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VDI-Technologiezentrum
Technologie-früherkennung
Probe Storage
Organic Memory
Flash
SRAM
HDD
FeRAMMRAMPCRAM
Kos
ten/
bit
Performance
DRAM
Ergebnisse desFachgesprächs
NichtflüchtigeDatenspeicher
Gefördert vom
Ergebnisse des Fachgesprächs
Nichtflüchtige Datenspeicher
Herausgeber:
Zukünftige Technologien Consulting
des VDI-Technologiezentrums
Graf-Recke-Str. 84
40239 Düsseldorf
im Auftrag und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Dieser Ergebnisband entstand im Rahmen des Vorhabens ”Identifikation und Bewertung von
Ansätzen Zukünftiger Technologien” (Förderkennzeichen NT 2113) der Abteilung Zukünfti-
ge Technologien Consulting des VDI-Technologiezentrums im Auftrag und mit Unterstüt-
zung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Referat 513.
Projektleitung: Dr. Dr. Axel Zweck
Durchführung: Dr. Jochen Dreßen
Abteilung: Physikalische Technologien
Dr. Andreas Hoffknecht
Abteilung: Zukünftige Technologien Consulting
Dank gilt einer Vielzahl von Experten, die wertvolle Beiträge und Anregungen geliefert ha-ben.
Zukünftige Technologien Nr. 44
Düsseldorf, im Januar 2003
ISSN 1436-5928
Für den Inhalt zeichnen die Autoren verantwortlich. Die geäußerten Auffassungen stimmen
nicht unbedingt mit der Meinung des Bundesministerium für Bildung und Forschung überein.
Außerhalb der mit dem Auftraggeber vertraglich vereinbarten Nutzungsrechte sind alle Rech-
te vorbehalten, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der auszugsweisen oder vollständi-
gen photomechanischen Wiedergabe (Photokopie, Mikrokopie) und das der Übersetzung.
Titelbild: Illustration, die die verschiedenen Speichertypen nach ihrer Leistungsfähigkeit und
den Kosten/bit einordnet. Konventionelle Speichertypen sind dunkelblau, neue Ansätze zu
nichtflüchtigen Datenspeichern hellblau hinterlegt.
Zukünftige Technologien Consulting (ZTC)
des VDI-Technologiezentrums
Graf-Recke-Straße 84 40239 Düsseldorf
Das VDI-Technologiezentrum ist als Einrichtung des
Verein Deutscher Ingenieure (VDI) im Auftrag und mit Unterstützung des
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)tätig.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
2 Tagesordnung 5
3 Teilnehmerliste 7
4 Zusammenfassung 11
4.1 NVM allgemein 11
4.2 Spintronik 12
4.3 Organische Speicher 14
4.4 PC-RAM 16
4.5 FRAM 17
4.6 MRAM 20
4.7 Flash 23
4.8 Fazit 24
5 Vorträge 27
5.1 Future Nonvolatile Memory Technologies; Dr. Mikolajick (Infineon) 27
5.2 Spinelektronik; Dr. Beschoten (RWTH Aachen) 39
5.3 Organic Memory; Dr. Engl (Infineon) 47
5.4 Phase-Change RAM; Prof. Wuttig (RWTH Aachen) 53
5.5 Phase Change / Nanodot Speicher; Dr. Haring (RWTH Aachen) 61
5.6 FRAMs: Materialphysikalische Aspekte; Dr. Hesse (MPI Halle) 71
5.7 FRAM: Bauelemente, Integration, Roadmap; Prof. Waser (FZ Jülich) 88
5.8 Materials and magnetic issues in MRAM development: some examples; 93
Dr. Wecker (Siemens)
5.9 Technology and applications of recent flash Memories - NROM; 101
Dr. Ludwig (Infineon)
5.10 Enabling the nanoage world; Dr. Mitze (Carl Zeiss) 116
6 Fragebögen 119
6.1 Flash 122
6.1.1 NAND-Flash 122
6.1.2 NOR-Flash 124
6.1.3 Floating nano-dot-Memory 126
6.1.4 Nanocluster-Memory 128
6.1.5 NV-SRAM 130
6.2 MRAM 132
6.3 FRAM 134
6.4 PC-RAM 136
5.8 Organische Speicher 138
6.6 Spintronik 140
6.7 Molekulare Speicher 141
6.8 Probe Storage 142
6.9 Vergleichstabellen 144
7 Anhang 147
7.1 Überblick über Industrieaktivitäten 147
7.2 Überblick über Förderaktivitäten 149
1
1 Einleitung
Nichtflüchtige Datenspeicher versprechen zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen,
flüchtigen Speichern (SRAM, DRAM). Die Nichtflüchtigkeit garantiert, dass gespeicherte
Informationen auch ohne Stromversorgung erhalten bleiben. Der Markt der nichtflüchtigen
Datenspeicher wird derzeit fast ausschließlich vom Flash abgedeckt. Am 29.08.02
diskutierten im Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF, in Bonn Experten den
Entwicklungsstand und die Potenziale des Flash und verschiedener neuer Ansätze nichtflüch-
tiger Datenspeicher (Non Volatile Memory, NVM). Der vorliegende Band der Rei-
he Zukünftige Technologien 1) fasst die Ergebnisse des Fachgesprächs, das vom VDI-
Technologiezentrum im Auftrag des BMBF organisiert wurde, zusammen.
Die Abteilung Zukünftige Technologien Consulting des VDI-Technologiezentrum identifi-
ziert im Rahmen seiner Technologiefrüherkennungsaktivitäten im Auftrag des BMBF neue
Entwicklungen und Lösungsansätze in der Elektronik und bewertet deren Potenziale. Als ein
geeignetes Instrument dieses Bewertungsprozesses haben sich Fachgespräche etabliert, die in
enger Zusammenarbeit mit dem Projektträger des BMBF Physikalische Technologien des
VDI-Technologiezentrum durchgeführt werden.
Bei diesen Gesprächen diskutieren Experten aus Industrie und Wissenschaft die Aspekte eines
bestimmten Themenkomplexes und versuchen herauszuarbeiten, ob und in welcher Form
Handlungsbedarf für das BMBF besteht. In diesem Sinne unterstützen die Fachgespräche ein
Nachjustieren und Aktualisieren des Förderprogramms Informations- und Kommunikations-
technologie IT-Forschnug 2006 2), das als lernendes Programm angelegt ist. Zudem helfen sie
auch, einen möglichen Bedarf bei der Grundlagen- und Vorfeldforschung zu erkennen und
Chancen zu identifizieren, die über den Zeitrahmen des Programms IT-Forschung 2006 hi-
nausgehen.
Eine Vielzahl der Visionen zur Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnologie
wird sich nur durch den breiten Einsatz hochdichter und schneller nichtflüchtiger Speicher
verwirklichen lassen. Hier sind z.B. die Visionen der vernetzten Welt, die der vom BMBF
1) Eine Übersicht über bisher erschienene Publikationen dieser Reihe finden Sie auf unserer Hompage www.zt-
consulting.de 2) http://www.it2006.de/
2 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
initiierte Futurprozess 3) formuliert hat oder der Ambient Intelligence 4) zu nennen. Diesen
Konzepten liegt die Vorstellung zu Grunde, dass der Zugriff auf die ganze Fülle vorhandener
Informationen überall und zu jeder Zeit möglich sein wird.
Die Kommunikation einzelner mobiler und stationärer Geräte, die auch alltägliche Gegens-
tände wie Autos, Möbel, Kleidung etc. umfassen, wird sich dabei -teilweise vom Benutzer
unbemerkt- im Hintergrund abspielen und den Benutzer intuitiv unterstützen. So könnten bei-
spielsweise in Kleidung eingearbeitete Sensoren die Körperfunktionen chronisch Kranker
überwachen und im Notfall unter Angabe seiner lokalen Position Hilfe anfordern. Touristen
könnten an jedem Ort Hintergrundinformationen zu Sehenswürdigkeiten erhalten. In der Lo-
gistik ließe sich der Warenfluss effizienter verfolgen, kontrollieren und optimieren.
Realisierbar erscheinen solche Visionen nur, wenn neben Fortschritten bei der Mensch-
Maschine-Schnittstelle, der Datenübertragung im Nah- und Fernbereich, Informationen kos-
tengünstig und energiesparend gespeichert werden können und wenn auf diese Daten schnell
zugegriffen werden kann.
Zukünftige nichtflüchtige Datenspeicher (Non Volatile Memory, NVM) versprechen zahlrei-
che Vorteile gegenüber konventionellen Speichern. Sie werden wesentlich schneller sein, als
derzeitige Flash Generationen. Dies wird ein wesentlich breiteres Einsatzspektrum, bis in Be-
reiche, die derzeit von DRAM (Dynamic Random Access Memory) bzw. SRAM (Static Ran-
dom Access Memory) abgedeckt werden, ermöglichen.
Die Bedeutung nichtflüchtiger Datenspeicher wächst mit der weiteren Miniaturisierung und
Integration von Bauelementen. Die dadurch wachsende thermische Belastung wird
mittlerweile nicht nur für Logikelemente zum Problem, sondern wegen der notwendigen
Refreshzyklen auch für DRAM-Speicherbausteine. Diese Refreshzyklen entfallen beim
Einsatz nichtflüchtiger Speicher, wodurch, als weiterer positiver Effekt, weniger Wärme vom
Chip abgeführt werden muss.
Die Nichtflüchtigkeit garantiert, dass gespeicherte Informationen auch ohne Stromversorgung
erhalten bleiben. Dies macht sie besonders für mobile Anwendungen (Kamera, Mobiltelefon,
Handheld, ...) interessant.
Die Aussicht, dass ein mit nichtflüchtigem Arbeitsspeicher ausgerüsteter Computer nach dem
Einschalten ohne ein langwieriges booten des Betriebsystems sofort verfügbar ist (instant on)
3) http://www.futur.de/de/index.htm 4) Unter Ambient Intelligence versteht die Europäische Kommission die Verschmelzung der 3 Schlüsseltechno-
logien Ubiquitous Computing, Ubiquitous Communication und Intelligent User Friendly Interfaces. www.cordis.lu/ist/istag.htm
1 Einleitung 3
und ohne zeitraubendes Herunterfahren ausgeschaltet werden kann (instant off), macht NVM
sowohl für mobile als auch stationäre Geräte attraktiv.
Experten rechnen daher mit stark wachsenden Marktanteilen, falls es Forschung und Entwick-
lung gelingt, die heutigen Hauptnachteile der nichtflüchtigen Speicher zu überwinden.
Abb. 1 zeigt eine Prognose der Marktentwicklung für EEPROM, Flash, SRAM und DRAM
des McClean Report 2001. Bei dieser Prognose wurde die Einführung neuer Technologien
noch nicht berücksichtigt.
Abb. 1: Marktprognose für EEPROM, Flash, SRAM und DRAM (McClean Report 2001)
Die Vielzahl der NVM-Konzepte erlaubt, vor dem Hintergrund beschränkter Ressourcen,
keine parallele Förderung aller Ansätze mit gleicher Intensität. Es müssen speziell aus deut-
scher Sicht Prioritäten gesetzt werden. Die Priorisierung sollte dabei über den Reifegrad der
Marktprognose (Quelle:McClean Report 2001)
1
10
100
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Jahr
Mrd
. Eu
ro
Flash
SRAM
DRAM
EEPROM
4 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Technologie gewichtet werden, aber auch die erreichbare Performance der Technologie und
das technisch wissenschaftliche Risiko berücksichtigen.
Ziel des Fachgesprächs war es daher, den Entwicklungsstand und die Entwicklungspotenziale
der verschiedenen technologischen Ansätze zu nichtflüchtigen Speichern vergleichend gegen-
überstellen. Es wurden folgende Fragestellungen diskutiert:
• Welche Anforderungen werden für welches Anwendungsgebiet gestellt?
• Wo liegen die technologischen Probleme der verschiedenen NVM-Ansätze, und welche
Lösungsansätze werden verfolgt?
• Wird es einen Universalspeicher (unified memory) geben, der die Dichte des DRAM, die
Schnelligkeit des SRAM, mit der Nichtflüchtigkeit verbindet, oder werden sich je nach
Anwendungsgebiet unterschiedliche Ansätze durchsetzen können?
• Wie ist die Ausgangssituation in Deutschland einzuschätzen?
• Welcher Handlungsbedarf ergibt sich für das BMBF?
Der vorliegende Band fasst in Kapitel 4 die Diskussionen und Ergebnisse des Fachgesprächs
zusammen. In Kapitel 5 werden die Folien der Vorträge wiedergegeben. Kapitel 6 präsentiert
die Ergebnisse einer Fragebogenaktion, die parallel zum Fachgespräch durchgeführt wurde.
Im Anhang werden die Aktivitäten führender Halbleiterhersteller und Förderaktivitäten zu-
sammengestellt.
