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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre II – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre – Prof. Dr. Sebastian Schanz StB Postanschrift Universität Bayreuth Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre II Prof. Dr. Sebastian Schanz 95440 Bayreuth Hausanschrift Gebäude RW II, Zimmer 1.58 Rechts- und Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät Universitätsstraße 30 95447 Bayreuth Telefon: 0921 / 55 6201 Telefax: 0921 / 55 6202 www.steuern.uni-bayreuth.de bwl2@uni-bayreuth.de Steuerbilanzen Vertiefungsmodul (V 2 - 1) BWL-Master Veranstaltungsbeschreibung Stand: 7. Oktober 2014 Übersicht 1. Allgemeines 1 2. An wen richtet sich die Veranstaltung? 1 3. Welche Vorkenntnisse sind erforderlich? 2 4. Welche Inhalte werden vermittelt? 2 5. Didaktisches Konzept 4 6. Wie groß sind Umfang und Gewichtung der Veranstaltung? 4 7. Welche Materialien gibt es zur Veranstaltung? 5 8. Welche Zusatzliteratur wird empfohlen? 5 9. Wie erfolgt der Leistungsnachweis? 5 10. Was sollte man sonst noch wissen? 6 4 1. Allgemeines Die Veranstaltung wird z.Zt. im Wintersemester angeboten und be- steht aus Vorlesung und Übung. In letzterer werden die in der Vorle- sung vermittelten Inhalte anhand von früheren Klausuraufgaben und Fallbeispielen vertieft und praktisch auf Problembereiche angewandt. Der Besuch beider Veranstaltungsbestandteile wird empfohlen. Die Termine der Veranstaltung finden Sie in einer separaten .pdf-Datei auf der Homepage des Lehrstuhls unter der Rubrik »Lehre«. 4 2. An wen richtet sich die Veranstaltung? Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Betriebswirtschafts- lehre, die das Gebiet der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre vertieft studieren wollen, und an Studierende, die vorhaben, ihre Abschluss- arbeit im Bereich der Unternehmensbesteuerung zu schreiben.

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre II– Betriebswirtschaftliche Steuerlehre –Prof. Dr. Sebastian Schanz StB

Postanschrift

Universität BayreuthLehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre IIProf. Dr. Sebastian Schanz95440 Bayreuth

Hausanschrift

Gebäude RW II, Zimmer 1.58

Rechts- und Wirtschafts-wissenschaftliche FakultätUniversitätsstraße 30

95447 Bayreuth

Telefon: 0921 / 55 – 6201

Telefax: 0921 / 55 – 6202

[email protected]

SteuerbilanzenVertiefungsmodul (V 2 -1) BWL-Master

Veranstaltungsbeschreibung

Stand: 7. Oktober 2014

Übersicht

1. Allgemeines 1

2. An wen richtet sich die Veranstaltung? 1

3. Welche Vorkenntnisse sind erforderlich? 2

4. Welche Inhalte werden vermittelt? 2

5. Didaktisches Konzept 4

6. Wie groß sind Umfang und Gewichtung der Veranstaltung? 4

7. Welche Materialien gibt es zur Veranstaltung? 5

8. Welche Zusatzliteratur wird empfohlen? 5

9. Wie erfolgt der Leistungsnachweis? 5

10. Was sollte man sonst noch wissen? 6

4 1. Allgemeines

Die Veranstaltung wird z. Zt. im Wintersemester angeboten und be-steht aus Vorlesung und Übung. In letzterer werden die in der Vorle-sung vermittelten Inhalte anhand von früheren Klausuraufgaben undFallbeispielen vertieft und praktisch auf Problembereiche angewandt.Der Besuch beider Veranstaltungsbestandteile wird empfohlen. DieTermine der Veranstaltung finden Sie in einer separaten .pdf-Datei aufder Homepage des Lehrstuhls unter der Rubrik »Lehre«.

4 2. An wen richtet sich die Veranstaltung?

