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BUNDESWEITE STUDIE ZUR GESUNDHEIT ÄLTERER MENSCHEN IN DEUTSCHLAND Studieninformation Gesundheit 65+

Studieninformation Gesundheit 65+

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Page 1: Studieninformation Gesundheit 65+

Jeder fünfte Mensch in Deutschland ist heute älter als 65 Jahre.

Wie geht es diesen Menschen gesundheitlich? Sind sie ange-messen versorgt? Bekommen sie die nötige Unterstützung? Können sie in dem Maße am Alltagsleben teilnehmen, wie sie es gerne möchten? Was muss verändert werden, damit sie zukünftig optimal versorgt sind? Welche Folgen hat die COVID-19-Pandemie für Sie? Wir brauchen verlässliche Daten. Zwar gibt es bereits viele Gesundheitsstudien. Diese binden ältere und gesundheitlich eingeschränkte Personen oft zu wenig ein. Menschen ab 80 Jahren werden häufig ganz ausge-schlossen. Dies möchten wir mit der bundesweiten Studie Gesundheit 65+ ändern.

BUNDESWEITE STUDIE ZUR GESUNDHEIT ÄLTERER MENSCHEN IN DEUTSCHLAND

Studieninformation Gesundheit 65+

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Sehr geehrte Damen und Herren,

älter werden und zugleich lange gesund bleiben – das wünscht sich wohl jeder Mensch. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die Förderung und Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden in allen Lebensphasen.

Wie geht es der älteren Bevölkerung in Deutschland und Ihnen persönlich aktuell? Wie fühlen Sie sich körperlich und psychisch? Ist Ihre Lebensqualität durch Krankheiten und Einschränkungen oder Hilfs- und Pflegebedürftigkeit beein-trächtigt? Sind Sie angemessen versorgt? Und wie haben sich Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden seit Beginn der Corona-Pandemie verändert? Die bundes-weite Studie Gesundheit 65+ möchte diese und weitere Fragen beantworten.

Wir möchten Sie persönlich fragen, damit nicht nur über Sie gesprochen wird. Uns interessiert, wie es Ihnen geht und welche Schwierigkeiten Sie im Alltag haben, aber auch, woraus Sie Kraft schöpfen, um zum Beispiel die Herausfor-derungen durch die COVID-19-Pandemie zu bewältigen. Die Ergebnisse geben der Politik Handlungsempfehlungen, mit denen geeignete Verbesserungsmaß-nahmen erarbeitet und die nötigen finanziellen Mittel eingeplant werden können.

In dieser Broschüre erfahren Sie, worum es in der Studie geht, was Ihnen die Teilnahme bietet und wie wir Ihre Daten schützen. Bitte helfen Sie uns, die Gesundheitssituation älterer Menschen zu verbessern, indem Sie der Wissen-schaft ein wenig Zeit schenken.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Diese ist selbstverständlich freiwillig und kostenlos.

Ihr Team Gesundheit 65+

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Um künftig die ältere Bevölkerung optimal versorgen zu können, muss die Politik geeignete Maßnahmen ergreifen und die Kosten dafür einplanen.

Dafür braucht sie exakte Daten darüber,

• wie es den älteren und hochaltrigen Menschen gesundheitlich geht,

• wie sie versorgt sind,

• was sie konkret benötigen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen ältere Menschen im Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Für sie besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe von Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus. Noch ist nicht umfassend erforscht, welche akuten und längerfristigen Auswirkungen die Pandemie auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebenssituation älterer Menschen hat.

Zwar gibt es bereits viele Gesundheitsstudien, doch diese binden ältere und vor allem gesundheitlich eingeschränkte Menschen oft zu wenig ein. Personen ab 80 Jahren werden häufig ganz ausgeschlossen. Deshalb sind noch nicht alle Aspekte der gesundheitlichen Situation und wichtige Bedürfnisse älterer und hochaltriger Menschen erfasst – nicht zuletzt auch in Bezug auf die Auswirkun-gen der Corona-Pandemie. Dies wollen wir mit der bundesweiten Studie Gesundheit 65+ ändern.

Wir möchten dabei von Ihnen erfahren, wie es Ihnen ganz persönlich geht. Dazu befragen wir Sie mehrfach: insgesamt vier Mal im Abstand von jeweils drei Monaten. So können wir neben Ihrem aktuellen Gesundheitszustand auch Veränderungen erfassen. Am Ende der Studie können Sie zusätzlich an einer Untersuchung teilnehmen.

Die Studie wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

Warum ist die Studie Gesundheit 65+ so wichtig?

Innerhalb des vergangenen Jahrhunderts hat sich die Lebenserwartung nahezu verdoppelt. Jeder fünfte Mensch in Deutschland ist heute älter als 65 Jahre. 6 von 100 Menschen haben bereits das 80. Lebensjahr überschritten.

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Wer?4.000 Menschenkönnen bundesweit an der Studie teilnehmen, die

• mindestens 65 Jahre alt sind und

• in Deutschland leben.

Wie sind wir auf Sie gekommen?Ihr Einwohnermeldeamt hat mit einem wissenschaftlichen Verfahren mögliche Studienteilnehmende ermittelt. Dazu zählen Sie.

