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"RESIDENZ MARINA WEINGA RTEN" SO – FERIENHAUSGEBIET und SPORTBOOTHAFEN bei Mo-km 89,85 Gemarkung Zell /Briedel PFLEGE- UND ENTWICKLUNGSKONZEPT der externen Kompensationsmaßnahmen im Rahmen des Bebauungsplanes und des Planfeststellungsverfahrens aktueller Stand: Juli 2013

RESIDENZ MARINA WEINGARTEN SO - sgdnord.rlp.de · seits der Mosel, im Westen bereits zunehmende Verbuschung erkennbar, im Südosten durch Feldgehölz strukturiert, Hangkante durch

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"RESIDENZ MARINA WEINGARTEN"

SO – FERIENHAUSGEBIET undSPORTBOOTHAFEN bei Mo-km 89,85

Gemarkung Zell /Briedel

PFLEGE- UND ENTWICKLUNGSKONZEPTder externen Kompensationsmaßnahmen

im Rahmen des Bebauungsplanes und des Planfeststellungsverfahrens

aktueller Stand: Juli 2013

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Residenz Marina Weingarten - Pflege- und Entwicklungskonzept für externe Kompensationsmaßnahmen

högner landschaftsarchitektur – weinbergstr. 14 – 54518 minheim

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1. VORBEMERKUNG

1.1 VERANLASSUNG

Im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes "SO Ferienhausgebiet Zell / Briedel" und des Planfest-stellungsverfahrens zum Bau eines Sportboothafens bei Mo-km 89,85 sind umfangreiche Kompensa-tionsmaßnahmen außerhalb der Plangebiete umzusetzen. Damit bereits auf den vorbereitenden Pla-nungsebenen genaue Angaben über Art und Umfang bzw. der parzellenscharfen Lage der Maßnah-men vorliegen, wurde für die externen Maßnahmen ein Pflege- und Entwicklungskonzept erstellt.Gem. der Vorgaben des raumordnerischen Bescheides und den Forderungen der Landwirtschafts-kammer und der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Cochem-Zell hat vorab eine Ab-stimmung stattgefunden. Die Anregungen der Behörden sind in die vorliegende Konzeption eingeflos-sen.

1.2 AUFGABENSTELLUNG

Die Pflege- und Entwicklungskonzeption für Flächen auf Gemarkung Merl, Kaimt und Zell wird mitdem vorrangigen Ziel durchgeführt, Ersatzmaßnahmen zur Kompensation der Eingriffe in das Land-schaftsbild durch den Bau des Ferienhausgebietes "Residenz Marina Weingarten" und des dazugehö-rigen Sportboothafens zu entwickeln.Unter Berücksichtigung der personellen und organisatorischen Möglichkeiten ist insbesondere die Of-fenhaltung verbrachter Weinbergsflächen zum Erhalt einer strukturreichen, kulturhistorisch bedeutsa-men Weinbaulandschaft geplant. Des Weiteren kann die Nutzungsextensivierung aktuell intensiv be-wirtschafteter Rebanlagen als Ersatzmaßnahme für die Kompensation von Eingriffen in den Bodendurch die o.g. Baumaßnahmen herangezogen werden. Dabei wurden gem. § 15 BNatSchG die agrar-strukturellen belange besonders berücksichtigt. Vor Festlegung der Flächen wurden intensiv alternati-ve Möglichkeiten (Entsiegelung, Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen in Schutzgebieten) geprüft.Die nunmehr gewählte Lösung stellt einen Kompromiss zwischen allen betroffenen Belangen dar.

Aufgrund der im Landschaftsraum vorherrschenden Weinbaunutzung auf überwiegend schmalenFlurstücken war es nicht möglich, die erforderlichen Flächen in der Gesamtheit in einem zusammen-hängenden Bereich nachzuweisen. Je nach eingehenden Flächenangeboten wurde versucht, hierweitere Flächen aktiv zu bekommen, um, soweit möglich, großflächigere Bereiche konzentrieren zukönnen. Letztendlich konnten so 9 Gebiete abgegrenzt werden, in denen die Maßnahmenflächenmehr oder weniger zusammenhängend liegen. Die Nummerierung der Gebiete erfolgte gem. ihrer La-ge von Norden nach Süden:

Nr. Gem. Flur Flurstücke FlächeIa Merl 14 2/1, 2/2 11, 12, 13, 14, 15, 17 13.972 m²Ib Merl 17 173 6.359 m²II Kaimt 2 82, 83, 85/4, 85/20, 146/18, 310/81, 311/81, 459/84, 458/84,

511/808.634 m²

III Merl 7 102, 103, 104, 105, 107 tlw., 108/2, 109, 111, 113, 114, 115,116/1, 116/2, 117, 118, 136/2, 137/2

21.561 m²

IV Merl 4 83, 84, 95, 96, 98, 159, 161, 162, 167, 169 21.355 m²V Zell 41 152 7.216 m²VI Kaimt 19 55, 56, 153 6.562 m²

20 41

VII Kaimt 18 8, 9, 10, 12, 14, 18 15.552 m²19 11

VIII Kaimt 15 43/1, 44/16, 44/22, 50/7,50/8, 50/9, 50/10, 50/11, 128/90, 128/91,128/92, 128/93, 128/94, 128/95, 128/96, 128/97, 128/98, 128/99,128/100, 128/101, 128/126, 128/127, 128/128 bis 128/178,128/180 bis 128/190, 128/197 bis 128/208, 128/247 bis 128/265,128/352 bis 128/357, 1147/39, 1148/39, 1150/40 bis 1153/41,1416/44 bis 1421/44, 1427/46

18.843 m²

IX Zell 21 283/23, 283/24, 283/27, 283/46, 283/47, 283/48, 283/49, 283/50,283/51, 283/52, 283/53, 283/56, 330/121, 330/122, 330/123,330/124, 1126/283, 1140/283, 1149/283

20.517 m²

Summe 140.571 m²

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2. ÜBERGEORDNETE PLANUNGEN UND FACHBEITRÄGE

SchutzgebieteBiotopkartierung Nasswiesenbrache des Gebietes Ib als BK-5908-0122-2008 biotopkartiert;

in den Gemarkungen Zell und Merl angrenzend biotopkartierte Felsen / WälderLSG Moselgebiet von Schweich bis KoblenzNSG ---Natura 2000 Gebiete auf Gemarkung Zell und Merl: angrenzend "Wälder zwischen Wittlich

und Cochem" (VSG-5908-401);an Gebiet IX angrenzend: "Altlayer Bachtal" (FFH-5909-301)

ÜSG Bebiet Ib befindet sich im gesetzlichen ÜSG der MoselWSG Gebiete II und IV: geplantes WSG "Zell-Kaimt", Zone 3 (Nr. 401687736)ROP überwiegend Regionaler Grünzug, Erholungsraum, Raum für den besonderen

