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STADTgespräch Belgisches Viertel Februar/März 2016

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Liebe Kölnerinnen und Kölner,

passend zum Karneval können Sie die neue Ausgabe STADTge-

spräch lesen. Der Inhalt dreht sich rund um das närrische Trei-

ben! Lernen Sie neue Karnevalsgesellschaften kennen und

lesen Sie sich durch verschiedene Veranstaltungs-Highlights,

welche die fünfte Jahreszeit für Sie bereit hält. Auch wenn Sie

für dieses Jahr vielleicht keine Karten mehr für vereinzelte

Shows erhalten, der Vorverkauf für die kommende Session

startet schon bald. Halten Sie Augen und Ohren offen!

Besonders möchte ich mich bei Günther Klein von „FF Stadtfüh-

rungen“ bedanken. Er hat für unsere Ausgabe einen tollen Artikel

über die Entstehung, Traditionen und Brauchtümer des Karnevals

verfasst. Ab Seite 8 können Sie diesen Beitrag lesen und wenn

Sie die dort aufgeführten Tipps verfolgen, dürfte Ihr Karneval

noch schöner werden.

Was darf in einer Lektüre ganz unter dem Motto „Kölle Alaaf“

nicht fehlen? Natürlich die passende Musik. Ich habe mich mit

HÖHNER-Frontmann Henning Krautmacher unterhalten. Wie er

Karneval feiert, und vieles mehr können Sie ab Seite 6 nachlesen.

Kölle Alaaf!

Jana Hanke

VORWORT

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ass die kölsche Lebensart etwas ganzbesonderes ist, ist längst kein Ge-heimnis mehr. Dass die Kölnerinnen

und Kölner gerne ihr ganz eigenes Kulturgutsingen, auch nicht. Björn Heuser tourt dasganze Jahr über durch Köln, aber auch durchden Rest der Republik. Bei regelmäßigenGastspielen in Berlin, Karlsruhe, Stuttgartund Hamburg fließen hin und wieder ein paarTränen bei Exil-Kölnern, die aus den ver-schiedensten Gründen ihre Heimat verlassenmussten. Vielleicht liegt es an der Leichtig-keit der kölschen Melodien, vielleicht an den

Texten, mit denen sich viele Menschen iden-tifizieren können, vielleicht liegt es daran,dass man beim gemeinsamen Singen einfachmal für zwei Stunden die Sorgen des Alltagsvergessen kann. Heusers Konzerte sind je-denfalls regelmäßig ausverkauft und das Pu-blikum ist am Ende des Auftritts heiser undemotional ergriffen. Mit einem Textheft aus-gestattet können auch diejenigen mitsingen,die noch nicht ganz so textsicher sind. Die-ses Prozedere kennt man inzwischen von vie-len Veranstaltungen in Köln, die Mitsingkon-zerte boomen wie kaum ein anderes Event.

In einem der kölschesten Theater, der Volks-bühne am Rudolfplatz, das die Kölner ver-mutlich auch in hundert Jahren noch „Millo-witsch-Theater“ nennen werden, spielt BjörnHeuser eine ganz besondere Mitsing-Kon-zertreihe: „Montagslieder“. Dort werden an-ders als beispielsweise jeden Freitag im Gaf-fel am Dom – und das übrigens seit über 340Wochen am Stück! – nicht die kölschen Top-Klassiker gesungen, sondern unbekanntereStücke, die man nicht so oft gemeinsamsingt. Alte Schätzchen gibt es en masse inder kölschen Musikgeschichte, ebenso jedesJahr neue wunderschöne Songs, die in den

großen Sälen viel-leicht nicht alsP a r t y k r a c h e rzünden, die esaber wert sind,sie gemeinsam

zu zelebrieren. Sokommt es, dass Stücke

von BAP bis Ostermann, von derMutter aller kölschen Bands, den

Bläck Fööss bis hin zu Trude Herr und vonKarl Berbuer bis Jürgen Zeltinger von einemsangesfreudigen Publikum unterstützt durcheine kleine Band auf der Bühne gemeinsamgesungen werden. Eine kunterbunte Vielfaltvereint in einem Programm. Das kölscheHerz kommt auf seine Kosten, die Kenner derkölschen Musikszene können musikalischzeigen, was sie drauf haben und neueFreunde der kölschen Musik lernen Stückekennen, die sie sonst wohl nie kennenge-lernt hätten. Die Premiere der Montagsliederim November 2015 war ein voller Erfolg, sodass die Volksbühne bereits einige weitereTermine festgelegt hat. Am 29. Februar fin-det der nächste Montagslieder-Abend statt.Und auch an diesem Abend werden, genauwie der Premiere, prominente Gäste dasKonzertprogramm bereichern. Man darf ge-spannt sein, welche speziellen Lieder BjörnHeuser für diesen Abend aus den Tiefen deskölschen Musikkosmos´ herauspickt.

Et kölsche Jeföhl – dafür steht Heuser als Be-rufskölner. Wer einmal dabei war, will immerwieder dabei sein. Egal ob in der Kneipe aufder Ecke, im großen Brauhaus, in der Volks-bühne oder im Stadion vor den FC-Heimspie-len vor 50000 Menschen: Björn Heuser be-geistert mit seiner kölschen Art und seinerGitarre.