Was?4 Befragungen1 Untersuchung(zu einem späteren Zeitpunkt)

Die Studienteilnahme ist kostenlos.Alle Teilnehmenden erhalten eine kleine Aufmerksamkeit von uns.

Wann?Frühjahr 2021 bis Winter 2022

Die Teilnahme ist freiwillig.Natürlich ist Ihre Teilnahme freiwillig. Ihnen entstehen keinerlei Nachteile, wenn Sie die Studie ablehnen, einzelne Teile auslassen oder wenn Sie Ihre Teil-nahme abbrechen. Wenn Sie bereits Ihre Einwilligung zur Teilnahme erklärt haben, können Sie diese jederzeit und ohne Angabe von Gründen wieder zurückziehen.

Wo?128 Studienorte wurden bundesweit für die StudieGesundheit 65+ ausgesucht.

Unterstützung der Studienperson.Beim Beantworten der Fragen dürfen Sie sich gern von einer Person Ihres Vertrauens unterstützen lassen.Zur Studienteilnahme kann auch Ihre gesetzliche Vertretung die Einwilligung geben.Wie das genau funktioniert: siehe Seite 22.

Jede Teilnahme ist wichtig.Zu Hause lebende Personen ab 65 Jahren sind für die Studie genauso wichtig wie Menschen, die in Pflegeeinrichtungen wohnen.

Teilnahme nur mit persönlicher Einladung.Aus wissenschaftlichen Gründen ist eine Teilnahme ohne Einladung nicht möglich.

Exakte Daten sind die Grundlage für genaue Ergebnisse.Damit die gesundheitliche Situation älterer Menschen präzise abgebildet werden kann, ist es wichtig, dass uns möglichst viele der eingeladenen Personen unterstützen – egal wie alt sie sind, ob gesund oder beein-trächtigt.

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Wer hat etwas von der Studie?Sie selbst

Ihre Stimme wird gehört. Ihre ganz persönliche Situation wird berücksichtigt.

Sie selbst können dafür sorgen, dass nicht nur über Sie gesprochen wird, sondern dass die Politik weiß,

• wie es Ihnen geht,

• wie sich Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden über die Monate verändern,

• welche Schwierigkeiten Sie im Alltag haben,

• in welchem Maße Sie an Aktivitäten teilnehmen können, wie Sie es gerne möchten,

• woraus Sie Kraft schöpfen, um den Alltag, etwaige gesundheitliche Ein-schränkungen und die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu bewältigen.

Bei der später folgenden Untersuchung erfahren Sie zusätzlich viele interes-sante Dinge über sich. Wir testen zum Beispiel, wie viel Kraft Sie in den Händen haben. Außerdem messen wir Ihren Blutdruck nach einem wissen-schaftlich anerkannten Verfahren und führen einen Gedächtnis- und Konzen-trationstest durch. Die Messergebnisse teilen wir Ihnen im Anschluss an die Untersuchung gleich mit.

Die Daten werden nach dem Studienende wissenschaftlich ausgewertet. Nach Abschluss der Studie erstellen wir eine Ergebnisbroschüre, die wir allen Teilnehmenden zusenden.

Die Politik

Die Studienergebnisse helfen der Politik dabei,

• gezielte Maßnahmen zu entwickeln, damit sich die Gesundheit und Lebens-situation älterer Menschen in Deutschland verbessert und die dafür notwen-digen finanziellen Mittel bereitgestellt werden können,

• zu überprüfen, inwiefern die Corona-Maßnahmen Wirkung gezeigt haben, ältere Menschen geschützt werden konnten und welche Herausforderungen für sie entstanden sind,

• die Lebenssituation der älteren Menschen in der aktuellen Krise zu erfassen und zu überprüfen, wie sie sich in den kommenden Monaten verändert.

Die gesamte Gesellschaft

Natürlich wird auch die Bevölkerung über die Ergebnisse informiert.

Neue Maßnahmen brauchen etwas Zeit, bis sie die volle Wirkung entfalten. Von einigen Veränderungen werden Sie selbst profitieren können, andere helfen den nächsten Generationen.

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Das Robert Koch-Institut (RKI) führt die Studie durch. Was macht das Institut eigentlich genau?

Sie kennen das Robert Koch-Institut vermutlich durch die Berichterstattung zu den Corona-Fallzahlen und im Zusammenhang mit dem Infektionsschutz der Bevölkerung in Deutschland. Das RKI erforscht derzeit auch, wie sich die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen durch die Corona-Pande-mie verändert, ob die Menschen angemessen versorgt sind und was sich künftig verbessern muss.

Das RKI hat darüber hinaus sehr viel mehr Aufgaben. Eine unserer Hauptauf-gaben ist die Überwachung der öffentlichen Gesundheit. Dazu zählen zum Beispiel die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von nicht-übertragbaren Krankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes.

Große Gesundheitsstudien wie die Studie Gesundheit 65+ spielen hierfür eine bedeutende Rolle. Dabei werden gezielt Daten erhoben und wissen-schaftlich ausgewertet.

