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N E U E S Ü B E R D E N W E L T J U G E N D T A G I N F O R M A T I O N S S C H R I F T D E R A R G E W J T | J A H R G A N G 0 3 | F E B R U A R 2 0 1 1 „Das Erleben des Glaubens bei den Weltjugendtagen hat dazu beigetragen, dass ich mehr über Gott und sein Wirken erfahren wollte.“ Doris, 24 WJT-Umfrage bei Jugendlichen 4 Schweiz goes Madrid 3 Vamos amigos – Jetzt geht‘s los... Bereits im Mai 2011 findet in Brig (Wallis) ein grosses, nationales Vortreffen statt. Für beide Veranstaltungen sind die Vorberei- tungen bereits schon weit fortgeschritten. Die Arbeitsgemeinschaft Weltjugendtag ar- beitet im Auftrag der Schweizer Bischofskon- ferenz bereits seit einigen Monaten an den Vorbereitungen zum Grossanlass in Spanien. Sieben junge Erwachsene haben sich be- reit erklärt, die Hauptverantwortung für all diese Arbeiten zu übernehmen. Sie werden unterstützt durch den Jugendbischof Marian Eleganti. So sind in den letzten Monaten vier interessante Reiseangebote ausgearbeitet worden. Neben der Hauptwoche in Madrid (El Corazón – 14. bis 22. August 2011), bietet die ARGE Weltjugendtag auch eine Vorreise (El Gran Camino – 5. bis 11. August 2011), Tage in der Diözese von Santander (El Campo – 10. bis 15. August 2011) sowie eine Nachreise (El Mediterráneo – 22. bis 28. August 2011) an. Angebote sind auf die Jugendlichen zugeschnitten All diese Reisen werden organisiert für junge DeutschschweizerInnen, welche zum Weltju- gendtag reisen möchten und am katholischen Glauben interessiert sind. Inhaltlich werden je nach Reise verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Die Vorreise wird in Südfrankreich und im Baskenland stattfinden und ist als Einstim- mung auf den Weltjugendtag gedacht. Neben einem Aufenthalt im Wallfahrtsort Lourdes stehen auch Ausflüge ans Mittelmeer und an den Atlantik auf dem Programm. Gemein- schaft, Sport, Spass und Besinnung sind dazu die passenden Stichworte. Die Tage in der Diözese Santander bieten eine einmalige Möglichkeit, das Land Spani- en – seine Einwohner, die örtliche Kultur und die Kirche – kennen zu lernen. So werden die Teilnehmer in Gastfamilien wohnen dürfen und es wird spannende Begegnungen mit der spanischen Jugend geben. Auch ein kurzer Sozialeinsatz ist geplant. Wer nach den turbulenten Tagen in Madrid noch länger in Spanien verweilen möchte, die Eindrücke setzen lassen und noch ande- re Ecken des Landes kennen lernen will, der kann an der Nachreise nach Barcelona und Ostspanien teilnehmen. Erstes nationales Treffen Als grosses Etappenziel auf dem Weg nach Madrid, findet vom 13. bis 15. Mai 2011 ein nationales Vorbereitungswochenende in Brig statt. Das Treffen ist allerdings nicht nur als Vorbereitung auf Madrid gedacht, son- dern auch als Fortführung der alljährlichen Deutschschweizer Weltjugendtage. So ist es inhaltlich auf die Erfahrungen von Gos- sau 2010 aufgebaut. Als absolute Neuheit, werden in Brig jedoch zum ersten Mal alle Schweizer Sprachregionen mit dabei sein, die Westschweiz, das Tessin und die Deutsch- schweiz! Auch für das Treffen in Brig arbeitet seit eini- gen Wochen ein motiviertes Organisations- team bestehend aus 15 Personen. Anmeldung ab sofort möglich Ein spannendes 2011 liegt also vor uns. Nie- mand sollte sich diese Angebote entgehen lassen. Deshalb: Informieren und anmelden ab sofort möglich unter weltjugendtag.ch. 5 Fragen an Fernando Heynen 2 Im August 2011 werden über 2 Millionen junge Menschen aus etwa 200 Nationen nach Madrid zum 26. Internationalen Weltjugendtag reisen. Auch aus der Schweiz werden über 1000 Teilnehmer erwartet... weltjugendtag arge Mehr über Brig und Madrid 6

TAGBLATT 012011

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Tagblatt vom Weltjugendtag

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N E U E S Ü B E R D E N W E L T J U G E N D T A G

I N F O R M A T I O N S S C H R I F T D E R A R G E W J T | J A H R G A N G 0 3 | F E B R U A R 2 0 1 1

„Das Erleben des Glaubens bei den Weltjugendtagen hat dazu beigetragen, dass ich mehr über Gott und sein Wirken erfahren wollte.“ Doris, 24

WJT-Umfrage bei Jugendlichen 4 Schweiz goes Madrid 3

Vamos amigos – Jetzt geht‘s los...

Bereits im Mai 2011 findet in Brig (Wallis) ein grosses, nationales Vortreffen statt. Für beide Veranstaltungen sind die Vorberei-tungen bereits schon weit fortgeschritten.

Die Arbeitsgemeinschaft Weltjugendtag ar-beitet im Auftrag der Schweizer Bischofskon-ferenz bereits seit einigen Monaten an den Vorbereitungen zum Grossanlass in Spanien. Sieben junge Erwachsene haben sich be-reit erklärt, die Hauptverantwortung für all diese Arbeiten zu übernehmen. Sie werden unterstützt durch den Jugendbischof Marian Eleganti. So sind in den letzten Monaten vier interessante Reiseangebote ausgearbeitet worden. Neben der Hauptwoche in Madrid (El Corazón – 14. bis 22. August 2011), bietet die ARGE Weltjugendtag auch eine Vorreise (El Gran Camino – 5. bis 11. August 2011), Tage in der Diözese von Santander (El Campo – 10. bis 15. August 2011) sowie eine Nachreise (El Mediterráneo – 22. bis 28. August 2011) an.

Angebote sind auf die Jugendlichen zugeschnitten

All diese Reisen werden organisiert für junge DeutschschweizerInnen, welche zum Weltju-gendtag reisen möchten und am katholischen Glauben interessiert sind. Inhaltlich werden je nach Reise verschiedene Schwerpunkte gesetzt.

Die Vorreise wird in Südfrankreich und im Baskenland stattfinden und ist als Einstim-mung auf den Weltjugendtag gedacht. Neben einem Aufenthalt im Wallfahrtsort Lourdes stehen auch Ausflüge ans Mittelmeer und an den Atlantik auf dem Programm. Gemein-schaft, Sport, Spass und Besinnung sind dazu die passenden Stichworte.

