Richtlinien für Sicherheitsunternehmen …VdS 2172-2 : 2020-02 (02) Interventionsstellen (IS) 3 Richtlinien für Sicherheitsunternehmen Interventionsstellen (IS) Teil 2: Verfahren

VdS 2172-2 : 2020-02 (02) Interventionsstellen (IS)

3

Richtlinien für

Sicherheitsunternehmen

Interventionsstellen (IS)

Teil 2: Verfahren für die Anerkennung

Das vorliegende Dokument ist nur verbindlich, sofern dessen Verwendung im Einzelfall vereinbart wird; ansonsten ist die Berücksichtigung dieses Dokuments unverbindlich. Die Vereinbarung zur Verwendung dieses Dokuments ist rein fakultativ. Dritte können im Einzelfall auch andere Anforderungen nach eigenem Ermessen akzeptieren, die diesem Dokument nicht entsprechen.

Inhalt

Anwendungsbereich ............................................................................................... 4

1.1 Allgemeines .......................................................................................................... 4 1.2 Verfahrensablauf ................................................................................................... 4 1.3 Gültigkeit ............................................................................................................... 4

Begriffe und Abkürzungen ..................................................................................... 5

2.1 Begriffe .................................................................................................................. 5 Auftraggeber ......................................................................................................... 5 Intervention ........................................................................................................... 5 Schutzobjekt ......................................................................................................... 5 Sicherungskette .................................................................................................... 5

2.2 Abkürzungen ......................................................................................................... 5

Normative Verweisungen ....................................................................................... 5

Anerkennungsverfahren ........................................................................................ 6

4.1 Allgemeines .......................................................................................................... 6 4.2 Auftragserteilung ................................................................................................... 6 4.3 Begutachtungen und Überprüfungen .................................................................... 6

Vorkehrungen für die Durchführung von Prüfungen vor Ort ................................. 6 Voraussetzung für die Durchführung von Remote-Audits .................................... 7 Fachspezifische Erst-Begutachtung vor Ort ......................................................... 7 Abweichungen ...................................................................................................... 7 Ausstellung des Zertifikates .................................................................................. 7 Fachspezifische Überprüfungen ........................................................................... 7

4.4 Verlängerung der Gültigkeit von Zertifikaten ........................................................ 7 4.5 Änderungen/Ergänzungen von Zertifikaten .......................................................... 8 4.6 Wiederaufnahme von ungültig gewordenen Anerkennungen............................... 8 4.7 Widerruf ................................................................................................................ 8 4.8 Werbung ............................................................................................................... 9 4.9 Verpflichtungen der Interventionsstelle............................................................... 10

Ausscheiden der verantwortlichen Person ......................................................... 10 4.10 Vertraulichkeit ..................................................................................................... 10

Allgemeine Geschäftsbedingungen .................................................................... 10

Kosten .................................................................................................................... 11

Anhang A Auftragsformular ....................................................................................... 13

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Interventionsstellen (IS) VdS 2172-1 : 2020-02 (02)

Anwendungsbereich

1.1 Allgemeines

Die Zertifizierungsstelle von VdS Schadenverhütung (nachstehend VdS-

Zertifizierungsstelle genannt) bietet Interventionsstellen (IS) ein Anerkennungsverfahren

zum Nachweis ihrer Qualifikation an. Zugang zum Anerkennungsverfahren haben Inter-

ventionsstellen, die in der Lage sind, nachweislich alle in VdS 2171-1 aufgeführten Leis-

tungen zu erbringen und der VdS Zertifizierungsstelle ein Sicherungskonzept nach VdS

2172-1, Abschnitt 5 vorlegen.

In den Richtlinien VdS 2172-1 werden die Anforderungen an Interventionsstellen, die

Durchführung der Sicherungsdienstleistung Intervention sowie die Sicherungsdienstleis-

tung „Effizienzsteigerung zu Gefahrenabwehr“ beschrieben.

Für die Anerkennung von Notruf- und Service-Leitstellen (NSL) gelten die Richtlinien

VdS 3138.

Anmerkung: Zur Gewährleistung der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit ist VdS-

Schadenverhütung von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) für die Zertifizie-

rung von IS akkreditiert. Grundlage dieser Akkreditierung sind Anforderungen an die

Unabhängigkeit, Kompetenz, Unparteilichkeit gemäß DIN EN ISO/IEC 17065 sowie

weitere von der DAkkS für die Zertifizierung von Produkten und Dienstleistungen geltend

gemachte Anforderungen. Der Akkreditierungsumfang kann der DAkkS-

Akkreditierungsurkunde unter www.vds.de entnommen werden.

