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LANDESKOORDINATION NRW Rundbrief Juni 2014 Inhalt: Editorial ............................................................................................................................. 1 Neue Schulen in NRW und Berichte von den Titelverleihungen.................................. 2 Netzwerk aktiv: Berichte und Informationen aus den Regionen.................................. 6 SoR: Schulen in Aktion.................................................................................................... 9 Angebote von Kooperationspartner_innen, aktiv zu werden...................................... 13 Neues aus der Bundeskoordination: Homepage in neuem Outfit ............................... 15 Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, „Birlikte – Zusammenstehen!“ war das Motto eines dreitägigen Protestfestivals, dass in Köln aus Anlass des 10.Jahrestags des Nagelbombenattentats in der Keupstraße in Köln Mülheim am Pfingstwochenende stattfand. Über 70000 Besucher_innen waren bei den über 100 Veranstaltungen am Sonntag dabei, bei der Kundgebung und dem Konzert am Montag ca 50000 Teilnehmer_innen. Auch, wenn das Konzert vorzeitig wegen des Gewitters beendet werden musste, war die Veranstaltung eine bemerkenswert eeDemonstration gegen Rassismus und rechten Terror, vor allem aber eine überfälliges Zeichen der Solidarität mit den Opfern des NSU Terrors, die jahrelang als Täter verdächtigt wurden. Bemerkenswert war die ausgesprochen freundliche Stimmung, die Tatsache, dass die vorwiegend türkischstämmigen Gastgeber_innen in der Keupstraße sich über den „Besuch“ offensichtlich freuten. Auch Netzwerkschulen waren dort aktiv. Zwei Wochen vor diesem Großereignis fanden die Kommunal- und Europawahlen statt. Wir hatten in einer Mail über die massiven Provokationen der Partei „Die Rechte“ vor SoR Schulen und der Gegenwehr der Friedensschule Hamm berichtet. Eine Analyse der Wahlergebnisse der extremen Rechten zu den Kommunalwahlen gibt es hier: http://www.mobim.info/ Die letzten Tage des Schuljahres liegen vor uns und damit auch die letzten Titelverleihungen in diesem Schuljahr. Am vorletzten Schultag werden gleich fünf Schulen hinzukommen – insgesamt können wir 49 Schulen seit Anfang des Jahres im Netzwerk begrüßen und damit haben wir die 400er Marke überschritten in NRW. Aus unserer Sicht ist erfreulich, dass eine Reihe von Sekundarschulen und neu gegründeten Gesamtschulen ins Netzwerk kommen – oftmals initiiert durch Kolleg_innen, die aus geschlossenen Haupt- oder Realschulen, SoR „mitbringen“ an die neue Schule. Das scheint uns eine gute Reaktion auf die Umgestaltung der Schullandschaft zu sein. Vielen Dank auch an all die Kolleginnen und Kollegen aus den Kommunalen Integrationszentren, den Mobilen Beratungen gegen Rechtsextremismus, dem Bezirksjugendwerk der AWO Westliches – Westfalen, die als lokale oder regionale Ansprechpartner_innen die Betreuung der Schulen vor Ort und diese große Zahl an Titelverleihungen ermöglichen. Wir wünschen euch erholsame und erlebnisreiche Sommerferien und freuen uns auf ein Wiedersehen bei den nächsten Lokal- und Regionaltreffen im nächsten Schuljahr.

rundbrief sor 1406 k - Kommunale Integrationszentren NRW · 2014. 12. 17. · Mit Präsentationen beteiligten sich folgende sieben Schulen am Programm: Friedrich-Ebert-Grundschule

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  • LANDESKOORDINATION NRW

    Rundbrief Juni 2014

    Inhalt: • Editorial ............................................................................................................................. 1 • Neue Schulen in NRW und Berichte von den Titelverleihungen.................................. 2 • Netzwerk aktiv: Berichte und Informationen aus den Regionen.................................. 6 • SoR: Schulen in Aktion.................................................................................................... 9 • Angebote von Kooperationspartner_innen, aktiv zu werden...................................... 13 • Neues aus der Bundeskoordination: Homepage in neuem Outfit ............................... 15

    Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, „Birlikte – Zusammenstehen!“ war das Motto eines dreitägigen Protestfestivals, dass in Köln aus Anlass des 10.Jahrestags des Nagelbombenattentats in der Keupstraße in Köln Mülheim am Pfingstwochenende stattfand. Über 70000 Besucher_innen waren bei den über 100 Veranstaltungen am Sonntag dabei, bei der Kundgebung und dem Konzert am Montag ca 50000 Teilnehmer_innen. Auch, wenn das Konzert vorzeitig wegen des Gewitters beendet werden musste, war die Veranstaltung eine bemerkenswert eeDemonstration gegen Rassismus und rechten Terror, vor allem aber eine überfälliges Zeichen der Solidarität mit den Opfern des NSU Terrors, die jahrelang als Täter verdächtigt wurden. Bemerkenswert war die ausgesprochen freundliche Stimmung, die Tatsache, dass die vorwiegend türkischstämmigen Gastgeber_innen in der Keupstraße sich über den „Besuch“ offensichtlich freuten. Auch Netzwerkschulen waren dort aktiv.

    Zwei Wochen vor diesem Großereignis fanden die Kommunal-und Europawahlen statt. Wir hatten in einer Mail über die massiven Provokationen der Partei „Die Rechte“ vor SoR Schulen und der Gegenwehr der Friedensschule Hamm berichtet. Eine Analyse der Wahlergebnisse der extremen Rechten zu den Kommunalwahlen gibt es hier: http://www.mobim.info/ Die letzten Tage des Schuljahres liegen vor uns und damit auch die letzten Titelverleihungen in diesem Schuljahr. Am vorletzten Schultag werden gleich fünf Schulen hinzukommen – insgesamt können wir 49 Schulen seit Anfang des Jahres im Netzwerk begrüßen und damit

    haben wir die 400er Marke überschritten in NRW. Aus unserer Sicht ist erfreulich, dass eine Reihe von Sekundarschulen und neu gegründeten Gesamtschulen ins Netzwerk kommen – oftmals initiiert durch Kolleg_innen, die aus geschlossenen Haupt- oder Realschulen, SoR „mitbringen“ an die neue Schule. Das scheint uns eine gute Reaktion auf die Umgestaltung der Schullandschaft zu sein. Vielen Dank auch an all die Kolleginnen und Kollegen aus den Kommunalen Integrationszentren, den Mobilen Beratungen gegen Rechtsextremismus, dem Bezirksjugendwerk der AWO Westliches –Westfalen, die als lokale oder regionale Ansprechpartner_innen die Betreuung der Schulen vor Ort und diese große Zahl an Titelverleihungen ermöglichen. Wir wünschen euch erholsame und erlebnisreiche Sommerferien und freuen uns auf ein Wiedersehen bei den nächsten Lokal- und Regionaltreffen im nächsten Schuljahr.

