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Studieren in Deutschland Praktischer Leitfaden für internationale Studierende 3. Auflage

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Studieren in DeutschlandPraktischer Leitfaden für internationale Studierende

3. Auflage

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Studieren in DeutschlandPraktischer Leitfaden für internationale Studierende

3. Auflage

© DAAD; Stand: Juli 2009; keine Aktualisierungen in der PDF-Version!

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Herausgeber DAAD

Deutscher Akademischer Austausch Dienst

German Academic Exchange Service

Kennedyallee 50, 53175 Bonn (Deutschland)

www.daad.de

Referat: Informationen für Ausländer zum Bildungs- und

Forschungsstandort Deutschland, Kampagnen

Projektkoordination Anne Münkel, Silvia Schmid

Text Dr. Dagmar Giersberg, Bonn

Gestaltung und Satz LPG Loewenstern Padberg GbR, Bonn

Bildnachweis Ikhlas Abbis (Seite 66), Dörthe Hagenguth (Seite 7, 43, 59),

Steffen Junghans (Seite 17, 28), Eric Lichtenscheidt (Titel)

Programmierung und Screendesign snoopmedia GmbH, Bonn

Druck Moeker Merkur Druck GmbH & Co. KG, Köln

Auflage Juli 2009 – 40.000

© DAAD

Diese Broschüre und die eingelegte CD-ROM sind

auch auf Englisch erhältlich.

Diese Publikation wird aus Zuwendungen des

Auswärtigen Amtes finanziert.

© DAAD; Stand: Juli 2009; keine Aktualisierungen in der PDF-Version!

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Studieren in Deutschland 3

In Deutschland studieren? – Gute Idee! 6

1. So bereiten Sie Ihren Studienaufenthalt vor 8

1.1 So finden Sie Ihren Studiengang und Ihre Hochschule 10Welche Arten von Hochschulen gibt es? | Wie unterscheiden sich staatliche und private Hochschulen? | Welche Studiengänge gibt es? | Internationale Studiengänge | Wie finde ich den passenden Studiengang? | Wo kann ich mich beraten lassen? | Karte: Hochschulen in Deutschland

1.2 So sehen die Voraussetzungen für eine Zulassung zum Studium aus 20Wird meine Hochschulzugangsberechtigung anerkannt? | Was ist, wenn mein Schulabschluss nicht ausreicht? | Wie sehen die Anforderungen aus? | Wie gut müssen meine Deutschkenntnisse sein?

1.3 So klappt die Finanzierung 24Welche Kosten kommen auf mich zu? | Wie kann ich nachweisen, dass mein Studium finanziell gesichert ist? | Welche Förderungs - möglichkeiten gibt es für mich?

1.4 So funktioniert die Bewerbung für einen Studiengang 31Wie bewerbe ich mich bei Fächern mit zentraler Zulassungsbeschränkung? | Wie bewerbe ich mich für die anderen Fächer? | Was kostet eine Bewerbung? | Wie sieht die Bewerbung aus? | Welche Termine muss ich beachten?

1.5 So sind die Regeln für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland 36Wann brauche ich ein Visum? | Welches Visum ist das richtige? | Welche Unterlagen brauche ich zur Beantragung eines Visums? | Wie bekomme ich eine Aufenthaltserlaubnis? | Und wie sieht es mit dem Aufenthaltsrecht nach dem Studium aus?

Inhalt

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4 Studieren in Deutschland

1.6 So bereiten Sie Ihre Wohnungssuche vor 40Wie bekomme ich einen Platz im Studentenwohnheim? | Welche privaten Unterkünfte gibt es?

1.7 Letzter Check: Das muss ins Gepäck 42

2. Das sind die ersten Schritte in Deutschland 44

2.1 So bekommen Sie Hilfe 45Die erste Station: Akademisches Auslandsamt | Studentenwerke | Studentenorganisationen | Internationale Hochschulgruppen | Fachschaft

2.2 So finden Sie eine Unterkunft 49Wo verbringe ich die ersten Nächte? | Und wo finde ich Wohnungsanzeigen?

2.3 So schreiben Sie sich bei Ihrer Hochschule ein 51

2.4 So erledigen Sie die ersten Behördengänge 52Was mache ich beim Einwohnermeldeamt? | Was muss ich tun, um eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen?

2.5 So organisieren Sie Ihr Studium 54Welche Arten von Lehrveranstaltungen gibt es? | Wie ist das Studium aufgebaut? | Welche Arten von Prüfungen gibt es? | Wie stelle ich meinen Stundenplan zusammen?

3. So wird Ihr Aufenthalt ein Erfolg 60

3.1 So knüpfen Sie Kontakte 61

3.2 So sammeln Sie erste Berufserfahrungen 64Was sind typische Nebenjobs für Studierende? | Wie viel darf ich arbeiten? | Und was bringt ein Praktikum?

3.3 So lernen Sie (besser) Deutsch 68Wie viel Deutsch brauche ich? | Wie kann ich mein Deutsch verbessern?

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Alles Gute! 72

Anhang 73

Einige Zahlen: Internationale Studierende in Deutschland 74

Der DAAD: Ziele, Aufgaben, Programme, Adressen, Weiterführende Links 76

Index 84

Praktischer Leitfaden für internationale Studierende 5

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6 Studieren in Deutschland6 Studieren in Deutschland

Ein Studium in einem anderen, vielleicht fremden Land ist immer eine spannende Herausforderung. Und man riskiert dabei durchaus, dass sich nicht nur die eigenen Lebensumstände ändern. Neue Eindrücke führen zu neuen Sichtweisen. So wird ein Studienaufenthalt in Deutschland – mitten im Herzen Europas – sicher auch für Sie zu einer nachhaltig wirken-den Erfahrung.

In Deutschland erwarten Sie vielfältige Möglichkeiten zu lernen und zu forschen. Die deutschen Hochschulen genießen welt-weit einen hervorragenden Ruf. Von ihnen gehen wichtige, auch international bedeu -tende Impulse für Innovation und Fort -schritt aus. Und hier finden Sie sehr gute Bedingungen für ein erfolgreiches Studium.

Sie sind mit Ihrer Idee, in Deutschland zu studieren, übrigens nicht allein. Knapp 250.000 junge Menschen aus der ganzen Welt lernen und forschen derzeit an deutschen Hochschulen. Sie machen 12 Prozent aller Studierenden in Deutsch -land aus. In kaum einem anderen Land ist der Anteil der ausländischen Studieren-den so hoch.

Auch auf Ihrem Weg nach Deutschland sind Sie nicht allein. Diese Broschüre hilft Ihnen dabei, Ihren Studienaufenthalt gut vorzubereiten. Hier erfahren Sie auch, an wen Sie sich mit weiteren Fragen wenden können. In vielen Bera tungs-stellen freuen sich Menschen darauf, Sie bei Ihren Planungen zu unterstützen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg – und eine schöne, ereignisreiche Zeit in Deutschland!

In Deutschland studieren? Gute Idee!

Der Deutsche Akademische Austausch-dienst (DAAD) ist eine gemeinsame Einrichtung der deutschen Hochschulen und Studierendenschaften. Unsere Aufgabe ist es, die akademische Zusammenarbeit weltweit zu fördern – vor allem durch den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern.

In unseren Informations-Broschüren und auf unseren Webseiten unter www.daad.de finden Sie Informationen zum Studium und Leben in Deutsch-land. Auf unseren englischen Web seiten beantwortet unser virtueller Ratgeber Dany auch gern Ihre Fragen.

Wer sind wir?

Sie haben Interesse an einem Studium in Deutschland? Wunderbar! Darüber freuen wir uns sehr!

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8 Studieren in Deutschland

1. So bereiten Sie Ihren Studienaufenthalt vor

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihren Studienaufenthalt in Deutschland erfolgreich planen. Hier wird beschrieben, was Sie vor der Abreise aus Ihrem Heimatland klären oder erledigen müssen.

Ein Studium im Ausland ist immer auch ein Aufbruch in eine neue und unbekannte Welt. Dabei gibt es vieles zu bedenken, zu planen und zu organisieren. Auf der folgenden Zeitleiste sind die einzelnen Schritte auf Ihrem Weg nach Deutschland eingetragen – damit Sie leicht den Über-blick behalten.

Auf den folgenden Seiten finden Sie konkrete Hinweise zu den einzelnen Punkten auf der Zeitleiste.

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Praktischer Leitfaden für internationale Studierende Studienaufenthalt vorbereiten 9

31 Jahr vor der Abreise

■ Informieren Sie sich über die Möglichkeiten für einen Studienaufenthalt in Deutschland (siehe Seite 10–18).

■ Informieren Sie sich darüber, ob Sie die Voraussetzungen für einen Studienaufenthalt in Deutschland erfüllen (siehe Seite 20–23). – Reicht Ihr Schulabschluss aus? – Müssen Sie noch einen Sprachtest machen?

■ Informieren Sie sich darüber, wie Sie Ihren Studienaufenthalt in Deutschland finanzieren können (siehe Seite 24–30).

31/2 Jahr vor der Abreise

■ Entscheiden Sie sich für einen Studiengang und eine Hochschule (siehe Seite 10–18).

■ Nehmen Sie mit dem Akademischen Auslandsamt Ihrer Wunschhochschule Kontakt auf (siehe Seite 17).

34–5 Monate vor Studienbeginn

■ Schicken Sie Ihre Bewerbung um einen Studienplatz ab (siehe Seite 31–34). Beachten Sie die Bewerbungsfristen!

3Wenn Sie die Zulassung zum Studium bekommen haben

■ Möchten Sie einen Platz im Studentenwohnheim haben? Dann bewerben Sie sich jetzt (siehe Seite 40).

■ Brauchen Sie ein Visum? Dann beantragen Sie es jetzt (siehe Seite 36–38).

■ Haben Sie eine Krankenversicherung, die in Deutschland anerkannt wird? Dann besorgen Sie sich eine Bescheinung. Weitere Informationen zum Thema Krankenversichung finden Sie auf Seite 27.

31–2 Wochen vor der Abreise

■ Prüfen Sie, ob Sie alle notwendigen Unterlagen haben (siehe Seite 42).

■ Planen Sie, wo Sie die ersten Nächte verbringen (siehe Seite 49).

■ Machen Sie per E-Mail eventuell Besichtigungstermine für eine Unterkunft aus (siehe Seite 49–50).

3Los geht’s!

Zeitplan

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10 Studieren in Deutschland

1.1 So finden Sie Ihren Studiengang und Ihre Hochschule

„Wer die Wahl hat, hat die Qual.“ So lautet ein deutsches Sprichwort. Und es beschreibt Ihre Lage – angesichts der vielfältigen Studienmöglichkeiten in Deutschland – vielleicht ganz gut.

In Deutschland gibt es 355 staatlich aner-kannte Hochschulen, an 165 Orten in der ganzen Bundesrepublik verteilt. Wo diese Orte liegen, sehen Sie auf der Karte auf Seite 18. Alle Hochschulen zusammen bieten mehr als 13.500 Studiengänge an. Und Sie haben die Wahl. Damit Ihre Wahl nicht zu einer ganz schlimmen Qual wird, haben wir hier für Sie ein paar Entscheidungshilfen zusammengestellt.

Welche Arten von Hoch schulen gibt es in Deutschland?

Etwas übersichtlicher wird das Angebot bereits, wenn man sich für eine Hoch-schulart entscheidet. In Deutschland gibt es drei Arten von Hochschulen:

■ Universitäten,■ Fachhochschulen sowie■ Kunst-, Film- und Musikhochschulen.

An Universitäten sind Sie richtig aufge-hoben, wenn Sie sich für ein wissenschaft-lich ausgeprägtes Studium interessieren. Universitäten bieten ein sehr breites Fächer-spektrum an. Manche Universitäten haben sich auf bestimmte Fachgebiete speziali-siert. Beispiele dafür sind Technische Hoch -schulen, Medizinische Hochschulen oder Pädagogische Hochschulen. Auch wenn Sie in Deutschland promo vieren (also den Doktortitel machen) möchten, sind Sie an den Universitäten genau richtig.

Auf der CD-ROM, die Sie hinten in dieser Broschüre finden, sind Informa-tionen zu allen Studienmöglichkeiten zusammengestellt. Hier finden Sie auch Porträts und die Adressen aller Hochschulen sowie die Adressen der Akademischen Auslandsämter (das sind Ihre wichtigsten Ansprechpartner – siehe Seite 17).

Recherche mit CD

Hier bekommen Sie einen Überblick über die deutsche Hochschullandschaft. Er soll Ihnen dabei helfen, den für Sie richtigen Studiengang zu finden.

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Studiengang und Hochschule finden 11

Fachhochschulen sind die richtige Lösung, wenn Sie ein sehr praxisorientiertes Studium bevorzugen. Hier erhalten Sie eine wissenschaftlich fundierte Ausbil-dung, die auf die konkreten Anforderun-gen im Berufsleben zugeschnitten ist. Zum Stu dium gehören Praktika (siehe Seite 66–67) und Praxissemester.

Kunst-, Film- und Musikhochschule sind die richtige Wahl, wenn Sie ein künst le -risches Fach studieren möchten. Diese Hoch schulen bieten Fächer an wie Bildende Kunst, Industrie- und Mode-Design, Grafik, Instrumentalmusik oder Gesang. An Hoch -schulen für moderne Medien werden Regisseure, Kameraleute, Drehbuchautoren sowie andere Film- und Fernsehschaffende ausgebildet. Die Voraussetzung für ein solches Studium ist ein besonderes

künstlerisches Talent, das Sie in einem Eignungs test unter Beweis stellen müssen. Für diese Hochschulen gelten also beson-dere Zulassungsbedingungen.

Angela Patricia Mojica Quiroz kommt aus Kolumbien und studiert im Masterstudiengang Energy Conversion and Management an der Hochschule Offenburg.

Im Wintersemester 2008 / 2009 waren an den 355 staatlich anerkannten Hochschulen insgesamt 1,97 Millionen Studierende eingeschrieben:

■ 1.364.285 Studierende an den 109 Universitäten,

■ 577.348 Studierende an den 191 Fachhochschulen und

■ 32.127 Studierende an den 55 Kunst-, Film- und Musikhochschulen.

Quelle: Hochschulrektorenkonferenz, Stand: Wintersemester 2008 / 2009

Ein paar Zahlen

fiel auf eine Fachhochschule, weil ich hier Kenntnisse direkt anwenden und Praxis fähigkeiten weiter entwickeln kann. Außerdem ist die Atmosphäre an einer kleinen Hochschule wie Offenburg sehr gemütlich. Man bekommt von allen Mitarbeitern und Professoren Unter ­stützung, sie sind offen für jede fachliche und persönliche Frage.

Meine Wahl …

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12 Studieren in Deutschland

Wie unterscheiden sich staatliche und private Hochschulen?

Die meisten Hochschulen in Deutsch-land werden vom Staat finanziert. Einige wenige Hochschulen werden von der protestan tischen oder der katholischen Kirche unterhalten. Daneben gibt es mittlerweile über 80 private Hochschulen, deren Studien abschlüsse vom Staat anerkannt werden. Ein Großteil davon sind Fachhochschulen.

Die weitaus meisten Studierenden in Deutschland sind allerdings an staatlichen Hochschulen eingeschrieben. Nur drei Pro zent besuchen eine private Hochschule. Das liegt daran, dass an privaten Hoch-schulen zum Teil hohe Studiengebühren (siehe Seite 24) verlangt werden. Die Qualität der Lehre ist an beiden Hoch-schultypen vergleichbar gut.

Welche Studiengänge gibt es?

Jeder Studiengang bereitet auf einen be stimmten Hochschulabschluss vor. Wenn Sie sich für einen Studiengang entscheiden, dann wählen Sie nicht nur das Fach, sondern gleichzeitig auch den Abschluss, den Sie erreichen möchten. Die deutschen Hochschulen bieten für alle Wünsche und Ausbildungs stufen geeignete Studiengänge an.

■ Sie können als Anfänger Ihr erstes Studium in Deutschland aufnehmen (das heißt dann „grundständiges Studium“).

■ Sie können – im Rahmen Ihres Studiums in Ihrem Heimatland – ein paar Semester Auslandserfahrung in Deutschland sammeln.

■ Sie können nach einem bereits abge-schlos senen Studium in Deutschland ein weiterführendes Studium absolvieren.

■ Sie können in Deutschland promovieren.

Die Abschlüsse im Überblick

An deutschen Hochschulen können Sie folgende Abschlüsse machen:

Bachelor (B.A., B.Sc., Bachelor of Engi-neering oder Ähnliches): Das ist der erste aka demische Abschluss, der auf dem inter nationalen Arbeitsmarkt anerkannt wird. Bachelor-Studiengänge vermitteln in sechs bis acht Semestern die Grund-lagen in einem Fach. Haben Sie den Bachelor erfolgreich absolviert, können Sie ins Berufs leben eintreten oder den nächst höheren akademischen Abschluss an streben: den Master.

Das Bildungswesen in Deutschland wird nicht zentral geregelt. Jedes der 16 Bundesländer (siehe Seite 18) hat seine eigenen Hochschulgesetze und Richtlinien. Außerdem sind die Hochschulen in Deutschland weitge-hend selbstständig. Vieles ist deshalb nicht für alle Hochschulen einheitlich geregelt. Darum gilt: Fragen Sie immer nach, welche Bestimmungen an der Hochschule Ihrer Wahl gelten.

Wichtig zu wissen

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Studiengang und Hochschule finden 13

Master (M.A., M.Sc., Master of Engineering oder Ähnliches): Das ist der zweite akade-mische Abschluss, den man an deutschen Hochschulen erwerben kann. Die Vor-aussetzung dafür: Sie haben bereits einen Bachelor-Studiengang (oder etwas Ver-gleichbares) erfolgreich absolviert. Dann können Sie Ihr Wissen in einem weiteren Studium von zwei bis vier Semestern vertiefen oder erweitern. Haben Sie den Master erfolgreich absol viert, können Sie ins Berufsleben eintreten oder den nächst höheren akademischen Abschluss anstreben: die Promotion.