1.2 Verfahrensablauf

Das Anerkennungsverfahren besteht im Wesentlichen aus den folgenden Schritten:

Erstauftrag zur Anerkennung

Prüfung des Sicherungskonzeptes der IS auf Einhaltung der Schutzziele nach VdS 2172-

1 einschließlich der zugehörigen Dokumentation.

Fachspezifische Erst-Begutachtung vor Ort zur Feststellung der Richtlinienkonformität

Anerkennung der Richtlinienkonformität durch Ausstellung des Zertifikates

Erste fachspezifische Überprüfung nach 15 bis 17 Monaten zur Überwachung der

Richtlinienkonformität auf Einhaltung mit dem Ziel, die weitere Anerkennungswürdigkeit

festzustellen

Zweite fachspezifische Überprüfung nach 30 bis 33 Monaten zur Überwachung der

Richtlinienkonformität auf Einhaltung mit dem Ziel, die weitere Anerkennungswürdigkeit

festzustellen

Fachspezifische Begutachtung vor Ort nach 45 Monaten zur erneuten Feststellung der

Richtlinienkonformität mit dem Ziel, das Anerkennungsverfahren für weitere vier Jahre

fortzuführen. Voraussetzung hierfür ist eine Auftragserteilung zur Verlängerung der Aner-

kennung (Verlängerungsauftrag)

Nach erfolgreicher Verlängerung wird das Anerkennungsverfahren nach 15 bis 17 Mona-

ten wiederum mit der ersten fachspezifischen Überprüfung fortgeführt.

1.3 Gültigkeit

Diese Richtlinien gelten für Aufträge, die ab dem xx.xx.xxxx erteilt werden. Für zum

Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Richtlinien bereits bestehende Anerkennungen gilt

eine Übergangsfrist bis xx.xx.xxxx.

http://www.vds.de/


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Begriffe und Abkürzungen

2.1 Begriffe

Auftraggeber

Auftraggeber im Sinne dieser Richtlinien ist das Unternehmen, welches die Anerkennung

als Interventionsstelle (IS) beauftragt.

Intervention

Durchführung von gefahrabwehrenden und schadenbegrenzenden Maßnahmen in Bezug

auf das gefährdete Schutzobjekt und die signalisierte Gefahr. Reaktion auf eine Alarmie-

rung.

Anmerkung: Durchführen von Maßnahmen zur Vermeidung oder Begrenzung von Perso-nen-, Sach- oder Vermögensschäden.

Schutzobjekt

Das im Alarmfall zu schützende Objekt (Liegenschaft mit den zugehörigen Flächen und

Verkehrswegen, Gebäude, Infrastruktur und Sachen) sowie die zu schützenden Perso-

nen und die schutzobjektspezifischen Umweltbedingungen.

Sicherungskette

Summe der Prozesse, einschließlich deren Wechselwirkungen, zur Detektion und Signa-

lisierung von unerwünschten Zuständen und zu deren Abwehr auf Grundlage eines

bestehenden Sicherungskonzeptes für ein Schutzobjekt.

2.2 Abkürzungen

In den Richtlinien werden die folgenden Abkürzungen verwendet:

AD Alarmdienst DKG Digitales Kommunikationsgerät ELS Einsatz-Leitsystem IS Interventionsstelle IK Interventionskraft NSL Notruf- und Service-Leitstelle NSL-FK NSL-Fachkraft

Normative Verweisungen

Diese Richtlinien enthalten datierte und undatierte Verweise auf andere Regelwerke. Die

Verweise erfolgen in den entsprechenden Abschnitten, die Titel werden im Folgenden

aufgeführt. Änderungen oder Ergänzungen datierter Regelwerke gelten nur, wenn sie

durch Änderung dieser Richtlinien bekannt gegeben werden. Von undatierten Regelwer-

ken gilt die jeweils letzte Fassung.