Die Tage in der Diözese Santander bieten eine einmalige Möglichkeit, das Land Spani-en – seine Einwohner, die örtliche Kultur und die Kirche – kennen zu lernen. So werden die

Teilnehmer in Gastfamilien wohnen dürfen und es wird spannende Begegnungen mit der spanischen Jugend geben. Auch ein kurzer Sozialeinsatz ist geplant.

Wer nach den turbulenten Tagen in Madrid noch länger in Spanien verweilen möchte, die Eindrücke setzen lassen und noch ande-re Ecken des Landes kennen lernen will, der kann an der Nachreise nach Barcelona und Ostspanien teilnehmen.

Erstes nationales TreffenAls grosses Etappenziel auf dem Weg nach Madrid, findet vom 13. bis 15. Mai 2011 ein nationales Vorbereitungswochenende in Brig statt. Das Treffen ist allerdings nicht nur als Vorbereitung auf Madrid gedacht, son-dern auch als Fortführung der alljährlichen Deutschschweizer Weltjugendtage. So ist es inhaltlich auf die Erfahrungen von Gos-sau 2010 aufgebaut. Als absolute Neuheit, werden in Brig jedoch zum ersten Mal alle Schweizer Sprachregionen mit dabei sein, die Westschweiz, das Tessin und die Deutsch-schweiz!

Auch für das Treffen in Brig arbeitet seit eini-gen Wochen ein motiviertes Organisations-team bestehend aus 15 Personen.

Anmeldung ab sofort möglichEin spannendes 2011 liegt also vor uns. Nie-mand sollte sich diese Angebote entgehen lassen. Deshalb: Informieren und anmelden ab sofort möglich unter weltjugendtag.ch.

5 Fragen an Fernando Heynen 2

Im August 2011 werden über 2 Millionen junge Menschen aus etwa 200 Nationen nach Madrid zum 26. Internationalen Weltjugendtag reisen. Auch aus der Schweiz werden über 1000 Teilnehmer erwartet...

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Mehr über Brig und Madrid 6

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5 Fragen an...

Fernando Heynen (22)Verteidiger EHC Visp, OK-Mitglied Brig‘11

An welchen Weltjugendtagen warst du schon dabei?Ich war leider erst zweimal dabei, jeweils bei den regionalen Treffen in Grenchen (2009) und Gossau (2010).

Welcher WJT hat dir am besten gefallen?Von den beiden Treffen haben mir beide sehr gut gefallen. Wieder einmal habe ich gemerkt und gesehen, dass ich nicht alleine bin im Glauben. Ich konnte an beiden Treffen meine leere Batterien wieder voll aufladen.

Kannst du uns von einer speziellen Weltju-gendtagsbegegnung erzählen?Für mich waren bis jetzt beide Treffen sehr speziell, man lernt immer wieder neue Men-schen kennen und die Impulse, die man erhält, sind genial. Aber die Vigil mit der Anbetung und die Prozession sind jeweils die Highlights gewesen.

Was bedeutet dir der Weltjugendtag?Er bedeutet mir eigentlich sehr viel. Der Glaube verbindet, schenkt neue Freund-schaften und gibt einem eine enorme Kraft, dass kann man bei jedem Weltjugendtag wieder aufs neue erleben. Beim Weltju-gendtag sind so viele junge Leute zusam-men und man braucht weder Polizei noch Securitas. Es herrscht ein Frieden, der lei-der in unserer Welt oft nicht mehr angetrof-fen wird und an Stellenwert verloren hat.

Was möchtest du den jungen Menschen von heute mit auf den Weg geben?Habt Mut zu glauben. Seid lieber auf der Erde ein wenig weniger cool (denn glauben ist ja heutzutage angeblich völlig uncool), dafür werdet ihr es eines Tages im Himmel viel cooler haben! Vergesst nie, es ist immer jemand da für euch, auch in den düstersten und schwersten Stunden in eurem Leben – nämlich Jesus Christus.

Viele Länder sparen, um Jugendliche unterstützen zu können, damit diese später von ihren Erfahrungen berichten können. So auch Madagaskar...

Madagaskar erwartet mit Spannung den kommenden Weltjugendtag in Madrid. Denn das, was zuvor noch wie ein unerreichbarer Traum aussah, wird nun Realität: eine Teil-nahme am WJT in Madrid.

Das Land bringt unter grössten Anstren-gungen die Mittel auf, zwei Vertreter der Jugend nach Madrid senden zu können. Sie kommen nach Europa, um ihren spirituellen Reichtum zu teilen und die ansteckende Freu-de sowie die Hoffnung des WJT mit in ihr Hei-matland zu nehmen. Denn die Weltjugend-tage haben gezeigt, dass die Jugendlichen aus aller Welt allen kulturellen Unterschieden zum Trotz vereint sind: im Glauben an Jesus Christus!

Madagaskar hat auf die offiziellen Einla-dungen des WJT immer reagiert. Doch erst mit dem 1997 in Paris stattfindenden Treffen hat die madagassische Kirche den Schatz des WJT entdeckt. Nach der Rückkehr auf die Insel nahm das WYD-MADA – ein nati-onales Jugendtreffen – seinen Anfang. Die Hauptakteure dieses Treffens waren immer die Delegierten des vorangegangenen WJT. Man kann sagen, dass diese Zusammen-kunft vom ersten Tag an ein voller Erfolg war. 6‘000 Jugendliche liessen das WYD-MADA im Jahre 2006 zu einem unvergesslichen Erleb-nis werden. Im Jahr 2009 stieg die Zahl der Teilnehmer auf über 10‘000! Das WYD-MADA wurde zu einem prägenden Element für die Christen Madagaskars.

