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STADT BESCHLUSS-NIEDERSCHRIFT NEUSS Seite 1 ART DER SITZ UNG Öffentlich NR. DER SITZ UNG, GREMIUM 9/16 Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung SITZUNGSDATUM 27.01.2016 TO-PUNKT UND GEGENSTAND DER BERATUNGEN TAGESORDNUNG TOP 1 FORMALIEN, WAHLEN USW. Feststellung der ordnungsgemäß erfolgten Einladung und der Beschlussfähigkeit TOP 2 Genehmigung der Tagesordnung BESCHLUSSEMPFEHLUNGEN AN DEN RAT TOP 3 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. V 151/2 Furth-Süd, Wolberostraße / Ale- mannenstraße Beschluss über die Stellungnahmen Satzungsbeschluss TOP 4 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. V 348/1 Furth-Mitte, Further Straße / Ven- loer Straße (Lebensmittelmarkt) Beschluss über die Stellungnahmen Satzungsbeschluss TOP 5 Römerstraße zwischen Gladbacher Straße und Bataverstraße Straßenwiederherstel- lung nach Kanalbau EMPFEHLUNGEN AN FACHAUSSCHÜSSE, BETEILIGUNG DER BEZIRKSAUS- SCHÜSSE Bauausschuss am 11.02.2016 TOP 6 Leostraße - Herstellung einer Querungsstelle (Straßenbau und Beleuchtung) Planvorlage und Ausbauprogramm BESCHLÜSSE DES AUSSCHUSSES GEM. § 41 ABS. 2 GO NRW TOP 7 Anforderungen zur Barrierefreiheit für den neuen Nahverkehrsplan hier: Votum des "Runden Tisches Barrierefreiheit in Neuss" TOP 8 Änderung der Planfeststellung für die 380-kV-Höchstspannungsleitung Beschluss über die Stellungnahme der Stadt Neuss im Rahmen des erneuten Be- teiligungsverfahrens

STADT NEUSS - ITK Rheinland · Auch Frau Stv. Wellens meint, dass die Straße als solche von vielen Schülern eher als zusätzli-cher Pausenaufenthalt empfunden würde. Eine Verengung

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STADT

BESCHLUSS-NIEDERSCHRIFT

NEUSS

Seite

1

ART DER SITZUNG

Öffentlich

NR. DER SITZUNG, GREMIUM

9/16 Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

SITZUNGSDATUM 27.01.2016

TO-PUNKT UND GEGENSTAND DER BERATUNGEN

TAGESORDNUNG

TOP 1

FORMALIEN, WAHLEN USW.

Feststellung der ordnungsgemäß erfolgten Einladung und der Beschlussfähigkeit

TOP 2

Genehmigung der Tagesordnung BESCHLUSSEMPFEHLUNGEN AN DEN RAT

TOP 3 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. V 151/2 – Furth-Süd, Wolberostraße / Ale-

mannenstraße – Beschluss über die Stellungnahmen Satzungsbeschluss

TOP 4

Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. V 348/1 – Furth-Mitte, Further Straße / Ven-loer Straße (Lebensmittelmarkt) – Beschluss über die Stellungnahmen Satzungsbeschluss

TOP 5 Römerstraße zwischen Gladbacher Straße und Bataverstraße – Straßenwiederherstel-lung nach Kanalbau EMPFEHLUNGEN AN FACHAUSSCHÜSSE, BETEILIGUNG DER BEZIRKSAUS-SCHÜSSE

Bauausschuss am 11.02.2016

TOP 6 Leostraße - Herstellung einer Querungsstelle (Straßenbau und Beleuchtung) Planvorlage und Ausbauprogramm

BESCHLÜSSE DES AUSSCHUSSES GEM. § 41 ABS. 2 GO NRW

TOP 7 Anforderungen zur Barrierefreiheit für den neuen Nahverkehrsplan hier: Votum des "Runden Tisches Barrierefreiheit in Neuss"

TOP 8 Änderung der Planfeststellung für die 380-kV-Höchstspannungsleitung Beschluss über die Stellungnahme der Stadt Neuss im Rahmen des erneuten Be-

teiligungsverfahrens

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ART DER SITZUNG

öffentlich

NR. DER SITZUNG, GREMIUM

Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

2

TOP 9

ANTRÄGE

Sicherung von "Industrie-Kulturgütern" Antrag der Stadtratsfraktion CDU / Bündnis 90 / Die Grünen vom 06.01.2016

TOP 10

Beschilderungs- und Markierungskonzept um den Neusser Hauptbahnhof Antrag der Koaliton CDU-Bündnis 90 / Die Grünen vom 11.01.2016

TOP 11

MITTEILUNGEN DER VERWALTUNG

Bericht über die Beiratssitzung Innenstadtstärkungsprogramm

TOP 12 Beteiligung der Neusser Sozialverbände zum Thema „Preisgünstiger Wohnraum“ - Sachstandsbericht zum Hearing

TOP 13

Bericht der Neusser Wohnungsbauunternehmen zum bezahlbaren Wohnraum

TOP 14 Stellungnahme der Stadt Neuss zum geänderten Entwurf des Landesentwicklungspla-nes

TOP 15

Sachstandsbericht zum Radschnellweg Neuss-Düsseldorf-Langenfeld-Monheim

TOP 16 Flächennutzungsplanverfahren Skihalle / Bauantrag Fußballgolf, Befreiung von den Festsetzungen des VEP V 417/2 Sachstandsbericht