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Betriebswirtschafts-lehre, die das Gebiet der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre vertieftstudieren wollen, und an Studierende, die vorhaben, ihre Abschluss-arbeit im Bereich der Unternehmensbesteuerung zu schreiben.

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4. Welche Inhalte werden vermittelt? 2

Das Modul ist Teil der »großen« Vertiefung Finance AccountingControlling Taxation (FACT) und als solches ein sinnvolles Wahl-pflichtmodul für alle, die das Zertifikat für die Wirtschaftsprüferaus-bildung (WP-Option gem. § 13b WPO) erwerben möchten.

4 3. Welche Vorkenntnisse sind erforderlich?

Kenntnisse der Rechnungslegung und der BetriebswirtschaftlichenSteuerlehre, wie sie z. B. in den Veranstaltungen »Rechnungslegung«und »Grundlagen Unternehmensbesteuerung« des Bayreuther Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaftslehre vermittelt werden, werdenvorausgesetzt. Vertiefte Kenntnisse der Betriebswirtschaftlichen Steu-erlehre (z. B. »Vertiefung Unternehmensbesteuerung«) sind empfohlen.

4 4. Welche Inhalte werden vermittelt?

Lernziele Ziel ist, dass die Studierenden ein Verständnis der wech-selseitigen Wirkungen zwischen Rechnungswesen und Unterneh-mensbesteuerung erlangen, da sich aufgrund von unterschiedlichenRechnungslegungskonzeptionen und Gestaltungsspielräumen Ver-zerrungen in der Erfolgsermittlung ergeben. Hierzu lernen sie nacheinem konzeptionellen Überblick ausgewählte Bilanzpositionen ken-nen, die in besonderem Maße Gestaltungsansatz und Streitpunktsind. Durch die Vorstellung aktueller und möglicher Modelle dersteuerlichen Gewinnermittlung werden sie in die Lage versetzt, Steu-ergestaltungen für die wirtschaftlichen Akteure und Rechtssetzungs-vorschläge für den Staat zu entwickeln und zu beurteilen. Darüberhinaus erlangen sie einen Überblick über alternative Modelle derErfolgsermittlung mit damit verbundenen Vor- und Nachteilen.

Darüber hinaus sollen die Studierenden Kenntnisse der Grundla-gen der ökonomischen Wirkungen von Steuerbemessungsgrundlagenerwerben. Die Teilnehmer sollen in der Lage sein, Steuerbilanzensowie die Bemessungsgrundlagen für Steuerveranlagungen im kon-kreten Fall zu ermitteln. Hierzu werden zahlreiche und umfangrei-che Fallstudien und Kontrollfragen verwendet. Letztlich sollen dieStudierenden in der Lage sein, als Fach- und Führungskraft in derSteuerberatung und Wirtschaftsprüfung abstrakte, analytische undkomplexe Sachverhalte zu erfassen und deren Auswirkungen auf diesteuerliche Gewinnermittlung beurteilen zu können.

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4. Welche Inhalte werden vermittelt? 3

Lerninhalte

– Grundfragen der Einkommensermittlung– Kapitalerhaltungskonzepte– Grundlagen und Bedeutung von Steuerbilanzen– Grundfragen und Probleme von Steuerbilanzen– Steuerbilanzpolitik– Alternative Formen der Gewinnermittlung

Gliederung

1. Präambel2. Ökonomische Grundlagen3. Methoden der Gewinnermittlung im Steuerrecht

3.1. Buchführungspflicht im Handels- und Steuerrecht3.2. Einnahmen-Überschuss-Rechnung, § 4 Abs. 3 EStG3.3. Betriebsvermögensvergleich, §§ 4 Abs. 1,5 Abs. 1 EStG