Die Früchte des WJTNach Cocken Razafariason – Präsident der ka-tholischen Jugend Madagaskars – erwächst aus einem Weltjugendtag doppelter Nach-klang: An erster Stelle steht die Stärkung des Glaubens der Christen: „Dank des WJT können viele den Reichtum des Glaubens und die Universalität der Kirche kennen lernen. Soziale oder ökonomische Unterschiede und die politischen Ausrichtungen verschiedener Nationen stellen keinerlei Hindernisse im Glauben an Christus dar.“ Die zweite Folge wird in der dynamischen Wirkkraft des Weltju-gendtages für die Jugendseelsorge gesehen. „Wir haben uns mit Jugendlichen getroffen, die wirklich stolz darauf waren, Katholiken zu sein. Sie haben gelernt, dass die Kirche sie entscheidend prägt und dass sie in der Ge-sellschaft etwas bewegen können.“

Los geht’s!Nur noch wenige Monate bleiben bis zum Be-ginn des WJT in Madrid. Doch die Zeit fliegt nur so davon! Mit Exerzitien, Gebeten und der Meditation der Botschaft des Heiligen Vaters bereiten sich madagassische Jugendliche auf den Weltjugendtag vor. Auch in der eigenen Gesellschaft wird aktive Mithilfe gross ge-schrieben. Einige Beispiele dafür sind die Sensibilisierung für den Kampf gegen Armut und AIDS, die Unterstützung von Alten, Impf-kampagnen und vieles mehr. Im Blick auf den WJT werden auch sportliche Veranstaltungen arrangiert. Diese reichen von der Ebene der Pfarreien über die Dekanate und Diözesen bis hin zu nationalen Wettkämpfen.

Wie die ersten ChristenAus europäischer Sichte steht die Kirche in Madagaskar erst am Anfang ihrer christlichen Entwicklung. Die ersten Christen, welche die Strände der Insel um 1817 betraten, waren Protestanten. Doch der König des Landes war jedem Einfluss von aussen gegenüber abge-neigt. Deshalb wurden sie nach kurzer Zeit wieder ausgewiesen. Nach den Protestanten kamen katholische Missionare nach Mada-gaskar, doch auch diese wurden des Landes verwiesen. Nun schlug die Stunde der ma-dagassischen Laien, die ihrem Glauben nicht abschwören wollten: Sie gründeten Kirchen, gaben Katechesen, halfen Bedürftigen usw. Dies zeigte Wirkung. Die Zahl der Christen verdoppelte sich! Heute existiert die mada-gassische Kirche in vierter Generation. Es bleibt zu hoffen, dass der Weltjugendtag in Madrid ein weiterer Impuls für die Kirche in Madagaskar sein wird.

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Madagaskar goes Madrid!

In Madagaskar

gibt es zirka

4,7 Millionen

Katholiken.

Solidaritätsfond

Damit möglichst viele Jugendliche aus Entwicklungsländern beim Weltjugendtag in Madrid dabei sein können, wurde von der offiziellen WJT-Organisation ein Solida-ritätsfond ins Leben gerufen. Ein Teil aller Teilnehmerbeiträge gelangen in diesen Fond. Auch die Schweiz beteiligt sich daran.

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Auch in der Schweiz bereiten sich schon viele junge Menschen auf den Weltjugendtag in Madrid vor. Einige haben sich dafür zu Gruppen zusammengeschlossen, wie zum Beispiel im Kanton Zug.

Rainer Barmet, 33, ist Pastoralassistent in der Pfarrei St. Jakob in Cham ZG. Er war schon mehrmals mit Jugendlichen aus seiner Pfarrei beim Weltjugendtag und hat dabei gute Erfahrungen gemacht. Er ist auch einer der Leiter vom Projekt „zug-goes-madrid“. Wir haben ihn zum Interview getroffen.

Alleine zu einem Weltjugendtag zu reisen, macht nur halb so viel Spass. Andere mo-tivieren mitzukommen und sich zusammen auf den Weg machen, hingegen macht viel-mehr Spass.

So entsteht eine coole Dynamik und man kann sich gemeinsam auf den Weltjugendtag vorbereiten. Zudem kann dank einem ge-meinsamen Projekt auch besser Geld gesam-melt werden, damit die Reisen nach Madrid günstiger werden. In einigen Regionen der Schweiz ist dies bereits geschehen, so zum Beispiel im Kanton Zug. Schon 2008 nach Sydney sind über 30 junge ZugerInnen mit-gekommen, sie haben sich schon im Vorfeld zum Projekt zug-goes-sydney zusammenge-schlossen (Bild). Auch für Madrid 2011 wur-de nun wieder eine goes-Gruppe gegründet. Inzwischen haben sich schon über 50 junge Menschen der Gruppe angeschlossen (Stand Januar 2011). Zusammen werden im Vorfeld Gottesdienste mitgestaltet, das Vorberei-tungstreffen in Brig besucht und nicht zu-

letzt wird auch Geld gesammelt, damit die Reise nach Madrid billiger wird. Gemeinsam zusammen auf dem Weg sein – so spannend wie sonst nie!

Auch in anderen Regionen?Die ARGE Weltjugendtag wünscht sich, dass in verschiedenen Regionen der Schweiz sol-che goes-Gruppen entstehen. Wir laden jun-ge Menschen, Pfarreiverantwortliche und Jugendgruppen ein, aktiv zu werden und das Abenteuer zu wagen. Ein erster Schritt kann sein, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir helfen gerne weiter!

Rainer, du bist bereits schon mehrmals mit Jugendlichen aus deiner Pfarrei zu einem Weltjugendtag (WJT) gekommen. Warum?Viele junge Menschen sind heute bis Ende der Ministrantenzeit, maximal bis zur Firmung, im Pfarreileben aktiv. Danach ist das Engage-ment weg. Der Übergang ins Erwachsenenle-ben ist heute eine der grössten Herausforde-rungen in unserer Kirche. Der WJT kann eine erste wertvolle Hilfe sein, den Glaubensweg eines Jugendlichen weiter zu fördern.

Und gelingt dies wirklich?Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, ja. In Sydney waren wir mit 10 Jugendlichen dabei. Bei denen spürte man danach schon eine grössere Motivation und vor allem ein höheres Verantwortungsbewusstsein. Zum Beispiel hat sich das in unserer Ministrante-narbeit niedergeschlagen. Die Jugendlichen haben als Ministrantenleiter wirklich tolle

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Schweiz goes Madrid!

Integriert in die Pfarreiarbeit

2011

Lager mitorganisiert. Ich stelle fest, dass un-sere WJT-Teilnehmer fähige, junge Menschen sind, die heute kreativ und erfolgreich einen Beitrag im Pfarreileben leisten.

Deine Pfarrei, St. Jakob in Cham, hat bereits für Sydney 2008 – und nun auch für Madrid 2011 – ein 10%-Pensum für den WJT geschaf-fen. Kann der WJT wirklich ein Teil der pfar-reilichen Jugendarbeit sein?In unserer Pfarrei hat vor allem nachhaltige kirchliche Jugendarbeit eine wichtige Prä-senz. Zudem ist Jugendarbeit heute nicht mehr alleine machbar. Die WJTs sind eine gute und nötige Ergänzung zur herkömmlichen Ar-beit. Man hat ein weitergehendes Angebot für Ministranten, JuBla und anderen Jugendliche aus der Pfarrei. Es ist wirklich ein interes-santes Angebot, eine Mischung von Interna-tionalität, Spiritualität und Freizeit. Dies alles kann einander befruchten und unterstützen.

