SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 46 / 09. - 15.1116234470/property=download/nid=661104/1sl508r/sw… · ”Granada” Julian Bream (Gitarre) Antonio Rosetti: Sinfonie F-Dur Zürcher Kammerorchester

SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 46 / 09. - 15.11.2015

Montag, 09. November

0.05 ARD-Nachtkonzert Franz Seraph von Destouches: Sinfonia D-Dur Staatskapelle Weimar Leitung: Peter Gülke Felix Mendelssohn Bartholdy: Capriccio brillant h-Moll op. 22 Cyprien Katsaris (Klavier) Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Kurt Masur Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 Peter Rösel (Klavier) Gewandhaus-Quartett August Klughardt: ”Auf der Wanderschaft”, Suite op. 67 Anhaltische Philharmonie Dessau Leitung: Golo Berg Franz Liszt: ”Orpheus”, sinfonische Dichtung Nr. 4 Dresdner Philharmonie Leitung: Michel Plasson Joseph Haydn: Sonate C-Dur Hob. XVI Nr. 48 Ragna Schirmer (Klavier)

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Hamilton Harty: ”Irische Sinfonie” Ulster Orchestra Leitung: Bryden Thomson Charles Villiers Stanford: Irische Fantasien op. 54 Gould Piano Trio Leroy Anderson: ”Irish Suite” Cynthia Fleming (Violine) BBC Concert Orchestra Leitung: Leonard Slatkin John Field: Klavierkonzert Nr. 6 C-Dur Míceál O‟Rourke (Klavier) London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert Louis Spohr: Potpourri über irische Themen op. 59 Ulf Hoelscher (Violine) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Christian Fröhlich Percy Grainger: Irische Weise aus der Grafschaft Derry BBC Philharmonic Leitung: Richard Hickox


4.03 ARD-Nachtkonzert George Gershwin: ”Cuban Overture” Chicago Symphony Orchestra Leitung: James Levine Gentil Montaña: Suite Colombiana Nr. 2 José Antonio Escobar (Gitarre) Darius Milhaud: ”Scaramouche” op. 165 c Branford Marsalis (Altsaxofon) Orpheus Chamber Orchestra Julián Orbón: Sinfonische Tänze Asturias Symphony Orchestra

Leitung: Maximiano Valdés


5.03 ARD-Nachtkonzert John Marsh: Sinfonie Nr. 7 Es-Dur “La Chasse” London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert Philip Glass: ”Morning passages” Valentina Lisitsa (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: ”Die Hochzeit des Figaro”, Suite Münchner Rundfunkorchester Leitung: Ulf Schirmer Isaac Albéniz: ”Granada” Julian Bream (Gitarre) Antonio Rosetti: Sinfonie F-Dur Zürcher Kammerorchester Leitung: Johannes Moesus Joseph Lanner: ”Flüchtige Lust” op. 46 Ensemble Wien

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 09.11.1917: Alexandra Kollontai wird die weltweit erste Ministerin Von Barbara Sichtermann

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung

7.29 SWR2 Programmtipps


7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen Tokio - Die Stadt, die sich ständig erneuert Von Michaela Vieser Die Mega-Metropole Tokio ist doppelt so groß wie das Saarland und in ihr leben 35 Millionen Menschen. Aber nicht nur so groß, sondern auch so

kleinteilig ist keine andere Großstadt der Welt. Paris, London, Hongkong – hier prägen große Apartmentblocks das Stadtbild. In Tokio aber stehen außerhalb der Zentren nur kleine Häuser, die sich wegen der Brandgefahr noch nicht einmal berühren dürfen. Doch diese sollen bald dem Bau neuer, moderner Viertel zum Opfer fallen, denn nach dem Tsunami und im Angesicht der Olympischen Spiele 2020 will Tokio den Rest der Welt überzeugen, dass es zukunftsfähig ist. Es wird abgerissen, gebaut, konstruiert in einem Tempo, dass die Stadt bei jedem Besuch eine andere zu sein scheint. Häuser haben hier eine Lebensdauer von nur 30 Jahren, im Vergleich zu durchschnittlich 140 Jahren in England.



9.05 SWR2 Musikstunde

mit Sabine Weber Musik und Astronomie (1) Im klaren Nachthimmel sind im November die Sternbilder des Orion, der Sternhaufen der Plejaden oder die W-förmige Kassiopeia deutlich zu erkennen. Seit Jahrhunderten vermittelt das Sternenmeer Erhabenheit. Göttliche Ordnungskraft steht in den Himmel geschrieben. Auch die Musik „blickt‟ ehrfürchtig horchend himmelwärts. Die Sphärenharmonie als harmonisch klingender Himmel ist ein viel beschworenes Bild. Musikalische Zahlenverhältnisse bekommen kosmologische Dimensionen. Komponisten blicken durch Riesenteleskope. Johannes Kepler deutet astronomische Winkelmessungen der Planetengeschwindigkeiten zueinander als klingende Intervalle. Sie sind vermutlich für Instrumenten-Stimmungen herangezogen worden. Die SWR2 Musikstunde spekuliert aber nicht nur, sie bringt Planeten auch in Charakterdarstellungen und mythologischen Bildern zum Klingen.


10.05 SWR2 Tandem

Papa ist auch Abui Wie ich meinen arabischen Vater fand Von Nail Al Saidi (Produktion DLR 2014) Seit seiner Kindheit nennt Nail Al Saidi seinen Vater “Papa”. Den anderen Namen hat er erst als erwachsener Mann erfahren. Dazwischen liegen Jugend und Studium im Ruhrgebiet und eine lange Suche nach seiner kulturellen Identität. Denn seine Mutter ist Deutsche und sein Vater Iraker. Seit einem halben Jahrhundert lebt er


schon in Deutschland. Die Heimat hat er nie wieder betreten. Diktatur und Kriege haben dafür gesorgt, dass der Irak für die Familie ein fernes Land blieb, genauso wie die arabische Sprache. Erst als der Sohn anfängt, nach seinen Wurzeln zu suchen und Arabisch lernt, findet er dazu noch einen neuen Vater: Abui.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik

Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Johann Melchior Molter: Ouverture für Streicher, Oboen und Basso continuo Main-barockorchester Frankfurt Antonio Vivaldi: Concerto per Violino in D-Dur RV 228 Amandine Beyer, Violine Gli Incogniti Johann Sebastian Bach: Concerto Nr. 3 BWV 1054 D-Dur Andreas Staier, Cembalo Freiburger Barockorchester, Leitung: Petra Müllejans Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 13 C-Dur KV 415 Ronald Brautigam, Fortepiano Die Kölner Akademie, Leitung: Michael Alexander Willens Antonio Vivaldi: Concerto per Violino scordato in h-Moll RV 391 Amandine Beyer, Violine Gli Incogniti

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

anschließend: SWR2 Programmtipps


12.33 SWR2 Journal am Mittag



13.05 SWR2 Mittagskonzert SWR Young CLASSIX Von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens Suite aus der “Dreigroschenoper” und der Oper “Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny” von Kurt Weill mit Texten von Bertolt Brecht Literatur- und Theaterkurs des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Stuttgart Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Leo Siberski (Konzert vom 21. Mai im Theaterhaus in Stuttgart) SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter www.swr2.de Franz Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87 Panocha-Quartett

Durch Übersteigerung, Zersplitterung und Parodie Kritik an Gesellschaft und Kunst zu üben, das war der Ansatz zu einer epischen Kunstform, die Kurt Weill und Bertolt Brecht 1927 zusammenbrachte. Der Erfolg der Weill-Brecht-Songs beruht auf der Kombination von trivialer Schlagerharmonik mit pulsierenden Jazzrhythmen, die dem Hörer den einfachen Text sowie die volkstümlich-schlichte Melodie eintreiben. Noch heute haben die Songs nichts von ihrem Ohrwurmcharakter verloren. Wichtigstes Stilmittel des Epischen Theaters ist der Verfremdungseffekt, dessen entlarvende Wirkung darin besteht, Standardformen aufzugreifen und durch Hinzufügen oder Wegnehmen parodistisch zu verändern. Diesem zeitlosen V-Effekt folgte auch das SWR Young CLASSIX Konzert am 21. Mai 2015. Unter dem Titel “Von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens”, der dem Song des Peachum aus der Dreigroschenoper entlehnt ist, werden einzelne Lebensabschnitte wie Schulzeit, erste Liebe und Kriegsdienst sarkastisch beleuchtet und Ideale wie Reichtum, Heldentod oder Frieden an den Pranger gestellt. Wovon lebt der Mensch, wonach strebt er und woran scheitert er? Das sind die zentralen Fragen. Auch wenn Text und Musik in den 1920er-Jahren entstanden sind, ihr Inhalt ist erschreckend aktuell.


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Tristan (3/10) Roman von Martin Grzimek Gelesen vom Autor

14.55 SWR2 Die Buchkritik Timothy Brook: Wie China nach Europa kam Die unerhörte Karte des Mr. Selden Aus dem Englischen von Robin Cackett Wagenbach Verlag 256 Seiten 24,90 Euro Bibliothekare der Universität Oxford haben in ihren Beständen im Jahr 2009 eine chinesische Landkarte aus dem 17. Jahrhundert entdeckt. Der kanadische Historiker und Sinologe Timothy Brook wurde beauftragt, Herkunft und Geschichte dieser Karte zu erforschen. Nun präsentiert er seine Ergebnisse, in einem sehr schön ausgestatteten und bebilderten Buch aus dem Wagenbach Verlag. Roman Herzog hat sich davon begeistern lassen. .


15.05 SWR2 Cluster

Das Musikmagazin

ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

Paul Dresser: My gal sal Errol Garner, Klavier Wyatt Ruther, Bass Eugene Heard, Schlagzeug Fred Fisher, Alfred Bryan: Peg o’ my heart, Aus: Peg o’ my heart. Musical Errol Garner, Klavier Wyat Ruther, Bass Eugene Heard, Schlagzeug Fred Confrey, Sam Coslow: Kitten on the keys Errol Garner, Klavier Wyatt Ruther, Bass Eugene Heard, Schlagzeug


18.30 SWR2 Aktuell - Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Generationen im Wandel Von Thomas Ihm

19.20 SWR2 Tandem Vertrauen war immer unsere Basis Die Geschichte von Arno und André Stern Von Kai Adler Arno Stern ist neun Jahre alt, als für ihn und seine Eltern eine Flucht beginnt, die die jüdische Familie aus Kassel in die Schweiz und dann nach Frankreich führt. Trotz aller Widrigkeiten erfährt Arno in seiner Familie Vertrauen und Geborgenheit. Dieses bedingungslose Vertrauen schenkt er später auch seinen eigenen Kindern – eine Haltung, die Freiheit und wirkliche Nähe erst möglich macht. Arno Stern wird zum Erfinder der frühkindlichen Ausdrucksemiologie und des Malorts. Dieselbe Achtsamkeit, mit der er die ersten Äußerungen kindlichen Seins erforscht, prägt auch das Verhältnis zu seinem Sohn André. Inzwischen hat auch André einen


Sohn. (Produktion 2013) (Wdh. am Dienstag, 10.05 Uhr)


20.03 SWR2 Abendkonzert Musikfest Stuttgart Markus Schäfer, Christian Elsner (Tenor) Michael Volle (Bariton) Franz Josef Selig (Bass) Gerold Huber (Klavier) Lieder, Volkslieder und Vokalquartette von Franz Schubert, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy (Konzert vom 6. September in der Stuttgarter Liederhalle)


22.03 SWR2 Essay Rationalität und Religion Ein Hochspannungsfeld der Kulturgeschichte Von Silvio Vietta Seit der Antike kritisiert die Rationalität die Religion und genau so lange nimmt die Religion einen geschützten Raum für sich in Anspruch. Damit sind zwei konträre Weltbilder entstanden: einerseits die Religion und der Mythos, die die Entstehung und Erhaltung der Welt der Wirkung der Götter oder eines Gottes zuschreiben, andererseits das Weltbild der Naturwissenschaften, das bei der Erklärung des Kosmos allein auf natürliche Ursachen und Urstoffe zurückgreift. Im 20. Jahrhundert haben die totalitären Systeme, die sich als politische Religionen formierten, zu einer nie dagewesenen terroristischen Herrschaft über Leben und Tod geführt. In unseren Tagen wird man einen ähnlichen Missbrauch religiöser-heilsgeschichtlicher Motive beim “Islamischen Staat” feststellen können.


