
� Diadynamische Ströme
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Elektrische Muskelstimulation
� Schwellstrombehandlung bei normal innervierter Muskulatur
� Exponentialstromtherapie gelähmter Muskulatur
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TENS – Indikationen
� Chronische Schmerzen:� Phantomschmerz� Neuralgie � Radikuläre und pseudoradikuläre Sz.� Arthralgien� Postoperativ� Posttraumatisch� Tumorschmerz� CRPS (M. Sudeck)
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TENS – Kontraindikationen
� Kausal behandelbare Schmerzen (TENS ist eine Symptombehandlung!)
� Zentrale Schmerzen (Thalamusschmerz)
� Psychogene Schmerzen
� Keine Anlage im Bereich von Herzschrittmachern (Mindestabstand 70cm, Frequenz >70Hz, Hersteller anfragen!)
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Schwellstrom – Neofaradischer Strom
Unmodulierte Impulsgruppe
Anschwellende Impulsgruppe
An- und abschwellende Impulsgruppe
Trapezförmige Hüllkurve
A. Lange, Physikalische Medizin, Springer 2003
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Schwellstrom – physiolog. Effekte
� Metabolismus
� Kapillardilatation
� Sauerstoffaufnahme
� Abtransport von Metaboliten
� Lymphatischer Rückstrom
� Venöser Rückstrom
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Schwellstrombehandlung M. quadrizeps
A. Lange, Physikalische Medizin, Springer 2003
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Schwellstrom – Indikationen
� Muskelatrophie bei regelrechter peripherer Innervation
� Wenn der Patient zur alleinigen Willkürkontraktion nicht in der Lage ist
� Längerer Nichtgebrauch oder falscher Gebrauch der Muskulatur
� Änderung des Bewegungsmusters nach OP nötig
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Schwellstrom – Indikationen
� Reflektorische Muskelatrophie bei Meniskusschädigung
� Schwäche von M. glutaeus med. / min. bei Coxarthrose
� Inaktivitätsatrophie� Restzustände nach radikulärer
Symptomatik� Thromboseprophylaxe� Kräftigung Bauchmuskulatur
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Schwellstrombehandlung Ober- und Unterschenkel (Thromboseprophylaxe)
A. Lange, Physikalische Medizin, Springer 2003
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Exponentialstromtherapie
� Dreieckimpulse
� Stromflusszeit 200 – 300 ms
� Anstiegszeit 200 – 300 ms
� Impulsperiodendauer 2 sec
� Frequenz 0,5 Hz
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Physiologie denervierter Muskulatur
� Schwere Veränderungen der kontraktilen Eigenschaften
� Atrophie
� Bindegewebiger Umbau (Fibrosierung)
� Degeneration der motorischen Endplatte
� Verringerung von Erregbarkeit, Kontraktilität, Dehnbarkeit, Elastizität
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Exponentialstromtherapie
� Bei Aussicht auf Reinnervation treffen die neu aussprossenden Axone auf funktionsfähiges Muskelgewebe
� Bei Unterlassen der Exponentialstromth. resultiert trotz Reinnervation ein funktionell schlechtes Ergebnis mit Restlähmung
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Thermotherapie
�Therapie mit Wärme oder Kälte (trägern)
�Unmittelbare Wirkung
�Gegenregulatorische Wirkung
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Thermotherapie
�Unmittelbare Wirkung: Änderung von Durchblutung, Stoffwechselaktivität, Nervenleitgeschwindigkeit
Gegenregulationen sind unerwünschte WirkungenApplikation lokalisiert über Minuten bis Stunden
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Thermotherapie
�Gegenregulatorische Wirkung:- Kurzfristige Änderung von Durchblutung / Muskeltonus oder
- langfristige Adaptation- Applikation sehr kurz, oft amgesamten Körper
- Serielle Applikation
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Thermotherapie
Thermoindifferenzpunkt:
�Luft: 28° C
�Wasser und breiige Medien (Peloide)ca. 36° C
