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4 Journal der Oper Köln 2005 · MÄRZ · APRIL · MAI SINGENDE SEELE •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Soulsängerin Senait Mehari über Ihre Rolle in »Rappresentazione di anima e di corpo« EINE ERSTARRTE GESELLSCHAFT •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Interview mit dem Regisseur Christof Nel zu »Idomeneo« ERSTE WAHL ••••••••••••••••••• Marius Felix Lange gewinnt den Kompositionswettbewerb der Kinderoper Titelfoto: Camilla Nylund in »Salome«

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4 Journal der Oper Köln2005 · MÄRZ · APRIL · MAI

SINGENDE SEELE••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Soulsängerin Senait Mehari über Ihre Rollein »Rappresentazione di anima e di corpo«

EINE ERSTARRTE GESELLSCHAFT••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Interview mit dem RegisseurChristof Nel zu »Idomeneo«

ERSTE WAHL•••••••••••••••••••

Marius Felix Lange gewinnt denKompositionswettbewerbder Kinderoper

Titelfoto: Camilla Nylund in »Salome«

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E D I T O R I A L

Liebe Besucherinnen und Besucher der Kölner Oper,

am 24. Februar 2005 hat Ernst Kreneks »Jonny spielt auf«Premiere, eine Übernahme von der Wiener Staatsoper.Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Die musikalische Lei-tung liegt bei Ryusuke Numajiri, inszeniert hat GünterKrämer. Wenn er sich nach dem hoffentlich fulminantenSchlussapplaus vor dem Publikum verneigt, geht aucheine große künstlerische Ära an der Kölner Oper zu Ende.Wir möchten uns an dieser Stelle bei diesem großartigenKünstler bedanken, der sich immer gegen den Zeitgeiststellt und seine künstlerischen Koordinaten nie aus denAugen verliert. Er hat es seiner Umgebung und sich selbstin Köln nie leicht gemacht – trotzdem war es eine schöne,anstrengende Zusammenarbeit mit ihm.

Abschied nehmen bedeutet natürlich auch immer, dassetwas Neues beginnt. Der neue Opernintendant ChristophDammann und der neue GMD Markus Stenz haben mit»Fidelio«, »Salome« und »Scherz, Satire, Ironie und tiefereBedeutung« ihr viel versprechendes Debüt gegeben. Ab derSpielzeit 2005/2006 werden sie erstmals in vollständig eige-ner künstlerischer Verantwortung der Kölner Oper eineneue Identität verleihen. Es wird das Bestreben sein müs-sen, den Bogen von den Klassikern bis zu den Werkenunserer Zeitgenossen zu spannen, dieses Repertoire miteigenwilligen Künstlerpersönlichkeiten zu einem abwechs-lungsreichen Spielplan zu verweben und dabei gleichzei-tig die hochgesteckten Einnahmeerwartungen zu erfüllen.Wir haben uns viel vorgenommen und freuen uns, Sie mitauf diese Reise zu nehmen. Ein Abenteuer ist es allemal!

Ihr

Peter F. RaddatzGeschäftsführender Intendant

I N H A L T

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4 SINGENDE SEELEDie Soulsängerin Senait Mehari überihre Rolle in Steve Grays Bearbeitungvon Cavalieris »Rappresentazione«

8 EINE ERSTARRTE GESELLSCHAFTInterview mit Christof Nel zu »Idomeneo«,seinem Regiedebüt an der Oper Köln

10 ERSTE WAHLMarius Felix Lange gewinnt denKompositionswettbewerb der Kinderoper

7 FEUERWERK DER KOLORATURENmit Sumi Jo und Roberto Paternostro

11 »DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK«Patric Seibert inszeniert die Monooper vonGrigori Frid als mobile Aufführung

12 EIN NETZWERK FÜR DIE OPERInterview mit Astrid Bscher, Vorsitzendedes Kuratoriums Rheinische Oper e. V.

13 HINTER DEN KULISSENFrank Rohde, Leiter des ReferatsTheater und Schule

14 GEFRAGT – 15 Fragen an Miljenko Turk15 AUSSENANSICHT

Hauptbrandmeister Erhard Lüttgen16 GEHÖRT & GELESEN17 FREUNDE DER KÖLNER OPER E. V.18 GASTSPIEL DER BATSHEVA DANCE COMPANY18 AUFGESCHNAPPT20 GÜRZENICH-ORCHESTER KÖLN23 KARTEN & PREISE23 IMPRESSUM24 SPIELPLANVORSCHAU

März bis Mai

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S E E L ES I N G E N D E

Eines der ältesten Werke der Oper, Emilio de’ Cavalieris »Rap-presentazione di anima e di corpo«, 1600 in Rom uraufge-führt, kommt in neuem Gewand auf die Bühne. Der englischeKomponist und Musiker Steve Gray, in Jazz, Rock und Klassikgleichermaßen zuhause, hat das allegorische Spiel für dieOper Köln bearbeitet und das frühbarocke Klanggerüst mitJazzfarben verwoben. Für die Hauptpartie, die Rolle der Seele,konnte die Soulsängerin Senait Mehari gewonnen werden.

Senait Ghebrehiwet Mehari wurde vermutlich 1974 in Asmara,der heutigen Hauptstadt von Eritrea, geboren – Aufzeichnun-gen über ihr Geburtsdatum gibt es nicht. Als Kind eines eritrei-schen Vaters und einer äthiopischen Mutter geriet sie gleichbei ihrer Geburt zwischen die Fronten. Ihr Vater ließ Frau undKind im Stich. Von ihrer Mutter gleich nach der Geburt ausge-setzt, wuchs Senait Mehari in einem von italienischen Nonnengeführten Kinderheim auf, in dem es fast nur weiße Kindergab. Nach fünf Jahren tauchte dort eine Frau auf, die sich alsihre Mutter ausgab und sie zu sich holte. Senait genoss ein Jahrglücklichen Familienlebens mit Geschwistern und Großeltern,dann kam sie zu ihrem Vater. In den Wirren des Bürger-kriegs gab ihr Vater sie und ihre Halbschwestern indas Lager einer eritreischen Guerillaorganisation,wo sie und andere Kinder zu Soldaten ausgebildetund zum Töten gedrillt wurden.

Nach drei Jahren voller Hunger, Schläge, Angst und Krankhei-ten verhalf ein Verwandter ihr und ihren Schwestern zurFlucht in den Sudan. Später fand sie Zuflucht in Deutschland,wo sie sich ein neues Leben als Sängerin und Songwriterin auf-baute. Ihr Buch »Feuerherz«, in dem sie ihr bestürzendesSchicksal als Waisenkind und Kindersoldatin in Äthiopien undEritrea schildert, belegt seit Monaten auf den Bestsellerlisteneinen vorderen Platz. Im Jahr 2003 erreichte sie in der nationa-len Vorausscheidung für den Grand Prix d’Eurovision mitihrem Lied »Herz aus Eis« den vierten Platz. Senait Mehari lebtund arbeitet in Berlin.

P R E M I E R E

Frau Mehari, Sie übernehmen in »Rappresentazione«die Partie der Seele. Wie kam es dazu?Senait Mehari: Ich wurde von HerrnDammann zu einem Vorsingen eingeladenund habe das vorgesungen, was ich eben ambesten kann — Soul. Direkt nach der Auditionwurde ich dann gefragt, ob ich die Rolle über-nehmen möchte.

Ist das Ihr erster Kontakt mit Oper bzw. mit klassi-scher oder »ernster« Musik?Senait Mehari: Ich habe schon öfters klassi-sche Musik gehört, jedoch noch nicht selbstpraktiziert. Zudem unterscheide ich nicht zwi-schen U- und E-Musik. Für mich gibt es nurgute oder schlechte!

Seit wann machen Sie Musik und wie sind Siedazu gekommen? Senait Mehari: Seitdem ich denken kann,

singe ich. Schon als kleines Kind habeich immer gesungen, schon in meiner

Heimat. Als ich in Deutschland war,habe ich mir dann das Singen bzw.die Technik selber beigebracht.Kaufte mir ein Buch und los.

Wie würden Sie Ihren eigenen Musikstilbezeichnen? Wird er in die Interpretation

der Oper mit einfließen?Senait Mehari: Mein Stil ist Acoustic Soul.Natürlich werde ich meine eigenen Gefühlefür die Musik und die Rolle in die Oper einflie-ßen lassen.

Wie bereiten Sie sich auf die Opernrolle vor? Senait Mehari: Bevor die Proben in Köln begin-nen, werde ich die Partie ausführlich in Berlineinstudieren.

Wird ihr Auftritt in »Rappresentazione« auch IhreMusik beeinflussen? Senait Mehari: Alles, was ich lebe und erlebe,beeinflusst meine Musik.Interview: Steffi Turre

»Alles, was ich lebe und erlebe,

beeinflusst meine Musik«

SENAITMEHARI

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Emilio de’ Cavalieri

Dichtung von Agostino Manni, musi-kalische Einrichtung von Steve Gray

Premiere am 12. Mai 2005um 19.30 Uhr.Weitere Vorstellungen am 14., 17., 27.und 29. Mai sowie am 1., 3., 5., 9., 11.,12., 15. und 19. Juni 2005

Musikalische Leitung: Alastair WillisInszenierung: Uwe HergenröderBühne & Kostüme: Ulrich SchulzChor: Albert Limbach

Die Zeit: Dieter Schweikart · Der Verstand:Musa Nkuna · Der Körper: Selcuk Cara ·Die Seele: Senait Mehari · Der gute Rat:Timm de Jong · Die Lust: Viola Zimmer-mann · 1. Gefährte: Adrian Strooper ·2. Gefährte: Francisco Vergara · Antwortaus dem Himmel: Petra Baráthová · DerSchutzengel: Andrea Andonian · Die Welt:Dieter Schweikart · Das weltliche Leben:Viola Zimmermann

»Rappresentazione di anima e di corpo« –»ein Spiel von Seele und Geist« hat derrömische Adlige und Komponist Emilio de’Cavalieri sein Werk genannt, die ersteerhaltene Oper der Geschichte. Es ist einmonumentaler allegorischer Dialog zwi-schen den Kräften, die Seele und Körperdes Menschen im Diesseits lenken und lei-ten: Die Zeit, Die Vernunft und Der GuteRat, aber auch Die Welt und ihr verführe-risches Leben und Die Lust mit ihren Kum-panen. Unterbrochen von Chören entfaltetsich zwischen diesen Kräften ein morali-sches Ringen um den Menschen, seine Seeleund seinen Körper. Cavalieris »Rappresentazione« wurde imHeiligen Jahr 1600 in der römischen KircheSanta Maria in Valicella uraufgeführt,dann aber über dreihundert Jahre nichtmehr gespielt. Zu Beginn des 20. Jahrhun-derts wurde das Werk– wiederum in Rom– erstmals wieder aufgeführt, seit den60er Jahren ist es immer wieder auf euro-päischen Bühnen zu sehen. st

RAPPRESENTAZIONEDI ANIMAE DI CORPO(DAS SPIEL VON SEELE UND KÖRPER)

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21. Mai 2005 im Opernhaus

Dirigent: Roberto Paternostro · Mit Sumi Jo und Mitglie-dern des Kölner Opernensembles und des OpernstudiosWerke von Donizetti, Delibes und Offenbach

Einmal im Jahr lädt die Oper Köln mit Unterstützung der Freundeder Kölner Oper e.V zu einem Fest, einem Feuerwerk der schönenStimmen. Mit Sumi Jo konnte dieses Jahr eine Ausnahmekünstle-rin verpflichtet werden. Man nennt sie »Karajans letzte Entde-ckung«: Mit 23, gerade hatte sie ihr Studium an der Accademia diSanta Cecilia in Rom beendet, sang sie 1989 in Verdis »Un ballo inmaschera«, der letzten Opernproduktion des legendären Maestros,den Pagen Oscar bei den Salzburger Festspielen. Ausgebildet inihrer koreanischen Heimat und in Italien, gab sie drei Jahre zuvorals Gilda in »Rigoletto« am Teatro Verdi in Triest ihr Europa-Debüt. Seitdem ist die Künstlerin ebenso auf allen großen Bühnender Welt zu Gast gewesen wie in den bedeutendsten Konzertsälen.Vor allem als Mozarts Königin der Nacht, Offenbachs Olympiaoder Donizettis Lucia wurde sie vom Publikum gefeiert. Auf ihremKölner Konzertprogramm stehen aber eher selten gehörte Werke:Die »Glöckchen-Arie« aus Léo Delibes‘ »Lakmé« ist dabei sicherlichnoch das bekannteste. Sumi Jo wird außerdem in der Titelpartievon Donizettis »Linda di Chamounix« zu erleben sein und alsEdwige in »Robinson Crusoé« von Jacques Offenbach.

