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Siebtechnick Centrifuges

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Page 1: Siebtechnick Centrifuges
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SIEBTECHNIK hat sich auf die Entwicklung und den Baukontinuierlich arbeitender Zentrifugen spezialisiert. Zurtechnischen Beratung stehen Ihnen unsere erfahrenenFachleute zur Verfügung. Für Versuche in Ihrem Betrieboder in unserer Versuchsanstalt verfügen wir über eineausreichende Anzahl Versuchsmaschinen.

SIEBTECHNIK-Zentrifugenfür die kontinuierliche und mechanische Phasentrennung »fest-flüssig«Für die mechanische Flüssigkeitsabtrennung sind kontinu-ierlich arbeitende Zentrifugen in fast allen Fällen die tech-nisch und wirtschaftlich beste Lösung. Sie entwässernauch große Feststoffmengen auf niedrige Endfeuchten beikleinem Raum- und Energiebedarf und mit geringem Zeit-aufwand. Eine richtig gewählte Zentrifuge reduziert weitge-hend die Kosten für eine thermische Trocknung oder machtsie sogar überflüssig.

DekantierzentrifugeIn Dekantierzentrifugen trennt man sehr feine Feststoffe von spezifisch leichterer Flüssig-keit. Der Feststoff sedimentiert innerhalb der Flüssigkeit, wird also nicht von einemSiebelement zurückgehalten. Die Sedimentationsgeschwindigkeit kann durch Zugabevon Flockungsmitteln erhöht werden. Der in der Vollmanteltrommel abgesetzte Feststoffwird mit einer Schnecke zum kleinen Durchmesser gefördert und dort abgeworfen. Diegeklärte Flüssigkeit läuft über ein verstellbares Wehr am zylindrischen Trommelende ab.Eine Kombination von Dekantier- und Siebzentrifugen ist der Siebdekanter, bei dem manauf einem Siebteil eine weitere Absenkung der Endfeuchte erreicht. Der Siebdurchgangkann in die Aufgabe der Zentrifuge zurückgeführt werden.

Siebschneckenzentrifuge KONTURBEXAm vielseitigsten verwendbar sind unsere Siebschneckenzentrifugen. Der vom Siebbelagzurückgehaltene Feststoff wird durch die Trommelneigung und einer mit etwas ab-weichender Drehzahl angetriebenen Schnecke vom kleinen zum großen Durchmessergefördert. Mit jeweils dem Aufgabegut angepaßter Trommelneigung können wir sounterschiedliche Produkte wie kurzfaserige Baumwollinters, Eiskristalle aus derGefrierkonzentration oder Kunststoffgranulate vor allem aber Salzkristalle verschiedens-ter Herkunft und Beschaffenheit mit bestem Erfolg von der Trägerflüssigkeit trennen und,wenn erforderlich, durch Waschen reinigen. Die Siebtrommel rüsten wir, entsprechendder Verschleißbeanspruchung, mit Lochblechen oder Spaltsieben aus.

SchubzentrifugeDie Schubzentrifuge ist wie auch die Siebschneckenzentrifuge eine kontinuierlich arbei-tende Filtrationszentrifuge. Die Größe der zu trennenden Feststoffpartikel liegt vorzugs-weise über 80 µm. Der Feststoff wird auf einem Spaltsiebkorb als Kuchen zurückgehaltenund durch oszillierende Bewegungen des Schubbodens schrittweise axial in RichtungFeststoff-Fanggehäuse transportiert. Der Einsatz ist besonders dann von Vorteil, wennaufgrund der Produkteigenschaften großer Verschleiß der produktberührten Teile zuerwarten ist, eine lange Feststoffverweilzeit erforderlich ist oder der Feststoffverlust imZentrat, Kornbruch und -abrieb gering sein müssen. Weiterhin sind besonders intensivesWaschen des Feststoffkuchens und, falls erforderlich, getrennte Abführung von Mutter-lauge und Waschflüssigkeit möglich.

Gleitzentrifuge TURBO-CASCADEDie TURBO-CASCADE ist eine Spezialzentrifuge, die wir für das Entwässern vonFeststoffen einheitlicher Korngröße bis herunter zu etwa 0,5 mm entwickelt haben. DiePartikel gleiten einzeln, also nicht in geschlossener Schicht über die stufenförmigangeordneten Siebböden. Mit der Trommel umlaufende Leitbleche verhindern das Ober-springen einzelner Siebabschnitte. Trotz sehr kurzer Verweilzeit des einzelnen Kornes inder Zentrifuge werden Endfeuchten bis herunter zu 0,01 % erzielt.

SchwingzentrifugeDie größten Mengenleistungen, bis zu 350 t/h Feststoff, erreichen unsere Schwing-zentrifugen, bei denen der vom Sieb zurückgehaltene Feststoff durch - der Drehbewegungüberlagerte - Axialschwingungen vom kleinen zum großen Durchmesser gefördert wird.Da dieser Transportmechanismus bei hohen Fliehkräften versagt, dienen Schwing-zentrifugen in erster Linie der Verarbeitung leicht zu entwässernder Massengüter beiguten Endfeuchten.

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V2

z= r · g

V2 z=r · g

Zentrifugenkennziffernund die Verweilzeit desProduktes sind sowohlbei Sieb- als auch beiAbse t zzen t r i f ugenMaßzahlen für die Lei-stungsfähigkeit einerMaschine.