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Wärmetherapie
� Peloide: Fango, Moor
�Wasser: Bäder, Wickel
� Luft / Dampf: Sauna, Dampfanwendung
�Ultraschall
� Elektrotherapie
� Infrarot
�Bienenwachsauflagen
�Körnerkissen, Zapp-Sack® (Ingwer, Getreide)
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Wärmetherapie
Wirkung lokaler Wärmeanwendung
�Erhöhung Hauttemperatur/ -durchblutung
�Lokale Erhöhung des Stoffwechsels
�Muskelentspannung
�Schmerzreduktion
�Reflektorische Beeinflussung innerer Organe
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Wärmetherapie
Wirkung von Ganzkörperwärmeanwendung
�Anhebung der Körpertemperatur
�Blutdruckabfall
�Herzfrequenzanstieg
�Stoffwechselanregung
�Vegetative Anregungen
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Wärmetherapie
Indikationen
�Generalisierte Schmerzen des Bewegungsapparates (Rückenschmerzen, Fibromyalgie, M. Bechterew, Sklerodermie)
�Infektanfälligkeit
�Neurodermitis
�Psoriasis
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Wärmetherapie
Kontraindikationen
�Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen
�Fieber
�(Malignome)
�Autoimmunerkrankungen
�Hyperthyreose
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Kältetherapie (Kryotherapie)
0,5 – 3 min- 70 bis - 130°Kältekammer
0,5 – 3 min-30°Kaltluft
0,5 – 1 h-15 bis +35°Kältepackungen1 – 3 min0°Eiswasser
0,5 - 1 h0°Eisbeutel
3-5 min0 - 4°Eisabreibung
3-5 min0 - 4°Eishandtuch
3-5 min15 - 20°Kaltwasser
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Kältetherapie (Kryotherapie)
�Gewebeabkühlung in tiefere Schichten
�Lokale Durchblutungsminderung
�Analgesie
�Entzündungshemmung
�Gewebeabschwellung
�Spastikhemmung
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Kältetherapie (Kryotherapie)
�Indikationen: akute lokale Entzündungenakute Schmerzen, generalisierte Schmerzen, rheumatische Erkrankungen
�Kontraindikation: M. Raynaud, Kälteagglutinine
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Thermotherapie
�Hochfrequenztherapie
�Ultraschall
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Hochfrequenztherapie
� Frequenzbereich 10 – 10000 MHz
� Wellenlänge 30m – 3cm
� Meistens Kurzwelle (27MHz, 11m)
� Bereich von Radio-, Funk- und Fernsehfrequenzen
� Freigabe weniger Frequenzen für medizinische Zwecke durch internationale Vereinbarungen
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Therapeutisch genutzte Hochfrequenzen
Mikrowelle12,25 cm2450 MHz
Dezimeterwelle69 cm433,93 MHz
Kurzwelle11,06 m27,12 MHz
BezeichnungWellenlängeFrequenz
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Physikalische Grundlagen
�Kondensatorfeld
�Elektromagnetische Induktion
�Spulenfeld
�Elektrischer Schwingkreis
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Querdurchflutung
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Platten zu klein und zu nah
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Spulenfeld
Magnetfeldlinien
Wirbelströme
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Spulenfeld
�Hochfrequentesmagnetisches Wechselfeld erzeugt Wirbelströme
� Je niedriger der Widerstand umso intensiver der Strom
� Erwärmung v.a. in der Muskulatur
�Keine Erwärmung von Knochen und Gelenken
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Spulenkabel am Rücken
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Hochfrequenztherapie
� Kondensatorfeld erwärmt wasserärmere Strukturen stärker, z. B. Gelenke mit geringer Weichteilbedeckung
� Spulenfeld erwärmt wasserreichere Strukturen stärker, v. a. oberflächliche Muskulatur
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Indikationen
� Muskuloskelettale Erkrankungen, chronische Entzündungen
� Vorbehandlung vor krankengymnastischer dehnender Beübung
� Arthrose� Gelenkkontrakturen
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Indikationen
