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Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 Impressum Herausgeber : Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen Redaktion: Bianca Oswald, Hans Lohmann Preis der gedruckten Ausgabe: 3,00 EUR Eine kostenlose PDF-Version dieser Ausgabe finden Sie zum Download im Webshop des LDS NRW. Erscheinungsfolge: unregelmäßig Bestellungen nehmen entgegen: das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Postfach 10 11 05, 40002 Düsseldorf, Mauerstraße 51, 40476 Düsseldorf Telefon: 0211 9449-4481/4431 Telefax: 0211 442006 Internet: http://www.lds.nrw.de E-Mail: [email protected] sowie der Buchhandel. Pressestelle: 0211 9449-4429/4436 Zentraler Informationsdienst: 0211 9449-4457/4406 © Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Düsseldorf, 2005 Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbrei- tung, auch auszugsweise, über elek- tronische Systeme/Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle üb- rigen Rechte bleiben vorbehalten. Bestell-Nr. Z 08 1 2005 56 ISSN 1619-506X Inhalt Bildungsmobilität: Wie weit fällt der Apfel vom Stamm? Dr. Wolfgang Seifert 3 Räumliche Mobilität und Übergänge von Erwerbslosigkeit in Erwerbstätigkeit Katja Möhring, Dr. Sylvia Zühlke 13 Zeitverwendung der privaten Haushalte – Vergleich der Zeitbudgeterhebungen 2001/02 gegenüber 1991/92 Heike Schrankel 24 Index 50

Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

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Statistische Analysen und StudienNordrhein-WestfalenBand 24

Impressum

Herausgeber :Landesamt für Datenverarbeitungund Statistik Nordrhein-Westfalen

Redaktion: Bianca Oswald, Hans Lohmann

Preis der gedruckten Ausgabe: 3,00 EUR Eine kostenlose PDF-Version dieser Ausgabe finden Sie zum Download im Webshop des LDS NRW.

Erscheinungsfolge: unregelmäßig

Bestellungen nehmen entgegen:

das Landesamt für Datenverarbeitungund Statistik NRW,Postfach 10 11 05, 40002 Düsseldorf,Mauerstraße 51,40476 DüsseldorfTelefon: 0211 9449-4481/4431Telefax: 0211 442006Internet: http://www.lds.nrw.deE-Mail: [email protected]

sowie der Buchhandel.

Pressestelle:0211 9449-4429/4436

Zentraler Informationsdienst:0211 9449-4457/4406

© Landesamt für Datenverarbeitungund Statistik NRW, Düsseldorf, 2005

Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mitQuellenangabe gestattet. Die Verbrei-tung, auch auszugsweise, über elek-tronische Systeme/Datenträger bedarfder vorherigen Zustimmung. Alle üb-rigen Rechte bleiben vorbehalten.

Bestell-Nr. Z 08 1 2005 56

ISSN 1619-506X

Inhalt

Bildungsmobilität: Wie weit fällt der Apfel vom Stamm?Dr. Wolfgang Seifert

3

Räumliche Mobilität und Übergänge von Erwerbslosigkeit in ErwerbstätigkeitKatja Möhring, Dr. Sylvia Zühlke

13

Zeitverwendung der privaten Haushalte– Vergleich der Zeitbudgeterhebungen 2001/02 gegenüber 1991/92Heike Schrankel

24

Index 50

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0

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Zeichenerklärung(nach DIN 55 301)

weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle,jedoch mehr als nichtsnichts vorhanden (genau null)Zahlenwert unbekannt oder geheim zu haltenZahlenwert lag bei Redaktionsschluss noch nicht vorAussagewert eingeschränkt, da der Wert Fehler aufweisen kannkeine Angabe, da der Zahlenwert nicht sicher genug istTabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvollvorläufige Zahlberichtigte Zahl

Abweichungen in den Summen erklären sich aus dem Runden der Einzelwerte.

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24

Bildungsmobilität: Wie weit fällt der Apfel vom Stamm?

Dr. Wolfgang Seifert

1 Einleitung

Der schulische Erfolg von Kindernhängt noch immer in hohem Maßevom sozio-ökonomischen Hinter-grund der Eltern ab. Die Pisa-Studiehat gezeigt, dass z. B. in Bayern dieWahrscheinlichkeit, dass ein 15-Jähri-ger aus einer gehobenen Schicht einGymnasium besucht, zehnmal höherist als bei einer Facharbeiterfamilie(Baumert u. a. 2003). Unterschiedli-che kognitive Fertigkeiten, aberauch die Selektivität des Schulsys-tems, das erhebliche soziale Dispari-täten beispielsweise beim Übergangvon der Primar- in die Sekundarstu-fe aufweist (Bellenberg u. a. 2004),werden als Ursachen angesehen. All-erdings ist das Bildungsniveau in denletzten Jahrzehnten insgesamt ge-stiegen, so dass sich zwangsläufig in-tergenerationale Aufwärtsmobilitätabzeichnen muss. Dieser Kontext vonMobilität und Reproduktion sozialerUngleichheit wird im Folgenden un-tersucht.

Die Datenbasis für die folgendenAnalysen ist der Mikrozensus; alleAngaben beziehen sich auf März2004. Schulbesuch und Schulab-schlüsse von Kindern differenziertnach dem sozio-ökonomischen Hin-tergrund der Eltern lassen sich imMikrozensus nur dann abbilden,wenn sowohl Eltern als auch Kinderim gleichen Haushalt leben oderKinder den Haushalt nur vorüberge-hend, z. B. für ein Studium, denWehr- oder Zivildienst etc. verlassenhaben. Kinder, die gänzlich aus dem

elterlichen Haushalt ausgezogensind, werden nicht erfasst. Unter-sucht wird die Altersgruppe der 15-bis 25-Jährigen. Bei der Darstellungvon Bildungsabschlüssen werdennur Personen betrachtet, derenSchulkarriere abgeschlossen ist, d. h.Personen, die zum Befragungszeit-punkt keine allgemein bildendeSchule mehr besuchen. Bei Merkma-len der Eltern wie Bildungsabschlusswird – sofern beide Elternteile imHaushalt leben – jeweils der höhereAbschluss gewählt. In einem Haus-halt, in dem der Vater mittlere Reifeund die Mutter Abitur hat, wirddemnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal.

2 Bildungsmobilität

2.1 Schulische Bildungs-abschlüsse der Kinderund der Eltern im Vergleich

Zwischen den Bildungsabschlüssender Eltern und denen der Kinder be-steht ein enger Zusammenhang. Dieswird sehr deutlich, wenn der Anteilder Kinder mit allgemeiner Hoch-schulreife (Abitur) differenziert nachder schulischen Bildung der Elternbetrachtet wird. Für Kinder von El-tern ohne schulischen Abschluss istdas Abitur eine seltene Abschlussart,nur 7,0 % erlangen das Abitur. BeiEltern mit Hauptschulabschluss liegtdieser Wert mit 15,2 % schon deut-lich höher. Kinder von Eltern mit Re-alschulabschluss erlangen zu 29,9 %das Abitur. Haben die Eltern Fach-hochschulreife, dann liegt der Anteilder Kinder mit Abitur bereits bei42,5 %. Eltern, die selbst ein Abiturhaben, geben diesen Bildungsab-schluss besonders häufig an ihre Kin-der weiter: 67,1 % ihrer Kinder ha-ben Abitur. Somit ist das Abitur je-ner Bildungsabschluss, der am häu-figsten von den Eltern auf die Kinder„vererbt“ wird.

3

Der folgende Beitrag untersucht, inwiefern der Bildungsgrad der Kinder vondem sozio-ökonomischen Hintergrund der Eltern abhängt. Für den Bildungser-folg der Kinder werden der schulische Bildungsabschluss und der Anteil der20- bis 25-Jährigen, die ein Studium aufnehmen, als Indikatoren herangezo-gen. Für den sozio-ökonomischen Status der Eltern stehen der schulische undberufliche Bildungsabschluss der Eltern, die Stellung im Beruf der Eltern sowiedas Haushaltsnettoeinkommen zur Verfügung. Ein besonderes Augenmerkwird auf die intergenerationale Mobilität bei der ausländischen Bevölkerunggelegt. Datenbasis hierfür ist der Mikrozensus.

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 3

kein Abschluss

Hauptschul-abschluss

Realschul-abschluss

Fachhochschul-reife

Abitur

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

Abb. 1 Kinder*) im März 2004 nach eigenem höchsten allgemein bildenden Schulabschluss und dem Schulabschluss der Eltern**)

höchster allgemein bildender Schulabschluss der Kinder

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Grafik: LDS NRW

kein Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss

Fachhochschulreife Abitur

*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 244

Am seltensten ist der gleiche Bil-dungsabschluss von Eltern und Kin-dern bei der Gruppe ohne Bildungs-abschluss zu finden. Hier bleiben„nur“ 14,6 % der Kinder ebenfallsohne schulischen Bildungsabschluss.Am häufigsten erreichen dieseKinder einen Hauptschulabschluss(44,1 %). Auch bei Kindern von El-tern mit einem Hauptschulabschlusszeichnet sich eine gewisse Bildungs-mobilität ab. Von ihnen erreichen36,2 % einen Realschulabschluss undimmerhin 24,5 % die Fachhochschul-reife oder das Abitur, während36,6 % – wie auch ihre Eltern – einenHauptschulabschluss erzielen. Vonden Kindern mit Realschulabschlusserreichen 15,4 % einen niedrigeren,43,3 % den gleichen und 41,3 % ei-nen höheren Abschluss als die Eltern.Somit kann festgehalten werden,dass es einerseits eine hohes Maß anStatusübertragung von den Elternauf die Kinder beim Abitur gibt, an-derseits lässt sich bei den unterenBildungsgruppen eine gewisse inter-generationale Bildungsmobilität er-kennen. Allerdings bleiben nach wievor erhebliche Differenzen in Ab-hängigkeit vom Bildungsgrad der El-tern bestehen.

Die oben gezeigten Zusammenhän-ge unterscheiden sich zum Teil deut-lich nach Geschlecht, wobei Töchtervon Eltern ohne bzw. mit einfachenund mittleren Bildungsabschlüsseneine höhere Bildungsmobilität auf-weisen als Söhne. Bezogen auf dasAbitur zeigt sich bei Töchtern ein hö-herer Grad an Statusübertragung.Während 62,1 % der Söhne, derenEltern Abitur haben, ebenfalls diesenBildungsabschluss erlangen, ist diesbei 74,2 % der Töchter der Fall. BeimRealschulabschluss bestehen zwi-schen Söhnen und Töchtern kaumUnterschiede beim Anteil derer, dieden gleichen Abschluss aufweisenwie ihre Eltern. Allerdings erreichen47,0 % der Töchter einen höherenAbschluss als den Realschulabschluss,während dies lediglich bei 36,9 %der Söhne der Fall ist. Bei den Kin-dern von Eltern mit Hauptschulab-schluss erreichen Söhne mit einemAnteil von 43,0 % ebenfalls diesenAbschluss. Bei Töchtern liegt dieserWert mit 27,5 % deutlich niedriger.

40,8 % der Töchter dieser Grup-pe haben einen Realschulabschluss,während es bei Söhnen 32,9 % sind.Insgesamt ist somit die intergenerati-onale Bildungsmobilität bei Töchternstärker ausgeprägt als bei Söhnen.

2.2 Schulische Bildungs-abschlüsse der Kinder und berufliche Bildung der Eltern

Im Folgenden wird gezeigt, welcheZusammenhänge zwischen den schu-lischen Bildungsabschlüssen der Kin-der und den beruflichen Abschlüssender Eltern bestehen. Leben beide El-ternteile im Haushalt wird bei unter-schiedlichen Abschlüssen jeweils derhöhere gewählt. Dabei lassen sichwiederum klare Beziehungen erken-

nen. Kinder von Eltern mit Hoch-schulabschluss erreichen zu 75,1 %ein Abitur. Bei Eltern mit Fachhoch-schulabschluss liegt der entsprechen-de Anteil bei 57,9 %. Bei allen ande-ren beruflichen Bildungsformen derEltern liegt der Anteil der Kinder mitAbitur deutlich niedriger. Am sel-tensten erreichen Kinder von Elternmit einer Anlernausbildung bzw. ei-nem berufsvorbereitendem Jahr dasAbitur (5,8 %) und somit sogar inkleineren Teilen als die Gruppe, de-ren Eltern keine berufliche Ausbil-dung abgeschlossen haben (13,8 %).Für die beiden letztgenannten Grup-pen sind Haupt- und Realschulab-schluss die wichtigsten Abschlussar-ten der Kinder.

kein Abschluss

Hauptschul-abschluss

Realschul-abschluss

Fachhochschul-reife

Abitur

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

9,0

18,7

34,4

55,1

74,2

5,3

12,7

26,3

32,7

62,1

Abb. 2 Anteil der Söhne und Töchter*) mit Abitur im März 2004 nachhöchstem allgemein bildenden Schulabschluss der Eltern**)

Grafik: LDS NRW

Söhne Töchter

*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

ohne beruflichen Abschluss

Anlernausbildung/Berufs-

vorbereitungsjahr

abgeschlossene Berufsausbildung

Fachschul-abschluss1)

Fachhochschul-abschluss

Hochschulabschluss

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

Abb. 3 Kinder*) im März 2004 nach eigenem höchsten allgemein bildenden Schulabschluss und höchstem beruflichen Ausbildungsabschluss der Eltern**)

höchster allgemein bildender Schulabschluss der Kinder

chst

er

beru

flic

her

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du

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Grafik: LDS NRW

kein Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss

Fachhochschulreife Abitur

*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus1) einschl. Meister-/Technikerausbildung

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 5

Differenziert nach Geschlecht zeigensich unterschiedliche Mobilitätsmus-ter, wobei Töchter von Eltern mit hö-herer beruflicher Bildung zu größe-ren Teilen hohe schulische Bildungs-abschlüsse erlangen als Söhne. Um-gekehrt erfolgt ein Beibehalten ei-nes niedrigeren Bildungsstatus derEltern bei Söhnen öfter als bei Töch-tern, die in höherem Maße aufwärts-mobil sind. Söhne von Eltern mitHochschulabschluss erlangen zu70,5 % das Abitur, während es vonden Töchtern 81,5 % sind. Nochdeutlicher sind die geschlechtsspezi-fischen Differenzen bei Eltern mitFachhochschulabschluss. Hier erlan-gen 69,1 % der Töchter und 49,7 %der Söhne das Abitur. Bei Eltern mitniedrigem beruflichem Abschlussbleiben Söhne häufiger in unterenBildungspositionen als Töchter. Söh-ne von Eltern ohne berufliche Aus-bildung haben zu 48,4 % einenHauptschulabschluss, während dieserWert bei Töchtern bei 33,9 % liegt.Sie haben häufiger einen Realschul-abschluss oder das Abitur als Söhne.Töchter von Eltern mit einer abge-schlossen Lehre oder einer entspre-chenden Ausbildung weisen mit18,4 % einen geringeren Anteil mitHauptschulabschluss auf als Söhnemit 30,5 %. Beim Abitur liegt dieentsprechende Bildungsgruppe derTöchter dagegen vorn. Dieses erlan-gen 28,2 % der Töchter im Vergleichzu 19,8 % der Söhne.

2.3 Schulische Bildungs-abschlüsse der Kinder und Stellung im Beruf

Da sich die berufliche Stellung nichteindeutig in eine hierarchische Bezie-hung setzen lässt, wird hier bei Haus-halten, in denen mehr als eine Personerwerbstätig ist, die berufliche Stel-lung der jeweils ersten Befragungs-person – in der Regel die des Vaters –als Elternmerkmal ausgewählt.

Werden die einzelnen Statusgrup-pen betrachtet, so zeigt sich, dassKinder von Beamtinnen und Beam-ten besonders oft das Abitur errei-chen. Dies gilt auch für Kinder vonBeamtinnen und Beamten des einfa-

chen und mittleren Dienstes, von de-nen 42,3 % das Abitur erlangen. BeiKindern von Eltern der Laufbahn-gruppen des gehobenen und höhe-ren Dienstes liegt der Anteil der Kin-der mit Abitur sogar bei 70,2 %. Diesist der höchste Wert von allen Sta-tusgruppen. Ebenfalls hohe Anteilemit Abitur haben Kinder von Selbst-ständigen (43,0 %) und solche vonAngestellten mit qualifizierter Fach-tätigkeit (41,8 %). Bei Kindern vonun- und angelernten Arbeiterinnenund Arbeitern liegt der Anteil mitAbitur nur bei 9,1 %. Jeweils 39,9 %von ihnen haben einen Hauptschul-oder Realschulabschluss. Von denKindern der Facharbeiterinnen undFacharbeiter erreichen 17,8 % dasAbitur. 42,7 % dieser Gruppe erlan-gen einen Realschulabschluss und29,8 % einen Hauptschulabschluss.Bei Kindern von Angestellten liegtder Anteil derer, die das Abitur er-langen, höher als bei den Arbeiter-kindern. Kinder von Eltern, die aus-führende Angestellte sind, erlangendas Abitur zu 24,5 % und Kinder vonEltern mit einfachen Fachtätigkeitenzu 24,8 %.

Werden wiederum die geschlechts-spezifischen Unterschiede betrach-tet, zeigt sich, dass Töchter jeweilshäufiger das Abitur erlangen alsSöhne. Am stärksten ausgeprägt sinddie Unterschiede bei Kindern von Be-

ohne beruflichen Abschluss

Anlernausbildung/Berufs-

vorbereitungsjahr

abgeschlossene Berufsausbildung

Fachschul-abschluss1)

Fachhochschul-abschluss

Hochschulabschluss

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

16,7

3,8

28,2

42,2

69,1

81,5

11,4

7,7

19,8

28,3

49,7

70,5

Abb. 4 Anteil der Söhne und Töchter*) mit Abitur im März 2004 nachhöchstem beruflichem Ausbildungsabschluss der Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus1) einschl. Meister-/Technikerausbildung

Söhne Töchter

Arbeiter/-innen, an- oder ungelernt

Facharbeiter/-innen

Vorarbeiter/-innen/Meister/-innen

Angestellte mit ausführender Tätigkeit

Angestellte mit einfacher Fachtätigkeit

Angestellte mit qualifizierter Fachtätigkeit

Beamte/Beamtinnengehobener/höherer Dienst

Beamte/Beamtinnen einfacher/mittlerer Dienst

Selbstständige

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

Abb. 5 Kinder*) im März 2004 nach eigenem höchsten allgemein bildenden Schulabschluss und beruflicher Stellung der Eltern**)

höchster allgemein bildender Schulabschluss der Kinder

Ste

llu

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im

Beru

f d

er

Elt

ern

Grafik: LDS NRW

kein Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss

Fachhochschulreife Abitur

*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 246

amtinnen und Beamten. Töchter vonBeamtinnen und Beamten des einfa-chen und mittleren Dienstes habenzu 55,0 % Abitur, während es beiden Söhnen lediglich 34,4 % sind.Töchter von Beamtinnen und Beam-ten des gehobenen und höherenDienstes erlangen zu 78,6 % das Abi-tur, während es bei den Söhnen63,7 % sind. Auch bei Kindern vonSelbstständigen sind die Unterschie-de deutlich: Genau die Hälfte derTöchter erlangt Abitur, während esbei den Söhnen 38,6 % sind.

2.4 Schulische Bildungs-abschlüsse der Kinder undHaushaltsnettoeinkommen

Auch zwischen dem Haushaltsnetto-einkommen und den Bildungsab-schlüssen der Kinder lässt sich eine kla-re Beziehung feststellen. Je höher dasHaushaltsnettoeinkommen, desto hö-her sind die Bildungsabschlüsse derKinder. Bei der Gruppe mit einemHaushaltsnettoeinkommen bis unter1 500 Euro ist der Hauptschulabschlussmit einem Anteil von 43,1 % der wich-tigste Abschluss. Bei der Gruppe miteinem Nettoeinkommen von 1 500 bisunter 2 900 Euro ist der Realschulab-schluss mit einem Anteil von 36,7 %der bedeutendste Abschluss. In Haus-halten mit einem Nettoeinkommenzwischen 2 900 und 5 000 Euro ist dasAbitur mit einem Anteil von 36,1 %die häufigste Abschlussart. Bei derGruppe mit einem Haushaltsnettoein-

kommen von 5 000 und mehr Euro er-langen 60,0 % der Kinder Abitur.

Der oben festgestellte Zusammen-hang zwischen schulischer Bildungund dem Haushaltsnettoeinkommengilt zwar auch für Töchter, allerdingsweisen sie bei den unteren Einkom-mensgruppen eine höhere Bildungs-mobilität auf als Söhne. Bei der nied-rigsten Einkommensgruppe bis unter1 500 Euro ist für 48,0 % der Söhneder Hauptschulabschluss der höchsteerreichte Bildungsabschluss. BeiTöchtern liegt dieser Anteil bei nur36,1 %. Sie erzielen in dieser Ein-kommensgruppe häufiger Realschul-abschlüsse (32,3 %) und das Abitur(19,6 %). Dies zeigt sich so auch beiden anderen Einkommensgruppen.Doch auch bei der Gruppe mit ei-nem Haushaltsnettoeinkommen von5 000 und mehr Euro haben Töchtermit einem Anteil von 66,2 % häufi-ger Abitur als Söhne, von denen55,8 % das Abitur erlangen.

Arbeiter/-innen, an- oder ungelernt

Facharbeiter/-innen

Vorarbeiter/-innen/Meister/-innen

Angestellte mit ausführender Tätigkeit

Angestellte mit einfacher Fachtätigkeit

Angestellte mit qualifizierter Fachtätigkeit

Beamte/Beamtinnengehobener/höherer Dienst

Beamte/Beamtinnen einfacher/mittlerer Dienst

Selbstständige

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

13,3

20,9

25,0

27,9

27,8

47,3

78,6

55,0

50,0

5,9

15,3

21,6

22,4

22,4

37,6

63,7

34,4

38,6

Abb. 6 Anteil der Söhne und Töchter*) mit Abitur im März 2004nach beruflicher Stellung der Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

Söhne Töchter

unter 1 500

1 500 – 2 900

2 900 – 5 000

5 000und mehr

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

Abb. 7 Kinder*) im März 2004 nach eigenem höchsten allgemein bildenden Schulabschluss und Haushaltsnettoeinkommen**)

höchster allgemein bildender Schulabschluss der Kinder

Hau

shalt

snett

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Grafik: LDS NRW

kein Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss

Fachhochschulreife Abitur

*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

unter 1 500

1 500 – 2 900

2 900 – 5 000

5 000und mehr

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

19,6

25,4

42,1

66,2

13,8

19,1

31,6

55,8

Abb. 8 Anteil der Söhne und Töchter*) mit Abitur im März 2004 nach Haushaltsnettoeinkommen**)

Hau

shalt

snett

oein

ko

mm

en

vo

n …

bis

un

ter

… E

UR

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

Söhne Töchter

Page 7: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 7

3 Zugang zu Universitäten

Bislang wurden nur diejenigen be-trachtet, die keine allgemein bilden-de Schule oder Hochschule mehr be-suchten. Da die obere Altersgrenzebei 25 Jahren liegt, kann eine Be-trachtung beruflicher Abschlüssenicht sinnvoll durchgeführt werden,da insbesondere Hochschulstudienbei der betrachteten Altersgruppei. d. R. noch nicht abgeschlossensind. Es besteht jedoch die Möglich-keit, den sozio-ökonomischen Hin-tergrund derjenigen zu betrachten,die eine Hochschule besuchen. Dahier mögliche Verzerrungen auf-grund von Wehrpflicht bzw. Ersatz-dienst bei Männern und somit einespätere Aufnahme eines Studiumsvermieden werden sollen, wird hiernur die Altersgruppe der 20- bis 25-Jährigen betrachtet. Im Folgendenwird der Anteil derjenigen darge-stellt, die in der genannten Alters-gruppe eine Hochschule besuchen.

Die Frage, ob ein Kind studiert, hängtin hohem Maße vom Bildungsgradder Eltern ab. Von den Kindern mitEltern ohne Schulabschluss nehmen6,3 % ein Studium auf. Haben die El-tern einen Hauptschulabschluss liegtder Anteil der Kinder, die ein Studi-um aufnehmen, mit 8,5 % kaum hö-her. Höhere Chancen auf ein Studiumhaben Kinder von Eltern mit Real-schulabschluss. Von Ihnen nehmen14,7 % ein Studium auf. Dies sindaber immer noch deutlich weniger alsbei Kindern von Eltern mit Abitur.Von ihnen nehmen 43,7 % ein Hoch-

schulstudium auf. Die Studienquoteist somit bei Kindern von Eltern mitAbitur fünf Mal höher als bei Kindernvon Eltern mit Hauptschulabschluss.

Differenziert nach Geschlecht zeigtsich bei allen Bildungsgruppen der

Eltern, dass Töchter einen höherenAnteil Studierender aufweisen alsSöhne. Lediglich bei Eltern ohneSchulabschluss sind die Unterschiedeim Grad der Aufnahme eines Hoch-schulstudiums gering ausgeprägt.Dies ist bei Töchtern und Söhnengleichermaßen nur selten der Fall.Besonders deutlich sind die Unter-schiede bei Eltern mit Fachhoch-schulreife. Von den Töchtern neh-men 32,0 % ein Studium auf, wäh-rend es von den Söhnen lediglich18,6 % sind. Am häufigsten studie-ren Töchter von Eltern mit Abitur.Hier liegt der Anteil der Studieren-den bei 49,1 %, während es bei denSöhnen 39,8 % sind.

Auch bei der Betrachtung der be-ruflichen Bildung der Eltern lassensich erhebliche Unterschiede bei derAufnahme eines Hochschulstudiumserkennen. Am seltensten studierenKinder von Eltern mit einem Anlern-beruf bzw. Berufsvorbereitungsjahr.

kein Abschluss

Hauptschul-abschluss

Realschul-abschluss

Fachhochschul-reife

Abitur

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

6,3

8,5

14,7

24,6

43,7

Abb. 9 Anteil der studierenden Kinder*) an Hochschulen im März 2004 nach höchstem allgemein bildenden Schulabschluss der Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

kein Abschluss

Hauptschul-abschluss

Realschul-abschluss

Fachhochschul-reife

Abitur

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

6,7

10,0

17,9

32,0

49,1

6,0

7,4

12,2

18,6

39,8

Abb. 10 Anteil der studierenden Söhne und Töchter*) an Hochschulen im März 2004 nach höchstem allgemein bildenden Schulabschluss der Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

Söhne Töchter

ohne beruflichen Abschluss

Anlernausbildung/Berufs-

vorbereitungsjahr

abgeschlossene Berufsausbildung

Fachschul-abschluss1)

Fachhochschul-abschluss

Hochschulabschluss

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

9,9

4,9

11,8

21,9

34,6

51,3

Abb. 11 Anteil der studierenden Kinder*) an Hochschulen im März 2004nach höchstem beruflichen Ausbildungsabschluss der Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus1) einschl. Meister-/Technikerausbildung

Page 8: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 248

Bei der Gruppe ohne berufliche Aus-bildung liegt dieser Wert mit 9,9 %höher. Ansonsten zeigt sich jedochein deutliches Ansteigen der Studi-enquote je höher der Bildungsgradder Eltern ist. Kinder, deren Elterneine Lehre oder eine gleichwertigeAusbildung absolviert haben, neh-men zu 11,8 % ein Studium auf, beiEltern mit einem Fachschulabschlusssind es 21,9 %. Von den Eltern mitFachhochschulabschluss studieren34,6 % ihrer Kinder. Von den Kin-dern, deren Eltern selbst eine Hoch-schule besucht haben, studieren so-gar mehr als die Hälfte (51,3 %).