Staatsexamen: Das Staatsexamen ist kein akademischer, sondern ein staatlicher Abschluss. Das bedeutet: Die Prüfungs-ordnung wird nicht von der Hochschule, sondern von den Bundesländern fest-gelegt. Außerdem finden die Prüfungen unter staatlicher Aufsicht statt. Wer in Deutschland als Arzt, Anwalt, Lehrer oder Pharmazeut arbeiten möchte, braucht ein solches Staatsexamen. Das Erste Staats-examen kann man nach einem erfolg-reichen Studium der Fächer Jura, Medizin und Pharmazie sowie der Lehramts-studiengänge ablegen. Danach kann man sich mit einer berufsbezogenen, prakti-schen Ausbildungsphase auf das Zweite Staatsexamen vorbereiten und / oder eine Promotion beginnen. Das Staatsexamen garantiert aber nicht, dass man eine Stelle bekommt. Sie sollten auch vorher prüfen, ob das deutsche Staatsexamen in Ihrem Heimatland anerkannt wird.

Promotion: Das Promotionsstudium, in dessen Rahmen eine Forschungsarbeit (Dissertation) angefertigt wird, endet mit der Verleihung des Doktortitels. Die Dauer der Promotion ist abhängig von dem jeweiligen Forschungsthema; in der Regel sind es etwa zwei bis fünf Jahre (siehe Seite 14).

In den letzten Jahren sind die Studien gänge an deutschen Hochschulen im Rahmen des Bologna-Prozesses reformiert worden. Die neuen Bachelor- und Master studien-gänge haben mittlerweile fast überall die traditionellen Diplom- und Magister Artium-Studiengänge abgelöst.

Eventuell begegnen Sie bei Ihrer Recherche aber noch diesen beiden Abschlüssen. Mit Diplom enden Studiengänge der Natur-, der Ingenieur-, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften; mit Magister Artium (M.A.) enden vor allem geistes-wissenschaftliche Studiengänge.

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14 Studieren in Deutschland

Es gibt viele attraktive Möglichkeiten, an deutschen Hochschulen zu promovieren. Grundsätzlich kann man zwischen zwei Optionen wählen:

1. Die freie, sehr weitgehend selbst-bestimmte Arbeit an der Dissertation („Lehrlingsmodell“) oder

2. die Einbindung in ein Promotions-programm, das eine Strukturierung vorgibt („strukturierte Promotion“).

Option 1: Zunächst müssen Sie einen Hochschulprofessor (Doktorvater oder Doktormutter) finden, der Ihre Forschungs-arbeit betreut. Da kein Hochschullehrer dazu verpflichtet ist, jeden Doktoranden anzunehmen, muss Ihre Forschungsidee überzeugend sein. Informieren Sie sich frühzeitig, an welcher Hochschule und bei welchem Professor Sie mit Ihrem Forschungsschwerpunkt am besten aufgehoben sind. Bei der Recherche hilft Ihnen die CD-ROM in dieser Broschüre, der Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz unter www.hochschulkompass.de und der Research Explorer unter www.daad.de/ research-explorer.

Option 2: Es gibt ganz unterschiedliche Programme, in deren Rahmen Sie in Deutschland promovieren können. Die wohl wichtigsten sind:

■ Graduiertenkollegs■ Graduate Schools■ Internationale Promotionsprogramme

Graduiertenkollegs werden an Universi-täten eingerichtet, um den wissenschaft -lichen Nachwuchs zu fördern. Hier sind die Dissertationen in ein um fassendes Forschungsprogramm einge bettet. Das Programm wird von mehreren Wissen-schaftlern getragen und ist meist inter-disziplinär ausgerichtet.

Auf der Homepage der Deutschen Forschungs gemeinschaft (DFG) finden Sie unter www.dfg.de/gk eine Liste mit den Graduierten kollegs, die zurzeit gefördert werden.

Einige Bundesländer haben überwiegend englischsprachige Graduate Schools gegründet, die im Unterschied zu den Graduiertenkollegs dauerhafte Einrich-tungen der jeweiligen Universität sein sollen. Dort werden hoch qualifizierte Nachwuchsforscher individuell intensiv betreut.

Daneben gibt es eine ganze Reihe von Internationalen Promotionsprogrammen (siehe Seite 15). Bei der Suche nach diesen strukturierten Promotionspro-grammen hilft die Seite www.daad.de/international-programmes.

Hinweis: Die Informationen in dieser Broschüre – etwa zu den Zulassungs-bedingungen und dem Aufbau des Studiums – beziehen sich vor allem auf Bachelor- und Master-Studiengänge. Falls Sie sich für ein Promotionsstudium interessieren, informieren Sie sich bitte genauer unter: www.daad.de/ promotion.

Promotion

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Studiengang und Hochschule finden 15

Internationale Studiengänge

Deutsche Hochschulen bieten zurzeit mehr als 800 international ausgerichtete Studiengänge an. Diese „International Bachelor, Master and Doctoral Program-mes in Germany“ zeichnen sich durch ein hohes akademisches Niveau und gut strukturierte Studienprogramme mit einer intensiven Betreuung und Studien-beratung aus. Die Unterrichtssprache ist meist Englisch, doch es werden auch studien begleitende Deutschkurse ange-boten. Etwa die Hälfte der Studierenden in diesen Studiengängen stammt aus dem Ausland.

Weitere Informationen? 3www.daad.de/international- programmes

International oder bilateral ausgerichtet sind Doppelabschlussprogramme. Das sind Studiengänge, die von einer

deutschen Hochschule zusammen mit einer oder mehreren Partnerhochschulen im Ausland angeboten werden. Wer einen solchen integrierten Studiengang wählt, verbringt eine bestimmte Anzahl von Semestern an einer Partnerhochschule. Die dort erbrachten Studienleistungen sind auf den Studiengang der Heimat-hochschule abgestimmt und werden voll angerechnet. Bei einigen dieser Studien-gänge verbringen die Teilnehmer etwa die Hälfte der Studienzeit an der Partner-hochschule und erhalten die Abschlüsse beider Hochschulen. Auch für Doktoranden gibt es Angebote, die in besonderem Maße auf die Be dürf -nisse ausländischer Interessenten zuge -schnitten sind. Zu nennen sind hier insbesondere die Graduiertenschulen der Exzellenzinitiative, die International Max Planck Research Schools (IMPRS) sowie die im Rahmen des Programms PhD-Net geförderten bi-nationalen Promotions-programme. Sie eröffnen besonders begab ten deutschen und ausländischen Studierenden die Möglichkeit, sich an wissenschaftlichen Exzellenz zentren im ganzen Bundesgebiet auf die Promotions-prüfung vorzubereiten. Sie bieten eine intensive fachliche Betreuung, meist eng-lischsprachige Lehrveranstal tungen und in vielen Fällen auch besondere Förder-möglichkeiten.

Weitere Informationen?

3www.daad.de/phd-net 3www.exzellenz-initiative.de 3www.mpg.de

Falls Ihnen die Entscheidung für ein Studienfach schwer fällt, nutzen Sie das Angebot von teilweise kostenfreien Tests. Eine Reihe von Links zu Selbst-tests finden Sie unter www.inobis.de.

Falls Sie sich für technische Fächer interessieren, ist das Beratungsangebot „SelfAssessment international“ für Sie das Richtige. Sie finden es unter www.self-assessment.tu9.de.

Falls Sie testen möchten, ob Sie den Anforderungen an deutschen Hoch-schulen generell gewachsen sind, hilft Ihnen vielleicht der TestAS (siehe Seite 22).

Selbsttests

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16 Studieren in Deutschland

Wie finde ich den passenden Studiengang?

Nun kennen Sie – zumindest ungefähr – die Möglichkeiten, die Ihnen die deut-schen Hochschulen bieten. Jetzt ist es Ihre Aufgabe, sich im Detail darüber zu informieren, welcher Studiengang an welcher Hochschule für Sie der richtige sein könnte.

Bei Ihrer Recherche hilft Ihnen die CD-ROM, die Sie hinten in dieser Broschüre finden. Hier sind Informa-tionen zu allen Studienmöglichkeiten an staatlich aner kannten Hochschulen zusammengestellt. Außerdem finden Sie dort wichtige Infor mationen zur Zulassung, Termine sowie Adressen. Diese Infor mationen stammen aus der Datenbank der Hoch schul rektoren-konferenz. Sie finden sie auch im Internet unter www.hochschulkompass.de.

Hilfreich bei Ihrer Recherche ist auch die Webseite www.universityranking.de. Hier werden Studienangebote ausgewertet sowie die Stärken und Schwächen von

290 deutschen Hochschulen in 35 belieb-ten Fächern dargestellt.

Internationale Bachelor-, Master- und Promotionsprogramme finden Sie unter www.daad.de/international-programmes.

Und schließlich finden Sie im Internet auf den Seiten des DAAD unter www.study-in.de sowie unter www.inobis.de weitere Hilfen für Ihre Entscheidung.

Wo kann ich mich beraten lassen?

Lassen Sie sich auch beraten! Rat und Hilfe für die Planung Ihres Studien-aufenthalts in Deutschland bekommen Sie auch in Ihrem Heimatland. Wenden Sie sich an folgende Stellen oder Personen:

■ die DAAD-Informationszentren (ICs) und die Außenstellen des DAAD (Adressen siehe Seite 78–83),

■ die Lektoren und Dozenten, die vom DAAD an ausländische Hochschulen vermittelt worden sind,

An deutschen Hochschulen ist das Studien jahr in zwei Semester unterteilt: das Winter- und das Sommersemester.

Zwischen den Vorlesungszeiten gibt es eine vorlesungsfreie Zeit; das sind die Semesterferien. Wann ein Semester genau beginnt, hängt von der Art der Hochschule ab. Erkundigen Sie sich daher immer bei der Hoch schule Ihrer Wahl.

In der Regel gelten folgende Zeiten:

An UniversitätenWintersemester: Oktober bis MärzSommersemester: April bis September

An FachhochschulenWintersemester: September bis FebruarSommersemester: März bis August

Wichtig: Einige Studiengänge kann man nur zum Wintersemester beginnen.

Das Studienjahr in Deutschland

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Studiengang und Hochschule finden 17

■ die Goethe-Institute und -Zentren sowie

■ die deutschen Auslandsvertretungen – also Botschaften und Konsulate.

Ihr wichtigster Ansprechpartner in Deutsch- land ist das Akademische Aus lands amt oder das Internationale Büro (Interna-tional Office) Ihrer Wunsch hochschule (die Adressen finden Sie auf der beilie-genden CD-ROM). Sie infor mieren über Studien möglich keiten einzelner Fachge-biete und Studiengänge, über Zulassungs-bedingungen und Studien vorbereitung, über Sprachprüfungen, Praktika, Studien-finanzierung und die konkrete Studien-planung.

Schließlich berät man Sie auch in der Geschäftsstelle des DAAD in Bonn bei Fragen, die Ihren Studienaufenthalt in Deutschland betreffen (Adresse siehe Seite 78).

Wie gesagt: Sie sind nicht allein. Wir helfen Ihnen gerne!

aus einer vertrauten Welt, um sich an einer deutschen Hochschule die Grundlagen für Ihre berufliche Zukunft aufzubauen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Akademischen Auslandsämter erleich tern Ihnen den Weg vor Ihrem Aufbruch wie nach Ihrer Ankunft in Deutschland. Sie sind die Mutigen – und Sie sind nicht allein. Sie kommen in eine inter nationale Gemeinschaft mit Kommilitonen, die die ersten Schritte an der deutschen Hochschule bereits erfolgreich getan haben. An der Universität Leipzig warten zum Beispiel ca. 2.500 ausländische Mit studierende aus 134 Ländern auf Sie.

Dr. Svend Poller, Leiter des Auslandsamtes der Universität Leipzig

Sie brechen auf …

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18 Studieren in Deutschland

Schleswig-Holstein

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Hessen

Baden-Württemberg

Bayern

Thüringen

Sachsen-Anhalt

Sachsen

Brandenburg

Berlin

Mecklenburg-VorpommernHamburg

Bremen

Wedel

Bochum

Hannover

Berlin

Schweinfurt

Ludwigshafen

Elmshorn Lübeck

HamburgBremerhaven

BremenOldenburg

Wilhelmshaven

MünsterHerford

Braunschweig

Göttingen

Kassel

Dortmund

HagenDüsseldorf

Duisburg

St. Augustin Bonn

Aachen

Trier Mainz

Landau

Siegen

GießenFulda

Hof

Wiesbaden

Frankfurt a.M.

Darmstadt

Kaiserslautern MannheimHeidelberg

Karlsruhe

Pforzheim LudwigsburgStuttgart

TübingenOffenburg

Freiburg

UlmAugsburg

Kempten Benediktbeuern

München

Rosenheim

Regensburg

Erlangen

Frankfurt/O.

Ansbach

Freising-Weihenstephan

Köln

KrefeldEssen Witten-Herdecke

Iserlohn

Gelsenkirchen

Bielefeld LemgoDetmold

Osnabrück

Holzminden

Vechta

Hildesheim

Clausthal-Zellerfeld

Merseburg

HalleKöthen

WolfenbüttelMagdeburg

Friedensau

Stendal

Lüneburg

Eichstätt

Ingolstadt

Neuendettelsau

Weiden

Amberg

Bayreuth

Coburg

Bamberg

KonstanzWeilheim-

Bierbronnen

Lahr

Furtwangen

IsnyRavensburg

Reutlingen

RiedlingenBiberach

Albstadt-Sigmaringen

Trossingen

RottenburgNürtingen

Esslingen Schwäbisch Gmünd Aalen

HeilbronnSaarbrücken

Speyer

Worms

KoblenzVallendar

Bingen

Oestrich-Winkel

Oberursel

IdsteinFriedberg

MarburgErfurt

Schmalkalden

Weimar

Ilmenau

Jena

Leipzig

DresdenMittweida

ChemnitzFreiberg

Zwickau

Moritzburg

Senftenberg

Cottbus

WildauPotsdam

Eberswalde

Neubrandenburg

Greifswald

Stralsund

Rostock

KielHeide

Ottersberg

Emden

Brandenburg

Wismar

Flensburg

Paderborn

Pinneberg

Zittau

GörlitzBad Sooden-Allendorf

Offenbach

Nordhausen

Wuppertal

Brühl

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Hochschulen in Deutschland

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20 Studieren in Deutschland

Wer an einer deutschen Hochschule studie -ren will, braucht eine sogenannte Hoch-schulzugangsberechtigung. Hinter diesem langen Wort verbirgt sich eine einfache Sache: Das ist ein Schulabschluss, der Sie für ein Studium qualifiziert. In Deutsch-land ist das die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife.

Wird meine Hochschulzugangs-berechtigung anerkannt?

Wie erfahren Sie, ob Ihre Hochschul-zugangsberechtigung in Deutschland aner kannt wird? Für eine erste Orientie-rung hilft die Zulassungsdatenbank des DAAD. Sie finden sie im Internet unter www.daad.de/zulassung. Dort geben Sie das Land ein, in dem Sie Ihren Schul-abschluss gemacht haben.

Sie erfahren dann, ob Ihr Abschluss

■ für einen direkten allgemeinen Hoch-schulzugang ausreicht,

■ nur für einen fachgebundenen Hoch-schulzugang (das heißt innerhalb einer bestimmten Fächergruppe) ausreicht,

■ nur in Kombination mit dem Nachweis von ein oder zwei erfolgreich abge-schlossenen Studienjahren im Heimat-land ausreicht oder

■ nicht für den Hochschulzugang ausreicht.

Es gilt übrigens: Wenn Sie aus einem Land der EU bzw. aus Liechtenstein, Island, Norwegen oder der Schweiz kommen und Ihr Zeugnis dort für einen Hochschul-zugang ausreicht, dann reicht es auch in Deutschland aus. Das gilt auch, wenn Sie das Abitur an einer der 133 Deutschen Schulen im Ausland erworben haben.

1.2So sehen die Voraussetzungen für eine Zulassung zum Studium aus

Hier erfahren Sie, welche Voraussetzungen Sie für ein Studium in Deutschland erfüllen müssen. Genauer: Reichen Ihre Schul abschlusszeugnisse, Ihre fachlichen Kenntnisse und Ihre Deutschkenntnisse aus?

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Praktischer Leitfaden für internationale Studierende

Die DAAD-Zulassungsdatenbank gibt zunächst einen groben Überblick. Mehr Länder und Abschlüsse sowie detail-liertere Informationen finden Sie unter www.anabin.de (unter „Land wählen“ – „Zeugnisbewertung“).

Übrigens: Für künstlerische Fächer werden unter Umständen auch besonders Begabte ohne formale Hochschulzugangs-berechtigung zugelassen. Je nach Hoch-schule müssen Sie Arbeitsproben einrei-chen oder einen Eignungstest bestehen.

Es gilt jedoch immer: Die letzte Entschei-dung darüber, ob Sie zum Studium zugelassen werden, trifft die Hochschule, bei der Sie sich bewerben. Daher sollten Sie in jedem Fall vorab beim Akademi-schen Auslandsamt Ihrer Wunschhoch-schule nachfragen.

3Falls Ihr Abschluss ausreicht, lesen Sie auf Seite 22 weiter. 3Falls Ihr Abschluss nicht ausreicht, lesen Sie hier weiter.

Was ist, wenn mein Schul-abschluss nicht ausreicht?

Reicht Ihr Schulabschluss nicht für die Aufnahme eines Studiums aus, müssen Sie in Deutschland eine Prüfung absol-vieren. Sie heißt Feststellungsprüfung.

Auf diese Prüfung können Sie sich in Studienkollegs in Deutschland vorbereiten. Die Studienkollegs sind Einrichtungen an Universitäten und Fachhochschulen. Sie bieten Schwerpunktkurse zu einzel-nen Fächergruppen an.

