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O&O Defrag V6 White Paper Sandro Villinger (MVP für Windows Shell/User)

Sandro Villinger (MVP für Windows Shell/User) O&O Defrag V6 White Paper · 2015-10-05 · Das Ihnen vorliegende Whitepaper beschreibt das Produkt O&O Defrag V6 mitsamt der spe-ziellen

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O&O Defrag V6 White Paper

Sandro Villinger(MVP für Windows Shell/User)

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Das Unternehmen O&O Software 1Der Fokus dieses Whitepapers 1Zum Autor, Sandro Villinger 1

Hauptteil

Was steckt hinter dem Phänomen "Fragmentierung"? 2Die integrierten Lösungen von Microsoft 3O&O Defrag V6 - Das Ziel von O&O Software 4O&O Defrag V6 - Die Methoden detailliert erklärt 5Die Geschwindigkeitsbarriere mit "Stealth" durchbrechen 5Optimierung nach Platz: Die "Space"-Methode 5Performancegewinn bei Systempartitionen: "COMPLETE/Name" 6COMPLETE/Modified" - Verlässliche Serveroptimierung 6COMPLETE/Access" - Das Allroundtalent 6Welche Methode soll ich denn nun wo und in welcher Reihenfolge benutzen? 7O&O Defrag V6 - Die Technologien im Überblick 8Activity Guard Pro 8Die Jobverwaltung 8Sequentielle/Parallele Defragmentierung mit O&O Defrag V6 9Boot-Time/Offline-Defragmentierung 9Die Advanced Report Engine (ARE) 10Interessante Features im Kurzüberblick 10Leistungsauswertung/Vergleichstest 11Das Testsystem - Maximale Fragmentierung 11Executive Software Diskeeper 8.0 15Benchmarkergebnisse 16Benchmark - Fazit 19

FazitShortfacts 20

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Das UnternehmenO&O Software

Webmaster/Projektleiter des etablierten Windows-Support Portals "Windows-Tweaks.info" (2001gegründet).Seit 2002 Autor der Fachzeitschrift PC-Praxis aus dem Data Becker Verlag sowie weiterer Publikationen in den Printmedien.Auszeichnung zum MVP (Most Valuable Professional im Bereich Windows - Shell/User) von Microsoft.

Seit 1997 entwickelt die Berliner O&OSoftware GmbH Systemsoftware, die sowohl inUnternehmen als auch von Privatkundengenutzt wird. 1998 entstand die erste Versiondes heutigen Flaggschiffs "O&O Defrag", dieeinen Bilderbuch-start hinlegte und denEntwicklern bis heute eine breit gefächerteReihe von Awards einfuhr. Der Auslandslaunchim Jahr 1999 gelang mit Bravour, vergrößerteden Kundenstamm und machte das deutscheUnternehmen zum weltweiten Konkurrentendamaliger Marktführer.Die aktuelle Version O&O Defrag V6,Hauptthema dieses Whitepapers, kann bereitserste Erfolge in Sachen Verkauf undRezensionen vorweisen. Weltweit sind, sowohlim privaten Bereich als auch in professionellenUnternehmensinfrastruk-turen, mehr als eineMillion Exemplare von O&O Defrag imEinsatz.Aber auch die weiteren Produkte der O&OSoftware setzen in ihren jeweiligen Marktseg-menten Maßstäbe in den BereichenFunktionalität und Preis-/Leistungsverhältnis.

Der Fokus dieses Whitepapers

Das Ihnen vorliegende Whitepaper beschreibtdas Produkt O&O Defrag V6 mitsamt der spe-ziellen Funktionen, der zu Grunde liegendenTechnik und die Auswirkungen auf IhreArbeitsumgebung. Sie erfahren auch mehr zuden Leistungen von O&O Defrag V6 sowievon Alternativprodukten und bekommenEinblicke in die Theorie der (De)Fragmentie-rung

Zum Autor, Sandro Villinger

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Die Festplatte (HD) besteht aus mechanischenBauteilen: Mehrere Scheiben, die übereinanderliegend durch eine Spindel motorisch angetrie-ben werden. Ein weiterer Motor ist für dieBewegung der Schreib- und Leseköpfe verant-wortlich. Bis die Daten über den IDE-/SCSI-Bus ihren Weg zum CPU-/RAM-/Mainboard-Gespann gefunden haben, sind tausendeProzessorzyklen vergangen - somit ist dieFestplatte eines der kritischsten Elemente inSachen Geschwindigkeit und damit auch inSachen Wirtschaftlichkeit/Effektivleistungeines Rechners. Es vergeht viel Zeit bis die ein-zelnen Bits & Bytes von der CPU gelesen undverarbeitet werden können. Diese Zeit kostetnatürlich Geld und dieser Faktor muss in jedemUnternehmen möglichst klein gehalten werden.Somit besteht die Aufgabe der Leistungsver-besserung nicht nur darin, das Speicher-Management zu verbessern, schnellere RAM-Zyklen (CAS) einzustellen, CPU-Prioritäten zusetzen oder gar neue Hardware zu kaufen, son-dern vorrangig in dem Erreichen der maxima-len Geschwindigkeit einer Festplatte durchgeringste Zugriffszeiten. Dieser Philosophiestellt sich das Phänomen "Fragmentierung" inden Weg.

Die Theorie:

Eine installierte Anwendung wird vom NTFS-/FAT-Dateisystem direkt an einem Stück aufden Datenträger gelegt, weshalb der Lesekopfauf die durchgehenden Dateien leichtenZugriff hat. Das realistischere Szenario bestehtaus einer Festplatte, die dutzende(De)Installationen und Dateiverschie-bungen, -löschungen und Kopien über sich ergehen las-sen musste. Somit entstehen, unterschiedlichegroße, Lücken von Clustern, die nun bei einerzukünftigen Installation zufällig gefüllt werden.So kann es sein, dass wir vier Lücken z.B. vonder Größe 8 MB, 56 MB, 98 MB und 12 MBhaben - dazwischen befinden sich wiederProgramme oder Daten. Somit liegen diese

Leerräume ziemlich weit auseinander. EineProgramminstallation (Größe z.B. 210 MB)füllt nun diese Lücken, die Daten werden wilddurcheinander auf die Platte geschrieben undeine gravierende Folge resultiert: Der Schreib-/Lesekopf springt mehrfach zwischen denLücken um an die Daten zu gelangen, was zujenem Zeitverlust, dank Fragmentierung, führt.Es ist erschreckend, wie dieses Phänomenunterschätzt wird, denn in einer aktuellenUntersuchung eines Firmennetz-werks (13Clients) protokollierte ich acht vollends frag-mentierte Arbeitsplätze. Die restlichen fünfwurden, laut Angaben der Benutzer, mit derintegrierten Defragmentierungssoft-ware vonWindows XP Professional gewartet: DieUngenauigkeit dieses Standardtools zeigte sichin einer Festplatte, die ebenfalls kaum eineOrdnung aufwies, da sowohl dieBetriebssystem- als auch die Programmdatenoft komplett verstreut zu finden waren. DerPraxistest zeigte erschreckend, dass solch eineimmense Fragmentierung zur Performance-bremse werden kann, die einen schnellen 1.6GHz Rechner wie eine 900 MHz Maschine aus-sehen lässt: Hohe Wartezeiten beimAnwendungsstart mit starker Verzögerung beipermanenten Datenoperationen innerhalb desProgramms sind die Konsequenzen.Doch nicht nur Zeitverluste in Form einerVerschlechterung der Performance treten beifragmentierten Festplatten ein. In demMoment, in dem eine Datei "auseinander geris-sen" und auf verschiedene Cluster verteilt wird,entstehen auch unvorhergesehene Stabilitäts-probleme: STOP-Fehler, "Freezes" oder länge-re Systempausen, die zu Abstürzen führen kön-nen. Das System verliert nach und nach anIntegrität. Dies ist nur die Spitze des Eisberges,denn ein permanent hin und her springenderLesekopf verschleißt ebensoschnell, wie dierestlichen mechanischen Bauteile: Der Faktor"Datenverlust" tritt ins Bild. Weiterhin lässtWindows NT 4.0 eine fragmentierte Festplatteals Ursache für Startprobleme gelten. DasNTFS lädt die NTLDR in den Speicher um das

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Was steckt hinter dem Phänomen"Fragmentierung"?