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    Neu im Netzwerk

    Am 23. Mai 2014 wurde mit dem Franz-Stock-Gymnasium in Arnsberg die 400. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in NRW zertifiziert. Grund genug für die Paten und ehemaligen Arnsberger Schüler Stephan Kampwirth (Schauspieler) und Volker A. Zahn (Drehbuchautor) einen kleinen Gruß an alle zu richten und darin zu beschreiben, warum sie unser Netzwerk unterstützen.

    „Wir unterstützen „Schule ohne Rassismus“… …weil wir da, wo die Weichen für die Zukunft unserer Gesellschaft gestellt werden, klare Kante zeigen wollen gegen Heilschreier, Rassenprüfer, Vorurteilsverkünder, Gutmenschen-Fresser, Mobbing-Aktiv isten und andere hirn- & haarlose Rüpeltäter und Heiopeis aus den Gewalt-Gebieten und Braunstuben dieser Republik!“

    „Woran wir gemessen werden ist das, was wir tun und was wir im Herzen tragen…“ Das FSG hat sich für diesen besonderen Tag sehr ins Zeug gelegt. Viele Schülerinnen und Schüler waren in die Gestaltung der Feierlichkeiten einbezogen. Die Hip-Hop-Brakers tanzten, beim „Kopfkino“ setzte die Klasse 6c unter Leitung von Martin Beitzel eindrucksvoll eine Textstelle zum Thema Mobbing aus dem Jugendbuch „Nicht Chicago. Nicht hier“ von Kirsten Boie szenisch um. Besonders eindrucksvoll gestaltete auch die 8c einen „Antirassismus-Rap“. Die Idee zu diesem Rap entstand aus einer Projektarbeit. Er fasst alle Gedanken zum Thema „Rassismus“ und „Diskriminierung“ in Schlagworten, die von Schüler_innen in Plakaten als Schlussbild entworfen wurden, zusammen: „Anti-Rassismus ist unser Ziel.“ (s. Foto rechts) Ein großer Dank geht auch an Jannis Becker und Laura Renzo, die als Vertreter_innen der Projektgruppe die Veranstaltung moderierten und auch die Urkunde von der Regionalkoordinatorin Sevgi Kahraman-Brust entgegennahmen (s. Foto links)

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    ¢ eine Schule zwei bis neun Schulen mehr als zehn Schulen

    Neu im Netzwerk Menden Städtisches Heilig-Geist-Gymnasium 07.04.2014 Dortmund Holte Grundschule 09.04.2014 Gladbeck Werner-von-Siemens-Realschule 09.04.2014 Rheine Josef-Pieper-Schule 02.05.2014 Witten Städtische Hardenstein-Gesamtschule 12.05.2014 Herten Rosa-Parks-Schule 12.05.2014 Dortmund Anna-Zilken-Berufskolleg 16.05.2014 Mönchengladbach Berufskolleg Rheydt-Mülfort 22.05.2014 Arnsberg Franz-Stock-Gymnasium 23.05.2014 Ennepetal Städtische Realschule Ennepetal 25.05.2014 Blankenheim Realschule Blankenheim 26.05.2014 Gladbeck Anne-Frank-Realschule 13.06.3014 Bochum Anne-Frank-Realschule 13.06.2014 Hürtgenwald Gemeinschaftshauptschule 13.06.2014 Hagen Janusz-Korcak-Schule 13.06.2014 Geilenkirchen Anita-Lichtenstein-Gesamtschule 24.06.2014 Bochum Graf-Engelbert-Gymnasium 24.06.2014 Dortmund Hauptschule und Sekundarschule Westerfilde 27.06.2014 Löhne Städtische Realschule Löhne 27.06.2014 Geilenkirchen Berufskolleg Wirtschaft der Stadt Heinsberg 30.06.2014 Würselen Gymnasium der Stadt Würselen 02.07.2014 Bonn Tannenbusch-Gymnasium 03.07.2014 Bocholt Overbergschule 03.07.2014 Kamen Gymnasium der Stadt Kamen 03.07.2014 Bochum Sekundarschule Bochum-Ost/Nelson-Mandela-Schule 03.07.2014 Dortmund Malinckrodt-Gymnasium 03.07.2014

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    Neu im Netzwerk

    Seit Beginn des Jahres sind insgesamt rund 50 neue Schulen als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet worden. Danke für die vielen Berichte und Fotos, von denen ihr hier eine Auswahl findet. Werner-von-Siemens-Realschule, Gladbeck

    Angestoßen und ausgearbeitet wurde der Beitritt zum Netzwerk von der Klasse 9c unter der Federführung der Lehramtsanwärterin Sonay Gündogan. Ziel der Initiative ist es, dass die ganze Schulgemeinde sich dafür einsetzt, "dass hier keiner Angst haben muss, wegen seiner Hautfarbe, seiner Religion oder seiner sexuellen Orientierung Angst haben muss, diskriminiert zu werden", wie Schulleiter Daniel Kroll es in seiner Ansprache formuliert hat. In einem eindrucksvollen Festakt in der Pausenhalle, der durch Ansprachen - u.a. auch unseres Bürgermeisters - , eine Dia-Show sowie musikalische Beiträge gestaltet wurde, verpflichtete sich der Pate des Projekts, der Ex-Schalker