5
2 Tagesordnung:
1000 * * * * * * Kaffee, Tee * * * * * *
1030 Grußworte (BMBF)
1040 NVM allgemein, Braun (Infineon)
1125 Spintronik - Memory, Dr. Beschoten (RWTH Aachen)
1140 Organic Memory, Dr. Engl (Infineon)
1155 Phase Change Memory,
- Prof. Wuttig (RWTH Aachen)
- Dr. Bolivar (RWTH Aachen)
1225 FRAM,
- Dr. Hesse (MPI Halle)
- Prof. Waser (FZ Jülich)
1255 * * * * * * Mittagspause * * * * * *
1340 MRAM, Dr. Wecker (Siemens)
1410 Flash, Braun (Infineon)
1455 Diskussion, Moderation: Braun (Infineon)
- Statement: NVM aus Sicht der Lithographie, Dr. Mitze (Carl Zeiss)
- Ergebnisse der Fragebögen, Dr. Hoffknecht (VDI-TZ)
1615 Ende
7
3 Teilnehmerliste
Dr. Marin Alexe
Max-Planck-Institut für
Mikrostrukturphysik
Weinberg 2
06120 Halle
Dr. Karl-Heinz Arnold
DLR e. V.
PT Informationstechnik
Rutherfordstr. 2
12489 Berlin
Dr. Bernd Beschoten
RWTH Aachen
II. Physikalisches Institut
Templergraben 55
52056 Aachen
Dr. Johannes von Borany
Forschungszentrum Rossendorf
Institut für Ionenstrahlphysik
und Materialforschung
Bautzener Landstr. 128 (B6)
01328 Dresden
Georg Braun
Infineon Technologies AG
Memory Products Pro DNA
Postfach 80 09 49
81609 München
Dr. Steffen Buschbeck
Zentrum Mikroelektronik Dresden AG
Grenzstr. 28
01109 Dresden
Dr. Carsten Diehl
BM für Bildung und Forschung
Mikrosystemtechnik
Referat 514
Heinemannstraße 2
53175 Bonn
Dr. Manfred Dietrich
BM für Bildung und Forschung
Nanoelektronik und -systeme
Referat 515
Heinemannstr. 2
53175 Bonn
8 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Dr. Volkmar Dietz
BM für Bildung und Forschung
Strategie, Planung, Forschungs-
koordination
Referat Z 22
Heinemannstraße 2
53175 Bonn
Dr. Jochen Dreßen
VDI-Technologiezentrum
Physikalische Technologien
Graf-Recke-Straße 84
40239 Düsseldorf
Dr. Reimund Engl
Infineon Technologies AG
Dept. MP PMT - Polymer
Materials and Technology
Paul-Gossen-Straße 100
91052 Erlangen
Dr.-Ing. Peter Haring Bolivar
RWTH Aachen
Inst. für Halbleitertechnik
Sommerfeldstraße 24
52056 Aachen
Dr. Dietrich Hesse
Max-Planck-Institut für
Mikrostrukturphysik
Weinberg 2
06120 Halle (Saale)
Dr. Andreas Hoffknecht
VDI-Technologiezentrum
Abt. Zukünftige Technologien Consulting
Graf-Recke-Straße 84
40239 Düsseldorf
Martijn Lankhorst
Philips Research Laboratories Eindhoven,
Inorganic Mat. And Processing
Building WA 1.250
Prof. Holstlaan 4
NL - 5656 AA Eindhoven
Dr. Wolfram Maass
Singulus Technologies AG
Semiconductor Equipment
TMR-MRAM
Hanauer Landstr. 103
63796 Kahl
3 Teilnehmerliste 9
Dr. Roland Mattheis
Institut für Physikalische
Hochtechnologie e. V.
Magnetoelektronik
Winzerlaer Str. 10
07745 Jena
Dr. Stefan Mengel
BM für Bildung und Forschung
Nanoelektronik und –systeme
Referat 515
Heinemannstraße 2
53175 Bonn
Dr. Carsten Mitze
Carl Zeiss
Semiconductor Manufacturing
Technologies AG
Carl-Zeiss-Str. 22
73446 Oberkochen
Dr. Wilhelm Möring
Philips Semiconductors GmbH
Stresemannallee 101
22502 Hamburg
Christian Moormann
AMO GmbH /AMICA
Huyskensweg 25
52074 Aachen
Jens-Uwe Pfeiffer
DLR e. V.
PT Informationstechnik
Rutherfordstr. 2
12489 Berlin
Prof. Dr. Günter Reiss
Universität Bielefeld
Fakultät für Physik
Universitätsstr. 25
33615 Bielefeld
Prof. Dr. Herbert Schewe
Siemens AG
Corporate Technology
CT MM 1
Paul-Gossen-Straße 100
91052 Erlangen
10 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Dr. Marcus Schumacher
AIXTRON AG
Advanced Materials
Kackertstraße 15 - 17
52072 Aachen
Dr. Gerd Schumacher
Forschungszentrum Jülich GmbH
PTJ
Leo-Brandt-Straße
52428 Jülich
Dr. Jürgen Stümpfig
BM für Bildung und Forschung
Optische Technologien
Referat 513
Heinemannstraße 2
53175 Bonn
Prof. Dr. Rainer Waser
Forschungszentrum Jülich GmbH
Inst. für Festkörperforschung
Leo-Brandt-Straße
52428 Jülich
Dr. Joachim Wecker
Siemens AG
CT MM 1
Postfach 32 20
91050 Erlangen
Prof. Dr.-Ing. habil Hans-Jörg
Werrmann
Deutsches Zentrum für Luft- und
Raumfahrt e. V.
PT Informationstechnik
Rutherfordstr. 2
12489 Berlin
Dr. R. M. Wolf
Philips Research
Department Head Inorganic Chemistry
Prof. Holstlaan 4 (WB 641)
NL - 5656 AA Eindhoven
Prof. Dr. Matthias Wuttig
RWTH Aachen
1. Physikalisches Institut
Postfach
52056 Aachen
11
4 Zusammenfassung
Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Aussagen der Vorträge und der anschließenden Diskussi-
onen zu den verschiedenen Technologien zusammen.
4.1 NVM allgemein
In der Informations- und Kommunikationstechnik werden Daten gegenwärtig entweder auf
magnetischen Festplattenspeichern oder mit Halbleiterspeichern gespeichert. Magnetische
Festplattenspeichern erreichen die höchsten Speicherdichten bei den niedrigsten Kosten pro
bit. Ihr Nachteil liegt in der für die meisten Anwendungen zu geringen Geschwindigkeit.
Halbleiterspeicher erreichen wesentlich höhere Geschwindigkeiten, aber bei erheblich gerin-
geren Speicherdichten und zu wesentlich höheren Kosten pro bit.
Die Kosten pro bit Speicherkapazität sinken seit Jahrzehnten exponentiell. Bei den Halbleiter-
speichern fällt der Preis zur Zeit um ca. 35 % pro Jahr. Die Preisentwicklung wird vor allem
durch die Verkleinerung des Flächenbedarfs eines bit getrieben. Bezogen auf die Speicherka-
pazität sind mittlerweile sowohl Festplatten als auch Flash-Speicher billiger als Papier.
Der heutige Markt der Halbleiterspeicher teilt sich im Wesentlichem zwischen Flash, DRAM
und SRAM auf 5) (siehe auch Abb. 1). Der Flash-Speicher ist der einzige nichtflüchtige Halb-
leiterspeicher mit bedeutenden Marktanteilen. Er erreicht mit Zellgrößen von 4 bis 10 F2 6) die
höchsten Dichten unter den Halbleiterspeichern, ist aber im Vergleich zum DRAM und
SRAM langsam, braucht hohe Spannungen und ist mit maximal 106 Schreib-, Lesezyklen für
viele Anwendungen nicht langlebig genug.
Der DRAM hat mit 8F2 eine kleine Zellgröße. Er kann schnell gelesen und beschrieben wer-
den. Nachteile sind einerseits die Flüchtigkeit, die ein ständiges Refreshen des Speicherinhalts
notwendig macht und der zunehmend komplizierte Aufbau, um trotz abnehmender Struktur-
größen die Kapazität des Speicherkondensators zu gewährleisten.
5) Einen einführenden Überblick über die Technologien bietet auch H. Klose u.a., Proceedings of the 31th Euro-
pean Solid-State Device Research Conference, 45 –50, 2001 6) F gibt die feature size, die kleinste lithographisch hergestellte Struktur, an.
12 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Der SRAM ist zur Zeit das schnellste Speicherkonzept auf dem Markt. Er braucht keine Re-
freshzyklen, verliert seine Information aber, sobald keine Versorgungsspannung anliegt. Mit
einer Zellgröße von 100-150 F2 ist er sehr groß und damit auch teuer.
Besonders bei mobilen Anwendungen besteht Bedarf nach nichtflüchtigen Speichern. Das
Ziel ist ein Universalspeicher, der die Performance des SRAM/DRAM mit der Zellgröße des
DRAM oder Flash und mit der Nichtflüchtigkeit des Flash vereinigt. Eine weitere Zielsetzung
besteht darin, durch die Realisierung von Halbleiterspeichern sehr hoher Dichte (bei eventuell
leicht reduzierter Performance) eine Brücke zwischen Halbleiterspeichern und den Festplatten
zu schlagen. Ob sich dieses Ziel verwirklichen lassen wird, ist noch unklar und wird letztlich
durch die Kosten entschieden. Als mögliche Kandidaten sind zahlreiche Technologien in der
Diskussion, von denen die wichtigsten intensiv auf dem Fachgespräch diskutiert wurden.
4.2 Spintronik
Ziel der Spintronik ist die Entwicklung einer revolutionären neuartigen Elektronik, die auf
dem Spinfreiheitsgrad der Elektronen (Ladungsträger) basiert. Während die heutige konventi-
onelle Elektronik Ladungen und deren Energie nutzt, setzt die Spinelektronik (oder kurz
Spintronik), zusätzlich oder anstelle der Elektronenladung auf die Orientierung des Spins,
sowie auf die Spinkopplung. Schnelle Spinmanipulation und schneller Spintransport verspre-
chen im Vergleich zur konventionellen Elektronik höhere Geschwindigkeiten bei geringerer
Leistungsaufnahme. Zudem erscheint der Spin robuster gegenüber Störstellen zu sein. Zur
Realisierung einer solchen Spintronik wird aus heutiger Sicht die Materialgruppe der ferro-
magnetischen Halbleiter favorisiert. Diese Materialien versprechen eine Integration von In-
formationsspeicherung und -verarbeitung sowie neue Funktionalitäten, die weder im Ferro-
magneten noch im Halbleiter alleine existieren. Zudem ist mit diesen Materialien die
Kompatibilität zu bisherigen Halbleiter-Materialien (GaAs-System, Si) erreichbar. Ein Bei-
spiel für neue Funktionalitäten ist die Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften und
damit des remanenten Speicherzustands durch elektrische Felder 7).
7) H. Ohno et al., Nature 408 (2001); B. Beschoten, Phys. Bl. 54 (2001)
4 Zusammenfassung 13
Auf Basis der bisher bekannten Effekte scheinen Bauteile mit GHz-THz möglich zu sein. Bei
Vergleichen der Spintronik mit der bisherigen Elektronik ist der deutlich geringere Entwick-
lungsstand der Spintronik zu beachten. Bisherige qualitative und quantitative Aussagen über
die Leistungsfähigkeit einer Spintronik beruhen auf Schlussfolgerungen aus physikalischen
Grundeffekten und weniger auf Messungen an realen Bauelementen. Die Basisentdeckungen
der Spintronik wie die Spininjektion in III/V Halbleiter liegen erst drei bis vier Jahre zurück.
Die bisherige wissenschaftliche Bevorzugung der III/V-Halbleiter gegenüber Silizium beruht
auf der Tatsache, dass das III/V-System als direkter Halbleiter mit optischen Methoden der
Analytik zugänglich ist. Optische Detektion der Spinpolarisation des emittierten bzw. absor-
bierten zirkularpolarisierten Lichtes (Spin-LED) ist zur Zeit eine der wesentlichen Analyse-
methoden der Spintronik. Prinzipiell spricht aber nichts gegen einen Übergang auf das techno-
logisch dominierende Si, da das Wachstum von ferromagnetischen Halbleitern auch auf Si
möglich ist.
Der Bezug der Spintronik zu den nichtflüchtigen Speichern liegt in der absehbaren intrinsi-
schen Kompatibilität der Spintronik zum MRAM (Kapitel 4.6). Die Spintronik ist dabei die
Logikeinheit und der MRAM der Speicher. In einem weiteren Schritt könnten Logik und
Speicher auch vereinigt werden.
Vor einer technologischen Nutzung der Spintronik müssen die Spineigenschaften im Halblei-
ter verstanden und kontrollierbar sein. Derzeit fehlen noch Materialien mit einer Curie-
Temperatur Tc, deutlich über Raumtemperatur. Diese Materialien müssten zudem zu den bis-
herigen Halbleiter-Prozessen kompatibel sein. Die Theorie hat bereits aussichtsreiche Kandi-
daten 8) für Hoch-Tc Materialien identifiziert. Ebenfalls notwendig ist ein effektiver Spinin-
jektionsprozess. Bisher ist auf diesem Gebiet nur die prinzipielle Machbarkeit nachgewiesen
worden 9). Mehr als 30% Effizienz bei der Spininjektion von Fe in AlGaAs konnten bisher
noch nicht erreicht werden 10). Aufgrund dieses geringen Wirkungsgrads des Injektionspro-
zesses könnte die erwartete geringe Leistungsaufnahme eines Spinflips durch die notwendige
Leistungsaufnahme bei der Spininjektion kompensiert werden.
