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FreieHansestadtBremen
Bremische Zentralstelle fürdie Verwirklichung derGleichberechtigung der Frau
Schwangerin Bremen und Bremerhaven
Nach der GeburtDie Geburt
Die Geburt
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Die Geburt im Krankenhaus
Der Tag X, der Geburtstag des Kindes, wird von den werdenden Eltern mitSpannung herbeigesehnt. Durch Geburtsvorbereitungskurse, Erfahrungsaus-tausch mit anderen jungen Eltern, Bücher und andere Informationsquellen stel-len sich Schwangere mit ihren Partnern auf die Geburt ein. Für die meisten ist esselbstverständlich, dazu in eine Klinik zu fahren. Da Bremen und Bremerhavenflächenmäßig nicht allzu weitläufig sind, bieten sich mehrere Kliniken alsGeburtsort an. Die folgende Selbstdarstellung der Krankenhäuser und die detail-lierte Tabelle ihrer Ausstattung und Leistungen soll die Entscheidung für dasKrankenhaus Ihrer Wahl erleichtern. Jedes Krankenhaus ist mit einer eigenen,selbst verfassten Darstellung vertreten. Außerdem wurde ein 5-seitiger-Frage-bogen für dieses Buch entwickelt, an die Kliniken verschickt, dort beantwortetund zurückgesandt. Für die Bearbeitung der Fragebögen danken wir an dieserStelle allen Kliniken. Durch eine tabellarische Gegenüberstellung der Fragenund Antworten soll eine bessere Übersicht für die Leserin/den Leser gegebensein.Im Laufe der letzten Jahre haben sich die Bedingungen in den Entbindungs- undWochenbettstationen zugunsten der Wünsche der Frauen verändert. Bittebeachten Sie bei Ihrer Auswahl, dass sich Vorgehensweisen ändern, ebenso wiedas Personal und deren persönliche Einstellung. Jede Geburtssituation hat ihreeigene Dynamik und kann nicht verallgemeinert werden. Nutzen Sie dieGelegenheit, sich selber vor Ort Ihre eigene Meinung zu bilden.
Was ist eine ambulante Geburt?
Eine ambulante Geburt ist die Lösung für Frauen, die sich zur Geburt imKrankenhaus sicherer fühlen, dann jedoch die ersten Tage mit ihrem Kind inihrem eigenen Rhythmus zuhause erleben möchten. Hierbei sind folgendePunkte im voraus zu planen:1.Mutter und Kind sollten zuhause von einer Hebamme täglich betreut werden.
Der erste Kontakt zur Hebamme empfiehlt sich so früh wie möglich. EinTreffen vor der Geburt ist zum gegenseitigen Kennenlernen sinnvoll, um dieanstehenden Fragen und Tipps zu besprechen.
2.Weiterhin ist es wichtig, für die Versorgung der jungen Familie zu sorgen.Wenn Ihnen keine nahen Verwandten oder Freundinnen und Freunde zurVerfügung stehen, erkundigen Sie sich nach einer Haushalts- oder Familien-
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helferin bei Ihrer Krankenkasse (oder siehe Kapitel „Nach der Geburt“). Zu-hause oder in der Klinik viel Besuch zu bekommen ist anstrengender als vor-her vermutet. Der Vater sollte auf jeden Fall Mutter und Kind vor dem Be-sucheransturm abschirmen. Babys und Mütter brauchen viel Ruhe.
3.Die zweite Vorsorgeuntersuchung des Kindes (U2 vom 3. bis 10. Tag) mussvon einer niedergelassenen Kinderärztin oder einem Kinderarzt durchgeführtwerden. Klären Sie vorher, ob sie/er zu Ihnen nach Hause kommt oder ob Siemit Termin in die Praxis bestellt werden.
Auch bei einer gut geplanten ambulanten Entbindung gibt es keine Garantie,dass es Mutter und Kind tatsächlich so gut geht, dass sie frühestens nach 2 Stun-den heimfahren können. Auch jeder spätere Zeitpunkt ist möglich.
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Krankenhäuser
Zentralkrankenhaus St.-Jürgen-StraßeFrauenklinikChefarzt: Prof. Dr. W. SchröderSt.-Jürgen-Str. 128205 Bremen Tel 0421/497-53 32 ZentraleTel 0421/497-53 38 KreißsaalTel 0421/497-36 61 PränatalambulanzTel 0421/497-53 81 Frühgeborenen-Intensivstation
Angebote:
- Informationsabende mit Kreißsaalführung jeden Dienstag 19.00 Uhr im Kon-ferenzraum der Frauenklinik, Ebene 1 (Gesprächskreis über geburtshilflicheFragen), ohne Anmeldung
- Geburtsvorbereitungskurse, Säuglingspflegekurse, Partnerkurse, Schwange-renschwimmen, Rückbildungsgymnastik, auch für stationäre Patientinnen,Anmeldung über Tel 0421/497-39 25
- Familienorientierte Wohnentbindungsräume teilweise mit Doppelbett undBadewanne in direkter räumlicher Anbindung an die Kinderklinik mit Früh-geborenen-Intensivstation
- Alternative Schmerzbekämpfung, u. a. Akupunktur, homöopathische Mittel
- Anwesenheit des Partners und/oder anderer Begleitpersonen bei der Geburt,auch bei einem Kaiserschnitt im OP möglich
- Ambulante Entbindung
- Wochenbettstation mit 1- und 2-Bettzimmern, 24-Std.- „Rooming-in“, Früh-stücksbuffet, Stillberatung, Stillzimmer, psychologische Betreuung, Kunst-therapie
- Begleitzimmer für Mütter von behandlungsbedürftigen Früh- und Neugebo-renen.
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Zentralkrankenhaus Bremen-NordZentralkrankenhaus Bremen-NordFrauenklinikChefarzt: Prof. Dr. W. KüpkerHammersbecker Str. 22828755 BremenTel 04 21/66 06 15 40Fax 04 21/66 06 15 70
In der Frauenklinik Bremen-Nord wird eine partnerbezogene, möglichst natürli-che Geburt in wohnlich gestalteten Entbindungsräumen oder im Wasser in derEntbindungswanne angeboten. Die ambulante Entbindung wird den Frauen aufWunsch ermöglicht.Eine Hebamme begleitet Sie möglichst kontinuierlich in engem Kontakt durchdie Geburt; dabei stehen die individuellen Wünsche und Bedürfnisse derSchwangeren im Mittelpunkt. Unsere Hebammen unterstützen die Frauen darin,selbst herauszufinden, ob sie im Stehen, Liegen, Hocken oder im Wasser gebä-ren möchten.In unserem Entbindungsbereich finden Sie 4 Entbindungsräume mit angeneh-mer, häuslicher Atmosphäre. Zur Entspannung steht Ihnen während der Eröff-nungsphase jeweils eine großzügige Badewanne zur Verfügung oder Sie ent-scheiden sich für eine Wasserentbindung, unter Berücksichtigung medizinischerAspekte.Bei bester medizinischer Unterstützung möchten wir der natürlichen GeburtRaum geben – auch bei Steißlagen oder Zwillingsgeburten. Den Kindern wollenwir eine möglichst sanfte und ungestörte Geburt aus der Geborgenheit derGebärmutter in unsere Welt gestalten und die Mutter-Kind-Bindung vor, wäh-rend und nach der Geburt nach bestem Wissen fördern.Gemäß diesem Ansatz sind uns die werdenden Väter bei der Geburt und selbst-verständlich auch bei Kaiserschnittentbindungen sehr willkommen.
In kritischen Fällen bietet unser stets präsentes Ärzteteam diagnostische undoperative Techniken der modernen Geburtshilfe an, wenn die Gesundheit vonMutter und Kind danach verlangen. Dazu trägt die unmittelbare räumliche Näheder Klinik für Kinder- und Jugendmedizin bei, mit der wir eng zusammenarbei-ten. Dies ermöglicht uns auch nach schwierigen Geburten die Eltern-Kind-Bindung zu fördern.Die gute Kooperation mit der Kinderklinik beginnt selbstverständlich bereits vorder Geburt. In Risikofällen und bei zu erwartender Frühgeburt nimmt der zu-ständige Kinderarzt der Neugeborenenintensivstation Kontakt zu den Eltern auf.