Berechnung der Zentrifugenkennziffer

V2 nz = ≅ · r

r · g 30

Drehzahl n = [min-1]

Durchmesser D = [m]

Radius r = D/2[m]

( )2

Durchmesser D = [m]

Dre

hzah

l n =

[min

-1]

Zent

rifug

enke

nnzi

fer

z

Umfangsg

esch

windigkeit v

= [m/s]

Berechnung der Umfangsgeschwindigkeit

π r nv = [m/s]

30

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BeschreibungAufbau und Wirkungsweise der Siebschnecken-zentrifuge KONTURBEX sind im Schnittbild darge-stellt. Antrieb und Lagerung, die rotierenden Teile imFlüssigkeitsbereich und der Feststoffaustrag sind über-schaubar und wartungsfreundlich angeordnet. DerAntrieb erfolgt über Keilriemen. Die Drehzahl derrotierenden Teile ist den verfahrenstechnischen Erfor-dernissen angepaßt. Ein Cyclo-Getriebe sichert dienotwendige Differenzdrehzahl zwischen Trommel undSchnecke, auch bei hoher Gutreibung auf dem Sieb-belag. Eine Überlastsicherung schützt das Cyclo-Getriebe vor Beschädigungen. Getriebe und Lage-rung haben Ölumlaufschmierung, mit Ausnahme derH 200, die ein Getriebe mit Ölfüllung hat. Maschine undAntriebsmotor sind als Einheit über Gummipuffer mitder Unterkonstruktion verbunden. Selbst unsere größ-ten Zentrifugen benötigen keine besonderen Funda-mente oder Beruhigungsmassen. Unwuchten durchungleichmäßige Gutver-teilung in der Trommel ver-hindert die Relativbewegung der Schnecke. Nach demAbschalten verbleiben keine unwuchtbildendenProduktreste in der Maschine.

WerkstoffeAlle mit dem Schleudergut in Berührung kommendenTeile fertigen wir, je nach Anwendung, aus korrosions-festen, austenitischen Stählen, Spezialbronzen,Hastelloy, Nickel, Titan u. ä. Bei abrasivem Aufgabe-gut schützen wir gefährdete Zonen durch verschleiß-feste Werkstoffe.

Siebschneckenzentrifuge KONTURBEX

SonderausrüstungenProzeßraumabdichtung durch:- Sperrgaslabyrinth- PTFE-Kammerpackung- GleitringdichtungFiltratzyklone, mit oder ohne Gasrückführungin den FeststoffraumFangrinneAufgabe durch Füllschneckegetrennte Waschwasserabführung

Weitere Sonderausführungen auf Anfrage.

Siebschneckenzentrifuge KONTURBEX H 1000

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Neigung 20°

Standardausführung, die sich beiden meisten Produkten und Aufga-benstellungen ausgezeichnet be-währt hat. Der Feststoff gleitet da-bei ohne wesentlichen Schnecken-schub, unterstützt durch die sichvergrößernde Zentrifugalbeschleu-nigung vom kleinen zum großenDurchmesser.

Die rotierenden Teile

Bei den rotierenden Teilen in konischer Ausführungerleichtert der Neigungswinkel den Feststofftransport.Der Neigungswinkel richtet sich nach den verfahrens-technischen Anforderungen und wird vom Herstellerfestgelegt.

Für unsere Siebschneckenzentrifuge KONTURBEXbauen wir die rotierenden Teile in zylindrischer bzw.konischer Ausführung mit 20° und 10° Neigung. Diemit Differenzdrehzahl rotierende Schnecke bestimmtdie Transportgeschwindigkeit und die Verweilzeit desFeststoffes auf dem Siebbelag.

Neigung 10°

Dieser Neigungswinkel wird bevor-zugt, wenn ein intensives Waschendes Feststoffes auf dem Siebbelagerforderlich ist.

Zylindrische Ausführung

Sonderausführung für spezielle An-wendungen wie das Abschleudernvon Eiskristallen und Zellulose-derivaten.

Lieferbare Baugrößen

Änderungen, die der technische Fortschritt erforderlich macht, behalten wiruns vor.

1) Die effektiven Leistungen richten sich nach den Eigenschaften desAufgabegutes und nach der Trenngüte.

Typ KONTURBEX H 200 H 250 H 320 H 350 H 400 H 450 H 520 H 600 H 700 H 1000

Aufgabemenge 1) ca. m³/h 1,5 3,5 7,0 10 15 20 25 35 50 100

Antriebsmotor ca. kW 3,0 5,5 7,5 11 15 22 30 37 55 90

Länge mm 700 910 940 1150 1150 1150 1480 1560 2150 2600

Breite mm 880 1050 1165 1500 1500 1500 1920 2000 2100 2700

Höhe mm 570 800 950 970 1150 1150 1470 1470 1650 2600

Gewicht kg 230 560 700 900 1000 1100 1800 2000 4000 8000

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9 Siebschneckenzentrifugen KONTURBEX H 1000 für das Entwässern von KCL-Kristallisat

Siebschneckenzentrifugen KONTURBEX sind mit Erfolg eingesetzt für:

Adipinsäure

AH-Salz

Aminoessigsäure

Ammonpersulfat

Ammonphosphat

Ammonsulfat

Ammonthiosulfat

Anthrazen

Aspirin

Baumwoll-Linters

Bisphenol

Borax

Carboxymethylenzellulose

Dinatriumphosphat

Dimenthylteraphtalat

= DMT aus Methanol

Dipterex

Eisensulfatheptahydrat

Eisessig

Gemüse

Gips

Glaubersalz

Grieben

Gummiregenerat

lonenaustauscher

Kaffee-Gefrierkonzentrat

Kaffeesatz

Kalialaun

Kali-Löserückstände

Kaliumbichromat

Kaliumbikarbonat

Kaliumchlorid

Kaliumkarbonat

Kaliummonochromat

Kaliumpersulfat

Kaliumphosphat

Kaliumformiat

Kohleschlamm

Kristallsoda

Kunststoffgranulat

Kupfersulfat

Mangansulfat

Methylzellulose

Milchzucker

Mononatriumphosphat

Naphtionat

Natriumazetat

Natriumbisulfit

Natriumchlorat

Natriumchlorid

Natriumformiat

Natriumglukonat

Natriumkarbonat

Natriummetaborat

Natriumnitrat

Natriumperborat

Natriumphosphat

Natriumsulfat (wf)

Natriumsulfit

Natriumtetraborat

Natriumthiosulfat

Nußbruch

Nylonschnitzel

Oxalsäure

Palmkerne

Perlpolymerisat

Pflanzenextrakte

Pilzmyzel

Plexiglasperlen

Polyäthylen

Polymethakrylat

Polystryol

Polyvinylalkohol

Polyvinylazetat

Polyvinylchlorid

Pralinenbruch

Pyrazolon

Silbernitrat

Steinsalz

Trinatriumphosphat

Weinsäure

Zinksulfat

Zinnsulfat

Zitronensäure

Zwiebelmus

u. v. a. m.

