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Subprime, Hypotheken und faule Kredite Die Verständlichkeit der Bericht- erstattung über die Finanz- und Wirtschaftskrise am Beispiel von drei deutschen Tageszeitungen Universität Hohenheim Februar 2010

Subprime, Hypotheken und faule Kredite

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Subprime, Hypotheken und faule Kredite

Die Verständlichkeit der Bericht-erstattung über die Finanz- und Wirtschaftskrise am Beispiel von drei deutschen Tageszeitungen

Universität HohenheimFebruar 2010

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Studie: Verständlichkeit der Berichterstattung über die Finanz- und Wirtschaftskrise

Universität Hohenheim

Frage: Wie verständlich ist die Berichterstattung über die Finanz-und Wirtschaftskrise zu zwei unterschiedlichen Zeiträumen in drei verschiedenen Zeitungen? Gibt es Unterschiede abhängig vom zeitlichen Verlauf des Berichterstattungsthemas, des Ressorts, in dem veröffentlicht wurde oder der verwendeten Stilform?

Hintergrund: „Wirtschaft“ gilt als komplexes Thema – umso mehr sind Journalisten

deshalb gefordert, ihrer Vermittlungs- und Orientierungsfunktion gerecht zu werden, damit sich die Leser über ein Thema verständlich informieren können, das für sie von großer Bedeutung ist.

Gleichzeitig aber kritisierten vor allem Wissenschaftler Journalisten in Wirtschaftsressorts wie in kaum einem anderen für die Unverständlichkeit ihrer Texte.

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Studie: Verständlichkeit der Berichterstattung über die Finanz- und Wirtschaftskrise

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UntersuchungsdesignGrundlage der Diplomarbeit waren insgesamt 857 Artikel, davon: 430 Artikel in der überregionalen Frankfurter Allgemeinen Zeitung 260 Artikel in der Regionalzeitung Stuttgarter Zeitung 167 Artikel in der Lokalzeitung Eßlinger Zeitung

Untersuchungsablauf: Sichtung der Medien in den Monaten Oktober 2008 und November

2009; alle Artikel die das Stichwort „Krise“ enthielten (Archivsuche) Berechnung der Verständlichkeit mithilfe von Lesbarkeitsformeln und

weiterer Parameter, die in den Hohenheimer Verständlichkeitsindex einflossen (Skala von 0 bis 20 („sehr verständlich“))

Vergleich innerhalb der Print-Ausgaben nach Zeiträumen, Ressorts, verwendeten Stilformen sowie jeweils untereinander

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Forschungsfragen

1. Ist die Sprache der Wirtschaftsberichterstattung über die Krise verständlich? (F1)

2. Ist sie mit längerer Dauer der Krise verständlicher geworden? (F2)

3. Sind einzelne Ressorts in ihrer Berichterstattung über die Krise verständlicher als andere? (F3)

4. Sind einzelne journalistische Stilformen verständlicher geschrieben als andere? (F4)

5. Wie sehr ist in den Redaktionen sprachliche Verständlichkeit ein Thema? (F5)

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Ergebnis F1: Verständlichkeit aller Artikel insgesamt Die durchschnittliche Verständlichkeit aller Artikel der Stuttgarter

Zeitung liegt (beim Hohenheimer Verständlichkeitsindex von 0 bis 20, wobei 20 sehr verständlich ist) bei 11,8, die Artikel der Eßlinger Zeitung bei 11,4 und die Texte der FAZ bei 10,6. Damit sind die Artikel der Stuttgarter Zeitung am leichtesten verständlich, gefolgt von der Eßlinger Zeitung und der FAZ.

Als Vergleichswerte wurde die Verständlichkeit von wissenschaftlichen Abstracts und Artikeln der BILD-Zeitung analysiert, da hierbei besonders geringe, bzw. hohe Werte erwartet wurden. Die Abstracts lagen durchschnittlich bei 1,9, die BILD-Zeitung deutlich darüber bei 13,8.