Die Prüfung erfolgt in mehreren Fächern, die für Ihr Studienfach wichtig sind. Ein Bestandteil der Feststellungsprüfung ist auch ein Sprachtest. Allerdings sind grundlegende Deutschkenntnisse – etwa auf der Stufe B1 des Europäischen Refe renz -rahmens – schon für die Teilnahme an den Kursen Voraussetzung.

Der Schwerpunktkurs an einem Studien-kolleg dauert in der Regel zwei Semester. Studierende mit sehr guten Leistungen können allerdings bereits nach einem Semester zur Feststellungsprüfung zuge-lassen werden. Der Unterricht umfasst etwa 32 Stunden pro Woche.

Der Unterricht ist an fast allen Hochschulen kostenlos. Allerdings müssen die Kurs-teilnehmer den für Studierende üblichen Semesterbeitrag zahlen (siehe Seite 25).

Weitere Informationen? 3www.studienkollegs.de

Voraussetzungen für Zulassung zum Studium 21

Bei einigen Studiengängen – vor allem an Fachhochschulen – sind absolvierte Praktika eine weitere Voraussetzung dafür, dass Sie zum Studium zuge-lassen werden können. Zum Teil muss dabei eine recht lange Praktikums-dauer (bis zu mehreren Monaten) nach -gewiesen werden. Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei der Hochschule Ihrer Wahl, ob ein solches Vorpraktikum für Ihren Studiengang Pflicht ist.

Praktikum als Voraussetzung

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22 Studieren in Deutschland

Wie sehen die Anforderungen aus?

Sie erfüllen zwar die formalen Vorausset-zungen für ein Studium in Deutschland, aber Sie haben dennoch Sorge, den Anfor-derungen nicht gewachsen zu sein? Auch in diesem Fall gibt es Hilfen: den Test für Ausländische Studierende und / oder studienvorbereitende Propädeutika.

Mit dem Test für Ausländische Studie-rende (TestAS) können Sie selbst prüfen, ob Sie mit den Anforderungen, die deut-sche Hochschulen an Studierende stellen, zurechtkommen. Eventuell hilft Ihnen das Testergebnis auch bei der Entscheidung für einen bestimmten Studiengang. Nach dem Test können Sie Ihre Aussichten auf ein erfolgreiches Studium jedenfalls realistischer einschätzen. Außerdem steigert ein erfolgreich abgeschlossener TestAS Ihre Chancen auf eine Zulassung an Ihrer Wunschhochschule. Der Test kann, gegen eine Gebühr von 100 Euro, zwei Mal pro Jahr an einem der über 100 Test-Zentren weltweit abgelegt werden.

Weitere Informationen? 3www.testas.de

Eine andere Hilfe können studienvorbe-reitende Propädeutika sein. Das sind Vorbereitungssemester, die einige Hoch-schulen für internationale Studienbewerber anbieten. Diese Kurse bereiten sprachlich und fachlich auf ein Studium in Deutsch-land vor. Vielfach beinhalten sie auch eine Einführung in das deutsche Studien-system und in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken.

Das Angebot wendet sich in der Regel an Interessierte, die zwar bereits eine geeig-nete Hochschulzugangsberechtigung haben, sich aber gezielt auf das Fach-studium vorbereiten möchten. Ein solches Vorbereitungssemester kann Ihnen dabei helfen, den gewünschten Studiengang erfolgreich und ohne Zeitverlust zu absol-vieren. Erkundigen Sie sich beim Akade-mischen Auslandsamt Ihrer Wunschhoch-schule, ob es dort ein solches Angebot gibt.

Wie gut müssen meine Deutschkenntnisse sein?

Die Unterrichtssprache an deutschen Hochschulen ist in den meisten Studien-gängen Deutsch. Daher müssen Sie für die Zulassung zum Studium Ihre Deutschkenntnisse nachweisen.

Ausnahme: Das gilt allerdings meist nicht für Studierende, die sich in einem der internationalen Studiengänge (siehe Seite 15) und in spezielle Aufbaustudien-gänge einschreiben.

An einigen Hochschulen brauchen Sie Ihre Deutschkenntnisse auch nicht nach-zuweisen, wenn Sie dort nur ein oder zwei Semester studieren wollen. Diese Regelung gilt aber nicht überall. Bitte fragen Sie daher unbedingt bei der Hochschule Ihrer Wahl nach.

Die geforderten Deutschkenntnisse können mit zwei unterschiedlichen Prüfungen nachgewiesen werden. Sie heißen „Deut-sche Sprachprüfung für den Hochschul-zugang ausländischer Studienbewerber (DSH)“ und „TestDaF“ („Test Deutsch als Fremdsprache“).

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Voraussetzungen für Zulassung zum Studium 23

Sie brauchen keine dieser Prüfungen zu machen, wenn eine der folgenden Beschreibungen auf Sie zutrifft:

■ Sie haben das Abitur an einer deutsch-sprachigen Schule erworben,

■ Sie haben das Kleine bzw. das Große Deutsche Sprachdiplom des Goethe-Instituts oder haben die Zentrale Ober-stufenprüfung des Goethe-Instituts bestanden,

■ Sie haben das Deutsche Sprachdiplom (Stufe II) der Kultusministerkonferenz.

Mit dem Test Deutsch als Fremdsprache (kurz: TestDaF) können Sie bereits in Ihrem Heimatland die für das Studium in Deutschland erforderlichen Sprachkennt-nisse nachweisen.

Der Test wird nicht nur in Deutschland, sondern in über 80 Ländern der Welt angeboten. Er findet weltweit sechsmal, in der Volksrepublik China dreimal jährlich statt. Informationen zu den Veranstaltungsorten, Terminen, Kosten, Bewerbungsmöglichkeiten und vieles mehr finden Sie unter www.testdaf.de.

Die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studien-bewerber (DSH) kann nur in Deutschland abgelegt werden. Viele Hochschulen bieten diese Prüfung an. Die Prüfungs-termine erfahren Sie beim Akademischen Auslandsamt Ihrer Hochschule.

TestDaF und die DSH sehen mehrere Leistungsstufen vor. Wer in allen Teil-prüfungen die mittlere Niveaustufe – bei TestDaF ist das TDN 4, bei der DSH ist das DSH-2 – erreicht, wird uneinge-schränkt zum Studium zugelassen. Ob in einzelnen Prüfungsteilen ein niedrigeres Sprachniveau für eine Zulassung genügt, hängt von den Regelungen an den einzel-nen Hochschulen ab.

Für beide, DSH und TestDaF, gilt, dass Sie für die Teilnahme an der Prüfung eine Gebühr zahlen müssen. Wie hoch die Gebühr ist, hängt davon ab, an welcher Institution und in welchem Land Sie die Prüfung ablegen.

Natürlich lernen Sie Deutsch nicht nur, um die Zulassung zum Studium zu bekommen. Bedenken Sie immer auch, dass Ihre Deutschkenntnisse weitgehend darüber entscheiden, wie wohl Sie sich in Deutschland fühlen und wie schnell Sie deutsche Freunde finden werden (siehe Seite 68–71).

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24 Studieren in Deutschland

Ein wichtiger Teil Ihrer Planung betrifft die Finanzen. Bevor Sie nach Deutschland aufbrechen, muss die Finanzierung Ihres Studienaufenthalts gesichert sein.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Mit folgenden Kosten müssen Sie bei einem Studienaufenthalt in Deutschland rechnen:

■ Semesterbeitrag,■ Lebenshaltungskosten (Wohnung,

Essen, Kleidung, Bücher, Telefon, …), ■ Kosten für eine Krankenversicherung

sowie■ (eventuell) Studiengebühren.

Studiengebühren

Der größte Teil der deutschen Hochschu-len wird vom Staat finanziert. An diesen staatlichen Hochschulen gibt es keine oder relativ geringe Studiengebühren. Sie liegen bei rund 500 Euro pro Semester.Jedes der 16 deutschen Bundesländer entscheidet selbst, ob seine Hochschulen

Studiengebühren verlangen. Die Regelun-gen sind ganz unterschiedlich:

■ In einigen Bundesländern gibt es allgemeine Studiengebühren. Das bedeutet: Jeder Studierende muss bis zu 500 Euro pro Semester bezahlen.

■ In einigen Bundesländern muss man nur dann Gebühren zahlen, wenn man besonders lange studiert (Langzeitstudium) oder ein Zweit-studium aufnimmt.

■ Und schließlich gibt es Bundesländer, in denen keine Studiengebühren erhoben werden.

In einigen Bundesländern wird noch über die Einführung von Studiengebühren diskutiert. Wie der aktuelle Stand der Dinge ist, erfahren Sie unter www.studis-online.de/StudInfo/Gebuehren.

An privaten Hochschulen sind die Studien-gebühren meist deutlich höher als an staatlichen Hochschulen. Die Gebühren sind jedoch von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich hoch. Sie können bis zu 20.000 Euro pro Studienjahr betragen.

1.3 So klappt die Finanzierung

Hier erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie für Ihren Studien aufenthalt in Deutschland rechnen müssen und welche Förderungsmöglichkeiten es für Sie gibt.

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Finanzierung 25

Semesterbeitrag

Alle Studierenden einer Hochschule müssen den sogenannten Semesterbeitrag bezahlen. Die Höhe ist von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich, auch weil in diesem Beitrag verschiedene Leistungen enthalten sind.

Ein Teil des Semesterbeitrags sind die Sozialbeiträge /-gebühren. Damit wer-den beispielsweise Mensen, Studenten-wohnheime oder Sportanlagen finanziert, aber auch Ver waltungskosten gedeckt. Beim Sozialbeitrag müssen Sie mit bis zu 100 Euro rechnen.

In einigen Bundesländern gibt es noch eine zusätzliche Verwaltungsgebühr: Sie beträgt je nach Hochschule etwa 50 bis 75 Euro pro Semester.

An vielen Hochschulen müssen Sie darüber hinaus einen Beitrag für das Semester-ticket zahlen. Mit diesem Ticket können Sie aller dings auch ein halbes Jahr lang in der Um gebung Ihrer Hochschule kosten-frei öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Je nach Hochschulstandort und Reich-weite des Tickets kann es von 25 Euro bis zu 150 Euro kosten.

allgemeine Studiengebühren

Studiengebühren bei Langzeit- oder Zweitstudium

keine Studiengebühren

Stand: April 2009

Niedersachsen

Saarland

Hessen

Bayern

Thüringen

Sachsen

Branden-burg

Berlin

Hamburg

Bremen

Baden-Württemberg

Rheinland- Pfalz

Nordrhein-Westfalen

Sachsen-Anhalt

Mecklenburg-Vorpommern

Schleswig-Holstein

Wo zahlt man Studiengebühren?

Wintersemester 2008 / 2009

Sozialgebühren 60,25 ¤

Beitrag für Studierendenschaft 10,30 ¤

Semesterticket 126,30 ¤

Gesamtbetrag 196,85 ¤

Ein Beispiel: Semesterbeitrag an der Universität zu Köln

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26 Studieren in Deutschland

Lebenshaltungskosten

Deutschland ist im europäischen Ver-gleich nicht teuer. Die Kosten für Lebens -mittel, Wohnung, Kleidung, kulturelle Angebote usw. liegen im EU-Durchschnitt. Verglichen mit den skandinavischen Ländern sind sie sogar relativ niedrig.

Wie viel Geld ein Studierender in Deutsch -land im Monat benötigt, lässt sich allge-mein schwer sagen. Der Bedarf ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Generell gilt, dass man in kleineren Städten mit weniger Geld auskommt als in den Groß-städten. Wie viel Geld Sie brauchen, hängt natürlich auch davon ab, wie sparsam Sie leben.

Studierende in Deutschland haben durchschnittlich etwa 770 Euro pro Monat zur Verfügung. Wer preiswert wohnt und auch sonst bescheiden lebt, kann aber auch mit knapp 600 Euro zurecht-kommen.

Den größten Anteil der monatlichen Aus-gaben macht die Wohnungsmiete aus. Allerdings ist das Mietniveau sehr unter-schiedlich. Studierende zahlen je nach Hochschulort pro Monat zwischen 185 und 345 Euro für eine Unterkunft. Über-durchschnittlich hoch sind die Mieten in einigen Großstädten wie Hamburg, München, Köln oder Frankfurt am Main. Wer sparen möchte, wohnt in einem Studentenwohnheim oder in einer Wohn-gemeinschaft (siehe Seite 40–41).

Für Studierende gibt es eine Reihe von Vergünstigungen. In Theatern, Museen, Opernhäusern, Kinos, Schwimmbädern und anderen Einrichtungen bekommen Studierende (die einen Ausweis vorzeigen können) ermäßigten Eintritt.

Durchschnitt

1 Laib Brot 1,50–3,00 ¤

1 Kilogramm Äpfel 2,00 ¤

1 Kilogramm Kartoffeln 1,00 ¤

1 Liter Milch 0,50–1,00 ¤

1 Flasche Mineralwasser (0,75 Liter) 0,30 ¤

1 Tasse Kaffee im Café 2,50 ¤

1 Glas Bier (0,3 Liter) in einer Kneipe 2,00–3,00 ¤

1 Paar Schuhe 30,00–100,00 ¤

1 T-Shirt 7,00–50,00 ¤

1 Hose 30,00–100,00 ¤

1 Kinokarte (ermäßigt) 4,00–8,00 ¤

1 Theaterkarte (ermäßigt) 6,00–30,00 ¤

1 Eintrittskarte Museum (ermäßigt) 2,00–8,00 ¤

Was kostet wie viel?

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Krankenversicherung

Wer in Deutschland studieren möchte, muss krankenversichert sein. Ohne den Nachweis, dass Sie versichert sind, nimmt Sie keine deutsche Hochschule auf.

Es kann sein, dass die Krankenversiche-rung, die Sie im Heimatland haben, auch in Deutschland gilt. Das trifft für gesetz-liche Versicherungen aus den Mitglieds-ländern der Europäischen Union sowie aus Island, Liechtenstein, Norwegen, aus der Schweiz und Mazedonien zu. Mit diesen Ländern hat Deutschland Sozial-versicherungsabkommen geschlossen. Mit Ihrer Europäischen Krankenversi-cherungskarte (EHIC) haben Sie auch in Deutschland Versicherungsschutz.

Auch die privaten Krankenversicherungen anderer Länder können unter Umständen in Deutschland anerkannt werden. Genau-eres sollten Sie mit Ihrer Versicherung klären. Wird Ihre private Versicherung anerkannt, benötigen Sie für die Einschrei -bung an der Hochschule eine Bestätigung, dass Sie von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung befreit sind. Sie können dann aber für die Dauer Ihres Studiums nicht mehr in eine gesetzliche Krankenkasse wechseln.

Falls der Versicherungsschutz, den Sie in Ihrem Heimatland haben, in Deutschland nicht anerkannt wird, müssen Sie sich vor Ort versichern. In einer gesetzlichen Kranken kasse kostet dies etwa 50 Euro pro Monat.

Finanzierung 27

Durchschnitt

Miete plus Nebenkosten 266,00 ¤

Verpflegung 147,00 ¤

Kleidung 50,00 ¤

Lernmittel 35,00 ¤

Auto und öffentl. Verkehrsmittel 82,00 ¤

Krankenversicherung, Arztkosten, Medikamente 54,00 ¤

Telefon, Internet, Fernsehen 43,00 ¤

Freizeit, Kultur, Sport 62,00 ¤

Gesamt 739,00 ¤

Beispiel: Miete plus Nebenkosten

Durchschnitt

für eine Unterkunft im Studentenwohnheim 200,00 ¤

für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft 245,00 ¤

für eine Wohnung allein 315,00 ¤

Quelle: Deutsches Studentenwerk, 18. Sozialerhebung

Monatliche Ausgaben von Studierenden (ohne Studiengebühren)

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28 Studieren in Deutschland

Klären Sie die Versicherungsfrage in jedem Fall vor Ihrer Abreise nach Deutschland. Denn für die Einschreibung (siehe Seite 51) müssen Sie bereits einen Nachweis über die Krankenversicherung vorlegen. Ihre Heimatkrankenkasse und das Akademische Auslandsamt Ihrer Wunschhochschule beraten Sie gern. Viele Studentenwerke bieten Service-pakete für internationale Studierende an, die neben Wohnraum und Verpflegung auch eine Krankenversicherung enthalten (siehe Seite 47).

Wie kann ich nachweisen, dass mein Studium finanziell gesichert ist?

Bevor Sie Ihr Studium beginnen, müssen Sie nachweisen, dass Sie es selber finanzie-ren können. Sie brauchen also einen so ge -nannten Finanzierungsnachweis. Meistens müssen Sie ihn schon beim Antrag auf ein Visum vorlegen. Sie brauchen ihn aber spätestens, wenn Sie eine Aufenthalts-erlaubnis beantragen (siehe Seite 53). In der Regel wird verlangt, dass Sie mindes-tens über 7.716 Euro für ein Jahr (643 Euro pro Monat) verfügen. Dieser Betrag wird sich voraussichtlich noch um 5 Euro pro Monat erhöhen, so dass Sie dann mindes-tens über 7.776 Euro für ein Jahr verfügen müssen.

Dr. Svend Poller, Leiter des Auslandsamtes der Universität Leipzig

deutschlandweit keine einheitliche Regelung dafür, welche Art von Finanzierungs ­nachweis genau verlangt wird. Es ist daher wichtig, dass Sie sich vor Ihrem Aufbruch nach Deutschland genau informieren. Der richtige Ansprechpartner ist dafür die deutsche Botschaft in Ihrem Heimatland.

Es gibt …

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Den Finanzierungsnachweis können Sie auf unterschiedliche Art vorlegen. Folgende Formen sind prinzipiell möglich:

■ Die Eltern legen entsprechende Einkommens- und Vermögens-nachweise vor.

■ Jemand mit Wohnsitz in Deutsch-land verpflichtet sich gegenüber der Ausländerbehörde, die Kosten für Sie zu übernehmen.

