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Dialog - Suchtprävention und Früherkennung Sucht und Umgang mit konsumierenden Personen 18.10.2017 René Pfeifer & Barbara Waidhofer

Sucht und Umgang mit konsumierenden Personen · Interner Konflikt – das schmerzhafte Erfahren der Gegensätze zwischen dem aktuellen Zustand und wichtigen Ansprüchen, persönlichen

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Dialog - Suchtprävention und Früherkennung

Sucht und Umgang mit konsumierenden Personen

18.10.2017

René Pfeifer & Barbara Waidhofer

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Willkommen im Dialog

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Verein Dialog

• Gemeinnütziger Verein

• Angebote kostenlos (Außer teilw.Suchtprävention und Früherkennung)

• KundInnen sind unsere AuftraggeberInnen, definieren die Ziele und nehmen prinzipiell unsere Angebote freiwillig in Anspruch

• Inhalte unterliegen Verschwiegenheitspflicht

• Multiprofessionelle Teams: SozialarbeiterInnen, FachärztInnen, AllgemeinmedizinerInnen, PsychologInnen, TrainerInnen u.a.

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Zielgruppe

• Personen, die illegale Suchtmittel konsumieren, konsumiert haben oder suchtgefährdet sind

• Angehörige

• Personen mit Alkoholabhängigkeit

• Am Thema Sucht Interessierte

Besondere Zugänge:• Personen mit gerichtlicher Weisung („Therapie statt Strafe“)• Personen mit Schulweisung• Personen über AMS (Sucht und Beschäftigung)

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Zahlen 2016

Betreuungen:

6.019 KlientInnen (23% weiblich)472 Angehörige (67% weiblich)Insgesamt: 6.491 Personen

Suchtprävention:

517 Seminare und Vorträge

6.645 Personen erreicht, davon 3.081 Jugendliche.

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Geldgeber

Der Verein Dialog wird zum Großteil aus öffentlichen Mitteln finanziert:

• Sucht und Drogenkoordination Wien• Bundesministerien• Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds

Dazu kommen:• Erträge aus der SPF• Spenden

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Angebote Psychosozial

• Einzelberatung und -betreuung

• Gruppenangebote (Angehörigengruppe, Psychotherapieguppe, Kurse, uvm.)

• Paar- und Familienberatung und Therapie

• Offene Angebote (Beyond the Line, Frauensache)

• Psychotherapie

• SchuldnerInnenberatung

• Rechtsberatung

• Onlineberatung

• …

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Angebote Medizinisch

• Substitution

• Psychiatrische Behandlung

• Betreuung bei Begleiterkrankungen

• Hepatitisbehandlung

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Angebote Prävention / SPF

Schwerpunktmäßig MultiplikatorInnen-Schulungen in den Bereichen:

• Non-Profit-Organisationen• Firmen und Betriebe• Schulen• Außerschulische Jugendarbeit• Eltern• Gesundheits- und Sozialwesen

Zu den Themen:� Gesundheitsförderung� Suchtprävention� Basiswissen Sucht� Substitution� Frühintervention

� „Life Skills“� Substanzen� Risikoprävention� Neue Medien� Kommunikation

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Alkoholismus5% AlkoholikerInnen à 400.000 Personen

17% AlkoholikerInnen + problematischer Konsum à1.360.000

Nikotin

38% RaucherInnen à rund 3.000.000

15% „starke RaucherInnen“ à 1.200.000

Opiate à 25.000-30.000

Pathologisches Spielen à 60.000

Cannabis 30-40% Lebenszeitprävalenz bei jungen Erwachsenen

Zahlen Österreich

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Sucht und

Suchtprävention

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• starker Wunsch, die Substanz einzunehmen

• Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren

• anhaltender Substanzgebrauch trotz schädlicher Folgen

• Dem Substanzgebrauch wird Vorrang vor anderen Aktivitäten und Verpflichtungen gegeben

• Toleranzerhöhung

• körperliches Entzugssyndrom

„psychische Abhängigkeit“

„körperliche/physische Abhängigkeit“

Quelle: ICD-10 International Classification of Diseases.(2006). 10.Revision. Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen. WHO

ABHÄNGIGKEITSSYNDROM (ICD-10)

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Eine Abhängigkeit/Sucht besteht dann, wenn die Bindung einer

Person an eine bestimmte Erfahrung (ein Geschehensablauf,

ein Objekt, eine andere Person) so stark ist, dass die Fähigkeit

und Bereitschaft der Person, sich mit anderen Dingen ihrer

Umwelt auseinanderzusetzen, erheblich eingeschränkt wird.