VdS 2172-1 Richtlinien für Sicherheitsunternehmen – Interventionsstellen (IS) –Teil1:

Anforderungen

VdS 3177 Allgemeine Geschäftsbedingungen der VdS Schadenverhütung GmbH

VdS 3507 Verzeichnis der Ausbildungsstätten für Interventionskräfte (IK)

VdS 2136 Verzeichnis der anerkannten Interventionsstellen nach VdS 2172

Anmerkung:

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Sämtliche VdS-Druckstücke können angefordert werden bei: VdS Schadenverhütung GmbH,

Verlag, Postfach 10 37 53, 50477 Köln, Fax: (0221) 77 66 – 109, Internet: www.vds-shop.de.

DIN-Normen können bestellt werden bei: Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstr. 6, 10787

Berlin, Fax: (030) 2601 – 12 60, Internet: www.beuth.de.

Die Rechtsvorschriften sind im Internet unter folgenden Adressen zu beziehen: Verord-

nung über das Bewachungsgewerbe: www.bmwa.bund.de sowie BGR 133 „Ausrüstung

von Arbeitsstätten mit Feuerlöschern“: www.bgbau.de.

Anerkennungsverfahren

4.1 Allgemeines

Die Gültigkeit der Anerkennung ist auf 4 Jahre befristet und wird durch ein Zertifikat

dokumentiert. Ferner wird die Interventionsstelle mit dem anerkannten Standort auf der

VdS-Website im Verzeichnis - VdS-anerkannte Interventionsstellen nach VdS 2172 -

geführt.

4.2 Auftragserteilung

Die Anerkennung als Interventionsstelle ist schriftlich unter Verwendung des beiliegenden

Vordrucks (Anhang A) bei der VdS-Zertifizierungsstelle zu beauftragen. Die im Auftrags-

formular aufgeführten Unterlagen sollten bereits mit dem Auftrag in digitaler Form einge-

reicht werden bzw. unter Angabe eines Termins nachgereicht werden. Nur vollständig

ausgefüllte Aufträge können bearbeitet werden. Im Einzelfall können von der VdS-

Zertifizierungsstelle weitere Unterlagen oder Erläuterungen zum Auftrag angefordert

werden.

Die Abwicklung des Schriftverkehrs und die fachspezifische Begutachtung vor Ort erfol-

gen in deutscher Sprache.

Anerkennungsaufträge werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Eine Bevor-

teilung einzelner Auftraggeber erfolgt nicht. Im Rahmen des Anerkennungsverfahrens

werden keine Beratungen durchgeführt.

Liegen der VdS-Zertifizierungsstelle nicht innerhalb von 6 Monaten nach Auftragsertei-

lung sämtliche geforderten Unterlagen vor, wird die Bearbeitung des Auftrags abgebro-

chen. Ebenso wird die Bearbeitung des Auftrags in der Regel abgebrochen, wenn das

Verfahren nicht innerhalb von 12 Monaten nach Auftragserteilung mit einem positivem

Ergebnis (Anerkennung) abgeschlossen werden kann. Die bis dahin erhaltenen Unterla-

gen werden an den Auftraggeber zurückgesandt. Alle Aufwendungen, die der VdS-

Zertifizierungsstelle bis zu diesem Zeitpunkt entstanden sind, werden dem Auftraggeber

in Rechnung gestellt. Danach kann das Zertifizierungsverfahren nur durch einen neuen

Erstauftrag wieder aufgenommen werden.

4.3 Begutachtungen und Überprüfungen

Vorkehrungen für die Durchführung von Prüfungen vor Ort

Die Interventionsstelle verpflichtet sich mit der Auftragsstellung, den Prüfern der VdS-

Zertifizierungsstelle den zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendigen Zugang zu den Be-

triebsstätten und zum Betriebsgelände uneingeschränkt zu gewähren. Sie verpflichtet

sich weiterhin, den Prüfern der VdS-Zertifizierungsstelle die Einsichtnahme in Dokumente

und Aufzeichnungen, soweit sie zur Nachweisführung der vorliegenden Richtlinien und

mitgeltenden Normen erforderlich sind, uneingeschränkt zu gewähren. Hierzu gehört

auch die für die Begutachtung evtl. erforderliche Befragung des Personals.

http://www.beuth.de/

http://www.bmwa.bund.de/

http://www.bgbau.de./


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Ferner ermöglicht die Interventionsstelle den Begutachtern der Akkreditierungsstelle auf

Anfrage die Teilnahme an Prüfungen vor Ort, die von VdS-Prüfern durchgeführt werden

(sogenannte Witness-Audits).

