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Aufgrund von Corona: ESSEN TO GO Eversbuschstraße 178 · 80999 München-Allach (neben Grundschule) Telefon: (0 89) 81 33 99 88 Öffnungszeiten: Warme Küche täglich 17 – 21 Uhr Sa., So. und Feiertag 12 – 14 Uhr und 17 – 21 Uhr Montag Ruhetag WERBE-SPIEGEL Aubinger Münchner Wochen Anzeiger Besuchen Sie uns auch auf Facebook und erhalten Sie täglich Infos & News rund um Ihren Stadtteil Aubing – Wir sind Aubing oder facebook.muenchenweit.de Nr. 18 · Jahrgang 94 · 29.4.2020 · Fürstenrieder Str. 5 – 11 · 80687 München Tel. 089/54 65 55 · Zustell-Service 089/546 55-138 · www.muenchenweit.de Z u r H e r s t e ll u n g d i e s e r A u s g a b e w i r d R e c y c li n g - P a p i e r v e r w e n d e t . 100% recovered paper München · Seit Montag dürfen die Schüler von Abschlussklassen zeitwei- se wieder in die Schule gehen. Für 14 Prozent al- ler bayerischen Schüler soll damit wieder etwas Normalität einkehren. Der weitaus größere Teil aller Schüler (sechs von sie- ben!) wird weiterhin auf „Lernen zuhause“ ange- wiesen bleiben. „Vielleicht hat dabei nicht alles von Anfang an so funktioniert, wie es sich Eltern wünschen“, räum- te Kultusminister Michael Piazolo vergangene Wo- che ein. Lernen zuhause sei ja auch „kein Ersat- zunterricht und Eltern keine Ersatzlehrer“. Unter dem Strich zeigte er sich aber nicht unzufrieden: „Vieles hat gut funktio- niert“, sagte er. „Es ist großartig, was in den letz- ten Wochen geleistet wur- de“ und „die Schulleiter machen das sehr verant- wortungsvoll und profes- sionell“. Fortsetzung auf Seite 2 Holpriger Neustart Wir fragen nach: Funktioniert „Lernen zuhause“ wirklich? 80 Prozent finden nicht wirklich statt: Das Kultusministerium hat zum Start des Unterrichts für Abschlussklassen erklärt, durch die Verkleinerung der Lerngruppen bzw. Klassenteilungen könne es zu „Abweichungen“ im Stundenplan kommen. Ein sanftes Wort für eine gewaltige Lücke: In manchen Abschlussklassen finden derzeit von 38 Stunden gerade einmal acht oder von 34 nur zwölf wirklich statt, wie Eltern belegen. 80 bzw. 65 Prozent des Abschluss-Unterrichts werden in diesen Fällen also immer noch nicht abgehalten. Bild: sch Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Zustellung unserer Zeitung werden wir für Sie weiterhin aufrecht erhalten. Sollte es auch in unserem Verbreitungsgebiet wegen der Gesundheitssituation zu Einschränkungen bei der gedruckten Zeitung kommen, finden Sie alle Informationen und Prospekte auf jeden Fall in unserer digitalen Ausgabe. Melden Sie sich einfach bei www.briefkasten-digital.de an und greifen Sie auf den vollen Service und alle Informationen zu. www.briefkasten-digital.de Beauty-Woche Für ein sicheres Einkaufserlebnis verlängern wir die BEAUTY-TAGE NEU: Montag, 4. Mai bis Samstag, 9. Mai 2020. 15% Bitte beachten Sie unsere aktuelle Mittagshygiene. Pause von 13.30 Uhr bis 14.00 Uhr Ab dem Kauf von zwei Kosmetik-Artikeln 15% Beauty-Rabatt auf Ihren Kosmetik-Einkauf. Gilt nicht für reduzierte Ware und ist nicht kombinierbar mit anderen Rabattaktionen. 81241 PASING Gleichmannstraße 14 & 0 89 - 88 65 85 81243 NEUAUBING Limesstraße 73 & 0 89 - 87 55 04 82152 PLANEGG Bahnhofstraße 35 & 0 89 - 85 99 559 82205 Gilching Römerstraße 43A & 0 81 05 - 77 95 970 REFORMHAUS MAYR Robert Gässl – Angerlohstr. 15 – 80997 München * Gas-/Wasserinstallation Telefon: 089/ 812 12 26 * Badrenovierung Telefax: 089/ 892 92 26 * Kundendienst Mobil: 0171/ 65 15 149 * Heizung * Rohrreinigung Firma Gässl – 80 Jahre S e i t 8 0 J a h r e n Gesund bleiben! * * keine Barauszahlung möglich und nicht mit anderen Aktionen kombinierbar Wir sind für Sie da! Sigrid-Renate Drasch Nikolaus-Rüdinger-Str. 17 · Ecke Vesaliusstraße 80999 München ·Tel. 0 89 / 8 12 21 71 · www.allacher-apotheke.de Mund-Nasen- Behelfsmasken und Gesichtsvisiere WIR SIND FÜR SIE DA! Wir bringen Ihnen die wichtigen Nachrichten nach Hause! Keine Fake News, sondern echte, wahre Informationen! lokal • regional • aktuell www.corona.muenchenweit.de „Der Start ist reibungslos verlaufen“ München · Am Dienstag hat Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) den Start des Präsenzunterrichts in ersten Schulen bewertet: „Der Start ist reibungslos verlaufen. Es ist gut organisiert und in den Schulen hervorragend vorbereitet worden.“ Auch das bisherige „Ler- nen zuhause“, so der Minister, „hat gut funktioniert“. Die gesamte Schulfamilie habe sich in den letzten Wochen „hervorragend verhal- ten“. Ab 11. Mai sollen weitere Jahrgangsstufen mit „echtem Unterricht“ in den Schulen folgen. Weil dieser „Präsenzunterricht“ nur langsam hoch- gefahren werde, bleiben Schüler und Eltern weiterhin auf Lernen zu- hause und Notfallbetreuung angewiesen. „Es wird bis zum Sommer keine Normalität an den Schulen geben“, so Piazolo. Dazu gehört auch, das Unterricht nur in Kernfächern stattfinden wird: „Wir werden nicht den gesamten Lehrstoff vermitteln können“, räumt der Minister ein. job SEITE 20 SEITE 9/28 SEITE 11 SEITE 5 SEITE 3

SEITE 20 SEITE 9/28 SEITE 11 SEITE 5 SEITE 3 Münchner u r ...€¦ · ESSEN TO G O Eversbuschstraße 178 · 80999 München-Allach (neben Grundschule) Telefon: (089) 81339988 Öffnungszeiten:

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Aufgrund von Corona:ESSEN TO GO

Eversbuschstraße 178 · 80999 München-Allach(neben Grundschule)

