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Paraschat HaSchawua: Tasria-Mezora תזריע- מצ רע בס" ד עם ישראל זוכר את גבוריו ידידים יקרים, בכל שנה זוכרת מדינת ישראל את כל אלה שהקריבו את חייהם למען הקמתה והגנתה. בין הנופלים היה גם דודי יצחק כהן ז" ל הי" ד, שנפל בשנת8491 , מיד לאחר הקמת ה מדינה, בהגנה על ירושלים. דודי יצחק כהן, שאני קרוי על שמו, קבור בהר הרצל בירושלים, יחד עם אלפי חיילים שנפלו למען המולדת. Schüler und Schülerinnen der Heinz-Galinski- Grundschule singen im Rahmen der Veranstaltung zu Yom HaSikaron in der israelischen Botschaft Über die Macht des Wortes S. 1-2 בית הכנסת המרכזי( האורתודוקסי) בברליןZentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Joachimstaler Straße 13 - Tasria-Mezora 6. Ijar 5772 28. April 2012 שבת שלוםLiebe Freunde יום העצ מאותGebets- und Lichtzündezeiten S. 7 Diesen Erew Schabbat wieder: Unser traditioneller Kabbalat Schabbat S. 6 מה ההבדל בין יין כשר ליין לא כשר? Grußwort des israelischen Botschafters Yakov Hadas-Handelsman zu Yom Ha’atzma‘ut 2012 S. 3 Was genau ist der Unterschied zwischen koscherem und nicht koscherem Wein? S. 4

Tasria Mezora 5772

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Newsletter Tasria Mezora 5772

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ישראל זוכר את גבוריועם

,ידידים יקרים

בכל שנה זוכרת מדינת ישראל את כל אלה שהקריבו את

.חייהם למען הקמתה והגנתה

שנפל , ד"ל הי"בין הנופלים היה גם דודי יצחק כהן זבהגנה על , מדינהמיד לאחר הקמת ה, 8491בשנת

קבור בהר , שאני קרוי על שמו, דודי יצחק כהן. ירושליםיחד עם אלפי חיילים שנפלו למען , הרצל בירושלים

←. המולדת

Schüler und Schülerinnen der Heinz-Galinski-

Grundschule singen im Rahmen der Veranstaltung zu Yom HaSikaron in der israelischen Botschaft

Bar Mizwa – בר מצווה

Über die Macht des Wortes S. 1-2

בברלין (האורתודוקסי)המרכזי בית הכנסת

Zentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Joachimstaler Straße 13 - Tasria-Mezora 6. Ijar 5772 – 28. April 2012

שבת שלום

Liebe Freunde

מאותהעציום

Gebets- und Lichtzündezeiten S. 7

Diesen Erew Schabbat wieder: Unser traditioneller Kabbalat Schabbat S. 6

?מה ההבדל בין יין כשר ליין לא כשר

Grußwort des

israelischen Botschafters

Yakov Hadas-Handelsman zu Yom Ha’atzma‘ut 2012

S. 3

Was genau ist der

Unterschied zwischen koscherem und nicht

koscherem Wein? S. 4

1

r b

ח

ביום רביעי השתתפתי כמדי שנה בטקס יום יום לפני יום את יום הזכרון קבעו. הזכרון

, יש כאלה המפקפקים. העצמאות למדינת ישראללדעתי אין זמן יותר . האם זה התאריך הנכון

שרק , מתאים לזכור ולהודות לאותם הנופליםכל אותם הנופלים . בזכותם קיימת מדינת ישראל

, דתיים וחלונים, באו ממשפחות של כל עם ישראל יוצאי ברית המועצות או, אשכנזים וספרדים