� Posttraumatische Beschwerden zur Resorption von Infiltraten und Hämatomen
� Schmerzreduktion bei chron. Schmerzen� Muskeldetonisierung� Durchblutungsförderung
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Gefahren der Hochfrequenztherapie
� Erhitzung / Verbrennung durch Konzentration des elektrischen Feldes (metallische Fremdkörper, Elektroden zu nah oder verkantet)
� Verwendung zu hoher Stromstärken (Patient indolent, Sensibilitätsstörungen, debil, eingeschlafen)
� Verschlechterung bei akuten Entzündungen
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Kontraindikationen der Hochfrequenztherapie
� Gestörte Sensibilität� Akute Entzündungen� Frisches Trauma� Aktivierte Arthrosen� Fieber� Herzschrittmacher� Metallische Fremdkörper� Gravidität (keine abdominalen und
lumbalen Applikationen)
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Kontraindikationen der Hochfrequenztherapie
� Thrombosen
� pAVK ab Fontaine IIb
� V.a. Malignom
� Z. n. Strahlentherapie
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Ultraschalltherapie
�Mechanische Longitudinalwellen
�800-1000 kHz
�Ausbreitung mit SchallgeschwindigkeitLuft: 330 m/sOrgangewebe 1600 m/sKnochen 4000m/s
�Eigenschaften folgen den Gesetzen der Optik
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Optische Eigenschaften
�Reflexion: An GrenzflächenAn Luftschichten fast 100%
�Refraktion: Nicht reflektierte Schallwellen
�Absorption: An Grenzflächen, Umwandlung der Energie in Wärme
�Interferenz: Überlagerung von Wellen mit Verstärkung oder Auslöschung
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Ultraschalltherapie
�Ankopplung durch Gel oder im Wasserbad
�Erwärmungsgrad stärker in wasserreichem Gewebe
�Reflektion am Knochen: stärkste Erwärmung an der Knochengrenze
�V. a. Ansatztendinosen
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Thermische Effekte
�Erwärmung in der Tiefe höher
�Temperatursteigerung um 0,7° /min/cm3
�Dehnbarkeit kollagener Fasern
�Gelenksteifigkeit
�Veränderung der Nervenleitgeschwindigkeit
�Schmerzreduktion
�Durchblutung
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Biologische Effekte
�Gesteigerte Proteinsynthese�Strukturelle Veränderung von Fibroblasten�Wundheilung beschleunigt�Beschleunigung der Knochenheilung�Dauerhafte Verlängerung kollagener Fasern�Stoffwechselbeschleunigung�Perfusionsverbesserung�Resorption von Exsudaten
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Indikationen
�Gelenkkontrakturen (gleichzeitige Dehnung)
�M. Bechterew (Kostovertebralgelenke)
�degenerative muskuloskelettaleErkrankungen
�posttraumatische Funktionsstörungen
�Fibrosen, Verhärtungen (Sklerodermie, Keloide, Dupuytren)
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Indikationen
�Periarthropathia humeroscapularis�Epicondylitis�Tendopathien�Postzosterneuralgie�Phantomschmerz�Myofasziales Schmerzsyndrom�Ulzera�M. Raynaud, CRPS (Ganglienbeschallung)
KLINIKEN ESSEN-MITTE,Dpt. for Internal and Integrative Medicine
Kontraindikationen
�Unterbauch und LWS bei Gravidität
�Gonaden
�Subkutane Knochenvorsprünge
�Fieber, hochentzündliche Erkrankungen, Infektiöse Prozesse
�Gefäßerkrankungen
�Malignome
KLINIKEN ESSEN-MITTE,Dpt. for Internal and Integrative Medicine
Phytotherapie
Die Phytotherapie ist die Behandlung von Krankheiten mit Pflanzen,
Pflanzenteilen und deren isolierten Inhaltsstoffen in unterschiedlicher
Zubereitung
KLINIKEN ESSEN-MITTE,Dpt. for Internal and Integrative Medicine
Phytotherapie
Blatt, Blüte, Wurzel, Frucht, Samen, Rinde u.v.m
Phytotherapeutika sind immer Vielstoffgemische, weil die Pflanze oder ihre Teile immer in ihrer Ganzheit genutzt werden
KLINIKEN ESSEN-MITTE,Dpt. for Internal and Integrative Medicine
Phytotherapie
Ajmalin, Atropin, Digitalis, Ergotamin, Morphin, Reserpin, Scopolamin, Vincristin u.v.m.