Telefon: (0 89) 81 33 99 88

Öffnungszeiten:Warme Küche täglich 17 – 21 Uhr

Sa., So. und Feiertag 12 – 14 Uhr und 17 – 21 UhrMontag Ruhetag

WERBE-SPIEGELAubingerMünchner

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München · Seit Montagdürfen die Schüler vonAbschlussklassen zeitwei-se wieder in die Schulegehen. Für 14 Prozent al-ler bayerischen Schülersoll damit wieder etwas

Normalität einkehren. Derweitaus größere Teil allerSchüler (sechs von sie-ben!) wird weiterhin auf„Lernen zuhause“ ange-wiesen bleiben.„Vielleicht hat dabei nicht

alles von Anfang an sofunktioniert, wie es sichEltern wünschen“, räum-te Kultusminister MichaelPiazolo vergangene Wo-che ein. Lernen zuhausesei ja auch „kein Ersat-

zunterricht und Elternkeine Ersatzlehrer“. Unterdem Strich zeigte er sichaber nicht unzufrieden:„Vieles hat gut funktio-niert“, sagte er. „Es istgroßartig, was in den letz-

ten Wochen geleistet wur-de“ und „die Schulleitermachen das sehr verant-wortungsvoll und profes-sionell“.

Fortsetzung auf Seite 2

Holpriger NeustartWir fragen nach: Funktioniert „Lernen zuhause“ wirklich?

80 Prozent finden nicht wirklich statt: Das Kultusministerium hat zum Start des Unterrichts für Abschlussklassen erklärt,durch die Verkleinerung der Lerngruppen bzw. Klassenteilungen könne es zu „Abweichungen“ im Stundenplan kommen. Einsanftes Wort für eine gewaltige Lücke: In manchen Abschlussklassen finden derzeit von 38 Stunden gerade einmal acht odervon 34 nur zwölf wirklich statt, wie Eltern belegen. 80 bzw. 65 Prozent des Abschluss-Unterrichts werden in diesen Fällenalso immer noch nicht abgehalten. Bild: sch

Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Zustellung unserer Zeitung werden wir für Sie weiterhin aufrecht erhalten. Sollte es auch in unserem Verbreitungs gebietwegen der Gesundheitssituation zu Einschränkungen bei der gedruckten Zeitung kommen, finden Sie alle Informationen und Prospekte auf jeden Fall in unserer digitalen Ausgabe. Melden Sie sich einfach bei www.briefkasten-digital.de an und greifen Sie auf den vollen Service und alle Informationen zu.

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Beauty-WocheFür ein sicheres Einkaufserlebnisverlängern wir die BEAUTY-TAGE

NEU: Montag, 4. Mai bis Samstag, 9. Mai 2020.

15%Bitte beachten Sie unsere aktuelle Mittagshygiene.

Pause von 13.30 Uhr bis 14.00 Uhr

Ab dem Kauf von zwei Kosmetik-Artikeln 15% Beauty-Rabatt auf Ihren Kosmetik-Einkauf. Gilt nicht für reduzierte Ware und ist

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„Der Start ist reibungslos verlaufen“

München · Am Dienstag hat Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) den Start des Präsenzunterrichts in ersten Schulen bewertet:„Der Start ist reibungslos verlaufen. Es ist gut organisiert und in denSchulen hervorragend vorbereitet worden.“ Auch das bisherige „Ler-nen zuhause“, so der Minister, „hat gut funktioniert“. Die gesamteSchulfamilie habe sich in den letzten Wochen „hervorragend verhal-ten“.

Ab 11. Mai sollen weitere Jahrgangsstufen mit „echtem Unterricht“ inden Schulen folgen. Weil dieser „Präsenzunterricht“ nur langsam hoch-gefahren werde, bleiben Schüler und Eltern weiterhin auf Lernen zu -hause und Notfallbetreuung angewiesen. „Es wird bis zum Sommer keine Normalität an den Schulen geben“, so Piazolo. Dazu gehört auch,das Unterricht nur in Kernfächern stattfinden wird: „Wir werden nichtden gesamten Lehrstoff vermitteln können“, räumt der Minister ein. job

SEITE 20 SEITE 9/28 SEITE 11 SEITE 5 SEITE 3

Page 2: SEITE 20 SEITE 9/28 SEITE 11 SEITE 5 SEITE 3 Münchner u r ...€¦ · ESSEN TO G O Eversbuschstraße 178 · 80999 München-Allach (neben Grundschule) Telefon: (089) 81339988 Öffnungszeiten:

„Digitale Spaltung wird sichtbar“

Das JFF – Institut für Medienpädagogik warnt vor der„digitalen Spaltung“, die derzeit die Schüler zu spürenbekommen:

„Die aktuelle Verlagerung zahlreicher Kommunikations-und Interaktionsmöglichkeiten in den Online-Bereich of-fenbart ein massives Problem in der Gesellschaft. WennInformation, Bildung, Kommunikation und Interaktionhauptsächlich virtuell stattfinden, wird aktuell die digitaleSpaltung sichtbarer denn je. „Soziale, kulturelle und öko-nomische Teilhabe stehen leider immer noch in unmittel-barer Abhängigkeit zum sozio-ökonomischen Status vonKindern, Jugendlichen und deren Familien. Inklusion, Inte-gration und medienkompetentes Agieren erreichen nureinzelne Teile der Gesellschaft.“ job

Mi.29.4.

14°10°

16°6°

16°10°

14°7°

16°19°

Do.30.4.

Fr.1.5.

Sa.2.5.

So.3.5.

leichter Regen bedeckt undwindig

bedeckt undwindig wolkig wolkig

DAS WETTERWir sindMÜNCHEN

Wochenanzeiger SPEZIALGesundheit aktuell 19

Wir sind endlich wieder für Sie da 12-16

WochenanzeigerSicher unterwegs • Automarkt 24

Immobilienmarkt 25

Stellenmarkt 26-27

Fundgrube 3/4/20/18/19

INHALT DIESER AUSGABE

RUBRIKEN

Pasinger Werbe-Spiegel: PasingAubinger Werbe-Spiegel: Alt- und Neuaubing,Westkreuz, Lochhausen, LangwiedLaimer Werbe-Spiegel: Laim, Blumenau, Friedenheim Westend-Anzeiger: Westend, Schwan thaler Höhe, Ludwigsvorstadt, WiesnviertelNeuhauser Werbe-Spiegel: Neuhausen, Gern Nymphenburger Werbe-Spiegel: NymphenburgAllacher/Menzinger Werbe-Spiegel: Obermenzing, Untermenzing, Allach Karlsfelder Werbe-Spiegel: Karlsfeld, Ludwigsfeld

Auflage gesamt: 121.640 Stück

Verlag: Wochenanzeiger Medien GmbH, Fürstenrieder Straße 5-11, 80687 München, Postfach 210449, 80674 München – (zugleich Anschrift für alle Verantwortlichen)

Anzeigenabteilung: 089/546 555Telefax: 089/546 554Internet: www.muenchenweit.de e-mail: [email protected]

Geschäftsführung: Roland Binder, Michael SimonAnzeigenleitung: verantwortlich Michael SimonAnzeigenleitung Immobilien- und Stellenmarkt: Dieter SchneiderVertriebsleitung: Jürgen Werner, Tel. 089/ 45 24 36-44 Fax 089/45 24 36-50E-Mail: [email protected]: Johannes Beetz (job)

Redaktion: Simone Bauer (sb), Tanja Beetz (tab),Brigitte Bothen (bb), Beatrix Köber (kö), Konstanze Pfeiffer (kp), Livia Schommer (lsc),Elisabeth Schönberger-Seubert (eis), Ulrike Seiffert(us), Sarah Steiner (sv), Patrizia Steipe (pst).