Mit Ausnahme einer beruflichen Bil-dungsgruppe studieren Töchter je-weils häufiger als Söhne. Bei derGruppe der Eltern mit einer An-lernausbildung bzw. einem Berufs-vorbereitungsjahr studieren Töchteretwas seltener als Söhne. Deutlichhöher im Vergleich zu den Söhnensind die Anteile der studierendenTöchter bei Eltern mit Fachschulab-schluss, von denen 29,4 % der Töch-ter studieren im Vergleich zu 16,4 %der Söhne. Gleiches gilt für Elternmit Fachhochschulabschluss. Von die-ser Gruppe studieren 42,9 % derTöchter und 28,0 % der Söhne. Töch-ter von Eltern mit Hochschulab-schluss besuchen zu 55,6 % ebenfallseine Hochschule, bei den Söhnensind es 48,5 %.

Auch differenziert nach der berufli-chen Stellung der Eltern bzw. desVaters zeigen sich deutliche Unter-

schiede beim Zugang zur Hochschuleder Kinder. Am häufigsten studierenKinder von Beamtinnen und Beam-ten. 49,8 % der Kinder von Beamtin-nen und Beamten des gehobenenoder höheren Dienstes studieren.Kinder von Beamtinnen und Beam-ten des einfachen und mittlerenDienstes nehmen zu 26,2 % einHochschulstudium auf. Dieser Wertliegt nur minimal unter dem der Kin-der von Angestellten mit qualifizier-ter Tätigkeit bzw. Managern, vondenen 26,3 % ein Studium aufneh-men. Von den Kindern der Selbst-ständigen nehmen 24,8 % ein Studi-um auf. Am seltensten gelangen Kin-der von Arbeiterinnen und Arbeiternan eine Universität. Kinder, deren El-tern angelernte Arbeiter sind bzw.ein Berufsvorbereitungsjahr absol-

viert haben, erreichen nur eine Stu-dienquote von 5,3 %. Bei der Grup-pe mit Facharbeitereltern sind es11,0 % und bei jenen mit Vorarbei-tern bzw. Meistern als Eltern 8,8 %.Doch auch von den Kindern der aus-führenden Angestellten besuchennur 10,8 % eine Universität.

Auch differenziert nach der berufli-chen Stellung der Eltern zeigt sich,dass Töchter bei nahezu allen Grup-pen häufiger studieren als Söhne.Eine Ausnahme stellen lediglich Kin-der von Angestellten mit einfacherFachtätigkeit dar. Hier liegt die Stu-dienquote bei Söhnen mit 14,1 %über der von Töchtern mit 11,0 %.Die deutlichsten Unterschiede zeigen

sich bei den Eltern von ausführendenAngestellten. Hier studieren 16,7 %der Töchter, aber nur 7,1 % der Söh-ne. Bei den Kindern von Angestell-ten mit qualifizierter Fachtätigkeitnehmen ebenfalls Töchter mit einemAnteil von 31,3 % deutlich häufigerein Studium auf als Söhne, von de-nen 22,4 % studieren. Ähnliches giltauch für die Kinder von Beamtinnenund Beamten.

Auch beim Haushaltsnettoeinkom-men zeigen sich deutliche Unter-schiede im Hinblick auf die Aufnah-me eines Studiums, wobei mit derHöhe des Einkommens auch der An-teil derer steigt, die ein Studium auf-nehmen. Bei Familien, deren Haus-haltseinkommen unter 1 500 Euroliegt, nehmen 9,4 % der Kinder ein

ohne beruflichen Abschluss

Anlernausbildung/Berufs-

vorbereitungsjahr

abgeschlossene Berufsausbildung

Fachschul-abschluss1)

Fachhochschul-abschluss

Hochschulabschluss

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

12,1

4,5

14,1

29,4

42,9

55,6

8,0

5,3

10,2

16,4

28,0

48,5

Abb. 12 Anteil der studierenden Söhne und Töchter*) an Hochschulenim März 2004 nach höchstem beruflichen Ausbildungsabschlussder Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus1) einschl. Meister-/Technikerausbildung

Söhne Töchter

Arbeiter/-innen, an- oder ungelernt

Facharbeiter/-innen

Vorarbeiter/-innen/Meister/-innen

Angestellte mit ausführender Tätigkeit

Angestellte mit einfacher Fachtätigkeit

Angestellte mit qualifizierter Fachtätigkeit

Beamte/Beamtinnengehobener/höherer Dienst

Beamte/Beamtinnen einfacher/mittlerer Dienst

Selbstständige

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

5,3

11,0

8,8

10,8

12,6

26,3

49,8

26,2

24,8

Abb. 13 Anteil der studierenden Kinder*) an Hochschulen im März 2004nach beruflicher Stellung der Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 9

Studium auf. Von den Familien miteinem Einkommen von 1 500 Eurobis unter 2 900 Euro studieren15,6 % der Kinder und bei der Grup-

pe mit einem Nettoeinkommen von2 900 Euro bis unter 5 000 Euro18,4 %. Den höchsten Anteil an Stu-dierenden weisen Familien mit ei-

nem monatlichen Nettoeinkommenvon 5 000 und mehr Euro auf. Hierstudieren 37,7 % der Kinder.

Töchter nehmen bei allen hierbetrachteten Einkommensgruppenhäufiger ein Studium auf als Söhne.Besonders deutlich sind die Unter-schiede bei Familien mit einem Haus-haltseinkommen von 1 500 Euro bisunter 2 900 Euro. Hier studieren11,4 % der Söhne und 21,0 % derTöchter.

4 Intergenerationale Mobilität nach Nationalität

Die ausländische Bevölkerung weistdurchschnittlich einen deutlich nied-rigeren Bildungsgrad auf als diedeutsche (Stauder 2000). Da auch derBildungserfolg ausländischer Kindervergleichsweise niedrig ist (Kultusmi-nisterkonferenz 2002), dürfte auchdie intergenerationale Mobilität ent-sprechend gering sein. Dieser Kon-text wird im Folgenden im Vergleichzu Deutschen dargestellt.

Vergleichsweise gering sind die Bil-dungsunterschiede zwischen auslän-dischen und deutschen Kindern beider Gruppe mit Eltern ohne Schulab-schluss. Allerdings hat diese Gruppebei Deutschen mit einem Anteil von1,7 % eine geringe Bedeutung, wäh-rend immerhin 23,0 % der ausländi-schen Elterngeneration ohne Schul-abschluss ist. Ein Abitur erreichenausländische Kinder von Eltern ohneSchulabschluss mit einem Anteil von8,3 % sogar häufiger als dies bei derentsprechenden Gruppe von Deut-schen der Fall ist (4,3 %). Bei der fürausländische Eltern quantitativ be-deutsamen Abschlussart, dem Haupt-schulabschluss, zeigt sich, dass auch46,8 % der ausländischen Kinder ei-nen Hauptschulabschluss erzielen.Bei deutschen Kindern in der ent-sprechenden Elterngruppe liegt die-ser Wert lediglich bei 34,8 %. Deut-sche Kinder von Eltern mit Haupt-schulabschluss erreichen zu 37,5 %einen Realschulabschluss und 15,7 %erlangen das Abitur. Von den aus-ländischen Kindern haben lediglich28,5 % einen Realschulabschluss und12,2 % ein Abitur. Bei der Gruppe

Arbeiter/-innen, an- oder ungelernt

Facharbeiter/-innen

Vorarbeiter/-innen/Meister/-innen

Angestellte mit ausführender Tätigkeit

Angestellte mit einfacher Fachtätigkeit

Angestellte mit qualifizierter Fachtätigkeit

Beamte/Beamtinnengehobener/höherer Dienst

Beamte/Beamtinnen einfacher/mittlerer Dienst

Selbstständige

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

5,7

12,8

11,1

16,7

11,0

31,1

54,6

31,3

28,2

5,0

9,7

6,8

7,1

14,1

22,4

46,5

23,1

22,1

Abb. 14 Anteil der studierenden Söhne und Töchter*) im März 2004nach beruflicher Stellung der Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

Söhne Töchter

unter 1 500

1 500 – 2 900

2 900 – 5 000

5 000und mehr

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

9,4

15,6

18,4

37,7

Abb. 15 Anteil der studierenden Kinder*) an Hochschulen im März 2004 nach Haushaltsnettoeinkommen**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

Hau

shalt

snett

oein

ko

mm

en

vo

n …

bis

un

ter

… E

UR

unter 1 500

1 500 – 2 900

2 900 – 5 000

5 000und mehr

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

11,8

21,0

19,2

40,0

7,8

11,4

18,0

36,2

Abb. 16 Anteil der studierenden Söhne und Töchter*) an Hochschulenim März 2004 nach Haushaltsnettoeinkommen**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

Söhne Töchter

Hau

shalt

snett

oein

ko

mm

en

vo

n …

bis

un

ter

… E

UR

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2410

der Kinder von Eltern mit Realschul-abschluss erreichen ausländische Kin-der ebenfalls seltener den Realschul-abschluss (31,1 %) als Deutsche(44,2 %). Ausländische Kinder sind inbeide Richtungen mobiler: Sie blei-ben häufiger beim Hauptschulab-schluss stehen als deutsche, erlangenallerdings auch zu 36,5 % das Abitur,während es bei deutschen Kindernlediglich 29,4 % sind. Beim Abiturzeigt sich, dass ausländische Kindervon Eltern mit Abitur zwar zu 54,9 %selbst auch das Abitur erlangen, die-ser Wert liegt jedoch deutlich unterdem der deutschen Vergleichsgrup-pe, die zu 68,4 % ebenfalls das Abi-tur erlangt. Von Ausnahmen abgese-hen ist somit die intergenerationaleBildungsmobilität bei der ausländi-schen Bevölkerung geringer als beider deutschen.

Eine Differenzierung der ausländi-schen Bevölkerung nach Geschlechtentsprechend den obigen Darstellun-

gen kann aufgrund der geringen Fall-zahlen in den oberen Bildungsberei-chen nicht durchgeführt werden. Eswird deshalb exemplarisch der Bil-dungserfolg der Söhne und Töchtervon Eltern mit Hauptschulabschlussdargestellt. Dabei zeigt sich das glei-che Muster wie bei den Söhnen und

Töchtern insgesamt. AusländischeTöchter erreichen häufiger einenmittleren und höheren Schulabschlussals Söhne. Von den Töchtern ereichen15,6 % das Abitur, von den Söhnensind es 9,4 %. Söhne von Eltern mitHauptschulabschluss erzielen zu51,5 % selbst nur einen Hauptschul-abschluss, bei den Töchtern sind esmit 41,1 % deutlich weniger.

Wird der Anteil der 20- bis 25-Jähri-gen betrachtet, die ein Studium auf-nehmen, zeigen sich bei Kindern vonEltern ohne Abschluss und solchenmit Hauptschulabschluss nur geringeUnterschiede. Ausländische Kindervon Eltern ohne Schulabschluss stu-dieren mit einem Anteil von 7,6 %etwas häufiger sowohl im Vergleichzur entsprechenden Gruppe Deut-scher als auch zu ausländischen Kin-dern von Eltern mit Hauptschulab-schluss (7,1 %). Auch ausländischeKinder, deren Eltern einen Realschul-abschluss haben, nehmen mit 18,5 %häufiger ein Studium auf als Deut-sche dieser Gruppe, in der die Studi-enquote bei 14,5 % liegt. Bei höhe-ren Abschlüssen der Eltern sindDeutsche jedoch eindeutig im Vor-teil. Von den deutschen Kindern vonEltern mit Abitur nehmen 45,1 % einStudium auf, während es bei derentsprechenden ausländischen Grup-pe, die vergleichsweise klein ist, le-diglich 30,8 % sind.

Eine ausführliche Differenzierungnach dem Geschlecht ist auch hieraufgrund der Fallzahlen nicht mög-lich. Deshalb wird hier wiederum

kein Abschluss

Hauptschul-abschluss

Realschul-abschluss

Fachhochschul-reife

Abitur

kein Abschluss

Hauptschul-abschluss

Realschul-abschluss

Fachhochschul-reife

Abitur

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

Abb. 17 Deutsche und ausländische Kinder*) im März 2004 nach eigenem höchsten allgemein bildenden Schulabschluss und dem Schulabschluss der Eltern**)

höchster allgemein bildender Schulabschluss der Kinder

Grafik: LDS NRW

kein Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss

Fachhochschulreife Abitur

*) im Alter von 15 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

Deutsche

Ausländer/-innen

chst

er

all

gem

ein

bil

den

der

Sch

ula

bsc

hlu

ss d

er

Elt

ern

kein Abschluss

Hauptschul-abschluss

Realschul-abschluss

Fachhochschul-reife

Abitur

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

7,6

7,1

18,5

13,3

30,8

3,6

8,7

14,5

25,2

45,1

Abb. 18 Anteil der deutschen und ausländischen Studierenden*) anHochschulen im März 2004 nach höchstem allgemein bildenden Schulabschluss der Eltern**)

Grafik: LDS NRW*) im Alter von 20 bis 25 Jahren – **) Ergebnisse des Mikrozensus

Deutsche Ausländer/-innen

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 11

exemplarisch die Gruppe der Kindervon Eltern mit Hauptschulabschlussbetrachtet. Dabei zeigt sich, dassausländische Töchter mit einem An-teil von 7,6 % etwas häufiger studie-ren als Söhne, von denen 6,6 % einStudium aufnehmen.

5 Fazit

Der Bildungsgrad, den Kinder errei-chen, hängt in hohem Maße von derBildung ihrer Eltern ab. Dabei gilt,dass die Bildungschancen der Kinderumso höher sind, je höher die Bil-dung der Eltern ist. Gleiches gilt fürdie Wahrscheinlichkeit, ein Studiumaufzunehmen. Zwar lässt sich Mobili-tät bei den unteren Bildungsstufenerkennen, diese reicht jedoch nichtaus, um die bestehenden Unterschie-de auch nur annähernd auszuglei-chen. Auch nach der Stellung im Be-ruf der Eltern und dem Bildungser-folg ihrer Kinder lassen sich derarti-ge Unterschiede feststellen, wie nachder Höhe des Einkommens. Je höher

das Einkommen eines Haushalts, des-to höher ist auch der Bildungsgradder Kinder. Auch für die ausländi-sche Bevölkerung lassen sich dieseZusammenhänge zeigen, wobei sichdie insgesamt niedrige Bildungs-struktur der Elterngeneration in ho-hem Maße auf die Kinder überträgt.Auffallend ist der höhere Bildungser-folg der Töchter. Töchter von Elternmit niedrigem Bildungsgrad erzielenhäufiger höhere Abschlüsse als Söh-ne der gleichen Gruppe. Des Weite-ren erreichen Töchter von Eltern mithohem Bildungsgrad häufiger dieBildungsstufe ihrer Eltern als dies beiSöhnen der Fall ist.

Literaturverzeichnis

Baumert, Jürgen; Artelt, Cordula;Klieme, Eckhard; Neubrand, Michael;Prenzel, Manfred; Schiefele, Ulrich;Schneider, Wolfgang; Tillmann,Klaus; Weiß, Manfred (Hrsg.) (2003):PISA 2000 – Ein differenzierenderBlick auf die Länder der Bundesre-

publik Deutschland. Opladen: VS Ver-lag für Sozialwissenschaften 2002.

Bellenberg, Gabriele; Hovestadt,Gertrud; Klemm, Klaus (2004): Selek-tivität und Durchlässigkeit im allge-mein bildenden Schulsystem. Rechtli-che Regelungen und Daten unter be-sonderer Berücksichtigung derGleichwertigkeit von Abschlüssen.Essen: Universität Duisburg-Essen.

Kultusministerkonferenz (2002): Aus-ländische Schüler und Schulabsolven-ten 1991 bis 2000. Bonn: Kultusmi-nisterkonferenz.

Stauder, Johannes (2000): JungeMenschen aus Zuwandererfamilienin Ausbildung und Beruf. Analyseder beruflichen Ausbildung und desberuflichen Verbleibes von Jugendli-chen und jungen Erwachsenen ausZuwandererfamilien in Nordrhein-Westfalen – Ergebnisse aus dem Mik-rozensus. Düsseldorf: Landesamt fürDatenverarbeitung und StatistikNRW.

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2412

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 13

Räumliche Mobilität und Übergänge von Erwerbslosigkeitin Erwerbstätigkeit

Katja Möhring*), Sylvia Zühlke

1 Ergebnisse vorliegender Studien

Die folgende Literaturstudie istGrundlage der Entwicklung einesBasismodells für den Übergang vonErwerbslosigkeit in Erwerbstätig-keit. In dieses Modell gehen we-sentliche Indikatoren der Wiederbe-schäftigungschance Erwerbsloserein. Ziel der empirischen Berechnun-gen ist dabei nicht eine umfassendeErklärung des Übergangs von Er-werbslosigkeit in Erwerbstätigkeit,sondern vielmehr der Vergleich vonräumlich mobilen und räumlich im-mobilen Erwerbslosen anhand derwichtigsten Erklärungsfaktoren derWiederbeschäftigungschance. Daherbeschränken sich die Analysen imFolgenden auf einige wenige Indi-katoren, denen auf Basis der Litera-turstudie eine hohe Relevanz fürden untersuchten Übergang zuge-rechnet wird. Zudem wird bei derAuswahl der Determinanten daraufgeachtet, dass die Berechnungenauf Grundlage des SOEP auch mitden Daten des Mikrozensus nach-vollziehbar sind. Da im SOEP und imMikrozensus vielfach nicht diesel-ben Informationen abgefragt wer-den sowie teilweise verschiedeneMethoden zur Erfassung der Datenverwendet werden, sind nicht alleAngaben in beiden Erhebungen ingleichem Maße vorhanden. In derRealität wichtige Einflussfaktorenwie zum Beispiel die Dauer der Ar-beitslosigkeit können daher nicht indie folgenden Analysen einbezogenwerden. Im Folgenden werden zu-nächst ausgewählte Studien vorge-stellt, die sich mit dem Übergangvon Arbeitslosigkeit in Erwerbstä-tigkeit befassen. Anschließend wirdthematisiert, welche Auswirkungenräumliche Mobilität auf diesenÜbergang hat.

Gegenwärtig wird im Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nord-rhein-Westfalen im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Freien Uni-versität Berlin, dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen sowiedem Statistischen Bundesamt an der Aufbereitung des Mikrozensus als Längs-schnitt für die Erhebungsjahre 1996 bis 1999 gearbeitet (MZ-Panel).1) Der Mik-rozensus ist eine amtliche Repräsentativstatistik für die jährlich ein Prozentder bundesdeutschen Bevölkerung – etwa 800 000 Personen – zu ihrer sozialenund wirtschaftlichen Situation befragt werden. Mit der Aufbereitung dieserDaten als Längsschnitt liegen erstmals Panel-Daten vor, die auf Teilnahme-pflicht basieren und eine hohe Anzahl von Untersuchungseinheiten aufwei-sen. Für die Analyse von personen- und haushaltsbezogenen Veränderungensteht somit ein umfangreicher Datenbestand zur Verfügung.

Aus dem Erhebungsdesign des Mikrozensus ergeben sich jedoch auch Nachtei-le für die Aufbereitung der Daten als Längsschnitt. Der Mikrozensus ist als Ro-tationspanel angelegt. Die Befragung für den Mikrozensus erfolgt also nichtfortwährend bei denselben Personen und Haushalten, sondern eine Untersu-chungseinheit nimmt jeweils nur an vier aufeinanderfolgenden Jahren an derUmfrage teil. Daher kann ein Längsschnitt der Mikrozensus-Daten maximalvier Erhebungsjahre umfassen. Ein weiteres Problem ergibt sich, da der Mikro-zensus auf Grundlage einer Flächenstichprobe konzipiert ist. Die Erhebung be-zieht sich nicht auf ausgewählte Haushalte, sondern auf ausgewählte Bezirke.Haushalte oder Personen, die während des Erhebungszeitraums ihren Wohn-ort wechseln, scheiden aus der Stichprobe aus. Diese systematischen Ausfälleräumlich mobiler Untersuchungseinheiten verursachen bei einer Auswertungdes Mikrozensus im Längsschnitt dann Ergebnisverzerrungen, wenn ein engerZusammenhang zu anderen Mobilitäts- oder Übergangsprozessen besteht.

Für den Bereich der Arbeitsmarktanalysen konnte bisher kein genereller Zu-sammenhang zwischen räumlicher Mobilität und Änderungen des Erwerbszu-stands, der beruflichen Tätigkeit, des Wirtschaftszweiges oder der Einkom-mensposition festgestellt werden (siehe Zühlke/Hetke 2001; Zühlke 2003). EineAusnahme stellt lediglich der Übergang von Erwerbslosigkeit in Erwerbstätig-keit dar. Bei diesem Wechsel des Erwerbszustands ergeben sich wesentlicheUnterschiede zwischen räumlich mobilen und räumlich immobilen Personen(vgl. Zühlke/Hetke 2001, Zühlke 2003). Im Folgenden wird daher der Übergangvon Erwerbslosigkeit in Erwerbstätigkeit unter Berücksichtigung räumlicherMobilitätsprozesse genauer untersucht.

Hierzu wird zunächst auf der Grundlage einer Literaturstudie ein Basismodellfür den Übergang von Erwerbslosigkeit in Erwerbstätigkeit entwickelt (sieheAbschnitt 1). In dieses Modell gehen verschiedene personenbezogene Merk-male als Determinanten der Wiederbeschäftigungschance Erwerbsloser ein.Der Einfluss dieser Faktoren wird im empirischen Teil anhand von deskriptivenund multivariaten Auswertungen kontrolliert, die auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) durchgeführt werden (siehe Abschnitt 2 und 3).Anschließend werden die empirischen Ergebnisse zusammengefasst sowie aufdieser Grundlage diskutiert, welche Konsequenzen für Längsschnittanalysenauf Basis des Mikrozensus entstehen (siehe Abschnitt 4).––––––––––––––*) Katja Möhring ist Studentin der Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin. Der Bei-trag ist im Rahmen eines Praktikums im LDS NRW entstanden. – 1) Detaillierte Informationen zurAufbereitung des Mikrozensus für Längsschnittanalysen sind bei Zühlke (2001) zu finden.

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2414

1.1 Wechselzwischen Erwerbslosigkeit und Erwerbstätigkeit

Zum Phänomen der Erwerbs- und Ar-beitslosigkeit liegt eine Vielzahl vonStudien vor. Sie reichen von der ein-fachen Beschreibung der Arbeitslo-senquote über multivariate Analysender Wiederbeschäftigungschance Ar-beitsloser hin zu Simulationsmodel-len. Im Folgenden stehen die Ergeb-nisse solcher empirischer Untersu-chungen im Vordergrund, die sichmit den Wiederbeschäftigungschan-cen Arbeitsloser auf der Basis vonLängsschnittdaten befassen. DieseStudien werden mit dem Ziel ausge-wertet, die für die Wiederbeschäfti-gung Arbeitsloser wichtigsten Erklä-rungsfaktoren zu identifizieren unddie Einheitlichkeit der Ergebnisse zuprüfen. Im Wesentlichen werden dieErgebnisse von drei Studien zitiert:– „Struktur der Arbeitslosigkeit im

Frühjahr 2000: Suchverhalten undEingliederungschancen.“ von Rai-ner Gilberg, Doris Hess und HelmutSchröder aus dem Jahr 2001

– „Arbeitslosigkeit und Wiederbe-schäftigung im Erwerbsverlauf.Theorieansätze und empirische Be-funde.“ von Thomas Klein aus demJahr 1990

– „Arbeitslosigkeit und Erwerbsver-lauf“ von Wolfgang Ludwig-May-erhofer aus dem Jahr 1990.

Gilberg/Hess/Schröder (2001) undKlein (1990) entwickeln in ihren Stu-dien umfassende multivariate Mo-delle zur Erklärung der Wiederbe-schäftigungschance von Arbeitslosenund wählen somit eine ähnliche Vor-gehensweise wie sie im Folgenden indieser Studie angewandt wird. DieStudien von Gilberg/Hess/Schrödersowie Klein können daher besondersgut für die Selektion der wichtigstenDeterminanten des Übergangs vonErwerbslosigkeit in Erwerbstätigkeitherangezogen werden. Ludwig-May-erhofer behandelt in seiner Studiezur Wiederbeschäftigung Arbeitslo-ser auch die unterschiedliche Wir-kung bestimmter Einflussfaktorender Wiederbeschäftigungschance beiFrauen und Männern.

Die Autoren der aufgeführten Stu-dien arbeiten mit unterschiedlichenDatenquellen. Die Studie von Gil-berg/Hess/Schröder (2001) sowie derähnliche Artikel „Was beeinflusstden Übergang von der Arbeitslosig-keit in die Erwerbstätigkeit?“ vonBrixy/Gilberg/Hess/Schröder aus demJahr 2002 basieren auf einer Unter-suchung zur Struktur der Arbeitslo-sigkeit, die vom Infas-Institut imFrühjahr 2000 durchgeführt wurde.Hierbei handelt es sich um eine stan-dardisierte Befragung von 20 000Personen, die anhand von zwei Zu-fallsstichproben aus den Geschäfts-dateien der Bundesanstalt für Ar-beit ermittelt wurden. Gilberg/Hess/Schröder trennen in ihren Analysenzwischen Ost- und Westdeutschland.Die Ausführungen beschränken sichauf die Ergebnisse für Westdeutsch-land, die in den aufgeführten Punk-ten im Wesentlichen mit den Ergeb-nissen für Ostdeutschland überein-stimmen. Klein verwendet in seinemArtikel die Daten des SOEP. Grundla-ge seiner Auswertungen sind die imSOEP retrospektiv erhobenen monat-lichen Angaben zur Erwerbstätig-keit. Klein untersucht anhand dieserDaten jeweils die erste Arbeitslosig-keitsphase eines Befragten seit Janu-ar 1983. Ludwig-Mayerhofer benutztals Datengrundlage für seinen Arti-kel eine Zugangsstichprobe in regist-rierte Arbeitslosigkeit aus dem Zeit-raum November 1985 bis Oktober1986. Quelle ist die „Bewerber-/An-gebots-Kartei“ des Arbeitsamts einersüddeutschen Großstadt. Die Stich-probe umfasst 494 Personen.

Die genannten Studien weisen ein-heitlich daraufhin, dass das Ge-schlecht des Arbeitslosen einen signi-fikanten Einfluss auf seine Wieder-beschäftigungschance hat. So ist dieÜbergangswahrscheinlichkeit vonArbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeitbei Frauen grundsätzlich geringer alsbei Männern. Gilberg/Hess/Schrödergeben für Frauen im Vergleich zuMännern eine um den Faktor 1,4 re-duzierte Übergangswahrscheinlich-keit an. In der Studie von Klein wirdsogar eine um nahezu die Hälfte re-duzierte Wiederbeschäftigungschan-ce von Frauen gegenüber Männernangeführt (vgl. Klein 1990: 699).

Der Einfluss des Geschlechts muss inZusammenhang mit weiteren Fakto-ren gesehen werden. Von großer Be-deutung ist hierbei der familiäre Le-benszusammenhang sowie die ge-schlechterspezifische Verteilung derErwerbsbeteiligung in Familien (vgl.Klein 1990: 699). Bei Frauen beein-flussen der Familienstand und beson-ders das Vorhandensein von kleinenKindern den Erwerbsverlauf nach Be-ginn der Arbeitslosigkeit im weitausstärkeren Maße als bei Männern. DieWiederbeschäftigungschance ist beiverheirateten Frauen mit kleinemKind besonders gering (vgl. Ludwig-Mayerhofer 1990: 351f). Hinzukommt, dass eine Arbeitslosigkeit,die auf eine Phase der Kinderbetreu-ung und Haushaltstätigkeit folgt,durch eine besonders geringe Wie-derbeschäftigungschance von nur23 % gekennzeichnet ist (vgl. Klein1990: 698f). Im Gegensatz dazu wirktsich Verheiratung bei arbeitslosenMännern positiv auf die Übergangs-wahrscheinlichkeit in Erwerbstätig-keit aus (vgl. Klein 1990: 699).