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Auf der Wochenstation werden Mütter und Kinder in familienorientierterRooming-in-Organisation betreut. Auf Wunsch können Väter mit aufgenom-men werden. Jeweils eine Ansprechpartnerin vom Pflegeteam betreut die Mutter und ihr Kindwährend ihres Aufenthaltes auf der Station, über dessen Länge die Wöchnerinselbst entscheidet. Frühstück und Abendbuffet werden den Wöchnerinnenjeden Tag im gemeinsamen Speiseraum angeboten. Die Stillfreundlichkeit unserer Wochenstation ist seit Jahren wegweisend undselbstverständlich dank intensiver Schulung des gesamten Personals. Zusatz-qualifizierte Mitarbeiterinnen beraten und unterstützen Sie in besonders schwie-rigen Stillsituationen.Der Kreißsaal und die Wochenstation befinden sich im Krankenhausgebäude aufderselben Ebene wie die Neugeborenenstation der Kinderklinik.Jeden Dienstag um 18.00 Uhr findet im großen Konferenzraum der Klinik einInformationsabend für Schwangere mit ihren Partnern statt, der in der Regelvom Chefarzt, Prof. Dr. D. Neubüser, geleitet wird. Anschließend können Sie inBegleitung einer Hebamme den Kreißsaal und die Wochenstation besichtigen.Anmeldungen zur Hebammensprechstunde und den von unseren Hebammendurchgeführten Kursen zu Geburtsvorbereitung und Rückbildungsgymnastikerfolgen unter Tel 0421/66 06 15 53. Ab Januar 2002 wird unser vielfältiges Angebot an Kursen, Gruppen undInformationsveranstaltungen in neu erbauten Räumen statt finden. Im Rahmen der vorgeburtlichen Betreuung bietet der Chefarzt Prof. Dr. D.Neubüser eine Risikosprechstunde an (z. B. nach vorausgegangenen Kaiser-schnitten, bei Mehrlingsgeburten und bei Beckenendlagen). TelefonischeAnmeldung unter der Nummer 0421/66 06 15 40Die Sprechstunde für vorgeburtliche Diagnostik findet am Montag undMittwoch in der Zeit zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr statt. TelefonischeAnmeldung unter Tel 0421/66 06 15 40 wird erbeten.
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Zentralkrankenhaus Links der WeserKlinik für Frauenheilkunde und GeburtshilfeChefarzt: Prof. Dr. med. H. T. ÖneySenator-Weßling-Straße 128277 BremenKreißsaal Tel 0421/879 12 45Anmeldung zur Geburtsvorbereitung/Elternschule/Kreißsaalführung:
Tel 0421/879 17 77Anmeldung zur vorgeburtlichen Diagnostik und Therapie, Sprechstunde für
äußere Wendung bei Beckenendlage: Tel 0421/879 12 43 (GynäkologischeAmbulanz)
Hebammen, Schwestern, Ärztinnen und Ärzte der Frauenklinik Links der Weserunterstützen Sie mit einer familienorientierten, selbstbestimmten Geburtshilfe.Wir verstehen uns als GeburtsbegleiterInnen mit der Sicherheit einer medizinischgut ausgestatteten Klinik im Hintergrund, so dass die Geburt möglichst natürlichund ohne Zwänge erfolgen kann. Angeboten werden neben den schulmedizini-schen Anwendungen auch alternative Schmerzbehandlung (Akupunktur undHomöopathie), verschiedene Gebärpositionen (Hockergeburt, Geburt im Stehen)sowie die Möglichkeit zur Wassergeburt und im Falle einer operativen Entbin-dung der sogenannte „sanfte Kaiserschnitt“ nach Misgav Ladach. Die Anbin-dung an die Kinderklinik ermöglicht, bei Besonderheiten im Geburtsverlauf jeder-zeit einen Kinderarzt hinzuziehen, so dass eine eventuell erforderliche kinderärzt-liche Behandlung bereits unmittelbar nach der Geburt eingeleitet werden kann.Auf der Wochenstation sind 24-Stunden-Rooming-in und engagierte Stillförde-rung selbstverständlich. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe imKrankenhaus Links der Weser ist mit der Unicef-Plakette als stillfreundlichesKrankenhaus ausgezeichnet worden. Die Neugeborenen werden täglich kinder-ärztlich betreut, angeboten werden u.a. Untersuchungen auf angeborene Hör-störungen und Fehlbildungen der Niere.Eine Anmeldung zur Entbindung ist nicht erforderlich. Die Elternschule im Kran-kenhaus Links der Weser bietet Kurse zur Geburtsvorbereitung, Säuglingspflege,PEKIP, Stillberatung und Rückbildungsgymnastik an. An jedem 1. und 3. Mitt-woch im Monat um 17.00 und 19.00 Uhr findet eine Kreißsaalführung statt.Treffpunkt ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Eine vorherige Anmeldungwird unter der oben genannten Telefonnummer erbeten.Im Rahmen der Pränatalmedizin und vorgeburtlichen Ultraschalldiagnostik gibtes eine gesonderte Sprechstunde für Fruchtwasserpunktion, Fehlbildungs- undHerzdiagnostik im zweiten Schwangerschaftsdrittel, Dopplersonographie sowieGeburtsplanung, z.B. bei Beckenendlage, nach vorausgegangenem Kaiserschnittoder bei Mehrlingen. Auffällige Befunde im Ultraschall – z.B. an Herz und Niere– werden auf Wunsch mit dem Spezialisten in der Kinderklinik besprochen.
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Diakonie-Krankenhaus GmbHFrauenklinikChefarzt: Prof. Dr. E. H. SchmidtGröpelinger Heerstr. 406/40828239 BremenTel 0421/61 02-0 ZentraleKreißsaal Tel 0421/61 02-12 32
Die Geburtshilfe ist das Herz unserer Frauenklinik am Diako. Hebammen undÄrztInnen bemühen sich um eine humane und sanfte Geburt, in die auch derPartner mit einbezogen ist. Methoden der Homöopathie und Akupunktur sindseit vielen Jahren fester Bestandteil zur Unterstützung eines natürlichen undselbst-bestimmten Geburtsverlaufs. Die werdende Mutter entscheidet über dieGeburtshaltung und über die Nutzung unserer großen Geburtsbadewanne.Dammschnitte werden nach Möglichkeit vermieden und nur durchgeführt,wenn sie wirklich notwendig sind. Geburtshilfe am Diako versteht sich insoweitals Hintergrundarbeit, die aus Mitfühlen und Mithorchen entsteht und dennatürlichen Geburtsablauf unterstützt.Geburtshilfe am Diako ist aber auch Hochleistungsmedizin, die bei Bedarf rundum die Uhr präsent ist. Modernste Technik eines Schwerpunktkrankenhausesund ein großes engagiertes Team von Hebammen, Geburtshelfern, Narkose-ärzte/-innen und Kinderärzte/-innen gewährleistet die beste medizinischeVersorgung für die junge Mutter und das Neugeborene und ein Höchstmaß anSicherheit. Die Ergebnisse der Bremer Perinatalstudie dokumentieren den hohenQualitätsstandard dieser Abteilung über lange Jahre.
Zu Ihrer Information
Es findet jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 11.30 Uhr und jedem 1. und 3.Montag im Monat um 17.30 Uhr die Veranstaltung “Kreißsaal hautnah” (Kreiß-saalführung) statt. Sie wird von einer Hebamme und der Kreißsaalober-ärztin/dem Kreißsaalarzt durchgeführt. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Eine Sprechstunde für pränatale Diagnostik (Nackentransparenzmessung, Fehl-bildungsultraschall, Doppler usw.) findet am Montag von 9.00 bis 26.00 Uhrstatt. Die geburtshilfliche Sprechstunde für Fragen zum Geburtsverlauf (z.B.Beckenendlage oder Geburt nach Kaiserschnittentbindung) ist am Donnerstagvon 9.00 bis 16.00 Uhr. Anmeldung bitte unter Tel 0421 - 6102 - 2590
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Wir bieten für schwangere Frauen mit ihren Partnern sowie nach der Geburt einreichhaltiges Kursangebot im Elterngarten am Diako e. V. (Anmeldung unter Tel0421/61 02-12 42) an, unter anderem:
Geburtsvorbereitungskurse für Frauen und PaareSchwangerenschwimmen, geleitet von einer HebammeYoga für SchwangereSäuglingspflegekurseErste Hilfe im Säuglings- und KleinkindalterBeckenboden-GymnastikBaby-MassageRückbildungsgymnastikFitness-Kurse für MütterBauchtanz und Rückbildung undInformationsabende mit einem Kinderarzt.
St. Joseph-Stift BremenFrauenklinikChefärztin: Prof. Dr. med. Ch. FrantzenSchwachhauser Heerstr. 5428209 BremenTel 0421/347 13 00Fax 0421/347 13 01E-mail: [email protected]
Genaue Angaben zur Geburtshilfe im St. Joseph-Sift Bremen erhalten sie vorOrt.