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Schaubild: Werte nach dem Hohenheimer Index

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* Hohenheimer Index: selbst gewählte Skaleneinteilung:0 - 4 (sehr unverständlich); 4,1 - 8 (unverständlich); 8,1 - 12 (durchschnittlich);12,1 - 16 (verständlich); 16,1 - 20 (sehr verständlich)

13,8

1,9

11,4

11,8

10,6

BILD

Abstracts

EZ

StZ

FAZ

Hohenheimer Index*(0 - 20)

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Ergebnisse: Verständlichkeit aller Artikel insgesamt Berücksichtigt werden muss aber, dass es erhebliche Schwankungen

zwischen den Verständlichkeitswerten für alle Artikel einer Zeitung gibt –die Standardabweichungen betragen +-3,2, +-3,3 und +-3,4

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Schaubild: Extremwerte einzelner Artikel pro Zeitung

0,6

3,7

2,8

18,4

18,95

20

EZ

StZ

FAZ

Hohenheimer Index*(0 - 20)

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Ergebnisse: WortfaktorenAufgrund der Schwankungen wurde versucht herauszufinden, ob einzelne Faktoren dafür verantwortlich sind:

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Bei der durchschnittlichen Wortlänge (in Buchstaben) schnitt – anders als das Gesamtergebnis zeigt – die FAZ am besten ab (6,13), dicht gefolgt von der StZ mit 6,15. Am längsten sind die Texte der EZ (6,35).

Keine großen Unterschiede gab es hingegen bei dem Anteil langer Wörter am Gesamttext. Er lag zwischen 0,35 (FAZ) und 0,36 (EZ).

Hier zeigt sich aber eine Schwäche des Hohenheimer Index: Er rechnet die Ergebnisse einzelner Faktoren in ganzzahlige Punktwerte um. Das wird als Grund für die Schwankungen in den Indexwerten vermutet.

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Ergebnisse: SatzfaktorenAufgrund der Schwankungen wurde versucht herauszufinden, ob einzelne Faktoren dafür verantwortlich sind:

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Bei der durchschnittlichen Satzlänge (in Wörtern) schnitt die EZ am besten ab (14,4), gefolgt von StZ (15,2). Die meisten Wörter (16,4) sind in den Sätzen der FAZ enthalten.

Im Gegensatz zum vergleichbaren Wert bei den Wortfaktoren gab es beim Anteil langer Sätze am Gesamttext große Unterschiede: Er lag zwischen dem besten Wert von 0,188 (EZ) und 0,279 (FAZ).

Deutliche Unterschiede finden sich auch bei dem Anteil der Schachtelsätze am Gesamttext: Den geringsten weist die StZ (0,084) auf, den höchsten die EZ (0,118)

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Schaubild: Wort- und Satzfaktoren

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6,35

6,15

6,13

14,4

15,2

16,4

EZ

StZ

FAZ

Satzlänge (inWörtern)Wortlänge (inBuchstaben)

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F2: Unterschiede im zeitlichen Verlauf? Um zu untersuchen, ob sich die Artikel mit fortschreitender Krise in ihrer

Verständlichkeit änderten, wurden alle Artikel eines Monats einer Zeitung mit denen eines anderen Monats verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass es keine allzu großen Unterschiede in der Verständlichkeit gab –lediglich die Eßlinger Zeitung verbesserte sich deutlich.

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Schaubild: Verständlichkeit 2008 vs. 2009

10,99

11,87

10,62

12,24

11,72

10,57

EZ

StZ

FAZ

Nov 09Okt 08

Hohenheimer Index*(0 - 20)

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F3: Verständlichkeit abhängig vom Ressort? Untersucht wurde am Beispiel der Eßlinger Zeitung auch, ob einzelne

Ressorts verständlicher berichten. Dabei erreichte die Wirtschaft einen besseren Indexwert als das Politikressort – und verbesserte ihre Verständlichkeit im zeitlichen Verlauf auch stärker. Artikel aus weiteren Ressorts waren in nicht ausreichender Zahl vorhanden.