Mit den Ergebnissen der Studien berät das RKI die Politik, insbesondere das Bundesministerium für Gesundheit.

Außerdem informiert und berät es die Fachöffentlichkeit, zunehmend aber auch die breitere Öffentlichkeit.

Weitere Informationen finden Sie unter www.rki.de

Was haben wir vor?Die Studie Gesundheit 65+ besteht aus zwei Teilen:

Befragungen

Wir befragen Sie vier Mal im Abstand von drei Monaten zu

• Ihrer Gesundheit,

• Ihrer gesundheitlichen Versorgung,

• Ihrem Alltag und

• den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Sie.

Die Befragungen erfolgen – je nach Ihrem Wunsch – schriftlich, über das Internet oder telefonisch.

Untersuchung

Im Rahmen der letzten Befragung laden wir Sie zu einer Untersuchung ein.Dabei sollen z. B. gemessen werden:

• Blutdruck,

• Größe und

• Handgreifkraft.

Die Untersuchung findet bei Ihnen zu Hause statt, nachdem wir mit Ihnen einen Termin nach Ihren Wünschen vereinbart haben und nur, wenn die Corona- Pandemie dies auch zulässt.

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Befragungen: Zu diesen Themen bitten wir Sie um Informationen

Ablauf der Befragungen

Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten, benötigen wir dazu Ihre Einwilligung. Einen ausgefüllten Fragebogen ohne Einwilligung dürfen wir nicht auswerten. Die Einwilligungserklärung dient dazu, die Bedingungen der Teilnahme und den Umgang mit Ihren Daten für Sie nachvollziehbar und kontrollierbar zu machen.

Wie geht es Ihnen gesundheitlich, zum Beispiel:

Beim Ausfüllen des Fragebogens dürfen Sie sich gerne unter-stützen lassen.

Gesundheit• Welche Erkrankungen haben Sie?

• Wie gut können Sie hören und sehen?

• Haben Sie Schmerzen? Wenn ja, wie oft?

Ihre gesundheitliche Versorgung• Waren Sie im Krankenhaus?

• Wieviele Medikamente nehmen Sie ein?

• Bekommen Sie die Unterstützung, die Sie benötigen?

Ihr Alltag• Können Sie selbstständig Ihren Alltag bewältigen,

z. B. duschen oder einkaufen?

• Wie körperlich aktiv sind Sie?

• Wie sind Ihre Lebensbedingungen und Ihre soziale Lage?

Sie und die Corona-Pandemie• Inwieweit waren oder sind Sie direkt durch eine

Corona-Infektion betroffen?

• Welche Herausforderungen erleben Sie durch die Corona-Pandemie?

Mit der Einladung zu jeder Befragung senden wir Ihnen einen Fragebogen zu Ihrem Gesundheitszustand zu.Wir bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten.Sie können wählen, ob Sie entweder

diesen Papierfragebogen ausfüllen oder

die Fragen lieber in einem Online-Fragebogen oder

während eines Telefoninterviews beantworten möchten.

Eine Ihnen nahestehende Person (z. B. Ehepartner/in, erwachsene Kinder, Freunde, Pflegepersonen) kann Ihnen bei der Beantwor-tung der Fragen helfen.Eine andere Person kann die Fragen auch stellvertretend für Sie beantworten, wenn Sie Ihre Einwilligung dazu gegeben haben. Wichtig ist, dass diese Person regelmäßigen Kontakt mit Ihnen hat, damit sie in der Lage ist, über Ihre gesundheitliche Situation zu berichten.Bitte beachten Sie in diesem Fall Seite 22.

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Sie möchten teilnehmen. Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise:

Wenn Sie den Papierfragebogen ausfüllen möchten

Wenn Sie den Fragebogen telefonisch beantworten möchten

Wenn Sie den Fragebogen im Internet ausfüllen möchten

• Beantworten Sie bitte den Fragebogen.

• Unterschreiben Sie auch die Einwilligungserklärung im Fragebogen.

• Füllen Sie im Antwortschreiben aus, wie wir Sie zukünftig erreichen können.

• Bitte senden Sie alle Unterlagen im beiliegenden Umschlag kostenfrei an uns zurück.

• Gehen Sie ins Internet und rufen Sie folgenden Link auf: https://befragungen.rki.de/gesundheit65plus.

• Dort geben Sie Ihr persönliches Passwort ein. Das Passwort finden Sie in unserem Anschreiben.

• Beantworten Sie bitte den Fragebogen.

• Bitte füllen Sie – ebenfalls im Internet – die Einwilligung und das Antwortschreiben aus.

• Wenn Sie Unterstützung benötigen, rufen Sie unser kostenloses Studientelefon unter 0800-754 5100 an. Wir helfen Ihnen gerne.

• Unterschreiben Sie bitte die Einwilligungserklärung im Fragebogen.

• Geben Sie im Antwortschreiben an, dass Sie ein telefonisches Interview wünschen und wie wir Sie erreichen können.

• Bitte senden Sie diese Unterlagen im beiliegenden Umschlag kostenlos an uns zurück.