TOP 17

Errichtung von je einem Wohngebäude entlang der Elisenstraße und der Bleichgasse mit insgesamt 33 WE

TOP 18

Ergänzung des Gestaltungsbeirats durch Gutachter aus dem Bereich Landschaftspla-nung/Landschaftsarchitektur

TOP 19

Umgestaltung der Fläche des alten Hoistener Friedhofs nach der Entwidmung

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NR. DER SITZUNG, GREMIUM

Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

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NIEDERSCHRIFT Sitzungsdauer

Beginn - Ende

Öffentliche Sitzung 17:00 Uhr – 19:50 Uhr Nicht öffentliche Sitzung 19:50 Uhr - 19:55 Uhr Sitzungsort Ratssaal - Rathaus Vorsitz

Karl Heinz Baum (CDU) CDU

Dr. Baaken , Hermann-Josef Mitglied Baum , Karl Heinz Vorsitzender Baumann , Frank Mitglied (sB) Frania , Birgit Mitglied (sB) Hilgers , Herbert Mitglied Jung , Hans-Dieter Koenemann , Helga

stellv. Mitglied (sB) Stadtverordnete

i. V. f. Herrn sB Welter i. V. f. Herrn sB Calik ab TOP 4

Schäfer , Ingrid Mitglied Schümann , Sven Mitglied Wellens , Stephanie Mitglied Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

Arndt , Ingeborg Mitglied Giesen , Michael Mitglied Kehl , Roland Mitglied (sB) SPD

Bohn , Marc Mitglied (sB) Dahmen , Dietmar Mitglied (sB) Jansen , Arno Mitglied Karbowiak , Sascha Stellv. Vorsitzender Ott , Peter Thiel, Heinrich

Mitglied Stadtverordneter

i. V. f. Herrn Stv. Kehonjic-Thiede

Welsch , Tören stellv. Mitglied i. V. f. Herrn Stv. Hildebrandt

FDP

Dr. Köppen , Heinrich Mitglied (sB) Dr. Rohde , Achim Mitglied (sB) AfD

Kranefuß , Dirk stellv. Mitglied i. V. f. Herrn Stv. Dr. Weinert DIE LINKE

Sperling , Roland Mitglied UWG Neuss /BIG

Thiel , Carsten Mitglied

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NR. DER SITZUNG, GREMIUM

Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

4

Gäste

Herr Lubig Neusser Bauverein AG Herr Reimann Neusser Bauverein AG Herr Reimann Stadtplaner Herr Zellnig Neusser Wohnungsgenossenschaft Herr Janz Geschäftsführer Allrounder Winterworld Herr Spievak Architekten RKW Herr Barth Bauherr Herr Dr. Hessert Bauherr Verwaltung

Herr Beigeordneter Hölters 6 Herr Unbehaun 61 Herr Honermann 61 Frau Becker Herr Rose

61 61

Herr Fröhlich 61 Herr Beckers 63 Herr Hilgers Herr Reimertz Herr Weidenhaupt

19 19 6

Schriftführung

Frau Gondorf 61

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NR. DER SITZUNG, GREMIUM

Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

5

Öffentlicher Teil

TOP 1

FORMALIEN, WAHLEN USW.

Feststellung der ordnungsgemäß erfolgten Einladung und der Beschlussfähigkeit

Es wird festgestellt, dass ordnungs- und fristgemäß eingeladen wurde und dass der Ausschuss beschlussfähig ist. TOP 2

Genehmigung der Tagesordnung

Der Ausschussvorsitzende weist auf folgende Tischvorlagen hin: TOP 3: Entwurf des Durchführungsvertrages (Anlage 1-2016 - 7, nicht-öffentlich) TOP 4: Durchführungsvertrag (Anlage 2-2016 - 8, nicht-öffentlich) Ergänzung der Anlage 6d um eine weitere Stellungnahme mit Abwägung Ergänzte Anlage 7 (nicht-öffentlich) um den Stellungnehmenden TOP 5: neue Anlage 6 mit Vorstellung einer Variante und Plananlage Auf Anregung von Herrn Stv. Ott, Frau Stv. Schäfer und dem Ausschussvorsitzenden wird TOP 13 an den Beginn der Sitzung vorgezogen, um die Vortragenden nicht warten zu lassen. Die Tagesordnung wird so genehmigt. TOP 3

BESCHLUSSEMPFEHLUNGEN AN DEN RAT

Rat am 29.01.2016 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. V 151/2 – Furth-Süd, Wolberostraße / Alemannenstraße –

Beschluss über die Stellungnahmen Satzungsbeschluss

APS 1-2016

Die im Rahmen der Beteiligungen gemäß §§ 3 Abs. 2 sowie 4 Abs. 2 BauGB vorgebrachten Ste l-lungnahmen wurden mit dem dargestellten Ergebnis geprüft. Dem Umgang mit den Stellungnah-men im Rahmen der Abwägung wird zugestimmt. Der Bebauungsplan Nr. V 151/2 – Furth-Süd, Wolberostraße / Alemannenstraße – wird mit textli-chen Festsetzungen und Begründung in der Fassung vom 08.12.2015 gemäß § 10 BauGB in Ver-bindung mit § 7 und 41 Abs. 1 f GO NW als Satzung beschlossen. Das Plangebiet liegt im Stadtbezirk 17 (Furth-Süd), Gemarkung Neuss, Flur 50 Flurstücke 1516 (tlw.),1517, 1518, 1519 (tlw.), 1520 (tlw.), 1521 (tlw.), 1522 (tlw.), 1523 (tlw.), 1524 (tlw.) und 1346 (tlw.) und umfasst eine Fläche von ca. 4.750 m². Das engere Umfeld des Vorhabengrundstücks ist durch die Wolberostraße im Südosten, die Adolfstraße im Nordosten, die Alemannenstraße im Nordwesten und die Plankstraße im Südwesten umschrieben. Die genaue Abgrenzung ist der Planzeichnung zu entnehmen. Abstimmungsergebnis einstimmig