E-mail-Adresse: [email protected]ür unverlangt eingesandte Text- und Bild-beiträge keine Gewähr. Dem Verlag stehtausdrücklich die Nutzung in weiteren Medien,insbes. die Veröffentlichung im Internet zu. Nachdruck nur mit Erlaubnis des Verlages.

Geschäftszeiten: Mo./Di. 8-18 Uhr,Mi./Do. 8-17 Uhr, Fr. 8-13 Uhr

Verteilung: jede Woche kostenlos an Haus-haltungen, Handels-, Gewerbe- und Industrie-betriebe im Münchner Westen

Anzeigenschluss: Dienstag 12 Uhr, für Gesamt-München: Dienstag 10 Uhr(in Wochen mit Feiertagen 1 Tag früher)

Satz: CreAktiv komma München GmbHFürstenrieder Straße 5, 80687 München

Druck: Süddeutscher Verlag ZeitungsdruckGmbH, Zamdorfer Straße 40, 81677 München

Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingun-gen in der aktuellen Fassung, die Sie im Internetunter www.wochenanzeiger-muenchen.de/agbeinsehen können.

Zur Zeit ist die Preisliste Nr. 76 vom 1. März 2020 gültig.

Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V.

Regelmäßige Auflagenkontrolleder Anzeigenblätter durch BDZV/BVDA

ImpressumWerbe-Spiegel · Wochenzeitung für den Münchner Westen

Zur Herstellung dieser Ausgabe wird Recycling-Papier verwendet

2017 Dietrich-Oppenberg-Medienpreis für Journalisten

1. Platz in der KategorieLeser- undVerbrauchernähe

2. Platz in der KategorieLeser- undVerbrauchernähe

2018

1. Platz in der KategorieLeser- undVerbrauchernähe

2017Sonderpreis für den Beitrag„Lokal Einkaufen“

20152016MünchnerSozialcourageMedienpreis

Ausgezeichnet mit

2

Mittwoch, 29. April 2020 | Nr. 18

Wo stehen wir?Markus Söder: „Wir wollen nicht, dass ein Schüler wegen Corona sitzenbleibt. Wir werden bei der Versetzung auf Probe großzügig sein.“Behutsam

Holpriger NeustartFortsetzung von Seite 1

Die ganze Schulfamilie lobteer: „Viele haben hohe Flexi-bilität gezeigt!“

Nervenaufreibend

Die wird weiter nötig bleiben:Die vergangenen Wochen ha-ben gezeigt, dass es bei allemEinsatz engagierter Lehrerund Eltern und leis -tungsbereiter Schüler an vie-len Stellen des „Homeschoo-lings“ hapert: Nicht jederSchüler hat zuhause die vonseinen Lehrern gefordertetechnische Ausrüstung(Drucker, Scanner, Laptop).Gestellte Aufgaben könnenwegen fehlender Erklärungennicht bearbeitet werden. Fürbevorstehende Prüfungen re-levanter Unterrichtsstoff wirdnicht kommuniziert. Die Ko-ordination des Austauschsvon Unterlagen zwischenLehrern und Schülern ist teilskompliziert und lückenhaft.Viele Eltern und Schüler be-richten von derart nerven-aufreibenden Dingen. Diekennt auch der Minister: Sohabe man zwar die techni-schen Kapazitäten verzehn-facht, sagte Piazolo, trotzdemsei die Lernplattform mebis

auch nach den Osterferienstundenlang ausgefallen undnicht nutzbar gewesen.

Unterricht per Brief?

„Wir gehen davon aus, dassdie übergroße Mehrheit derSchüler bzw. ihrer Erzie-hungsberechtigten über ent-sprechende Endgeräte ver-fügt“, zeigt sich das Kultus-ministerium sorglos und ver-weist alle sich zuhause alleinedurchschlagenden Schüler,die keinen PC oder Druckerhaben, auf „Telefon und Brief-versand“. Im Freistaat Bayernstünden zudem „zahlreicheNotebooks und Tablets“ fürunterrichtliche Zwecke zurVerfügung, die man an Schü-ler ausleihen könne.

Viele offene Fragen

Das sei eine „pragmatischeund einfache“ Regelung, diedafür sorge, dass Kinder undJugendliche auch beim Ler-nen zuhause faire Bildungs-chancen haben, glaubt Kul-tusminister Piazolo. Der Wegzum Leihrechner ist indesnicht so einfach. Die Schule(nicht der Schüler) muss sichdazu an ihren „Schulauf-wandsträger“ wenden.

Wir haben den Minister ge-fragt, welche und wievieleGeräte betriebsbereit zur Ver-fügung stehen; ob Schülerbeim Installieren zuhauseund dem Verstehen der Soft-ware unterstützt werden; wielange die Leihfristen seinwerden und an wen sich einSchüler, der ein Gerätbraucht, wenden kann. Bis-her ließ Piazolo lediglich dieFrage nach der Zuständigkeitbeantworten: „Ansprechpart-ner für die Eltern ist dieSchulleitung. Die Ausleihbe-dingungen bestimmt dieKommune, der die Gerätegehören.“„Es wird keine schnelle Rück-kehr in die Normalität ge-ben“, so Piazolos Einschät-zung bei der Pressekonferenzam Donnerstag. Weil diesevirtuell abgehalten wurde,hat das Ministerium den Wo-chenanzeigern angeboten,Fragen dazu zu beantworten.Wir haben daher nachgefragt,wie der Kultusminister anden „hapernden Stellen“ kon-kret nachbessern kann, umdie Situation für die Schülerin den verbleibenden Schul-wochen besser handhabbarzu gestalten. Eine Antwortblieb Piazolo auch hierzu bis-lang schuldig. job

Wegen Coronableibt keiner sitzenZur Schule erläuterteMinisterpäsident MarkusSöder bei seiner jüngstenRegierungserklärung vordem Landtag:

„Wir haben die Zeit bisherganz gut überbrückt, undin den Familien haben diemeisten auch gut durchge-halten. Vielleicht war es ineinigen Familien sogar bes-ser als vorher. Bei anderenvielleicht eine echte Belas -tungsprobe. Ich bin mir mitdem Kultusminister einig,wenn wir sagen, dass esbisher kein normales Schul-jahr war. Und ehrlich: Eswird auch kein normalesSchuljahr mehr werden. Wirwerden die Lehrpläne an-passen müssen, übrigensnicht nur für dieses, son-dern auch für das nächsteJahr.Wir wollen nicht, dass einSchüler wegen Corona sit-zen bleibt. Deswegen wer-den wir in der Frage derVersetzung auf Probe groß-zügig sein. Für Schüler, diefür sich keine Chance se-hen, in das nächste Schul-jahr einzusteigen, soll dieNichtversetzung nicht an-gerechnet werden. Diese Si-cherheit wollen wir denSchülerinnen und Schülerngeben.“

job

Kultusminister Michael Pia-zolo: „Chancengerechtigkeitgeht nie zu 100 Prozent -aber es soll niemand Nach-teile erleiden.“ Bild: pi

München · „Zuhause lernen“ ist das Gebotder Stunde für die meisten Schüler. Lehrerund Schüler schicken Auf-gaben und Arbeitsaufträgehin und her. Aber nicht je-der hat zuhause Scanneroder Drucker, die dazu nö-tig sind. Die Wochenanzei-ger helfen beim Lernen zu-hause und drucken fürSchüler Arbeitsblätter aus.Auch Scannen von Aufga-ben ist möglich.

Schickt euere Pdfs zu uns an [email protected]

Wir drucken sie aus und stellen Sie in-nerhalb von zwei Stunden zur Abholung

in unserem Büro in derFürstenrieder Str. 5-9 be-reit (zu unseren Bürozei-ten Mo. 9-17 Uhr, Fr. 9-13Uhr).

Unser Service ist fürSchüler kostenlos. Wirfreuen uns aber über ei-nen kleinen Druckkosten-zuschuss, mit dem wirProjekte in Mittelschulen

in unserem Verbreitungsgebiet unter-stützen. red

Wir drucken und scannen für EuchKein Drucker zuhause?

Wir unterstützen Schüler bei den Hausaufgaben

Europa er(d)kunden: Derzeit sind viele Schüler beim Lernen auf Geräte angewiesen,die nicht jeder hat. Arbeitsblätter, die wie hier farbig ausgemalt werden müssen,finden ohne Drucker und Scanner nur schlecht den Weg zum Schüler und zurückzum Lehrer. Bild: red

Wie sind Ihre Erfahrungen?

Wir bitten daher Eltern,Schüler, Lehrer um ihreBewertung: Wie funktio-niert das „Lernen zuhau-se“? Welche Erfahrungenmachen Sie? Erste Rück-meldungen lesen Sie indieser Ausgabe.

Gerne können Sie unsweitere Beiträge an [email protected] (bitte mit Na-men, Schulart und be-treffender Klassenstufe),die wir veröffentlichen.

Page 3: SEITE 20 SEITE 9/28 SEITE 11 SEITE 5 SEITE 3 Münchner u r ...€¦ · ESSEN TO G O Eversbuschstraße 178 · 80999 München-Allach (neben Grundschule) Telefon: (089) 81339988 Öffnungszeiten:

Schule4

Mittwoch, 29. April 2020 | Nr. 18

Wo stehen wir?Markus Söder: „Wir werden die Lehrpläne anpassen müssen, übrigens nicht nur für dieses, sondern auch für das nächste Jahr.“

UnterrichtKlavierunterricht Hausbesuchoder online, Tel. 7559089

Akkordeon, Steirische, Kla-vier u.a., Tel. 0171/5003155

Elektrotechnikstudent gibtNachhilfe in Englisch undMathe für Schüler*innen allerJahrgangsstufen und Schularten.Bei Interesse bitte melden unterTel. 0172/4930443.

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Mathe bis zwei Noten besser,a. Abi - syst., Tel. 089/2730005

Italienisch-Unterr./ Nachhilfe,Hausbes., Telefon: 089/8145434

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PELOTA

Lösung desRätsels

München · Tempora mutan-tur, nos et mutamur in illis.Die Zeiten ändern sich undwir ändern uns in ihnen.Vor etwas mehr als 2.000Jahren hat der römischeDichter Ovid diesen Versverfasst. Was hat der uralteHexameter mit uns heute zutun? Als altgedienter Mittel-schulllehrer möchte ich indieser Zeit der Unruhe undUngewissheit meine Sorgeum meine Schüler zum Aus-druck bringen. Mehr als fünfWochen besuchen nunmehralle Schüler in Bayern nichtmehr den Unterricht in her-kömmlicher Form. Home-schooling ist angesagt!

„In der Praxisnicht so prickelnd“

Was sich zunächst interes-sant anhört, stellt sich inder Praxis aber bei weitemnicht so prickelnd heraus.Viele Lehrer erstellen mitgroßem Engagement undenormem Zeitaufwand - fürdie meisten ist dies ja Neu-land und sie müssen/dürfensich ohne entsprechendeVorbereitung als 26- bis 65-Jährige erstmals damit be-schäftigen - Lehrvideos, ent-wickeln Arbeitsmaterialienfür den Ferneinsatz, bietenLösungsmöglichkeiten on-line und versuchen digitalKontakt zu halten. Siemachen das meistim Homeoffice,schon deshalb,weil bei vie-len Schu-len dietech-n i -

schen Voraussetzungen im-mer noch fehlen, sodass eingleichzeitiges Arbeiten meh-rerer Lehrer nicht überallmöglich ist. Gut gemeint istdas allemal und oft auch gutgemacht, aber ist damit auchdas Erziehungsziel erfüllt?

„Kommunikationkommt digital

nicht zustande“Unsere Schüler sind mehrals alle ihrer Altersgenossenan weiterführenden Schulenvom personalen Bezug ab-hängig, d.h. die Lehrerin/der Lehrer mit ihren/seinenerzieherischen Qualitätenhat bei uns im Vergleich mitden Gymnasien und Real-

schulen den größten Anteilam Erfolg des Unterrichts.Sie/er ist aber im Home-schooling in der Regel nichtpräsent. In vielen Fällenkommt Kommunikation aufdigitalem Weg erst gar nichtzustande. Sei es, dass dastechnische Equipment zu-hause fehlt, die notwendigeSprachfähigkeit nicht vor-handen ist oder auch dieArbeitsbereitschaft bei frei-williger Teilnahme an Maß-nahmen nicht bei allen Schü-lerinnen in gleicher Weisevorauszusetzen ist.