■ Ein Sicherheitsbetrag wird auf ein gesperrtes Konto eingezahlt.

■ Sie legen eine Bankbürgschaft vor. ■ Sie erhalten ein Stipendium von

einem anerkannten Stipendiengeber.

Erkundigen Sie sich unbedingt bei der deutschen Botschaft in Ihrem Land, in welcher Form Sie den Nachweis erbringen müssen.

Beachten Sie: Als internationaler Studie-render dürfen Sie in Deutschland nur mit Einschränkungen arbeiten. Ein Nebenjob kann zwar Ihr Budget aufbessern, aber es ist praktisch nicht möglich, so Ihren gesamten Lebensunterhalt zu finanzieren (siehe Seite 64–66).

Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es für mich?

Jetzt wissen Sie, welche Kosten in etwa auf Sie zukommen. Eventuell müssen Sie diese Kosten aber nicht alle selbst tragen. Es gibt eine ganze Reihe von Förderungs-möglichkeiten für Ihren Studienaufenthalt in Deutschland.

Stipendien

Internationale Studierende können sich bei zahlreichen Einrichtungen um ein Stipendium bewerben, etwa beim DAAD, bei parteinahen Stiftungen, konfessio-nellen Einrichtungen oder wirtschaftsna-hen Organisationen. Erkundigen Sie sich auch in Ihrem Heimat land danach, ob Sie Stipendien oder andere Förderungsmög-lichkeiten in Anspruch nehmen können.

Der DAAD bietet ein umfangreiches Sti pen dienprogramm für deutsche und ausländische Studierende, Graduierte und Wissenschaftler. Beachten Sie: Die Förderung eines Vollstudiums vom ersten bis zum letzten Semester ist beim DAAD und den meisten anderen Institutionen in der Regel aber nicht möglich. Meist werden auch keine Studienanfänger gefördert.

Finanzierung 29

Die Stipendien-Datenbank des DAAD bietet eine komfortable Möglichkeit, im Internet die verschiedenen Stipendien-arten zu recherchieren. Hier finden Sie übrigens nicht nur Stipendien des DAAD, sondern auch anderer Förder-organisationen.

Recherchieren Sie unter www.funding-guide.de

Stipendien-Datenbank

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30 Studieren in Deutschland

Förderung für Studierende aus Europa

Für Studierende aus einem EU-Land sowie aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Türkei gibt es besondere Aus-tauschprogramme.

Zum Beispiel fördert das ERASMUS-Programm den Austausch von europä-ischen Studierenden. Der Austausch funktioniert im Rahmen von bilateralen Abkommen zwischen Hochschulen oder Fachbereichen. Das bedeutet: Wenn Sie eine ERASMUS-Förderung in Anspruch nehmen möchten, sind Sie an einer deutschen Partnerhochschule Ihrer Heimathochschule zu Gast. Mit ERASMUS werden Auslandsaufenthalte (Studium und Praktikum) von drei bis zwölf Monaten gefördert. Die Förderung beträgt monatlich maximal 300 Euro für ein Auslandsstudium und 400 Euro für ein Auslandspraktikum. Außerdem sind ERASMUS-Studierende von den Studien-gebühren befreit.

Planen Sie einen Auslandsaufenthalt von drei bis zwölf Monaten, haben Sie bereits zwei Semester studiert und ist eine Förde-rung über das ERASMUS-Programm nicht möglich, dann kann das „Free Mover-Stipendienprogramm (FMS)“ für Sie in Frage kommen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Heimathochschule.

Weitere Informationen? 3eu.daad.de

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Bewerbung für einen Studiengang 31

1.4 So funktioniert die Bewerbung für einen Studiengang

Es gibt verschiedene Wege, sich um einen Studienplatz an einer deutschen Hoch-schule zu bewerben. Welche Möglichkeit für Sie in Frage kommt, hängt zunächst einmal davon ab, welches Fach Sie studie-ren möchten.

Zwei Arten von Fächern werden dabei unterschieden:

■ Fächer, für die es eine zentrale Zulas -sungsbeschränkung (bundes weiter Numerus clausus) gibt. Das sind Fächer, für die es in der ganzen Bundes-republik mehr Interessenten als Studienplätze gibt. Zurzeit sind das die Fächer Medizin, Pharmazie, Psychologie (Diplom), Tiermedizin und Zahnmedizin.

■ Fächer, für die es keine oder eine lokale Zulassungsbeschränkung (lokaler Numerus clausus, also nur an einzelnen Hochschulen) gibt.

Die folgenden Hinweise sind grobe Richt-linien. Sie sollten sich zur Sicherheit immer beim Akademischen Auslandsamt Ihrer Wunschhochschule danach erkun-digen, wie das Bewerbungsverfahren für Ihren Studiengang aussieht.

Wie bewerbe ich mich bei Fächern mit zentraler Zulassungsbeschränkung?

Für Studienfächer, bei denen es in ganz Deutschland mehr Bewerber als Studien-plätze gibt, gilt ein sogenannter zentraler Numerus clausus (NC). Wenn Sie eines dieser Fächer studieren möchten, gelten besondere Bedingungen für Ihre Bewerbung.

Wohin Sie Ihre Bewerbung schicken, hängt dann davon ab,

■ aus welchen Land Sie kommen und ■ ob Sie eine deutsche Hochschul-

zugangsberechtigung (siehe Seite 20) haben.

Hier erfahren Sie, wie Sie sich um einen Studienplatz an einer deutschen Hochschule bewerben – und was Sie dabei beachten müssen.

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32 Studieren in Deutschland

Zwei Gruppen bewerben sich bei der Zentralstelle für die Vergabe von Studien-plätzen (ZVS). Das sind:

■ Bewerber aus den EU-Mitgliedsländern sowie aus Liechtenstein, Island und Norwegen sowie

■ Bewerber, die Ihre Hochschulreife in Deutschland oder an einer Deutschen Schule im Ausland erworben haben.

Weitere Informationen? 3www.zvs.de

Alle anderen Bewerber bewerben sich direkt bei Ihrer Wunschhochschule oder bei uni-assist.

Wie bewerbe ich mich für die anderen Fächer?

Bei den Fächern, für die es keine zent-rale Zulassungsbeschränkung gibt, läuft die Bewerbung für alle internationalen Studien bewerber

■ direkt über das Akademische Auslands-amt bzw. das Studierendensekretariat der Hochschule, an der Sie studieren möchten (die Adressen finden Sie auf der beiliegenden CD-ROM), oder

■ über uni-assist.

Wenn Ihre Wunschhochschule eine von mittlerweile über 100 uni-assist-Hoch-schulen ist, dann bewerben Sie sich bei uni-assist. Falls das nicht der Fall ist, bewerben Sie sich direkt bei der Hoch-schule. Eine Liste der uni-assist-Hoch-schulen finden Sie unter www.uni-assist.de/uni-assist-hochschulen.html.

Wie gesagt: Fragen Sie aber zur Sicherheit immer noch einmal im Akademischen Auslandsamt der Hochschule Ihrer Wahl nach.

Die Arbeits- und Servicestelle für internationale Studienbewerbungen (uni-assist) e.V. unterstützt interna tionale Studienbewerber bei der Bewerbung um einen Studienplatz in Deutschland. Gleichzeitig über prüft sie für die Hoch-schulen, ob auslän dische Studien-bewerber die verlangten formalen Mindest voraussetzungen erfüllen.

Bei uni-assist können Sie sich mit nur einem Satz Bewerbungsunter lagen gleich bei mehreren Hochschulen um einen Studienplatz bewerben. uni-assist sorgt dann für eine schnelle Prüfung der Unterlagen und meldet rechtzeitig, falls Ihre Bewerbung noch unvollständig ist. Sind die Unterlagen vollständig, und sind die formalen Studienvoraussetzungen erfüllt, leitet uni-assist die Bewerbung an die

Hochschulen weiter.

Weitere Informationen? 3 www.uni-assist.de

Was ist uni-assist?

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Was kostet eine Bewerbung?

Für die Bewerbung um einen Studien -platz in Deutschland brauchen Sie eine Reihe von Dokumenten und Nachweisen. Außer dem fallen meist noch Bearbeitungs-gebühren an. Folgende Kosten können dabei auf Sie zukommen:

■ Gebühren für die Beglaubigungen von Kopien und Übersetzungen,

■ Prüfungsgebühr für TestDaF oder DSH (die Höhe der Gebühr hängt davon ab, wo Sie die Prüfung ablegen),

■ Prüfungsgebühr für TestAS (100 Euro),

■ Bearbeitungsgebühr für die Bewerbung (siehe unten).

Die Höhe der Bearbeitungsgebühr hängt davon ab, wo Sie sich bewerben.

Wenn Sie sich über uni-assist bewerben: Die Kosten für eine oder die erste von mehreren Bewerbungen betragen – je nachdem, aus welchem Land Sie kommen – maximal 55 Euro. Jede zusätzliche Bewer -bung an weiteren Hochschulen kostet für alle Bewerber pro Hochschule 15 Euro.

Wenn Sie sich direkt bei einer Hochschule bewerben: Einige Hochschulen verlangen für die Prüfung der Bewerbungsunterlagen eine Bearbeitungsgebühr.

Bitte denken Sie daran: Ihre Bewerbung wird erst bearbeitet, wenn Sie die Gebüh-ren gezahlt haben.

Wenn Sie sich direkt bei der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen bewer-ben: Die Bewerbung ist kostenlos.

Wie sieht die Bewerbung aus?

Das Formular für die Bewerbung erhalten Sie bei der Hochschule, bei uni-assist, auf der Internetseite des DAAD oder bei der Zentralstelle für die Vergabe von Studien-plätzen (ZVS).

Für Ihre Bewerbung brauchen Sie außer-dem bestimmte Unterlagen. Dazu gehören meistens

■ eine amtlich beglaubigte Kopie des Zeugnisses der Hochschulreife,

■ eine amtlich beglaubigte Kopie aller eventuell vorher erworbenen Hochschulzeugnisse,

■ ein Passfoto,■ eine Kopie des Reisepasses (Seite

mit Namensangabe und Foto),■ Sprachnachweise (siehe Seite 22–23).

Beachten Sie: Als Nachweise werden nur amtlich beglaubigte Kopien mit einer amt-lich beglaubigten Übersetzung ins Deutsche akzeptiert. Amtliche Beglaubigungen stellen in Ihrem Land zum Beispiel die deutschen Auslandsvertretungen aus. Manche Hochschulen akzeptieren auch englische und französische Dokumente.

Ihr Zulassungsantrag wird nur bearbeitet, wenn Ihre Unterlagen vollständig sind und Sie die Bearbeitungsgebühren gezahlt haben.

Die Bewerbungsfrist endet in der Regel mehrere Monate vor Semesterbeginn. Sie sollten daher möglichst frühzeitig Kontakt zum Akademischen Auslandsamt auf-nehmen, damit Sie fehlende Dokumente rechtzeitig beschaffen können.

Bewerbung für einen Studiengang 33

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34 Studieren in Deutschland

Die Zulassungsstelle informiert Sie schrift -lich über das Ergebnis der Bewerbung. Im positiven Fall erhalten Sie einen Zulas-sungsbescheid. Er enthält

■ Angaben zum erteilten Studienplatz;■ eine Annahmeerklärung, die Sie sofort

an die Zulassungsstelle zurücksenden müssen;

■ Angaben zum Zeitraum, in dem die Einschreibung (Immatrikulation) erfolgen muss (siehe Seite 51);

■ eventuell Hinweise auf noch zu erbringende Leistungen und Prüfungen;

■ eventuell einen Termin für die noch abzulegende Deutsch-Prüfung oder für die Aufnahmeprüfung des Studienkollegs;

■ eventuell die Einladung zu einer Orientierungsveranstaltung für Studie-rende aus dem Ausland (siehe 54).

Welche Termine muss ich beachten?

Merken Sie sich die folgenden Termine für Bewerbungen bei den Akademischen Auslandsämtern, uni-assist und der Zentralstelle für die Vergabe von Studien-plätzen vor. Ihre Bewerbung muss spätes-tens zu diesem Termin eingetroffen sein, sonst wird sie nicht mehr bearbeitet.

Bei Studienbeginn im Wintersemester: ■ Bewerbungsfrist: Anfang Juni bis 15. Juli■ Der Zulassungsbescheid wird im

August / September verschickt.■ Der Ablehnungsbescheid wird im

September / Oktober verschickt.

Bei Studienbeginn im Sommersemester: ■ Bewerbungsfrist: Anfang Dezember

bis 15. Januar ■ Der Zulassungsbescheid wird im

Februar / März verschickt.■ Der Ablehnungsbescheid wird im

März / April verschickt.

Achtung: An einigen Hochschulen gibt es abweichende Termine. Zum Teil ist nur eine Zulassung zum Wintersemester mög -lich, zum Teil liegen die Fristen früher als hier angegeben. Erkundigen Sie sich früh-zeitig nach den genauen Terminen für die Bewerbung und nach dem Veranstal-tungsbeginn an Ihrer Wunschhochschule.

3 www.inobis.de

Hier finden Sie viele nützliche Infos und Datenbanken zum Thema „Hoch-schulzugang und Studienbewerbung“ mit genauen Bewerbungschecklisten, die auf den angestrebten Abschluss, die Wunschhochschule und das Herkunftsland abgestimmt sind.

Linktipp

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36 Studieren in Deutschland

1.5 So sind die Regeln für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland

Ob Sie als internationaler Studierender ein Visum brauchen, hängt davon ab, aus welchem Land Sie kommen und wie lange Sie in Deutschland bleiben möchten.

Wann brauche ich ein Visum?

3Sind Sie Staatsbürger eines EU-Mitgliedslandes oder von Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz?

Dann benötigen Sie für die Einreise nur einen gültigen Personalausweis oder einen vergleichbaren Identitätsnachweis. Nach Ihrer Ankunft in Deutschland und wenn Sie eine Wohnung gefunden haben, müssen Sie sich beim zuständigen Ein-wohnermeldeamt melden. Sie erhalten dann eine Bescheinigung über das Aufent-haltsrecht (siehe Seite 53).

3Die folgenden Informationen zu Visum und Aufenthaltserlaubnis betreffen Sie nicht; lesen Sie auf Seite 38 weiter.

3Sind Sie nicht Staatsbürger eines der oben genannten Länder?

Dann hängt die Frage, ob Sie ein Visum benötigen, von der Dauer Ihres Aufent-haltes in Deutschland ab.

Länger als 90 Tage: Generell gilt: Falls Sie sich länger als 90 Tage in Deutschland aufhalten wollen, benötigen Sie ein Visum.

Staatsangehörige der Länder Andorra, Australien, Honduras, Israel, Japan, Kanada, Monaco, Neuseeland, San Marino, Südkorea und der Vereinigten Staaten von Amerika können ein solches Visum auch nach der Einreise in Deutschland bekommen. Das heißt: Sie dürfen zunächst ohne Visum einreisen, müssen sich aber dann in Deutschland eine Aufenthaltser-laubnis besorgen. Wenn Sie aus Andorra, Honduras, Monaco oder San Marino kommen, dürfen Sie jedoch in der Regel nur dann ohne Visum ein reisen, wenn Sie nicht planen, in Deutschland eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen.

Hier erfahren Sie, ob Sie ein Visum brauchen, um nach Deutschland einreisen zu können. Und Sie erfahren, ob Sie eine Aufenthalts erlaubnis benötigen.

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Regeln für Einreise und Aufenthalt 37

Für alle anderen Staatsangehörigen gilt: Sollten Sie länger als 90 Tage in Deutsch-land bleiben wollen, müssen Sie vor der Einreise nach Deutschland bei der zustän-digen deutschen Auslandsvertretung ein Visum beantragen. Wenn Sie ohne Visum einreisen, müssen Sie Deutschland nach drei Monaten wieder verlassen und im Heimatland ein Visum beantragen.

Kürzer als 90 Tage: Besondere Regeln gelten, wenn Ihr Aufenthalt nicht länger als 90 Tage dauert. Dann können auch Staatsbürger der folgenden Länder ohne Visum einreisen: Argentinien, Bermuda, Brasilien, Brunei, Chile, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Kroatien, Macau, Malaysia, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Singapur, Uruguay, Vatikan-stadt und Venezuela.

Auf den Internetseiten des DAAD kann man unter www.daad.de/deutschland/download ein ausführliches Merkblatt zu rechtlichen Rahmenbedingungen für Einreise und Aufenthalt herunterladen.

Wenden Sie sich für weitere Informationen an die deutsche Botschaft oder das Kon-sulat in Ihrem Heimatland. Dort hilft man Ihnen bei allen Fragen rund um den Visumsantrag. Die Adressen der deutschen Auslandsvertretungen finden Sie unter www.auswaertiges-amt.de.

Welches Visum ist das richtige?

Welches Visum Sie beantragen, hängt davon ab, ob Sie bereits eine Zulassung zum Studium in Deutschland haben oder nicht.

Ein wichtiger Tipp: Reisen Sie auf keinen Fall als Tourist ein. Ein Touristenvisum kann nachträglich nicht in ein Visum zu Studienzwecken oder zur Studienbewer-bung umgewandelt werden.

Visum zur Studienbewerbung

Haben Sie noch keine Zulassung zu einer Hochschule oder zu einem Studienkolleg, dann beantragen Sie das Visum zum Zweck der Studienbewerbung.

Dieses Visum gilt drei Monate und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich über ein Studium in Deutschland zu informieren und die Voraussetzungen für die Zulas-sung zu schaffen. Sollte die Zeit nicht ausreichen, kann die Aufenthaltsdauer um höchstens sechs Monate verlängert werden. Werden Sie in dieser Zeit zum Studium oder Studienkolleg zugelassen, können Sie eine Aufenthaltserlaubnis zu Studienzwecken beantragen.

Wenn Sie ein Visum beantragen, müssen Sie eventuell ein Gesundheits-zeugnis vorlegen. Informationen darüber erhalten Sie bei der deutschen Auslandsvertretung.

