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Seite 1 von 47 Modulhandbuch: Sozialmanagement (Bachelor of Arts) APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH Universitätsallee 18, 28359 Bremen Tel. +49(0) 421 37 82 66-0 Fax +49(0) 421 37 82 66-190 www.apollon-hochschule.de Geschäftsführer: Michael Timm, Heinrich Dieckmann Ein Unternehmen der Klett Gruppe Stand November 2015

Sozialmanagement (Bachelor of Arts) - APOLLON …. rer. pol. Jan Kruse Dr. rer. pol. Swantje Diercks Dr. rer. soc. Karin Scharfenorth Bernd-Uwe Kiefer ... Cohn, R. C. (2013). Von der

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Modulhandbuch:

Sozialmanagement

(Bachelor of Arts)

APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH Universitätsallee 18, 28359 Bremen Tel. +49(0) 421 37 82 66-0 Fax +49(0) 421 37 82 66-190 www.apollon-hochschule.de Geschäftsführer: Michael Timm, Heinrich Dieckmann Ein Unternehmen der Klett Gruppe Stand November 2015

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610.01 Einführung in die Sozialwirtschaft und wissenschaftliches Arbeiten Prof. Dr. Peter Michell-Auli Prof. Dr. Viviane Scherenberg

6 Credits 180 Stunden

Gesamtziel des Moduls ist, fachlich und methodisch in den Studiengang einzuführen. Fachlich erfolgt eine Einführung durch die Beschäftigung mit der Sozialwirtschaft, da der Gegenstandsbereich des Sozialmanagements das Management von Betrieben in der Sozialwirtschaft ist. Sozialwirtschaft ist hierbei als die Branche definiert, in der hauptamtlich soziale Dienstleistungen erbracht werden. Methodisch erfolgt eine Einführung durch die Heranführung an die Besonderheiten eines berufsbegleitenden Fernstudiums und die Vermittlung von Methoden wissenschaftlichen Arbeitens.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können wesentliche Begrifflichkeiten der Sozialwirtschaft erläutern und einordnen. beschreiben die Struktur der Sozialwirtschaft. erläutern Handlungs- und Arbeitsfelder der Sozialwirtschaft. können Organisationen der Sozialwirtschaft einordnen. skizzieren Entwicklungen in der Sozialwirtschaft. können soziale Dienstleistungen von anderen Dienstleistungen abgrenzen. kennen die Markt- und Wettbewerbssituation in der Sozialwirtschaft. benennen erste Managementfragen. nennen und beschreiben neue Lernmethoden, u. a. Medienkompetenz, unter besonderer

Berücksichtigung von virtuellen Methoden. wenden grundlegende Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens an. kennen die wichtigsten fachspezifischen Datenbanken und Kataloge zur Literaturrecherche.

Inhalte des Moduls: 1. Wissenschaftliches Arbeiten

Einführung in das Fernstudium an der APOLLON Hochschule wissenschaftliche Arbeitsweisen grundlegende Methodenkompetenzen für Studium und Berufspraxis effektives selbst organisiertes Lernen, neue Lernmethoden Zeitmanagement Medienkompetenz Erstellung wissenschaftlicher (Abschluss-)Arbeiten

2. Sozialwirtschaft Begrifflichkeiten Handlungs- und Arbeitsfelder Organisationen Entwicklungen Grundlagen der Leistungserbringung Markt und Wettbewerb spezifische Managementfragen

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 3,33 % –

Studienmaterial Prüfungsart 1. Wissenschaftliches Arbeiten

Studienheft WIARH01: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten ausgewählte Literatur zum Thema Sozialwirtschaft

Präsenzseminar (Einführung in das Studium, wenn möglich innerhalb der ersten drei Monate)

Fallaufgabe 2. Sozialwirtschaft

Studienheft SOWIH01: Grundlagen Sozialwirtschaft I Studienheft SOWIH02: Grundlagen Sozialwirtschaft II

Fallaufgabe

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Verwendbarkeit des Moduls

1. Das Modul wird als Grundlage für alle weiteren Module des Studiengangs empfohlen, da mit dem Modul sowohl ein Verständnis für die Sozialwirtschaft als Branche mit ihren spezifischen Arbeitsfeldern und Herausforderungen als auch die Grundlage für kritisches wissenschaftliches und empirisches Arbeiten sowie für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten geschaffen wird. Dies sind zudem wichtige Grundqualifikationen für das Bearbeiten der Fallaufgaben. Darüber hinaus werden im Rahmen des Einführungsseminars grundlegende Lerntechniken für das Selbstmanagement im Fernstudium vermittelt.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

Lehrende Prof. Dr. Viviane Scherenberg Prof. Dr. Peter Michell-Auli Dr. Barbara Mayerhofer Dr. rer. pol. Swantje Diercks Dr. Jeanine Staber Dr. Tanja Boga Frederic Krings

Literatur

1. Sozialwirtschaft Arnold, U.; Grunwald, K.; Maelicke, B. (Hrsg.) (2014). Lehrbuch der Sozialwirtschaft. 4. erw. Auflage, Baden-

Baden: Nomos. Bieker, R. (2011). Trägerstrukturen in der Sozialen Arbeit – ein Überblick. In: Bieker, R.; Floerecke, P. (Hrsg.):

Träger, Arbeitsfelder und Zielgruppen der Sozialen Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer. Brinkmann, V. (2010). Sozialwirtschaft. Grundlagen – Modelle – Finanzierung. Wiesbaden: Gabler. Wöhrle, A.; Beck, R.; Grunwald, K. et al. (2013). Grundlagen des Managements in der Sozialwirtschaft. Stuttgart:

UTB.

2. Wissenschaftliches Arbeiten Boeglin, M. (2007). Wissenschaftlich Arbeiten Schritt für Schritt: Gelassen und effektiv studieren. 2. durchges.

Auflage, München: W. Fink/UTB. Stickel-Wolf, C.; Wolf, J. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken. Erfolgreich studieren – gewusst

wie! 6. aktual., erw. Aufl., Wiesbaden: Gabler.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.02 Kompetenzen für Studium und Karriere Prof. Dr. Johanne Pundt Prof. Dr. Walter Menzel Dr. Karin Scharfenorth

9 Credits 270 Stunden

Die Kommunikation stellt eine wichtige Qualifikation in der Sozialen Arbeit und des Sozialmanagements dar. Die Studierenden lernen in diesem Modul daher nicht nur die theoretischen Modelle der Kommunikation, sondern erhalten praktische Kommunikationskompetenzen (z. B. Visualisieren, Präsentieren und Moderieren von Gruppen). Zudem erhalten die Studierenden im Rahmen des Moduls Projektmanagement eine praxisorientierte Einführung in die Methoden und Vorgehensweisen des modernen Projektmanagements. Die Studierenden sind daher nicht nur in der Lage ein Projektlebenszyklus zu verstehen, sondern Projekte nach den Methoden des Projektmanagements zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren. Den Studierenden werden so zugleich Selbstmanagementtechniken zur erfolgreichen Bewältigung ihres Fernstudiums an die Hand gegeben. Gesamtziel des Moduls ist, diese grundlegenden Kompetenzen für Studium und Karriere zu vermitteln.

Lernergebnisse: Die Studierenden

präsentieren verschiedene Kommunikationssysteme, -stile und -prozesse und bestimmen einen konstruktiven Umgang mit Konfliktsituationen zwischen verschiedenen Stakeholdern, Professionen und Hierarchieebenen.

geben grundlegende Prinzipien und Anwendungsmöglichkeiten der Moderationsmethode wieder und wenden diese kontextbezogen an.

wenden grundlegende Prinzipien und Techniken des Präsentierens und des Visualisierens situationsangemessen und zielführend an.

skizzieren eine effiziente, zielgerichtete Durchführung von Projekten. definieren konkrete Projektziele sowie Machbarkeits- und Risikoanalysen für eine erfolgreiche

Projektbeendung. klassifizieren Instrumente und Werkzeuge des Projektmanagements. identifizieren die unterschiedlichen Elemente eines Projektablaufs (Inhalte, Kosten und Ressourcen,

Qualität).

Inhalte des Moduls: 1. Kommunikation

Kommunikationstheorien und -modelle Kommunikationssysteme, -stile und -prozesse Ursachen und Folgen typischer Kommunikationsstörungen konstruktiver Umgang mit Konfliktsituationen unterschiedliche Ansätze der Kommunikationssteuerung Analyse und Reflexion verschiedener Kommunikationskontexte des (beruflichen) Alltags Besonderheiten und wesentliche Einflussfaktoren der Gesundheitskommunikation Schwierigkeiten bei der Kommunikation Gesprächstypen

2. Visualisieren, Präsentieren und Moderieren Grenzen und Hindernisse von Informationsaufnahme Konsequenzen für die Präsentation von Informationen Grundsätze der Gestaltung und Konzeption von Präsentationen Philosophie der Moderationsmethode Problemstellungen der Moderation Verhalten in der Rolle des Moderators Prozesssteuerung Umgang mit Konflikten Bearbeitung von Störungen

3. Projektmanagement Projektorganisation Instrumente und Werkzeuge Projektstruktur und -ablaufpläne Projektplanung

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Definitionen konkreter Projektziele Phasen eines Projektablaufs Projektkontrolle und -steuerung Inhalte Kosten und Ressourcen Qualität Machbarkeits- und Risikoanalysen Psychologie des Projektmanagements

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 5,00 % –

Studienmaterial Prüfungsart 1. Kommunikation

Studienheft GKOMM01: Kommunikation – Grundlagen, Modelle und Kommunikationsstörungen

Studienheft GKOMM02: Kommunikationskontext und Grundlagen der Gesundheitskommunikation

Fallaufgabe Präsenzseminar

2. Visualisieren, Präsentieren und Moderieren Begleitheft zum Buch: VISUH01: Visualisieren und Präsentieren VISUB: „Das Präsentationsbuch“ Studienheft GBVP02: Einführung in die Moderation

Fallaufgabe

3. Projektmanagement Studienheft PRMAH01: Projektmanagement – Projekte entwickeln und

planen Studienheft PRMAH02: Projektmanagement – Projekte steuern und

abschließen

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Modul wird als Grundlage für alle folgenden Module des Studiengangs empfohlen. Die Teilmodule „Kommunikation“ und „Visualisieren, Präsentieren und Moderieren“ stellen eine wichtige berufliche Basiskompetenz dar und werden insbesondere für das Präsenzseminar „Sozialpolitik“ (Modul „Sozialpolitik und Zivilgesellschaft“) und für die Gruppenarbeit „Planspiel SM“ (Modul „Planspiel Sozialmanagement“) empfohlen. Das Teilmodul Projektmanagement wird für alle Module, für das Selbstmanagement im Studienverlauf sowie insbesondere für die Projektarbeit „Kommunikationspolitik“ (Modul „Angewandtes Marketing“) und für die Projektarbeiten in den Wahlpflichtfächern empfohlen.

2. In genau dieser Form tritt das Modul noch im Bachelor Angewandte Psychologie (B. Sc.) auf. Die Teilmodule werden auch in anderen Bachelor-Studiengängen verwendet.

Lehrende Prof. Dr. Walter Menzel Prof. Dr. Johanne Pundt Dr. Barbara Mayerhofer Dr. rer. pol. Jan Kruse Dr. rer. pol. Swantje Diercks Dr. rer. soc. Karin Scharfenorth Bernd-Uwe Kiefer Katja Himpler Sandra Heins Sabine Hein Janine Pflughaupt Sigrid Zegelman Ruth Frische

Literatur 1. Kommunikation Birkenbihl, V. F. (2013). Kommunikationstraining: Zwischenmenschliche Beziehungen erfolgreich gestalten.

28. Auflage, München: mvg-Verl. Cohn, R. C. (2013). Von der Psychoanalyse zur themenzentrierten Interaktion: Von der Behandlung einzelner zu

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einer Pädagogik für alle. 15. Auflage, Stuttgart: Klett-Cotta. Thun, F. Schulz von (2010). Miteinander reden. Band 1–3, Reinbek: Rowohlt.

2. Visualisieren, Präsentieren und Moderieren Seifert, J. W. (2011). Visualisieren Präsentieren Moderieren. 30. völlig überarb. Neuauflage, Heidesheim:

GABAL. Zelazny, G. (2009). Das Präsentationsbuch. Frankfurt/New York: Campus Verlag.

3. Projektmanagement Birker, K. (2003). Projektmanagement. 3. erw. u. überarb. Auflage, Berlin: Cornelsen. Heche, D. (2004). Praxis des Projektmanagements. Berlin: Springer. Drees, J.; Lang, C.; Schöps, M. (2014). Praxisleitfaden Projektmanagement: Tipps, Tools und Tricks aus der

Praxis für die Praxis. München: Hanser. Schmidt, S. (2011). Anpacken – Projektmanagement in Gesundheitsberufen (Top im Gesundheitsjob), Berlin:

Springer.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.03 Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Peter Michell-Auli

5 Credits 150 Stunden

Das Management von Betrieben in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft setzt eine hohe betriebswirtschaftliche Kompetenz voraus. Mit dem Modul Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (ABWL) findet eine Einführung in das Fachgebiet statt. Das Gesamtziel dieses Moduls besteht darin, den Studierenden grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse für erwerbswirtschaftliche und gemeinnützige Betriebe – mit Bezügen zur Gesundheits- und Sozialwirtschaft – zu vermitteln.

Lernergebnisse: Die Studierenden

definieren, wie sich ein Betrieb bzw. ein Unternehmen in sein wirtschaftliches Umfeld einordnet. erläutern, wie Betriebe gesteuert werden. stellen die verschiedenen Phasen einer unternehmerischen Tätigkeit von der Gründung bis zur

Sanierung dar. wenden die Entscheidungstheorie an und erläutern grundlegende Entscheidungen des Betriebs in den

Bereichen Wahl des Standorts, Rechtsformwahl und Unternehmenszusammenschlüsse. beschreiben die betrieblichen Fachgebiete (Realwirtschaft, Nominalgüter und Personal). können grundlegende Zusammenhänge und Besonderheiten von Non-Profit-Organisationen

aufzeigen. Inhalte des Moduls:

Abhängigkeit der Betriebe von Umfeldbedingungen Betriebstypen und -klassen Gütererstellung und Bedürfnisdeckung Wirtschaftlichkeitskalküle strategische und operative Ziele Unternehmenskultur, Standort- und Rechtsformwahl Phasen unternehmerischer Tätigkeit Planungsprozess Grundlagen der Entscheidungs- und Spieltheorie Formen von Unternehmenszusammenschlüssen Einzeldisziplinen von Non-Profit-Organisationen in der Betriebswirtschaftslehre

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 2, 78 % –

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft ABWLH01: Grundlagen des Wirtschaftens Studienheft ABWLH02: Konstitutive Entscheidungen eines Betriebs Studienheft ABWLH03: Einzeldisziplinen von Profit- und Non-Profit-

Organisationen in der Betriebswirtschaftslehre

Fallaufgabe Präsenzklausur

Verwendbarkeit des Moduls 1. In diesem Modul werden die Grundlagen für die einzelnen Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre vermittelt und damit die im Teilmodul „Sozialwirtschaft“ gelegten ersten betriebswirtschaftlichen Grundlagen (z. B. ökonomisches Prinzip) fortgeführt. Diese Grundlagen werden dann anwendungsbezogen durch die Module „Marketing“, „Rechnungswesen“, „Human Ressource Management“, „Organisation und Qualitätsmanagement“, „Finanzwesen“ und durch das „Planspiel Sozialmanagement“ weiter ausgebaut. Somit wird den Studierenden dieses Modul als Grundlage für alle weiteren betriebswirtschaftlichen Module des Studiengangs empfohlen.