4. Bilanzansatz und Bewertung

4.1. Abgrenzung von Privat-und Betriebsvermögen4.2. Wirtschaftliche Zugehörigkeit4.3. DieMaßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz4.4. Bilanzierung dem Grunde nach4.5. Bilanzierung der Höhe nach4.6. Aufdeckung und Übertragung stiller Reserven4.7. Entnahmen und Einlagen

5. Vergleich von Einnahmen-Überschuss-Rechnung und Betriebsvermö-gensvergleich

6. Ausgewählte Sonderprobleme

6.1. Leasing6.2. Mietereinbauten

7. Personengesellschaften/Mitunternehmerschaften

7.1. Gründung von Personenunternehmen7.2. Laufende Besteuerung von Personengesellschaften7.3. Ergänzungsbilanzen7.4. Überführung & Übertragung vonWirtschaftsgütern7.5. Ausscheiden eines Gesellschafters7.6. Bilanzierung von Beteiligungen7.7. Begünstigung nicht entnommener Gewinne7.8. Zebragesellschaften7.9. Beendigung einer Personengesellschaft

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6. Wie groß sind Umfang und Gewichtung der Veranstaltung? 4

8. Kapitalgesellschaften

8.1. Gründung einer Kapitalgesellschaft8.2. Steuerlicher Ausgleichsposten8.3. Kapitalerhöhung und Kapitalherabsetzung8.4. Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft8.5. Liquidation

9. Bilanzberichtigung und Bilanzänderung10. Ertragssteuern im Handelsrecht

10.1. Latente Steuern10.2. (Konzern-)Steuerquoten

4 5. Didaktisches Konzept

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt in der Vorlesung und werdenin der Übung – teilweise durch Erarbeiten von Lösungen durch dieStudierenden selbst – vertieft. Während des Semesters ist ein um-fangreicher Fragenkatalog im Eigenstudium zu bearbeiten. Lösungenhierzu werden vom Lehrstuhl nicht zur Verfügung gestellt. Allerdingsbesteht die Möglichkeit während einer Fragestunde am Ende desSemester offene Fragen beantwortet zu bekommen. Ziel ist es, dassdie Studierenden sich selbst intensiv mit der bestehenden Literaturauseinandersetzen.

Übungsmodus Die Übung zur Veranstaltung »Steuerbilanzen«wird teilweise Form einer aktiven Veranstaltung von den Studieren-den durchgeführt werden. In diesem Rahmen wird es eine Differen-zierung in aktive und passive Übungen geben. Die genaue Ausge-staltung der Übung wird in der ersten Vorlesung sowie der erstenÜbungseinheit vorgestellt und erläutert.

Wir möchten durch diese didaktische Konzeption eine aktiveAuseinandersetzung mit der Thematik sowie den fachlichen Problem-stellungen erreichen und den Studierenden zugleich die Möglichkeitbieten, ihre Präsentationstechnik vor einem ausgewählten Auditoriumzu verbessern.

4 6. Wie groß sind Umfang und Gewichtung der Veranstaltung?

Die Veranstaltung besteht aus einer zweistündigen Vorlesung (2 SWS)und einer zweistündigen Übung (2 SWS). Studierende im Master-Studiengang Betriebswirtschaftslehre erwerben mit Bestehen derKlausur 6 ECTS-Leistungspunkte.

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9. Wie erfolgt der Leistungsnachweis? 5

4 7. Welche Materialien gibt es zur Veranstaltung?

Der Veranstaltung liegt ein auf die Lernziele und Lerninhalte abge-stimmtes vom Lehrstuhl erstelltes Manuskript zugrunde. Das Manu-skript beinhaltet eine Folien-, Aufgaben- sowie Fragensammlung. DerVerkauf des Manuskripts erfolgt im Rahmen der ersten Vorlesung.