• Oder: Rufen Sie für eine Terminvereinbarung unser kos-tenloses Studientelefon unter 0800-754 5100 an.

• Dann führen wir das Interview gerne telefonisch mit Ihnen durch.

An unserem kostenlosen Studientelefon

0800-754 5100sind wir persönlich für Sie da:

Montag bis Freitagvon 9 – 12 und 14 – 17 Uhr

Außerhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Ihre Nachricht auf.

Wir rufen dann schnellstmöglich zurück.

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So geht es nach der Befragung weiterAngaben aus der ersten Befragung bilden die momentane gesundheitliche Lage ab. Um Veränderungen zu erfassen, möchten wir Sie danach noch drei Mal befragen. Dafür schreiben wir Ihnen jeweils im Abstand von drei Monaten und schicken Ihnen erneut einen Fragebogen zu.

Diese Nachbefragungen sind deutlich kürzer. Erneut können Sie wählen, ob Sie

einen Papierfragebogen ausfüllen oder die Fragen lieber in einem Online- Fragebogen oder während eines Telefoninterviews beantworten möchten.

Nachbefragungen

Ausfüllen der Nachbefragungs-Fragebögen (jeweils ca. 20 Minuten)

Ausfüllen des Basis-Fragebogens (ca. 30 Minuten)

Einladung nach 3Monaten

nach 6Monaten

nach 9Monaten

1. 2. 3.

UntersuchungKurz nach der dritten Nachbefragung möchten wir Sie gerne zu Hause besuchen und dabei einige Untersuchungen und Messungen durchführen:

• Messen von Größe und Körpergewicht (in bekleidetem Zustand),

• Messen von Blutdruck, Handgreifkraft und Wadenumfang,

• Erfassen der eingenommenen Medikamente,

• Zwei kurze Tests zu Konzentration und Gedächtnis

Die Ergebnisse werden Ihnen im Anschluss schriftlich ausgehändigt.

Sämtliche Untersuchungen werden von medizinisch qualifizierten und ge schulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Robert Koch-Instituts durchgeführt.

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Zeitpunkt der Untersuchung und Corona-Schutzmaßnahmen

Haftung im Rahmen der Studie Gesundheit 65+

Der Zeitpunkt der Untersuchung ist nach der dritten Nachbe-fragung geplant und ist abhängig vom Verlauf der Pandemie. Wenn es soweit ist, erhalten Sie selbstverständlich rechtzeitig eine persönliche Einladung und weitere Informationsmaterialien.

Wenn die Untersuchung stattfindet, bekommen Sie mit der Ein-ladung eine weitere Informationsbroschüre. Während des Haus-besuchs klären wir Sie über die Untersuchungen auf. Wir bitten Sie erst dann um Ihre Einwilligung zur Teilnahme an der Unter-suchung.

Selbstverständlich ist auch die Teilnahme an der Untersuchung freiwillig.

Beim Hausbesuch werden alle geltenden Infektionsschutzmaß-nahmen strikt eingehalten.

Falls Ihnen im Zusammenhang mit der Teilnahme an der Studie Gesundheit 65+ ein Schaden entstehen sollte, so wird das Robert Koch-Institut direkt für diesen Schaden aufkommen. Hierzu ist das Robert Koch-Institut rechtlich ver-pflichtet. Dies gilt für alle, auch für unverschuldet verursachte Schäden.

Mit Ihrer zusätzlichen Einwilligung können wir noch mehr erforschen

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1. Einfluss Ihrer Wohnumgebung auf Ihre Gesundheit

Ihre Wohnumgebung hat möglicherweise einen Einfluss auf Ihre Gesundheit und bestimmt, welche medizinischen Versorgungsangebote Ihnen zur Verfü-gung stehen.

Folgendes möchten wir gern erforschen und festhalten:

• In welcher Entfernung und Zeit sind Apotheken, Arztpraxen oder das nächste Krankenhaus für Sie erreichbar?

• Gibt es genügend Parks oder Grünanlagen und öffentliche Verkehrsmittel in Ihrer fußläufigen Umgebung?

Diese wichtigen Informationen wollen wir nicht erfragen, sondern über Ihre Anschrift geokodieren. Geokodierung bedeutet: Mit einem Computerprogramm ordnen wir Ihrer Anschrift geografische Koordinaten zu, also den Längen- und Breitengrad. Dadurch können wir den zeitlichen Aufwand der Befragung noch stärker begrenzen. Die Koordinaten Ihrer Adresse werden mit öffentlich zugäng-lichen Daten verknüpft. Dadurch können wir zum Beispiel berechnen, wie weit Ihr Weg zur nächsten Arztpraxis oder zum Krankenhaus ist.Der Zugriff auf Ihre Geokoordinaten unterliegt besonders strengen Vorgaben. Wir möchten die Geokoordinaten Ihrer Wohnadresse längerfristig speichern. Dadurch können wir auch solche Daten in die Auswertungen einbeziehen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

2. Vitalstatus

Ein Studienziel ist es herauszufinden, warum manche Menschen ungesund leben und sehr alt damit werden und warum andere immer gesund gelebt haben und dennoch zu früh sterben müssen.