KLINIKEN ESSEN-MITTE,Dpt. for Internal and Integrative Medicine
Phytotherapieseit 2004 noch erstattungsfähig:
• Johanniskraut (mittelschwere Depression)
• Gingko (Demenz)
• Flohsamenschalen (M. Crohn, Kurzdarm-syndrom, HIV-ass. Diarrhöen)
• Mistel (maligne Tumoren: palliative Therapie)
KLINIKEN ESSEN-MITTE,Dpt. for Internal and Integrative Medicine
AtemwegserkrankungenAtemwegserkrankungenHäufige Wirkstoffgruppen:
• Ätherische Öle– Leicht flüchtige, intensiv duftende, alkohollösliche bzw. lipophile Stoffgemische, komplexe und heterogene Mixturen,
die bis zu 100 verschiedene Stoffe beinhalten
• Saponine –bilden mit Wasser seifenartige Verbindungen. Nach ihrem chemischen Grundgerüst unterscheidet man Triterpensaponine (häufig starke Expektorantien) und Steroidsaponine (diese ähneln den Steroidhormonenn des menschlichen Körpers wie Östrogen oder Cortisol – die entsprechenden Pflanzen zeigen Hormonaktivität)
Kombination beider Wirkstoffgruppen häufig in Drogen aus der Gruppe derSekretolytika
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AtemwegserkrankungenAtemwegserkrankungenHäufige Wirkstoffgruppen:
• Gerbstoffe– wandeln lösliche und quellbare Proteine in unlösliche und unquellbare Proteine um, so daß man sie zum Gerben von Leder benutzt. Werden häufig in Rinde oder Blätter eingelagert und machen diese für Tiere und Insekten ungenießbar
• Flavonoide– polyphenolische Substanzen, die gelb oder weiß sein können und so Blüten oder Früchten oft ihre Farbe verleihen sehr breites Wirkspektrum
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SymptomatischerSymptomatischer TherapieansatzTherapieansatz
• antiphlogistische Wirkung (zB Kamille, Myrtol, Cineol)
• reizlindernde, schleimhautabdeckende Wirkung und damit antitussive Wirkung (Schleimhautdrogen)
• Sekretolytische, sekretomotorische Wirkung zur Verbesserung der Expektoration(Saponindrogen)
• bronchospasmolytische Wirkung (Campher)
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KausalerKausaler TherapieansatzTherapieansatz
• antibakterielle Wirkung (zB Senföle, Kamille, Pfefferminz, Anis, Thymian)
• virustatisch(Thymian)
• immunstimmulierend(Echinacea, Umckaloabo)
• Hemmung der Mediatorfreisetzung(Sinupret)
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Phytotherapeutika mitImmunstimulierender Wirkung
Sonnenhut(Echinacea purpura, augustifolia und pallida)
In Nordamerika heimisch
Wirkstoffe: Alkamide, Kaffee-säure-Esther, Polysaccharide, ätherisches Öl (Humulen), Echinolon
Gilt als wichtigstes Phytotherapeutikum zur Stärkung des Immunsystems
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Erkältungskrankheit – Banaler Infekt
In Europa beheimatet
Wirkstoffe: BLÜTEN: Flavonoide, Phenol-carbonsäure, Triterpenen, Sterine, ätherisches Öl (bis 0,2%), Schleimstoffe, Gerbstoffe
BEEREN: Anthocyane, Vitamine A und C
Hauptwirkung:
Schweißtreibend
sekretolytisch
Harntreibend
entzündungshemmend
Holunder
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Erkältungskrankheit – Banaler Infekt
Äußere AnwendungAls Einreibung (aetherolum) (Brust oder Rücken):
•Anisöl - anisi aeth.
•Campher - camphora
•Eukalyptusöl – eucalypti aeth. (cineol)
•Fichtennadel – piceae aeth.
•Kiefernnadel – pini aeth.
•Minzöl – menthae arvensis aeth.
•Pfefferminz - menthae piperitae aeth.
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Akute Akute RhinitisRhinitis
Kamille-Dampfbad (auch Fertigpräparate)
Kombination mit Emser-Soleverhindert die Austrocknung der Schleimhaut
Weitere geeignete Drogen:Fichten- und KiefernadelöleMentholöleMinzöle
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Akute Akute RhinitisRhinitis
„Trockene Inhalation“• 2-3 Tropfen Öl auf Taschentuch
• Dämpfe durch die Nase einatmen
CAVE: Kratschmer-Reflexbei Säuglingen und Kleinkindern dürfen keinementhol- oder campherhaltigen Salben oderInhalate verwendet werden
Kratschmer-Holmgren-Reflex:
Reflektorischer Atemstillstand bei Einatmung schleimhautreizender Dämpfe (Äther, Essigsäure) –Auslösung über den N. trigeminus
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Akute Sinusitis
Soledum®Kps und BalsamCineol – Hauptbestandteil des Eukalyptusöls
(70%)
Wirkung: mild bronchospasmolytisch,
sekretomotorisch, antimikrobiell,
antiphlogistisch, hyperämisierend
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Akute Sinusitis
Sinupret®Enzianwurzel sekretolytisch
Schlüsselblumenblüte antiviral, sekretolytisch
Gartensauerampferkraut antiphlogistisch, immun-modulierend, sekretolytisch
Holunderblüten sekretolytisch
Eisenkraut antiviral, immunmodulierend,sekretolytisch
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Akute Sinusitis
Gelomyrtol®(forte)Myrtol ist ein pflanzliches Destillationspräparat aus
ätherischem Eukalyptus- und Citrusöl
besteht aus den ätherischen Ölen: (stand.)