23.03 SWR2 JetztMusik ”Flow my Tears” Aspekte des Melancholischen in der Musik Von Raphael Smarzoch Musik und Melancholie gehen seit jeher eine innige Verbindung miteinander ein. Sagt man doch der Musik nach, melancholische Gemütsstimmungen hervorrufen zu können und gleichzeitig auch ein wirksames Heilmittel gegen sie zu sein. Widersprüchliches vereint sich im Melancholischen: Bittersüßes und Düsteres, Genie und Wahnsinn, schöpferisches Potential und selbstzerstörerischer Todestrieb, Hoffnung und Verzweiflung. Melancholische Musik handelt von Trauer und Verlust, verarbeitet Erfahrungen von Heimweh und Exil und manifestiert sich in Nachtstücken,

Elegien und Trauermärschen. Sie kann ein Sinnbild für politische Klimata und die Lebensbedingungen ihrer Komponisten sein, an Verlorenes und Unwiederbringliches erinnern, aber auch Trost und Zuversicht spenden. Man hört sie durch alle Epochen hindurch, etwa in den Lamenti von John Dowland, in Franz Schuberts “Winterreise” oder Morton Feldmans kontemplativer Musik. Melancholisch geht es in den elektroakustischen Zerfallsstudien von Jim Haynes, der Schleifenmusik von William Basinski und bei dem amerikanischen Klangforscher Jason Lescalleet zu, der in der Arbeit “The Pilgrim” mit Fieldrecordings vom Totenbett seines Vaters musiziert. Raphael Smarzoch geht für SWR2 JetztMusik auf Spurensuche nach dem Melancholischen in der Neuen Musik.

Dienstag, 10. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Louis Spohr: Ouvertüre zur Oper “Der Berggeist” op. 73 Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Christian Fröhlich Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur KV 133 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Ton Koopman Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur Martha Argerich (Klavier) Berliner Philharmoniker Leitung: Claudio Abbado Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur “Der Titan” Konzerthausorchester Berlin Leitung: Michael Gielen


2.03 ARD-Nachtkonzert Georg Philipp Telemann: Suite D-Dur Musica Antiqua Köln Marianna Martines: ”Berenice, ah che fai” Nuria Rial (Sopran) La Floridiana Leitung: Nicoleta Paraschivescu Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, Bearbeitung Peter Sheppard Skaerved (Violine) Dov Scheindlin (Viola) Neil Heyde (Violoncello) Aaron Shorr (Klavier) Richard Strauss: ”Rosenkavalier”-Suite Symphonieorchester des BR Leitung: Lorin Maazel


4.03 ARD-Nachtkonzert Antonij Arenskij:

”Ägyptische Nächte”, Suite op. 50 a Sinfonieorchester der UdSSR Leitung: Jewgenij Swetlanow Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 F-Dur op. 103 “Ägyptisches Konzert” Jean-Yves Thibaudet (Klavier) Orchestre de la Suisse Romande Leitung: Charles Dutoit Johann Strauß: ”Ägyptischer Marsch” op. 335 Bamberger Symphoniker Leitung: Joseph Keilberth


5.03 ARD-Nachtkonzert Jacques Offenbach: ”Gaîté parisienne”, Suite Giorgia Tomassi, Carlo Maria Griguoli, Alessandro Stella (Klavier) Georges Auric: Musik aus dem Film “Moulin rouge” Ramsom Wilson (Flöte) Christopher O‟Riley (Klavier) Gabriel Fauré: ”Dolly” op. 56 Orchestre de Chambre de Lausanne Leitung: Jesús López-Cobos Augustin Barrios Mangoré: ”Un sueno en la floresta” Milo Karadaglic (Gitarre) Mario Castelnuovo-Tedesco: ”Love‟s Labour‟s Lost”, 4 Tänze op. 167 Malmö Symphony Orchestra Leitung: Andrew Mogrelia

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 10.11.1971: Die Koblenzer Brückenkatastrophe fordert 13 Todesopfer Von Marie-Christine Werner


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell




8.30 SWR2 Wissen

Klimapolitik in den USA Der Papst gegen die Konservativen Von Sabrina Fritz Nun macht selbst der Papst den Menschen für die Erderwärmung verantwortlich. Die Konservativen in den USA hätten lieber einen anderen Schuldigen. Natürliche Schwankungen etwa, oder sogar eine noch höhere Macht? Seit Franziskus zu mehr Umweltbewusstsein aufgerufen hat, hat er bei den konservativen Gläubigen ein Viertel seiner Zustimmungswerte eingebüßt. Bei der Ablehnung von Abtreibung und Homo-Ehe können sich republikanische Politiker noch auf ihre Kirche berufen, beim Klima funktioniert dieses Bündnis nicht mehr. Der Papst wiederum hatte gehofft, vor dem bevorstehenden Klimagipfel wenigstens einen Teil der Klimaskeptiker umzustimmen oder zumindest ihren politischen Einfluss zu mindern. Ist ihm das gelungen? Und was kann Präsident Obama am Ende seiner Amtszeit klimapolitisch vorweisen?




mit Sabine Weber Musik und Astronomie (2)


10.05 SWR2 Tandem Vertrauen war immer unsere Basis Die Geschichte von Arno und André Stern Von Kai Adler (Wdh. vom Montag, 19.20 Uhr) Arno Stern ist neun Jahre alt, als für ihn und seine Eltern eine Flucht beginnt, die die jüdische Familie aus Kassel in die Schweiz und dann nach Frankreich führt. Trotz aller Widrigkeiten erfährt Arno in seiner Familie Vertrauen und Geborgenheit. Dieses bedingungslose Vertrauen schenkt er später auch seinen eigenen Kindern – eine Haltung, die Freiheit und wirkliche Nähe erst möglich macht. Arno Stern wird zum Erfinder der frühkindlichen Ausdrucksemiologie und des Malorts. Dieselbe Achtsamkeit, mit der er die ersten Äußerungen kindlichen Seins erforscht, prägt auch das Verhältnis zu seinem Sohn André. Inzwischen hat auch André einen Sohn. (Produktion 2013)

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik

Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Antonio Rosetti: Sextett D-Dur für Flöte, 2 Hörner,

Violine, Viola und Violoncello Compagnia di Punto Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 D-Dur KV 218 Arabella Steinbacher, Violine Festival Strings Lucerne, Leitung: Daniel Dodds Antonio Rosetti: Quintett F-Dur für Flöte, Horn, Violine, Viola und Violoncello Compagnia di Punto John Field: Klavierkonzert Nr. 5 Miceàl O‟Rourke, Klavier London Mozart Players, Leitung: Matthias Bamert








13.05 SWR2 Mittagskonzert Billy the Kid Eine neue Kindergeschichte von Volker Hagedorn zur Ballettsuite aus “Billy the Kid” von Aaron Copland Erzähler: Peter Kaempfe SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: François-Xavier Roth (Konzert vom 16. Juli im Konzerthaus Freiburg) Ein Großstadtwestern für Kinder: Zu Aaron Coplands Orchestersuite über den legendären Billy the Kid hat sich Volker Hagedorn, Musikautor und diesjähriger Träger des Ben-Witter-Preises, eine (schusswundenfreie!) Zeitreise ausgedacht. Coplands Musik führt uns vom Lagerfeuer ins Duell, Hagedorns Geschichte vom Spielzimmer in die Prärie. “Billy the Kid” wird vom bekannten Hörbuchsprecher Peter Kaempfe erzählt und vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg musikalisch realisiert.



14.55 SWR2 Die Buchkritik

Ayelet Gundar-Goshen: Löwen wecken Roman. Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama Verlag Kein und Aber 2015 432 Seiten

22,90 Euro Ayelet Gundar-Goshen gilt als eines der großen jungen literarischen Talente in Israel. 2013 debütierte sie mit dem Roman “Eine Nacht, Markowitz”, der mit dem renommierten Sapir-Preis als bestes Debüt in Israel ausgezeichnet wurde. Ihre große Kunst ist es, Menschen zu dechiffrieren, die auf den ersten Blick nicht viel mit uns gemeinsam haben. Ihr neuer Roman heißt “Löwen wecken”. Ein starkes Buch, meint Claudia Kramatschek.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – CD-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Araxi Karnusian: Luftig Simon Fankhauser und Dominic Egli, Perkussion Araxi Karnusian, Tenorsaxofon Domenic Landolf, Klarinette Lukas Roos, Bassklarinette Matthias Spillmann, Trompete, Flügelhorn Silvio Cadotsch, Posaune Araxi Karnusian, Simon Fankhauser, Dominic Egli: Bolero. Mit Auftakt und Schluss Simon Fankhauser und Dominic Egli, Perkussion Araxi Karnusian, Tenorsaxofon Domenic Landolf, Klarinette Lukas Roos, Bassklarinette Matthias Spillmann, Trompete, Flügelhorn Silvio Cadotsch, Posaune Dominic Egli: Hidden change. Kommt das drauf? Simon Fankhauser und Dominic Egli, Perkussion Araxi Karnusian, Tenorsaxofon Domenic Landolf, Klarinette Lukas Roos, Bassklarinette Matthias Spillmann, Trompete, Flügelhorn Silvio Cadotsch, Posaune






19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem Nicks Baby Hörspiel von Maja Das Gupta Regie: Mark Ginzler (Produktion: SWR 2015) Nick ist Journalist auf Jobsuche. Erst neulich hat er wieder eine Absage kassiert – von einem Eltern-Magazin, für das er in Ermangelung eines Kindes nicht in Frage kam. Doch eines Morgens fährt er seinen Rechner hoch und wird auf Facebook mit Glückwünschen zum Vatersein überhäuft. Denn eine Freundin hat ein Foto gepostet, das ihn mit einem Baby auf dem Arm zeigt, das fälschlicherweise ihm zugeschrieben wird. Eigentlich will Nick den Irrtum schnell aufklären, aber da meldet sich besagtes Eltern-Magazin, gratuliert zum Sohn und unterbreitet ihm ein Jobangebot. Nick erliegt der Versuchung: Wenn alle Welt ihm online zum Vaterglück gratuliert, warum nicht offline davon profitieren? Allerdings erweist es sich im digitalen Zeitalter mit seiner Fotosucht als gar nicht so einfach, über einen längeren Zeitraum die Anwesenheit eines Kindes zu simulieren ...