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2 Siebschneckenzentrifugen KONTURBEX H 600 für die Entwässerung von Ammonsulfat

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Siebschnecken-Zentrifuge mit Voreindickung Typ CONTHICK

Allgemein

Die Konstruktion dieser Zentrifuge basiert auf derTechnik unserer Konturbex Siebschnecken-Zentrifu-ge unter Einsatz einer zusätzlichen Voreindick-Stufe.Zielsetzung ist eine hohe Trenn-Effizienz auch beiniedrig-konzentrierten Suspensionen und ein hohesAusbringen der Feinanteile.

Funktionsprinzip

Die Aufgabenstellung dieser Zentrifuge besteht in derTrennung von Feststoffen und Flüssigkeiten aus Sus-pensionen. Über ein Einlaufrohr wird die Suspensiondurch Öffnungen in der Mitte des Schneckenkörpers indie Voreindick-Stufe der Zentrifuge aufgegeben.Der Haupt-Flüssigkeitsanteil wird an der Rückseiteder Vollmantel-Trommel über ein stufenlos verstellba-res Wehr abgeleitet, um ein klares Filtrat zu erhalten.Der Feststoff wird voreingedickt und von der Schneckezum Siebteil transportiert, wo die Restentwässerungund - falls erforderlich - eine Produktwäsche stattfin-det.Die Flüssigkeitsströme aus Vollmantel- und Siebteilkönnen wahlweise einzeln oder gemeinsam über Ein-fach- bzw. Doppelzyklon abgeleitet werden. Der Fest-stoffverlust ist dabei relativ gering und kann überRückführung des Siebfiltrates zur Aufgabe noch weiterminimiert werden. Der Feststoff wird von der Schnek-ke über das zylindrische Siebteil zum Feststoff-Aus-tragsgehäuse transportiert.

Maschinentechnik

Ein großzügig dimensioniertes Cyclo-Getriebe garan-tiert eine konstante Differenz-Drehzahl zwischenSchnecke und Trommel / Siebteil und damit konstanteErgebnisse.Die Zentrifuge wird über einen Elektromotor mit Keil-riemen angetrieben. Abhängig von den Prozeß-anforderungen können auch Frequenzumrichter zurvariablen Regelung von Haupt- und/oder Differenz-Drehzahl eingesetzt werden. Zur Schwingungs-isolierung steht die Maschine auf Gummipuffern.Die Zentrifuge ist mit einem speziellen Profil-Spalt-siebbelag ausgerüstet. Abhängig vom Anwendungs-fall kann alternativ auch ein spezielles Siebblech ein-gesetzt werden. In jedem Fall können die Siebelementesehr einfach ausgetauscht werden, ohne daß dieMaschine oder die rotierenden Teile demontiert wer-den müssen.Falls erforderlich, kann das Zentrifugengehäuse mitSpülanschlüssen zur Reinigung der produktberührtenTeile ausgerüstet werden.Eine weitere wichtige Option ist der mögliche Umbaueiner existierenden KONTURBEX-Siebschnecken-zentrifuge zur CONTHICK bei Änderung der Produkt-Spezifikation oder der Aufgabebedingungen.

Page 9: Siebtechnick Centrifuges

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Typische Anwendungsbereiche

Kristalle, Granulate oder Fasernmit guten Sedimentations-Eigenschaften

Korngröße d´ > 0,050 mm im RRSB-Diagramm

Feststoff-Konzentration in der Aufgabe0 - 60 Gew.-%

Bis heute kann mit den bekannten Siebzentrifugeneine effiziente Abtrennung / Rückgewinnung von Fein-partikeln im Bereich von 50 - 100 Mikron nur unter derBedingung einer sehr guten Voreindickung der Auf-gabe-Suspension erreicht werden. Eine solche Vor-eindick-Stufe ist in der CONTHICK bereits integriert !

Werkstoffe

Für normale Anwendungsfälle werden die produktbe-rührten Teile aus Edelstahl 1.4571 / 81 gefertigt. DieSchneckengänge können, falls erforderlich, mit einerhoch verschleißfesten Beschichtung versehen wer-den.

Die rotierenden Teile

Standard-Baugrößen

Prozeßabhängig können alternativ höherwertigereWerkstoffe bis zu Hastelloy oder Titan zum Einsatzkommen.

Die großen Vorteile

Hohes Ausbringen / minimaler Feststoff-Verlust

Niedrige Restfeuchte

Lange Lebensdauer der Siebelemente

Alle Vorteile der fliegenden Lagerung:

Einfacher Austausch der Siebeohne Demontage der Schnecke

Problemlose Realisierungeiner gasdichten Ausführung

Möglicher Umbau einer existierendenKONTURBEX zur CONTHICK

Typ CONTHICK H/V 240/180 320/240 450/340 600/450 800/600 1000/750 1200/900

Antriebsmotor ca. kW 5,5 7,5 15 30 55 90 132

Länge mm 1150 1200 1550 1800 2250 2700 3200

Breite mm 1200 1200 1550 2000 2100 2660 3100

Höhe mm 800 850 1100 1300 1800 2100 2300

Gewicht kg 700 750 1300 2000 4200 7500 10000

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BeschreibungBei der Schubzentrifuge ist die Transportgeschwindig-keit des Feststoffes über den Spaltsiebkorb kleiner alsbei der Siebschneckenzentrifuge. Die Verweilzeit desSchleudergutes in der Trommel entsprechend länger.Die Schubzentrifuge eignet sich daher besonders gutfür die Trennung abrasiver Medien.Darüber hinaus sorgt der dicke geschlossene Filter-kuchen für ein gutes Ausbringen auch feiner Feststoffe.Beide Hauptmerkmale – die lange Verweilzeit und dergeschlossene Filterkuchen – ermöglichen deshalbauch eine wirtschaftliche Nachentwässerung von aufFiltern aller Art vorentwässerten Feststoffen mit ho-hem Feinkornteil.Siebtechnik-Schubzentrifugen werden mit ein-, zwei-und dreistufigem Rotor gebaut, wobei für die meistenAnwendungsfälle die Außentrommel zylindrisch-ko-nisch ausgeführt wird. Durch die Anpassung an denstetig sich erweiterenden Trommeldurchmesser wirdder Filterkuchen aufgelockert und das Abströmen vonZwickel-Kapillarflüssigkeit erleichtert.

Schubzentrifuge SHS - zweistufig zylindrisch - konisch

Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung der für denFeststofftransport erforderlichen Schubenergie.

Einstufige Schubzentrifugen sind für einfache Trenn-aufgaben, d. h. Trennung von grobkristallinen Fest-stoffen aus Suspension mit hoher Feststoff-konzentration, meist die wirtschaftlichste Lösung.

Die zweistufige Bauart ist die am häufigsten einge-setzte Ausführung. Aufgrund der kürzeren Stufen-längen sind zweistufige Schubzentrifugen universel-ler einsetzbar als einstufige Maschinen.Schwankende Feststoffkonzentration und/oder feine-re Korngrößen in der Aufgabe werden gut verkraftet.Darüber hinaus ist intensives Waschen des Produkt-kuchens mit Waschflüssigkeit durch Verdrängung derMutterlange sehr gut möglich.Dreistufige Schubzentrifugen sind besonders bei er-höhter Viskosität der Mutterlauge und/oder der Not-wendigkeit einer separaten Waschstufe von Vorteil.

Nenndurchmesser 250 350 450 530 600 800 900 1000 1100 1200

einstufig zylindrisch und zylindrisch konisch x x x x x x x x x x

zweistufig zylindrisch und zylindrisch konisch x x x x x x x x x x

dreistufig zylindrisch und zylindrisch konisch x x x x x x x

Länge ca. mm 1500 1750 1900 2600 2600 2750 2750 3300 3675 3750

Breite ca. mm 850 950 1100 1800 1800 2000 2000 2400 2400 2400

Höhe ca. mm 950 1020 1050 1700 1700 2050 2050 2150 2250 2250

Betriebsgewicht ca. kg 800 1150 1900 5000 5600 8000 10000 14000 15000 16000

Änderungen, die der technische Fortschritt erforderlich macht, behalten wir uns vor.

Lieferbare Baugrößen Typ SHS/SHS-ZK

Page 11: Siebtechnick Centrifuges

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Konstruktiver AufbauDie SIEBTECHNIK-Schubzentrifuge zeichnet sich ausdurch eine klare Trennung von

Verfahrensteil,Lagerungsbereich,Hydraulikmechanismus.

Der Rotor ist horizontal angeordnet, wodurch eineleichte Zugänglichkeit der Produktseite und des An-triebes gewährleistet wird.Die Maschine ist entsprechend konstruktiver und funk-tioneller Kriterien nach dem Baugruppensystem auf-gebaut. Grundelement oder Mutterbaugruppe ist dasBasisgehäuse, das zur Aufnahme dient von

Pumpenaggregat(incl. hydraulischer Steuerung,Manometer und Thermometer)LagerungRotor- und Schubantrieb.

Das Basisgehäuse ist in zwei separate Kammernunterteilt.Die 1. Kammer dient als Ölreservoir für das Hydraulikölund als Aufnahme für den erforderlichen Ölkühler.Die 2. Kammer ist zum Füllen mit Schrottbeton ausge-bildet; dadurch ist kein zusätzlicher Schwingtisch(Beruhigungsmasse) erforderlich.Über das Basisgehäuse wird die komplette Schub-zentrifuge mit Schwingelementen als Zwischengliederelastisch, d. h., in tief abgestimmter Ausführung, mitder Unterkonstruktion verschraubt.Das Produktgehäuse ist fliegend am Lagergehäuseangeflanscht; es ist in Filtrat- und Feststoff-Fangraumunterteilt. Ebenfalls fliegend sind die produktberührtenRotor- und Schubteile an der konzentrisch angeordne-ten Hohl- und Schubwelle befestigt.Die mit großen Öffnungen versehenen Trommeln (ver-setzte Rundlochung) sind im Innenmantel mit Spalt-sieben belegt, deren Spalten in Achs-, d.h., Schub-richtung, verlaufen.

Dreistufenrotor

Zum Feststoff-Fangraum hin sind die Trommeln offen,während der rückseitige Abschluß durch den Schub-boden und die Schubringe gebildet wird.Frontseitig ist das Produktgehäuse durch einen gro-ßen ein- oder zweiteiligen Klappdeckel verschlossen.Durch diese Öffnung ist eine einfache Demontage undMontage der Verschleißteile, z. B. Spaltsiebbeläge,Fülltrichter, etc. möglich.Der Antrieb des Rotors erfolgt über Schmalkeilriemendurch einen Drehstrom-Kurzschlußläufer-Motor. DieTrommeldrehzahl kann durch Auswechseln der Motor-keilriemenscheiben verändert werden.Die Schubteile werden hydraulisch betätigt. Ölmengeund Öldruck liefert eine durch einen Drehstrom-Kurzschlußläufer-Motor angetriebene Schrauben-spindelpumpe.