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Betriebssystem zu starten - wenn die Festplatteund die MFT (Master File Table) nun eine star-ke Fragmentierung aufweisen, kann dieseStartdatei hinter den Festplattenbereich rut-schen, der vor dem Laden des NTFS-Treibers(ntfs.sys) nur durch das BIOS erreichbar ist.Das System findet die NTLDR (der "Boot loa-der" für, auf Windows NT basierende,Betriebssysteme - er besteht aus der eigentlichDatei "ntldr" und der "Boot.ini") nicht und ver-weigert den Systemstart. Dies tritt, entgegenvieler Gerüchte, nur bei Windows NT auf -Windows 2000/XP schützen sich durch eineselbstständige Anordnung (z.B. Prefetches) vorsolchen Fehlern.Administratoren erkennen dieses Problem nurselten, führen aufwendige Tests undLösungsversuche durch, kontaktieren Support-Hotlines oder setzen das betreffende Systemschlichtweg neu auf. Zu erkennen, dass ein sol-cher Fehler von Fragmentierung rührt, istsowohl zeitlich als auch finanziell ein bedeuten-der Gewinn.

Die integrierten Lösungen vonMicrosoft

Die Problematik der Fragmentierung vonDaten wurde schon in DOS-Zeiten entdecktund so spendierte Microsoft dem "Command-Prompt"-Betriebssystem das essentielle Tool"defrag.exe". Eine sehr einfach gestrickteSoftware, die analysierte ob Daten zusammengehören und die diese neu arrangiert. Das Toolerfreute sich größter Beliebtheit, denn einZuwachs der Geschwindigkeit war festzustellenund so fand es als Shell-Version den Weg in dieConsumer-Systeme Windows 95 (a, b und c),Windows 98 (und 98 SE) sowie (in einerschnelleren Version) in die WindowsMillennium Edition. Die Profi-Line WindowsNT 3.51/4.0 wurde, dank HPFS/NTFS, alseine angeblich fragmentierungsfreie Lösung

mit einer Clusteranalyse, die eine typische NT-Workstation zeigte: Die Daten wurden kaumbesser angeordnet als bei den FAT/FAT32-Systemen, was erneut eine Drosselung bedeute-te. 1999 zog Microsoft den Schlussstrich unddie Defragmentierungs-Konsole für Windows2000 hielt Einzug. Sie wurde als Tool vermark-tet, das FAT-/NTFS-Datenträger wieder spur-los in einen geordneten Zustand verwandelnsoll. Es liest bei der Analyse der HD die kom-plette Datentabelle/MFT ein und überprüft aufsimple Weise, welche Dateien zusammengehö-ren. Auch wenn die Defragmentierungs-soft-ware von Windows 2000 für Windows XPwesentlich verbessert wurde und nun auch dieMFT und verschlüsselte/komprimierte Datenzum Repertoire gehören, so gilt es leider einigeBeschränkungen hinzunehmen. Trotz derZuschneidung auf die, dem Kernel zugrundeliegende, Defragmentierungs-API, ist das inte-grierte Tool, das auf "Diskeeper" vonExecutive Software basiert, lediglich in derLage auf ein lokales Volumen zuzugreifen.Weder Netzwerksupport noch paralleleDefragmentierung von mehreren Datenträgernist möglich - nicht einmal dieDefragmentierung über Scripte oder planbareJobs ist gegeben. Da die Microsoft-/Executive-Lösung lediglich eine Defragmentierungs-methode bietet, kann von einem individuellenZuschnitt auf verschiedene Benutzerprofile(Dateiserver, CAD/CAE-Anwendung, Office,Spiele etc.) nicht die Rede sein. SelbstSystemressourcen sind hier ein Problem: DerBenutzer hat die einzige Wahl zwischenDefragmentierung oder dem flüssigen Arbeitenmit dem Rechner.

Die integrierten Lösungen von Microsoft

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Administratoren und Profi-User aber auchimmer mehr Heimanwender vermissen dienötige Genauigkeit, Funktionsvielfalt undGeschwindigkeit bei der integrierten Softwareund setzen deshalb auf Dritthersteller-Toolswie O&O Defrag.

Ungewöhnlich schnell verbreitete sich O&ODefrag 2000 im deutschen Markt. Noch schnel-ler schossen Testberichte mit Spitzenbewer-tungen auf das Produkt ein und die resultieren-de Mundpropaganda sorgte für den Rest.Mittlerweile ist Version 6 (O&O Defrag V6)eine der erfolgreichsten Anwendungen aufdem Markt. Der Volksmund fragt sich, für waseigentlich eine kostenpflichtige Lösung not-wendig ist, wenn die MS-Alternative dochaugenscheinlich den gleichen Job erledigt. EineAntwort kann man mit der großen Vielzahl der,wesentlich gründlicheren, Methoden oder derGeschwindigkeit formen, doch darauf gehtdieses Whitepaper erst in späteren Kapiteln ein.Ein wichtiger Aspekt für Systemadministra-toren ist sicherlich die Möglichkeit von O&ODefrag V6 einen Defragmentierungs-Job kin-derleicht auszurollen - suchen Sie sich diegewünschte Methode, das Ziellaufwerk undweitere Optionen aus, die zu einem selbstbestimmten Zeitpunkt aktiv werden. In SachenZeitersparnis und Wirtschaftlichkeit ist dies einimmenser Vorteil, der auch in der Minimierungder Neubeschaffungs- und Wartungskosten zutragen kommt. Wie bereits oben erwähnt, resul-tieren aus Fragmentierung Hardwareverschleißund Systemausfälle, die ein Unternehmen aufDauer Geldmittel kosten - die Aufgabe einesAdministrators, diese Kosten so gering wiemöglich zu halten, wird durch O&O Defrag V6zum Kinderspiel gemacht.

Entwickler oder Designer, deren Rechner täg-lich gewaltige I/O-Lasten zu tragen haben,dürfen sich nicht nur auf Mehrprozessor-Umgebungen und große Speicherinterfaces

verlassen, sondern müssen ihren Verwaltungs-systemen einen durchgehend schnellen Zugriffauf die Festplatte bieten. Nur so könnenkostenintensive Hardware-beschaffungen auchihre maximale Leistung ausspielen: Eine hoch-fragmentierte Festplatte, die durch den gewalti-gen Gebrauch täglich mehr in Unordnunggerät, kann keinen Einklang mit den restlichenSystemkomponenten erlangen - von demZeitverlust durch Wartezeiten in einerAnwendung (und das in jener schnelllebigenBranche) einmal abgesehen. BesondereFeatures, wie die intelligente Hintergrund-defragmentierung, sind ein weiterer Aspekt die-ser Theorie, denn sie erledigt die Ordnung derFestplatte bei einem sehr niedrigenRessourcenverbrauch. Weitere Aspekte dieserROI (Return on Investment) These finden Sieauf folgender Internetseite:

Return on Investment bei O&O Defrag V6http://www.oo-software.com/de/pro-ducts/oodefrag/investment.html

Ob das Berliner Softwarehaus O&O diegestellten Anforderungen mit O&O Defrag V6erfüllt, erfahren Sie nun in den folgendenBeurteilungen der Leistungen, Zusatzfunktio-nen und in einem groß angelegten Vergleichs-test.