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Bremerhaven
Zentralkrankenhaus ReinkenheideFrauenklinikChefarzt: Prof. Dr. med. W. FriedmannPostbrookstr. 10327574 BremerhavenTel 0471/299-32 52Fax 0471/299-32 92E-mail: [email protected]
Rund um das Thema „Geburt – Eltern werden“ bietet das ZKH Reinkenheideeine familienorientierte, ganzheitliche Betreuung. Ein Team aus ÄrztInnen, Heb-ammen, Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern unterstützt Paareindividuell vor, während und nach der Geburt.In großzügiger, freundlicher Atmosphäre wird der natürliche, selbstbestimmteGeburtsverlauf unterstützt. Dabei stehen Methoden der Akupunktur, Homöo-pathie und anderer Entspannungshilfen (Massagegeräte, Whirlpool, etc.) eben-so zur Verfügung wie auch herkömmliche Schmerztherapien bis hin zur Peri-duralanästhesie.Die freie Wahl der Entbindungsposition gewährleistet der Kreißsaal mit demAngebot des Roma-Rades, Gebärhockers und Gebärseils. In jedem Entbindungs-raum steht ein breites Familienbett.Auf der Wochenbettstation befinden sich 10 Zwei-Bett-Zimmer mit der Mög-lichkeit des Rooming-Ins. Eine ruhige Stillatmosphäre wird im Stillzimmer ge-währleistet. Den Müttern steht zudem eine hauptamtliche Stillberaterin in allenFragen und Problemen zur Seite.Die freie Gestaltung der Essenszeiten (mittags 2 Wahlessen) als auch die fami-lienorientierten Besuchszeiten und -zonen ermöglichen den jungen Paaren einenbehutsamen Einstieg ins Elternleben.Die häusliche Nachsorgebetreuung nach einer Geburt kann von den Hebammendes ZKH Reinkenheide übernommen werden.
Informations- und Kursangebote:In von Hebammen geleiteten Geburtsvorbereitungskursen (4 Kurse: Mo, Di, Mi,Do) werden verschiedene Atemtechniken, Entspannungsübungen und Gebär-haltungen erlernt, aber auch über alle Vorgänge während und nach der Geburtgesprochen. Wassergymnastik in der Bäderabteilung gehört ebenso zum Kurs-inhalt wie die individuelle Beratung bei körperlichen Problemen. Die Kosten desKurses werden von den Krankenhäusern übernommen.
In mindestens zwei Säuglingspflegekursen (Di und Do abends sowie Kompakt-kurse am Wochenende auf Anfrage) informieren Kinderkrankenschwestern inTheorie und Praxis über das Handling der Säuglinge, mögliche Probleme sowiewichtige und unwichtige Anschaffungen.
Ab etwa der 10. Woche nach der Geburt werden Rückbildungskurse (3 ständi-ge Kurse Mo, Mi, Do abends; Kosten werden von der Krankenkasse übernom-men) von den Hebammen des Hauses angeboten. Hier sind die neugeborenenErdenbürger schon aus stillorganisatorischen Gründen herzlich willkommen.Hebammen helfen, die körperliche Rückbildung nach einer Geburt zu beschleu-nigen, geben Tipps zu alltäglichen Bewegungsabläufen und unterstützen mitvielen Übungen eine aktive Kräftigung der Beckenboden- und Bauchmuskulatur.Im Anschluss an einen der Kurse findet auch ein Kurs zur Babymassage statt.
Kreißsaalführungen, Informationsgespräche sowie die Besichtigung derWochenstation werden unabhängig vom Kursangebot jeden1. und 3. Dienstag im Monat um 20.00 Uhr (mit Chefarzt) sowie2. und 4. Samstag im Monat um 11.00 Uhr durchgeführt.Telefonische Anmeldung für Kurse Tel 0471/299-32 58Termine zu Risikogeburtsgesprächen (Beckenendlage, Zwillinge etc.) Tel0471/299-32 51.
Hebammengeleiteter KreißsaalEin Modellprojekt im Zentralkrankenhaus Reinkenheide in BremerhavenKreißsaalleitung: Prof. Dr. Friedmann/Alina ChamiecZKH ReinkenheidePostbrookstr. 10327574 BremerhavenTel 0471/299-3258
Dieses neue geburtshilfliche Betreuungsmodell will Frauen und Paaren ihrenWunsch nach einer Geburt in geborgener Atmosphäre erfüllen - mit der Sicher-heit einer medizinischen Versorgung. Das Betreuungsangebot orientiert sich ampersönlichen Bedürfnis der Frau, es soll ihr Selbstbewusstein für einen natür-lichen Geburtsvorgang unterstützen. Im Hebammenkreißsaal werden gesundeSchwangere ausschließlich von Hebammen begleitet. Ein gemeinsam mit denGynäkologen erarbeiteter Kriterienkatalog für komplizierte Schwangerschafts- &Geburtsverläufe ist für die verantwortliche Hebamme die Grundlage für einerechtzeitige Hinzuziehung einer Ärztin/eines Arztes.
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Es ist garantiert, dass die Frau rund um die Uhr wenig personellen Wechsel hatund ein nahtloser Übergang von der stationären zur Ambulanten Betreuungstattfindet. Auch die Begleitung nach der Geburt auf der Wochenstation erfolgtdurch eine Hebamme des Teams.
Zum Kennen lernen finden monatliche Kreißsaalführungen statt. Am 1. Und 3.Dienstag um 20.00 Uhr und am 2. Und 4. Samstag um 11.00 Uhr. Bitte meldenSie sich vorher an.
St. Joseph-HospitalFrauenklinikChefarzt: Dr. med. Ulricj StriekerWiener Str. 127568 BremerhavenTel 0471/48 05-770 (Sekretariat), /48 05-750 (Kreißsaal)
Genaue Angaben zum St. Joseph-Hospital Bremerhaven erhalten sie vor Ort.
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Hausgeburt
Für viele Frauen ist die Entscheidung zu Hause zu gebären, eine Selbst-verständlichkeit geworden.Dieses Vertrauen in ihre ureigenen Fähigkeiten und Kraftquellen wird leider oftdurch unqualifizierte Kritik in Frage gestellt. Sätze wie „Glück gehabt“, wenn esgut gegangen ist, oder „Ihr seid aber mutig!“ sind leider keine Seltenheit. Dabeigibt es inzwischen umfangreiches statistisches Material, das beweist, dassHausgeburten kein erhöhtes Risiko bedeuten.Für den Fall, dass der Geburtsverlauf eine Verlegung in eine Klinik erfordert, isteine reibungslose Zusammenarbeit mit den dortigen Ärztinnen/Ärzten gewähr-leistet.
Welche Vorteile hat es, ein Kind zu Hause zur Welt zu bringen?In gewohnter Umgebung kann es für die Frau einfacher sein, sich zu öffnen,Verbundenheit zu empfinden mit den Urkräften des Lebens, getragen von lie-bevoll begleitenden Menschen. Längst wissen wir, wie störanfällig Frauen in derGeburtsarbeit sind. Der Verlauf einer Geburt kann dadurch entscheidend beein-flusst werden. Darauf bedacht, wird die Hebamme möglichst wenig dieses sen-sible Gefüge durch Routinemaßnahmen stören.Die Hebamme sollte der Frau/dem Paar gut bekannt sein durch vorbereitendeKurse, Vorsorgeuntersuchungen und beratende Gespräche. Durch fachliches„know how“ und Intuition begleitet sie die Frau. Sie gibt Hilfestellung, greiftaber erst ein, wenn der Verlauf es erfordert.Die mindestens 10-tätige Hebammenbetreuung im Wochenbett rundet denProzess ab.
Anne Wallheinke, Hebamme
Frauen, die den Wunsch haben, zu Hause zu entbinden, sollten mit ihrerHebamme im ersten Drittel ihrer Schwangerschaft Kontakt aufnehmen.Ihre Hebamme oder Ihr Entbindungshaus finden Sie in unter „Hebammen-praxen und Geburtshäuser“ in diesem Buch ab Seite 66.
132
Werdende Eltern fragen sich nach welchen Kriterien sie die geburtshilflichenAngebote, insbesondere der Krankenhäuser, bewerten sollen. Neben der wert-vollen subjektiven Einschätzung existieren auch öffentliche Standards, wie z.B.die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Thema Geburtund von WHO und UNICEF zum Thema Stillen.Vielleicht sind nicht alle Empfehlungen für Sie von Bedeutung. DerVollständigkeit halber führen wir sie hier alle auf:
Was empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zumThema Geburt und Stillen?