Eine Stadt singt – mit

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SCHLACHTPLATTEROBERT GRIESS, JENS NEUTAG,MARIA GRUND-SCHOLER, ONKEL FISCH2. Februar 2016 um 20:00 UhrDie Endabrechnung: Die aktuellste, sexieste, bö-seste, komischste und abwechslungsreichste Ka-barett-Casting-Group des 21. Jahrhunderts istwieder da: Fünf Kabarettisten – jeder für sich einErfolgsmodell am Humorstandort Deutschland –gestalten erstmals in der Volksbühne am Rudolf-platz ein unvergleichliches Ensemble-Spektakelund rechnen ab mit dem Wahn- und Schwachsinndes Jahres 2015. Serviert mit den Zutaten, die esfür ein zünftiges Schlachtfest braucht: Vom sar-kastischen Stand-up-Monolog bis zur satirischenMassenszene, vom sozialkritischen Song bis zumspaßigen Sketch wird nichts ausgelassen.

MILDRED SCHEEL –ERINNERUNGEN AN MEINE MUTTERCORNELIA SCHEEL & HELLA VON SINNEN24. Februar 2016 um 20:00 UhrMildred Scheel - klug, unabhängig, meinungs-stark und tatkräftig - war vielen Frauen ein Vor-bild. Ihre Tochter Cornelia nimmt den dreißigstenTodestag ihrer Mutter zum Anlass, sich in einemBuch an diese Charakterfrau zu erinnern. Dabeigibt sie nicht nur einen Einblick in ihre ganz per-sönlichen Erinnerungen, sondern schildert auch,wie sehr Mildred Scheel die Gesellschaft durchihre Arbeit geprägt und verändert hat. CorneliaScheel und Hella von Sinnen lesen gemeinsamaus dem gleichermaßen interessanten und mit-reißenden Buch.

MONTAGSLIEDERBJÖRN HEUSER & FRÜNDE:KÖLSCHES MITSINGKONZERT DELUXE29. Februar 2016 um 20:00 UhrBjörn Heuser ist Liedermacher, Sänger, Autor undDozent – und besonders in Köln für seine Mit-singkonzerte mit Klassikern und eigenen Textenbeliebt. Im neuen Format „Montagslieder“ legtBjörn Heuser den Fokus jedoch auf kölsches Lied-gut, das nicht allzu oft gesungen wird. Mit Un-terstützung einer kompakten Live-Band kommendann alte Schätze, B-Seiten von erfolgreichenSingles und manche Rarität zu Gehör. Textheftedürfen hier natürlich genauso wenig fehlen wiehochkarätige Gäste der Kölner Musikszene, dieihrerseits ebenfalls Storys und Anekdötchenenzu den Songs erzählen können.

DEUTSCHE CHANSONSMADAME POMSKY ORCHESTER2. März 2016 um 20:00 UhrZwei ältere Herren – Herr Delbrügge und HerrKoch - betreten die Bühne. Sie geben sich einenRuck und spielen. Sie singen sogar. Eigene Lie-der auf Deutsch. Es sind literarische Mosaike undKurzgeschichten über das Leben. Lakonisch,skurril, bizarr und einzigartig. Und wie das Lebenso spielt, haben Madame Pomskys Stories einenschönen Anfang, mittendrin mindestens eine Ka-tastrophe und ein Ende, in dem alles noch vielschlimmer kommt. Sie spielen auf einem Pot-pourri an Instrumenten - Akkordeon, Mandoline,Baritonsaxophon, Elektrogitarre, Beatbox – na-türlich singen sie auch. Ihre Musik oszilliert zwi-schen der Ironie des Kabaretts und der Dunkel-heit des „film noir“.

DEBÜTALBUM „DÄ!"JP WEBER TRIO mit Gast Stefan Knittler8. März 2016 um 20:00 UhrSeit 2014 präsentiert sich JP Weber mit seinemneuen Projekt: dem JP Weber Trio. Kölsche Lieder- von Krätzcher über Blues bis hin zu Walzer -werden in einer auf das wesentliche reduziertenForm serviert. Zur Seite stehen ihm dabei, RalfMüller mit seinem minimalistischen Theken-schlagzeug und Andreas Steinmeyer am Kontra-bass. In den Boecker-Studios in Köln wurde imAugust 2015 das Debütalbum mit dem Titel „DÄ!"aufgenommen. Erstmals präsentieren sie dieSongs daraus und haben als I-Tüpfelchen StefanKnittler zu Gast.

SUGAR MANDas bittersüße Märchen des Sixto Rodriguez9. März 2016 um 20:00 UhrGelöst wird das Rätsel um den amerikanischenSongwriter Rodriguez. Keiner hörte ihn. Keinerwollte ihn. Keiner kannte ihn. Aber es kamenTage voll Wunder und Staunen. Nach dem Band-projekt „Falsche Lieder“ folgt jetzt mit „SugarMan“ das nächste Programm von Thomas Rüh-mann („In aller Freundschaft“, ARD). Erzählt wirdeine unglaubliche Musiker-Geschichte. Rodri-guez Songs erhalten „falsche“ deutsche Texteaus den Federn von Wenzel, Biermann, Hein,Djiuk, Hacks, Pannach. Eine wahre Geschichte.In drei Teilen. Detroit. Kapstadt. Berlin. Wunder-samer Stoff. Großes Kino mit Thomas Rühmann,Monika Herold und Rainer Rohloff.