Schutz des Landschaftsbildes, Vorranggebiet für LandwirtschaftLEP überwiegend historische Kulturlandschaft,

landesweit bedeutsamer Bereich für Erholung und Tourismus,großräumig bedeutsamer Freiraumschutz,tlw. Biotopverbund Kernzone

3. DERZEITIGER ZUSTAND

BIOTOPTYPEN (siehe auch Anlagen 1.1 und 1.2)Ia junge Rebkulturbrachen (mit Krautflur) in mäßig bis steil geneigter Hanglage, begleitet von

einer Grünanlage, Rebkulturen, wenigen älteren Brachen, Felsgebüschen und Mischwald,Gewässer durch Betonhalbschalen befestigt

Ib ruderalisierte Feuchtwiesenbrache mit Auengebüschen zwischen Mosel und Landesstraße;Moselabwärts noch Rebanlagen angrenzend, moselaufwärts überwiegend ruderalisierteFeucht- und Nasswiesen

II Rebkulturflächen in schwach geneigter Lage, begleitet von einzelnen Rebkulturbrachen (mitStaudenflur), Gebüschen und Rainen entlang der Straßen

III überwiegend brach gefallene Rebkulturen in Steillage (überwiegend mit Staudenfluren,Brombeergestrüppen und Junggehölzen), tlw. mit Anpflanzung von Baumreihen, noch rela-tiv offen aber zunehmende Verbuschung erkennbar, Seitental durch Grünanlage mit Lager-flächen und Hütte anthropogen überprägt, Gewässer durch Betonhalbschalen befestigt

IV überwiegend partiell verbuschende Rebkulturbrachen in Steillage mit lückiger Kraut- / Stau-denflur (u.a. Golddistel) und einzelnen Junggehölzen (überwiegend Besenginster), in An-grenzung an Gebüsche zunehmend verbuscht und durch Brombeergestrüppe eingenom-men, einzelne Trockenmauer verfallend; Seitental wird durch hausnahe Grünanlagen undGewässer begleitende Gehölzstrukturen beherrscht

V noch bewirtschafteter Weinberg und verbuschte Rebkulturbrache mit Brombeergestrüppund Junggehölzen in mäßig bis steil geneigter Hanglage, begleitet von Rebkulturflächen undFelsgebüschen

VI Rebkulturen und junge Brache in wenig geneigter bis steiler Hanglage, begleitet von Feld-gehölzen entlang eines Quellbaches

VII Rebkulturen und weitgehend junge Brachen (mit Kraut- und Hochstaudenflur) in mäßig ge-neigter Hanglage, eine verbuschte Brache mit Brombeergestrüpp und Junggehölzen, ein-zelne kleine Trockenmauern; begleitet von bewirtschafteten Weinbergen, jungen Brachenund einzelnen verbuschten Brachen; Hangkante überwiegend mit Dorngebüschen bewach-sen; Gewässer durch Betonhalbschalen befestigt

VIII junge und bereits stark verbuschte Rebbrachen in Steillage (zum Teil bereits mit Vorwald-charakter), stark mit Trockenmauer durchsetzt, lediglich am Ortsrand noch von einem be-wirtschafteten Weinberg begleitet; Hangkante durch Laubbaum-Nadelbaum-Mischwald ge-prägt.

IX Rebkulturflächen und weitgehend junge Brache (überwiegend mit Krautflur) in mäßigerHanglage mit vielen Trockenmauern, begleitet von bewirtschafteten Weinbergen und jungenBrachen im Zentrum, nach Westen zunehmend ältere verbuschte Brachen und im SüdostenFeldgehölze; Der Oberhang ist durch Laubwald geprägt

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LANDSCHAFTSBILDIa weitgehend noch offener weinbaulich genutzter Moselsteilhang, der an Felsnasen durch

Gehölzstrukturen und tlw. durch Terrassen gegliedert wird; Verbuschte Brachen sind nureingeschränkt vorhanden, der obere Abschnitt des Hanges wird jedoch aufgrund der Ver-brachung zunehmend verbuschen. Die Kuppe ist dicht bewaldet; Wanderweg oberhalb an-schließend

Ib strukturreiche, typische Auenlandschaft an der Mosel (landschaftliche Leitlinie); jedochdurch Straße und moselabwärts angrenzende Rebkulturen anthropogen überprägt; Rad-und Wanderweg entlang der Mosel

II stark anthropogen überprägte schwach geneigte Weinbaulandschaft an der Mosel zwischenBundesstraße und Straße zum "Barl", Straßenböschung zum "Barl" durch strukturierendeGebüsche landschaftlich eingebunden

III schmales Seitental bei Merl; noch relativ offener Steilhang mit Rebkulturbrachen, der sich inein oberhalb des Plangebietes bewaldete Quellbachtal hineinzieht, Anthropogene Überprä-gung insbesondere durch Siedlungsfläche entlang der Straße, verbaute Gräben und Be-tonmauer entlang der Straße; Wanderweg / Kreuzweg in Angrenzung

IV schmales Seitental bei Merl; durch Gehölzstrukturen entlang des Quellbachtals (landschaft-liche Leitlinie) und verbuschten Felsen stärker strukturierte Steilhänge als in Gebiet III, ins-besondere die Rebkulturbrachen im Osten sind ebenfalls stärker verbuscht, anthropogenüberprägt durch "Dreiherrenmühle" und Landesstraße

V Oberhang des Moseltals unterhalb des Collis-Turms, ähnlich wie in Gebiet Ia noch weitge-hend offener weinbaulich genutzter Hang, der an Felsnasen durch Gehölzstrukturen geglie-dert wird; Verbuschte Brachen sind nur eingeschränkt vorhanden. Die Kuppe ist bewaldet;Wanderweg unterhalb der Planfläche

VI Oberhang unterhalb des Krankenhauses auf dem "Barl", durch lineare Gehölzstrukturenentlang eines Quellbachtals (landschaftliche Leitlinie) hier reich strukturiert, sonst weitge-hend offen durch bewirtschafteten Weinberg, Wanderweg am westlichen Rand des Plange-bietes

VII Mäßig geneigter Moselhang unterhalb "Barl", noch weitgehend offene typische Weinbaula-ge, punktuell strukturieren verbuschte Brachen den Hang. Bebautes Plateau durch Gebü-sche entlang der Hangkante partiell eingebunden; Verbautes Gewässer bildet keine ausge-prägte Leitlinie; anthropogene Überprägung insbesondere durch viel befahrene K 56; Wan-derweg an Hangoberkante

VIII Rodungsinsel am Ortseingang von Zell; fast gänzlich verbuschte Weinbergsbrachen,wodurch der Charakter der Weinbaulage schwindet, einziger bewirtschafteter Weinbergdurch Gehölzstreifen verschattet. Typische Weinbergsmauern sind zum Teil im Dickichtnicht mehr erkennbar, die Hangkante wird durch dichten Wald eingenommen, Wanderwegdurch das Gebiet

IX Rodungsinsel im mäßig geneigten Seitental bei Zell, noch relativ offene Weinbergslage ab-seits der Mosel, im Westen bereits zunehmende Verbuschung erkennbar, im Südostendurch Feldgehölz strukturiert, Hangkante durch Wald bedeckt; Zahlreiche Trockenmauernund Hütten (Ruinen) vorhanden, Wanderweg im Gebiet

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4. UMZUSETZENDE MAßNAHMEN

4.1 ZUORDNUNG MAßNAHMENNUMMERIERUNG

Die Zuordnung der Maßnahmennummerierung erfolgte generell thematisch in Gruppen.