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Schaubild: Politik- vs. Wirtschaftsressort

Hohenheimer Index*(0 - 20)

11,66

9,82

12,52

10,1

EZ - Wirtschaft

EZ - Politik

Nov 09Okt 08

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F4: Verständlichkeit abhängig von der Stilform? Untersucht wurde am Beispiel der Eßlinger Zeitung zudem, ob die

„lesefreundlicheren“ Stilformen – also nicht nur „trockene“ Meldungen und Berichte – verständlicher sind und damit ihr Ziel erreichen. Dies bestätigte die Untersuchung.

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Schaubild: nachrichtl. - vs. „lockere“ Stilform

Hohenheimer Index*(0 - 20)

10,65

12,8

11,89

14,14

EZ -nachrichtlich

EZ -nachrichtlich-

locker

Nov 09Okt 08

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Stilformen der jeweils 5 un-/verständlichsten Artikel Die 5 verständlichsten Artikel (ohne einen speziell für Kinder geschriebenen mit 19,6)

Die 5 unverständlichsten Artikel

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Ressort StilformHohenheimer

Index

Positive Denkansätze (28.11.2009) Wirtschaft Interview 18,4

Crash auf Raten (11.10.2008)[1] Wirtschaft Hintergrund 17,95

94 Antworten (28.11.2009) Lokal Bericht 17,85

Nun spielt man in… (18.10.2008) Wirtschaft Interview 17,65

Aktienkauf verfrüht (8.10.2008) Wirtschaft Interview 17,3

[1] dabei handelt es sich um eine Chronologie zur Finanzkrise

Ressort StilformHohenheimer

Index

SAP denkt über… (15.10.2008) Wirtschaft Nachricht 4,9

Landeswasserversorgung (4.11.2009)

BaWü/Politik Bericht 4,7

Managergehälter... (18.10.2008) Seite 1 Nachricht 4,7

Ackermann lehnt… (18.10.2008) Seite 1 Nachricht 4,55

Sarkozy fordert… (22.10.2008) Seite 1 Nachricht 0,6

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F5: Ist verständliche Sprache ein Thema in Redaktionen?Interviews mit Ressortverantwortlichen der untersuchten Zeitungen: Verständlichkeit der Artikel definieren die drei Redakteure eher über

den Inhalt als über die Sprache Dennoch gibt es bei allen Zeitungen „Unwortlisten“, bei der FAZ gab es

ein eigenes Seminar zum Thema Sprache Unterschiedliche Bilder vom eigenen Leser:

- „unsere Leser sind eigentlich alles Laien“ (StZ) oder:- „die Zeitung ist kein Instrument für Schüler“ (EZ)

Eigene Verständlichkeit unisono als „gut“ betrachtet, im Gegensatz zu Agenturmeldungen und Texten von Freien

Allerdings sagen alle auch, dass Verbesserungspotenzial besteht, v.a. inhaltlich. Dabei räumten sie auch ein, viele Vorgänge während der Krise selbst nicht verstanden zu haben

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Fazit Artikel mit Wirtschaftsbezug können nicht mehr als so unverständlich

bezeichnet werden, wie die frühe Kritik lautete. Denn die untersuchten Artikel lagen näher am Benchmark BILD-Zeitung als an dem der wissenschaftlichen Arbeiten – aber auch mit deutlichem Verbesserungs-potenzial. Man muss aber berücksichtigen, dass auch die BILD bessere Werte erreichte, wenn Artikel zu anderen Themen untersucht wurden.

Am verständlichsten war die Stuttgarter Zeitung, gefolgt von der Eßlinger. Am schlechtesten schnitt die FAZ ab, was aber angesichts des eigenen Anspruchs auch nicht weiter überraschte.