THE ROCK’N ROLLATOR SHOWTHE GROOVE@GRUFTIES23. März 2016 um 20:00 UhrIst mit dem Alter alles zu Ende? Oder beginntdann erst die große Freiheit? In der „Rock’n Rol-lator-Show“ widmen sich The Groove@Gruftiesdiesen und anderen Themen des Älterwerdens.Dabei nehmen sie sich vergnügt selbst auf dieSchippe und erzählen mit Songs von Rio Reiserbis Tom Waits und mit Texten von Simone deBeauvoir bis Max Frisch über die Gebrechen undGelüste des Alters, den Ängsten und Träumenjenseits der Lebensmitte. Die „Rock’n RollatorShow“ spielt mit den Schrecken des Altwerdensso souverän und lustvoll, dass man dem Ernstdes Lebens getrost entgegen halten kann: „I‘ll behere till the end of the time“. Ein großartigeShow – musikalisch, ironisch und frech.

Musik, Literatur und Comedy

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Wenn man an Karneval denkt, fallen einemautomatisch die Höhner ein. Eine Band, diezum Feiern und Mitsingen animiert undüberall gute Laune verbreitet. Wer die HÖH-NER noch nicht live erleben durfte, solltedas in diesem Jahr schnell nachholen. Esgibt genügend Gelegenheiten, zum Bei-spiel in der Philharmonie, in der LANXessarena oder auf der HÖHNER-Rockin RoncalliShow. Dass die HÖHNER aber auch eineernste Seite haben, beweisen Sie mit Ihremneuen Album „Alles op Anfang“. STADTge-spräch Herausgeberin Jana Hanke sprachmit HÖHNER-Sänger Henning Krautmacherüber die neuen Songs, Reisen, Musik undKarneval.

Jana Hanke (JH): Das neue Albumschlägt andere Töne an, als manvon euch gewöhnt ist. Werden dieHÖHNER jetzt ernster?Henning Krautmacher (HK): Eine gute Frage.Natürlich unterliegen die Höhner den glei-chen Gesetzwertigkeiten wie alle Menschen.Man reift, man wird natürlich älter und seineZiele verlagern sich ein bisschen. Es hat na-türlich auch mit äußeren Einflüssen zu tun,welche Themen man behandelt.

Beim neuen Album ist es so, dass wir dieseThemen durch ein bewusstes Leben gefun-den haben. Es hat auch damit zu tun, dass

Ich schreie nach Kamelle und frwir eine Haltung zu der Situation haben,wenn viele Menschen auf der Welt zu Scha-den kommen und in Europa ein neues zuHause suchen. Wir ziehen es vor miteinan-der zu lachen, zu singen und zu tanzen alszusammen zu marschieren. Und so entstehtdie Idee zu einem Song wie „kumm loss merdanze“.

Ein anderer Song hat einen ähnlichen Hinter-grund. Es gibt immer ganz viele Menschen,die nur davon reden, was alles getan werdenmüsste, und es gibt Menschen, die dort mithelfen, die Ärmel hochkrempeln und anpak-ken wo es notwendig ist und nicht dafür nachihrem Ruhm lechzen, oder in den Medien ge-feiert werden wollen. Diese Menschen sindüberzeugt davon, dass die Arbeit die sie ma-chen getan werden muss. Und genau diesenMenschen haben wir den Song „Stille Hel-den“ gewidmet.

In einem Song geht es sogar um den Todeines kleinen Mädchens, „Julia“. Sie ist anLeukämie gestorben. Es ist eine wahre Ge-schichte, die uns ereilt hat. Wir dachten, dassdieser Tod doch nicht umsonst gewesen seinkann. Wir haben die Eltern gefragt, ob wir dasdürfen, oder ob wir sie zu sehr damit bela-sten, weil es natürlich ein sehr emotionalesThema ist, welches schwer zu verarbeiten ist.Aber wir wollten gemeinsam mit der DKMS(Deutsche Knochenmarkspenderdatei) daraufaufmerksam machen, dass Alle mithelfenkönnen. Man kann Leukämie ein Schnippchenschlagen und man muss darauf aufmerksammachen, dass diese Krankheit bekämpfbarist, wenn man nur einen gewissen Stammzel-lenspender hat.

Das sind nur einige Beispiele mit denen wiruns derzeit beschäftigen. Wir wollen den je-weiligen Zeitgeist widerspiegeln, nicht nurdas Fröhliche zu Karneval, sondern eben auchdas Ernste und Aktuelle was in der Welt ge-schieht.