    Fußballprofi Gerald Asamoah dazu, jährlich an der Schule vorbeizuschauen und zu überprüfen, ob der Gedanke "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" auch zukünftig im Alltag gelebt wird. Klassen- und Gruppenfotos mit dem umjubelten Fußballstar sowie ein liebevoll vorbereitetes Kuchenbüfett rundeten die gelungene Veranstaltung ab, die das Schulleben an der WvS durch einen überzeugenden Beitrag bereichert hat. Anna-Zillken-Berufskolleg, Dortmund Im Rahmen einer Anerkennungsfeier wurde dem Anna-Zillken-Berufskolleg am 16. Mai offiziell der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ von Gabriele Krieling vom Kommunalen Integrationszentrum Dortmund verliehen. Das Projekt begleiten als Paten der Dortmunder Bürgermeister Manfred Sauer sowie der Musiker Stefan Ambrosi, besser bekannt als U-Son. Erster Schritt zu der Auszeichnung war die Ausstellung „Weg der Erinnerung“ im Foyer des Anna-Zillken-Berufskollegs im Herbst 2013. Daraufhin ergriff die SV die Initiative und sammelte die benötigten Unterschriften. Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Wiehl

    Die Idee, sich dem Netzwerk anzuschließen, kam von den Schüler_innen des Projektkurses „Dass Auschwitz sich nicht wiederholen möge“, die der Meinung waren, dass rechtsradikale Gedanken nicht nur in der Geschichte zu finden sind. Tanja Schuhen, die Lehrerin des Projektkurses betonte: „Die Schüler verfolgen politische Debatten und wollten etwas tun, um der aktuellen, besorgniserregenden Entwicklung etwas entgegenzusetzen.“ Unterstützung dabei kommt vom Paten Raul Santos, Spieler der VfLGummersbach, der weiß „wie blöd es sich anfühlt, wenn man diskriminiert wird“. Der Handballer stammt aus der Dominikanischen Republik. Vor der Titelverleihung untermauerten die DBG-ler ihre Absicht, sich für Toleranz und Zivilcourage einzusetzen,

    zusätzlich mit einer  Fotoaktion. Sie stellten sich auf dem Sportplatz als Schriftzug „DBG“ auf und wandelten sich auf ein Zeichen zu dem Logo des Schulsiegels.

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    Realschule Blankenheim

    Die Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt. Schülerinnen und Schüler aus allen Klassen rutschten aufgeregt auf ihren Plätzen herum, als der Schulleiter Herr Mertens an das Rednerpult trat. Er rief in der Feierstunde dazu auf, die Handlungs-spielräume, die sich jedem Menschen bieten, sehen zu lernen. Er ermunterte die Zuhörer sich auch in Zukunft für eine Gesellschaft, in der ein menschenfreundlicher und wertschätzender Umgang möglich ist, zu engagieren. Kim Limburger und Simon Hoß, beides Schüler der Klasse 10c, führten als Moderatoren souverän durch das Programm der Schülerinnen und Schüler. Es gab Beiträge der Klassen 7 zum Thema Vorurteile und zu

    dem Schicksal eines 12jährigen Mädchens, das vor 70 Jahren in Auschwitz ermordet wurde. Die AG „Gegen Rechts“, die es seit diesem Schuljahr gibt, berichtete über ihre Arbeit. In einem beeindruckenden Film dokumentierten die diesjährigen Teilnehmer der Studienreise nach Auschwitz, darunter auch Schülerinnen und Schüler der Hauptschule, ihre Erlebnisse. Mit einer T-Shirt Symbol-Aktion fanden die Schülerinnen und Schüler Antworten auf die Frage „Was für ein Mensch will ich sein?“ Janusz-Korzcak-Grundschule, Hagen

    Nun ist auch die erste Hagener Grundschule im Netzwerk – und das zu Recht! Mit dem Theaterprojekt „Einer, der auszog Toleranz zu lernen“ haben sich Schüler_innen und Lehrer_innen einer besonderen Herausforderung gestellt. Mit richtigen Profis unter anderem mit dem Tanzlehrer Daniel und Ghandi von der Band „sons of Gastarbeita“ studierten die Kinder das Stück ein, das am 25.11.2013 im Kultupia in Hagen uraufgeführt wurde. Ein voller Erfolg! Ghandi Chahine hat gerne die Patenschaft für die Schule übernommen und mit Bernd Kruel als ehemaligem Phönix-Spieler sportliche Unterstützung bekommen. Bilder und Infos vom Theaterprojekt: http://www.jks-hagen.de/?q=aktuelles/sor-tag-1-und-2 O-Ton von drei Schülerinnen nach der Titelverleihung http://www.107.7radiohagen.de/hagen/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2014/06/14/article/die-janusz-korczak-grundschule-ist-als-schule-ohne-rassismus-schule-mit-courage-ausgezeichnet-wo.html

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    Netzwerk aktiv: Berichte und Informationen aus den Regionen

    • Regionale und lokale Netzwerktreffen – die nächsten Termine bitte vormerken! • RB Arnsberg: CreaCourage im Kreis Unna • RB Detmold: Lokaltreffen im Kreis Herford • RB Köln: Neuigkeiten aus dem RB Köln • RB Münster: Regionaltreffen in der Villa ten Hompel

    Regionale und lokale Netzwerktreffen – die nächsten Termine

    • Kreis Herford: Lokaltreffen am 9.September 2014 um 15.15 Uhr in der Gesamtschule Friedenstal, Salzufler Straße 129, 32052 Herford. Für die Anmeldung wendet euch bitte direkt an Karsten Wilke von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus [email protected]

    • RB Düsseldorf: Regionaltreffen für die Schulen des Regierungsbezirks Düsseldorf am 28.10.2014 im DGB-Haus in Düsseldorf.

    • RB Köln: Regionaltreffen für die Schulen des Regierungsbezirks am 28.11.2014 im NS Dokumentationszentrum in Köln.