Einheitlich weisen die vorliegendenStudien darauf hin, dass die Wieder-beschäftigungschancen mit zuneh-mendem Alter sinken. So berich-ten beispielsweise Brixy/Gilberg/Hess/Schröder, dass die Chance auf Über-gang in eine unbefristete Tätigkeitpro zusätzliches Altersjahr um 5 %sinkt (vgl. Brixy/Gilberg/Hess/Schröder2002: 2). Eine besonders starke Chan-cenverminderung liegt am Ende desErwerbslebens vor: Ab einem Altervon 50 Jahren beim Eintritt in Ar-beitslosigkeit vermindert sich dieChance auf Wiederbeschäftigung aufnur 19 % gegenüber der Chance ei-ner/eines unter 30-Jährigen. Als mög-licher Grund für diese starke Verrin-gerung der Übergangswahrschein-lichkeit von älteren Arbeitslosen sinddie arbeitsplatzspezifischen Anlern-kosten zu nennen, die sich mit zuneh-mendem Alter der Arbeitnehmerinbzw. des Arbeitnehmers für den Ar-beitgeber immer weniger lohnen(vgl. Klein 1990: 697). Auch bei Perso-nen, die am Beginn ihres Erwerbsle-bens stehen, liegt eine besondere Si-tuation vor. Berufsanfänger/-innen(definiert als Personen mit einem bis-herigen Erwerbsverlauf von maximal

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 15

einem Jahr Dauer) haben ein über-durchschnittlich großes Risiko arbeits-los zu werden, aber bei Arbeitslosig-keit auch eine hohe Wiederbeschäf-tigungswahrscheinlichkeit. Arbeitslo-sigkeitsphasen sind in diesem Zeit-raum des Erwerbslebens also ehervon kurzer Dauer, treten aber häufi-ger auf (vgl. Ludwig-Mayerhofer1990: 352f.).

Zudem bestehen beim EinflussfaktorAlter geschlechtsspezifische Unter-schiede. So variiert die Wiederbe-schäftigungschance von arbeitslosenFrauen stärker als jene von arbeitslo-sen Männern mit dem Alter. Das Al-ter hat hier keine direkte Wirkung,sondern zeigt den Einfluss von Heiratund der Geburt von Kindern an. Beiarbeitslosen Frauen im Alter von 25bis 40 Jahren liegt in hohem MaßDauerarbeitslosigkeit oder der Aus-tritt aus dem Arbeitsmarkt vor (vgl.Ludwig-Mayerhofer 1990: 351f.). Alserklärende Variable für die ge-schlechtsspezifischen Unterschiededer Übergangswahrscheinlichkeit vonArbeitslosigkeit zu Erwerbstätigkeitist daher nicht nur das Geschlecht ansich interessant, sondern auch andereIndikatoren wie Alter und Familien-stand. Demzufolge sollten die Deter-minanten der Wiederbeschäftigung-schance Erwerbsloser getrennt nachGeschlechtern untersucht werden,um unterschiedliche Wirkungen zudiagnostizieren.

Hinsichtlich des Zusammenhangszwischen beruflichen Qualifikatio-nen und Wiederbeschäftigungschan-ce weisen die meisten Studien da-rauf hin, dass die Wiederbeschäf-tigungschance mit der Höhe desberuflichen Ausbildungsabschlussessteigt.2) Von der Berufsausbildunggeht eine positive Wirkung auf dieWiederbeschäftigungschance einesArbeitslosen aus. Die Wahrschein-lichkeit, einen neuen Job zu finden,ist bei Arbeitslosen mit abgeschlos-sener Berufsausbildung doppelt sohoch wie bei solchen ohne Ausbil-

dung (vgl. Brixy/Gilberg/Hess/Schrö-der 2002: 2). Differenziert nach denverschiedenen beruflichen Abschlüs-sen konstatiert Klein für Arbeitslosemit Fachhochschul- oder Hochschul-abschluss die höchste Übergangs-wahrscheinlichkeit (vgl. Klein 1990:697f.). Laut Gilberg/Hess/Schröderliegt die Wiederbeschäftigungschan-ce von Personen mit beruflicher Leh-re jedoch über der von Akademikern(vgl. Gilberg/Hess/Schröder 2001:392f.).

Für Arbeitslose mit ausländischerStaatsangehörigkeit wird eine imVergleich zu Deutschen signifi-kant geringere Wiederbeschäfti-gungschance konstatiert. So ist dieÜbergangswahrscheinlichkeit in Er-werbstätigkeit bei Ausländerinnenund Ausländern um ein Viertel nied-riger als bei Deutschen (vgl. Brixy/Gil-berg/Hess/Schröder 2002: 2).

1.2 Bedeutung der räumlichen Mobilität für Arbeitsmarktprozesse

Die Bedeutung räumlicher Mobilitätfür Arbeitsmarktprozesse wurde bis-lang nur selten untersucht. Es liegtlediglich eine umfassende Studie vor,die von Frick auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels durchgeführtwurde (siehe Frick 1996). Im Vorder-grund dieser Studie steht die Erklä-rung der räumlichen Mobilität. ImFolgenden werden einige Ergebnissezitiert, die für die Analysen zumÜbergang von Erwerbslosigkeit in Er-werbstätigkeit relevant sind. Das Er-eignis Arbeitslosigkeit hat nach Frickpositiven Einfluss auf die Mobilitäts-wahrscheinlichkeit. Da der Eintritt inArbeitslosigkeit zumeist mit einerVerringerung des Einkommens, dieihrerseits einen positiven Einfluss aufdie Wanderungswahrscheinlichkeithat, einhergeht, wird der Effekt vers-tärkt. Des Weiteren zeigt sich in denAnalysen von Frick die Altersselekti-vität von räumlicher Mobilität. JungePersonen in einem Alter bis 30 Jah-ren haben die höchste Wanderungs-wahrscheinlichkeit. Danach sinkt dieMobilitätsrate kontinuierlich ab.Auch Partnerschaft hat signifikantenEinfluss auf die Wanderungswahr-

scheinlichkeit: Im Vergleich zu Perso-nen mit Partner ziehen allein Leben-de und Personen ohne Partner imMehrpersonenhaushalt wesentlichhäufiger um.

In den Berechnungen Fricks zeigt sichzudem der signifikante Einfluss desBildungsniveaus auf die Wanderungs-wahrscheinlichkeit. Allgemein gehtvon einem hohen Bildungsniveau einpositiver Effekt auf die Mobilitätsrateaus. Jedoch sind Nahwanderungenbei Hochqualifizierten eher selten.Vielmehr führen Umzüge in dieserPersonengruppe über größere Distan-zen und sind eher arbeitsmarktmoti-viert. Ergänzend lässt sich an dieserStelle der Artikel „Räumliche Mobili-tät von Hochschulabsolventen“ ausdem Jahr 2002 von Henrike Mohr an-führen. Auf Basis der Absolventenbe-fragungen der Hochschul-Informati-ons-System GmbH kommt Mohr zudem Ergebnis, dass Hochschulabsol-venten mit guten Arbeitsmarktchan-cen besonders häufig räumlich mobilsind.

2 Datenbasis und abhängige Variable

2.1 Das Sozio-oekonomischePanel als Datenbasis

Für die empirischen Analysen zumZusammenhang von räumlicher Mo-bilität und Übergängen von Erwerbs-losigkeit in Erwerbstätigkeit wird derDatenbestand des SOEP genutzt.Hierbei handelt es sich um eine re-präsentative Längsschnittbefragung,die von der Projektgruppe „Sozio-oekonomisches Panel“ am Deut-schen Institut für Wirtschaftsfor-schung (DIW) jährlich erhobenwird3). Die erste Befragungswellewurde 1984 in rund 6 000 Privat-haushalten mit 16 000 Personen (da-von über 12 000 im Befragungsalter)durchgeführt. Grundgesamtheit derersten Stichprobe ist die in Privat-haushalten lebende Wohnbevölke-rung der Bundesrepublik Deutsch-

–––––––––––2) Der allgemein bildende Schulabschluss lässtsich in diesem Zusammenhang vernachlässigen,da er keine über den Effekt des Berufsabschlus-ses hinausgehende Wirkung auf die Über-gangswahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit inErwerbstätigkeit hat (vgl. Gilberg/Hess/Schrö-der: 392f.).

–––––––––––3) Detaillierte Informationen über Inhalte, An-lage und methodische Umsetzung der Studiesind bei Hanefeld (1987) sowie in den jeweilsaktuellen Benutzerhandbüchern der Projekt-gruppe zu finden (siehe Haisken-DeNew/Frick2002).

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2416

land einschließlich West-Berlins(Stichprobe A). Zusätzlich wurde aufder Basis des Ausländerzentralregis-ters4) eine Stichprobe mit Haushaltenausgewählt, deren Vorstand die tür-kische, griechische, jugoslawische,spanische oder italienische Staatsan-gehörigkeit besitzt (Stichprobe B).Befragt werden alle Personen in ei-nem Haushalt, die älter als 15 Jahresind. Die wichtigsten Themen der Be-fragung sind Erwerbstätigkeit, Haus-haltszusammensetzung, regionaleund berufliche Mobilität, Einkom-menssituation, Wohnsituation, Ge-sundheit und Lebenszufriedenheit.Auch Fragen zur Bildung und Wei-terbildung, zur Zeitverwendung undzu Werteinstellungen werden ge-stellt.

Die ursprünglichen Stichproben desSOEP wurden bis 1999 durch drei wei-tere Stichproben ergänzt. Die ersteAufstockung erfolgte im Juni 1990mit 2 179 Haushalten, deren Hau-haltsvorstand zu diesem Zeitpunktdie Staatsbürgerschaft der ehemali-gen DDR besaß (Stichprobe C). In denJahren 1994 und 1995 wurde eineschrittweise Ergänzung um 531 Haus-halte, in denen mindestens ein Haus-haltsmitglied nach 1984 nach West-Deutschland zugewandert ist, durch-geführt (Stichprobe D). 1998 wurdenzusätzlich 1 067 nach dem Random-Route-Verfahren ausgewählte Haus-halte neu in die Befragung aufge-nommen (Stichprobe E). Diese Ergän-zung dient als Kompensation für dieim Zeitverlauf infolge von Panelmor-talität5) entstandene Reduzierung desStichprobenumfangs.

Ziel der Projektgruppe „Sozio-oeko-nomisches Panel“ ist eine durchgän-gige und langfristige Befragung der-selben Personen unabhängig vonWohnsitz oder Zugehörigkeit zu ei-nem bestimmten Haushalt. Ein Vor-teil des SOEP liegt im Weiterverfol-gungskonzept, das die Erfassung vonräumlich mobilen Personen vorsieht.Während beim Mikrozensus Befrag-te, die von einem Erhebungszeit-punkt zum anderen ihren Wohnsitz

wechseln, aus der Stichprobe aus-scheiden, werden beim SOEP solchePersonen weiter befragt. Die Zuge-hörigkeit zur Stichprobe bleibt alsoauch nach einem Wohnortswechsel6)

des Befragten bestehen. Unerheblichist dabei, ob eine Person mit dembisherigen Haushalt umzieht oderdiesen verlässt und einen neuenHaushalt gründet oder in einen be-reits bestehenden Haushalt zuzieht.Alle „neuen“ Haushaltsmitglieder ge-hen zusätzlich in die Befragung ein.

Für die folgenden Analysen wurdenaus den Daten des SOEP die Erhe-bungsjahre 1996 bis 1999 mit denStichproben A bis D – sowie ab 1998auch E – ausgewählt. Durch die Be-schränkung auf diesen Zeitraum istdie Vergleichbarkeit mit dem Mikro-zensus-Längsschnitt gegeben. AufGrundlage der personenbezogenenJahresdaten wurden drei Längs-schnitte für die Jahre 1996/97, 1997/98 sowie 1998/99 gebildet. DieseZwei-Jahres-Längsschnitte beinhal-ten jeweils Personen, die in beidenJahren an der Befragung teilgenom-men haben. Da Arbeitsmarktprozes-se betrachtet werden, wurden nurBefragte im Alter von 17 bis 65 Jah-ren ausgewählt. Für die Längsschnit-te ergeben sich folgende Fallgrößen:1. Längsschnitt für die Jahre 1996

und 1997: 11 119 Befragte2. Längsschnitt für die Jahre 1997

und 1998: 10 708 Befragte3. Längsschnitt für die Jahre 1998

und 1999: 11 685 Befragte

Die höhere Anzahl von Befragten inden Daten der Jahre 1998/99 ergibtsich aufgrund der Aufstockung derSOEP-Stichprobe im Jahr 1998. Umfür die Berechnungen zur räumli-chen Mobilität und zu Übergängenaus Erwerbslosigkeit eine ausrei-chende Fallzahl zu erlangen, wurdendie Daten aus den einzelnen Längs-schnitten kumuliert. Bei den empiri-schen Ergebnissen handelt es sich so-mit um Durchschnittswerte für denZeitraum 1996 bis 1999. Die kumu-lierten Daten enthalten die zusam-mengefassten Angaben aus jeweilszwei Jahren, einem Ausgangs- undeinem Folgejahr. Untersucht werden

Veränderungen bezüglich Mobilitätund Erwerbszustand vom ersten zumzweiten Untersuchungszeitpunkt –also vom Zeitpunkt des Interviews imAusgangsjahr zum Zeitpunkt des In-terviews im Folgejahr.

Da die Daten des SOEP aus unter-schiedlichen Substichproben beste-hen, werden im Folgenden diegewichteten Ergebnisse dargestellt.Für die Gewichtung der Daten wur-de ein auf die Größe der Stichprobestandardisierter Personen-Hochrech-nungsfaktor gebildet. Zur Berech-nung wurden die im SOEP vorhande-nen Angaben zum Hochrechnungs-faktor für das Ausgangsjahr sowiezur Bleibewahrscheinlichkeit für dasFolgejahr herangezogen. Das Ver-fahren zur Ermittlung der Hochrech-nungsfaktoren für die Startwelle desSOEP beinhaltet einen Vergleich derRandverteilungen mit den Daten desMikrozensus.

2.2 Die „Population at Risk“und die abhängige Variable

Als Grundlage für die folgendeAnalyse von Arbeitsmarktprozessendient das Labour-Force-Konzept derInternational Labour Organization(ILO) zur Bestimmung der Erwerbs-zustände.7) Da das Labour-Force-Konzept im Mikrozensus als interna-tionaler Standard angewandt wird,ist die Vergleichbarkeit der empiri-schen Ergebnisse auf Grundlage desSOEP mit den Daten des Mikrozensusgewährleistet. Unterschieden wirdnach der Definition der ILO zwischenErwerbs- und Nichterwerbsperso-nen. Die Erwerbspersonen untertei-len sich wiederum in Erwerbstätigeund Erwerbslose. Für die folgendenAnalysen wird also zwischen dendrei Erwerbszuständen (1) erwerbs-tätig (2) erwerbslos sowie (3) Nicht-erwerbsperson differenziert. Kriteri-um für Erwerbstätigkeit ist das Bes-tehen eines Arbeitsverhältnissesbzw. einer Selbstständigkeit oderfreiberuflichen Tätigkeit. Des Weite-ren fallen Soldat(inn)en und Zivil-–––––––––––

4) Ausländerzentralregister beim Bundesver-waltungsamt, Köln – 5) Gemeint ist sowohlnatürliche Mortalität als auch Ausfälle durchVerweigerung der weiteren Teilnahme sowieNichterreichbarkeit von Haushalten.

–––––––––––6) Ausgenommen sind Umzüge ins Ausland.

–––––––––––7) Detaillierte Informationen zum Labour-Force-Konzept sind bei Schmidt (2000) zu fin-den.

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 17

dienstleistende sowie mithelfendeFamilienangehörige in die Gruppeder Erwerbstätigen. Als erwerbslosgelten Personen, die laut eigenerAngabe sowohl nicht erwerbstätigsind als auch keine Nebentätigkeitausüben. Nebentätigkeiten sind alleregelmäßigen oder gelegentlichenArbeiten sowie die Mithilfe im Fami-lienbetrieb. Eine weitere Einschrän-kung besteht zudem darin, dass vondiesen Personen nur solche erwerbs-los sind, die in den letzten drei Mo-naten aktiv nach Arbeit gesucht ha-ben.8) Ob eine Person beim Arbeits-amt arbeitslos gemeldet ist, spieltdagegen keine Rolle. Zu den Nicht-erwerbspersonen gehören folglichPersonen, die in keinem Beschäfti-gungsverhältnis stehen bzw. nichtselbstständig sind sowie keine Ar-beitssuche betrieben haben.9)

Die Definition der Erwerbszuständenach dem Labour-Force-Konzeptdient zur Bildung der Untersu-chungsgruppe. Da der Übergang vonErwerbslosigkeit in Erwerbstätigkeitbetrachtet wird, bilden Personen, dieim Ausgangsjahr erwerbslos sind, die„Population at Risk“. Die kumulier-ten Daten wurden auf diese Befrag-ten reduziert. Nach der Selektionumfassen die Daten 1 801 Untersu-chungseinheiten. Die abhängige Va-riable zeigt an, ob ein Mitglied derUntersuchungsgruppe im Folgejahrden Übergang in Erwerbstätigkeitvollzogen hat oder nicht. Die Variab-le nimmt den Wert eins an, wenn imFolgejahr ein Übergang in Erwerbs-tätigkeit vollzogen wurde. Wenneine Person im Folgejahr weiterhinerwerbslos oder Nichterwerbspersonist, hat die abhängige Variable denWert null.

Für die folgenden Analysen ist esnotwendig, die Mitglieder der „Po-pulation at Risk“ als räumlich mobiloder räumlich immobil zu kenn-zeichnen. Personen, die zwischenzwei Untersuchungszeitpunkten denWohnort gewechselt haben, gelten

als räumlich mobil. Unerheblich ist,ob eine Person mit ihrem bisherigenHaushalt umgezogen oder aus die-sem fortgezogen ist. Erfasst werdenalle Wohnungswechsel – auch sol-che, die innerhalb eines Hauses statt-finden. Nach dieser Definition vonräumlicher Mobilität sind 15,4 Pro-zent der Mitglieder der Untersu-chungsgruppe umgezogen. Dieserhohe Anteil räumlich mobiler Perso-nen ergibt sich, da sich in den Datenausschließlich Personen befinden,die im ersten Untersuchungsjahr er-werbslos sind10).

3 Empirische Ergebnisse

3.1 Deskriptive Ergebnisse

Im Folgenden wird überprüft, wel-chen Einfluss die in der Literaturstu-die vorgestellten Faktoren auf denÜbergang von Erwerbslosigkeit in Er-werbstätigkeit haben und welcherZusammenhang dabei zur räumli-chen Mobilität besteht. Der Anteilvon räumlich mobilen Personen dif-feriert in den Daten zwischen ver-schiedenen Personengruppen. Dadiese Unterschiede für die folgendenAuswertungen zu Übergängen vonErwerbslosigkeit in Erwerbstätigkeitin Abhängigkeit bestimmter Fakto-ren interessant sind, werden sie kurzaufgeführt. Zu beachten ist dabei,dass die Untersuchungsgruppe aus-schließlich aus erwerbslosen Perso-nen besteht, die eine überdurch-

schnittlich hohe Rate räumlicher Mo-bilität aufweisen. Der Anteil räumlichMobiler liegt bei den Männern höherals bei den Frauen (17,5 Prozent ge-genüber 13,2 Prozent). Im Altersver-lauf nimmt der Anteil räumlich Mobi-ler ab. So sind in der Gruppe der 17-bis 25-jährigen Erwerbslosen 22,8Prozent mobil, während dieser Anteilbei den 50- bis 65-Jährigen nur 6,3Prozent beträgt. Differenziert nachBerufsabschluss weisen die Hoch-schulabsolventen mit 19,4 Prozentden höchsten Anteil räumlich Mobi-ler auf. Bei Personen mit Berufsab-schluss sind nur 14,4 Prozent, bei Per-sonen ohne Berufsabschluss 15,6 Pro-zent der Erwerbslosen mobil. Ledigehaben mit 21,1 Prozent einen rund10 Prozentpunkte höheren Anteilräumlich mobiler Personen als Verhei-ratete. Erwerbslose mit mindestenseinem Kind im Alter von unter 16Jahren sind mit 13,4 Prozent zu ei-nem geringeren Anteil räumlich mo-bil als jene ohne Kind dieser Alters-gruppe (16,5 Prozent). WestdeutscheErwerbslose weisen eine höhere Mo-bilitätsquote auf als ostdeutsche (16,3Prozent gegenüber 13,5 Prozent).Personen mit ausländischer Staatsan-gehörigkeit sind anteilsmäßig eherräumlich mobil als Deutsche (17,9Prozent gegenüber 15,0 Prozent).

Die folgenden Auswertungen erfol-gen für die gesamte „Population atRisk“ sowie getrennt für die Gruppeder räumlich mobilen und der räum-lich immobilen Personen. Abbildung1 zeigt die prozentuale Verteilungder Personen der Untersuchungs-

erwerbstätig erwerbslos Nichterwerbsperson0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

54,0

26,619,4

46,3

35,4

18,4

47,5

34,0

18,5

Abb. 1 Anteil der im Ausgangsjahr erwerbslosen Personen nach Erwerbszustand im Folgejahr

Grafik: LDS NRWQuelle: Das Sozio-oekonomische Panel 1996 bis 1999; eigene Berechnungen

räumlich Mobile

räumlich Immobile Insgesamt

–––––––––––8) Nach dem Labour-Force-Konzept soll die Ar-beitssuche in den letzten vier Wochen erfasstwerden. Die entsprechende Frage im SOEP be-zieht sich jedoch erst seit 1999 auf diesen Zeit-raum. Vorher wurde nach der Arbeitssuche inden letzten drei Monaten gefragt. – 9) Perso-nen im Alter von unter 15 Jahren sind immerNichterwerbspersonen.

–––––––––––10) Nach Frick (1996) haben Arbeitslose eine er-höhte Mobilitätswahrscheinlichkeit.

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2418

gruppe auf die unterschiedlichen Er-werbszustände im Folgejahr. Bereitshier ergeben sich Unterschiede zwi-schen den Mobilitätsgruppen. DerAnteil der wieder erwerbstätigenPersonen liegt bei den Mobilen bei54,0 Prozent. In der Gruppe der Im-mobilen sind dagegen nur 46,3 Pro-zent im Folgejahr wieder erwerbstä-tig. Bei den räumlich Immobilen istder Anteil von Personen, die im Fol-gejahr weiterhin erwerbslos sind, hö-her als bei den Mobilen (35,4 Pro-zent gegenüber 26,6 Prozent). DerAnteil von Nichterwerbspersonendifferiert dagegen kaum bei immo-bilen und mobilen Personen. Auffäl-lig ist an dieser Stelle jedoch, dassvon den mobilen Personen im Folge-jahr ein höherer Anteil zu den Nicht-erwerbspersonen zählt als von denräumlich Immobilen.

Vom Alter eines Erwerbslosen wirdein starker Einfluss auf seine Wieder-beschäftigungsrate vermutet. Abbil-dung 2 zeigt die Anteile der im Fol-gejahr wieder Erwerbstätigen in deneinzelnen Altersgruppen unterteiltnach räumlich mobilen und räumlichimmobilen Personen. Im Vergleichbeider Gruppen fällt auf, dass das Al-ter eines Arbeitslosen in der Gruppeder mobilen Personen einen wenigerstarken Einfluss auf die Wiederbe-schäftigungsrate hat. Während in derGruppe der räumlich Immobilen dieÜbergangsrate in Erwerbstätigkeitmit steigendem Alter kontinuierlichabnimmt, weisen bei den räumlichMobilen nur die 50- bis 65-Jährigeneine geringere Übergangsrate imVergleich zu den jüngeren Alters-gruppen auf. So liegt bei den Mobi-len in den ersten drei Altersgruppenvon 17 bis 49 Jahren der Anteil derWiederbeschäftigten fast gleichblei-bend bei rund 56 Prozent. Lediglichdie starke Verringerung der Wieder-beschäftigungsrate am Ende des Er-werbslebens besteht bei den räum-lich mobilen Personen genauso wiebei den räumlich immobilen.

Um den Zusammenhang zwischenBerufsabschluss und Wiederbeschäf-tigungschancen zu untersuchen,wurden die Stichprobenmitgliedernach ihrem höchsten beruflichen Ab-schluss in drei Gruppen unterteilt: In

die Kategorie „Ausbildungsab-schluss“ fallen Personen mit Ab-schluss einer betrieblichen Ausbil-dung, einer berufsbildenden Schule,einer Fachschule oder einer Beam-tenausbildung. In der Gruppe „aka-demischer Abschluss“ sind Personenmit einem Fachhochschul- oder Uni-versitätsabschluss zusammengefasst.Befragte ohne beruflichen Abschlussfallen in die Kategorie „kein Berufs-abschluss“. Abbildung 3 zeigt dieAnteile der im Folgejahr wieder Er-werbstätigen in den einzelnen Bil-dungsgruppen. Bei den räumlich mo-bilen wie auch bei den räumlich im-mobilen Erwerbslosen steigt die Wie-derbeschäftigungsrate mit der Höhedes beruflichen Abschlusses an. Per-sonen mit akademischen Abschlusshaben in jeder Gruppe eine gegen-über Personen mit Ausbildungsab-schluss oder ohne Abschluss erheb-lich höhere Übergangsrate. Die The-

se von Brixy/Gilberg/Hess/Schröder(2002), dass Personen mit Ausbil-dungsabschluss eine höhere Wieder-beschäftigungsrate haben als Hoch-schulabsolventen, lässt sich somitnicht bestätigen. Auffällig ist, dassbei den räumlich mobilen Personender Einfluss des Bildungsabschlusseswesentlich stärker ausfällt als beiden räumlich immobilen. In derGruppe der Mobilen liegt die Wie-derbeschäftigungsrate von Erwerbs-losen mit Ausbildungsabschluss 6,1Prozentpunkte über der von solchenohne beruflichen Abschluss. Bei denImmobilen beträgt die Differenz da-gegen nur 0,7 Prozentpunkte. Nochgrößer ist der Unterschied zwischenden Mobilitätsgruppen bei Erwerbs-losen mit akademischem Abschluss.Während bei den Immobilen dieÜbergangsrate in Erwerbstätigkeitim Vergleich zu den Personen ohneAbschluss um 20,2 Prozentpunkte

17 – 25 26 – 35 36 – 49 50 – 650 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

56,1 56,1 56,2

34,6

60,4

51,8 49,7

25,9

59,352,7 50,6

26,5

Abb. 2 Anteil der im Folgejahr wieder Erwerbstätigen nach Altersgruppen

Grafik: LDS NRWQuelle: Das Sozio-oekonomische Panel 1996 bis 1999; eigene Berechnungen

räumlich Mobile

räumlich Immobile

Insgesamt

Alter von … bis … Jahren

kein Berufsabschluss Ausbildungsabschluss akademischer Abschluss0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

45,851,9

80,0

43,1 43,8

63,3

43,5 45,0

66,5

Abb. 3 Anteil der im Folgejahr wieder Erwerbstätigen nach Berufsabschluss

Grafik: LDS NRWQuelle: Das Sozio-oekonomische Panel 1996 bis 1999; eigene Berechnungen

räumlich Mobile

räumlich Immobile Insgesamt

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 19

ansteigt, liegt bei den Mobilen sogareine Erhöhung um 34,2 Prozent-punkte vor. Bei den räumlich mobi-len Hochschulabsolventen bestehtmit 80,0 Prozent eine sehr hohe Wie-derbeschäftigungsrate. Dieses Ergeb-nis ist im Zusammenhang mit der inAbschnitt 1 dieses Artikels vorgestell-ten These von Mohr zu sehen, nachder Akademiker mit guten Arbeits-marktchancen eine besonders hoheWanderungsrate haben.