JH: Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei,ist das ein Thema was dir besondersam Herzen liegt?HK: Ich bin seit 20 Jahren nicht nur bei derDKMS registriert, sondern ich verstehe mich

auch als Botschafter. Das soll nicht heißen,dass ich andere Vereine weniger wichtigfinde. Es gibt in Deutschland mehrere wun-derbare Organisationen. Meines Wissens istdie DKMS die Größte. Hier in Köln kenne icheinige Mitarbeiter persönlich, das verbindetnatürlich auch noch einmal mehr. Ich findedie Arbeit der DKMS einfach großartig undhabe immer ein offenes Ohr für diese Organi-sation. Ich finde man muss die Leute einfachaufwecken, was dieses Thema angeht. Jederkann sich testen lassen und herausfinden ober als Spender, als sogenannter genetischerZwilling, geeignet ist und somit sogar Lebenretten kann.

JH: Reden wir nun wieder über lustige Dinge.Feierst du privat Karneval?HK: Also man muss schon Karneval affin seinum im Karneval aufzutreten. Ich bin schon einKarnevalsjeck, aber ich brauche nicht unbe-dingt große Säle, um zu feiern. Ich bin gerneim Freundeskreis unterwegs und kann dortausgelassen feiern und vom Herzen lachenund kann so auch alle Sorgen einfach malSorgen sein lassen. Ich stehe aber auch ver-mummt am Rosenmontagszug und schreienach Kamelle und freue mich wie ein kleinerJunge über das bunte Treiben.

JH: Wie verbringst dugerne deine Freizeit?HK: Sport ist auf jeden Fall wichtig für mich.Normalerweise gehe ich regelmäßig joggen,aber in letzter Zeit hatte ich Probleme mitdem Sprunggelenk, also war ich wenigerlaufen und häufiger im Fitnessraum. Ich binaber auch ein leidenschaftlicher Koch. Icherfinde gerne Gerichte neu und habe schoneinige Kochbücher geschrieben.

Wenn ich mit meinen zwei Freunden HansHeiliger und Walter Ginster unterwegs bin,um in einem fernen Land die Kultur zu er-kunden, nennen wir uns „die drei Dreck-säcke“. Wir nennen uns so weil wir, immerwenn wir unterwegs sind und zu Hause an-rufen, von sonnigen Tagen berichten und inKöln ist das Wetter dann meist grau und reg-nerisch, dann sagen unsere Freunde schoneinmal „ach, ihr Drecksäcke“, daher derName.

Henning Krautmacher:

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reue mich wie ein kleiner Junge

JH: Besuchst du Konzerte vonanderen Künstlern?HK: Ich schaue mir, wenn es möglich ist, lie-bend gerne Konzerte an. Das beschränkt sichdann meist auf die Urlaubszeit. Wenn es dieZeit zulässt dann gucke ich natürlich schonwas machen denn unsere Mitbewerber. Meinpersönlicher Musikgeschmack ist ganz starkim Folkbereich angesiedelt. Ich versuchemich musikalisch immer auf dem Laufendenzu halten. Egal wo ich dann auf der Welt bin,gucke ich immer als erstes, wer ist denn hierin der Region zu Gast. Da passiert es dannschon einmal, dass ich mir in den USA einJames Taylor Konzert ansehe. Aber ich sehemir auch gerne unbekanntere Folkbands an,die zum Beispiel in einer Spelunke inNashville auftreten.

JH: Seit etwa einem Jahr gibt es denHÖHNERStall am Heumarkt, wie sinddie Erfahrungen bisher?HK: Der HÖHNERStall in der Malzmühle wurdesehr gut angenommen. Die Atmosphäre dortist einfach wunderbar. Die Location ist aufzwei Ebenen und von oben haben die Fanseinen super Blick durch ein Panorama Fensterauf den Alten Markt, den Heumarkt und denDom. Das ist natürlich eine herrliche Kulisse.Fans können dort brunchen, ein Kölsch trin-ken oder kölsche Tapas essen und nebenbeieine Ausstellung von HÖHNER-Exponaten ausden letzten 43 Jahren HÖHNERGeschichte an-sehen.

JH: Sind die HÖHNER selbstauch in der Malzmühle anzutreffen?HK: Natürlich kann es vorkommen, dass wirFreunde einladen und uns mit denen an ir-gendeinen Ecktisch oder an die Theke setzen

und einfach mal ein Glas Kölsch trin-ken. Man kann sagen der HÖHNER-Stall ist unser Wohnzimmer von demaus wir die Welt informieren!

JH: Was steht 2016 nochauf dem Programmplan?HK: Mit dem Neuzugang von WolfSimon (Schlagzeug) und Micki Schlä-ger (Keyboard) haben wir nicht nur eineneue CD eingespielt, sondern beginnentatsächlich, wie der Albumtitel auch be-sagt, einen neuen Anfang. Die Tour,die wir im Frühjahr spielen wird auchhauptsächlich neue Songs bein-halten. Zeitgleich beginnen wirmit den Proben für die „HÖH-NER Rockin Roncalli Show“.Das Motto „Funambola“ be-zieht sich auf den Seiltanzdes Lebens.