Dabei erstrecken sich folgende Maßnahmen über mehrere Maßnahmenflächen, weshalb sie in derNummerierung vorne stehen:

M 1 - Anlage von Obstbaumreihen und M 2 - Instandsetzung und Erhalt von Trockenmauern und Bauwerken

Die nachfolgenden Maßnahmen und Maßnahmengruppen wurden thematisch sortiert und nach ihremersten Auftreten in den Gebieten I bis IX nummeriert:

M 3 - Entwicklung ungenutzter Gewässerrandstreifen M 4 - Erhalt strukturreicher Flussaue mit Nasswiesen und einzelnen Weiden-Auengebüschen M 5 - Entwicklung extensiv genutzter bzw. gepflegter Streuobstwiese M 6 - Gelenkte Sukzession intensiv genutzter Rebkulturflächen M 7 - Entwicklung extensiv genutzter bzw. gepflegter Magerwiese M 8 - Offenhaltung junger Rebkulturbrachen < 30° Neigung M 9 - Offenhaltung junger Rebkulturbrachen in Steillagen > 30° Neigung M 10 - Gelenkte Sukzession anthropogen überprägter Weinbergsbrache M 11 - Freistellung und Offenhaltung verbuschter Rebkulturbrachen in Steillagen > 30° Neigung M 12 - Freistellung und Offenhaltung verbuschter Rebkulturbrachen < 30° Neigung M 13 - Freistellung und Offenhaltung partiell verbuschter Rebkulturbrachen M 14 - Entwicklung Naturwald über freie Sukzession

In den einzelnen Plangebieten treten folgenden Maßnahmen auf:

GEBIET MAßNAHMENI a 3, 8a, 8bI b 4II 5III 1, 3, 8b, 9a, 9b, 10, 11aIV 1, 2a ,6, 11a, 13a, 13bV 1, 6, 12aVI 6, 8cVII 1, 2a, 6, 7, 8b, 8d, 12aVIII 2a, 2b, 9c, 11a, 11b, 12b, 14IX 1, 2a, 6, 8a, 8b, 12a

4.2 UMSETZUNGSZEITRAUM

Mit der Umsetzung der nachfolgend genannten Maßnahmen muss unmittelbar mit Baubeginn des ers-ten Bauabschnittes im Ferienpark begonnen werden. In diesem Bauabschnitt sollen der östliche Teil-bereich des Ferienparks und der Hafen realisiert werden.Die Umsetzung der Erstpflegemaßnahmen auf allen Flächen kann sich aufgrund der Größenordnungund der jahreszeitlichen Begrenzung der Gehölzrodungen bis zu max. 3 Jahren hinziehen.

4.3 SICHERUNG DER PFLEGE UND DER FLÄCHEN

Die Flächen sind durch Eintragung einer Baulast oder Grunddienstbarkeit den Baumaßnahmen derResidenz Marina Weingarten und dem Sportboothafen zuzuordnen und dauerhaft zu sichern.

Die langfristige Pflege wird durch eine Gesellschaft betreut, die sich auch um die Pflege der innerge-bietlichen Straßen, Plätze und Grünanlagen bzw. die um die Plangebiete angeordneten Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen kümmert. Die Finanzierung der Pflege von Straßen, Grünanlagen und Aus-gleichsflächen erfolgt durch jährlich zu zahlende Beiträge der Grundstückseigentümer (wird im Kauf-vertrag fixiert).

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4.4 ALLGEMEINE MAßNAHMEN

Die Umsetzung der Erstmaßnahmen ist von einer Fachbauleitung der Landschaftspflege bzw. desGala-Bau zu begleiten.

Alle Arbeiten an Gehölzen (Rodungen, Mulchen, Rück- und -pflegeschnitte, u.a.) sind gem. Bun-desnaturschutzgesetz außerhalb der Vegetationszeit, d.h. vom 1.10. bis 28.2. des Folgejahres,durchzuführen. Aufgrund der schwierigen Topographie sind bei Arbeiten an flächigen Gehölzengleichzeitig aber trockene Zeiten zu nutzen, so dass die Gehölzarbeiten an Hecken und Gebü-schen wenigstens außerhalb der Hauptbrutzeit der Vögel d.h. vor Anfang März und nach Ende Au-gust durchgeführt werden sollen.

Bei allen Gehölzpflanzungen ist der Elfte Abschnitt des Nachbarrechtsgesetzes für Rheinland-Pfalz„Grenzabstände für Pflanzen“ entsprechend der §§ 44 bis 47 LNRG und die DIN 18 916 „Vegetati-onstechnik im Landschaftsbau: Pflanzen und Pflanzarbeiten zu beachten.

Für Wiedereinsaaten von Grünland darf keine in der landwirtschaftlichen Praxis üblichen Standart-Wiesenmischungen verwendet werden. Hierzu sind in den Maßnahmenbeschreibungen gesonder-te Auflagen beschrieben.

Grundsätzlich ist auf den Ausgleichsflächen der Einsatz von Dünger und Spritzmittel unzulässig.Ausnahme: Einsatz selektiver Mittel bei akutem Schädlingsbefall von Tafelobstbäumen.

Auf Veränderungen des Bodenreliefs oder Grünlandumbruch ist zu verzichten, Ausnahme: Maß-nahme M 4

4.5+ FLÄCHENSPEZIFISCHE MAßNAHMEN

M 1 ANLAGE VON OBSTBAUMREIHEN 100 Stk.

Bestand Rebkulturbrache, Rebkultur, Grünanlage + LagerflächeEntwicklungsziel Obstbaumreihen (BF 6)Entwicklungszeitraum über 30 Jahre

Maßnahmen1 Auf den im Pflege- und Entwicklungsplan angegebenen Standorten sind, nach den vor-

bereitenden Maßnahmen gem. geplanter Flächenentwicklung der Maßnahmenbe-schreibungen 6-13, Reihen mit hochstämmigen Obstbäumen (10 bzw. 15 m Baumab-stand) in mit Rindenmulch angedeckten Baumscheiben anzupflanzen. Anbringen vonWurzelschutz durch Kaninchendraht; Stamm- und Kronenschutz durch Dreibock mitDrahtumwicklung.Als Sorten sind einheimische, standortgerechte Wildobstsorten (z.B. Speierling, Elsbee-re, Mehlbeere, Holzbirne), Roter Weinbergspfirsich oder Most- und Tafelobstsorten ent-sprechend der Empfehlung des Naturschutzbund Rheinland-Pfalz zu verwenden. Min-destqualitätsforderung: Hochstamm, 2xv, m. o.B., 10-12.