Von den Mitgliedern des Kölner Opernensembles und des Opernstu-dios werden neben dem berühmten Koloratur-Star auf der Bühneu. a. Insun Min, Musa Nkuna, Regina Richter, Dalia Schaechter,Dieter Schweikart, Adrian Strooper, Samuel Youn und Viola Zim-mermann zu erleben sein und das Programm mit weiteren Arienund Ensembles – vor allem aus dem kaum bekannten Werk desNamenspatrons für den Offenbachplatz – bereichern. Am Pult des

G A L A K O N Z E R T

Klanglich könnten »Rappresentazione« und der Jazz kaum weiter ausein-ander liegen – und dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit: der großeAnteil an Improvisation. Emilio de’ Cavalieri hat von seiner Oper, wiedamals üblich, nur die Gesangsstimmen und den Generalbass notiert.Wie die Instrumentalbegleitung aussah und mit welchen Instrumentenmusiziert werden sollte, dafür hat er zwar schriftliche Hinweise hinter-lassen, aber keine ausnotierten Stimmen. Ein Großteil der Begleitungwurde improvisiert und konnte flexibel besetzt werden. Das ist nicht vielanders als bei Jazzmusikern, denen als Ausgangspunkt für ihre Musikeine Melodie und Begleitakkorde ausreichen. Dieses Prinzip machte sichSteve Gray zunutze, als er für die Oper Köln eine eigene Fassung von»Rappresentazione« schrieb: »Die Idee war, das Improvisatorische daranzu betonen – da lag es nahe, mit Jazzmusikern zu arbeiten. Dieursprüngliche Basso-Continuo-Gruppe habe ich durch eine Jazzband mitKontrabass, Gitarre und Keyboards ersetzt.« Darüber schwebt ein Sopran-saxophon, für das Gray weitgehend improvisatorische Passagen vorgese-hen hat. Dazu kommt auf der Bühne ein Orchester. »Es ist klein besetztmit Bläsern, Streichern und Harfe. ›Rappresentazione‹ hat den Charaktereines intimen Dialogs zwischen diesen allegorischen Gestalten ›Seele‹,›Körper‹, ›Verstand‹ und so weiter, das ist nichts für ein großes Mahler-Orchester. Die Gesangsstimmen sind original von Cavalieri. Nur amSchluss, da habe ich die eineinhalb Minuten lange Arie der Seele zueinem richtigen Song erweitert.« Da lag es nahe, die Seele mit einer Soul-Sängerin zu besetzen, und Senait Mehari ist sicher eine gute Wahl.

Steve Gray begann seine Karriere alsStudiomusiker in den 60er-Jahren inLondon und spielte auf über 2000 Auf-nahmen, bevor er sich als Arrangeur fürdie Orchester der BBC, der Count BasieBigband und der Bigband von ThadJones einen Namen machte, um nureinige zu nennen. Mit der Classic-Rock-band Sky, in der er Keyboard und Saxo-phon spielte, wurde er mit mehreren

Gold- und Platin-Schallplatten ausgezeichnet. Er schrieb einige Kinder-opern und ein Gitarrenkonzert für den Gitarristen John Williams undarrangierte gemeinsam mit Brian Eno dessen Werke für das Holland Festi-val zu einer großen Orchesterversion. Er arbeitete mit der WDR-Bigbandund dem WDR-Rundfunkorchester zusammen. Für die NDR-Bigbandarrangierte er u. a. Musik von Astor Piazzolla und Duke Ellington und lei-tete Projekte mit Abdullah Ibrahim und Al Jarreau. 2003 komponierte erfür die NDR-Bigband und den NDR-Chor das »Requiem For Choir and BigBand«. In seiner Intensität und seelischen Tiefe steht es den Requien vonVerdi oder Faure in nichts nach. Was Todesangst und Verzweiflung,Hadern mit Gott und Erlösung bedeuten, formuliert der souveräne Arran-geur Gray in einem ganz eigenen Jazzidiom. Wenn er die Singstimmenzarte Klangflächen weben lässt und die Bigband von der Verdammunggrollt, kann man sich als Zuhörer nicht entziehen. jh

S T E V E G R A Y

Sumi Jo, Roberto Paternostro

Gürzenich-Orchesters steht der Kasseler Generalmusikdirektor RobertoPaternostro. Der gebürtige Wiener, dessen verheißungsvolle Karriere1985 mit einer Operngala in der Arena di Verona begann, dirigierte2002 mit den Wiener Symphonikern zum ersten Male auch eines dergroßen Orchester seiner Heimatstadt Wien. Erstmalig wird der Ver-ein der Freunde der Kölner Oper e.V. beim Galakonzert eine Auszeich-nung für einen jungen Sänger oder eine junge Sängerin aus demEnsemble verleihen. Der Vorstand des Vereins überreicht während desKonzerts am 21. Mai die Ehrennadel mit einer Karikatur JacquesOffenbachs an einen Solisten, der in der letzten Zeit durch stimmlicheEntwicklung und szenische Präsenz in besonderem Maße auf sichaufmerksam gemacht hat. cs

FEUERWERK DER KOLORATUREN MIT SUMI JO

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P R E M I E R EWolfgang Amadeus Mozart

IDOMENEODramma per musica in drei Akten vonGiambattista Varesco in italienischerSprache mit deutschen Übertiteln

Premiere am 24. März 2005Weitere Vorstellungen am 24. und 26.März, am 6., 9., 13., 17., 20., 22., 28. und 30.April sowie am 5., 8. und 15. Mai 2005

Musikalische Leitung:Markus Stenz/Johannes DebusInszenierung: Christof NelMitarbeit Regie: Martina JochemBühne: Jens KilianKostüme: Ilse WelterLicht: Dirk Sarach-CraigChor: Albert LimbachHammerklavier: Geoffrey Lancaster

Idomeneo: Roberto Saccà/Thomas Mohr · Idamante: Joslyn Rechter/Regina Richter ·Elettra: Victoria Loukianetz · Ilia: AusrineStundyte · Arbace: Ray M. Wade jr. · Ober-priester: Alexander Fedin/Martin Finke · DieStimme: Dieter Schweikart

Kreta nach dem Krieg: Idamante, Sohn desabwesenden Königs, liebt die gefangene Tro-janerin Ilia, die sich deswegen als Verräterinfühlt. Elettra, die auf die Insel geflohen ist,nachdem ihr Bruder Orest die Mutter ermor-det hatte, liebt Idamante. Als dessen Vater,König Idomeneo, aus dem Krieg zurück-kommt, trifft er als erstes auf den Sohn,erkennt ihn aber nicht. Für die Rettung ausSeenot hatte er versprochen, dem Gott denersten Menschen zu opfern, der ihm an Landbegegnet. Um sein Gelübde nicht einlösen zumüssen, will Idomeneo Idamante mit Elettrafortschicken. Ein Ungeheuer verhindert dieAbfahrt ihres Schiffs. Idomeneo, der nochimmer verschweigt, was er versprochen hat,bietet sich selbst als Opfer an. Als Idamantevom Gelübde des Vaters erfährt, ist er bereitzu sterben – der König ist bereit, den eige-nen Sohn zu töten. Nun will Ilia statt Ida-mante das Opfer sein. Da ertönt eineStimme: Idamante soll König werden undIlia seine Frau.

Schon ein Dutzend Bühnenwerke hatte der24-jährige Wolfgang Amadeus Mozart kom-poniert, als er 1780 den Auftrag zu eineropera seria für den Münchner Hof des Kur-fürsten Karl Theodor annahm.

GES ELLSCHAFT

Christof Nel, geboren 1944 in Stuttgart, war zunächst Schau-spieler, bevor er 1972 am Kölner Schauspiel mit »Stallerhof«seine erste Regiearbeit übernahm. Bald folgten Inszenierun-gen in Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Berlin, und Nelbegann mit Arbeiten wie »Thränen des Vaterlandes«, das1986 gemeinsam mit dem Forsythe Ballet in Frankfurt ent-stand, oder »Block II« am Frankfurter TAT, bei dem auchBehinderte mitwirkten, sparten- und grenzüberschreitendzu arbeiten. In den 80er-Jahren kamen Opernarbeiten dazu.In Berlin inszenierte er »Fidelio« und »Freischütz«, in Frank-furt u. a. »Die Frau ohne Schatten«, »Falstaff« und die »Meis-tersinger«, in Stuttgart Luigi Nonos »Intolleranza 1960«, dieUraufführung von Rolf Riehms »Das Schweigen der Sirenen«sowie »Die Walküre«, um nur einige zu nennen. In Kölngibt Christof Nel, der auch als Gastprofessor inFrankfurt und Hamburg unterrichtet, sein Debütals Opernregisseur mit Mozarts »Idomeneo«.

Herr Nel, Sie haben in den vergangenen Jahren vielWagner und Strauss inszeniert. Hier in Köln stellenSie sich mit ihrer ersten Mozart-Inszenierung vor, mit»Idomeneo«.Christof Nel: »Idomeneo« hat mich schon langeinteressiert, aber ich habe nicht gedacht: das will ich alserste Mozart-Oper machen. Als Christoph Dammann michgefragt hat, habe ich aber sofort zugesagt.

»Idomeneo« wird eher selten gespielt, viele empfinden die Geschichteals schwierig und statisch. Christof Nel: Auf den ersten Blick ist diese formale Statik deropera seria, dass im Sinne von traditioneller action wenig pas-siert, schwierig. Man könnte aber auch sagen, genau dieseStatik, diese Starre ist das Thema: ein Sohn wird von seinemVater geopfert, das lässt einen vor Angst erstarren. Dannerscheint einem die Statik nicht als formale Schwäche oderals Problem der historischen Form, sondern es ist plötzlicherlebbar, dass mit der scheinbar starren, scheinbar ritualisier-ten Sprache der Arien Angst gebannt wird. Die Todesangstdes Königs, der am Anfang vom Meeresgott verschluckt wirdund, ohne es schon zu wissen, das ihm Liebste als Opferanbietet, um sein Leben zu retten. Die Fassungslosigkeit undWut, die das bei dem Sohn auslöst. Der Vater gibt die Gewalt,

die ihm angetan wird, weiteran den Sohn. Der Vater sprichtnicht mit dem Sohn, er hatselbst zuviel Angst. Idamanteweiß ja lange nicht, dass er ge-opfert werden soll, er denkt, er

sei irgendwie schuldig – die scheinbare Starre könnte soetwas sein wie ein angehaltener Atem. Aus diesem Blickwin-kel fallen einem unmittelbar Szenen ein. Unser »Idomeneo«wird keine starre Stehoper, es ist eine dynamische Starre, eineungeheure innere Spannung, die sich in Gesang verwandelt.

Sie entwickeln Ihre Inszenierungen seit fast zehn Jahren zusammenmit Martina Jochem. Sie ist Supervisorin und arbeitet auf dem Hin-tergrund psychodynamischer und systemischer Konzepte. Dabei spie-len psychoanalytische Theorien und Methoden eine besondere Rolle.

Christof Nel: Wir haben eine Form des professionellen Dia-loges entwickelt, der den Zugang eröffnet zu den unbewuss-ten Bereichen von Stücken und Texten. Ein wichtiger Partvon Martina Jochem ist dabei das professionelle Oszillierenzwischen empathischer Einfühlung in Figuren und ihreBeziehungen zueinander und der Reflexion des so Erfahre-nen und Erforschten auf dem Hintergrund von Theorienüber die Arbeit des Unbewussten. Der Psychoanalyse geht esja nicht nur um das rationale Nachvollziehen, sondern umdas Mitfühlen: sich in sein Gegenüber hineinzuversetzenund mitzufühlen, gleichzeitig aber auf Distanz zu bleiben.Dadurch, dass wir das untereinander versprachlichen kön-nen, kann ich bei der Gestaltung der Szenen mit dem Dar-

steller davon wieder etwas rekonstruieren. Es gehtdarum, den fundamentalen Strömungen in einem

Stück auf den Grund zu gehen, den Nöten undThemen der Zeit, die sich im Text niederge-schlagen haben, ohne dass das dem Autorbewusst sein muss. Was mich zum Beispiel beschäftigt, und dabei

ist es eben wunderbar zu zweit zu arbeiten, istdie Frage: Wie kommt man in die Nähe einer

Figur und kann dort stehenbleiben? Wie kannman als Mann beispielsweise die Nähe einer Figur wie

der Salome von Strauss wirklich aushalten, ohne sie gleichwieder auszuliefern, auszudeuten oder so und so zu for-men? Wie kann man als Regisseur in innerer Nähe zu soeinem ausgelieferten Mädchen in so einer Familie stehenbleiben, das an den Punkt kommt zu sagen »Ich möchte sei-nen Kopf in einer Silberschüssel«? Wie schafft man es,nicht zu flüchten, indem man das zum Beispiel voyeuris-tisch sexualisiert oder es unter irgendwelchen Bedeutungs-monstrositäten versteckt?