Und was, wenn in der Pfarrei keine funktio-nierende Jugendarbeit vorhanden ist?Wenn man in der Pfarrei keine Struktur be-sitzt, in welcher sich junge Menschen in einer Selbstverständlichkeit ansprechen lassen, dann ist der WJT eine grosse Chance, wieder etwas aufzubauen. Ich kenne keine andere Initiative, die solche Möglichkeiten bietet.

Was ist dein Erfolgsrezept, wie soll man als Jugend-Verantwortliche/r vorgehen?Ich würde das Vorgehen grob in drei Schritte unterteilen. Erstens: Junge Menschen aus der Pfarrei an-sprechen, zu welchen bereits eine Beziehung besteht. Zweitens: Vorarbeit und Begleitung ist wich-tig, wenn möglich sogar in einer grösseren Gruppe, die über die Pfarreigrenzen hinaus-geht. Bei uns geschieht dies durch das Pro-jekt zug-goes-madrid. Drittens: Die vorhandene Organisation der ARGE Weltjugendtag nützen.

Das ist aus meiner Sicht der optimale Nutzen, weil man sich voll auf die Vorarbeit und Be-gleitung konzentrieren kann. Und auch hier ist es noch einmal erfolgreicher, wenn man dies in einem Leitungsteam machen kann.

Du hast zug-goes-madrid angesprochen. Dieses Projekt ist auch eine Art ‚Frucht‘ aus eurer Pfarreiarbeit.Ja, die ständige Präsenz des WJTs in unserer Pfarrei hat mitgeholfen, dass andere Pfar-reien und Jugendgruppen auf dieses Ange-bot aufmerksam wurden. Inzwischen prüfen auch andere Pfarreien im Kanton Zug, ob der WJT eine sinnvolle Ergänzung in der Pfarrei- jugendarbeit sein könnte. Einige machen nun auch mit bei zug-goes-madrid. Das freut mich natürlich sehr.

Zum Schluss: Was passiert denn eigentlich mit jungen Menschen, wenn sie an einem WJT teilnehmen?Sie realisieren emotional, was Kirche bedeu-ten kann. Die WJTs geben eine neue Dimen-sion von Weltkirche. Das drückt sich aus in Beziehungen, zwischen jungen Schweizern, Gastfamilien oder Jugendlichen aus anderen Ländern. Es öffnet junge Menschen, sie be-kommen eine andere Aufnahmefähigkeit für den Geist Gottes.

Lieber Rainer, vielen Dank für das Gespräch.

Weitere Infos > www.zug-goes.ch

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Nachgefragt – was bedeutet dir der Weltjugendtag?Ist der Weltjugendtag einfach ein weiteres Massenevent? Bleibt da wirklich etwas nachhaltig hängen? Das sind berechtigte Fragen. Wir haben bei ehemaligen WJT-Teilnehmern, die einen Schritt in eine/n kirchliche/n Beruf/ung gemacht haben, nachgefragt...

Christian Tobler 27, aus Neuheim ZGSeit Herbst 2010 für das Bistum Basel im interdiözesanen Einführungsjahr (Klärungs-jahr) im Priesterseminar Chur. Mit dem Ziel/Wunsch eventuell Priester zu werden.

Köln, Einsiedeln, Zug, Grenchen, Gossau Die WJTs gehören bei mir fix in die Agenda. Ich finde sie einfach eine tolle „Erfindung“ die in unserer Kirche schon viel Grosses bewirkt hat! Der WJT trug dazu bei, dass ich den Glau-ben als etwas Schönes und Freudiges ent-decken durfte. Köln 2005 war zu einer Zeit, als sich in meinem Glauben vieles tat. Ich kriegte dort sehr viele Impulse, Bestär-kung und Begeisterung. Und ich lernte viele andere gläubige Schweizer kennen, und vieles ging zu Hause weiter. Die Tref-fen in der Schweiz gaben mir seither immer neuen Wind und Bestärkung für den Alltag und das Engagement als Christ. Auch durch die WJTs wurde für mich klar, dass ich meinen Beruf und mein Leben als aktiver Christ entfalten will. Sie boten Ge-legenheiten, Priestern und Ordensleuten zu begegnen, bei denen ich spüren durfte, dass auch diese Wege mit Christus sehr er-füllend und faszinierend sein können. Die-sen Frühling dann, wo das Thema Priester-tum für mich eine grosse Frage geworden war, erhielt ich am WJT Gossau weiteren Mut, Vertrauen und Freude. Das war wich-tig, um schliesslich einen nächsten Schritt mit Gott zu wagen. Ich glaube die WJTs sind für unsere Kir-che sehr wichtig geworden: eine moderne Form, junge Menschen anzusprechen, ih-nen eine Begegnung mit Gott zu ermögli-chen und sie näher zur Kirche zu führen. Ich hoffe dass dies stets noch mehr ge-lingen kann. Hoffentlich kann auch eine grosse Gruppe aus der Schweiz in Madrid ein grosses, geniales und unbeschwertes Glaubensfest erleben und viel frischen Wind nach Hause tragen.

Doris Meier 24, aus Altishofen LUStudiert seit Herbst 2009 als Laie in Rom an der Universität des Hl. Thomas von Aquin Philosophie und Theologie. War von 2006 bis 2009 Präsidentin der ARGE WJT und der OKs Zug 2007 und Grenchen 2009.

Toronto, Disentis, Baldegg, Köln, Zug, Bulle, Sydney, Grenchen, Porrentruy, Rom Für mich sind die WJTs stets eine besonde-re Erfahrung des Geheimnisses der Kirche (deren Vielfalt und Schönheit usw.), eine Begegnung mit der Jugend unter verschie-densten Aspekten, eine Tankstelle der Zu-versicht, der Hoffnung und der Freude und vor Allem ein neuer Anstoss, mein Leben auf Christus zu bauen. Oft erkenne ich erst im Nachhinein, wie wertvoll diese Momente des gemeinsamen Feierns des Glaubens für mich persönlich sind. Wie schon angetönt, bilden die WJTs für mich jedes Mal eine neue Motivation, einen neuen Ansporn, den geschenkten Glauben an Seine Liebe zu vertiefen und mein tägliches Leben auf Gott auszurich-ten, im Bewusstsein, mit der ganzen Kirche auf dem Weg zu sein. Die verschiedenen WJTs, die ich erleben durfte, waren für mich wie ständige Weg-weiser und regelmässige Motivationen für mein Studium. Das Erleben des Glaubens im Rahmen des WJTs hat dazu beigetragen, dass ich mehr über Gott und Sein Wirken erfahren wollte. Mein aktuelles Studium ist mir dazu eine grosse Hilfe. Natürlich ist auch der Gedanke der Mission ein wich-tiger Punkt, womit ich auf den Petrusbrief zurückkomme: mein aktuelles Studium hilft mir, um von Christus, unserer Hoff-nung, Zeugnis zu geben. Natürlich hoffe ich, dass die vergangenen WJTs weiterhin viele Früchte tragen und dass die kommenden WJTs ein Ort sein können, wo viele junge Menschen die le-bendige Kirche Christi und somit Ihn selbst erfahren können.