למען הגנת מדינת מוסלמים שנהרגווכן , אתיופיהאנו משתתפים מקרב לב בצער כל .ישראל

.המשפחות

אנו מברכים ומתפללים לכבוד יום העצמאותלמען מדינת ישראל ולעם היושב בציון שיפסיקו

וישבתם "ויתקיים הפסוק המלחמות וירבה השלום (.ויקרא כו ה" )לבטח בארצכם

בברכת התורה

יצחק ונחמה ארנברג הרב וגבאי בית הכנסת

Das Volk Israel gedenkt

seiner Helden Liebe Freunde, der Staat Israel gedenkt jedes Jahr all derer, die ihr Leben bei der Errichtung des Staates und seiner Verteidigung opferten. Unter den Gefallenen ist auch mein Onkel Jizchak Kohen, sein Andenken sei zum Segen, der 1948 fiel, gleich nach der Staatsgründung, bei der Verteidigung Jerusalems. Mein Onkel Jizchak Kohen, nach dessen Name ich be-nannt bin, wurde gemeinsam mit tausenden Soldaten, die um ihrer Heimat willen gefallen waren, auf dem Herzelberg in Jerusalem be-graben. Am Mittwoch nahm ich, wie jedes Jahr, an der Zeremonie zu Yom HaSikaron teil. Man setzte diesen Gedenktag auf den Tag vor dem Unab-hängigkeitstag des Staates Israel fest. Manche zweifeln daran, dass dies das richtige Datum dafür ist. Meiner Auffassung nach gibt es keinen passenderen Zeitpunkt, um an jene Gefallenen zu erinnern und ihnen zu danken – jener zu gedenken, durch deren Verdienst der Staat Israel existiert. →

Über die Macht des Wortes Unser Wochenabschnitt spricht über „Zara’at“ (Aussatz). Das in der Tora beschriebene Übel kann auf der Haut des Menschen, auf Kleidungsstücken oder auch an den Haus-wänden auftreten. Ob es sich tatsächlich um „Zara’at“ handelte oder nicht, entschied der Kohen (Priester) und nicht der Arzt. Daran sieht man, dass es sich bei der Aus-satzkrankheit, die in der Tora beschrieben wird, nicht um eine physische, sondern um eine geistig-seelische Erkrank-ung handelt. Daher ist der Aussatzkranke unrein, seine Seele ist unrein. Die Krankheit resultiert aus dem seelisch-en Zustand des Menschen. Er sündigte und wird deshalb mit Aussatz bestraft. Im Talmud wird berichtet, dass sich einmal ein Mann auf den Markt stellte und rief: „Wer möchte ein langes und gutes Leben haben“? Alle Leute versammelten sich um ihn herum, und da zitierte er die Verse: „Wer ist der Mann, der Wohlgefallen am Leben hat, der Tage liebt, um Gutes zu sehen? Bewahre deine Zunge vor Bösem, und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Weiche vom Bösen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34:12-14). Aufgrund dieser Verse schrieb Chafez Chajim sein Buch über Laschon HaRa (üble Nachrede) und nannte es in Anlehnung an einen Teil von Vers 12: „Chafez Chajim“ (der am Leben Wohlgefallen hat). Der eigentliche Name des Verfassers war Rabbi Jisrael Meir HaKohen aus Radin, das Andenken des Gerechten sei zum Segen, doch ist er in der gesamten jüdischen Welt unter dem Namen „Chafez Chajim“, dem Namen seines Buches, bekannt. Er schrieb auch „Mischna Brura“ (Deutliche Lehre), ein Werk über den ersten Teil des Schulchan Aruch. Die Tora erzählt uns, dass Moses‘ Schwester Mirjam mit dem Aussatzübel bestraft wurde, weil sie Laschon HaRa gegen ihren Bruder Moses gesprochen hatte. Der Ewige wies sie dafür zurecht. Sie hatte Moses der Sünde des Stolzes verdächtigt. Der Ewige jedoch bezeugt: „Der Mann Moses aber war sehr demütig“ (Bamidbar 12:3) und er sagte zu Aaron und Mirjam: „Warum habt ihr euch nicht gefürchtet, wider meinen Knecht, wider Moses, zu reden“ (Bamidbar 12:8). Moses betete für Mirjam und sie wurde gesund. Bei dem Aussatzübel des Hauses heißt es: „Und der Priester soll gebieten, dass man das Haus ausräume, ehe der Priester hineingeht, das Übel zu besehen“ (Wajikra 14:36). Bevor er kommt, bittet der Priester, alle im Haus befindlichen Hausgeräte herauszutragen. Warum? Damit die Geräte nicht unrein werden (2. Teil von Vers 36). →