Gerade als Mann kommt man ja durch »Salome« mit einer ganzenReihe von Urängsten in Berührung – wie die Angst vor der alles ver-schlingenden Sexualität der Frau. Christof Nel: Ja, und dann geht es darum, nicht inszenie-rend zurückzuschlagen – für »Idomeneo« bedeutet das: wieschaffe ich es, in den Konflikt zwischen Vater und Sohn hin-einzufinden und nicht wertend draußen stehen zu bleiben,wie schaffe ich es, mich in diesem Konflikt beweglich zuhalten, mich nicht nur auf eine Seite zu schlagen. Und erstdaraus kann eine Bühnenhandlung entstehen.

Damit fordern Sie vom Zuschauer aktive Mitarbeit.Christof Nel: Ja, weil ich mit meiner Arbeit versuche, Raumzu schaffen. Für das eigene Erleben der Zuschauer. Eindeu-tigkeit hat die Gefahr festzunageln. Der Zuschauer soll sozu-sagen seinen eigenen Film drehen. Dafür versuche ich, sehrgenau aus dem Werk heraus zu inszenieren, sehr genau zuarbeiten und zu denken. Und damit so etwas wie eineTraumfigur entstehen zu lassen, an die sich die Zuschauermit ihrer Sehweise und ihrer Geschichte – selbst mit ihremNicht-sehen-wollen andocken können. Die Bühne schaffteinen Fokus und muss so etwas sein wie eine Projektionsflä-che, in die der Zuschauer seine eigenen Dinge hineinproji-zieren kann. Interview: Johannes Hirschler

CHRISTOF

NEL

E INE ERSTA RRTE

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Seit der Spielzeit 2002/2003 ist Patric Sei-bert als Regieassistent an der Oper Köln. Erselbst beschreibt sich und seinen Werde-gang folgendermaßen: »Der Berliner PatricSeibert wurde geprägt durch das Theater-verständnis der Sowjetunion und der DDR.

P A T R I C S E I B E R T

P R E M I E R EK I N D E R O P E R

Diesem fühlt er sich nach wie vor eng ver-bunden und verpflichtet. Auf viele Fragendes Lebens weiß er noch keine Antwort, istjedoch darum bemüht. Bisher eher belang-lose Existenz als Regieassistent und Spiel-leiter an diversen Bühnen.«

Nachrichten aus dem Hinterhaus

Grigori Frid

DAS TAGEBUCH DERANNE FRANK

Mono-OperPremiere am 31. März 2005 im Orchester-ProberaumWeitere Aufführungen am 11. und 25. April sowieam 13. und 23. Mai

Musikalische Leitung und am Klavier: Theresia ReneltInszenierung: Patric SeibertBühne: Katja GehrkeKostüme: Katharina Bartel

Anne Frank: Samantha RubenholdWeitere Mitwirkende: Tanja Baumgart und Silke Rosenbusch

Klavier und Gesang. Auch er hatte die Repressalien eines Ter-rorregimes am eigenen Leib gespürt. Sein Vater wurde nachSibirien verbannt, viele seiner Angehörigen kamen unter derHerrschaft Stalins um. In den 1930er Jahren unterrichtete Fridin Moskau. Während des Zweiten Weltkriegs war er Soldat.Später arbeitete er beim Rundfunk und gründete 1965 denMoskauer Jugend-Musik-Club, der eine wichtige Funktion imsowjetischen Musikleben hatte. 1972 führte er in Moskau zumersten Mal sein »Tagebuch der Anne Frank« in einer Orchester-version mit 26 Musikern auf. Die Oper Köln wird die Urfassungder Mono-Oper für Klavier und Gesang als mobile Produktionan wechselnden Spielorten zeigen. Regie führt Patric Seibert,seit der Spielzeit 2002/2003 Regieassistent am Haus.Informationen und Buchungsmodalitäten zur mobilenProduktion beim Referat Theater und Schule,Telefon 02 21/2 21-2 82 95 oder -2 83 84

»Unser Hinterhaus ist ein idealer Unterschlupf. Undobwohl es hier etwas feucht ist, und die Decken schräggebaut sind, kann man in Holland kein bequemeres Ver-steck finden. Durch das offene Fenster blicke ich und kannfast ganz Amsterdam überschauen: ein Meer von Dächern,das weit bis an den Horizont reicht. So lange es das nochgibt, so lange ich das noch erlebe, diesen Sonnenschein,die vortreffliche Erde, darf ich nicht traurig sein.«

So schreibt das jüdische Mädchen Anne Frank 1943 in sei-nem Tagebuch. Zwei Jahre lebt sie mit ihrer und einer weite-ren Familie in einem Hinterhaus der Amsterdamer Altstadt

versteckt vor den deutschen Besatzern. Angestellte der väter-lichen Firma versorgen sie mit dem Nötigsten, ständig selbstvon den täglichen Kontrollen und Razzien bedroht. 1944wird das Versteck verraten. Die 15-jährige Anne Frank wirdmit ihrer Schwester in das Konzentrationslager Bergen-Bel-sen verschleppt, wo sie einige Wochen vor der Befreiung anTyphus stirbt. Ihr Tagebuch, das ihr Vater zwei Jahre nachdem Krieg veröffentlicht, ist eines der bewegendsten literari-schen Zeugnisse der Judenverfolgung.

1969 verarbeitete der russische Komponist Grigori Frid, gebo-ren 1915 in St. Petersburg, das Tagebuch als Mono-Oper für

Modell des Bühnenbilds

Das Repertoire an Kinderopern ist nicht riesig. Wennman wie die Kölner Kinderoper höchste Ansprüche hatund erfüllen will, liegt der Schritt nahe: Man lässt sichetwas Neues komponieren, maßgeschneidert und aufeinen gelungenen Text, den man selbst vorgibt.

Deshalb hatten der Förderverein der Kölner Kinderopere.V., die Hochschule für Musik Köln und die Oper Köln imFrühjahr des vergangenen Jahres erstmals einen Komposi-tionswettbewerb für eine Kammeroper in Form einer Mär-chen- oder Zauberoper ausgeschrieben. Als Vorlage stan-den zwei Libretti zur Auswahl: »Das hässliche Entlein« vonHans Christian Andersen in einer Bearbeitung von Doris

Dörrie und »Am Südpol,denkt man, ist es heiß«von Elke Heidenreich.Komponiert werden solltefür Sänger und Kammer-orchester bis zu einerStärke von 18 Musikern,wobei jedes Instrumentnur einfach besetzt seinsollte. Chor war nicht vor-gesehen und das Stücksollte maximal eineStunde dauern.

37 Komponistinnen und Komponisten aus 13 verschiedenenLändern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Bulga-rien, Dänemark, Spanien, Finnland, Griechenland, Ungarn,Italien, Polen, USA) hatten einen Wettbewerbsbeitrag einge-sandt. Jetzt hat sich die Jury, bestehend aus der KomponistinAdriana Hölszky und dem Komponisten Krzysztof Meyer,Generalmusikdirektor Markus Stenz, Intendant, Komponistund Dirigent Peter Ruzicka, dem Sänger Dieter Schweikart(Ensemble der Kölner Bühnen), dem Autor und MusikkritikerMichael Struck-Schloen und dem Journalisten Werner Wit-tersheim Anfang Februar entschieden. Der 1. Preis geht anMarius Felix Lange aus Rösrath für seine Vertonung von »AmSüdpol, denkt man, ist es heiß«. Er erhält ein Preisgeld von10.000 Euro, sein Werk wird von der Kinderoper uraufge-führt. Marius Felix Lange studierte von 1987-89 Violine beiSaschko Gawriloff an der Hochschule für Musik Köln. 1989-1993 setzte er sein Studium in Klagenfurt bei H. Fister fort.Ein sich anschließendes Studium der Schulmusik in Stutt-gart schloss er 1999 mit dem 1. Staatsexamen ab. 1998-2002folgte ein Studium von Filmmusik und Sounddesign an derFilmakademie Ludwigsburg und der AufbaustudiengangKomposition bei Prof. Ulrich Leyendecker in Mannheim.

5.000 Euro und eine halbszenische Uraufführung in derReihe »Kinderkonzerte« der Philharmonie Köln bekommt derzweite Preisträger Stefan Nobis (geb. 1967 in Salzburg) ausGrödig in Österreich. Den 3. Preis erhält ebenfalls ein Öster-reicher, der jedoch in Vaanta/Finnland lebt. Hermann Rech-berger (geb. 1947 in Linz) winken 3.000 Euro. st

Marius Felix Lange gewinnt den

Kompositionswettbewerb der Kinderoper

Marius Felix LangeOper nach der Buchvorlage

AM SÜDPOL, DENKTMAN, IST ES HEISSLibretto: Elke Heidenreich

Premiere am 26. AprilWeitere Vorstellungen am 28. und 30. Aprilsowie am 2., 3., 5., 8., 9. und 11. Mai

Musikalische Leitung: Jens BingertInszenierung: Christian SchullerBühne und Kostüme: Ulrich Schulz

Bühnenbildentwurf

Marius Felix Lange

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Frau Bscher, wer gehört demKuratorium an?Astrid Bscher: Dem Rhei-nischen Kuratorium wer-den maximal 120 Perso-nen angehören, darunterviele aus der Generationder Dreißig- bis Fünfzig-jährigen. Viele sind jungeUnternehmer, wir wollenaber bewusst einenBerufs-Mix, da wir unsnicht als klassischer För-derverein, sondern auchals Netzwerk für die Operverstehen. Unsere Mitglieder bekennen sich zu ihrer Ver-antwortung für den Erhalt einer lebendigen und innovati-ven Kulturszene im Rheinland und stellen sich damitbewusst in die Tradition des rheinländischen Bürgertums.Wir alle begreifen das Rheinland als Gesamtregion, deshalbhaben wir auch Mitglieder aus Düsseldorf, Wuppertal, Mül-heim, aber auch welche aus Frankfurt, Berlin, Münchenoder London, die Ideen aus ihren Städten mitbringen.

Und welche Ziele verfolgen Sie konkret für die Oper Köln?Astrid Bscher: Die Arbeit an einem großen Opernhaus wieKöln ist durch Mittelkürzungen und andauernde Planungs-unsicherheit sehr viel schwieriger geworden. Naturgemäßwird zuerst das Gästebudget zusammengestrichen. BegehrteRegisseure oder Ausnahmesänger müssen aber mindestenszwei bis drei Jahre im Voraus gebucht werden – und Sponso-ren und Mäzene engagieren sich nur da, wo ein Haus auchmit internationalen Stars glänzt.

Das heißt, das Kuratorium wird gezielt für bestimmte Produktionenoder Sänger Mittel bereitstellen?Astrid Bscher: Das auch, aber das ist nicht das Wichtigste.Wir wollen vor allem für die künstlerische Arbeit Freiräumeschaffen, wir nutzen unsere Kontakte, um Sponsoren undMäzenen zu gewinnen, wir wollen beraten, Denkanstössegeben und ein Netzwerk knüpfen. Darüber hinaus werdenwir regelmäßig aufwendige, spannend besetzte »Kuratoriums-produktionen« mitbestücken und mit neuen Medien wieDVD-Aufzeichnungen begleiten.

Finanzkräftige Sponsoren werden von vielen Seiten umworben. Sieerwarten heutzutage einen Nutzen, der über die reine Imageaufwertung

hinausgeht. Was kann die Oper ihnen bieten?Astrid Bscher: Wir haben schon eineMenge Ideen entwickelt und ausprobiert:Am begehrtesten ist der Sänger-Workshopfür Förderer, den Intendant ChristophDammann gemeinsam mit Kammersän-ger Bernd Weikl entwickelt hat. Hier wirderst theoretisch gezeigt, dann praktischgemeinsam probiert, wie diese unge-heuer anstrengende, präzise und beglü-ckende körperliche Leistung »Singen«eigentlich funktioniert. Auch der ersteMaskenball des Kuratoriums, der als Zeit-reise in die »Fledermaus-Zeit« konzipiertwar und auf der Bühne des Hauses statt-fand, war für viele Sponsoren als Kunden-veranstaltung interessant. Neben vielenKölner Unternehmen konnten wir auchBMW, Goldman Sachs und Henkel gewin-nen. Um Menschen, die sich bisher nichtin der Oper zuhause fühlen und denNachwuchs für die Oper zu begeistern,

setzen wir auf unterhaltsame Operneinführungen am Klavier,öffentliche Meisterkurse, historische Kostümkunde und vieleweitere, unkonventionelle Veranstaltungen.Interview: Johannes Hirschler