Jonas Pfister 23, aus Erlinsbach SOSeit Herbst 2010 Postulant bei den Franzis-kanern.

Einsiedeln, Köln, Sydney, Grenchen, Gos-sau Einen wichtigen Impuls für das geistliche Leben und Austausch mit gleichaltrigen Glaubenden. Der WJT Sydney war wichtig, um mich im Alltag näher zu Gott zu bringen. Meine Be-ziehung zu Gott wurde enorm vertieft! Es hat mich bestärkt, meinen Glaubensweg weiter zu gehen und mich ganz in die Hän-de Gottes zu legen! Dass durch den WJT weiterhin viele Men-schen eine lebendige Beziehung zu Gott bekommen, Ihn lieben lernen und sich in die Nachfolge Christi begeben.

Claudia Huber 24, aus Schwarzenbach SGAbgeschlossenes Theologiestudium, seit Herbst 2010 Kandidatin bei der Gemeinschaft der Seligpreisungen in Zug. Möchte geweihte Schwester werden. War OK-Präsidentin von Gossau 2010.

Toronto, Köln, Zug, Grenchen, Gossau Die WJTs liegen mir sehr am Herzen. Da ich mehrmals bei der Organisation von Deutschschweizer WJTs dabei sein konn-te, verbinde ich viele positive Erfahrungen damit. Monate im Voraus freuten wir uns darauf, schmiedeten Pläne, erlebten wie das Ganze Gestalt annahm. Das grösste Geschenk war jeweils anhand der Feed-

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Baldegg, Köln, Zug, Sydney, Grenchen, Gossau An einem WJT treffen sich Jugendliche aus der ganzen Schweiz/Welt. Man trifft ande-re junge Menschen, die sich nicht nur über die Welt Gedanken machen, sondern auch über Gott. Man kann jedes mal von neuem eine Glaubenserfahrung machen. An den WJTs konnte ich von neuem immer wieder Kraft tanken und voller Hoffnung in meinen Alltag zurückkehren. Denn mir wurde klar, dass ich nicht der einzige bin, der sich mit dem Glauben an Gott beschäf-tigt. Auch habe ich durch diese Anlässe sehr gute Freunde gewonnen, mit denen ich auch während dem Jahr den Aus-tausch pflegen und den Glauben gemein-sam leben kann. Ich habe durch diese Anlässe viele Kon-takte geknüpft zu Priestern, Schwestern und Mönchen – so lernte ich auch diese Berufung kennen. An den WJTs sah ich, wie wichtig es für Jugendliche ist, eine Gemein-schaft zu erleben. In mir kam das Bedürf-nis auf, an Räumen mitzuwirken, wo man sich als Jugendliche treffen und den Glau-ben als Gemeinschaft leben kann. Dass immer mehr Jugendliche die Möglich-keit haben diesen Anlass zu erleben. Hier den Glauben mit seiner Kraft und Hoffnung zu spüren und diesen in ihren Alltag mit-zunehmen. Sodass sie dort Zeugen sein können für die wahre Liebe.

Nathalie Rüttimann26, aus Arlesheim BLLehrerin. Studiert seit Herbst 2010 an der Sa-lesianischen Päpstlichen Universität in Rom „Jugendpastoral und Katechetik“. War im OK für Sydney 2008.

Baldegg, Köln, Einsiedeln, Zug, Sydney, Grenchen, Gossau Der WJT ist für mich ein Riesenevent, aber eben nicht nur ein Event sondern ein wich-tiger Baustein für meinen Glaubensalltag um zu sehen, dass der Glaube lebt, attrak-tiv ist, Freude und Sinn vermittelt. Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen an diverse WJTs, viele Freundschaften im Glauben, die entstanden sind und immer noch andau-ern. Für mich ist es sehr wichtig, die uni-versale Kirche zu spüren. Beim WJT in Köln habe ich zum ersten Mal eine richtig lebendige Kirche erleben kön-nen und das hat meinen Glauben verän-dert. Ich habe eine neue Perspektive ge-sehen. Bis dahin lebte ich meinen Glauben mit allen alten Leuten der Pfarrei und ich habe die Sehnsucht bekommen, meinen Glauben mit jungen Menschen zu teilen. Mein Glaube wurde enorm bestärkt und bekam eine ganz andere Dynamik. Eine Grosse! In Köln durfte ich eine solche grosse Freude erleben, von Gott ohne Be-dingungen geliebt zu werden und damit auch eine grosse Freude praktizierende Katholikin zu sein. Dies wollte und konnte ich anderen Menschen nicht vorenthalten. Ich möchte diese Botschaft möglichst vie-len weitergeben. Einen Schritt dazu mache ich mit dem jetzigen Studium. Ich denke der WJT ist eine ideale Plattform, um vielen jungen Menschen die Erfahrung möglich zu machen, dass Gott jeden ohne Vorbehalt liebt und dass er dies auch durch unsere Mitmenschen macht. Diese Realität der Nächstenliebe in einem kirchlichen Umfeld zu erleben, berührt viele. Der WJT ist ein den jungen Menschen angepasstes Mittel, um sie die Freude und den Sinn am Glauben spüren zu lassen. Von diesen gibt es in der heutigen Pastoral leider viel zu wenige. Der WJT darf dabei aber nicht ein Event bleiben, sondern soll ein Auslöser eines Glaubensweges sein, der in der Pfar-rei oder anderen Gemeinschaften in der Heimat des Teilnehmenden weitergelebt und begleitet wird.