WerkstoffeAlle mit dem Schleudergut in Berührung kommendenTeile fertigen wir, je nach Anwendung, aus korrosions-festen, austenitischen Stählen, Spezialbronzen,Hastelloy, Nickel, Titan u. ä. Bei abrasivem Aufgabe-gut schützen wir gefährdete Zonen durch verschleiß-feste Werkstoffe.

Rotor dreistufig zylindrisch - konischRotor einstufig zylindrisch - konisch

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Schubzentrifuge SHS 1002/1090 ZK mit Füllschnecke

SonderausführungenFüllsystem mit Vorentwässerung (DBP)Gasdichte Prozessraumabdichtungfür Betrieb unter SchutzgasProduktzuführung durch FüllschneckeSeparate Abführung von Mutterlaugeund WaschflüssigkeitWeitere Sonderausrüstungen auf Anfrage

Arbeitsweise der zweistufigenSchubzentrifugeDas zu trennende fest-flüssig Gemisch fließt konti-nuierlich durch das Füllrohr in den mit Trommel-drehzahl rotierenden Verteiler-Konus.Hier wird das Aufgabegut vorbeschleunigt und gelangtdurch den Ringspalt zwischen Schubboden und Ver-teiler-Konus in die Ringtasse.In der Ringtasse (DBP-DE 19546019C1) wird dasAufgabegut schonend auf Winkelgeschwindigkeit be-schleunigt und über die Überlaufkante in Form einesgleichmäßig überströmenden Suspension-Filmes aufden ganzen Siebumfang der Aufgabezone verteilt.Der größte Teil der Flüssigkeit wird hier spontan ab-zentrifugiert und es bildet sich ein Feststoffkuchen. DieInnentrommel führt neben der Rotations- auch eineOszillationsbewegung aus. Durch diese sogenannteSchubbewegung wird der Feststoffkuchen schrittwei-se von der Innen- zur Außentrommel geschoben undverlässt die Schubzentrifuge schließlich durch dasFeststoff-Fanggehäuse.

Füllsystem mit Vorentwässerung (DBP)

Das Waschen des Feststoffkuchens geschieht vor-zugsweise direkt im Anschluss an die Haupt-entwässerungszone. Dabei verdrängt die Wasch-flüssigkeit die noch in den Zwischenräumen des Filter-kuchens verbliebene Mutterlauge.Die Dicke des Filterkuchens wird im wesentlichen be-stimmt von der wirksamen Stufenlänge, der innerenReibung im Kuchen und dem Reibfaktor zwischenKuchen und dem Spaltsiebbelag. Sie liegt zwischen15 und 80 mm.Die Leistung einer Schubzentrifuge ist in erster Linieabhängig von der Filtrationsgeschwindigkeit desSchleudergutes. Der neugebildete Feststoffkuchenmuss in der kurzen Zeit zwischen zwei Hüben soweitentwässert sein, dass er die Kräfte zum Losbrechenund Weiterschieben des schon in der Trommel be-findlichen Filterkuchens übertragen kann.Eine möglichst hohe Feststoffkonzentration in der Auf-gabe wirkt somit leistungssteigernd.

Schubboden

Verteiler-Konus

Siebelement

Ringtasse

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Schubzentrifuge SHS 602/690 ZK für die Entwässerung von Natriumbikarbonat

Page 14: Siebtechnick Centrifuges

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Konstruktive Merkmale und Vorteile

Exakte Trennung von Schubhydraulikund Lagerung

Fliegend angeordnete und somit leichtzugängliche Drucköl-Drehdurchführung

Außenliegende, in Höhenverkettungangeordnete Hydrauliksteuerungeinschließlich integriertem Überdruckventil

Druckunabhängige Hubumsteuerungüber Initiatoren, Hublänge stufenlos verstellbar

Pumpenaggregat leicht zugänglich versenktund somit geräuscharm im Basisgehäuse(Ölreservoir) angeordnet (Abb.)

Automatische Schmierung der Lagerdurch Druckölleckage

Absolut sichere Abdichtung zwischenAntriebseinheit und Verfahrensteil

Kein zusätzlicher Schwingtisch erforderlich

Schubzentrifugen SHS sind mit Erfolg eingesetzt für:

ABS-Polymerisat

Adipinsäure

Ammoniumchlorid

Ammonsulfat

Ammoniumhydrogencarbonat

Chlorhydrat

Dikalziumphosphat-Anhydrid

Dikalziumphosphat-Dihydrat

Dispersions-Kautschuk

Eisensulfatheptahydrat

Glaubersalz

Fructose

Flotationskonzentrat und

Rückstände in der Kali-Industrie

Harnstoff

Hexamin

Kaliumsulfat

Kohle-Grobschlamm und

Flotationskonzentrat-

Nachentwässerung

Kupfersulfat

Milchzucker

Melamine

Natriumbikarbonat

Natriumchlorid

Natriumformiat

Natriumphosphat

Natriumsulfat

Nickelsulfat

NPK-Dünger

Polyacrylate

Polyäthylen

Rohphosphat

Silikonfluoride

Steinsalz

Sorbinsäure

Tierknochen

Weinsteinsäure

Zinksulfat u. v. a. m.

Pumpenaggregatmit Hydraulik-steuerung

Antriebsblock (Rückansicht)

Page 15: Siebtechnick Centrifuges

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BeschreibungDiese Siebzentrifuge haben wir für die Entwässerungvon grobkörnigen Feststoffen, von etwa 0,2 mm Korn-größe an aufwärts, entwickelt. Die Feststoffpartikelgleiten einzeln, also nicht in geschlossener Schicht,über das zur besseren Entwässerung in Stufen„Cascaden“ unterteilte Sieb. Mit der Trommel um-laufende Leitbleche führen Umlaufluft und Feststoffedirekt über das Sieb und verhindern das Überspringeneinzelner Siebabschnitte. Obwohl der Feststoff nursehr kurzzeitig der Fliehkraft ausgesetzt ist, wird dabeidie Oberflächenfeuchte bis auf wenige Zehntelprozent,je nach Produktart, abgetrennt.