Gerne und leidenschaftlich erzählt der ehemalige Gymna-siallehrer von seiner Arbeit an der Oper Köln, und es istoffensichtlich: Diese Begeisterung steckt an. Ein Eindruck,der sich bestätigt, wenn man ihn bei seiner Arbeit mitjungen Menschen beobachtet. »In der Schule wirdoft sehr analytisch mit den Schülern gearbeitet«,erzählt Frank Rohde. »Stücke werden inhaltlichbesprochen, interpretiert, musikalisch betrach-tet und seziert. Ich versuche das Gegenteil.Oper soll Spaß machen. Ich möchte, dass dieSchüler nicht von außen auf das Stück gucken,sondern von innen. Mir ist das sinnliche Erleb-nis ernorm wichtig und ich will neugierig machen.Daher steige ich auch nicht im ersten Akt oder in derersten Szene ein, sondern gehe bei meiner Arbeit von denFiguren und Charakteren in der Handlung aus. Was imersten oder zweiten Akt tatsächlich passiert, erleben dieSchüler dann in der Vorstellung«. In seinen szenischen Ein-führungen geht es lebhaft zu. Die Schüler hören eine Arieaus der jeweiligen Oper und Rohde bittet sie, sich die Figurzum Gesang vorzustellen. Danach lässt er die Schüler sze-nisch agieren, Standbilder bauen, fiktive Rollenbiogra-phien schreiben, Duette spielen und singen. Er hat auchkeine Scheu davor, eine Opernarie mal in einen Rap-Songzu verwandeln. Wer diese Art der Vermittlung von Musik-theater als zu flüchtig empfinden mag, wäre überrascht,die Reaktionen der Schüler nach dem Vorstellungsbesuchzu beobachten. »Die Fähigkeit, analytisch an ein Stück her-anzugehen, steigt, nachdem sich Schüler szenisch damit

auseinandergesetzt haben«, erklärt Frank Rohde, und fügthinzu: »Wenn Schüler mich nach einer Einführung nachKostümen, dem Bühnenbild, nach der Musik und Hand-

lung fragen, dann habe ich das Gefühl,sie haben etwas gelernt.«

Der ehemalige Biologie- und Musiklehrer siehtsich als Pädagoge, fügt jedoch im Gesprächhinzu: »Ich mache hier auch ganz klar Marke-ting. Mein Ziel ist es, viele junge Besucher für

die Oper zu begeistern und langfristig zu bin-den.« Über die Stückeinführungen hinaus berät

Rohde, unterstützt von seiner Mitarbeiterin SiljaBarthes, Lehrer und Erzieher bei Theaterprojekten

und Unterrichtsreihen und bietet Unterrichtsmaterial an.Er gibt Fortbildungen und leistet Hilfestellung bei der Kar-tenbestellung und Organisation von Vorstellungsbesuchen.Ein großer Erfolg ist die Erarbeitung digitaler Programm-hefte mit einzelnen Klassen, die im Foyer für die Zuschau-er als interaktive PC-Präsentationen laufen. Im letzten Jahrwurde Rohde, der seit 1994 das Referat für Theater undSchule leitet, für seine zukunftsweisende Kinder- undJugendarbeit mit dem »Zukunftspreis Jugendkultur 2004«von der PriceWaterhouseCoopers-Stiftung ausgezeichnet.Sein Erfolg spiegelt sich aber auch in objektiven Zahlen:»Das Schulabonnement, das ich eingeführt habe, hatsich seit seiner Einführung vor fünf Jahren zahlenmäßigverfünffacht und liegt jetzt bei 1.549«, erzählt er nichtohne Stolz. sh

Sinnliches Erlebnis statt

trockener Analysen

Für die meisten Schüler liegt Oper heute meist völlig außerhalb ihrer Erfahrungswelt. Umihnen das Besondere an »Turandot« oder »Fidelio« näher zu bringen, hat Frank Rohde, Leiterdes »Referats Theater und Schule«, seinen ganz eigenen Ansatz entwickelt.

Finanziert wird die Oper durch Steuergelder, doch viele Glanzlichter sind erst durch das pri-vate Engagement von Unternehmen wie Yakult und durch die Arbeit der Fördervereine mög-lich. Seit dem Sommer 2003 engagiert sich auch das »Rheinische Kuratorium Oper Köln e.V.«für unser Haus. Astrid Bscher, Gründerin und Vorsitzende, im Gespräch mit o.ton.

Astrid Bscher

Eine Reise in die Zeit der »Fledermaus«: Der erste Maskenball des

Rheinischen Kuratoriums Oper Köln e. V.

I N T E R V I E W H I N T E R D E N K U L I S S E N

Ein Netzwerk für die Oper

FRANKROHDE

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Was war heute Morgen Ihr ersterGedanke?Ist meine Stimme noch da? Ja, soernst nehme ich meinen Beruf.

Mit wem möchten Sie Ihr Leben gernefür einen Tag tauschen?Mit einem Vogel. Ich würde sogerne einmal alleine in der Luftfliegen können.

Was schätzen Sie bei Ihren Freundin-nen und Freunden am meisten?Sinn für Humor und Tüchtigkeit.

Welche Fehler entschuldigen Sie amehesten?Die unüberlegten und harmlosen.

Hauptbrandmeister Erhard Lüttgen arbeitet seit über30 Jahren bei der Berufsfeuerwehr Köln und gehört derFeuerwache 5 in Weidenpesch an. Als Brandsicherheits-wache sorgt er zusammen mit jeweils zwei weiterenFeuerwehrmännern im Wechsel mit zahlreichen ande-ren Kollegen für die Sicherheit der Zuschauer und desTheaterpersonals.

Seinen ersten Theaterdienst hatte Erhard Lüttgen 1973.Damals sprang er für einen Kollegen ein, es wurde »DieJungfrau von Orleans« gespielt. »Dieses Stück habe ichdann in meinem ersten Dienstmonat gleich dreimal gese-hen«, erinnert er sich. »In der Oper treffe ich mich mitmeinen Kollegen der Brandsicherheitswache immer 45Minuten vor Vorstellungsbeginn. In dieser Zeit überprüfenwir die Fluchtwege auf Begehbarkeit und kontrollieren, obdie Feuerlöschkästen auf der Bühne und im Zuschauerbe-reich frei zugänglich sind« erzählt der Hauptbrandmeister.»Wir kontrollieren, ob Scheinwerfer oder Pyroeffekte nichtzu nahe an brennbaren Materialien stehen bzw. gezündetwerden können, ob die Brandschutztüren nicht blockiertsind und die Druckluftanlage für die Rauchabzugsklappenfunktionsfähig ist, damit im Brandfall der Zuschauerraumrauchfrei bleibt. Wird in einem Theaterstück geraucht,müssen Aschenbecher auf der Bühne mit Wasser gefülltsein.« Sehr wichtig ist auch der Funktionstest des sogenannten Eisernen Vorhangs, der im Ernstfall den Büh-nenbereich vom Zuschauerbereich trennt.

Während der Vorstellung sitzt der Brandsicherheitspostenauf der Seitenbühne in der Nähe der Auslöseeinrichtun-gen für den Eisernen Vorhang, der Beregnungsanlage undder Rauchabzugsklappen. Der Wachführer unternimmt indieser Zeit Rundgänge im Theater. Da sich bei ausverkauf-tem Haus und voller Besetzung auf der Bühne allein imOpernhaus (und das Schauspielhaus ist gleich nebenan)rund 1600 Menschen befinden, bergen diese Kontrollen

Was ist für Sie das vollkommene irdi-sche Glück?Freundschaft und Liebe. Mehr willich nicht.

Was mögen Sie an Köln?Mein Opernhaus. Und Himmelund Äd.

Was gefällt Ihnen an Köln überhauptnicht?Köln ist leider ziemlich schmutzig.Das stört mich am meisten.

Aus welcher Aufführung, die Sie alsZuschauer besucht haben, sind Sieanders herausgekommen als Sie hinein-gegangen sind?

eine nicht zu unterschätzende Verantwortung. Trotzdemmöchte Erhard Lüttgen seine Operndienste nicht missen.»Für mich sind diese Dienste eine unheimliche Bereiche-rung«, sagt er, »denn es bietet sich mir eine ganz anderePerspektive auf das Bühnengeschehen als dem Publikumim Zuschauerraum. Ich erlebe die Akteure hautnah, samtihrer freiwilligen oder unfreiwilligen Sondereinlagen.« Undauf die Frage, was er so auf der Bühne bevorzugt, bekennter: »Am liebsten mag ich vor allem die leichteren Werkewie ›Die Fledermaus‹ oder das jährliche Gastspiel ›CäciliaWolkenburg‹«. Also, ein meist angenehmer Wachdienst, vorallem weil es in den letzten Jahren während seiner Wachenoch zu keiner »brenzligen« Situation gekommen ist. Hof-fen wir, dass dies auch in Zukunft so bleibt. st

A U S S E N A N S I C H T

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»Ich erlebe die Akteure hautnah, samt ihrer freiwilligen oder unfreiwilligen Sondereinlagen«•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Der kroatische Bariton Miljenko Turk gehört seit 2001 dem Ensembleder Oper Köln an. Sein Gesangsstudium in Graz schloss er 1998 mit Aus-zeichnung ab, danach vertiefte er seine Ausbildung in den Fächern Liedund Oratorium und setzte seine Studien an der Hochschule für MusikKöln und in zahlreichen Meisterkursen fort.

Miljenko Turk war Preisträger vieler internationaler Gesangswettbewerbe,darunter des Rosa-Ponselle-Wettbewerbs in New York und »Franz Schubertund Musik der Moderne« in Graz, und wurde 2002 für seine Interpretationdes Hamlet in der Kölner Uraufführung von Juraj Benes’ »The Players« alsbester Nachwuchs-Sänger ausgezeichnet. In Köln war er in jüngster Zeitunter anderem als Celan 2 in »Celan«, als Nardo in »Die Gärtnerin ausLiebe«, als Lord Percy in »Lady Hamilton«, als Ping in »Turandot« und alsHerr von Wernthal in »Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung« zuhören. In der Neuproduktion »Jonny spielt auf« singt Miljenko Turk die Par-tie des Violinvirtuosen Daniello.Und auch außerhalb der Domstadt ist der talentierte Sänger in zunehmen-dem Maße auf der Bühne zu erleben: so gastierte er im vergangenen Jahr ander Dresdner Semperoper sowie in Bayreuth, wo er in Christoph Schlingen-siefs »Parsifal«-Inszenierung mitwirkte. 2005 wird er beim Garsington OperaFestival in Großbritannien sowie in zwei Operetten an der Wiener Volksoperzu hören sein. 2006 gibt er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen.

Nach einer »Tosca«-Aufführung an der Gra-zer Oper vor vielen Jahren. Damals wussteich, ich werde auch ein erfolgreicher Sän-ger.

Welcher Komponist spielt für Sie persönlich diegrößte Rolle? Warum? Giacomo Puccini. In dessen Musik fühltsich meine Seele am wohlsten.

Von wem wurde Ihre Liebe zur Musik/zur Operentflammt?Durch meinen Lehrer an der Grundschulein Kroatien. Aber auch ohne meine Elternwäre ich jetzt nicht hier.

Wie sieht bei Ihnen ein typischer Premierentagaus?In der Früh: Ist meine Stimme da?Am Nachmittag: Ist die Stimme nochimmer da?Nach der Premiere: War die Stimmeüberhaupt da?

Was war Ihr peinlichstes Erlebnis auf derBühne?Einmal zerriss bei einer wichtigen Probemeine Hose und ich konnte froh sein,eine Unterhose getragen zu haben.

Was ist Ihr schönster und beglückendsterMoment auf der Bühne?Wenn man von der Bühne die fröhlichenGesichter im Zuschauerraum beobachtenkann.

Was wären Sie geworden, wenn nicht Sänger?Bestimmt Klaviervokalbegleiter. Wennnicht Musiker, dann Sprachlehrer.

Haben Sie einen deutschen Lieblingssatz?Et kütt wie et kütt.

15 Fragen an Miljenko Turk

G E F R A G T

Miljenko Turk als Ping in »Turandot«

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Manchmal fehlt es jüngeren Leuten an Gleichgesinnten oder aneinem Anstoß, in die Oper zu gehen. Hier haben die »Freunde der Köl-ner Oper e.V.« mit »Diva« einiges zu bieten.

Unter dem Stichwort »Diva//junge Freunde der Kölner Oper e.V.« organi-siert der Verein gemeinsame Vorstellungsbesuche, so zuletzt im Novem-ber bei »Blind Date«. Nach der Aufführung war Eva Vogel, eine der Mit-wirkenden und Mitglied des vom Verein geförderten Opernstudios, gernebereit, aus dem Nähkästchen zu plaudern. So ging es beispielsweise umdie Frage, inwieweit das im Stück dargestellte Vorsingen die Realität vonOpernsängern widerspiegelt. Denn recht skurril mutet in »Blind Date«der Umgang eines Regisseurs mit Opernsängern an, die sich auf ein klas-sisches Vorsingen vorbereitet haben, vor Ort aber feststellen müssen, dassMusicalsänger gesucht werden. Und das den »Diven« der Opernbühne …Wenngleich manches in »Blind Date« ins Parodistische überzogen ist, sobestätigte Eva Vogel doch, dass man für ein Vorsingen vor allem ein gutesSelbstbewusstsein braucht, das sich nicht so schnell ins Wanken bringenlässt. Entweder kann der Sänger mit den ersten Tönen überzeugen oderdas Vorsingen ist schnell beendet. Und die Konkurrenz ist groß. Natür-lich kann während einer Produktion auch die Zusammenarbeit miteinem Regisseur schwierig sein, der seine Vorstellungen ebenso umge-setzt sehen will wie der Dirigent. Hier ist der Sänger insbesondere imUmgang mit Kritik gefordert und der Fähigkeit, immer sein Bestes zugeben. Aber wer Eva Vogel im Gespräch erlebt, mit strahlenden Augenund begeistert von ihrem Beruf, der bekommt schnell mit, worauf es inallererster Linie ankommt: auf die Leidenschaft fürs Singen.