>

Die Erzdiözese Sydney erlebt zwei Jahre nach den Weltjugendtag in Australien einen Boom bei den Seminaristenzahlen. Dies teilte die Erzdiözese im vergangenen Jahr in einer Aussendung mit. Die Erzdiöze-se bezeichnete dieses spürbar gestiegene Interesse bei den Priesterberufungen als klare Frucht des Weltjugendtages 2008.

backs zu sehen, wie die Jugendlichen Gott begegnet waren und mit Freude wieder in ihren Alltag zurückgekehrt sind. Die Auseinandersetzung mit dem Thema des jeweiligen WJTs, die Impule des geist-lichen Begleiters aber auch das Treffen selbst waren prägend für mein geistliches Leben. Es war immer wieder eine Ermu-tigung zu sehen, wie sich andere voller Begeisterung für den Herrn einsetzten. Ausserdem hat mich Gott immer wieder überrascht, wie sich Probleme lösten, die wir ihm im Gebet anvertrauten. Dabei habe ich gelernt, nicht alles selber zu machen, sondern Ihm das Ruder zu übergeben. Auf die Entscheidung zum Theologiestudi-um hatten die WJTs in Toronto und Köln kei-nen direkten Einfluss. Dieser Wunsch war durch die Erfahrungen in der Pfarrei und in der Bewegung Bibelgruppen Immanu-el gewachsen. Allerdings durfte ich durch die Vorbereitungen auf den WJT 2007 in Zug die Gemeinschaft der Seligpreisungen besser kennen lernen. Und die Jugend-lichen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Diese beiden Punkte trugen dazu bei, mich für diese Gemeinschaft zu entscheiden. Ich hoffe, dass sie zum Nährboden für viele christliche Berufungen (christliche Familien, Priester, Ordensleute) werden, dass sie Treffen bleiben, wo allein Christus im Zentrum steht und dass durch sie im-mer mehr Jugendliche Freude und Lust am Glauben bekommen.

Benjamin Ackermann20, aus Flawil SGSeit Herbst 2010 für das Bistum Chur im interdiözesanen Einführungsjahr (Klärungs-jahr) im Priesterseminar Chur. Mit dem Ziel/Wunsch eventuell Priester zu werden.

Fragen Augeschnappt

An welchen Weltjugendtagen warst du bisher dabei? Was bedeuten/bedeuteten dir die Weltjugendtage? Wie wichtig war/ist der Weltjugendtag in Bezug auf dein Glaubensleben, auf deine Glaubensentwicklung? Welche Rolle spielten die Weltjugendtage für deine Entschei-dung, diesen Schritt in eine kirchliche „Tätigkeit“ zu tun? Welche Hoffnungen/Erwartungen setzt du in die Zukunft der Weltjugendtage?

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Fragen

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Andreas Meier24, aus Disentis GRAls studierter Geograph seit Herbst 2009 als Postulant bei der Gemeinschaft der Selig-preisungen in Zug.

Disentis, Köln, Zug, Grenchen, Gossau Die Kirche lebt und sie ist jung, das ist für mich WJT. Eben nicht eine verstaubte, lang-weilige Kirche, wo man komische Riten für einen scheinbar toten Gott feiert, sondern das Gegenteil: Eine lebendige, junge Kir-che, welche eine wahre Freude ausstrahlt und für die es sich lohnt, sein Leben voll in ihren Dienst zu stellen. Für mich waren die WJTs besonders des-halb wichtig, weil sie mir jeweils viel Freu-de schenkten. Sie zeigten mir zudem, dass es viele Jugendliche gibt, welche mit Jesus unterwegs sind und ich nicht alleine bin. Ich habe meine Entscheidungen für mein weiteres Glaubensleben jeweils bei ande-ren, ähnlichen kirchlichen Anlässen getrof-fen. Die WJTs waren für mich jeweils eine Bestätigung, meinen Weg weiterzugehen, bis jetzt aber noch nie eigentlicher Auslö-ser für eine Entscheidung. Ich wünsche mir, dass die WJTs zu einer Quelle für viele Jugendliche werden, ihr Le-ben ganz mit Gott zu gehen (sei dies nun als Laie oder Geweihter). Zudem hoffe ich auch immer, dass viele Ängste in Bezug zur Kirche abgebaut werden können und viele Menschen die Worte Jesu hören: Fürchte dich nicht!

An welchen Weltjugend-tagen warst du bisher dabei? Was bedeuten/bedeuteten dir die Weltjugendtage? Wie wichtig war/ist der Welt-jugendtag in Bezug auf dein Glaubensleben, auf deine Glaubensentwicklung? Welche Rolle spielten die Welt-jugendtage für deine Entschei-dung, diesen Schritt in eine kirchliche „Tätigkeit“ zu tun? Welche Hoffnungen/Erwar-tungen setzt du in die Zukunft der Weltjugendtage?

Die OK‘s stellen sich vorDamit sowohl die Madrid-Angebote, wie auch das Brig-Treffen, optimal vorbereitet werden, braucht es viele fleissige Menschen, die Verantwortung übernehmen. Insge-samt arbeiten 20 WJT-Begeisterte in diesen beiden OK‘s mit. Wir stellen sie vor.

Das OK-Madrid– Weihbischof Marian Eleganti, 55

Schweizer Jugendbischof Beisitzer, Vertreter SBK

– Sabine Kempter, 22Agronomin, Oberbüren SG OK-Präsidentin, Nachreise

– François-Xavier Schubiger, 21Medizinstudent, Möhlin AG Tage in Santander, Hauptwoche, Nachreise

– Flurina Blarer, 20Floristin, Altendorf SZ Vorreise

Das OK-Brig– Weihbischof Marian Eleganti, 55

Schweizer Jugendbischof Beisitzer, Vertreter SBK

– Romina Monferrini, 22Religionspädagogin i.A., Grenchen SO OK-Präsidentin

– Fernando Heynen, 23Eishockeyspieler, Baltschieder VS Liturgie

– Pfarrer Paul Martone, 50Pfarrer von Brig VS Vetreter Pfarrei Brig

– Stefanie Holzer, 23Pflegefachfrau, Fieschertal VS Gastfamilien, Programm

– Jean-Marie Duvoisin, 32Programmierer, Einsiedeln SZ Sekretariat, Coaching

– Patricia Pfaffen, 19Pflegefachfrau i.A., Bern Programm

– Stefanie Schmidt, 20Medizinstudentin, Naters VS Gastfamilien

– Martin Supersaxo, 33Schlosser/Chaffeur, Saas-Fee VS Logistik, Technik

– Luca Jegen, 24Student Politikwissenschaft, Locarno TI Vertretung Tessin

– Renato Imsand, 35Leiter JUSESO Oberwallis, Steg VS Verpflegung

– Céline Fournier, 21Studentin Slavistik und Latein, Sion VS Vertretung Westschweiz