Paraschat HaSchawua Wajikra – מצרע -תזריע

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All jene Gefallenen kamen aus Familien des ganzen Volkes Israel. Es waren Religiöse und Säkulare, Aschkenasim und Sepharadim, solche, die aus Russland oder Äthiopien kamen, und auch Muslime wurden um der Verteidigung des Staates Israel willen getötet. Wir nehmen von ganzem Herzen Anteil an dem Leid all dieser Familien. Anlässlich von Yom Ha’azma’ut segnen wir den Staat Israel, und wir beten für ihn und das Volk, das in Zion wohnt, dass die Kriege aufhören mögen und Frieden sein möge. Es erfülle sich der Vers: „Und ihr werdet sicher in eurem Land wohnen“ (Wajikra 26:5). Schabbat Schalom Rabbiner Yitshak und Nechama Ehrenberg und die Gabbaim der Synagoge

Das bedeutet, dass die Entscheidung des Priesters darüber, ob das Haus „rein“ oder „unrein“ ist, der entscheidende Punkt ist. Erst sein Ausspruch über das Haus macht es unrein. Er diagnostiziert nicht, ob es rein oder unrein ist, sondern durch sein Wort legt er fest, dass das Haus unrein ist – und zwar genau von diesem Augenblick an, obwohl das Übel schon zuvor vorhanden war. Doch solange, wie der Priester nicht das Wort „unrein“ ausgesprochen hat, ist das Haus noch nicht unrein. Das lehrt uns etwas über die Macht des Wortes. Unsere Worte können, G’tt behüte, einen Menschen töten. Auch können sie denjenigen, der sie spricht, zu Grunde richten. Doch gute Worte können den Menschen ermutigen und ihm neue Lebenskraft geben. So heißte es: „Tod und Leben sind in der Gewalt (wörtl.: Hand) der Zunge“ (Mischlej 18:21).

אם זה הולך : החיים דומים לרוכב אופנייםלך אם זה הו, קשה סימן שאתה בדרך עלייה

אם אתה עומד , קל סימן שאתה בדרך ירידה .אתה נופל

ומי ' מי יעלה בהר ה""יקום במקום קדשו

(לים כד גתה)

Das Leben gleicht dem Fahrradfahren: Fällt es schwer, ist das ein Zeichen dafür, das es aufwärts geht, geht es leicht, geht es abwärts, bleibst du stehen, fällst du.

„Wer wird steigen auf den Berg des Ewigen, und wer

wird stehen am Ort seiner Heiligkeit?“

(Psalm 24:3)

Sprichwort der Woche – פתגם השבוע

Wir danken

Herrn Dr. Reb Reuven Skoblo

für den Kidusch am heiligen Schabbat. Herr Dr. Skoblo spendet das ganze Jahr

über alle Kiduschim, außer wenn ein anderer aus Anlass einer Feier den Kidusch spenden möchte.

Wir danken ihm und wünschen ihm

und seiner ganzen Familie Gesundheit, Freude und Naches.

Herzlichen Dank an

Herrn Dr. Martin Ungar

für den Chamin zum Kidusch am heiligen Schabbat

Wir danken ihm und wünschen ihm Gesundheit, Freude und Naches.