Letztlich wird der Betroffene von dieser Erfahrung als einzige

Quelle positiven Erlebens vollständig abhängig.S. Peele (1975)

...eine weitere Definition von Sucht

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Korridormodell

Genuss Konsum

Eingang

Missbrauch

Gew

ohnheitSUCHT

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Quelle: Sehnsucht-Sucht Unterrichtsmaterialien zur Suchtprävention (1998), Theater d.Jugend/ISP

Ursachenmodell

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Dialog - Suchtprävention und FrüherkennungVerein dialog, 2013

Sinn von Konsum

Konsum hat eine Bedeutung

• Konsum ist gesellschaftlich vermittelt und individuell angeeignet

Konsum ist aktives Handeln

• Konsum ist nicht passiv und willenlos, sondern eine aktiv gesetzte Handlung

Konsum ist Auseinandersetzung

• mit sich, der Gruppe, der Gesellschaft und reicht von Spaß, Neugier bis hin

zur Selbstmedikation

Konsum ist subjektiv sinnvoll

• Konsum ist eingebettet in subjektive Zusammenhänge und Prämissen

: Anhang

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Dialog - Suchtprävention und FrüherkennungVerein dialog, 2013

Suchtmittelgebrauch

• Überwindung von Schüchternheit

• Herstellung von Beziehungen

• Herbeiführen von Kreativität

• Lust auf Abenteuer

• Steigerung der Konzentration

• Zugehörigkeit

• usw. usf.

Weitere mögliche subjektive Funktionen

• Gefühlskontrolle

• Gefühlsabwehr

• Gefühlserzeugung

• Flucht

• Ausdrucksmittel für das Selbst

• Ausdrucksmittel für sozialen Protest

: Anhang

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Substanzen

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Substanzen und ihre Wirkung

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Grenzmengen (nach dem britisch Health Education Council 1994)

Gesundheitsrisiko Männer Frauen

Harmlosigkeitsgrenze(Konsum wird als unbedenklich eingeschätzt)

Bis 24 g reiner Alkohol / Tag0,6 l Bier oder0,3 l Wein

Bis 16 g reiner Alkohol / Tag0,4 l Bier oder0,2 l Wein

Gefährdungsgrenze (Konsum wird als gesundheitsgefährdend eingestuft)

Ab 60 g reiner Alkohol / Tag1,5 l Bier0,75 l Wein

Ab 40 g reiner Alkohol / Tag1 l Bier0,5 l Wein

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Alkoholkonsum nach Geschlecht

Männer Frauen Gesamt

Unter der Harmlosigkeitsgrenze 56,9 % 75,3 % 66,4 %

Zwischen den Grenzen

22,1 % 14,3 % 18,0 %

Über der Gefährdungsgrenze 21,0 % 10,4 % 15,6 %

Quelle: Uhl et al (2005)

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Transtheoretisches Modell (Prochaska / Di Clemente)

Stadien der Verhaltensänderung (TTM)

ê Veränderung ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess.

ê Interventionen sollten dem jeweiligen Stadium des Prozesses angepasst sein.

ê TTM setzt neue Maßstäbe für Erfolg.

Absichtslosigkeit

Absichtsbildung

Vorbereitung

AktionAufrechterhaltung

SelbstwirksamkeitPro und Contra

RückfallSituative Versuchung

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Die drei Faktoren der Veränderung

Zuversicht Wichtigkeit

Bereitschaft

Interner Konflikt – das schmerzhafte Erfahren der Gegensätze zwischen dem aktuellen Zustand und wichtigen Ansprüchen, persönlichen Werten und Zielen

Selbstwirksamkeit – das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, eine geplante Handlung auszuführen, ein ausgewähltes Ziel in einem Zeitrahmen zu erreichen

Veränderungsbereitschaft – das Bewusstsein ein Problem erkannt zu haben, der Wille ein Verhalten zu verändern oder eine Entscheidung zu fällen

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Dialog - Suchtprävention und FrüherkennungVerein Dialog, 2010, www.dialog-on.at

Transtheoretisches Modell

Rückfall als Regel:

Ein lineares Durchlaufen der Stadien ist eher die Ausnahme als die Regel. (Empirische Untersuchungen bei RaucherInnen haben ergeben, dass diese denKreis der Veränderung drei- bis siebenmal durchlaufen.)

Entscheidend ist, dass ein Misserfolg oder ein Rückschritt nicht als Abbruch des Veränderungsprozesses gedeutet wird, sondern als dessen integraler Bestandteil.

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Links

www.dialog-on.atInformationen zum Verein Dialog

www.drogenhilfe.atSeite der Sucht- und Drogenkoordination Wien mit der

Auflistung aller Einrichtungen

www.checkyourdrugs.atAusführliche Informationen zu den Substanzen mit aktuellen

Warnungen

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Dialog - Suchtprävention und FrüherkennungVerein dialog, 2013

Substitutionsmittel

Substitutionsmittel sind Opioide

• d.h. natürliche oder künstlich hergestellte Substanzen die eine dem Morphium ähnliche Wirkung haben

• bzw. ein Opiatentzugssyndrom bei opiatabhängigen Personen verhindern können.