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NR. DER SITZUNG, GREMIUM

Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

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Anmerkung zur Diskussion Die Planung wird von Herrn Ott begrüßt, insbesondere lobt er die Regelung zu den 31 öffentlichen Stellplätzen im Durchführungsvertrag. TOP 4

Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. V 348/1 – Furth-Mitte, Further Straße / Venloer Straße (Lebensmittelmarkt) – Beschluss über die Stellungnahmen Satzungsbeschluss

APS 2-2016 Die im Verfahren eingegangenen Anregungen aus der Öffentlichkeit sowie die Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange werden gemäß den Vorschlägen der Verwal-tung abgewogen. Der redaktionell ergänzte Bebauungsplan Nr. V 348/1 – Furth-Mitte, Further Straße / Venloer Straße (Lebensmittelmarkt) – in der Fassung vom 15.01.2016 wird mit textlichen Festsetzungen und Begründung gemäß § 10 BauGB i. V. m. §§ 7 und 41 Abs. 1 f GO NW in der derzeit gültigen Fassung als Satzung beschlossen. Das Plangebiet liegt im Stadtbezirk 18 (Furth-Mitte) und wird begrenzt durch die Further Straße / Venloer Straße, die Peter-Loer-Straße und das Turnhallengrundstück des Marie-Curie-Gymnasiums. Die genaue Plangebietsabgrenzung ist der Planzeichnung zu entnehmen. Abstimmungsergebnis 13 JA (10 CDU, 2 FDP, 1 AfD) 9 NEIN (7 SPD, 1 LINKE, 1 UWG Neuss/BIG) 3 Enthaltungen (B90 / Die Grünen) Anmerkung zur Diskussion Auf Geschäftsordnungsantrag von Herrn Stv. Schümann wird die Sitzung wegen Abstimmungsbe-darfs für 5 Minuten unterbrochen (18:10 – 18:15 Uhr). Herr Stv. Heinrich Thiel bekräftigt erneut die ablehnende Haltung seiner Fraktion zu dem Projekt. Seines Erachtens seien auf der Furth bereits genügend Lebensmittelmärkte, dafür aber z. B. kein Drogeriemarkt. Die Fläche würde besser mit dringend benötigten Wohnungen statt mit einem wei-teren Einzelhandelsgeschäft genutzt. Herr Stv. Carsten Thiel unterstützt diese Auffassung. Frau Stv. Schäfer gibt zu Protokoll, dass das im Durchführungsvertrag genannte Monitoring zur Verkehrsentwicklung/-situation auf einen Zeitraum von 2 Jahren (statt vier) verkürzt wird, um zügi-ger eine Einschätzung vornehmen zu können. TOP 5

Römerstraße zwischen Gladbacher Straße und Bataverstraße - Straßenwieder-herstellung nach Kanalbau

APS 62-2015

Die Beschlussfassung wird in die Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung am 10.03.2016 vertagt.

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NR. DER SITZUNG, GREMIUM

Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

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Abstimmungsergebnis zum Vertagungsbeschluss 17 JA (10 CDU, 3 B 90/Die Grünen, 2 FDP, 1 DIE LINKE, 1 AfD) 8 NEIN (6 SPD, 1 UWG Neuss/BIG,) Anmerkung zur Beschlussfassung Die Vertagung erfolgt auf Vorschlag von Frau Stv. Schäfer. Anmerkung zur Diskussion Herr Kehl merkt an, dass er den ursprünglichen Verwaltungsvorschlag favorisieren würde. Er möchte wissen, warum auf der Seite zum Hohen Weg Rad- und Fußweg erst komfortabel ge-trennt geführt werden, in Höhe des Katzenberges jedoch wieder zusammen liefen. Dies halte er für ungünstig und regt an, beide Wege durchgängig getrennt zu führen. Herr Beigeordneter Hölters sagt eine Prüfung nach Beschlussfassung zu. Herr Stv. Karbowiak stellt fest, dass er den ursprünglichen Vorschlag der Verwaltung weiterhin favorisiere. Insbesondere die geplanten, zusätzlichen öffentlichen Stellplätze sowie die Baum-pflanzungen machten diese Lösung attraktiv. Angesichts kommender Nachverdichtung werde der Parkdruck so verringert bzw. die Aufenthaltsqualität erhöht. Die 2. Alternative mit weniger Parkraum sei daher nicht zu bevorzugen. Er wirbt für Vertrauen in das Verkehrsgutachten; schließlich habe das erstellende Büro Spiekermann auch den Nahver-kehrsplan für die Stadt Neuss erstellt. Herr Kranefuß ist gegen den Rückbau der Straße und möchte diese nach den Bauarbeiten im vor-herigen Zustand hergestellt wissen. Herr Stv. Sperling empfindet den als Tischvorlage vorgestellten Entwurf als schlechten Kompro-miss und keinesfalls als Alternative. Die Straße sei in ihrem derzeitigen Zustand notwendig, soweit sie nicht ausgelastet sei, solle nicht ein Rückbau, sondern eine Freigabe für Radfahrer erfolgen. Für noch nicht realisierte und möglicherweise niemals umgesetzte Verdichtung schon Parkraum bereit zu stellen, hält er für unnötig. Frau Stv. Schäfer macht Beratungsbedarf geltend und beantragt die Vertagung in die März-Sitzung dieses Ausschusses. Herr Dr. Köppen nennt die Variante der Tischvorlage misslungen. Er erinnert daran, dass die Rö-merstraße eine wichtige Ausweichstraße für die Venloer Straße sei. Seines Erachtens seien die Auswirkungen des Römerparks nicht berücksichtigt worden. Dem hält Herr Stv. Baum entgegen, dass das Gutachten nicht nur die Entwicklung des Römer-parks, sondern auch die Neuansiedlung von IKEA Kaarst berücksichtigt habe. Herr Stv. Giesen möchte wissen, warum in Höhe des Katzenberges die nur noch einspurige Haupttrasse mit einer Bushaltestelle versehen sei. Die Verwaltung erläutert, dass bei nur 5 Bussen in der Stunde die Leistungsfähigkeit der Straße dadurch nicht eingeschränkt werde. Herr Stv. Karbowiak und Herr Stv. Jansen fragen, ob bei einer Vertragung denn noch der finanziel-le Synergie-Effekt von Kanalneubau und Umbau der Straße gegeben sei. Dies wird seitens des Beigeordneten verneint. Bei der Vertagung in den März sei der ursprüngliche Verwaltungsvor-schlag nicht mehr umsetzbar. Das bedeutet, dass für den Fall, dass man sich später doch für den ursprünglichen Vorschlag entscheide, die Maßnahme teurer würde. Angesichts dieses Umstandes möchte Herr Jansen über den Vertragungsantrag abstimmen las-sen.