Limonen (30/75mg)
Cineol (30/75mg)
Pinen(8/20mg)
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Akute Sinusitis
Gelomyrtol®(forte)– dünndarmlösliche KapselnDosis: 3 x 2 Kps
Kps ggf. öffnen zum Inhalieren
Wirkmechanismus: Myrtol beschleunigt den mukoziliärenTransport in der Kieferhöhle
Wirkung: Sekretomotorisch, Sekretolytisch, mukolytisch, schleimhautabschwellend, antiphlogistisch, bronchodilatatorisch, antioxidativ und antimikrobiell
Nebenwirkungen: Magen-Darmbeschwerden, selten Überempfindlichkeitsreaktionen
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Pharyngitis und LaryngitisPharyngitis und Laryngitis
MuzilaginosaHeilpflanzen mit einer schleimlösender Wirkung
Eibischwurzel - Althaeae radix
Malvenblüten - Malvae flos
Isländisches Moos - Lichen islandicus
Spitzwegerichkraut - Plantaginis herba
Huflattichblätter - Farfarae folium
Königskerzenblüten - Verbasci flos
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PharyngitisPharyngitis
Eibischwurzel (althaeae radix)
Ursprünglich in Europa beheimatet
Wirkstoffe: 37% Stärke, 11% Schleimstoffe11% Flavonoide, u.a.
Wirkung an den Schleimhäuten
Mündspülung bei Stomatitis (Zahnen von Kindern)
Abszeßsalbe, Gastritis, Ulkus
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PharyngitisPharyngitis
Malvenblätter(Malva sylvestris)
In ihrer Schleimhaut-schützenden Wirkung etwas schwächer als Eibisch
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Huflattich (tussilago farfar)
Heimisch in Europa und Westasien
Seit 2500 Jahren als Hustenmittel bekannt
Anwendung als Sirup oder medizinische Zigarre! (historisch)
PharyngitisPharyngitis
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Huflattich (tussilago farfar)
Wirkstoffe:
Schleimstoffe (Polysaccharide), Flavonoide, Gerbstoffe und
geringe Mengen Pyrrolizidinalkaloide (diese sind Lebertoxisch!)
deshalb keine Anwendung länger als 4 Wochen.
KI: für Schwangere, Stillende und Kinder unter 6 Jahren
Wirkung:
Polysaccharide wirken immunstimulierend
Flavonoide entzündungshemmend und krampflösend
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Königskerzenblüten (verbasci flos)
Heimisch in Europa und Asien
Wirkstoffe:
Schleimstoffe, Saponine, ätherische Öle
Schleimstoffe wirken als Muzilaginosum
Saponine als Expektorantien
Kommission E: Katarrhe der Luftwege
PharyngitisPharyngitis
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Akute und chronische EntzAkute und chronische Entzüündungen ndungen der Atemwegeder Atemwege
Thymiankraut(Thymi herba)Ursprünglich in Südeuropa beheimatet, heute weltweit kultivierter, v.a. als Gewürz Lippenblütler
Wirkstoffe:
ätherisches Öl (Thymol und Carvacrol), Flavonoide (Apigenin, Luteolin), Phenolische Substanzen, Gerbstoffe, Bitterstoffe
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Akute und chronische EntzAkute und chronische Entzüündungen ndungen der Atemwegeder Atemwege
Thymiankraut(Thymi herba)ätherisches Thymian-Öl (Thymol und Carvacrol):
Sekretolytisch
Sekretomotorisch
Bronchospasmolytisch
Leicht desinfizierend (antibakteriell)
antiphlogistisch
Bei oraler Aufnahme wird das Thymianöl zum größten Teil über die Lungenalveolaren ausgeschieden
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Akute und chronische EntzAkute und chronische Entzüündungen ndungen der Atemwegeder Atemwege
Sonnentaukraut(Droserae herba)
Fleischfressende (insektenverdauende) Pflanze, wächst in Mooren, (Torfmoor)
Spasmolytisch(dosisabhängig)
antiphlogistisch
Antibakteriell
Monographie der Kommission E:
Krampf- und Reizhusten
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Efeublätter(Hederae helicis folium)
Akute und chronische EntzAkute und chronische Entzüündungen der Atemwegendungen der Atemwege
Wichtigste Wirkstoffe: Triterpensaponine, Flavonglykoside und Phenolcarbonsäuren
Wirkung: bronchiospasmolytisch
sekretolytisch