– Diakon Damian Pfammatter, 39Diakon in Visp Geistliche Begleitung des OK

– Raphaela Iffländer, 22Studentin Theologie, Riehen BS Liturgie

– Martin Iten, 24Polygraf, Wiesenberg NW Festival, Werbung, Medien

> Portraits zu den OK-Mitgliedern sind auch im Internet unter www.wetjugendtag.ch

– Gregor Hofer, 23Student PHZ, Neuenkirch LU Vorreise

– Vikar Patrick Lier, 38Vikar in Dietikon ZHGeistliche Begleitung des OK

– Jean-Marie Duvoisin, 32Programmierer, Einsiedeln SZ Sekretariat, Coaching

– Martin Iten, 24Polygraf, Wiesenberg NW Vorprogramm Schweiz, Werbung, Medien

WELTJUGENDTAG

MADRIDWELTGRÖSSTES JUGENDTREFFEN

VERWURZELT UND GEGRÜNDET IN CHRISTUS,

FEST IM GLAUBEN.KOL 2,7

NATIONALES JUGENDTREFFEN

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AUGUST 2011

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Page 7: TAGBLATT 012011

Auszug aus WJTagebuch

Seite 7

Impressum

schweizerseelsorgestiftung

weltjugendtagarge

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Unser Goldpartner:Das Tagblatt ist die Vereinsschrift der ARGE Weltjugendtag. Sie erscheint dreimal jährlich, in unregelmässigem Abstand. Auflage: 5‘000 Exemplare / Druck: Cavelti Druck und Media, GossauARGE Weltjugendtag, Auf der Mauer 13, 8001 ZürichTelefon 044 266 69 39, Fax 071 553 83 43, [email protected]

26. August, in ZürichDie ARGE WJT versammelt sich bei Jugendbi-schof Marian Eleganti um das weitere Vorge-hen aller WJT-Anliegen zu besprechen.

24. – 26. September, in EinsiedelnDas Organisationsteam für Madrid versam-melt sich in Einsiedeln für ein Wochenende. Es wird viel gelacht, diskutiert, gebetet, ge-feiert, gejasst, gegessen, zugehört, organi-siert und schlussendlich entschieden...Höhepunkt des Wochenendes war die feier-liche Eucharistiefeier mit Vikar Patrick Lier in der Einsiedler Gnadenkapelle.

2. Oktober, in ZugJean-Marie Duvoisin, der Mister Weltjugend-tag schlechthin, und seine Iris heiraten an diesem sonnigen Tag in der Kapuzinerkirche in Zug. Jean-Marie hat die letzten 10 Jahre der ARGE Weltjugendtag massgeblich ge-prägt, ihm verdanken wir sehr viel. Schön, dass er auch weiterhin mit an Bord ist.

9. – 10. Oktober, von Gossau bis EinsiedelnIn zwei Tagen von Gossau bis Einsiedeln pilgern? Auf dem Weg nach Madrid? Es ist möglich! Bei schönem, aber zum Teil auch nebligen Wetter, werden die Anliegen des Weltjugendtages bis nach Einsiedeln „ge-tragen“. Im Januar 2011 gehts dann weiter von Einsiedeln bis ins Flüeli-Ranft.

24. Oktober, in ZürichUngefähr dreimal im Jahr treffen sich die WJT-Hauptverantwortlichen aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin zu einer Nationalkomitee-Sitzung. Zusammen mit Jugendbischof Marian Ele-ganti werden über gemeinsame Ressourcen nachgedacht. Diesmal natürlich vor allem über das nationale Vortreffen vom Mai 2011 in Brig, aber auch über gemeinsame Akti-onen für Madrid.

26. Oktober, in St. GallenDie ARGE WJT trifft sich mit Bischof Markus Büchel, um über den WJT auszutauschen.

12. November, in BrigEs treffen sich alle Mitglieder des Organi-sationskomitees des Vortreffens in Brig zur ersten Sitzung.

4. – 5. Dezember, in BrigIn gemütlicher Atmosphäre nimmt sich das Brig-OK Zeit, um die Veranstaltung konkret vorzubereiten. Auch werden alle Veransta-lungsorte in Brig abgewandert und besucht.

Botschaft von Papst BenediktDie OK‘s stellen sich vorEin Auszug aus der Botschaft von Papst Benedikt XVI., die er an die jugendlichen Teilnehmer des 26. Internationalen Weltjugendtages in Madrid 2011 richtet.

Liebe Freunde, ich denke oft an den Weltju-gendtag in Sydney im Jahr 2008 zurück. Dort haben wir miteinander eine Erfahrung von einem grossen Fest des Glaubens erlebt, in dem der Geist Gottes kraftvoll gewirkt hat und eine tiefe Gemeinschaft unter den Teil-nehmern geschaffen hat, die aus der ganzen Welt gekommen waren. Diese wie auch die früheren Begegnungen trugen reiche Früch-te im Leben vieler junger Menschen und im Leben der ganzen Kirche.

Jetzt freuen wir uns auf den nächsten Weltju-gendtag, der im August 2011 in Madrid statt-finden wird. Schon damals im Jahre 1989, einige Monate vor dem historischen Fall der Berliner Mauer, hat diese Wallfahrt der Ju-gendlichen in Spanien ein Etappenziel gehabt und zwar in Santiago de Compostela. Nun, in einer Zeit, in der Europa seine christlichen Wurzeln dringend wieder entdecken muss, wird unser Treffen in Madrid stattfinden und das Motto haben: „Verwurzelt in Christus und gegründet auf ihm, fest im Glauben“ (Kol 2,7).Ich ermutige Euch, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, die für die Kirche in Europa und für die universale Kirche so wichtig ist. Ich möchte alle jungen Menschen – sowohl diejenigen, die unseren Glauben an Jesus Christus teilen, als auch diejenigen, die zwei-feln oder unsicher sind oder gar nicht an ihn glauben, einladen, diese Erfahrung zu nut-

zen, die für ihr Leben entscheidend werden kann. Es ist eine Erfahrung des Herrn Jesus, der auferstanden und lebendig ist, und eine Erfahrung seiner Liebe für jeden von uns.