Deshalb bitten wir Sie um die Erlaubnis, dass wir uns auch nach Abschluss der Studie bei Ihrem Einwohnermeldeamt erkundigen dürfen, wie alt Sie geworden sind. Die Erhebung dieser sensiblen Information ist wichtig. Denn erst in der Zusammenschau mit der erreichten Dauer des Lebens können wir über die Gesundheit und den Versorgungsbedarf jedes Einzelnen wie auch der ganzen Gesellschaft Aussagen treffen.

Wir bitten Sie, dass wir diese weiteren Datenquellen zur Forschung nutzen dürfen. Der Datennutzung können Sie einzeln oder gesamt zustimmen bzw. sie einzeln oder gesamt ablehnen.

Weitergehende Informationen zur Wahrung des Datenschutzes finden Sie auf den Seiten 23 – 29.

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Jede Lebenssituation ist individuell.Uns ist bewusst, dass unser Anliegen Sie und alle anderen zur Studie einge-ladenen Menschen in unterschiedlichen Situationen erreicht.

Unsere Fragen stellen wir allen gleich. Wir fragen nach vielen verschiedenen Themen rund um das Thema Gesundheit. Die zutreffende Antwort können Sie meist ankreuzen. Das erleichtert Ihnen die Beantwortung und wir können die Antworten aller Teilnehmenden besser vergleichen.

Für den Fall, dass die Fragen oder Antwortvorgaben Ihre persönliche Situation nicht ganz so abbilden, wie sie ist, haben wir am Ende des Fragebogens Platz freigehalten. Dort können Sie uns gerne etwas persönlich mitteilen.

Ihre Stimme zählt.Unsere Fragen stellen wir vielen Menschen über 65 Jahren. Aber: Jede oder jeder Einzelne ist wichtig für ein repräsentatives Gesamtbild.

Nach dem Studienende werden wir mit Ihren Antworten die Situation der älteren Menschen in Deutschland besser beschreiben können.

Wir werden auch zeigen, wie vielfältig die Lebenssituationen und Herausfor-derungen sind.

Bitte machen auch Sie mit und sagen uns, wie es Ihnen geht!

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Sie unterstützen die Studienperson bei der Teilnahme?

Studienteilnehmende können sich selbstverständlich während der Teilnahme an Gesundheit 65+ von einer Vertrauensperson unterstützen lassen.

Es ist auch möglich, dass eine andere Person stellvertretend für die Studienteilnehmende oder den Studienteilnehmenden die Fragen beantwortet. Wichtig ist, dass eine schriftliche Einwilli-gung zur Studienteilnahme vorliegt.

Außerdem ist es wichtig, dass diese Person in regelmäßigem Kontakt mit der eingeladenen Person steht, damit sie in der Lage ist, über deren gesundheitliche Situation zu berichten.

Als gesetzliche Vertretung können Sie im Sinne der eingeladenen Person in eine Studienteilnahme einwilligen.

Wir schützen Ihre persönlichen DatenDas RKI hält sich streng an die gesetzlichen Vorgaben des Bundesdaten-schutzgesetzes sowie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Unsere Studie wurde von der Datenschutzbeauftragten des Robert Koch-Instituts und der Ethikkommission der Berliner Ärztekammer überprüft und für unbedenk-lich erklärt.

Die Befragungen und Untersuchungen werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Robert Koch-Instituts unter strenger Beachtung des Daten-schutzes durchgeführt. Ihre Privatsphäre wird stets gewahrt und Ihre perso-nenbezogenen Daten werden vertraulich behandelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Robert Koch-Institut unterliegen zudem der Schweigepflicht.

Ihre Studiendaten werden pseudonymisiert gespeichert und ausgewertet, das bedeutet, Ihre Daten werden mit einer Nummer gespeichert (Pseudonym) und Ihre erweiterten Kontaktdaten (Vor- und Nachname, Geburtsdatum, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Wohnanschrift) werden getrennt von Ihren Erhebungsdaten (Befragungen, Untersuchungen) gespeichert. Nur ein auf das Notwendigste begrenzter Kreis von Mitarbeitenden hat Zugriff auf diese Kontaktdaten. Die Erhebungsdaten dienen ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken. Eine kommerzielle Nutzung Ihrer Kontaktdaten ist ausgeschlossen.

Bitte beachten Sie dazu auch die vollständige Datenschutzerklärung auf den nachfolgenden Seiten. Dort finden Sie alle weiteren Informationen.

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(z. B. Versenden von Einladungen und Erinnerungen) ist Art. 6 Abs. 1 lit. e DSGVO iVm § 2 Abs. 3 lit. 1, 2 u. 4 BGA-Nachfolgegesetz.