Neben der Effizienz der Injektion ist auch die Spinpolarisation der magnetischen Elektroden
von entscheidender Bedeutung. Die bisher verwendeten Elektrodenmaterialien Fe, Co, Ni
sowie deren Legierungen weisen eine Spinpolarisation von nur 30-40% auf und begrenzen
8) T. Dietl, H. Ohno et al Science 287, 1019 (2000) 9) G. Schmidt et al., PRB 62, R4790 (2000); D. Grundler, PRB 63, R161307 (2001); Rashbah, PRB 62, 16267
(2001); H.J. Zhu et al., PRL 87, 016601 (01) 10) A.T. Hanbicki et al, APL 80 1240 (02)
14 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
damit zusätzlich die Effizienz derzeitiger spinelektronischer Bauelemente. Magnetit Fe3O4,
CrO2, sowie einige andere Materialien aus der Gruppe der Heusler-Legierungen weisen Spin-
polarisationen von bis zu 100% auf. Inwieweit diese Materialien mit der bisherigen Elektronik
sowie deren Herstellungsprozessen kompatibel sind, ist noch offen. Hauptmotivation für die
Forschung an diesen Materialien ist daher das wissenschaftliche Verständnis.
Unabhängig vom Material befasst man sich mit den Transporteigenschaften der Materialien
und dem mikroskopischen Verständnis von Grenzflächeneffekten am Interface Ferromag-
net/Halbleiter.
Neben den offenen Punkten bei den Materialien fehlen noch Bauelement-Designs, die über
den „klassischen“ Spintransistor hinausgehen und z.B. für die Realisierung eines Quanten-
computers, d.h. parallele Informationsverarbeitung mit verschränkten Spinzuständen im Fest-
körper, notwendig sind. In ca. drei bis vier Jahren sollten verwertbare Bauelementkonzepte
vorliegen. Die hier zur Zeit bearbeiteten Forschungsthemen sind die Spineffekte und -
kontrolle in Quantendots in Hinblick auf spinkohärente, optische Bauelemente.
4.3 Organische Speicher
Organische Speicher können aus Polymeren oder kleineren organischen Molekülen aufgebaut
sein. Im Gegensatz zu molekularen Speichern, bei denen die Information durch den Zustand
einzelner Moleküle codiert 11) wird, speichern organische Speicher die Information im Volu-
men.
Für organische Speicher sind verschiedene Materialklassen in der Diskussion, die
unterschiedliche Schaltmechanismen nutzen. Am weitesten fortgeschritten sind die Arbeiten
von Thin Film Electronics. Die Firma, an der Intel beteiligt ist, arbeitet mit ferroelektrischen
Polymeren und hat bereits Einzelelemente demonstriert. Exakte technische Daten sind leider
nicht öffentlich bekannt, die derzeitige Geschwindigkeit scheint aber im Bereich von Flash-
Speichern zu liegen. Bei den ferroelektrischen Speichern wird die gespeicherte Information
durch das Auslesen gelöscht (destructive read). Ihre Skalierbarkeit scheint eingeschränkt.
Vielversprechend scheinen organische Speicher, die auf einem Schalten der Leitfähigkeit be-
ruhen. Das Prinzip wurde bereits an einzelnen Zellen demonstriert. Sie behalten ihren Inhalt
auch beim Auslesen (non-destructive read) und sind wahrscheinlich besser skalierbar.
11) Zur Molekularelektronik siehe auch Ergebnisse des Fachgespräches Molekularelektronik (Zukünftige Tech-
nologie, Band 39
4 Zusammenfassung 15
Organische Speicher bieten möglicherweise Vorteile durch geringe Kosten und hohe Spei-
cherdichten. Die hohen Speicherdichten könnten durch kleine Zellgrößen von bis zu 4F2 und
das Stapeln mehrerer Schichten realisierbar sein. Bei den ferroelektrischen Ansätzen muss
allerdings bezweifelt werden, ob sich eine 4F2 Zelle realisieren lässt, da die Hysterese der
polymeren Ferroelektrika nicht steil genug ist, und sie mit steigender Zyklenzahl zudem noch
abflacht.
Nachteile der organischen Speicher sind unter anderem ihre relativ geringen Geschwindigkei-
ten.
Intel arbeitet in Kooperation mit Thin Film Electronics intensiv an organischen Speichern.
Daneben ist von Lucent Technologie und AMD bekannt, dass sie an organischen Speichern
arbeiten 12).
Großer Forschungsbedarf besteht bei den Materialien und der Entwicklung geeigneter Prozes-
se. Nach Aussage von Herrn Engl gibt es mittlerweile viele Materialien, deren Eigenschaften
für den Einsatz zur Datenspeicherung geeignet scheinen. Die Materialien sind aber noch lange
nicht optimiert. Sie werden bisher über „Try and error“-Verfahren gefunden. Einer zielgerich-
teteren Forschung steht ein noch mangelndes Verständnis der Speichermechanismen entge-
gen. Für eine Integration in den CMOS-Herstellungsprozess ist die Temperaturstabilität der
Materialien eventuell zu gering. Hochdichte Speicher erfordern die Integration in die CMOS-
Technologie und damit Prozesstemperaturen von 300 °C – 400 °C. Die bisher gezeigte Stabi-
lität einiger der Polymere bis ca. 200 °C ist dafür nicht ausreichend.
Aussagen über die Skalierbarkeit lassen sich noch nicht treffen, da für die Präparation zur Zeit
reine Vakuumprozesse genutzt werden und noch keine Erfahrungen mit der Lithographie vor-
liegen. Fraglich ist, ob organische Speicher bei Verwendung konventioneller optischer Litho-
graphie einen Kostenvorteil hätten. Dieser könnte eventuell durch die Möglichkeit, mehrere
Ebenen zu stapeln, zustande kommen.
Unabhängig von den Fragen, die der organische Speicher als hochdichter Speicher aufwirft,
hat er möglicherweise ein großes Potenzial als All-polymer-Speicher im Low cost-, Low per-
formance-Bereich, etwa für die Verwendung in SmartCards oder Transponder-Systemen.
12) A. Stikeman, Technology Review, September 2002, 31
16 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
4.4 PC-RAM
Phase Change Speicher nutzen reversible Phasenwechsel bestimmter Materialien (z.B. Chal-
kogene) zwischen einem amorphen und einem kristallinen Zustand. Dabei geht die kristalline
Phase durch ein kurzes Erhitzen auf die Temperatur Ta in die amorphe Phase über. Ein länge-
rer Temperaturpuls auf eine Temperatur Tk < Ta lässt die amorphe Phase rekristallisieren.
Das Prinzip wird bei wiederbeschreibbaren CDs und DVDs bereits angewendet. Bei ihnen
wird die für die Phasenwechsel notwendige Wärme durch Laserlicht zugeführt. Zum Auslesen
wird die unterschiedliche Reflektivität beider Phasen genutzt. Im PC-RAM (Phase Change-
Random Access Memory) wird die Wärme durch elektrische Ströme erzeugt. Beim Auslesen
wird der unterschiedliche elektrische Widerstand beider Phasen genutzt, der um bis zu vier
Größenordnungen differieren kann. Durch diesen hohen Kontrast führen bereits Phasenwech-
sel in sehr kleinen Volumina zu ausreichend großen Signalen. Größere modifizierte Volumina
führen zu höherem Kontrast, bei niedrigeren Geschwindigkeiten und umgekehrt. Das PC-
Material selbst kann vom Rand oder aus dem Volumen der Zelle heraus kristallisieren, wobei
bei kleinen Zellen die Kristallisation vom Rand Vorteile bietet.
Erste Arbeiten zum PC-RAM Anfang der 70er Jahre waren erfolglos, da die damaligen, gro-
ßen Speicherzellen sich als zu langsam erwiesen und zuviel Energie verbrauchten. Die fort-
schreitende Miniaturisierung sowie Fortschritte bei den Materialien machen den Speichertyp
heute wieder interessant.
Neben Philips und STM setzt vor allem Intel, deren Mitbegründer Moore bereits bei den ers-
ten Ansätzen beteiligt war, auf den PC-RAM.
Intel hat in Kooperation mit Ovonics bei einem 4 Mbit-Demonstrator 107 Schreib-/Lesezyklen
nachgewiesen. Für Einzelelemente wurde bisher 1014 Zyklen gezeigt. Bemerkenswerterweise
werden beim Einsatz in optischen Speichern nur ca. 106 Zyklen erreicht. Beim PC-RAM er-
höht die notwendige Kontaktierung mit einem Metall die Wärmeabfuhr und damit die Le-
bensdauer. Die Wärmeableitung erfolgt vertikal in das Substrat hinein.
Ovonics hat bereits das Speichern von mehreren bit pro Zelle demonstriert.
Die Zuverlässigkeit des PC-RAM wird durch zwei Probleme beschränkt. Zum einen kann es
an den Grenzflächen (PC-Material/Elektrode) zu Interdiffusionen und Reaktionen kommen,
zum anderen kommt es aufgrund der Volumenänderung beim Phasenwandel zu mechani-
schem Stress. Die Volumenänderung beim Kristallisieren beträgt 5-10 % und kann zu Rissen
4 Zusammenfassung 17
und zum Abplatzen der Schichten führen. Ein aussichtsreicher Lösungsansatz ist die Verwen-
dung dünner Schichten, bei denen in Experimenten keine Risse auftraten.
Ein Vorteil der Technologie ist ihre gute Skalierbarkeit. Je kleiner die Strukturen werden,
desto weniger Energie muss für die Phasenwechsel aufgebracht werden, und desto geringer
werden die Schaltströme, die derzeit im mA-Bereich liegen.
Die potenzielle Speicherdichte und die maximale Taktfrequenz werden letztlich durch thermi-
schen cross-talk zwischen benachbarten Speicherzellen begrenzt.
Forschungsbedarf besteht bei den Materialien (PC-Legierung, Elektroden), für deren Optimie-
rung auch theoretische Methoden und Simulationen angewendet werden.
4.5 FRAM
Ferroelektrische Speicher nutzen die remanente Polarisation eines ferroelektrischen Dielektri-
kums zum Speichern von Information. Unterhalb einer Curie-Temperatur TC besitzen Ferroe-
lektrika in der Regel eine Domänenstruktur, innerhalb derer es zu einer spontanen Polarisation
kommt. Mit wachsendem angelegten elektrischen Feld richten sich die Dipole der Domänen
gleich aus und die Polarisation wird maximal. Nun behält das Material auch ohne äußeres
Feld seine remanente Polarisation ±Pr. Die gespeicherte Information bleibt also auch ohne
Versorgungsspannung erhalten.
Bei den Materialien werden derzeit Ferroelektrika mit Perowskite-Struktur, z.B. SrBi2Ta2O9
(SBT) oder Pb(ZrxTi1-x)O3 (PZT) favorisiert. Die spontane Polarisation unterhalb TC resultiert
aus Verschiebungen der Kationen und Anionen innerhalb der nicht zentrosymmetrischen E-
lementarzelle.
Bei PZT können Defekte am Interface Elektrode/dielektrischer Film dazu führen, dass die
Hysterese mit steigender Zyklenzahl flacher wird und die remanente Polarisation abnimmt.
Abhilfe kann hier die Verwendung oxidischer anstelle von Pt-Elektroden bringen.
Bei Verwendung von Bi-haltigen Perowskiten, wie SBT an Stelle von PZT, scheint das Elekt-
rodenmaterial weniger problematisch zu sein. SBT weist gegenüber PZT eine deutlich gerin-
gere remanente Polarisation auf. Nach Angaben von Herrn Hesse arbeiten international meh-
rere Gruppen (vor allem in Korea und Japan) an dem neuen Material (Bi,La)4Ti3O12, Lanthan-
substituiertes Wismuttitanat (BLT), das die jeweiligen Vorteile von PZT
und SBT (große Polarisation des PZT, Ermüdungsfestigkeit des SBT) in sich zu vereinen ver-
spricht. Die Kooperation zwischen Infineon und Toshiba setzt auf die Verwendung von PZT.
18 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Bisher ist nicht geklärt, bis zu welcher Strukturgröße stabile ferroelektrische Zustände erzeugt
und umgeschaltet werden können. Herr Waser erwartet das superparaelektrische Limit für
drei-dimensionale Strukturen bei Strukturen kleiner 20 nm 13) und für zwei-dimensionale
Strukturen bei Schichtdicken kleiner 4 nm 14). Dieses Limit kommt dadurch zustande, dass
bei diesen kleinen Strukturen die thermische Energie eine remanente Polarisation innerhalb
der Domänen verhindert. Für PZT konnte bis hinunter auf 100 nm kein Einfluss der Struktur-
größe auf TC festgetellt werden.
Ferroelektrische Speicher können auf zwei verschiedenen Wegen realisiert werden.
1. Die Ferroelektrischen Random Access Memories (FRAM oder FeRAM)15 bestehen ähn-
lich wie die DRAM, aus einer Kombination von Transistoren und Kondensatoren, wobei
das Ferroelektrikum als Dielektrikum des Kondensators Verwendung findet. Zum Schrei-
ben und Lesen der Information werden Spannungspulse verwendet. Beim Auslesen führen
die beiden möglichen Polarisationszustände des Dielektrikums zu einer unterschiedlichen
Stromantwort, je nachdem, ob das an den Kondensator angelegte elektrische Feld parallel
oder antiparallel zur remanenten Polarisation ist. Das Auslesen eines FRAM-
Kondensators ist destruktiv, d.h. die gespeicherte Information wird gelöscht und muss neu
geschrieben werden.