    • Kreis Recklinghausen: Lokaltreffen am 1.10.2014, 9.00 – 13.00 Uhr im Heinrich-Pardon-Haus in Recklinghausen

    • Östliches Ruhrgebiet: Regionaltreffen am 29.10.2014, 9.30 – 14 h im Fritz-Henßler-Haus in Dortmund

    • Kreise Unna und Soest, Hamm und nördliches Sauerland: Regionaltreffen 1.Dezemberwoche in Unna

    • Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe und südliches Sauerland: Regionaltreffen am 26.11.2014

    Genauere Informationen zu allen Treffen folgen.

    Bühne frei für kreative Aktionen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit: Mit viel Applaus wurden die Schülerinnen und Schüler belohnt, die bei der 2. CreaCourage im Hellweg Berufskolleg ein Zeichen für die Vielfalt setzten. Ob mit A-capella-Songs, Figurentheater, Lyrik oder Film – die Kinder und Jugendlichen der „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ im Kreis begeisterten ihr Publikum bei der Projektwerkschau. Das Foto zeigt die Bausteine für Demokratie des Freiherr-vom-Stein Berufskollegs Werne. Die Schüler_innen: Marie Fuhr und Justin Gentzer führten locker durch den Event-Tag. Landrat Michael Makiolla freut sich, dass so viele Schüler gegen Rassismus und für Zivilcourage Flagge zeigen: „Das CreaCourage-Programm ist interessant, anregend und unterhaltsam. Hier werden Ideen präsentiert, die als gutes Beispiel auch von anderen Schulen übernommen werden können.“ Mit Präsentationen beteiligten sich folgende sieben Schulen am Programm: Friedrich-Ebert-Grundschule Kamen, Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg Werne, Realschule am Stadtpark Schwerte, Märkisches Berufskolleg Kreis Unna, Gesamtschule Schwerte, Geschwister-Scholl-Gesamtschule Lünen und Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen. Hier ein Bericht der Gesamtschule Schwerte: http://gesamtschule.schwerte.de/index.php/schulleben/298-2014-05-creacourage-in-unna

    RB Arnsberg

    Event-Tag der SoR Schulen im Kreis Unna am 21.5.2014

    B.Kalle, Kreis Unna

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    RB Detmold

    Lokaltreffen der SoR-Schulen in Herford am 15.05.2014 Die Herforder SoR-Treffen sind mittlerweile eine richtige Institution im Kreis Herford – und darüber hinaus!

    Dieses Mal lud Ernst-Barlach-Realschule die anderen Netzwerkschulen zu sich ein. Teilgenommen haben Vertreter_innen der Geschwister-Scholl-Realschule, des Königin-Mathilde-Gymnasiums, der Gesamtschule Friedenstal, der Realschule Nord (Bad Oeynhausen) und der Städtisches Realschule Löhne. Anwesend war zum ersten Mal auch Susanna Bormann vom KI des Kreises Minden-Lübbecke, die dort die neue Ansprechpartnerin ist. Das Treffen diente bei diesem Mal vor allem dazu, sich über die gelaufenen Projekte auszutauschen. Die Schulen hatten Plakatwände zum Thema Rassismus erstellt und sie in der Internationalen Woche gegen Rassismus auch teilweise in ihren Schulen ausgestellt. Eine gelungene Aktion, wie die Schüler_innen rückblickend bewerteten.

    RB Köln

    Neue Ansprechpartner_innen im RB Köln Angesichts der mittlerweile über 80 Schulen im RB Köln ist es erfreulich, dass unser Team auch in diesem Regierungsbezirk Verstärkung bekommen hat. Die Kommunalen Integrationszentren (KI) in der Städteregion Aachen, in den Kreisen Euskirchen und Düren, im Rhein-Erft-Kreis und in der Stadt Leverkusen werden die Arbeit unserer Schulen vor Ort unterstützen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und hoffen, dass wir in naher Zukunft auch für die verbleibenden Städte und Kreise im Regierungsbezirk lokale Ansprechpartner_innen gewinnen können. Bis dahin ist für diese Regionen, aber natürlich auch für alle weitergehenden Fragen, die Landeskoordination für euch da. KI Kreis Euskirchen Roland Kuhlen [email protected] 02251/15538 KI Städteregion Aachen z.Zt. auch für Stadt Aachen und Kreis Heinsberg

    Silke Peters [email protected] 0241/1984603

    KI Kreis Düren Jürgen Fischer J.Fischer@Kreis-Düren.de 02421/221428 KI Rhein-Erft-Kreis Elisabeth

    Sussiek-Sorajic [email protected] 02271/834068

    KI Leverkusen Tanja Biermann [email protected] 0214/4065227

    RB Münster

    Neue Ansprechpartnerin im Kreis Recklinghausen Wir freuen uns, dass wir im Kreis Recklinghausen mit Daniela Janknecht Unterstützung bekommen haben. Sie ab sofort eure erste Ansprechpartnerin im Kreis. Einige von euch haben sie ja auch schon bei dem letzten Regionaltreffen in Münster kennen gelernt. Ihr erreicht sie unter 0175-5188078 und per mail [email protected]

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    RB Münster

    Regionaltreffen RB Münster in der Villa ten Hompel am 22.5.2014 Das Regionaltreffen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ war gleichzeitig ein kleines Jubiläum. Zum mittlerweile fünften Mal hatten die Landeskoordination von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und mobim die im Netzwerk aktiven Schulen in den Geschichtsort Villa ten Hompel nach Münster eingeladen. Die Resonanz war riesig. Knapp 80 Schüler_innen, Lehrer_innen und Schulsozialarbeiter_innen aus dem gesamten Regierungsbezirk waren an den Kaiser-Wilhelm-Ring gekommen, um einen Nachmittag lang Projektideen auszutauschen, sich kennenzulernen und zu vernetzen. Im Auftaktplenum ging es dabei nicht zuletzt um die Frage, wie das Engagement im und für das Netzwerk im Schulalltag dauerhaft verankert werden kann. Denn häufig verteilt sich die Arbeit auf nur wenige Aktive. Wenn diese schließlich die Schule verlassen, droht das Projekt in Vergessenheit zu geraten. Welche Möglichkeiten gibt es also die Idee von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu einem tatsächlich festen Bestandteil des Schullebens zu machen und eine größere Zahl von Schüler_innen und Lehrer_innen zu motivieren, sich mit Engagement und Kreativität einzubringen?