leicht sedativ
antiphlogistisch
Monographie der Kommission E:
Katarrhe der Luftwege und symptomatische Behandlung chronisch-entzündlicher Bronchialerkrankungen
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Umckaloabo(Pelargonium sidoides)
Umckaloabo ist aus der Zulusprache und bedeutet: schwerer Husten
Akute EntzAkute Entzüündungen der Atemwegendungen der Atemwege
Beheimatet im südafrikanischen Küstenraum
Wirkstoffe: Cumarine, Gallussäuren, Gerbstoffe
Wirkung:
• immunmodulierende Eigenschaften
• Stimulation des respiratorischen Flimmerepithels
• (Antibakterielle Wirkung)
• Einfluss auf das Krankheitsverhalten („Sickness behavior“)
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Senföl-glykosid Pflanzen mit antibiotischerWirkung
Kapuzinerkresse (Benzyl-senföl)
Meerrettich (Allyl- und Phenylethyl-senföl)
Beide Stoffe enthalten Glucosinolate, aus denen im Körper Isothiocyanate (Senföle) freigesetzt werden
Benzyl-senföl besitzt außerdem unspezifisch immunstimulierende Wirkung (über Leukozytose)
Akute EntzAkute Entzüündungen der Atemwegendungen der Atemwege
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Senföl-glykosid Pflanzen mit antibiotischer Wirkung
Kapuzinerkresse (Tropaeoli maji herba)
Akute EntzAkute Entzüündungen der Atemwegendungen der Atemwege
stammt aus den peruanischen Anden
Volksmedizinische Behandlung infizierter Wunden
Einführung in Europa im 16. Jahrhundert
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Senföl-glykosid Pflanzen mit antibiotischer Wirkung
Meerrettich (Armoraciae rusticanae radix)
Akute EntzAkute Entzüündungen der Atemwegendungen der Atemwege
beim Pyramidenbau eingesetzte Sklaven bekamen täglich Knoblauch und Meerrettich als Schutz vor Infektionskrankheiten
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Senföl-glykosid Pflanzen mit antibiotischer Wirkung
Angocin®
(Kapuzinerkresse 200mg, Meerrettichwurzel 80mg pro Tablette)
Standarddosierung 3x2 Tbl/d(3x4 Tbl/d im Waschzettel)
Indikation: Zystitis
Sinusitis
Bronchitis
Ausscheidung der Senföle über den Respirationstrakt und den Urin
Anwendung nicht länger als 4-6 Wochen, da Senföl zwar antibiotischaber auch schleimhautreizend wirkt
Akute EntzAkute Entzüündungen der Atemwegendungen der Atemwege
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Homöopathie
• Kein Naturheilverfahren im engeren Sinne• Eigenständige medizinische Lehre• Begründer Samuel Hahnemann (1755-1843)
Arzt, Chemiker, Apotheker• 30 Jahre Arzneimittelprüfungen an Gesunden• Materia medica• Formulierung des Simile-Prinzips• Später: Potenzierung der AM • erfahrungsheilkundliche Beobachtung
einer Wirksamkeit bei Kranken
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Homöopathie Therapierichtungen
Klassische HomöopathieEinzelmittel-Verschreibung, 45-90 min ganzheitliche Anamnese, Repertorisation, Auffinden des Simile, intermittierende seltene Gaben, hfg. Hochpotenzen; 3 jährige Ausbildung erforderlich (Ärztekammer)
Komplexmittel-Homöopathie„bewährte Indikationen“, keine individualisierte Anamnese
meist Niedrigpotenzen, regelmäßige Einnahme
KLINIKEN ESSEN-MITTE,Department for Internal and Integrative Medicine
Cantharidenpflaster
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�http://www.uni-due.de/naturheilkunde/de/lehre/index.php
�Benutzername: tcm-am-04
�Kennwort: natur-04
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Welche Getreidesorte ist als Nahrungsmittel bei glutensensitiver Enteropathie am ehesten erlaubt?
A Hafer
B Weizen
C Roggen
D Mais
E Gerste
D ist richtig!
Welche Aussage zur manuellen Medizin trifft zu?
A Mit dem Begriff "Manuelle Medizin" werden summarisch alle Formenrehabilitativer Maßnahmen in der Nachbehandlung der operierten Hand bezeichnet.
B In der manuellen Medizin versteht man unter einer "Blockierung" eine irreversible knöcherne Ankylose.