1. An der Quelle Eurer tiefsten Sehnsüchte

In jeder Epoche der Geschichte, auch in un-seren Tagen, erleben viele junge Menschen ein tiefes Bedürfnis nach persönlichen Be-ziehungen, die von Wahrheit und Solidarität geprägt sind. Viele von ihnen sehnen sich danach, verbindliche Freundschaften aufzu-bauen, die wahre Liebe kennen zu lernen, eine Familie zu gründen, die miteinander vereint bleiben soll, persönlichen Halt und wirkliche Sicherheit zu erreichen, die eine ruhige und glückliche Zukunft sichern sollen. Im Rückblick auf meine eigene Jugend merke ich, dass Stabilität und Sicherheit wahrhaf-tig nicht die Fragen sind, welche die meisten jungen Menschen im Kopf haben. Gewiss ist es wichtig, einen Job und somit festen Boden unter den Füssen zu haben, doch die Jahre unserer Jugend sind auch eine Zeit, in der wir versuchen, das Meiste aus unserem Leben zu machen. Wenn ich an diese Zeit zurückdenke...

Die gesamte Botschaft von Papst Benedikt XVI.

nachlesen im Internet unter weltjugendtag.ch –

sie kann auch per Post bestellt werden.

Achtung: Seit Januar 2011 befindet sich das WJT-Büro nicht mehr im Ordinariat Solothurn,

sondern im Haus Auf der Mauer 13 in Zürich. Die gesamte neue Anschrift sehen Sie unten.

Page 8: TAGBLATT 012011

WJT-Patron

den Internationalen Weltjugendtagen zu or-ganisieren und zu fördern. Sie können Gön-nerIn werden mit einem jährlichen Beitrag von mindestens CHF 100.– (Privatpersonen) oder CHF 500.– (Firmen und Kirchgemeinden) und erhalten regelmässig Nachricht, was dank Ih-rer Unterstützung geschaffen wird.

Sie können SpendenMit einer einmaligen Spende von z.B. CHF 100.– ermöglichen und fördern Sie die Vorbe-reitung und Durchführung der Treffen bis und mit dem WJT in Madrid 2011.

Herzlichen DankEin herzliches Vergelt‘s Gott für Ihre Hilfe!

Seit 2002 besteht die ARGE Weltjugendtag als Verein. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, die Deutschschweizer Weltjugendtage und die Reise zu den internationalen Weltjugend-treffen zu organisieren. In den letzten Jahren ist diese Arbeit immer mehr gewachsen und immer mehr Jugendliche und junge Erwachse-ne nehmen an den Angeboten teil.

So sind in den letzten Jahren auch die Kosten gestiegen. Zurzeit gibt es neben der grossen ehrenamtlichen Arbeit auch je zwei 40%-Stellen für das Sekretariat und die admini-strativen Arbeiten, welche aufs Budget drü-cken. Mit allen Ausgaben benötigt die ARGE Weltjugendtag jährlich 80‘000 bis 100‘000 Franken, welche durch Gönnerbeiträge und Spenden gesammelt werden. Die ARGE Weltjugendtag bekommt KEINE kirchlichen Gelder, es gibt KEINE finanzielle Unterstüt-zung durch Kirchensteuern, Bistümer, Lan-deskirchen usw.

Damit diese wertvolle Arbeit am Dienst der Jugend und der Erneuerung der Kirche weiter-geführt werden kann, bitten wir Sie um einen finanziellen Beitrag. Sie helfen entscheidend mit, dass weiterhin Deutschschweizer Weltju-gendtage durchgeführt werden, und dass in Zukunft noch mehr junge Menschen zu den internationalen Weltjugendtagen reisen kön-nen. Dank Ihrer Unterstützung ermöglichen Sie vielen jungen Menschen eine wichtige Erfahrung mit dem lebendigen Gott und der Weltkirche.

Werden Sie GönnerInAls GönnerIn unterstützen Sie die ARGE Welt-jugendtag längerfristig in ihrer Aufgabe, die Deutschschweizer Treffen und die Reisen zu

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Heiliger Rafael Arnáiz Barón1911 bis 1938, Burgos Spanien

Rafael Arnáiz Barón stammte aus einer wohlhabenden spanischen Adelsfamilie. Ab 1920 besuchte er verschiedene Jesuiten-Schulen und machte 1929 sein Abitur.

Nachdem er das Studium der Architektur in Madrid aufgenommen hatte, nahm Rafael den Ruf Gottes wahr, Mönch zu werden. So trat 1934 in Palencia in ein Trappistenklo-ster ein. Wegen der harten Lebensbedin-gungen im Kloster, die er aufgrund seines familiären Umfelds nicht gewohnt war, erkrankte er an Diabetes. Deshalb musste er das Kloster bis zur Genesung verlassen.Wieder zurück im Kloster konnte aber nur etwa acht Monate bleiben, da er zum Militärdienst im spanischen Bürgerkrieg einberufen wurde. Nach wenigen Monaten wurde er für untauglich befunden und konnte wieder zu den Trappisten zurück-kehren. Die Diabetes brach nach seiner Rückkehr erneut aus, sodass er bereits kurz später zum dritten Mal das Kloster verlas-sen musste. Ende 1937 kehrte er endgültig in die Krankenabteilung des Kloster zurück. In den kommenden Monaten verschlim-merte sich sein gesundheitlicher Zustand. Ehrenhalber verlieh ihm sein Abt im April 1938 die Kukulle, das Gewand der Mönche mit feierlicher Profess. Schon wenige Tage später litt Bruder Rafael an hohem Fieber und war zeitweise im Delirium. Am 26. April 1938 verstarb der Heilige nach kurzem, schwerem Todeskampf.

Seine Briefe, Notizen und Tagebuchauf-zeichnungen zeugen von einer einfachen, kindlichen, innigen und bedingungslosen Gottesliebe sowie einer erschütterlichen Entschiedenheit zur Christusnachfolge.

1989 erklärte Papst Johannes Paul II. auf dem Weltjugendtag in Santiago de Compostela Bruder Rafael zum Vorbild. 1992 wurde er selig- und schliesslich am 11. Oktober 2009 heiliggesprochen.

Empfehlung

Die ARGE Weltjugendtag erhält keine offiziellen Kirchengelder, sie ist zu 100% auf Ihre Unterstützung, Ihren Gönnerbeitrag angewiesen.

„Ich habe bis jetzt an einigen regionalen WJT-Treffen teil-genommen, Madrid wird mein erster Weltjugendtag live sein. Die Weltjugendtage sind eine wunderbare Erfindung des Heiligen Geistes. Sie geben mir Freude und Hoffnung.“ Schweizer Jugendbischof Marian Eleganti

Unser Postkonto-Nr. lautet: 60-497451-5. Inhaber: ARGE WJT, 4500 Solothurn. Bitte füllen Sie untenstehenden Talon aus und schicken ihn an folgende Adresse:ARGE Weltjugendtag, Auf der Mauer 13, 8001 ZürichOder schauen Sie bei uns im Internet vorbei unter: www.weltjugendtag.ch

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