Es kann auch sein, dass Sie einen ärztlichen Nachweis vorlegen müssen, wenn Sie Ihre Aufenthaltserlaubnis in Deutschland verlängern wollen. Die Regelungen sind allerdings je nach Bundesland unterschiedlich. Die Aus-länderbehörde Ihres Studienortes informiert Sie darüber.

Gesundheitsuntersuchung

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38 Studieren in Deutschland

Visum zu Studienzwecken

Wenn Sie bereits zu einem Studium oder Studienkolleg zugelassen sind, brauchen Sie ein Visum für den Aufenthalt zu Studienzwecken. Das Visum zu Studien-zwecken wird in der Regel für die Dauer von drei Monaten erteilt. Sollte Ihr Studien vorhaben länger dauern, müssen Sie bei der Ausländerbehörde in Ihrem deutschen Wohnort eine Aufenthalts-erlaubnis beantragen.

Welche Unterlagen brauche ich zur Beantragung eines Visums?

Welche Unterlagen Sie dem Antrag bei-fügen müssen, erfragen Sie am besten bei Ihrer deutschen Auslandsvertretung. In der Regel brauchen Sie:

■ den Nachweis eines Kranken-versicherungs schutzes (siehe Seite 27),

■ den Finanzierungsnachweis (siehe Seite 28–29),

■ den Nachweis über Ihre bisherigen Studienleistungen,

■ den Nachweis über eventuell vorhan-dene Deutschkenntnisse oder einen geplanten Sprachintensivkurs in Deutschland.

■ Zusätzlich beim Visum zu Studien-zwecken: Zulassungsbescheid der Hochschule; er kann ersetzt werden durch eine Bescheinigung der Hoch-schule, dass eine begründete Aussicht auf Zulassung besteht.

■ Zusätzlich beim Visum zur Studien-bewerbung: eine in Deutschland aner-kannte Hochschulzugangsberechtigung.

Wie bekomme ich eine Aufenthaltserlaubnis?

Für alle internationalen Studierenden, die nicht Staatsbürger eines EU-Mitglieds landes oder von Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz sind, gilt: Wenn Ihr Studienvorhaben länger als 90 Tage dauert, müssen Sie bei der Ausländerbehörde Ihres Studienortes eine Aufenthaltserlaubnis beantragen (siehe Seite 53).

Und wie sieht es mit dem Aufenthaltsrecht nach dem Studium aus?

Wenn Sie Ihr Studium an einer deutschen Hochschule erfolgreich abgeschlossen haben, haben Sie die Möglichkeit, in Deutschland zu bleiben und hier nach einem Arbeitsplatz zu suchen.

Sie können eine einjährige Aufenthalts-erlaubnis zur Arbeitsplatzsuche beantragen. Dafür müssen Sie nachweisen, dass Ihr Lebensunterhalt gesichert ist und Sie sich ernsthaft um einen Arbeitsplatz bemühen, der Ihren Qualifikationen entspricht. Während der Arbeitssuche können Sie weiterhin jobben – allerdings nur in dem Umfang, in dem es Studierende ohne Genehmigung dürfen (siehe Seite 65).

Wenn Sie eine Stelle gefunden haben, müssen Sie eine Aufenthaltserlaubnis beantragen, die die Ausübung einer Erwerbstätigkeit in Deutschland gestattet. Dafür müssen Sie wiederum ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

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Praktischer Leitfaden für internationale Studierende

Die Bedingungen für die Arbeitssuche sind für Nicht-Europäer in den letzten Jahren verbessert worden. Vorher hatten Deutsche sowie Bürger aus EU-Ländern, aus Liechtenstein, Norwegen, Island oder der Schweiz bei Stellenbesetzungen Vorrang. Seit Ende 2007 sind auslän-dische Absolventen von deutschen Hochschulen in diesem Punkt gleich-berechtigt.

Das bedeutet aber leider nicht, dass es einfach ist, einen Arbeitsplatz zu finden und eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis zu bekommen.

Regeln für Einreise und Aufenthalt 39

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40 Studieren in Deutschland

In Deutschland wohnen Studierende entweder in einem Studentenwohnheim oder in einer privaten Unterkunft. Anders als vielleicht in anderen Ländern erhalten Sie an deutschen Hochschulen nicht automatisch mit Ihrer Einschreibung (siehe Seite 51) eine Unterkunft.

In der Regel müssen Sie also selbst eine Unterkunft suchen. Je nach Hochschulort und je nach Ihren finanziellen Möglich-keiten ist das nicht immer ganz einfach. Darum sollten Sie rechtzeitig mit der Suche beginnen – am besten bereits vor Ihrer Ankunft in Deutschland.

Nützliche Hinweise zur Wohnungssuche bekommen Sie beim Akademischen Auslandsamt.

Wie bekomme ich einen Platz im Studentenwohnheim?

In jeder Universitätsstadt gibt es mehrere Studentenwohnheime. Ein Zimmer in einem Studentenwohnheim ist wahr-scheinlich die preiswerteste Lösung (siehe Seite 27).

Sie haben recht gute Chancen, ein Zimmer zu bekommen, wenn Sie sich früh genug darum kümmern. Tun Sie das am besten sofort, wenn Sie die Zulassung zum Studium erhalten haben. Sie müssen dazu einen Antrag bei dem örtlichen Studenten-werk stellen.

An manchen Hochschulen vermittelt auch das Akademische Auslandsamt Plätze in Studentenwohnheimen. Fragen Sie also zuerst beim Akademischen Auslandsamt nach, wie man ein Zimmer im Wohnheim bekommt.

Hier erfahren Sie, wie Sie im Heimatland die Wohnungssuche in Deutschland vorbereiten und organisieren können.

1.6 So bereiten Sie Ihre Wohnungssuche vor

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Praktischer Leitfaden für internationale Studierende

Welche privaten Unterkünfte gibt es?

Wie überall auf der Welt sind die Unter-künfte, die von privaten Vermietern angeboten werden, sehr unterschiedlich. Von einem leeren Zimmer bis zu einer möblierten Wohnung wird auf dem privaten Markt alles angeboten. Gerade in Universitätsstädten gibt es auf dem Wohnungsmarkt viele Angebote zu relativ günstigen Preisen.

Sie können also nach einer Wohnung oder einem Zimmer suchen. Zimmer gibt es zum Beispiel in einer Wohngemeinschaft.

Wohngemeinschaft (WG) bedeutet: Hier leben mehrere Personen in einer Wohnung. Jeder der Bewohner hat ein eigenes Zimmer, aber alle teilen sich Küche, Badezimmer und manchmal ein Wohnzimmer, zum Teil auch die Kosten für einen Telefonanschluss. Diese Wohnform ist bei vielen Studierenden sehr beliebt.

Meistens werden Zimmer und kleine Wohnungen vor Ort vergeben. Das heißt: Die konkrete Auswahl einer solchen Unterkunft können Sie fast immer erst nach Ihrer Ankunft in Deutschland treffen. Aber Sie können die Suche vor bereiten, indem Sie kurz vor Ihrer Abreise im Internet recherchieren und eventuell schon Termine für eine Wohnungs besichtigung ausmachen (siehe Seite 49–50).

Wohnungssuche vorbereiten 41

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42 Studieren in Deutschland

1.7 Letzter Check: Das muss ins Gepäck

Bevor Sie nach Deutschland abreisen, sollten Sie eine Reihe von Dokumenten besorgen und prüfen. Sie brauchen:

■ einen Reisepass, der für die gesamte Zeit, die Sie in Deutschland verbringen möchten, gültig ist (bei Bürgern aus einem EU-Land, Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz reicht ein Personalausweis);

■ eventuell: ein Visum (siehe Seite 36–38);■ den Zulassungsbescheid Ihrer Hoch-

schule oder die Bewerberbestätigung;■ einen Finanzierungsnachweis (siehe

Seite 28–29);■ Originale sowie übersetzte und

beglaubigte (!) Kopien der folgenden Dokumente:

■ Geburtsurkunde,■ Abschlusszeugnis der Sekundarschule, ■ eventuell: Hochschuldiplome,

Sprachdiplome;■ eventuell: Bestätigung Ihrer Kranken-

versicherung, wenn sie in Deutschland anerkannt wird (siehe Seite 27);

■ eventuell: Impfpass (Sie erfahren bei den deutschen Auslands-vertretungen, ob Sie bestimmte Impfungen benötigen);

■ eventuell: einen internationalen Führerschein oder die Übersetzung des nationalen Führerscheins.

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44 Studieren in Deutschland

Wenn Sie in Deutschland angekommen sind, sind einige Dinge zu erledigen. Sie müssen

■ eine Unterkunft suchen,■ sich immatrikulieren,■ sich beim Einwohnermeldeamt

anmelden,■ eventuell eine Aufenthaltsgenehmigung

beantragen und■ einen Stundenplan zusammenstellen.

Für all das finden Sie an vielen Stellen Unterstützung. Denn: Auch vor Ort sind Sie mit Ihren Fragen und Problemen nicht allein.

2.Das sind die ersten Schritte in Deutschland

In diesem Kapitel erfahren Sie, was Sie in Ihren ersten Tagen und Wochen in Deutschland erledigen müssen. Und natürlich: wo man Ihnen bei all dem hilft.

In der Broschüre „Ziel Deutschland / Destination Germany“ finden Sie umfassende Informationen zum Studium und Leben in Deutschland. Sie erhalten die Broschüre zum Beispiel in den DAAD-Büros weltweit (Adressen siehe Seite 78–83). Außerdem können Sie sie unter www.daad.de/deutschland/service/literaturtipps herunterladen.

Lesetipp

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Hilfe bekommen 45

2.1 So bekommen Sie Hilfe

Die erste Station: Akademisches Auslandsamt

Die wohl wichtigste Kontaktstelle für internationale Studierende ist das Akademische Auslandsamt (AAA) oder das Internationale Büro (International Office). Jede Hochschule hat eine solche Anlaufstelle, die sich um die internatio-nalen Hochschulbeziehungen kümmert.

Sie hatten sicher bereits bei der Planung Ihres Aufenthalts in Deutschland Kontakt mit dem Akademischen Auslandsamt Ihrer Hochschule. Die Mitarbeiter des Auslandsamts helfen Ihnen auch bei den Fragen, die sich nach Ihrer Ankunft in Deutschland stellen.

Hier versorgt man Sie mit allen notwen-digen Informationen, die Sie für die ersten Tage in Deutschland brauchen. Man unter-stützt Sie dabei, die Formalitäten – wie zum Beispiel die Einschreibung (siehe Seite 51) – zu erledigen. Und Sie erhalten auch nützliche Informationen für die Wohnungssuche.

Die Adressen der Akademischen Auslands-ämter der Hochschulen finden Sie auf der beiliegenden CD-ROM. In der Regel ist das Akademische Auslandsamt Ihrer Hochschule von Montag bis Freitag immer vormittags für Sie da.

Einige deutsche Hochschulen haben sogenannte Patenprogramme einge-richtet. In einem solchen Programm bekommen Sie als internationaler Studierender einen persönlichen Ansprechpartner. Das sind erfahrene einheimische Studierende. Sie helfen Ihnen bei Behördengängen, bei Problemen im Alltag, bei Fragen zum Studium usw. Oft nehmen sie auch schon vor Ihrer Abreise aus dem Heimatland Kontakt zu Ihnen auf.

Fragen Sie beim Akademischen Aus-landsamt Ihrer Hochschule nach, ob es dort ein solches Programm gibt.

Patenprogramme

Hier erfahren Sie, wer Ihnen in Deutschland bei welchen Fragen weiterhilft. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten Anlaufstellen an den Hochschulen.

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46 Studieren in Deutschland

Jaakko Poikonen, ERASMUS-Student aus Finnland, studiert Politische Geschichte an der Universität Bielefeld.

Sarina Drexhage studiert Linguistik und Rechts-wissenschaft an der Universität Bielefeld und ist dort Mentorin im Brother-Sister-Programm.

Bielefeld hat mir über das International Office eine Mentorin zugeteilt. Sarina hat schon mit mir Kontakt aufgenommen, als ich noch in Finnland war. Sie hat mich am Bahnhof abgeholt und mir dann mit allerlei praktischen Sachen geholfen. Ich konnte sie immer fragen, wenn ich Hilfe brauchte. Heute komme ich allein klar, aber es ist gut zu wissen, dass Sarina da ist, falls etwas passiert.

Kontakt mit Leuten aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu bekommen. Gerade zu Beginn des Semesters ist es für die internationalen Studenten hilfreich, deutsche Studenten kennenzulernen. Und für uns Mentoren ist es schön, helfen zu können. Am meisten helfen konnte ich Jaakko bei seiner Ankunft in Bielefeld – zum Beispiel beim Anmelden von Handy oder Internet, aber auch beim Planen seines Stundenplanes.

Die Uni …Mir gefällt es, …

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Hilfe bekommen 47

Studentenwerke

An den deutschen Hochschulen bietet das Studentenwerk eine Reihe von Services für Studierende an. Es vergibt zum Beispiel Zimmer im Studentenwohnheim und ist für die Mensen der Hochschule zuständig.

Für internationale Studierende haben einige dieser Studentenwerke ein spezi-elles Servicepaket entwickelt. Es erleichtert den Einstieg in das Studium und das Leben in Deutschland.

Welche Leistungen in diesem Service-paket genau enthalten sind, hängt von der Hochschule ab. Meistens beinhaltet es Folgendes:

■ ein Zimmer in einem Wohnheim (siehe Seite 40),

■ die Sozialgebühr und eventuell ein Semesterticket (siehe Seite 25),

■ Kulturveranstaltungen und Exkursionen,■ Mittagessen in der Mensa, ■ Vermittlung einer gesetzlichen oder

privaten Krankenversicherung (siehe Seite 27).

Einige Studentenwerke bieten darüber hinaus auch Sport- und Sprachkurse an. Sie verleihen zum Teil Fahrräder und Computer, Geschirr und Bettwäsche. Oder sie organisieren, dass Sie vom Flughafen abgeholt werden.

Der Preis für das Servicepaket hängt von den Leistungen ab, die enthalten sind. Es kostet zwischen 158 und 358 Euro pro Monat und kann für ein, maximal zwei Semester vergeben werden. Zurzeit gibt es das Paket bei 39 der insgesamt 58 deut-schen Studentenwerke. Die Anzahl der Pakete pro Studentenwerk ist begrenzt. Falls Sie Interesse haben: Erkundigen Sie sich rechtzeitig beim Studentenwerk Ihrer Gasthochschule.

Weitere Informationen? 3www.internationale-studierende.de

Studentenorganisationen

Hilfe und Tipps bekommen Sie auch bei der Studentenvertretung. Diese Gruppe von Studierenden wird von den Studieren-den an Hochschulen selbst gewählt. Sie vertritt die Interessen der Studierenden. Diese Vertretungen können AStA (Allge-meiner Studierendenausschuss), UStA (Unabhängiger Studierendenausschuss) oder StuRa (StudentInnenrat) heißen.

Sie sorgen unter anderem auch dafür, dass es an Hochschulen Sport-, Kultur- und Freizeitprogramme gibt. Außerdem bekommen Studierende hier Tipps zur Wohnungs- und Jobsuche. Zum Teil werden auch Mitfahrgelegenheiten in andere Städte organisiert. Einige Studen-ten vertretungen bieten auch Deutsch-kurse für internationale Studierende an und viele helfen bei der Vermittlung von Sprachtandems (siehe Seite 70–71).

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48 Studieren in Deutschland

Internationale Hochschulgruppen

An vielen Hochschulen gibt es außerdem studentische Hochschulgruppen, die sich speziell um ausländische Studierende kümmern.

Sie unterstützen Neuankömmlinge und organisieren zudem Partys, Ausflüge und Stammtische, bei denen Sie schnell Kontakt zu anderen Studierenden bekommen (siehe Seite 62).

Fachschaft

Wenn Sie konkrete Fragen zu Ihrem Studienfach haben, dann wenden Sie sich am besten an die Fachschaftsvertretung (auch Fachschaft genannt). Das ist eine gewählte Gruppe von Studierenden. Sie vertritt die Interessen der Studierenden eines bestimmten Fachbereichs.

Zu Beginn des Semesters organisieren die Fachschaften Informationsveranstaltungen für Studienanfänger. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Studium planen können. Außer -dem können Sie hier leicht Kontakte zu anderen Studierenden knüpfen. Die Fach-schaft hilft auch bei der ersten Orientie-rung an Ihrer neuen Hochschule.

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Unterkunft finden 49

Wie schon gesagt: Am besten ist es, wenn Sie bereits im Heimatland mit der Suche nach einer Unterkunft in Deutschland beginnen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie in einem Studentenwohnheim wohnen möchten (siehe Seite 40).

Wenn Sie lieber in einer privaten Unter-kunft leben möchten – in einer kleinen Wohnung oder einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft (siehe Seite 41) –, dann beginnt die intensive Suche wahr-scheinlich erst, wenn Sie in Deutschland sind. Solche Unterkünfte werden nämlich vor Ort vergeben. Das heißt: Sie schauen sich die Unterkunft an und sprechen mit dem Vermieter. Und wenn Sie sich beide einig sind, unterschreiben Sie einen Mietvertrag.

Hilfreiche Tipps für die Wohnungssuche vor Ort bekommen Sie bei Ihrem Akade-mischen Auslandsamt.

Wo verbringe ich die ersten Nächte?

Sie haben noch keine Unterkunft, wenn Sie in Deutschland ankommen? Dann gibt es mehrere Möglichkeiten, wo Sie die ersten Nächte verbringen können. Auch hierüber informiert Sie das Akademische Auslandsamt.

An einigen Studienorten bieten die Studentenwerke und Hochschulgemeinden preisgünstig Übernachtungsmöglichkeiten für die ersten Tage an.