C Als Indikationen gelten pseudoradikuläre Irritationen bei Lumbalsyndrom.
D Bei der so genannten Manipulation wird versucht, durch langsame Anwendung einer möglichst großen Kraft die beiden Gelenkpartner über einen langen Weg gegeneinander zu mobilisieren.
E Insbesondere findet die manuelle Therapie bei einem akuten Bandscheibenvorfall mit radikulärer Symptomatik ihre Anwendung.
C ist richtig!
Ein 59-jähriger Patient hat nach einem Cerebri-media-Infarkt rechts eine armbetonte spastische Hemiparese links entwickelt. Welche Behandlung bietet die größte
Aussicht, die Spastik günstig zu beeinflussen?
A krankengymnastische Behandlung nach dem Bobath-Konzept
B manuelle Lymphdrainage (Ganzkörperbehandlung)
C Moorbäder
D Elektrostimulation am linken Arm
E autogenes Training
A ist richtig!
Ein Patient hat eine traumatisch bedingte periphere Peronäusparese rechts mit resultierender deutlicher Schwäche der Fußheber. Welches naturheilkundliche
Verfahren hat die größte Aussicht, die Entwicklung einer Muskelatrophie zu verzögern oder sogar zu verhindern?
A Reizstromtherapie
B Fußreflexzonentherapie
C klassische Massage
D Lymphdrainage
E hoch dosierte Behandlung mit Vitamin B6
A ist richtig!
Was kommt als Indikation für Schwefelbäder am ehesten in Betracht?
A chronische rheumatische Erkrankung
B arterielle Hypotonie
C Lungenemphysem
D Nephrolithiasis
E hyperthyreote Struma
A ist richtig!
Bei der Kurbehandlung nach Franz Xaver Mayr handelt es sich am ehesten um
A ein besonderes Ernährungsprogramm (z.B. Semmel-Milch-Diät)
B eine bestimmte Form rhythmisch wiederholter Massagen
C eine Behandlung mit hautreizenden Bädern
D eine Form der autosuggestiven körperlichen und seelischen Entspannung
E ein Training der auxiliären Atemmuskulatur
A ist richtig!
Das naturheilkundlich verwendete Glaubersalz besteht in erster Linie aus
A Natriumsulfat
B einem Trockenextrakt von Bittersüß (Solanum dulcamara)
C Natriumbicarbonat
D dem Samen der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale)
E Magnesiumsulfat
A ist richtig!
Welche Aussage ist im Sinne der klassischen Homöopathie (Homöopathie nach Hahnemann) am wenigsten zutreffend?
A Das Grundprinzip der Simileregel lautet, dass die Krankheit mit einer Arznei behandelt werden soll, die ein ähnliches Leiden beim Gesunden erregen kann.
B Die Wirkung homöopathischer Arzneimittel ist überwiegend durch Plazeboeffekte zu erklären.
C Die Arzneimittelprüfung am Gesunden ist ein wesentliches Element der Homöopathie.
D Die Heilkräfte von Einzelsubstanzen werden durch den Herstellungsprozess potenziert.
E Für die homöopathische Mittelwahl sind die Wesensart des Patienten und seineGefühle zu berücksichtigende Kriterien.
B ist richtig!
Sie möchten zur Behandlung der Hypertonie Stadium I und II (WHO) naturheilkundliche Verfahren als Ergänzung zur medikamentösen Therapie
einsetzen. Welche der nachfolgenden Maßnahmen kommt hierfür jedoch am wenigsten in Betracht?
A kochsalzarme Ernährung
B kaliumreiche Ernährung
C Rolfing
D regelmäßiges körperliches Ausdauertraining
E Kohlensäurevollbäder
C ist richtig!
Welche Kombination zweier Naturheilverfahren ist bei der jeweils genannten Krankheit am ehesten indiziert?
A chronische Bronchitis: Klimatherapie an der See in Verbindung mit Bewegungstherapie
B Hämophilie A: Eigenbluttherapie in Verbindung mit Bach-Blütentherapie
C akuter zervikaler Bandscheibenvorfall mit radikulärer Symptomatik: Saunagang mit anschließender manueller Therapie (Rotationstraktion)
D depressive Verstimmung: Heliotherapie in Verbindung mit der Einnahme hoch dosierter Johanniskrautpräparate
E Anorexia nervosa: autogenes Training in Verbindung mit Heilfasten
A ist richtig!