Vielen Dank – תודה רבה

3

:

Liebe Freunde, heute sende ich Ihnen meine besten Grüße zu Yom Ha’-atzma‘ut – zum vierundsechzigsten Unabhängigkeitstag des Staates Israel. Gleichzeitig möchte ich mich Ihnen mit dieser Grußbotschaft persönlich vor-stellen.

Ich habe es schon an meinem ersten Tag im Amt gesagt: Es ist für mich etwas Besonderes, mein Land als Botschaf-ter in Deutschland zu vertreten.

Die deutsch-israelischen Beziehungen waren, sind und werden immer besondere Beziehungen sein. Sie basieren auf Erinnerung, Zusammenarbeit, Freundschaft und der gemeinsamen Gestaltung der Zukunft.

Deutschland und Israel teilen dieselben Interessen und Werte: Demokratie, Freiheit, Toleranz und Fortschritt. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Lebensrealität von Deutschen und Israelis sich voneinander unterscheidet.

Israel behauptet sich seit vierundsechzig Jahren in einer Umgebung, die unserem Staat nicht wohlgesinnt ist. Doch unsere Demokratie ist stabil. Sie ist lebendig und sehr debattierfreudig. Und sie eröffnet gute Möglichkeiten für Gestaltung und Innovation.

Wir haben viel erreicht und können stolz darauf sein. Israels Erfolge in der Wissenschaft, Medizin und Techno-logie sowie unsere kulturelle und künstlerische Kreativität und Vielseitigkeit spiegeln unser Potenzial wider. Doch wir haben auch noch einiges vor.

Seit vierundsechzig Jahren betonen wir immer wieder, dass wir mit unseren Nachbarn in Frieden und Sicherheit leben möchten. Und wir haben schon bewiesen, dass wir es ernst meinen!

Aber uns wird - als einzigem Land der Welt - immer wieder das Existenzrecht abgesprochen, von verschiedenen Ländern oder Gruppen auch hier in Europa. Heutzutage kommt auch die iranische Bedrohung hinzu.

Dies sind die Fakten: Nicht Israel droht anderen Völ-kern, sondern wir werden vom Iran bedroht. Das iranische Atomprogramm ist eine Gefahr für die ganze Welt, nicht nur für Israel.

Wer Israel ausschließlich aus der politischen Perspektive betrachtet, verpasst eine Menge. Wer Israel kennt und be-sucht hat, weiß das.

Mich freut es sehr, dass die Diaspora-Gemeinden und unsere Freunde in Deutschland gemeinsam mit uns Israels vierundsechzigsten Geburtstag feiern – zum Beispiel bei den vielen ILI-Tagen im ganzen Land. Bei diesen Feiern hat jeder die Chance, Israel aus einer anderen Perspektive kennen zu lernen.

Ihnen, liebe Freunde, danke ich für Ihre Unterstützung und Freundschaft. Ich freue mich auf eine gute Zusam-menarbeit!

– Omer – עומרGetreidegarbe/Getreidemaß

Das „Omer“, welches das Zehntel eines Epha beträgt, war das Maß, das jeder Jude in der Wüste als Nahrungsportion erhielt. So heißt es: „Sammelt davon [vom Manna], ein jeder nach dem Maß seines Essens, ein „Omer“ pro Kopf usw.“ (Schmot 16:16). Am Ausgang es ersten Jom-Tov-Tages von Pessach erntete man das „Omer“, um es in den Tempel zu bringen, wo-mit das Zählen der 49 Tage („Sfirat HaOmer“, siehe Newsletter letzte Woche) begann. Ein „Omer“ entspricht 1,666 Kg Mehl.

KeSajit – Wie eine Olive – כזית

„KeSajit“ ist eine Maßangabe. Dieses Maß beträgt 27 Kubikzentimeter (27 Gramm). Jedes „Essen“, von dem in der Tora die Rede ist, ist ein „Essen KeSajit“. Jede Nahrungsaufnahme, die weniger als dieses Maß umfasst, wird von der Tora nicht „Essen“ genannt.