Wer Interesse hat an einem gemeinsamen Vorstellungsbesuch mit»Diva«: Die nächsten Termine sind am 17. März »Salome«, am 4. Mai»Fidelio« und am 24. Juni »La Cenerentola«.

Kontakt: Susan Alfter, Tel: 0221/8025852, E-Mail [email protected]

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Sind Sie ein Opernfreund?••••••••••••••••••••••••••••••

Dann werden Sie doch Mitgliedim Verein »Freunde der KölnerOper e.V.«

Ihre Vorteile auf einen Blick:· Einladung zu wichtigen

Opernproben· Vorzugskarten zum

»Feuerwerk der Koloraturen«· keine Vorverkaufsgebühr· freier Eintritt zu Veranstaltungen

des Opernstudios· Angebot besonderer Opernreisen· Die Mitgliedschaft ist steuer-

lich absetzbar.

Das tun wir für die Kölner Oper:· Förderung von hochbegabten

Künstlern am Kölner Opernstudiodurch Stipendien

· Finanzierung von Gastspielenweltberühmter Künstler an derKölner Oper

· Zuschüsse zu notwendigen An-schaffungen – vom Tanzteppichbis zu Spezialgeräten für Beleuch-tung und Übertitel

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Weitere Informationen unterTel. 0221 – 221 28221

F R E U N D E D E R K Ö L N E R O P E R E . V .

Diva trifft

»Diven«

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Die Stimme••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Man könnte es Chuzpe nennen oder Überheblichkeit,wenn ein Sänger seine Autobiografie schlicht »DieStimme« nennt. Aber: Der Sänger Thomas Quasthoff istddiiee Stimme unter den Lied- und Oratoriensängern seinerGeneration, und inzwischen beweist er sich auch auf derOpernbühne als Ausnahmekünstler.

Dabei schien nichts undenkbarer als eine solche Karriere.Thomas Quasthoff wird 1959 als eines von zehntausendContergankindern geboren. Man lässt ihm alle Fürsorgeangedeihen, die unser Sozialsystem für Menschen mit soeiner schweren Behinderung vorsieht. Doch das reichtihm nicht. Er boxt sich durch. Er will singen, und ersingt: Heintje auf Großmutters Kaffeekränzchen, Loewe-Balladen auf Weihnachtsfeiern und mit den Jazz- undRockbands seine Bruders in Hannoveraner Kneipen. Erstudiert Jura und arbeitet bei einer Sparkasse und alsSprecher für den NDR und studiert privat Gesang, als ihndie Musikhochschule trotz seiner offensichtlichen Bega-bung nicht aufnehmen will. Als er schließlich den ARD-Wettbewerb in München gewinnt, scheint schlagartig einneues Talent geboren – dabei stecken jahrzehntelangesRingen, eine sorgfältige und solide Ausbildung und auchviele Rückschläge dahinter, die Thomas Quasthoff in sei-ner Biografie nicht verschweigt. Er ist ein ungemein guterBeobachter und kann plastisch und detailreich erzählen,wie es ist, in Japan auf Tournee zu gehen, für PräsidentBill Clinton zu singen und welche Auswirkungen dieFreundschaft mit Mstislav Rostropowitsch auf die Leber-werte haben kann, und er hat keine Scheu, seine Überle-gungen zu Musikern und Komponisten von Franz Schu-bert über die Scorpions, von Gustav Mahler bis AndreRieu kenntnisreich und urteilsfreudig auszubreiten. Auchwenn einem gelegentlich der aufgedrehte Sprachwitz aufdie Nerven fällt – spannend und lesenswert. jh

G E H Ö R T & G E L E S E N

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Bin ich normal, wenn ich mich imKonzert langweile?••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Eine musikalische Betriebsanleitung

Bin ich normal, wenn ich mich im Konzert langweile? Wasverdienen Musiker? Wozu Dur und Moll? Muss ich das Pro-grammheft lesen? Kann man nicht statt eines Dirigentenein Metronom vors Publikum stellen? Das sind die Fragen,die man sich als Kind ganz unbefangen stellt, und die mandann irgendwann schamhaft für sich behält, weil mandoch nicht mehr so naiv sein will, weil einen die Konzert-bekanntschaft mit ihrem Besserwissen so einschüchtert –und weil uns das niemand mal ganz sachlich und nichtvon oben herab erklärt hat, ohne uns mit Fachausdrückeneinzunebeln. Christiane Tewinkel gelingt dieses sauschwereKunststück. Im leichten Konversationston, genau unddetailreich, erklärt sie den Unterschied zwischen einemguten und einem schlechten Dirigenten, warum sich richti-ges Üben furchtbar anhört, warum Chorsingen so viel Spaßmachen kann und was sich im Hirn eines angehendenAvantgardekomponisten so abspielt, wenn er beschließt,ein Streichquartett zu schreiben. Immer wieder lässt sieMusiker und Komponisten, Sänger und Konzertmanagerzu Wort kommen, wechselt geschickt zwischen dem Blick-winkel des schüchternen Anfängers, der gelangweiltenKonzertgängerin, der verwirrten CD-Käuferin und einge-schüchterten Opernbesucherin, um uns dann auf Augen-höhe ihr fundiertes Wissen als Journalistin und Musikwis-senschaftlerin anzubieten. Die Karikaturen des ZeichnersRattelschneck liefern zu alledem einen witzigen Kommen-tar. Ideal für alle, die einen leichtzugänglichen und fun-dierten Einstieg in die Welt der »ernsten« Musik suchenund erfrischend und lehrreich für die, die glauben, dasssie sich schon auskennen. jhBin ich normal, wenn ich mich im Konzert langweile?,Christiane Tewinkel, DuMont Verlag, EUR 17,90

Mezzospranistin Eva Vogel vom Opernstudio der Oper Köln

Die Stimme,Thomas Quasthoff,Ullstein Verlag,EUR 24,—

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G A S T S P I E L

1., 2. und 3. April im Opernhaus

DECA DANCE

Batsheva Dance Company aus Israel

Seit Beginn dieses Jahres haben die Bühnen Köln nach fast zehnJahren wieder ein festes Tanzensemble. Das Vortanzen für dieerste Produktion ist abgeschlossen, und Ende Mai wird sich prettyugly tanz köln unter der Leitung von Amanda Miller mit den Cho-reographien »Oberon’s flower« im Schauspielhaus und »prettyugly/Paralipomena/Four for nothing« in der Halle Kalk dem KölnerPublikum vorstellen. Mit dem Beginn des Neuen geht die Serievon Tanzgastspielen im Opernhaus allmählich zu Ende, doch miteinigen Highlights der internationalen Tanzszene. Mit der Bats-heva Dance Company kommt Anfang April das kulturelle Aushän-geschild Israels nach Köln.

Die Batsheva Dance Company wurde 1964 von Martha Grahamund der Baroness De Rothschild gegründet und erlangte mitihrem Choreographen Ohad Naharin bald Weltruhm. Der Tänzer,der modernen Tanz zu einem sinnlichen und packenden, aberauch lustigen und dabei höchst intelligenten Erlebnis macht, istselbst ein Kind der Batsheva Dance Company. Der gebürtige Israelihatte dort mit 22 Jahren seine Tanzausbildung begonnen unddanach auch sein erstes Engagement. Sein Debüt als Choreographgab er 1980 in New York, heute haben weltweit zahlreiche Compa-nien seine Choreographien in ihrem Repertoire, so z.B. das Neder-lands Dans Theater, die Sydney Dance Company, das PittsburghBallet Theatre und das Ballett des Grand Théatre de Genève.

Für Deca Dance nahm Ohad Naharin rückblickend auf ein Jahr-zehnt als Künstlerischer Leiter sein Werk noch einmal mit fri-schem Blick unter die Lupe und schuf ein bezauberndes und ener-giegeladenes Puzzle aus seinen besten Choreographien. hk

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A U F G E S C H N A P P T

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Gut besucht: Internet-Seiteder Bühnen Köln••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Der Relaunch der Internetseiten der BühnenKöln vor circa anderthalb Jahren hat sichgelohnt: seitdem steigt die Zahl der Besucher.Die Statistik seit Beginn dieser Spielzeit ver-zeichnet monatlich um die 24.000 Zugriffe aufdie Seiten von Oper und Schauspiel. Insgesamtwerden dabei pro Monat über eine Million Sei-ten von Besuchern aus 40 Ländern weltweitangeklickt. www.buehnenkoeln.de

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Bühnen-Orgel wieder im Einsatz••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Lange Jahre musste sie schweigen, doch nun –bei der Oper »Salome« – darf die alte Pfeifenor-gel auf der rechten Seite der Bühne endlichwieder Töne von sich geben, und zwar zwei: InSalomes berühmtem Schlussgesang ist dieRede von »geheimnisvoller Musik«, und dazuertönen laut Partitur die tiefen Töne A und D,die nur mit dem Pedal einer Orgel erzeugtwerden können. Zwar sind nicht mehr alle Tas-ten und Pedale der Bühnen-Orgel einwandfreispielbar, gerade diese zwei für die »Salome«benötigten aber schon. Zudem führte die Ent-fernung der Wandverkleidung am Bühnenpor-tal im vergangenen Sommer zu einer Verbesse-rung der Akustik und ermöglichte so denEinsatz des vernachlässigten Instruments.

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Dalia Schaechter rettetDüsseldorfer »Tristan«••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Konzertant hat die Mezzosopranistin DaliaSchaechter, langjähriges Ensemblemitglied,die schwierige Partie der Brangäne aus »Tristanund Isolde« bereits mehrfach gesungen.Gerade als sie die Rolle erneut einstudierte,um damit am zweiten Weihnachtstag in Han-nover szenisch zu debütieren, kam Alarm ausDüsseldorf: dringend Brangäne-Einspringeringesucht! Der Düsseldorfer »Tristan« war geret-tet, und Dalia Schaechter weckte Bewunde-rung, wie der anerkennende Kommentar derdortigen Kollegen zeigt: »So viel Leben undBewegung gab es in dieser statischen Inszenie-rung von Werner Schroeter noch nie.« FürDalia Schaechter eine Selbstverständlichkeit,

ist sie es doch von den Kölner Inszenierungen gewohnt, szenischimmer sehr im Einsatz zu sein. Bei ihrem Gastspiel in Hannover,vierzehn Tage später, seien die szenischen Anforderungen durchRegisseur Joachim Schlömer jedoch noch höher gewesen. »Daswar schon sehr aufregend, vor allem weil an den Feiertagen jaauch niemand da war, der ausgiebig mit mir geprobt hat«, berich-tet die Sängerin. »Aber gut geklappt hat es trotzdem«.

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Chefdramaturg Christoph Schwandtbearbeitet Ibsen-Drama für den WDR•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Hugo Wolf komponierte 1890 eine Schauspielmusik zu »Das Festauf Solhaug« von Henrik Ibsen, einem damals viel gespielten,heute nahezu vergessenen Werk. Christoph Schwandt, Chefdrama-turg der Oper Köln, hat das romantische Ritterdrama für denRundfunk bearbeitet, um die vollständige Musik Wolfs in ihremdramatischen Zusammenhang zu zeigen. Diese Fassung wird am5. März um 22 Uhr als »WDR 3 Nachtmusik« im Funkhaus Wallraf-platz in Köln aufgeführt und live im Rundfunk ausgestrahlt. DasWDR Rundfunkorchester Köln und der Rundfunkchor musizierenunter der Leitung von Helmuth Froschauer. Den Part des Erzäh-lers übernimmt Dietrich Fischer-Dieskau.

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WDR zeichnet »Merlin« für Sendereihe zumThema »Oper für Kinder« auf•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Längst schon ist die Kinderopern-Produktion »Merlin« von CarlGoldmark ein Renner. Bald wird sie einem noch breiteren Publi-kum bekannt: Im März zeichnet der WDR die Oper als Basis für dieProduktion einer mehrteiligen Fernsehsendung zum Thema »Operfür Kinder« auf. An vier Sonntagnachmittagen im Laufe des Jahres2005 zeigt die Sendereihe, deren Titel noch nicht feststeht, denkomplexen Entstehungsprozess einer Operninszenierung von ver-schiedenen Seiten. Beleuchtet werden dabei neben der Arbeit desKomponisten, des Regisseurs, des Ausstatters, der Sänger und derOrchestermusiker auch die unzähligen Abläufe hinter den Kulis-

sen, die zur Produktion einer Oper gehören. Gedreht wirdaber nicht nur in der Yakult-Halle der Kinderoper und imOpernhaus, sondern auch an den Originalschauplätzen derSage um König Artus und seine Tafelritter im südengli-schen Cornwall. Die künstlerische Leitung des Projektshaben der Regisseur und Leiter der Kölner Kinderoper,Christian Schuller, die Schriftstellerin Elke Heidenreichund der Film- und Fernsehregisseur Andreas Morell.