2. Das Modul wird auch in anderen Bachelor-Studiengängen eingesetzt.

Lehrende Prof. Dr. Elmar Erkens Prof. Dr. Peter Michell-Auli Prof. Dr. rer. pol. Susanne Dreier Gabriela Müller Sandra Heins

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Literatur Buchna, J.; Seeger, A.; Brox, W. (2010). Gemeinnützigkeit im Steuerrecht: Die steuerlichen Begünstigungen für

Vereine, Stiftungen und andere Körperschaften – steuerliche Spendenbehandlung. 10. Auflage, Achim: Erich Fleischer.

Busse, R.; Schreyögg, J.; Stargardt, T. (2012). Management im Gesundheitswesen. Das Lehrbuch für Studium und Praxis. 3. vollständig überarb. u. erw. Auflage, Berlin/Heidelberg: Springer.

Haller, S. (2012). Dienstleistungsmanagement. Grundlagen – Konzepte – Instrumente. 5. Auflage, Wiesbaden: Springer Gabler.

Haubrock, M.; Schär, W. (Hrsg.) (2009). Betriebswirtschaft und Management in der Gesundheitswirtschaft. 5. vollst. überarb., erw. Auflage, Bern: Hans Huber.

Kußmaul, H. (2014). Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. 7. vollst. akt., erw. Auflage, München: Oldenbourg.

Lombriser, R.; Abplanalp, P. A. (2010). Strategisches Management, Visionen entwickeln, Erfolgspotenziale aufbauen, Strategien umsetzen. 5., vollst. überarb., erw. Auflage, Nachdruck, Zürich: Versus.

Schierenbeck, H.; Wöhle, B. W. (2012). Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre. 18. überarb. Auflage, München: Oldenbourg.

Schwaiger, M.; Meyer, A. (Hrsg.) (2009). Theorie und Methoden der Betriebswirtschaft. Handbuch für Wissenschaftler und Studierende. München: Vahlen.

Ströger, R.; Salcher, M. (2006). NPOs erfolgreich führen. Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Vahs, D.; Schäfer-Kunz, J. (2012). Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. 6. überarb. Auflage, Stuttgart:

Schäffer-Poeschel. Wöhe, G.; Döring, U. (2013). Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 25. vollst. neu bearb.

Auflage, München: Vahlen.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.04 Marketing Prof. Dr. Werner Heister

5 Credits 150 Stunden

Das Marketing richtet betriebliche Aktivitäten konsequent auf die Markterfordernisse aus, so auch im Gesundheitswesen mit seinen speziellen Bedürfnissen. Das Gesamtziel dieses Modul ist, den Studierenden zu vermitteln, wie eigens entwickelte Marketingkonzepte effizient auf dem Gesundheits- und Sozialmarkt eingesetzt werden können.

Lernergebnisse: Die Studierenden können

den relevanten Markt eingrenzen und dessen Kunden bestimmen. Marketingkonzepte entwickeln und umsetzen. die für das Marketing relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Branche fachgerecht

berücksichtigen. die wesentlichen Rechtsgrundlagen zum Wettbewerb und die Grenzbereiche zum unlauteren

Wettbewerb insbesondere in Bezug auf die jeweiligen Werbemaßnahmen erkennen und darstellen. an Visions- und Leitbildprozessen fachgerecht mitwirken. Marktforschungselemente mitkonzipieren und umsetzen. Grundlagen des strategischen Marketings anwenden. geeignete Strategien gegenüber Kunden, Wettbewerbern, Anspruchsgruppen, Absatzmittlern sowie

Mitarbeitern konzipieren, bewerten, entscheiden, umsetzen und deren Wirksamkeit überprüfen. Marketing-Mix-relevante Fragestellungen bearbeiten. über eine unternehmensspezifische Auswahl von Marketinginstrumenten fachgerecht entscheiden. über einen effektiven Marketing-Mix abstimmen und ihn umsetzen bzw. implementieren.

Inhalte des Moduls: Marketing-Management als Unternehmensführungskonzept (inkl. marketingrelevante rechtliche

Aspekte für die Gesundheits- und Sozialbranche) strategisches Marketing-Management in Bezug auf Kunden, Konkurrenten, Anspruchsgruppen und

Mitarbeiter operatives Marketing-Management in Bezug auf Produkte/Leistungen, Preis, Kommunikation,

Distribution, Personal Einführung und Kontrolle des operativen Marketing-Managements

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 2,78 % –

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft MARKH01: Grundlagen des Marketing-Managements Studienheft MARKH02: Strategisches Marketing-Management Studienheft MARKH03: Operatives Marketing-Management

Präsenzklausur Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Modul setzt auf die Grundlagen des Moduls „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ auf und baut diese weiter für das Modul „Angewandtes Marketing“ aus. Studierenden wird dieses Modul deshalb als Grundlage für das Modul „Angewandtes Marketing“ empfohlen.

2. Das Modul wird auch in anderen Bachelor-Studiengängen eingesetzt.

Lehrende

Prof. Dr. Werner Heister Bartholomäus Matuko Ulrike Weidemann

Literatur Bea, F. X.; Haas, J. (2012). Strategisches Management. 6. vollst. überarb. Auflage, Stuttgart: Lucius & Lucius. Becker, J. (2013). Marketingkonzeption – Grundlagen des zielstrategischen und operativen Marketing-

Managements. 10. überarb., erw. Auflage, München: Vahlen. Berekoven, L.; Eckert, W.; Ellenrieder, P. (2009). Marktforschung. Methodische Grundlagen und praktische

Anwendungen. 12. überarb., erw. Auflage, Wiesbaden: Gabler.

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Meffert, H.; Burmann, C.; Kirchgeorg, M. (2011). Marketing. Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. Konzepte – Instrumente - Praxisbeispiele. 11. überarb., erw. Auflage, Wiesbaden: Gabler.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.05 Grundlegende Rechtsfragen Dr. Nadja Kaeding

5 Credits 150 Stunden

In Organisationen müssen Entscheidungen unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen getroffen werden. Deshalb besteht das Gesamtziel dieses Moduls darin, den Studierenden eine Einführung in das deutsche Rechtssystem zu geben, sodass ihnen die Bedeutung des Rechts bekannt ist und sie Gesetze lesen und verstehen können. Ebenso geht es um die Vermittlung von grundlegenden Rechtsfragen, die im Kontext des Sozialmanagents benötigt werden.

Lernergebnisse: Die Studierenden

erhalten eine umfassende Einführung in das deutsche Rechtssystem. können Gesetze lesen und verstehen. können unterschiedliche Regelungswerke nach Verfasser und Wirkungskreis unterscheiden und

spezielle Aspekte des Verwaltungs- sowie des Zivilrechts aufgreifen. können Inhalte und Bedeutungen der wesentlichen Grund- und Bürgerrechte darstellen und

staatliches Handeln erkennen und rechtlich einordnen. können die Einflüsse der EU auf das nationale Recht herausarbeiten. kennen im Rahmen des Zivilrechts die Voraussetzungen von Willenserklärungen und Verträgen. können verschiedene Vertragstypen unterscheiden und die Abwicklung von Verträgen überwachen. lernen die Grundstruktur der staatlichen Sicherungssysteme und deren Verhältnis zu anderen

Beteiligten im Gesundheits- und Sozialwesen kennen. können die rechtliche Situation der handelnden Organisationen einordnen. können die rechtlichen Grundlagen und des Datenschutzes darstellen. können die zentralen Regelungen des Datenschutzes darstellen und wissen, welche die zuständige

Aufsichtsbehörde ist und welche Zielrichtungen zu beachten sind, um dem Datenschutz gerecht zu werden.

Inhalte des Moduls: Bedeutung des Rechts Grundlagen der Rechtsanwendung Ebenen des Rechts öffentlich-rechtliche Grundlagen Handeln des Staates Widerspruchsverfahren als Form des Rechtsschutzes Aufbau des Bürgerlichen Gesetzbuchs Schuldverhältnis und Vertrag Abschluss und Zustandekommen eines Vertrags Vertretung Scheitern des Vertrags Allgemeine Geschäftsbedingungen – das Kleingedruckte Umsetzung des Vertrags ausgewählte Verträge Rechtsschutz Vorsorgeformen früher und heute Zweige der Sozialversicherung und der Solidargedanke Entwicklung und Aufbau des Sozialgesetzbuchs Krankenversicherung – eine Verbindung, die jeden angeht versicherter Personenkreis in der gesetzlichen Krankenversicherung Finanzierung der Sozialversicherung – Schwerpunkt GKV Leistungserbringer in der gesetzlichen Krankenversicherung gesetzliche Pflichtversicherung und Rentenversicherung Recht der Arbeitsförderung Unfallversicherung Begriffe des Datenschutzes und der Datensicherheit besondere Formen des Umgangs mit personenbezogenen Daten Rechte des Betroffenen und betrieblicher Datenschutzbeauftragter (bDSB) Datensicherheit und Besonderheiten im Gesundheitssektor

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Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 2,78 % –

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft RECHH01: Einführung in des Rechtssystem/Grundlagen der

Verwaltung Studienheft RECHH02: Grundlagen des Zivilrechts Studienheft RECHH03: Grundlagen der Sozialversicherung Studienheft RECHH08: Datenschutz und Datensicherheit

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Modul Grundlagen Recht führt in grundlegende Aspekte der Rechtswissenschaften ein und vermittelt hierdurch Kompetenzen, die für die Bearbeitung der Module „Sozialrecht I“ und „Sozialrecht II“ benötigt werden. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

Lehrende Dr. Nadja Kaeding Prof. Dr. jur. Andreas Teubner Frank Höfs Peter Mühlemeier Rechtsanw. Grit Andersch Rechtsanw. Waltraud Binsch

Literatur BGB (neueste Auflage). Bürgerliches Gesetzbuch. Beck-Texte bei dtv. GG (neueste Auflage). Grundgesetz. Beck-Texte bei dtv. HGB (neueste Auflage). Handelsgesetzbuch. Beck-Texte bei dtv. SGB (neueste Auflage). Sozialgesetzbuch. Beck-Texte bei dtv.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.06 Methoden und psychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit Prof. Dr. Peter Michell-Auli (kommissarisch)

8 Credits 240 Stunden

Sozialmanagement beschäftigt sich in letzter Konsequenz mit dem Setzen von Rahmenbedingungen, unter denen sich eine klientenzentrierte Professionalität vollzieht. Damit müssen die im Sozialmanagement Beschäftigten die Ansätze der Sozialen Arbeit kennen und verstehen. Vor diesem Hintergrund führt das Modul in die Methoden der Sozialen Arbeit ein, womit auch ein Aspekt der Praxis der Sozialen Arbeit angesprochen wird. Methoden können aber nur angemessen vor dem Hintergrund der jeweiligen Umwelt interpretiert und verstanden werden, aus diesem Grund werden die psychologischen Grundlagen der Sozialen Arbeit als Einflussfaktor thematisiert.

Das Gesamtziel des Moduls besteht darin, ein Methodenset so zu vermitteln, dass es von den Studierenden erläutert werden kann. Dies soll dazu befähigen, durch professionelles Management den notwendigen Rahmen für die tatsächliche Erbringung von sozialen Dienstleistungen durch andere (die Fachkräfte) zu gestalten.

Lernergebnisse: Die Studierenden

erläutern psychologische Grundlagen und wesentliche Methoden für die Soziale Arbeit. gestalten den Rahmen für die Erbringung von sozialen Dienstleistungen.

Inhalte des Moduls: 1. Psychologische Grundlagen

Entwicklungspsychologie und -psychopathologie Sozialpsychologie klinische Psychologie

2. Methoden Sozialer Arbeit Rahmenbedingungen methodischen Handelns Empowerment als Leitlinie und Hilfeplanung als geplanter Methodeneinsatz Fallarbeit, Case Management, Mediation, Prävention, soziale Netzwerkarbeit, Supervision und

Selbstevaluation sozialpädagogische Diagnose, Familientherapie, Familie im Mittelpunkt, Erlebnispädagogik,

themenzentrierte Interaktion, konfrontative Pädagogik, Streetwork, Sozialraumorientierung Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % –

Studienmaterial Prüfungsart

1. Methoden Sozialer Arbeit MESAH01: Begleitheft zum Lehrbuch Methoden der Sozialen Arbeit MESAB: Lehrbuch Methoden der Sozialen Arbeit

Fallaufgabe

2. Psychologische Grundlagen Studienheft PSYGH01: Entwicklungspsychologie und

Entwicklungspsychopathologie Studienheft PSYGH02: Der Mensch im sozialen Kontext:

Sozialpsychologie Studienheft PSYGH02: Der psychisch gestörte Mensch: Klinische

Psychologie

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls

1. Das Modul legt wichtige Grundlagen für die Module „Forschungsmethoden und Soziale Arbeit“ (als Grundlage für die Diskussion einer evidenzbasierten Sozialen Arbeit), für das Modul „Sozialpolitik und Zivilgesellschaft“ sowie für die Wahlpflichtfächer. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

Lehrende

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Prof. Dr. Peter Michell-Auli (kommissarisch)

Literatur 1. Psychologische Grundlagen Wälte, D.; Borg-Laufs, M.; Brückner, B. (Hrsg.) (2011). Psychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit.

Stuttgart: Kohlhammer. 2. Methoden Sozialer Arbeit Galuske, M. (2013). Methoden der Sozialen Arbeit. Eine Einführung. Bearbeitet von Karin Bock und Jessica

Fernandez Martinez. 10. Auflage, Weinheim/Basel: Beltz Juventa. Michel-Schwartze, B. (Hrsg.) (2009). Methodenbuch Soziale Arbeit. Basiswissen für die Praxis. 2. überarb., erw.

Auflage, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Schönig, W. (2014). Sozialraumorientierung. Grundlagen und Handlungsansätze. 2. vollst. überarb. Auflage,

Schwalbach/Ts.: Wochenschau.

Neben dieser Basisliteratur befinden sich weitere Hinweise in den Studienheften.

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610.07 Grundlagen Volkswirtschaftslehre und Soziologie Prof. Dr. Johanne Pundt Prof. Dr. Hajo Zeeb Dipl.-Vw. Thomas Höpfner

8 Credits 240 Stunden

Sozialmanagement vollzieht sich in der Sozialwirtschaft, in der – wie in anderen Branchen auch – die Wirtschaftsordnung einen wesentlichen Handlungsrahmen setzt. Vor diesem Hintergrund ist das Gesamtziel des Moduls, den Studierenden grundlegende gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge und damit ein weiteres Verständnis für die Rahmenbedingungen des Sozialmanagements zu vermitteln. Hierbei wird auch auf das Gesundheitswesen eingegangen, da die Sozialwirtschaft mit dem Gesundheitswesen große Schnittmengen aufweist und auch Überschneidungen in den Arbeitsfeldern bestehen (vgl. Wahlpflichtfach „Gesundheit und Soziale Arbeit“). Da Wirtschaftsprozesse nur vor dem Hintergrund des Verhaltens der Wirtschaftssubjekte erklärbar sind, arrondieren soziologische Grundlagen zum sozialen Verhalten und Handeln von Gruppen das Modul.