Stellt der VdS-Prüfer fest, dass die Halbjahres-Fehlerquote nach VdS 2172-1, Abschnitt

4.7.1 über 20 % liegt, prüft er stichprobenartig, ob die Maßnahmen, die zur Beseitigung

der Fehlerursachen festgelegt wurden, zu einer Verbesserung geführt haben.

Voraussetzung für die Durchführung von Remote-Audits

Der Einsatz von Remote-Audit-Techniken (RAT) erfordert einen sicheren Remotezugang

auf das Managementsystem der IS, relevante Dokumentationen und die Möglichkeit einer

Video- oder Telefonkonferenz.

Fachspezifische Erst-Begutachtung vor Ort

Die fachspezifische Erst-Begutachtung erfolgt auf Grundlage der VdS 2172-1 vor Ort bei

der Interventionsstelle. Im Rahmen dieser Begutachtung wird eine simulierte Alarmver-

folgung zu einem Schutzobjekt des Auftraggebers durchgeführt. Die Prüfergebnisse

werden schriftlich dokumentiert.

Weiterhin werden die Voraussetzungen zur Anwendung von Remote-Audit-Techniken

(RAT) im Rahmen von fachspezifischen Überprüfungen nach 4.3.2 geprüft.

Abweichungen

Im Rahmen der Begutachtungen und Überprüfungen festgestellte Mängel werden doku-

mentiert. Innerhalb von 3 Monaten müssen von der Interventionsstelle entsprechende

Korrekturmaßnahmen durchgeführt und der VdS-Zertifizierungsstelle angezeigt werden.

Vom Prüfer wird dabei festgelegt, ob der Nachweis über die durchgeführten Korrektur-

maßnahmen auf schriftlichem Wege erfolgen kann oder ob eine Nachprüfung vor Ort

erfolgen muss.

Ausstellung des Zertifikates

Nach positivem Abschluss der Prüfung vor Ort und – falls erforderlich – der Korrektur-

maßnahmen, erhält die Interventionsstelle ein Zertifikat in deutscher Sprache, mit einer

Gültigkeitsdauer von 4 Jahren.

Fachspezifische Überprüfungen

Innerhalb des Gültigkeitszeitraums der Anerkennung erfolgen entsprechend den in Abschnitt 1.2 aufgeführten Fristen weitere fachspezifische Überprüfungen. Die fachspezifischen Überprüfungen werden in der Regel als Remote-Audit durchgeführt, sofern die unter 4.3.2 aufgeführten Voraussetzungen erfüllt werden. Andernfalls ist die fachspezifische Überprüfung vor Ort durchzuführen.

4.4 Verlängerung der Gültigkeit von Zertifikaten

Eine Verlängerung der Anerkennung kann jeweils für weitere 4 Jahre beauftragt werden.

Maßgebend für die Erteilung der Verlängerung sind die zum Zeitpunkt der Auftragsertei-

lung geltenden VdS-Richtlinien. Die Verlängerung muss spätestens 6 Monate vor Ablauf

des Zertifikates unter Verwendung des Vordrucks (siehe Anhang A) bei der VdS-

Zertifizierungsstelle beauftragt werden.

Die Verlängerung der Anerkennung erfolgt nur, wenn bei den fachspezifischen Begutach-

tungen keine Mängel festgestellt wurden, bzw. eventuelle Mängel fristgerecht behoben

wurden.

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Im Rahmen der fachspezifischen Begutachtungen festgestellte Mängel werden entspre-

chend Abschnitt 4.3.4 dieser Richtlinien behandelt.

Nach erfolgreichem Abschluss der fachspezifischen Begutachtung erhält die Interventi-

onsstelle ein neues Zertifikat, das nahtlos an das aktuelle Zertifikat anschließt und auf

vier Jahre begrenzt ist.

Erfüllt die Interventionsstelle auch 6 Monate nach Ablauf des alten Zertifikates nicht die

Voraussetzungen für die Verlängerung, wird das Verfahren zur Verlängerung abgebro-

chen. Danach kann das Zertifizierungsverfahren nur durch einen Neuauftrag wieder

aufgenommen werden.

4.5 Änderungen/Ergänzungen von Zertifikaten

Änderungen (z. B. Umzug oder Umfirmierung, Änderung in der Aufbauorganisation sowie

wesentlicher Betriebsabläufe) während der Laufzeit des Zertifikates sind der VdS-

Zertifizierungsstelle unverzüglich schriftlich mitzuteilen und ggf. innerhalb von 3 Monaten

schriftlich zu beauftragen (siehe Anhang A). In der Regel muss dann durch eine Prüfung

vor Ort nachgewiesen werden, dass die Anforderungen der VdS 2172-1 weiterhin erfüllt

werden.