O&O Defrag V6 - Das Ziel von O&O Software

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Die einzigartige Möglichkeit, zwischen einerVielzahl von Defragmentierungsmethoden zuwählen, bleibt O&O's Spitzenreiter vorenthal-ten. Denn kein Benutzerprofil gleicht demanderen: Ob Sie nun Administrator imNetzwerk sind, aufwendige Multimediadateienbearbeiten oder "nur" die gängigen Office-Lösungen verwenden, spielt bei denKonkurrenzprodukten keine Rolle. Hier wirdeine Kompromisslösung für alle Bereiche ange-boten, deren Ergebnis allerdings oftmalsbezweifelt werden darf. Das folgende Kapitelstellt Ihnen nun sämtliche Methoden vonO&O Defrag V6 vor und zeigt, welche dieserAlgorithmen am besten auf Sie zugeschnittensind.

Die Geschwindigkeitsbarriere mit"Stealth" durchbrechen

Die "Stealth"-Methode führt, wie die englischeBezeichnung andeutet, die Defragmentierungunbemerkt im Hintergrund durch. Primärwurde bei der Entwicklung der Methode aufGeschwindigkeit und freie Systemressourcen(besonders im Bereich des Hauptspeichers) beisehr hoher Dateianzahl oder tausendenGigabyte an Daten geachtet. Fileserver profitie-ren von diesem sparsamen Verhalten, da hierwenig Speicherplatz und Arbeitsspeicher zurVerfügung steht, um eine aufwendige Variantezu tolerieren. "Stealth" ist, aufgrund derLeistungsbeschränkung, nicht so tief gehendwie die anderen Methoden, bietet aber (auchfür Workstations) einen guten Einstieg in dieDefragmentierung - besonders dort, wo Zeit &Ressourcen knapp sind. Ich empfehle:Benutzen Sie die "Stealth"-Methode nur bei derersten Verwendung von O&O Defrag V6, dader Rekonstruierungsaufwand der anderenMethoden dann wesentlich kleiner ausfällt,oder wenn Sie im Besitz eines ressourcenab-hängigen Fileservers sind.

Das Besondere bei der "Stealth"-Methode ist,dass sie nicht die gesamte Festplatte, sondernimmer nur eine einzige Datei betrachtet. Eswird keine Analyse zur Defragmentierungbenötigt (alle anderen Methoden und auchsämtliche Produkte anderer Hersteller brau-chen dies). Nach dem Starten wird einfach dieerste Datei auf der Festplatte gesucht. Ist diesefragmentiert, wird sie defragmentiert. Danachwird sie "vergessen" und zur nächsten Dateigegangen. Ist die Datei nicht fragmentiert, wirdsie direkt übersprungen. Der Vorteil daran ist,dass keine Analysedaten im Speicher gehaltenwerden müssen. Manchmal ist eine "Stealth"-Defragmentierung sogar schneller als eineAnalyse (besonders dann, wenn nicht viel zuordnen sein sollte). Nachteil: Die Dateien wer-den einfach an Ort und Stelle defragmentiert-wodurch wahrscheinlich "Löcher" mit freiemSpeicherplatz zurückbleiben.

Optimierung nach Platz:Die "Space"-Methode

Sollten Sie viele (De-)Installationen, Dateiver-schiebungen oder -löschungen hinter sichhaben, so vergrößern sich die Lücken zwischenden Daten auf Ihrer Festplatte ungemein. Danur eine zusammenhängende Struktur für opti-male Zugriffszeiten sorgt, bietet Ihnen O&ODefrag V6 diese "Space"-Methode, die dieDaten wieder zu einem Stück zusammensetzt.Der Algorithmus sucht sich freie Bereiche aufder Festplatte heraus und überprüft, wo diedefragmentierten Daten geschickt hineinpassenkönnten. Auch wenn hierbei Effizienz undGeschwindigkeit groß ist, so ähnelt dieseMethode am Ehesten der Vorgehensweise desWindows Defragmentie-rungsprogramms,auch wenn die Überprüfung ein wesentlichgründlicheres Ergebnis lieferte. Ich empfehlediese Methode definitiv für das schnelle tägli-che Aufräumen der Festplatte im Hintergrund,

O&O Defrag V6 - Die Methoden detailliert erklärt

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da wenige Ressourcen verbraucht werden unddas Ergebnis sehr ansehnlich ist. Ein wichtigerVorteil gegenüber der "Stealth" Methodebesteht darin, dass neu angelegte Dateien einenzusammenhängenden freien Speicher vorfin-den und so nicht gleich beim erstmaligenSchreiben auf die Festplatte fragmentieren.

Performancegewinn beiSystempartitionen: "COMPLE-TE/Name"

Die "COMPLETE"-Methoden führen einekomplexe Reorganisation der Laufwerk-sstruk-tur durch und bieten den Anwendergruppendrei unterschiedliche Organisationsformen an.Die erste Form, "COMPLETE/Name", ord-net Dateien auf einer Partition/Festplattealphabetisch von A-Z, was besonders beiSystemlaufwerken oder Partitionen mit Daten,die sich kaum verändern, effektiv ist. Dateien,die in einem Verzeichnis gelagert sind, werdensomit wesentlich schneller angesprochen - z.B.die Inhalte des Windows-Ordners werdenalphabetisch angeordnet und liegen somit alle-samt in einem Bereich, der vom Lesekopf derFestplatte sehr schnell ausgelesen ist. Es erhöhtsich somit nicht nur die allgemeineGeschwindigkeit, sondern es wird auch eineVerkürzung des Bootvorgangs erreicht. DieNachteile liegen definitiv in derSystembelastung (ohne Activity Guard Pro),die zum Zeitpunkt der Defragmentierung dasflüssige Arbeiten etwas gefährdet, und derDauer der Defragmentierung.

"COMPLETE/Modified" -Verlässliche Serveroptimierung

Diese Methode ist, wie "Name", sehr aufwen-dig und ermittelt das letzte Änderungsdatumvon Daten. Dateien, die lange nicht geändertwurden, werden an den Anfang der Platte ver-frachtet, während solche, deren Inhalte sichhäufiger verändern, ans Ende geschoben wer-

den. Die Theorie dahinter: Wenn O&O DefragV6 die häufig benutzten Daten an den Anfangverschieben würde (der zusätzlich noch von derSystempartition belegt ist), dann käme es beiGrößenveränderungen der Dateien unweiger-lich zu einem fragmentierten Chaos, da dieersten Cluster einer Datei im Anfangsbereichanzutreffen sind, während die zusätzlichenCluster (aufgrund Platzmangels) plötzlich amEnde ein abgeschottetes Dasein fristen. Sie hät-ten nach einiger Zeit den mit Abstand langsam-sten DB-/Fileserver. Für Administratoren einGenuss: Da nur am Ende der Partition dieDaten verändert werden, benötigt die erneuteDefragmentierung mit "Modified" nur nocheinen Bruchteil von der Zeitspanne des erstenDurchlaufs. Besitzer von Workstations solltenebenfalls für ihre großräumigen Partitionen,deren Inhalte sich nur vereinzelt (aber regelmä-ßig) ändern, einen Test riskieren und mit der"Modified"-Methode aufräumen.