„Das Regionalbüro für Europa und das Regionalbüro für Nord- und Südamerikader Weltgesundheitsorganisation hielten gemeinsam eine Konferenz ab, an dersich über 60 Teilnehmer aus Nord- und Südamerika sowie Europa beteiligten,darunter Hebammen, Obstetriker (Geburtshelfer, d. Verf.), PädiaterInnen (Kin-derärzte/innen, d. Verf.), leitende VertreterInnen des Gesundheitswesens, Sozio-logInnen, PsychologInnen, ÖkonomInnen und DienstleistungsbenutzerInnen.Die Konferenz gab eine Reihe von Empfehlungen ab, gestützt auf den Grund-satz, dass jede Frau ein Grundrecht auf zweckmäßige pränatale (vorgeburtliche,d. Verf.) Betreuung hat, dass die Frau eine zentrale Rolle bei sämtlichen Aspek-ten dieser Betreuung einschließlich der Beteiligung an der Planung, Durch-führung und Auswertung der Betreuung spielt und dass soziale, emotionelle undpsychologische Faktoren ausschlaggebend für das Verständnis und die Verwirk-lichung einer sachgemäßen pränatalen Betreuung sind.
Allgemeine Empfehlungen:
1. Die Gesundheitsministerien sollten spezifische Strategien über die Eingliede-rung der Technologie in die kommerziellen Märkte und die Gesundheits-dienste ausarbeiten.
2. Die Länder sollten das Potential zur Durchführung kooperativer Erhebungenzur Bewertung der Geburtsbetreuungstechnologie entwickeln.
3. Die ganze Bevölkerung sollte über die verschiedenen Verfahren der Geburts-betreuung informiert werden, damit jeder Frau ermöglicht wird, die ihr zusa-gende Form der Geburtsbetreuung zu wählen.
4. Frauenselbst- und Nächstenhilfegruppen haben einen inhärenten Wert alsMechanismen der sozialen Unterstützung und für den Wissenstransfer, spe-ziell hinsichtlich der Geburt.
133
5. Wo informelle perinatale Betreuungssysteme (einschl. traditioneller Geburts-helferInnen) vorhanden sind, müssen sie mit dem offiziellen Geburts-betreuungssystem verträglich sein; die Zusammenarbeit zwischen beidenSystemen muss um des Wohles der Mütter willen aufrechterhalten werden.Wenn solche Beziehungen gleichberechtigt ohne Streben nach Überlegen-heit des einen Systems über das andere parallel laufen, können sie sehr effi-zient sein.
6. Die Ausbildung auf dem Gebiet der Geburtsbetreuung muss das Ziel verfol-gen, das Wissen der Auszubildenden über die sozialen, kulturellen, anthro-pologischen und ethischen Aspekte der Geburtsbetreuung zu verbessern.
7. Die Ausbildung der professionellen Hebammen oder Geburtshelfer muss ge-fördert werden. Die Betreuung während der normalen Schwangerschaftsowie während und nach der Geburt zählt zu den Aufgaben dieser Berufs-gruppe.
8. Die Technologiebewertung muss multidisziplinär organisiert sein und alleArten von LeistungsträgerInnen einschließen, die diese Technik anwenden,ferner EpidemiologInnen, SozialwissenschaftlerInnen und Gesundheitsbe-hörden. Die Frauen, an denen diese Technologie angewendet wird, solltenin die Planung der Auswertung wie auch in die Bewertung und Verbreitungder Ergebnisse einbezogen werden.
9. Die von einem Krankenhaus versorgte Gebietsbevölkerung sollte über dieEntbindungspraktiken in Krankenhäusern (Kaiserschnittquoten usw.) infor-miert werden.
10. Das psychologische Wohlbefinden der Mütter nach der Entbindung musssichergestellt werden, und zwar nicht nur durch freien Zutritt eines Ange-hörigen ihrer Wahl während der Geburt, sondern auch durch Erleichterungvon Besuchen während der Postnatalperiode.
11. Das neugeborene Kind muss bei der Mutter bleiben, wenn immer beiderGesundheitszustand dies erlaubt. Eine Trennung gesunder Neugeborener vonder Mutter lässt sich mit keinerlei Beobachtungsverfahren rechtfertigen.
12. Mit dem Stillen sollte unmittelbar nach der Geburt begonnen werden, nochbevor die Mutter den Kreißsaal verlässt.
13. Einige Länder mit den tiefsten Perinatalsterblichkeitsquoten der Welt weisenKaiserschnittquoten unter 10 Prozent auf. Es gibt offensichtlich keinerleiRechtfertigung für höhere Kaiserschnittsquoten als 10 - 15 Prozent inirgendeinem Teil der Welt.
14. Es gibt keine Beweise dafür, dass ein Kaiserschnitt erforderlich ist, wenn beieiner früheren Entbindung ein transversaler Kaiserschnitt im unteren Segmentvorgenommen wurde. Eine vaginale Entbindung nach einer vorangegangenen
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Sectio-Entbindung sollte in der Regel immer dann gefördert werden, wenn imNotfall chirurgische Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
15. Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass eine routinemäßige elektronische Fetus-überwachung während der Geburt einen positiven Effekt auf das Schwan-gerschaftsergebnis hat. Eine elektronische Fetusüberwachung sollte nur insorgfältig ausgewählten medizinischen Fällen (im Zusammenhang mit hohenPerinatalsterblichkeitsquoten) und nach Einleitung der Wehen vorgenom-men werden. In Ländern, wo elektronische Fetusüberwachungsgeräte undqualifiziertes Personal zur Verfügung stehen, sollten Untersuchungen überdie Auswahl besonderer Gruppen von Schwangeren durchgeführt werden,bei denen eine elektronische Fetusüberwachung nützlich erscheint. Bis dieErgebnisse solcher Untersuchungen bekannt sind, sollten die nationalenGesundheitsdienste den Kauf neuer Überwachungsgeräte zurückstellen.
16. Es gibt keine Indikation für eine Rasur der Schamgegend oder für ein Klistiervor der Entbindung.
17. Die Gebärenden sollten während der Wehen und der Entbindung nicht ineine Lithotomieposition (Rückenlage, d. Verf.) gebracht werden. Vielmehrsollten sie ermutigt werden, während der Wehen umherzugehen, und jedeFrau muss frei entscheiden können, welche Stellung sie während derEntbindung einnehmen will.
18. Systematische Episiotomien (Dammschnitte, d. Verf.) sind nicht gerechtfer-tigt. Für den Dammschutz sollten alternative Methoden in Erwägung gezo-gen und angewendet werden.
19. Die Geburt sollte niemals aus Bequemlichkeitsgründen eingeleitet werden,und die Einleitung der Wehen muss speziellen medizinischen Indikationenvorbehalten bleiben. In keiner Region der Welt sollten die Wehen in mehrals 10 Prozent der Entbindungen künstlich eingeleitet werden.
20. Während der Entbindung ist die routinemäßige Gabe von Analgetika(Schmerzmittel, d. Verf.) oder Anästhetika (Betäubungsmittel, d. Verf.) zuvermeiden, wenn diese nicht spezifisch erforderlich sind, um eine Kompli-kation während der Entbindung zu verhüten oder zu korrigieren.
21. Normalerweise ist eine Membranruptur (Fruchtblasensprengung, d. Verf.)bis zu einer sehr späten Entbindungsphase nicht erforderlich. Eine routine-mäßige künstliche Frühruptur der Membranen lässt sich wissenschaftlichnicht rechtfertigen.“
(Weltgesundheitsorganisation, Regionalbüro für Europa: Kurzbericht über die „Gemeinsame interregionale
Konferenz über bedarfsgerechte Geburtstechnologie“, Fortaleza (Brasilien), 22 - 26. April 1985. Genf,
1985)
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Zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen(gemeinsame Empfehlung von WHO und UNICEF)
Alle Einrichtungen, in denen Geburten stattfinden und Neugeborene betreutwerden, sollten folgende zehn Anforderungen erfüllen:
1. Schriftliche Richtlinien zur Stillförderung haben, die dem gesamten Pflege-personal in regelmäßigen Abständen nahe gebracht werden.
2. Das gesamte MitarbeiterInnen-Team in Theorie und Praxis so schulen, dasses diese Richtlinien zur Stillförderung mit Leben erfüllen kann.
3. Alle schwangeren Frauen über die Vorteile und die Praxis des Stillens infor-mieren.
4. Müttern ermöglichen, ihr Kind innerhalb der ersten halben Stunde nach derGeburt anzulegen.
5. Den Müttern das korrekte Anlegen zeigen und ihnen erklären, wie sie ihreMilchproduktion aufrechterhalten können, auch im Falle einer Trennung vonihrem Kind.
6. Neugeborenen Kindern weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung zusätz-lich zur Muttermilch geben, wenn es nicht aus gesundheitlichen Gründenangezeigt scheint.
7. „Rooming-in“ praktizieren - Mutter und Kind erlauben, zusammenzubleiben- 24 Stunden am Tag.
8. Zum Stillen nach Bedarf ermuntern.
9. Gestillten Säuglingen keinen Gummisauger oder Schnuller geben.
10.Die Entstehung von Stillgruppen fördern und Mütter bei der Entlassung ausder Klinik oder Entbindungseinrichtung mit diesen Gruppen in Kontakt brin-gen.