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NR. DER SITZUNG, GREMIUM

Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

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TOP 6 Leostraße – Herstellung einer Querungsstelle (Straßenbau und Beleuchtung) Planvorlage und Ausbauprogramm

APS 3-2016

Geänderte Beschlussempfehlung (Änderungen kursiv)

Der Planvorlage und dem Ausbauprogramm wird vorbehaltlich der Bereitstellung von Finanzie-rungsmitteln beim Tiefbaumanagement der Stadt Neuss zugestimmt. Zur Art der Querungshilfe wird die Thematik zur weiteren Detaildiskussion in den AK Rad und Fuß verwiesen. Hierüber ist dem Bauausschuss zu berichten. Abstimmungsergebnis einstimmig Anmerkung zur Diskussion Herr Kehl hält einen Übergang an dieser Stelle für richtig, hält aber den geplanten Aufwand für überdimensioniert. Seines Erachtens würde ein Zebrastreifen mit Parkverbot oder eingeschränk-tem Halteverbot davor völlig ausreichen. Außerdem sei die Planung für Radfahrer aufgrund der Aufpolsterung nicht attraktiv. Auch Frau Stv. Wellens meint, dass die Straße als solche von vielen Schülern eher als zusätzli-cher Pausenaufenthalt empfunden würde. Eine Verengung an der Stelle würde eher einen zusätz-lichen Gefahrenpunkt schaffen. Herr Beigeordneter Hölters schlägt vor, das Thema im Arbeitskreis Rad & Fuß am 01.02.2016 zu erörtern. Die Planungen seien auf Aufforderung der Schulverwaltung im Rahmen der Schulwegsi-cherung erfolgt. Ein Zebrastreifen sei an dieser Stelle als zu unsicher eingeschätzt worden. Herr Stv. Karbowiak begrüßt diesen Vorschlag, da auch der ADFC zu diesem Thema noch eine ausführliche Stellungnahme eingereicht habe. Der Ausschussvorsitzende schlägt vor, nach Beratung im Arbeitskreis eine evtl. Austauschvorlage im Bauausschuss einzubringen. TOP 7

BESCHLÜSSE DES AUSSCHUSSES GEM. § 41 ABS. 2 GO NRW

Anforderungen zur Barrierefreiheit für den neuen Nahverkehrsplan hier: Votum des "Runden Tisches Barrierefreiheit in Neuss"

SOZ 23-2015 - 1

Die Beratung wird mit folgender Beschlussempfehlung in den Arbeitskreis ÖPNV verwiesen: Die vorgeschlagenen Anforderungen zur Barrierefreiheit in Bussen und die Klassifizierung und Ausstattung von Haltestellen sollen in den neuen Nahverkehrsplan einfl ießen. Abstimmungsergebnis einstimmig verwiesen Anmerkung zur Beschlussfassung Die Verweisung und die verkürzende Änderung des Beschlusses erfolgt auf Vorschlag von Frau Stv. Arndt.