20.03 SWR2 Musik aus unseren Archiven Abenteuer Musik – Alte Musik im SWR Aus der Notenbibliothek von Johann Sebastian Bach Balthasar-Neumann-Ensemble Sibylla Rubens (Sopran) Leitung: Thomas Hengelbrock Francesco Bartolomeo Conti: ”Languet anima mea”, Kantate für Sopran, 2 Oboen ad libitum, Streicher und Basso continuo Georg Friedrich Händel: ”Armida abbandonata”, Kantate für Sopran, 2 Violinen und Basso continuo Johann Sebastian Bach: Ouvertüre für Orchester C-Dur BWV 1066


21.03 SWR2 Jazz Session Vive Le Jazz! Höhepunkte vom diesjährigen Festival Jazzdor Berlin-Strasbourg Am Mikrofon: Tobias Richtsteig Dieser Tage feiert das Jazzdor Festival in Strassburg Jubiläum. Seit 30 Jahren schon ist es Heimat für den experimentierfreudigen Jazz in Frankreich. Und genauso für die verwandte Musik aus dem

Nachbarland am anderen Rheinufer. JazzPassages heißt die Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro Offenburg. Und längst hat Jazzdor auch einen Ableger in Berlin, Festivalleiter Phillipe Ochem schätzt die deutsche Hauptstadt als internationalen Schmelztiegel. Und so präsentierte er an vier Abenden im Juni nicht nur knallbunte Glanzlichter aus der französischen Jazzszene, wie Donkey Monkey ein verspielt-strenges Duo der Pianistin Eve Risser mit der Schlagzeugerin Yuko Oshima, sondern auch eine Reihe von Begegnungen deutscher Bands mit französischen Gästen, etwa das Berliner Lisbeth Quartett im Dialog mit dem Saxofonisten Antonin-Tri Hoang im bemerkenswerten Gleichklang oder das neue Trio von Daniel Erdman mit Christophe Marguet und Johannes Fink, der für den erkrankten Henri Texier eingesprungen war. Im spektakulären Finale starteten Thomas de Porquery und sein Sextett Supersonic eine intergalaktische Expedition in das Sun Ra-Klanguniversum zwischen polyphonem Rock und genialischer Schnulze.


22.03 SWR2 Literatur

Die literarischen Häutungen des Vladimir Sorokin Von Thomas Franke Vladimir Sorokin ist nicht nur äußerst umstritten, der russische Schriftsteller ist in den letzten 20 Jahren zum wohl wichtigsten russischen Autoren geworden. Einst Teil des sowjetischen Undergrounds, ist er heute ein Visionär der zwanghaften Abgrenzung Russlands vom Westen. In seinen jüngsten Romanen gibt es eine Mauer zum Westen, Russland ist voller chinesischer Einflüsse, die Welt ist archaisch, mittelalterlich, futuristisch. Sorokin pendelt zwischen den Welten. Längst hat er Moskau verlassen, lebt am Rand der russischen Hauptstadt und in seiner Wahlheimat Berlin, in Charlottenburg, wie die Emigranten früherer Regime Russlands und der Sowjetunion. Sorokin hat Theaterstücke geschrieben, Romane, wenige Gedichte. Wurde er früher noch von den Nationalisten gehasst, und seine Romane von Anhängern Putins verbrannt, liegen seine Bücher heute angeblich im Kreml und dem Parlament als Zielvorgabe. Dabei denkt Sorokin Entwicklungen einfach nur phantasievoll zu Ende.


23.03 SWR2 Musik der Welt Das Lied der Karawanken Slowenische Klänge zwischen Kärnten und Krajina Von Manfred Bonson

Alpine Chöre haben einen besonderen Klang: weithin hallend, von “Berg zu Berg”, kraftvoll und in gewisser Weise “hymnisch”. Die Berge sind majestätisch, und “Gott ist nahe”. Manfred Bonson beobachtet Musik von Savoyen bis zur Steiermark. Fügen die Tiroler und steirischen Sänger dem Erhabenen einen Hauch von Lieblichkeit hinzu, so ist der Gesang der Slowenen pure Urwüchsigkeit und archaische Kunst. Und in Südkärnten ist er zudem noch Ausdruck der Selbstbehauptung des “Gorjanec”, des slawischen Bergbewohners.

Mittwoch, 11. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Johann Christian Ludwig Abeille: Grand Concerto D-Dur op. 6 Elzbieta Kalvelage und Michael Krücker (Klavier) WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Florian Merz Erich Wolfgang Korngold: ”Straussiana” Nordwestdeutsche Philharmonie Leitung: Werner Andreas Albert Eduardo Angulo: Gitarrenkonzert Nr. 2 “El Alvin” Michael Troester (Gitarre) WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Arthur Fagen Franz Schubert: 34 Valses sentimentales D 779 Michael Endres (Klavier) Robert Schumann: Konzertstück F-Dur op. 86 Kathleen Putnam, Andrew Joy, Rainer Jurkiewicz, Joachim Pöltl (Horn) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Hans Vonk Otto Nicolai: Ouvertüre zur Oper “Die Heimkehr des Verbannten” WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Michail Jurowski


2.03 ARD-Nachtkonzert Dmitrij Schostakowitsch: Ballett-Suite Nr. 3 Russisches Philharmonisches Orchester Leitung: Dmitri Jablonskij Peter Tschaikowsky: Quartettsatz B-Dur Quatuor Alfama Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 cis-Moll op. 131 Symphonieorchester des BR Leitung: Klaus Tennstedt Alexander Glasunow: Elegie g-Moll op. 44 Tabea Zimmermann (Viola) Thomas Hoppe (Klavier) Nikolaj Rimskij-Korsakow: ”Scheherazade” op. 35 Chicago Symphony Orchestra Leitung: Daniel Barenboim



4.03 ARD-Nachtkonzert Carl Czerny: Streichquartett D-Dur Sheridan Ensemble Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 Radu Lupu (Klavier) Israel Philharmonic Orchestra Leitung: Zubin Mehta


5.03 ARD-Nachtkonzert Eric Coates: ”Music everywhere” Royal Liperpool Philharmonic Orchestra Leitung: Charles Groves William Walton: ”The First Shoot” London Philharmonic Orchestra Leitung: Bryden Thomson Edward Elgar: Romanze op. 1 Marat Bisengaliev (Violine) Benjamin Frith (Klavier) Haydn Wood: ”Suite Paris” Slowakisches Radio-Sinfonie-Orchester Bratislava Leitung: Ernest Tomlinson Frank Bridge: ”Berceuse” Britten Sinfonia Leitung: Nicholas Cleobury Benjamin Britten: ”Matinées musicales” op. 24 National Philharmonic Orchestra Leitung: Richard Bonynge Alan Langford: ”Two worlds”, Ouvertüre Royal Ballet Sinfonia Leitung: Gavin Sutherland

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 11.11.1843: Hans Christian Andersen veröffentlicht sein Märchen vom hässlichen Entlein Von Walter Filz


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Immer der Nase nach Eine Rundreise durch die Welt des Riechens Von Mirko Smiljanic Unser Geruchssinn ist – etwa im Vergleich zu Hunden – eher unterentwickelt. Trotzdem spielen Düfte und Gerüche auch für den Menschen eine wichtige Rolle. Angenehme Düfte wirken als Lockstoffe. Davon lebt z.B. die Parfüm-Industrie. Gestank hingegen schreckt ab. Wir überleben, indem wir Gifte oder verdorbene Nahrungsmittel meiden. Aber das ist längst nicht alles. Schon Spermien können “riechen” und finden so ihren Weg zur Eizelle. An Gerüchen lassen sich aber auch viele Krankheiten erkennen, z.B. Diabetes und manche Krebsarten. Das lässt sich z.B. diagnostisch nutzen und vielleicht beeinflusst es unbewusst sogar die Partnerwahl. (Produktion 2014)






10.05 SWR2 Tandem Vaterseelenallein Ein Sohn auf Spurensuche in Griechenland Von Manuel Gogos Er wurde als Leonidas auf der nordgriechischen Insel Thassos geboren. In Deutschland hat Leo geheiratet, Karriere gemacht und ist dann Konkurs gegangen. Die letzten Lebensjahre verbrachte er in seiner Heimat Griechenland wie im Exil. Bei seiner Beerdigung in Gummersbach tragen sein Sohn Manuel und sein Enkel Aaron den Sarg. Dann fährt Manuel zur Wohnung seines Vaters am Meer und beginnt eine Fährtensuche: Wer war dieser Mann eigentlich, was hat sie verbunden, was lebt vom Vater in ihm fort?

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik - Ihre Wünsche








13.05 SWR2 Mittagskonzert SWR YoungClassix ”Rhapsody in Blue” Hörgeschichte für Schüler Thomas Quasthoff (Sprecher) SWR Big Band Dresdner Philharmonie Klavier und Leitung: Wayne Marshall (Die Hörgeschichte entstand im Rahmen der ARD-Schulsinfonie 2015 “Das Gershwin-Experiment” in der Reihe SWR YoungClassix) Zwei Welten streift George Gershwins “Rhapsody in Blue”: Zum einen ist sie ein klassisches Klavierkonzert, zum anderen eine vom Jazz inspirierte Komposition. Katharina Höhne und Kerstin Unseld erzählen eine Geschichte für Kinder, in der es um den 10-jährigen George Gershwin geht, der auf seinen Rollschuhen durch die New Yorker Straßen fährt und auf einem alten Klavier seine Liebe zur Musik entdeckt, eine Liebe eben, die von unterschiedlichen Musikwelten geprägt ist.

14.00 SWR2 Mittagskonzert: Vokal

SWR Vokalensemble Stuttgart Peter Cornelius: Requiem für 6-stimmigen gemischten Chor a cappella Leitung: Florian Helgath Jonathan Harvey: ”The Angels” für 8-stimmigen gemischten Chor a cappella Leitung: Marcus Creed James MacMillan: ”Màiri” für 16-stimmigen gemischten Chor a cappella Leitung: Marcus Creed



14.55 SWR2 Die Buchkritik Christoph Hilgert: Die unerhörte Generation Wallstein Verlag 388 Seiten 39.90 Euro Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Westdeutschland und in Großbritannien intensive Debatten über die Rolle der Jugend in den sich neu formierenden Gesellschaften. In


beiden Ländern, so belegt Christoph Hilgert in seiner Studie “Die unerhörte Generation”, hat der Rundfunk eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Jugendkulturen gespielt – als diskursives Medium, vor allem aber auch als Medium für die Jugendlichen selbst. Angela Gutzeit hat das Buch gelesen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt – Buch-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


José Luis Montón: Espanola José Luis Montón, Gitarre José Luis Montón: Al oido José Luis Montón, Gitarre






19.20 SWR2 Tandem Rakete Junge Leute im Gespräch


20.03 SWR2 Musik kommentiert Thema Musik Mozart Energy Der griechische Dirigent Teodor Currentzis erfrischt die Klassik Von Stefan Siegert Die Wohnung, in die Teodor Currentzis hineingeboren wurde, nahm fast ein Stockwerk des Athener Konservatoriums ein, seine Eltern lehrten dort. Heute bewohnt er ein Penthouse auf dem globalen Festspielhaus der klassischen Musik. Dass er noch immer kein Weltstar ist, sondern eher ein Fall für Kenner, liegt an seiner Abneigung gegen Medienrummel und Mainstream. Statt nach New York, Paris oder Berlin zog

es den exzentrischen Neuling nach seinem Studium ins sibirische Nowosibirsk. Seit 2012 ist er Operndirektor in Perm am Ural und macht nur auf gelegentlichen Tourneen weltweit von sich reden. Denn sein Orchester MusicAeterna versorgt sich – egal, ob mit Rameau, Mozart oder Wagner – aus denselben Energiequellen wie die Exponenten von Rock „n‟ Roll oder Techno. Das wirkt, so, wie die Klassik aufgestellt ist, spektakulär. Stefan Siegert hat Currentzis in Perm bei der Arbeit beobachtet.