Hinsichtlich des Geschlechts als Ein-flussfaktor der Wiederbeschäfti-gungschance von Erwerbslosen gibtes kaum Unterschiede zwischen denMobilitätsgruppen. Die Übergangs-rate in Erwerbstätigkeit von Frauenliegt stets unter der von Männern.In der gesamten Untersuchungs-gruppe haben Männer eine Wieder-beschäftigungsrate von 51,5 Pro-zent und Frauen von 43,4 Prozent.Dieser Unterschied zwischen denGeschlechtern differiert in den Mo-bilitätsgruppen kaum. So liegt beiden räumlich Mobilen der Anteilvon wiederbeschäftigten Männern6,6 Prozentpunkte und bei denräumlich Immobilen 8,0 Prozent-punkte über dem Anteil wiederbe-schäftigter Frauen.

Anzunehmen ist, dass auch der Fami-lienstand einer Person Wirkung aufdie Übergangsrate von Arbeitslosig-keit in Erwerbstätigkeit hat. Nach ih-rem Familienstand wurden die Be-fragten in drei Gruppen unterteilt.Die erste Gruppe umfasst die ledigenPersonen. Die zweite Gruppe bein-haltet Verheiratete und in der drit-ten Gruppe sind geschiedene, ge-trennt lebend verheiratete sowieverwitwete Personen zusammenge-fasst. Abbildung 4 zeigt die Über-gangsrate in Erwerbstätigkeit in deneinzelnen Mobilitätsgruppen aufge-schlüsselt nach dem Familienstand.In allen Gruppen haben die ledigenErwerbslosen die höchste Wiederbe-schäftigungsrate, die geschiedenen,getrennten oder verwitweten dieniedrigste. Deutliche Unterschiedezwischen den räumlich Mobilen undden räumlich Immobilen ergebensich in allen drei Gruppen: Ledigeund verheiratete Personen, diegleichzeitig räumlich mobil sind,

weisen im Vergleich zu den räumlichImmobilen einen deutlichen höherenAnteil an den Wiederbeschäftigtenauf. Bei den geschiedenen, verwit-weten und getrennt lebenden Perso-nen verhält es sich hingegen umge-kehrt, so dass hier die räumlich Mo-bilen mit 25,9 Prozent eine deut-lich geringere Wiederbeschäftigung-schance haben als die räumlich Im-mobilen mit 36,7 Prozent. Hinter-grund hierfür könnte sein, dass beieinem Teil dieser Gruppe die räumli-che Mobilität mit der vorangegange-nen Änderung des Familienstandesund der damit einhergehenden Än-derung des Wohnflächenbedarfeszusammen hängt.

Wie in obiger Literaturstudie bereitserwähnt, hat das Vorhandensein vonKindern Einfluss auf die Wiederbe-schäftigungsrate von Erwerbslosen.Zur Überprüfung dieses Zusammen-hangs wurde die im SOEP bereitge-

stellte Variable „Kinder im Alter vonunter 16 Jahren im Haushalt“ heran-gezogen. Wie in Abbildung 5 ersicht-lich, hat das Vorhandensein von Kin-dern im Haushalt allgemein positi-ven Einfluss auf die Übergangsratevon Erwerbslosigkeit in Erwerbstä-tigkeit. Da Personen mit Kindern imAlter von unter 16 Jahren eher einerjungen Altersgruppe angehören,spiegelt sich in diesem Ergebnis auchdie erhöhte Wiederbeschäftigungs-rate von jungen im Vergleich zu älte-ren Erwerbslosen wider. Bemerkens-wert ist jedoch, dass sich diese Unter-schiede lediglich in den Wiederbe-schäftigungsquoten der räumlich Im-mobilen zeigen, nicht jedoch bei denräumlich Mobilen.

Differenziert nach der Stichproben-region Ost- oder Westdeutschlandzeigt sich, dass der Anteil der Wie-derbeschäftigten in Westdeutsch-land mit 48,5 Prozent etwas höher

ledig verheiratet geschieden/getrennt/verwitwet

0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

68,8

51,6

25,9

58,3

42,436,7

60,4

43,4

34,9

Abb. 4 Anteil der im Folgejahr wieder Erwerbstätigen nach Familienstand

Grafik: LDS NRWQuelle: Das Sozio-oekonomische Panel 1996 bis 1999; eigene Berechnungen

räumlich Mobile

räumlich Immobile Insgesamt

Kind(er) kein(e) Kind(er)0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

54,1 53,953,7

42,1

53,8

44,0

Abb. 5 Anteil der im Folgejahr wieder Erwerbstätigen mit und ohne Kinder(n) im Alter von unter 16 Jahren im Haushalt

Grafik: LDS NRWQuelle: Das Sozio-oekonomische Panel 1996 bis 1999; eigene Berechnungen

räumlich Mobile

räumlich Immobile Insgesamt

im Alter von unter 16 Jahren im Haushalt

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2420

ist als in Ostdeutschland (45,5 Pro-zent). Der Unterschied zwischen Ost-und Westdeutschland ist in derGruppe der räumlich Mobilen beson-ders stark ausgeprägt, während sichin der Gruppe der Immobilen kaumUnterschiede zeigen: So sind inWestdeutschland 59,3 Prozent allerErwerbslosen, die gleichzeitig räum-lich mobil waren, im Folgejahr er-werbstätig. In Ostdeutschland be-trägt dieser Anteil hingegen ledig-lich 41,5 Prozent. Im Ergebnis bedeu-tet dies, dass die Region insbesonde-re in der Gruppe der räumlich Mobi-len die Wiederbeschäftigungschancebeeinflusst.

Abbildung 7 zeigt die Übergangsra-ten in Erwerbstätigkeit für Personenmit ausländischer und für Personenmit deutscher Staatsangehörigkeit.In allen Mobilitätsgruppen ist derAnteil der im Folgejahr wieder Er-

werbstätigen bei Personen mit aus-ländischer Staatsangehörigkeit ge-ringer als bei solchen mit deutscherStaatsangehörigkeit. Jedoch gibt esUnterschiede in der Höhe dieser Dif-ferenz. Bei den räumlich Immobilenliegt die Wiederbeschäftigungsratevon Deutschen 16,7 Prozentpunkteüber der von Ausländer(inn)n, beiden räumlich Mobilen beträgt dieserAbstand jedoch nur 12,6 Prozent-punkte. Es zeigt sich also, dass dieStaatsangehörigkeit eines Erwerbslo-sen in der Gruppe der mobilen Per-sonen keinen so starken Einfluss aufden Übergang in Erwerbstätigkeithat wie bei den Immobilen.

Zusammenfassend lässt sich festhal-ten, dass die Unterschiede in denÜbergangsraten von räumlich mobi-len und immobilen Erwerbslosen beiHochschulabsolventen, Personen mitausländischer Staatsangehörigkeit,

in Westdeutschland lebenden Er-werbslosen sowie Personen ohneKinder besonders ausgeprägt sind.Da im Mikrozensus-Panel die räum-lich mobilen Personen fehlen, ist zuerwarten, dass für die genanntensozio-ökonomischen Gruppen dieWiederbeschäftigungschance unter-oder überschätzt wird. Einen Hin-weis auf das Ausmaß der Über- bzw.Unterschätzung ergibt der Vergleichzwischen den räumlich Immobilenund den Gesamtergebnissen. Hierzeigen sich jedoch selbst für diejeni-gen Gruppen, für die sehr große Un-terschiede zwischen räumlich mobi-len und räumlich immobilen Perso-nen konstatiert wurden, eher gerin-ge Unterschiede: So beträgt zumBeispiel der Anteil der Wiederbe-schäftigten bei den räumlich immo-bilen Personen mit ausländischerStaatsangehörigkeit 31,9 Prozent,während dieser Anteil in der Gruppeder Personen mit ausländischerStaatsangehörigkeit insgesamt 34Prozent beträgt. Eine Berechung derMobilitätsquote auf der Basis derräumlich immobilen Personen imVergleich zur Gesamtgruppe würdedemnach in diesem Fall einen relati-ven Fehler von etwa 6 Prozent auf-weisen. Für alle weiteren Merkmalewürde der relative Fehler deutlichdarunter liegen. Zurückzuführen istdies darauf, dass die Gruppe derräumlich Mobilen eher klein ist, sodass die Gesamtergebnisse – trotzder großen Unterschiede zwischenräumlich Mobilen und räumlich Im-mobilen – nicht sehr stark beein-flusst werden. Dies wird auch bei ei-nem Vergleich zwischen Personenmit deutscher und mit ausländischerStaatsangehörigkeit deutlich: Unab-hängig davon, ob die Mobilitätsquo-ten auf der Basis der räumlich immo-bilen Personen oder auf der Basisder Gesamtgruppe geschätzt wer-den, weisen die Personen mit deut-scher Staatsangehörigkeit wesent-lich höhere Mobilitätsquoten auf alsdie Personen mit anderer Staatsan-gehörigkeit. Es besteht jedoch dieMöglichkeit, dass sich zusätzlich zuden bereits dargestellten Effekteninteraktive Effekte ergeben, die inder dargestellten Tabellenanalysenicht kontrolliert werden. Daherwerden im Folgenden multivariate

Ostdeutschland Westdeutschland0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

41,5

59,3

46,1 46,345,548,5

Abb. 6 Anteil der im Folgejahr wieder Erwerbstätigen nach Stichprobenregionen

Grafik: LDS NRWQuelle: Das Sozio-oekonomische Panel 1996 bis 1999; eigene Berechnungen

räumlich Mobile

räumlich Immobile Insgesamt

deutsch ausländisch0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

56,1

43,548,6

31,9

49,8

34,0

Abb. 7 Anteil der im Folgejahr wieder Erwerbstätigen nach Staatsangehörigkeit

Grafik: LDS NRWQuelle: Das Sozio-oekonomische Panel 1996 bis 1999; eigene Berechnungen

räumlich Mobile

räumlich Immobile Insgesamt

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 21

Analysen durchgeführt, wobei hierein Vergleich der immobilen Perso-nen mit der Gesamtgruppe im Vor-dergrund steht.11)

3.2 Multivariate Ergebnisse

Für die gesamte „Population at Risk“sowie ausschließlich für die Gruppeder immobilen Personen wurde zu-nächst jeweils ein Modell der binä-ren logistischen Regression berech-net, das alle erklärenden Variablenfür den Übergang von Erwerbslosig-keit in Erwerbstätigkeit enthält. An-hand dieser Modelle können in Ab-hängigkeit der einzelnen Einfluss-faktoren jeweils Wahrscheinlichkei-ten für das Eintreten des Ereignis-ses Wiederbeschäftigung berechnetwerden. Diese Übergangswahr-scheinlichkeiten geben für jeden er-klärenden Indikator Richtung undStärke seines Einflusses an. Tabelle 1gibt einen Überblick über die einbe-

zogenen unabhängigen Variablen.Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der lo-gistischen Regressionsrechnung aufGrundlage aller Untersuchungsein-heiten (Modell 1) sowie ausschließ-lich der immobilen Personen (Modell2). Des Weiteren wurden die Model-le nach Geschlecht getrennt berech-net. Tabelle 3 zeigt die Ergebnissenur für die männlichen (Modelle 3und 4), Tabelle 4 nur für die weibli-chen Mitglieder der „Population atRisk“ (Modelle 5 und 6).

Nach den für Nagelkerkes R2 ausge-wiesenen Werten sind Modell 1 undModell 2 aussagekräftig. Gleichesgilt für die multivariaten Berechnun-gen getrennt nach Geschlecht. Zu-nächst wird anhand eines Vergleichsvon Modell 1 und Modell 2 unter-sucht, wie sich der Einfluss der erklä-renden Indikatoren ändert, wenn dieräumlich mobilen Untersuchungsein-heiten fehlen.

Modell 1 bestätigt im Wesentlichendie auf der Basis der Literatur erwar-teten Effekte: Für Männer wird eine

signifikant höhere Wiederbeschäf-tigungschance als für Frauen ausgewiesen, Personen ohne berufli-chen Bildungsabschluss haben einedeutlich geringere Wiederbeschäfti-gungschance als Personen mit Hoch-schulabschluss, erwerbslose Auslän-derinnen und Ausländer wechselnbedeutend seltener als deutsche Er-werbslose in eine Tätigkeit und älte-re Erwerbslose weisen deutlich ge-ringere Wiederbeschäftigungschan-cen auf als jüngere Erwerbslose.Weiterhin weisen erwerbslose Perso-nen, die geschieden oder verwitwetsind bzw. getrennt leben, eine deut-lich geringere Wahrscheinlichkeitder Wiederbeschäftigung auf als le-dige Personen und Personen, die mitmindestens einem Kind im Haushaltleben, wechseln wesentlich häufigerin eine Erwerbstätigkeit als Perso-nen, die nicht mit einem jüngerenKind zusammen leben. Der Vergleichmit dem Modell 2 ergibt Hinweisedarauf, welche Auswirkungen dasFehlen der räumlich mobilen Personenim Mikrozensus-Panel auf die Schät-zung multivariater Ergebnisse hat.

1. Erklärende Variablen im Modell

Nr. Variable Erläuterung

1 2 3 4

sexalt26_35

Geschlecht männlichAltersgruppe 26 – 35 Jahre

alt36_49alt50_65

Altersgruppe 36 – 49 JahreAltersgruppe 50 – 65 Jahre

Referenzkategorie: Geschlecht weiblichReferenzkategorie: Altersgruppe 17 – 25 Jahre

5

6

nation deutsche Staatsangehörigkeit

ausb_ab Ausbildung: beruflicher Abschluss 7

8 9

ausb_hs Ausbildung: akademischer Abschluss

fam_verhfam_getr

Familienstand verheiratetFamilienstand geschieden/verwitwet/getrennt lebend

Referenzkategorie: ausländische Staatsangehörigkeit

Referenzkategorie: kein Abschluss

Referenzkategorie: Familienstand ledig

10

11

hhkid Kind(er) im Alter von unter 16 Jahren im Haushalt

ostwst Stichprobenregion: Westdeutschland

Referenzkategorie: kein Kind im Alter von unter16 Jahren im Haushalt

Referenzkategorie: Stichprobenregion: Ostdeutschland

2. Gesamt-Modelle der logistischen Regression

Nr. VariableModell 1: Gesamte Untersuchungsgruppe

Koeffizient (ß)

1 2 3

sex +0,377alt26_35alt36_49

–0,344–0,390

exp(ß)

Modell 2: Nur Immobile

Koeffizient (ß)

*** 1,458**

0,7090,677

+0,426 ***–0,433–0,503

**

4 5 6 7

alt50_65nation

–1,191+0,908

ausb_abausb_hs

+0,116+1,072

8 91011

fam_verhfam_getr

–0,305–0,637

hhkidostwst

+0,444+0,214

******

0,3042,480

***1,1232,922

–1,345+0,953

******

+0,024+0,932 ***

***0,7370,529

*** 1,5581,238

–0,182–0,376+0,460+0,105

***

Konstante –0,834Nagelkerkes R² = 0,151

*** 0,434 –0,793Nagelkerkes R² = 0,147

**

exp(ß)

1,5310,6490,6050,2602,5941,0252,5400,8340,6871,5841,1110,452

*: signifikant zum Niveau 0,05 – **: signifikant zum Niveau 0,01 – ***: signifikant zum Niveau 0,001

–––––––––––11) Eine gesonderte Berechnung der Modellefür die Gruppe der räumlich Mobilen war auf-grund der geringen Fallzahlen nicht möglich.

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2422

Der Vergleich ergibt, dass bei einerBeschränkung auf die räumlich Im-mobilen die Richtung der Effekte dereinzelnen Merkmalsausprägungenrichtig wiedergegeben wird. Auchsind alle Merkmalsausprägungen,die im ersten Modell signifikant sind,auf dem selben Niveau im zweitenModell signifikant. Eine Ausnahmeist hier lediglich der Indikator Famili-enstand geschieden/verwitwet/ge-trennt lebend, der nur in Modell 1signifikant ist. Unterschiede ergebensich jedoch – wie auf der Basis derdeskriptiven Ergebnisse zu erwartenwar – hinsichtlich der Stärke der Ef-fekte, die in einigen Fällen über- , inanderen Fällen unterschätzt werden.

Differenziert man die Analysennach Männern und Frauen, ergebensich deutliche geschlechtsspezifischeUnterschiede. Es fällt insbesondereauf, dass die Alterseffekte bei denFrauen nicht so stark zum Tragenkommen und Kinder den Übergangin eine Erwerbstätigkeit nicht imgleichen Maße positiv beeinflussen,wie das bei den Männern der Fallist. Vergleicht man die Modelle derImmobilen mit der Gesamtgruppe,

so ergeben sich auch hier deutlicheUnterschiede: Für die Männer zeigtsich zunächst, dass die Ergebnissefür die räumlich Immobilen im Hin-blick auf die Richtung und die Signi-fikanz der Effekte mit dem Gesamt-modell vergleichbar sind. Eine Aus-nahme stellt hier lediglich die Grup-pe der geschiedenen, verwitwetenund getrennt lebenden Personendar, für die im Modell 3 ein signifi-kanter Effekt ausgewiesen wird,während dies im vierten Modellnicht der Fall ist. Bei den Frauenhingegen wird in dem Modell fürdie räumlich Immobilen lediglich dieRichtung des Effektes bei den ein-zelnen Merkmalsausprägungen wie-dergegeben. Hinsichtlich der Signifi-kanz und der Stärke der Effekte er-geben sich teilweise deutliche Un-terschiede zwischen dem Modell fürdie Immobilen und dem Modell fürdie gesamte Population. Dies be-trifft insbesondere den Einfluss ei-ner Ausbildung sowie des Familien-standes auf den Übergang von Er-werbslosigkeit in Erwerbstätigkeit.Dies weist darauf hin, dass sich dasFehlen räumlich mobiler Personenin einzelnen Subpopulationen un-

terschiedlich auswirken kann unddies bei den Analysen auf der Basisdes MZ-Panels entsprechend berück-sichtigt werden sollte.

4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

Im Mittelpunkt der vorangegangenAnalysen stand der Zusammenhangvon räumlicher Mobilität und demÜbergang von Erwerbslosigkeit in Er-werbstätigkeit. In Abhängigkeit be-stimmter sozio-ökonomischer Fakto-ren wurden Unterschiede zwischenräumlich mobilen und räumlich im-mobilen Erwerbslosen beim Wechselin Erwerbstätigkeit herausgestellt.Ziel der Analysen auf Grundlage desSozio-oekonomischen Panels war,Auswirkungen des Fehlens vonräumlich immobilen Untersuchungs-einheiten auf Berechnungen zumÜbergang von Erwerbslosigkeit in Er-werbstätigkeit zu bestimmen. Ausdiesen Ergebnissen lassen sichSchlussfolgerungen für Längsschnit-tanalysen auf Basis der Daten desMikrozensus ziehen, da hier dieräumlich mobilen Personen fehlen.

3. Modelle der logistischen Regression nur für Männer

Nr. VariableModell 3: Gesamte Untersuchungsgruppe

Koeffizient (ß)

2 3 4

alt26_35 –0,898alt36_49alt50_65

–0,737–1,612

exp(ß)

Modell 4: Nur Immobile

Koeffizient (ß)

** 0,407*****

0,4790,200

–1,014 **–0,707–1,609

****

5 6 7 8

nationausb_ab

+0,847+0,781

ausb_hsfam_verh

+1,710–0,266

91011

fam_getrhhkid

–0,626+0,870

ostwst Konstante

+0,440–0,849

******

2,3332,184

*** 5,5280,766

+0,917+0,887

******

+1,475–0,218

***

*****

0,5352,388

****

1,5530,428

–0,465+0,832 ***+0,429–0,987

***

Nagelkerkes R² = 0,199 Nagelkerkes R² = 0,186

exp(ß)

0,3630,4930,2002,5032,4294,3710,8040,6282,2991,5360,373

*: signifikant zum Niveau 0,05 – **: signifikant zum Niveau 0,01 – ***: signifikant zum Niveau 0,001

4. Modelle der logistischen Regression nur für Frauen

Nr. VariableModell 5: Gesamte Untersuchungsgruppe

Koeffizient (ß)

2 3 4

alt26_35 +0,134alt36_49alt50_65

–0,104–0,941

exp(ß)

Modell 6: Nur Immobile

Koeffizient (ß)

1,143

**0,9010,390

–0,172–0,542–1,400 ***

5 6 7 8

nationausb_ab

+0,924–0,324

ausb_hsfam_verh

+0,711–0,505

9101011

fam_getrhhkidhhkid

–0,757+0,046

ostwst Konstante

–0,039–0,346

*** 2,5200,723

***

2,0370,604

+0,878–0,592

****

+0,787–0,151

**

** 0,4691,0470,9620,708

–0,292+0,106–0,248–0,034

Nagelkerkes R² = 0,133 Nagelkerkes R² = 0,160

exp(ß)

0,8420,5820,2472,4050,5532,1970,8600,7471,1120,7800,966

*: signifikant zum Niveau 0,05 – **: signifikant zum Niveau 0,01 – ***: signifikant zum Niveau 0,001

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 23

Zunächst erfolgte ein Vergleich derräumlich mobilen und räumlich im-mobilen Personen anhand von de-skriptiven Tabellenanalysen. Hierbeizeigte sich zum einen, dass räumlichmobile Erwerbslose insgesamt einehöhere Wiederbeschäftigungsrateals räumlich immobile aufweisen.Zum anderen wurde deutlich, dassdiese Diskrepanz nicht in allen so-zio-ökonomischen Gruppen in glei-chem Maße vorliegt, sondern jenach Einflussfaktor stärker oderschwächer ausfällt. Besonders großeUnterschiede in der Wiederbeschäf-tigungsrate von mobilen und immo-bilen Erwerbslosen ergaben sich beiHochschulabsolventen sowie Perso-nen mit ausländischer Staatsbürger-schaft, in Westdeutschland leben-den Erwerbslosen sowie Personenohne Kinder. Da im Mikrozensus-Panel die räumlich mobilen Perso-nen fehlen, ist zu erwarten, dass fürdie genannten sozio-ökonomischenGruppen die Wiederbeschäftigung-schance unter- oder überschätztwird. Da jedoch der Anteil räumlichmobiler Personen in der Gesamtpo-pulation gering ist, muss nicht mitgroßen Abweichungen gerechnetwerden.

In einem weiteren Schritt wurde un-tersucht, welche Auswirkungen dasFehlen der räumlich Mobilen auf dieSchätzung multivariater Modellehat. Durch einen Vergleich des Mo-dells für die Gesamtpopulation mitdem Modell für die räumlich immo-bilen Personen wurde insbesonderedie Frage untersucht, ob auf der Ba-sis eines Modells für die räumlichImmobilen Aussagen für die Ge-samtpopulation getroffen werdenkönnen. Hierbei zeigte sich zu-nächst, dass das Modell für dieräumlich Immobilen hinsichtlich derRichtung sowie der Signifikanz derEffekte zu vergleichbaren Resulta-ten führt wie das Modell für die Ge-samtpopulation. Hieraus kann derSchluss gezogen werden, dass dasFehlen der räumlich mobilen Perso-nen die Ergebnisse für multivariateAnalysen nicht sehr stark beein-flusst. Berechnet man jedoch dieseModelle für Subpopulationen ge-trennt – in diesem Falle Männer undFrauen –, muss diese Aussage jedoch

eingeschränkt werden, da sich hierinsbesondere für die Frauen bei derSignifikanz deutliche Abweichun-gen zwischen dem Modell für dieräumlich Immobilen und dem Mo-dell für die Gesamtpopulation zeig-ten.

Aus den dargestellten Ergebnissenlassen sich für Längsschnittanalysenauf der Basis des Mikrozensus, indem nur die räumlich immobilenHaushalte und Personen enthaltensind, im Wesentlichen zwei Schluss-folgerungen ziehen: Für deskriptiveAnalyse kann festgehalten werden,dass Übergangsraten von Erwerbslo-sigkeit nach Erwerbstätigkeit auchfür Subgruppen berechnet werdenkönnen, ohne dass gravierende Ver-zerrungen durch das Fehlen derräumlich mobilen Haushalte undPersonen zu erwarten sind. Interes-sierende Gruppenunterschiede kön-nen somit auf der Basis des Mikro-zensus-Panels grundsätzlich analy-siert werden. Für multivariate Ana-lysen hat sich ergeben, dass das Mo-dell, welches auf der Basis derräumlich Immobilen geschätzt wor-den ist, hinsichtlich der Richtungder Effekte sowie der Signifikanz zuvergleichbaren Ergebnisse führt wiedas Modell für die Gesamtpopulati-on, so dass auch solche Analysen aufder Basis des Mikrozensus-Panelsdurchgeführt werden können. Diesgilt allerdings nicht ohne weiteresfür multivariate Analysen, die ge-sondert für Subpopulationen wieFrauen und Männer berechnet wer-den.

5 Literatur

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Frick, Joachim (1996): Lebenslagenim Wandel: Determinanten klein-räumlicher Mobilität in Westdeutsch-land. Frankfurt am Main/New York

Gilberg, Rainer/Hess, Doris/Schröder,Helmut (2001): Struktur der Arbeitslo-

sigkeit im Frühjahr 2000: Suchverhal-ten und Eingliederungschancen. In:MittAB 4/2001, S. 376 – 401. Nürnberg

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Mohr, Henrike (2002): RäumlicheMobilität von Hochschulabsolventen.In: Bellmann, Lutz/Velling, Johannes(Hrsg.): Arbeitsmarkt für Hochquali-fizierte, S. 249 – 277. Nürnberg

Schmidt, Simone (2000): ZUMA-Ar-beitsbericht Nr. 2000/01. Erwerbstä-tigkeit im Mikrozensus. Konzept, De-finition, Umsetzung. Mannheim

Zühlke, Sylvia (2001): Längsschnittana-lysen auf Basis des Mikrozensus: Me-thodische Probleme und Lösungsan-sätze. Statistische Analysen und Studi-en Nordrhein-Westfalen 4, S. 3 – 13

Zühlke, Sylvia/Hetke, Uwe (2002):Räumliche Mobilität und Arbeits-marktprozesse. Eine Analyse auf derBasis des Sozio-oekonomischen Pa-nels. Statistische Analysen und Studi-en Nordrhein-Westfalen 1, S. 15 – 23

Zühlke, Sylvia (2003): SystematischeAusfälle im Mikrozensus-Panel: Aus-maß und Auswirkungen auf die Qua-lität von Arbeitsmarktanalysen. All-gemeines Statistisches Archiv 87,S. 39 – 58

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2424

Zeitverwendung der privaten HaushalteVergleich der Zeitbudgeterhebungen

2001/02 gegenüber 1991/92

Heike Schrankel

Methodik

Erhebungskonzept 1991/92

Bestandteile der Erhebung von 1991/92 waren ein Einführungs- undSchlussinterview sowie ein Tage-buch, die im Vorfeld der Erhebungausführlich getestet wurden.1) ImEinführungsinterview wurden sozio-demographische Merkmale derHaushaltsmitglieder erhoben (wiez. B. Anzahl, Stellung im Haushalt,Geburtsjahr und -monat, Geschlecht,Familienstand) sowie die Ausstat-tung der Haushalte mit Gebrauchs-gütern, die Wohnverhältnisse unddie Einkommenssituation. Einenbreiten Raum nahmen Fragen zurSchul- und Berufsausbildung und zurErwerbsbeteiligung ein. Das Schluss-interview enthielt Fragen zur

Pflegebedürftigkeit und Krankheit,zu Hilfeleistungen von und für ande-re Haushalte sowie zu ehrenamtli-chen Tätigkeiten. Des Weiteren wur-de nach der Nutzung von Dienstleis-tungsangeboten und Kinderbetreu-ungsmöglichkeiten gefragt.

Die Befragung der Haushalte erfolg-te in Form mündlicher Interviews.Das Schlussinterview fand im An-schluss an die Tagebuchaufzeich-nungen statt. Im Tagebuch solltenim 5-Minuten-Takt die Aktivitätenzweier aufeinander folgender Tageaufgeschrieben werden. Ergänzenddazu konnten Angaben über eineweitere gleichzeitig durchgeführteAktivität gemacht werden. Fernerwurde danach gefragt, für wen, mitwem und wo die einzelnen Tätigkei-ten ausgeübt wurden. Die Aktivitä-ten wurden von den befragten Per-sonen selbst in Klartextform ange-geben. Diese wurden anschließendbei der Datenerfassung mit Hilfe ei-ner umfangreichen Aktivitätenlisteverschlüsselt.