Scha

nz

SteuerbilanzenSteuerliche Gewinnermittlung

Foliensammlung und Übungsaufgaben

Foliensammlung/Übungsaufgabenund Fragenkatalog

Darüber hinaus werden gegebenenfalls zusätzliche Übungsaufga-ben, zusätzliche Downloads sowie Klausuren vergangener Semesterauf dem eLearning-Server der Universität Bayreuth (Moodle) bereitge-stellt. Die nötigen Informationen zur Anmeldung am eLearning-Server finden Sie auf dessen Startseite. Zusätzlich benötigen Sie fürden Zugang zur Veranstaltung einen Zugangsschlüssel. Dieser wirdin der Veranstaltung bekannt gegeben.

4 8. Welche Zusatzliteratur wird empfohlen?

Literaturhinweise sind im Manuskript zur Veranstaltung aufgeführtund werden gegebenenfalls in der Veranstaltung genannt oder aufdem eLearning-Server angegeben. Als umfassendes Werk empfiehltsich (die Anschaffung von) Horschitz/Groß/Fanck (2010).

 

Horschitz, Harald/ Groß, Walter/Fanck, Bernfried (2010):Bilanzsteuerrecht und Buchführung, 12.Auflage, Schäffer-Poeschel, Stuttgart.

4 9. Wie erfolgt der Leistungsnachweis?

Es wird ein benoteter Leistungsnachweis auf Basis einer einstündigenKlausur erteilt. Der Klausurtermin wird rechtzeitig unter Aktuellesund in Flexnow veröffentlicht! Weitere Informationen zu den Klausu-ren des Lehrstuhls BWL II finden Sie unter FAQs.

Bestandteil der Klausur sind die Themeninhalte der Vorlesung,der Übung und des Fragenkatalogs. Als Hilfsmittel sind für die Klau-sur zugelassen: Nichtprogrammierbarer Taschenrechner, unkommentierteGesetzestexte sowie (nicht elektronische) Übersetzungshilfen. DieGesetzestexte sollten mindestens das EStG, KStG, GewStG sowie dasSolZG umfassen. Sie sind grundsätzlich frei in der Wahl der Gesetzes-texte. Richtlinien und Erlasse dürfen nicht verwendet werden. Solltenzur Lösung der Klausuraufgaben BMF-Schreiben oder sonstige zu-sätzlichen Texte erforderlich sein, werden diese vom Lehrstuhl für dieKlausur zur Verfügung gestellt.

»Unkommentierte Gesetzestexte« bedeutet, dass Sie (auch farblichdifferenziert) anstreichen, durchstreichen, über- oder unterstreichen,sowie einzelne Paragraphenverweise (z. B. der Verweis von § 19 EStGauf die §§ 8 und 9 EStG) einfügen dürfen. Zulässig sind auch Auf-schlaghilfen als Hilfe zum rascheren Aufschlagen der entsprechen-den Norm. Die Aufschlaghilfen dürfen Sie sowohl mit der Norm als

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10. Was sollte man sonst noch wissen? 6

auch die Überschrift der Norm beschriften (z. B. »§ 15 Einkünfte ausGewerbebetrieb«). Nicht zulässig sind Paragraphenketten, da dieseLösungsmuster darstellen, und sonstige Anmerkungen.

Insgesamt können in der Klausur 60 Punkte erreicht werden.Als Orientierung gilt 1 Punkt = 1 Minute Bearbeitungszeit. Für dieKorrektur der Klausur werden folgende Korrekturzeichen verwendet:

∧= 1 Punkt∧= 0,5 Punkte

FF ∧= Folgefehler

( ) ∧= Folgefehler, aber 1 Punkt erhalten

( ) ∧= Folgefehler, aber 0,5 Punkte erhalten∧= »fehlt« (z. B. bei leerer Seite oder fehlender Antwort)

4 10. Was sollte man sonst noch wissen?

Die Veranstaltung unterliegt keiner Teilnehmerbeschränkung. Forma-le Teilnahmevoraussetzungen bestehen nicht. Die Veranstaltung istempfohlene Voraussetzung für eine Seminar- oder Masterarbeit imBereich der Unternehmensbesteuerung.