Die HÖHNER Live

LANXESSarena:

23.04.16 - 20.00 Uhr

HöHNER Rockin Roncalli Show:

04.05. bis 14.05.2016

Messepark in Trier, und vom

20.05. bis 29.05.2016

Annakirmesplatz in Düren

25.06.16 - 21.15 Uhr: Colonia Olé

HÖHNER Classic, Philharmonie Köln:

20. bis 22. 08.16 - 20.00 Uhr

Alle Termine auf www.hoehner.com

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Dreimal „Kölle Alaaf“! Wenn dieserSchlachtruf, der „Hoch lebe Köln“ bedeutet,jedes Jahr aufs Neue am 11.11. um 11:11 Uhrzu hören ist, setzt in Köln die übliche Zeit-rechnung aus und die fünfte Jahreszeitbricht an. Zur Weihnachtszeit gibt es einekurze Unterbrechung des Sitzungskarne-vals, denn auch die Jecken genießen diebesinnliche Adventszeit.

Entstanden ist der Karneval im Mittelalter,im 13. Jahrhundert, als sich das Christen-tum im Rheinland zur Hauptreligion mitvielen strengen Regeln entwickelt hatte.Aber ein ganzes Leben voller Vernunft undGehorsam ist anstrengend. Deshalbbraucht man eine Auszeit, und mit derSessionseröffnung werden diese Konven-tionen außer Kraft gesetzt. In Köln spieltman dann verrückt und wird „jeck“. DerBeginn des Karnevals hängt mit demOsterfest zusammen: Genau 40 Tage vorOstern endet mit dem Aschermittwoch dieKarnevalssession. Da Ostern nach dem er-

sten Vollmond imFrühjahr gefei-

ert wird,hat derKarneval

kein fixesDatum. Der

Karneval op KölschEin kölsches Fest, nicht nur für Kölner!

Aschermittwoch läutet dann die 40-tägigeFastenzeit ein, dabei werden Sonn- undFeiertage ausgenommen. In Köln wurdedie Fastnacht zum ersten Mal 1341 schrift-lich erwähnt.

Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten ist dieEröffnung des Kölner Straßenkarnevals anWeiberfastnacht um 11:11 Uhr auf demAlter Markt. Hinzu kommt der Rosenmon-tagszug, der jährlich hunderttausende Be-sucher aus der ganzen Welt in die Dom-stadt lockt. Phantasievoll verkleidete Nar-ren bestimmen das Stadtbild und ganzKöln schunkelt und singt in feuchtfröhli-cher Feierstimmung. Um Mitternacht amKarnevalsdienstag wird der berühmte„Nubbel“ verbrannt – eine als Mensch ver-kleidete Strohpuppe. Symbolträchtigmuss er dabei stellvertretend für das

sündige Leben der Jecken büßen.Am Aschermittwoch ist dann

alles vorbei und das nor-male Leben hält wiederEinzug in Köln. Traditio-nell wird am Ascher-mittwoch in geselligerRunde Fisch mit But-ter gegessen unddazu Kölsch ge-trunken – allesklassische Fa-stenspeisen.

Jedes Jahr stehtder Kölner Karneval

unter einem beson-deren Motto. Das Kar-nevalsmotto für dieSession 2016 lau-

tet: „Mer stellealles op der

Kopp". Es ist eine Einladung, sich selbstzu hinterfragen oder etwas Neues anzu-fangen.

Kölsche Traditionenim Karneval

Ursprünglich waren die Festkomitees reineHerrengesellschaften. Heute sind esneben den neun Traditionskorps auchviele Familiengesellschaften. Mittlerweilegibt es auch reine Frauen- und Schwulen-gesellschaften. Die Gesellschaften pflegenKölsches Brauchtum und die kölsche Spra-che. Elf Personen, die meist zum Vorstandgehören, bilden in einer Karnevalsgesell-schaft den Elferrat. Während einer Sitzungunterstützen sie den Präsidenten. Heutestehen die Sitzungsredner lieber frei aufden Bühnen, während früher die „Bütt“,eine Art Rednerkanzel, Tradition war.Prinz, Bauer und Jungfrau bilden seit 1883eine symbolische Einheit als Kölner Drei-gestirn. Aus dem früheren König oder„Held Carneval“ wurde 1871 der Prinz Kar-neval, der im Mittelpunkt des Volksfestessteht. Der Bauer steht metaphorisch fürdie Mitgliedschaft von Köln in der Reichs-bauernschaft im Mittelalter. Bei der Pro-klamation erhält er symbolisch vom Ober-bürgermeister den Stadtschlüssel, mitSchild und Dreschflegel steht er für dieWehrhaftigkeit der Stadt. Die KölscheJungfrau verkörpert die freie Stadt Köln,die immer unabhängig war und keinerfremden Macht unterworfen wurde, ihrSpiegel symbolisiert die Schönheit derStadt, die Mauerkrone die Unverletzlich-keit. Auch ihre Rolle wird traditionsgemäßvon einem Mann übernommen.

Im Kölner Karneval wird natürlich auch je-bützt, ob man sich kennt oder nicht. EinBützje ist ein freundschaftliches Küsschenmit gespitzten Lippen auf die Wange.

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Nur einen Tag vor der großen Vereinssitzung wurde Prinz Karneval, Hen-nes I. tot aufgefunden. Der Präsident hat sich entschieden, den großenAbend dennoch stattfinden zu lassen. Doch die anwesenden Gäste kön-nen sich nicht wirklich entspannen, denn der noch unbekannte Täter istauf freiem Fuß ...