„Viele Schüler scheitern daran“

Der Umstieg vom PC odervor allem Smartphone vomMittel zur vor allem niveau-losen Unterhaltung hin zumensthaften Lernmedium istohne entprechende Betreu-ung eine Herausforderung,an der viele Schüler schei-tern. Mit der Unterstützungdurch die Eltern ist dabei inder Regel nicht zu rechnen.Nicht nur bildungsferne Fa-milien oder

die große Zahl an Migrantenohne ausreichende Sprach-kenntnisse sind mit der Si-tuation überfordert, richtigspannend wird es, wenn El-tern selbst im Homeofficearbeiten und sich ihre Kin-der am gleichen PC für dieSchule interessieren sollen,vielleicht noch mehrere unddann noch unterschiedli-chen Alters. Unsere Schulartzeichnet sich besondersdurch ihren Praxisbezug aus.Gerade dieser ist aber digi-tal nahezu unmöglich um-zusetzen. Textverarbeitungam PC geht ja prima, aberder Schweinebraten, oderdas Bücherregal aus Holzlässt sich nur mit viel Phan-tasie online realisieren.

Die bedeutendsten Problemein der jetzigen Situation sindaber nicht die vielleicht nichtnachzuholenden Lerninhalte.

„Den Kindern fehlen vor allem ihre Freunde“

Den Kindern fehlen vor allemihre Freunde, die täglicheStruktur des Lebens, die grö-ßeren und kleineren Ausein-andersetzungen, ihr Erfolgund ihr Scheitern, die Per-sonen, die sie dabei beglei-ten. Ja, vielen fehlt - wennauch sonst manchmal ver-hasst - die Schule, ihnen feh-len die zahlreichen Projekteund Aktionen, ihnen fehlenauch die Lehrer, so wie sieauch uns. Bei der Wiederer-öffnung der Schulen wirddiesem Umstand viel zu we-nig Gewicht beigemessen.Da geht es in erster Liniedarum, Abschlüsse zu ge-nerieren und an traditionel-len Systemen festzuhalten.Die derzeitige Krise zeigtuns, dass das nicht mehrzielführend ist.

„Erkannt, wie wichtigSchule nicht nur für

Kinder ist“Mittlerweile haben wohl alleEltern, die wochenlang grö-ßere Erziehungsaufgaben als

vormals haben überneh-men müssen, erkannt,

wie wichtig die Schu-le nicht nur für

ihre Kinder ist.Es sollte den

politischVerant-

wort-

lichen aber auch klar gewor-den sein, dass neben dentechnischen Voraussetzungenauch pädagogische Rahmen-bedingungen geschaffen wer-den müssen, die ein erfolg-reiches und für alle Beteilig-ten befriedigendes Arbeitenermöglichen. Nur so lässtsich auf Dauer verhindern,dass sich Lehrkräfte allzufrüh und oft in Elternzeitenretten oder entnervt und des-illusioniert in die Dienstun-fäigkeit. Um wieder auf Ovidzurückzukommen: Es ist Zeit,sich auf die veränderten Be-dingungen einzustellen!

Christian L., ehemaliger

Mittelschullehrer

„Ein Bücherregal aus Holz lässt sich nur mit viel Phantasie

online realisieren“Ein Mittelschullehrer erzählt: „Lernen zuhause“

führt in der Praxis nicht zum Ziel

Mittelschule

Eine Übersicht der verschiedenen Hofläden, sowie regionale Produkte finden Sie unter:

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7Wo stehen wir?

Markus Söder: „Ich verstehe jeden, der so schnell wie möglich wieder Normalität möchte.“ Mittwoch, 29. April 2020 | Nr. 18 Behutsam

„Ich arbeite ich viel effektiver und schneller“

Anna, 14 Jahre, 8. Klasse, Gymnasium, Pasing:Insgesamt finde ich Unterricht zu Hause gut, auch wennmir meine Klasse und eigentlich die Schule an sichfehlt. Alle meine Lehrer schicken viel Material, entwederüber mebis oder E-Mail. Manchmal ist es auch zu viel,weil sich die Arbeitsblätter wiederholen und ich nichtweiß, was wirklich wichtig ist und was nur die Wieder-holung ist. Aber absolut positiv ist es, dass ich mirmeine Zeit frei einteilen kann. Da arbeite ich viel effektiverund schneller. Und ich habe Zeit für meine Hefteinträge,die kann ich dann wirklich so gestalten, wie ich es gutfinde und wie es für mich am einprägsamsten ist.

„Wir bekommen Erklärungen“

Philipp, 11 Jahre, 6. Klasse, Realschüler, München:Wir bekommen regelmäßig Arbeitsaufträge von unserenLehrern. Später bekommen wir auch die Lösungen dazu,können die Arbeiten damit korrigieren und zu unserenLehrern zurückschicken. Wir haben mehr Hausaufgabenals sonst. Bei neuem Stoff bekommen wir eine Erklärungdazu, die wir in unser Merkheft zuhause abschreiben.Wenn ich Fragen habe, helfen mir Mama oder Papa. VorOstern hat man uns gesagt, dass wir jetzt nach denFerien noch drei Schulaufgaben in Mathe, Deutsch undEnglisch schreiben. Wir wissen aber noch nicht, wanndas ist. Ich vermisse besonders den Sportunterricht,den mag ich sehr gerne.

Funktioniert der „Unterricht zuhause“?Schüler erzählen, wie sie ohne „echte Schule“ zurechtzukommen

Weitere Erfahrungsberichte finden Sie im Internet unter www.mehr-wissen-id.de mit der Nummer 2766.

„Lernen nur mit Lieblingsschülern“

Jana, 19 Jahre, 12. Klasse, Fachoberschule, München:Es ist sehr mühsam, von den Lehrern Informationen zu bekommen. Einige haben unsüberhaupt keine Aufgaben geschickt, andere lernen nur mit denen, die danach gefragthaben oder mit ihren Lieblingsschülern. Eine Lehrerin hat beispielsweise mit der Par-allelklasse Online-Unterricht gemacht, bei uns abernicht, weil wir ihr zu wenig motiviert sind. Sie ist wohlfroh, dass sie nichts mehr mit den lebhaften Schülernzu tun haben muss. Aber die gehören doch auch zu un-serer Klasse. Auf Fragen bekommen wir keine Antwort,weil die Lehrer selbst nicht wissen, wie es mit derSchule weitergeht. Ich habe wenig Motivation und dasGefühl, dass es den Lehrern genauso geht. Jetzt fängtdie Schule wieder an. Wir haben nur Abiturvorbereitung.Das heißt Schule an zwei Tagen. Es gibt aber nur eineStunde Mathematik. Ich habe Angst vor der Abschluss-prüfung.

München · Seit 16. März sind die bayerischen Schulen geschlossen. „Lernen zuhause“ istder Rettungsanker und bleibt es für fast 90 Prozent aller Schüler auch, wenn jetzt dieersten Klassen wieder in ihrer Schule unterrichtet werden. Wie gut hält dieser „Ret-tungsanker“ in der Praxis? Wir lassen Schüler verschiedener Schularten und Eltern zuWort kommen. Gerne können Schüler und Eltern uns weiterhin ihre Erfahrungen mailen(bitte mit Vorname, Klasse, Schulart), die wir dann hier ergänzen.