Als Siebelemente verwenden wir je nach Erforder-nissen und Betriebsverhältnissen Lochbleche oderSpaltsiebe, die sich dank der speziellen Gutführungnicht mit Granulatspießen oder „Flusen“ zusetzen.

Die Turbo-Cascade führen wir auch gas- bzw.schwadendicht aus, mit Rückführung der in einemZyklon vom mitgerissenen Wasser befreiten Umluft indas Gehäuse. Der entwässerte Feststoff wird durchein in beliebige Richtungen schwenkbares Rohr tan-gential ausgetragen.

Um die Kapazität der Zentrifuge nicht unnötig durchgroße Wassermengen zu belasten, liefern wir aufWunsch auch eine statische Vorentwässerung mit.

Gleitzentrifuge TURBO-CASCADE

GleitzentrifugenTURBO-CASCADEsind mit Erfolgeingesetzt für:

Nylon 6Nylon 66PolyesterPolypropylenPerlpolystyrol

1) Die effektiven Leistungen richten sich nach den Eigenschaften des Auf-gabegutes und nach der Trenngüte.Änderungen, die der technische Fortschritt erforderlich macht, behaltenwir uns vor.

Gleitzentrifuge TURBO CASCADE C 400 mit Filtratzyklon undLuftrückführung.

Typ TC 330 400 520 700

Feststoffmenge 1) ca. t/h 1,5 3,0 6,0 12,0Antriebsmotor ca. kW 5,5 7,5 11,0 22,0Länge mm 1150 1250 1550 1900Breite mm 800 800 1450 1800Höhe mm 800 850 1350 1700Gewicht kg 550 650 1250 1800

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BeschreibungDie Schwingzentrifuge ist im Feststoff-Mengendurch-satz unsere leistungsfähigste Zentrifuge. Der Trans-port des Feststoffes über das Sieb der sich konischerweiternden Trommel erfolgt durch das Zusammen-wirken von Neigung und axialer Schwingung der Trom-mel. Voraussetzung für eine kontrollierte Gleitge-schwindigkeit ist, daß der Neigungswinkel etwas klei-ner ist als der Gleitreibungswinkel des zu entwässern-den Produktes und daß die axiale Schwingungsbe-schleunigung ausreicht, die verbleibende Differenz anProduktreibung auf dem Sieb zu überwinden. Da derSchwingungsbeschleunigung konstruktiv verhältnis-mäßig enge Grenzen gesetzt sind, müssen Schwing-zentrifugen in der Regel mit Zentrifugalbeschleu-nigungen unter 120 g betrieben werden.Sie sind in erster Linie für grobkörnige oder sonst leichtzu entwässernde Massengüter, wie gewaschene Fein-kohle, Mittelgut oder Feinwaschberge in der Steinkoh-len-Aufbereitung, für Löse- und Wasch-Rückstände inder Kali-Aufbereitung, Meersalz, Betonsand usw. ge-eignet.

Konstruktiver AufbauSiebkorb, Einlaufstück, Welle und Lagergehäuse bil-den die kleine Masse eines Schwingungssystems, dieüber Gummifedern mit der großen Masse, im wesent-lichen aus Traverse und Produktgehäuse bestehend,gekoppelt ist. Die Erregung der Schwingungen erfolgtdurch gegenläufige Unwuchten im Resonanzbereichetwas unterhalb der Eigenschwingungszahl.Dadurch ist auch bei geringem Leistungsbedarf für die

Erregung ein sehr stabiles Schwingungsverhaltengewährleistet.Bei höherer Belastung der Maschinen, also Vergröße-rung der kleinen Masse durch Produktansammlung inder Trommel, verringert sich deren Eigenschwingungs-zahl und nähert sich der Erregerdrehzahl, gerät alsomehr in Resonanz. Dadurch vergrößert sich automa-tisch die Schwingungsamplitude und die Transport-geschwindigkeit des Feststoffes in der Trommel. DieMaschine «arbeitet sich frei», ist selbstregelnd undpaßt sich Aufgabeschwankungen in weitem Rahmenstörungsfrei an. Antrieb von Trommel und Schwin-gungserreger erfolgen durch Drehstrom-Motoren überKeilriemen. So läßt sich die Drehzahl leicht den je-weiligen Betriebsverhältnissen anpassen. Antriebs-motoren und Behälter mit Pumpe für die Ölumlauf-schmierung sämtlicher Lager sind auf einem Grund-rahmen befestigt, auf dem auch die Zentrifuge überGummipuffer schwingungsisoliert gelagert ist. DieSchwingzentrifuge kann, wie alle unsere kontinuierlicharbeitenden Zentrifugen, ohne schwere Beruhigungs-massen auch in höheren Stockwerken aufgestelltwerden.

WerkstoffeDie Profildrähte der Spaltsiebkörbe bestehen ausChromstahl. Einlaufstück und Einlaufrohr werden beiBedarf aus Verschleiß- und/oder korrosions-beständigen Werkstoffen gefertigt. Das Produkt-gehäuse besteht aus Stahl. Wir liefern es auf Wunschauch in gummierter Ausführung oder mit besonderemVerschleißschutz im Feststoff-Gehäuse.

Schwingzentrifuge HSG

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Lieferbare Baugrößen

Änderungen, die der technische Fortschritt erforderlich macht, behalten wiruns vor.

1) Die effektiven Leistungen richten sich nach den Eigenschaften desAufgabegutes und nach der Trenngüte.