Diese spannende Vorgeschichte sorgt beim Krimidinner in Köln für jedeMenge Stoff zum Lachen und Rätseln. Denn Du steckst mittendrin, wennes darum geht, die Geheimnisse des wohl verrücktesten Karnevalver-eins aller Zeiten aufzudecken und den Mörder des Prinzen zu stellen.

Der Karneval ist in Köln weit mehr als die fünfte Jahreszeit, er ist dasLebensgefühl des Rheinlands. Beim Krimidinner „Mord im Karneval“kannst Du die unbeschreibliche und einzigartige Stimmung der rhei-nischen Fröhlichkeit nun zu jeder Zeit erleben, denn hier hört diefünfte Jahreszeit nie auf! Hier bekommst Du ein Kriminalmenü serviert,das es locker mit jeder Prunksitzung der Stadt aufnehmen kann. Er-lebe eine außergewöhnliche und köstlich amüsante Dinnershow, dieDich begeistern wird.

Mit Uschi Hansmann, langjähriges „Bärbelchen“ im Hänneschen Thea-ter, Köln und Kerstin Kramer, bekannt aus der TV-Serie „VerboteneLiebe“

D´r Prinz es dud„Mord im Karneval“ Der Brauhaus Krimi

Ob jung oder alt, in Köln kommt währendder Session jede Generation auf verschie-denste Weise auf ihre Kosten. Im offiziel-len wie auch im unorganisierten Karnevalgibt es viele unterschiedliche Möglichkei-ten:

In der Stunksitzung richtet ein Ensemblevon verschiedenen Künstlern seit 1984seinen kabarettistischen Blick auf das ak-tuelle Tagesgeschehen, die Stadt Köln, dieKirche und auch auf den offiziellen Karne-val. Dies führte fast alljährlich zum Protest

und einmal sogar zu einem Gerichtsbe-schluss.

Wenn Sie den Ausruf „Kölle Aloha“ hören,dann befinden Sie sich auf der Rosa-Sit-zung. Die kabarettistische Schwulen- undLesbensitzung, die durch Hella von Sinnenund Georg Uecker bekannt wurde, findetim Gloria Theater statt. Auch Heteros sindherzlich willkommen.

Neben den großen Sitzungen im Gürze-nich, Sartory oder Maritim finden noch

viele weitere alternative Veranstaltungenstatt, wie z. B. Fatal Banal, Deine Sitzung,die Sitzungen der leisen Töne, Kneipen-sitzungen, Nostalgiesitzungen, Kindersit-zungen etc. Gemäß dem Motto der BläckFööss „Drink doch eine met“ lässt sichwährend des Kölner Karnevals auch dieein oder andere neue Freundschaft schlie-ßen.

Unsere Tipps, damit sie die Karnevals-zeit in allen Zügen genießen können:

• seien so früh wie möglich da• vermeiden Sie es, Wertsachen mitzu-nehmen

• selbstgestaltete Fantasiekostümesind optimal

• bedenken Sie bei der Wahl des Ko-stüms auch, dass draußen zwar nochWinter ist, in den Lokalitäten abertropische Temperaturen herrschen

• lassen Sie sich von einem erfahrenenKarnevalisten begleiten

• geben Sie auch mal einen aus

Mehr unter:www.ff-stadtfuehrungen.de

Krimidinner, ca. 3 Stunden (inkl. Dreigang-Menü,exklusive Getränke) Preis: 59,00 pro Person

Im Brauhaus Früh am Dom: 11.3. und 20.5., 19.00 Uhr(Einlass ab 18.00 Uhr)Im Früh em Golde Kappes: 01.4. und 15.4., 19.00 Uhr(Einlass ab 18.00 Uhr)

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Die Immisitzung in der Kölner Südstadt istKölns internationalste Karnevals-Show –und lädt ein zu einem Abend voller Pointen,Sketche und witzigen Songs.

Warum zahlen Deutsche im Restaurantimmer getrennt und Griechen immer zusam-men? Was kann alles schiefgehen, wenn einoffensichtlich homosexueller Dolmetscher inder russischen Botschaft simultan übersetzt?Und wie sieht Karneval aus, wenn das Frei-handelsabkommen TTIP beschlossen wird?

Wenn solche Fragen auf die Bühne im Bür-gerhaus Stollwerck in der Kölner Südstadtkommen, dann ist ganz bestimmt wiederKarneval - und Zeit für die Immisitzung.Kölns Multi-Kulti-Karnevalssitzung – lautKarnevalszeitung einer der Sessionshits imKölner Fasteleer – ist Anfang Januar in ihrebisher längste Session gestartet: 23 Mal trittdas Ensemble auf die Bühne, viele Terminesind schon seit November ausverkauft.

Im siebten Jahr, seit ihrer Gründung, locktdie internationalste Bühnenshow im KölnerKarneval 8500 Zuschauer in die Kölner Süd-stadt. Wichtigstes Thema für das dreistün-dige Programm voller Sketche, Songs undStandup-Kabarett: Die Missverständnissezwischen den Menschen, die Reibereien zwi-schen den Kulturen. Denn die Immisitzung– das sind Schauspieler und Musiker, Sän-ger und Puppenspieler, deren Wurzeln inaller Welt liegen: In Brasilien, Spanien, denUSA, Kasachstan und sogar in Düsseldorf.