Gegenüber dem MRAM ist der höhere Kontrast von Vorteil. ∆R/R beträgt ca. 30-50 %
beim MRAM, ∆C/C beim FRAM ca. 150 %-300 % (vergl. Seite 21). Bei der Diskussion
wurde deutlich, dass die Realisierung einfacher, flächensparender und stapelbaren Pas-
sivmatrix-Designs Materialien benötigen würde, die eine Rechteck-Hysterese zeigen.
Da die Polarisation der Materialien günstiger mit der feature size skaliert, als die Kapazi-
tät eines Kondensators, benötigt der FeRAM, im Gegensatz zum DRAM, erst ab Spei-
cherdichten > 32 Mbit drei-dimensionale Strukturen. Es hat sich herausgestellt, dass
MOCVD in der Lage ist, auch Trench-Kondensatoren homogen zu beschichten. Dies kann
eine Beschichtung durch sputtern aufgrund von Abschattungseffekten nicht leisten.
Der FeRAM ist neben dem Flash der am weitesten entwickelte NVM. Die Firma Samsung
vermarktet bereits einen 4 Mbit-Speicher. Bauelemente mit 32 Mbit wurden demonstriert.
2. Die zweite Möglichkeit, ferroelektrische Speicher zu verwirklichen, ist der die FeFET
(Ferroelectrical Field Effect Transistor). Er wird mitunter auch FET-Typ FRAM genannt.
13) siehe auch: R. Waser, Towards the superparaelecttric limit of ferroelectric nanosized grains, TNT2002 14) vergleiche dazu: O. Auciello u.a., The Physics of ferroelectric memories, Physics Today, 22-27, July 1998 15) FRAM ist ein eingetragener Markenname der Firma Ramtron. Die Firma hat unter anderem Lizenzabkom-
men mit Fujitsu, Hitachi, Infineon, Rohm, Samsung, ST Microelectronics und Toshiba geschlossen.
4 Zusammenfassung 19
Der Aufbau gleicht dem eines gewöhnlichen MOSFET (Metal Oxide Semiconductor Field
Effect Transistor) mit einem Ferroelektrikum als Gate-Dielektrikum. Durch Variation der
Gate-Spannung lässt sich die Polarisation des Dielektrikums schalten, wodurch wiederum
die Ladungsträgerdichte im Kanal des FET manipuliert wird. Je nach Polarisationsrich-
tung schaltet der Transistor also auf Durchgang oder er sperrt. Dieser Zustand bleibt erhal-
ten, solange die remanente Polarisation des Ferroelektrikums groß genug ist. Theoretisch
besitzen FeFET zahlreiche Vorteile gegenüber den FRAM. Eine FeFET-Speicherzelle be-
steht nur aus einem Transistor. Es lassen sich daher höhere Speicherdichten realisieren.
Das Auslesen der Information ist nicht destruktiv, da nur die Leitfähigkeit des FET-
Kanals ausgelesen wird, wobei das Ferroelektrikum nicht manipuliert wird. Dies hat den
Vorteil, dass FeFET sowohl sparsamer als auch schneller sein können, da die Information
nicht nach jedem Auslesen neu geschrieben werden muss.
Trotz dieser zahlreichen Vorteile ist der FeFET bei weitem nicht so weit entwickelt wie
der FRAM. Gründe sind nach Aussage von Herrn Hesse einige materialphysikalische
Probleme:
- Für einen hochdichten FeFET-Speicher müssen 100 nm große ferroelektrische Struk-
turen hergestellt werden können.
- Es werden ermüdungsarme Materialien benötigt.
- Gbit Speicher benötigen Strukturen von 100 nm und damit im Bereich der Korngrößen
polykristalliner Film. Man benötigt daher texturierte Schichten oder besser epitakti-
sche Filme mit geeigneter kristallografischer Orientierung zur Verbesserung der Hy-
stereseeigenschaften.
- Defekte am Ferroelektrikum/Halbleiter Interface führen zu hohen elektronischen Zu-
standsdichten, „die als Einfangzentren für Ladungsträger wirken und die Transistor-
Charakteristik ungünstig beeinflussen“ 16). Diese Probleme führen bisher dazu, dass
die Information nur für einige Stunden gespeichert wird.
Nach Aussage von Herrn Waser könnte der FeFET aber auch mit der heutigen retention
time als Ersatz für den DRAM interessant werden.
16) M. Alexe, C. Harnagea und D. Hesse; Phys. Blätter 56, Nr. 10 (2000)
20 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
4.6 MRAM
Die Magnetoelektronik beschäftigt sich mit den Auswirkungen vieler gekoppelter Spins in
Form einer remanenten Magnetisierung, wohingegen die (quantenmechanischen) Eigenschaf-
ten einzelner oder weniger (gekoppelter) Spins und die sich daraus ergebenden Effekten Ge-
genstand der Spintronik (Kapitel. 4.2) sind. Man kann somit die Magnetoelektronik als „klas-
sischen“ (im Sinne einer Betrachtung quantenmechanischer Mittelwerte) Teil der Spintronik
auffassen.
Grundlage der heutigen Magnetoelektronik ist der Giant-Magneto-Resistance-(GMR) Ef-
fekt 17) und der Tunneling-Magneto-Resistance-(TMR) Effekt 18). Der GMR-Effekt beruht auf
den Auswirkungen einer spinabhängigen bzw. magnetisierungsabhängigen Streuung auf den
elektrischen (Ohmschen) Widerstand eines Elements, während der TMR-Effekt die spin- bzw.
magnetisierungsabhängige Änderung eines Tunnelwiderstandes (quantenmechanisches Tun-
neln der Ladungsträger durch die isolierende Zwischenschicht) beschreibt. Peter Grünberg
(Forschungszentrum Jülich) erhielt 1998 für die Entdeckung des GMR-Effektes den deut-
schen Zukunftspreis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation 19).
In Festplattenleseköpfen kommen GMR-Bauelemente bereits kommerziell zum Einsatz. Auf-
grund ihrer vielfach besseren Eigenschaften werden sie in naher Zukunft auch die bisherigen
Hall- und AMR-(Anisotropic-Magneto-Resistance) Sensoren im Fahrzeug- und Maschinen-
bau ersetzen. Der Marktdurchbruch bei TMR-Elementen, zu denen auch der Magnetic Ran-
dom Access Memory (MRAM) zählt, steht noch aus. Das Grundelement des MRAM besteht
aus zwei ferromagentischen Elektroden, die durch eine (sub)nm dünne nichtleitende Barriere
voneinander getrennt sind. Je nach relativer Magnetisierung der beiden Elektroden (parallele
oder antiparallele Magnetisierung) fließt bei Anlegen einer Spannung ein „großer“ (parallele
Magnetisierung) oder ein „kleiner“ (antiparallele Magnetisierung) Tunnelstrom durch den
Schichtstapel, entsprechend den digitalen Zuständen „1“ und „0“. Der Umschaltvorgang zwi-
schen „0“ und „1“ erfolgt im idealisierten Fall durch das addierte magnetische Feld der word-
und bit-Leitungen, über welche auch der Speicherzustand ausgelesen wird.
17) G. Binasch et al., Phys. Rev. B39 (1989) 4828; M.N. Baibisch et al., Phys. Rev. Lett 61 (1988) 2472 18) T. Miyazaki, T. Tezuka, J. Magn. Magn. Mater. 139 (1995) L231; J.S. Moodera, L.R. Kinder, J. Appl. Phys.
79 (1996) 4724 19) http://www.deutscher-zukunftspreis.de
4 Zusammenfassung 21
Aus heutiger Sicht verspricht der MRAM, die Schnelligkeit, Skalierbarkeit und Zyklenzahl
des DRAM mit der Nichtflüchtigkeit des Flash-Speichers zu verbinden. Daher wird dem
MRAM auch das größte Potenzial zur Realisierung eines Universalspeichers, d.h. eines Spei-
chers, der universell für alle Anwendungen geeignet ist, zugesprochen. Die relative Unabhän-
gigkeit des zugrundeliegenden TMR-Effektes von der Skalierung ist ein weiterer Vorteil im
Vergleich zu den bisherigen Halbleiterspeichern. Das derzeitig erkennbare physikalische Li-
mit des MRAM-Konzeptes liegt im superparamagnetischen Limit der ferromagnetischen E-
lektroden (siehe Seite 98 oben) bei weiterer Verkleinerung. Materialien mit höherer magneti-
scher Anisotropie würden zwar das superparamagnetische Limit weiter unterdrücken,
erfordern aber auch höhere Schaltströme. An MRAM-Zellen bis hinunter zu 50nm Kanten-
länge konnte der TMR-Effekt gemessen werden.
Wesentlich für die Leistungsfähigkeit des MRAM scheinen die Form und der zeitliche Ver-
lauf des Umschaltpulses von „0“ nach „1“ bzw. von „1“ nach „0“ zu sein. Ein ungeeigneter
Umschaltpuls kann eine langandauernde Präzessionsbewegung der Magnetisierung auslösen,
wodurch die gewollte Ummagnetisierung der Elektrode stark verzögert wird und dadurch die
erreichbare Taktrate des MRAM stark herabgesetzt wird. Bei entsprechendem Design von
Form und zeitlichem Verlauf des Schaltpulses sind Taktraten im GHz-Bereich erreichbar.
Die aus Gründen der Hochintegrierbarkeit favorisierte X-point-Architektur weist bisher
Nachteile in der erreichbaren Geschwindigkeit auf. Aufgrund der Parallelschaltung der Zellen
bei X-point-Architektur sinkt die Signalhöhe der einzelnen TMR-Zellen und damit die er-
reichbare Geschwindigkeit. Bisherige Demonstratoren besitzen daher pro Zelle einen FET,
mit dem das Signal verstärkt wird. Der Nachteil des FET-MRAM oder auch Transitor-Zelle
ist jedoch die eingeschränkte Hochintegrierbarkeit aufgrund des Platzbedarfs des FET.
Niedrige Werte von Magnetisierung bzw. Polarisation führen zu einer höheren Empfindlich-
keit in Bezug auf das unbeabsichtigte Überschreiben von Nachbarzellen durch den Schreib-
vorgang. Ebenfalls negativ für die Überschreibempfindlichkeit ist eine nicht rechteckige
Schalthysterese. Der MRAM hat zwar, im Vergleich zum FRAM, eine idealere, rechteckigere
Form der Schalthysterese, in den Absolutwerten der erreichbaren Magnetisierung bzw. Polari-
sation liegt er aber deutlich unter den beim FRAM erzielbaren Werten (vergl. Seite 18). Die
im Vergleich zum FRAM noch verbesserungswürdige Signalhöhe der TMR-Zellen wurde mit
dem deutlichen Entwicklungsvorsprung des FRAM erklärt. Ein grundsätzliches Problem zum
Erreichen höherer Signalhöhen und damit eines besseren Kontrastes liegt nicht vor.
22 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Das derzeitige Hauptproblem des MRAM ist die Skalierung der Prozesstechnologie vom der-
zeitigen „Labormaßstab“ auf industrielle Größe. Wesentliches Teilproblem ist die Homogeni-
tät der (sub)nm Tunnelbariere über die gesamte Waferfläche und damit die Homogenität des
TMR-Signal, speziell wenn eine hochdichte X-point-Architektur ohne homogenisierende
Transistoren angestrebt wird. Problematisch ist hierbei die exponentielle Abhängigkeit des
Tunnelstroms von der Dicke der Tunnelbarriere. Vorteilhaft für die Skalierbarkeit ist die
weitgehende Unabhängigkeit des Widerstandhubs ∆R/R von der Zellgröße. Weiter zu opti-
mierender Parameter ist der Flächenwiderstand R*A, dessen Wert innerhalb weniger Jahre
von 107 Ωµm2 (1995) auf 10 Ωµm2 (2002) gesenkt werden konnte. Innerhalb des gleichen
Zeitraums stieg die Signalhöhe ∆R/R von 18% (1995) bis auf 65% (2002) bei Raumtempera-
tur. Die Zellgröße F2 ging von 106 µm2 (1995) auf 2.5*10-3 µm2 (2002) zurück, und die Pro-
zesstemperatur konnte von < 200 °C auf 400 °C gesteigert werden. Bisher ist es allerdings
noch nicht gelungen, obige Werte gleichzeitig an einem Bauteil zu realisieren (siehe Seite 98
unten).
Für eine wirtschaftliche Verwertung wird ein Waferdurchmesser von 200 mm angestrebt. Die
Ausbeute eines MRAM-Prozesses sollte 90% erreichen und die Herstellung CMOS-
kompatibel sein. Aus heutiger Sicht erscheinen Prozesstemperaturen von bis zu 300 °C ohne
Verschlechterung der Eigenschaften möglich. Die Kompatibilität zum CMOS-
Backendprozess konnte bereits gezeigt werden. Laut Aussagen von Philips befindet sich der
MRAM bzw. die MRAM-Prozesstechnologie in einer Übergangsphase von Forschung zur
Entwicklung, weshalb endgültige Eigenschaften und Parameter noch nicht feststehen. Für
einen wirtschaftlichen Durchbruch sollte der MRAM zumindest die wesentlichen Eigenschaf-
ten heutiger Speicher erreichen und nur entsprechend seinem Mehrwert teurer sein.
Erste Anwendungen des MRAM werden in Form von Smart-Cards und eigenständigen An-
wendungen für den Automobilbereich, Mobilfunk, Steueranlagen etc. gesehen. Ein Vordrin-
gen des MRAM in den PC-Markt wird erst mittelfristig erwartet. Der erste Markteintritt wird
2003 seitens des Motorola Konsortiums (1 Mbit, FET-MRAM auf 200mm Wafer) erwartet.