Ansonsten gibt es die Möglichkeit, in einer privaten Pension (das ist ein kleines Hotel) oder in einer Jugendherberge ein Zimmer zu bekommen. Für eine Über-nachtung in der Jugendherberge müssen Sie zwar Mitglied in einem Verband der International Youth Hostel Federation sein, das können Sie aber in jeder Jugend-herberge für einen geringen Beitrag werden.

Weitere Informationen? 3www.jugendherberge.de

2.2So finden Sie eine Unterkunft

Hier erfahren Sie, wo Sie die ersten Nächte in Deutschland verbringen können, falls Sie noch keine Unterkunft haben – und wie Sie vor Ort auf Wohnungssuche gehen.

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50 Studieren in Deutschland

Und wo finde ich Wohnungsanzeigen?

Freie Zimmer oder Wohnungen finden Sie über Wohnungsanzeigen – und die gibt es an ganz verschiedenen Stellen. An einigen Hochschulen gibt es beim Stu-denten werk, bei der Studenten vertretung oder beim Akademischen Auslandsamt Zimmervermittlungen für Studierende. Dort erhalten Sie Adressen von privaten Vermietern.

Außerdem finden Sie an den Anschlag-tafeln in der Hochschule Mietangebote. An den sogenannten Schwarzen Brettern können Sie auch selbst die Nachricht hinterlassen, dass Sie ein Zimmer suchen.

Wohnungsanzeigen finden Sie zudem in der lokalen Tageszeitung – meistens in der Samstagsausgabe. Oft gibt es auch die Möglichkeit, auf den Internetseiten der Tageszeitungen nach Anzeigen zu recher-chieren. Auch in Stadtmagazinen und Studentenzeitungen finden Sie Wohnungs-anzeigen.

Wohnungsbörsen im Internet sind eben-falls hilfreich. Einige haben sich auf Unterkünfte für Studierende spezialisiert und vermitteln sie über das Internet, zum Beispiel:

3www.studenten-wg.de 3www.studenten-wohnung.de 3www.easywg.de 3www.wg-gesucht.de 3www.mitwohnzentrale.de 3www.homecompany.de

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Einschreibung 51

Um an einer deutschen Hochschule studieren zu können, muss man sich dort einschreiben. Diesen Vorgang nennt man Einschreibung oder Immatrikulation. Erst wenn Sie eingeschrieben sind, dürfen Sie die Lehrveranstaltungen der Hochschule besuchen, Prüfungen ablegen und einen akademischen Grad erwerben. Dann haben Sie auch Zugang zu allen Einrich-tungen der Hochschule – zum Beispiel zur Bibliothek, zu den Sportplätzen und den Computerräumen.

Sie können sich an Ihrer deutschen Hoch-schule einschreiben, sobald Sie den Zulassungsbescheid (siehe Seite 34) vom Akademischen Auslandsamt oder der ZVS erhalten haben. Zusammen mit dem Zulassungsbescheid erhalten Sie die Information, wann Sie sich immatri-kulieren müssen. Beachten Sie, dass die Fristen für die Einschreibung oft kurz sind und Sie dafür meist persönlich in der Hochschule erscheinen müssen.

Für die Einschreibung müssen Sie bestimmte Unterlagen mitbringen. Was genau verlangt wird, erfahren Sie beim Akademischen Auslandsamt. Rechnen Sie aber auf jeden Fall damit, dass Sie Folgendes vorlegen müssen:

■ Ihren Zulassungsbescheid und ■ einen Nachweis über Ihre

Kranken versicherung.

Wenn Sie eingeschrieben sind, erhalten Sie sofort eine schriftliche Bestätigung. Sie gilt als Ersatz für den Studentenausweis, der Ihnen kurze Zeit später mit der Post zugeschickt wird. Die Immatrikulations-bescheinigung brauchen Sie beispielsweise, wenn Sie eine Aufenthaltserlaubnis bei der Ausländerbehörde (siehe Seite 53) beantragen.

2.3So schreiben Sie sich bei Ihrer Hochschule ein

Hier erfahren Sie, was Sie bei der Einschreibung (Immatrikulation) bei Ihrer Hochschule in Deutschland beachten müssen.

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52 Studieren in Deutschland

Sie haben ein Zimmer oder eine Wohnung gefunden? Gut, dann kommen nun noch einige Behördengänge auf Sie zu. Sie können aber auch hier auf die Hilfe anderer Studierender und des Akademischen Aus-landsamtes zählen.

Was mache ich beim Einwohnermeldeamt?

Wenn Sie eine Unterkunft gefunden haben, müssen Sie sich beim zuständigen Einwohnermeldeamt melden. In größeren Städten befindet es sich im Bezirksamt oder im Bürgerbüro für den Stadtteil, in dem Sie wohnen. Die Adresse erfahren Sie beim Akademischen Auslandsamt.Für die Anmeldung im Einwohnermelde-amt brauchen Sie

■ Ihren Reisepass, eventuell mit Visum, sowie

■ Ihren Mietvertrag bzw. eine Bestätigung Ihres Vermieters, dass Sie eingezogen sind.

Eventuell benötigen Sie weitere Unter lagen wie die Immatrikulationsbescheinigung oder eine Kopie Ihres Reisepasses. Fragen Sie am besten vorher bei Ihrem Akade-mischen Auslandsamt nach, was genau verlangt wird.

Im Einwohnermeldeamt füllen Sie dann ein Meldeformular aus und erhalten eine Meldebestätigung. Heben Sie diese Bestätigung gut auf.

Beachten Sie: Jeder, der in Deutschland lebt und seine Wohnung wechselt, muss das innerhalb von einer Woche dem Einwohnermeldeamt mitteilen.

2.4So erledigen Sie die ersten Behördengänge

Hier erfahren Sie, welche Behörden Sie aufsuchen müssen, nachdem Sie eine Unterkunft gefunden haben und immatrikuliert sind.

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Erste Behördengänge 53

Was muss ich tun, um eine Aufenthalts erlaubnis zu bekommen?

Welche Formalitäten Sie dann noch erledigen müssen, hängt davon ab, aus welchem Land Sie kommen.

3Sie sind Staatsbürger eines EU-Mitgliedslandes oder von Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz?

Dann erhalten Sie bereits im Einwohner-meldeamt eine Bescheinigung über Ihr Aufenthaltsrecht. Unter Umständen müssen Sie dafür nachweisen, dass Sie Ihren Lebensunterhalt selber bestreiten können (siehe Seite 28) und dass Sie krankenversichert (siehe Seite 27) sind.

3Die nun folgenden Informationen zur Aufenthaltserlaubnis betreffen Sie nicht; lesen Sie auf Seite 54 weiter.

3Sie sind nicht Staatsbürger eines der oben genannten Länder?

Dann müssen Sie, nachdem Sie sich beim Einwohnermeldeamt angemeldet haben, zur Ausländerbehörde Ihres Studienortes gehen. Die Adresse erfahren Sie beim Akademischen Auslandsamt. Dort kann man Ihnen auch sagen, welche Dokumente Sie mitbringen müssen.

Bei der Ausländerbehörde beantragen Sie eine Aufenthaltserlaubnis. Dazu müssen Sie Folgendes mitbringen:

■ die Meldebestätigung des Einwohner-meldeamtes (siehe Seite 52),

■ den Nachweis über eine Kranken-versicherung (siehe Seite 27),

■ die Immatrikulationsbescheinigung Ihrer deutschen Hochschule (siehe Seite 51),

■ eventuell einen Finanzierungsnachweis (siehe Seite 28–29),

■ Ihren Pass, eventuell mit Visum (siehe Seite 36–38),

■ eventuell ein Gesundheitszeugnis (siehe Seite 37),

■ Geld für die Gebühr zur Erteilung der Aufenthaltserlaubnis (fragen Sie vorher beim Akademischen Auslands-amt nach den Tarifen),

■ eventuell Ihren Mietvertrag,■ eventuell (biometrische) Passfotos.

Die Aufenthaltserlaubnis wird zunächst für mindestens ein Jahr und maximal zwei Jahre erteilt. Sie kann aber verlängert werden.

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54 Studieren in Deutschland

Ein Hochschulstudium unterscheidet sich deutlich von einem Schulbesuch. Das gilt in Deutschland wohl noch stärker als in vielen anderen Ländern. Während man als Schüler einen festen Stundenplan bekommt, haben Studierende in vielen Fächern mehr Freiheit. Sie können oft wählen, welche Veranstaltungen Sie besu-chen möchten.

Diese Freiheit bei der Organisation des Studiums verlangt eine gewisse Selbst-ständigkeit und Eigeninitiative. Das bedeutet aber nicht, dass Sie alle Entschei-dungen allein treffen müssen. Nutzen Sie die Beratungsangebote: Zu Beginn eines Semesters gibt es Einführungs-veranstaltungen für Studienanfänger. Sie werden vom AStA (siehe Seite 47) und den Fachschaften (siehe Seite 48) angeboten und informieren über die Hochschule und ihre Einrichtungen sowie über den Aufbau Ihres Studiengangs.

Zudem organisiert das Akademische Aus-landsamt meistens eine Orientierungs-veranstaltung für Studienanfänger aus dem Ausland. Diese Veranstaltung hilft Ihnen auch bei der Studienplanung. Die Einladung dazu erhalten Sie meist gemein -sam mit der Zulassung zum Studium.

Welche Arten von Lehrveranstaltungen gibt es?

An deutschen Hochschulen gibt es ver-schiedene Veranstaltungsformen. Je nach Studiengang und Hochschulart haben sie eine unterschiedlich große Bedeutung.

Die wichtigsten Veranstaltungsformen sind Vorlesungen, Seminare / Kurse, Tutorien / Übungen sowie Repetitorien und Kolloquien.

Bei Vorlesungen referiert ein Hochschul-lehrer über ein bestimmtes Thema. In der Regel finden hier keine Diskussionen statt und die Zahl der Teilnehmer ist nicht beschränkt.

2.5So organisieren Sie Ihr Studium

Hier bekommen Sie einige grundlegende Informationen zur Organisation des Studiums in Deutschland – etwa zu den unterschiedlichen Lehrveranstaltungen, zum Aufbau des Studiums und zum Stundenplan.

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Studium organisieren 55

In Seminaren und Kursen spielen Dis-kussionen mit dem Dozenten und den anderen Studierenden eine zentrale Rolle. Die Zahl der Teilnehmer ist beschränkt.

In einem Tutorium werden die Inhalte einer Vorlesung oder eines Seminars wiederholt und vertieft. Diese Veranstal-tungen werden von Tutoren (das sind Studierende höheren Semesters) geleitet. Solche Begleitveranstaltungen zu einer Vorlesung oder einem Seminar können auch von einem Dozenten, Assistenten, wissenschaftlichen Mitarbeiter oder einer Hilfskraft geleitet werden. Dann heißen sie meistens Übungen.

In einigen Studiengängen gibt es auch Arbeits- oder Lerngruppen. Hier treffen sich Studierende, um den Stoff einer Ver-anstaltung zu wiederholen oder um sich gemeinsam auf Prüfungen vorzubereiten.

In einigen Fächern bieten Repetitorien Studierenden die Möglichkeit, unter Anleitung von Hochschullehrern Studien-inhalte zu wiederholen und sich gezielt auf eine Prüfung vorzubereiten.

Veranstaltungen, in denen sich Studie-rende in der Abschlussprüfungsphase austauschen, werden oft als Kolloquien bezeichnet.

Einige Hochschulen haben zudem Online-Lehrmodule entwickelt. Sie ergänzen die anderen Formen der Lehrveranstaltungen.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Wie ein Studiengang aufgebaut ist, steht in der Studienordnung. Hier ist festgelegt, welche Inhalte zum Studium gehören und welche Leistungen für einen Abschluss (siehe Seite 12–13) erbracht werden müssen. Besorgen Sie sich also die Studienordnung zu dem Studiengang, den Sie gewählt haben. Sie finden die Studienordnung meistens im Internet auf der Homepage Ihres Fachbereichs oder Instituts.

Die Bachelor- und Master-Studiengänge sind in Module gegliedert. Module sind Studieneinheiten, die aus mehreren thematisch zusammenhängenden Veran-staltungen – wie Vorlesungen, Seminaren und Übungen – bestehen. Ein Modul kann sich über maximal zwei Semester erstrecken und umfasst sechs bis zehn Wochenstunden.

An den größeren Hochschulen sind einzelne Fachgebiete zu Fakultäten oder Fachbereichen zusammenge-schlossen. Beispiele: „Philosophische Fakultät“ oder „Fachbereich Medizin“.

Jedes Fach wird von einem Institut oder Seminar betreut. Dieses kann je nach Hochschule in einem separaten Gebäude oder in einzelnen Stockwerken des Hauptgebäudes untergebracht sein. Hier finden Sie Ihre Lehrkräfte und Kommilitonen (das sind alle, die mit Ihnen zusammen studieren), häufig auch eine Bibliothek mit Fachliteratur – und viele Gelegenheiten zum wissen schaft-lichen und persönlichen Austausch.

Fakultäten, Fachbereiche / Institute, Seminare

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56 Studieren in Deutschland

Für jedes erfolgreich abgeschlossene Modul erhält man Punkte. Um das Studium abschließen zu können, ist eine bestimmte Gesamtpunktzahl erfor-derlich. Die Punkte, die man erzielen kann, heißen Credit Points.

Für einen Bachelor-Abschluss braucht man – je nach Studienordnung – 180 bis 240 Credit Points. Für den Master sind 60 bis 120 Credit Points erforderlich.

Welche Arten von Prüfungen gibt es?

Leistungspunkte kann man mit der regel-mäßigen Teilnahme an einer Lehrveran-staltung sammeln. Oft schließen die Ver-anstaltungen aber auch mit einer Prüfung ab. Die Prüfungen können unterschied-lich aussehen. Es gibt unter anderem

■ Klausuren (schriftliche Prüfungen, in denen Wissen abgefragt wird),

■ Referate (kurze Vorträge zu einem bestimmten Thema),

■ Hausarbeiten (schriftliche Aus-arbeitungen zu einem bestimmten Thema) sowie

■ mündliche Prüfungen.

Wie stelle ich meinen Stundenplan zusammen?

Die Studienordnung Ihres Studiengangs gibt grob vor, welche Inhalte das Studium hat und welche Module Sie absolvieren müssen. Damit steht Ihr Stundenplan aber noch nicht fest. Denn oft haben Sie innerhalb der Module die Wahl zwischen Veranstaltungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

Um Ihren Stundenplan zusammen-stellen zu können, brauchen Sie das Vorlesungsverzeichnis. Für jedes Fach gibt es ein Kommentiertes Vorlesungs-verzeichnis (KVV). Sie finden es meistens auf der Home page Ihres Instituts. Im KVV sind alle Veranstaltungen, die in einem Semester angeboten werden, genau beschrieben. Hier finden Sie oft auch Literaturhinweise für die Vorbereitung auf eine Veranstaltung.

Die Leistungen in Bachelor- und Master- Studiengängen werden nach dem European Credit Transfer System (ECTS) gemessen. Das ECTS misst den Arbeitsaufwand, der für einen erfolg-reichen Studienabschluss erforderlich ist. Dazu zählt auch der Aufwand für die Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen, für Leistungs-nachweise und die Vorbereitung auf Prüfungen. Die erbrachten Leistungen werden benotet und gehen in die Abschlussnote ein.

Ein Credit Point entspricht 25–30 Arbeits- stunden. Die Studiengänge sind in der Regel so aufgebaut, dass man 30 Credits pro Semester erreichen muss, um das Studium innerhalb der Regel-studienzeit abschließen zu können.

Das ECTS macht die Anerkennung von Studienleistungen über Ländergrenzen hinweg einfacher. Falls die Credit Points an Ihrer Heimathochschule nicht aner-kannt werden: Lassen Sie sich Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen und Ihre Prüfungsleistungen von Ihrem Professor oder Dozenten bescheinigen.

Credit Points nach dem ECTS

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Studium organisieren 57

Kurzfristige Änderungen im Studien-angebot werden am Schwarzen Brett oder auf der Homepage Ihres Instituts veröffentlicht.

Wenn Sie die Seminare und Vorlesungen für Ihre Module ausgewählt haben, müssen Sie sich in der Regel für die Veranstal tungen anmelden. Auch das geht meistens online.

In manchen Fächern gibt es sehr viele Studierende. Wenn man ein ganz bestimmtes Seminar besuchen möchte, muss man sich daher rechtzeitig vorher anmelden.

Ihr Stundenplan steht? Sie sind zu den Veranstaltungen angemeldet? – Dann kann es jetzt losgehen mit Ihrem Studium in Deutschland.

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58 Studieren in Deutschland

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60 Studieren in Deutschland

Es ist für Sie wichtig, sich in Deutschland einzuleben und nützliche Erfahrungen zu sammeln. Dazu haben wir einige Tipps für Sie zusammen gestellt.

3.So wird Ihr Aufenthalt ein Erfolg

In diesem letzten Kapitel finden Sie Informationen zu drei Themen, die sehr wichtig sein können, damit Ihr Aufenthalt in Deutschland für Sie zu einem positiven Erlebnis wird. Hier geht es zum Kontakte und Freundschaften, um berufliche Erfahrungen und ums Deutsch-lernen.

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Kontakte knüpfen 61

Wie wohl Sie sich in Deutschland fühlen werden, hängt natürlich nicht nur von Ihrem Studienerfolg ab. Ein großer Teil der Lebensqualität wird von den persön-lichen Kontakten bestimmt.

Das Leben an den Hochschulen ist sehr unterschiedlich – eben weil auch die Hochschulen selbst sehr unterschiedlich sind. Einige Hochschulen sind eher klein und überschaubar. Andere dagegen sind sehr große Lehr- und Lernbetriebe; dort ist es nicht immer leicht, andere Studierende näher kennenzulernen.

Darum haben wir hier ein paar Ideen für Sie zusammengestellt, die die Kontakt-suche erleichtern. Sie werden sicher selbst viele weitere Möglichkeiten entdecken, Kontakte herzustellen und Freundschaften zu schließen.