Lernergebnisse: Die Studierenden

erfassen die Grundbegriffe der Volkswirtschaftslehre. beurteilen die an den Marktprozess beteiligten Wirtschaftssubjekte und deren Verhaltensweisen. können das Kreislaufsystem und deren Akteure sowie den Preismechanismus nachvollziehen. schätzen wirtschafspolitische Entscheidungen in ihren geplanten Wirkungen und Nebenwirkungen ein. beurteilen protektionistische Maßnahmen, die zum Schutz vor ausländischem Wettbewerb getroffen

werden. erkennen die Eigenschaften der Marktteilnehmer und analysieren die Ziele der Gesundheitspolitik. können Möglichkeiten der Finanzierung und Refinanzierung von Gesundheitsleistungen

nachvollziehen. würdigen wichtige Ansätze zur Reform der Gesundheitswirtschaft kritisch. erkennen strukturelle Änderungen in der Art und Form der Gesundheitsversorgung und sind in der

Lage, ihre Auswirkungen auf Anbieter und Nachfrager von Gesundheitsleistungen zu erfassen. können Grundlagen der Finanzwissenschaften anwenden. bewerten Wirtschaftsstatistiken in ihren Kernaussagen. können Staatseinnahmen voneinander unterscheiden. diskutieren die GKV als Selbstverwaltung im politischen und ökonomischen Kontext. geben die Geschichte und die Entwicklung der Soziologie wieder. zeigen die wesentlichen Teildisziplinen, Paradigmen und Erkenntnistheorien der Soziologie auf.

Inhalte des Moduls: 1. Allgemeine VWL und Soziologie

1a) Allgemeine VWL Gegenstand und Grundbegriffe der Volkswirtschaftslehre Einordnung der VWL in die Wissenschaft und Teilbereiche der Volkswirtschaftslehre von Bedürfnissen zur Nachfrage Bedürfnis (Mangel) Zahlungsbereitschaft Ceteris paribus Bedingung Güter und ihre Unterscheidungen Produktionsfaktoren ökonomisches Prinzip Nutzentheorie und homo oeconomicus Geld und seine Funktionen Grundlagen der Mikroökonomie Märkte und Marktformen Bestimmungsfaktoren der Nachfrage Bestimmungsfaktoren des Angebots Modell des vollkommenen Marktes Marktgleichgewichte volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und Wirtschaftsstatistik Wirtschaftssektoren

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Grundlagen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Grundlagen der Makroökonomie Unterscheidung von Konjunktur und Wachstum Erscheinungsformen Arbeitslosigkeit Wirtschaftsordnungen (Wirtschaftsordnungspolitik)

1b) Finanzwissenschaft Grundlagen staatlicher Interventionen Systematisierung der Interventionen Marktversagen als spezieller Aspekt staatlicher Intervention Prinzipal Agent Theorie Finanzierung staatlicher Interventionen Systematisierung von Staatsausgaben (Haushaltsstruktur) Systematisierung der Staatsfinanzierung Einführung in die Steuerfinanzierung Sozialversicherung Selbstverwaltung als Institutionen zwischen Markt und Staat Abriss zu Ausprägung der Sozialversicherung in Deutschland Die GKV als Selbstverwaltungsorganisation

1c) Allgemeine Soziologie Geschichte und Entwicklung der Soziologie Teildisziplinen, Paradigmen und Erkenntnistheorien soziologisches Analysemodell theoretische Grundlagen der Gesundheitssoziologie soziale Determinanten der Arzt-Patienten-Beziehung soziale Einflüsse auf Krankheiten Bedeutung von Gesundheitssystemen für Krankheits- und Gesundheitsverhalten

2. Spezielle Aspekte der VWL Gesundheitssysteme Gesundheitspolitik Strukturen der Gesundheitsmärkte Finanzierung und Refinanzierung von Gesundheitsleistungen Gesundheitswesen im Wandel Entwicklungen des Gesundheitssystems nationale Gesundheitssysteme im Vergleich Rahmenbedingungen im Wandel Ansätze zur Gesundheitsreform ökonomische Evaluationsverfahren

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % –

Studienmaterial Prüfungsart

1. Allgemeine VWL und Soziologie Studienheft AVWL01: Allgemeine Volkswirtschaftslehre Studienheft WIPOL01: Wirtschaftspolitik Studienheft FIWIH01: Finanzwirtschaft Studienheft SOZIH01: Soziologische Theorien

Fallaufgabe

2. Spezielle Aspekte der VWL Studienheft GEWIH02: Gesundheitssysteme Studienheft GEWIH03: Gesundheitswesen im Wandel

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls

1. Das Modul vermittelt wesentliche Rahmenbedingungen für das Sozialmanagement, die durch die Studierenden dann am besten eigeordnet werden können, wenn entsprechende Grundlagen durch die Module „Einführung in die Sozialwirtschaft und wissenschaftliches Arbeiten“ sowie „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ und „Marketing“ schon bearbeitet wurden. Ebenso bildet das Modul eine wichtige Grundlage für das Modul „Sozialpolitik und Zivilgesellschaft“, da Ansätze der Sozialpolitik besser verständlich

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sind, wenn der Marktmechanismus und Ansätze der Wirtschaftspolitik verstanden wurden. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

Lehrende Prof. Dr. Johanne Pundt Dipl.-Vw. Thomas Höpfner Dipl-Ökon. Isabella Schimitzek Dipl.-Kfm. Christoph Düring Dipl.-Vw. Marko Gulde Dr. Ursula Margarete Backhaus Prof. Dr. rer. pol. Susanne Dreier Dipl.-Sozialwiss. Matthias Matlachowski

Literatur 1. Allgemeine VWL und Soziologie Mankiw, N. G.; Herrmann, M.; Taylor, M. P.; Wagner, A. (2012). Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. 5.

überarb., erw. Auflage, Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Woll, A. (2011). Allgemeine Volkswirtschaftslehre. 16. vollst. überarb. Auflage, München: Vahlen. BMFSFJ – Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.) (2005). Fünfter Bericht zur Lage

der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft. Der Beitrag älterer Menschen zum Zusammenhalt der Generationen. Bericht der Sachverständigenkommission. Berlin: BMFSJ.

Hurrelmann, K.; Grundmann, M.; Walper, S. (Hrsg.) (2008). Handbuch Sozialisationsforschung. Weinheim: Beltz.

Habermas, J.; Luhmann, N. (1971). Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie. Was leistet die Systemforschung? Frankfurt/M.: Suhrkamp.

2. Spezielle Aspekte der VWL Busse, R.; Riesberg, A. (2005). Gesundheitssysteme im Wandel - Deutschland. Berlin: MWV. Hajen, L.; Paetow, H.; Schumacher, H. (2013). Gesundheitsökonomie, Strukturen – Methoden – Praxisbeispiele.

7. Auflage, Stuttgart: Kohlhammer. Rosenbrock, R.; Gerlinger, T. (2014). Gesundheitspolitik. Eine systematische Einführung. 3. vollst. überarb.

Auflage, Bern: Huber. Schöffski, O.; Schulenburg, J.-M. Graf v. d. (Hrsg.) (2012). Gesundheitsökonomische Evaluationen. 4. Auflage,

Studienausgabe, Berlin: Springer. Simon, M. (2013). Das Gesundheitssystem in Deutschland: Eine Einführung in Struktur und Funktionsweise. 4.

vollst. überarb. Auflage, Bern: Huber. Specke, H. K. (2008). Der Gesundheitsmarkt in Deutschland, Daten – Fakten– Akteure. 3. Auflage, Bern: Huber. Troschke, J. von; Mühlbacher, A. (2014). Grundwissen Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystem, Öffentliche

Gesundheitspflege. 2. überarb. Auflage, Bern: Huber.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.08 Forschungsmethoden und Soziale Arbeit Prof. Dr. Hajo Zeeb Prof. Dr. Karl-Otto Steinmetz

8 Credits 240 Stunden

Gesamtziel des Moduls ist zum einen, den Studierenden spezifische Methoden und analytische Verfahren zu vermitteln, um Daten und Informationen zu strukturieren, aufzubereiten und darzustellen sowie diese bei Fragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft anzuwenden. Außerdem lernen die Studierenden die Bedeutung und Anwendung statistischer Maße sowie statistischer Methoden kennen. Zum anderen wird auf dieser Basis die Leitidee einer evidenzbasierten Praxis (EBP) am Beispiel der Medizin dargestellt. Weiterhin wird in die Debatte um Wirkungsorientierung, Wirkungsforschung und eine evidenzbasierte Praxis in der Sozialen Arbeit eingeführt.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können Daten und Informationen strukturieren, aufbereiten und darstellen. wenden spezifische Methoden bei Fragen aus der Praxis der Gesundheits- und Sozialwirtschaft an. wenden statistische Maße an. können Daten verarbeiten und verdichten, um gesundheits- und sozialwirtschaftlich relevante

Informationen und Erkenntnisse zu gewinnen. unterscheiden zwischen beschreibender und schließender Statistik. können mithilfe der Grundlagen der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung eine einfache

empirische Untersuchung selbständig planen, organisieren und durchführen. beurteilen Ergebnisstudien empirischer Untersuchungen kritisch in Bezug auf ihre Seriosität und ihren

Informationsgehalt. beschreiben das Handwerkszeug für eine evidenzbasierte Praxis am Beispiel der Medizin. erläutern evidenzbasierte Arbeitsweisen in anderen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens. können die Bedeutung der evidenzbasierten Medizin für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft

einordnen. beschreiben grundlegende Kritik an der vorherrschenden Sozialen Arbeit als „authority-based

Profession“. klassifizieren Fragen einer wirkungsorientierten Steuerung. können Perspektiven einer evidenzbasierten Sozialen Arbeit einordnen und mögliche Alternativen

hierzu bewerten.

Inhalte des Moduls: 1. Empirische Sozialforschung

Bedeutung und Anwendung statistischer Maße (z. B. Mittelwert, Streuung und Wahrscheinlichkeiten) statistische Möglichkeiten einer Prognose (z. B. Zeitreihen, Ermittlung von Beziehungsmustern,

Regressions- und Korrelationsanalyse) statistische Methoden zur Informations- und Erkenntnisgewinnung Phasen des Forschungsprozesses Operationalisierung und Messung Untersuchungsdesigns Formen der Datenerhebung Datenaufbereitung und -analyse (quantitativ und qualitativ) Ergebnisinterpretation

2. Evidenzbasierte Soziale Arbeit Konzepte, Methoden, Grenzen und Beispiele der evidenzbasierten Medizin Evidenztreppe der Studientypen Methoden der evidenzbasierten Studienauswertung Wirkungsorientierung und Wirkungsforschung in der Sozialen Arbeit Evidenzbasierte Praxis (EBP) in der Sozialen Arbeit in angloamerikanischen und skandinavischen

Ländern Nutzung von wissenschaftlichem Wissen in der Sozialen Arbeit

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % –

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Studienmaterial Prüfungsart 1. Empirische Sozialforschung

Studienheft MAÖK01-B (optional): Grundlagen der Wirtschaftsmathematik

Studienheft MAÖKH02 (optional): Funktionen und lineare Systeme Studienheft STAMH01: Grundlagen der Statistik Studienheft STAMH02: Statistische Methoden Studienheft EMPIH01: Empirische Sozialforschung

Fallaufgabe

2. Evidenzbasierte Soziale Arbeit Studienheft EVBAH01: Einführung in die Evidenzbasierte Medizin Studienheft EBSAH01: Evidenzbasierte Soziale Arbeit

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Modul Forschungsmethoden bereitet gleichermaßen sowohl die Basis für eine eigenständige Wissensgenerierung und -übertragung als auch für die Erörterung einer evidenzbasierten Sozialen Arbeit. Vor diesem Hintergrund sollte das Modul „Methoden und psychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit“ zuvor bearbeitet worden sein. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen. Für die Bearbeitung der Studienhefte Grundlagen der Statistik und Statistische Methoden werden, genauso wie für das Modul „Finanzwesen“ sowie für das Teilmodul „Investition und Finanzierung“, grundlegende Mathematikkenntnisse vorausgesetzt. Studierenden, die in diesem Bereich Defizite aufweisen, werden optional die Studienhefte Mathematik I und II angeboten.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf. Lehrende

Prof. Dr. Hajo Zeeb Prof. Dr. med. Karl-Otto Steinmetz Prof. Dr. Petra Leitert Daniela Salzmann Dipl.-Stat. Karin Spieker Dr. Angela Kraut Friederike Erdmann Ulf Henkemeier Andrej Rasch

Literatur 1. Empirische Sozialforschung Bortz, J.; Schuster, C. (2010). Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. 7. vollst. überarb., akt. Auflage,

Berlin: Springer. Bortz, J.; Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Sozialwissenschaftler. 4. Auflage, Berlin:

Springer. Diekmann, A. (2007). Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek: Rowohlt. Mayring, P. (2010). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 11. vollst. überarb. Auflage,

Weinheim: Beltz. Schnell, R.; Hill, P. B.; Esser, E. (2013). Methoden der empirischen Sozialforschung. 10. überarb. Auflage,

München: Oldenbourg. 2. Evidenzbasierte Soziale Arbeit Schöffski, O. S.; Schulenburg, J. M. Gvd. (Hrsg.) (2011). Gesundheitsökonomische Evaluationen. 4. Auflage,

Berlin u. a.: Springer. Dahmen, S. (2011). Evidenzbasierte Soziale Arbeit? Zur Rolle wissenschaftlichen Wissens für

sozialarbeiterisches Handeln. Hohengehren/Baltmannsweiler: Schneider.

Neben dieser Basisliteratur befinden sich weitere Hinweise in den Studienheften

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610.09 Sozialpolitik und Zivilgesellschaft Prof. Dr. Peter Michell-Auli

13 Credits 390 Stunden

Für das Management von Organisationen in der Sozialwirtschaft und die Erbringung sozialer Dienstleistungen werden Rahmenbedingungen durch die Sozialpolitik gesetzt, ohne deren Kenntnis Sozialmanagement in der Praxis nicht möglich ist. Von diesem staatlichen Bereich der Sozialpolitik und der Sozialwirtschaft ist der autonome Bereich abzugrenzen, in dem sich die Bürger selbst helfen. Dieser als Zivilgesellschaft beschriebene Bereich wird zukünftig sozialpolitisch – und damit auch für die Erbringung sozialer Dienstleistungen – verstärkt Beachtung erfahren (müssen), da sich nur so der demografische Wandel sinnvoll bewältigen lässt. Für diesen Bedeutungszuwachs zivilgesellschaftlicher Ansätze wird insbesondere die kommunale, aber auch die europäische Sozialpolitik von besonderer Bedeutung sein. Gesamtziel des Moduls ist, vor diesem Hintergrund den Studierenden Grundlagen der Sozialpolitik und Kenntnisse über zivilgesellschaftliche Ansätze zu vermitteln.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können die Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland einordnen. charakterisieren Ziele und Prinzipien der Sozialpolitik. skizzieren die Bereiche des sozialpolitischen Handelns in den Bereichen Arbeitsschutz und

Mitbestimmung der Arbeitnehmer, soziale Sicherung, Arbeitsmarktpolitik, soziale Grundsicherung, Familienpolitik und Vermögenspolitik.

interpretieren Dimensionen der lokalen und europäischen Sozialpolitik. beschreiben die Entwicklungsgeschichte der Zivilgesellschaft. skizzieren die aktuelle zivilgesellschaftliche Praxis in ihren vielfältigen Formen. können förderliche Konzepte und Methoden einschließlich der förderlichen und hinderlichen

Rahmenbedingungen zur Beförderung der Zivilgesellschaft abschätzen.