Wir sagen einen Segensspruch vor und nach dem Essen. Den dem Essen vorausgehenden Segensspruch sagen wir unabhängig von der Speisemenge, doch den dem Essen folgenden Segensspruch sagen wir nur dann, wenn wir 27 Gramm, also „KeSajit“ gegessen haben.

Grußwort des israelischen Botschafters Yakov Hadas-Handelsman zu Yom Ha’atzma‘ut 2012

Begriffe im Judentum –

מושגים ביהדות

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lk

הרי היין עשוי ? מה ההבדל בין יין כשר ליין לא כשר :שאלה

.מאותם מרכיבים גם בכשר וגם בלא כשר, רוע מכובד מגישים ייןיבכל א, יין הוא משקה חשוב :תשובה

.ובשבתות אנו מקדשים ומברכים על היין, בחגים ובשמחות .בזמן בית המקדש היו מנסכים יין על המזבח בהבאת הקרבן

ריבים ומקדישים את ם קדומים היו העובדי כוכבים מקבזמני

כיום . ואסור מן התורה "יין נסך"יין זה נקרא .היין לאלוהיהםאבל , ים יינםהדבר הזה של עובדי אלילים המקדיש לא מצוי

עם :ל אסרו אפילו סתם יין של לא יהודי מסיבה אחרת"חזי ישראל החי בגולה היה חייב לעשות חומרות על עצמו כד

משקה שעלול לגרום להתבוללות הוא היין . למנוע התבוללותמסיבה . ולכן קבעו ואסרו שכל יין של לא יהודי אסור בשתיה

ואם . שרק יהודים יתעסקו בו ,אודביצור היין מקפידים מ זואפילו אם הם , הרי הוא אסור ,היין מיוצר על ידי לא יהודים

ת ומסיבות חווארוהתכנסויות שבהרבהיון מכ .רק נגעו בייןוכן המלצרים הם לא ,משותפות יש יהודים ולא יהודים

,עובר פיסטורנוהגים להקל כשבזמן יצור היין הוא ,יהודיםל לא גזרו "ועל יין מבושל חז". יין מבושל"ואז הוא נקרא

לים לתת רק יין לכן אנו מקפידים תמיד באירועים גדו. איסורויש רבנים שאינם מסכימים עם ההיתר הזה והם ) .מבושל

(.אוסרים אפילו יין זה אם נגעו בו לא יהודים

Den Rabbiner gefragt

Frage: Was genau ist der Unterschied zwischen ko-scherem und nicht koscherem Wein, sind nicht beide aus den gleichen Zutaten hergestellt?

Antwort: Wein ist ein sehr bedeutsames Getränk. Bei jedem würdigen Anlass reicht man Wein, bei Festen und Feierlichkeiten, und an den Schabbatot sagen wir Ki-dusch über Wein. Zur Zeit des Tempels brachte man Wein als Trankopfer bei der Opferung dar. In alter Zeit brachten die Götzendiener ihren Göttern Wein dar und weihten ihn diesen. Dieser Wein wird „Ja-jin Nessech“ (wörtl.: Trankopferwein) genannt. Er ist von der Tora verboten. Heute ist es nicht mehr üblich, dass Götzendiener ihren Wein weihen. Doch haben un-sere Weisen sel. A. auch gewöhnlichen Wein von Nicht-juden verboten. Und zwar aus folgendem Grund: Das in der Diaspora lebende Volk Israel war gezwungen, reli-gionsgesetzliche Erschwerungen auf sich zu nehmen, um Assimilation zu vermeiden. Wein ist ein Getränk, das Assimilation begünstigt. Daher entschieden unsere Wei-sen sel. A., jeden Wein von Nichtjuden zum Trinken zu verbieten. Aus diesem Grund achtet man bei der Herstellung des Weines streng darauf, dass nur Juden →