Tipp 1: Nehmen Sie an den Orientierungs-veranstaltungen für Studienanfänger teil. Diese Veranstaltungen werden vom AStA, Ihrer Fachschaft oder dem Akademischen Auslandsamt angeboten. Hier treffen sich Studierende, die neu an der Hochschule sind und sich vielleicht genauso fremd fühlen wie Sie.

Tipp 2: Wagen Sie den ersten Schritt.Warten Sie nicht darauf, dass jemand Sie anspricht. Ergreifen Sie selbst die Initiative.

Tipp 3: Besuchen Sie Stammtische, Hochschulgruppen, Sportkurse, Partys … Kneipen, Cafés und Restaurants spielen im sozialen Leben in Deutschland generell eine große Rolle. Und hier treffen sich auch die Studierenden. Einige Fachschaften und Hochschulgruppen organisieren sogenannte Stammtische. Das bedeutet: Studierende treffen sich regelmäßig in einer bestimmten Kneipe oder in einem Café. Hier lernen Sie Ihre Mitstudie-renden näher kennen und können sich eventuell gleich zu einer gemeinsamen Unternehmung verabreden.

3.1So knüpfen Sie Kontakte

Hier erfahren Sie, wo sich im Studienleben gute Gelegenheiten bieten, Kontakte zu knüpfen.

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62 Studieren in Deutschland

An jeder Hochschule gibt es Gruppen von Studierenden mit gemeinsamen Inte-ressen und Hobbys. Da gibt es diverse Studentenclubs, politische Gruppen, Uni-versitätschöre, Orchester, Theatergruppen und vieles mehr. Solche Gruppen sind der ideale Ort, um Kontakte zu knüpfen. Welche Gruppen es an Ihrer Hochschule gibt, erfahren Sie bei der Studenten vertretung oder bei der Zentralen Studienberatung.

An den meisten Hochschulorten gibt es evangelische, katholische und andere religiöse Hochschul- oder Studenten-gemeinden. Hier geht es nicht nur um Glaubensfragen, sondern es stehen auch gemeinsame Ausflüge, Partys, Diskus sionen und vieles andere auf dem Programm. Die Adressen finden Sie auf der Homepage Ihrer Universität.

Es gibt eine Reihe von internationalen Studierendenorganisationen. Die Ver-anstaltungen dieser Organisationen sind gute Treffpunkte zum Erfahrungsaus-tausch. Beispiele für solche Gruppen sind:

■ AEGEE – Association des Etats Généraux des Etudiants de l’Europe: eine euro-päische Studentenvereinigung aller Fakultäten (www.aegee.org)

■ AIESEC: die größte weltweite Studen-tenorganisation für Wirtschaftswissen-schaftler (www.aiesec.de)

■ ELSA – European Law Students’ Association: eine Studentenorganisation für angehende Juristen (www.elsa-germany.org)

Luise Hertwig studiert European Studies an der Universität Passau und ist Erasmus-Beauftragte von AEGEE-Passau.

für die neuen ausländischen Studierenden einen Abholdienst, zeigen ihnen die Uni und die Stadt, veranstalten eine Kneipen­tour und ein gemütliches Begrüßungs­frühstück. Besonders beliebt ist bei ihnen unser Fahrradverleih! Mit unserem Intercambio­SprachDuo lernen sie schnell deutsche Studierende kennen und können bei gemeinsamen Unternehmungen ihr Deutsch verbessern. Wir von AEGEE freuen uns immer, wenn die ausländischen Studierenden zu uns kommen und wir dazu beitragen können, dass ihr Aufenthalt in Passau unvergesslich wird!

Wir organisieren …

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Kontakte knüpfen 63

An jeder Hochschule gibt es ein Angebot an Sportkursen in allen möglichen Dis-ziplinen. Die Kurse sind zum großen Teil gebührenfrei. Hier bieten sich viele Gelegen heiten, andere Studierende kennenzulernen. Das aktuelle Sport-Programm finden Sie auf der Homepage Ihrer Hochschule.

Hochschulpartys, die in jedem Semester veranstaltet werden, sind ebenfalls eine gute Gelegenheit, Leute kennenzulernen.

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64 Studieren in Deutschland

Vielleicht möchten Sie Ihren Studien-aufenthalt nutzen, um Erfahrungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu sammeln. Dann sind Nebenjobs und Praktika für Sie eine besondere Chance. Darüber hinaus sind das gute Wege, um Kontakte zu knüpfen.

Und schließlich können Sie mit einem Nebenjob natürlich auch Geld hinzu-verdienen. Bitte beachten Sie aber: Es ist neben dem Studium praktisch nicht möglich, dass Sie Ihren Lebensunterhalt vollständig durch Ihre eigene Arbeit finanzieren. Sie können sich keineswegs darauf verlassen, dass Sie in Deutschland einen Nebenjob finden. Außerdem dürfen Studierende nur eingeschränkt arbeiten.

Was sind typische Nebenjobs für Studierende?

Eine ideale Ergänzung zu Ihrem Studium sind Jobs an den Instituten, in den Biblio-theken oder an anderen Einrichtungen der Hochschulen.

Ein Klassiker unter den Studentenjobs ist das Kellnern in Cafés oder Kneipen. Andere Studierende betreuen Gäste auf Messen, arbeiten als Auslieferungsfahrer oder Fahrradkuriere, gehen putzen, arbeiten im Copy-Shop, als Babysitter und so weiter.

Falls Sie einen Job suchen, achten Sie auf Aushänge an den Schwarzen Brettern in der Hochschule, in Bibliotheken, Super-märkten usw. An vielen Hochschulen gibt es eine Jobvermittlung für Studierende. Ansprechpartner ist das Studentenwerk oder die örtliche Agentur für Arbeit.

Weitere Informationen? 3www.germany-opportunities.de/Arbeiten

3.2So sammeln Sie erste Berufserfahrungen

Hier erfahren Sie, wie Sie mit Nebenjobs und Praktika den deutschen Arbeitsmarkt kennenlernen können – und was Sie dabei beachten müssen.

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Berufserfahrungen sammeln 65

Wie viel darf ich arbeiten?

Es gibt genaue rechtliche Bestimmungen dazu, wie viel Studierende arbeiten dürfen. Je nach Herkunftsland sind die Regelungen unterschiedlich.

3Sie sind Bürger eines der folgenden Länder: Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Norwegen, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweiz, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich oder Zypern?

Dann dürfen Sie ohne eine besondere Genehmigung so viel arbeiten, wie Sie möchten. Allerdings gilt (genauso wie für deutsche Studierende), dass Sie im Semester nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten sollten. Sonst müssen Sie Beiträge zur Renten versicherung bezahlen.

3Die nun folgenden Informationen betreffen Sie nicht; lesen Sie auf Seite 66 weiter.

3Sind Sie Bürger aus einem anderen als den oben genannten Ländern?

Dann dürfen Sie nur 90 volle oder 180 halbe Tage im Jahr arbeiten. Wer länger arbeiten will, braucht eine Genehmigung der Agentur für Arbeit und der Ausländer-behörde. Ob Sie diese Genehmigung erhalten, hängt von der Arbeitsmarktlage an Ihrem Studienort ab. In Regionen mit höherer Arbeitslosigkeit haben Sie nur geringe Chancen, eine Genehmigung zu bekommen.

Wenn Sie als studentische oder wissen-schaftliche Hilfskraft arbeiten, ist es in der Regel kein Problem, wenn Sie die 90-Tage-Grenze überschreiten. Sie müssen aber in jedem Fall die Ausländer-behörde informieren.

Beachten Sie: Die arbeitsrechtlichen Bestim mungen für internationale Studierende sind sehr streng. Sie können ausgewiesen werden, wenn Sie dagegen verstoßen.

Generell ist es nicht erlaubt, dass Sie eine selbstständige oder freiberufliche Tätigkeit ausüben.

Wenn Sie einen Sprachkurs besuchen oder im Studienkolleg studieren, dürfen Sie nur mit Zustimmung der Ausländer-behörde und der Agentur für Arbeit arbeiten – und auch nur in der vorlesungs-freien Zeit.

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66 Studieren in Deutschland

Wenn Sie ein Praktikum absolvieren, zählt das als reguläre Arbeit. Das gilt auch dann, wenn das Praktikum nicht bezahlt wird. Jeder Tag im Praktikum wird von Ihrem 90-Tage-Guthaben abgezogen. Und wenn Sie bereits 90 Tage gearbeitet haben, müssen Sie für ein Praktikum die Zustimmung der Ausländerbehörde und der Agentur für Arbeit einholen.

Bei dieser Regelung gibt es eine Ausnahme: Sie gilt nicht für Praktika, die in der Studienordnung vorgeschrieben sind (sogenannte Pflichtpraktika). Für Pflicht-praktika brauchen Sie keine Zustim-mung, und sie werden auch nicht auf Ihr 90-Tage-Guthaben angerechnet.

Weitere Informationen? 3www.daad.de/deutschland/download Merkblatt zum Thema Arbeiten in Deutsch land für

ausländische Studierende

Die Adressen der Agentur für Arbeit an Ihrem Studienort finden Sie unter www.arbeitsagentur.de.

Przemysław Rymaszewski kommt aus Polen und studiert Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln.

bei der Boston Consulting Group war für mich eine schöne Erfahrung. Denn in diesen zwei Monaten konnte ich sehen, was das Wissen, das ich hier an der Uni erwerbe, in der beruflichen Praxis bringt. Ich konnte sofort richtig in die Arbeit einsteigen und Verantwortung übernehmen. – Und bei meinen Bewerbungen um eine Doktoranden­ Stelle habe ich gemerkt, dass dieses Praktikum ein wichtiger Plus­punkt in meinem Lebenslauf ist.

Mein Praktikum …

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Berufserfahrungen sammeln 67

Und was bringt ein Praktikum?

Viele Studierende nutzen Praktika, um während ihrer Ausbildung berufs-praktische Erfahrungen zu sammeln. Der Einblick in den Berufsalltag hilft vielen dabei, Entscheidungen für die eigene berufliche Orientierung zu treffen. Zum Teil nutzen Studierende diese Berufser-fahrungen auch, um in ihrem Studium gezielt Schwerpunkte zu setzen. Außer-dem bietet ein Praktikum die Möglichkeit, Kontakte außerhalb der Hochschule zu knüpfen.

In vielen Studiengängen sind Praktika sogar Pflicht. Sie werden dann von Hoch-schullehrern betreut. In einigen Studien-gängen gehört ein bereits absolviertes Praktikum zu den Zulassungsvorausset-zungen (siehe Seite 21).

Praktika können Sie in einem Unter-nehmen oder einer Organisation absol-vieren. Ein Praktikum kann ein paar Wochen oder mehrere Monate dauern. Es wird in der Regel nicht oder nur gering bezahlt.

Wenn Sie während Ihres Studiums in Deutschland ein Praktikum absolvieren möchten, können Sie sich bei folgenden Stellen informieren:

■ beim Praktikantenamt Ihrer Hochschule,

■ beim Akademischen Auslandsamt,■ bei internationalen Studenten-

organisationen wie AIESEC und ELSA (siehe Seite 62) sowie bei IAESTE (www.iaeste.de).

Weitere Informationen? 3www.germany-opportunities.de/Arbeiten

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68 Studieren in Deutschland

3.3So lernen Sie (besser) Deutsch

Wie viel Deutsch Sie können müssen, um an einer deutschen Hochschule erfolg-reich studieren zu können, hängt natür-lich von Ihrem Studiengang ab.

Wie viel Deutsch brauche ich?

In den englischsprachigen Studiengängen werden in der Regel keine Deutschkennt-nisse, dafür sehr gute Englischkenntnisse vorausgesetzt.

In deutschsprachigen Studiengängen gilt: In den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern benötigen Sie meistens bessere Deutschkenntnisse als in naturwissenschaft-lichen Fächern – vor allem, was die Fähig-keiten Schreiben und Sprechen betrifft.

Ihr Sprachniveau muss in jedem Fall ausreichen, um einer Vorlesung und der Diskussion in einem Seminar folgen zu können. Sie müssen einen wissenschaft-lichen Text verstehen können. Sie sollten in der Lage sein, sich sprachlich ange-messen über wissenschaftliche Themen zu unterhalten und sich schriftlich damit auseinandersetzen können.

Für die Bewerbung um einen Studienplatz müssen Sie ja bereits Deutschkenntnisse nachweisen (siehe Seite 22–23). Doch das ist natürlich nicht der einzige Grund, warum Sie Deutsch lernen sollten. Auch nach der bestandenen Sprachprüfung oder mit dem entsprechenden Testergebnis in der Tasche sollten Ihre Bemühungen, Deutsch zu lernen, nicht enden.

Denn nicht nur für Ihr Studium benötigen Sie Sprachkenntnisse. Auch für das Leben außerhalb der Hochschule sind Deutsch-kenntnisse wichtig. Sie erleichtern die Orientierung im Alltag, sie sorgen dafür, dass Sie intensiver am Leben in Deutsch-land teilnehmen und deutlich besser Kontakte knüpfen können.

Hier erfahren Sie, wie viel Deutsch Sie benötigen, um im Studium und im Alltag in Deutschland zurechtzukommen. Und Sie erfahren, wo und wie Sie Ihr Deutsch verbessern können.

Die Online-Sprachkurse von DUO bereiten gezielt und auf unterschied-lichen Niveaus auf ein Studium in Deutschland vor.

Weitere Informationen? 3 www.deutsch-uni.com

Online-Sprachkurs DUO

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Deutsch lernen 69

Wie kann ich mein Deutsch verbessern?

Ideal ist es natürlich, wenn Sie bereits in Ihrem Heimatland möglichst gute Deutschkenntnisse erwerben. Das geht zum Beispiel an den Goethe-Instituten weltweit.

Wenn Sie Ihre Sprachkenntnisse in Deutschland weiter verbessern wollen oder für die Zulassung ein höheres Niveau nachweisen müssen, gibt es dafür eine Reihe von Möglichkeiten.

Die deutschen Hochschulen bieten Sprach kurse an. Sie sind in vielen Fällen, aber nicht immer kostenpflichtig. Neben den Kursen, die im Semester laufen, gibt es dort auch Sommerkurse. Sie

finden in der Regel zwischen Juni und September statt. Deutschlandweit werden zahlreiche Sommerkurse zum Deutsch-lernen angeboten – auf ganz unterschied-lichen Sprachniveaus.

Weitere Informationen? 3www.daad.de/sommerkurse

Daneben bieten sehr viele andere Institu-tionen und Sprachschulen Deutschkurse an. Das sind zum Beispiel die Goethe-Institute (www.goethe.de/de) und die Volkshochschulen (www.vhs.de), aber auch viele andere zum großen Teil private Schulen. Die Kurse sind in jedem Fall kostenpflichtig.

Tobias Cummins, Abiturient aus Barbados; Teilnehmer am „Intensivkurs Deutsch – Sommerkurs“ am IIK Düsseldorf e.V. (www.iik-duesseldorf.de).

dass ich in Deutschland studieren werde. Ich möchte später im globalen Kontext arbeiten. Dafür ist es wichtig, bereits im Studium internationale Erfahrungen zu sammeln. Am liebsten würde ich an einer deutschen Hochschule Internatio ­ nale Betriebswirtschaftslehre studieren. Dafür muss ich gute Deutschkenntnisse mitbringen. Ich habe schon ganz gut Deutsch während meines Austauschjahres in Düsseldorf gelernt. Doch um richtig gut klar zu kommen, absolviere ich nun den Deutsch­Intensivkurs, mit der Möglichkeit, den TestDaF oder die DSH zu machen.

Für mich steht fest, …

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70 Studieren in Deutschland

Eine gute Adresse für die Recherche nach solchen Kursen und Anbietern ist die Datenbank des Fachverbands Deutsch als Fremdsprache. Sie finden sie unter www.fadaf.de/de/daf_angebote/ sprachkursangebote.

Weitere Informationen? 3www.deutsch-lernen.net

Nicht nur in den klassischen (und meist kostenpflichtigen) Sprachkursen kann man Deutsch lernen. Haben Sie schon einmal ein Sprachtandem ausprobiert?

Bei einem Sprachtandem tun sich zwei Menschen zusammen, die jeweils die Muttersprache des anderen lernen möch-ten. Man trifft sich regelmäßig und übt gemeinsam mal die eine, mal die andere Sprache.

Einige Akademische Auslandsämter, inter -nationale Studierendenorganisationen oder die Studentenvertretung haben Karteien oder Internetseiten mit den Namen von Interessenten für Sprach tandems. Sie können aber auch einfach einen Aushang an einem der zahlreichen Schwarzen Bretter an Ihrer Hochschule machen, um einen Tandem-Partner zu finden.

Das Niveau der Sprachkurse wird in Deutschland nach den Stufen des Gemeinsamen Europäischen Referenz-rahmens für Sprachen angegeben (vom Anfängerniveau A1 bis zum weit fortgeschrittenen Niveau C2).

Möchten Sie einschätzen, wie gut Ihre eigenen Kenntnisse sind? Dann testen Sie sich selbst. Auf der Internetseite des Goethe-Instituts gibt es dazu eine kostenlose Möglichkeit. Unter www.goethe.de/einstufungstest finden Sie einen kurzen Test. Nach Abschluss des Tests erhalten Sie eine Empfehlung, welches Kursniveau für Sie in Frage kommt.

Wenn Sie Ihr Niveau genauer bestim-men und auch mit einem Zertifikat nachweisen möchten, dann bietet sich der kostenpflichtige Test OnDaF an (www.ondaf.de). Hier können Sie auch testen, ob Ihr Niveau für einen TestDaF ausreicht.

Selbsttest: Wie gut ist mein Deutsch?

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Deutsch lernen 71

Rachid Bouriat kommt aus Marokko und hat an der Freien Universität Berlin seinen Magister in Nordamerikastudien gemacht.

meiner Studienzeit in Deutschland mehrere SprachDuo­Tandem partner. Wir haben uns regel mäßig getroffen und Sprechen geübt – mal Deutsch, mal Arabisch. Das Tolle ist, dass man mit einem Tandempartner nicht an feste Kurszeiten gebunden ist. Man kann sehr flexibel Termine aus machen. Und man kann über die Themen sprechen, die einen wirklich gerade interessieren.