Für das Jahr 2004 ist ein 256 Mbit FET-MRAM seitens IBM/Infineon angekündigt. Weiterhin
arbeiten u.a. noch Philips, ATMEL, NVE/Cypress, Honeywell sowie Toshiba/NEC an dieser
Thematik. Honeywell setzt dabei jedoch die GMR-Technologie ein. Der häufig zitierte Ho-
neywell 1 Mbit Chip ist jedoch nur ein Test-Chip für Schaltungslayout ohne volle Funktiona-
lität.
4 Zusammenfassung 23
4.7 Flash
Die Flash-Technologie ist derzeit die einzige NVM-Technologie, die mit hohen Speicherdich-
ten am Markt vertreten ist. Besonders die Verbreitung mobiler Geräte, wie Mobiltelefone,
PDAs, Digitalkameras, hat zu einer stark wachsenden Nachfrage des Marktes geführt (siehe
Abb. 1 auf Seite 3).
Im Aufbau ähnelt eine Flash-Zelle einem Feldeffekttransistor FET. Die Flash-Zelle ist um ein
sogenanntes floating-gate aus leitendem Poly-Silizium ergänzt, welches im Gate-
Dielektrikum integriert ist. Die zu speichernde Information wird durch Ladungen auf dem
floating-gate repräsentiert, welche die I-U Charakteristik des FET steuern und so ein Auslesen
ermöglichen. Zur Programmierung werden entweder heiße Elektronen auf das floating-gate
(Channel Hot-Electron Injection, CHEI) injiziert oder die Elekronen tunneln auf das floating-
gate (Fowler-Nordheim Tunneln, FN). Beim Löschvorgang fließen die gespeicherten Ladun-
gen durch Fowler-Nordheim Tunneln vom floating-gate ab.
Es werden zwei Versionen von Flash-Speichern unterschieden. Beim NAND-Flash werden
mehrere Flash-Zellen in Serie, mit je einem Transistor am Ende der Kette, geschaltet und über
ein mehr oder minder kompliziertes I/O-Interface angesprochen. Dieser Speicher ist dichter
als der NOR-Flash, bei dem die einzelnen Zellen parallel geschaltet sind. Der NOR-Flash ist
also im Prinzip ein Random Access Memory RAM. Der Speicherinhalt einzelner Zellen kann
wesentlich schneller ausgelesen werden. Der NAND-Flash läßt sich hingegen schneller lö-
schen, da ganze Blöcke auf einmal gelöscht werden können. Der NOR-Flash wurde 1988 von
Intel eingeführt. Die NAND-Flash Architektur 1989 von Toshiba vorgestellt.
Aufgrund der Architektur ist der NAND-Flash wesentlich dichter und damit billiger, aber
seine Random Access Zeiten sind wesentlich größer, als die des NOR-Flash. Infolgedessen
werden NAND-Flash hauptsächlich dort genutzt, wo große Datenmengen bei niedrigen Kos-
ten gespeichert werden müssen. NOR-Flash werden hauptsächlich zur Speicherung von Pro-
gramm-Codes genutzt, da hier ein schneller Zugriff entscheidend ist.
Mittlerweile sind Flash-Speicher auf dem Markt, die zwei bit pro Zelle speichern können.
Als Nachteile der Flash-Speicher sind die im Vergleich zum DRAM bzw. SRAM langen Pro-
grammierzeiten und die Langzeitstabilität anzusehen. Schwachstellen in der Isolation des
floating-gates können zu einem Abfluss der Ladung und damit zu Informationsverlust führen
(Stress induced leakage current, SILC).
24 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Neue Entwicklungen versuchen, den konzeptionellen Nachteilen durch zwei verschiedene
Ansätze zu begegnen:
- Der erste Ansatz ersetzt das leitende Poly-Silizium floating-gate durch eine isolierende
Siliziumnitridschicht. Die Ladungen werden in Fangstellen dieser Schicht gespeichert. Je
nach konkreter Ausführung wird zwischen MONOS (metal-oxide-nitride-oxide-
semiconductor), SONOS (silicon-oxide-nitride-oxide-semiconductor) oder NROM 20)
(nitride read only memory) unterschieden.
- Der zweite Ansatz nutzt Nanokristalle im Dielektrikum 21). Beide Ansätze verbessern die
Langzeitzuverlässigkeit, da Schwachstellen in der Isolation nicht mehr zum Abfluss der
gesamten Ladung vom leitendem floating-gate, sondern nur zur Entladung einzelner
Fangstellen oder Nanokristalle führen können.
4.8 Fazit
In der Abschlussdiskussion des Fachgesprächs bestand weitgehende Einigkeit, dass sich mit
MRAM, FRAM und PC-RAM drei vielversprechende Technologien in der Entwicklung be-
finden. Ob sie mittelfristig das Potenzial haben werden, bedeutende Anteile des Flash, bzw.
DRAM-Marktes zu übernehmen, kann derzeit allerdings noch nicht entschieden werden und
wird letztlich von den Herstellungskosten abhängen. Nach Prognose der ITRS 22) werden sich
die Kosten eines bit-Speichervolumens beim DRAM bis 2016 von derzeit 5,4 µcent auf 0,042
µcent reduzieren. Sollten die NVM-Technologien in diesem Preiskampf nicht konkurrieren
können, wobei möglicherweise geringfügig höhere Kosten durch den Mehrwert zu vertreten
sind, so wird sich die Industrie mit der Weiterentwicklung von low energy DRAM und NV-
SRAM begnügen. Eine Abschätzung über die Herstellungskosten der verschiedenen Ansätze
läßt sich derzeit noch nicht kalkulieren.
Eine starke Position der deutschen Industrie auf dem Gebiet der nichtflüchtigen Datenspeicher
würde Arbeitsplätze in der Speicherproduktion schaffen bzw. sichern können. In der Ab-
schlussdiskussion wurde aber auch darauf hingewiesen, dass sekundäre Effekte möglicher-
weise Einfluss auf die ganze Gesellschaft haben werden. Auf die Bedeutung der NVM für die
Realisierung der Visionen vernetzte Welten bzw. Ambient Intelligence wurde bereits in der
20) Ingentix (Joint Venture von Infineon und Saifun) 21) J. von Borany u.a., Annual Report IIM 2000, FZR-314 22) International Technology Roadmap for Semiconductors, http://public.itrs.net/
4 Zusammenfassung 25
Einleitung eingegangen. Von großer gesamtgesellschaftlicher Bedeutung ist aber sicherlich
auch ihr Energieeinsparpotenzial.
Welche der Technologien, MRAM, FRAM oder PC-RAM, die größten Chancen hat, lässt
sich derzeit nur sehr schwer abschätzen. Am weitesten entwickelt ist der FRAM. Er wird am
längsten intensiv von der Industrie verfolgt. Allerdings entwickeln sich MRAM und PC-RAM
derzeit mit mehr Dynamik. Dieser Umstand kann aber auch darin begründet sein, dass die
Entwicklung der Produktionsintegration eine schwierige und langwierige Phase ist, in der sich
der FRAM schon länger befindet. Die konkrete Produktentwicklung steht dem MRAM und
dem PC-RAM noch bevor. Detailprobleme werden auch hier erst bei der technologischen
Realisierung sichtbar werden.
Für den MRAM spricht, dass er mit den beiden Konzepten der X-point-Zelle und der Transis-
tor-Zelle ein breites Anwendungsspektrum abdecken kann, sowie das große Engagement der
Industrie. Das theoretische Potenzial des PC-RAM scheint mit den Möglichkeiten des MRAM
und FRAM vergleichbar, von Vorteil scheinen der hohe Kontrast und seine gute Skalierbar-
keit. Allerdings weist die Technologie einen deutlichen Entwicklungsrückstand gegenüber
den beiden Konkurrenten auf.
Der organische Speicher befindet sich in einem noch relativ frühen Entwicklungsstadium. Er
hat wegen der Möglichkeit, mehrere Speicherebenen zu schichten, eventuell das technische
Potenzial zu einem hochdichten Speicher bei relativ geringer Geschwindigkeit. Ein solcher
hochdichter Speicher wird sich nur durch Integration in die CMOS-Technologie realisieren
lassen. Die damit verbundenen Herstellungskosten reduzieren die Chancen des organischen
Speichers. Vielversprechender erscheint ihnen die Möglichkeit, das All-organic-, Low-cost-,
Low-performance-Speicher ihren Markt finden werden.
Das Potenzial der Spintronik und der Molekularelektonik für die Speichertechnologie ist viel-
versprechend, konkrete Leistungsdaten lassen sich derzeit aber noch nicht seriös abschätzen.
Die Forschung ist auf diesen Gebieten noch weitgehend im Grundlagen- bzw. Vorfeldbereich
angesiedelt. Beide Ansätze werden also sicherlich nicht die Speicherrevolution von morgen
einläuten, sind aber derzeit aussichtsreiche Kandidaten für die Revolution von übermorgen.
Ob es überhaupt zu einer Revolution kommen wird und sich ein nichtflüchtiger, kostengüns-
tiger, schneller und stromsparender Universalspeicher realisieren lässt, der in sämtlichen An-
wendungsgebieten ohne größere Einschränkungen einsetzbar sein wird, gehört zu den span-
nendsten Fragen auf dem Gebiet der Nanoelektronik der nächsten Jahre.
27
5 Vorträge
5.1 Künftige nichtflüchtige Speicher – Massenspeicher und nichtflüchtigeRAMs; Dr. Mikolajick (Infineon)
Herr Mikolajick konnte aufgrund eines Flugzeugdefektes leider nicht an dem Fachgespräch
teilnehmen. Sein Beitrag wurde kurzfristig von seinem Kollegen, Herrn Braun, übernommen.
Herr Mikolajick hat sich in dieser Situation bereit erklärt, die wesentlichen Aspekte seines
Vortrages noch einmal zusammenzufassen:
In elektronischen Systemen kommt der Speicherung von Daten eine hohe Bedeutung zu. Da-
bei können heutige Speicher grob in zwei Kategorien unterteilt werden. Solche, die einen
schnellen Schreib-/Lesezugriff ermöglichen (RAM = Random Access Memories) und solche,
die eine sehr hohe Speicherdichte bei sehr viel längeren Zugriffszeiten ermöglichen. Die erst-
genannte Kategorie wird heute ausschließlich von Halbleiterspeichern abgedeckt. Die letztge-
nannte Kategorie wird heute durch magnetische Massenspeicher und optische Massenspeicher
abgedeckt. Mit der Entwicklung neuer Konzepte, wie einer dreidimensionalen Integration
oder der Realisierung sehr vieler mikromechanischer Abtasteinrichtungen in einem Array,
könnte es künftig gelingen, auch den Bereich zwischen Festplatten und Halbleiterspeichern
mit einer kostengünstigen Lösung zu erschliessen. Folie 3 zeigt verschiedene Lösungen in
einer stark vereinfachten Auftragung der Kosten pro Bit über die Schreib-/Leseperformance.
RAM Speicher werden immer dann gebraucht, wenn der Speicherinhalt mit hoher Datenrate
auf der Ebene eines einzelnen Bits oder Bytes manipuliert und gelesen werden muss. Dies ist
z.B. bei der Speicherung von Programmcodes der Fall. Im Gegensatz dazu wird bei Daten wie
Bildern, Musikstücken, Videos etc. nur auf vergleichsweise grosse Datenmengen zugegriffen.
Der erforderliche Datendurchsatz kann dabei durch paralleles Lesen und Schreiben erreicht
werden. Auf Folie 4 sind einige potentielle Anwendungen für künftige nichtflüchtige RAM
Speicher sowie typische Anwendungen für nichtflüchtige Massenspeicher gezeigt.
Zwischen Festplatten und Halbleiterspeichern gibt es einen konzeptionellen Unterschied. Die-
ser besteht darin, dass bei Festplatten mit einer einzigen Zugriffseinrichtung auf eine grosse
Anzahl von Bits zugegriffen wird, während bei Halbleiterspeichern jedes Bit eine eigene Zu-
28 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
griffseinrichtung (Verdrahtung) aufweist. Bei Festplatten muss deshalb das einzelne Bit zur
Informationsspeicherung nicht strukturiert werden, was eine sehr hohe Speicherdichte bei
geringen Kosten zulässt. Dafür ist das Auffinden der Information mit nur einer Zugriffsein-
richtung zeitaufwendig. Der Vergleich zwischen Festplatte und Halbleiterspeicher ist auf
Folie 5 dargestellt. Für die Zukunft könnte auch ein Speichermedium, das sowohl von der
Zugriffszeit her als auch von den Kosten her zwischen den beiden Lösung angesiedelt ist und
mechanisch robust ist, für viele Anwendungen sehr attraktiv sein.