Schreiben Sie an: Wochenanzeiger Medien, Fürstenrieder Str. 5–11, 80687 Mü[email protected]

Realschule

„Ich freue mich auf die Briefe“

Ayse, 11 Jahre, Mittelschule, München:Meine Lehrerin schickt uns regelmäßig Briefe – dreimalpro Woche ungefähr. Die sind ganz liebevoll geschriebenund haben immer auch Arbeitsblätter für Mathe und sodabei. Für mich sind die Briefe toll. Ich finde sie sehrpersönlich und ich freue mich immer auf die Briefe. Na-türlich will unsere Lehrerin, dass wir ihr zurückschreibenund die Arbeitsblätter ausfüllen und auch mitschicken.Ich lasse mir Zeit dafür und gebe mir auch viel Mühebeim Zurückschreiben. Schließlich soll sich meine Leh-rerin auch über mich und meinen Brief freuen.

Gymnasium

„Unfreiwillige Einblicke“

Thea, 20 Jahre, Lehramts-Studentin in München:Ich bin im 2. Semester. Dass man jetzt so allein ohne di-rekten Kontakt vor sich hinstudieren muss, stört michziemlich. Alle Seminare finden online statt. Was man vonden anderen Teilnehmern versehentlich mitkriegt, ist al-lerdings oft sehr lustig. Bei einer Kommilitonin sah manauf das Bett hinter ihr. Erst lag die Bettdecke ganz stillda, dann fing sie nach zehn Minuten an, komisch zu ru-moren. Wahrscheinlich lag der Freund noch drunter.Und einer der Dozenten hatte die Kamera zu früh ange-schaltet und ging dann nochmal kurz raus. Da haben wirdas Baby von ihm gesehen. Es saß brav festgeschnalltim Hochstuhl, hatte ein Lätzchen um den Hals und die Backen noch vollgestopft mitBrei. Als das Baby auf einmal in die Gesichter von uns 30 Leuten schaute, wusste esgar nicht wie ihm geschieht und war ganz fassungslos vor Erstaunen.

FOS / BOS

„Keine Erfahrungen mit Krisen“

Marion, Elternbeirätin FOS, München: Für mich geht es in der ganzen Diskussion viel zu viel um Noten. Vom seelischenZustand unserer Kinder, die in ihrem bisherigen behüteten Leben keinerlei Erfahrungengesammelt haben wie man mit Krisen umgeht, istnirgends die Rede. An unserer Schule gibt es einigeSchüler, die vollkommen abgetaucht sind. Hier würdeich mir wünschen, dass Lehrkräfte nicht alles auf die Ei-genverantwortung schieben, sondern auch einmal dendirekten Kontakt suchen, um zu schauen, ob alles okayist. Manche Familien haben Existenzsorgen, in anderenleben Familienmitglieder, die einer Corona-Risikogruppeangehören oder die erkrankt sind, nicht jeder Schülerhat ein eigenes Zimmer, einen eigenen Computer oderkann sich selbst strukturieren, manche entfliehen denSorgen, indem sie sich in ihre Computerwelt oder in die Sucht verkriechen. Ich habeAngst, dass die sozial benachteiligten, die schwierigen und leistungsschwachenSchüler und Schülerinnen auf der Strecke bleiben.

FOS / BOS

„Informationen gibt es nicht“

David, 17 Jahre, Berufsschule (im Berufsgrundschuljahr), München:Wir haben von unseren Lehrern nicht besonders viel Unterrichtsmaterial bekommen.Hilfestellungen zu den Arbeitsblättern, die wir online erhalten haben, gibt es kaum. Esgeht da aber um neuen Stoff, den wir in der Schule noch gar nicht besprochen haben.Wenn wir zu Arbeitsaufträgen Fragen hatten, bekamen wir zunächst nur knappe Ant-worten über WhatsApp. Nach mehrmaligem Nachhaken haben wir zwar Hilfestellungenerhalten, aber erst am Tag vor dem Abgabetermin. Da waren die meisten mit ihrenArbeiten schon fertig.Informationen über noch nötige Praktika oder darüber,wie es weitergeht, gibt es nicht. Wo wir unseren Lehrererreichen können, wissen wir nicht: Die Kommunikationläuft parallel über WhatsApp, Mail und unsere Schul-plattform, auf der jeder Beiträge hochladen kann. Dasfunktioniert aber nur teilweise und man muss sich jedesMal neu anmelden. Wenn ein Schüler über diese Plattformeine Frage stellt, kann er die Antwort des Lehrers lesen.Die übrige Klasse, die vielleicht vor demselben Problemsteht, bekommt davon aber oft gar nichts mit.

„Das kann ich schon“

Anna über das Lernen ihres Sohnes Leon, 1. Klasse, Grundschule, München:Leon bekommt einen Zwei-Wochen-Plan, den er selbstständig mit Hilfe der Eltern, ab-arbeiten soll. Dabei wird kein neuer Stoff vermittelt, sondern nur wiederholt. Das istnatürlich langweilig und Leon ist bereits nach einerWoche mit allem fertig. Er quengelt dann, ‘das kann ichschon’ und will etwas Neues machen. Ich möchte ihn inseinem Lerneifer nicht bremsen, er darf auch mehr ma-chen. Das ist der Lehrerin aber gar nicht so recht, weilsie Angst davor hat, dass sie dann lauter Schüler mitunterschiedlichem Wissensstand zurück bekommt. ZumGlück schickt die Lehrerin viele Bastelanleitungen, mitdenen Leon sich beschäftigen kann. Wir haben Glück,dass wir deutschsprachig sind, aber für andere Familienist es sicher schwieriger.

Hochschule

Berufsschule

Mittelschule

Grundschule

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8

Mittwoch, 29. April 2020 | Nr. 18

Wo stehen wir?Markus Söder: „Vieles ist uns erspart geblieben. Bayern und Deutschlandsind besser durch die Krise gekommen als andere Regionen der Welt.“Behutsam

Funktioniert der „Unterricht zuhause“?

München · „Lernen zuhause“ ist der Rettungsanker und bleibt es für fast 90 Prozent allerSchüler vorerst. Wie gut hält dieser „Rettungsanker“ in der Praxis? Wir lassen Schülerverschiedener Schularten und Eltern zu Wort kommen. Gerne können Schüler undEltern uns weiterhin ihre Erfahrungen mailen (bitte mit Vorname, Klasse, Schulart), diewir dann hier ergänzen.

Schreiben Sie an: Wochenanzeiger Medien, Fürstenrieder Str. 5–11, 80687 Mü[email protected]

„Ich muss zuhause disziplinierter sein“

Rebecca, 18 Jahre, Abiturientin, Pasing:Für mich ist Homeschooling eigentlich spaßig, da wireher wenige Aufträge bekommen und die oft auch nurfreiwillig an die Lehrer senden müssen. Trotzdem kannich die Aufgaben gut nutzen, wenn ich eine Sachevertiefen möchte. Da ist Lernen also viel gezielter undmit persönlicher Gewichtung möglich – das gefällt mirsehr. Ich habe allerdings schnell festgestellt, dass dieMotivation zu Hause eine andere ist als in der Schule.Zu Hause muss ich schon viel disziplinierter sein, dassich die Aufgaben nicht aufschiebe.