Inhalte des Moduls: 1. Sozialpolitik

Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland Ziele und Prinzipien der Sozialpolitik Arbeitsschutz und Mitbestimmung der Arbeitnehmer, soziale Sicherung, Arbeitsmarktpolitik, soziale

Grundsicherung, Familienpolitik, Vermögenspolitik als Handlungsfelder der Sozialpolitik lokale und europäische Sozialpolitik

2. Zivilgesellschaft Geschichte der Zivilgesellschaft individuelle und gruppenorientierte Selbsthilfe bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt Nachbarschaftshilfe förderliche und hinderliche Rahmenbedingungen für zivilgesellschaftliche Ansätze Konzepte zur Förderungen zivilgesellschaftlicher Ansätze

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 7,22 % ‒

Studienmaterial Prüfungsart 1. Sozialpolitik

SOPOH01: Begleitheft Sozialpolitik SOPOB: Sozialpolitische Grundlagen der Sozialen Arbeit Kommunale Sozialpolitik. Handlungsoptionen bei engen Spielräumen

(verfügbar über Online-Campus) Sozialpolitik der Europäischen Union (Althammer; Lampert, 2014, S. 389-

405; verfügbar über SpringerLink) Studienheft WIARH02: Wegweiser zur Erstellung wissenschaftlicher

Arbeiten LF-WIAR: Leitfaden für Hausarbeiten und Abschlussarbeiten

Hausarbeit

2. Zivilgesellschaft Fallaufgabe

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Studienheft ZIGEH01: Selbsthilfe und soziale Arbeit Studienheft ZIGEH02: Bürgerschaftliches Engagement und Soziale Arbeit Studienheft ZIGEH03: Nachbarschaftshilfe und Soziale Arbeit

Präsenzseminar

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Modul basiert in der Vermittlung wesentlicher Rahmenbedingungen für das Sozialmanagement auf dem Modul „Einführung in die Sozialwirtschaft und wissenschaftliches Arbeiten“, da nur so die Abgrenzungen und Interdependenzen zwischen Sozialwirtschaft, Sozialpolitik und Zivilgesellschaft deutlich werden. Ebenso basiert dieses Modul auf dem Modul „Grundlagen der Volkswirtschaftslehre und Soziologie“, da die Ansätze der Sozialpolitik besser verständlich sind, wenn Marktmechanismus und Ansätze der Wirtschaftspolitik verstanden wurden. Das Modul stellt aber ebenso eine wesentliche Grundlage für die Module „Sozialrecht I und II“ dar, da nur so die Übertragung sozialpolitischer Zielvorstellungen in konkretes Recht erfasst werden kann. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf. Lehrende

Prof Dr. Peter Michell-Auli (kommissarisch)

Literatur 1. Sozialpolitik Althammer, J. W.; Lampert, H. (2014). Lehrbuch der Sozialpolitik. 9. aktual., überarb. Auflage, Wiesbaden:

Springer Gabler. Bieker, R.; Floerecke, P. (Hrsg.) (2011). Träger, Arbeitsfelder und Zielgruppen der Sozialen Arbeit. Stuttgart:

Kohlhammer. Engel, H. (2011). Sozialpolitische Grundlagen der Sozialen Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer. 2. Zivilgesellschaft Wolf, A. C.; Zimmer, A. (2012). Lokale Engagementförderung. Kritik und Perspektiven. Wiesbaden: Springer. Hill, B.; Kreling, E.; Hönigschmid, C. et al. (Hrsg.) (2013). Selbsthilfe und Soziale Arbeit. Das Feld neu vermessen.

Weinheim und Basel: Beltz Juventa. Zimmer, A. E.; Simsa, R. (Hrsg.) (2014). Forschung zu Zivilgesellschaft, NPOs und Engagement: Quo vadis?.

Wiesbaden: Springer.

Neben dieser Basisliteratur befinden sich weitere Hinweise in den Studienheften.

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610.10 Sozialrecht I Dr. Nadja Kaeding

5 Credits 150 Stunden

Ein Großteil der erbrachten sozialen Dienstleistungen basiert derzeit auf sozialrechtlichen Leistungsansprüchen. Um die Erbringung sozialer Dienstleistungen konkret gestalten zu können, ist die Dimension „Ansprüche der Versicherten und Betroffenen“ damit notwendig, aber nicht hinreichend. Hinzu kommt die Dimension „Ansprüche und Möglichkeiten der sozialen Dienstleistungserbringer“, bei der Möglichkeiten des Vertragsrechts (nicht nur zivilrechtlich), Fragen der Zulassung und die rechtlichen Rahmenbedingungen für Kooperationen von sozialen Einrichtungen zu bearbeiten sind. Vor diesem Hintergrund ist das Gesamtziel des Moduls, den Studierenden den ersten Teil spezifischer, sozialrechtlicher Rechtsgrundlagen zu vermitteln, die für eine Gestaltung sozialer Dienstleistungen notwendig sind.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können Patientenrechte abschätzen. können das Krankversicherungsrecht insbesondere für die Verzahnung von sozialen Dienstleistungen

einordnen. skizzieren das Rechtsgebiet der Sozialhilfe. erläutern Grundzüge des europäischen Sozialrechts.

Inhalte des Moduls: Patientenrechte Krankenversicherungsrecht (SGB V) Rechtsgebiet Sozialhilfe (SGB XII) Grundzüge europäisches Sozialrecht

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 2,78% –

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft RECHH10: Patientenrechte Studienheft RECHH11: Krankenversicherung (SGB V) Studienheft RECHH12: Sozialhilfe (SGB XII) Studienheft RECHH13: Grundzüge Europäisches Sozialrecht

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls

1. Das Modul basiert in der Vermittlung auf den Modulen „Grundlagen Recht“, „Sozialpolitik und Zivilgesellschaft“ sowie auf dem Modul „Einführung in die Sozialwirtschaft und wissenschaftliches Arbeiten“. In diesen Modulen werden zum einen ein grundlegendes Rechtsverständnis und zum anderen inhaltliche Grundlagen, etwa über eine intendierte Sozialpolitik gelegt, die für ein umfassendes Verständnis des Sozialrechts Voraussetzung sind. Ebenso stellt das Modul eine Voraussetzung für das Modul „Sozialrecht II“ dar. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. Das Modul wird nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) eingesetzt.

Lehrende Dr. Nadja Kaeding Prof. Dr. jur. Andreas Teubner Frank Höfs Peter Mühlemeier Rechtsanw. Waltraud Binsch

Literatur Frings, D. ( 2014). Sozialrecht für die Soziale Arbeit. 2.aktual. Auflage, Stuttgart: Kohlhammer. SGB (neueste Auflage). Sozialgesetzbuch. Beck-Texte bei dtv.

Neben dieser Basisliteratur befinden sich weitere Hinweise in den Studienheften.

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610.11 Rechnungswesen Prof. Dr. Peter Michell-Auli

9 Credits 270 Stunden

Das Gesamtziel des Moduls besteht darin, dass die Studierenden die Dokumentation des betrieblichen Geschehens im Rechnungswesen erläutern und unternehmenspolitische Entscheidungen durch eine Datengenerierung im Rahmen einzelner Methoden unterstützen können.

Lernergebnisse: Die Studierenden

beschreiben die Zielsetzung des externen und internen Rechnungswesens. wenden die Grundbegriffe des Rechnungswesens an. können grundlegende Buchungen durchführen, eine einfache Bilanz sowie Gewinn- und

Verlustrechnung (GuV) aufstellen und die Verbindung zwischen GuV und Bilanz skizzieren. erklären die Bilanzierung von ausgewählten Aktiva und Passiva. beschreiben die Inhalte von GuV, Anhang und Lagebericht. können konkrete Jahresabschlüsse verstehen, ihren Aussagegehalt analysieren und diese im Kontext

des Unternehmens einsetzen. erklären die Kostenarten-, Kostenstellen und Kostenträgerrechnung. erläutern die Kostenrechnungssysteme. beschreiben die Verfahren der Deckungsbeitragsrechnung, der Prozesskostenrechnung und der

Zielkostenrechnung. wenden die Kostenträgerrechnung in einem Musterkrankenhaus an.

Inhalte des Moduls: 1. Externes Rechnungswesen

Grundlagen der Buchführung Bestandskonten und Erfolgskonten Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung Gliederungsschema der Bilanz Bilanzierung ausgewählter Aktiva und Passiva Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), Anhang und Lagebericht Erfolgs- und Finanzwirtschaftliche Jahresabschlussanalyse sowie Analyse der Zukunftsvorsorge

2. Internes Rechnungswesen Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung Kostenrechnungssysteme Deckungsbeitragsrechnung Prozesskostenrechnung Zielkostenrechnung praktische Umsetzung der Kostenträgerrechnung im Krankenhaus

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 5,00 % –

Studienmaterial Prüfungsart

1. Externes Rechnungswesen Studienheft BUFUE01: Einführung in die Buchführung Studienheft BILAN01: Allgemeine Grundlagen Bilanzen Studienheft BILAN02: Die betriebswirtschaftliche Erfolgsermittlung Studienheft BILAN03: Grundlagen der Bilanzanalyse

Fallaufgabe

2. Internes Rechnungswesen Studienheft KOSTH01: Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung I Studienheft KOSTH02: Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung II Studienheft KOSTH03: Kosten- und Leistungsrechnung im Krankenhaus

Präsenzklausur

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Verwendbarkeit des Moduls 1. Für die Bearbeitung der betriebswirtschaftlichen Teildisziplin sollten insbesondere die betriebswirtschaftlichen Grundlagen durch die Module „Einführung in die Sozialwirtschaft und wissenschaftliches Arbeiten“ und „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ verstanden sein. Wurden die Möglichkeiten und Grenzen eines Sozialmanagements im Rahmen der weiteren Module „Methoden und psychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit“, „Forschungsmethoden und Soziale Arbeit“ sowie „Sozialpolitik und Zivilgesellschaft“ zuvor erfasst, erleichtert dies eine eigenständige Anwendung des Themenfelds. Den Studierenden wird daher eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. Das Modul wird auch in anderen Bachelor-Studiengängen eingesetzt.

Lehrende Prof. Dr. Peter Michell-Auli Prof. Dr. rer. pol. Susanne Dreier Frank J. Himpler Guido Kaufmann

Literatur

1. Externes Rechnungswesen Coenenberg, A. G.; Haller, A.; Schulze, W. (2014). Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse.

Betriebswirtschaftliche, handelsrechtliche, steuerrechtliche und internationale Grundsätze - HGB, IFRS, und US-GAAP. 23. Auflage, Stuttgart: Schäffer-Poeschel.

Deitermann, M.; Schmolke, S.; Rückwart, W.-D.; Flader, B. (2014). Industrielles Rechnungswesen IKR. Finanzbuchhaltung, Analyse und Kritik des Jahresabschlusses, Kosten- und Leistungsrechnung. Einführung in die Praxis. 43. überarb. Auflage, Braunschweig: Winklers.

Deitermann, M.; Schmolke, S.; Rückwart, W.-D.; Flader, B. (2014). Industrielles Rechnungswesen IKR. Finanzbuchhaltung, Analyse und Kritik des Jahresabschlusses, Kosten- und Leistungsrechnung. Einführung in die Praxis. 43. überarb. Auflage, Braunschweig: Winklers.

Gräfer, H; Schneider, G.; Gerenkamp, T. (2012). Bilanzanalyse. 12. vollst. überarb., erw. Auflage, Herne: NWB Verlag.

Gräfer, H; Schneider, G.; Gerenkamp, T. (2012). Bilanzanalyse. 12. vollst. überarb., erw. Auflage, Herne: NWB Verlag.

Hentze, J.; Kehres, E. (2007). Buchführung und Jahresabschluss in Krankenhäusern: Methodische Einführung. Stuttgart: Kohlhammer.

Mindermann, T.; Brösel, G. (2014). Buchführung und Jahresabschlusserstellung nach HGB. 5. überarb., aktual. Auflage, Berlin: Eric Schmidt.

2. Internes Rechnungswesen Coenenberg, A. G.; Fischer, T. M.; Günther, T. (2007). Kostenrechnung und Kostenanalyse. Stuttgart: Schaffer-

Poeschel. Hentze, J.; Kehres, E. (2007). Buchführung und Jahresabschluss in Krankenhäusern: Methodische Einführung.

Stuttgart: Kohlhammer. Deitermann, M.; Schmolke, S.; Rückwart, W.-D.; Flader, B. (2014). Industrielles Rechnungswesen IKR.

Finanzbuchhaltung, Analyse und Kritik des Jahresabschlusses, Kosten- und Leistungsrechnung. Einführung in die Praxis. 43. überarb. Auflage, Braunschweig: Winklers.

Hentze, J.; Kehres, E. (2008). Kosten- und Leistungsrechnung in Krankenhäusern. Systematische Einführung. 5. überarb. Auflage, Stuttgart: Kohlhammer.

Olfert, K. (2013). Kostenrechnung. 7. verb., aktual. Auflage, Herne: NWB.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.12 Sozialrecht II Dr. Nadja Kaeding

5 Credits 150 Stunden

Das Gesamtziel des Moduls ist, den zweiten Teil der spezifischen, sozialrechtlichen Rechtsgrundlagen zu vermitteln, die für eine Gestaltung sozialer Dienstleistungen notwendig sind. Im zweiten Teil finden dabei insbesondere sozialrechtliche Vertiefungen statt, die für einige Wahlfächer von besonderer Bedeutung sind, da dort keine Studienhefte zum Thema Recht angeboten werden. Das Modul Sozialrecht II gibt den Studierenden auf diese Weise auch eine zusätzliche Entscheidungshilfe bei der Auswahl der Wahlfächer.

Lernergebnisse: Die Studierenden können für die Gestaltung sozialer Dienstleitungen

das Heim- und Betreuungsrecht abschätzen. den Rechtsbereich der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) einordnen. den Rechtsbereich Rehabilitation und Teilhabe (SGB IX) skizzieren. das Pflegeversicherungsrecht (SGB XI) anwenden.