Bei geringfügigen Änderungen und Ergänzungen (z. B. Änderung der Firmenbezeich-

nung) ist eine Prüfung vor Ort nicht erforderlich. Einzelheiten dazu sind mit der VdS-

Zertifizierungsstelle abzusprechen.

4.6 Wiederaufnahme von ungültig gewordenen Anerkennungen

Eine entweder durch Widerruf (siehe Abschnitt 4.7) oder Erreichen des Laufzeitendes

des Zertifikates ohne Anschlusszertifizierung ungültig gewordene Anerkennung kann im

Ausnahmefall durch ein Wiederaufnahmeverfahren wieder eingesetzt werden. Der

Auftrag hierzu erfolgt unter Verwendung des Auftragsformulars gemäß Anhang A.Fehler!

Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. Dem Auftrag müssen folgende Nach-

weise beigefügt werden:

Nachweis, dass keine offenen Beschwerdeverfahren gegen den Auftraggeber vorliegen

Nachweis, dass das ursprüngliche Zertifikat zum Zeitpunkt der Auftragserteilung nicht

länger als 6 Monate abgelaufen ist.

Begründung, warum das ursprüngliche Zertifikat nicht fristgerecht verlängert werden

konnte.

Zur Wiederaufnahme der Anerkennung muss eine fachspezifische Begutachtung vor Ort

durchgeführt werden. Dabei bestimmt der erfolgreiche Abschluss der fachspezifischen

Begutachtung den Beginn des Zertifizierungszeitraumes.

Im Falle eines Widerrufs beginnt die Gültigkeit des Zertifikates mit der Wiedereinsetzung

des Zertifikates (verkürzte Laufzeit).

Im Falle einer nicht fristgerechten Anschlusszertifizierung wird die Gültigkeit des Zertifika-

tes ausgehend vom Ablaufdatum des ursprünglichen Zertifikates verlängert.

Die ursprüngliche Anerkennungsnummer wird in beiden Fällen beibehalten. Eine Wieder-

aufnahme der Anerkennung muss 6 Monate nach Ablauf des widerrufenen bzw. ur-

sprünglichen Zertifikates erfolgreich abgeschlossen sein. Ansonsten muss eine vollstän-

dige Erstanerkennung wiederholt werden.

4.7 Widerruf

Zertifikate können widerrufen und damit ungültig werden, wenn


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die dem Anerkennungsauftrag zu Grunde liegenden Richtlinien oder Normen sich ändern

und diese Änderungen von der Interventionsstelle nicht innerhalb einer angemessenen

Frist umgesetzt werden

bei fachspezifischen Begutachtungen bzw. Überprüfungen vor Ort Mängel festgestellt

werden und diese nicht innerhalb von 3 Monaten von der Interventionsstelle behoben

werden

Zertifikate oder das VdS-Logo unkorrekt verwendet werden (z. B. durch Missbrauch oder

unlautere Werbung)

die Interventionsstelle ihren Verpflichtungen nach diesen Richtlinien oder ihren finanziel-

len Verpflichtungen gegenüber VdS Schadenverhütung nicht nachkommt

fachspezifische Begutachtungen oder Überprüfungen nicht innerhalb der verfahrensge-

mäßen Zeiträume durchgeführt werden

die Interventionsstelle schriftlich den freiwilligen Widerruf ihrer zertifizierten Dienstleistun-

gen wünscht

Der Widerruf der Anerkennung wird der Interventionsstelle schriftlich mitgeteilt. Gegen

den Widerruf kann innerhalb von 2 Monaten Beschwerde eingelegt werden. Beschwer-

den haben hinsichtlich des Widerrufs keine aufschiebende Wirkung.

Nach dem Widerruf der Anerkennung verpflichtet sich die Interventionsstelle, jegliche

Werbung, die sich in irgendeiner Weise auf die Anerkennung bezieht, ab Kenntnis des

Widerrufs zu unterlassen und sämtliche von der Zertifizierungsstelle geforderten Zertifi-

zierungsdokumente zurückzugeben.