Gymnasium

„Das wundert mich eigentlich“Julian, 16 Jahre, Gymnasium, München:Ich hatte gar keine Erwartungen ans Homeschoolingund kann daher auch nicht vergleichen, was eigentlichrauskommen müsste. Meine Lehrer schicken Arbeits-aufträge per Mail oder über mebis. Es hält sich aberalles sehr in Grenzen, viele Fachlehrer haben auch nochgar nichts geschickt. Das wundert mich eigentlich. Un-terricht über Skype oder ähnliches findet nicht statt.Zur Begründung hieß es, dass nicht alle Haushalte überdie notwendige Technik verfügen. Für unsere Klassetrifft das aber nicht zu, soweit ich das beurteilen kann.Wir haben alle mindestens ein Smartphone. Vielleicht sind also die Lehrer nichtentsprechend ausgerüstet oder trauen sich nicht ans „neue Medium“ heran? KeineAhnung.

Gymnasium

„Ich bin dauernd am Suchen“

Lukas, 17 Jahre, 12. Klasse, Fachoberschule in München:Die Lehrer sind untereinander total unorganisiert. Ich bekomme Aufträge über sechsverschiedene Kanäle. Das reicht von Email über Whatsapp, bis zu Mebis, Webuntis,Zoom oder Skype. Ich bin dauernd am Herumsuchen,wo wieder etwas gekommen ist. Ich habe auch Problememit dem Zugang. Manchmal geht das Passwort nichtmehr und dann komme ich nicht in die Plattform. Esdauert viel zu lange, bis die Lehrer antworten. Einen di-rekten Kontakt zu den Lehrern habe ich nicht. Anrufengeht gar nicht, nur Emails schreiben. Nur zwei Lehrerhaben Videokonferenzen angeboten. Da haben abernicht alle Schüler mitgemacht. Von manchen Lehrernhabe ich bis heute nichts gehört. Für das Fachabiturfühle ich mich gar nicht vorbereitet. Ich habe das Gefühl,dass manchen Lehrern die Schüler total egal sind.

FOS / BOS

„Hoffentlich wird die Prüfung leichter“

Kati, 15 Jahre, 10. Klasse, Realschule:Ich mache jetzt die Mittlere Reife und habe viel darübernachgedacht, ob wir Nachteile wegen der Schulschließunghaben werden. Erst war ich der Meinung, es wird mirbesser gehen als anderen, weil ich eigentlich fleißig binund viele andere kenne, die nichts tun. Aber ich habeleider gemerkt, dass es nicht so gut klappt, den ganzenTag durchzulernen, wie ich vorhatte. Montag/Dienstaggeht es noch ganz gut und den Rest der Woche immerweniger. Am meisten Angst habe ich vor dem „SpeakingTest“ in Englisch, weil wir da kaum mehr Zeit zum Übenhaben. Ob die in der Abschlussprüfung wohl daraufRücksicht nehmen? Für mich geht die Schule jetzt wieder an. Endlich wieder einenstrukturierten Tag und mehr Druck, etwas zu lernen. Unsere Klasse wird geteilt.

Realschule„Manches kommt durcheinander“

Julian, 9 Jahre, 3. Klasse, Grundschule:Unsere Klassenlehrerin schickt uns sehr viele Matheauf-gaben, es ist alles neuer Stoff. Ich habe mich sehr gefreut,dass sie uns zwei Erklärvideos aufgenommen hat, so dassich den neuen Stoff gut verstehen konnte. Außerdem hatsie uns lustige youtube-Videos geschickt. Mein Papa hilftmir in Mathe. In anderen Fächern bekommen wir die Auf-gaben durcheinander, wir müssen viel wiederholen, aberbekommen auch neuen Stoff. Nicht alle Lehrer schickenuns so tolle Wochenpläne wie unsere Mathelehrerin. Ichvermisse den Sportunterricht und meine Freunde sehr.Meine Mama sortiert die Aufgabenblätter für mich, damit ich weiß, was ich anwelchem Tag machen muss.

Grundschule

„Ich freue mich auf die Schule“

Nick, 16 Jahre, 9. Klasse, Mittelschule:Am Anfang war alles schon sehr anders als der normaleUnterricht. Die Lehrer haben uns am letzten Schultag inder Schule gesagt, was wir in der Zeit zuhause lernensollen. Darum haben wir alle Bücher und Hefte mitnach Hause nehmen müssen. Die Lehrerin hat mir jedenTag neue Aufgaben per Email geschickt, die für denQuali sehr wichtig sind. Ich habe die bearbeiteten Auf-gaben dann am nächsten oder übernächsten Tag anmeine Klassleitung per Email geschickt. Die ersten zweiWochen hat mich meine Lehrerin immer mal wieder an-gerufen und gefragt, ob alles okay wäre. Ich habe am Anfang Angst gehabt, dass ichwegen dem Durcheinander den Quali nicht schaffen werde. Jetzt freue ich mich, dassich wieder in die Schule gehen kann.

Mittelschule

„Alles ist so weit weg“Alma, 16 Jahre, 1. Vorbereitungsjahr aufs Gymnasium:Erst war ich noch voll im Schulrhythmus und sehr mo-tiviert, bin um 7.30 Uhr aufgestanden und habe dreioder vier Stunden gelernt. Unser Französischlehrer istgut, der hat von Anfang an öfter Videokonferenz gemachtund das Schönste ist jetzt, mal die Mitschüler zu sehen.Blöd war aber zum Beispiel, dass der Mathelehrereinfach nur die Aufgaben zusammen mit der Lösung ge-schickt hat und gesagt hat, er braucht von uns nichtszurück. Wenn man keinen Zwang hat, macht man esaber erst ganz spät oder gar nicht. Überhaupt ist essehr schwer und dauert es ewig, bis man sich Grammatikoder Mathe selber beigebracht hat. Jetzt hab ich langsam keinen Bock mehr, allein zulernen. Alles ist so weit weg, die Schule und die Lehrer. Es ist mir auch nicht mehr sowichtig, alles pünktlich zu schicken. Jeder Tag ist gleich. Gammeln und Netflixschauenmachen auch keinen Spaß mehr.

Gymnasium

„Ich finde gar nicht so schlecht“Simon, 15 Jahre, 8. Klasse, Realschule in Herrsching:In den ersten drei Wochen des Homeschoolings gab esfast gar nichts von den Lehrern. Jetzt bekommen wireinmal in der Woche einen Wochenplan für die HauptfächerDeutsch, Englisch und Mathematik. Mathe mache ichmit meiner Mutter, in Deutsch ist das Thema gerade „Re-portage“. Das erarbeite ich mir selbst aus dem Schulbuch.In Englisch wiederholen wir nur. Aber nur in Deutschund Englisch muss ich die Aufgaben verpflichtend zu-rückschicken. In Mathe ist das freiwillig. Die Aufträgewerden über die Plattform Schulmanager geschickt. Ichfinde das Ganze gar nicht so schlecht. Für mich ist esweniger stressig als sonst.