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Schiller-Woche bei den Bühnen Köln ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Anlässlich des 200. Todestages von Friedrich Schiller veran-stalten Schauspiel und Oper Köln in der Zeit vom 24. bis30. April eine Schiller-Woche. Auf dem Programm stehenan insgesamt acht Terminen die drei Dramen »Die Räuber«(23. und 27. April), »Don Carlos« (26. und 28. April) und»Kabale und Liebe« (30. April), die Verdi-Oper »Don Carlo«(24. und 29. April) sowie eine Schiller-Lesung (29. April).Mit dem Schiller-Billett für 50,– Euro können Sie fünf ausden acht Vorstellungen frei wählen.

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TheaterCard zum Schnäppchen-Preis••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Sollten Sie bisher noch gezögert haben, sich eine Theater-Card oder FamilyCard anzuschaffen, so kann Ihnen dieEntscheidung jetzt erleichtert werden: Zur Spielzeithälfte(15. 2.) hat sich der Anschaffungspreis reduziert: die Thea-terCard, mit der Sie bis zum Ende der Spielzeit auf Ein-trittskarten in der Oper eine Ermäßigung von 40% und imSchauspiel von 50% erhalten, kostet jetzt nur noch 35,–Euro, der Anschaffungspreis der FamilyCard, bei der dieoben genannten Konditionen für zwei Erwachsene geltenund zusätzlich zwei Kindern kostenlos mitgenommen wer-den können, hat sich auf 50,– Euro reduziert. Das lohntsich garantiert, denn die Cards gelten noch bis Mitte Juliund können so oft benutzt werden, wie gewünscht.

Samantha Rubenhold als Viviane in »Merlin«

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Bruch-Violinkonzerte mit Markus Stenz, TorstenJanicke und dem Gürzenich-Orchester•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Endlich ist es so weit, die erste CD des Gürzenich-Orchesters unter derLeitung seines neuen Kapellmeisters Markus Stenz liegt vor.

Nachdem das Orchester 1993schon die Sinfonien Nr. 1 bis 3von Max Bruch eingespielthatte, erweitert es diese Reihenun um die Violinkonzerte Nr.1und 3 des Kölner Komponisten.Solist ist Torsten Janicke, ersterKonzertmeister im Gürzenich-Orchester. Der Komponist MaxBruch wurde 1838 in Köln gebo-ren und studierte bei FerdinandHiller, dem damaligen städti-schen Kapellmeister, in Köln.

Später wirkte Bruch unter anderem in Koblenz, Bonn, Liverpool undBreslau. Obwohl er eine Vielzahl von Stücken schrieb, war es seinSchicksal, nur durch eines wirklich berühmt zu werden: das 1. Violin-konzert. Die anfängliche Freude Bruchs über den großen Erfolg seines1. Violinkonzerts wich bald der traurigen Erkenntnis, dass die Popula-rität des Konzerts sein sonstiges Schaffen zu überdecken drohte. Demwirkt das Gürzenich-Orchester mit seiner neuen CD entgegen, indem esbei ebs Records nicht nur das berühmte 1., sondern auch das unbekann-tere 3. Violinkonzert aufnahm. Die CD ist im Handel unter der Nummerebs 6143 erhältlich.

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Preisrätsel•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Das 8. Sinfoniekonzert eröffnet Markus Stenzmit der »Anakreon«-Ouvertüre von Luigi Cheru-bini. Der 1760 in Florenz geborene Komponistwar in Paris Anfang des 19. Jahrhunderts eingefeierter Opernkomponist. Von 1821 bis zu sei-nem Tod 1842 leitete er zudem als Direktor dasdortige Konservatorium. Sein dramatischesHauptwerk »Medea« fand in Maria Callas im 20.Jahrhundert die wohl intensivste Darstellerin.Außerdem schrieb Cherubini ein Bühnenwerk,

das als Urbild der so genannten französischen Befreiungsopern gilt undauch Beethovens »Fidelio« nachhaltig beeinflusste. Der französische Text-dichter schrieb übrigens auch das Originallibretto zum »Fidelio«. Wieheißt diese »Comédie Lyrique« von Cherubini und in welchem Jahrwurde sie uraufgeführt?

Lösung bitte an Lilly Schwerdtfeger, Gürzenich-Orchester Köln, Bischofsgarten-straße 1, 50667 Köln. Einsendeschluss ist der 11. April 2005. Unter allen richtigenEinsendungen werden zwei Eintrittskarten verlost für das 9. Sinfoniekonzert amMontag, 25. April 2005 um 20 Uhr.

Einen bunten Frühlingsstrauß mit Werken vomBarock bis zur Neuen Musik bietet das Gürzenich-Orchester unter GMD Markus Stenz in seinen Kon-zerten der Monate März und April.

Etliche »Klassiker« sind dabei: Beethovens »Eroica«,Mozarts Klarinettenkonzert und sein letztes Klavier-konzert B-Dur KV 595, Haydns »Harmoniemesse«sowie Bachs »Matthäuspassion«. Daneben kommtaber auch weniger Populäres zur Aufführung, etwaJoseph Haydns 1792 für London komponierte Sinfo-nia Concertante B-Dur Hob. I: 105, Luigi CherubinisOuvertüre zur 1803 in Paris uraufgeführten Oper»Anakreon« und Olivier Messiaens 1991 vollendetesspirituelles Orchesterwerk »Éclairs sur L’Au-Delà«, dasanlässlich des 150. Geburtstages des New York Phil-harmonic Orchestra entstand. Außerdem erwartet Sieim »3. Akt« der Sinfoniekonzerte jeweils wieder einespannende musikalische Überraschung.

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7. SINFONIEKONZERT · Sonntag, 6. März 2005,11 Uhr · Montag 7. März 2005, 20 Uhr ·Dienstag, 8. März 2005, 20 UhrSo.: »Ohren auf!«-FamilienkarteMo. und Di. 19 Uhr: Konzerteinführung mit Robert von Zahn

Joseph HaydnSinfonia concertante Nr. 105 B-Dur op. 84 Hob. I: 105

Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«

3. AktMarkus Stenz: Dirigent · Ursula Maria Berg: Violine · UlrikeSchäfer: Violoncello · Horst Eppendorf: Oboe · Rainer Schott-städt: Fagott

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4. KAMMERKONZERT · Montag, 21. März 2005,20 Uhr · Podium der Philharmonie19 Uhr: Konzerteinführung mit Peter Tonger

Fanny Hensel (geb. Mendelssohn)Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur

Felix Mendelssohn BartholdyQuartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello a-Moll op. 13

Peter Iljitsch TschaikowskySextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncellid-Moll op. 70 (»Souvenir de Florence«)

Gürzenich-Quartett: Torsten Janicke: Violine · Rose Kaufmann:Violine · Mile Kosi: Viola · Joachim Griesheimer: Violoncello ·sowie: Martina Horejsi: Viola · Daniel Raabe: Violoncello

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SONDERKONZERT · Karfreitag, 25. März 2005,17 Uhr · PhilharmonieJohann Sebastian Bach · »Matthäuspassion« BWV 244

Markus Stenz: Dirigent · Ingrid Schmithüsen: Sopran · SusanneBlattert: Alt · Thomas Cooley: Tenor (Evangelist) · Markus Brut-scher: Tenor (Arien) · Miljenko Turk: Bariton (Christus) · SebastianNoack: Bass (Arien) · Gürzenich-Chor (Einstudierung: Michael Reif)

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8. SINFONIEKONZERT · Sonntag, 3. April 2005,11 Uhr · Montag, 4. April 2005, 20 Uhr ·Dienstag, 5. April 2005, 20 UhrMo. und Di. 19 Uhr: Konzerteinführung mit Peter Tonger

Luigi Cherubini · Ouvertüre zur Oper »Anakreon«

Wolfgang Amadeus Mozart · Konzert für Klarinetteund Orchester A-Dur KV 622

Joseph Haydn · Messe Nr. 14 B-Dur Hob. XXII: 14(»Harmoniemesse«)

3. AktMarkus Stenz: Dirigent · Sabine Meyer: KlarinetteJulia Rempe: Sopran · Elisabeth von Magnus: AltHauke Möller: Tenor · Selcuk Cara: BassGürzenich-Chor (Einstudierung: Michael Reif)

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9. SINFONIEKONZERT · Sonntag, 24. April 2005,11 Uhr · Montag, 25. April 2005, 20 Uhr ·Dienstag, 26. April 2005, 20 UhrMo. und Di.: Konzerteinführung mit Michael Struck-Schloen

Wolfgang Amadeus Mozart · Konzert für Klavierund Orchester Nr. 27 B-Dur KV 595

Olivier Messiaen · Éclairs sur L’Au-Delà

3. AktMarkus Stenz: Dirigent · Geoffrey Lancaster: Klavier

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Kartenan der Konzertkasse im Opernhaus: Telefon 0221/221-2 84 00,bei KölnMusikTicket: Telefon 0221/280280,im Internet: www.guerzenich-orchester.deund an den bekannten Vorverkaufsstellen.

D I E N Ä C H S T E N K O N Z E R T E

?

Als Solisten-Stars gastieren die Weltklasse-Klarinettistin SabineMeyer im 8. und der australische Pianist Geoffrey Lancaster im 9.Sinfoniekonzert. Der in der historischen Aufführungspraxis hocherfahrene Lancaster gab im Januar 2004 sein erfolgreiches Debütbeim Gürzenich-Orchester und wirkt auch bei der aktuellen »Idome-neo«-Produktion der Oper am Hammerklavier mit. Im 8. Sinfonie-konzert gestalten außerdem die Sopranistin Julia Rempe, die Altis-tin Elisabeth von Magnus und die beiden Sänger Hauke Möller undSelcuk Cara, die dem Ensemble der Oper Köln angehören, sowie derGürzenich-Chor die »Harmoniemesse« von Joseph Haydn. Das 7. Sin-foniekonzert bietet etwas ganz Besonderes: Dort können Sie inHaydns Sinfonia Concertante vier Stimmführer des Gürzenich-Orchesters einmal solistisch erleben, so Konzertmeisterin UrsulaMaria Berg, Solo-Cellistin Ulrike Schäfer, Solo-Oboist Horst Eppen-dorf und Solo-Fagottist Rainer Schottstädt. Die traditionelle Bach-Passion am Karfreitag stimmt Sie natürlich auch in diesem Jahr aufdie Osterzeit ein. Diesmal dirigiert Markus Stenz in der Philharmo-nie die »Matthäuspassion«. Zu diesem reichhaltigen »Frühlings«-Pro-gramm lädt Sie das Gürzenich-Orchester herzlich ein!

Klassiker und

Weltklasse-Solisten

Geoffrey LancasterSabine Meyer

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Musiklexikon••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Die Passion leitet sich vom lateinischen pati (= leiden) her. Bis zum 13. Jahrhundert etabliertesich in der Karfreitagsliturgie die durch mehrere Lektoren vorgetragene Bibel-Lesung vom Leidenund Sterben Christi. Im 16. Jahrhundert entstanden bereits kunstvolle mehrstimmige Passionen,etwa von Orlando di Lasso. Die erste deutsche Passion komponierte 1530 vermutlich Johann Wal-ter – das Muster aller späteren protestantischen Choralpassionen. Mit Heinrich Schütz erreichtediese Linie in den 1660er Jahren ihren Höhepunkt. Anfang des 18. Jahrhunderts lösten sich diePassionskompositionen vom genauen Bibelwortlaut und nahmen vom neuen Generalbassstilsowie von Oratorium und Oper Einflüsse auf. Ihre Entwicklung gipfelt in den norddeutschen Pas-sionen von Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach. Das 20. Jahrhundert kennt Verto-nungen in den alten Stilen ebenso wie moderne Varianten, etwa von Krzysztof Penderecki.

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2322

K A R T E N & P R E I S E

I M P R E S S U M

VORVERKAUF

Karten für die gesamte Spielzeit können im Voraus gekauftwerden, für Veranstaltungen in der Kinderoper, im Opernfoyerund an sonstigen Spielstätten jeweils ab dem 5. des Vormonats.Der Vorverkauf für die Aids-Gala beginnt am 1. März 2005.

KARTENKASSEIm Opernhaus

Offenbachplatz · 50667 KölnTelefon 0221 / 221 28400Telefax 0221 / 221 28249E-Mail: [email protected]

ERMÄSSIGUNGEN im Opernhaus fürSchüler, Studenten (bis max. 35 Jahren),Azubis, Wehr- und Zivildienstleistende:

Platzgruppen 1 – 4: Ermäßigung 50 %Platzgruppen 5 – 7: Einheitspreis EUR 10,–

GRUPPENERMÄSSIGUNG

Gruppen ab 10 Personen: 10%Gruppen ab 20 Personen: 20%auf die üblichen Preise ohne Vorverkaufsgebühr.