21.03 SWR2 Musik kommentiert Klassiker ”Lift your stein and drink your beer!” Die amerikanische Operette (2) Rudolf Friml, Sigmund Romberg, Jerome Kern Am Mikrofon: Stefan Frey Amerikanische Operette – das klingt wie ein Widerspruch in sich selbst. Und doch gab es sie. Schließlich war die Operette zwischen 1870 und 1930 auch in den USA populär. Komponist Victor Herbert hatte den Anfang gemacht. Doch seit dem großen Erfolg von Franz Lehárs Lustiger Witwe am Broadway herrschte dort eine ungeheure Nachfrage nach Operetten Wiener Provenienz. So waren es vor allem Immigranten aus der k.u.k.-Monarchie wie Rudolf Friml und Sigmund Romberg, die sich das zu Nutze machten. Mit den musikalischen Mitteln der silbernen Operette untermalten sie große romantische Ausstattungsstücke, die sich in ihrer Opulenz von den Musical Comedies der 1920er-Jahre absetzten. Und selbst Jerome Kerns Showboat, das gemeinhin als erstes Musical gilt, gehört eher zu diesem Genre. Dessen größte Erfolge waren Frimls Wildwest-Romanze Rose Marie und Rombergs Student Prince, jene Beschwörung des Studentenlebens in Altheidelberg, der die Stadt am Neckar ihre Popularität in den USA verdankt: ”Lift your stein and drink your beer.”


22.03 SWR2 Feature Die Welt verbessern? Über langfristige Folgen von Entwicklungsprojekten Von Ulli Schauen (Produktion: DLF/HR/SWR) 487 Entwicklungs-Projekte wurden auf der Weltausstellung in Hannover im Jahr 2000 als empfehlenswerte “Expo-Projekte” präsentiert. Doch waren sie nachhaltig und haben langfristig etwas bewirken können? 15 Jahre nach der Weltausstellung macht sich der Autor auf, alle zwölf in Kenia

liegenden “Expo-Projekte” zu besuchen, von der privat organisierten Straßenkinderhilfe in Nairobi bis zur international koordinierten Rettung des Ökosystems Viktoriasee, vom Kampf für die Landrechte der Massai bis zur Hilfe für Kleinbauern in Westkenia. Was ist noch sichtbar, was hat positive Folgen gehabt und vielleicht Nachfolgeaktionen erzeugt? Welche Fehler lassen sich beobachten? Welchen Einfluss haben ökonomische Realität und grassierende Korruption genommen? Und haben die Geberländer ihre politischen Vorstellungen durchzusetzen versucht?

23.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1

23.03 SWR2 JetztMusik Donaueschinger Musiktage 2015 Olga Neuwirth: ”Le Encantadas o le avventure nel mare delle meraviglie” für 6 im Raum verteilte Ensemblegruppen, Samples und Live-Elektronik Ensemble intercontemporain IRCAM Gilbert Nouno (elektroakustische Realisation) Leitung: Matthias Pintscher (Konzert vom 18. Oktober im Bartók Saal der Donauhallen, Donaueschingen)

Donnerstag, 12. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Christian Sinding: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 121 NDR Radiophilharmonie Leitung: David Porcelijn Adam Valentin Volckmar: Trio B-Dur Arte Ensemble Hannover Joseph Haydn: ”Scena di Berenice” Simona Saturová (Sopran) NDR Radiophilharmonie Leitung: Alessandro de Marchi Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Olli Mustonen (Klavier) NDR Sinfonieorchester Leitung: Kirill Petrenko


2.03 ARD-Nachtkonzert Reinhold Glière: Harfenkonzert op. 74 Anneleen Lenaerts (Harfe) Brüsseler Philharmoniker Leitung: Michel Tabachnik Frédéric Chopin: Nocturne fis-Moll op. 48 Nr. 2 Claudio Arrau (Klavier) Ralph Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 3


Sarah Fox (Sopran) Hallé Orchestra Leitung: Mark Elder Frédéric Chopin: Nocturne b-Moll op. 9 Nr. 1 Claudio Arrau (Klavier) Arvo Pärt: ”Te Deum” Masako Goda (Sopran) Andreas Fischer (Windharfe) Max Hanft (Klavier) Chor des BR Münchner Rundfunkorchester Leitung: Peter Dijkstra Frédéric Chopin: Nocturne cis-Moll op. post. Claudio Arrau (Klavier)


4.03 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie B-Dur KV 319 Concertgebouw-Orchester Amsterdam Leitung: Nikolaus Harnoncourt James Horner: Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester Mari Samuelsen (Violine) Hakon Samuelsen (Violoncello) Royal Liverpool Philharmonic Orchestra Leitung: Vasily Petrenko


5.03 ARD-Nachtkonzert Franz Ignaz Beck: Sinfonie A-Dur op. 1 Nr. 3 New Zealand Chamber Orchestra Leitung: Donald Armstrong Isaac Albéniz: ”Cadiz” Alicia de Larrocha (Klavier) Léo Delibes: ”Les filles de Cadix” Tine Thing Helseth (Trompete) Royal Liverpool Philharmonic Orchestra Leitung: Eivind Aadland Pablo de Sarasate: ”Serenade andalouse” op. 10 Tianwa Yang (Violine) Markus Hadulla (Klavier) Leo Brouwer: ”Un dia de noviembre” Miloš Karadaglic (Gitarre) Antonio Vivaldi: ”L‟Autunno” aus “Le quattro stagioni Thomas Zehetmair (Violine) Camerata Bern Félicien David: ”Soirée d‟Automne” Nr. 6 aus “Les quatre saisons” Ensemble Baroque de Limoges Josef Strauß: ”Herbstrosen” op. 232 Staatliches Philharmonisches Orchester der Slowakei Leitung: Michael Dittrich

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 12.11.1859: Jules Léotard präsentiert sich auf dem Trapez Von Stephan Krass


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Roland Barthes und die Sprache der Liebe Von Kathrin Hondl Er war einer der vielseitigsten und markantesten Denker des 20. Jahrhunderts: der Franzose Roland Barthes, geboren vor 100 Jahren, am 12. November 1915. Als Schriftsteller und Semiotiker macht er sich ebenso einen Namen wie als Mythenforscher, Theoretiker und Literaturkritiker. Barthes war ein Pariser Intellektueller, der von sich selbst sagte, er habe sich sein Leben lang nur für eine einzige Sache engagiert: die Sprache. Allein in der Literatur sei Widerstand möglich, nur sie sei in der Lage, Ritzen in der Mauer zu öffnen, durch die der “Atem der Sprache” dringen könne. Sein erfolgreichstes Buch “Fragmente einer Sprache der Liebe” ist ein amouröser Parcours durch die Weltliteratur, eine Diskursanalyse der Liebe, die auch heute noch überzeugt – und vor allem: fasziniert.






10.05 SWR2 Tandem

Aber trotzdem, trotzdem, der Vater war mir immer der Vater Söhne sprechen über ihre Väter Eine Collage zu einem Zitat von Franz Kafka von Inés Burdow ”Väter sind eigentlich nicht da. Väter sind Sehnsuchtsprojektionen und Märchenfiguren”, sagt Bernado. Er ist einer von vier Männern zwischen 35 und 50 Jahren, die Ines Burdow interviewt hat. Bernado ist Künstler. Thomas ist Journalist. Peter ist Autor. Wolf ist Therapeut. Vier Männer, die nichts miteinander verbindet, außer dass sie alle Söhne von Vätern sind, die “Kriegskinder” oder “Kriegsjugendliche” waren. Väter und Söhne – ein universelles Thema – zwischen Konflikt und Liebe, Konkurrenz und Loslassen. Ines Burdow hat die Stimmen der vier Männer zu einer Collage verflochten.

10.30 Das Gershwin Experiment - Radiofeature Rhapsody vom Städtele Stuttgart Ein Responseprojekt von SWR Young Classix mit der Kindermedienlandstiftung und dem Haus der Geschichte des Landes Baden-Württemberg Von Dorothea Bossert Wie klingt meine Stadt? Ausgangspunkt des Projektes ist der Film “Fantasia” (Walt Disney) und die darin erzählte Geschichte zur “Rhapsody in Blue”: Ein Mann erlebt einen Tag in der Stadt New York. Daran anknüpfend hat sich die 7. Klasse der Birken-Realschule mit ihrer Lehrerin Annette Zanker-Belz aufgemacht, ihre Stadt einmal ganz anders kennenzulernen. Im Haus der Geschichte sind die Schülerinnen und Schüler in die Geschichte eingetaucht, haben geforscht, diskutiert und nachgedacht, was ihre Stadt ausmacht und worin sie sich von anderen Städten unterscheidet. Mit dem Mikrofon haben sie sich auf die Jagd gemacht, um einzufangen, wie Stuttgart klingt. Und dann haben sie experimentiert, um diese Geräusche auf Stimmen zu übertragen. Denn ihre Rhapsody vom Städtele Stuttgart soll selbst gemacht, rein vokal und ganz a cappella sein. Gecoacht wurden sie dabei von einer Profisängerin des SWR Vokalensembles Stuttgart. Im Studio des SWR nehmen die Schüler ihre Geräuschsammlung auf und mischen daraus eine Klangcollage. Und das wird dann der Soundtrack zu ihrem eigenen Trickfilm.

11.00 Das Gershwin Experiment - LIVE Ein ARD-Konzert macht Schule Symphonieorchester des BR Denis Matsuev (Klavier) Leitung: Mariss Jansons George Gershwin: ”Rhapsody in Blue” György Ligeti: 4. Satz des “Concert Romanesc”


(Liveübertragung aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz) Das bundesweite Musikvermittlungs-Projekt der ARD wird fortgesetzt: Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr mit dem “Dvorák-Experiment – Ein ARD-Konzert macht Schule” geht die gemeinsame Edukationsarbeit aller Landesrundfunkanstalten in Kooperation mit dem Deutschen Musikrat nun mit dem “Gershwin-Experiment” in die nächste Runde. Nach dem NDR 2014 übernimmt in diesem Jahr der BR die Federführung des Projekts, mit dem Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland für klassische Musik begeistert werden sollen. Höhepunkt ist das Konzert mit dem Symphonieorchester des BR unter der Leitung von Chefdirigent Mariss Jansons. Es wir live in allen Kulturprogrammen der ARD sowie im Deutschlandradio übertragen; außerdem kann das Konzert im Bayerischen Fernsehen sowie im Livestream über br-klassik.de verfolgt werden.








13.05 SWR2 Mittagskonzert Singen kann doch jeder! Eine Liebesgeschichte mit Pannen von Lotte Kinskhofer zu den Liebeslieder-Walzern von Johannes Brahms mit Malte Arkona als “Malte” und Elisabeth Findeis als Spatz SWR Vokalensemble Stuttgart Klavierduo Tal & Groethuysen Leitung: Florian Helgath Wie bringt man Kinder dazu, den Liebeslieder-Walzern von Johannes Brahms zuzuhören? Am besten mit einer Geschichte. Ein Familienkonzert rund um die Liebeslieder-Walzer von Johannes Brahms und einen verliebten Spatz. Der Spatz schwärmt für die Nachtigall und möchte diese mit einem besonders schönen Lied erobern. Und Malte? Der hat sich in die Altistin des Chores verguckt. Die Liebeslieder-Walzer von Johannes Brahms decken das ganze Spektrum der Gefühle ab, die einen verliebten Spatz und seinen Freund Malte erfassen kann. Schwärmerei und Leidenschaft, Wut, Enttäuschung und ängstliches Bangen, aber auch Spott

und Häme. All das findet sich in diesen Liedern, die mit ihren Texten so gar nicht kindgemäß sind. Die Geschichte von Lotte Kinskhofer aber macht diese Emotionen auch für Kinder nachvollziehbar. Eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit Pleiten, Pech und Pannen! Mit der Musik von Johannes Brahms, im Original dargeboten von den Sängerinnen und Sängern des SWR Vokalensembles Stuttgart, dem Klavierduo Yaara Tal/Andreas Groethuysen und Dirigent Florian Helgath. Denn wir sind überzeugt: Kinder brauchen keine Kompromisse – Kinder brauchen Qualität.