Schwingzentrifuge HSG 1500

5 Schwingzentrifugen HSG 1200 für dieEntwässerung gewaschener Feinkohle

Schwingzentrifugen HSGsind mit Erfolg eingesetztfür den:

Bereich Kohle

BraunkohleFeinkohleHaldenkohleGrobschlammMittelgutWaschberge

Bereich Salze

FlotationsrückständeFlotationskonzentratKalilöserückständeKCL-GrobkristallisatKieseritMeersalz

Bereich Sande

BetonsandBimssandEisenerzsandKalksandMuschelsandQuarzsand

Allgemein

Holzschnitzel

Typ HSL 600 HSG 800 HSG 1000 HSG 1100 HSG 1200 HSG 1300 HSG 1500

Aufgabemenge 1) ca. t/h 20 50 100 150 180 250 350Antriebsmotor ca. kW 7,5 15 22 30 37 55 75Länge mm 1500 2070 2200 2400 2400 2900 3950Breite mm 1270 1650 1900 2000 2000 2230 2610Höhe mm 1200 1425 1650 1770 1770 2040 2340Gewicht kg 1000 2500 3400 3800 3900 7000 9000

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BeschreibungHäufig sind die Feststoffe zu fein, um sie in filtrieren-den Siebzentrifugen mit gutem Erfolg zu entwässern.Sie lassen sich aber in Dekantierzentrifugen abtrennen,wenn ihre Sinkgeschwindigkeit in der Trägerflüssigkeitausreichend hoch ist. Die Sinkgeschwindigkeit hängtab von der Korngröße, der Kornform, der Dichte-differenz zwischen Feststoff und Flüssigkeit sowiederen Viskosität. Durch Konditionierung, z. B. Er-wärmung oder Zusatz von Flockungsmitteln, läßt siesich entscheidend verbessern.Die Klärung der Flüssigkeit erfolgt bei Vollmantel-Schneckenzentrifugen vorwiegend im zylindrischenTeil, die Entwässerung des Feststoffes durch Filtrationoder Kompression des Feststoffkuchens im konischenTeil der Trommel. Die Trommelgeometrie, vor allemdas Verhältnis von Trommellänge zu Trommeldurch-messer, muß der jeweiligen Aufgabe angepaßt sein.Gute Ergebnisse erzielt man meist mit einem Längen-verhältnis 2 : 1, entsprechend unserer Bauart TS.

Bei schwierigen Trennaufgaben, z. B. der Abwasser-klärung und Feinstschlammentwässerung ist einLängenverhältnis von ca. 3 : 1, entsprechend unsererBauart TSE, erforderlich. Außer zur Klärung von Flüs-sigkeiten und zum Entwässern von Feststoffen setztman Vollmantel-Schneckenzentrifugen auch zur Naß-klassierung bei kleiner Korngröße, etwa im Bereichvon 1 - 10 µm ein. Durch Abstimmung der Strömungs-geschwindigkeit der Flüssigkeit zwischen den Schnek-kengängen mit der Fliehkraft läßt sich die Trennkorn-größe in weiten Grenzen verändern.Bei besonders hohen Anforderungen an die Endfeuchtekönnen unsere Dekantierzentrifugen in bestimmtenAnwendungsfällen mit einem Siebteil entsprechendBauart TSS ausgerüstet werden. Diese Ausführungist als Siebdekanter allgemein bekannt. Die Sieb-trommel kann dabei mit Einzelsegmenten bestücktwerden, deren Anordnung das Auswechseln ohneDemontage der Zentrifuge gewährleistet. (DBGM).

Dekantierzentrifugen TS TSE TSS

Dekantierzentrifuge TS 710

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KonstruktionUnsere Dekantierzentrifugen arbeiten nach dem so-genannten Gegenstromprinzip. D. h. die zu trennendeSuspension wird etwa in der Mitte der Trommel aufge-geben, der abgesetzte Feststoff durch die mit Differenz-drehzahl zur Trommel umlaufenden Schnecke in Rich-tung zum kleinen Durchmesser gefördert, während diegeklärte Flüssigkeit am entgegengesetzten Ende derTrommel überläuft. Die Höhe des Flüssigkeitsniveausin der Trommel und damit das Verhältnis vom nassenzum trockenen Teil der Trommel läßt sich in weitenGrenzen einstellen. Dadurch ist eine optimale An-passung der Maschine an die jeweilige Trennaufgabemöglich.

Die Drehzahldifferenz zwischen Trommel und Schnek-ke bewirkt ein Cyclogetriebe. Durch die Wahl derÜbersetzung im Getriebe bzw. durch Drehzahländerungder über einen getrennten Keilriemen angetriebenenExzenterwelle, läßt sich die Drehzahldifferenz denErfordernissen anpassen. Der Antrieb der Zentrifugeerfolgt durch einen Drehstrom-Motor und Keilriemen-trieb. So ist die Trommeldrehzahl ebenfalls, entspre-chend der Trennaufgabe, veränderbar.

Um Energiekosten und Verschleiß klein zu halten,sollte die Trommeldrehzahl so niedrig wie möglich,also nur so hoch, wie für die Trennung unbedingterforderlich, sein. In vielen Fällen, z. B. bei Flockungs-mitteleinsatz, bringen niedrige Drehzahlen außerdembessere verfahrenstechnische Ergebnisse.

SonderausführungenGehäuseabdichtung durch:- Sperrgaslabyrinthe- PTFE-Kammerdichtungen- Gleitringdichtungen

fliegende Lagerung der rotierenden TeileCIP-ReinigungSchleppantrieb für CIP-ReinigungFiltratzyklonSchöpfradDreiphasentrennungFlockungsmittelzugabeAnmaischvorrichtung im FeststoffaustragAustragsvorrichtungDifferenzdrehzahländerungmechanisch oder hydraulischMotor oberhalb der Zentrifuge

WerkstoffeAlle mit dem Schleudergut in Berührung kommendenTeile fertigen wir, je nach Anwendung, aus korrosions-festen, austenitischen Stählen, Spezialbronzen,Hastelloy, Nickel, Titan u. ä. Bei abrasivem Aufgabe-gut schützen wir gefährdete Zonen durch verschleiß-feste Werkstoffe.