Literatur: WHO/UNICEF: Protecting, Promotion and Supporting Breast-Feeding: The Special Role of
Maternity Services, a Joint WHO/UNICEF Statement. World Health Organization, 1211 Genf 27, Schweiz
1989. Von der WHO in Kopenhagen autorisierte Übersetzung auf der Grundlage einer Übersetzung von
Helga Mack.
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Nach der Geburt
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Gedanken zum Wochenbett
Der „Ausnahmezustand” nach einer Geburt ist schwierig zu beschreiben, weil erso unterschiedlich von Frauen (und ihren Partnern) erlebt wird. Vielleicht passtder Vergleich mit einem Kokon, in dem sich der Schmetterling bildet, sehr gut.Das Leben um sich herum nehmen junge Mütter wie durch einen Nebel wahr.Mütter beschreiben sich selbst als unkonzentriert und doch sehr wach - um amliebsten ständig ihr Baby zu beobachten. Die beeindruckende Erfahrung derGeburt, die hormonelle Umstellung, der Milcheinschuss und die eventuell vor-handenen Wunden erzeugen ein Gefühlsdurcheinander wie nie zuvor. Dabeispielen auch unangenehme Gedanken eine Rolle. Wut und Aggressionen gehören ebenso dazu wie Liebe, die im Bauch kribbelt.Jede Mutter hatte ihre eigenen Idealbilder von ihrem Kind und von sich alsMutter ausgemalt. Jetzt heißt es, davon Abschied zu nehmen und die Realität zuakzeptieren. Beim ersten Kind rücken Frauen selber in die nächste Generation und sind nichtmehr nur Töchter. Das Bewusstsein, nun für ein kleines Lebewesen verantwort-lich zu sein, drückt manchmal auf die Stimmung. Der „Baby-Blues”, auch „Heul-tage” genannt, erwischt ca. 50 % aller Frauen, meist zwischen dem 3. und 15.Tag und dauert von nur einigen Stunden bis zu einigen Tagen. Junge Mütterbenötigen ein Höchstmaß an Pflege und Zuspruch, umso besser überstehen siediese Ambivalenzen. Meist wurde nur bis zur Geburt gedacht, die Wehen unddie Geburt als großer Aufgabenberg gesehen. Was danach geschehen mag, dar-auf sind junge Mütter oft unzureichend vorbereitet. Auch der stark veränderteKörper, der so gar nicht der alten Figur gleicht, ist ihnen noch fremd.Bei ca. 10 % aller Frauen ist dieser kritische Zustand länger und stärker ausge-prägt als bei den übrigen. Beim Krankheitsbild der so genannten postnatalenDepression (PND) benötigen Frauen professionelle Unterstützung.
Einen Rat an die „neugeborene Mutter”:Nehmen Sie sich auch Ihre Zeit bei den Frauen- und Kinderärztinnen/-ärzten.Schreiben Sie sich vorher Ihre Fragen und Wünsche auf. Holen Sie sich dieUnterstützung, die Sie zur Zeit brauchen, vom Vater des Kindes, vonFreundinnen/Freunden, Verwandten und professionellen Helferinnen undHelfern. Das nächste Kapitel soll Ihnen eine Orientierung über Möglichkeitender Beratung und Unterstützung in den ersten Wochen und Monaten nach derGeburt Ihres Kindes geben.
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Kinderausstattung und Kinderpflege
Die übliche Liste der unbedingt erforderlichen Dinge, die für das Kind ange-schafft werden sollten, werden Sie hier nicht finden. Viele Anschaffungen erwei-sen sich nämlich hinterher als nutzlos, andere standen gar nicht auf der Liste.Wenn Sie Ihr erstes Kind bekommen, werden Ihnen viele Dinge und Kleidungs-stücke geschenkt. Oft sogar doppelt und dreifach. Es müssen nicht unbedingtneue, wahnsinnig niedliche Kleidungsstücke sein, da Ihr Kind sehr schnell ausallem herauswächst. Ein großer Vorteil von gebrauchten Sachen (ob geschenkt,geliehen oder second-hand gekauft) ist, dass sie durch häufigeres Waschen for-maldehydfrei wurden.Vor allem die teureren Anschaffungen wie Kinderwagen, Stubenwagen oderWiege, Tragetücher und -beutel, Wickelkommoden usw. sind auch nach mehre-ren Kindern fast neuwertig.
Kinder zu haben kostet viel Geld. Aber an der richtigen Stelle ausgegeben, ist esim Endeffekt noch immer preiswerter, als uns die Werbung weismachen will.Kinderwäsche aus Wolle und/oder Seide und naturbelassener Baumwolle istetwas teurer, aber haltbarer und gesundheitsverträglicher. Babys waren imBauch rundum so gut versorgt, dass es sich lohnt, es ihnen hier draußen eben-so angenehm wie möglich zu gestalten.Windeln sind für junge Eltern ein zentrales Thema. Angesichts der Umwelt-belastung und Müllvermeidung entscheiden sich immer mehr Eltern für wasch-bare Alternativen. Diese wurden ständig weiterentwickelt und sind in ihrerHandhabung den Wegwerfwindeln ebenbürtig. Bedenken Sie, dass zwischen4.000 bis 6.000 Wickelvorgänge nötig sind, bis ein Kind trocken ist! Außerdemkönnen noch weitere Kinder mit wieder verwertbaren Windeln gewickelt wer-den, und meistens fühlen Babys sich in Stoff viel wohler als in luftdichter,raschelnder Folie. Vielleicht ist ein Windelservice die Alternative für Sie, da dasWaschen und Kaufen der Windeln in professionelle Hände abgegeben wird,jedoch ist es genauso teuer wie Wegwerfwindeln.Wie würden Sie selber am liebsten gewickelt werden?
Apropos Pflege: Ihr Kind bringt eine phantastische Eigenschaft mit auf die Welt.Die Haut eines Neugeborenen ist in der Lage, sich selber zu fetten. Sollten Sie eszusätzlich mit einer von vielen Babypflegecremes einreiben, stellt die natürlicheFettproduktion ihre Tätigkeit ein. Kleine Kinder haben einen wunderbaren eige-nen Duft. Durch vieles Baden und Cremen wird der empfindliche Hautschutz-mantel gestört. Ihr Kind macht sich ja nicht schmutzig, und daher reicht es völ-
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lig aus, es ein bis maximal drei Mal pro Woche für ca. 10 Minuten ohne Bade-zusatz zu baden. Sie benötigen keine Wundsalbe (es sei denn, der Popo ist malwund), keinen Puder und keine Öltücher. Reines, klares Wasser ist ausreichendzur Reinigung. Cremen Sie höchstens mit einer guten Pflegecreme das kleineGesicht ein. Am besten eine halbe Stunde vor dem „Frische-Luft-Schnappen”zum Einziehen.
Im Bauch der Mutter, im warmen Wasser, fast ständig in Bewegung, inKörperkontakt und mit ziemlich vielen Geräuschen fühlte sich Ihr Kind sehrwohl. Babys brauchen anfangs noch eine ähnliche Umgebung: kuscheligeWärme, gewiegt werden, Hautkontakt und Herzgeräusche und die Stimme vonMutter und Vater. Sie kommen als Säug- und Traglinge auf unsere Welt. Sie füh-len sich sicher und geborgen und beruhigen sich in unseren Armen. WenigeMenschen können ihr Kind ohne Tragehilfe längere Zeit tragen. Durch dasTragen im Tuch oder Beutel hat der Erwachsene alle Hände und den Blick freiund dem Kind sind alle wichtigen Bedürfnisse, außer Essen und Trinken, erfüllt.Allerdings hat jedes Kind andere Vorlieben. Versuchen Sie diese herauszufindenund sich darauf einzustellen, dann fällt Ihnen vieles leichter. Einige Kinder liebenRuhe und Abgeschiedenheit, die meisten sind lieber dort, wo die vertrautenTöne sind und Leben ist. Lernen Sie sich kennen durch intensive Bindung anein-ander, dann fällt beiden das spätere Loslassen leichter.
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Gemeinsame elterliche Sorge/Sorgeerklärungen
Auch Eltern, die bei der Geburt ihres Kindes nicht miteinander verheiratet sindgleichgültig, ob sie zusammenleben oder nicht, können das Sorgerecht gemein-sam ausüben,
- wenn sie dies wünschen und beide erklären, dass sie das Sorgerecht gemein-sam ausüben wollen - es muss vom Jugendamt (kostenlos) oder einem Notarbeurkundet werden -
- oder wenn sie einander heiraten.