Die Begleitperson eines Schwerbehinderten erhält eine Ermäßigung,wenn im Behinderten-Ausweis der Buchstabe B vermerkt ist.

In der Kinderoper, bei Foyer- und Sonderveranstaltungen undeinzelnen Gastspielen werden keine Ermäßigungen gewährt.

Herausgeber: Oper Köln · Offenbachplatz · 50667 KölnRedaktion: Johannes Hirschler (jh), mit Beiträgen von Ulla Fröhlingsdorf (uf),

Hanna Koller (hk), Christoph Schwandt (cs), Steffi Turre (st),Steffi Hartkopf (sh), Susan Alfter (Freunde der Kölner Oper e.V.) sowieLilly Schwerdtfeger und Matthias Corvin (Gürzenich-Orchester).

E-Mail: [email protected].: Dr. Christoph DammannAnzeigen: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln

Ute Singer, Ralf ZimmermannGestaltung: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln

Xantener Straße · Tor 4 · 50773 KölnTel.: 0221/82009-20 · fax 0221/[email protected] · www.mwk-koeln.de

Druck: Kölnische Verlagsdruckerei, Köln

Bildnachweis: Alle Fotos Klaus Lefebvre, mit Ausnahme von S.4: Harry Zier,S.6: Ines Kaiser/Skip Records, S.7 Boris Orlob Management, S.12: Rheinisches Kurato-rium Oper Köln e. V., S.15: Privat, S.26: Urs Art.

Stand: 15. Februar 2005, Änderungen vorbehalten

Das Magazin o.ton der Oper Köln erscheint viermal in jeder Spielzeit.

Für 10 EUR pro Spielzeit senden wir Ihnen o.ton regelmäßig nach Hause,Anruf unter 02 21 /22 12 82 40 oder E-Mail an [email protected]ügt. Opernabonnenten erhalten o.ton automatisch und kostenlos.

P R E I S G R U P P E

OPERNHAUS

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag:10.00 – 19.30 UhrSamstag:11.00 – 19.30 Uhr

Platzgruppe 1 eur 50,– 55,– 66,–

Platzgruppe 2 eur 45,– 50,– 55,–

Platzgruppe 3 eur 37,– 42,– 46,–

Platzgruppe 4 eur 33,– 34,– 36,–

Platzgruppe 5 eur 28,– 30,– 33,–

Platzgruppe 6 eur 20,– 21,– 22,–

Platzgruppe 7 eur 10,– 10,– 15,–

Legende Preisgruppen: Preisgruppen siehe Spielplan

Platzgruppen siehe Plan links

Preise im VVK zzgl. 10% Vorverkaufs-Gebühr•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

KINDEROPER Kinder bis 14 Jahre: eur 6,50

Erwachsene: eur11,00

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OPERNFOYER Eintritt: eur 7,00

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Torsten Janicke: geboren in Dresden · Erster Konzertmeis-ter im Gürzenich-Orchester seit 1991; davor Erster Kon-zertmeister des MDR-Sinfonieorchesters Leipzig und derPhilharmonie Essen · Ausbildung: Dresdner Spezial-schule für Musik und Dresdner Hochschule für Musik»Carl Maria von Weber« bei Heinz Rudolf · Preisträger u.a.beim Bach-Wettbewerb Leipzig, ARD-Wettbewerb Mün-chen und Violinwettbewerb Indianapolis

Was wollten Sie als Kind werden?Torsten Janicke: Mich interessierten Autossehr, daher hätte ich eigentlich auch Auto-mechaniker werden können. Dann habe ichBlockflöte und Klavier gelernt, doch meine Liebegalt schnell der Geige.

…waren dafür musikalische Erlebnisse entscheidend?Torsten Janicke: Ja, die Schallplattenaufnahme mit Menu-hin und dem Paganini-Violinkonzert »La Campanella«, vondem ich den letzten Satz immer wieder hören wollte, undein Auftritt von Ruggiero Ricci im Dresdner Kulturpalast.Er spielte eine Zugabe nach der anderen und kam zumSchluss mit Mantel und Geigenkasten auf die Bühne. Einunvergessliches Erlebnis!

Sie gelten als Vertreter der berühmten »Dresdner Streicherschule«– was zeichnet diese Tradition aus?Torsten Janicke: An der Dresdner Musikhochschule wurdeman nicht vorrangig als Solist, sondern im Orchesterspielausgebildet. Schwerpunkt war die Flexibilität. Die »Dresd-ner Schule« zeichnet außerdem ein schlanker Ton aus.

Wie kamen Sie ins Gürzenich-Orchester?Torsten Janicke: Ich war vorher beim Funk in Leipzig. Bereitsvor der Wende ging ich in den Westen und hatte meine ersteStelle in Essen, ein sehr gutes Orchester. Dann war in Köln1991 eine Stelle frei. Mich lockte die Millionenstadt mit der

Persönlich vorgestellt …fantastischen Philharmonie. Im Gürzenich-Orchester begei-stert mich der unverkrampfte Umgang unter den Kollegen. Esist ein sehr menschliches Miteinander. Auf der Rückreise voneiner Konzerttournee in Brasilien, es war mein Geburtstag,fingen meine Kollegen auf dem Flugplatz plötzlich an, »HappyBirthday« zu spielen. Das fand ich sehr nett…

Was sind die Aufgaben eines Ersten Konzertmeisters und wie verste-hen Sie diese Arbeit?Torsten Janicke: Ganz praktisch gehören dazu die Vorberei-tung der Artikulation, also der Bogenstriche, und eventuelleVorabsprachen mit dem Dirigenten. Ich mache das ja seit 22Jahren und begreife die Arbeit als immer umfangreicher.Zunächst glaubte ich, ich müsste nur das vermitteln, wasder Dirigent nicht sagt. Aber zum Konzertmeister gehörtviel mehr dazu, so die persönliche Ausstrahlung und dieErfahrung. Jeder im Orchester muss wissen, woran er ist.

Heute drehe ich mich oft nur ganz kurz um – dannwissen alle schon Bescheid.

Gibt es auch eine Wechselbeziehung zum von Ihnengeleiteten Gürzenich-Kammerorchester?Torsten Janicke: Natürlich! Die Idee war, dassdas Kammerorchester die Arbeit im Orchesterunterstützen soll. Wir konzentrieren uns sehr

auf das Hören und auf homogene Spielstruktu-ren. Das strahlt dann auf die anderen Musiker in

Oper und Konzert aus. Das finde ich sehr schön.

Haben Sie einen Lieblingskomponisten?Torsten Janicke: Nein, der Reiz liegt in der Abwechslung. Ichkann eine Woche lang Bach spielen, doch dann brauche ichauch wieder Tschaikowsky. Erst durch die Abwechslungbegreift man die Schönheit des aktuellen Werks.

Kürzlich erschien Ihre CD mit den Bruch-Violinkonzerten Nr. 1 und 3unter Markus Stenz …Torsten Janicke: … diese Aufnahmen mit dem Gürzenich-Orchester unter unserem neuen Chef sind wirklich einetolle Sache. Ich wüsste nicht, welches andere Spitzenor-chester einem Konzertmeister diese Möglichkeit bietet.Natürlich ist es immer gut, »für das Mikrophon« zu arbei-ten. Man muss besonders gründlich sein, ohne dabei dieMusik zu verlieren.

Im 4. Kammerkonzert spielen Sie mit Ihrem Gürzenich-Quartett nebenWerken von Felix Mendelssohn und Tschaikowsky auch ein Quartettder Mendelssohn-Schwester Fanny Hensel. Wie kam es dazu?Torsten Janicke: Durch Zufall. Ich finde ihr Es-Dur-Quartettein richtig gutes Stück. Fanny Hensel ist harmonisch undmusikalisch oft wesentlich mutiger als der berühmte Bru-der. Es ist total kühn, was in den vier Sätzen passiert.

TORSTENJANICKE

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S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

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März•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Dienstag 1. März, 15.00 UhrYakult Halle

1 MERLINCarl GoldmarkBattaglin · Schuller · Kilian

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Mittwoch 2. März, 19.30 Uhr Abo S 8

2 DIE FLEDERMAUSJohann StraußHaider · Lohner · Langenfass · Limbach · Farmer

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Donnerstag 3. März, 19.30 Uhr

3 SALOMERichard StraussStenz · Thalbach · Röhrbein · Rieck · Farmer

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Freitag 4. März, 15.00 UhrYakult Halle

4 MERLINCarl GoldmarkBattaglin · Schuller · Kilian

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19.30 Uhr Abo S 3

JONNY SPIELT AUFErnst KrenekNumajiri · Krämer · Reinhardt · Bauer · Meinardus · Pichler

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Samstag 5. März, 19.30 Uhr Abo S 9

5 SALOMERichard StraussStenz · Thalbach · Röhrbein · Rieck · Farmer

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Sonntag 6. März, 15.00 UhrYakult Hallegeschlossene Vorstellung

6 MERLINCarl GoldmarkBattaglin · Schuller · Kilian

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19.30 Uhr Abo S 12

JONNY SPIELT AUFErnst KrenekNumajiri · Krämer · Reinhardt · Bauer · Meinardus · Pichler

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Mittwoch 9. März, 15.00 UhrYakult Halle

9 MERLINCarl GoldmarkBattaglin · Schuller · Kilian

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Donnerstag 10. März, 15.00 UhrYakult Halle

10 MERLINCarl GoldmarkBattaglin · Schuller · Kilian

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19.30 Uhr

DIE FLEDERMAUSJohann StraußMeister · Lohner · Langenfass · Limbach · Farmer

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Freitag 11. März, 15.00 UhrYakult Halle

11 MERLINCarl GoldmarkBattaglin · Schuller · Kilian

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17.00 3,– EUR

backstage-tour im opernhaus

BLICK HINTER DIE KULISSEN(Teilnahme: max. 25 Personen, VVK an der Theaterkasse)

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Freitag 11. März, 19.30 Uhr Abo S 10

11 JONNY SPIELT AUFErnst KrenekNumajiri · Krämer · Reinhardt · Bauer · Meinardus · Pichler

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Samstag 12. März, 16.00 Uhr Abo D 4

12 SALOMERichard StraussStenz · Thalbach · Röhrbein · Rieck · Farmer

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Sonntag 13. März, 11.30 Uhr Opernfoyereinführungsmatinée zu

13 IDOMENEOmax. 250 Personen, keine Reservierung, Eintritt frei

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16.00 Uhr Abo N 1

JONNY SPIELT AUFErnst KrenekNumajiri · Krämer · Reinhardt · Bauer · Meinardus · Pichler

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Montag 14. März, 15.00 UhrYakult Halle

14 MERLINCarl GoldmarkBattaglin · Schuller · Kilian

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Mittwoch 16. März, 19.30 Uhr Abo S 6 mit Kinderberteuung

16 JONNY SPIELT AUFErnst KrenekNumajiri · Krämer · Reinhardt · Bauer · Meinardus · Pichler

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Donnerstag 17. März, 19.30 Uhr Abo S 4

17 SALOMERichard StraussStenz · Thalbach · Röhrbein · Rieck · Farmer

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J O N N Y S P I E L T A U F

S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

von Ernst Krenek26. Februar sowie 4., 6., 11., 13., 16., 19., 23. und 27. März.

Nach seiner Uraufführung in Leipzig wurde »Jonny spielt auf«zu einem europaweiten Renner. In den Jahren 1927 bis 1929wurde das Werk 450 Mal an über 100 Bühnen gespielt – und in18 Sprachen übersetzt, bevor es von nationalsozialistischer Seiteals »Negermusik« angegriffen wurde und für lange Zeit von denSpielplänen verschwand. Die Kölner Produktion ist eine Über-nahme aus Wien, wo Günter Krämer 2002 das Werk inszenierte.