Lieferbare Baugrößen

Typ 210 300 360 420 500 600 710 850 1000

Antriebsmotor ca. kW 5,5 - 11 10 - 22 18,5 - 30 18,5 - 45 22 - 50 30 - 90 45 - 110 55 - 160 120 - 200

Länge TS ca. mm 1400 1900 2020 2200 2650 2900 3300 3500 4570

Länge TSE ca. mm 1700 2200 2380 2620 3150 3500 4010 4000 5370

Länge TSL ca. mm 2000 2500 2740 3040 3650 4100 4720 5200 6570

Breite TS,TSE,TSL ca. mm 1100 1370 1500 1750 2035 2060 2580 2700 3160

Höhe TS,TSE,TSL ca. mm 750 940 980 1110 1325 1400 1450 1600 1660

Gewicht TS ca. kg 900 1200 1500 2100 3000 4200 5000 7000 10000

Gewicht TSE ca. kg 1200 1400 1800 2450 3500 5000 6000 8300 12000

Gewicht TSL ca. kg 1400 1600 2100 2800 4000 5800 7000 9800 15000

Die effektiven Leistungen richten sich nach den Eigenschaften des Aufgabegutes und nach der Trenngüte.Änderungen, die der technische Fortschritt erforderlich macht, behalten wir uns vor.

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202020

Trommel und Schnecke unserer DekantierzentrifugenBauart TS und TSE sind in Wälzlagern gelagert. DieLagerschilde sind am verwindungssteifen Produkt-gehäuse befestigt.Nach Lösen einiger Schrauben können die rotieren-den Teile mit Hilfe mitgelieferter Schienen horizontalaus dem Gehäuse gefahren und vertikal geschwenktwerden.Oft verbleibt die Trommel im Gehäuse und es wird nurdie Schnecke zu Reinigungs- und Inspektionszweckenauf die oben geschilderte Weise ausgefahren. Produkt-gehäuse, Ölbehälter für die Umlaufschmierung vonLagerung und Getriebe sowie der Antriebsmotor sindauf einem gemeinsamen Grundrahmen befestigt.

EEEEEin- und Ausbau von Trommel und Schnecke

Dekantierzentrifugen TS sind mit Erfolg eingesetzt für:

Abwasser aus der Steinwollewäsche

Abwasser Asbest-Zement

Aluminium-Alkyle

Bariumkarbonat

Bikarbonat

Bisphenol

Bleisulfat

Carboxylmethylzellulose

Eisenhydroxid

Flotationsberge

Flotationskonzentrat

Gießereischlichte

Paranitrochlorbenzol

Perlpolymerisat

Polyäthylen

Polystyrol

Polyvinylacetal

Polyvinylalkohol

Polyvinylchlorid

Silbernitrat

Sojamilch

Strontiumkarbonat

Tierkörperfett

Zinkchromat u. v. a. m.

Glimmer

Graphit

Grieben

Gülle

Kalziumkarbonat (Marmormehl)

Kupfervitriol

Laugereirückstände

Methylzellulose

Milchzucker

Natriumkarbonat

Natriumpyrosulfit

Nickelformiat

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2 Dekantierzentrifugen TS 420 E für das Abscheiden von Milchzucker

Dekantierzentrifugen TS 420 E, teils mit seitlichem, teils aus Platzgründen mit obenliegendem Hauptantriebsmotor (Werkstattbild)

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Für Labor und Technikum haben wir eine „Universal“-Schneckenzentrifuge entwickelt, die wahlweise mitSiebtrommeln oder Vollmanteltrommeln ausrüstbarist.Die Universal-Schneckenzentrifuge ist in zwei Größenlieferbar. Lagerung, Getriebe zur Erzeugung der Diffe-renz-Drehzahl, Motor und Kraftübertragung bilden einefeste Antriebseinheit.

Universal-Schneckenzentrifuge für Labor und Technikum

Teilansicht unserer Versuchsanstalt auf dem Werksgelände Weseler Straße

Typ H 200 / H 250 /TS 140 F TS 210 F

Trommel Ø

a) Vollmantel: mm 140 210b) Sieb: mm 200 250Motor: kW 3,0 5,5Gewicht:

a) mit Vollmantel-Trommel: kg 200 550b) mit Sieb-Trommel: kg 230 560Länge: mm 680 910Breite: mm 820 1050Höhe: mm 570 800

Die Drehzahlregelung erfolgt durch verschiedeneKeilriemenscheiben oder über ein stufenlos regel-bares Getriebe. An diese feste Antriebseinheit könnenschnell und einfach fliegend gelagerte Sieb- oder Voll-manteltrommeln angeschlossen werden.

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Unser Verwaltungsgebäudeam Raffelbergpark

in Mülheim an der Ruhr

Das Betriebsgeländeim Industriehafen Mülheim

an der Weseler Straße

Teilansicht unserermechanischen Fertigung

an der Weseler Straße

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ESIEBTECHNIK GmbHPlatanenallee 46

D - 45478 Mülheim an der RuhrTelefon 02 08 / 58 01 - 00Telefax 02 08 / 58 01 - 300

e-mail: [email protected]: www.siebtechnik.com

Siebmaschinen undAufbereitungsmaschinenKreisschwing-SiebmaschinenDoppelunwucht-SiebmaschinenRund-SiebmaschinenSetzmaschinenAttritionsmaschinenFlotationen

Probenahmeanlagen,Zerkleinerungsmaschinenund LaborgeräteEinzelaggregate und Anlagen für dieProbenahme und ProbenaufbereitungEinschwingenbrecherWalzenmühlenHammer- und HammerprallmühlenSchwing- und SturzmühlenRotorscherenKontrollsiebmaschinenAnalysensiebmaschinenTeilgerätePrüftrommeln

ZentrifugenSiebschnecken-ZentrifugenSchub-ZentrifugenGleit-ZentrifugenSchwing-ZentrifugenDekantier-Zentrifugen