Die „Sorgeerklärung” kann von den Eltern auch schon vor der Geburt desKindes abgegeben werden. Sie ist unwiderruflich.Leben Eltern, die das gemeinsame Sorgerecht für ihr Kind haben, dauerndgetrennt und möchte ein Elternteil das Sorgerecht - ganz oder teilweise - alleinhaben, so kann er dies beim Familiengericht beantragen. Wurde keine Sorge-erklärung abgegeben und sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, steht dasSorgerecht der volljährigen Mutter alleine zu.
Tipp: Die Broschüre „Das neue Kindschaftsrecht” ist zu beziehen über die ZGFsiehe Impressum Seite 2.
Vaterschaftsanerkennung und -feststellung
Zur Vaterschaftsanerkennung ist die Zustimmung der Mutter notwendig. Aner-kennung und Zustimmung können schon vor der Geburt des Kindes erfolgen.Wichtig ist dabei die gesetzlich vorgeschriebene Form: Die Eltern müssen sich dieAnerkennung und Zustimmung beurkunden lassen - entweder beim Jugendamt,Standesamt, bei einem Notar oder beim Amtsgericht.Die Vaterschaft kann auch durch ein Gericht festgestellt werden, wenn entwederdie Mutter, das Kind oder der Vater selbst eine entsprechende Klage eingereichthat (vergleiche auch „Beistandschaft und Beratung des Jugendamtes”).Wenn Sie (noch) verheiratet sind, Ihr Ehemann aber nicht der Vater Ihres Kindes istund Sie die Feststellung des richtigen Vaters wünschen, so kann in bestimmtenFällen der Vater die Vaterschaft mit Ihrer Zustimmung und der Zustimmung desEhemannes anerkennen. In anderen Fällen ist die gerichtliche Klärung notwendig.Sie können sich hierüber beim Jugendamt beraten lassen.
Beratungsstellen und Hilfsangebote
Gesundheitsberatung für Säuglinge und Kleinkinder
Bremen
Alle Eltern sind eingeladen, sich zu Gesundheitsthemen des Säuglings- undKleinkindalters in der nächstgelegenen Stadtteilberatungsstelle des Kinder- undJugendgesundheitsdienstes zu informieren.Angeboten wird Beratung zu allen gesundheitlichen Fragen, gleich ob es sich umStillprobleme, um die Ernährung des Säuglings, um Karies- und Rachitisprophy-laxe, um Impfungen, um spezielle Fördermaßnahmen, um Kuren, um gesund-heitsabträgliche Gegebenheiten im Wohnumfeld oder um anderes handelt.Die Inanspruchnahme dieser Dienstleistung, einschließlich eventuell erforder-licher Untersuchung und Impfung, ist kostenlos. Bitte bringen Sie zu den Bera-tungen Vorsorgeheft und Impfausweis Ihres Kindes mit.
Beratungsstellen des Gesundheitsamtes BremenTelefonische Auskünfte zu den Stadtteilberatungsstellen erhalten Sie unter Tel 0421/361-151 15
Jeden Montag: Östliche VorstadtGesundheitsamt Bremen 14.30 -15.30 UhrHorner Str. 60 - 70
OsterholzGraubündener Str. 8 14.30 - 15.30 Uhr
Horn-LeheFamilientreff 14.30 - 15.30 UhrAm Lehester Deich 17 - 23
GrambkeStudiohaus Grambke 14.30 - 15.30 UhrAlwin-Lonke-Str. 71
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LüssumAm Fillerkamp 14.30 - 15.30 UhrLämmerweg 65 a
Jeden Dienstag: ObervielandKulturhaus KATTTheodor-Billroth-Str. 5 - 7 14.30 - 15.30 Uhr
GröpelingenGröpelinger Heerstr. 207 14.30 - 15.30 Uhr
TeneverLudwigshafener Str. 2 b 14.30 - 16.00 Uhr
MarßelLandskronastr. 42 14.30 - 15.30 Uhr
Jeden Mittwoch: FindorffKindergarten Augsburger Str. 134 14.30 - 15.30 Uhr
HuchtingAmersfoorter Str. 8 14.30 - 15.30 Uhr
HemelingenHinter den Ellern 13 14.30 - 15.30 Uhr
WoltmershausenWoltmershauser Str. 310 14.30 - 15.30 Uhr
Jeden Donnerstag: NeustadtThedinghauser Str. 74 14.00 - 15.00 Uhr
VegesackAumunder Heerweg 83 14.00 - 15.00 Uhr
Die Beratungsstellen Ludwigshafener Straße, Thedinghauser Straße und die Be-ratungsstelle Aumunder Heerweg sind auch während der Schulferien geöffnet.
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Familien-Hebammen Gesundheitsamt BremenHorner Straße 60 / 7028203 Bremen Tel 0421/361 - 152 45Fax 0421/361-155 54Sie erreichen uns werktags von 10.00 - 12.00 Uhr siehe unter Familien-Hebammen Seite 72.
Schatten & LichtKrise nach der Geburt e.V.Selbsthilfegruppe BremenKontakte: Kerstin Buchenau-RexTel 0421/55 39 05Fax 0421/55 39 17E-mail: [email protected]: Jeden 2. Donnerstag im Monat um 20.00 Uhr in der Tauroggener Str. 7,28201 Bremen
Die Krise nach der Geburt, von der viele Frauen in unterschiedlichem Maßebetroffen sind, ist auf zahlreiche körperliche, hormonelle, biochemische, psychi-sche, soziale und gesellschaftliche Ursachen zurückzuführen.Keine Frau ist für ihren Zustand verantwortlich!Der Verein Schatten & Licht hat sich folgende Aufgaben zum Ziel gesetzt:
- Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Frauen ermöglichen
- eine Kontaktliste für betroffene Frauen zu führen
- ein bundesweites Selbsthilfegruppen-Netz aufzubauen
- eine Fachleuteliste (NeurologInnen, PsychiaterInnen, Gynäkologen/-innen,Dipl.-PsychologInnen, Hebammen, GeburtshelferInnen, Stillberaterinnen) zuerstellen
- Fachliteratur zu erfassen
- Wissenschaftliche Forschung zu unterstützen
- die Einrichtung spezieller Mutter-Kind-Stationen anzuregen
- Öffentlichkeitsarbeit mittels Vorträge und Medien zu betreiben
- den belastenden Mythos der allzeit glücklichen und perfekten Mutter zu ent-larven und das Tabu der postpartalen Problematik zu brechen.
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VacancesMobiler Sozial- und Pflegedienst GmbHHollerallee 2628109 BremenTel 0421/70 60 78 Pflegedienst oder 0421/70 60 77 SozialdienstFax 0421/70 60 79www.vacances-onlinde.deBürozeiten: Mo - Do 8.00 - 17.00 Uhr, Fr 8.00 - 15.30 UhrVacances ist Vertragspartner der Krankenkassen für Haushaltshilfe nach Ent-bindung und Haushaltsweiterführung bei Erkrankung der Mutter sowie beiKrankenhaus- oder Kuraufenthalt. Unser SozialarbeiterInnen- und Koordinato-renteam berät gerne über gesetzliche Leistungen der Krankenkassen und helfenbei Antragstellung und Kostenklärung. Fordern Sie unsere Broschüren an.
Sollten Sie eine frauenspezifische stationäre Gesundheitsmaßnahme benöti-gen, wenden Sie sich bitte in Bremen an:
Evangelische Frauenhilfe Bremen e.V.Hohenlohestr. 928209 BremenTel 0421/34 61 70Fax 0421/34 61 719E-mail: [email protected] Landesverband der Evangelischen Frauenhilfe Bremen e.V. ist Teil derBremischen Evangelischen Kirche und hat im Bereich Beratung und Hilfe folgen-de Schwerpunkte:
- Vermittlung von Kuren, insbesondere Mutter-Kind-Kuren, Beratung undHilfen bei der Antragstellung, Gesprächsgruppen und Einzelberatungen fürFrauen aus Bremen, die eine Kur beendet haben.
Mitgliedsfrauen sind Frauengruppen und Einzelfrauen aus dem Raum derBremischen Evangelischen Kirche; der Dachverband ist die EvangelischeFrauenhilfe in Deutschland mit Sitz in Düsseldorf.
Kontaktperson: Müttergenesung: Ursula HartmannTel 0421/346 17 40Fax 0421/346 17 49
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Bremerhaven
Gesundheitsamt BremerhavenKinder- und JugendgesundheitsdienstWurster Str. 4927580 BremerhavenTel 0471/590 24 22Fax 0471/590 30 50Kinder können untersucht, gemessen und gewogen werden.
Mütterberatungsstelle Rickmersstr. 8727568 Bremerhaven-LeheTel 0471/521 33 Jeden Donnerstag 10.00 - 11.30 Uhr
Mütterberatungsstelle Julius-Leber-Platz(Einkaufszentrum)27578 Bremerhaven-LeherheideTel 0471/661 28 Jeden Freitag 10.00 - 11.30 Uhr
FamilienhebammenstationenFamilienhebammen beraten Sie in allen Fragen der Schwangerschaft, der Säug-lingspflege, des Stillens, der Ernährung und besuchen Sie auch zu Hause im 1.Lebensjahr Ihres Kindes.