Realschule

„Neues kann ich nicht alleine lernen“

Lisa, 12 Jahre, 6. Klasse, Gymnasium in Germering:Es ist schon sehr viel, was ich machen muss. Alle Lehrerschicken Aufträge per Email. Das müssen meine Elterndann für mich ausdrucken. Sogar in Kunst, Musik undSport kommen Hausaufgaben. Da muss ich beispielsweiseein Bild malen oder Seilhüpfen. Das ist schon sehrstressig. Den Stoff in den Hauptfächern verstehe ich oftnicht und kann ihn nicht alleine lernen, vor allem wenner neu ist. Bei Mathe hilft mir meine Mutter, in Englischhabe ich Nachhilfe am Telefon, aber Latein muss ichalleine machen. In Englisch schreibt der Lehrer immerein paar Schüler an, die ihm etwas zurückschicken sollen. Das ist so ähnlich wie dasAusfragen. In Informatik müssen wir zu zweit eine Präsentation ausarbeiten, amTelefon geht das aber überhaupt nicht gut.

Gymnasium

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Mittwoch, 29. April 2020 | Nr. 18

Wo stehen wir?Markus Söder: „Gottesdienste sindab 4. Mai mit Auflagen möglich.“Behutsam

Schon gehört? Papier hat sieben Leben.Papierfasern werden bis zu siebenmal wiederverwertet. Weil dies den Holz- verbrauch stark reduziert, spielt Altpapier für den Druck von Wochen- blättern die Hauptrolle.

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Pasing · „Es funktioniert,aber nicht perfekt“, meintUlrich Ebert, Schulleiter desPasinger Max-Planck-Gym-nasiums (MPG) zum ange-botenen digitalen Home-schooling. „Aber jede Formvon Online-Angeboten undFernunterricht kann dieSchule an sich nicht erset-zen. Präsenz ist wichtig!Vor allem um die jüngerenund die schwächeren Schü-ler müssen wir uns Gedan-ken machen.“So wie alle bayerischenSchulen arbeitet auch dasMPG mit der Internetplatt-form mebis. „Jede Klassehat darin ihren Klassenkurs,in den die Fachlehrer ihreMaterialien, Erklärvideosund Links einstellen. Wirstoßen da aber leiderschnell auf Kapazitätsmän-gel bei mebis, die allerdingsimmer recht zügig behobenwerden.“

Lösungen, die für alle passen?

Problembehaftet seien oftauch die technischen Aus-stattungen in den Familienund der Schule, sagt er undsetzt viel Hoffnung auf dasVideokonferenzsystem, andem die Stadt momentan

arbeitet und das irgend-wann bald den Schulen zurVerfügung gestellt werdensoll.„Die momentane Corona-Situation ist ein riesiger Di-gitalisierungsschub undeine digitale Fortbildung füruns alle. Darin liegen sehrviele Chancen“, betont er.„Solange aber nicht alle auf

dem gleichen Level sind,muss uns der schwierigeSpagat zwischen den un-terschiedlichen Erwartun-gen und Möglichkeiten ge-lingen.“

„Riesiger Digitalisierungsschub“

Ebert begrüßt die Öffnung

der Schulen vorerst für dieAbiturienten. „Mit höch-stens 15 Schülern in einemRaum und einem ganzenBündel von Hygienevor-schriften!“ Aber auch fürdie anderen Jahrgänge solleSchule so schnell wie mög-lich wieder stattfinden.„Deswegen machen wir unsgerade sehr viele Gedanken,wie wir jedem Schüler min-destens ein, zwei Schulvor-mittage mit den wichtigstenFächern ermöglichen kön-nen. Mit diesem Minimuman Präsenz fällt das Online-Lernen leichter und wächsthoffentlich die Motivation.“So oder so käme sehr vielNacharbeit im nächstenSchuljahr auf jeden einzel-nen zu. „Wir sollten unsdeswegen aber nicht ver-rückt machen und zu be-sorgt sein. Ich bin mir si-cher, dass uns dies gelingenwird.“ us

„Präsenz ist wichtig!“Wie kommt das Max-Planck-Gymnasium in Corona-Zeiten zurecht?

MPG-Direktor Ulrich Ebert wünscht sich ein Minimuman Präsenzunterricht für jeden Schüler. Bild: us

Pasing · „Uns fehlen dieSchülerinnen sehr“, sagt

Ingrid Warmbein, Schullei-terin am städtischen Bert-

Brecht-Gymnasium (BBG).„Das soziale Miteinander,die Begegnungen und dievielen, vielen schönen Din-ge, die Schule ausmachen– all das gehört zum Bil-dungsauftrag und fördertdas Lernen. Es ist bedrü -ckend, dass dies im Mo-ment nicht stattfinden kann.Aber wir bemühen uns sehrum den Kontakt zu denSchülerinnen.“Warmbein lobt die Kreati-vität und das Engagementim Kollegium. „Da entwi -ckelt sich gerade eine Viel-falt an digitalen Angebotenfür die Schülerinnen. Aberauch die Eltern binden wirmit ein.“ Im Konkreten wür-den Wochenpläne die nöti-ge Struktur geben, damitjeder wisse, woran er sei.Wo die Technik fehle, setzesie sich für Equipment einund habe schon einigeiPads verleihen können.

Digitale Aula und Motivationswand

„Ganz toll“ seien die digitaleAula und die Motivations-wand auf der Schulwebsei-te, die von Kunstlehrern

und Schülervertretern ge-staltet worden sind. „Dawerden kleine nette Dingegepostet. Solche Gesten hel-fen der Schulfamilie im Mo-ment sehr. Der Mensch istein Ganzes und Technikeben nicht alles.“Der Neustart mit den 50Abiturientinnen in den letz-ten Apriltagen freue siesehr. Aber auch den ande-ren rund 400 Schülerinnendes BBG würde sie gernwieder Schule ermöglichen.„Sport wird natürlich wei-terhin nicht gehen und un-sere Lehrkräfte können ineinem eventuellen Schicht-betrieb auch nicht doppeltso viel arbeiten. Hier müs-sen wir Lösungen findenund Schwerpunkte setzen.Ich hoffe sehr, dass unsdies gelingt.“ us

„Der Mensch ist ein Ganzes“Wie kommt das Bert-Brecht-Gymnasium in Corona-Zeiten zurecht?

Schule macht viel mehr als Lernen aus. Das PasingerBert-Brecht-Gymnasium versucht deshalb, so vielKontakt wie möglich zu den Schülerinnen zu halten,wie Schulleiterin Ingrid Warmbein betont. Bild: us

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