Heute gibt es drei verschiedene Typen von Halbleiterspeichern. Statische RAMs (SRAMs)
bestehen typischerweise aus zwei gekoppelten Invertern. Durch die Verwendung von aktiven
Bauelementen wird eine sehr geringe Zugriffszeit (bis < 1ns) möglich, und es kann ein reiner
CMOS Prozess zur Herstellung verwendet werden. Nachteilig ist jedoch der hohe Flächenbe-
darf und damit der hohe Kostenaufwand, der durch 6 Transistoren erzeugt wird. Bei dynami-
schen RAMs wird die Information als Ladung auf einem Kondensator gespeichert. Dies
macht ein periodisches Auffrischen der Information nötig. Da zur zuverlässigen Speicherung
eine Mindestladung nicht unterschritten werden darf, müssen seit der 4 Mbit Generation drei-
dimensionale Kondensatorstrukturen verwendet werden, die einen komplizierten Herstel-
lungsprozess nach sich ziehen. Nichtflüchtige Speicher können heute nur dadurch realisiert
werden, dass Ladung auf einen Floating gate oder in einer Schicht, die sehr viele Störstellen
enthält, gespeichert wird. Dabei dominieren heute Flash Speicher, die floating gate Zellen
verwenden, den Markt. Derartige Speicherzellen haben einige schwerwiegende Nachteile, wie
sehr lange Programmier- (µs-ms) und Löschzeiten (100µs-1s), geringe Zykelfestigkeit (ty-
pisch 106) sowie die Notwendigkeit, Hochspannungen (10-20V) auf dem Chip erzeugen zu
müssen. Folie 6 zeigt einen Überblick über die Stärken und Schwächen heutiger Halbleiter-
speicher. Das Ziel in künftigen Generationen ist es, die Stärken aller drei Technologien zu
verknüpfen also einen RAM Speicher zu realisieren, der eine kleine Zelle hat und nichtflüch-
tig ist (NVRAM = nonvolatile RAM).
Aus Folie 7 wird eine weitere sehr wichtige Randbedingung für die Speicherentwicklung
deutlich. Sowohl Festplatten als auch Halbleiterspeicher zeigen eine dramatische Reduktion
der Kosten pro bit über die letzten 20 Jahre. Diese wird durch eine kontinuierliche Reduktion
der Grösse eines Speicherbits realisiert. Bei Technologien, die heute im Entwicklungs- oder
Forschungsstadium sind, muss dieser Trend berücksichtigt werden. Eine Technologie, die mit
den bestehenden Technologien am Markt konkurrieren möchte, muss in der Lage sein, mit
5 Vorträge 29
diesem Kostentrend mitzuhalten. D.h., dass die Skalierbarkeit der Strukturgrösse ein sehr
wichtiges Kriterium für den Erfolg einer neuen Speichertechnologie sein wird.
Für künftige Speicher werden neue Materialien, die neue Schaltmechanismen ermöglichen, in
den CMOS Prozess integriert. Folie 8 zeigt, wie derzeit laufende Forschungs- und Entwick-
lungsarbeit nach den verwendeten Materialien gegliedert werden können. Vor allem drei
Technologien, die auf der Integration anorganischer Materialien in einen CMOS Prozess be-
ruhen, werden als Kandidat für eine künftige NVRAM Technologie gehandelt. Ferroelektri-
sche Speicher (FeRAM), Magnetoresistive Speicher (MRAM) und Phasenumwandlungsspei-
cher. Bei Ferroelektrischen Speichern wird die elektrische Polarisation in einem
Ferroelektrikum zur Informationsspeicherung benutzt (Folie 9). Bei Magnetoresistiven Spei-
chern wird der Magnetowiderstand einer Anordnung aus zwei ferromagnetischen Elektroden,
die von einem dünnen Tunneldielektrikum getrennt werden, zur Speicherung genutzt (Folie
10). Schließlich verwenden Phasenumwandlungsspeicher den reversiblen Übergang zwischen
einem amorphen und einem kristallinen Zustand, der auch bei wiederbeschreibbaren opti-
schen Speichern eingesetzt wird, um die Information zu unterscheiden (Folie 11).
Neben der Integration anorganischer Materialien werden auch Konzepte untersucht, die orga-
nische Materialien zur Informationsspeicherung nutzen. Bei Polymerspeichern wird entweder
der Widerstand oder die elektrische Polarisation im Volumen eines Polymers geschaltet. Po-
lymere hätten den Vorteil, dass eine Integration von vielen Speicherlagen übereinander und
damit eine signifikante Erhöhung der Speicherdichte möglich würde. Mit der Möglichkeit,
auch andere Bauelemente in Polymertechnologie zu realisieren, eröffnet diese Technologie
zudem das Potenzial eines reinen Polymerspeichers, der sehr kostengünstig durch eine
Drucktechnik hergestellt werden könnte. Das Konzept eines Hybridspeichers, der Polymer-
speicherzellen mit der Standard CMOS Technik kombiniert, ist auf Folie 12 erläutert. Auf
einem derartigen Chip könnten sehr viel höhere Speicherdichten als mit den heute üblichen
Techniken realisiert werden.
Blickt man in die fernere Zukunft, so gibt es bereits Konzepte, die auf dem Schalten einzel-
ner Moleküle beruhen. Folie 13 illustriert ein auf einem Nitrobenzothiol Molekül basierendes
sowie ein auf carbon nanotubes beruhendes Konzept. Auch hier ergibt sich das Potenzial ei-
ner völlig neuen – auf Molekülen basierenden – Elektronik und damit das Potential einer sehr
30 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
viel kostengünstigeren Fertigung als bei heutigen Speichern auf Basis der Siliziumtechnolo-
gie.
Ausgehend von der bei Festplatten verwendeten Technik wird seit einigen Jahren versucht,
ganze Arrays aus Abtastvorrichtungen (z.B. AFM Spitzen) herzustellen und diese mit einem
geeigneten Speichermechanismus zu kombinieren (Folie 14). Dabei sind eine Reihe unter-
schiedlicher Speichermechanismen, angefangen von der bei Festplatten üblichen magneti-
schen Speicherung über ferroelektrische Speicherung und Phasenumwandlung bis zu ther-
momechanischem Schreiben von Vertiefungen in eine Polymerschicht, denkbar. Dieser
Ansatz wird als „Probe Storage“ bezeichnet. Mit diesem Ansatz könnte künftig ein Speicher
mit einer Dichte und einer Performance zwischen der von Festplatten und Halbleiterspeichern
realisiert werden.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass heutige Halbleiterspeicher entweder massive
Performance-Einschränkungen haben oder flüchtig sind. FeRAM, MRAM und Phasenum-
wandlungsspeicher sind drei Kandidaten, um einen wirklichen nichtflüchtigen RAM zu reali-
sieren, der die Eigenschaften eines DRAM oder SRAM mit der Nichtflüchtigkeit verbindet.
Für sehr hohe Speicherdichten sind Konzepte denkbar, bei denen mehrere Lagen von Spei-
cherschichten übereinander gestapelt werden. Dies wäre mit einem rein passiven MRAM-
Array oder mit einem Polymerspeicher denkbar. Einen ähnlichen Speicherdichtebereich
könnte man auch von den Festplatten her kommenden mit dem „Probe Storage“-Konzept er-
reichen.
5 Vorträge 31
Folie 1
Folie 2
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 1
Future Nonvolatile Memory Technologies
Infin
eon
Future Nonvolatile Memory Technologies -
High Density Data Storage and Nonvolatile RAM
T.Mikolajick
Infineon Technologies
Memory Products
IFDD MDC TIN - New Memory Technologies
NVM Fachgespräch
Bonn, 29.August 2002
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 2
Future Nonvolatile Memory Technologies
Outline
g Driving Forces for New Technologies
g Ferroelectric Memories
g Magnetoresistive Memories
g Phase Change Memories
g Polymer Memories
g Molecular Memories
g Probe Storage
g Summary
32 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Folie 3
Folie 4
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 3
Future Nonvolatile Memory Technologies
cost
/bit
Performance (read/write speed)
dens
ity
Probe Storage
3D
Memories
HD
DS
DRAMFlash
SRAMSemiconductor
Memories
volatile
non-volatile
Memory Space
HDDS: High Density Data Storage
NVRAM: Nonvolatile Random Access Memory
HDD: Hard Disk Drive
HDD
NVRAM
FeRAMMRAMPCRAM
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 4
Future Nonvolatile Memory Technologies
NVRAM(Potential Applications!
today HDD + DRAM orFlash/EEPROM + SRAM/DRAM are used)
Software (and Data) for...
Cell Phones Pocket PC / PDA
Smart CardsSmart Phones
High Density Data Storage
Memory Cards for...
MP3Digital Photos
Digital VideosE-books
We might also see large amounts of data
memory on-board in smart phones etc.
Applications
Research is also required in the
application field (not just in technology)
5 Vorträge 33
Folie 5
Folie 6
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 5
Future Nonvolatile Memory Technologies
g One access unit (wiring) for every bit
è Fast random access (1ns-50µs)
è lower density than HDD (up to 1Gb)
è higher cost per bit than HDD
Semiconductor Memory
≈1500X
>100XIs
ther
e a
solu
tio
n in
bet
wee
n?
g One (or a few) access unit(s) for
complete Memory
è Slow random access (8-12ms)
è very high density (up to 180GB)
è very low cost per bit
Hard Disk Drive (HDD)
Semiconductor Memories vs. Hard Disk Drives
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 6
Future Nonvolatile Memory TechnologiesToday´s Semiconductor Memory Technologies
SRAM
VDD VDD
WL
BL BL
6 transistor cell
Advantages
- very fast read/write
- no refresh
Drawbacks
- volatile
- large cell
Universal Memory (Nonvolatile RAM)=
Nonvolatility of FlashCell size of DRAM/FlashPerformance of SRAM/DRAM
DRAM1 transistor / 1 capacitor cell
WL
BL
Advantages
- fast read/write
- small cell
Drawbacks
- volatile
- complicated technology
stored charge
Flash1 transistor cell
BL
WL
Advantages
- nonvolatile
- small cell
Drawbacks
- slow write/erase
- only block erasable
- limited endurance
stored charge
feedback
34 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Folie 7
Folie 8
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 7
Future Nonvolatile Memory Technologies
Price Trends for DRAM, Flash and HDD
g Price decline is accomplished by shrinking the area occupied by a single bit
g Any new Technology will have to compete with the price trend of the established solutions
è Shrinkability is an important aspect (must be at least as good or better than established)
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 8
Future Nonvolatile Memory TechnologiesClassification of Semiconductor Memories in Production and under Development
CMOS
bistable devicescapacitor
floating gate devicescharge trapping devices
charge storagefeedback
“all polymer”
Memory
neworganic materialsusing bulk effects
+
Hybrid PolymerMemories
ferroelectric switchingconductance switching
Molecular Electronics
neworganic materials
using quantum mechanicaleffects in single molecules
+
Molecular Memories
conductance switchingnew effects ?