Ich hatte während …

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72 Studieren in Deutschland

Alles Gute!

Ein Studium in Deutschland ist nicht nur eine spannende Herausforderung, sondern auch ein bedeutender Schritt auf Ihrem Karriereweg.

Viele, viele ausländische Studierende schließen ihr Studium in Deutschland mit Erfolg ab. Allein im Jahr 2007 haben 29.571 internationale Studierende an einer deutschen Hochschule ein Examen absolviert. Mit ihrem Abschlusszeugnis in der Tasche haben sie die besten Voraus-setzungen für den Start einer internatio-nalen Karriere.

Für viele ist Deutschland während ihrer erlebnisreichen Studienzeit ein Stück Heimat geworden. Und für die meisten bleibt Deutschland ihr ganzes Leben lang ein wichtiger Bezugspunkt.

Wir wünschen Ihnen alles Gute!

Helfen Sie dem DAAD bei der Verbes-serung seiner Informationsbroschüren. Nehmen Sie ab dem 1. Dezember 2009 an unserer Leserumfrage teil und gewinnen Sie einen iPod nano oder einen von vielen weiteren attraktiven Preisen.

3 www.daad.de/umfrage

Sagen Sie uns Ihre Meinung!

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Praktischer Leitfaden für internationale Studierende 73

Anhang

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74 Studieren in Deutschland

Einige Zahlen: Internationale Studierende in Deutschland

Anzahl 2008

Deutsche Studierende 1.707.799

Ausländische Studierende 233.606

davon Bildungsinländer * 55.754

davon Bildungsausländer * 177.852

Insgesamt 1.941.405

in % aller in Deutschland Anzahl 2008 studierenden Bildungsausländer

Afrika 19.951 11,2

Amerika 11.345 6,4

Asien 58.152 32,7

Europa 87.632 49,3

Australien / Ozeanien 349 0,2

Studierende an deutschen Hochschulen

Regionale Herkunft der Bildungsausländer *

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Einige Zahlen 75

*Zur Gruppe der internationalen Studierenden gehören Bildungsinländer und Bildungsausländer:

Bildungsinländer haben ihre Hochschul-zugangsberechtigung in Deutschland oder an einer deutschen Auslandsschule erworben. Bildungsausländer haben ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer ausländischen Schule erworben.

Die Zahlen sind der vom DAAD heraus-gegebenen Publikation „Wissenschaft weltoffen 2009“ entnommen und beziehen sich auf das Studienjahr 2008. Weitere Quellen sind die amtliche Hochschul-statistik und die Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks.

Anzahl 2008

China 23.983

Polen 10.289

Bulgarien 10.161

Russische Föderation 9.502

Türkei 6.911

Ukraine 6.404

Marokko 6.247

Kamerun 5.308

Anzahl 2008

Frankreich 4.726

Österreich 4.503

Südkorea 3.963

Spanien 3.563

Italien 3.461

Rumänien 3.247

Indien 3.217

Anzahl 2008

Wirtschaftswissenschaften 26.162

Informatik 14.450

Maschinenbau 13.905

Elektrotechnik 12.576

Germanistik 12.405

Anzahl 2008

Humanmedizin 6.974

Rechtswissenschaften 6.320

Musik 4.881

Wirtschaftsingenieurwesen 4.297

Biologie 3.858

Die 15 wichtigsten Herkunftsstaaten von Bildungsausländern

Die 10 beliebtesten Studienfächer bei Bildungsausländern

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76 Studieren in Deutschland

Der DAAD: Ziele, Aufgaben, Programme, Adressen

Der DAAD ist eine gemeinsame Einrich-tung der deutschen Hochschulen mit der Aufgabe, die akademischen Beziehungen mit dem Ausland vor allem durch den Austausch von Studierenden und Wissen-schaftlern zu fördern. Seine Programme sind in der Regel offen für alle Fachrich-tungen und alle Länder und kommen Ausländern wie Deutschen gleichermaßen zugute.

Daneben unterstützt der DAAD die inter-nationalen Aktivitäten der Hochschulen durch eine Reihe von Dienstleistungen. Dazu zählen Informations- und Publika-tionsprogramme, Marketing, Beratungs- und Betreuungshilfen und eine zuneh-mende Zahl institutioneller Programme, die auf eine stärkere Internationalisierung und weltweite Attraktivität der deutschen Hochschulen zielen. Schließlich wirkt der DAAD beratend an der Gestaltung der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, der nationalen Hochschulpolitik und der Entwicklungspolitik mit.

Der Deutsche Akademische Austausch-dienst der Hochschulen wurde erstmals 1925 auf der Grundlage akademischer Eigeninitiative errichtet, 1945 aufgelöst und im Jahre 1950 als eingetragener Verein privaten Rechts wieder gegründet.

Seine ordentlichen Mitglieder sind – auf Antrag – die Hochschulen, die in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vertreten sind, sowie die Studierenden-schaften dieser Hochschulen. Zum Jahres ende 2008 gehörten dem DAAD insgesamt 229 Hochschulen und 125 Stu-dierendenschaften verschiedener Hoch-schularten an.

Fünf strategische Zielsetzungen geben der Vielfalt der DAAD-Programme eine langfristige Orientierung:

1. Stipendien für Ausländer: Förderung ausländischer Nachwuchs-eliten an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen

2. Stipendien für Deutsche: Förderung des deutschen Führungs-nachwuchses zu Studium und Forschung im Ausland

3. Internationalisierung der Hoch schulen: Steigerung der Attraktivität deutscher Hochschulen und Forschungseinrich-tungen für internationale Studierende und Wissenschaftler

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Der DAAD 77

4. Unterstützung der Germanistik und der deutschen Sprache im Ausland: Förderung der deutschen Sprache und Kultur sowie der Kenntnis von und Sympathie für Deutschland im weltweiten Kulturaustausch

5. Bildungszusammenarbeit mit Entwicklungsländern: Förderung der wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und demokratischen Entwicklung in Entwicklungsländern und Reformstaaten.

Der DAAD hat darüber hinaus besondere Aufgaben zur Förderung der europa-weiten Mobilität im Bereich Bildung und Beruf übernommen. Für das EU-Programm ERASMUS fungiert der DAAD als sogenannte „nationale Agentur“. Für ERASMUS Mundus, Europass, TEMPUS / EU-Drittland-Kooperationen und den Bologna-Prozess hat der DAAD die Auf-gabe einer nationalen Beratungsstelle übernommen.

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78 Studieren in Deutschland

DAAD-Adressen im In- und Ausland

Geschäftsstelle BonnDeutscher Akademischer Austausch Dienst

Kennedyallee 50

53175 Bonn (Deutschland)

Postfach 20 04 04, 53134 Bonn

Tel. (+49/228) 882-0

Fax (+49/228) 882-444

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.de

Büro BerlinDeutscher Akademischer Austausch Dienst

Im Wissenschaftsforum am Gendarmenmarkt

Markgrafenstraße 37

10117 Berlin (Deutschland)

Tel. (+49/30) 20 22 08-0

Fax (+49/30) 204 12 67

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad-berlin.de

ÄgyptenAußenstelle Kairo

German Academic Exchange Service

11 Sharia Saleh Ayoub

Kairo-Zamalek (Ägypten)

Tel. (+20/2) 27 35 27 26

Fax (+20/2) 27 38 41 36

E-Mail: [email protected]

Internet: http://cairo.daad.de

ArgentinienDAAD-Informationszentrum Buenos Aires

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.org.ar

ArmenienDAAD-Informationszentrum Eriwan

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.am

AserbaidschanDAAD-Informationszentrum Baku

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/baku

AustralienDAAD-Informationszentrum Sydney

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/sydney

BelarusDAAD-Informationszentrum Minsk

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad-ic-minsk.by

BrasilienAußenstelle Rio de Janeiro

Serviço Alemão de Intercâmbio Acadêmico

Rua Presidente Carlos de Campos 417

22231-080 Rio de Janeiro (Brasilien)

Tel. (+55/21) 25 53-32 96

Fax (+55/21) 25 53-92 61

E-Mail: [email protected]

Internet: http://rio.daad.de

DAAD-Informationszentrum São Paulo

E-Mail: [email protected]

Internet: http://rio.daad.de

ChileDAAD-Informationszentrum Santiago de Chile

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.cl

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Der DAAD 79

VR ChinaAußenstelle Peking

German Academic Exchange Service

Unit 1718, Landmark Tower 2,

8 North Dongsanhuan Road, Chaoyang District

100004 Peking (VR China)

Tel. (+86/10) 65 90-66 56, -66 76

Fax (+86/10) 65 90-63 93

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.org.cn

DAAD-Informationszentrum Guangzhou

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.org.cn/

guangzhou.htm

DAAD-Informationszentrum Shanghai

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/shanghai

Costa RicaDAAD-Informationszentrum San José

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.conare.ac.cr/daad

FrankreichAußenstelle Paris

Office Allemand d’Echanges Universitaires

24, rue Marbeau

75116 Paris (Frankreich)

Tel. (+33/1) 44 17 02 30

Fax (+33/1) 44 17 02 31

E-Mail: [email protected]

Internet: http://paris.daad.de

GeorgienDAAD-Informationszentrum Tbilissi

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/tbilissi

GhanaDAAD-Informationszentrum Accra

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/accra

GriechenlandDAAD-Informationszentrum Athen

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.gr

GroßbritannienAußenstelle London

German Academic Exchange Service

34 Belgrave Square

SW1X8QB London (Großbritannien)

Tel. (+44/20) 72 35 17 36

Fax (+44/20) 72 35 96 02

E-Mail: [email protected]

Internet: http://london.daad.de

HongkongDAAD-Informationszentrum

Hongkong & Macau

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/hongkong

IndienAußenstelle New Delhi

German Academic Exchange Service

Office Bangladesh, India, Nepal, Sri Lanka

72, Lodi Estate, Lodi Road

110003 New Delhi (Indien)

Tel. (+91/11) 246 15-148, -009

Fax (+91/11) 246 90-919

E-Mail: [email protected]

Internet: http://newdelhi.daad.de

DAAD-Informationszentrum Chennai

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/chennai

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80 Studieren in Deutschland

DAAD-Informationszentrum Pune

E-Mail: [email protected]

IndonesienAußenstelle Jakarta

DAAD Jakarta Office

JI. Jend. Sudirman, Kav. 61–62,

Summitmas I, Lt. 19

12190 Jakarta (Indonesien)

Tel. (+62/21) 520 08 70, 525 28 07

Fax (+62/21) 525 28 22

E-Mail: [email protected]

Internet: http://jakarta.daad.de

IranDAAD-Informationszentrum Teheran

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/tehran

ItalienDAAD-Informationszentrum Rom

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/rom

JapanAußenstelle Tokio

Deutscher Akademischer Austauschdienst

Akasaka 7-5-56, Minato-ku

107-0052 Tokio (Japan)

Tel. (+81/3) 35 82-59 62

Fax (+81/3) 35 82-55 54

E-Mail: [email protected]

Internet: http://tokyo.daad.de

KamerunDAAD-Informationszentrum Yaoundé

Eröffnung Herbst 2009

KanadaDAAD-Informationszentrum Toronto

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.org/?p=canada

KasachstanDAAD-Informationszentrum Almaty

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.kz

KeniaAußenstelle Nairobi

German Academic Exchange Service,

Regional Office for Africa

Madison Insurance House, 3rd floor,

Upper Hill Road

P.O. Box 14050

00800 Nairobi (Kenia)

Tel. (+254/20) 272 26 60

Fax (+254/20) 271 67 10

E-Mail: [email protected]

Internet: http://nairobi.daad.de

KirgisistanDAAD-Informationszentrum Bischkek

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.edu.kg

KolumbienDAAD-Informationszentrum Bogotá

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.icdaadcolombia.org

Korea, RepublikDAAD-Informationszentrum Seoul

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.or.kr

KubaDAAD-Informationszentrum Havanna

E-Mail: [email protected]

LettlandDAAD-Informationszentrum Riga

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.lv

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Der DAAD 81

MalaysiaDAAD-Informationszentrum Kuala Lumpur

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/kualalumpur

MexikoAußenstelle Mexiko Stadt

Servicio Alemán de Intercambio Académico

Calle Kepler 157, Col. Nueva Anzures,

Del. Miguel Hidalgo

C.P. 11550 Ciudad de México (Mexiko)

Tel. (+52/55) 52 50 18 83

Fax (+52/55) 52 50 18 04

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daadmx.org

PakistanDAAD-Informationszentrum Islamabad

Eröffnung Herbst 2009

PolenAußenstelle Warschau

Niemiecka Centrala Wymiany Akademickiej

Przedstawicielstwo w Warszawie

ul. Czeska 24

03-902 Warszawa (Polen)

Tel. (+48/22) 616 13 08, 6 17 48 47

Fax (+48/22) 616 12 96

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.pl

RumänienDAAD-Informationszentrum Bukarest

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.ro

Russische FöderationAußenstelle Moskau

Deutscher Akademischer Austauschdienst

Leninskij Prospekt 95a

119313 Moskau (Russische Föderation)

Tel. (+7/499) 132-49 92, -23 11

Fax (+7/499) 132-49 88

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.ru

DAAD-Informationszentrum Novosibirsk

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad-novosibirsk.de

DAAD-Informationszentrum St. Petersburg

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.spb.ru

SerbienDAAD-Informationszentrum Belgrad

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.rs

SingapurDAAD-Informationszentrum Singapur

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/singapore

SpanienDAAD-Informationszentrum Barcelona

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.es

SüdafrikaDAAD-Informationszentrum Johannesburg

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/johannesburg

SyrienDAAD-Informationszentrum Damaskus

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.icdaad.com/syria_lebanon

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82 Studieren in Deutschland

TadschikistanDAAD-Informationszentrum Duschanbe

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.tj

TaiwanDAAD-Informationszentrum Taipei

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.org.tw

ThailandDAAD-Informationszentrum Bangkok

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.or.th

Tschechische RepublikDAAD-Informationszentrum Prag

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.cz

TürkeiDAAD-Informationszentrum Ankara

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/ankara

DAAD-Informationszentrum Istanbul

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad-istanbul.com

UkraineDAAD-Informationszentrum Kiew

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.org.ua

UngarnDAAD-Informationszentrum Budapest

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.info.hu

UsbekistanDAAD-Informationszentrum Taschkent

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.uz

VenezuelaDAAD-Informationszentrum Caracas

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/caracas

Vereinigte Arabische EmirateDAAD-Informationszentrum Abu Dhabi

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/abudhabi

Vereinigte Staaten von AmerikaAußenstelle New York

German Academic Exchange Service

871 United Nations Plaza

N.Y. 10017 New York

(Vereinigte Staaten von Amerika)

Tel. (+1/212) 758-32 23

Fax (+1/212) 755-57 80

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.org

DAAD-Informationszentrum San Francisco

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.org/?p=daadsf

VietnamAußenstelle Hanoi

Vietnamesisch-Deutsches Zentrum an der

Technischen Universität Hanoi

1 Dai Co Viet

Hanoi (Vietnam)

Tel. (+84/4) 868 37-73, -81

Fax (+84/4) 868 37-72

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daadvn.org

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Praktischer Leitfaden für internationale Studierende

DAAD-Informationszentrum

Ho Chi Minh Stadt

E-Mail: [email protected]

Internet: http://ic.daad.de/hcmc

Westbank und GazaDAAD-Informationszentrum Ostjerusalem

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.daad.de/westbank_gaza

Hinweis: Eine laufend aktualisierte Liste

der Adressen finden Sie auf den DAAD-

Internetseiten unter www.daad.de/offices.

Der DAAD 83

Umfassende Informationen zum Studium in Deutschland

3 www.study-in.de 3 www.inobis.de 3 www.internationale-studierende.de

Zum Studienangebot

3 www.hochschulkompass.de 3 www.studienwahl.de 3 www.germany-opportunities.de/

Hochschulfuehrer 3 www.das-ranking.de 3 www.daad.de/international-

programmes

Zur Zulassung

3 www.daad.de/zulassung 3 www.anabin.de

Zur Bewerbung um einen Studienplatz

3 www.uni-assist.de 3 www.zvs.de

Zu Visumsfragen

3 www.auswaertiges-amt.de

Zu Stipendien und Förderprogrammen

3 www.funding-guide.de 3 eu.daad.de

Zum Deutschlernen

3 www.learn-german.net 3 www.daad.de/sommerkurse 3 www.goethe.de 3 www.fadaf.de

Weiterführende Links

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84 Studieren in Deutschland

Index

Abitur 20Akademisches Auslandsamt 17, 45Arbeiten 64–67Aufenthaltserlaubnis 53Bachelor 12Bewerbung 31–34DSH 22–23Deutschkenntnisse 22–23, 68–71Diplom 13Fachhochschulreife 20Fachschaft(svertretung) 48Fakultät 55Feststellungsprüfung 21Förderungsmöglichkeiten 29–30Graduiertenkolleg 14Hochschulreife 20Hochschulzugangsberechtigung 20Job 64–67Krankenversicherung 27Lebenshaltungskosten 26Lehrveranstaltung 54–57Magister Artium 13Master 13Modul 55–56Numerus Clausus (NC) 31Praktikum 66–67Promotion 14

Semester 16Semesterbeitrag 25Semesterticket 25Seminar 55Sprachkenntnisse 22–23, 68–71Staatsexamen 13Stipendium 29–30Studentenwohnheim 40Studiengebühren 24–25Studienkolleg 21TestAS 22TestDaF 22–23Tutorium 55Übung 55uni-assist 32Visum 36–38Vorlesung 54Vorlesungsverzeichnis 56Wohnen 40–41, 49–50Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) 31–32

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www.daad.de