"COMPLETE/Access" - DasAllroundtalent

Gleicht fast komplett der Methode "Modified"bis auf den Unterschied, dass Daten mit häufi-gen Zugriffen (aber ohne Veränderungen), ansEnde der Festplatte verschoben werden. DieseMethode ist für Server und Workstations glei-chermaßen geeignet, da häufig benötigteDateien am Ende der Festplatte kaum fragmen-tiert werden und eine erneute Durchführungvon O&O Defrag V6 sehr wenig Zeit inAnspruch nimmt.

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Diese Frage lässt sich, je nach Anwendungs-gebiet, leicht klären:

1. Datenbank-/Fileserver mit häu-figen Zugriffen:

Defragmentieren Sie die Festplatte(n) zunächstmit der ressourcenschonenden "Stealth"-Methode, damit zukünftigen Defragmentie-rungsvarianten eine solide Dateistruktur zuGrunde liegt, was zur Verkürzung der späterenVorgänge führt. Nun ist es ratsam, die "COM-PLETE/Access"- Methode einzusetzen, damitDaten mit häufigen Zugriffen stets defragmen-tiert bleiben und der Lesekopf nicht langeumhersuchen muss. Bei ressourcenabhängigenServern empfehle ich den "Activity Guard Pro"(siehe unten) hinzuzuschalten.Andere Einsatzgebiete dieser Empfehlung:Workstations, bei denen bestimmte Daten häu-fige Zugriffe erhalten wie z.B. Allround-maschinen für Office, Multimedia, Program-mierung, Spiele, Internet etc.

2. Datenbank-/Fileserver mit häu-figen Datenänderungen, abereinem Großteil von statischenunveränderten Dateien:

Wie oben, sollte die "Stealth"-Methode dererste Schritt zur maximalen Performance derFestplatte sein. Die "COMPLETE/Modified"-Variante übernimmt dann die verbesserteOrganisation von häufig modifizierten Daten.Andere Einsatzgebiete dieser Empfehlung:Workstations, bei denen bestimmte Daten sichhäufig verändern wie z.B. im professionelleVideo-/Audio-/Bildbearbeitungs-Bereich.Ich empfehle generell die Systempartition(Meist Laufwerk C:\ mit Betriebssystem undProgrammen) getrennt von der Partition mitder Datenbank oder den im Netzwerk geteiltenDateien anzulegen und diese, nach dem obliga-

torischen "Stealth"-Durchlauf, mit "COMPLE-TE/Name" zu defragmentieren - da sich jeneDaten seltener ändern, ist eine Optimierungnach Name die Variante mit der höchstenDurchschlagskraft in Sachen Geschwindigkeit.Sollte sich die Systempartition häufiger Ändern(viele Löschungen/Installationen), so rate ichzur schnellen und leistungsschonenden"Space"-Methode.

Welche Methode soll ich denn nun wo und in welcherReihenfolge benutzen?

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Das Windows-Defragmentierungsprogrammkann, bis auf das bloße Kernfeature, keinerleiFunktionen vorweisen, die entweder dasHandling erleichtern oder die Leistung verän-dern. Neben den beschriebenen Methodenglänzt O&O Defrag V6 als einzigeDefragmentierungs-Software mit einer großenPalette an Extras, die im Folgenden nun sehrausführlich beschrieben wird:

Activity Guard Pro

Während alternative Konkurrenzprodukte oderdas "Built-in" Werkzeug von MS die vollständi-ge Rechenleistung dem Defragmentierungs-Prozess zuordnen, gibt O&O den Kunden dieessentielle Möglichkeit der Leistungsanpassung.Das Unterprogramm "AutoSense" des O&OActivityGuards ermittelt den aktuellen Standder Systemleistung dynamisch und setzt denverfügbaren O&O Defrag V6 Ressourcen einLimit. Dies verlangsamt zwar den Prozess,macht aber ein flüssiges Arbeiten mit demRechner möglich - sollten Sie also anspruchs-volle Aufgaben erledigen, so weist der ActivityGuard die komplette Leistung dem Programmzu; bei einer Rechenpause lässt "AutoSense"O&O Defrag V6 sämtliche Rechenressourcenbenutzen um die Defragmentierung schnellerzu vollbringen. Natürlich kann man diese"AutoSense"-Technik auch abschalten, was beimanchen Systemen mit permanenten (unwich-tigen) Hintergrundlasten ein Vorteil ist. So ver-hindern sie, dass andere Prozesse Einfluss aufdie Geschwindigkeit von O&O Defrag V6 neh-men: Wenn Sie z.B. die Netzwerk-Clients nachFeierabend defragmentieren, so wollen Siediese Aufgabe in kürzester Zeit, ohneUnterbrechungen oder Slowdowns, erledigthaben. Für den Fall, dass Sie die durchschnittli-che Auslastung der Workstations bereits ken-nen, so können Sie auch einen prozentualenAnteil der genutzten Ressourcen festlegen.

Die Jobverwaltung

Diese Technologie hilft Administratoren O&ODefrag V6 Jobs blitzschnell über dasNetzwerk/Domain zu verschicken. Es ist sogarmöglich, die Eigenschaften des Jobs(Defragmentierungsmethode, Boot-TimeDefragmentierung etc.) für mehrere Gruppenin einem Netzwerk, die "Sites" genannt wer-den, individuell anzupassen - schließlich benö-tigen Dateiserver eine vollständig andereFestplatten-/RAID-Organisation als her-kömmliche Workstations. Mit Hilfe der in derO&O Defrag V6 Server Edition integriertenNetzwerksteuerung können diese Sites erstellt,Einstellungen und Jobs verschickt und sogarder für die eigentliche Defragmentierungzuständige "O&O Defrag Agent" remoteinstalliert werden.Die Jobverwaltung besteht aus 5 Teilsektionen,die eine reibungsfreie Konfiguration ermögli-chen: Sie können die Startzeit, den Intervallund die maximale Dauer der Defragmentierungkonfigurieren. Selbstverständlich stehen dieverschiedenen Methoden sowie die Boot-TimeDefragmentierung und ARE-Berichte (sieheunten) zur Verfügung - die Berichte könnenauch in das Ereignisprotokoll von Windowsgespeichert. Sobald der Job dann beendet ist,fährt O&O Defrag V6 auf Wunsch denRechner herunter oder startet neu, um dieOffline-Defragmentierung (s.u.) durchzufüh-ren. Damit Benutzergrup-pen keine Änderun-gen im gestarteten Job vornehmen können, isteine Rechtebeschränkung ebenfalls mit anBord.

O&O Defrag V6 - Die Technologien im Überblick

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Sequentielle/ParalleleDefragmentierung mit O&O Defrag V6

Sollten Sie mehrere (physikalisch) getrennteLaufwerke besitzen, so ermöglicht Ihnen O&ODefrag V6 die parallele Defragmentierung die-ser Datenträger. Die CPU-/RAM-Auslastungwird, aufgrund des erhöhten Verwaltungs-bedarfs, dadurch zwar vergrößert doch dieAufgabe ist wesentlich schneller beendet, alsbei der sequentiellen Methode. Hier werdensämtliche Laufwerke hintereinander aufge-räumt - für Rechner, die permanent hohePerformance liefern müssen, ist dies einegeschickte Alternative.Für mehrere Partitionen auf einer Platte wirddie parallele Defragmentierung nicht angebo-ten, da der Schreib-/Lesekopf erneut an nochmehr Stellen suchen müsste und derZeitaufwand höher wäre, was eine deutlicheErhöhung der Systembelastung mit sich ziehenwürde.