Production Development Research
newinorganic materials
+
FeRAM
MRAM
Phase Change Memories
ferroelectric switchingconductance switching
Integration Challenge
5 Vorträge 35
Folie 9
Folie 10
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 9
Future Nonvolatile Memory Technologies
Ferroelectric Memories
PL
WL
BL
WL
drain
WLplu
g
Pt2
Pt1
bitline
source Pb
Ti/ZrO
a
c
g Ferroelectrics: PZT (Lead-Zirkonium Titanat) or SBT (Strontium Bismut Tantalat)
g Ferroelectric module is fabricated between transistor and metalization
g Reading: change polarization state and measure transferred charge è destructive
g Ferro FET: use FE layer as gate dielectric è nondestructive read, 4F2 cell
Advantages- fast read/write
- low power/ low voltage
- high endurance
Advantages- fast read/write
- low power/ low voltage
- high endurance
Drawbacks- destructive read- integration issues: non etchable materials (Pt, Ir) O2 barrier /H2 sensitivity 3D integration for high density
Drawbacks- destructive read- integration issues: non etchable materials (Pt, Ir) O2 barrier /H2 sensitivity 3D integration for high density
Status- products up to 256k and
smart cards
- 8M (Samsung TSB IFX)
and 32M (Samsung) prototypes
Status- products up to 256k and
smart cards
- 8M (Samsung TSB IFX)
and 32M (Samsung) prototypes
Topics: 3D Integration; reliability @ small feature sizes
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 10
Future Nonvolatile Memory Technologies
Magnetoresistive Memories
Magnetization: Parallel Anti-parallelResistance: Small Large
free ferromagnetic electrode
thin insulator (<2nm)reference ferromagnetic electrode
Magnetic Tunnel Junction (MTJ)
g Other options GMR and AMR are used for low density radiation hard products
resistance and signal to low for high density
g MTJs are fabricated in back end of line
g Writing is done by passing currents through BL and WL
Advantages- fast read/write
- low power/ low voltage
- unlimited endurance
- 3D stacking
Advantages- fast read/write
- low power/ low voltage
- unlimited endurance
- 3D stacking
Drawbacks- integration issues: etching of FM materials shape of tunnel junction thin tunnel insulator- write currents do not scale
Drawbacks- integration issues: etching of FM materials shape of tunnel junction thin tunnel insulator- write currents do not scale
Status- 256k demonstrator (ISSCC 01)
- products announced for 2004
(Motorola, IBM/IFX)
Status- 256k demonstrator (ISSCC 01)
- products announced for 2004
(Motorola, IBM/IFX)
Half-select Ix
Half-select Iy
writing
Topics: reduce switching current; stability @ small feature sizes
36 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Folie 11
Folie 12
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 11
Future Nonvolatile Memory Technologies
amorphous
chalcogenide high resistive statelow resistive state
resistive
electrode
Crystalline chalcogenide
Advantages- fast read/write- low power/ low voltage- effect improves with scaling- multiple levels possible
Advantages- fast read/write- low power/ low voltage- effect improves with scaling- multiple levels possible
Drawbacks- sublithografic size to supply current by minimal transistor- thermal engineering required- interface needs careful optimization
Drawbacks- sublithografic size to supply current by minimal transistor- thermal engineering required- interface needs careful optimization
Status- Effect demonstrated on
test structures
- 4M demonstrator (INTEL)
Status- Effect demonstrated on
test structures
- 4M demonstrator (INTEL)
Phase Change Memories
g Chalcogenides (e.g. Ge2Sb2Te5) can be switched between amorphous and crystallineg About 2 orders of magnitude resistance change between amorphous and crystallineg Switched region is limited by resistive electrode
n melt. temperature Tm ≈ 630°C
n glass trans. temp. Tx ≈ 310°C
n cryst . time t2 < 50ns
Topics: reduce reset current; reduce thermal coupling;
reproducibility/stability of small features in large arrays; ML cell
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 12
Future Nonvolatile Memory Technologies
Hybrid Polymer Memories
g CMOS base processg polymer memory layers are stacked on top of the CMOS waferg Memory is a simple array of crossed metal electrode with polymer in-between è Stacking of layers allows about 10x memory densityg Conductance switching and ferroelectric switching are possible mechanisms
draw
ing:
S.L
ai,
INT
EL
Advantages- very small cell (4F2)- very high density-simple process
Drawbacks- limited temp. stability of polymers- limited switching speed of ferroelectric polymers
Status- mostly academic work- first prototypes are under development
Topics: find suitable material for resistive switching;
increase thermal stability of polymers; demonstrate stacking
5 Vorträge 37
Folie 13
Folie 14
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 13
Future Nonvolatile Memory Technologies
S
Au
Au
NO 2
Molecular Memories
Example1: Molecular RAMAu - Example 4- ethnylphenyl-4’-ethnylphenyl-2’-nitro-1-benzen-ethiolate - Au
Status- massive basic research in industry and universities- many different switching mechanisms/chemistries demonstrated- still basic questions concerning integration into circuits
Status- massive basic research in industry and universities- many different switching mechanisms/chemistries demonstrated- still basic questions concerning integration into circuits
Example2: Carbon Nanutube RAM
Topics: find suitable switching effect; find fabrication/integration scheme
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 14
Future Nonvolatile Memory Technologies
Probe Storage isèAn array of micromechanical probing units like AFM or STM cantilevers
with individual wiring (like in semiconductor memories)
è Each is serving a large number of bits (like in HDD)
è Possible Storage Mechanisms: Magnetic (CHIPS), Ferroelectric (Seagate?),
Phase Change (HP), thermomechanical (IBM)
IBM
(Millipede)
HP (Atomic
resolution
storage ARS)
Probe Storage
38 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Folie 15
Dr.- Ing T.Mikolajick IFDD MDC TIN2002-07-18 Page 15
Future Nonvolatile Memory Technologies
Summary
g Mobile applications call for Nonvolatile Memories
g Today´s Semiconductor Memories are either volatile or have limited write speed
and endurance
g Density (cost per bit )of semiconductor Memories is much lower (higher)
than that of dard disk drives
g FeRAM, Transistor MRAM and Phase Change Memories
are competing technologies to realize a real NVRAM. i.e. a technology
that could replace DRAM, Flash, EEPROM and(slow) SRAM
g x-point MRAM and hybrid polymer memories are possible candidates for very high
density data memories
g Probe storage is an alternative approach to high density data memories coming from
Hard Disk drive related work
g Polymer memories and molecular memories are receiving large attention in research
g On the long run polymer memories and molecular memories could lead to completely
different integration approaches without silicon (reel to reel fabrication,
chemical self assembly of complete circuits)
g Research is also required on new applications to make efficient use of the new memories
5 Vorträge 39
5.2 Spinelektronik; Dr. Beschoten (RWTH Aachen)
Spinelektronik
ZielEntwicklung einer revolutionären neuartigenElektronik, die auf dem Spinfreiheitsgrad derElektronen basiert, zusätzlich oder anstelle derElektronenladung.
In March of 1959 Richard Feynman challanged his listeners to build
„Computers with wires no wider than 100 atoms, a microscope that can view individual atoms, machines that could manipulate atoms 1 by 1, and circuits involving quantized energy levels or the interactions of quantized spin.“
Richard Feynman - „There is Plenty of Room at the Buttom “1959 Annual Meeting of the American Physical Society
Bernd Beschoten, 2. Physikalisches Institut, RWTH Aachen
Konventionelle Elektronik Ladung
• basiert auf Zahl der Ladungen und ihrer Energie• Performance limitiert durch Geschwindigkeit und Dissipation
SpinSpinelektronik
• basiert auf Richtung des Spins sowie der Spinkopplung• höhere Geschwindigkeit bei weniger Dissipation
40 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Informationstechnologie
With today’s electronic
devices running off
the electron’s charge...
what ever happened to its spin?
www.ibm.com
Halbleiter: Silizium Ferromagnete: Eisen
nutze quantenmechanischen 'Spin' des Elektrons sowie seine LadungIntegration von Informationsspeicherung und -verarbeitungneue Funktionalität, die weder im FM noch im HL alleine existiert
Spintronics kombiniert FM mit HL
• Magnetischer Datenspeicher• Nichtflüchtige Speicher:MRAM
www.ibm.com
Phänomene in der Spinelektronik
GMR
Ferromagnet/Metall
Leseköpfe
FMM
FM
FMM
FM
R klein
R groß
TMR Ferromagnet/Isolator- spinabhängiges Tunneln- MRAM
FM FM
5 Vorträge 41
Halbleiter-Spinelektronik
FMInjektor Detektor
FM
1-D oder 2-D Kanal
HL
Spintronik-Device
• Spinpolarisation
• Spininjektion (Grenzfläche)
• Spintransport/-dephasierung
• Spindetektion
• Spinmanipulation
Gate-Elektrode
FM FM
Spin präzediert um interneund externe B-Felder
• Kontrolle der Präzessions- frequenz und -phase
Warum Halbleiter-Spinelektronik ?
Zentrale Entdeckungen seit 1997
• Ferromagnetisches GaMnAs (Sendai, Japan)
• Ferromagnetische HL (GaMnN) bei RT
• Elektrische Spininjektion in III-V-HL aus - PM-II-VI-Halbleiter (Würzburg) - FM-Halbleiter (Sendai, UCSB) - FM-Metall Fe bei RT (PDI Berlin, NRL)
• Spinlebensdauer optisch generierter kohärenter Elektronenspins - >100 ns in n-GaAs - 3 ns in ZnSe Quantendots bei RT
• Spinkohärenzlänge
- >100 µm in n-GaAs (UCSB)J. M. Kikkawa, D.D. Awschalom,
Nature397, 139 (1999)
H. Ohno, Science281 (1998)
R. Fiederling et al., Nature 402, 788 (1999)
Y. Ohno et al., Nature 402, 790 (1999)
H.J. Zhu et al., PRL 87, 16601 (2001)
J. A. Gupta et al., PRB 59, R10421 (1999)
42 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Vorteile des Spins gegenüber reiner Ladung
Vorteile Spins vs. Ladung
• Spinmanipulation schneller
• Spintransport schneller
• Spin robust gegen Störstellen
• Schnelle Speicher bei hoher Dichte
• geringe Leistungsaufnahme (programmierbare Logik)
• Neue Funktionalität: Magnetismus schaltbar durch elektrische Felder
Spinabhängige Elektronik
Quanten-Spinelektronik• Tunneln und Transport von Quanten-Spinzustände: Frequenz durch Spinaufspaltung bestimmt: GHz - THz• Spinabhängige resonante Tunneldioden und Spinfilter• Spin FETs („Spin-Gating“)• Spintransistor• Spin LEDs, Spin-Laser
Kohärente Spinelektronik• Optisch generierte kohärente Spinzustände, kohärente Kontrolle der propagierenden Spininformation: Optische Encoder/Decoder
Quanten-Informationsverarbeitung
• QuBits aus kohärenten Spinzuständen in Quantendots
5 Vorträge 43
Forschungsstrategien in der Spinelektronik
• Viele Forschungsstrategien basieren auf Integration von Funktionen
Logic StorageSEMICONDUCTOR
SPINTRONICS
Electronics
Logic StorageSEMICONDUCTOR
SPINTRONICS
MagneticsMagnetics
Electronics
Photonics
Mechanics
Wissenschaftlicher FortschrittHerausforderungen
klassisch• MRAM• magn. FETs•
• Speicherung• Verarbeitung•
quantenmech.
Magnetische Halbleiter
Unmagnetische Halbleiter
III-V HalbleiterGaAs
GaAs
ZnS-Struktur: a = 5,65 Å
Verdünnte magnetischeHalbleiter
II-VI Halbleiter(Cd, Mn)Te
paramagnetischantiferromagnetisch
ferromagnetischIII-V Halbleiter(Ga, Mn)As
44 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Ferromagnetische III-V Halbleiter
x(Mn) ~ carrier density0.04
metallic
T (x)C
Tem
pera
ture
(K)
300
120
0.08
insulating ?
0
3+ (Ga Mn )As1-x, x
2+
Rolle des Mn :2+
AkzeptorGitterstörunglokales mag. Moment Ferromagnetismus
itinerant vs. lokalisierter
Wissenschaft:
spin polarisierte Elektronik: RTDsTechnologie:
Ziel: Elektrische Spininjektion
Nachweis der Spininjektion ?
Elektrolumineszenz
Spinpolarisierte Ladungsträger EL polarisiert
(selection rules)
1±=∆ jm
CB
VB
holes
electrons21
−21+
23+
23−
σ+σ−
dT < TC
P = σ+ − σ−
σ+ + σ−
Elektrische Spininjektion
Spininjektion
Polarisationklein
T>77K
groß B=2T
niedrig (30K)
ElektronenLöcher
Temperatur
T=300K
SiGe
AlPAlAs
GaNGaP
10 100 1000
GaAsGaSb
InPInAs
ZnOZnSe
T.Dietl, H. Ohno et al. Science 287, 1019 (2000)
III-V Ferromagnete
III-V II-VIFerromagnet Paramagnet
QWp n
Y. Ohno et al., Nature (2000)
QWp n
R. Fiederling et al., Nature (2000)
5 Vorträge 45
Arten der elektrischen Spininjektion vom FM in den HL
• Injektion durch Ohmschen Kontakt G. Schmidt et al. PRB 62, R4790 (2000)
• Injektion und Detektion durch FM/HL/FM PunktkontaktD. Grundler PRB 63, R161307 (2001)
• Spininjektion durch Tunneln über Schottky-Barriere
EF
?
FMHL
Schottky-Barriere wirkt als Tunnelbarriere bei Spintransport
Rashbah, PRB 62, 16267(01)
H.J.Zhu et al., PRL 87, 016601 (01)A.T. Hanbicki et al., APL 80,1240 (02)
Spininjektion von metallischem Fein III-V-Halbleiter
Arten der elektrischen Spininjektion vom FM in den HL
• Verstärkungsfaktor • Spin-Flip-Streuung am Interface• Spinlebensdauer in Verarmungsschicht• Spinlebensdauer heißer Elektronen
• Spininjektion durch ballistische heiße Elektronen
• Magnetischer Tunnel- Transistor (S.P. Parkin, IBM)
Wichtige Fragestellungen
EF
VBCVEB
CollectorBaseEmitter
?e-
Spinfilter
FM HL-GaAsFM
46 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Neue Funktionalität: Schaltbarer Ferromagnetismus in InMnAs
H. Ohno et al., Nature 408 (2000)B. Beschoten, Phys. Bl. 54 (2001)
paramagnetisch
ferromagnetischTc
VG<0VG>0
Ladungsträgerdichte
Tem
pera
tur
M
H
M
H
RHa
ll(W
)
B (mT)
Sample B 22.5 K
B (mT)
RHa
ll(W
)
0 V+125 V–125 V0 V
ferromagnet paramagnet
high lowhole density
Phase of FM-semiconductor (In,Mn)Ascan be controlled by electrical field.
RHa
ll(W
)
B (mT)
Sample B 22.5 K
B (mT)
RHa
ll(W
)
0 V+125 V–125 V0 V
Ferromagnet Paramagnet
hoch niedrigLochdichte
Phase des FM-Halbleiters (In,Mn)Askann durch elektrisches Feld kontrolliertwerden.