Inhalte des Moduls: Heim- und Betreuungsrecht Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) Rehabilitation und Teilhabe (SGB IX) Pflegeversicherungsrecht (SGB XI)

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 2,78 % ‒

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft RECHH14: Heim- und Betreuungsrecht Studienheft RECHH15: Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) Studienheft RECHH16: Rehabilitation und Teilhabe (SGB IX) Studienheft RECHH17: Pflegeversicherungsrecht (SGB XI)

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls

1. Das Modul basiert genauso wie „Sozialrecht I“ in der Vermittlung auf den Modulen „Grundlagen Recht“, „Sozialpolitik und Zivilgesellschaft“ sowie „Einführung in die Sozialwirtschaft und wissenschaftliches Arbeiten“. In diesen Modulen werden zum einen ein grundlegendes Rechtsverständnis und zum anderen inhaltliche Grundlagen, etwa über eine intendierte Sozialpolitik gelegt, die für ein umfassendes Verständnis des Sozialrechts Voraussetzung sind. Hinzu kommt, dass das Modul „Sozialrecht I“ vor dem Modul „Sozialrecht II“ bearbeitet werden sollte, da im Modul „Sozialrecht II“ insbesondere sozialrechtliche Vertiefungen stattfinden. Beide Module bilden wiederum eine Grundlage für die Module „Angewandtes Marketing“ und für das „Planspiel Sozialmanagement“. Das Modul bereitet mit den angebotenen Rechtsbereichen zudem einen weiteren Einblick in verschiedene Arbeitsfelder, die dann im Rahmen der Wahlpflichtfächer weiter fundiert werden können. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. Das Modul wird nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) eingesetzt.

Lehrende Dr. Nadja Kaeding Prof. Dr. jur. Andreas Teubner Frank Höfs Peter Mühlemeier Rechtsanw. Waltraud Binsch

Literatur Frings, D. ( 2014). Sozialrecht für die Soziale Arbeit. 2. aktual. Auflage, Stuttgart: Kohlhammer. SGB (neueste Auflage). Sozialgesetzbuch. Beck-Texte bei dtv.

Neben dieser Basisliteratur befinden sich weitere Hinweise in den Studienheften.

Page 26: Sozialmanagement (Bachelor of Arts) - APOLLON …. rer. pol. Jan Kruse Dr. rer. pol. Swantje Diercks Dr. rer. soc. Karin Scharfenorth Bernd-Uwe Kiefer ... Cohn, R. C. (2013). Von der

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610.13 Angewandtes Marketing Prof. Dr. Sabrina Hegner

8 Credits 240 Stunden

Die Bedeutung des Marketings im Gesundheits- und Sozialsektor wird in Zukunft deutlich zunehmen. Das liegt vor allem an einer verschärften Wettbewerbssituation und an verändertem Kundenverhalten. In diesem Modul beschäftigen sich die Studienerden deshalb mit weiteren wichtigen Aspekten des strategischen und operativen Marketings. In den Schwerpunkten setzen Sie sich mit den Aspekten Markenmanagement, Customer Relationship Management, Corporate Identity, Kommunikationskonzepte und Online-Marketing auseinander und lernen diesbezüglich entsprechenden Methoden und Instrumente. Deshalb besteht das Gesamtziel dieses Moduls darin, den Studierenden vertiefende Aspekte des Marketings im Gesundheits- und Sozialwesen zu vermitteln.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können die Bedeutung der Marke für Ihre Branche einschätzen. lernen dabei mitzuwirken, im Rahmen des Brandings die Identität des Unternehmens zu steuern, zu

kommunizieren und so das Image am Markt zu beeinflussen. kennen die Grundlagen, Strategien und Instrumente des CRM (Customer Relationship Management)

z. B. in Bezug auf Zuweiser (Absatzmittler). können professionelle Kommunikationskonzepte erstellen und umsetzen. können Onlineaktivitäten konzipieren und umsetzen. lernen durch das Gruppenprojekt, wie sie ein komplexes Marketingprojekt strukturieren und

analysieren, Alternativen entwickeln und bewerten sowie konkrete Vorschläge für die Umsetzung erarbeiten können.

lernen durch die Projektarbeit „Kommunikationspolitik“ ein integriertes Kommunikationskonzept zu entwickeln und umzusetzen.

Inhalte des Moduls: strategisches angewandtes Marketing-Management in Bezug auf Kunden, Konkurrenten,

Anspruchsgruppen und Mitarbeiter angewandtes Marketing-Management in Bezug auf Produkte/Leistungen, Entgelt, Kommunikation,

Distribution und Personal Markenmanagement Customer Relationship Management Corporate Identity Kommunikationspolitik und -konzepte Onlinemarketing

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % ‒

Studienmaterial Prüfungsart

Studienheft MARKH04: Angewandtes Strategisches Marketing-Management

Studienheft MARKH05: Angewandtes Operatives Marketing-Management I

Studienheft MARKH06: Angewandtes Operatives Marketing-Management II

Projektarbeit

Verwendbarkeit des Moduls

1. Um Marketing tatsächlich anwenden zu können, müssen die Möglichkeiten, Grenzen und Risiken im Sozialmanagement erfasst werden können (so basieren beispielsweise derzeit soziale Dienstleistungen in der Regel auf sozialrechtlichen Leistungsansprüchen). Darüber hinaus bedarf es eines spezifischen betriebswirtschaftlichen Verständnisses. Diese Basis wird in den vorangehenden Modulen gelegt. Deshalb wird den Studierenden empfohlen erst alle vorgeschalteten Module zu bearbeiten.

2. Das Modul wird in dieser Form nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) eingesetzt.

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Lehrende Prof. Dr. Werner Heister Bartholomäus Matuko Ulrike Weidemann

Literatur Harms, F.; Gänshirt, D. (Hrsg.) (2005). Gesundheitsmarketing. Patientenempowerment als Kernkompetenz.

Stuttgart: Lucius & Lucius. Kreutzer, R. (2009). Praxisorientiertes Dialog-Marketing. Wiesbaden: Gabler Kreutzer, R. (2013). Praxisorientiertes Marketing. 4. Auflage, Wiesbaden: Gabler. Kreutzer, R. (2014). Praxisorientiertes Online-Marketing. 2. Auflage, Wiesbaden: Gabler Kreutzer, R.; Rumler, A.; Wille-Baumkauff, B.; Blind, J. et al. (2015). B2B-Online-Marketing und Social Media: ein

Praxisleitfaden. Wiesbaden : Springer Gabler. Busse, R.; Schreyögg, J.; Stargardt,T. (Hrsg.) (2013). Management im Gesundheitswesen. Das Lehrbuch für

Studium und Praxis. 3. vollst. überarb., erw. Auflage, Heidelberg: Springer.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.14 Human Resource Management Prof. Dr. Johanne Pundt

7 Credits 210 Stunden

Die Bedeutung des Personalmanagements in nationalen und internationalen Betrieben nimmt stetig zu, da der Faktor „Mensch und Mitarbeiter“ ein limitierender Erfolgsfaktor eines jeden Betriebs darstellt. Deshalb besteht das Gesamtziel dieses Moduls darin, den Studierenden notwendiges Know-how zum erfolgreichen Personalmanagement zu vermitteln und ihnen ebenso Themen zum Personalbedarf und zur Personalführung bis hin zur Mitarbeitermotivation nahezubringen.

Lernergebnisse: Die Studierenden

beschreiben, welche Aktivitäten eine solide Personalarbeit auszeichnen und was unter der Grundsystematik eines zeitgemäßen Personalmanagements zu verstehen ist.

wenden verschiedene Verfahren zur Bestimmung des Personalbedarfs und zur Analyse des Personalbestands an.

können sich innerhalb des rechtlichen Rahmens, in dem sich Personalmanagement abspielt, orientieren und die Möglichkeiten der Zuordnung von Mitarbeitern und Arbeitsstellen erklären.

können einzelne Komponenten der Entlohnung unterscheiden und die Bedeutung und Probleme der Leistungsbeurteilung bei der individuellen Lohnfestsetzung verstehen.

entwickeln ein Grundverständnis für die Führungsproblematik und verstehen die Motivation als eine wichtige Basis der Personalführung in ihrem Wirkgefüge.

können unterschiedliche Führungsstile voneinander abgrenzen, bewerten und einschätzen und wissen, über welche Kompetenzen eine Führungskraft verfügen sollte.

unterscheiden die verschiedenen Arten der Bildung und Förderung von Mitarbeitern. benennen die einzelnen Träger der Personalentwicklung und beurteilen das Selbstverständnis des

Personalentwicklers. bekommen arbeitsrechtliche Aspekte und den Anwendungsbezug zum Personalmanagement

vermittelt und können die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen herausarbeiten. lernen die rechtlichen Grundlagen darüber kennen, wann ein Arbeitsverhältnis besteht, wie dies

vertraglich definiert werden kann, welche die Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind und welche arbeitsrechtlichen Sanktionen in welchen Fällen angewandt werden können.

können wesentliche Grundsätze zur Arbeitnehmerüberlassung und zum Betriebsübergang aufzeigen.

Inhalte des Moduls: Personalmanagement Umfeld, Systematik und Organisation der Personalarbeit Methoden zur Ermittlung und Bewertung von Personalbestand und Personalbedarf rechtlicher Rahmen und Mitbestimmung Personalbeschaffung Personaleinsatz- und Personalkostenmanagement Personalfreisetzung Personalführung und -entwicklung Aufgaben und Bedeutung der Personalführung Führungsansätze und Führungsstile Perspektiven und Herausforderungen der Personalführung (z. B. Unternehmenskultur) Instrumente, Techniken und Rahmenbedingungen der (strategischen) Personalentwicklung Rolle und Selbstverständnis des Personalentwicklers Definition und Aspekte der Prävention im Kontext des BGM (Verhältnis- und Verhaltensprävention;

Setting) Entwicklung: geschichtlicher und rechtlicher Hintergrund (Arbeitsschutz, Suchtprävention, betriebliche

Gesundheitsförderung, betriebliches Eingliederungsmanagement, zunehmende Verschmelzung der Bereiche) sowie soziale Verantwortung

Stellung, Einordnung, Schnittstellen, Synergiepotenziale und Integrationsmöglichkeiten des betrieblichen Gesundheitsmanagements in relevante Managementstrategien (z. B. Personalmanagement)

wirksamer Arbeitsvertrag das bestehende Arbeitsverhältnis – Rechte des Arbeitnehmers das bestehende Arbeitsverhältnis – Pflichten des Arbeitnehmers

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Haftung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber Beendigung des Arbeitsverhältnisses Teilzeitarbeit und Minijobs Betriebsrat und Personalrat Abgrenzung von freiberuflicher/selbstständiger Tätigkeit zur abhängigen Beschäftigung Arbeitnehmerüberlassung Betriebsübergang

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 3,89 % –

Studienmaterial Prüfungsart 1. Personalmanagement

Studienheft HRMAH01: Personalmanagement I Studienheft HRMAH02: Personalmanagement II Studienheft RECHH04: Arbeitsrecht

Präsenzklausur

2. Personalführung und -entwicklung Studienheft HRMAH06: Personalführung Studienheft HRMAH05: Personalentwicklung

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Modul basiert auf den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, die insbesondere im Modul „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ bearbeitet werden. Ebenso ist für das Verständnis des Arbeitsrechts das Modul „Grundlagen Recht“ genauso hilfreich wie das Modul „Rechnungswesen“ im Hinblick auf das Generieren steuerungsrelevanter Kennzahlen. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. In dieser Form tritt das Modul nur in diesem Bachelor-Studiengang auf.

Lehrende Dr. Stefan Meyer Angelika Mundt-Neugebauer Margret Finke MBA Stefan Behrendt Prof. Dr. jur. Andreas Teubner Frank Höfs Rechtsanw. Waltraud Binsch

Literatur Badura, B.; Walter, U.; Hehlmann, T. (2010). Betriebliche Gesundheitspolitik: Der Weg zur gesunden

Organisation. 2. Auflage, Heidelberg: Springer. Faller, G. (2012). Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung. Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung.

2. vollst. überarb. Auflage, Bern: Huber. Hentze, J. (2001). Personalwirtschaftslehre. Band 1. Grundlagen, Personalbedarfsermittlung, -beschaffung, -

entwicklung und -einsatz. 7. überarb. Auflage, Stuttgart: UTB. Hentze, J. (2005). Personalwirtschaftslehre. Band 2, Personalerhaltung und Leistungsstimulation,

Personalfreistellung und Personalinformationswirtschaft. 7. überarb. Auflage, Stuttgart: UTB. Naegler, H. (2011). Personalmanagement im Krankenhaus. Grundlagen und Praxis. 2. erw. und aktual. Auflage,

Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. Scholz, C. (2013). Personalmanagement. Informationsorientierte und verhaltenstheoretische Grundlagen.

6. neubearb. und erw. Auflage, München: Vahlen. Uhle, T.; Treier, M. (2013). Betriebliches Gesundheitsmanagement. Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt –

Mitarbeiter einbinden, Prozesse gestalten, Erfolge messen. 2. überarb. Auflage, Berlin: Springer.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.15 Organisation und Qualitätsmanagement Prof. Dr. Peter Michell-Auli Christoph Düring

9 Credits 270 Stunden

Um auf den Gesundheits- und Sozialmärkten bestehen zu können, müssen Organisationen sich weiterentwickeln. Dies drückt sich auch in der Sicherstellung und Weiterentwicklung der sozialen Dienstleitungen aus. Das Gesamtziel dieses Moduls besteht darin, den Studierenden Aufgaben und Ziele einer Organisation sowie Ansätze für deren Entwicklung und zur Qualitätssicherung der von ihr angebotenen Dienstleistungen zu vermitteln.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können die Grundbegriffe und theoretischen Ansätze von Organisationen definieren, einhergehend mit den Denktraditionen und Konzepten der Organisationsentwicklung.

können vertiefend auf den Grundlagen aufbauend den Prozess klassischer Organisationsentwicklungsprojekte beschreiben und erkennen, in welchen Phasen Veränderungen verlaufen und wie sie sich in diesen Phasen angemessen verhalten.

wenden die gelernten Inhalte an einem komplexen praktischen Beispiel an. stellen Querverbindungen zu ihrem Berufsfeld her und transferieren auf diese Weise das erworbene

theoretische Wissen in deren Praxiseinrichtungen. benennen den aktuellen Kenntnisstand der verschiedenen Qualitätsmanagementsysteme und

erläutern, wie die Qualitätssicherung und -politik miteinander zusammenhängen. erstellen eigenständig einen strukturierten Qualitätsbericht unter Berücksichtigung der

Besonderheiten der stationären und der ambulanten Versorgung. zeigen auf, wie Prozesse analysiert und Qualitätsstandards gesetzt werden. wenden die gängigsten Instrumente der Prozessgestaltung und der Visualisierung an.