Die Obstbäume sind auf Dauer in gutem Pflege- und Entwicklungszustand zu erhaltenbzw. bei Abgang unter Beachtung der DIN 18 920 in der nächstfolgenden Pflanzperiodezu ersetzen.Sofern Tafelobst angepflanzt wird, sind die Bäume in den ersten 5 Jahren mind. 1 x maljährlich, danach alle 2 Jahre einem Erziehungsschnitt zu unterziehen. Zur Kronenerhal-tung sind ältere Bäume alle 3-5 Jahre zu schneiden.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke MengeIII Merl 7 102, 105, 109, 111, 113, 114, 116/1, 117, 118, 136/2,

137/220 Stk.

IV Merl 4 83, 84, 95, 96, 98 20 Stk.V Zell 41 152 5 Stk.

VII Kaimt 18 8, 9, 10, 12, 14, 25 Stk.19 11

IX Zell 21 283/23, 283/24, 283/46, 283/48, 283/50, 283/51,283/52, 283/53, 283/59, 330/121, 330/122, 330/123,330/124, 1126/283

30 Stk.

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M 2 INSTANDSETZUNG UND ERHALT VON TROCKENMAUERN UND BAUWER-KEN

644 m /1 Stk.

Bestand Trockenmauer / SchuppenEntwicklungsziel Erhalt trocken-warmer Sekundärstandorte an Trockenmauer(-werk) zum

Teil mit Vegetation der Silikatfelsen (HN 2)Entwicklungszeitraum unter 30 Jahre

Maßnahmen2 a Die beschädigten Trockenmauern sind prioritär mit den alten, noch vorhandenen Schie-

ferplatten (sekundär kann auch anderer Schiefer, aber möglichst aus regionalem Abbauverwendet werden) wieder in Trockenbauweise aufzusetzen. Die Mauern sind auf Dau-er in gleicher Art und Bauweise Instand zu halten.

Noch intakte Trockenmauern sind zu erhalten und auf Dauer in gleicher Art und Bau-weise Instand zuhalten.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke MengeSanierungIV Merl 4 161 22 lfmVIII Kaimt 15 128/150, 128/155, 128/167, 128/178, 128/185,

128/197, 128/203, 128/247, 1420/44, 1421/44,1427/46

110 lfm

IX Zell 21 330/121, 330/123 62 lfmInstandhaltungVII Kaimt 18 12 10 lfmVIII Kaimt 15 44/16, 50/7, 50/8, 50/10, 50/11, 128/93, 128/99,

128/127, 128/128, 128/129, 128/132, 128/133,128/134, 128/137, 128/139, 128/142, 128/144,128/145, 128/148, 128/150, 128/153, 128/155,128/158, 128/160, 128/164, 128/166, 128/168,128/171, 128/174, 128/176, 128/180, 128/183,128/185, 128/186, 128/189, 128/198, 128/201,128/204, 128/207, 128/248, 128/251, 128/253,128/256, 128/258, 128/261, 128/262, 128/265,128/354

300 lfm

IX Zell 21 1126/283, 1140/283, 1149/283, 330/121, 330/122,330/123, 330/124,

140 lfm

2 b Der vorhandene intakte Schuppen aus Trockenmauerwerk ist zu erhalten und auf Dau-er in artgleicher Bauweise Instand zuhalten.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke MengeVIII Kaimt 15 128/150 1 Stk.

M 3 ENTWICKLUNG UNGENUTZTER GEWÄSSERRANDSTREIFEN 1.662 m²

Bestand junge Rebkulturbrache (< 30° Neigung); verbuschte Rebkulturbrache (>30°Neigung), Grünanlage mit jungen Einzelbäumen und Gehölzgruppen,Grasweg, junge Rebkulturbrache (< 30° Neigung)

Entwicklungsziel einheimisches Feldgehölz (BA 1) bzw. Ufergehölz (BE 0)Entwicklungszeitraum über 30 Jahre

Maßnahmen3 Entlang der verbauten, tlw. nur temporär Wasser führender Entwässerungsgräben ist

ein 5 m breiter Streifen der freien Sukzession zu überlassen. Die Abgrenzung zur Nachbarnutzung erfolgt durch das Einschlagen von min. 1m über

der Erde herausragenden Holzpflöcken oder Eichen-Naturstämmen mit einem Abstandvon 10 m untereinander.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIa Merl 14 2/1 tlw. 270 m²III Merl 7 Flst. 102 tlw., 103 tlw., 104 tlw., 105 tlw., 107/tlw. 137/2

tlw.1.392 m²

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M 4 ERHALT EINER STRUKTURREICHEN FLUSSAUE MIT NASSWIESENUND EINZELNEN WEIDEN-AUENGEBÜSCHEN

6.359 m²

Bestand Brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland (EE 3) / Weidenauengebüsch(BB 4)

Entwicklungsziel Nass- und Feuchtwiese (EC 1)Entwicklungszeitraum unter 10 Jahre

Maßnahmen4 Teile der vorhandenen Weiden-Auengebüsche sind zu roden; wie viele und welche sind

örtlich durch eine ökologisch versierte Fachberatung festzulegen. Die freigestellten und aktuell bereits gehölzfreien Flächen sind nachfolgend extensiv zu

pflegen, d. h. 2 x im Jahr zwischen 15. Juni und 14. November zu mähen. Das Mähgutist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen und ordnungsgemäß zu ver-werten oder zu entsorgen.

Größere Anschwemmungen von Boden oder Sand aus Hochwässern sind in regelmä-ßigen Abständen zu entfernen. Die geräumten Flächen bleiben ohne Wiedereinsaat dernatürlichen Sukzession überlassen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIb Merl 17 173 6.359 m²

M 5 ENTWICKLUNG EXTENSIV GENUTZTER BZW. GEPFLEGTER STREU-OBSTWIESE

8.634 m²

Bestand Rebkulturfläche (< 30° Neigung)Entwicklungsziel Streuobstwiese, mager und extensiv genutzt (HK2 sth, sta3)Entwicklungszeitraum unter 30 Jahren

Maßnahmen5 Die Reben sind zu roden und mit den Weinbergspfählen von der Fläche zu räumen und

ordnungsgemäß zu entsorgen. Auf der Fläche sind im versetzten 15 x 15 m Verband Hochstamm-Obstbäume in mit

Rindenmulch angedeckten Baumscheiben anzupflanzen.Anbringen von Wurzelschutz durch Kaninchendraht; Stamm- und Kronenschutz durchDreibock mit Drahtumwicklung.Als Sorten sind einheimische, standortgerechte Wildobstsorten (z.B. Speierling, Elsbee-re, Mehlbeere, Holzbirne), Roter Weinbergspfirsich oder Most- und Tafelobstsorten ent-sprechend der Empfehlung des Naturschutzbund Rheinland-Pfalz; Mindestqualitätsfor-derung: Hochstamm, 2xv, o.B., 10-12.Die Obstbäume sind auf Dauer in gutem Pflege- und Entwicklungszustand zu erhaltenbzw. bei Abgang unter Beachtung der DIN 18 920 in der nächstfolgenden Pflanzperiodezu ersetzen.Sofern Tafelobst angepflanzt wird, sind die Bäume in den ersten 5 Jahren mind. 1 x maljährlich, danach alle 2 Jahre einem Erziehungsschnitt zu unterziehen. Zur Kronenerhal-tung sind ältere Bäume alle 3-5 Jahre zu schneiden.

