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Bewegungsmagazin 3/2014
Liebe Leserin, lieber Leser
Der moderne Mensch braucht eine ge-
hörige Portion Sitzleder – im wahrsten
Sinn des Wortes. Denn einen Grossteil
unseres Lebens verbringen wir sitzend.
Gerade deshalb ist eine Extraportion
Bewegung wichtig – auf dem Bürostuhl
selbst und erst recht in der Freizeit.
Apropos Freizeit: Packen Sie doch ein-
fach mal ein Picknick ein und gehen Sie
auf Erkundungstour im Wald! Speziell
für Familien mit Kindern sind Wald-
abenteuer eine echte Bereicherung.
Gehören Leiden und Schmerz zum
Sport? Unser Experte weiss die Antwort
und sagt Ihnen auch, ob man mit Jog-
ging Arthrose verhindern kann.
Ich wünsche Ihnen einen aktiven
Herbst!
Isabelle Schindler
Leiterin Sanitas Bewegungsförderung
Wer viel sitzt, sollte «bewegt» sitzen und eine Extraportion Bewegung in den Alltag einbauen. So lassen sich Verspannungen und Rückenschmerzen vermeiden.
Sitzen gehört heute für viele Menschen zum Berufsalltag. Doch das stundenlange Verharren in einer Position ist alles andere als gesund.
Belastung für den RückenEine Folge des Dauersitzens sind Rückenprobleme. «Mit Rückenschmerzen ist es ähnlich wie mit dem Schnupfen: Jeder zweite Schweizer hat mindestens ein Mal pro Jahr Rückenschmerzen», erklärt Prof. Dr. Luomajoki von der ZHAW Winterthur. Meist verschwinden diese Rückenschmerzen aber nach einigen Tagen spontan wieder.
Bewegung beim Sitzen ...Wippen, wiegen, stretchen, die Beine strecken: Um Beschwerden zu verhindern, sollte
man die Rumpfmuskulatur auch beim Sitzen auf Trab halten. Wichtig sind zudem regelmässige Sitzpausen, ein guter Stuhl und ein ergonomisch optimal eingerichteter Arbeitsplatz.
... und in der FreizeitWer bei der Arbeit oft und lange sitzt, sollte diese Inaktivität zusätzlich durch vermehrtes Bewegen und Sport in der Freizeit kompensieren (Empfehlung des BASPO finden Sie auf www.sanitas.com/active). Denn das beste Mittel gegen Verspannungen und Rückenprobleme sind gute Kondition, Kraft und Beweglichkeit.
Achtung Vielsitzer: Muskulatur und Gelenke brauchen auch auf dem Bürostuhl viel Bewegung!
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Sitzen, aber richtig!
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Wenn Sport wehtut
Rahel (28), Basel«Wie viel Schmerz ist beim Sport noch gesund?»
«Um Überbelastungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie die Signale Ihres Körpers spüren und richtig deuten. Ich stelle bei meinen Patienten einerseits eine Zunahme von sehr ambitionierten sportlichen Zielen fest und gleichzeitig auch einen Anstieg von Überlastungssymptomen wie Ermüdungsbrüchen, chronischen Sehnenentzündungen oder ausfallender Menstruation. Dies vor allem bei sehr leistungsorientierten Menschen, die neben dem Sport 100 Prozent berufstätig sind und zum Teil auch noch Familie haben. Auf einer Skala von 0 – 10 (0 = kein Schmerz, 10 = unerträglicher Schmerz) darf der subjektive Schmerz während des Sports eine 4 nicht überschreiten. Und auch dieser Schmerz muss nach dem Training wieder verschwinden. Ist Ihr Schmerzempfinden höher als 4 oder hält der Schmerz nach dem Training lange an, setzen Sie Ihre Gesundheit aufs Spiel.»