4.8 Werbung

Anerkannte Unternehmen dürfen mit der VdS-Anerkennung werben. Es ist jedoch unter-

sagt, die Marke „VdS“ oder Abwandlungen hiervon bzw. die Anerkennung als solche in

die Firmenbezeichnung aufzunehmen. Die Werbung mit der VdS-Anerkennung muss den

Inhalt des ausgestellten Zertifikates korrekt wiedergeben und darf nicht auf wettbewerbs-

widrige Art und Weise erfolgen.

Die Werbung darf nicht in Verbindung mit Leistungen der Interventionsstelle erfolgen, die

nicht durch den Anerkennungsumfang abgedeckt sind. Die diesbezüglichen Vorgaben

auf dem Zertifikat sind einzuhalten.

Die Interventionsstelle darf auf ihre Anerkennung für den anerkannten Standort mit

folgendem Logo hinweisen:

Anerkannte Interventionsstelle

nach VdS 2172

Für Interventionsstellen, deren QM-System von VdS Schadenverhütung zertifiziert wurde,

steht auf Anfrage alternativ zu dem o. g. Logo ein Kombilogo zur Verfügung.

Das Logo darf unter Beibehaltung der Proportionen vergrößert oder verkleinert werden.

Eine Mindesthöhe von 13 mm für die Umrandung des VdS-Zeichens darf nicht unter-

schritten werden. Bei Farbdruck ist HKS 42 (oder eine vergleichbare Farbe) zu verwen-

den. Das Logo darf auf Briefköpfen, Werbeschriften und Veröffentlichungen des zertifi-

zierten Unternehmens verwendet werden.

Das Akkreditierungszeichen der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) darf von der

Interventionsstelle nur im Rahmen einer vollständigen, unveränderten Wiedergabe des

Zertifikates benutzt werden.

Wenn die Interventionsstelle darauf hinweisen will, dass die VdS-Zertifizierungsstelle

akkreditiert ist, ist folgende Formulierung zu verwenden:

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“Die VdS Schadenverhütung GmbH ist von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS)

als Zertifizierungsstelle für Interventionsstellen akkreditiert.“

Nach Aufforderung durch die VdS-Zertifizierungsstelle hat die Interventionsstelle diesen

Hinweis zu entfernen.

Im Zweifelsfall sind die Werbung und die Verwendung des Logos mit der VdS-

Zertifizierungsstelle abzustimmen.

4.9 Verpflichtungen der Interventionsstelle

Die Interventionsstelle muss alle Beanstandungen (insbesondere Beanstandungen von

ihren Auftraggebern) und die daraufhin eingeleiteten Maßnahmen detailliert aufzeichnen

und der VdS-Zertifizierungsstelle auf Verlangen zur Verfügung stellen.

Die Interventionsstelle ist verpflichtet, alle Änderungen, die Auswirkungen auf die Aner-

kennung haben, ggf. zusammen mit den erforderlichen Unterlagen unverzüglich und

schriftlich der VdS-Zertifizierungsstelle4.5 mitzuteilen.

Ausscheiden der verantwortlichen Person

Das Ausscheiden der verantwortlichen Person ist der VdS-Zertifizierungsstelle unverzüg-

lich und schriftlich mitzuteilen. Spätestens drei Monate danach ist der VdS-

Zertifizierungsstelle mittels Auftragsformular (Anhang A) eine neue Person als Nachfolger

zu benennen. Dem Auftrag ist ein Nachweis über die Qualifikation der verantwortlichen

Person beizufügen.

Sollte der Nachfolger nicht gemäß den Anforderungen qualifiziert sein, muss er spätes-

tens sechs Monate nach dem Ausscheiden der verantwortlichen Person an einer Prüfung

zur NSL-FK erfolgreich teilgenommen haben. Spätestens zwölf Monate nach dem Aus-

scheiden, muss der Nachfolger die Prüfung mit positivem Ergebnis abgeschlossen

haben.

Für die Übergangszeit muss der VdS-Zertifizierungsstelle eine geeignete fachkundige

Person benannt werden, die die Aufgaben der verantwortlichen Person wahrnimmt.

Ist auch nach zwölf Monaten noch kein qualifizierter Nachfolger für die verantwortliche

Person nachgewiesen, erfolgt der Widerruf der Anerkennung.

4.10 Vertraulichkeit

Die Interventionsstelle muss sicherstellen, dass alle Kunden- und Anlagendaten vertrau-

lich behandelt werden und unbefugten Dritten nicht zur Kenntnis gelangen.