Die baumfreie Restfläche ist mit einer Saatgutmischung für artenreiches Extensivgrün-land magerer, mäßig bis stark saurer Standorte (RSM 8.1, Variante 2, Tab. 1 und 2)einzusäen.

Nachfolgend ist die Fläche extensiv zu pflegen bzw. zu nutzen, d. h. 2 x im Jahr zwi-schen 15. Juni und 14. November zu mähen. Das Mähgut ist innerhalb von 14 Tagenvon der Fläche zu entfernen und ordnungsgemäß zu verwerten oder entsorgen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeII Kaimt 2 82, 83, 85/4, 85/20, 146/18, 310/81, 311/81,

459/84, 485/84, 511/808.634 m²

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9

M 6 GELENKTE SUKZESSION INTENSIV GENUTZTER REBKULTURFLÄ-CHEN

17.340 m²

Bestand Rebkulturfläche (< 30° Neigung)Entwicklungsziel kurzfristig: trockene Hochstaudenfluren (LB 2) / mittelfristig: Magerwiese

(ED 1)Entwicklungszeitraum unter 30 Jahren

Maßnahmen6 Die Reben sind zu roden und die Weinbergspfähle und Drahtanlagen von der Fläche zu

räumen. Alles ist ordnungsgemäß zu entsorgen. Nach partieller Anpflanzung von Obstbäumen (M 1) sind die baumfreien Restflächen

Bereiche der Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober Nachfolgendist die Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mähen. DasMähgut ist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIV Merl 4 84, 83 tlw. 1.305 m²V Zell 41 152 tlw. 4.009 m²VI Kaimt 19 55, 153 4.084 m²

20 41 1.593 m²VII Kaimt 18 8, 9, 14 4.657 m²IX Zell 21 283/46, 283/47 1.692 m²

M 7 ENTWICKLUNG EXTENSIV GENUTZTER BZW. GEPFLEGTER MAGER-WIESE

4.283 m²

Bestand Rebkulturfläche (< 30° Neigung), junge RebkulturbracheEntwicklungsziel Magerwiese (ED 1)Entwicklungszeitraum unter 30 Jahren

Maßnahmen7 Die Reben sind zu roden und mit den Weinbergspfählen von der Fläche zu räumen und

ordnungsgemäß zu entsorgen. Nach partieller Anpflanzung von Obstbäumen (M 1) entlang der Straße sind die baum-

freien Restfläche mit einer Saatgutmischung für artenreiches Extensivgrünland mage-rer, mäßig bis stark saurer Standorte (RSM 8.1, Variante 2, Tab. 1 und 2) einzusäen.

Nachfolgend sind die baumfreien Flächen, inklusive der jungen Rebkulturbrache, ex-tensiv zu pflegen bzw. zu nutzen, d. h. 2 x im Jahr zwischen 15. Juni und 14. Novemberzu mähen. Das Mähgut ist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen undordnungsgemäß zu verwerten oder entsorgen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeVII Kaimt 19 11 4.283 m²

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10

M 8 OFFENHALTUNG JUNGER REBKULTURBRACHEN < 30° NEIGUNG 37.022 m²

Bestand junge Rebkulturbrachen (< 30° Neigung)Entwicklungsziel trockene Hochstaudenfluren (LB 2) / Magerwiese (ED 1)Entwicklungszeitraum unter 30 Jahren

Maßnahmen8a Die Reben sind zu roden und mit den Weinbergspfählen von der Fläche zu räumen und

ordnungsgemäß zu entsorgen. Nach partieller Anpflanzung von Obstbäumen (M 1) sind die baumfreien Restflächen

Bereiche der Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober Nachfolgendist die Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mähen. DasMähgut ist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIa Merl 14 2/2 4.957 m²IX Zell 21 283/27, 1126/283, 1140/283, 1149/283 5.362 m²

8b Nach partieller Anpflanzung von Obstbäumen (M 1) sind die baumfreien RestflächenBereiche der Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober

Nachfolgend ist die Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mä-hen. Das Mähgut ist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIa Merl 14 2/1 tlw., 11, 12, 13, 14, 15, 17 8.745 m²III Merl 7 102 tlw. 1.464 m²VII Kaimt 18 10, 12 tlw 2.133 m²IX Zell 21 283/23, 283/24, 283/50 tlw., 283/51, 283/52,

283/53, 283/56 tlw., 330/121 tlw., 330/122,330/123, 330/124

10.804 m²

8c Die Reben sind zu roden und die Weinbergspfähle und Drahtanlagen von der Fläche zuräumen. Alles ist ordnungsgemäß zu entsorgen.

Die einzelnen Junggehölze an der oberen Grundstücksgrenze sind motormanuell (mitFreischneider) zu beseitigen und zu entsorgen.

Nachfolgend ist die Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mä-hen. Das Mähgut ist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeVI Kaimt 19 56 885 m²

8d Die Fläche ist, unter dauerhaftem Erhalt des Gebüschs an der südlichen Grundstücks-grenze, 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober möglichst mit einem Bal-kenmäher zu mähen. Das Mähgut ist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfer-nen..

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeVII Kaimt 18 18 2.672 m²

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M 9 OFFENHALTUNG JUNGER REBKULTURBRACHEN IN STEILLAGEN >30° NEIGUNG

10.575 m²

Bestand junge Rebkulturbrachen (> 30° Neigung)Entwicklungsziel kurzfristig: trockene Hochstaudenfluren (LB 2), Laub-/Obstbaumreihe (BF

1/ BF 6) / mittelfristig: Mosaik Magerwiese (ED 1) / Silikattrockenrasen(DC0)

Entwicklungszeitraum Offenland: unter 30 Jahre / Gehölze: über 30 Jahre

Maßnahmen9a Nach partieller Anpflanzung von Obstbäumen (M 1) sind die baumfreien Restflächen

1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mulchen.Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIII Merl 7 108/2, 109, 111, 116/2, 117 5.332 m²