Boot-Time/Offline-Defragmentierung

O&O unterscheidet Online- und Offline-Defragmentierungen. Die Erstere findet inner-halb der Konsole von O&O Defrag V6 stattund erlaubt andere parallele Benutzerprozessewohingegen die Offline-Variante während desSystemstarts (im späteren Verlauf desBootvorgangs; direkt nach derTreiberinitialisierung) in Aktion tritt und fol-gende Aufgaben erledigt:

- MFT-Defragmentierung: Die Master FileTable enthält Informationen zu sämtlichenDaten der Festplatte (Erstellungsdatum, Ände-rungsdatum, Attribute, Größe, Ort etc.) und istdadurch leider für eine Fragmentierung präde-

stiniert. Da während des Windows-Betriebs aufdie MFT zugegriffen wird, bietet O&O seinenKunden die Defragmentierung im Offline-Modus an. O&O Defrag V6 ist unter WindowsXP/2003 sogar in der Lage die MFT (und dieRegistry) online zu defragmentieren.

- FAT/FAT32-Datenträger erlauben dasDefragmentieren der Verzeichnisse nicht beilaufender Windows-Shell. Das muss offlinenachgeholt werden muss. NTFS-Verzeichnissevon Windows 2000/XP/2003 (außer NT) wer-den online geordnet.- Die Auslagerungsdatei wird defragmentiert:Diese Erweiterung des Hauptspeichers ist(besonders nach Abstürzen oder vielen RAM-Engpässen) sehr anfällig für einen Verlust derIntegrität - sie verschiebt sich an verschiedeneStellen des Datenträgers, woraufhin ein schnel-ler Zugriff im Windows-Betrieb nicht möglichist.

- Hibernation-Datei: O&O Defrag V6 istebenfalls in der Lage die "hiberfil.sys" zudefragmentieren. Diese stellt einSpeicherabbild dar, das zur späterenWeiterverwendung des Rechners nach demvollständigen Herunterfahren dient. Um einenmöglichst schnellen Systemstart zu gewährlei-sten, setzt auch hier O&O Defrag V6 diePriorität darauf, die Datei an einem Stück mög-lichst an den schnellen Anfang der Festplatte zuplatzieren.

- Registry: Ein zentraler Kern des OS, der auf-grund vieler unnützer Einträge, fehlerhafterVerknüpfungen oder überflüssiger Software-installationen schnell durcheinander gerät undzu gewaltigem Ausmaß (in Form von z.B. mehrals 30 MB) anwachsen kann. Es ist nun auch dieAufgabe von O&O Defrag V6 dafür zu sorgen,dass die Datei nicht in mehrere Fragmente ver-teilt wird und in langsameren Bereichen desLaufwerks zu finden ist.

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- OneButtonDefrag: Über einen Assistentenwird, per Mausklick, die Defragmentierungblitzschnell gestartet. Alle notwendigenParameter der Defragmentierung wie Methodeoder Zeitplan werden automatisch eingestelltund auf das jeweilige System angepasst.

- O&O ComponentInstaller: Verteilt O&ODefrag V6 Versionen im Netzwerk, die dannvon der Server-Edition gesteuert werden.

- Die restlichen, zur O&O Defrag V6Laufzeit offenen, Dateien: Worddokumente,die gerade bearbeitet, MP3s die gerade gehörtwerden aber auch Datenbanken (SQL,Exchange etc.) die in Benutzung sind werdenoffline ebenfalls defragmentiert.

Die Advanced Report Engine(ARE)

Detaillierte (HTML) Statistiken sind mit die-sem kleinen Feature möglich: O&O Defrag V6erstellt vor und nach jeder Defragmentierungausführliche Berichte, die den Status derFestplatte anzeigen. Informationen über dieKapazität, Cluster, die MFT oder dieDateianzahl finden Sie zu Beginn des Berichtswährend eine Liste fragmentierter Daten dasEnde markieren. Es ist empfehlenswert sichdiese Liste von O&O Defrag speichern zu las-sen oder auszudrucken, um Performance-ver-änderungen exakt protokollieren zu können.Man kann mit Hilfe dieses Berichtes genau her-ausfinden, welche Anwendung in besondersviele Fragmente eingeteilt ist, was dasAuffinden von Leistungsengpässen erleichtert.

Interessante Features imKurzüberblick:

- Im Vergleich zu O&O Defrag V4 defragmen-tiert Version 6 nun auch Datenträger, derenfreie Speicherkapazität bei bis zu 5% liegt.- Eine, an Windows XP/2003 orientierte,"Sidebar", die innerhalb der Konsole denZugriff auf verschiedene Aufgaben wie z.B."Analyse", "Defragmentierung" oder "Auto-matisierung" bietet.- PowerManagement für Notebooks: DiesesFeature verhindert die Strom fressendeDefragmentierung, wenn das mobile Gerät mitAkku betrieben wird. Sobald der Netzstromwieder vorhanden ist, wird die Aktion fortge-setzt.

Interessante Features im Kurzüberblick:

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Dieser Screenshot ist nicht manipuliert: So sieht eine Festplatte

bereits nach wenigen Monaten ohne Pflege aus - die

Geschwindigkeit bei Anwendungen und Operationen nimmt dra-

stisch ab.

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Das Vertrauen in ein solches Produkt istschwer zu finden. Eine herkömmlicheAnwendung kann man nach Dauer derEinarbeitung, nach Ergebnissen und nachKomfort messen. Die Effektivität vonDefragmentierungslösungen bleibt bei Ihnen,liebe Benutzer, ein ungelüftetes Geheimnis - ineinigen Fällen bildet lediglich die Verbesserungder Geschwindigkeit ein vages Ergebnisbild.Dieses Whitepaper beinhaltet nun einen präzi-sen Leistungsnachweis von O&O Defrag V6und auch einen kritischen Vergleichstest mitdem Konkurrenten Diskeeper 8.0 vom etablier-ten Hersteller Executive Software.

Das Testsystem - MaximaleFragmentierung

Unser Ziel war es die Geschwindigkeitvor/nach der Defragmentierung beiderProdukte auf einem sehr stark fragmentiertenTestsystem zu ermitteln. Installiert wurdeO&O Defrag V6 auf 13 Netzwerkrechnernund 5 Privatsystemen, die allesamt länger als 18Monate intensiv genutzt wurden. Es war einüberraschend hohe Anzahl Rechner dabei,deren Fragmentierungsgrad über 15% beträgt;der durchschnittliche Fragmentierungsgradliegt bei 20,2%, was einen gewaltigenGeschwindigkeitsverlust mit sich bringt: Diesbedeutet, dass bei fast jeder Aktion(Systemstart, Programmstart, Laden vonUnterprogrammen/Modulen/Bibliotheken)die Daten vom Lesekopf mühsam zusammen-gesucht werden. So wurde das Ziel gesetzteinen Testrechner (AMD 1333 MHz, 512 MBArbeitsspeicher, 60 GB Seagate Barracuda IV7200 RPM) auf einen Fragmentierungsgradvon ca. 15-20% zu bringen, was kein leichtesUnterfangen ist. Folgendermaßen wurde vor-gegangen:1. Windows Server 2003 Enterprise Editionwurde vollständig installiert.

2. 120 zusätzliche Anwendungen / Freeware/Shareware-Tools/Updates wurden installiert.In 3 Durchläufen wurden 1x60 und 2x30 dieserSoftwarepakete gleichzeitig (!) installiert. Vonden insgesamt 120 Programmen im Zeitraumder laufenden Installationen wurden dann 30wieder entfernt. So wird dafür gesorgt, dassAnwendungen nicht an einem Stück auf dieFestplatte gelangen, sondern die Cluster nach-einander unterschiedliche Daten eingespeichertbekamen und mögliche Lücken besonders inef-fektiv genutzt werden.