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Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

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Anmerkung zur Diskussion Frau Stv. Arndt merkt an, dass dieser Beschluss keine Fortschritte für die Barrierefreiheit in Neuss bedeute. Seit 2 Jahren werde eine Prioritätenliste von der Verwaltung gefordert, welche bisher nicht zufriedenstellend vorgelegt wurde. Diese Thematik solle weiter im Arbeitskreis ÖPNV begleitet werden. Es solle eine Prioritätenliste beginnend mit den Vororten erstellt werden. Frau Stv. Schäfer und Herr Dahmen stützen diesen Vorschlag. Herr Stv. Karbowiak möchte bezüglich dieses Themas die Arbeit zwischen dem Sozialausschuss und dem Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung konkreter abstimmen. TOP 8

Änderung der Planfeststellung für die 380-kV-Höchstspannungsleitung Beschluss über die Stellungnahme der Stadt Neuss im Rahmen des erneuten

Beteiligungsverfahrens

APS 21-2016

Ergänzte Beschlussempfehlung (Ergänzungen kursiv): Der folgenden Stellungnahme der Verwaltung zu den Geänderten Planunterlagen für den Neubau der 380-kV-Leitungen Osterath – Gohrpunkt und Gohrpunkt – Rommerskirchen wird mit den zu ergänzenden Punkten zugestimmt.

„Geänderte Planunterlagen für den Neubau der 380-kV-Leitungen Osterath – Gohrpunkt und Gohrpunkt – Rommerskirchen

hier: Stellungnahme der Stadt Neuss

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Neuss hat in der Sitzung am 27.01.2016 folgende Stellungahme zu den geänderten Planfeststellungsunterlagen beschlossen.

Die Stadt Neuss bekräftigt ihre Stellungnahme vom 07.09.2012 und nimmt zu den geänderten Planunterlagen wie folgt Stellung:

Die Planunterlagen enthalten auch in der geänderten Fassung keine substanziellen und bewertba-ren Gutachten zu den Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Landschaftsgestaltung. Es wäre hilfreich für die abschließende Beurteilung, wenn Amprion dazu Pläne, Schnitte, Ansichten Fotomontagen oder andere aussagekräftige Unterlagen liefert.

Biotop-, Landschafts- und Artenschutz

Die in den Planunterlagen dargestellten Vermeidungs-, Minderungs- und Ausgleichs- bzw. Kom-pensationsmaßnahmen sind aus hiesiger Sicht nicht zu beanstanden. Der Schutz der Zauneidech-senpopulation im Bereich der Bahnlinie Neuss-Mönchengladbach wurde berücksichtigt. Die das Stadtgebiet Neuss betreffenden Planänderungen (Verlegung der Trasse und eines Mastes im Be-reich der Biogasanlage Schelmrather Hof, Änderung der Gründung der Fundamente bei drei Mas-ten von Plattenfundament in Bohrpfahlfundamente) haben keine nachteiligen Auswirkungen auf die Belange von Biotop-, Arten- und Landschaftsschutz, da sie nicht mit neuen Eingriffen in Fortpflanzungs- oder Ruhestätten geschützter, planungsrelevanter Arten oder schutzwürdigen Bio-topflächen verbunden sind.

Altlasten/Gewässerschutz

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NR. DER SITZUNG, GREMIUM

Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

10

Aus Sicht der Altlasten bzw. des Gewässerschutzes ergeben sich keine Bedenken zur 1. Planän-derung.

Baumschutzsatzung

Da das gesamte Verfahren durch ein Planfeststellungsverfahren geregelt wird, sind Belange der städtischen Baumschutzsatzung nicht betroffen.

Darüber hinaus bestehen grundsätzlich keine Bedenken gegen die Verschiebung eines Mastes um 25 m auf einem städtischen Flurstück im Stadtbezirk Westfeld, in Höhe des Autobahnkreuzes Neuss-West und Kleingartenanlage Westpark. Es wird gebeten rechtzeitig Kontakt mit den städt. Stellen Kontakt aufzunehmen.

Die Verschiebung der Trasse im Bereich der Biogasanlage Schelmrather Hof entspricht den fach-behördlichen Absprachen.

Es wird nochmals gebeten, die im Schreiben vom 07.09.2012 geäußerten Bedenken und Anre-gungen im Planfeststellungsverfahren zu berücksichtigen.“

Folgende Punkte sollen bei der Stellungnahme noch nachgemeldet werden:

1. Vogelschutzvorrichtungen an den Masten

2. Prüfung der Gefährdung bei einer Unterschreitung des Abstandes von 400 m zur Wohnbe-

bauung

3. Geringeres Heranrücken der Masten an die Kleingartenanlage (25 statt 20 m)

Abstimmungsergebnis einstimmig zugestimmt Anmerkung zur Diskussion Herr Stv. Schümann möchte geprüft wissen, welche Gefährdung von einer Unterschreitung von 400 m zur Wohnbebauung von den Masten der Höchstspannungsleitung ausgeht. Frau Stv. Schäfer möchte die Kleingartenanlage schützen, indem die Masten einen Abstand von 25 m einhalten denn dann würde nur 1 statt 16 Gärten beeinträchtigt. Frau Stv. Arndt weist darauf hin, dass die Masten der neuen Leitung parallel zu den alten Masten geführt werden sollen, damit keine Gitterwirkung entstehe. Herr Beigeordneter Hölters weist darauf hin, dass dies in der Stellungnahme im Rahmen des Themas Landschaftsbild der Stadt bereits berücksichtigt sei. Frau Stv. Wellens bittet nochmals darum, Pläne besser lesbar zur Verfügung zu stellen und den Fraktionen vor der Sitzung zur Verfügung zu stellen.