Die ImmisitzungJeck sein mit brasilianischer Jungfrau

Gemeinsam führen sie Sketche, Songs undTanzchoreographien auf, in denen vonSchunkeln bis Samba die verschiedenstenRhythmen stecken.

Immis, das sind „imitierte Kölner“, die nichtvon hier kommen, Immigranten, die inDeutschland ein Zuhause gefunden haben.„Jede Jeck is von woanders“, lautet dasMotto der Immisitzung. Und darum geht es:Zusammen Spaß haben, sich für das Fremdeinteressieren, friedlich zusammenleben. EineBotschaft, die in Zeiten der Flüchtlingskriseaktueller ist denn je.

Vor allem aber zieht das Immi-Ensemblewährend der dreistündigen Bühnenshowalles durch den Kakao, auch sich selbst.Durchs Programm führt die deutsch-brasi-lianische Schauspielerin Myriam Chebabialias „ImmiMymmi I., die brasilianischeJungfrau“. Zwischendurch melden sichimmer wieder zwei Puppen zu Wort und lie-fern bissige Kommentare zum Geschehenauf der Bühne.

Begleitet wird das Ensemble von einer Band,die gekonnt auf eine wilde Tour quer durchdie Genres geht, von Reggae über arabischeMusik bis zum Rembetiko, dem Blues derGriechen, der vor allem mit Bouzouki undAkkordeon gespielt wird. Das Publikum istbunt gemischt und genauso kostümiert, zumEssen gibt es deftige Happen auf die Handund nach der Show geht die Feier weiter –mit einer Karnevalsparty im Saal.

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Infos gibt es unter www.immisitzung.de.

Jecke aus Köln und aller Welt können Kartenbei KölnTicket (www.koelnticket.de) kaufen.Preis: 27,- Euro, ermäßigt 22,- Euro.

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Der Sternmarsch 2016

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Der kölsche Karneval hat viele Gesichter, diesich auf unterschiedlichen Veranstaltungendurch die Session zeigen, ob beim Rosen-montagszug oder bei der Stunksitzung, obder Schull- und Veedelszöch, für jeden Jeckenist das Richtige dabei. Eine der besonders be-liebten Veranstaltungen der fünften Jahreszeitist der Sternmarsch, der traditionell am spä-ten Nachmittag des Karnevalsfreitags loszieht.Auch in diesem Jahr treffen sich die Veedels-vereine der Domstadt wieder auf dem AlterMarkt, um gemeinsam zu feiern.

Die einzigartige Atmosphäre dieser Veran-staltung wird auch in diesem Jahr wiederdurch kölsche Musik undWunderkerzen be-gründet - und natürlich durch die Stimmungder zahlreichen Jecken unterstützt. Auch Siekönnen dabei sein, am 5. Februar 2016.Zum Beispiel auf den Tribünen, zu denen esim Vorfeld keine Karten zu kaufen gibt. DerZugang zu den Tribünen ist kostenfrei, siewerden nach demMotto, wer zuerst kommt,mahlt zuerst, besetzt. Eine faire Chance füralle, die früh kommen.

Die Geschichte des Sternmarsches be-ginnt vor mehr als zehn Jahren. Bis dahinwar der Karnevalsfreitag immer frei gewe-sen. Man erholte sich von Weiberfast-nacht und bereitete sich auf das Karneval-Wochenende vor. Diejenigen, die es auchan diesem Tag nicht in den eigenen vierWänden hielt, trafen sich in den KölnerKneipen. Doch dann haben die Freundeund Förderer des Kölnischen Brauchtumse.V. (Leiter der AG „Schull- un Veedels-zöch“e .V.) den Kölner Sternmarsch insLeben gerufen.

Beim Sternmarsch nehmen ungefähr 40 bis50 Gruppen der Kölner Veedelszöch teil undziehen dabei vom Eisenmarkt, Heumarkt,Laurenzplatz und dem Bollwerk zum AlterMarkt. Auf dem Alter Markt wird mit einembunten Programm und den Auftritten zahl-reicher Karnevalskünstler bis spät in denAbend gefeiert.

Meistens konnte man auf der Stern-marsch-Bühne in der Vergangenheit so-

wohl das große als auch das kleine Drei-gestirn begrüßen und sich außerdemüber Auftritte großer Namen der kölschenMusikszene freuen. Doch neben den Auf-tritten der Großen kommen die Besucherauch für die perfekte Stimmung, die ent-steht, wenn die einzelnen Gruppen ausunterschiedlichen Himmelsrichtungensternförmig zum Alter Markt ziehen, siekommen vom Laurenzplatz, vom Eisen-markt, vom Gürzenich und vom Bollwerkin die Mitte der Altstadt und bringen denAlter Markt zum Beben.

Auch in diesem Jahr werden wieder vielebegeisterte Jecken erwartet. Die Bühnenöffnen um 16 Uhr und sind meist bereitsnach kurzer Zeit voll besetzt. Wenn siediese Karnevalsveranstaltung der beson-deren Art also genießen möchten, dannsollten sie schnell sein.