Zaza Burchuladze: „adibas“ Aus dem Georgischen von Anastasia Kamarauli unter Mitarbeit von Tom Müller Blumenbar-Verlag 189 Seiten 18 Euro ”Adibas” heißt der aktuelle Roman des georgischen Autors Zaza Burchuladze. Titel und Gestaltung erinnern bewusst an eine berühmte deutsche Sportmarke. Denn mehr oder weniger “echte” Markenkleidung bekommt man in Georgien an jeder Ecke. Doch es geht um mehr: “Adibas” steht füreine gesellschaftliche Realität, in der echt und gefälscht kaum mehr voneinander zu unterscheiden sind. Clemens Hoffmann stellt Roman und Autor vor.


15.05 SWR2 Cluster

Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – Medien-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Alexander Hawkins: 40HB Alexander Hawkins Trio Alexander Hawkins, Piano Neil Charles, Bass Tom Skinner, Schlagzeug

Alexander Hawkins: AHRA Alexander Hawkins Trio Alexander Hawkins, Piano Neil Charles, Bass Tom Skinner, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Hörer live Diskutieren Sie mit!


20.03 SWR2 Alte Musik

Samuel Capricornus zum 350. Todestag Von Doris Blaich Wer im Netz nach Capricornus sucht, stößt auf zahlreiche Astro-Seiten und Horoskope für den Steinbock. Aber auch auf Samuel Capricornus. Dessen ursprünglicher Familienname lautet “Bockshorn” – die Vorfahren haben ihn wohlweislich und der Mode gemäß latinisiert. Capricornus ist einer der Erfolgskomponisten des 17. Jahrhunderts. Seine Musik ist in unübersichtlich vielen Handschriften in ganz Europa verbreitet, außerdem erschienen 17 große Sammlungen im Druck (damals horrend teuer)! Mit seiner Vorliebe für schlichte, fließende Melodien traf Capricornus genau den Nerv seiner Zeit. Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt auf der geistlichen Musik; dabei wählte er die Texte so geschickt, dass sie größtenteils für beide Konfessionen akzeptabel und aufführbar waren. 1657 wurde er Hofkapellmeister am Württembergischen Hof in Stuttgart – ein Amt, das er mit Eifer, Kompetenz und großer Schaffensfreude ausfüllte; unter anderem schrieb er für den Stuttgarter Hof die ersten Opern. Vor 350 Jahren ist er gestorben.


21.03 SWR2 Radiophon

Musikcollagen Von Harry Lachner


22.03 SWR2 Hörspiel-Studio Confirmation – Bestätigung Nach der gleichnamigen Theaterperformance von Chris Thorpe Mitarbeit: Rachel Chavkin Aus dem Englischen von Katharina Schmitt


Mit: Corinna Harfouch Hörspielfassung, Musik und Regie: Klaus Buhlert (Produktion: SWR 2015) Der Performer und Autor Chris Thorpe vertritt einen explizit politischen Ansatz im zeitgenössischen englischen Theater. Sein Stück gleicht einer Versuchsanordnung: “Sie sind weltoffen und akzeptieren andere Meinungen? Natürlich. Aber vielleicht auch nicht. Denn wir können nicht die Welt durch die Augen anderer sehen, selbst wenn sie mit Fakten und Informationen bestückt ist. Wie wir – so sind auch die anderen. Haben Rassisten oder Antisemiten somit immer unrecht? Sind sie jemals der Versuchung erlegen, über die dunkle Hölle eines Anders Breivik zu argumentieren? Ist es also möglich, einen “herrschaftsfreien Dialog” mit Menschen zu führen, mit denen man fundamental divergiert? Diese Fragen führen automatisch zu den eigenen wie fremden Bestätigungsfehlern (confirmation bias).” Thorpes Stück beginnt wie eine vergnügliche TED-Rede über das liberale Leben, gut gemeint und vor einem öffentlichen Forum, das man “liken” kann. Die Rede verwandelt sich aber unversehens in einen Boxkampf um die “rechte”, d.h. richtige Meinung – tückisch und mit permanenten Erschleichungen der Beweisgründe. Aber so liberal und einsichtig auch der Einzelne zu sein glaubt, am Ende steht in dieser Selbstbefragung klar und deutlich fest: Toleranz oder Kuschelkurs, alles anzuhören und alle zu verstehen, das kann nicht das Richtige sein. Diese Ambivalenz gilt es auszuhalten und ihr entsprechend entschieden zu leben.


23.03 SWR2 NOWJazz

Hype oder Hoffnung? Der amerikanische Tenorsaxofonist Kamasi Washington Von Michael Rüsenberg Schön, wenn sich viele Jazzkritiker einmal einig sind. Schön, dass sie ein neues Talent entdeckt haben, dass sie sich freuen, ja jubeln. Aber, müssen sie so frohlocken, als sei ihnen ein neuer Jazz-Messias erschienen? Vorneweg die “Süddeutsche Zeitung”, die nicht nur von einer “vollkommenen Überraschung” spricht, sondern auch von einer Wirkung, “als hätte die Jazzgeschichte nur darauf gewartet, endlich auf den Punkt zu kommen.” Ja, womit hat diese Jazzgeschichte denn bloß in den vergangenen 100 Jahren ihre Zeit vertan?, fragt unser Autor. Da kommt ein 34-jähriger, zugegeben guter Tenorsaxofonist, ein “Shouter”, wie es ihn lange nicht mehr gab, kocht mit dem Pathos vergangener Tage afroamerikanische

Quellen wieder auf, von Alice Coltrane bis McCoy Tyner – und viele Kritiker überhören voller Begeisterung, wo er das alles her hat. In diesen Tagen ist Kamasi Washington erstmals in Deutschland unterwegs. SWR2 NOWJazz schildert die frenetische Resonanz auf seine dreistündige CD-Box “The Epic” und fragt, wie viel Hype, wie viel heiße Luft darin steckt. Oder ist vielleicht doch die Hoffnung berechtigt, dass der Mann, der über HipHop-Kreise in den Jazz zurückfindet, mit seinen Sounds neue Hörerschichten erschließen kann?

Freitag, 13. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Georg Anton Benda: Sinfonie Nr. 3 C-Dur Münchner Rundfunkorchester Leitung: Rinaldo Alessandrini Leoš Janáček: ”Idyll” Kammerorchester des BR Leitung: Radoslav Szulc Friedrich Smetana: ”Die Moldau” Symphonieorchester des BR Leitung: Yannick Nézet-Séguin Bohuslav Martinu: ”Die Jahreszeiten” Wen-Sinn Yang (Violoncello) Chifuyu Yada (Klavier) Jan Dismas Zelenka: Sonate F-Dur Solisten des Symphonieorchesters des BR Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Symphonieorchester des BR Leitung: Mariss Jansons Jiří Hudec: Polka Hans-Joachim Sordel (Tuba) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Jiří Hudec


2.03 ARD-Nachtkonzert Gabriel Pierné: ”Ballet de cour” Orchestre Philharmonique du Luxembourg Leitung: Nicolas Chalvin Claude Debussy: Sonate g-Moll Midori (Violine) Robert McDonald (Klavier) Henriette Renié: Harfenkonzert c-Moll Emmanuel Ceysson (Harfe) Orchestre régional Avignon-Provence Leitung: Samuel Jean Jean-Philippe Rameau: ”Dardanus”, Suite Orchestra of the 18th Century Leitung: Frans Brüggen Charles Gounod: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Niederländisches Kammerorchester

Amsterdam Leitung: Gordan Nikolic


4.03 ARD-Nachtkonzert George Antheil: ”Tom Sawyer”, Kalifornische Ouvertüre hr-Sinfonieorchester Leitung: Hugh Wolff Kurt Weill: ”Lady in the Dark”, Konzertsuite Bournemouth Symphony Orchestra Leitung: Marin Alsop Cecil Burleigh: 6 Fantasien Zina Schiff (Violine) Mary Barranger (Klavier) Leonard Bernstein: Sinfonische Tänze aus “West Side Story” New Yorker Philharmoniker Leitung: Leonard Bernstein


5.03 ARD-Nachtkonzert George Enescu: Rumänische Rhapsodie A-Dur op. 11 Nr. 1 Londoner Symphonie Orchester Leitung: Antal Dorati Pancho Vladigerov: Foxtrott Aglika Genova, Liuben Dimitrov (Klavier) Wojciech Kilar: ”The brides” aus dem Film “Bram Stoker‟s Dracula” Philharmonischer Chor Krakau Polnisches Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leitung: Antoni Wit Edward Kennedy Ellington: ”Caravan” Fanfare Ciocarlia Béla Bartók: Rumänische Volkstänze Hungarian National Philharmonic Orchestra Leitung: Zoltán Kocsis Leó Weiner: ”Ungarische Impressionen” op. 39 Sinfonieorchester Nordungarn Leitung: László Kovács Jenö Hubay: Romanze op. 25 Péter Bársony (Viola) Márta Gulyás (Klavier) Miklos Rosza: Walzer Hollywood Bowl Orchestra Leitung: John Mauceri

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 13.11.1913: Rabindranath Tagore erhält den Literaturnobelpreis Von Jürgen Hoeren



6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen In der Ego-Falle Zygmunt Baumans Kritik der Moderne Von Sven Ahnert Per Mausklick ist alles möglich: Liebe, Wissen, Konsum. Aber was ist, wenn alles zur Ware wird, sogar die Demokratie, die immer weniger dem Ideal einer sozial gerechten Gesellschaft entspricht? Wir leben in einer Welt entfesselten Konsums, der auf beständiges Wachstum und die Notwendigkeit der Optimierung setzt. Zygmunt Bauman, unermüdlicher Globalisierungskritiker, nennt dies die “flüchtige Moderne”: Alles ist im Fluss, das nächste Update wartet schon. Ob neuer Partner, neuer Job oder das nächste Smartphone: Wir scheinen Gefangene einer enthemmten Warenwelt zu werden, die uns zu einsamen Konsum-Marionetten deformiert. Eine Bestandsaufnahme zum 90. Geburtstag des polnisch-englischen Soziologen.