Dr. med. Patrik Noack Chief Medical Officer, SwissSki Nordisch, Swiss Triathlon und Swiss Cycling
Lesen Sie die ganze Antwort auf www.sanitas.com/knowhow
• Ab wann wirds gefährlich? • 3 Tipps gegen Überbelastung
Knowhow
Wald ist der perfekte Spiel und Erlebnisraum für Kinder. Er ist lebendig, ermöglicht Kontakt mit Pflanzen und Tieren und lässt viel Platz für Fantasie.
Wald gibt es überall und meist ist er in kurzer Zeit gut erreichbar. Und gerade für Kinder ist er eine einzigartige Abenteuerwelt. «Packen Sie einfach Proviant und Regenjacke ein und lassen Sie sich von der Fantasie der Kinder und den Schönheiten des Waldes überraschen», rät Rahel Wöhrle von der Stiftung Silviva, dem gesamtschweizerischen Kompetenzzentrum für Lernen mit der Natur.
Bewegungsdrang auslebenIm Wald können die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang in ihrem individuellen Tempo ausleben. Das trägt auch dazu bei, dass sich Aggressionen im Körper gar nicht erst aufbauen. Schon Säuglinge geniessen es, im Wald spazierengefahren oder getragen zu werden. Kleinkinder erkunden mit Wonne am Boden liegende Äste, Blätter, Steine etc., während die Älteren sich mit Rollenspielen und Erkundungsfeldzügen vergnügen oder eine Hütte bauen.
Gut für Motorik und Wahrnehmung Der tägliche Aufenthalt im Wald ist gesund. Nicht nur wegen der frischen Luft, sondern auch weil der Kontakt mit allen möglichen Naturmaterialien das Immunsystem stärkt und der Wald alle Sinne anspricht. «Als unstrukturierte, offene Umgebung fördert der Wald die motorische Entwicklung, die Koor
dination, die taktile Wahrnehmung und die Kreativität von Kindern», betont Rahel Wöhrle.
Im Wald eröffnet sich Vielfalt pur und man kann den Alltag auch mal hinter sich lassen. «Wald tut gut – nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern!», bringt Wöhrle den Mehrwert auf den Punkt.
Mehr zum Thema auf: www.sanitas.com/familyzone
• 7 Spiele für einen Kinder geburtstag im Wald
• Wem gehört der Wald? • Was darf man im Wald, was nicht? • Was bringt der Waldkindergarten? • Risiken und Gefahren?
Wunderbare WaldweltFamily Zone
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Wissenstest Hilft Joggen gegen Arthrose?
A Nein, Joggen hat mit Arthrose nichts zu tun.
B Ja, wer regelmässig läuft, kann die Arthrose-Wahrscheinlichkeit reduzieren.
Was meinen Sie? Machen Sie mit auf www.sanitas.com/wissenstest und lesen Sie die richtige Antwort von Dr. med. Patrik Noack, Chief Medical Officer, SwissSki Nordisch, Swiss Triathlon und Swiss Cycling.
Kinderrucksack Salewa Siddy, 3 – 7 Jahre: CHF 45.–
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Der Aufenthalt im Wald spricht alle Sinne an und stärkt das Immunsystem.
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Prof. Dr. Hannu Luomajoki Leiter des Master programms für muskuloskelettale Physio therapie an der ZHAW Winterthur
Herr Luomajoki, sind Menschen fürs Sitzen gemacht?Die natürlichste Position ist das Sitzen für uns sicherlich nicht, insbesondere nicht über lange Zeit. Sitzen beansprucht die Wirbelsäule stärker als Gehen oder Stehen.
Welche gesundheitlichen Risiken gehen «Vielsitzer» ein?Die Rumpfmuskulatur bildet sich zurück und kann ihre Stützfunktion für die Wirbelsäule nicht mehr genügend wahrnehmen. Das kann zu Verspannungen sowie Nacken und Rückenschmerzen führen. Beim vielen Sitzen verkürzen sich beispielsweise der Hüftbeuger und der grosse Brustmuskel, während die obere Rückenmuskulatur überdehnt wird. Anders gesagt:
Wir werden krümmer. Auch die Durchblutung kann beeinträchtigt werden und überreizte Nerven können zu Kribbeln und Ausstrahlungen in den Beinen führen.