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Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

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TOP 9 ANTRÄGE

Sicherung von "Industrie-Kulturgütern" Antrag der Stadtratsfraktion CDU / Bündnis 90 / Die Grünen vom 06.01.2016

APS 17-2016

Geänderter Beschlussvorschlag (Änderungen kursiv) Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit bewegliche Industrie-Kulturgüter in Neuss ge-sichert und ggf. ausgestellt werden können. Bis Sommer 2016 soll im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung und im Kulturausschuss ein erster Sachstandsbericht gegeben werden. Abstimmungsergebnis einstimmig zugestimmt Anmerkung zur Beschlussfassung Die Änderung erfolgt auf Vorschlag von Herrn Stv. Jansen. Anmerkung zur Diskussion Herr Kehl begründet den Antrag. Er verdeutlicht, dass sein Augenmerk insbesondere auf mobilen Kulturgütern liege. Diese gelte es zu entdecken, zu sichten und zu sichern. Hierzu gäbe es evtl. auch Förderungen durch den LVR. Auf konkrete Nachfrage von Frau Stv. Wellens erläutert Herr Beigeordneter Hölters, dass es der-zeit keine aktiven Bauten gäbe, die unter Schutz zu stellen seien. Herr Stv. Karbowiak möchte den Beschlussvorschlag ohne die konkrete Nennung der Firma Whitesell formulieren. Herr Dr. Rohde merkt an, dass das Areal der Firma Whitesell besser für Wohnbaumaßnahmen als für ein Kulturzentrum genutzt werden solle. Frau Stv. Schäfer merkt an, dass bei Whitesell noch einige Maschinen stünden, die die Fertigung von Schrauben vor einigen Jahrzehnten gut veranschaulichen würde. Daher sei die Sicherung von Industrieanlagen durchaus sinnvoll. Herr Dr. Köppen gibt zu bedenken, dass die konsequente Sicherung von Kulturgütern sehr kosten-intensiv sei. Eine digitale Sicherung sei preiswerter und würde den Zweck ebenso gut erfüllen. TOP 10

Beschilderungs- und Markierungskonzept um den Neusser Hauptbahnhof Antrag der Koaliton CDU-Bündnis 90 / Die Grünen vom 11.01.2016

APS 20-2016

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Deutschen Bahn, den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Neuss und der Rheinbahn (ggf. in Zusammenarbeit mit Neuss Marketing) ein Beschil-derungs- und Markierungskonzept für den Bereich rund um den Neusser Hauptbahnhof zu erarbei-ten. Ziel ist, die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und den Übergang zwi-schen den verschiedenen Verkehrsträgern aus Kundensicht möglichst einfach und effektiv zu ge-stalten. Vor Umsetzung ist das Konzept für die Beschilderung mit einer Kostenschätzung dem Unteraus-schuss Mobilität zur Beratung vorzulegen. Abstimmungsergebnis einstimmig zugestimmt

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Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

12

TOP 11 Bericht über die Beiratssitzung Innenstadtstärkungsprogramm

APS 4-2016

(Die Mitteilung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zur Kenntnis genommen.) Es wird um Anhang der Niederschrift der Beiratssitzung von Januar gebeten. Diese ist der Nieder-schrift als Anlage beigefügt. Die Verwaltung hebt hervor, dass der kostenfreie W-Lan-Zugang seinen Dienst aufgenommen habe. Im Testbetrieb seien bereits 400 User gezählt worden. Die Internet-Adresse des Portals lautet: http://www.neuss-digital.de/. Das Lichtkonzept werde in diesem Jahr mit den ersten Installationen seinen Anfang nehmen. Frau Stv. Arndt ist die Art der Zusammenarbeit von Beirat Innenstadt und Ausschuss für Planung Stadtentwicklung unklar: wann werde der Ausschuss in die Planungen und Entscheidungen mit eingebunden? Z. B. seien im Protokoll erwähnte Pläne der Mitteilung nicht beigefügt. Herr Beigeordneter Hölters erläutert, dass der Ausschuss mittels der Protokolle über die Arbeit des Beirates auf dem Laufenden gehalten werde. Sobald planungsreife Konzepte vorlägen, würden diese vorgestellt und zum Beschluss in den entsprechenden Gremien vorbereitet. Die Einrichtung der Stelle des „Kümmerers“ z. B. sei noch nicht beschlossen. Der Beirat sei ein Arbeitsgremium, welches den Ausschuss entlasten solle. Daher würden Zwi-schenergebnisse nicht präsentiert. TOP 12

Beteiligung der Neusser Sozialverbände zum Thema „Preisgünstiger Wohnraum“ Sachstandsbericht zum Hearing

APS 5-2016

(Die Mitteilung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zur Kenntnis genommen.) TOP 13

Bericht der Neusser Wohnungsbauunternehmen zum bezahlbaren Wohnraum

APS 6-2016

Anmerkung zur Diskussion Der Ausschussvorsitzende bittet um kurze Vorträge zu den im Beschluss vom 04.11.2015 ge-wünschten Themen. Die Präsentationen zu den Vorträgen sind der Niederschrift als Anlage beige-fügt, wobei seitens der NBAG die Präsentation zum jetzigen Zeitpunkt nur in der reduzierten Form freigegeben wurde. Zunächst hält Herr Lubig von der NBAG seinen Vortrag, danach Herr Zellnig von der GWG. Im Anschluss wurde den Ausschussmitgliedern die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen.

Fragen der Ausschussmitglieder an Antworten

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Sitzung 9/16, Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung

Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

13

Herrn Lubig (NBVAG)

Wie wird mit der Tatsache umgegangen,

dass durch den Zuzug von Flüchtlingen, die

ebenfalls dauerhaft preiswerten Wohnraum

suchen, ein gerechter Zugang für alle Ein-

wohnergruppen zu bezahlbaren Wohnraum

möglich bleibt?