Ferner wurden Angaben zum Haus-halt und zur Person erhoben, die Aus-wertungen für verschiedene Haus-haltstypen, Berufs- und Altersgrup-pen, Erwerbs- und Nichterwerbstäti-ge, Frauen und Männer usw. ermög-lichten. Die Befragungen erfolgtenim Oktober 1991 sowie im Januar,April und Juni 1992, um saisonaleSchwankungen berücksichtigen zukönnen.

Das Erhebungskonzept wurde weiter-entwickelt und verändert. Es wurdeaber darauf geachtet, dass einegrößtmögliche Vergleichbarkeit zuden Ergebnissen von 1991/92 gege-ben war, um auch Veränderungen inder Zeitverwendung abbilden zu kön-nen. Das Fragenprogramm blieb imWesentlichen bestehen.

Erhebungskonzept 2001/02

Die Fragen des Einführungs- undSchlussinterviews wurden mit gerin-gen Modifikationen in den Perso-nen- und Haushaltsfragebogen über-nommen, die vom Haushalt selbstauszufüllen waren. Damit entfiel diezeit- und kostenintensive Befragungper Interviewer. Ein Pretest hatte ge-zeigt, dass das eigenständige Ausfül-len der Fragebogen und des Tage-buchs zu keinen nennenswerten Un-terschieden im Ergebnis führte. BeiFragen oder Problemen konnte sichdie befragte Person an die kostenlo-se Info-Hotline wenden. Ein wesent-licher Unterschied zur Erhebung von1991/92 bestand darin, dass jedesHaushaltsmitglied, das ein Tagebuchausfüllte (alle Personen im Alter ab10, vormals ab 12 Jahren), auch ei-nen Personenfragebogen auszufül-len hatte. Das frühere Einführungs-interview erfolgte nur noch für denHaushalt insgesamt.

Während sich der Personenfragebo-gen auf individuelle Merkmale kon-

Die Zeit ist von außen betrachtet etwas Objektives. Allen Menschen stehenpro Tag genau 24 Stunden zur Verfügung. Subjektiv gestaltet sich die Nut-zung dieser 24 Stunden allerdings unterschiedlich. Beeinflusst von vielen Fak-toren verläuft ein Tag für jeden Menschen anders. Durch die statistische Erfas-sung der Zeitverwendung in privaten Haushalten ist es möglich, zu zeigen, wiedie Zeit im Alltag von unterschiedlichen Personengruppen tatsächlich genutztwird. Unterscheidet sich die Zeitverwendung von Familien von derjenigen an-derer Haushaltsformen? Wie gestaltet sich der Tagesverlauf bei allein Erzie-henden oder älteren Menschen? Ist die zeitliche Belastung von Frauen undMännern nach wie vor ungleich verteilt oder ist hier eine Angleichung erkenn-bar? Wie hoch ist der Zeitaufwand für die Weiterbildung? Alles Fragen, diedurch die Zeitbudgeterhebung beantwortet werden können.

In Deutschland wurde in den Jahren 2001/02 die so genannte Zeitbudgeterhe-bung nach § 7 Abs. 2 BStatG zum zweiten Mal durchgeführt. 10 Jahre zuvor –1991/92 – fand die erste Befragung zur Zeitverwendung statt. Der folgendeBeitrag zeigt die Veränderung der Zeitnutzung in den letzten 10 Jahren. Auf-grund der Erfahrungen aus der ersten Zeitbudgeterhebung wurden die Erhe-bungsinstrumente sowohl inhaltlich als auch verfahrenstechnisch verbessert,was allerdings zum Teil auch die Vergleichbarkeit der Ergebnisse einschränkt.Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Erhebungskonzepte sowie Stichpro-ben- und Hochrechnungsverfahren werden daher kurz erläutert.

––––––––––––––1) Vgl. hierzu Ehling, Manfred; von Schweitzer,Rosemarie, u. a., Zeitbudgeterhebung der amt-lichen Statistik. Beiträge zur Arbeitstagungvom 30. April 1991 in Wiesbaden, Heft 17 derSchriftenreihe Ausgewählte Arbeitsunterlagenzur Bundesstatistik, hrsg. vom StatistischenBundesamt, September 1991

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 25

zentrierte (wie z. B. Angaben zurpersönlichen Zeiteinteilung, zu Hilfe-leistungen für andere Personen, eh-renamtliche Tätigkeiten sowie Fra-gen zur Schul- und Berufsausbil-dung, zur Weiterbildung, Erwerbsbe-teiligung und zum Einkommen),wurden im Haushaltsfragebogenhaushaltsbezogene Fragen gestellt(wie z. B. Anzahl der Haushaltsmit-glieder, soziodemografische Daten,Angaben zur Pflegebedürftigkeit,Ausstattung des Haushalts mit Ge-brauchsgütern, empfangene Hilfe-leistungen des Haushalts durch an-dere Personen, Nutzung von Kinder-betreuungs- und anderen Dienstleis-tungsangeboten).

Ein weiterer wesentlicher Unter-schied lag in der Dauer der Feldpha-se und in der Auswahl der anzu-schreibenden Tage. Im Gegensatzzu den vier ausgewählten Monatenin 1991/92 erfolgte die Erhebungnun durchgängig von April 2001 biseinschließlich März 2002, so dassDaten über den Zeitraum eines Jah-res verteilt vorlagen. Neu war auch,dass jeder teilnahmebereite Haus-halt drei anstatt zwei Wochentagezugeteilt bekam, wobei auch immerein Wochenendtag dabei war. Da-mit wurde im Vergleich zu 1991/92die Basis zur Auswertung von Wo-chenenden verbreitert. Bei der ers-ten Erhebung, bei der nur an zweiTagen angeschrieben wurde, warein Wochenendtag nur von jenenHaushalten anzuschreiben, die ent-weder den Freitag und Samstag,den Samstag und Sonntag oder denSonntag und Montag ausfüllenmussten. Dadurch war das Wochen-ende systematisch unterrepräsen-tiert. Da sich aber die Zeitverwen-dung am Wochenende von der inder Woche stark unterscheidet (z. B.Freizeitaktivitäten), war es sinnvoll,Auswertungen der Zeitverwendung1991/92 für Werktage und Wochen-ende getrennt voneinander vorzu-nehmen.

Stichprobenverfahren

Beide Befragungen wurden als Quo-tenstichprobe angelegt, um auch fürschwach besetzte Bevölkerungsgrup-

pen wie z. B. allein Erziehende hin-reichend große Stichprobenumfängesicherzustellen. Die Auswahl derQuoten erfolgte dementsprechenddisproportional. Quotierungsmerk-male waren die Gemeindegrößen-klassen, die Stellung im Beruf der Be-zugspersonen im Haushalt (Haupt-einkommensbezieher/-in) und ausge-wählte Haushaltstypen.

Die Aufteilung der Stichprobe aufdie Gemeindegrößenklassen erfolgteproportional zur Zahl der Privathaus-halte in Nordrhein-Westfalen. DieAufteilung der Stichprobe nach derStellung der Haupteinkommensbe-zieherin bzw. des -beziehers undnach dem Haushaltstyp erfolgte hin-gegen überproportional für be-stimmte Merkmalsausprägungen(Selbstständige, Beamtinnen/Beam-te, Arbeiter/-innen, Nichterwerbstäti-ge sowie allein Erziehende, Familienmit Kind(ern) im Alter von unter 18Jahren) bzw. unterproportional(Rentner/-innen und Angestellte so-wie Einpersonenhaushalte, Paareohne Kind(er)).

Der Grund dafür liegt in den unter-schiedlich hohen Anteilen dieser Per-sonengruppen oder Haushaltstypenan der Gesamtbevölkerung. Um auchrepräsentative Aussagen für diejeni-gen Personengruppen oder Haus-haltstypen treffen zu können, derenAnteil an der Gesamtbevölkerungeher klein ist (z. B. Selbstständigeoder allein Erziehende), ist es not-wendig, diese überproportional indie Stichprobe aufzunehmen. Perso-nengruppen oder Haushaltstypen,deren Anteil an der Gesamtbevölke-rung sehr groß ist (wie z. B. Rentner/-innen oder Einpersonenhaushalte),müssen entsprechend unterproporti-onal berücksichtigt werden. Dies ge-schieht mittels eines disproportiona-len Stichprobenansatzes, wobei dieunterrepräsentierten Gruppen miteinem größeren Gewicht und dieüberrepräsentierten Gruppen mit ei-nem kleineren Gewicht hochgerech-net werden.

Der Stichprobenumfang betrug2001/02 für Nordrhein-Westfalen1 294 Haushalte mit 3 561 Personen,von denen 3 000 ein Tagebuch über

ihre Zeitverwendung führten. DieZeitanschreibungen im Tagebuchwurden von allen Haushaltsmitglie-dern, die 10 Jahre oder älter waren,für jeweils drei ausgewählte Tage(zwei Wochentage und jeweils einenSamstag oder Sonntag) vorgenom-men. Die Auswahl erfolgte so, dassalle Wochentage in der Stichprobegleichmäßig verteilt waren.

Wie bereits erwähnt, wurden 1991/92 erst Personen im Alter von 12und mehr Jahren zur Zeitverwen-dung befragt. Aus diesem Grundwurde für diesen Beitrag die Aus-wahlgrundlage der 2001/02-Datendementsprechend angepasst, d. h.die 10- und 11-Jährigen wurden ausder hier beschriebenen Auswertungherausgenommen. Somit standenfür die Vergleichsuntersuchung 3 392Tagebücher aus der Befragung1991/92 sowie 2 850 Tagebücher ausder aktuellen Erhebung zur Verfü-gung. Für den Vergleich wurdenbeide Erhebungen wie folgt hoch-gerechnet.

Hochrechnung

Für die Hochrechnung erfolgte eineAnpassung an den Mikrozensus 2002anhand der Merkmale Haushaltstyp,Geschlecht, Erwerbstätigkeit (dicho-tomisiert als Vollzeit oder Teilzeitbeschäftigt als erste und geringfügigoder nicht erwerbstätig als zweiteGruppe) sowie einer groben Alters-gliederung.

Als erster Schritt erfolgte eine Aus-zählung der Fälle der einzelnen An-passungsgruppen. Bei einer Fallzahlvon weniger als 10 wurde die jewei-lige Gruppe mit einer anderen zu-sammengefasst. Die Anpassung er-folgte letztlich auf 43 Gruppen. Nachdieser Anpassung war innerhalb derGruppe der Erwerbstätigen nocheine Überrepräsentanz der Selbst-ständigen und Beamtinnen/Beamtensowie eine Unterrepräsentanz derArbeiterinnen und Arbeiter festzu-stellen. Dies wurde dadurch annä-hernd ausgeglichen, dass die Hoch-rechnungsfaktoren dieser Gruppenentsprechend korrigiert wurden. DieKorrekturfaktoren wurden dabei

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2426

u. a. so gewählt, dass sich die Ge-samtsumme der Hochrechnungsfak-toren nur geringfügig änderte. ImAnschluss daran erfolgte eine Anpas-sung an die ungleichmäßige Vertei-lung nach Wochentagen und Mona-ten.

Fehlerrechnung

Um Fehlinterpretationen aufgrundmöglicherweise nur zufällig so zu-stande gekommener Ergebnisse zuvermeiden, erfolgte eine Fehler-rechnung, in deren Folge unsichereErgebnisse nicht oder ggf. durcheine Klammerung nachgewiesenwurden.

Kriterien dafür waren zum einendie Fallzahl der befragten Personenbzw. der ausgefüllten Tagebücher,zum anderen der relative Standard-fehler nachgewiesener Ergebnisse.Das Vorliegen einer Quotierung so-wie Schichtungs- und Klumpungsef-fekte blieben hierbei unberücksich-tigt.

Bei einer Fallzahl von weniger als 10,aus denen sich ein angegebenerWert berechnet, ist die Fehlerrech-nung als solche schon instabil, sodass der (anhand einer zu kleinenFallzahl) geschätzte relative Stan-dardfehler kein hinreichendes Krite-rium zur „Freigabe“ eines Wertesdarstellte. Werte, die auf weniger als10 Beobachtungen beruhten, wur-den daher generell gesperrt.

Bezüglich des relativen Standardfeh-lers gelten die auch bei anderen Ver-öffentlichungen amtlicher Stichpro-benerhebungen (z. B. Mikrozensus)verwandten Grenzen, d. h. – runde Klammer bei einem relativen

Standardfehler zwischen 10 % und20 %

– eckige Klammer bei einem relati-ven Standardfehler zwischen 20 %und 30 %

– Sperrung des Wertes bei einem re-lativen Standardfehler von mehr als30 %

Bei der Gliederung der Daten nachPersonen und i. d. R. drei Tagesan-schreibungen je Person wurde eine

differenzierte Fallzahlbetrachtungerforderlich: – Wurden Quoten der eine be-

stimmte Tätigkeit ausübenden Per-sonen betrachtet, mussten mindes-tens 10 Personen, aus denen dieseQuote ermittelt wurde, vorhandensein.

– Wurde die Zeitaufwendung fürTätigkeiten ermittelt, musste fürdie Prüfung des Vorliegens vonmindestens 10 Beobachtungen dieZahl der Tagebücher mit einer An-schreibung für diese Tätigkeit zu-grunde gelegt werden. Da aberdie Fehlerrechnung auf der Basisvon Tagesanschreibungen erfolg-te, Anschreibungen der gleichenPerson jedoch nicht unabhängigvoneinander waren, wurde für dieFehlerrechnung als Fallzahl mitdem Drittel der Tagesanschreibun-gen (entspricht i. d. R. der Zahl derPersonen und ist im Zweifelsfallniedriger) gerechnet. Weil dieStandardabweichungen der Tages-anschreibungen berechnet wur-den, erfolgte in diesem Fall insge-samt eine konservative Schätzungdes relativen Standardfehlers. ImZweifelsfall wurden dadurch zwareher zu viele Angaben gesperrt,bzgl. der Genauigkeit der Ergeb-nisse steht man damit aber auf dersicheren Seite.

Ergebnisse

Bei den Zeitverwendungsdaten wirdzwischen drei Auswertungsgruppenunterschieden: – befragte Personen– ausübende Personen– ausübende Personen an Ausübungs-

tagen

Bei Ergebnissen der befragten Perso-nen handelt es sich um die durch-schnittliche Zeitverwendung allerPersonen, die ein Tagebuch geführthaben, unabhängig davon, ob diebetrachtete Tätigkeit auch tatsäch-lich ausgeübt bzw. angeschriebenwurde.

Für Auswertungen bezüglich derausübenden Personen werden jenePersonen untersucht, die mindestens

an einem der betrachteten Anschrei-bungstage die Tätigkeit auch ausge-übt haben.

In die Ergebnisdarstellung ausüben-der Personen an Ausübungstagengehen nur Tagebücher ein, in denendie jeweilige Tätigkeit auch tatsäch-lich angeschrieben wurde.

Generell wird in der folgende Unter-suchung von „befragten Personen“die Rede sein. Da es sich bei den Er-gebnissen aber um die durchschnitt-liche Zeitverwendung pro Tag han-delt, kann es bei bestimmten Aktiv-itätsbereichen sinnvoll sein, auch dieanderen Gruppen in die Betrachtungeinzubeziehen.

Die einzelnen durch die Haushalteangegebenen Tätigkeiten wurdenbeim Rücklauf der Erhebungspapie-re dreistellig codiert. Diese Tätigkei-ten wurden dann rd. 50 Aktivitäts-bereichen (Zweisteller) und 9 Haupt-bereichen (Einsteller) zugeordnet.Im Folgenden werden nur dieHaupt- und Aktivitätsbereiche ge-genübergestellt.

Die meiste Zeit des Tages brauchtder Mensch für seine persönlichephysiologische Regeneration. Hier-unter fallen in erster Linie Schlafensowie Essen und Trinken. Die Haus-haltsführung und Betreuung der Fa-milie folgt an zweiter Stelle. Dazuzählen u. a. das Zubereiten vonMahlzeiten, Instandhalten von Hausund Wohnung, Einkaufen, Betreu-ung von Kindern und erwachsenenHaushaltsmitgliedern. An dritterStelle stand vor zehn Jahren nochdie Erwerbstätigkeit vor der Medien-nutzung. Diese beiden Hauptberei-che haben 2001/02 den Rang ge-tauscht. Soziales Leben und Unter-haltung stehen nach wie vor aufPlatz fünf. Hierzu gehören u. a. sozi-ale Kontakte sowie Unterhaltungund Kultur. Den übrigen Hauptberei-chen Qualifikation und Bildung, Teil-nahme an sportlichen Aktivitäten,ehrenamtliche Tätigkeiten sowieHobbys und Spiele kommt bei einemZeitaufwand von jeweils rund einerhalben Stunde insgesamt gesehennur eine untergeordnete Rolle zu(s. Abb. 1).

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 27

Persönlicher Bereich/PhysiologischeRegeneration

Die Zeitverwendung im persönlichenBereich einschl. der physiologischenRegeneration hat in den vergange-nen 10 Jahren um 1,7 Prozentpunktebzw. um 25 Minuten zugenommenund nimmt mit etwas mehr als 11Stunden die meiste Zeit eines Tagesbzw. einer Nacht in Anspruch. Davonwerden allerdings im Durchschnittmehr als 8 Stunden geschlafen (sieheTabelle S. 34f.). Das Schlafbedürfnis

der Menschen ist aber recht unter-schiedlich.

Die Personengruppe, die weitauslänger schläft als die durchschnittli-chen acht Stunden, sind die 12- bisunter 18-Jährigen (s. Abb. 2). Sieschliefen – damals wie heute – mitmehr als 9:20 Std. am längsten. Wo-bei die Jungen 2001/02 im Durch-schnitt 8 Minuten länger und dieMädchen 11 Minuten weniger schlie-fen als 10 Jahre zuvor (siehe TabelleS. 39). Weiter fällt auf, dass sich dasSchlafverhalten bei den 18- bis unter

25-Jährigen sowie den älteren Perso-nen in den letzten 10 Jahren starkverändert hat. Während die 18- bisunter 25-Jährigen ihre Schlafdauerum 26 Minuten erhöhten, sank dasSchlafbedürfnis bei den Personen imAlter von 60 und mehr Jahren um27 Minuten.

Der Grund für die zeitliche Zunahmeim persönlichen Bereich liegt dahernicht in der sogar leicht rückläufigenSchlafdauer, sondern im gesteiger-ten Zeitaufwand für Essen und Trin-ken, und zwar in allen Altersklassen(s. Abb. 3). Insbesondere ab dem 25.Lebensjahr hat die Zeitverwendungfür Essen und Trinken stetig zuge-nommen. Die geringste Zunahmegab es mit 5 Minuten bei den 18- bisunter 25-Jährigen.

Männer essen und trinken im Schnitt23 Minuten länger als noch vor 10Jahren, Frauen sogar 28 Minuten (sie-he Tabelle S. 38). Am Wochenendewird im Vergleich zu 1991/92 ebenfallskaum länger geschlafen, aber auchhier liegt der Zeitaufwand für Essenund Trinken deutlich höher – bei rund30 Minuten. Die meiste Zeit für Essenund Trinken nahmen sich Personen imAlter von 60 und mehr Jahren (2:08Std., siehe Tabelle S. 43).

persönlicher Bereich/physische Regeneration

Haushaltsführung/Betreuung der Familie

Mediennutzung

Erwerbstätigkeit

soziales Leben/Unterhaltung

Teilnahme an sportli-chen Aktivitäten bzw.

Aktivitäten in der Natur

Qualifikation/Bildung

Hobbys und Spiele

ehrenamtliche Tätigkeit,Freiwilligenarbeit,

informelle Hilfe

0 2 4 6 8 10 12

11:02

3:21

2:47

2:27

2:07

0:39

0:36

0:28

0:24

persönlicher Bereich/physische Regeneration

Haushaltsführung/Betreuung der Familie

Erwerbstätigkeit

Mediennutzung

soziales Leben/Unterhaltung

Qualifikation/Bildung

Teilnahme an sportli-chen Aktivitäten bzw.

Aktivitäten in der Natur

ehrenamtliche Tätigkeit,Freiwilligenarbeit,

informelle Hilfe

Hobbys und Spiele

0 2 4 6 8 10 12

10:37

3:33

2:53

2:41

1:59

0:40

0:37

0:25

0:24

Abb. 1 Hauptbereiche der Zeitbudgeterhebung nach durchschnittlich anfallender Zeitintensität pro Tag

1991/92

Grafik: LDS NRW

2001/02

12 – 18 18 – 25 25 – 40 40 – 60 60 und mehr0

2

4

6

8

10 9:24

8:197:57 8:06

9:029:22

8:45

8:03 8:048:35

Abb. 2 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für Schlafennach Altersgruppen

Personen im Alter von … bis unter … Jahren Grafik: LDS NRW

1991/92 2001/02Stunden

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2428

Erwerbstätigkeit

Die insgesamt für die Erwerbstätig-keit verwandte Zeit ist seit 1991/92über alle Bevölkerungsgruppen hin-weg um 1,8 Prozentpunkte zurück-gegangen (siehe Tabelle S. 34f.).Rückläufig waren dabei sowohl derBeteiligungsgrad, d.h. der Anteil er-

werbstätiger Personen verringertesich, als auch die tägliche Arbeits-zeit. Betrachtet man die durch-schnittliche Zeitverwendung für dieErwerbstätigkeit nach Geschlecht,erkennt man, dass Frauen generellweniger Zeit mit bezahlter Arbeitverbringen als Männer.

Allerdings wird auch deutlich, dassbei Frauen in den letzten 10 Jahrendie Arbeitszeit im Verhältnis gesehennicht so stark zurückgegangen ist wiebei Männern. Die Tatsache, dass beiMännern die Arbeitszeit stärker zu-rückgegangen ist als bei Frauen, dürf-te aber auch darauf zurückzuführensein, dass weniger Überstunden ge-leistet wurden als noch vor 10 Jahren.Bei den befragten Männern hat dieArbeitszeit seit 1991/92 um 45 Minu-ten abgenommen, bei den befragtenFrauen dagegen nur um 9 Minuten.Bei den ausübenden Personen anAusübungstagen ging die Arbeitszeitfür Männer um 38 Minuten zurück,wogegen sie bei den Frauen sogarum eine Minute zunahm (s. Abb. 4).

Nicht zuletzt ist das darauf zurückzu-führen, dass die Beschäftigungsrateder Frauen zugenommen hat, wennauch zum großen Teil als Teilzeitbe-schäftigung.

Bei den befragten Vollzeitbeschäf-tigten hat die Arbeitszeit seit 1991/92 um 1:11 Std. abgenommen, be-fragte Teilzeitbeschäftigte dagegenarbeiten im Schnitt 6 Minuten längeram Tag. Daneben gibt es offenbareinen Trend zur Verlängerung derTeilzeitbeschäftigung an den jeweili-gen Ausübungstagen. Die durch-schnittliche Zeitverwendung für dieErwerbstätigkeit ging hier bei denVollzeitbeschäftigten um 18 Minu-ten zurück; bei den Teilzeitbeschäf-tigten dagegen nahm sie um 32 Mi-nuten zu (s. Abb. 5).

Auffallend ist, dass die Wegezeitenim Zusammenhang mit der Erwerbs-tätigkeit im Gegensatz zur Erwerbs-dauer zugenommen haben (sieheTabelle S. 34f.), ebenfalls wieder fürMänner und Frauen im unterschiedli-chen Maße: bei ausübenden Män-nern an Ausübungstagen um 14 Mi-nuten; für ausübende Frauen anAusübungstagen nur um 3 Minuten.

Qualifikation/Bildung

Verglichen werden die Angaben fürPersonen in einem Alter von 12 undmehr Jahren, ein Teil der Schülerin-nen und Schüler fällt damit aus der

12 – 18 18 – 25 25 – 40 40 – 60 60 und mehr0

0,5

1

1,5

2

2,5

1:041:09 1:07

1:17

1:33

1:17 1:14

1:30

1:44

2:08

Abb. 3 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für Essen und Trinken nach Altersgruppen

Personen im Alter von … bis unter … JahrenGrafik: LDS NRW

Stunden

1991/92 2001/02 1991/92 2001/020

2

4

6

8

10

3:573:12

8:468:08

1:57 1:48

6:26 6:27

Abb. 4 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für die Erwerbstätig-keit nach Auswertungsgruppen und Geschlecht

befragte PersonenGrafik: LDS NRW

Männer FrauenStunden

ausübende Personen an Ausübungstagen

1991/92 2001/02 1991/92 2001/020

2

4

6

8

10

6:33

5:22

8:478:29

2:55 3:01

5:015:33

Abb. 5 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag von Vollzeit-und Teilzeitbeschäftigten nach Auswertungsgruppen

befragte PersonenGrafik: LDS NRW

Vollzeitbeschäftigte TeilzeitbeschäftigteStunden

ausübende Personen an Ausübungstagen

1991/92 2001/02

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 29

Betrachtung heraus. Bezogen aufalle Befragten ab 12 Jahren wurdenim Durchschnitt nur 2,5 % eines Ta-ges für Qualifikation und Bildungverwandt, 0,3 Prozentpunkte weni-ger als vor 10 Jahren (siehe Tabelle S.34f.). Betrachtet man die ausüben-

den Personen an Ausübungstagen,d. h. jene Personen, die tatsächlicham Befragungstag dieser Tätigkeitnachgingen, so erkennt man, dassdie Personen, die Zeit in ihre Qualifi-kation investieren, dies länger tunals noch vor 10 Jahren (s. Abb. 6).

Der Anteil der sich aus- oder weiter-bildenden Personen war rückläufig,nicht jedoch die von den Betroffe-nen dafür verwandte Zeit.

Bei der Untersuchung der durch-schnittlichen Zeitverwendung vonausübenden Männern und Frauen anAusübungstagen nach ausgewähltenAltersklassen fällt die Gruppe der 18-bis unter 25-Jährigen besonders auf.Die Zeitverwendung für Qualifikati-on und Bildung insgesamt nahm beiden Männern dieser Altersgruppedeutlich zu, während sie bei denFrauen nahezu gleich blieb. Dabeiwies der Beteiligungsgrad der 18- bisunter 25-jährigen Männer in denletzten 10 Jahren kaum eine Verän-derung auf, derjenige der Frauenstieg dagegen um knapp 9 Prozent-punkte an (siehe Tabelle S. 40). Dem-nach investierte der gleiche Anteilan Männern 47 Minuten mehr inihre Qualifikation und Bildung alsnoch 1991/92, was für Frauen nichtzutrifft. Bei den Frauen hat sich zwarder Anteil der sich weiter qualifizie-renden Personen deutlich erhöht.Der individuell aufgebrachte Zeitauf-wand ist hierbei jedoch gleich ge-blieben, liegt aber immer noch überdemjenigen der Männer.

Auffallend ist, dass die im Durch-schnitt eingesetzte Zeit bei der Grup-pe der 25- bis unter 60-jährigenMänner um 38 Minuten anstieg, beiden gleichaltrigen Frauen dagegenum 25 Minuten zurückging (s. Abb.7). Den größten Zeitaufwand fürQualifikation und Bildung investie-ren natürlich die 12- bis unter 18-Jährigen, die in der Regel noch zurSchule gehen (siehe Tabelle S. 39).