Sprechzeiten:Rickmersstraße 87, Brhv.-LeheDienstag und Freitag 9.00 - 11.00 Uhr, Tel 0471/5 21 33
Vorstraße 41, Brhv.-GeestemündeDienstag und Donnerstag 9.00 - 11.00 Uhr, Tel 0471/3 86 33
Julius-Leber-Platz (Einkaufszentrum), Bremerhaven-Leherhelde WestDienstag und Donnerstag 9.00 - 11.00 UhrTel 0471/6 61 28
Stillberatung und Stillgruppen
Muttermilch ist die natürliche und optimale Nahrung für das Baby. Sie ist in ihrerZusammensetzung einzigartig. Muttermilch ist speziell auf die Bedürfnisse desKindes eingerichtet:
- Muttermilch ist immer verfügbar, keimarm und stets richtig temperiert.
- Sie enthält alle notwendigen Nährstoffe in optimaler Zusammensetzung undist leicht verdaulich.
- In der Muttermilch sind Abwehrstoffe, die Schutz vor Infektionen bieten. Es isterwiesen, dass Stillen eine vorbeugende Wirkung aufweist gegen: Magen-Darm-Infektionen, Atemwegserkrankungen, Mittelohrentzündungen, Infekteund Störungen des kindlichen Immunsystems. Außerdem ist das Risiko gerin-ger, Erkrankungen im späteren Leben zu erleiden, wie z.B. Brustkrebs,Osteoporose, Diabetes mellitus, Darmgeschwüre und Morbus Crohn.
- Ausschließliches Stillen schützt vor Allergien.
- Gestillte Kinder können in der Regel nicht überfüttert werden: Sie trinken nurso viel und so oft, wie sie hungrig sind.
- Stillen begünstigt die gute Ausformung von Gaumen und Kiefer und stärkt dieZungenmuskulatur des Kindes.
- Die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken sinkt durch das Stillen des Kindes.
- Stillen spart Arbeit, Zeit, Geld und Gepäck. Das macht unabhängig bei Spa-ziergängen, Besuchen und Reisen.
- Muttermilch ist das umweltverträglichste Produkt.
- Stillen stärkt das Selbstvertrauen der Mutter und erleichtert den Umgang mitdem Kind.
- Die Zuwendung und der Körperkontakt vermitteln dem Baby Wärme undGeborgenheit.
Jeder Tag Stillen lohnt sich - für das Kind und seine Mutter.
Obwohl Stillen ein natürlicher Vorgang ist und fast jede Mutter stillen kann,kommt es doch gerade in der Anfangsphase immer wieder vor, dass Mütter ver-unsichert sind und an ihrer Fähigkeit zu stillen zweifeln. Hier hilft die Unter-stützung durch die Stillgruppe und durch ausgebildete Stillberaterinnen. Dieinformierte Entscheidung für oder gegen das Stillen sollte jede Mutter selber fäl-len - im Zusammenhang mit ihren Wertvorstellungen und denen ihrer Um-gebung und je nach ihren persönlichen Möglichkeiten und Grenzen.
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Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen (AFS)Geschäftsstelle des BundesverbandesRüngsdorfer Str. 1753173 Bonn-Bad GodesbergTel 0228/350 38 71Fax 0228/350 38 72E-mail: [email protected] in Bremen:Utta Reich-SchottkyAm Lehester Deich 108 a28357 Bremen Tel 0421/27 34 01Die Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen ist eine bundesweite Selbsthilfe-organisation zur Förderung des Stillens. Unser Ziel ist es, dass jede Mutter, diestillen will, so lange stillen kann, wie sie und ihr Kind wollen.Vor der Geburt des eigenen Kindes hat kaum eine Frau Gelegenheit, bei Mutter,Schwester oder Freundin das Stillen zu erleben und die vielen Kleinigkeiten zulernen, die das Stillen einfach machen und beim Umgang mit dem Baby helfen.Bei unseren offenen Stilltreffen können Sie sich sowohl in der Schwangerschaftals auch danach in gemütlicher Runde mit anderen Eltern über alle Fragen rundums Baby und Stillen austauschen. Sie können sehen, wie ein Baby richtig ange-legt wird, hören, wie Sie sich am besten auf die Stillzeit vorbereiten können, undbei besonderen Fragen hilft Ihnen die AFS-Stillberaterin weiter.Die Treffen finden wöchentlich vormittags als offenes Stillcafé im Mütterzentrumin der Vahr sowie monatlich abends als offenes Stilltreffen in Horn-Lehe statt.
La Leche Liga Deutschland e.V.Postfach 65 00 9681214 München Infoline und Fax 06851/25 24E-mail: [email protected]@lalecheliga.dewww.lalecheliga.deAnsprechpersonen für Bremen:Renate Janzen 0421/37 24 54Gitta Hülsmeier 0421/56 11 83Doris Däneke 0421/62 81 08Mihriban Özoguz 04221/432 79 auch türkischLa Leche Liga Deutschland e.V. (LLL) ist Teil einer internationalen Organisation,die seit über 40 Jahren Informationen für werdende und stillende Mütter kosten-
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los anbietet. Die insgesamt über 9.000 ehrenamtlichen Stillberaterinnen arbeitenin 77 Ländern der Welt; monatlich werden ca. 200.000 Frauen zu allen Fragendes Stillens beraten. In Deutschland ist LLL seit 1976 ein eingetragener gemein-nütziger Verein, der eng mit den deutschsprachigen SchwesterorganisationenLLL-Schweiz und LLL-Österreich zusammenarbeitet. Zur Zeit gibt es in Deutsch-land ca. 220 Stillberaterinnen der La Leche Liga, die Müttern in allen Bundeslän-dern ihre Hilfe anbieten. Weitere Stillberaterinnen befinden sich ständig in Aus-bildung. In Deutschland beraten LLL-Stillberaterinnen auch in dänisch, englisch,französisch, isländisch, italienisch, niederländisch, slowakisch, spanisch, tsche-chisch, türkisch, ungarisch und in Gebärdensprache. Die internationale Arbeitder LLL wird von Experten eines Medizinischen Beirates unterstützt, demFrauenärztinnen/-ärzte, Kinderärztinnen/-ärzte und weitere WissenschaftlerIn-nen angehören. Die WHO und UNICEF werden von LLL in allen Fragen desStillens beraten.Die Basisarbeit aller LLL-Stillberaterinnen ist die Mutter-zu-Mutter-Stillberatungin Form von monatlichen Stillgruppentreffen sowie telefonischer und schrift-licher Einzelberatung. Interessierte Mütter werden durch die LLL zur Stillbera-terin ausgebildet. Neben den Fragen zu alltäglichen Stillsituationen wird intensi-ves Wissen auch zum Stillen in außergewöhnlichen Situationen vermittelt. Durchständige Weiterbildungsangebote ist stets ein aktueller Wissensstand gewährlei-stet. Telefonberatung und Hinweise auf das nächste Gruppentreffen sowieInformationen zu Publikationen der La Leche Liga für Mütter und med. Fach-personal (auch in Fremdsprachen) erhalten Sie bei o.g. Stillberaterinnen. ImInternet beraten wir auch per E-mail. Viele Schwangere empfinden einen Besuchbei einem unserer Stilltreffen als hilfreiche Informationsquelle. Sie sind herzlichwillkommen!
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Bremerhaven
Die Wohlfühl-EtageEiswerkestr. 327572 BremerhavenTel 0471/931 41 66Still- und Babytreff, mit Beratung und Erfahrungsaustausch über alles, wasStillen, Ernährung, Entwicklung und Wohlfühlen des Kindes betrifft. AußerdemBabymassage und Gespräche über das Leben als Mutter.Jutta Wendt, Stillberaterin und Kinderkrankenschwester begleitet die Treffenund bietet den Müttern Unterstützung und Beratung in den erstenLebensmonaten ihrer Kinder an.Kosten 8,- ¤ pro Treffen.
Überregional
Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC e.V.Saarbrücker Str. 15738116 BraunschweigTel 0531/250 69 90Fax 0531/250 69 91E-mail: [email protected] von professionellen Still- und Laktationsberaterinnen im ganzenBundesgebiet, Beratung entgeltlich.