Inhalte des Moduls:

1. Organisation Grundbegriffe und theoretische Ansätze zur Organisationsentwicklung Denktraditionen und Konzepte der Organisationsentwicklung Ziele und Konzepte des Wandels in der Organisationsentwicklung Verlaufsphasen und Implementierung von Organisationsentwicklungsprojekten Fallstudie zum Ablauf eines Organisationsentwicklungsprojekts Innovationen in Organisationen und moderne Organisationsformen Organisation von Information und Kommunikation

2. Qualitäts- und Prozessmanagement Qualitätsmanagement (QM) Qualitätsbegriff, -beurteilung und Besonderheiten für Gesundheitsleistungen Erfassung der Dienstleistungsqualität anhand verschiedener Modelle Anbieter-Nachfrage-orientierte Messverfahren Qualität als Managementaufgabe (Zielsysteme, Philosophien, Strategien, TQM) Phasen des QM angewandte QM-Systeme (z. B. EFQM, KTQ) Besonderheiten der stationären und ambulanten Versorgung Zertifizierungen Prozessmanagement Prozessorganisation, -analyse, -optimierung Varianten des praktischen Prozessmanagements Blickwinkel: Von Strukturen zu Prozessen

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 5,00 % ‒

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Studienmaterial Prüfungsart

1. Organisation Studienheft FOI01-B: Organisationsentwicklung Studienheft FOI02-B: Innovationen in Organisationen Studienheft FOI03-B: Moderne Organisationsformen

Fallaufgabe

2. Qualitäts- und Prozessmanagement Studienheft QUMAH01: Grundlagen des Qualitätsmanagements Studienheft QUMAH02: Qualitätsmanagement in der stationären

Versorgung Studienheft QUMAH03: Qualitätsmanagement in der ambulanten

Versorgung Studienheft PROZH01: Prozessmanagement am Beispiel des

Gesundheitswesen – Problemfelder und Lösungsansätze

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls

1. Das Modul basiert genauso auf den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, die insbesondere im Modul „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ bearbeitet werden wie auf Branchenkenntnissen, die im Modul „Einführung in die Sozialwirtschaft und wissenschaftliches Arbeiten“ vermittelt werden. In Bezug auf das Prozessmanagement ist das Modul „Rechnungswesen“ im Hinblick auf das Generieren steuerungsrelevanter Kennzahlen für ein umfassendes Verständnis hilfreich. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. Die Teilmodule 1 und 2 werden auch in anderen Bachelor-Studiengängen verwendet. Lehrende

Dr. med. Anja Hitz Dipl.-Kfm. Christoph Düring Dr. Stefan Meyer Katja Himpler Silke Ruschmeyer Josef Moßburger Dorothee Bäuerle Rodrigues

Literatur 1. Organisation Argyris, C.; Schön, D. A. (2008). Die lernende Organisation: Grundlagen, Methode, Praxis. Stuttgart: Klett-Cotta. Kieser, A.; Walgenbach, P. (2010). Organisation. 6. überarb. Auflage, Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Schmidt-Rettig, B. (2008). Krankenhaus-Managementlehre: Theorie und Praxis eines integrierten Konzepts.

Kohlhammer Krankenhaus. Stuttgart: Kohlhammer. Schreyögg, G. (2010). Organisation: Grundlagen moderner Organisationsgestaltung. 5. Auflage, Wiesbaden:

Gabler. 2. Prozess- und Qualitätsmanagement Amon, U. (Hrsg.) (2004). Qualitätsmanagement in der Arztpraxis, Patientenbindung, Praxisorganisation,

Fehlervermeidung. 2. vollst. überarb., aktual. Auflage, Heidelberg: Springer. Bruhn, M. (2013). Qualitätsmanagement für Dienstleistungen. 9. vollst. überarb., erw. Auflage, Berlin: Springer. Fischermanns, G. (2009). Praxishandbuch Prozessmanagement. 8. Auflage (Ibo Schriftenreihe 9), Gießen:

Schmidt. Haseke-Seeberg, H. (2008). Handbuch Qualitätsmanagement im Krankenhaus. Stuttgart: Kohlhammer. Schmelzer, H. J.; Sesselmann, W. (2013). Geschäftsprozessmanagement in der Praxis. Kunden zufrieden stellen,

Produktivität steigern, Wert erhöhen. 8. überarb., erw. Auflage, München: Hanser.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.16 Finanzwesen Prof. Dr. Peter Michell-Auli Prof. Dr. Dagmar Ackermann

8 Credits 240 Stunden

Entscheidend für den Erfolg von Betrieben in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft ist, ob die Verwendung finanzieller Mittel (Investitionen) vorteilhaft ist. Dies hängt auch davon ab, wie die hierfür benötigten finanziellen Mittel bereitgestellt werden. Als wichtiges Thema kommt das Controlling mit seinen operativen Inhalten hinzu, das auch heute in den Betrieben der Gesundheits- und Sozialwirtschaft nicht überall anzutreffen ist. Abteilungen, die als solche bezeichnet werden, beschränken ihre Tätigkeiten allzu oft auf reine Kontrolle und Datenaufbereitung. Es fehlt häufig an der Interpretation, am prospektiven Leistungsgedanken und an Einbindungen in das allgemeine Rechnungswesen, weshalb diese Elemente den Studierenden vermittelt werden und hierin das Gesamtziel des Moduls liegt.

Lernergebnisse: Die Studierenden

betrachten differenziert die verschiedenen Investitionsarten und Finanzierungsmöglichkeiten. erkennen, dass Investitionen als anspruchsvolle zentrale Entscheidungen im operativen Geschäft

gelten, da sie häufig eine langfristige strategische Bedeutung haben. problematisieren die verschiedenen Arten der Investitionsrechnung und Formen der Finanzierung. beurteilen dabei die Zusammenhänge zwischen Finanzierung und Investition, um einen

Finanzierungsplan für ein Sozialunternehmen aufstellen zu können. beschäftigen sich mit den wesentlichen Faktoren, die das Umfeld eines Unternehmens bestimmen,

und den Verfahren der klassischen Investitionsrechnung. interpretieren die statischen Verfahren der Investitionsrechnung und wenden diese an. deuten das Controlling im Krankenhaus als Symbiose aus der Interpretation finanzwissenschaftlicher

Kennzahlen, medizinischem Leistungsgeschehen und zeitlicher Aktualität. zeigen auf, wie Controlling verstanden wird, um seine Aufgaben (planen, steuern, kontrollieren)

tatsächlich zu erfüllen, und auf welchen Techniken ein zeitgemäßes Controlling basiert.

Inhalte des Moduls: 1. Investition und Finanzierung

Investitions- und Finanzierungsbegriff Arten und Zielsetzungen der Investitionsentscheidung Ermittlungsmethoden zur Notwendigkeit von Investitionen Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg statische und dynamische Verfahren der Investitionsrechnung Finanzpläne Inflation und Steuern Anlässe, Ziele und Arten der Finanzierung finanzwirtschaftliche Ziele und Kennzahlen wertorientierte Finanzbetrachtung Finanzierungsformen (Außen- und Innenfinanzierung) Kriterien zur Finanzierungswahl und ihre Auswirkungen

2. Controlling Controlling als Managementaufgabe (Controllingphilosophie; Aufgaben des Controllings; der

Controller als Arzt des Unternehmens; Organisation des Controllings; Entwicklung des Controllings in der Gesundheitswirtschaft; betriebliches Controlling und Medizincontrolling; Controlling in den Sektoren der Gesundheitswirtschaft)

informatorische Grundlagen des Controllings Instrumente des operativen Controllings (Planung; Planbereiche; Kosten- und Erlösplanung;

Personalplanung; Investitionsplanung; Kennzahlen; Budgetierung im Gesundheitswesen) Reporting (Zweck des Reportings; Anforderungen an das Reporting; Formen des Reportings, IT-

Unterstützung)

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % –

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Studienmaterial Prüfungsart 1. Investition und Finanzierung:

Studienheft INFI01-B: Einführung in die Investitionsrechnung Studienheft INFI02-B: Grundlagen der Finanzierung Studienheft INFIH01: Finanzierungsformen

Fallaufgabe

2. Controlling: Studienheft CONTH01: Controlling als Managementaufgabe Studienheft CONTH02: Umsetzung des operativen Controllings Studienheft CONTH03: Reporting im Gesundheitswesen

Fallaufgabe

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Modul basiert auf den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, die insbesondere im Modul „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ bearbeitet werden. Das Modul „Rechnungswesen“ ist in Bezug auf die Generierung des entscheidungsrelevanten Zahlenmaterials von Bedeutung. Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. Das Modul wird auch in anderen Bachelor-Studiengängen eingesetzt.

Lehrende Prof. Dr. Peter Michell-Auli Prof. Dr. Dagmar Ackermann Dr. Babette Stachow Dipl.-Ökon. Isabella Schimitzek Frank J. Himpler Gabriela Müller Guido Kaufmann

Literatur 1. Investition und Finanzierung Bleis, C. (2011). Grundlagen Investition und Finanzierung. 3. Auflage, München: Oldenbourg. Grob, H. L. (2006). Einführung in die Investitionsrechnung. 5. vollst. überarb. u. erw. Auflage, München: Vahlen. Kruschwitz, L. (2012). Finanzierung und Investition. 7., überarb., erw. Auflage, München: Oldenbourg. Lang, H. (2013). Investitionsfinanzierung kommunaler Krankenhäuser: Finanzierungsformen,

Rahmenbedingungen. Saarbrücken: vdm. 2. Controlling Greiling, M.; Hessel, M.; Berger, K. (2004). Pfadmanagement im Krankenhaus. Führen mit

Kennzahlensystemen. Stuttgart: Kohlhammer. Hentze, J.; Huch, B.; Kehres, E. (2005). Krankenhaus-Controlling. Konzepte, Methoden und Erfahrungen aus der

Krankenhauspraxis. 4. vollst. überarb., aktual. Auflage, Stuttgart: Kohlhammer. Horváth, P. (2011). Controlling. 12. vollst. überarb. Auflage, Vahlens Handbücher der Wirtschafts- und

Sozialwissenschaften. München: Vahlen. Kreyher, V. J. (2001). Handbuch Gesundheits- und Medizinmarketing. Chancen, Strategien und Erfolgsfaktoren.

Heidelberg: Decker‘s. Schiller, N. (2006). Controlling im Krankenhaus. DRG aus Sicht des Kostenmanagements. Saarbrücken: vdm. Steinle, C.; Daum, A. (2007). Controlling. Kompendium für Ausbildung und Praxis. 4. Auflage, Stuttgart:

Schäffer-Poeschel. Zapp, W.; Oswald, J. (2008). Controlling-Instrumente für Krankenhäuser. Stuttgart: Kohlhammer.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.17 Planspiel Sozialmanagement Dipl.-Vw. Birte Schöpke

5 Credits 150 Stunden

Im Rahmen des computer-basierten Planspiels wird der Wandel einer sozialen Einrichtung hin zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen simuliert. Durch die Notwendigkeit, modulübergreifend Wissen anzuwenden, besteht das Gesamtziel des Moduls darin, den Studierenden eine größere Handlungskompetenz zu vermitteln. Die Arbeit in Gruppen vermittelt gleichzeitig soziale Kompetenz im Bereich der Team- und Führungsarbeit und dem Konfliktmanagement.

Lernergebnisse: Die Studierenden

planen den Ressourcen- und Personaleinsatz. analysieren die Prognosen zu wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. wenden das erworbene betriebswirtschaftliche Wissen an. treffen und rechtfertigen Entscheidungen im Team. formulieren Strategien, Maßnahmen und Ziele, die als Grundlage für ihre Entscheidungen dienen. erkennen die Wechselwirkungen verschiedener Managementbereiche in einem Unternehmen. erkennen die Konsequenzen ihrer Entscheidungen und reflektieren diese. analysieren das Verhalten der Konkurrenz und ziehen Schlüsse für das eigene Handeln.

Inhalte des Moduls: Situationsanalyse, Soll-Ist-Vergleich Planung des Ressourceneinsatzes, z. B. Auslastungsplanung Konkurrenzanalyse, Marketing-Mix, Marktforschung Besonderheiten des Dienstleistungsmanagements Personalplanung und -qualifikation, Produktivität, Fluktuation und Fehlzeiten Finanz- und Rechnungswesen

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 2,78 % ‒

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft PLANH01 : Teilnehmerhandbuch zum Planspiel

Sozialmanagement Studienheft PLANG01: Gruppenprojekt Planspiel

Gruppenprojekt Zwei Präsenzseminare (ein Einführungsseminar zum Planspiel und ein Seminar zur Präsentation der Gruppenergebnisse)

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Modulziel ist nur erreichbar, wenn durch die Bearbeitung aller vorgelagerten Module fundierte Kenntnisse und Kompetenzen zum Sozialmanagement erworben wurden, d. h. betriebswirtschaftliche bzw. managementorientierte Kenntnisse und Kompetenzen, Branchenkenntnisse der Sozialwirtschaft mit den relevanten Rahmenbedingungen sowie fachliche Grundlagen der Sozialen Arbeit). Den Studierenden wird eine Bearbeitung der Module in entsprechender Reihenfolge empfohlen.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

Lehrende Dipl.-Vw. Birte Schöpke

Literatur Blonski, H. (Hrsg.) (2006). Strategisches Management in Pflegeorganisationen: Konzepte, Instrumente und

Anregungen Hannover: Schlütersche. Fretz, C. (2007). Belegungsmanagement im Altenpflegeheim - der Marketingplan: Wie Sie sich gegen die

Konkurrenz durchsetzen können. Hannover: Schlütersche. Kämmer, K. (2008). Pflegemanagement in Altenpflegeeinrichtungen. Hannover: Schlütersche. Loffing, C.; Geise, S. (Hrsg.) (2006). Management und Betriebswirtschaft in der ambulanten und stationären

Altenpflege. Lehrbuch für Führungskräfte, Weiterbildungsteilnehmer und Studenten. 2. vollst. überarb., erw. Auflage, Bern: Huber.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.18 Ethik und Kommunikation Prof. Dr. Walter Menzel Prof. Dr. Johanne Pundt

9 Credits 270 Stunden

Zunehmend stellen Kunden, Mitarbeiter und Kapitalgeber Ansprüche an das ethische Verhalten von Betrieben. Der Konflikt zwischen ökonomischen Zwängen einerseits und menschlichen Normen und Werten andererseits ist in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft von besonderer Bedeutung und Gegenstand der Wirtschaftsethik. Hierzu gehören auch vertiefende persönliche und soziale Kompetenzen der Kommunikationsfähigkeit. Das Gesamtziel dieses Moduls besteht darin, den Studierenden einerseits Aspekte spezieller Wirtschaftsethik am Beispiel der Gesundheitswirtschaft zu vermitteln sowie andererseits persönliche und soziale Kompetenzen der Kommunikationsfähigkeit zu erweitern und Instrumente für eine aktive Gesprächsführung anzuwenden.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können die wissenschaftliche Grundlagen und die Grundbegriffe aus der Terminologie der Ethik beschreiben und die bedeutendsten Ethikansätze voneinander abgrenzen.

entwickeln anhand des aktuellen Forschungsstands in der Medizinethik eigene Lösungen für ethische Fragestellungen in der Gesundheitswirtschaft und würdigen diese kritisch.

können Institutionen in Deutschland bestimmen, die sich mit ethischen Fragestellungen in der Gesundheitswirtschaft befassen und erläutern, wie diese zum Konsens kommen.

stellen dar, wie andere Länder mit ethischen Fragestellungen in der Gesundheitswirtschaft verfahren und welche Lösungen dort gefunden werden.

reflektieren ihren persönlichen Sprachstil. können Methoden anwenden, die ihre persönliche Wirkung und Überzeugungskraft steigern. beleuchten interne und externe Unternehmenskommunikationen und wenden diese auf

unterschiedliche Bereiche der Gesundheitswirtschaft an. wenden Instrumente für eine aktive Gesprächsführung an. können verschiedenen Kommunikationssituationen analysieren und reflektieren.