Bei welcher der genannten Erkrankungen wird in der Ernährungstherapie die Empfehlung, auf Spargel möglichst zu verzichten, vorrangig ausgesprochen?
A arterielle Hypertonie
B Gicht
C Tachyarrhythmie
D primäres Glaukom
E M. Basedow
B ist richtig!
Was zählt nicht zu den Begriffen der klassischen Homöopathie nach Hahnemann?
A Potenzierung bzw. Dynamisation
B Randomisierung
C Simile
D Repertorium
E Modalitäten
B ist richtig!
Welche manualtherapeutische Maßnahme darf nach den Regelungen der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM) nur von einem Arzt
durchgeführt werden?
A Traktion am Daumensattelgelenk
B postisometrische Relaxation (PIR-Technik)
C Ventralmobilisation des Radiusköpfchens
D Mobilisation des Schultergelenks
E Traktionsmanipulation der Kopfgelenke
E ist richtig!
Was kommt als Indikation für klassische Massage am wenigsten in Betracht?
A Myogelose
B sympathische Reflexdystrophie Stadium I
C arterielle Hypertonie
D narbige Strukturveränderungen
E Arthrose der großen Gelenke
B ist richtig!
Was ist am wenigsten zur phytotherapeutischen Behandlung einer Diarrhögeeignet?
A Schlafmohn (Papaver somniferum)
B Heidelbeeren (Myrtilli fructus)
C Tormentillwurzel (Tormentillae radix)
D Uzarawurzel (Uzarae radix)
E Mäusedornwurzel (Ruscus aculeatus)
E ist richtig!
Welche der folgenden homöopathischen Potenzen ist die höchste?
A D 1
B D 3
C D 31
D C 1
E Q 1 (LM1)
C ist richtig!
Die sog. komplexe physikalische Entstauungstherapie (Kombination aus manueller Lymphdrainage, Kompressionsbandage und ggf. Bewegungstherapie) kommt in der
naturheilkundlichen Medizin am ehesten in Betracht zur Behandlung einer/eines
A frischen arteriellen Thrombose
B kardialen Unterschenkelödems
C renal bedingten Ödems
D Erysipels
E Ulcus cruris venosum
E ist richtig!
Welche Aussage über die Therapie mit medizinischen Blutegeln trifft am wenigsten zu?
A In der Naturheilkunde gilt die diabetische Mikroangiopathie als klassische Indikation für eine Therapie mit Blutegeln.
B Blutegel werden in der Naturheilkunde zur Behandlung der Thrombophlebitisverwendet.
C Je Blutegel tritt ein Blutverlust von etwa 10 bis 70 mL ein.
D An der Bissstelle kann eine kleine Narbe entstehen.
E Eine allergische Reaktion kann als Nebenwirkung bzw. Komplikation des Blutegelbisses auftreten.
A ist richtig!
Welche Aussage zur Neuraltherapie trifft am wenigsten zu?
A Die Neuraltherapie wird als eine Umstimmungs- und Regulationstherapie angesehen.
B Sie kann als Schmerztherapie verwendet werden.
C Die Neuraltherapie beruht auf der Vorstellung der gezielten Ausschaltung von Störfeldern.
D Eine Quaddelbehandlung findet als Segmenttherapie Anwendung.
E Als Sekundenphänomen bezeichnet man die nur wenige Sekunden anhaltende Erstverschlimmerung der Beschwerden.
E ist richtig!
Welche der genannten Krankheiten ist am ehesten als Kontraindikation für ein Heilfasten nach Buchinger anzusehen?
A maligne Erkrankung
B Asthma bronchiale
C Adipositas mit Refluxösophagitis
D arterielle Hypertonie
E Pollinosis
A ist richtig!
Welche Aussage zur Bindegewebsmassage (nach Dicke bzw. Teirich-Leube) trifft am ehesten zu?
A Die Bindegewebsmassage zielt auf eine reflektorische Beeinflussung innerer Organe und des Vegetativums.
B Sie erfolgt mittels abgerundeter Holzstäbchen (sog. Stäbchenmassage).
C Mit der Bindegewebsmassage soll vorrangig eine Stabilisierung lockerer Gelenkbänder erzielt werden, z.B. nach Distorsionen.
D Eine unter der Bindegewebsmassage auftretende Hautrötung gilt als Zeichen einer fehlerhaften Massagetechnik oder inadäquaten Behandlungszone.
E Bei Auftreten eines Schneidgefühls ist die Bindegewebsmassage sofort abzubrechen.
A ist richtig!