Bei den Erwerbstätigen stieg sowohldie Zeitverwendung als auch der Be-teiligungsgrad für Qualifikation undBildung. Bei ausübenden Personenan Ausübungstagen wuchs die ein-gesetzte Zeit um 1:25 Std. und derBeteiligungsgrad um knapp 3 Pro-zentpunkte. Der Unterschied zwi-schen Männern und Frauen war auchhier sehr deutlich. Bei Männern stiegdie investierte Zeit um 1:53 Std., beiFrauen um knapp 1 Stunde. Damithaben die Männer die Frauen knappüberholt (s. Abb. 8). Vor 10 Jahren

befragte PersonenGrafik: LDS NRW

TeilzeitbeschäftigteStunden

ausübende Personen an Ausübungstagen1991/92 2001/02 1991/92 2001/02

0

2

4

6

0:52 0:47

5:115:28

(0:13) 0:14

2:232:35

Abb. 6 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für Qualifikationnach Werk- und Wochenendtagen sowie nach Auswertungsgruppen

befragte PersonenGrafik: LDS NRW

Montag bis Freitag Samstag bis Sonntag

Stunden

ausübende Personen an Ausübungstagen

Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen0

1

2

3

4

5

6

76:04 6:00

4:34

5:31

3:13 3:15

6:03 5:56

5:21 5:32

3:51

2:50

Abb. 7 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für Qualifikation von ausübenden Personen an Ausübungstagen nach Altersgruppen und Geschlecht

12 – 18

Grafik: LDS NRW

Stunden

18 – 25 25 – 60Personen im Alter von … bis unter … Jahren

1991/92 2001/02 1991/92 2001/020

1

2

3

4

5

2:29

4:22

3:22

4:19

Abb. 8 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für die Qualifikationvon Erwerbstätigen von ausübenden Personen an Ausübungs-tagen nach Geschlecht

Grafik: LDS NRW

Stunden

ausübende Frauen an Ausübungstagen

ausübende Männer an Ausübungstagen

1991/92 2001/02

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2430

investierten erwerbstätige Frauennoch deutlich mehr für ihre Qualifi-kation als ihre männlichen Kollegen.

Haushaltsführung und Betreuung der Familie

Der Anteil für Haushaltsführung undBetreuung der Familie ist zwar mit0,8 Prozentpunkten leicht zurückge-gangen, dennoch nimmt dieser Ak-tivitätsbereich mit 14 % einen be-trächtlichen Teil des Tages ein (sieheTabelle S. 34f.). Betrachtet man dieZeitverwendung für die Haushalts-führung, so wird deutlich, dass sichan der Rollenverteilung zwischenMann und Frau nur zum Teil etwasgeändert hat. Zwar gibt es heutedeutlich mehr Männer, die im Haus-halt aktiv sind, aber die befragtenMänner leisten pro Kopf fast genau-so viel bzw. wenig im Haushalt wievor 10 Jahren (+ 1 Minute). Von mon-tags bis sonntags benötigen Frauen –wenn auch noch immer auf sehr ho-hem Niveau – 25 Minuten durch-schnittlich am Tag weniger für dieHaushaltsführung und Betreuung derFamilie. Den stärksten Rückgang ver-zeichneten hier Frauen ohne berufli-chen Abschluss (–43 Minuten).

Da sich das Zeitverhalten von Kindernsehr stark von dem Erwachsener un-terscheidet, wurden bei dem im Fol-genden dargestellten Vergleich zwi-schen unterschiedlichen Haushaltsty-pen nur Personen im Alter ab 18 Jah-ren in die Untersuchung einbezogen.Die meiste Zeit für die Haushaltsfüh-rung benötigten allein Erziehendewie auch schon 10 Jahre zuvor. Hierstieg der Zeitaufwand sogar noch um9 Minuten am Tag. Bei allen übrigenHaushaltstypen ging der Zeitaufwandfür die Haushaltsführung zurück. BeiPaaren mit Kind(ern) allerdings nurum eine Minute (s. Abb. 9).

Betrachtet man die Haushaltsfüh-rung bei Paaren mit Kind(ern) undohne Kind(er) getrennt nach demGeschlecht, so scheint die „Emanzi-pation“ bei Haushalten von Paarenohne Kind(er) besser zu funktionie-ren. Hier verbrachten Männer näm-lich deutlich mehr Zeit im Haushalt.Allerdings hat auch bei Paaren mit

Kind(ern) in den letzten 10 Jahrendie „Gleichberechtigung“ deutlichzugenommen. 1991/92 betrug dieMehrarbeit der Frau gegenüber ih-rem Partner im Haushalt noch 3:13Stunden. Dieser Abstand verringertesich bis zum Jahr 2001/02 auf 2:32Stunden. Dennoch leisten Frauenhier 66 % der Hausarbeit, wogegenbei Paaren ohne Kind(er) Frauen mit„nur“ noch 57 % sich die Hausarbeitschon annähernd gleichmäßig mitihrem Partner teilen (s. Abb. 10).

Obwohl die Zeitverwendung für Es-sen und Trinken in den vergangenen10 Jahren stark zugenommen hat, istder Zeitaufwand für das Zubereitenvon Mahlzeiten zurückgegangen.Dieser Rückgang konnte am stärks-ten bei Personen ohne beruflichenAbschluss beobachtet werden (–18Min.). Auch in Haushalten von Paa-ren mit Kind(ern) wurde insgesamtweniger gekocht als noch 1991/92.

Erfreulicherweise griffen Männer indiesen Haushalten öfter mal zumKochlöffel. Allerdings lassen die Da-ten auch vermuten, dass wenigerfrisch gekocht und eher zu Fertig-produkten gegriffen wird.

Ehrenamtliche Tätigkeit,Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Der Beteiligungsgrad in diesem Be-reich ist stark zurückgegangen, d. h.der Anteil der Personen, die ein Eh-renamt ausübten, hat sich verringert.Andererseits haben die verbliebenenehrenamtlich Tätigen ihr Engage-ment ausgeweitet. Die Zeitverwen-dung von ausübenden Personen anAusübungstagen hat deutlich zuge-nommen (+1:06 Std.). Insgesamt hatsich der Zeitaufwand für das Ehren-amt kaum verändert (siehe Tabelle S.34f. und Abb. 10, 11).

Einpersonen-haushalte

Paare mit Kind(ern)

Paare ohne Kind(er)

allein Erziehende

0 1 2 3 4 5

3:12

3:54

3:40

4:58

3:35

3:55

3:51

4:49

Abb. 9 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für Haushaltsführung und Betreuung der Familie von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren nach Haushaltstyp

Grafik: LDS NRW

Stunden

1991/92 2001/02 1991/92 2001/020

1

2

3

4

5

6

3:00 3:07

2:172:37

4:43

4:13

5:305:09

Abb. 10 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für Haushaltsführungund Betreuung der Familie von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren nach Haushaltstyp und Geschlecht

Paare ohne Kind(er)Grafik: LDS NRW

Männer FrauenStunden

Paare mit Kind(ern)

1991/92 2001/02

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 31

Frauen haben bei der ehrenamtli-chen Tätigkeit die Männer in denletzten 10 Jahren knapp überholt.Einen kleinen Unterschied gibt eszwischen Werktagen (montags bisfreitags) und dem Wochenende.Frauen verwenden an Werktagenmehr Zeit für ehrenamtliche Tätig-

keiten (+ 1:16 Std.) als Männer (+1:00 Std.); am Wochenende kehrtsich dieses Verhältnis leicht um(Frauen + 1:01; Männer + 1:06 Std.).Frauen dürften sich also am Wochen-ende stärker der eigenen Familiewidmen (siehe Tabelle S. 36f.). Be-trachtet man die einzelnen Aktivitä-

ten des Bereichs Ehrenamt, fällt auf,dass die Teilnahme an Versammlun-gen sowohl bei Männern als auchbei Frauen zurückgegangen ist. Dieinformelle Hilfe für andere Haushal-te nahm insgesamt dagegen fast ingleichem Maße zu. Allerdings gingdiese Zunahme fast ausschließlichauf das Konto der Frauen.

1991 wurde von Nichterwerbstäti-gen mehr ehrenamtliche Tätigkeitgeleistet als von Erwerbstätigen. ImJahr 2001 hat sich dieses Verhältnisangeglichen. Bei der informellenHilfe für andere Haushalte leistendie Nichterwerbstätigen allerdingsnoch 13 Minuten mehr als die Er-werbstätigen.

Soziales Leben und Unterhaltung

Mit einer Zunahme von 0,5 Prozent-punkten nehmen soziales Leben undUnterhaltung rund 9 % der tägli-chen Zeitverwendung ein (siehe Ta-belle S. 34f.). Betrachtet man die be-fragten Personen, so fällt auf, dassdas soziale Leben und die Unterhal-tung an Werktagen leicht gestiegenist (+ 11 Min.), an Wochenenden da-gegen leicht abgenommen hat (–6Min.). Bei Männern war hier derRückgang sogar deutlich höher (–17Min., siehe Tabelle S. 37). Insbeson-dere ist dies auf den Rückgang ansozialen Kontakten an Wochenen-den zurückzuführen (–26 Min.). Inerster Linie betraf dies die Einperso-nenhaushalte (siehe Tabelle S. 44).Hier hat sich die Zeitverwendung fürdie sozialen Kontakte um mehr alsein Viertel verringert.

Nach der Altersstruktur betrachtetstieg die Zeitverwendung für sozia-les Leben und Unterhaltung bei Per-sonen aller Altersklassen – bei den12- bis unter 18-Jährigen aber amstärksten (+ 34 Min.). Die meisteZeit investierten die 18- bis unter25-Jährigen, wie auch schon vor 10Jahren. Die wenigste Zeit erübrig-ten die 40- bis unter 60-Jährigen (s.Abb. 13).

Abweichend vom gesamten Haupt-bereich „Soziales Leben und Unter-

ausübende Männer ausübende Männer an Ausübungstagen

ausübende Frauen ausübende Frauen an Ausübungstagen

0

20

40

60

80

61,6

44,0

59,7

41,2

34,9

17,7

37,0

20,2

Abb. 11 Beteiligungsgrad an ehrenamtlicher Tätigkeit nach Auswertungsgruppen und Geschlecht

Grafik: LDS NRW

befragte Männer insgesamt

ausübende Männer

ausübende Männer an Ausübungstagen

befragte Fraueninsgesamt

ausübende Frauen

ausübende Frauen an Ausübungstagen

0 1 2 3

0:22

1:02

2:03

0:26

1:11

2:09

0:26

0:43

1:00

0:24

0:41

0:59

Abb. 12 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für ehrenamtliche Tätigkeit nach Auswertungsgruppen und Geschlecht

Grafik: LDS NRWStunden

12 – 18 18 – 25 25 – 40 40 – 60 60 und mehr0

0,5

1

1,5

2

2,5

3

1:36

2:25

2:07

1:46

2:062:10

2:49

2:08

1:53

2:09

Abb. 13 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für soziales Leben und Unterhaltung nach Altersgruppen

Personen im Alter von … bis unter … JahrenGrafik: LDS NRW

Stunden

1991/92 2001/02

1991/92 2001/02

1991/92 2001/02

Page 32: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2432

haltung“ verringerte sich der Zeit-aufwand für soziale Kontakte inden meisten Altersklassen. Lediglichbis zum 24. Lebensjahr nahmen Ge-spräche, Besuche, Feste privater Artsowie Telefonate noch zu. Ab dem25. Lebensjahr dagegen gingen die-

se Tätigkeiten mit zunehmendem Alter zurück. Den stärksten Rückgangverzeichnete die Gruppe der Perso-nen im Alter von 60 Jahren und äl-ter. Hier gingen die sozialen Kon-takte um 17 Minuten täglich zurück(s. Abb. 14).

Teilnahme an sportlichen Aktivitätenbzw. Aktivitäten in der Natur

Die Teilnahme an sportlichen Aktivi-täten bzw. Aktivitäten in der Naturhat auf die gesamte Woche gesehenbei den befragten Personen um 2Minuten zugenommen (siehe Tabel-le S. 34f.). Interessant ist, dass dieserAktivitätsbereich an Werktagen zu-genommen (+ 4 Min.), am Wochen-ende aber abgenommen hat (–3Min.). Erstaunlich ist hierbei die un-terschiedliche Entwicklung in denAltersklassen. Während die 12- bisunter 18-Jährigen einen Rückgangvon 10 Minuten zu verzeichnen hat-ten, legten die Personen im Altervon 60 Jahren und älter um 12 Minzu. Selbst wenn man nur den Sport,die körperliche Bewegung für sichalleine betrachtet, wiesen die älte-ren Personen im Alter von 60 undmehr Jahren die stärkste Zunahmein den letzten 10 Jahren auf (+ 10Min.). Es scheint, die Kinder werdenbewegungsärmer, die Älteren rüsti-ger (s. Abb. 15).

Hobbys und Spiele

Hobbys und Spiele nahmen mitknapp 2 % des täglichen Lebenseine ähnlich geringe Bedeutung wiedas Ehrenamt ein (siehe Tabelle S.34f.). Die Freizeitgestaltung mitkünstlerischen Tätigkeiten, techni-schen und anderen Hobbys sowieGesellschafts-, Computer- und ande-ren Spielen haben vor allem am Wo-chenende deutlicher zugenommen(+ 9 Min.), bei Männern stärker alsbei Frauen (s. Abb. 16; TabelleS. 37). Sowohl bei Männern als auchbei Frauen ist der Beteiligungsgradam Wochenende allerdings stark zu-rückgegangen, d. h. die Tage, andenen gespielt oder einem Hobbynachgegangen wurde, sind seltenergeworden. Die Personen, die dieserFreizeitaktivität nachgingen, tatendies aber umso länger. Auffallendist, dass sich die Zeitverwendungder ausübenden Männer an Aus-übungstagen an Wochenendenmehr als verdoppelt hat (siehe Ta-belle S. 37).

12 – 18 18 – 25 25 – 40 40 – 60 60 und mehr0

0,5

1

1,5

0:59

1:26

1:17

1:07

1:18

1:09

1:28

1:14

0:581:01

Abb. 14 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für soziale Kontakte nach Altersgruppen

Personen im Alter von … bis unter … JahrenGrafik: LDS NRW

Stunden

12 – 18 18 – 25 25 – 40 40 – 60 60 und mehr0

0,5

10:58

0:40

0:29

0:350:37

0:48

(0:37)

0:310:35

0:49

Abb. 15 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für die Teilnahmean sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Naturnach Altersgruppen

Personen im Alter von … bis unter … JahrenGrafik: LDS NRW

Stunden

befragte PersonenGrafik: LDS NRW

Teilzeitbeschäftigte

ausübende Personen an Ausübungstagen1991/92 2001/02 1991/92 2001/02

0

20

40

60

0:260:29

0:19 0:20

0:31

0:43

0:26

0:31

Abb. 16 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für Hobbys und Spielenach Werk- und Wochenendtagen sowie nach Geschlecht

MännerGrafik: LDS NRW

Montag bis Freitag Samstag bis Sonntag

Minuten

Frauen

1991/92 2001/02

1991/92 2001/02

Page 33: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 33

Befragte Personen ohne beruflichenAbschluss wiesen mit 25 Minuten proTag die höchste Zunahme bei derZeitverwendung in diesem Aktiv-itätsbereich auf. Bei allen befragtenPersonen stieg die Zeitverwendungfür Gesellschafts-, Computer- undandere Spiele um 13 Minuten. 12- bisunter 18-Jährige hatten – genau wievor 10 Jahren – die meiste Zeit, ihrenHobbys nachzugehen. Mit 1:19 Std.verbringen sie knapp 9 % der akti-ven Zeit des Tages mit dieser Frei-zeitbeschäftigung.

Mediennutzung

Die bereits vor 10 Jahren auf rechthohem Niveau liegende Mediennut-zung ist um 0,4 Prozentpunkte ge-stiegen und nimmt mittlerweileknapp 12 % des täglichen Zeitbud-gets ein (siehe Tabelle S. 34f.). Die

Mediennutzung hat bei allen befrag-ten Personen an Werktagen wieauch am Wochenende zugenom-men, montags bis freitags allerdingsetwas mehr als samstags und sonn-tags (s. Abb. 17, siehe Tabelle S. 36).

Fernseh- und Videokonsum gingen inden vergangenen Jahren minimal zu-rück. Dieser Aktivitätsbereich stelltaber mit knapp 8 % des täglichen Le-bens immer noch die größte Freizeit-beschäftigung dar. Die mit Abstandlängste Zeit verbringen – trotz einesRückgangs von 19 Minuten – Perso-nen im Alter von 60 und mehr Jahrenvor dem Fernseher. Auch Personenim Alter von 40 bis unter 60 Jahrensahen 8 Minuten weniger fern alsnoch vor 10 Jahren (s. Abb. 18).

Das Lesen von Zeitschriften und Bü-chern ist in jungen Jahren nicht sehrpopulär. Die bereits vor 10 Jahren

geringe Zeitverwendung für das Le-sen ging bei Personen bis zum 24.Lebensjahr nochmals leicht zurück.Auch hier war und ist mit Abstanddie ältere Generation Spitzenrei-ter bei dieser Zeitverwendung(s. Abb. 18)

Der Zeitvertreib mit Radio, Musikoder anderen Tonaufnahmen ist na-hezu konstant geblieben. 1991 nutz-ten noch relativ wenig Personen denComputer privat. Dabei verwen-deten sie allerdings hierfür verhält-nismäßig viel Zeit. 10 Jahre späterhat der Benutzerkreis stark zuge-nommen, allerdings bei deutlich ver-kürzter Nutzerzeit pro Person (1991:1 Std.; 2001: 43 Min.).

Tabellarische Übersichten

Die obigen Ausführungen lieferteneinen ersten Überblick über die Ver-änderung der Zeitverwendung derprivaten Haushalte in den letzten 10Jahren. Für weitergehende Fragenumfasst die Zeitbudgeterhebung um-fangreiches Analysepotential, dessenAusschöpfung allerdings den Rahmendieses Beitrags sprengen würde. ImFolgenden findet sich neben einerGesamtübersicht eine Auswahl derwichtigsten Tabellen für die neunHauptaktivitätsbereiche und für aus-gewählte Aktivitäten, gegliedert nachWerk- und Wochenendtagen, Alters-gruppen der Personen sowie Haus-haltstypen für die Erhebungsjahre1991/92 und 2001/02.

Montag bis Freitag Samstag bis Sonntag Montag bis Freitag Samstag bis Sonntag0

0,5

1

1,5

2

2,5

1:50

2:05

0:34 0:35

1:44

2:03

0:38 0:39

Abb. 17 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für ausgewählteTätigkeiten der Mediennutzung nach Werk- und Wochenendtagen

Fernsehen und VideoGrafik: LDS NRW

Stunden

Lesen

12 – 18 18 – 25 25 – 40 40 – 60 60 und mehr0

0,5

1

1,5

2

2,5

3

0:310:25 0:23

0:31

0:53

0:24 (0:19)0:27

0:38

0:58

12 – 18 18 – 25 25 – 40 40 – 60 60 und mehr0

0,5

1

1,5

2

2,5

3

1:48

1:30 1:33

1:54

2:35

1:57

1:35 1:371:46

2:16

Abb. 18 Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag für ausgewählte Tätigkeiten der Mediennutzung nach Altersgruppen

Grafik: LDS NRW

Stunden

Personen im Alter von … bis unter … Jahren

Fernsehen und Video Lesen

Personen im Alter von … bis unter … Jahren

1991/92 2001/02

1991/92 2001/02

Page 34: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad von montags bis sonntags von Personen im Alter von

Lfd.Nr.

HauptbereichAusgewählte Aktivität

Befragte Personen Ausübende Personen

1991/92

1

durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag

Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration 10:37

Beteiligungsgrad

%

10:37 100,02345

SchlafenEssen und Trinken

8:281:18

Andere TätigkeitenWegezeiten

0:470:04

678

Erwerbstätigkeit 2:53HaupterwerbstätigkeitNebenerwerbstätigkeit

2:29[0:01]

8:281:18

100,099,6

0:470:17

99,622,3

6:27 44,85:55

(0:37)42,03,2

9101112

Weiterbildung für den Beruf (während der Arbeitszeit)Tätigkeiten in Verbindung mit der Erwerbstätigkeit

[0:02](0:02)

Mit eigener Arbeitssuche verbundene ZeitPausen

/0:04

13

1415

Wegezeiten 0:14

Qualifikation/BildungSchule und Hochschule

0:400:30

(2:47)(0:54)

(0,9)4,5

[0:37]0:25

( 0,9)14,5

0:38 37,1

3:374:11

18,612,0

16171819

Hausaufgaben, Vor- und Nachbereitung1)

Qualifikation aus persönlichen Gründen.

(0:04)Qualifikation für den Beruf (außerhalb der bezahlten Arbeitszeit)Wegezeiten

[0:01]0:05

202122

Haushaltsführung und Betreuung der Familie 3:33Zubereitung von MahlzeitenInstandhaltung von Haus und Wohnung

0:520:37

.(1:02)

.6,3

(0:58)0:37

(1,3)12,9

3:43 95,91:040:48

81,177,1

23242526

Pflegen, Ausbessern, Herstellen von TextilienGartenarbeit, Pflanzen- und Tierpflege

0:210:19

Bauen und handwerkl. AktivitätenEinkaufen und Inanspruchnahme von Fremdleistungen

0:070:34

27282930

Haushaltsplanung und -organisationKinderbetreuung

0:070:15

Betreuung von erwachsenen HaushaltsmitgliedernWegezeiten

(0:03)0:18

0:450:39

46,248,3

0:390:46

18,473,3

0:191:16

37,220,3

(0:37)0:27

7,064,4

313233

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe 0:25Ausübung von Ämtern bzw. ehrenamtlichen FunktionenInformelle Hilfe für andere Haushalte

0:080:08

3435

36

Teilnahme an VersammlungenWegezeiten

0:070:02

Soziales Leben und Unterhaltung 1:59

0:42 60,61:230:52

9,416,0

0:520:18

13,311,5

2:05 94,937383940

Soziale KontakteUnterhaltung und Kultur

1:140:19

Ausruhen – AuszeitWegezeiten

0:150:12

414243

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur 0:37Sport, körperliche BewegungJagen, Fischen und Sammeln1)

0:29.

1:230:58

88,632,7

0:340:28

42,343,6

1:02 58,71:03

.46,4

.4445

46

Rüstzeiten für sportliche AktivitätenWegezeiten

(0:02)0:06

Hobbys und Spiele 0:2447484950

Künstlerische TätigkeitenTechnische und andere Hobbys

0:030:10

SpieleWegezeiten

0:100:01

(0:15)0:15

10,038,8

0:39 61,60:360:33

8,329,4

1:050:03

15,438,8

515253

Mediennutzung 2:41LesenFernsehen und Video

0:351:59

545556

Radio, Musik- oder andere TonaufnahmenComputer

0:06(0:02)

Wegezeiten 0:00

2:43 98,70:492:10

72,291,5

0:27(1:10)

20,5(2,7)

0:00 100,0

57

58

Sonstige Zeiten 0:09

Insgesamt 24:00

0:18 50,5

x x

1) 1991/92 nicht gefragt

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2434

Page 35: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

12 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach ausgewählten Aktivitäten

Ausübende Personen an Ausübungstagen Befragte Personen

2001/02

Ausübende Personen Ausübende Personen an Ausübungstagen

Lfd.Nr.durchschnittliche

Zeitverwendungpro Tag

Std.: Min.

Beteiligungsgrad

%

10:37 100,0

durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag

Std.: Min.

11:02 11:02

Beteiligungsgrad

%

durchschnittliche Zeitverwendung

pro Tag

Std.: Min.

100,0 11:02

Beteiligungsgrad

%

100,0 18:281:19

100,098,9

0:480:30

98,912,8

7:45 37,37:09

(0:48)34,8(2,5)

8:231:43

8:231:43

0:520:03

0:530:22

100,099,8

8:231:44

99,115,5

0:540:47

2:27 5:021:59

(0:04)4:33

(1:41)

48,8 7:2343,64,2

6:433:26

100,098,7

23

97,17,2

45

33,2 629,6(2,1)

78

4:40(1:28)

[0,5](2,7)

(1:09)0:36

[0,5]10,1

0:48 29,5

4:405:00

14,410,1

.1:43

.3,7

(1:31)0:51

(0,9)9,3

3:52 92,11:110:56

73,566,3

[0:02](0:03)

[2:05](0:38)

/0:03

[0:30]0:17

(1,3)7,6

(4:07)(1:07)

(1,0)15,2

(1:15)0:34

0:16 0:36

0:360:19

3:092:59

44,9 0:56

19,410,7

4:504:53

[0,7]4,3

910

[0,4]7,6

1112

29,1 13

12,66,5

1415

0:08(0:02)

1:14(0:44)

[0:02]0:05

(1:27)0:35

11,24,8

1:551:46

(2,3)14,0

2:481:02

3:21 3:240:430:37

0:520:44

98,4 3:4082,783,4

1:041:00

7,2(2,0)

1617

(1,2)7,9

1819

91,1 2066,460,9

2122

1:020:55

33,734,9

1:071:05

10,752,7

0:311:31

23,216,9

0:580:40

4,444,4

1:00 42,52:051:26

6,29,6

1:330:31

7,46,7

2:18 86,3

0:150:19

0:350:44

0:080:31

0:380:39

43,543,9

1:041:13

21,479,7

1:241:07

0:070:15

0:191:08

[0:01]0:24

(0:19)0:30

33,721,6

0:411:30

3,578,5

(0:34)0:49

24,126,7

2324

9,646,3

2526

16,116,3

2728

(2,0)47,5

2930

0:24 1:070:070:08

1:040:48

36,0 2:0611,316,4

2:141:42

0:050:03

0:330:20

2:07 2:10

14,416,6

1:130:45

97,8 2:30

19,0 315,47,8

3233

6,47,2

3435

84,8 361:371:35

75,620,1

0:490:44

29,528,4

1:29 41,11:32

.31,7

.0:270:25

5,723,8

0:55 43,50:560:53

5,318,2

1:410:05

9,923,8

1:060:20

1:121:08

0:200:22

0:390:32

91,330,0

1:352:44

52,666,2

1:041:04

0:39 1:030:32

/0:53

/

62,4 1:5160,6[0,8]

1:36[3:47]

69,312,4

3738

31,933,8

3940

35,3 4133,8

/4243

(0:01)0:06

(0:12)0:19

0:28 0:52

4,828,3

0:290:45

53,5 1:35(0:03)

0:06(0:37)

0:230:19

(0:01)0:54

(0:13)

7,426,0

1:160:50

34,64,4

1:440:36

(2,0)12,2

4445

29,6 463,6

11,74748

18,1(1,7)

4950

2:49 95,50:592:24

59,082,1

0:411:47

13,7(1,8)

0:01 23,8

0:27 34,4

x x

2:47 2:490:391:53

0:482:00

99,2 3:0180,393,7

1:062:21

0:050:10

0:230:43

/ [0:12]

23,424,0

0:471:20

[0,6] (0:21)

92,4 5158,380,0

5253

11,413,1

5455

/ 56

0:08 0:26

24:00 x

31,3 0:51

x x

16,1 57

x 58

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 35

Page 36: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad von Personen im Alter von 12 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Wochentagen und ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

montags bis freitags

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration

befragte Personen

10:03 10:27darunterSchlafenEssen und Trinken

8:04 8:201:13 1:13

10:22 10:41

ausübende Personen an Ausübungstagen

10:03 10:27

8:00 8:041:32 1:39

8:04 8:201:14 1:14

10:22 10:41

8:00 8:041:34 1:40

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

5:07 2:31

0:54 0:50

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

2:24 4:47

0:23 1:13

4:16 2:25

0:50 0:44

9:09 6:41

5:08 5:13

2:32 4:26

0:21 1:00

2:46 4:58

0:43 1:24

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltungdarunter

0:22 0:23

1:26 1:44

soziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

0:50 1:08

0:30 0:27

0:20 0:26

1:40 1:53

1:01 1:01

1:50 1:57

0:54 1:03

0:35 0:31

1:16 1:24

1:25 1:18

8:31 6:39

5:40 5:17

2:54 4:39

0:41 1:16

2:01 2:17

2:05 2:09

1:23 1:26

1:55 1:34

Hobbys und Spiele

Mediennutzungdarunter

0:26 0:19

2:39 2:25

LesenFernsehen und VideoComputer

0:341:56

0:341:45

(0:03) /

0:29 0:20

2:49 2:27

1:10 0:46

2:49 2:31

0:381:50

0:391:39

0:16 (0:05)