Als Sponsor wird der Sternmarsch bereitsseit Jahren von der Sparkasse KölnBonnbegleitet.

Wunderkerzen und kölsches Programm

Fotos: The Vision Company

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JANZ KÖLLE STEIHT KOPP.DA SIMMER DABEI.

Wir wünschen allen, die sich kopfüber ins Getümmel stürzen, eine tolle Session.

rheinenergie.com

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Die Geheimdienste der Welt sind in allerMunde, ein Skandal jagt den anderen undauch Köln bleibt nicht verschont. Ausgerech-net in der heiligsten aller Kölner Jahreszeitenverschlägt es den USTop-Spion Edgar Snowin die Domstadt. Seine Mission: Es gilt, her-auszufinden, ob die Kölner tatsächlich dieWeltherrschaft des Humors errichten wollen.

Janz schön jeheimAlso taucht der Agent ein in die schrägeWeltdes Kölner Straßenkarnevals. Hier lernt erdas kölscheMädchen Röschen kennen – undverschwindet prompt.

Was ist passiert? Wo ist Edgar Snow? Undwas treibt die arabische Großfamilie mitihrem Teppich um?

Antworten auf all diese Fragen geben ab derWelturaufführung amSonntag, den 10. Januardie rund 100 Darsteller des aktuellen und zu-gleich 142. Divertissementchens. Im neuenSpielort, dem Event-Zelt auf dem BarmerPlatz in Köln-Deutz, spielt das komplettmännliche Darsteller-Ensemble in 24 Vorstel-lungen eine USkölsche Spionage-Komödievor einem aufwändigen Bühnenbild und inaufsehenerregenden Kostümen.

Zugleich feiert Autor und Regisseur KalleKubik ein kleines Jubiläum: „Janz schön je-heim“ ist sein fünftes Divertissementchen,das der Kölner für die Cäcilia Wolkenburg,auch Zillchen genannt, geschrieben und inSzene gesetzt hat. Und weil von Beginn andas Kölsche Amtssprache in jedem Bühnen-stück des Zillchens ist, legt Kalle Kubikdaraufnatürlich auch in der aktuellen Ausgabe mitUS-amerikanischem Einschlag Wert. Sokommt es zu witzigen Dialogen zwischenKölsch, Englisch und „kölschem Denglisch“.Kalle Kubik augenzwinkernd über seineHauptfigur: „Edgar Snow ist ein Amerikaner,der zwar schon Deutsch spricht, es aber nochbesser können will – daher lernt er Kölsch“.Kölsch wird jedoch nicht nur gesprochen,sondern beim Divertissementchen des KölnerMänner-Gesang Vereins vor allem gesungen.

Dabei entführt der musikalische ArrangeurThomas Guthoff das Divertissementchen2016 in die Klangwelt des Broadways, be-rühmterWesternfilme und natürlich kölscherEvergreens mit dem nötigen Schuss Klassik:Gespannt darf man auf die Arrangementssein, die übergangslos Hits wie „SurfingUSA“, „Born to be wild“, „Dat Camping-Leed“, „Zucker im Kaffee“, „One Night inBangkok“ und „Wenn nicht jetzt, wanndann?“ auf unerwartbare Weise miteinanderverweben. In diesem musikalischen Rauschsteuern die Protagonisten auf der Bühne aufein turbulentes Finale im Rosenmontagszugzu. Instrumental umgesetzt wird das Liedgutdurch die Bergischen Symphoniker, dem ge-meinsamen Orchesterensemble der beidenStädte Remscheid undSolingen unter der Lei-tung von Dirigent Bernhard Steiner.

Jedes Divertissementchen ist einzigartig undwird nur eine Spielzeit lang gespielt. DochManches kehrt jährlich wieder, wie etwa dieOpulenz und Originalität der eigens angefer-tigten Kostüme aus der Hand von JudithPeter, oder ein immer wieder aufwändig be-eindruckendes Bühnenbild, das auch 2016von Bettina Neuhaus erdacht wurde.

Tickets sind bei Kölnticket (0221-2801), allenbekannten Vorverkaufsstellen sowie über dieOper Köln (0221-22128400) erhältlich.

Die Termine:

MITTWOCH, 20. JANUAR 2016, 19:30 UhrDONNERSTAG, 21. JANUAR 2016, 19:30 UhrFREITAG, 22. JANUAR 2016, 19:30 UhrSAMSTAG, 23. JANUAR 2016, 16:00 UhrSONNTAG, 24. JANUAR 2016, 11:00 UhrSONNTAG, 24. JANUAR 2016, 16:00 UhrMITTWOCH, 27. JANUAR 2016, 19:30 UhrDONNERSTAG, 28. JANUAR 2016, 19:30 UhrFREITAG, 29. JANUAR 2016, 19:30 Uhr

Preis: ab 25,- Euro zzgl. VVK-GebührenAktuelles unter: www.kmgv.de

14 www.stadtgespraech-koeln.de

Eine US-kölsche Spionage-Komödie

Fotos:

Axel

Holla

nder

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