Inhalte des Moduls: 1. Ethik

Grundbegriffe der Ethik Ansätze der modernen Ethik Urteilsbildung und Entscheidung Rechte und Normen Ethik am Beispiel der Gesundheitswirtschaft Wirtschaftsethik und spezielle Wirtschaftsethiken Stand der Medizinethik relevante Institutionen Verfahren und Lösungen anderer Länder

2. Spezielle Aspekte der Kommunikation Rhetorik Reflektion des persönlichen Sprachstils Methoden zur Steigerung der persönlichen Wirkung und Überzeugungskraft interne und externe Unternehmenskommunikation Gesprächsführungsinstrumente Analyse unterschiedlicher Perspektiven in Kommunikationssituationen Kommunikation in Gruppen Mitarbeitergespräche Führungs- und Coachinggespräche Verhandlungs- und Konfliktgespräche Beratungsgespräche und praxisorientierte Kommunikationstrainings

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 5,00 % Präsenzseminar Online Podcasts zu dem Thema Rhetorik

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Studienmaterial Prüfungsart

1. Ethik Studienheft ETHIH01: Ethiktheorien Studienheft ETHIH02: Ethik am Beispiel der Gesundheitswirtschaft

Fallaufgabe

2. Spezielle Aspekte der Kommunikation Studienheft RHETH01: Rhetorik I – Grundlagen und persönliche Voraussetzung Studienheft RHETH02: Rhetorik II – Überzeugend sprechen Studienheft GKOMH06: Unternehmenskommunikation Studienheft GKOMH07: Kommunikationspraxis Studienheft GKOMH08: Kommunikation am Beispiel ausgewählter Strukturen

des Gesundheitswesens

Fallaufgabe Präsenzseminar

Verwendbarkeit des Moduls

1. Um Ethik im speziellen Anwendungsfeld des Sozialmanagements reflektieren zu können, müssen hierzu fundierte Kenntnisse und Kompetenzen vorliegen. Den Studierenden wird deshalb empfohlen, die vorgelagerten Module zuerst zu bearbeiten.

2. Das Modul wird auch in anderen Bachelor-Studiengängen eingesetzt.

Lehrende Prof. Dr. Johanne Pundt Prof. Dr. Walter Menzel Dipl.-Päd. Thomas Zander Dr. rer. pol. Jan Kruse Dr. Thomas Wilp Olaf C. Stier Ruth Frische Sabine Hein Berit Martens

Literatur 1. Ethik Aufderheide, D.; Dabrowski, M. (Hrsg.) (2002). Gesundheit – Ethik – Ökonomik, Wirtschaftsethische und

moralökonomische Perspektiven des Gesundheitswesens. Volkswirtschaftliche Schriften, Band 524, Berlin: Duncker & Humblot.

Hofmann, K.; Lütge, C. (2013). Einführung in die Wirtschaftsethik. 3., überarb. Auflage, Münster: LIT. Wiesing, U. (Hrsg.) (2012). Ethik in der Medizin. 4. erw., vollst. durchges. Auflage, Stuttgart: Reclam.

2. Spezielle Aspekte der Kommunikation Allhoff, D.; Allhoff, W. (2010). Rhetorik & Kommunikation. Ein Lehr- und Übungsbuch. 15. aktual. Auflage,

München/Basel: Ernst Reinhardt. Benin, K. (2012). Schwierige Gespräche führen. Modelle für Beratungs-, Kritik- und Konfliktgespräche im

Berufsalltag. 8. Auflage, Reinbek: Rowohlt. Glasl, F. (2013). Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungskräfte und Berater. 11. Auflage, Bern, Stuttgart:

Hauptverlag. Herbst, D. (2003). Praxishandbuch Unternehmenskommunikation. Berlin: Cornelsen.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.W19 Alten- und Behindertenhilfe Prof. Dr. Peter Michell-Auli

8 Credits 240 Stunden

Aufgrund des demografischen Wandels wird die Altenarbeit zukünftig an Bedeutung gewinnen. Zur Zielgruppe der Alten- und Behindertenhilfe gehören auch vermehrt Menschen, die aufgrund ihres Alters eine Behinderung erfahren, da mit dem Ansteigen der Lebenserwartung auch die Wahrscheinlichkeit einer erworbenen Behinderung steigt. Klassischerweise wird hiervon die Zielgruppe der Menschen mit lebenslanger Behinderung abgegrenzt. Innerhalb dieser steigt ebenfalls die Anzahl der Menschen, die mit einer Behinderung alt werden. Diese Entwicklung wird neben der steigenden durchschnittlichen Lebenserwartung dadurch verursacht, dass eine Generation von Menschen mit Behinderungen altert, die in der Zeit nach dem Nationalsozialismus und dessen Euthanasieprogramm geboren und aufgewachsen ist. Trotz bestehender Gemeinsamkeiten dieser beiden Gruppen von älteren Menschen mit Behinderung unterscheiden sich die Lebenslagen beider Zielgruppen deutlich, da beispielsweise Unterschiede im Selbstbild sowie der Verarbeitungsmöglichkeiten altersbedingter Körperveränderungen und Leistungseinbußen bestehen. Generell ist davon auszugehen, dass das in der Behindertenhilfe bestehende Leitparadigma des Empowerment verstärkt auch in der Altenhilfe greifen wird, da im Rahmen des Trends der Individualisierung (Stichwort Wertewandel) ältere Menschen und ihre Angehörigen immer weniger bereit seien werden, Versorgungskonzepte, die auf dem Fürsorgemodell beruhen, zu akzeptieren. Damit wären die Rollen der Akteure sowie das Selbstverständnis und die Arbeitsansätze der Hauptamtlichen in der Altenhilfe neu auszurichten. Vor diesem Hintergrund entfaltet eine zusammenfassende Betrachtung von Alten- und Behindertenhilfe einen besonderen Reiz. Gesamtziel dieses Wahlmoduls ist, ausgehend von einer Charakterisierung der relevanten Zielgruppen, prinzipielle Ansätze der Alten- und Behindertenhilfe am Beispiel konkreter Arbeitsfelder so zu vermitteln, dass Managementprozesse in diesem Bereich gesteuert werden können.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können die Konzepte Alter und Behinderung beschreiben. charakterisieren die relevanten Zielgruppen. skizzieren konkrete Arbeitsfelder in der Alten- und Behindertenhilfe. formulieren vorherrschende Handlungskonzepte und Handlungsstrategien in der Alten- und

Behindertenhilfe. können mögliche Weiterentwicklungsansätze in der Alten- und Behindertenhilfe abschätzen.

Inhalte des Moduls: Konzept Behinderung (Definition, Kategorien und Ursachen) Konzept Alter im Blickwinkel unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen Menschen mit Behinderung (Typisierung von Zielgruppen, Lebenslagen und Bedarfe) ältere Menschen (Typisierung von Zielgruppen, Lebenslagen und Bedarfe) Altenhilfe (konkrete Arbeitsfelder mit Aufgaben, vorherrschende Handlungskonzepte und

Handlungsstrategien, Strukturprobleme und Dilemmata, Weiterentwicklungsansätze) Behindertenhilfe (konkrete Arbeitsfelder mit Aufgaben, vorherrschende Handlungskonzepte und

Handlungsstrategien, Strukturprobleme und Dilemmata, Weiterentwicklungsansätze) Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 %

Studienmaterial Prüfungsart

Studienheft ALBEH01: Ältere Menschen und Menschen mit Behinderung: Eine Zielgruppencharakterisierung

Studienheft ALBEH02: Arbeitsfelder der Behindertenhilfe Studienheft ALBEH03: Arbeitsfelder der Altenhilfe

Projektarbeit

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Wahlpflichtfach stellt neben dem Modul „Planspiel Sozialmanagement“ und dem Modul „Ethik und Kommunikation“ ebenfalls ein Modul dar, dass insbesondere vor dem Hintergrund der zu erstellenden Projektarbeit ein umfassendes Wissen über das Sozialmanagement erfordert. Den Studierenden wird deshalb empfohlen, vorab die Pflichtmodule zu bearbeiten.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

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Lehrende Prof. Dr. Peter Michell-Auli (kommissarisch)

Literatur Aner, K. (2010). Handbuch Soziale Arbeit und Alter. Wiesbaden: VS und GWV. Biewer, G. (2010). Grundlagen der Heilpädagogik und Inklusiven Pädagogik. 2. durchges. Auflage, Stuttgart: UTB. Cloerks, G. (2007). Soziologie der Behinderten: Eine Einführung. 3. neu bearb., erw. Auflage, Heidelberg:

Universitätsverlag Winter. Ding-Greiner, C.; Marwedel, U.; Kaufeler, T.; Weyerer, S. (2008). Epidemiologie körperlicher Erkrankungen und

Einschränkungen im Alter. Grundriss Gerontologie. Band 13, Stuttgart: Kohlhammer. Kämmer, K. (2008). Pflegemanagement in Altenpflegeeinrichtungen Hannover: Schlütersche. Loeken, H.; Windisch, M. (2013). Behinderung und Soziale Arbeit: Beruflicher Wandel - Arbeitsfelder –

Kompetenzen. Stuttgart: Kohlhammer. Loffing, C.; Geise, S. (Hrsg.) (2006). Management und Betriebswirtschaft in der ambulanten und stationären

Altenpflege. Lehrbuch für Führungskräfte, Weiterbildungsteilnehmer und Studenten. 2. vollst. überarb., erw. Auflage, Bern: Huber.

Röh, D. (2009). Soziale Arbeit in der Behindertenhilfe. München: Reinhardt UTB. Schirbort, K.; Kulig, W.; Schubert, M. (2011). Empowerment behinderter Menschen – Theorien, Konzepte, Best-

Practice. Stuttgart: Kohlhammer. Zippel, C.; Kraus, S. (Hrsg.) (2011). Soziale Arbeit für alte Menschen. Ein Handbuch für die berufliche Praxis.

2. aktual., erw. Auflage, Frankfurt am Main: Mabuse.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.W20 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Prof. Dr. Peter Michell-Auli

8 Credits 240 Stunden

Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe ist, die Interessen von Kindern und Jugendlichen zu vertreten und hierbei insbesondere zur Herstellung von Chancengleichheit für alle jungen Menschen beizutragen. Da Kinder und Jugendliche in der Regel in Familien aufwachsen, sind diese in das Leistungsspektrum der Kinder- und Jugendhilfe einzubeziehen. Die Leistungen reichen dabei von der Beratung für Familien in allgemeinen Erziehungsfragen bis zur stationären Erziehungshilfe beispielsweise im Rahmen der Heimerziehung. Der demografische Wandel bewirkt, dass die Bedeutung der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe vielfach unterschätzt wird. In der Kinder- und Jugendhilfe zeigt sich jedoch durchgängig ein gesteigerter Bedarf, der sich durch einen Anstieg an Plätzen, Diensten, Personal und einer Zunahme der Ausgaben ausdrückt (14. Kinder- und Jugendbericht, S. 251). Diese Entwicklung wird verursacht durch gesteigerte öffentliche Verantwortung und spiegelt sich im Ausbau von Kindertageseinrichtungen und Ganztagesschulen wider. Der Wandel wird begleitet von neuen Lebenswirklichkeiten in den Familien. So sind beispielsweise die Formen der Lebensführung heute optionaler, pluraler und individueller. Auch die weiter bestehenden Herausforderungen wie etwa die Integration von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien aus verschiedenen Kulturen oder die anhaltend hohen Zahlen von Schulabbrüchen zeigen, dass es sich bei der Kinder- und Jugendhilfe auch zukünftig um ein hoch dynamisches Aufgabenfeld handeln wird.

Gesamtziel dieses Wahlmoduls ist, ausgehend von einer Charakterisierung der Zielgruppen, prinzipielle Ansätze der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe am Beispiel konkreter Arbeitsfelder so zu vermitteln, dass Managementprozesse in diesem Bereich gesteuert werden können.

Lernergebnisse: Die Studierenden

bestimmen relevante Zielgruppen in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. charakterisieren Lebenslagen und Bedarfe von relevanten Zielgruppen. skizzieren konkrete Arbeitsfelder in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. formulieren vorherrschende Handlungskonzepte und Handlungsstrategien in der Kinder-, Jugend- und

Familienhilfe. können mögliche Weiterentwicklungsansätze in Kinder-, Jugend- und Familienhilfe abschätzen.

Inhalte des Moduls: Rahmenbedingungen von Kindheit, Jugend und Familie Lebenslagen und Bedarfe junger Menschen Arbeitsfelder der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe (Aufgaben, Handlungskonzepte und

Handlungsstrategien) Strukturprobleme, Dilemmata und Weiterentwicklungsansätze in der Kinder-, Jugend- und

Familienhilfe

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % –

Studienmaterial Prüfungsart

Studienheft KIFAH01: Lebenslagen und Bedarfe junger Menschen Studienheft KIFAH02: Arbeitsfelder der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe I Studienheft KIFAH03: Arbeitsfelder der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe II

Projektarbeit

Verwendbarkeit des Moduls

1. Neben dem Modul „Planspiel Sozialmanagement“ und dem Modul „Ethik und Kommunikation“ stellt auch dieses Wahlpflichtfach ein Modul dar, das – insbesondere vor dem Hintergrund der zu erstellenden Projektarbeit – ein umfassendes Wissen über das Sozialmanagement erfordert. Den Studierenden wird deshalb empfohlen, die Pflichtmodule zuerst zu bearbeiten.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

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Lehrende Prof. Dr. Peter Michell-Auli (kommissarisch)

Literatur Bieker, R.; Floerecke, P. (Hrsg.) (2011). Träger, Arbeitsfelder und Zielgruppen der Sozialen Arbeit. Stuttgart:

Kohlhammer. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.) (2013). 14. Kinder- und Jugendbericht.

Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Berlin.

Deinet, U.; Sturzenhecker, B. (Hrsg.) (2013). Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit. 4. überarb., aktual. Auflage, Wiesbaden: Springer.

Gahleitner, S. B.; Homfeldt, H. G. (Hrsg.) (2012). Kinder und Jugendliche mit speziellem Versorgungsbedarf: Beispiele und Lösungswege für Kooperation der sozialen Dienste. Basel: Beltz Juventa.

Jordan, E.; Maykus, S.; Stuckstätte, E. C. (2012). Kinder- und Jugendhilfe: Einführung in Geschichte und Handlungsfelder, Organisationsformen und gesellschaftliche Problemlagen. 3. überarb. Auflage, Weinheim/Basel: Beltz Juventa.

Lindner, W. (Hrsg.) (2009). Kinder- und Jugendarbeit wirkt: Aktuelle und ausgewählte Evaluationsergebnisse der Kinder- und Jugendarbeit. 2. Auflage, Wiesbaden: VS.

Rätz, R.; Schröer, W.; Wolff, M. (2014). Lehrbuch Kinder- und Jugendhilfe: Grundlagen, Handlungsfelder, Strukturen und Perspektiven. 2. überarb. Auflage, Basel: Beltz Juventa.

Rauschenbach, T.; Borrmann, S. (Hrsg.) (2013). Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendarbeit. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.