Um ggf. zusätzlich zu den Einladungsschreiben telefonisch Kontakt mit Ihnen aufnehmen und über die Studie informieren zu können, führt das Robert Koch-Institut eine Telefonnummernrecherche bei der Deutschen Post Direkt GmbH durch (Auftragsverarbeitung, Rechtsgrundlage: Art. 6 Abs. 1 lit. e DSGVO iVm § 2 Abs. 3 lit. 1, 2 u. 4 Gesetz über Nachfolgeeinrichtungen des Bundes-gesundheitsamtes, BGA-Nachfolgegesetz). Sofern Sie an der Studie teilneh-men und uns (weitere) Telefonnummern und/oder E-Mail-Adressen mitteilen, werden diese für die weitere Kommunikation genutzt. Eine Weitergabe dieser Daten an weitere Dritte erfolgt nicht.

Die Erhebungsdaten aller Befragungen werden stets in pseudonymisierter Form verarbeitet. Das bedeutet, dass Ihre erweiterten Kontaktdaten (Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Telefonnummer(n), E-Mail-Adresse(n), Wohnan-schrift(en)) zu jedem Zeitpunkt von den Erhebungsdaten getrennt aufbewahrt werden, während die Erhebungsdaten unter verschiedenen Kennnummern (Pseudonymen) aufbewahrt oder gespeichert werden. Bei der Nutzung und Verarbeitung der Erhebungsdaten ist daher für Dritte nicht nachvollziehbar, von welcher bzw. welchem Teilnehmenden diese stammen. Bei der wissenschaft-lichen Auswertung der Erhebungsdaten werden Häufigkeiten und Zusammen-hänge nicht für Einzelpersonen, sondern stets für Gruppen von Teilnehmenden mit statistischen Methoden untersucht und dargestellt. Die veröffentlichten Ergebnisse lassen somit keinerlei Rückschlüsse auf Einzelpersonen zu.

Die oben genannten erweiterten Kontaktdaten werden in einer verschlüsselten Adressdatenbank gespeichert, um Sie für die Studie Gesundheit 65+ einzu-laden. Zugang zu den erweiterten Kontaktdaten haben nur ausgewählte Mitar-beitende der Studie. Neben den Kontaktdaten werden auch Prozessdaten erfasst (z. B. Kontaktversuche, Teilnahmestatus), welche zum Zweck der Prozesssteuerung und Ausfallanalyse verarbeitet werden.

Nach Abschluss der Datenerhebung wird ein wissenschaftlicher Auswertungs-datensatz, ein sogenannter „Scientific Use File“ erstellt. Hierbei werden die

Datenschutzerklärung zur Studie Gesundheit älterer Menschen in Deutschland (Gesundheit 65+)

Nachfolgend erhalten Sie die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen zum Datenschutz für die Studie „Gesundheit 65+“. Die vorliegende Erklä-rung beschreibt, wie die bereitgestellten personenbezogenen Daten im Rah-men der Befragungen als Teil der Studie verarbeitet werden. Mit Ihrer Teilnah-me an der Befragungsstudie erklären Sie sich mit der hier beschriebenen Erklärung einverstanden. Bitte lesen Sie die Erklärung sorgfältig.

Mit dieser Erklärung versichern wir Ihnen, dass Ihre personenbezogenen Daten streng vertraulich behandelt werden. Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung bzw. Studienteilnahme ist Ihre Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a, Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO).

Alle Befragungen werden von speziell geschulten Mitarbeitenden unter strenger Beachtung der Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union und des Bundesdatenschutzgesetzes durchgeführt. Das Studienpersonal unterliegt der Schweigepflicht und wird zur Beachtung der datenschutzrechtlichen Anfor-derungen verpflichtet.

Die Studie Gesundheit 65+ findet in 128 Städten und Gemeinden Deutsch-lands statt. In den Studienorten werden nach einem vorgegebenen Zufallsver-fahren Personen aus dem Einwohnermelderegister der zuständigen Einwoh-nermeldeämter ermittelt. Folgende Daten werden dem Robert Koch-Institut von den zufällig ausgewählten Personen vom jeweils zuständigen Einwohner-meldeamt übermittelt (Rechtsgrundlage: § 46 Bundesmeldegesetz): Vorname, Nachname, Anschrift, Geburtsdatum, Geschlecht, Staatsangehörigkeit[en], Familienstand, ggf. die gesetzliche Vertreterin bzw. der gesetzliche Vertreter sowie ggf. das Vorhandensein eines bedingten Sperrvermerkes. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung der erhaltenen Daten im Rahmen der Studienorganisation

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Korrektur bestimmter Daten sowie die Übertragung der Daten und den Widerspruch gegen die Verarbeitung verlangen (Rechtsgrundlage: Art. 15 – 21 DSGVO).

Weitere Informationen finden Sie unter: www.rki.de/datenschutz

Weitergehende VereinbarungenLängerfristige Speicherung von erweiterten Kontaktdaten: Aktualisierung der Wohnadresse zur erneuten Kontaktaufnahme

Sofern Sie einwilligen, gleichen wir jeweils vor einer erneuten Kontaktaufnah-me für die Nachbefragungen einen Teil Ihrer erweiterten Kontaktdaten (das heißt Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Wohnanschrift[en]) mit den jewei-ligen Daten der für Ihren Wohnort zuständigen Einwohnermeldeämter ab. Dazu werden die im Robert Koch-Institut gespeicherten Kontaktdaten an das zuständige Einwohnermeldeamt übermittelt und mit den dort vorliegenden Daten abgeglichen und aktualisiert. Im Todesfall werden das Sterbedatum und der Sterbeort an das Robert Koch-Institut zurückübermittelt.