9b Die in den vorhandenen Baumreihen abgegangenen bzw. abgängigen jungen Laub-und Obstbäume sind zu roden und durch Neuanpflanzungen von Obstbäumen in mitRindenmulch angedeckten Baumscheiben zu ersetzen.Anbringen von Wurzelschutz durch Kaninchendraht; Stamm- und Kronenschutz durchDreibock mit Drahtumwicklung.Als Sorten sind einheimische, standortgerechte Wildobstsorten (z.B. Speierling, Elsbee-re, Mehlbeere, Holzbirne), Roter Weinbergspfirsich oder Most- und Tafelobstsortenentsprechend der Empfehlung des Naturschutzbund Rheinland-Pfalz; Mindestqualitäts-forderung: Hochstamm, 2xv, o.B., 10-12.Die Obstbäume sind auf Dauer in gutem Pflege- und Entwicklungszustand zu erhaltenbzw. bei Abgang unter Beachtung der DIN 18 920 in der nächstfolgenden Pflanzperio-de zu ersetzen.Sofern Tafelobst angepflanzt wird, sind die Bäume in den ersten 5 Jahren mind. 1 x maljährlich, danach alle 2 Jahre einem Erziehungsschnitt zu unterziehen. Zur Kronenerhal-tung sind ältere Bäume alle 3-5 Jahre zu schneiden.

Die baumfreie Restfläche ist nachfolgend 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31.Oktober zu mulchen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIII Merl 7 103 tlw., 104 tlw. 2.407 m²

9c Die partiell noch vorhandenen Reben sind zu roden und die Weinbergspfähle undDrahtanlagen von der Fläche zu räumen. Alles ist ordnungsgemäß zu entsorgen.

Nachfolgend ist die Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mul-chen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeVIII Kaimt 15 43/1, 128/147, 128/148, 128/149, 128/150 tlw.,

128/155 tlw. 1147/39, 1421/442.836 m²

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M 10 GELENKTE SUKZESSION ANTHROPOGEN ÜBERPRÄGTER WEIN-BERGSBRACHE

2.030 m²

Bestand Rebkulturbrache, Grünanlage/ Lagerfläche mit Nadelbaumreihen; Einzel-bäumen und Baum- bzw. Strauchgruppen

Entwicklungsziel kurzfristig: trockene Hochstaudenfluren (LB 2) / mittelfristig: Mosaik Ma-gerwiese (ED 1) / Silikattrockenrasen (DC0) mit Einzelsträuchern / -bäumen (BB 2/ BF 3/ BF 4)

Entwicklungszeitraum unter 30 Jahre

Maßnahmen10 Die Holzlagerfläche ist zu räumen, der Unterstand und die vorhandene Hütte sind abzu-

reißen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Die standortfremden Nadelbäume sind zu fällen. Stämme, Astwerk und Baumwipfel

sind von der Fläche zu entfernen oder vor Ort kontrolliert zu verbrennen. Unter Erhalt einzelner markanter Laubgehölze, ist der verbrachte Hang als Erstpflege-

maßnahme zu mulchen. Nach Anpflanzung einer Obstbaumreihe (M 1) entlang der Hangoberkante sind die

baumfreien Restflächen nachfolgend 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Okto-ber zu mulchen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIII Merl 7 105 tlw. 2.030 m²

M 11 FREISTELLUNG UND OFFENHALTUNG VERBUSCHTER REBKULTUR-BRACHEN IN STEILLAGEN > 30° NEIGUNG

29.269 m²

Bestand verbuschte RebkulturbrachenEntwicklungsziel kurzfristig: trockene Hochstaudenfluren (LB 2) / mittelfristig: Mosaik Ma-

gerwiese (ED 1) / Silikattrockenrasen (DC0)Entwicklungszeitraum unter 30 Jahre

Maßnahmen11a Zur Erstpflege sind die auf der Fläche vorhandenen Gehölze durch Mulchen zu beseiti-

gen. Nach Anpflanzung einer Obstbaumreihe (M 1) entlang der Hangoberkante sind die

baumfreien Restflächen nachfolgend 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Okto-ber zu mulchen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIII Merl 7 107 tlw., 113, 114, 115, 116/1, 118, 136/2, 137/2

tlw.8.936 m²

IV Merl 4 83 tlw., 95, 159, 161, 162 7.561 m²VIII Kaimt 15 44/16, 44/22, 50/7,50/8, 50/9, 50/10, 50/11,

128/90, 128/91, 128/92, 128/96, 128/97, 128/98,128/152, 128/153, 128/154, 128/157, 128/158,128/159, 128/162, 128/163, 128/166, 128/167,128/168, 128/169, 128/170, 128/171, 128/172tlw., 128/173, 128/174, 128/175, 128/178,128/180, 128/181, 128/182, 128/183, 128/184tlw., 128/185, 128/186, 128/187, 128/188,128/189, 128/190 tlw., 128/197, 128/198,128/199, 128/200, 128/201, 128/202 tlw.,128/203, 128/204, 128/205, 128/206, 128/207,128/208 tlw., 128/247, 128/248, 128/249,128/250, 128/251, 128/252 tlw., 128/253,128/254, 128/255, 128/256, 128/257 tlw.,128/258, 128/259, 128/260, 128/261 tlw.,128/262, 128/263, 128/264, 128/265 tlw.,1148/39, 1416/44 tlw., 1427/46

8.912 m²

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11b Die noch vorhandenen Weinbergspfähle sind von der Fläche zu räumen und ordnungs-gemäß zu entsorgen.

Zur Erstpflege sind die auf der Fläche vorhandenen Gehölze durch Mulchen zu beseiti-gen.

Nachfolgend ist die Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mul-chen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeVIII Kaimt 15 1150/40, 1151/40, 1152/40, 1153/41, 1416/44

tlw., 1417/44, 1418/44, 1419/44, 1420/44, 128/93,128/94 tlw., 128/99, 128/100 tlw., 128/126,128/127, 128/128, 128/129 tlw., 128/131,128/132, 128/133, 128/134 tlw., 128/136,128/137, 128/138, 128/139 tlw., 128/141,128/142, 128/143, 128/144, 128/145 tlw., 128/150tlw., 128/353 tlw., 128/354, 128/155 tlw., 128/355,128/356, 128/357

3.860 m²

M 12 FREISTELLUNG UND OFFENHALTUNG VERBUSCHTER REBKULTUR-BRACHEN < 30° NEIGUNG

7.673 m²

Bestand verbuschte RebkulturbrachenEntwicklungsziel kurzfristig: trockene Hochstaudenfluren (LB 2) / mittelfristig: Magerwiese

(ED 1)Entwicklungszeitraum unter 30 Jahre

Maßnahmen12a Zur Erstpflege sind die auf der Fläche vorhandenen Gehölze durch Mulchen zu beseiti-

gen. Nach partieller Anpflanzung von Obstbäumen (M 1) sind die baumfreien Restflächen

Bereiche der Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mähen.Das Mähgut ist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeV Zell 41 152 tlw. 3.207 m²VII Kaimt 18 12 tlw. 1.807 m²IX Zell 21 330/121 tlw. 283/48, 283/49, 283/ 50 tlw. 2.272 m²

12b Der vorhandene Schuppen ist abzureißen und die Baumaterialien ordnungsgemäß zuentsorgen.