Rothe, M. (2013). Sozialpädagogische Familien- und Erziehungshilfe. Eine Handlungsanleitung. 7. Auflage, Stuttgart: Kohlhammer.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.W21 Gesundheit und Soziale Arbeit Prof. Dr. Peter Michell-Auli

8 Credits 240 Stunden

In einem engen Verständnis von Gesundheit ermöglicht diese Lebensqualität. In einem weiteren Verständnis wird Gesundheit nicht nur als Abwesenheit von Krankheit, sondern umfassend im Sinne von Lebensqualität als psychisches, soziales und physisches Wohlbefinden definiert. Beides macht deutlich, dass Gesundheit und ihre Förderung ein Standard der Sozialen Arbeit und eine gesundheitsbezogene Soziale Arbeit ein wesentliches Feld der Sozialen Arbeit sein sollte. Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit umfasst dabei sowohl Soziale Arbeit im Gesundheitswesen als auch die Gesundheitsförderung im Sozialwesen. Im letzten Jahrzehnt hat dieser Bereich erheblich an Bedeutung gewonnen und dieser Trend wird sich fortsetzen. Dies hat auch damit zu tun, dass durch eine gesundheitsbezogene Soziale Arbeit die Effizienz des Gesundheitswesens gesteigert werden kann; etwa durch präventive Maßnahme wie die Suchprävention in der offenen Jugendarbeit. Vor diesem Hintergrund ist es das Gesamtziel des Wahlmoduls, prinzipielle Ansätze am Beispiel konkreter Arbeitsfelder auf der Basis entsprechender theoretischer Grundlagen so zu vermitteln, dass Managementprozesse in diesem Bereich gesteuert werden können.

Lernergebnisse: Die Studierenden

deuten Gesundheit als umfassendes Konzept. können Prävention und Gesundheitsförderung als Ansatz einordnen. skizzieren Prävention und Gesundheitsförderung in ihren Anwendungsdimensionen. beschreiben konkrete Arbeitsfelder einer gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit. formulieren vorherrschende Handlungskonzepte und Handlungsstrategien einer gesundheitsbezogenen

Sozialen Arbeit. können mögliche Weiterentwicklungsansätze im Arbeitsfeld abschätzen.

Inhalte des Moduls: Gesundheit (Definitionen und Abgrenzung; ökologische und gesellschaftliche Umwelt und deren Einflüsse

auf Gesundheit; Ernährung und Bewegung) Gesundheitsförderung und Prävention (Integration der Interventionsformen, Ansatz präventiver

Maßnahmen, Strategien und Umsetzung der Gesundheitsförderung, Methoden der Prävention und Gesundheitsförderung)

Arbeitsfelder einer gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit (vorherrschende Handlungskonzepte und Handlungsstrategien, Strukturprobleme und Dilemmata sowie Weiterentwicklungsansätze einzelner Arbeitsfelder)

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % ‒

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft GESYH02: Gesundheit Studienheft GESYH03: Prävention und Gesundheit Studienheft GESOH01: Arbeitsfelder einer gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit

Projektarbeit

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Wahlpflichtfach stellt neben dem Modul „Planspiel Sozialmanagement“ und dem Modul „Ethik und Kommunikation“ ein Modul dar, das – insbesondere vor dem Hintergrund der zu erstellenden Projektarbeit – ein umfassendes Wissen über das Sozialmanagement erfordert. Den Studierenden wird deshalb empfohlen, die Pflichtmodule zuerst zu bearbeiten.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

Lehrende Prof. Dr. Peter Michell-Auli (kommissarisch)

Literatur Homfeldt, H. G.; Sting, S. (2006). Soziale Arbeit und Gesundheit: Eine Einführung. München: Ernst Reinhardt. Jost, A. (2013). Gesundheit und Soziale Arbeit. Grundwissen Soziale Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer. Sagebiel, J.; Hammerschmidt, P.; Daiminger, C. (Hrsg.) (2015). Gesundheit und Soziale Arbeit. Neu-Ulm: SPAK

Bücher.

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Sting, S.; Blum, C. (2003). Soziale Arbeit in der Suchtprävention: Soziale Arbeit im Gesundheitswesen. München: UTB.

Student, J. C.; Mühlum, A.; Student, U. (2007). Soziale Arbeit in Hospiz und Palliative Care. München: UTB.

Neben dieser Auswahl befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

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610.W22 Quartiers- und Gemeinwesenentwicklung Prof. Dr. Peter Michell-Auli

8 Credits 240 Stunden

Mit dem voranschreitenden demografischen Wandel wird sich die Frage nach Anpassungen der Versorgungsstrukturen des deutschen Sozial- und Gesundheitswesens immer intensiver stellen. Von besonderer Relevanz sind hier Ansätze, die dazu beitragen, die Effektivität zu verbessern und die Effizienz sozialpolitischer Maßnahmen zu steigern. Einen Paradigmenwechsel kann hier, bei entsprechender Umsetzung, der Ansatz der Sozialraumorientierung darstellen, bei dem für die Konzeption von Versorgungsstrukturen systematisch die Bedarfe der Menschen eines Sozialraums in den Blick genommen werden. Hierdurch ist es möglich, dass auch soziale und räumliche Gründe für die Entstehung von Hilfenotwendigkeiten einbezogen und so umfassender und früher adressiert werden. Ebenfalls ist es ein Ansatz, mit dem sich systematisch zivilgesellschaftliche Ansätze stärken lassen. Als durchaus offenes Fachkonzept, das unterschiedliche theoretische und methodische Ansätze integriert, erfährt die Sozialraumorientierung als Leitbild ausgehend von der Jugendhilfe mittlerweile z. B. auch in der Alten- und Behindertenhilfe Verbreitung. In diesem Modul wird die Sozialraumorientierung mit starkem Bezug zur Altenhilfe thematisiert. Hier hat sich der Begriff Quartiersentwicklung etabliert. Die Hinzunahme des Begriffs der Gemeinwesenentwicklung soll insbesondere verdeutlichen, dass der Ansatz ebenso für die ländlichen Räume von Bedeutung ist. Das Gesamtziel des Wahlmoduls ist, die Studierenden dazu befähigen, die Konzeption von Versorgungstrukturen umfassender zu denken und grundlegende Kompetenzen für die Umsetzung des Ansatzes so zu vermitteln, dass Managementprozesse in diesem Bereich gesteuert werden können.

Lernergebnisse: Die Studierenden können

den Ansatz der Quartiersentwicklung einordnen. Handlungsfelder der Quartiersentwicklung beschreiben. Verantwortlichkeiten für die Quartiersentwicklung bewerten. Fragen des Netzwerkmanagements in Abhängigkeit unterschiedlichen Netzwerktypen skizzieren. adäquate Methoden der Sozialraumanalyse bestimmen. eine Quartiersentwicklung als Managementprojekt entwickeln.

Inhalte des Moduls: Quartiersentwicklung als Ansatz der Sozialraumorientierung Quartiersentwicklung im Kontext der aktuellen Reformdiskussionen Handlungsfelder (grundlegende Ziele) einer Quartiersentwicklung und deren Wirkungszusammenhänge Verantwortlichkeiten in der Quartiersentwicklung soziale Netzwerke und Versorgungsnetzwerke und deren Rolle in der Quartiersentwicklung Netzwerkmanagement als Aufgabe Methoden der Sozialraumanalyse Phasen eines Managements der Quartiersentwicklung

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % –

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft QUAGH01: Begleitheft Quartiers- und Gemeinwesenentwicklung Buch QUAGB: Quartiersentwicklung. KDA-Ansatz und kommunale Praxis

Projektarbeit

Verwendbarkeit des Moduls 1. Das Wahlpflichtfach stellt neben dem Modul „Planspiel Sozialmanagement“ und dem Modul „Ethik und Kommunikation“ ein Modul dar, das – insbesondere vor dem Hintergrund der zu erstellenden Projektarbeit – ein umfassendes Wissen über das Sozialmanagement erfordert. Den Studierenden wird deshalb empfohlen, die Pflichtmodule zuerst zu bearbeiten.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

Lehrende Prof. Dr. Peter Michell-Auli

Literatur Deinet, U. (Hrsg.) (2009). Methodenbuch Sozialraum. Wiesbaden: VS. Drilling, M; Schnur, O. (2012). Nachhaltige Quartiersentwicklung: Positionen, Praxisbeispiele und Perspektiven

(Quartiersforschung). Wiesbaden: VS.

Page 44: Sozialmanagement (Bachelor of Arts) - APOLLON …. rer. pol. Jan Kruse Dr. rer. pol. Swantje Diercks Dr. rer. soc. Karin Scharfenorth Bernd-Uwe Kiefer ... Cohn, R. C. (2013). Von der

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Michel-Schwartze, B. (Hrsg.) (2009). Methodenbuch Soziale Arbeit. 2. überarb., erw. Auflage, Wiesbaden: VS. Rauterberg, H. (2013). Wir sind die Stadt! Urbanes Leben in der Digitalmoderne. Berlin: Suhrkamp. Wachten, K.; Knoblauch, M. (Hrsg.) (2012). Wer gestaltet und finanziert den Wandel der Städte? Tagungsband zur

RWTH Tagung Redevelopment vom 19.-20. Juni 2012. Redevelopment – Die Zweite Zukunft. Stuttgart: Fraunhofer IRB.

Wieland, A. (2014). Projektentwicklung nutzungsgemischter Quartiere: Analyse zur Generierung von Erfolgsfaktoren. Wiesbaden: Springer VS.

Neben dieser Basisliteratur befinden sich weitere Literaturhinweise im Begleitheft und in der zugrunde gelegten Literatur.

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610.W23 Fundraising Prof. Dr. Peter Michell-Auli

8 Credits 240 Stunden

Soziale Aufgaben werden in Deutschland traditionell zu einem wesentlichen Teil staatlich finanziert. Mit der Verschiebung der Rahmenbedingungen – hier sind insbesondere der demografische Wandel und die Globalisierung zu nennen – gehen geringere Möglichkeiten der staatlichen Refinanzierung sozialer Dienstleistungen einher. Diese Entwicklung vollzieht sich seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert und wird wahrscheinlich auch zu einer Stärkung des Subsidiaritätsprinzips und zivilgesellschaftlicher Ansätze führen. Im Rahmen einer erstarkenden Zivilgesellschaft werden Betriebe der Sozialwirtschaft zunehmend darauf angewiesen sein, sich eigeninitiativ alternative Finanzierungsquelle zu erschließen. Vor diesem Hintergrund ist es das Gesamtziel des Wahlmoduls, grundlegende Kompetenzen für die Akquise von Geld-, Sach- und Dienstleistungen ohne marktadäquate Gegenleistungen bei Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und öffentlichen Institutionen so zu vermitteln, dass entsprechende Managementprozesse gesteuert werden können.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können Fundraising begrifflich abgrenzen sowie die rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen erläutern.

entwickeln ein Managementsystem zur Steuerung des Fundraisings. gestalten Fundraising-Maßnahmen bei Privatpersonen und öffentliche Geldgebern sowie bei Stiftungen

und Unternehmen.

Inhalte des Moduls: ethische und rechtliche Rahmenbedingungen des Fundraising Management des Fundraising Fundraising bei Privatpersonen, öffentlichen Geldgebern, Stiftungen und Unternehmen

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

keine 4,44 % –

Studienmaterial Prüfungsart Studienheft FUNDH01: Grundlagen des Fundraising Studienheft FUNDH02: Fundraising bei Privatpersonen und öffentliche Geldgebern Studienheft FUNDH03: Fundraising bei Stiftungen und Unternehmen

Projektarbeit

Verwendbarkeit des Moduls

1. Das Wahlpflichtfach stellt neben dem Modul „Planspiel Sozialmanagement“ und dem Modul „Ethik und Kommunikation“ ein Modul dar, das – insbesondere vor dem Hintergrund der zu erstellenden Projektarbeit – ein umfassendes Wissen über das Sozialmanagement erfordert. Den Studierenden wird deshalb empfohlen, die Pflichtmodule zuerst zu bearbeiten.

2. In genau dieser Form tritt das Modul nur im Bachelor Sozialmanagement (B. A.) auf.

Lehrende Prof. Dr. Peter Michell-Auli (kommissarisch)

Literatur Fundraising Akademie (Hrsg.) (2008). Fundraising: Handbuch für Grundlagen, Strategien und Methoden. 4. aktual.

Auflage, Wiesbaden: Gabler. Haibach, M. (2012). Handbuch Fundraising: Spenden, Sponsoring, Stiftungen in der Praxis. 4. aktual., erw. Auflage,

Frankfurt/New York: Campus. Urselmann, M. (2014). Fundraising: Professionelle Mittelbeschaffung für steuerbegünstigte Organisationen. 6.

Auflage, Wiesbaden: Springer Gabler.

Neben dieser Basisliteratur befinden sich weitere Literaturhinweise in den Studienheften.

Page 46: Sozialmanagement (Bachelor of Arts) - APOLLON …. rer. pol. Jan Kruse Dr. rer. pol. Swantje Diercks Dr. rer. soc. Karin Scharfenorth Bernd-Uwe Kiefer ... Cohn, R. C. (2013). Von der

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P610 Praktikum Prof. Dr. Peter Michell-Auli

20 Credits 600 Stunden

Das Gesamtziel des Moduls dient der Reflexion persönlicher Praxiserfahrungen in professionellen Arbeitsbereichen, um einen Wissenstransfer aus den Studieninhalten in die Tätigkeitsbereiche zu ermöglichen.

Lernergebnisse: Die Studierenden

können einen Praktikumsbericht selbstständig erstellen, in dem sie die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse des Studiums kritisch reflektieren und bewerten.

formulieren eine wissenschaftliche, praxisorientierte Abhandlung präzise, sachlich und sprachlich richtig.

Voraussetzungen für die Teilnahme: Anerkennung der praktischen Tätigkeit durch die Hochschule

Gewichtung der Note in der Gesamtnote: 11,11 %

Studienmaterial Prüfungsart

Beachten Sie hierzu die Hinweise auf dem Online-Campus. Praktikumsbericht

Verwendbarkeit des Moduls

1. Das Praktikum bündelt am Ende des Studiums wesentliche Inhalte des Sozialmanagements, sodass den Studierenden zur Erstellung des Praktikumsberichts empfohlen wird, zuvor alle Pflicht- und Wahlpflichtmodule zu bearbeiten.

2. In genau dieser Form wird das Modul in weiteren Bachelor-Studiengängen aufgeführt.

Page 47: Sozialmanagement (Bachelor of Arts) - APOLLON …. rer. pol. Jan Kruse Dr. rer. pol. Swantje Diercks Dr. rer. soc. Karin Scharfenorth Bernd-Uwe Kiefer ... Cohn, R. C. (2013). Von der

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B610 Thesis

12 Credits 360 Stunden

Selbstständiges Erarbeiten einer für den Studiengang relevanten Fragestellung unter Berücksichtigung der Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens.

Voraussetzungen für die Teilnahme: Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Besonderes:

siehe Prüfungsordnung 6,67 % –

Studienmaterial Prüfungsart LF-WIAR: Leitfaden für Haus- und Abschlussarbeiten Studienheft WIARH02: Wegweiser zur Erstellung wissenschaftlicher

Arbeiten Neben diesen unterstützenden Studienheften, befinden sich Informationsmaterialien (Muster-Exposé, Checkliste zum Exposé, Zugriff auf diverse Zeitschriften und auf eine Online-Bibliothek (Springer) auf dem Online-Campus.

Bachelor-Thesis