Forschungsfrage 2 lässt sich nicht eindeutig beantworten, da dazu die Zeiträume zu eng aufeinander liegen und mit nur zwei von ihnen kein Trend abzuleiten ist. Laut Untersuchung wurde nur die Eßlinger Zeitung mit dem weiteren Verlauf der Krise deutlich verständlicher, während die Werte für Stuttgarter Zeitung und FAZ leicht sanken.

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Fazit Eine Auswirkung scheinen aber das Ressort und die Stilform (For-

schungsfragen 3 und 4) zu haben. So waren die „lockeren“ Formen viel verständlicher als Nachricht und Bericht. Entgegen der ursprünglichen Annahme war das Wirtschaftsressort jedoch verständlicher als die Politik – was für die Hypothese spricht, dass nur verständlich schreiben kann, wer ein Thema auch versteht und sich damit häufig befasst.

Ein möglicher Grund für das schlechte Abschneiden von Nachrichten und Berichten: Diese werden von vielen Zeitungen von Nachrichtenagenturen übernommen, die vor allem in die Leadsätze viele W-Fragen unterbringen. Dadurch werden diese Sätze sehr lang, was zu schlechten Lesbarkeitswerten führte.

Verständlichkeit ist in allen drei Redaktionen ein Thema – allerdings eher aus inhaltlicher denn aus rein sprachlicher Sicht.

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Anhang

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Textauswahl

Für die Studie wurden alle Artikel ausgewählt, die das Schlüsselwort „*krise*“ enthielten (Suche über elektronisches Archiv). Zudem wurde eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt, um einen Bezug zur Wirtschaftskrise sicherzustellen.

Anzahl der analysierten Beiträge nach Medium und Monat

Eßlinger Zeitung

Stuttgarter Zeitung FAZ

Oktober 2008 117 180 324

November 2009 50 80 106

Gesamt 167 260 430

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Erklärungen zum Hohenheimer Indexbestehend aus

Lesbarkeitsformeln Verständlichkeitsparameter- Amstad-Formel - Satzlänge (in Wörtern)- 1. Wiener Sachtext-Formel - Wortlänge (in Buchstaben)- SMOG Index - Anteil langer Wörter (> 6 Zeichen)- Lix Lesbarkeitsindex - Lange Sätze (> 3 Satzteile)

- Lange Sätze (> 20 Wörter)= Durchschnittswerte Formeln und Parameter

und addiert zu Indexwert (0 – 20)

*eigene Einteilung

20

0-4 4,1 – 8 8,1 – 12 12,1 – 16 16,1 – 20Sehr un-verständl.

Unver-ständlich

Durch-schnittl.

Verständ-lich

Sehr ver-ständlich

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Erklärungen zur Unterscheidung Stilformen Nachrichtlich:

- Nachricht (klassische Struktur, Leadsatz, W-Fragen)- Bericht (mit mehr Hintergründen als Nachricht)- Hintergrundtexte (z.B. in einem Kasten als Chronologie oder Art Lexikon-Eintrag

Nachrichtlich-locker:- Korrespondentenberichte („bunte Elemente“, analytischer Text)- Interviews (Frage-Antwort-Form)- Reportagen (sehr persönliche Erzählform)- Porträts

Meinungsbetont (aufgrund zu geringer Fallzahlen aber nicht ausgewertet):- Kommentar, Leitartikel und Kolumne- Glosse- Rezension

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Ansprechpartner

Julia Schweizer, Dipl.-Journalistin (Durchführung der Studie)Jan Kercher, Dipl.-Komm.wiss. (Betreuung)Prof. Dr. Frank Brettschneider (Betreuung, Lehrstuhlinhaber)

Universität HohenheimKommunikationswissenschaftFruwirthstraße 4670599 StuttgartTel. 0711 / 459-24031

[email protected]://komm.uni-hohenheim.de