10.05 SWR2 Tandem Was bleibt? Brief an den toten Vater Von Detlef Berentzen ”Da ist dieses allererste Foto, auf dem du mich im Arm hältst. Ich bin noch klein, ganz klein, glatzköpfig, du im weißen Hemd, gut rasiert. Ich schaue dich mit gefurchter Kleinkinderstirn an,

und auf der Rückseite des Fotos hat Mutter mit blauer Tinte eine Frage notiert: “Werde ich mal so groß wie Du, Vati?” Damals konnte ich noch nicht wissen, wie fremd wir uns in all dem Nachkrieg einmal sein würden. Wie viel Angst, Kälte, Hass und Gewalt zwischen Vater und Sohn möglich sind. Und wie viel Liebe, die ich dir heute nachtragen will.” Der 63-jährige Autor Detlef Berentzen hat sich immer wieder mit dem Aufwachsen, den Schmerzen und der Revolte seiner Generation beschäftigt. Derzeit schreibt er für sein nächstes Buch einen Brief an den längst verstorbenen Vater. Und kommt ihm dabei überraschend nahe. Nahe wie nie zuvor.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik - Neue CDs

Am Mikrofon: Doris Blaich








13.05 SWR2 Mittagskonzert Henry Purcell: Pavane und Chaconne für 3 Violinen und Basso continuo Margarete Adorf , Xiangzi Cao, Helmut Winkel (Barockvioline) Mario Blaumer (Barockvioloncello) Ilka Emmert (Violone) Eri Takeguchi (Cembalo, Orgel) Antonio Cesti: ”Intorno all‟Idol mio” aus dem Dramma musicale “Orontea” ”Sù lieto” aus der Oper “L‟Argia” Ensemble La Galania Franz Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87 Schumann Quartett Camille Saint-Saëns: Tarantella für Flöte, Klarinette und Orchester op. 6, bearbeitet für Flöte, Klarinette und Klavier Daniela Koch (Flöte) Sebastian Manz (Klarinette) Martin Klett (Klavier) Friedrich Gernsheim: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 46 “Italienische Sinfonie” Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Siegfried Köhler




Udo Di Fabio: Schwankender Westen Verlag C. H. Beck 19.95 Euro In seinem aktuellen Buch “Schwankender Westen” analysiert der ehemalige Verfassungsrichter Udo Di Fabio die Wirtschaftskrise und will die Neuerfindung des westlichen Gesellschaftsmodells gleich mitliefern. Rudolf Walther hält das für einen überzogenen Anspruch und wirft dem Autor zugleich normativen Dogmatismus vor, versetzt mit populären Phrasen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum







19.20 SWR2 Tandem

Musik Unerhörtes aus Pop, Jazz und Weltmusik

20.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1

20.03 SWR2 Abendkonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Kilian Herold (Klarinette) Leitung: François-Xavier Roth Aaron Copland: Suite aus dem Ballett “Billy the Kid” Carl Nielsen: Klarinettenkonzert op. 57 Béla Bartók: Konzert für Orchester (Konzert vom 15. Juli im Konzerthaus Freiburg)

22.00 Nachrichten, Wetter ARD Radio Tatort


22.03 SWR2 Krimi Rote Wasser Kriminalhörspiel von Friedemann Schulz Mit: Sebastian Blomberg, Martin Engler, Hanno Koffler, Sandra Gerling, Barbara Philipp u.v.a. Regie: Thomas Wolfertz (Produktion: HR 2015) Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel Gerät die nächtliche Begegnung von Hauptkommissar Nebe mit einem Reh zum Menetekel? In seinen zahlreichen schlaflosen Nächten fährt Nebe ziellos mit dem Wagen herum; eines Nachts nimmt er eine aufgeregt auf die Straße stürzende junge Frau mit, die schon kurz darauf an einer menschenleeren Bushaltestelle wieder aussteigt. Einige Zeit später wird sie, eine Studentin, am Fuß eines Steinbruchs tot aufgefunden; ob Unfall oder Mord ist unklar. Nebe überfällt eine eigenartige Passivität. Hätte er nicht längst zugeben müssen, dass er in dieser Nacht die Studentin ein Stück mitgenommen hat? Er gerät bei den Ermittlungen gehörig in Bedrängnis. Zugleich beschäftigt Kommissaranwärter Panzer eine sanft Entschlafene aus einem Seniorenheim, die einen merkwürdigen Zettel in ihrem Nachttisch aufbewahrt hatte. Stichwort: Todesengel – der Fall sollte untersucht werden und Schmoll tut das mit der ihm eigenen Gewissenhaftigkeit. Schließlich ist er in der 7. Klasse mit einer Pflegerin des Heims mal liiert gewesen.


23.03 SWR2 NOWJazz freejazzblog on air (7) Black Gold – Improvisierte Musik auf Vinyl Julia Neupert im Gespräch mit Martin Schray Als Tonträger hat die LP in den letzten Jahren deutliche Zuwachsraten verzeichnet, auch im Jazz. Das ist umso erstaunlicher, da dieses Genre in den 1990ern am eindeutigsten auf die CD gesetzt hat, große Labels wie ECM, aber auch kleinere wie FMP stellten ihre Vinylveröffentlichungen komplett ein. Aber gerade im Bereich der freien improvisierten Musik leisteten kleine Unternehmen wie NoBusiness, Rune Grammofon oder jüngst Trost Records Graswurzelarbeit und hielten Vinyl am Leben. Heute werden unveröffentlichte Aufnahmen neu und aufwändig editiert, lange vergriffene Klassiker sind in neuen Auflagen wieder erhältlich und auch Neuheiten gibt es zum Teil ausschließlich auf Schallplatte. Julia Neupert und ihr Gast Martin Schray von freejazzblog.org stellen in der heutigen Sendung analoge Schätze vor.

Samstag, 14. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Sylvain Cambreling Wilhelm Friedemann Bach: Sonate D-Dur Anthony Spiri (Klavier) Johann Sobeck: Bläserquintett F-Dur op. 9 Albert Schweitzer Quintett Gustav Mahler: ”Im Abendrot” SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Max Reger: Albumblatt und Tarantella Sebastian Theile (Klarinette) Nicholas Rimmer (Klavier) Franz Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington Johann Strauß: ”Frühlingsstimmen”-Walzer SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen


2.03 ARD-Nachtkonzert Ermanno Wolf-Ferrari: Suite veneziana a-Moll op. 18 Oviedo Filarmonia Leitung: Friedrich Haider Antonio Vivaldi: Konzert D-Dur RV 93 Sharon Isbin (Gitarre) Zürcher Kammerorchester Leitung: Howard Griffiths Gaëtano Donizetti: Streichquartett Nr. 17 D-Dur The Revolutionary Drawing Room Giuseppe Verdi: ”Aida”, Triumphmarsch und Chor (2. Akt) Chor und Symphonieorchester des BR Leitung: Andris Nelsons Amilcare Ponchielli: Capriccio Ensemble Villa Musica Nino Rota: Suite aus dem Film “Prova d‟orchestra” Filarmonica della Scala Leitung: Riccardo Muti Alfredo Casella: ”Scarlattiana” Anthony Spiri (Klavier) Kammerorchester Basel Leitung: Christopher Hogwood


4.03 ARD-Nachtkonzert Zoltán Kodály: ”Marosszéker Tänze” Bamberger Symphoniker

Leitung: Marko Letonja Franz Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll Yu Kosuge (Klavier) Max Bruch: Suite nach russischen Volksmelodien SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Werner Andreas Albert Alexander Borodin: Polowetzer Tänze aus “Fürst Igor” London Opera Chorus Philharmonia Orchestra London Leitung: Vladimir Ashkenazy


5.03 ARD-Nachtkonzert Fritz Kreisler: Sicilienne et Rigaudon im Stile von Francoeur Isaac Stern (Violine) Franz Liszt Chamber Orchestra Leitung: János Rolla Gabriel Fauré: Pavane fis-Moll op. 50 Albrecht Mayer (Oboe) Academy of St. Martin in the Fields Charles-Marie Widor: Toccata German Brass Edvard Grieg: ”Aus Holbergs Zeit” op. 40 Nationales Estnisches Sinfonieorchester Leitung: Paavo Järvi Dave Brubeck: ”Two-Part Adventures” John Salmon (Klavier) Alec Templeton: ”Bach goes to town” Trio d‟Anches de Cologne Wladyslaw Szpilman: Walzer im alten Stil Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: John Axelrod


6.05 SWR2 Musik am Morgen Antonín Dvorák: Scherzo aus dem Klavierquintett A-Dur op. 81 András Schiff (Klavier) Panocha Quartet Leopold Mozart: Sinfonia di caccia für 4 Hörner, Streicher, Pauken und Basso continuo G-Dur Hermann Baumann, Christoph Kohler, Mahir Cakar, Jean-Pierre Lepetit (Horn) Concerto Amsterdam Leitung: Jaap Schröder Antonio Vivaldi: Sonate C-Dur RV 82, bearbeitet Mahan Esfahani (Cembalo) Ophira Zakai (Laute) Patrick Sepec (Violoncello) Wilhelm Peterson-Berger: 2 Sätze aus der Suite “Im vorigen Sommer” Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken Leitung: Michail Jurowski


Traditional: ”Schwarze Augen” Roby Lakatos (Violine) ein Ensemble Nach dem Zeitwort: Christoph Willibald Gluck: 3 Sätze aus “Don Juan ou Le festin du pierre” Hofkapelle München Leitung: Alessandro de Marchi

6.45 SWR2 Zeitwort 14.11.1961: Elisabeth Schwarzhaupt wird die erste Ministerin der Bundesrepublik Von Thomas Ihm


7.00 Aktuell mit Pressestimmen

7.15 SWR2 Musik am Morgen

Franz Schubert: Scherzo aus der Klaviersonate B-Dur D 960 Vladimir Horowitz (Klavier) Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 London Philharmonic Orchestra Leitung: Kurt Masur Johannes Brahms: 2 Walzer, Bearbeitung Andreas Ottensamer (Klarinette) Leonidas Kavakos, Christoph Koncz (Violine) Antoine Tamestit (Viola) Stephan Koncz (Violoncello) Ödön Rácz (Kontrabass) Astor Piazzolla: ”Vuelvo Al Sur” aus dem Film “Sur” Quadro Nuevo Hector Berlioz: ”Tanz der Irrlichter” aus der Oper “Fausts Verdammnis” SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Sylvain Cambreling Franz Liszt: ”Irrlichter”, Etüde Nikolai Lugansky (Klavier)

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Ausbildung beim Bund Von Mirko Smiljanic Anlagenmechaniker und Zahntechnikerinnen, Köche und Informatiker, Psychologinnen und Chemielaboranten – die Bundeswehr ist Deutschlands größter Berufsausbilder. Von der Lehre bis zum Studium, der militärische und zivile Nachwuchs kann aus einer breiten Ausbildungspalette wählen. “Wir wollen die Besten, wir brauchen

die Besten”, hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als Leitlinie ausgegeben. Doch lässt sich der hohe Anspruch immer umsetzen? Das Image der Berufsarmee ist mies, die Bezahlung schlecht, Karriere und Familie in vielen Fällen unvereinbar. Welches Konzept verfolgt der Berufsausbilder Bundeswehr? Wie sieht der Wechsel ins Zivilleben aus? Ein Blick hinter die Kulissen von Mirko Smiljanic.




mit Katharina Eickhoff Das Rätsel Schluss mit tatenlosem Sich-berieseln-lassen am Frühstückstisch: Einmal im Monat wird die Musikstunde zur Rätselstrecke! “Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen”, sagt Goethe, und dementsprechend gibt es pro Stunde eine ganze Reihe von Rätselmusiken. Dazu kommen die Rätselfragen, verpackt in kleine Musikgeschichten, aus deren Antworten sich dann das Lösungswort zusammensetzt. Was für den einen glasklar, ist für den anderen eine harte Nuss – aber wir vertrauen auf das Wissen (oder den Spürsinn!) unserer Musikstunden-Hörer und sind sicher, dass die schönen Gewinne – Konzertkarten, CDs – ihre Abnehmer finden werden! SWR2 Musikstunde: Das Rätsel – Die Sendung mit Fragezeichen zum Mitmachen, an jedem zweiten Samstag im Monat.