(Frau Stv. Schäfer)

Tatsächlich sind in 2015 46 WE an Personen mit

Flüchtlingshintergrund bezogen worden. Weitere

33 WE sind dem Sozialamt angeboten worden,

13 wurden bisher bezogen. Bei über 1000 Miet-

gesuchen und unterschiedlichen Preissegmenten

muss hier sehr sensibel vorgegangen werden.

Insofern sind nicht zutreffende Artikel darüber,

dass jede 2. Wohnung an Flüchtlinge vergeben

würde, nicht hilfreich.

Wie wird darauf hingewirkt, dass Wohnun-

gen, die durch Veränderungen in der Fami-

lienstruktur mit weniger Personen belegt

sind, wieder auf dem Markt verfügbar werden

und gleichzeitig den neuen Lebensumstän-

den der vorherigen Bewohnern Rechnung

getragen wird?

(Frau Stv. Schäfer)

Es wird durch Belegungsmanagement den verän-

derten Lebensumstände Rechnung getragen.

Wird bei Nachverdichtung auf die Beibehal-

tung der ausgewogenen Sozialstruktur

geachtet?

(Frau Stv. Schäfer)

Die NBVAG widmet sich dieser Aufgabe mit kon-

sequentem Belegungsmanagement. Die Sozial-

arbeit ist in den letzten Jahren weiter ausgebaut

worden und wird auch angesichts des Zuzuges

von Flüchtlingen weiter ausgebaut. Außerdem ist

die NBVAG auch in der Stadtteilarbeit sehr aktiv.

Wird bei den Vorhaben auch preisgedämp-

ftes Eigentum geschaffen und berücksichtigt,

und den Bedürfnissen älterer Eigenheimbe-

sitzer Rechnung getragen?

(Herr Kehl)

Es werden auch EFH gebaut, z. B. sind in Erfttal

Häuser für einen Kaufpreis von rd. 210.000 €

entstanden. Es sind jedoch nicht immer geeignete

Flächen verfügbar. Zudem ist Bauen derzeit ex-

trem teuer. Trotzdem wird quartiersbezogene

Eigentumsbildung als grundsätzliches Ziel zur

Qualitätsstabilisierung. verfolgt.

Um die Zahlen besser vergleichen zu kön-

nen, sollen die frei finanzierten und geförder-

ten Wohneinheiten der letzten 10 Jahre zu

Protokoll gegeben werden

(Herr Stv. Heinrich Thiel)

Es wurden 1200 Einheiten gebaut, bei einem

Wegfall von 212 Einheiten.

Es soll grundsätzlich nicht Wohnraum für Tatsächlich sind in 2015 46 WE an Personen mit

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eine bestimmte Bevölkerungsgruppe (z.B.

Flüchtlinge) sondern für alle Gruppen mit

Anrecht auf preisgedämpften Wohnraum

geschaffen werden.

(Frau Stv. Arndt)

Flüchtlingshintergrund bezogen worden. Weitere

33 WE sind dem Sozialamt angeboten worden,

13 wurden bisher bezogen. Bei über 1000 Miet-

gesuchen und unterschiedlichen Preissegmenten

muss hier sehr sensibel vorgegangen werden.

Wie viele Wohnungen werden aus der Bin-

dung fallen?

Herr Stv Sperling)

Es werden 300 Wohnungen aus dem Bestand

fallen, bei denen die Mieten sozial verträglich an-

gehoben werden.

Wie viele Wohneinheiten hat die NBVAG

rückgebaut?

(Herr Stv. Sperling)

z. B. Hülchrather Straße:

Wegfall 140 WE, neugebaut 198 WE

Plankstraße:

Wegfall 140 WE, neugebaut 220 WE

Wie wird mit dem Flächenmangel umgegan-

gen, da man wegen des Zuzugs von Flüch-

tlingen dauerhaft mehr preisgedämpften

Wohnraum benötigen werde?

(Herr Dr. Rohde)

In letzter Zeit konnten erfolgreiche Akquisitionen

getätigt werden. Trotzdem werden künftig Flä-

chen benötigt um weitere Investitionen tätigen zu

können.

Wie viele Einheiten wurden und werden in

2015/2016 fertig gestellt?

(Herr Stv. Schümann)

In 2015 wurden 28 öffentlich geförderte Wohnein-heiten fertig gestellt. Wie aus den Kennzahlen der Anlage ersichtlich, erfolgen die nächsten Fertigstellungen ab 2017.

Welche qm-Preise gelten bei frei finanzierten

Wohnungen?

(Frau Stv. Arndt)

Mit 6,50 – 7,50 € liegen die qm-Preise unter dem

Mietspiegel.

Sind auch alle öffentlich geförderten Woh-

nungen auch barrierefrei?

(Frau Stv. Arndt)

Es sind alle Neubauwohnungen barrierefrei. Le-

diglich die Ausstattung variiert. Z. B. wird in einer

frei finanzierten Wohnung Parkett, in einer geför-

derten Wohnung Laminat oder PVC als Bodenbe-

lag gewählt.

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Fragen der Ausschussmitglieder an

Herrn Zellnig (GWG)

Antworten

Welche qm-Preise gelten bei frei finanzierten

Wohnungen?

(Frau Stv. Arndt)

Bei freifinanzierten Neubauwohnungen liegen die

Kaltmieten bei 8 - 9,- €. Dies liegt u. a. daran,

dass meist nur kleinen Bauflächen zur Verfügung

stehen, die nicht optimal bebaut werden können.