1:022:19

0:552:10

1:36 (1:20)

Sonstige Zeiten

Insgesamt

0:08 0:08

24:00 24:00

Beteiligungsgrad in Prozent

ausübende Personen

(0:06) (0:07)

24:00 24:00

0:27 0:25

x x

ausübende Personen an Ausübungstagen

1:38 1:14

3:02 2:39

1:052:15

1:022:06

1:27 0:56

0:41 0:44

x x

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafen

100,0 100,0

100,0 100,0Essen und Trinken

Erwerbstätigkeit

99,5 99,4

58,2 41,7

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,099,7 100,0

56,1 42,7

98,4 98,9

55,9 37,7

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familiedarunter

20,9 18,9

92,8 98,0

Zubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

66,7 92,3

55,9 56,0

19,3 19,3

97,2 99,5

17,4 15,9

86,7 96,2

72,0 91,9

34,8 37,0

55,2 87,9

37,0 37,0

100,0 100,0

100,0 100,098,3 99,1

50,2 36,3

14,7 13,9

87,1 95,3

51,3 79,8

16,8 18,7

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

90,9 97,6

82,9 93,1

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

54,3 53,4

56,1 60,0

97,0 98,3

89,0 93,1

78,6 89,5

65,9 80,8

61,1 63,5

53,5 53,3

35,7 34,6

37,5 40,9

MediennutzungdarunterLesenFernsehen und Video

97,9 98,9

67,292,8

76,090,7

Computer

Sonstige Zeiten

(4,7) [1,1]

45,4 49,0

99,0 99,3

76,395,1

84,492,3

94,2 95,9

55,483,5

63,280,4

31,5 17,1

30,8 32,2

(3,2) [0,8]

29,2 32,4

80,2 87,7

65,6 73,6

30,4 33,2

29,2 27,1

93,3 92,3

57,781,7

62,678,7

18,1 8,5

15,9 16,8

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2436

Page 37: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad von Personen im Alter von 12 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Wochentagen und ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

samstags und sonntags

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regenerationdarunter

befragte Personen

11:23 11:35 12:01 12:11

ausübende Personen an Ausübungstagen

11:23 11:35

SchlafenEssen und Trinken

Erwerbstätigkeit

9:031:29

9:091:30

(1:10) (0:34)

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familie

(0:14) (0:12)

2:29 3:59

9:101:58

9:052:01

0:53 (0:27)

9:031:29

9:091:30

6:03 4:32

(0:15) (0:13)

2:17 3:29

(2:23) 2:24

2:50 4:04

12:01 12:11

9:112:00

9:052:02

5:32 4:46

2:42 2:28

2:39 3:42darunterZubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

0:29 1:22

0:36 0:29

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

3:07 2:46

1:52 1:43

0:25 1:02

0:25 0:27

0:49 1:31

0:59 0:56

2:50 2:51

1:18 1:24

3:26 3:02

2:24 2:06

Teilnahme an sportlichen Aktivitätenbzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

1:03 0:50

0:31 0:26

MediennutzungdarunterLesen

3:16 2:56

0:38 0:36

0:55 0:50

0:43 0:31

1:51 1:31

0:55 0:50

3:30 2:50

0:38 0:42

3:22 3:03

1:06 1:01

0:47 1:20

2:05 1:57

3:25 3:11

2:03 1:55

2:14 1:55

2:08 1:36

3:49 3:06

1:15 1:13Fernsehen und VideoComputer

Sonstige Zeiten

2:26/

2:14/

(0:13) (0:13)

Insgesamt 24:00 24:00

2:290:17

1:55(0:07)

(0:11) (0:11)

2:55[2:33]

2:43/

(0:29) (0:30)

24:00 24:00 x x

Beteiligungsgrad in Prozent

ausübende Personen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafenEssen und Trinken

100,0 100,0

100,0100,0

100,099,8

ausübende Personen an Ausübungstagen

100,0 100,0

100,099,7

100,0100,0

100,0 100,0

100,099,5

100,099,4

3:011:39

2:271:07

(1:15) (1:09)

x x

100,0 100,0

99,997,9

100,099,6

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

41,3 26,8

16,7 14,7

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

93,4 99,3

70,2 94,1

54,9 42,4

19,9 19,1

19,1 (12,4)

(9,8) (8,4)

97,2 99,5

72,9 92,3

87,5 97,9

59,9 89,4

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltung

75,3 69,0

96,2 96,0daruntersoziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

87,7 90,7

73,3 68,5

35,1 37,0

97,3 98,4

61,0 51,9

90,5 91,6

89,3 93,3

60,7 63,9

77,9 81,8

57,0 54,9

15,8 9,3

9,0 8,9

86,1 93,9

52,9 78,1

19,6 23,5

83,1 89,3

63,2 72,5

41,3 43,7

Hobbys und Spiele

Mediennutzung

71,7 68,4

99,5 99,3darunterLesenFernsehen und VideoComputer

70,6 75,090,9[3,4]

91,2[1,8]

54,1 53,4

99,1 99,2

55,2 52,6

96,8 96,1

74,3 84,395,532,7

92,417,4

57,2 58,383,5[2,1]

82,2/

Sonstige Zeiten 60,1 56,8 29,3 31,9 43,7 42,6

33,6 32,1

91,6 91,4

49,8 57,582,117,3

77,99,8

15,3 15,9

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad von Personen im Alter von 12 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Wochentagen und ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 37

Page 38: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad von Personen im Alter von 12 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Wochentagen und ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

montags bis sonntags

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

befragte Personen ausübende Personen an Ausübungstagen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafen

10:27 10:47

8:21 8:34Essen und Trinken

Erwerbstätigkeit

1:17 1:18

3:57 1:57

10:53 11:09

8:22 8:23

10:27 10:47

8:21 8:341:40 1:46

3:12 1:48

1:18 1:19

8:46 6:26

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familiedarunter

0:42 0:39

2:26 4:33

Zubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

0:25 1:16

0:26 0:24

0:39 0:34

2:27 4:08

4:37 4:44

2:47 4:42

0:22 1:01

0:22 0:26

0:45 1:26

1:00 0:59

10:53 11:09

8:22 8:231:42 1:47

8:08 6:27

5:01 4:39

2:50 4:21

0:43 1:17

2:03 2:09

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

1:56 2:02

1:08 1:18

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

0:40 0:34

0:27 0:21

2:02 2:11

1:02 1:10

2:21 2:16

1:38 1:36

0:41 0:37

0:33 0:23

1:35 1:23

1:04 0:47

MediennutzungdarunterLesenFernsehen und Video

2:50 2:34

0:352:05

0:351:53

Computer

Sonstige Zeiten

(0:03) /

0:09 0:09

3:02 2:34

0:382:03

0:401:44

2:59 2:40

1:032:30

0:562:20

0:16 (0:05)

(0:08) (0:08)

1:48 (1:46)

0:28 0:27

2:31 2:29

1:35 1:35

2:02 1:42

1:49 1:22

3:16 2:48

1:082:30

1:052:13

1:31 1:00

0:51 0:51

Insgesamt 24:00 24:00

Beteiligungsgrad in Prozent

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration

ausübende Personen

100,0 100,0

24:00 24:00 x x

100,0 100,0

ausübende Personen an Ausübungstagen

100,0 100,0darunterSchlafenEssen und Trinken

100,0 100,099,7 99,5

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

53,3 37,4

19,7 17,7

100,0 100,099,7 100,0

100,0 100,098,7 99,1

55,8 42,6

19,5 19,3

45,1 30,4

15,2 13,7

x x

100,0 100,0

100,0 100,098,2 99,2

39,3 27,8

12,9 12,3

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

93,0 98,4

67,7 92,8

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltungdarunter

61,6 59,7

92,4 97,2

97,2 99,5

72,3 92,0

86,9 96,7

56,6 88,3

34,9 37,0

97,1 98,4

44,0 41,2

82,1 90,1

soziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitätenbzw. Aktivitäten in der Natur

84,3 92,4

59,9 57,7

Hobbys und Spiele

Mediennutzungdarunter

60,7 62,4

98,4 99,0

89,1 93,2

61,0 63,6

69,4 81,1

41,9 40,4

53,6 53,3

99,0 99,3

42,7 44,3

94,9 96,0

86,8 94,9

51,8 79,2

17,7 20,2

81,1 88,2

64,8 73,2

33,9 36,5

30,6 28,6

92,8 92,0

LesenFernsehen und VideoComputer

68,292,2

75,790,9

(4,3) [1,3]

Sonstige Zeiten 49,7 51,3

75,795,2

84,492,4

31,8 17,1

55,983,5

61,880,9

(2,9) [0,8]

30,3 32,1 33,5 35,3

55,281,8

61,078,4

17,9 8,9

15,7 16,5

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad von Personen im Alter von 12 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Wochentagen und ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2438

Page 39: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Personen im Alter von 12 bis unter 18 Jahren

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration

befragte Personen

11:02 11:17darunterSchlafenEssen und Trinken

9:20 9:271:04 1:03

11:20 11:32

ausübende Personen an Ausübungstagen

11:02 11:17

9:28 9:161:14 1:19

9:20 9:271:05 1:04

11:20 11:32

9:29 9:161:16 1:20

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

[0:37] /

4:15 4:32

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

(0:58) 1:16

(0:10) (0:12)

[0:38] [0:21]

3:33 3:36

(5:27) (4:34)

6:04 6:00

0:49 1:22

[0:07] (0:12)

1:21 1:34

(0:31) 0:29

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltungdarunter

[0:17] [0:14]

(1:25) 1:48

soziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

(0:48) 1:11

1:01 (0:54)

/ [0:13]

1:50 2:32

(0:49) (0:40)

1:48 2:08

(0:57) 1:22

(0:53) (0:43)

1:14 1:32

1:52 1:43

(5:53) (3:57)

6:03 5:56

1:16 1:37

(0:30) 0:35

(2:35) (1:56)

2:23 2:50

1:33 1:48

2:22 2:20

Hobbys und Spiele

Mediennutzungdarunter

1:26 (0:55)

2:46 2:27

LesenFernsehen und VideoComputer

(0:30)1:55

(0:32)1:41

/ /

1:42 (0:53)

2:55 2:41

1:49 1:16

2:53 2:33

(0:23)2:04

(0:25)1:50

[0:18] [0:11]

1:032:19

1:022:10

[1:18] /

Sonstige Zeiten

Insgesamt

[0:14] (0:13)

24:00 24:00

Beteiligungsgrad in Prozent

ausübende Personen

/ /

24:00 24:00

[0:28] 0:24

x x

ausübende Personen an Ausübungstagen

2:39 1:52

3:13 2:57

1:052:36

1:002:18

(1:39) (1:20)

[0:41] (0:42)

x x

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafen

100,0 100,0

100,0 100,0Essen und Trinken

Erwerbstätigkeit

99,6 99,5

(16,3) [11,4]

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,0100,0 99,5

(20,9) (18,3)

98,5 99,0

(11,4) [8,6]

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familiedarunter

83,2 86,5

86,1 92,8

Zubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

45,5 59,7

54,5 55,0

75,6 79,8

89,1 98,3

70,2 75,6

71,6 80,7

41,7 60,7

(22,3) (28,2)

(30,7) 42,1

34,8 35,8

100,0 100,0

99,9 100,098,4 98,2

[10,8] [8,7]

58,6 60,5

65,0 84,3

(22,2) 33,0

[8,7] (11,6)

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

93,0 95,8

84,4 91,4

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

75,8 74,6

92,6 88,3

94,4 98,9

85,7 97,2

78,9 84,3

65,1 77,1

63,7 54,9

88,5 73,7

54,6 52,4

78,8 72,2

MediennutzungdarunterLesenFernsehen und Video

99,4 99,4

61,592,8

66,888,7

Computer

Sonstige Zeiten

[8,0] /

68,0 71,5

99,1 98,5

54,994,4

66,093,9

95,9 96,3

47,682,7

51,777,7

(32,3) (29,1)

(29,9) 33,5

[5,6] /

49,2 54,7

76,5 89,2

61,7 76,1

37,6 (30,5)

64,6 47,4

90,6 90,9

35,879,5

41,579,9

(18,0) (13,7)

(16,1) (17,9)

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 39

Page 40: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Personen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regenerationdarunter

befragte Personen

10:19 10:19 10:59 10:49

ausübende Personen an Ausübungstagen

10:19 10:19

SchlafenEssen und Trinken

Erwerbstätigkeit

8:221:12

8:171:06

4:33 (3:15)

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familie

(1:32) (2:08)

(1:25) 2:04

8:571:11

8:331:17

(3:13) (2:46)

8:221:13

8:171:07

9:08 7:19

(1:48) (2:37)

(1:01) (1:44)

4:34 5:31

1:54 2:16

10:59 10:49

8:571:15

8:331:18

8:11 7:03

5:21 5:32

1:32 2:13darunterZubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

(0:12) 0:25

[0:27] [0:20]

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

2:07 2:46

1:09 1:46

/ [0:18]

/ /

(0:32) 0:38

(0:49) [0:37]

2:55 2:42

(1:32) (1:23)

2:36 3:07

1:37 2:05

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

(0:44) (0:36)

(0:24) (0:21)

MediennutzungdarunterLesen

2:17 2:00

(0:26) (0:25)

[0:41] (0:32)

[0:30] /

1:40 1:21

(0:53) (0:41)

2:36 2:05

(0:16) (0:23)

2:37 2:12

1:09 0:58

(0:35) (0:40)

(1:58) (2:28)

3:27 2:56

2:08 1:49

(2:29) (1:46)

(2:04) (2:10)

2:54 2:28

(0:55) 1:01Fernsehen und VideoComputer

Sonstige Zeiten

1:34/

1:25/

[0:10] [0:11]

Insgesamt 24:00 24:00

1:40[0:28]

1:30[0:08]

/ /

2:13[1:55]

2:02/

(0:24) (0:23)

24:00 24:00 x x

Beteiligungsgrad in Prozent

ausübende Personen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafenEssen und Trinken

100,0 100,0

100,099,7

100,0100,0

ausübende Personen an Ausübungstagen

100,0 100,0

100,099,1

100,0100,0

100,0 100,0

100,098,9

100,098,9

2:16(1:38)

2:08(0:44)

(0:40) [0:50]

x x

100,0 100,0

100,094,7

100,098,6

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

58,8 57,1

43,2 46,9

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

84,9 96,6

50,6 77,2

63,6 71,2

47,3 63,4

49,8 44,5

(33,4) 38,7

92,4 98,6

48,5 73,4

75,1 91,0

37,1 65,4

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltung

71,6 71,5

93,0 92,8daruntersoziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

83,0 91,4

60,4 59,1

(18,4) (17,7)

97,4 99,6

56,2 54,0

81,7 88,7

93,6 95,9

51,3 57,4

71,2 84,9

44,6 44,0

(39,4) (39,1)

(33,5) 47,3

66,4 78,4

(24,9) (43,8)

[9,1] [9,2]

84,6 91,8

72,2 76,2

(27,2) (30,3)

Hobbys und Spiele

Mediennutzung

65,4 68,1

95,6 96,5darunterLesenFernsehen und VideoComputer

52,5 55,883,5[7,5]

84,9/

(42,6) (34,7)

97,6 97,0

45,8 51,3

87,3 90,8

46,1 64,390,047,2

87,3(31,6)

36,9 43,170,9

/70,1

/

Sonstige Zeiten 57,4 64,8 (28,7) (28,6) 42,8 46,6

(24,5) (18,3)

89,9 84,7

(28,9) (37,7)73,6

(28,3)69,8

(17,4)

[13,6] [13,5]

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2440

Page 41: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Personen im Alter von 25 bis unter 40 Jahren

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

befragte Personen ausübende Personen an Ausübungstagen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafen

9:31 10:09

7:42 8:10Essen und Trinken

Erwerbstätigkeit

1:04 1:10

6:09 2:59

10:13 10:37

7:59 8:08

9:31 10:09

7:42 8:101:27 1:33

4:45 2:57

1:06 1:11

9:07 6:54

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familiedarunter

(0:32) (0:23)

2:17 5:12

Zubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

0:20 1:08

(0:22) (0:19)

[0:29] [0:16]

2:29 4:34

3:51 3:42

2:30 5:18

0:21 0:55

[0:19] (0:21)

0:33 1:14

(0:46) 0:44

10:13 10:37

7:59 8:081:30 1:34

8:23 6:40

(4:10) (3:07)

2:48 4:41

0:38 1:07

(2:07) 2:02

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

2:07 2:07

1:12 1:23

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

(0:31) 0:26

(0:17) (0:15)

2:03 2:13

1:08 1:19

2:28 2:21

1:34 1:40

(0:31) (0:30)

(0:27) (0:19)

1:31 1:19

0:44 0:42

MediennutzungdarunterLesenFernsehen und Video

2:07 2:03

0:191:36

0:271:30

Computer

Sonstige Zeiten

[0:07] /

(0:06) (0:07)

2:37 2:06

(0:24)1:50

0:301:25

2:20 2:12

0:462:02

0:482:00

(0:20) (0:08)

/ /

(2:03) [1:58]

0:18 0:21

2:29 2:28

1:35 1:42

2:04 1:44

1:49 1:13

2:52 2:21

0:532:20

0:581:55

1:28 0:52

[0:52] (0:42)

Insgesamt 24:00 24:00

Beteiligungsgrad in Prozent

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration

ausübende Personen

100,0 100,0

24:00 24:00 x x

100,0 100,0

ausübende Personen an Ausübungstagen

100,0 100,0darunterSchlafenEssen und Trinken

100,0 100,099,2 99,0

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

81,3 53,7

(18,6) 15,2

100,0 100,099,6 100,0

100,0 100,097,8 97,7

78,8 66,2

(18,6) (14,8)

67,4 43,1

(13,9) (10,6)

x x

100,0 100,0

100,0 100,096,8 98,7

56,6 44,3

(11,6) (8,3)

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

95,9 99,0

72,7 96,4

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltungdarunter

65,7 60,6

94,8 97,6

98,2 99,6

80,3 97,0

90,9 98,0

59,9 91,6

33,7 32,4

96,7 99,5

48,5 42,7

85,8 89,8

soziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitätenbzw. Aktivitäten in der Natur

90,2 92,8

53,9 50,0

Hobbys und Spiele

Mediennutzungdarunter

56,7 53,6

98,0 98,1

93,3 95,4

52,7 57,9

76,4 82,3

34,6 33,2

51,1 54,9

98,6 99,6

38,0 36,6

90,8 93,6

88,3 97,5

55,0 81,9

(15,2) (17,4)

82,5 89,5

71,3 77,5

(25,0) 29,0

(25,0) 25,7

91,2 89,9

LesenFernsehen und VideoComputer

53,291,6

74,886,2

(8,9) [3,2]

Sonstige Zeiten 50,6 46,4

67,694,6

80,591,8

39,6 27,2

41,778,7

57,074,9

(5,9) [2,0]

(25,8) 31,0 33,3 32,9

45,278,8

52,373,5

(22,2) (15,7)

(12,9) (16,6)

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 41

Page 42: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Personen im Alter von 40 bis unter 60 Jahren

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

befragte Personen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafenEssen und Trinken

9:55 10:28

7:531:16

8:171:18

ausübende Personen an Ausübungstagen

10:32 10:54

7:601:40

8:071:48

9:55 10:28

7:541:17

8:171:19

10:32 10:54

8:001:41

8:071:49

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

5:50 2:44

/ [0:11]

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

2:18 5:04

0:20 1:29

4:53 2:45

/ [0:07]

8:46 6:15

(1:27) (2:46)

2:24 4:31

0:21 1:07

2:40 5:06

0:37 1:34

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltung

(0:24) (0:24)

1:42 1:51daruntersoziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitätenbzw. Aktivitäten in der Natur

1:00 1:14

0:36 0:34

(0:21) (0:22)

1:47 1:58

1:07 1:03

2:13 2:03

0:51 1:03

0:36 0:33

1:35 1:32

1:39 1:32

8:29 6:29

(2:58) (2:31)

2:40 4:38

0:39 1:17

2:03 1:57

2:15 2:18

1:22 1:28

2:05 1:40

Hobbys und Spiele

Mediennutzung

(0:22) (0:15)

2:41 2:18darunterLesenFernsehen und VideoComputer

0:31 0:302:03

/1:46

/

(0:16) (0:16)

2:54 2:23

1:01 0:38

2:48 2:24

0:35 0:401:58

(0:16)1:35

[0:05]

0:54 0:492:26

[1:26]2:10

(0:53)

Sonstige Zeiten

Insgesamt

(0:09) (0:11)

24:00 24:00

Beteiligungsgrad in Prozent

(0:10) (0:10)

24:00 24:00

(0:29) (0:32)

x x

1:15 1:12

3:09 2:35

1:01 1:022:241:31

2:041:08

(1:00) (0:52)

x x

Persönlicher Bereich/Physiologische Regenerationdarunter

ausübende Personen

100,0 100,0

SchlafenEssen und Trinken

Erwerbstätigkeit

100,099,7

100,099,3

76,6 53,2

100,0 100,0

ausübende Personen an Ausübungstagen

99,9 100,0

100,0100,0

100,0100,0

79,5 62,9

99,998,3

100,099,2

66,6 43,7

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familie

(5,6) (10,3)

93,2 99,5darunterZubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

66,4 97,8

52,6 55,5

(7,3) (10,2)

98,3 99,8

[3,5] (6,7)

86,2 99,3

76,8 95,8

34,7 36,9

55,2 95,2

36,2 37,6

100,0 100,0

99,999,1

100,099,2

57,6 42,5

[3,2] (4,8)

90,3 97,6

54,6 86,4

17,4 19,3

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

88,7 97,7

78,0 93,5

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

56,0 53,8

53,6 56,6

98,5 98,2

88,9 93,6

76,7 89,8

62,7 80,2

59,7 63,4

43,6 45,8

36,2 37,2

35,5 39,1

MediennutzungdarunterLesen

97,8 99,2

72,0 77,2Fernsehen und VideoComputer

Sonstige Zeiten

92,7[2,3]

93,1/

47,9 49,6

99,6 99,5

82,5 88,3

95,8 96,0

57,9 61,896,834,0

91,114,8

32,1 35,5

84,7/

81,1/

32,1 34,7

79,4 85,8

62,4 71,8

29,2 32,9

21,0 22,7

92,2 91,9

57,7 64,882,318,0

76,4(7,1)

16,5 18,3

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2442

Page 43: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Personen im Alter von 60 und mehr Jahren

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration

befragte Personen

11:38 11:32 11:40 11:46

ausübende Personen an Ausübungstagen

11:38 11:32darunterSchlafenEssen und Trinken

9:05 8:601:36 1:30

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

[0:54] [0:28]

/ /

8:34 8:352:10 2:06

9:05 9:001:36 1:30

[0:46] /

/ /

7:39 (5:10)

[2:26] [1:02]

11:40 11:46

8:34 8:352:11 2:06

5:55 [3:22]

[2:09] (1:47)

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

3:30 4:55

0:45 1:35

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltungdarunter

(0:35) (0:33)

2:09 2:05

3:32 4:40

0:35 1:21

3:45 5:00

1:03 1:39

(0:31) (0:39)

2:04 2:12

(1:12) (1:18)

2:29 2:15

soziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

1:22 1:15

(0:43) (0:32)

Hobbys und Spiele

Mediennutzungdarunter

(0:25) (0:23)

3:48 3:21

0:59 1:03

0:52 0:46

1:53 1:32

1:27 1:12

(0:37) (0:27)

3:45 3:11

(0:59) (0:49)

3:49 3:24

3:41 4:50

0:54 1:31

1:58 2:22

2:31 2:29

1:38 1:30

1:49 1:36

1:38 1:17

3:53 3:20

LesenFernsehen und VideoComputer

0:582:44

0:482:27

/ /

Sonstige Zeiten

Insgesamt

(0:10) (0:08)

24:00 24:00

1:042:25

0:532:09

[0:09] /

1:183:01

1:072:47

/ /

[0:09] [0:09]

24:00 24:00

(0:38) (0:27)

x x

Beteiligungsgrad in Prozent

ausübende Personen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafen

100,0 100,0

100,0 100,0

ausübende Personen an Ausübungstagen

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,0

1:242:46

1:122:31

(1:24) [1:08]

(0:48) (0:59)

x x

100,0 100,0

100,0 100,0Essen und Trinken

Erwerbstätigkeit

100,0 100,0

(14,1) [10,4]

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familiedarunter

[7,9] /

95,4 98,6

99,7 100,0

(17,4) /

100,0 100,0

(11,9) [9,0]

[5,9] [6,8]

99,4 99,6

/ /

93,4 98,3

Zubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

78,2 96,7

67,5 62,1

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

94,5 97,6

87,1 91,3

78,6 96,5

46,1 47,1

70,6 95,3

48,4 42,5

96,5 97,3

85,2 89,6

86,4 92,3

72,2 81,3

99,6 100,0

(13,0) /

/ /

95,8 96,6

65,1 89,4

(26,0) (27,8)

82,2 88,5

60,4 70,3

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

63,7 63,1

59,9 67,3

MediennutzungdarunterLesenFernsehen und Video

99,9 100,0

83,595,0

81,693,7

72,0 71,5

59,9 59,8

49,3 45,2

41,8 46,9

99,2 99,6

92,196,1

92,195,0

99,5 98,8

74,290,6

72,188,3

Computer

Sonstige Zeiten

/ /

42,4 48,4

(17,0) [6,2]

32,8 29,9

/ /

(26,9) (30,2)

47,9 48,4

37,4 34,9

96,6 95,7

76,787,6

73,685,7

(10,3) /

(17,8) (15,1)

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags 1991/92 und 2001/02nach Geschlecht und Altersgruppen der Personen sowie ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 43

Page 44: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Einpersonenhaushalte

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration

befragte Personen

10:00 10:47darunterSchlafenEssen und Trinken

8:01 8:351:08 1:10

10:30 11:02

ausübende Personen an Ausübungstagen

10:00 10:47

8:07 8:091:31 1:45

8:01 8:351:10 1:10

10:30 11:02

8:07 8:091:35 1:46

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

(3:44) (1:29)

/ [0:27]

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

2:40 4:10

(0:44) 1:07

(3:29) (1:30)

[0:50] [0:30]

8:33 7:22

(3:52) (3:19)

2:19 3:46

(0:29) 0:54

2:50 4:13

0:57 1:12

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltungdarunter

[0:25] (0:36)

2:57 2:10

soziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

(1:40) 1:24

[0:41] (0:33)

[0:24] (0:47)

(2:20) 2:11

(0:38) (1:09)

3:17 2:19

(1:10) 1:09

[0:33] (0:42)

(2:06) 1:39

(1:26) 1:14

8:34 7:27

[4:48] (4:16)

2:32 3:54

0:44 1:06

(2:13) 2:37

2:48 2:26

(1:43) 1:28

(1:52) 1:36

Hobbys und Spiele

Mediennutzungdarunter

[0:25] (0:25)

2:31 3:14

LesenFernsehen und VideoComputer

(0:41)1:40

0:492:17

/ /

[0:31] (0:28)

2:58 2:57

(0:58) (0:52)

2:40 3:19

(0:41)1:59

0:561:47

/ /

(1:09)2:14

1:092:42

/ /

Sonstige Zeiten

Insgesamt

[0:06] (0:10)

24:00 24:00

Beteiligungsgrad in Prozent

ausübende Personen

/ [0:08]

24:00 24:00

(0:21) (0:27)

x x

ausübende Personen an Ausübungstagen

(1:37) (1:18)