An Pessach haben wir sieben Tage lang keinen Chamez gegessen. An Sukkot gehen wir für sie-ben Tage aus unseren Häusern. Nach diesen bei-den Festen lernen wir von Neuem zwei ganz alltägliche und einfache Dinge zu schätzen:

Brot und Heim

Wajikra 14:36 (aus Paraschat Mezora) mit Umschrift und Interlinearübersetzung

וצוה הכהן ופנוUfinu

dass man ausräume

HaKohen der Priester

WeZiva Und es gebiete

את הבית בטרםBeTerem HaBajit Et

ehe/bevor

das Haus (Akkusativ)

יבא הכהן לראותLir‘ot

zu sehen HaKohen

der Priester Jawo

kommt

תא הנגע ולא WeLo

damit nicht

אשר Ascher

was

כן Ken

so (=danach)

לראות Lir‘ot

zu (be)sehen

HaNega das Übel

כל Kol alles

ואחר WeAchar und nach

הכהן HaKohen

der Priester

הביתHaBajit

das Haus

Et (Akkusativ)

יטמאJitma

unrein werde

בבית BaBajit

im Haus [ist]

יבא Jawo

komme

אתEt

(Akkusativ)

ללומדי עברית תנכית

עשה לך רב

Zum Nachdenken

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sich damit beschäftigen. Ist der Wein von Nichtjuden her-gestellt worden, so ist es verboten, ihn zu trinken, auch wenn sie ihn nur berührt haben. Da bei vielen Versammlungen, Mahlzeiten und gemein-samen Festen sowohl Juden als auch Nichtjuden zusam-menkommen, und auch die Kellner meist Nichtjuden sind, pflegt man zu erleichtern, wenn der Wein einen Pasteuri-sierungsprozeß durchlaufen hat. Er wird dann „Jajin Me-wuschal“ (abgekochter Wein) genannt. Über abgekochten Wein haben unsere Weisen sel. A. kein Verbot verhängt. Wir achten daher immer darauf, dass wir bei großen Ver-anstaltungen ausschließlich „Jajin Mewuschal“ anbieten. (Es gibt Rabbiner, die mit dieser religionsgesetzlichen Er-laubnis nicht einverstanden sind. Sie verbieten sogar abge-kochten Wein, wenn er von einem Nichjuden berührt wor-den ist.) --------------------- Sie haben eine Frage und wünschen eine Beantwortung innerhalb dieses Newsletters? Dann schreiben Sie an:

[email protected]

Ihre Fragen werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs beantwortet. Bitte haben Sie daher etwas Geduld, wenn die Veröffentlichung Ihrer Frage sich verzögert. Eine Antwort per Mail kann nicht erfolgen.

Das Hüten der Zunge

(שמות כ יב) "כבד את אביך ואת אמך" „Ehre deinen Vater und deine Mutter“ (Schmot 20:12)

Das Gebot der Tora, die Eltern zu ehren, bringt Chafez Chajim als das 10. Tue-Gebot zur üblen Nachrede. Spricht jemand Laschon HaRa über seinen Vater oder seine Mutter, lädt er Schuld durch die Nichtbeachtung dieser Mizwa auf sich. Auch der große Bruder ist in dem Gebot der (Eltern)ehrung inbegriffen. Das leiten unsere Weisen

aus dem Wörtchen את (Et: Ausdruck des Akkusativs) ab, das nicht notwendig stehen muss und daher eine zusätz-liche Bedeutung signalisiert (Vgl. Massechet Ketubot 103a).

Die Talmud Tora Schule der Jüdischen Gemeinde

zu Berlin steht unter der Leitung von

Rabbiner Yitshak Ehrenberg.

Sie bietet ein breites Veranstaltungsspektrum.