»Dem Regisseur geht es um eine Revue aus ›der Welt von gestern‹, inder der melancholische Komponist Max – er ist die Zentralfigur – diemondäne Sängerin Anita, der exzentrische Violinvirtuose Daniello undJonny, der Jazzband-Neger mit dem Talent zum Dieb, Frauenheldenund Betrüger, wie Symbole der Dreißiger Jahre auftreten. Die Rechnungder Regie geht auf …« Wiener Kurier, 18. Dezember 2002

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26

S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

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Freitag 18. März, 19.30 Uhr Abo S 2

18 DIE FLEDERMAUSJohann StraußHaider · Lohner · Langenfass · Limbach · Farmer

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Samstag 19. März, 19.30 Uhr Abo S 9

19 JONNY SPIELT AUFErnst KrenekNumajiri · Krämer · Reinhardt · Bauer · Meinardus · Pichler

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Sonntag 20. März, 11.30 Uhr 8,– bis 17,– EUR

20 LIT.COLOGNEWozu lesen?Marcel Reich-Ranicki trifft Elke Heidenreich

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19.30 Uhr Abo S 11

zum letzten mal in dieser spielzeit

SALOMERichard StraussStenz · Thalbach · Röhrbein · Rieck · Farmer

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Mittwoch 23. März, 19.30 Uhr Abo S 8

23 JONNY SPIELT AUFErnst KrenekSandner · Krämer · Reinhardt · Bauer · Meinardus · Pichler

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Donnerstag 24. März, 19.00 Uhr Abo P 0

premiere

24 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Samstag 26. März, 19.00 Uhr Abo S+

26 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Sonntag 27. März, 16.00 Uhr Abo N 2mit Kinderbetreuungzum letzten mal in dieser spielzeit

27 JONNY SPIELT AUFErnst Krenek0Sandner · Krämer · Reinhardt · Bauer · Meinardus · Pichler

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Montag 28. März, 19.30 Uhr

28 DIE FLEDERMAUSJohann StraußMeister · Lohner · Langenfass · Limbach · Farmer

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Mittwoch 30. März, 19.30 Uhr 8,– bis 31,– EUR

gastspiel

30 RICHLING WAAAS?!Matthias Richling mit seinem aktualisierten Programm

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Donnerstag 31. März, 20.00 UhrOrchesterproberaumpremiere

31 DAS TAGEBUCH DERANNE FRANKGrigori FridRenelt · Seibert · Gehrke · Barthel

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Mittwoch 6. April, 19.00 Uhr Abo S 8

6 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Donnerstag 7. April, 19.30 Uhrwiederaufnahme

7 FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

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backstage-tour im opernhaus

8 BLICK HINTER DIE KULISSEN(Teilnahme: max. 25 Personen,VVK an der Theaterkasse)

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19.30 Uhrzum letzten mal in dieser spielzeit

DIE FLEDERMAUSJohann StraußMeister · Lohner · Langenfass · Limbach · Farmer

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9 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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10 FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

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11 DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANKGrigori FridRenelt · Seibert · Gehrke · Barthel

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Dienstag 12. April, 19.30 UhrOpernfoyer

12 MUSICA ANTIQUA KÖLNReinhard GoebelMusikalisches Totengespräch

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13 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Donnerstag 14. April, 19.30 Uhr

14 FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Freitag 15. April, 20.00 Uhr Abo KSTA 1

15 1. KÖLNER BLUES & GOSPEL NIGHT•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Samstag 16. April, 19.00 Uhr Abo S 10

wiederaufnahme

16 DON CARLOGiuseppe VerdiDovico · Fischer · Reinhardt · Limbach

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1 . K Ö L N E R B L U E S & G O S P E L N I G H T

Gastspiel am 15. April 2005

Ein außergewöhnliches Gipfeltreffen: Die »Urgesteine« derdeutschen Blues-Szene, der Pianist Gottfried Böttger, derGitarrist Abi Wallenstein, der Saxophonist Reiner Regel,Henry Heggen (Bluesharp) und Martin Röttger (Percussion)spielen zum erstenmal Mal zusammen mit der Gospelsänge-rin Cècile Verny von der Elfenbeinküste und zum ersten Malin einem Opernhaus. Das mitreißende Programm verbindetauf einzigartige Weise Vitalität und Inbrunst des Gospel mitdem rauen Sound des Blues. Die Musiker ziehen einen weitenSpannungsbogen, der den Rahmen konventioneller stilisti-scher Klischees sprengt und nicht nur Blues- und Gospelfansanspricht, sondern alle Liebhaber guter Musik.

»Wirklich vom Feinsten – wie aus den zunächst augenscheinlichenKontrasten eine bezaubernde musikalische Harmonie werden kann.«Kölnische Rundschau

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April•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Freitag 1. April, 19.30 Uhr Abo S 1

tanzgastspiel

1 BATSHEVA DANCE COMPANY•••• •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Samstag 2. April, 19.30 Uhr Abo S 10

tanzgastspiel

2 BATSHEVA DANCE COMPANY•••• •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Sonntag 3. April, 19.30 Uhr Abo S 11

tanzgastspiel

3 BATSHEVA DANCE COMPANY•••• •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Montag 4. April, 20.00 UhrOpernfoyer

4 DA GIUSEPPEEine musikalisch-literarisch-kulinarische Verdi-Soireé

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S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

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Mai••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Sonntag 1. Maigastspiel in bonn

1 DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANKGrigori FridRenelt · Seibert · Gehrke · Barthel

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Montag 2. Mai, 15.00 UhrYakult Halleoper nach der buchvorl age

2 AM SÜDPOL, DENKT MAN, IST ES HEISS (UA)Marius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Dienstag 3. Mai, 11.30 UhrYakult Halleoper nach der buchvorl age

3 AM SÜDPOL, DENKT MAN, IST ES HEISS (UA)Marius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

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20.00 UhrOpernfoyer

DA GIUSEPPEEine musikalisch-literarisch-kulinarische Verdi-Soireé

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Mittwoch 4. Mai, 19.30 Uhranschließend Studentenparty

4 FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Donnerstag 5. Mai, 15.00 UhrYakult Halleoper nach der buchvorl age

5 AM SÜDPOL, DENKT MAN, IST ES HEISS (UA)Marius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

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Dienstag 19. April, 19.30 UhrOpernfoyer

19 LIEDERABENDMit Kevin ShenAm Klavier: Christoph Thiemann

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Mittwoch 20. April, 19.00 Uhr Abo S 2

20 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Donnerstag 21. April, 19.00 Uhr Abo B 4

21 DON CARLOGiuseppe VerdiDovico · Fischer · Reinhardt · Limbach

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Freitag 22. April, 19.00 Uhr Abo S 1

22 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Samstag 23. April, 19.30 Uhr

23 FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

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Sonntag 24. April, 19.00 Uhr Abo S 12Im Rahmen der Schiller-Woche. Info siehe S.19

24 DON CARLOGiuseppe VerdiDovico · Fischer · Reinhardt · Limbach

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Montag 25. April, 20.00 UhrOrchesterproberaum

25 DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANKGrigori FridRenelt · Seibert · Gehrke · Barthel

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F I D E L I O

von Ludwig van BeethovenWiederaufnahme am 7. April.10., 14., 23., 27. April; 4., 7., 13., 16., 22., 28. Mai

»Schlüssig, schnell verstehbar, bruchlos aneinandergereiht, handwerk-lich gut umgesetzt, nie gegen die Handlung; aber Pathos und Passionnivellierend, das absurd gewordene ›Prinzip Hoffnung‹ weder bef lü-gelnd noch verneinend.« Die Welt, 14. Juni 2004

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Dienstag 26. April, 15.00 UhrYakult Halleuraufführung

oper nach der buchvorl age

26 AM SÜDPOL, DENKT MAN,IST ES HEISSMarius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Mittwoch 27. April, 19.30 Uhr Abo C 4

27 FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Donnerstag 28. April, 15.00 UhrYakult Halleoper nach der buchvorl age

28 AM SÜDPOL, DENKT MAN, IST ES HEISS (UA)Marius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••19.00 Uhr Abo S 3

IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Freitag 29. April, 19.00 UhrIm Rahmen der Schiller-Woche. Info siehe S.19

29 DON CARLOGiuseppe VerdiDovico · Fischer · Reinhardt · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Samstag 30. April, 15.00 UhrYakult Halleoper nach der buchvorl age

30 AM SÜDPOL, DENKT MAN, IST ES HEISS (UA)Marius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••19.00 Uhr Abo S 6

IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Sonntag 17. April, 16.00 Uhr Abo N 2mit Kinderbetreuung

17 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartStenz · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Montag 18. April, 20.00 Uhr 12,– bis 37,– EUR

gastspiel

18 DIE PRINZEN AKUSTISCHErsatztermin für entfallenes Konzert am 24. Januar

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S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

Page 16: SINGENDE SEELE - christoph-dammann.dechristoph-dammann.de/oton/OtonAusgabe4.pdf · 4 5 SEELE SINGENDE Eines der ältesten Werke der Oper, Emilio de’ Cavalieris »Rap-presentazione

30

S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

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Freitag 13. Mai, 15.00 UhrOrchesterproberaum

13 DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANKGrigori FridRenelt · Seibert · Gehrke · Barthel

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19.30 Uhr Abo S 4

FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

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Samstag 14. Mai, 19.30 Uhr Abo S 10

14 RAPPRESENTAZIONE DI ANIMA E DI CORPOEmilio de' CavalieriWillis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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Sonntag 15. Mai, 16.00 Uhr Abo N 1mit Kinderbetreuung zum letzten mal in dieser spielzeit

15 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartDebus · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Montag 16. Mai, 19.30 Uhr Abo KSTA 1

16 FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

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Dienstag 17. Mai, 19.30 Uhr Abo S+

17 RAPPRESENTAZIONE DI ANIMA E DI CORPOEmilio de' CavalieriWillis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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Mittwoch 18. Mai, 19.00 Uhr

18 DON CARLOGiuseppe VerdiDovico · Fischer · Reinhardt · Limbach

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Freitag 20. Mai, 19.00 Uhr

20 DON CARLOGiuseppe VerdiDovico · Fischer · Reinhardt · Limbach

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Samstag 21. Mai, 19.30 Uhr

21 FEUERWERK DER KOLORATURENMit Sumi Jo und anderenDirigent: Roberto PaternostroEin Fest der schönen Stimmen in Zusammenarbeitmit den Freunden der Kölner Oper e. V.

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Sonntag 22. Mai, 11.30 UhrYakult-Halle

22 OPER INTERNIn Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Köln

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16.00 Uhr Abo D 4mit Kinderbetreuung

FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

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Montag 23. Mai, 20.00 UhrOrchesterproberaum

23 DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANKGrigori FridRenelt · Seibert · Gehrke · Barthel

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Dienstag 24. Mai, 15.00 UhrYakult Hallewiederaufnahme

24 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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Mittwoch 25. Mai, 15.00 UhrYakult Halle

25 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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22.00 Uhr

CLUBNACHT OPTOPHONIQUEMultimediales KulturhappeningElektronische Musik – live und vom Platten-teller – trifft auf bebilderte Rauminstallation.

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Donnerstag 26. Mai, 16.00 Uhrmit Kinderbetreuung zum letzten mal in dieser spielzeit

26 DON CARLOGiuseppe VerdiDovico · Fischer · Reinhardt · Limbach

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Freitag 27. Mai, 19.30 Uhr Abo S 2

27 RAPPRESENTAZIONE DIANIMA E DI CORPOEmilio de' CavalieriWillis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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Samstag 28. Mai, 15.00 UhrYakult Halle

28 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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19.30 Uhr

FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

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Sonntag 29. Mai, 19.30 Uhr Abo S 12

RAPPRESENTAZIONE DI29 ANIMA E DI CORPO

Emilio de' CavalieriWillis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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Montag 30. Mai, 11.30 UhrYakult Halle

30 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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•••• •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Donnerstag 5. Mai, 19.00 Uhr Abo S 12

5 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartDebus · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Freitag 6. Mai, 17.00 Uhr 3,– EUR

backstage-tour im opernhaus

6 BLICK HINTER DIE KULISSEN(Teilnahme: max. 25 Personen, VVK an der Theaterkasse)

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19.00 Uhr Abo KSTA 2

DON CARLOGiuseppe VerdiDovico · Fischer · Reinhardt · Limbach

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Samstag 7. Mai, 19.30 Uhr Abo S 9

7 FIDELIOLudwig van BeethovenDebus · Stückl · Poley · Limbach

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Sonntag 8. Mai, Kultursonntag in KölnBitte beachten Sie zu diesem Tag die Sonder-veröffentlichungen im Kölner Stadt-Anzeiger

11.30 UhrOpernfoyer

8 EINFÜHRUNGSMATINÉE ZURAPPRESENTAZIONE DI ANIMA E DI CORPO(Max. 25 Personen, Keine Reservierung, Eintritt frei)

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15.00 UhrYakult Halleoper nach der buchvorl age

AM SÜDPOL, DENKT MAN, IST ES HEISS (UA)Marius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

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19.00 Uhr Abo S 11

IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartDebus · Nel · Kilian · Welter · Limbach

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Montag 9. Mai, 11.30 UhrYakult Halleoper nach der buchvorl age

9 AM SÜDPOL, DENKT MAN, IST ES HEISS (UA)Marius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

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Mittwoch 11. Mai, 15.00 UhrYakult Halleoper nach der buchvorl age

11 AM SÜDPOL, DENKT MAN, IST ES HEISS (UA)Marius Felix LangeBingert · Schuller · Schulz

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Donnerstag 12. Mai, 19.30 Uhr Abo P 0

premiere

12 RAPPRESENTAZIONE DIANIMA E DI CORPOEmilio de' CavalieriWillis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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Page 17: SINGENDE SEELE - christoph-dammann.dechristoph-dammann.de/oton/OtonAusgabe4.pdf · 4 5 SEELE SINGENDE Eines der ältesten Werke der Oper, Emilio de’ Cavalieris »Rap-presentazione