3:12 3:10

1:122:32

1:172:21

(1:18) (1:02)

(0:50) (0:46)

x x

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafen

100,0 100,0

100,0 100,0Essen und Trinken

Erwerbstätigkeit

98,9 99,5

54,5 (24,3)

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,099,4 100,0

55,6 (29,1)

97,3 99,5

(43,6) (20,1)

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familiedarunter

[17,4] (16,7)

97,9 99,1

Zubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

87,8 97,7

81,8 70,0

(23,9) (19,1)

99,1 100,0

[13,2] [13,4]

94,3 98,8

89,2 95,4

(38,6) 47,4

77,0 93,8

65,0 51,5

100,0 100,0

100,0 100,096,5 99,0

(40,7) (20,1)

[17,3] [11,7]

91,6 96,2

66,9 81,8

[18,1] (30,0)

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

97,0 100,0

92,5 96,4

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

65,8 61,6

63,9 67,6

95,1 97,2

90,1 94,9

90,2 93,9

79,6 85,1

52,8 68,3

57,5 66,0

(47,8) 44,1

(42,5) 48,6

MediennutzungdarunterLesenFernsehen und Video

96,5 99,1

70,481,3

82,190,5

Computer

Sonstige Zeiten

/ /

(49,1) 52,9

100,0 100,0

74,193,7

92,488,6

94,2 97,7

59,274,3

70,884,5

(27,5) (15,4)

(23,9) (34,7)

/ /

(29,7) (36,8)

83,1 89,9

67,7 78,5

(29,8) 43,5

(32,1) 35,6

92,6 93,1

56,878,5

73,575,7

[13,6] [9,4]

[11,2] (17,2)

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2444

Page 45: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Haushalte von Paaren ohne Kind(er)

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regenerationdarunter

befragte Personen

10:46 11:00 11:19 11:32

ausübende Personen an Ausübungstagen

10:46 11:00

SchlafenEssen und Trinken

Erwerbstätigkeit

8:281:25

8:381:26

2:53 (1:58)

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familie

/ /

3:00 4:43

8:251:59

8:322:00

(2:13) (1:42)

8:281:26

8:381:28

8:39 6:35

/ /

3:07 4:13

[2:33] (3:06)

3:15 4:44

11:19 11:32

8:252:00

8:322:01

7:46 6:33

(3:00) (2:07)

3:21 4:20darunterZubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

0:31 1:28

(0:34) (0:22)

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

1:54 2:06

1:13 1:18

0:28 1:16

(0:24) (0:25)

0:47 1:34

(1:18) (0:59)

1:53 2:09

0:55 1:08

2:14 2:22

1:41 1:39

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

0:44 (0:37)

(0:27) (0:16)

MediennutzungdarunterLesen

3:20 2:41

0:44 0:33

(0:48) (0:40)

(0:31) (0:23)

1:37 1:26

1:03 (0:40)

3:30 2:45

0:51 0:40

3:26 2:47

1:07 0:55

0:46 1:28

1:52 2:05

2:19 2:28

1:30 1:42

2:00 1:41

1:41 1:23

3:39 2:58

1:16 1:04Fernsehen und VideoComputer

Sonstige Zeiten

2:28/

2:03/

[0:12] /

Insgesamt 24:00 24:00

2:19(0:14)

1:59/

[0:08] /

2:46[2:30]

2:27/

(0:36) [0:27]

24:00 24:00 x x

Beteiligungsgrad in Prozent

ausübende Personen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafenEssen und Trinken

100,0 100,0

100,0100,0

100,099,4

ausübende Personen an Ausübungstagen

100,0 100,0

100,099,7

100,0100,0

100,0 100,0

100,099,2

100,098,7

2:431:29

2:23(0:46)

(0:46) [1:05]

x x

100,0 100,0

100,098,9

100,099,6

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

39,9 36,2

(9,8) [7,3]

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

96,6 100,0

75,8 96,9

41,8 37,8

(8,3) [6,8]

33,4 29,9

[6,5] [4,5]

98,8 100,0

77,1 98,3

92,3 99,7

65,5 94,4

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltung

62,0 57,9

94,8 96,3daruntersoziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

86,7 90,1

63,0 62,4

39,2 37,4

97,4 97,6

43,6 38,3

85,2 88,9

86,0 89,8

68,2 67,6

72,0 79,0

44,9 43,2

28,6 (25,9)

[4,0] /

92,9 97,0

61,1 86,4

(21,7) (19,8)

81,0 86,8

61,6 67,3

39,6 39,9

Hobbys und Spiele

Mediennutzung

60,8 60,3

99,3 100,0darunterLesenFernsehen und VideoComputer

74,8 74,395,1

/93,3

/

53,9 48,1

99,5 99,6

42,4 40,0

97,2 96,2

85,4 85,297,028,7

95,7(11,4)

65,6 60,289,3

/83,8

/

Sonstige Zeiten 49,3 49,0 31,7 27,4 33,8 31,0

31,0 27,3

95,5 92,5

67,7 61,585,5

(15,7)83,1[5,7]

(17,4) (13,1)

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 45

Page 46: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Haushalte von allein Erziehenden

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

befragte Personen ausübende Personen an Ausübungstagen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafen

9:42 10:01

7:45 8:03Essen und Trinken

Erwerbstätigkeit

(1:08) 1:09

(5:12) (2:45)

10:14 10:18

7:51 7:58

9:42 10:01

7:45 8:03(1:35) 1:24

/ (2:15)

(1:08) 1:10

8:31 7:03

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familiedarunter

/ [0:30]

(2:29) 5:18

Zubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

[0:33] 1:03

/ (0:37)

/ [0:30]

[2:29] 5:22

(4:03) (3:49)

(2:44) 5:25

/ 0:59

/ (0:19)

(0:51) 1:09

/ (1:27)

10:14 10:18

7:51 7:58(1:37) 1:26

8:50 5:58

/ (3:44)

(3:09) 5:32

[1:01] 1:09

/ 1:49

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

[1:34] 1:58

[0:49] 1:20

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

/ (0:26)

/ (0:13)

/ 2:20

/ 1:13

(1:51) 2:10

[1:12] 1:36

/ (0:32)

/ (0:16)

[1:20] 1:18

/ (0:34)

MediennutzungdarunterLesenFernsehen und Video

(2:58) 2:04

/(2:00)

0:311:29

Computer

Sonstige Zeiten

/ /

/ (0:08)

[3:21] 2:01

/[1:46]

0:341:18

(3:03) 2:12

[0:50](2:09)

0:522:02

/ /

/ [0:07]

[2:14] /

(0:20) (0:25)

[3:49] 2:35

[1:38] 1:33

[1:24] 1:35

/ (1:00)

(3:41) 2:14

[1:30][2:22]

0:571:59

/ (0:47)

/ (0:37)

Insgesamt 24:00 24:00

Beteiligungsgrad in Prozent

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration

ausübende Personen

100,0 100,0

24:00 24:00 x x

100,0 100,0

ausübende Personen an Ausübungstagen

100,0 100,0darunterSchlafenEssen und Trinken

100,0 100,0100,0 100,0

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

(68,5) (49,6)

[26,3] (18,3)

100,0 100,0100,0 100,0

100,0 100,098,8 98,4

(76,7) (62,4)

/ (22,7)

(61,0) (39,0)

/ [12,9]

x x

100,0 100,0

100,0 100,097,9 98,5

/ (37,8)

/ [13,4]

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

97,8 98,6

73,7 95,5

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltungdarunter

(65,0) 59,2

100,0 96,9

100,0 100,0

(70,8) 94,3

90,8 98,0

(65,6) 92,3

/ 34,5

100,0 100,0

(49,7) 42,6

85,1 91,0

soziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitätenbzw. Aktivitäten in der Natur

86,7 93,2

(50,5) 48,6

Hobbys und Spiele

Mediennutzungdarunter

(52,3) 59,0

100,0 99,1

89,4 94,2

89,5 63,2

(68,2) 83,1

[38,7] 33,2

/ 53,3

100,0 100,0

[36,1] 37,5

97,6 94,3

(78,9) 97,0

[46,5] 85,9

/ (17,7)

(79,4) 90,0

(64,6) 79,2

/ 33,3

/ 26,4

91,1 90,3

LesenFernsehen und VideoComputer

(69,0)100,0

76,586,8

/ /

Sonstige Zeiten (56,1) 50,1

(68,5)94,8

86,586,2

/ (19,1)

(51,5)93,2

59,572,9

/ /

/ (34,4) [36,8] (33,8)

[41,4](74,4)

60,665,6

/ [9,7]

/ (20,2)

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2446

Page 47: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Band 24 200556.pdf · und die Mutter Abitur hat, wird demnach „Abitur“ zum Elternmerk-mal. 2 Bildungsmobilität 2.1 Schulische

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

Haushalte von Paaren mit Kind(ern)

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

befragte Personen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafenEssen und Trinken

9:58 10:20

8:001:12

8:141:16

ausübende Personen an Ausübungstagen

10:26 10:48

8:051:32

8:111:44

9:58 10:20

8:011:13

8:141:16

10:26 10:48

8:051:33

8:111:44

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

5:59 2:21

(0:25) (0:28)

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

2:17 5:30

0:15 1:24

4:43 2:09

[0:14] (0:21)

8:53 5:49

3:45 4:48

2:37 5:09

0:20 1:09

2:38 5:39

0:30 1:33

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltung

(0:25) 0:21

1:33 1:60daruntersoziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitätenbzw. Aktivitäten in der Natur

0:58 1:23

0:32 0:31

(0:19) (0:15)

1:54 2:08

1:07 0:51

1:58 2:12

0:59 1:08

(0:36) 0:30

1:25 1:38

1:32 1:25

8:08 5:59

(3:56) 4:04

2:54 5:22

0:39 1:20

2:02 1:38

2:20 2:25

1:27 1:30

2:06 1:42

Hobbys und Spiele

Mediennutzung

0:18 0:17

2:25 2:03darunterLesenFernsehen und VideoComputer

0:23 0:271:52

[0:04]1:32

/

(0:19) (0:15)

2:42 2:15

0:48 0:40

2:35 2:11

0:24 0:331:53

(0:21)1:34

(0:07)

0:48 0:462:16

(1:46)1:59

/

Sonstige Zeiten

Insgesamt

0:08 0:10

24:00 24:00

Beteiligungsgrad in Prozent

[0:09] (0:09)

24:00 24:00

0:24 0:28

x x

1:25 1:09

2:54 2:27

0:50 0:562:161:31

1:581:06

(0:53) (0:39)

x x

Persönlicher Bereich/Physiologische Regenerationdarunter

ausübende Personen

100,0 100,0

SchlafenEssen und Trinken

Erwerbstätigkeit

100,099,6

100,099,8

78,6 51,4

100,0 100,0

ausübende Personen an Ausübungstagen

99,9 100,0

100,0100,0

100,0100,0

80,2 57,8

99,998,4

100,099,4

67,4 40,3

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familie

15,9 13,1

93,4 98,9darunterZubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit, informelle Hilfe

63,2 93,2

53,2 59,7

(11,1) (15,0)

98,6 99,3

11,1 (9,6)

86,9 97,3

80,0 94,9

32,7 32,3

50,4 89,6

37,1 41,9

100,0 100,0

99,998,8

100,099,7

58,0 35,9

(6,1) (8,7)

90,3 96,1

53,0 86,6

(15,4) (15,6)

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

91,2 97,2

83,2 93,4

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

51,9 52,5

55,0 59,1

97,9 99,6

92,9 95,9

78,8 90,6

67,9 84,4

59,4 58,5

46,3 46,1

34,8 36,1

36,7 41,4

MediennutzungdarunterLesen

98,8 97,8

64,1 74,8Fernsehen und VideoComputer

Sonstige Zeiten

93,5(5,7)

88,6[1,4]

49,7 51,7

99,1 98,5

73,3 84,1

94,0 93,7

49,2 58,595,339,2

92,722,0

33,8 40,7

82,5(3,8)

77,7/

34,7 36,5

81,6 88,2

68,1 74,8

28,7 29,5

22,5 21,5

92,8 91,7

48,9 58,382,923,3

79,3(11,0)

17,7 22,2

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 47

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Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

HauptbereichAusgewählte Aktivität

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

1991/92

männlich weiblich

2001/02

männlich weiblich

sonstige Haushalte

Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag in Std.: Min.

Persönlicher Bereich/Physiologische Regeneration

befragte Personen

10:37 11:05 10:46 11:15

ausübende Personen an Ausübungstagen

10:37 11:05darunterSchlafenEssen und Trinken

8:28 8:401:26 1:30

Erwerbstätigkeit

Qualifikation/Bildung

5:27 (2:40)

/ /

8:20 8:291:33 1:43

8:28 8:401:26 1:31

4:15 2:34

(0:40) (0:37)

9:22 6:18

[4:15] [4:23]

10:46 11:15

8:20 8:291:36 1:44

8:30 6:47

4:57 4:19

Haushaltsführung und Betreuung der FamiliedarunterZubereitung von Mahlzeiten

(1:54) 4:48

[0:16] 1:33

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

Soziales Leben und Unterhaltungdarunter

[0:18] [0:14]

(1:51) (1:53)

1:46 3:46

(0:14) 0:51

(2:32) 5:09

(0:44) 1:46

(0:24) [0:24]

2:21 2:08

[0:45] (0:45)

(2:33) 2:08

soziale Kontakte

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

(0:55) (1:01)

[0:29] (0:22)

Hobbys und Spiele

Mediennutzungdarunter

[0:14] [0:18]

2:41 2:17

1:13 1:07

(0:38) (0:32)

(1:35) 1:22

(1:30) (1:12)

(0:22) (0:19)

2:39 2:15

[0:46] (0:46)

2:57 2:21

2:20 4:11

0:43 1:16

2:20 (2:06)

2:54 2:28

1:51 1:34

2:05 1:36

1:40 1:24

3:00 2:28

LesenFernsehen und VideoComputer

(0:31)2:03

(0:32)1:42

/ /

Sonstige Zeiten

Insgesamt

[0:04] (0:07)

24:00 24:00

(0:33)1:44

0:351:32

(0:17) [0:05]

(1:09)2:33

0:512:08

/ /

/ /

24:00 24:00

(0:17) (0:23)

x x

Beteiligungsgrad in Prozent

ausübende Personen

Persönlicher Bereich/Physiologische RegenerationdarunterSchlafen

100,0 100,0

100,0 100,0

ausübende Personen an Ausübungstagen

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,0

100,0 100,0

1:092:15

1:032:01

1:33 (0:54)

[1:07] [1:27]

x x

100,0 100,0

100,0 100,0Essen und Trinken

Erwerbstätigkeit

100,0 99,2

64,7 49,8

Qualifikation/Bildung

Haushaltsführung und Betreuung der Familiedarunter

[11,9] [10,1]

81,8 95,3

99,4 100,0

68,4 54,9

100,0 99,2

58,3 (42,3)

(21,1) (20,3)

94,2 98,1

[10,0] /

74,7 93,5

Zubereitung von Mahlzeiten

Ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilligenarbeit,informelle Hilfe

(46,2) 92,3

55,8 48,8

Soziales Leben und Unterhaltungdaruntersoziale Kontakte

82,4 95,1

71,0 89,4

50,5 82,9

32,0 33,0

(37,7) 87,4

(38,6) (31,2)

98,4 98,8

91,0 91,0

72,5 88,2

57,1 74,4

97,3 99,0

50,0 37,7

(13,4) (14,1)

75,9 90,2

31,6 68,0

(17,0) (18,8)

81,5 86,9

66,0 71,4

Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bzw. Aktivitäten in der Natur

Hobbys und Spiele

49,5 (41,9)

47,0 49,4

MediennutzungdarunterLesenFernsehen und Video

96,8 98,4

60,394,1

74,493,1

51,3 60,1

42,5 45,2

(32,4) (30,2)

(31,4) (38,3)

96,7 98,8

71,393,2

78,792,5

90,9 97,0

(45,2)80,6

63,479,1

Computer

Sonstige Zeiten

/ /

(38,9) (40,8)

31,8 (17,7)

28,0 (22,4)

/ /

(24,5) (29,6)

30,1 33,6

(22,4) (22,8)

88,1 91,2

47,577,1

55,176,1

(18,2) [9,1]

(12,9) (11,4)

Noch: Durchschnittliche Zeitverwendung pro Tag und Beteiligungsgrad montags bis sonntags von Personen im Alter von 18 und mehr Jahren 1991/92 und 2001/02 nach Geschlecht, Haushaltstyp und ausgewählten Aktivitäten

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2448

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Index 2002 – 2005

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2450

Band Bestell-Nr.

PreisThema

Ausgaben des Jahres 2005

Band 24Z 08 1 2005 563,00 EUR

Bildungsmobilität: Wie weit fällt der Apfel vom Stamm?Dr. Wolfgang Seifert

Räumliche Mobilität und Übergänge von Erwerbslosigkeit in ErwerbstätigkeitKatja Möhring, Dr. Sylvia Zühlke

Zeitverwendung der privaten Haushalte– Vergleich der Zeitbudgeterhebungen 2001/02 gegenüber 1991/92Heike Schrankel

Band 23Z 08 1 2005 552,50 EUR

Ein sachgebietsübergreifendes Berichtskreismanagement bei den Fonds, Einrichtungen und wirtschaftlichen Unternehmen in den Finanz- und PersonalstatistikenDipl.-Volkswirt Heinz-Peter Emmerich

Erstmalige Verarbeitung der Dateien der Industrie- und Handelskammern im nordrhein-westfälischen UnternehmensregisterDipl.-Soziologe Matthias Wieckmann

Ausmaß und Folgen unbeobachteter Übergänge im Rahmen des Mikrozensus-Panels Ergebnisse empirischer AnalysenDipl.-Soziologe Michael Konold

Band 22Z 08 1 2005 543,00 EUR

Indikatoren der Erwerbstätigkeit Ergänzung der Erwerbstätigen-„Kopfzahlen“ durch „Vollzeit-Äquivalente“ und „Standard-Arbeitsvolumen“ – Modellrechnungen für die Kreise in NRWDiplom-Ingenieur Hans Menge

Pendlerverflechtungen in Nordrhein-Westfalen – Analyse der revidierten ErgebnisseDr. Marco Scharmer

Band 21Z 08 1 2005 532,50 EUR

Auswirkungen des demografischen Wandels– Kurzfassung – Teil IDiplom-Soziologin Kerstin Schmidtke, MPH

Band 20Z 08 1 2005 522,50 EUR

Nordrhein-westfälisches Unternehmensregister im EinsatzEine Methodenbeschreibung mit ersten Auswertungsergebnissen Diplom-Volkswirtin Doris Blechinger

Datenqualität bei Online-Erhebungen in privaten HaushaltenDiplom-Soziologin Anke Gerhardt

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 51

Band Bestell-Nr.

PreisThema

noch: Ausgaben des Jahres 2005

Band 19Z 08 1 2005 513,40 EUR

Umweltökonomische Gesamtrechnungen (UGR) Nordrhein-Westfalens– Basisdatenanalyse – Dr. Leontine von Kulmiz

Geheimhaltung mit MakrodatenDas Beispiel der BeherbergungsstatistikDipl.-Volkswirt Nils Radmacher-Nottelmann

Die erste Online-Erhebung der amtlichen Statistik bei Privathaushalten– ein ProjektberichtDipl.-Soziologin Anke Gerhardt

Arbeitsplatz- und Berufswechsel Dr. Wolfgang Seifert

Ausgaben des Jahres 2004

Band 18Z 08 1 2004 562,10 EUR

Gesamtwirtschaftliche Investitionen: Schlüssel zur ökonomischen Leistungs-fähigkeit von Regionen? Ein Vergleich der regionalen InvestitionstätigkeitDr. Marco Scharmer

Band 17Z 08 1 2004 553,00 EUR

Arbeitsuchende und Methoden der Arbeitsuche in NRWDipl.-Mathematiker Paul Berke

Von der Volkszählung 1987 zum registergestützten Zensus 2010?Dipl.-Volkswirt Helmut Eppmann

Die Qualität der kommunalen Melderegister in Nordrhein-Westfalen – Ergebnisse des ZensustestsDr. Michael Forster

Ergänzende Verfahren für einen künftigen registergestützten ZensusDipl.-Statistiker Josef Schäfer

Ergebnisse des ZensustestsStatistische Ämter des Bundes und der Länder

Band 16Z 08 1 2004 546,10 EUR

Die Entwicklung der kreisfreien Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen

Band 15Z 08 1 2004 532,10 EUR

Die Umsatzsteuerstatistik als Quelle wirtschaftsstatistischer AnalysenDipl.-Volkswirt Hans-Jürgen Treeck

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 2452

Band Bestell-Nr.

PreisThema

noch: Ausgaben des Jahres 2004

Noch: Band 15Z 08 1 2004 532,10 EUR

Chefin oder Chef: Neu zu gründende Gewerbebetriebe im Jahre 2003 unter geschlechtsspezifischen GesichtspunktenDipl.-Volkswirtin Doris Blechinger

Aspekte des Erwerbsverhaltens älterer Arbeitnehmerinnen und ArbeitnehmerErgebnisse des Mikrozensus 1996 und 2003Daniel Lois, Dipl.-Soziologin Anke Gerhardt

Band 14Z 08 1 2004 522,10 EUR

Vorausberechnung der Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens 2002 bis 2020/2040Dipl.-Ökonom Udo Nockemann

Band 13Z 08 1 2004 512,10 EUR

Die Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und in ausgewählten Dienstleistungsbereichen im Jahr 2000Dipl.-Volkswirt, Dipl.-Kaufmann Hermann Marré

Die Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der LänderDr. Sylvia Zühlke, Dipl.-Volkswirt Markus Zwick, Dipl.-Sozialwirt Sebastian Scharnhorst, Dipl.-Soziologe Thomas Wende

Die Messung von Äquivalenzeinkommen und Armutsquoten auf der Basis des MikrozensusDr. Johannes Stauder, Wolfgang Hüning

Ausgaben des Jahres 2003

Band 12Z 08 1 2003 563,00 EUR

Europäische Umfrage zur Nutzung von Informations- und Kommunikations-technologien in privaten Haushalten 2002Heike Schrankel

Arbeitslosigkeit, Erwerbslosigkeit, Stille Reserve– unterschiedliche Messkonzepte zur Beschreibung der BeschäftigungslückeDr. Wolfgang Seifert

Der Verbraucherpreisindex – Inflationsmessung in NRW und in der EUDipl.-Kaufmann Bernd Kreuels

Rentner sein und Rentner werden: Rentnereinkommen und private Altersvorsorge – Ergebnisse des Mikrozensus Dr. Olivia Wüthrich-Martone

Band 11Z 08 1 2003 553,00 EUR

Räumliche Mobilität und Familienzyklus– Eine Analyse auf der Basis des Sozio-oekonomischen PanelsDr. Johannes Stauder

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Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 53

Band Bestell-Nr.

PreisThema

noch: Ausgaben des Jahres 2003

Noch: Band 11Z 08 1 2003 553,00 EUR

Lebenslagen älterer MenschenDr. Johannes Stauder

Entwicklung des Gastgewerbes 1998 bis 2002Dipl.-Soziologin Petra Rose

Band 10Z 08 1 2003 543,50 EUR

Ausgaben im Schulwesen – Eine schulformbezogene UntersuchungDipl.-Volkswirt Heinz-Peter Emmerich, Werner Fleischmann, Joachim Hohmeyer, Gerd Körner, Frank Breuers

Band 9Z 08 1 2003 534,00 EUR

Band 8Z 08 1 2003 522,00 EUR

Soziale und wirtschaftliche Situation allein ErziehenderDipl.-Sozialwiss. Gerhard Lenz, Yvonne Bergmann

Strukturdaten zur Entstehung der Gewerbesteuer 1998– Ergebnisse der GewerbesteuerstatistikDipl.-Ökonom Lars Stegenwaller

Die Arbeitsmarktintegration ausländischer SelbstständigerVeysel Özcan, Dr. Wolfgang Seifert

Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt am Jahresende 2001 im QuerschnittDipl.-Volkswirt Klaus Joggerst

Band 7Z 08 1 2003 514,70 EUR

Arbeitszeitflexibilisierung und Normalarbeitsverhältnis – Entwicklungen und Trends 1998 bis 2001Dipl.-Sozialwiss. Alfred Hullmann, Dr. Wolfgang Seifert und Bertram Cloos

Ausgaben des Jahres 2002

Arbeitsplatzstrukturen und Tätigkeiten der Erwerbstätigen– Ergebnisse des Mikrozensus 2000Dipl.-Mathematiker Paul Berke, Günter Scheibel

Band 6Z 08 1 2002 561,30 EUR

Datenbedarf der Wissenschaft – Ein Bericht des Forschungsdatenzentrums der statistischen Landesämter über die erste NutzerbefragungDr. Sylvia Zühlke und Uwe Hetke

Band 5Z 08 1 2002 552,30 EUR

Die neue Insolvenzstatistik im Licht der Ergebnisse 1999– 2001 Dipl.-Ökonom Lars Stegenwaller

Neue Typisierungen von Haushalten und Lebensformen für den MikrozensusDr. Johannes Stauder

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54

Band Bestell-Nr.

PreisThema

noch: Ausgaben des Jahres 2002

Noch: Band 5Z 08 1 2002 552,30 EUR

Wenn sich Paare trennen – die Bedeutung der Arbeitsteilungin Beruf und Haushalt für die EhestabilitätDr. Johannes Stauder

Band 4Z 08 1 2002 544,50 EUR

Treibhausgase und ozonschichtschädigende StoffeErik Lüngen

Die Mehrfachfallprüfung im Zensustest 2001 – Konzeption und AblaufplanDr. Marco Scharmer

Die Statistiktauglichkeit der Einwohnermelderegister– Untersuchungen im Rahmen des Zensustests 2001Dr. Michael Forster

Postalische Gebäude- und Wohnungszählung im Zensustest 2001– Erfahrungen in NRWDipl.-Sozialwirt Sebastian Scharnhorst und Dr. Henrik Egbert

Die Haushaltegenerierung im Zensustest 2001– Eine neue Methode in der amtlichen StatistikDr. Marco Scharmer

Die Rolle der Haushaltebefragung im Zensustest 2001Dipl.-Statistiker Josef Schäfer

Band 3Z 08 1 2002 5310,00 EUR

Mobilität und Verkehrsverhalten der Ausbildungs- und Berufspendlerinnen und -pendlerDipl.-Sozialwiss. Alfred Hullmann und Bertram Cloos

Band 2Z 08 1 2002 522,50 EUR

Testerhebung 2000: „Statistische Erfassung von Wohnungslosigkeit“– ErfahrungsberichtDipl.-Statistikerin Katharina Götz und Bernd Goritzka

Anpassung der Kreisberechnungen der Bruttowertschöpfung an das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher GesamtrechnungenDipl.-Volkswirt Hans-Jürgen Treeck

Band 1Z 08 1 2002 513,20 EUR

Haushaltstypisierung im Rahmen des registergestützten ZensustestsDr. Marco Scharmer

Die Ermittlung des Wohnungsinhabers im Rahmen der Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) und deren Bedeutung für die HaushaltegenerierungDr. Henrik Egbert und Dr. Marco Scharmer

Räumliche Mobilität und Arbeitsmarktprozesse– Eine Analyse auf der Basis des Sozio-oekonomischen PanelsDr. Sylvia Zühlke und Uwe Hetke

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24

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Band Bestell-Nr.

PreisThema

noch: Ausgaben des Jahres 2002

Noch: Band 1Z 08 1 2002 513,20 EUR

Sicherung persönlicher Angaben in TabellendatenDipl.-Physiker Rüdiger Dietz Repsilber

Das Personal des Landes am 30. Juni 2000– Regionalisierte Ergebnisse der PersonalstandstatistikDipl.-Volkswirt Heinz-Peter Emmerich

Statistische Analysen und Studien NRW, Band 24 55