3. Wiederum wurden 20 Anwendungengelöscht und sowohl im Windows- als auch imProgrammverzeichnis mehrere Kopien vonneu installierten Tools erstellt.

4. Da dies, zur Überraschung, lediglich einenFragmentierungsgrad von 12% verursachte, derzwar das System schon deutlich bremst, abereben noch nicht unserer Anforderung von 15 -20% entsprach, wurde folgendes Mittel einge-setzt: Die komplette Partition (D:\) wurde aufeine zweite Windows Server 2003 Instanz imLaufwerk E:\ kopiert. Nun wurden von allengängigen Ordnern (Dokumente undEinstellungen, Programme, Windows,Backupverzeichnis, Private Dateien) ca. 70%der Daten gelöscht, wobei auch dieAuslagerungsdatei "PageFile.sys" hinzukommt.Damit diese Daten nun komplett durcheinan-der wieder zurückgelangen, kopierte ich sämtli-che Dateien gleichzeitig (!) aus demSicherungsordner auf E:\ (insgesamt 6x2Fenster von D:\ und E:\) zurück. Diese 6simultanen Verschiebungsprozesse brachtenleider noch nicht den Erfolg, da dieFragmentierung erst auf ca. 13% anstieg.

Leistungsauswertung/Vergleichstest

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5. So wurden verschiedene Ordner (insgesamt4 GB) zu 12 komprimierten Archiven gepacktund dann in wilder Reihenfolge gleichzeitig ent-packt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen:21,105% Fragmentierung. Dies entspricht inetwa einer häufig benutzten Workstation odereinem Standard-Server, der ca. 6 Monate ohnejegliches Defragmentierung-Tool leben musste.Dieser Zustand musste für spätere Testläufeper Image (Benutzt: Acronis TrueImage) fest-gehalten werden. Wir messen nach den untenaufgeführten Beispielen die Geschwindigkeitvor und nach der Defragmentierung. Wichtig:Es geht nicht darum, dass Sie ebenfalls dieseProgramme benutzen und so einen Bezugbekommen sollen, sondern um die verschiede-nen Teilbereiche in denen eine Festplatte dieDaten liest, verschiebt, schreibt, kopiert etc.Die Ergebnisse lassen sich dann auf jedenAnwendungsbereich übertragen, denn diesereigene Benchmark-Testdurchgang basiert aufDateioperationen von wenigen großen als aucheiner Vielzahl kleinerer Dateien.1. Systemstart: Der Windows-Bootvorgang istunsere erste Hürde, die es zu meistern gilt. Hierwerden Treiber, Kerneldateien, DLL-Bibliotheken, Prefetches, Systemdienste,Autostartprogramme (u.v.m.) von den unter-schiedlichsten Teilen der Festplatte geladen.Eine Fragmentierung hohen Grades kann einsehr schlechtes Ergebnis verursachen, weshalbwir die zwei Produkte O&O Defrag V6 undExecutive Diskeeper 8.0 in dieserKönigsdisziplin antreten lassen.Wert vor der Defragmentierung: 1 Min 10Sekunden

Systemstart

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2. Arbeit in Programmen/Windows:

Die Zugriffszeiten auf Dateien spielen bei derPerformance von Anwendungen eine erhebli-che Rolle. Wir suchten uns aufwendigeAnwendungen heraus, die permanent sowohlauf kleinere Dateien als auch auf größereDateibrocken zugreifen und diese verschieben,umschreiben, vergrößern, kopieren, löschenoder ersetzen. Die gesamte Palette an Fällen,die einer Workstation oder einem Server täglichbevorsteht, ist somit abgedeckt und zeigt dieFortschritte anhand von sichtbarenErgebnissen. Diese Dateioperations-Aufgabenmussten erledigt werden…

NetObjects Fusion Datei: Der Webeditor wird mit dem Windows-Portal"Windows-Tweaks" (39 MB Datei, ebenfallssehr fragmentiert) und hunderten einzelnenexternen Bild- und Textelementen geladen.Gemessen wird dabei die Zeitdauer zum Öff-nen der Datei, zum Öffnen einer großen Seiteund zum Komprimieren der Datei.Werte vor der Defragmentierung:

Öffnen der .nod-Datei: 7 Sekunden

Öffnen einer Seite: 4 Sekunden

Komprimieren der .nod-Datei: 16 Sekunden

Ulead PhotoImpact: Dieses professionelle Bildbearbeitungspaketsteht für die durchschnittliche Anwendungeines Server- oder Workstation-PCs. Geladenwerden dutzende Megabyte in Form von hun-derten einzelnen Dateien wie denProgrammbibliotheken, den Masken, Effekten,Schriften etc. Wir fanden Fragmente dieser PI-Dateien überall verstreut auf der Festplatte.Dauer des Startvorgangs vor derDefragmentierung: 13 Sekunden

VMware 4.0: Eine auf professionellen Systemen häufig vor-kommende Anwendung, mit der mehrere PCsund Betriebssystem im Windows-Fenster emu-liert werden. Gemessen wurde die benötigteZeit des Starts von Windows 2000 Professional(1 GB VMDK, Virtuelle Datenträgerdatei), diesich in einem fragmentierten Zustand befindet.Wert vor der Defragmentierung: 56 Sekunden

Kopieren eines 2,25 GB großenOrdners mit 13.873 Dateien: Da auf Servern und Workstations oftmals stän-dige Dateioperationen verschiedenenAusmaßes stattfinden, wurde nun ein sehr starkfragmentierte Ordner auf eine andere Partitionkopiert.Dauer: 8 Minuten 45 Sekunden

Windows Media Player: Hinzufügen von 240 Multimediadateien in dieWiedergabeliste. Da diese A/V-Dateien eben-falls nicht am Stück vorhanden sind, geben wirdem WMP die Aufgabe diese Dateien zusuchen und zu einer Wiedergabeliste zu fassen.Dauer: 22 Sekunden

Automatisches Vergrößern derAuslagerungsdatei: Per VB-Script ( "FreeMem = Space(512000000)") leeren wir den komplettenArbeitsspeicher (durch Millionen Leerzeichen,die erstellt und gelöscht werden), weshalb nunWindows gezwungen wird, den RAM Inhaltauszulagern und diese Auslagerungsdateiwesentlich zu vergrößern. Wir messen die Zeitdie für diese Operationen verloren geht undhaben somit die Effizienz der Boot-TimeDefragmentierung.Dauer der Beschäftigung: 17 Sekunden

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Microsoft Office Professional2003: Gleichzeitiges Öffnen der einzelnen Anwen-dungen (Word, Excel, PowerPoint, Outlooketc.) zeigt, wie sich Fragmentierung bei simulta-nem Datenzugriff auswirkt. Da vom VB-Scriptder Großteil des Arbeitsspeichers geleertwurde, müssen sämtliche nötigen Windows-und Officedateien (teilweise wurden diese nochvom Prefetcher in den RAM geladen) neu ein-gelesen werden.Zeit zum Öffnen aller Programme:8 Sekunden

3D-Mark 2003: Hier laden verschiedene synthetische 3D-Engines eine Vielzahl von (in unserem Fallefragmentierte) Texturen in den Arbeitsspeicher.Die Punktzahl beim ersten Durchlauf wirdgewertet, da die Daten hier noch von derFestplatte kommen.Punkte vor der Defragmentierung: 4989