Säuglingsgruppen
Der Alltag in der neuen Lebenssituation mit einem Säugling und Kleinkind stelltsich oft für viele Mütter und Väter anders dar, als sie es sich vorgestellt hatten.Der Kontakt und der Austausch mit anderen Eltern in der gleichen oder ähn-lichen Lage kann sehr hilfreich sein. Bleiben Sie nicht mit Ihrem Kind im „stillenKämmerlein”. Gemeinsam mit Gleichgesinnten macht vieles mehr Spaß und ent-lastet die vielleicht als stressig empfundene Situation. Oft sind die gewonnenenKontakte aus der Geburtsvorbereitungsgruppe hilfreich und weitere, selbstorga-nisierte Treffen sinnvoll. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten:
Bremen
Die „Häuser der Familie” des Amtes für Soziale Dienste in Bremen bieten einebreite Palette von Angeboten für Eltern mit Kleinkindern. Sie finden sie in die-sem Buch unter der Rubrik: Treffpunkte.
Außer Atem(Studiobetrieb der Bremer Bäder)Beim Ohlenhof 1428239 BremenTel 0421/691 51 28Fax 0421/691 51 40E-mail: [email protected] (ab 4 Monaten)Lassen Sie Ihr Baby das Element „Wasser” kennenlernen. Im 32 Grad warmenWasser planschen und strampeln die Babys, die sich hier so richtig wohlfühlen.Durch den engen Körperkontakt, die unmittelbare Hautnähe, wird dieser Kurszu einem besonderen Erlebnis zwischen Ihnen und Ihrem Sprößling. Gleichge-wichts- und kleine Turnübungen dienen der Ausbildung und Stärkung der Mus-kulatur. Ab einem Alter von 18 Monaten bieten wir Kleinkinderschwimmen an.Kursorte: Aquafit, Frauenklinik St.-Jürgen-Straße und Wörpebad, MoorhauserLandstraße in Lilienthal. Fordern Sie unser Kursprogramm an.
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Bremer Bäder GmbHBeim Ohlenhof 1428239 BremenTel 0421/691 51 22Fax 0421/691 51 40E-mail: [email protected]:Gewöhnen Sie Ihr Kind so früh wie möglich ans Wasser. Besuchen Sie mit IhremKind - ab 4 Monaten - eines der Bremer Hallenbäder in den Stadtteilen Vege-sack, Walle, Neustadt, Huchting, Sebaldsbrück, Tenever und Vahr.
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bremen e.V.Wachmannstr. 928209 Bremen Information und Anmeldung bei Frau LoockTel 0421/340 31 30 Fax 0421/340 31 35E-mail: [email protected] - Prager-Eltern-Kind-Programm-Bewegungsspiele für Säuglinge -im DRK-Haus, Mathildenstr. 2Mütter/Väter und ihre Babys (ab etwa der 8. Lebenswoche) treffen sich einmalin der Woche für ca. 1 1/2 Stunden zum Spiel und Erfahrungsaustausch. Dieausgebildete Kursleiterin gibt den Müttern/Vätern Bewegungs- und Spiel-anregungen für das jeweilige Alter des Kindes. Die Gruppen bestehen aus 6 - 8Erwachsenen mit ihren Babys. Der Kurs dauert insgesamt ein Jahr und gliedertsich in drei Abschnitte zu je 10 Kurstreffen. Nähere Einzelheiten zu Terminen undKursgebühren erfahren Sie unter o.a. Telefonnummer.
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evangelische familien-akademie bremenBahnhofsplatz 9 - 1028195 BremenTel 0421/17 83 940Fax 0421/138 31Öffnungszeiten: Mo - Do 8.00 - 17.00 Uhr
Fr 8.30 - 13.00 Uhr
- Singen mit Kindern (6 - 15 Monate) fortlaufender Beginn alle 10 WochenSingspiele, Lieder passend zur Jahreszeit und zu bestimmten Anlässen. Dasgemeinsame Singen und Spielen fördert die motorische Entwicklung und früh-kindliche Musikalität. Dabei wird die Eltern-Kind-Beziehung intensiviert.Dauer: 7 mal 1 StundeKosten: 40,- ¤
- Säuglingsgymnastik mit spielerischen Übungen (fortlaufender Beginn alle 8Wochen)Zur Verbesserung der Bewegungsabläufe und zur Kräftigung der Muskulatur.Dauer: 7 mal 1 StundeKosten: 40,- ¤, Zwillinge 56,- ¤, eventl. Kostenübernahme durch die KrankenkasseMi 10.15 - 11.00 Uhr (Alter 4 - 7 Mon.)Do 11.15 - 12.00 Uhr (Alter 7 - 9 Mon.)Do 10.15 - 11.00 Uhr (Alter 9 - 12 Mon.)
FrauenGesundheitsZentrumElsflether Str. 2928219 Bremen Tel 0421/380 97 47Fax 0421/38 26 71E-mail: [email protected]Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi 10.00 - 13.00 Uhr und Do 16.00 - 19.00 UhrOffener Treffpunkt für Mütter mit Kindern bis zum 1. LebensjahrDie Geburt eines Kindes ist eine entscheidende Veränderung im Leben einerFrau, eines Paares, einer Familie. Der Alltag muss ein anderer werden. In dieserGruppe haben Frauen mit ihren Babys die Gelegenheit, andere in ähnlicherLebenssituation kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, Fragen zubesprechen und gleichzeitig von einer Fachfrau informiert zu werden.Termine bitte im FrauenGesundheitsZentrum erfragen.
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Institut für FrühförderungChrista BrandtDipl. Sozialpädagogin u. PEKiP-GruppenleiterinBenquestr. 4628209 BremenTel 0421/34 93 66
PEKiP-Prager-Eltern-Kind-Programm - für wen?
- Alle Babys ab der 6. bis 8. Lebenswoche können mit ihren Eltern teilnehmen. Es sind auch die Eltern angesprochen, deren Babys zu früh geboren oder ent-wicklungsauffällig sind.
- In einer Gruppe treffen sich maximal 8 Mütter/Väter mit ihren Babys.
PEKiP - welche Inhalte?
- Das Prager-Eltern-Kind-Programm ist ein Konzept zur Entwicklungsbegleitungin dem wichtigen 1. Lebensjahr. Grundlage hierfür sind die Forschungsergeb-nisse des Prager Psychologen Jaroslav Koch über die frühe Entwicklung vonKindern.
- In der PEKiP-Gruppe
...wird das Baby in seiner individuellen Entwicklung durch Spiel- und Bewe- gungsanregungen unterstützt.
...erhalten die Eltern die Möglichkeit, einander kennenzulernen und Erfah- rungen auszutauschen.
...wird durch gemeinsames Erleben und Spiel die Beziehung zwischen Baby und Eltern vertieft.
...werden dem Baby frühe soziale Kontakte zu Gleichaltrigen ermöglicht.
Wir bieten an:
- Die Gruppe trifft sich wöchentlich für 1 1/2 Stunden. 3 Kurse mit je 10 Tref-fen finden während des 1. Lebensjahres statt.
- Wir nehmen uns Zeit für Gespräche über Entwicklung, Ernährung, Pflege,Erziehung, Berufstätigkeit und andere Fragen, die uns beschäftigen.
- Die Eltern erhalten Informationen rund um das Baby.
- Nach Absprache werden Eltern in laufende Kurse aufgenommen.
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Mütterzentrum Huchting e.V.Amersfoorter Str. 828259 Bremen Tel 0421/58 92 00Fax 0421/58 78 21E-mail: [email protected] Baby-Treff „Frösche” (0 - 1 Jahr) findet jeden Do. von 9.30 - 11.30 Uhr statt.Die Mutter-Kind-Gruppe „Fuzzis” trifft sich jeden Mi. 15.30 - 18.00 Uhr und die„Krümels” kommen Mo. von 15.30 - 18.00 Uhr (in beiden Gruppen sind Kindervon 1 - 2 Jahren). Nähere Information unter o.g. Telefonnummer.
Pro Familia BremenBeratungszentrumHollerallee 2428209 BremenTel 0421/340 60 30Fax 0421/340 60 35www.profamiliabremen.de
Beratungsstelle Bremen-NordWeserstr. 3528757 BremenTel 0421/65 43 33Fax 0421/65 55 43
Gesprächsgruppe für Mütter mit Kindern„Jetzt bin ich Mutter - und was nun?” könnte die Eingangsfrage für unsereangeleitete Gesprächsgruppe für Frauen mit Kindern bis zu einem Jahr lauten.Die Geburt eines Kindes verändert das Leben jeder Frau; bisherige Lebens-gewohnheiten und Lebensformen werden durcheinander gewirbelt. Oft müsseneigene Interessen zurückgestellt werden, und so manche Freiheiten sind überNacht verschwunden. Selten ist frau in dieser Zeit die glückliche und guteBilderbuchmutter. Die Gruppe will praktische Hilfen vermitteln, Raum geben fürGespräche und soll ermutigen, sich den ganz normalen Veränderungen imneuen Lebensalltag zu stellen. Bei Interesse erkundigen Sie sich bei den o. g.Beratungsstellen.
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Sozialdienst katholischer Fraue