Unter Erhalt des Gehölzstreifens entlang des Weges ist zur Erstpflege die auf der Flä-che vorhandenen Verbuschung durch Mulchen zu beseitigen.

Nachfolgend ist die Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mä-hen. Das Mähgut ist innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIX Zell 21 283/56 tlw. 387 m²

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M 13 FREISTELLUNG UND OFFENHALTUNG PARTIELL VERBUSCHTER REB-KULTURBRACHEN

12.489 m²

Bestand Partiell verbuschte Rebkulturbrachen (> 30° Neigung)Entwicklungsziel kurzfristig: trockene Hochstaudenfluren (LB 2) / mittelfristig: Mosaik Ma-

gerwiese (ED 1) / Silikattrockenrasen (DC0)Entwicklungszeitraum unter 30 Jahre

Maßnahmen13a Die vorhandene Verbuschung ist motormanuell (mit Freischneider) zu beseitigen und

kontrolliert auf der Fläche zu verbrennen. Nach Anpflanzung von Obstbäumen (M 1) entlang der oberen Hangkante sind die

baumfreien Restflächen 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober zu mul-chen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIV Merl 4 96, 98 6.542 m²

13b Die vorhandene Verbuschung ist motormanuell (mit Freischneider) zu beseitigen undkontrolliert auf der Fläche zu verbrennen.

Nachfolgend ist die Fläche 1 x pro Jahr zwischen dem 15. Mai und 31. Oktober mög-lichst mit einem Balkenmäher zu mähen. Das Mähgut ist innerhalb von 14 Tagen vonder Fläche zu entfernen.

Gebiet Gem. Flur Flurstücke FlächeIV Merl 4 167, 169 5.947 m²

M 14 ENTWICKLUNG NATURWALD ÜBER FREIE SUKZESSION 3.235 m²

Bestand Vorwald / Laubbaum-Nadelbaum-MischwaldEntwicklungsziel Hainbuchen-Eichenmischwald (AB9)Entwicklungszeitraum über 100 Jahre

Maßnahmen14 Die Vorwälder und der Mischwald sind als Naturwald ohne forstwirtschaftliche Nutzung der

freien Entwicklung zu überlassen.Gebiet Gem. Flur FlurstückeVIII Kaimt 15 128/94 tlw., 128/95, 128/100 tlw., 128/101, 128/129

tlw., 128/130, 128/134 tlw., 128/135, 128/139 tlw.,128/140, 128/145 tlw., 128/146, 128/150 tlw.,128/151, 128/155 tlw, 128/156, 128/160, 128/161,128/164, 128/165, 128/172 tlw., 128/176, 128/177,128/184 tlw, 128/190 tlw, 128/202 tlw, 128/208 tlw,128/252 tlw., 128/257 tlw., 128/261 tlw., 128/265 tlw.,128/352, 128/353 tlw.

3.235 m²

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4.5 MAßNAHMENALTERNATIVEN

Die v.g. Maßnahmen können nicht ausschließlich nach ökologischen Gesichtspunkten konzipiert wer-den, sondern erfordern auch die Beachtung der personellen und organisatorischen Möglichkeiten.Insbesondere in den Steillagen ist die Pflege als Offenland nur mit hohem Arbeits- und Kostenauf-wand umsetzbar.Aus ökologischer Sicht hätte die extensive Beweidung mit Schafen oder Ziegen zur Offenhaltung Prio-rität gegenüber dem Mähen oder dem Mulchen der Flächen. Da aktuell keine potentiellen Nutzer (z.B.Wanderschäfer, örtliche Tierhalter) bekannt sind, wurde auf die Alternativen Mähen bzw. Mulchen zu-rückgegriffen.Sollte sich im Rahmen der Umsetzung ein oder mehrere Nutzer für einzelne oder alle Gebietefinden, sind die Flächen – statt Mahd oder Mulch – wie folgt zu bewirtschaften:- bei Koppelhaltung sind max. 6 Schafe od. Ziegen / ha Fläche und Beweidung zwischen dem

1. Mai und dem 14. November;- Wanderherden dürfen max. 2 mal im Jahr die Flächen beweiden;- keine Zufütterung (Ausnahme: Mineralstoffen).

4.6 MONITORING

Die Entwicklung der Flächen ist im Rahmen eines Monitorings alle 3 Jahre auf die Dauer von 10 Jah-ren durch einen in Naturschutz und Landschaftspflege Fachkundigen zu prüfen. Die Beauftragungmuss durch die verantwortliche Gesellschaft erfolgen.Gegebenenfalls ist der Pflegezyklus an die Bestandsentwicklung anzupassen, um das Entwicklungs-ziel bei Kosten-Nutzen-Optimum zu erreichen.Alle Änderungen in der Nutzung bzw. der Nachfolgepflege sind vorher mit der Unteren Naturschutz-behörde der Kreisverwaltung Cochem-Zell einvernehmlich abzustimmen.

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5. ZUORDNUNG DER MAßNAHMEN

Die geplanten Maßnahmen dienen primär der Kompensation der Eingriffe in das Landschaftsbild undnur in Teilen der Eingriffe in Boden und Wasserhaushalt.Nachfolgende Tabelle gibt die Zuordnung der geplanten Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen zu denbeiden Bauvorhaben "Ferienhausgebiet" und "Hafen" wieder.

Kompensationsmaßnahme Fläche /Menge

anrechenbar als Kompensation fürBoden /

WasserhaushaltLandschaftsbild/

GrünzugM 1 Anlage von Obstbaumreihen 100 Stk. --- 100 Stk.M 2 Instandsetzung und Erhalt von Tro-

ckenmauern und Bauwerken644 m /

1 Stk.--- 644 m /

1 StkM 3 Entwicklung ungenutzter Gewäs-

serrandstreifen1.662 m² --- 1.662 m²

M 4 Erhalt einer strukturreichen Fluss-aue mit Nasswiesen und einzelnenWeiden-Auengebüschen

6.359 m² --- 6.359 m²

M 5 Entwicklung extensiv genutzterbzw. gepflegter Streuobstwiese

8.634 m² 8.634 m² 8.634 m²

M 6 Gelenkte Sukzession intensiv ge-nutzter Rebkulturflächen

17.340 m² 17.340 m² 17.340 m²

M 7 Entwicklung extensiv genutzterbzw. gepflegter Magerwiese

4.283 m² 4.283 m² 4.283 m²

M 8 Offenhaltung junger Rebkulturbra-chen < 30° Neigung

37.022 m² --- 37.022 m²

M 9 Offenhaltung junger Rebkulturbra-chen in Steillagen > 30° Neigung

10.575 m² --- 10.575 m²

M 10 Gelenkte Sukzession anthropogenüberprägter Weinbergsbrache

2.030 m² 2.030 m² 2.030 m²

M 11 Freistellung und Offenhaltung ver-buschter Rebkulturbrachen in Steil-lagen > 30°

29.269 m² --- 29.269 m²

M 12 Freistellung und Offenhaltung ver-buschter Rebkulturbrachen < 30°Neigung

7.673 m² --- 7.673 m²

M 13 Freistellung und Offenhaltung parti-ell verbuschter Rebkulturbrachen

12.489 m² --- 12.489 m²

M 14 Entwicklung Naturwald über freieSukzession

3.235 m² --- 3.235 m²

Summe 140.571 m² 32.287 m² 100 Stk.644 m²/1 Stk.