    Anregungen und Ideen lieferten Schülerinnen der Wolfhelm-Gesamtschule aus Olfen, die bereits seit 2001 dem Netzwerk angehört. Dort wird seit einigen Jahren das Projekt „Schüler unterrichten Schüler“ umgesetzt. In diesem Rahmen entwickeln Schüler_innen eigenständig Workshops zu unterschiedlichen Aspekten von Diskriminierung, die sie dann vor allem in jüngeren Klassen durchführen. Die Workshops in diesem Schuljahr widmeten sich den Themenfeldern „Mobbing“, „Homophobie“, „Rechte Gesinnung“ und „Religiöse Diskriminierung“.

    Ganz ähnlich sahen das in ihrer Projektvorstellung die Schüler_innen des Hittorf-Gymnasiums aus Recklinghausen. Auch sie setzten auf „Eigeninitiative“ und hatten unter dem Motto: „Sieh nicht weg – Beweg was!“ einen Flashmob vorbereitet und in der Innenstadt durchgeführt, um dort auf „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufmerksam zu machen. Die Idee hierzu war von einer Schüler_innen-AG entwickelt worden. Plakate, T-Shirts und Tanz-Choreografien wurden entwickelt und unter Anleitung von AG-Mitgliedern im Sportunterricht und in den Pausen einstudiert. An die Idee auch außerhalb der eigenen Schule für das Engagement gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung zu werben, konnten wiederum die Schüler_innen des Gymnasiums Wolbeck (Münster) anknüpfen, das seit Dezember 2013 „Schule ohne Rassismus“ ist. Die Patenschaft hat der SC Preußen Münster übernommen. Bei der Titelverleihung waren die Schüler_innen des Gymnasiums zu einem Spiel des Drittligisten ins Preußenstadion eingeladen worden. Rund 900 von ihnen besuchten schließlich die Begegnung gegen Darmstadt 98. Preußen Münster musste sich zwar mit 0:2 geschlagen geben, die Schüler_innen nutzten jedoch das Spiel um im Stadion mit selbst gefertigten Transparenten gegen Rassismus zu protestieren – eine Aktion, die bei Verein und Publikum auf positive Resonanz stieß. Auch andere bei der Regionalkonferenz vorgestellte Projekte wiesen über den „eigenen Tellerrand“ hinaus. So engagieren sich beispielsweise Schüler_innen und LehrerInnen des Alexander-Hegius-Gymnasium in Ahaus, der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule in Saerbeck und der Friedensschule in Münster für Geflüchtete und Asylbewerber_innen. (Auszüge aus dem Bericht von Hendrik Puls, mobim) Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Beteiligten in verschiedenen Workshops weitere Aktionsmöglichkeiten diskutieren und eine Reihe von Ideen mit in ihre Schulen nehmen. Ein besonderer Dank gilt hier den Kooperationspartner_innen von SchLAu, dem NDC, der Toolbox X und natürlich mobim für die wieder grandiose Unterstützung!

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    Sor Schulen in Aktion

    • Kunstprojekt an der Neusser Privatschule • Das Goethe-Gymnasium Stolberg demonstriert für VIELFALT • “Gegen die Leere der Herzen“ – Gedenktafel an der Gesamtschule Wanne-Eickel • „Birlikte - Zusammenstehen“ – auch Schulen aus Köln-Mülheim waren aktiv • „Es hängt an Euch!“ – Gesamtschule Schermbeck macht Kunst gegen Ausgrenzung • „Egal geht nicht“ – Projekttag an der Hermann-Gmeiner-Schule Dormagen • Gleich drei Fotoaktionen am Gymnasium Hückelhoven • „Freunde statt Fremde“ – Projektwoche an der Grundschule Hermannschule Stolberg • „Integration geht anders“ – Plakataktion am Georg-Forster-Gymnasium Kamp-Lintfort

    Das Goethe Gymnasium Stolberg demonstriert für VIELFALT „In Stolberg kam es in den letzten Jahren regelmäßig zu Naziaufmärschen. Von der Bevölkerung wurde versucht, diese Aufmärsche durch Gegenkundgebungen zu stoppen bzw. dafür zu sorgen, dass die Nazis nicht durch die Innenstadt ziehen dürfen. Dies ist so gut gelungen, dass es in diesem Jahr keinen Naziaufmarsch gab. Die ehemalige Stolberger Kundgebung fand daher am 5.04. als Friedensfest in der Stolberger Innenstadt statt. An diesem Fest hat sich unsere Schule mit allen 9er Klassen beteiligt, um sich mit dem Wort VIELALT für ein harmonisches und respektvolles Miteinander einzusetzen. Geleitet hat diese Aktion die AG SoR-SmC.“ Das schrieb uns die Kollegin Katharina Renz.

    Kunstprojekt an der Neusser Privatschule Schüler_innen der Unterstufe haben im Kunstunterricht eine Weltkugel mit zahlreichen Mosaiksteinen in verschiedenen Farben und Formen erstellt, auf einen Sockel befestigt mit dem Spruch "Nicht die Welt macht die Menschen, sondern die Menschen machen die Welt!". In der Cafeteria wurde dies im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus der Schulöffentlichkeit präsentiert und von zwei Schülerinnen erläutert. Außerdem zeigte die SoR AG in dieser Woche den Film „Der Schwarzfahrer“ und diskutierte in der Pause mit den Schüler_innen über Rassismus und Courage.“

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    “Gegen die Leere der Herzen“ – Gedenktafel an der Gesamtschule Wanne-Eickel Am 9.5.2014 wurde in der Pausenhalle der Schule eine Gedenktafel mit Bildern zu den Grausamkeiten der NS-Zeit enthüllt.