Das führt beispielsweise bei Tiefgarage oder Auf-

zügen dazu, dass eine Rampe bzw. eine Auf-

zugsanlage nur auf wenige Einheiten umgelegt

werden kann.

Sind auch alle öffentlich geförderten Woh-

nungen auch barrierefrei?

(Frau Stv. Arndt)

Auch bei der GWG sind alle Neubauwohnungen

grundsätzlich barrierefrei. Barrierefreiheit im Sin-

ne der DIN umfasst aber beispielsweise auch

bauliche Ausführungen, wie z.B. die tiefere Anb-

ringung von Lichtschaltern o.ä. Von Mietern die

hierauf nicht angewiesen sind, werden entspre-

chende Ausführungen teilweise negativ empfun-

den. Hier gelte es einen vernünftigen Mittelweg zu

finden.

Wird die GWG in den nächsten Jahren die

Bindungen der geförderten Wohneinheiten

verlängern oder zumindest die Mieten auf

dem Niveau halten?

(Herr Stv. Sperling)

In den Jahren 2015 – 2018 werden ca. 140 WE

aus der Bindung fallen. Diese werden entweder

verlängert oder die Mieten werden auf niedrigem

Niveau gehalten

Generell merkt Herr Stv. Sperling an, dass es bemerkenswert sei, dass die Nettomiete durch die

genannte geringfügige Erhöhung nach Wegfall der Bindung höher sei, als der vom Kreis Neuss für

Hartz IV zugrunde gelegte qm-Preis für angemessenen Wohnraum.

Herr Stv. Carsten Thiel merkte an, dass die Vergleichbarkeit der Zahlen viel leichter fallen würde,

wenn Warmmieten verglichen werden könnten.

TOP 14 Stellungnahme der Stadt Neuss zum geänderten Entwurf des

Landesentwicklungsplanes

(Die Mitteilung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zur Kenntnis genommen.) Frau Stv. Arndt merkt an, dass sie die Tatsache, dass z. T. aus rechtlichen Gründen Ziele durch Grundsätze derart umgewandelt wurden, dass Abwägungen im Einzelfall möglich werden, für problematisch hält. Frau Stv. Schäfer lobt die Stellungnahme, insbesondere den Verweis auf die Flächenengpässe.

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Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

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TOP 15 Sachstandsbericht zum Radschnellweg Neuss-Düsseldorf-Langenfeld-Monheim

APS 9-2016

(Die Mitteilung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zur Kenntnis genommen.) Herr Beigeordneter Hölters kündigt einen Vortrag des Büros VIA für die Sitzung dieses Ausschus-ses im März an. TOP 16

Flächennutzungsplanverfahren Skihalle / Bauantrag Fußballgolf, Befreiung von den Festsetzungen des VEP V 417/2 Sachstandsbericht

APS 13-2016

(Die Mitteilung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zur Kenntnis genommen.) Frau Stv. Arndt fragt an, ob noch weitere Änderungen geplant seien und wann diese vorgelegt würden und wann die Umsetzung der hier vorgelegten Planung angedacht sei. Herr Beigeordneter Hölters erläutert, dass eine Umsetzung erst im Rahmen eines Bauleitplanver-fahrens erfolgen wird. Grundsätzlich ist geplant, dass dies im Rahmen der Neuaufstellung des FNP geschehen werde. Für 80 – 90% der Fläche für Fußballgolf sollte die Genehmigung im Rah-men einer Befreiung möglich sein. Herr Janz (Geschäftsführer) gibt einen mittelfristigen Zeithorizont für die Erweiterung des Freizeit-angebotes im Bereich des Kletterparks. TOP 17

Errichtung von je einem Wohngebäude entlang der Elisenstraße und der Bleich-gasse mit insgesamt 33 WE

APS 14-2016

(Die Mitteilung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zur Kenntnis genommen.) Herr Stv. Karbowiak erinnert an das Konzept zum bezahlbaren Wohnraum, welches vorsieht, bei Wohnbauvorhaben mit einer Mindestanzahl von 40 Wohneinheiten, einen Anteil von 25-35% als geförderten Wohnraum auszuführen. Wird bei diesem Vorhaben, trotz Unterschreitung der Wohn-einheitenzahl, geförderter Wohnraum geschaffen? Herr Beigeordneter Hölters erläutert, dass das Verfahren schon begonnen wurde, bevor das Kon-zept zum bezahlbaren Wohnraum angedacht war und zur Realisierung beträchtliche Investitionen notwendig gewesen seien. Zudem werde das Vorhaben nach § 34 BauGB genehmigt, so dass es sich auch nicht um einen Soll-Bereich im Sinne des Konzeptes handele. TOP 18

Ergänzung des Gestaltungsbeirats durch Gutachter aus dem Bereich Land-schaftsplanung/Landschaftsarchitektur

APS 15-2016

(Die Mitteilung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zur Kenntnis genommen.)

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Sitzungsdatum Sitzungsdatum 27.01.2016

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TOP 19

Umgestaltung der Fläche des alten Hoistener Friedhofs nach der Entwidmung

APS 16-2016

(Die Mitteilung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zur Kenntnis genommen.) Zur Klarstellung wird bestätigt, dass lediglich die Grünflächen neu gestaltet werden.

Ausschussvorsitzender

Ausschussmitglied Schriftführerin

Karl Heinz Baum Sascha Karbowiak Daniela Gondorf