Für Kinder verschiedener

Altersgruppen (3-13): Judentum, Sprachunterricht in

verschiedenen Sprachen, Ästhetische Erziehung,

Musikerziehung, Theater, Sport, Schach,

Kinderchorgruppe „Sevivonim“

Für Erwachsene: Jüdische Tradition und

Philosophie, Sprachunterricht, verschiedene Klubs,

Jüdischer Volkstanz für Frauen

Weitere Informationen:

Frau Bella Bairamov Tel.: 88 625 400; 448 21 53;

0170-94 79 718; 0172305 80 72; Joachimstaler Straße 13,

10 719 Berlin

Schmirat HaLaschon – שמירת הלשון

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Rabbiner Yitshak Ehrenberg Talmud - Massechet Taanit: Jeden Schabbat 08:45 Uhr – 09:30 Uhr in der Eingangshalle der Synagoge Paraschat haSchawua. Täglich nach Schacharit in der Eingangshalle der Synagoge. Halacha – aus dem Buch „Chaje Adam“. Täglich zwischen Mincha- und Arwitgebet in der Synagoge.

NEU: Rabbiner Yitshak Ehrenberg: Schi’ur in Pirkej Awot, den Sprüchen der

Väter. Jeden Schabbat 45 Minuten vor dem Minchagebet.

Siehe auch rechte Spalte! Rabbiner Yitshak Ehrenberg in Zusammenarbeit mit Jeschiwat Beith Zion Lauder Ta’am Jehudi – „Jüdischer Geschmack“ Tora-Studien-programm: Jeden Donnerstagabend 20.15 Uhr – 21:45 Uhr in der Synagoge. Kantor Arie Zaloshinsky Tora und Talmud für verschiedene Altersklassen: Täglich eine Stunde nach dem Schacharit- und zwei Stunden nach dem Mincha-Ma’ariwgebet. Bitte bei Herrn Zaloshinsky anmelden (Tel.: 0176 311 744 93) Rebezzen Nechama Ehrenberg Ivrit – Hebräisch & Judentum: Jeden Montag 18:15 Uhr im Kiduschraum der Synagoge. Reuven Berenstein „Der Pfad der Aufrechten“ (Messilat Jescharim) von Rabbi Mosche Chajim Luzatto: Jeden Dienstagabend 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr und am Schabbat nach dem Kidusch, in der Zeit vor dem Minchagebet im Rabbinerzimmer der Synagoge. Gabbaj Ichiel Golzmann/Kantor Arie Zaloshinsky Schirej Tefila und jüdische Lieder –Musikunterricht für Jungen: Jeden Sonntag ab 10.30 Uhr im Rabbinerzimmer der Synagoge, Anmeldung: [email protected] Tel.: 0173/214 35 96, ab 20.00 Uhr: 030/744 91 88

≈≈≈≈≈≈≈

Schiurim - שיעורים

Kabbalat Schabbat

An diesem Schabbatabend findet unser traditioneller Empfang

des Schabbat statt. Mit Schabbat-liedern, guter Atmosphäre

und gutem Essen.

Wer teilnehmen möchte, bitte bei Café Bleibergs

(030) 21 91 36 24 anmelden.

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Gebetszeiten und Lichterzünden

27.04.12

Freitag

Erew Schabbat Tasria-Mezora

מצרע-תזריע

Mincha 19.30 Schabbatlichter

19.45

28.04.12 Schabbat Schacharit 09.30

Mincha 20.00 Schabbausgang

21.29

29.04.12-04.05.12

29.04.12- 03.05.12

Sonntag Mo-Frei So-Do

Schacharit Schacharit Mincha

08.00 07.30 19.30

Newsletterinfos

Anmeldung für den Newsletter: [email protected]

Tel.: 211 22 73

(Sekretariat des Rabbinats)

Schiurim von Rabbiner Yitshak Ehrenberg:

www.youtube.com/EhrenbergSynagoge

Emailadresse für Fragen an den Rabbiner [email protected]