    In dem Bericht von Ute Eickenbusch (WAZ) heißt es zu der Aktion: „ ... Eine Hand krallt sich in Stacheldraht. Eine schemenhafte Figur ist im Netz einer Spinne mit Hakenkreuzbeinen gefangen. Eine Faust schleudert einen Blitz. Drei von 42 Motiven, aus denen sich die Gedenktafel zusammensetzt, die in der Pausenhalle der Gesamtschule Wanne-Eickel an die Schrecken des Nationalsozialismus erinnert. Schülerinnen und Schüler der Klassen 10e und 10f haben sie gestaltet, mit deutlicher politischer Botschaft ....Mit Interesse erkundigen sich immer wieder Jugendliche nach der Bedeutung einzelner Bilder. Geleitet von einem Text Günter Eichs („Denke daran, dass der Mensch des Menschen Feind ist“) hatten die Zehntklässler ihre Beiträge eigenständig entworfen.“ Hier gibt es mehr Informationen zum Projekt: http://www.gesamtschule-wanne-eickel.de/schule/ge-w-e-

    in-der-presse/741-gedenktafel-f%C3%BCr-ns-opfer.html#comment-88

    „Birlikte - Zusammenstehen“ – auch Schulen aus Köln-Mülheim waren aktiv Bei der Großveranstaltung am Pfingstwochenende zum Gedenken an die Opfer des Nagelbombenattentats in Köln-Mülheim waren auch SoR Schulen vertreten. Schüler_innen und Lehrer_innen der Tages-und Abendschule, präsentierte mit einem Infostand ihre Schule, die in besonderem Maße Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer gebrochenen Schul-und Lebensbiographie offen steht und verteilte auch Materialien unseres Netzwerks. Die TAS ist seit 2011 SoR-Schule. Auf einer vielen Bühnen in der Keupstraße traten auch Schüler_innen der Hauptschule Rendsburger Platz auf. Sie singen von ihren Sehnsüchten und Wünschen und gehören zu dem Schulprojekt „Music International Against Xenophobia“. Den Text haben sie selbst geschrieben. Die Schule wird im Oktober Mitglied unseres Netzwerks. Wir freuen uns auf euch!

    „Es hängt an Euch!“ – Gesamtschule Schermbeck macht Kunst gegen Ausgrenzung Die zehnten Klassen der Gesamtschule entwarfen und gestalteten große Stoffbahnen, auf denen sie sich mit dem Thema Ausgrenzung und Rassismus auseinandersetzten. Die Klasse 10 e gestaltete z.B. eine gespaltene Weltkugel, die nur durch die Kraft der Menschen zusammengehalten wird. Diese Transparente sollen nun den Trakt der Schule verschönern, in dem vorwiegend die Jahrgangsstufen 9 und 10 unterrichtet werden.

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    „Egal geht nicht“ – Projekttag an der Hermann-Gmeiner-Schule Dormagen Kurz vor und kurz nach den Osterferien fand an der Schule in der Jahrgangsstufe 9 ein Projekttag zum Thema "Egal? Geht nicht! Ein Projekttag zum couragierten Handeln gegen menschenverachtende Einstellungen und Neonazis" statt. Der Tag war zum Abschluss der Geschichtsreihe zum 3. Reich geplant worden. Gestaltet wurde der Tag von den Teamer_innen des Netzwerks für Demokratie und Courage. Den Schülerinnen und Schülern hat es sehr viel Spaß gemacht.

    Gleich drei Fotoaktionen am Gymnasium Hückelhoven Schüler_innen der Teilkonferenz „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ beteiligten sich an der Fotoaktion „Eure Fotos für Vielfalt und Respekt“ gegen Homophobie, die die Kampagne „anders und gleich – Nur Respekt Wirkt“ im Februar gestartet hatte. Vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi und der prekären Lage von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen in Russland, sollte mit der Aktion gesellschaftliche Vielfalt auf persönliche Weise sichtbar gemacht und dadurch Solidarität gezeigt werden. Die Fotos der Schülerinnen schafften es sogar auf die Homepage des Veranstalters als Wochensieger. „Zeig‘ Rassismus die Rote Karte“ und „Ohne dich...“

    Zwei weitere Fotoaktionen starteten die Schüler_innen und Kolleg_innen selbst. So wurde im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ein Fotowettbewerb für die Jahrgangsstufen 7-12 gestartet, in dem sich Schüler_innen und Lehrer_innen mit der Roten Karte gegen Rassismus positionieren konnten. Hier seht Ihr Gina, Klasse 10. In einer weiteren Fotoaktion wurden alle Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 7 -12 dazu aufgefordert, ihre Freude an der kulturellen Vielfalt der Schule durch ein gemeinsames Foto mit einem Schüler/einer Schülerin mit einem anderen kulturellen Hintergrund und der Vervollständigung des Satzes „Ohne dich ...“ zu zeigen. „Beide Fotoaktionen stießen auf große Resonanz bei den Schüler_innen und wir haben mit der „Ohne dich“-Fotoaktion sogar einen Fotowettbewerb der DGB-Jugend gegen Alltagsrassismus gewonnen.“, berichtet die Kollegin Christine Wolff.

    Jaquci (deutsch,/französisch), Julian (deutsch/portugiesisch) und Fisnik (deutsch/alsbanisch) Klasse 8 „Ohne dich wäre skaten langweilig!“

    Benjamin (Deutscher) und Jasmin (Tunesien/Marokko) Oberstufe Benjamin: „Ohne dich hätte ich in Chemie keine Freude am Experimentieren!“

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    „Freunde statt Fremde“ – Projektwoche an der Grundschule Hermannschule Stolberg Die Grundschule bereitete die Unterschriftensammlung unter die Selbstverpflichtungserklärung um SoR Schule zu werden mit einer ganzen Projektwoche vor. Hier der Bericht in der Zeitung der Schule: „Freunde statt Fremde, unter diesem Motto stand in der Woche vom 17. Februar bis zum 21. Februar der Unterricht in der Hermannschule. Im Musikunterricht wurden Lieder zum Thema geübt, im Deutschunterricht wurden Texte geschrieben, im Sachunterricht wurde über Kinderrechte informiert und diskutiert. Das Wort „Freund“ wurde in alle Sprachen unserer Kinder übersetzt und künstlerisch gestaltet. Die kritische Auseinandersetzung mit den schlimmen Auswirkungen rassistischen Denkens wurde den Kinder so richtig bewusst.