Nachverfolgung Vitalstatus

Sofern Sie einwilligen, speichern wir einen Teil der erweiterten Kontaktdaten (das heißt Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Wohnanschrift[en]) über die-sen Zeitpunkt hinaus und zwar bis auf Widerruf, längstens jedoch für zwanzig Jahre, in einer von den Erhebungsdaten getrennten und besonders geschütz-ten Datei. Ihre Kontaktdaten werden in halbjährlichen Abständen mit den jeweiligen Daten der zuständigen Einwohnermeldeämter abgeglichen. Dazu werden die im Robert Koch-Institut gespeicherten Kontaktdaten an das zustän-dige Einwohnermeldeamt übermittelt und mit den dort vorliegenden Daten abgeglichen und aktualisiert. Im Todesfall werden das Sterbedatum und der Sterbeort an das Robert Koch-Institut zurückübermittelt. Hierdurch besteht die Verknüpfungsmöglichkeit von erweiterten Kontaktdaten und Erhebungsdaten für den oben benannten Zeitraum fort.

Erhebungsdaten anonymisiert, sodass kein Personenbezug mehr erkennbar ist. Dieser so eingeschränkte Datensatz kann auf Antrag an Dritte (z. B. andere nationale oder internationale Forschungsinstitute) für Forschungszwecke über-mittelt werden.

Zusätzlich können Erhebungsdaten (z. B. tagesgenaues Alter) nur auf Antrag und nach Prüfung durch ein Gremium, bestehend aus jeweils zuständigen Vertreterinnen und Vertretern des Robert Koch-Instituts, ggf. an einem beson-ders gesicherten Arbeitsplatz für Gastwissenschaftlerinnen bzw. -wissenschaftler ausgewertet werden. Auswertende können anhand der bereitgestellten Daten keinerlei Rückschlüsse auf Einzelpersonen ziehen.

Um mit der Studie Gesundheit 65+ repräsentative Aussagen zum Gesund-heitszustand der älteren und hochaltrigen Bevölkerung in Deutschland treffen zu können, ist es wichtig, eine große Gruppe von Personen möglichst vollstän-dig zu befragen. Um die Zusammensetzung der Einwohnermeldeamtsstich-proben und der bundesdeutschen Bevölkerung zu vergleichen, die Aussage-kraft der Studie wissenschaftlich zu bewerten, verknüpft das Robert Koch- Institut zu Zwecken einer Ausfallanalyse öffentlich verfügbare statistische Kennwerte der Wohnumgebung (z. B. kleinräumige Sozialstrukturdaten) mit-tels Längen- und Breitengrad mit Ihrer Anschrift (Rechtsgrundlage: Art. 6 Abs. 1 lit. e DSGVO iVm § 2 Abs. 3 lit. 1, 2 u. 4 BGANachfolgegesetz).

Sofern Sie keiner längerfristigen Verarbeitung Ihrer erweiterten Kontaktdaten zustimmen (siehe Punkt „Weitergehende Vereinbarungen“), werden diese nach Abschluss der Studie spätestens bis zum 31.12.2023 unwiderruflich gelöscht. Die aufbereiteten Studiendaten werden nach Maßgabe der weiter-gehenden Vereinbarungen mit Personenbezug gespeichert. Die Teilnahme an der Studie und den einzelnen Befragungen ist freiwillig und Sie können die Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Daten jederzeit vollständig oder in Teilen mit oder ohne Angaben von Gründen und ohne nachteilige Folgen für Sie schriftlich oder per Email widerrufen. Ein Widerruf gilt für die Zukunft, d. h. bis zum Zeitpunkt des Widerrufs erfolgte Verarbeitungen bleiben hier-von unberührt. Zur Wahrung Ihrer Betroffenenrechte können Sie die Aus-kunft, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Vervollständigung oder

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Zuordnung von geografischen Informationen zu Ihrer Adresse (Geokodierung)

Geokodierung bedeutet, dass wir Ihrer aktuellen Anschrift die geografischen Koor-dinaten, also den Längen- und Breitengrad zuordnen. Dadurch kann zum Beispiel ermittelt werden, in welcher Entfernung zu Ihrem Wohnort Krankenhäuser oder Arztpraxen für Sie erreichbar sind. Die Geokodierung ermöglicht aber auch Aus-sagen zur Bevölkerungsdichte, zu Verkehrslärm oder zu Grünflächen rund um den Wohnort. Diese Informationen (sogenannte Geodaten) liefern wichtige Erkenntnisse über mögliche Einflüsse der Wohnumgebung auf Ihre Gesundheit.