10.05 SWR2 Campus

Aus Forschung und Wissenschaftspolitik

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra

Musik, Gespräche, Gäste Am Mikrofon: Lotte Thaler

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung





13.05 SWR2 Mittagskonzert Henry Purcell: ”The Fairy Queen”, Symphony (4. Akt) Alison Balsom (Trompete) The English Concert Leitung: Trevor Pinnock Henry Purcell:

”Dido and Aeneas”, Rezitativ und Arie der Dido (3. Akt) Susan Graham (Sopran) Le Concert d‟Astrée Leitung: Emmanuelle Haïm Henry Purcell: ”Timon of Athens”, “Curtain tune on a ground” L‟Arpeggiata Leitung: Christina Pluhar Christoph Willibald Gluck: ”La contesa dei Numi”, Rezitativ und Arie des Giove Daniel Behle (Tenor) Armonia Atenea Leitung: George Petrou Wolfgang Amadeus Mozart: ”Die Entführung aus dem Serail”, Duett Osmin – Blonde und Rezitativ und Arie der Konstanze (2. Akt) Lilian Watson (Blonde) Matti Salminen (Osmin) Yvonne Kenny (Konstanze) Mozartorchester des Opernhauses Zürich Leitung: Nikolaus Harnoncourt Charles Gounod: ”Faust”, Duett Faust – Margarethe (3. Akt) Joan Sutherland (Sopran) Franco Corelli (Tenor) London Symphony Orchestra Leitung: Richard Bonynge



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag

Kultur und Lebensart Moderation: Thomas Koch ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche




17.05 SWR2 Zeitgenossen Joseph Vogl, Philosoph und Finanzmarktkritiker, im Gespräch mit Eggert Blum Es erregte Aufsehen, als sich 2010 der Literaturwissenschaftler Joseph Vogl mit “Das Gespenst des Kapitals” auf das Fachgebiet der Volkswirtschaft wagte. Angeregt durch den Ausbruch der Finanzkrise, analysiert Vogl in diesem Buch die Natur kapitalistischer Ökonomien, ihren Mythos und ihr vergebliches Bemühen, das eigene Agieren zu verstehen und theoretisch zu begründen. Mit seinem neuen Buch “Der Souveränitätseffekt” (2015 erschienen) weitet Vogl diese Untersuchung aus und radikalisiert sie: Die Herrschaft der Finanzökonomie, die sich heute besonders krass im Souveränitätsverlust von Staaten wie etwa Griechenland zeige, habe schon


in der Frühen Neuzeit begonnen. Sie sei geprägt nicht durch eine Gegnerschaft von Politik und Finanzwelt, sondern durch ihre wachsende Symbiose, wodurch sich ein kaum noch kontrollierbares Konglomerat der Macht, eine “Vierte Gewalt”, herausgebildet habe. Joseph Vogl steht mit diesem Denken in der Tradition der französischen Post-Strukturalisten. Der 1957 in Niederbayern geborene Vogl hatte Michel Foucault, Gilles Deleuze und Jean- François Lyotard als Student in Paris kennengelernt und später Schlüsselwerke von Deleuze und Lyotard ins Deutsche übersetzt. Seit 2006 ist Joseph Vogl Professor an der Humboldt-Universität Berlin.

17.50 SWR2 Lesezeichen

Menschen und Bücher aus der Region

18.00 Aktuell mit Nachrichten

18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum - Die Geschichte Joshua Von Martin Gülich Gelesen von André Holonics und Delia Olivi Moderation: Christoph König Die Geschichte steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit unter: www.kindernetz.de/spielraum ”Also ein bisschen komisch ist Joshua schon. Immer gewesen, zumindest schon immer, seit ich ihn kenne, und das sind jetzt genau drei Jahre, drei Monate und sieben Tage. Joshua ist Erfinder. Naja, fast zumindest. Er hat ganz außergewöhnliche Einfälle, nur an der Umsetzung hapert es noch ein bisschen. Am besten gefällt mir seine Idee, wie er die ganze Menschheit vor dem Meteoriten retten will! Und hab ich euch schon die Geschichte vom Matratzen-Auto erzählt?” Martin Gülich, 1963 in Karlsruhe geboren, lebt als Schriftsteller in Stuttgart. Er schreibt sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. In den letzten Jahren hat er neben Romanen viele Geschichten und Hörspiele fürs Radio verfasst, vor allem für SWR2.


19.05 SWR2 Geistliche Musik Bob Chilcott: ”Lux aeterna” aus dem Requiem Laurie Ashworth (Sopran) Andrew Staples (Tenor) The Nash Ensemble Leitung: Mathew Owens Thomas Tomkins: ”Burial Sentences” Les Trompettes des Plaisirs Leitung: Jean-François Madeuf Herbert Howells:

Requiem Conspirare Craig Hella Johnson & Company of Voices Henry Purcell: ”Funeral Sentences” Les Trompettes des Plaisirs Leitung: Jean-François Madeuf Hubert Parry: ”At the round earth‟s imagined corners” aus den “Songs of Farewell” Tenebrae Leitung: Nigel Short

20.00 Nachrichten, Wetter Baden-Württemberg

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik

Heilbronner Sinfonieorchester Philharmonischer Chor Heilbronn Thorsten Büttner (Tenor) Lothar Heinle (Sprecher) Leitung: Ulrich Walddörfer Robert Edler: ”Sonette an Orpheus” für Tenor, Sprecher, gemischten Chor und Orchester op. 59 (Konzert vom 15. März in der Harmonie, Heilbronn) Rheinland-Pfalz

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik

Astor Trio Alexander Prushinskiy (Violine) Tobias Kassung (Gitarre) Stanislav Anischenko (Kontrabass) Johann Sebastian Bach: Sonate h-Moll BWV 1014, bearbeitet für Violine, Gitarre und Kontrabass Manuel de Falla: Siete canciones populares españolas, bearbeitet für Violine, Gitarre und Kontrabass Camille Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso op. 28, bearbeitet für Violine, Gitarre und Kontrabass Astor Piazzolla: ”Nightclub 1960” aus “Histoire du Tango” Concert d‟aujourd‟hui (Konzert vom 8. Mai im Kurfürstlichen Palais, Trier)

21.00 Nachrichten, Wetter ARD Hörspieltage, Karlsruhe

21.05 SWR2 extra: Preisverleihung LIVE Die Nacht der Gewinner Moderierte Preisverleihung mit Gewinnern, Autoren, Regisseuren, Schauspielern und weiteren prominenten Gästen sowie der französischen Band Electro Deluxe (Live-Übertragung aus dem Medientheater des Zentrums für Kunst- und Medientechnologie, ZKM Karlsruhe) Fünf Tage Hörspielkunst in Karlsruhe – zum zehnten Mal in Folge im Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) und in der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe. Die

Königsdisziplin des Radios präsentiert sich vom 11. bis 15. November öffentlich und lädt zum Hören und Diskutieren ein. Vergeben werden fünf Auszeichnungen: der Preis “ARD PiNball” für die beste Produktion aus der freien Hörspielszene, zwei Preise für die Jüngsten, der “Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe” und der “Deutsche Kinderhörspielpreis” und – im Zentrum des Festivals – der “Deutsche Hörspielpreis der ARD” sowie der “ARD Online Award”, der Preis des Publikums. Dazu wurden von ARD und Deutschlandradio sowie 2015 erstmals auch vom Österreichischen Rundfunk (ORF) und dem Schweizer Radio und Fernsehen zwölf Stücke eingereicht, die unter der Jury-Leitung von Hermann Beil, Präsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und Chefdramaturg des Berliner Ensembles, öffentlich diskutiert werden. Für die Publikumsabstimmung im Internet findet man die Hörspiele ab dem 27. Oktober unter radio.ARD.de. Wer nicht zum großen Hörspiel-Festival nach Karlsruhe reisen kann, hat Gelegenheit, einen der Höhepunkte im Radio zu verfolgen: die feierliche Preisverleihung live am Samstagabend aus dem Medientheater des ZKM. Erwartet werden Gewinner, Autoren, Regisseure, Schauspieler und weitere prominente Gäste zur Preisvergabe, zu Vorführungen und Gesprächen rund um das Hörspiel.


23.03 SWR2 extra: Hörspieltage Terem-Quartett Crossover-Konzert von Bach bis Tiersen (Konzert vom 13. November bei den ARD Hörspieltagen im ZKM) Das Terem-Quartett – das sind Andrey Konstantinov (Sopran-Domra), Andrey Smirnov (Bajan), Vladimir Kudriavtcev (Bass) und Alexey Barshchev (Alt-Domra) aus St. Petersburg – ist in Russland eine wahre musikalische Institution. “Terem” bedeutet großes offenes Haus – und die Offenheit der vier Musiker ist Programm: Klassik, Folk, Rock und Jazz verschmelzen zu einem Crossover von vielen Musikstilen. Kein Ensemble in Russland ist so weltoffen wie das Terem-Quartett, das mit seinen meist humorvollen Arrangements von populären Musikstücken die unterschiedlichsten Bühnen (2700 Konzerte in 60 Ländern) erobert und mit bekannten Musikern fast aller Genres zusammen gespielt hat: Vor Papst Johannes Paul II. und 120.000 Menschen im Vatikan oder im Sommer 2014 beim Freiluftkonzert am Odeonsplatz in München mit dem Bayerischen Rundfunksinfonieorchester unter der


Leitung von Mariss Jansons.

Sonntag, 15. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonie e-Moll Wq 178 Les Amis de Philippe Leitung: Ludger Rémy Wolfgang Amadeus Mozart: Harmoniemusik aus “Die Zauberflöte” Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Johann Jakob Froberger: Suite Nr. 11 a-Moll Ludger Rémy (Cembalo) Joseph Haydn: Violoncellokonzert C-Dur Hob. VIIb Nr. 1 Jens Peter Maintz (Violoncello) Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Johannes Brahms: Sonate f-Moll op. 120 Nr. 1 Ralph Manno (Klarinette) Alfredo Perl (Klavier) Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 “Frühlings-Sinfonie” Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Leitung: Paavo Järvi


2.03 ARD-Nachtkonzert Peter Tschaikowsky: ”Schwanensee”, Suite op. 20 Royal Philharmonic Orchestra London Leitung: Jurij Temirkanow Dmitrij Schostakowitsch: 2 Stücke von Scarlatti op. 17 Ein Solisten-Ensemble Leitung: Gennadij Roschdestwenskij Aram Chatschaturjan: ”Die Witwe aus Valencia”, Orchestersuite Armenisches Philharmonisches Orchester Leitung: Loris Tjeknavorian Sergej Rachmaninow: Sonate d-Moll op. 28 Nikolai Lugansky (Klavier) Antonij Arenskij: Violinkonzert a-Moll op. 54 Ilya Gringolts (Violine) BBC Scottish Symphony Orchestra Leitung: Ilan Volkov Matvei Pavlov-Azancheev: ”Acrobatic Dance” Oleg Timofeyev (Gitarre)


4.03 ARD-Nachtkonzert Erich Wolfgang Korngold: ”Märchenbilder” op. 3 BBC Philharmonic Leitung: Matthias Bamert Harald Banter: Die Galgenlieder von Christian Morgenstern

Calmus Ensemble Eduard Künneke: ”Das Blumenwunder” Münchner Rundfunkorchester Leitung: Robert Hanell


5.03 ARD-Nachtkonzert Stanislaw Moniuszko: ”Verbum nobile”, Ouvertüre Philharmonisches Orchester Warschau Leitung: Antoni Wit Anatolij Ljadow: Variationen über ein polnisches Thema As-Dur op. 51 Stephen Coombs (Klavier) Antonín Dvořák: Mazurka e-Moll op. 49 Alexander Trostianski (Violine) Russisches Philharmonisches Orchester Leitung: Dmitri Jablonskij Moritz Moszkowski: 5 Spanische Tänze op. 12 London Symphony Orchestra Leitung: Ataúlfo Argenta Henryk Wieniawski: Polonaise D-Dur op. 4 Linus Roth (Violine) José Gallardo (Klavier) Karel Komzák: ”Warschauer Mäd‟ln”, Walzer Slowakisches Radio Sinfonieorchester Leitung: Christian Pollack