Sämtliche Unterlagen und Informationen, die die VdS-Zertifizierungsstelle im Zusammen-

hang mit dem Anerkennungsverfahren erhält, werden streng vertraulich behandelt. Ohne

schriftliche Zustimmungserklärung der Interventionsstelle werden die Unterlagen Dritten

weder zugänglich gemacht noch vervielfältigt. Hiervon unberührt bleibt die Verpflichtung der

VdS-Zertifizierungsstelle, übergeordneten Stellen (z. B. Vertretern der Akkreditierungsstel-

le) Einblick in Unterlagen zu einzelnen Zertifizierungsvorgängen zu gewähren.

Allgemeine Geschäftsbedingungen

Diese Richtlinien gelten in Verbindung mit den „AGB für die Erbringung von Prüf- und

Zertifizierungsleistungen“ der VdS Schadenverhütung GmbH, VdS 3177, in der zum

Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen Fassung. Die Allgemeinen Geschäftsbedin-

gungen können kostenfrei auf der Internetseite www.vds.de heruntergeladen und auf

Wunsch übersandt werden.


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Ergänzend dazu gilt, dass VdS Schadenverhütung GmbH mit der Begutachtung und

Anerkennung der Interventionsstelle keine Gewähr für die Ordnungsmäßigkeit und

Funktionstüchtigkeit sowie für die Fehlerfreiheit der durch die Interventionsstelle erbrach-

ten sonstigen Leistungen und gelieferten Waren, welche die Interventionsstelle Dritten

gegenüber erbringt bzw. liefert, übernimmt. Dies gilt insbesondere für Interventionsdienst-

leistungen, die im Rahmen des Anerkennungsverfahrens durch die VdS Schadenverhü-

tung stichprobenartig geprüft werden.

Kosten

Das Anerkennungsverfahren sowie die Prüftätigkeiten der VdS-Zertifizierungsstelle sind

kostenpflichtig. Die Höhe der Kosten kann der Preisliste der VdS-Zertifizierungsstelle

entnommen werden. Die Preisliste wird auf Anfrage übersandt. Für die Berechnung der

Leistungen gelten die Preise nach Maßgabe der Preisliste der VdS-Zertifizierungsstelle

zum Zeitpunkt der Leistungserbringung.

Wird ein vereinbarter Prüftermin vor Ort aus Gründen, die der Auftraggeber zu vertreten

hat, abgesagt oder verschoben, werden dem Auftraggeber folgende Kosten in Rechnung

gestellt:

Bei einer Absage/Verschiebung, die kurzfristiger als 4 Wochen vor dem vereinbarten

Prüftermin erfolgt: 20 % der veranschlagten Prüfkosten

Bei einer Absage/Verschiebung, die kurzfristiger als 2 Wochen vor dem vereinbarten


Bei einer Absage/Verschiebung, die kurzfristiger als eine Woche vor dem vereinbarten


Die veranschlagten Prüfkosten werden nach gültiger Preisliste ermittelt. Reisekosten

werden nur berechnet, sofern Stornierungskosten entstanden sind.

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Hinweise zum Auftragsformular

① Der Auftraggeber ist die Stelle, die eine Anerkennung beauftragt, vertreten durch

den Rechtsträger oder den Handlungsbevollmächtigten. Der Auftraggeber ist in der

Regel ebenfalls der Anbieter bzw. der Sicherheitsdienstleister der anzuerkennenden

Interventionsstelle.

② Firmenname des Auftraggebers bzw. des Sicherheitsdienstleisters, wie er im Han-

delsregister/Gewerberegister eingetragen ist.

③ Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ist nur für Erstaufträge und Änderungsauf-

träge erforderlich.

④ Angaben zur E-Mail-Adresse des Auftraggebers bzw. des Sicherheitsdienstleisters

sowie der Kontaktperson sind erforderlich, da in Zukunft Informationen vorrangig

über dieses Medium versandt werden.

⑤ Vorname und Name sind in Druckbuchstaben anzugeben.

⑥ Rechtsverbindliche Unterschrift des Rechtsträgers des Auftraggebers oder eines

Handlungsbevollmächtigten. Werden externe Stellen (z. B. Berater) vom Auftragge-

ber mit der Auftragserteilung beauftragt, muss der Auftraggeber eine Kopie der

Handlungsvollmacht für diese externe Stelle beilegen.

⑦ Der Firmenstempel ist in Deutschland erforderlich.