Sofern Sie einwilligen, wird Ihre Wohnadresse zunächst den geografischen Koordinaten zugeordnet und anschließend mit den Erhebungsdaten der Studie Gesundheit 65+ sowie den öffentlich zugänglichen Daten (z. B. Entfernung Wohnort zu Krankenhäusern oder Arztpraxen, Bevölkerungsdichte, Verkehrslärm oder Anzahl Grünflächen rund um den Wohnort), wie etwa vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung oder Statistischen Bundesamt veröffentlicht, Ihres Wohnumfelds verknüpft. Die weite-ren Auswertungen erfolgen ausschließlich in pseudonymisierter Form. Durch das Anbinden der geografischen Informationen können wir den zeitlichen Auf-wand der Befragung begrenzen, da wir Sie nicht nach der Entfernung z. B. zum nächsten Krankenhaus oder der nächsten Grünanlage fragen müssen.

Zusätzlich wird es möglich, auch Daten mit möglichem Einfluss auf die Gesundheit in die Auswertungen mit einzubeziehen, die erst zu einem späte-ren Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Dazu ist es notwendig, die Geokoordina-ten Ihrer Wohnadresse mit den Erhebungsdaten verknüpfen zu können. Die Geokoordinaten Ihrer Wohnadresse werden besonders geschützt und von den Erhebungsdaten getrennt gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung erfolgt für bis zu 20 Jahre oder bis auf Widerruf. Der Zugriff auf die Daten erfolgt nur nach gesondertem Antrag und datenschutzrecht-licher Prüfung jedes Auswertungsvorhabens von einem besonders geschütz-ten Arbeitsplatz am Robert Koch-Institut aus. Die theoretische Verknüpfungs-möglichkeit von erweiterten Kontaktdaten und Erhebungsdaten bleibt hierdurch bestehen.

Fragen und Hinweise zum Datenschutz können Sie an folgende Stellen richten:

ProjektleitungRobert Koch-InstitutGesundheit 65+Dr. Judith Fuchs ([email protected])Nordufer 2013353 Berlin

Behördliche DatenschutzbeauftragteE-Mail: [email protected]

Informationen über Betroffenenrechtehttps://www.rki.de/datenschutz

Beschwerdemöglichkeiten bei der AufsichtsbehördeBundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheithttps://www.bfdi.bund.de/kontaktZentrale Telefonnummer: 0228-997 799-0Zentrale Mail-Adresse: [email protected]

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Wir sind für Sie daHaben Sie Fragen zur Studie Gesundheit 65+?

Dann kontaktieren Sie bitte unser Studienzentrum im Robert Koch-Institut.

Sie erreichen uns

per kostenlosem Studientelefon:

0800-754 5100Montag bis Freitag

9 – 12 und 14 – 17 Uhr

Außerhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Ihre Nachricht auf. Wir rufen dann schnellstmöglich zurück.

per Post:

Robert Koch-InstitutGesundheit 65+/FG 25

Nordufer 2013353 Berlin

per E-Mail:

[email protected]

Auf unserer Studien-Webseite www.rki.de/gesundheit65plus halten wir alle Informationen zu Gesundheit 65+ für Sie bereit.

Dort erläutern wir den Studienablauf und die geplanten Untersuchungen noch einmal genau.

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ImpressumStudieninformation zur Studie zur Gesundheit älterer Menschen in Deutschland (Gesundheit 65+)

HerausgeberRobert Koch-Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin

StudienleitungDr. Judith Fuchs, Dr. Christa Scheidt-Nave

RedaktionDr. Judith Fuchs, Dr. Beate Gaertner, Dr. Annett Klingner

GestaltungAlexander Krönke, Dr. Annett Klingner

Grafiken/PiktogrammeAlexander Krönke

Fotonachweise: S. 1: RKI (Screenshot); S. 7: oben: Pixabay, unten: Stockwerk 23/photocase; S. 9: RKI (Andrea

Schnartendorff, Annett Klingner); S. 15: RKI (Annett Klingner); S. 18: RKI (Christian Schmidt);

S. 19: Pixabay (Leslie Eckert); S. 20/21: Pixabay (Andrea Hamilton, Susanne van Erp (2),

silviarita, Siggy Nowak, Francesco Nigro, Moritz320), RKI (Annett Klingner); S. 22: iStock

#332221725 (fizkes), S. 31: RKI (Annett Klingner), Cover: dreamstime_XXL_4_4811030_grau

DruckRKI Hausdruckerei (Florian Loncle, Doreen Weigelt)

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Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im

Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

Page 19: Studieninformation Gesundheit 65+

Jeder fünfte Mensch in Deutschland ist heute älter als 65 Jahre. Wie geht es diesen Menschen gesundheitlich? Sind sie ange-messen versorgt? Bekommen sie die nötige Unterstützung? Können sie in dem Maße am Alltagsleben teilnehmen, wie sie es gerne möchten? Was muss verändert werden, damit sie zukünftig optimal versorgt sind? Welche Folgen hat die COVID-19-Pandemie für Sie? Wir brauchen verlässliche Daten. Zwar gibt es bereits viele Gesundheitsstudien. Diese binden ältere und gesundheitlich eingeschränkte Personen oft zu wenig ein. Menschen ab 80 Jahren werden häufig ganz ausge-schlossen. Dies möchten wir mit der bundesweiten Studie Gesundheit 65+ ändern.