Wie kann man Fehlhaltungen und Verspannungen vermeiden?Am wichtigsten ist ein richtig eingestellter Stuhl. Zudem sollte der Bildschirm in der optimalen Distanz (Sehdistanz 60 bis 80 cm) und Höhe (Oberkante 10 cm unter der Augenhöhe) platziert sein. Sehr entspannend wirken übrigens auch ein gutes Arbeitsklima und nette Kolleginnen und Kollegen ...
Wie lange sollte man maximal am Stück sitzen?Nach einer Stunde sollte man sich spätestens etwas bewegen. Dazu ein paar praktische Tipps: Benützen Sie ein Wasserglas statt einer Flasche oder eines Krugs, damit Sie häufiger aufstehen, um dieses aufzufüllen. Es gibt auch verschiedene kostenlose TrinkApps, die Sie dabei unterstützen. Oder Sie verzichten auf möglichst viele interne Telefonanrufe oder Mails und gehen persönlich vorbei. Ebenso könnten Sie Briefe jeweils direkt einzeln zum Postfach bringen anstatt diese bis am Abend zu sammeln. Achten Sie zudem auf Abwechslung bei den Sitzpositionen. Am besten lassen Sie sich von der Alarmfunktion Ihres Handys alle 30 Minuten daran erinnern!
Studien besagen: Wer länger sitzt, stirbt früher. Was halten Sie davon?Ich würde es anders formulieren: Die Lebenserwartung eines Menschen ist umso kürzer, je weniger Bewegung er hat. Aber klar: Wenn
wir sitzen, bewegen wir uns nicht. Der physiologische Reiz für die Knochen, Knorpel, Muskeln und Sehnen ist wichtig für unsere Gesundheit – unser ganzer Bewegungsapparat braucht eine gewisse dynamische Belastung.
Mehr zum Thema sowie Checks und Tipps auf www.sanitas.com/active
• Lesen Sie das ganze Interview mit Professor Luomajoki
• 5 Checkpunkte für die richtige Bürostuhleinstellung
• 5 Tipps für genügend Bewegung im Arbeitsalltag
• Zum Ausdrucken: Tipps für genug Bewegung im Büro
Haben Sie einen Bürojob? Dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Sie gegen 80 000 Stunden Ihres Lebens im Sitzen verbringen. Prof. Dr. Hannu Luomajoki erklärt, wie man «Sitzzeiten» möglichst optimal gestaltet.
Streiken Sie beim Sitzen
Sanitas RückenprogrammLeiden Sie gelegentlich an Rückenschmerzen oder Verspannungen?Nehmen Sie am Sanitas Rücken programm teil. Mit einem Einstiegsfragebogen wird Ihre persönliche Situation analysiert. Wenn das Rückenprogramm für Sie geeignet ist, stellt Ihr persönlicher Gesundheitscoach Ihr individuelles Programm zusammen.
Mehr zum Thema auf www.sanitas.com/rueckenprogramm
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Bewegung statt Dauersitzen.
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Alle Angebote sind gültig bis mindestens Ende November 2014 oder solange Vorrat. Falls Sie keinen Internetzugang haben, wenden Sie sich an Ihr Service Center. Wir sind Ihnen bei der Bestellung gerne behilflich.
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Impressum Verlag: Sanitas KrankenversicherungRedaktion: Sanitas Gesundheitsförderung, Jägergasse 3, 8021 ZürichTelefon: 0844 150 150, E-Mail: [email protected]
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Sämtliche Vergünstigungen sind Angebote Dritter und verursachen Sanitas keinerlei Kosten. Wir danken allen Beteiligten.
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