Sandra 2004 Benchmark: Zu guter Letzt wird die Festplatte noch aufreine Performance überprüft. Sandra 2004 lie-fert sehr prägnante Ergebnisse, weshalb aufdieses Werkzeug gesetzt wurde.HD-Durchsatz: 32 mb/s

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Der Diskeeper ist eines der ältestenDefragmentierungs-Tools der Branche undsomit kann dieses Programm auf eine weit rei-chende Palette an Erfahrungen der Entwicklerzurückgreifen. Wir testeten von Diskeeper 8.0zumeist die Leistung, wobei die Handhabung,die Oberfläche und die Funktionen folgender-maßen bewertet wurde:

Diskeeper 8.0 ist O&O Defrag V6, in SachenBedienung, sehr ähnlich, da ebenfalls in deraktuellen Version eine XP-"Sidebar" Zugriffauf die wesentlichen Module ermöglicht unddie Einteilung bei beiden Programmen prak-tisch identisch ist. Lediglich denClusterInspector, der die Inhalte der einzelnenCluster anzeigt und die Möglichkeit der gleich-zeitigen Darstellung mehrer Partitionen habeich bei Diskeeper vermisst. Was an Diskeeperbesonders gefällt sind die Erklärungen zurFestplatte, Fragmentierungsgrad, Analyse-ergebnisse oder zur Performance - ob dieseFakten stimmen, ist die andere Frage, dennwährend O&O Defrag V6 lediglich eineFragmentierung von 21% feststellte diagnosti-zierte Diskeeper, dass 47% der Festplatte und65% (!) der Dateien vollständig fragmentiertsind und dass eine Optimierung einePerformancesteigerung von ca. 50% alsResultat haben würde. Hier stellt sich die Frage,wer (welche Anwendung) alle fragmentiertenDateien, und nur diese, lädt - denn daraufbeziehen sich die vom Diskeeper angegebenenDaten. Doch was nützen einem die bestenFakten, wenn sie, aufgrund solcherDiskrepanzen, an Glaubwürdigkeit verlieren?Diskeeper bietet lediglich eine gründliche undeine schnelle Methode sowie eine Möglichkeit(wie bei "Space") den Speicher zusammenzu-fassen. Für welchen Benutzer nun welcheMethode am besten ist erfährt man nicht ein-mal in der "dünnen" Hilfedatei. Ebenfalls vor-handen ist eine Joberstellung, die eine automa-tische Defragmentierung zur vorgegebenenZeit vollführt.

Die gründliche Methode, die für denBenchmark relevant ist, überraschte zunächstsehr positiv, denn bereits nach wenigenMinuten war angeblich die komplette Festplattevollständig defragmentiert. Die Clusteransichtbeweist dies, denn es waren kaum noch rotmarkierte Stellen zu finden, was somit auf eineaufgeräumte Festplatte deutet.

Die Festplatte wurde 2x defragmentiert undeiner Boot-Time Optimierung unterzogen,woraufhin unser Benchmark-Marathon gestar-tet wurde.

Executive Software Diskeeper 8.0

15

0 10 20 30 40 50 60 70

Sekunden

Standard

Diskeeper 8

O&O Defrag V6

Systemstart

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Für den Test der Defragmentierung wurde die"Stealth"-, die "COMPLETE/Access"- (2x)sowie die Offline-Defragmentierung auf der,per Image, zurückgesicherten (fragmentierten)Festplatte durchgeführt. Die besten Ergebnisseder einzelnen Bereiche wurden in einer beson-deren Farbe (fett) dargestellt.

1. SystemstartStandard: 70 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 60 SekundenO&O Defrag V6: 43 Sekunden (!)

In Worten: Es überraschte schon die 10Sekunden Verkürzung, die Diskeeper einbrach-te. Doch die Tatsache, dass O&O Defrag V6 inder Lage war, einen Flaschenhals zu beseitigenund 27 Sekunden heraus zu holen, zeigt dieQualität der Boot-Time Optimierung und derwirkungsvollen COMPLETE / AccessMethode.

Arbeit in Programmen Windows

NetObjects Fusion 7.0

Öffnen der .nod-Datei

Standard: 7 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 7 Sekunden O&O Defrag V6: 6 Sekunden

Öffnen einer Seite

Standard: 4 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 3 Sekunden O&O Defrag V6: 3 Sekunden

Komprimieren der .nod-Datei

Standard: 16 Sekunden

Executive Diskeeper 8.0: 15 Sekunden O&O Defrag V6: 16 Sekunden

In Worten: NetObjects Fusion ließ sich kaumvon der Defragmentierung beeindrucken, wes-halb eine klare Aussage nicht gemacht werdenkonnte. Eine Analyse zeigt, dass die essentiellenNetObjects Dateien relativ nahe beieinanderlagen - trotzdem erfolgten die Messungen sehrgenau und man kann sehen, dass auch kaumfragmentierte Programme bzw. Programm-dateien von der Defragmentierung leicht profi-tieren.

Ulead PhotoImpact 8.0 -ProgrammstartStandard: 13 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 12 SekundenO&O Defrag V6: 11 Sekunden

In Worten: Da der Start von PhotoImpact 8.0größtenteils aus CPU-Arbeit (und dem erwähn-ten Laden einer Vielzahl von Modulen) besteht,ist es beeindruckend, dass eine solch drastischeVerkürzung erreicht wurde. Auch hier glänztO&O Defrag V6.

Benchmarkergebnisse

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In Worten: Auch hier verschlechterte derDiskeeper die Lage - wenn auch kaum merk-lich. Da dieser Test stellvertretend für großeDatei- und auch Programmoperationen steht,ist O&O Defrag V6 hier besonders hervor zuheben, denn der Kopiervorgang wurde um fasteine Minute verkürzt - wesentlich schnellereZugriff, und dafür bürgt ein Defragmentie-rungsprogramm, sind die erfreuliche Folge.

Windows Media Player - Erstellender Playlist

Standard: 22 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 22 SekundenO&O Defrag V6: 18 Sekunden

In Worten: Hier geht es lediglich um dasZugreifen (nicht das komplette Lesen) vonDaten - O&O Defrag V6 ist, wie im vorherigenBenchmark bereits angedeutet, ein wahrerKünstler in diesem Bereich. Erneut wurden da,wo Diskeeper keinerlei Veränderung hervor-brachte, weitere Leistungsgewinne entfacht.

Automatisches Vergrößern derAuslagerungsdatei

Standard: 17 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 16 SekundenO&O Defrag V6: 13 Sekunden

In Worten: Eine Defragmentierungssoftwaremuss natürlich auch das optimale Verschiebenund Zusammensetzen der Auslagerungsdateigewährleisten, sowie eine plötzliche Vergröße-rung ermöglichen. Während Diskeeper einenkleinen Gewinn hervorbrachte konnte O&ODefrag V6 erneut den Sieg (mit einerVerkürzung um 4 Sekunden) einfahren.

VMware 4.0 - Starten einer virtu-ellen Maschine

Standard: 56 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 84 SekundenO&O Defrag V6: 42 Sekunden

In Worten: Es gleicht annähernd einerKatastrophe, was nach der Defragmentierungmit Diskeeper geschah. Anscheinend wurde dievirtuelle Maschine (jene 1 GB-Datei) von DKso zerstückelt und fragmentiert, dass sich dieFestplatte die Daten an jedem Ende zusam-mensuchen konnte. Dass O&O Defrag V6auch mit solch großen Dateien umgehen kannzeigt die Beschleunigung um ca. 25% - hier soll-ten die Entwickler von Diskeeper nochHausaufgaben machen, denn kein Benutzerzahlt für eine spürbare Drosselung derGeschwindigkeit bei solch aufwendigenProgrammen. Eindeutiger Sieger ist hier O&ODefrag V6!