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Anhang A Auftragsformular

Auftrag zur Anerkennung als Interventionsstelle VdS 2172

Art der Auftrages:

Erstauftrag zur Anerkennung

Verlängerungsauftrag zur Anerkennung Anerkennungs - Nr.

Änderungsauftrag zur Anerkennung Anerkennungs - Nr.

Wiederaufnahmeauftrag zur Anerkennung Anerkennungs - Nr.

1. Auftraggeber ①

Firmenname ②

Vertretungsberech-

tigt (bei Kapital- u.

Personengesell-

schaften)

USt-IdNr. ③

Straße/Haus-Nr.

Land/PLZ/Ort

Tel.-Nr. / Fax.-Nr.

E-Mail-Adresse ④

Adresse der firmen-

eigenen Website

Ansprechpartner

Tel.-Nr. / Mobil-Nr.

E-Mail-Adresse ④

2. Rechnungsanschrift (nur ausfüllen, falls abweichend von Nr. 1)

Firmenname ②

Straße/Haus-Nr.

Land/PLZ/Ort

Tel.-Nr. / Fax.-Nr.

USt-IdNr. ③

Besonderheiten,

im Rahmen der

Rechnungsstellung:

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3. Anbieter der anzuerkennenden Interventionsdienstleistungen

(Interventionsstelle) (nur ausfüllen, falls abweichend von Nr. 1)

Firmenname ②

Straße/Haus-Nr.

Land/PLZ/Ort

Tel.-Nr. / Fax.-Nr.

E-Mail-Adresse ④

Adresse der firmen-

eigenen Website

Ansprechpartner

Tel.-Nr. / Mobil-Nr.

E-Mail-Adresse ④

4. Einzureichende Unterlagen

Sicherungskonzept nach VdS 2172-1,

Abschnitt 5 mit den zugehörigen

Unterlagen

keine Änderung seit dem letzten Auftrag

liegt bei

wird nachgereicht bis zum __________

Organigramm keine Änderung seit dem letzten Auftrag

liegt bei

wird nachgereicht bis zum ___________

Installationsattest (VdS 2170) der

EMA sofern erforderlich


liegt bei


Grundrisszeichnung der Räume, in

denen die Schlüssel und Interventi-

onspläne aufbewahrt werden


liegt bei


Qualifikationsnachweis

der verantwortlichen Person


liegt bei


5. Ausführung des Zertifikates zur Anerkennung

Zertifikat in deutscher Sprache mit Firmenlogo

Zertifikat in deutscher und englischer Sprache mit Firmenlogo

6. Terminwunsch für die Begutachtung vor Ort

Die fachspezifische Erst-/-Begutachtung vor Ort soll stattfinden in

KW/Jahr: ____ / _____________


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7. Verpflichtungen

Die Richtlinien zur Anerkennung von Interventionsstellen, VdS 2172, die Allgemei-

nen Geschäftsbedingungen, VdS 3177, und die zugehörige Preisliste der VdS-

Zertifizierungsstelle in den derzeit aktuellen Fassungen habe(n) ich (wir) zur Kennt-

nis genommen und erkenne(n) sie als festen Vertragsbestandteil an.

VdS Schadenverhütung GmbH als verantwortliche Stelle erhebt und verarbeitet

personenbezogene Daten im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens nur in dem für

die Vertragserfüllung notwendigen Rahmen (Kapitel 2, Art. 6, Abs 1 lit. b), DSGVO)

oder auf Basis einer konkreten Einverständniserklärung des Betroffenen (Kapitel 2,

Art. 6, Abs. 1 lit. a), DSGVO).

Weiterführende Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den AGBs,

VdS 3177 oder den Informationen auf unserer Webseite

(https://vds.de/de/unternehmen/datenschutz/).

Wir willigen ein, dass VdS Schadenverhütung GmbH im Rahmen des Anerken-

nungsverfahrens Daten erhebt, verarbeitet, nutzt in einem Verzeichnis führt

und die Zertifizierung als GWD-Dienstleister Dritten mitteilt.

Wir willigen ein, dass VdS Schadenverhütung GmbH uns (auch) auf elektroni-

schem Weg (z. B. E-Mail) Informationen zu VdS-Zertifizierungs- und Anerken-

nungsverfahren zukommen lässt.

Vorname, Name ⑤

Datum

Unterschrift ⑥

Firmenstempel ⑦

https://vds.de/de/unternehmen/datenschutz/

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