    Während der gesamten Woche unterstützte die Künstlerin Dörte Köstlin durch ein ehrgeiziges Projekt unsere Themenwoche. Gemeinsam mit unserer Sozialpädagogin Ulrike Klöpper und unserer ehemaligen Kollegin Doris Brülls gestaltete sie mit unterschiedlichen Kindergruppen in Anlehnung an den Künstler Tony Cragg zehn große Kunstwerke. Dazu hatten alle Kinder und Lehrerinnen schon vorher Materialien gesammelt, die eigentlich in den Müll gehören. Alle Kunstwerke stellen Freunde dar. So wurde es gemacht: Zuerst bildeten zwei Kinder eine Figur. Dann wurde der Schatten dieser Figur mit Hilfe des Tageslichtschreibers auf eine große Faserplatte übertragen. Anschließend haben die Kinder verschiedene Materialien in der Schattenfigur festgeklebt. Die Kunstwerke sollen zukünftig das Treppenhaus im Altbau schöner machen.“

    Am letzten Tag der Projektwoche gab es eine vielfältige Präsentation der gelernten Lieder und Gedichte und natürlich der Kunst. Die Unterschriftensammlung, die sich an diese Woche anschloss, war erfolgreich. Im September werden wir die Schule im Netzwerk begrüßen dürfen.

    „Integration geht anders“ – Plakataktion am Georg-Forster-Gymnasium Kamp-Lintfort Eine kleine Gruppe der SoR-AG der Schule beschäftigte sich in diesem Schuljahr mit dem Thema Vorurteile und entwickelte in diesem Zusammenhang verschiedene Ideen für Plakate und Postkartenmotive. Die erste Serie hierzu ist nun fertig und kann mit Unterstützung des Freundeskreises der Schule auch gedruckt werden.

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    Workshop „Zur Lage der politischen Rechten nach der Europa- und der Kommunalwahl in NRW“  Veranstalter  ist  die  Arbeitsgruppe  „Maßnahmen für Toleranz und gegen Rechtsextremismus“ des  Landesvorstandes  der  NRW  SPD. Samstag, dem 5. Juli 2014, von 11:00 bis 14:30 Uhr, in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50, 44147 Dortmund  „Mit  diesem  Workshop  wollen  wir  uns  nach  der  Europawahl  und  den  Kommunalwahlen  einen  Überblick  über  das  rechte  politische  Spektrum  in  NRW  und  Europa  verschaffen.  Dabei  werden  wir  die  Wahlergebnisse  analysieren  und  regionale  Spezifika  herausstellen.  Wir  wollen  uns  aber  auch  mit  der  Antwort  auf  diese  Herausforderung  befassen  und  untersuchen,  welche  Projekte  in  NRW  zurzeit  gefördert  werden,  welche  Zielrichtung  sie  haben  und  in  welchen  Bereichen  gute  Erfahrungen  vorliegen.    Die  Grundlage  dazu  ist  ein  Vortrag  der  MOBIM - Mobile Beratung im Regierungsbezirk Münster gegen Rechtsextremismus, für Demokratie, den  kommunalen  Bezug  wollen  wir  erfahren  von  der  Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund . Beide  Input-‐Vorträge  werden  anschließend  im  Rahmen  einer  Podiumsrunde  mit  Kerstin  Griese,  MdB  und  Nadja  Lüders,  MdL  sowie  Veith  Lemmen,  Juso-‐Landesvorsitzender,  diskutiert.  Nach  einer  ersten  Runde  wird  die  Diskussion  für  das  Plenum  geöffnet.  Ziel  der  Diskussion  ist  die  Weiterentwicklung  von  Perspektiven  des  Kampfes  gegen  Rechtsextremismus  und  Rassismus  in  Europa  und  NRW.    Um  Anmeldung  wird  gebeten:  http://www.nrwspd.de/akreditierung/5591/1033/index.html  

    Angebote von Kooperationspartner_innen, aktiv zu werden

    Tolles Angebot des Medienprojekts Wuppertal: Vier TeilnehmerInnen gesucht für Filmarbeiten beim 70. Erinnerungstreffen an die Ermordung der Sinti und Roma in Auschwitz Am 2. August 1944 wurden die letzten 2.900 in dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verbliebenen Sinti und Roma ermordet. 70 Jahre später findet zum Gedenken das 70. Erinnerungstreffen von überlebenden Sinti und Roma und ihren Angehörigen statt. Das Medienprojekt Wuppertal produziert zur Zeit eine dokumentarische Filmprojektreihe mit jungen Menschen zum Thema Antiziganismus. In einem Film soll es dabei um die Verfolgungsgeschichte von Sinti und Roma gehen. Die Dreharbeiten sollen während des 70. Internationalen Roma-Gedenktages am 2. und 3. August 2014 in Auschwitz stattfinden. Sie umfassen vor allem Interviews mit Überlebenden bzw. ihren Nachkommen, die Dokumentation der Gedenkstunden und die Dokumentation der Erinnerungen an den Holocaust in Auschwitz. Wir wollen in zwei Teams drehen, die jeweils von erfahrenen MedienpädagogInnen/ FilmemacherInnen angeleitet werden. Alle Filme der Dokumentarfilmreihe zum Thema Antiziganismus sollen im Herbst 2014 in den sozialen Netzwerken im Internet veröffentlicht und öffentlich im Kino präsentiert und auf DVD für die Aufklärungs- und Präventionsarbeit genutzt werden. Die Filmreise wird vom 31.07. bis 04.08. stattfinden, mit Übernachtung in einem Begegnungszentrum in unmittelbarer Nähe zu dem Vernichtungslager in Auschwitz-Birkenau. Alle anfallenden Kosten (Flüge/ Fahrten, Unterkunft, Verpflegung) werden vom Medienprojekt Wuppertal übernommen. Konkret suchen wir kurzfristig vier junge Menschen, die Lust und Interesse haben die Filmarbeiten unterstützt durch zwei MedienpädagogInnen durchzuführen. Voraussetzungen zur Teilnahme sind: Interesse für das Thema, Kommunikations- und Empathiefähigkeit um die Interviews zu führen, Filmvorkenntnisse sind nicht notwendig (das bringen wir Euch bei), Alter 16 und 25 Jahre. Ihr könnt junge Sinti und Roma oder Angehörige der »Mehrheitsbevölkerung« sein, d.h. wir wollen eine gemischt-kulturelle Gruppe bilden. Interessierte sollten sich mit Infos zu ihrer Person kurzfristig melden beim: Medienprojekt Wuppertal, Andreas von Hören. Fon: 0202-5632647 E-Mail: [email protected]