Kopieren eines 2,25 GB großenOrdners

Standard: 8 Minuten 45 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 8 Minuten 56SekundenO&O Defrag V6: 7 Minuten 52 Sekunden

17

0 20 40 60 80 100

Sekunden

Standard

Diskeeper 8

O&O Defrag V6

VMware 4.0 - Starten einer virtuellen Maschine

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Zeitdauer zum Öffnen der OfficeProgramme

Standard: 8 SekundenExecutive Diskeeper 8.0: 7 SekundenO&O Defrag V6: 7 Sekunden

In Worten: Erneut weniger Ausschlag gebendist dieser Benchmark, wobei bei beidenLösungen ein kleiner Schub sichtbar war - auf-wendigere Anwendungen zeigten in weiterenTests noch größere Unterschiede beiProgrammstarts.

3D-Mark 2003: Punkte bei ersterVerwendung

Standard: 4989 PunkteExecutive Diskeeper 8.0: 4997 PunkteO&O Defrag V6: 5059 Punkte

In Worten: Es erscheint natürlich lächerlicheinen Grafikkarten-Benchmark für eineDefragmentierungs-Lösung einzusetzen, dochdie Fakten deuten für eine logischeVerwendung: Der Benchmark besteht aus einersehr großen Datei (448 MB) und auf diese wirdwährend der 3D-Demonstrationen permanentzugegriffen um Texturen, Sounds, Modells etc.in den Speicher zu laden - da der 3D-Markselbst auf die kleinsten Schwankungen derBilder pro Sekunden (FPS) reagiert kann mandie Unterschiede hier besonders gut festhalten.Dass es keine gravierenden Differenzen gibt,kommt von der Abhängigkeit des 3D-Markvon reinen 3D-Leistungen des Beschleunigers.Erneut gewinnt O&O Defrag V6 in dieserDisziplin, da das lange Laden der Daten sichsehr stark in Grenzen hielt und für eine höhereAnzahl der Bilder pro Sekunde sorgt.

Sandra 2004 Festplatten-Benchmark

Standard: 32 mb/sExecutive Diskeeper 8.0: 33 mb/s

O&O Defrag V6: 34 mb/s

In Worten: Sandra benutzt ein simplesTestverfahren um die Geschwindigkeit dergesamten Partition bzw. Festplatte zu testen -die reine Leistung der Festplatte zeigt sich,indem Dateien erstellt und verschoben werden,wobei dieser Vorgang unter Messung der Zeiterfolgt. Da diese eine Datei frisch angelegt istund (aufgrund der Konstellation der fragmen-tierten Cluster) evtl. sogar noch günstig gespei-chert und gelesen wurde sind die Ergebnissedieses Benchmarks nur in geringem Maße aus-sagekräftig. Für das Windows-Portal"Windows-Tweaks" wurde auf einem anderenTestrechnern eine ebenfalls sehr fragmentiertePartition getestet und die Unterschiede warendeutlich sichtbar: Die fragmentierte Festplatte(15 MB/s) verlor gegen die defragmentierteFestplatte (20 MB/s), was einenGeschwindigkeitsgewinn von 25% ausmacht.Sandra 2004 wurde somit trotzdem in diesesWhitepaper aufgenommen, da es auch zeigt,dass nicht jeder Rechner gleichfragmentiert/defragmentiert werden kann undkeine einheitlichen Ergebnisse vorliegen - eineTendenz ist jedoch immer zu spüren.

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Die Benchmarks wurden allesamt jeweils 3xdurchgeführt, um eventuelle Abweichungenfestzustellen, die es tatsächlich gab. Es wurdevon diesen Abweichungen immer derMittelwert verwendet und verglichen - beson-ders beim 3D-Mark und beim Starten der virtu-ellen Maschine war dies feststellbar. Es hat sehrbeeindruckt, wie die gesamte Geschwindigkeitdank O&O Defrag V6 immens zunahm - nichtnur die Benchmarks spiegeln dies wieder - diegesamte Performance, die durch die stunden-lange Arbeit mit Windows und denAnwendungen zusätzlich getestet wurde, nahmmerklich zu. Der eindeutige Verlierer hingegenist Diskeeper 8.0, da hier nur eine sehr minima-le Steigerung zu spüren und in einigen beson-deren Fällen auch eine drastische Drosselungeindeutig festzustellen war, was eineEnttäuschung für das bezahlte Geld darstellt.Selbst, wenn die Executive-Lösung sehr flinkist, so eignet sie sich nicht einmal für ungedul-dige Benutzer/Administratoren, da sie von der"Stealth"-Methode (V6) sowohl zeitlich, alsauch in Sachen Ergebnis übertroffen wird.Anmerkung des Autors:

Diese Benchmarkergebnisse sind tatsächlicheFakten. Trotz der Tatsache, dass diesesWhitepaper im Auftrag von O&O erstelltwurde bin ich unabhängig von dieser Firmavorgegangen und riskiere nicht meinen Ruf mitunrealistischen und parteiischen Werten. Da ichbereits mit meinem Portal seit 3 Jahren denBenutzern helfe werde ich diesen bei solcheiner Kaufentscheidung nicht den Rücken keh-ren und belügen - ich selbst bin erstaunt vonden Ergebnissen und könnte diese jederzeitbestätigen.

Die Presse ist sich einig: O&O Defrag V6bekam Spitzenbewertungen und erfreut sichgrößter Beliebtheit: "Wenn Sie ihr System perma-nent auf Spitzenleistung halten möchten […] istO&O Defrag [V6] ein sicheres Muss" schreibt dieUS-Fachzeitschrift "PC-Plus" und vergibt demProgramm den "Editor´s Choice Award".Dutzende weitere Fachpublikationen krönen eszum Spitzenprodukt und erleben es in aufwen-digen Tests als sicheren Sieger gegen dieKonkurrenz.

Auch dieses unabhängige Whitepaper zeigt,dass die Anwendung sowohl in SachenBedienung, Ausstattung und durch denGewinn im Benchmarkvergleich sowohlKonkurrenzprodukte als auch Vorgänger inden Schatten stellt. In meinem Beruf begegneich trotzdem vielen zweifelnden Benutzern, dienicht an den Geschwindigkeits- undStabilitätsgewinn einer vernünftigen Defrag-mentierungs-Lösung glauben. Das Ziel diesesWhitepapers ist es, diese Vorurteile gegenübersolchen Anwendungen aus der Welt zu schaf-fen und das hochqualitative Produkt O&ODefrag V6 intensiv zu testen.

Meine persönlichen Erfahrungen mit derSoftware gehen ca. 3 Jahre zurück und seitdembin ich ein treuer Benutzer der Produktlinie,wobei ich regelmäßig die Alternativtools vonExecutive Software oder Symantec testete, ummir ein realistisches Bild zu verschaffen: Vonallen Defragmentierungslösu-ngen ist O&ODefrag V6 die lohnenswerteste Investition.

Benchmark - Fazit

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Art: Professionelle Defragmentierungslösung

Methoden: 5 verschiedene Defragmentierungs-Varianten:- Stealth- Space- COMPLETE/Access- COMPLETE/Modified- COMPLETE/Name)

Vorteile: Wesentliche Beschleunigung desRechners unter Abnahme der Absturzgefahr

Kontaktinformationen:

O&O Software GmbHAm Borsigturm 48, 13507 BerlinTel. (030) 4303 4303, Fax: (030) 4303 4399Web: http://www.oo-software.commailto: [email protected]

Autor des Dokuments:Sandro Villinger(MVP für Windows Shell/User)

Shortfacts

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