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Ziele von Substitutionsbehandlungen

• gesundheitlicher Bereich

Ersatz von gesundheitsschädigendem intravenösen Konsum durch orale Einnahme

gleichmäßige, regelmäßige Dosierung

verbesserter Zugang zu medizinischen Leistungen

Reduktion von Morbidität und Mortalität

• rechtlicher BereichReduktion von direkter und Folgekriminalität

• psychosozialer Bereich

psychische Stabilisierung, Klärung der Wohn-Situation, berufliche und soziale Reintegration

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• Methadon : Dosis: 20-150mgflüssig, in Fläschenneu: L-Polamidon (geringere Nebenwirkungen, halbe Dosierung!)

• Retardierte Morphine: Dosis 200-1200mgSubstitol, Compensan, Kapanol, Mundidol uno (24 Std)[Vendal, Mundidol, … (12 Std)]Morphium hydrochlorid (8 Std)

• Buprenorphin: Dosis 2-32mgSubutex, Suboxone (+Naltrexon), Temgesic

• [Dihydrocodein – nicht zugelassen zur Dauerverschreibung]Codidol, Dehace (Dosis 360 – 1200mg)

Verein Dialog, 2010, www.dialog-on.at

Substitutionsmittel

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Nebenwirkungen von Substitutionsmittel

• Sedierung, verlangsamte Reaktion

• Verstärktes Schwitzen

• Obstipation

• Übelkeit, Erbrechen

• Gewichtszunahme

• Lustlosigkeit, Anhedonie

• Fehlende Euphorie

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„soziale Nebenwirkungen“

•Hoher administrativer Aufwand•Verringerte Flexibilität/Mobilität

• Arbeit• Urlaub, Freizeit

•Stigmatisierung•Unsicherheit

• Arbeit• Behörden (z.B. Führerschein)• Krankheit (Krankenhausaufenthalt)

•Isolation

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Neue Substitutionsverordnung 2006

• Zuvor Substitution nur in einem Erlass geregelt, seither im Rahmen eines Gesetzes, verschreibende ÄrztInnen können bei Verstößen auch strafrechtlich verfolgt werden.

• AmtsärztInnen wurden stärker in die Kontrolle der Behandlung involviert.

• Aus- und Weiterbildung von Substituierenden ÄrztInnen geregelt.

• Buprenorphin als Mittel 1. Wahl bei Mit- und Abgaberegelungen am besten gestellt.

• Ret. Opiate dürfen nur mehr unter bestimmten Umständen verschrieben werden.

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regionales Kompetenzzentrum

• Alkohol 2020:• Das regionale Kompetenzzentrum ist für die Aufnahme von

Personen mit einer Alkoholerkrankung zuständig. • Dabei erstreckt sich sein Leistungsspektrum von der Diagnostik

über die Erarbeitung von individuellen bedarfsorientierten Maßnahmenplänen bis hin zur Vermittlung der PatientInnen in die betreuenden Einrichtungen.

• Regionales KompetenzzentrumGumpendorferstr. 1571060 WienTel.: +43 1 4000-53640E-Mail: [email protected]

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Verein dialog, 2013

Wiener Sucht- und Drogenhilfenetzwerk

Prävention

Niederschwellige

Anlaufstellen

Ambulante Beratung / Betreuung

Stationäre Behandlung

(Entzug/Therapie/ Stabilisierung)

Sonder-einrichtungen

Soziale Integration

SDWInstitut für SuchtpräventionGrüner Kreis PräventionsstelleDialog Suchtprävention und Früherkennung

SHWjedmayer Tageszentrumjedmayer Notschlafstelleambulatorium suchthilfe wienstreetworkchangecheckit! HomeBasecheckit!Niedergelassene ÄrztInnenSDW CONTACT

AKH WienOWS, Zentrum für Suchtkranke Pavillon WKH RosenhügelAmbulanz für Kinder und JugendlicheDialogGrüner KreisAPISHHP.A.S.S.Kolping JugendberatungSpielsuchthilfe

OWS, Zentrum für Suchtkranke Pavillion P7 EntzugTagesklinik und Ambulanz auf P1KH RosenhügelStation C2 (Kinder und Jugendliche)Therapiezentrum YbbsAPISHHGrüner Kreis

Betreuung in HaftanstaltenDialog im PAZJustizanstalt FavoritenBegutachtungSDW – Institut für SuchtdiagnostikFachberatungSDWKonnexÖffentlicher RaumSHWhelpUsam

WohnenSHWBetreutes WohnenCaritas – a_way NotschlafstelleBeschäftigungWiener BerufsbörseDialogSucht und BeschäftigungGrüner Kreis

sdbGabarageSHWFix & FertigVerein LOGIN

SDW: Sucht-und Drogenkoordination Wien; SHW: Suchthilfe Wien; OWS: Otto Wagner Spital; KH: Krankenhaus; IS: Integrative Suchtberatung; API: Anton Proksch Institut; SHH: Schweizerhaus Hadersdorf; PAZ: Polizeianhaltezentrum; sdb: social design business

Stand 11. Dezember 2014

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Kontakt

Mag. René [email protected]

Mag.a. Barbara [email protected]

Dialog Suchtprävention und FrüherkennungHegelgasse 8/131010 Wien

Tel.: 01 – 205 552 - 500www.dialog-on.at