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    Publikationen Erklärvideos der Bundeszentrale für Politische Bildung Erklärvideos erläutern Glossarbegriffe aus dem Dossier Rechtsextremismus / Von Experten getextet, von Jungschauspielern gesprochen Antisemitische Beschimpfungen, antiziganistische Ressentiments, rassistische Diskriminierung: Wie kann man diese Phänomene auf allgemein verständliche Weise beschreiben und möglichst viele Menschen dafür sensibilisieren? Die Bundeszentrale für politische Bildung hat eine Reihe von kurzen Videos veröffentlicht. Getextet wurden sie von den Expertinnen und Experten Toralf Staud, Johannes Radke und Heike Kleffner, eingesprochen von Jungschauspielerinnen und Jungschauspielern. Die Videos sind zunächst zu den Themen "Antisemitismus", "Rassismus", "Rechtsextremismus", "Rechtspopulismus", "Antiziganismus", "Islamfeindlichkeit", "Die Identitäre Bewegung", "Die Unsterblichen", "Autonome Nationalisten", "Thor Steinar", "National Socialist Hardcore" und "NPD" entstanden - es gibt sie zum Ansehen, Herunterladen, Teilen und Verbreiten. Alle Erklärvideos finden Sie unter: http://www.bpb.de/182726 oder auf YouTube als Playlist: http://www.youtube.com/watch?v=PoC_GWiYC1Q&list=PLGwdaKBblDzDhAPZkbWkEpzgJvzf0eCFm. Die Videos sollen dabei als Einstieg dienen. Interaktive Tools und Informationen für eine tiefer gehende Auseinandersetzung finden sich zum Beispiel unter http://www.bpb.de/rechtsextremismus, aber natürlich auch bei all den Initiativen und Einzelpersonen, die sich täglich dafür einsetzen, diese Diskriminierungsprozesse abzubauen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen: http://www.bpb.de/41934

    Neuer IDA-Reader zu Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Europa Karima Benbrahim/Ole Jantschek/Barbara Manthe (Hg.): salonfähig, trittsicher. Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Europa. Herausgegeben im Auftrag des IDA e. V., ISSN 1616-6027, Düsseldorf: Eigenverlag 2014, 64 Seiten

    Eine neue Publikation des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) verdeutlicht, dass Rechtspopulismus und Rechtsextremismus nicht vor nationalen Grenzen haltmachen und fragt nach Gegenstrategien für die politische Bildungsarbeit. Der erste Teil der Publikation vertieft die Dynamiken und Entwicklungen der extremen Rechten in Europa, fragt nach der Geschichte europäischer Vernetzung und geht auf aktuelle Erscheinungsformen der extremen Rechten in Europa ein, wobei besonders das Phänomen des Rechtspopulismus beleuchtet wird. Einen Blick wirft die Publikation auf die Aktivitäten von Rechtsextremen in den sozialen Medien am Beispiel der „Identitären Bewegung“ und der „German Defense League“. Der zweite Teil thematisiert Perspektiven für die (pädagogische) Praxis. Wie

    können wir in der pädagogischen Arbeit in eine kritische und reflektierte Auseinandersetzung mit Rassismus gehen? Weitere Beiträge beleuchten antimuslimischen und antiziganistischen Rassismus sowie Gegenstrategien und fokussieren die Perspektiven von Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt in der Beratungsarbeit. Ein Beitrag skizziert eine europabezogene politische Bildung aus kosmopolitischer Perspektive, die für Diversität sensibilisiert. Die Publikation kann bei IDA gegen eine Versandkostenpauschale von 3,00 Euro zuzüglich der Portokosten unter http://www.idaev.de/publikationen/bestellformularbestellt werden.

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    Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Landeskoordination NRW Dezernat 37 •  Ruhrallee 1-3 •44139 Dortmund Renate Bonow Tel. 02931 8252-14 Mail [email protected] Fax 02931 824 8248 Julia Kilian Tel. 02931 8252-09 Mail [email protected] Fax 02931 824 8249 Internet: www.schule-ohne-rassismus-nrw.de

    Neues aus der Bundeskoordination Neue Homepage der Bundeskoordination ist online – bitte Links überprüfen! Die Bundeskoordination hat am 20.6 ihre neue Homepage online gestellt. In einem Rundschreiben teilte sie dazu teilte mit:

    „An der Webadresse hat sich nichts geändert, wir sind weiterhin unter www.schule-ohne-rassismus.org zu finden, jedoch haben wir uns ein neues Image verpasst. Auf unserer Homepage sind allerlei Informationen und Neuigkeiten aus dem Courage-Netzwerk zu finden - egal ob zum Team, Projekt-Konzept oder zu den Aktivitäten von SchülerInnen und vieles mehr. Wer täglich über Neuigkeiten aus dem bunten Courage-Netzwerk informiert sein möchte, der findet uns auch bei Facebook unter folgendem Link: https://www.facebook.com/SchuleohneRassismus Unsere Seite hat bisher mehr als 4.800 Likes, helft uns die 5.000 Marke zu knacken, damit noch mehr Menschen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erfahren.

    P.S. Bitte darauf achten, dass bisherige Verlinkungen auf unsere Homepage ggf. nicht mehr funktionieren. Daher möchten wir alle bitten, vorhandene Links auf unsere Homepage zu aktualisieren.“