6.03 SWR2 Musik am Morgen Gabriel Pierné: Konzertstück für Harfe und Orchester op. 39 Isabelle Moretti (Harfe) SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Klaus Arp Hans Zender: ”Der Wegweiser” aus “Schubert‟s Winterreise. Eine komponierte Interpretation” Hans Peter Blochwitz (Tenor) Ensemble Modern Leitung: Hans Zender Michael Nyman: ”Trysting fields” aus dem Peter-Greenaway-Film “Verschwörung der Frauen” Michael Nyman Band Leitung: Michael Nyman Wolfgang Amadeus Mozart: 2. Satz aus der Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 Gidon Kremer (Violine) Kim Kashkashian (Viola) Wiener Philharmoniker Leitung: Nikolaus Harnoncourt Richard Wagner: ”Im Treibhaus” aus den “Wesendonck”-Liedern, Bearbeitung German Brass Georg Friedrich Händel: Orgelkonzert g-Moll HWV 310 La Divina Armonia Orgel und Leitung: Lorenzo Ghielmi



7.03 SWR2 Musik am Morgen Antonio Vivaldi: Flötenkonzert F-Dur op. 10 Nr. 5 Sefika Kutluer (Flöte) Mitglieder der Berliner Philharmoniker Leitung: Rainer Sonne Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge Nr. 8 es-Moll/dis-Moll BWV 853 Evgeni Koroliov (Klavier) Alexander Borodin: Notturno aus dem Streichquartett Nr. 2 D-Dur Emerson String Quartet Gustav Mahler: 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 4 G-Dur, Bearbeitung Christiane Oelze (Sopran) Thomas Christian Ensemble Franz Schubert: 2. Satz aus dem Klaviertrio Es-Dur D 929 Renaud Capuçon (Violine) Gautier Capuçon (Violoncello) Frank Braley (Klavier) Gabriel Fauré: ”In Paradisum” aus dem Requiem Peter Barley (Orgel) José-Luis Garcia (Violine) Choir of King‟s College English Chamber Orchestra Leitung: Stephen Cleobury

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate

Carl Philipp Emanuel Bach: ”Der Gerechte, ob er gleich zu zeitig stirbt” Barbara Schlick (Sopran) Hilke Helling (Alt) Hein Meens (Tenor) Harry van der Kamp (Bass) Rheinische Kantorei Das Kleine Konzert Leitung: Hermann Max Johann Sebastian Bach: Dialog aus der Kantate “O Ewigkeit, du Donnerwort”, BWV 60 Anne Sofie von Otter (Mezzosopran) Anders J. Dahlin (Tenor) Concerto Copenhagen Leitung: Lars Ulrik Mortensen

8.30 SWR2 Wissen: Aula Der zündende Funke im Kopf Geheimnis Kreativität Von Rainer Holm-Hadulla Wir wissen zwar viel über die Produkte von Genies, seien es nun Gemälde, Sonaten, Romane oder Plastiken. Aber wir wissen immer noch wenig darüber, wie Kreativität entsteht und genau funktioniert, wie die psychologischen, die genetischen und neurowissenschaftlichen Grundlagen aussehen, warum der eine äußerst kreativ, der andere aber immer nur


mittelmäßig ist. Professor Rainer Holm-Hadulla, Kreativitätsforscher und Professor für Psychotherapeutische Medizin an der Universität Heidelberg, zeigt und analysiert die vielen Gesichter der Kreativität.


9.03 SWR2 Matinee

Sonntagsfeuilleton mit Georg Brandl (Rätseltelefon: 07221 / 2000)




12.05 SWR2 Glauben Nach dem Tod ist vor dem Leben Der Reinkarnationsglaube macht Karriere Von Lukas Meyer-Blankenburg Fast ein Viertel der Deutschen glaubt, nach dem Tod wiedergeboren zu werden – entweder als Mensch, aber auch als Tier oder Pflanze. Lessing beschrieb die Reinkarnation einst als die älteste Anschauung der Menschheit. Tatsächlich wird die Idee von der Vervollkommnung der eigenen Seele über mehrere Leben hinweg immer beliebter. Und sie passt zum Druck in der heutigen Leistungsgesellschaft, das eigene Selbst ständig optimieren zu müssen. Die individuelle Heilssuche sollen deshalb Reinkarnationsseminare und Rückführungstherapien unterstützen. Selbst unter Christen ist der Reinkarnationsglaube mittlerweile so populär, dass Papst Franziskus erst im Juni betonte: Reinkarnation und Auferstehung sind nicht das Gleiche. – Auf den Spuren einer alten Idee.

12.30 SWR2 Sonntagskonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Claude Debussy: 6 épigraphes antiques, bearbeitet für Orchester von Rudolf Escher Leitung: Sylvain Cambreling Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83 Rudolf Buchbinder (Klavier) Leitung: François Xavier Roth Richard Strauss: ”Tod und Verklärung” op. 24 Leitung: François-Xavier Roth



14.05 SWR2 Spielraum - LIVE Münchhausens Abenteuer Live-Musikhörspiel aus dem ZKM Karlsruhe am Kinderhörspieltag Neu erzählt von Ulla Illerhaus nach Gottfried August Bürger und weniger verbürgten Berichten

Mit: Konstantin Graudus, Beate Abraham, Jürgen Uter, Frank Jordan, Peter Kaempfe, Kai Maertens u.a. Hörspielbearbeitung: Ulla Illerhaus Musik: Bernd Keul und Band Geräuschemacher: Max Bauer Regie: Hans Helge Ott (Produktion: NDR/BR/DRadio/HR/RB/RBB/SWR/WDR 2015) Die Erlebnisse des berühmten Barons Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen sind einfach unglaublich – man wird sie doch nicht etwa für gelogen halten? Was für ein Draufgänger, dieser Baron von Münchhausen! Nie gibt er auf, immer weiß er sich zu helfen. Auch wenn seine Lage noch so verzweifelt ist, strotzt er vor Zuversicht. Einer wie er kennt keine Selbstzweifel, und wahrscheinlich kommt er deshalb mit allem durch. Ein großer Auftritt vor Publikum? Das passt zu ihm. Münchhausen freut sich darauf, persönlich zu erscheinen beim ARD Kinderhörspieltag in Karlsruhe (zu hören deutschlandweit im Radio). Er wird die Gelegenheit nutzen, alle davon zu überzeugen, dass nicht eines seiner halsbrecherischen Abenteuer geflunkert ist. Lügen? Ist einem Edelmann wie ihm zuwider. Und so erleben die Kinder mit, was er alles fertig gebracht hat in seinem bewegten Leben.


15.05 SWR2 Zur Person

Philippe Jaroussky Rainer Baumgärtner im Gespräch mit dem Countertenor Viele Musiker meinen, nicht sie hätten ihr Instrument gefunden, sondern ihr Instrument sie. In Sachen Stimme scheint dies auch bei Philippe Jaroussky der Fall zu sein. Mit 18 studiert er Violine, hat dann aber bei einem Konzertbesuch eine Art Erweckungserlebnis. Fortan verschreibt er sich dem Singen in Falsettlage. Bald schon tritt er öffentlich auf, und heute gilt er als prominentester Countertenor der Welt. Außerdem als einer derjenigen, die ihr Stimmfach mehr und mehr vom Hautgout des Exotischen befreit haben. Unverwechselbar: sein wunderbar weiches und einschmeichelndes Stimm-Timbre. Für seine CD-Aufnahmen kann sich der 37-Jährige Repertoire und Ensembles längst selbst aussuchen. Sorgfältig auf die Entwicklung seiner Stimme bedacht, hat er sich vom italienischen Barockrepertoire inzwischen bis zur französischen Romantik vorgewagt. Auch ausgesuchte Crossover-Projekte verschmäht er nicht. Im Gespräch spricht Philippe Jaroussky über Vorlieben, Kollegen und Ziele – und darüber, warum ihm gelegentliche Auszeiten vom Musikbetrieb wichtig

sind.


17.05 SWR2 Forum Buch

18.00 Aktuell mit Nachrichten ARD Hörspieltage, Karlsruhe

18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag Gewinnerstück des Deutschen Hörspielpreises der ARD 2015

Vom 11. bis 15. November finden in Karlsruhe erneut die ARD Hörspieltage statt. Neben Publikumspreis, Kinderhörspielpreisen und einem Preis für die freie Hörspielszene wird dort der “Deutsche Hörspielpreis der ARD” verliehen. Zwölf aktuelle Produktionen der ARD und des Deutschlandradios sowie 2015 erstmals auch vom Österreichischen Rundfunk (ORF) und dem Schweizer Radio und Fernsehen stehen im Wettbewerb. Den Vorsitz der unabhängigen Fachjury hat Hermann Beil, Präsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und Chefdramaturg des Berliner Ensembles. Weitere Mitglieder sind u.a. Diemuth Roether von epd-Medien, der Schauspieldirektor des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Jan Linders, und Frank Olbert, stellvertretender Leiter der Kulturredaktion beim Kölner Stadt-Anzeiger. Während der Hörspieltage diskutiert die Jury öffentlich über die Hörspiele und entscheidet am 14. November, welche Produktion den “Deutschen Hörspielpreis der ARD” erhält. Sie hören die Jurybegründung und das Gewinnerstück.


20.03 SWR2 Oper Giuseppe Verdi: ”Macbeth”, Oper in 4 Akten Macbeth: Ludovic Tézier Banquo: Ferruccio Furlanetto Lady Macbeth: Tatiana Serjan Macduff: Jorge de Léon Wiener Staatsopernchor Wiener Staatsoperorchester Leitung: Alain Altinoglu (Aufführung vom 10. Oktober in der Staatsoper Wien) ”Diese Tragödie ist eine der größten Schöpfungen des menschlichen Geistes”, schreibt Verdi an seinen Librettisten, als es darum geht, aus “Macbeth” eine Oper zu machen. Dementsprechend hat der Komponist sich auch um dieses Stück bemüht. Verdi und Shakespeare, das funktioniert gleich beim ersten Mal. Jedenfalls ragt diese Oper aus der Flut der frühen Produktionen heraus, durch eine ungewöhnliche Dramaturgie, die den Tenor durchaus in eine Nebenrolle verbannt und stattdessen, die dämonische Zweisamkeit der beiden Haupttäter, die in die Schicksalsfalle


laufen, in den Mittelpunkt stellt. Düster, nebelverhangen und im fatalisierten Rhythmus der Gattung, treibt Verdi die Handlung an ihr bitteres Ende. Der gut besetzte Premierenmitschnitt aus Wien dürfte dem gerecht werden.


23.03 SWR2 Musikpassagen Saturn Hoola Hoop Das Andromeda Mega Express Orchestra Von Stefan Siegert Im Berliner Radialsystem waren sie in diesem Sommer bei den “Kosmostagen”. Die Ludwigsburger Festspiele luden sie ein und in München standen sie im Mai auf der Bühne des Prinzregententheaters. Die Klassikszene hat also das Gefühl: Die gehören zu uns. Wenn man beim Zuhören extrem viel Freude hat, muss man allerdings nicht unbedingt wissen, woher das in Berlin beheimatete Andromeda Mega Express Orchestra sich musikalisch versorgt. Über alle Schubladen hinweg fliegt dieses Ensemble aus Jazz-, Rock- und Klassikmusikern durch die Galaxien der Musik. Und kommt nirgends an. Als bei sich selbst.


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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 46 / 09. - 15.1116234470/property=download/nid=661104/1sl508r/sw… · ”Granada” Julian Bream (Gitarre) Antonio Rosetti: Sinfonie F-Dur Zürcher Kammerorchester