140.571 m²

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6. KOSTENSCHÄTZUNG

HERSTELLUNG Fläche /Menge

EP netto€

GP netto€

M 1 Anpflanzung von Obstbäumen 100 Stk. 300 / Stk 30.000M 2 Instandsetzung von Trockenmauern ca. 190 m³ 800 / lfm 152.000M 3 Abpflocken Gewässerrandstreifen 1.662 m² pauschal 500M 4 Roden einzelner Weiden-Auengebüschen 6.359 m² pauschal 3.000M 5 Reben roden, Obstbäume anpflanzen und

Wiese einsäen8.634 m² 3 / m² 25.902

M 7 Reben roden und Wiese einsäen 4.283 m² 1,5 / m² 6.425M 8 Reben roden 37.022 m² pauschal 10.500M 9 Reben roden 10.575 m² pauschal 3.000M 10 Fläche räumen, Gebäude abreißen, Nadel-

bäume roden, Mulchen2.030 m² pauschal 7.000

M 11 Reben roden und Mulchen 29.269 m² 2 / m² 58.538M 12 Gebäude abreißen und Mulchen 7.673 m² 2 / m² 15.346M 13 motormanuelles Freischneiden 12.489 m² 5 / m² 62.445Summe 119.996 m² 374.656

PFLEGEFläche /Menge

EP netto€

jährlicherGP netto

M 1 Obstbaumpflege 100 Stk. 5,- / Stk 5.000M 2 Instandhaltung von Trockenmauern und Bau-

werken644 m /

1 Stk.--- nach Bedarf

M 4 Mahd 6.359 m² 0,05 / m² 320M 5 extensive Nutzung Streuobstwiese 8.634 m² 0,05 / m² 432M 6 gelenkte Sukzession 17.340 m² 0,02 / m² 345M 7 extensive Nutzung Magerwiese 4.283 m² 0,03 / m² 215M 8 jährliches Mulchen 37.022 m² 0,05 / m² 1.851M 9 jährliches Mulchen 10.575 m² 0,05 / m² 529M 10 gelenkte Sukzession 2.030 m² 0,02 / m² 41M 11 jährliches Mulchen 29.269 m² 0,05 / m² 1.464M 12 jährliches Mulchen 7.673 m² 0,05 / m² 384M 13 jährliches Mulchen 12.489 m² 0,05 / m² 625Summe 135.674 m² 11.206

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a

ANLAGEN

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b

Flächenübersicht

Gesamtsumme: 143.344 m²

Gemarkung Flur Flurstück Fläche in m² Flächen pro Flur in m²Kaimt 2 82 1.254 8.634

83 1.16685/20 74585/4 720146/18 1.081310/81 606311/81 607458/84 615459/84 609511/80 1.231

Kaimt 15 43/1 1.171 18.84344/16 25244/22 4350/7 46150/8 2850/9 7050/10 15550/11 282128/90 76128/91 124128/92 63128/93 97128/94 183128/95 3128/96 78128/97 96128/98 83128/99 87128/100 179128/101 21128/126 100128/127 165128/128 31128/129 187128/130 76128/131 104128/132 170128/133 19128/134 183128/135 86128/136 94128/137 14128/138 162128/139 185128/140 102128/141 94128/142 5128/143 169128/144 6128/145 188

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c

Gemarkung Flur Flurstück Fläche in m² Flächen pro Flur in m²Kaimt 15 128/146 94

128/147 254128/148 107128/149 426128/150 515128/151 366128/152 75128/153 57128/154 126128/155 164128/156 127128/157 72128/158 72128/159 120128/160 150128/161 143128/162 66128/163 116128/164 144128/165 137128/166 88128/167 44128/168 10128/169 134128/170 108128/171 90128/172 148128/173 62128/174 102128/175 113128/176 125128/177 145128/178 38128/180 20128/181 141128/182 100128/183 76128/184 152128/185 34128/186 31128/187 147128/188 93128/189 66128/190 150128/197 26128/198 38128/199 139128/200 89128/201 59128/202 153128/203 24128/204 43128/205 144128/206 91128/207 44128/208 150

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d

Gemarkung Flur Flurstück Fläche in m² Flächen pro Flur in m²Kaimt 15 128/247 38

128/248 104128/249 278128/250 175128/251 57128/252 312128/253 121128/254 276128/255 172128/256 12128/257 304128/258 71128/259 138128/260 84228/261 151128/262 75128/263 135128/264 91128/265 114128/352 83128/353 368128/354 145128/355 228128/356 122128/357 1731147/39 1221148/39 2391150/40 1071151/40 1071152/40 1061153/41 5011416/44 511417/44 311418/44 301419/44 331420/44 1341421/44 3391427/46 976

Kaimt 18 8 1.114 11.2699 83010 70312 3.23714 2.71318 2.672

Kaimt 19 11 4.283 9.25255 1.11156 885153 2.973

Kaimt 20 41 1.593 1.593

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e

Gemarkung Flur Flurstück Fläche in m² Flächen pro Flur in m²Merl 4 83 1.833 21.355

84 1.30595 1.01296 1.34898 5.194159 1.644161 1.613162 1.459167 4.797169 1.150

Merl 7 102 1.605 21.561103 836104 1.963105 2.514107 tw 3.353108/2 396109 1.586111 1.040113 1.583114 902115 52116/1 774116/2 337117 1.973118 1.103136/2 866137/2 678

Merl 14 2/1 1.166 13.9722/2 4.95711 56012 1.08613 42114 2.18815 1.90617 1.688

Merl 17 173 6.359 6.359

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f

Gemarkung Flur Flurstück Fläche in m² Flächen pro Flur in m²Zell 21 283/23 1.929 20.517Zell 21 283/24 1.243Zell 21 283/27 1.681Zell 21 283/46 1.048Zell 21 283/47 644Zell 21 283/48 1.089Zell 21 283/49 725Zell 21 283/50 966Zell 21 283/51 863Zell 21 283/52 740Zell 21 283/53 1.170Zell 21 283/56 1.315Zell 21 330/121 1.067Zell 21 330/122 589Zell 21 330/123 1.168Zell 21 330/124 599Zell 21 1126/283 911Zell 21 1140/283 923Zell 21 1149/283 1.847Zell 41 152 7.216 7.216