InAs
(In,Mn)As
IsolatorGate-Elektrode
Substrat
VG<0VG>0
+ _
Hext=0
Mn-Momente
Löcher
Aufgaben und Herausforderungen in der Spinelektronik
Material:• Ferromagnetische Halbleiter mit hoher Curie-Temperatur
Spininjektion:• Hohe Spinpolarisation der magnetischen Elektroden• Mikroskopisches Verständnis und Kontrolle von Grenz-
flächeneffekten für Spintransport durch Interface
Spintransport:• Kontrolle der Ladungs- und Spin-Lokalisierung (Wellenfkt.)• Kontrolle der Ladungs- und Spindichten• Kontrolle der Spinlebensdauern und -mobilitäten
Quanteninformationsverarbeitung (DARPA):• Spineffekte und -kontrolle in Quantendots• Spinkohärente optische Bauelemente• Quanteninformationsverarbeitung mit > 10 QuBits
5 Vorträge 47
5.3 Organic Memory; Dr. Engl (Infineon)
1
MP TI TD PMT2002-08-29 In
fine o
n ORGANIC MEMORY
FachgesprächNon Volatile Memory29.08.2002
Reimund EnglInfineon Technologies AGMemory Products - Polymer Materials and Technology
2
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Outline
Introduction Ferroelectric polymers Polymers with aromatic side chains Phthalocyanines Charge transfer complexes Intramoleculare CT-molecules Pretests Summary
48 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
3
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Introduction
Molecular MemoryMolecular Memory Organic MemoryOrganic Memory
one single molecule 00 11 00 11 bulk
material
Features of Organic Memory Devices conductance and ferroelectric switching effects simple process (spin on, evaporation, etc.) CMOS compatible small memory cells organic layers can be stacked (3D memory) very high density possible
Features ofFeatures of Organic Memory Devices Organic Memory Devices conductance and ferroelectric switching effects simple process (spin on, evaporation, etc.) CMOS compatible small memory cells organic layers can be stacked (3D memory) very high density possible
polymers or low molecular compounds
4
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Ferroelectric Polymers
Intel, 2002
F F
H H
F F
HH
F F
H H
F F
HH
dipole moment
β-phase
Ferroelectric Polymer PVDF
data stored by changing the polarization of the polymer
stacking of polymer layer possible very high density first prototypes realized
data stored by changing the polarization of the polymer
stacking of polymer layer possible very high density first prototypes realized
BUT destructive read limited temperature stability limited switching speed limited scalability
BUTBUT destructive read limited temperature stability limited switching speed limited scalability
5 Vorträge 49
5
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Polymers with aromatic side chains
Conductance switching ON/OFF ratio 104
switching time <500µs spin on process CMOS compatible
Conductance switching ON/OFF ratio 104
switching time <500µs spin on process CMOS compatible
Universidade Federal do Parana, Curitiba, Brasil, 2000
polymeric backbone
redox activespecies
modification of the polymeric backbone ⇒ improved deposition behavior
variation of the redox active species ⇒ improved stability and switching performance
modification of the polymeric backbone ⇒⇒ improved deposition behavior
variation of the redox active species ⇒⇒ improved stability and switching performance
BUT air sensitive no data about memory retention time
BUTBUT air sensitive no data about memory retention time
x yCH2 C CH2 C
CH3 CH3
CO CO
OCH3 CH2
aromaticcompound
6
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Phthalocyanine
NN
N
N
N
NN
NM
University of Nottingham, UK, 1993University of Chemnitz, 1992University of Tuebingen, 1991Matsushita Research Institute, 1989
M: Pb, Cu
carefully vacuum deposition extremely important for switching effect
ON/OFF ratio 104 to 1010 switching time below 10 ns
carefully vacuum deposition extremely important for switching effect
ON/OFF ratio 104 to 1010 switching time below 10 ns
BUT quite unstable effect mechanism not clear
(crystall modification change vs. filament) perhaps no reversible memory effect at all
(chemical reaction with electrode)
BUTBUT quite unstable effect mechanism not clear
(crystall modification change vs. filament) perhaps no reversible memory effect at all
(chemical reaction with electrode)
50 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
7
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Charge Transfer Complex I
Oak Ridge National Laboratory, Tennessee, USA, 2000Beijing Laboratory of Vacuum Physics, China, 2000
N(CH2CH2CH2CH3)4[ ]x
S
SO
S
SO
SNi
SS
S 2
Academia Sinica, Beijing, China, 1996National University of Singapore, 1997
[TBA]x[Ni(DMID)2]O2N
CH CCN
CN
NH2H2N
Different Charge Transfer Different Charge Transfer Complex Complex SystemsSystems
CCCN
CN
NC
NCM + CC
CN
CN
NC
NCM ++
TCNQ
-
M: Ag, Cu
Johns Hopkins University, Maryland, USA (1980)Fudan University, Shanghai, China, 1992Olympus Ltd, Tokyo, 1990
[(M)+(TCNQ)- ]n
pDA
NBMN
8
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Charge Transfer Complex IIProperties:
conductance switching effect non destructive read ON/OFF ratio 102 to 104
switching time down to 10 ns
PropertiesProperties:: conductance switching effect non destructive read ON/OFF ratio 102 to 104
switching time down to 10 ns
BUT mechanism not clear
formation of intervalence species via redox reactionsintramolecular conformation changesfield induced reoriantation of entire molecules
conflicting publications about same systems
BUTBUT mechanism not clear
formation of intervalence species via redox reactionsintramolecular conformation changesfield induced reoriantation of entire molecules
conflicting publications about same systems
enormous amount of possible systems electrical properties affected strongly by decomposition process
(e.g. evaporation, electro decomposition, wet process, spin on)
enormous amount of possible systems electrical properties affected strongly by decomposition process
(e.g. evaporation, electro decomposition, wet process, spin on)
5 Vorträge 51
9
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Intramolecular CT-Molecules
University of California, Los Angeles, USA, 2002
Thermal evaporation of both metal and AIDCN Cell size: 1 mm2 Cell thickness (AIDCN/Al/AIDCN): about 120 nm
Thermal evaporation of both metal and AIDCN Cell size: 1 mm2 Cell thickness (AIDCN/Al/AIDCN): about 120 nm
2-Amino-4,5-imidazoledicarbonitrileAIDCN
AIDCNAIDCN
AIDCNAIDCN
AlAl
Five layer assembly
N
NH
NH2NC
NC
non destructive read threshold voltage: 2 V switching time: about 10 ns ON/OFF ratio: 104
non destructive read threshold voltage: 2 V switching time: about 10 ns ON/OFF ratio: 104
BUT memory retention time not yet
reproducible no data about temperature stability no fine structures feasible by this process
BUTBUT memory retention time not yet
reproducible no data about temperature stability no fine structures feasible by this process
10
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Promising Pretests
-4,00E-04
-3,00E-04
-2,00E-04
-1,00E-04
0,00E+00
-7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0
U [V]
I [A] On - State
Off - State
switch
0,00E+00
1,00E-04
2,00E-04
3,00E-04
4,00E-04
5,00E-04
0 2 4 6 8 10
U [V]
I [A] On -
State
Off - State
switch
memorycell
R
V
A
conductance switching non destructive read threshold voltage 2-6 V ON/OFF ratio 10 to 1000
conductance switching non destructive read threshold voltage 2-6 V ON/OFF ratio 10 to 1000
Infineon, 2002
52 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
11
MP TI TD PMT2002-08-29
Organic Memories - Summary
two effects demonstrated: ferroelectric and conductance switching
ferroelectric switching: destructive read, limited scalability conductance switching: non destructive read, scalable prototypes based on ferroelectric polymers exist already many different systems show conductance effects R&D is necessary to explore the capability and limits
of already known systems besides material selection and improvement developing
of adequate processing is indispensable pretests show promising results
two effects demonstrated: ferroelectric and conductance switching
ferroelectric switching: destructive read, limited scalability conductance switching: non destructive read, scalable prototypes based on ferroelectric polymers exist already many different systems show conductance effects R&D is necessary to explore the capability and limits
of already known systems besides material selection and improvement developing
of adequate processing is indispensable pretests show promising results
5 Vorträge 53
5.4 Phase-Change RAM; Prof. Wuttig (RWTH Aachen)
Intel‘s vision of new products and services
in-car computing
telematics
in-in-car computingcar computing
telematicstelematics
hybrid deviceshybrid devices
mobile phonesmobile phones
PDAsPDAs
Two-Way PagersTwo-Way PagersWeb TabletsWeb Tablets
micronotebooksmicronotebooks
wearable computingwearable computing
⇒ Need for next generation memories
Display, Process and Store Information
And all this at a low price!
anytime
no booting
non volatilememory
anywhere
battery driven
low powerconsumption
anybody
easy to use
highperformance
anything
one for all
versatile
54 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Phase-Change RAM
H. Dieker, M. Wuttig (RWTH-Aachen)M. Lankhorst, R. Wolf (Philips Eindhoven)
PC-RAM: Operating Principle
• Pronounced resistance change uponcrystallization
100 150 200 2 5 0
10 2
10 3
10 4
10 5
106
Tempera tu re ( °C)
Sh
ee
t re
sist
an
ce
AgInSbTe
W. Njoroge, M. Wuttig, J. Applied Physics 90 (2001) 3816
• non volatile • large dynamic range (multilevel?)• proven principle in CD, DVD• simple (easy to integrate into CMOS technology, low cost)
5 Vorträge 55
Fundamental Storage Requirements
• speed (slowest process: recrystallization)
• storage density (cell size)
• power consumption• cyclability (interdiffusion, delamination)
(materials related)
Two Mechanisms of Recrystallization
amorphous crystalline
amorphous
bit diameterbit diameter
min
imum
tim
e to
era
sed
bit
min
imum
tim
e to
era
sed
bit
fast nucleation fast growth
J.H. Coombs et al., J. Appl. Phys. 78, 4906 (1995)V. Weidenhof et al., J. Appl. Phys. 89, 3168 (2001)
56 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Speed of Recrystallisation
• estimated growth speed > 5 m/s
• complete erasure in < 20 ns possible
10 20 30 40 50 60 7080901006
8
10
12
14
16
18
20
22
24
26
28
30
32
Static Tester: Recrystallization of AgIn-Sb2Te, Prepuls 100mA 25ns
duration [ns]
Po
we
r [m
W]
-0,1300
-0,1186
-0,1071
-0,09568
-0,08424
-0,07280
-0,06136
-0,04992
-0,03848
-0,02704
-0,01560
-0,004160
0,0072800,01300
0 5 1 0 15 20 25 30 3 5 4 0 4 5 5 00
2 0
4 0
6 0
8 0
100
120
140
160
180
Min
imal
e Lö
schz
eit
[ns]
Amorphisierungspuls [ns]
Optical data storage: static tester
First Measurements on Single Cells
Fast switching phase-change material10 ns SET: amorphous to crystalline
-0.6
-0.4
-0.2
0.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
0 5 0 100 150 200 250 300 350 400
time (ns)
volta
ge (
V)
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
curr
ent (
µA)
READ150 mV
READ150 mV
SET500 mV
contacthole
PCM +
top- electrode
lower-electrode
Fast switching phase-change material10 ns RESET: crystalline to amorphous
-0.6
-0.4
-0.2
0.0
0.2
0.4
0.6
0.8
1.0
0 50 100 150 200 250 300 350 400
time (ns)
volta
ge (V
)
0
100
200300
400
500
600
700800
900
1000
curr
ent (
µA)
READ150 mV
READ150 mV
RESET900 mV
Fast write, fast erase and fastread at low voltage feasible !
5 Vorträge 57
Cyclability
Goal: FLASH replacement: >105 cyclesDRAM replacement: >1015 cycles
(achieved: 1012-1013 cycles by Intel/Ovonyx)
Two limiting factors:• interdiffusion (e.g. interface reactions)
• mechanical stresses(causing delamination)
film thickness: 1 µm
Stress upon crystallization
• Volume change causes stress in the film
[1]
58 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Influence of size/thickness upon crack formation & delamination
• in thin films cracks do not occur
T. P Leervard Pedersen , J. Kalb, W. K. Njoroge, D. Wamwangi , F. Spaepen and M. Wuttig:Appl. Phys. Letters 79, (2001) 3597
film thickness: 61 nm
hope : better adhesion on small scales
8 0 100 120 140 160 180 200 220
0
50
100
150
200
250
300
350
400
∆S
tre
ss
/ M
Pa
Temperature / oC
0,6
0,8
1,0
Re
fle
cte
d In
ten
sit
y /
arb
.un
its
Ge4Sb
1Te
5
Figure 2(c)
Bulge tester for higher precision studiesincluding adhesion
Al sample holder
Bulge chamberBack electrode
Sample
Electrical connections
Electrical connection forback electrode
Heater
to MKS pressuretransducer
Gas inlet / pump out
Membrane
0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0- 5 . 0 x 1 0 - 6
0.0
5 . 0 x 1 0 - 6
1 . 0 x 1 0 - 5
1 . 5 x 1 0 - 5
2 . 0 x 1 0 - 5
2 . 5 x 1 0- 5
3 . 0 x 1 0 - 5
3 . 5 x 1 0 - 5
4 . 0 x 1 0- 5
bulg
e he
ight
[m]
p r e s s u r e [ t o r r ]
0 . 0 0 0 0 0 . 0 0 0 2 0 . 0 0 0 4 0 . 0 0 0 6 0 . 0 0 0 8 0 . 0 0 1 0150
200
250
300
350
400
stre
ss [M
Pa]
s t r a i n
σ = 74.17 ± 0.15 Mpa Β = 93.07 ± 0.12 GPa
enables precise determination of elastic properties
⇒goal : measure adhesion between contact pad and PC material
5 Vorträge 59
Density Functional Theory (DFT) of PC Materials and Interfaces
Rate of crystallization, cyclability and electronic properties depend on structure of PC material
⇒ guide/support PC material development⇒ PC/ metal combination⇒ atomic arrangement of PC material⇒ mechanical properties of PC material⇒ electronic band structure (including PC/metal interface)
220 225 230 235 240 245 250 255 260-35585,714
-35585,712
-35585,710
-35585,708
-35585,706
-35585,704
E(u
nit
ce
ll) [
ha
rtre
e]
V [A3]
10.66011.028--c [Å]
4.1634.3085.9226.206a [Å]
trigonalexp.*
trigonal(DFT)
cubicexp.*
cubic(DFT)
26.4Ge2Sb2Te5 ( exp)
36.4Ge4Sb1Te5 (exp)
47.6trigonal GeTe (DFT)
46.6cubic GeTe (DFT)
B [GPa]
Determination of Electronic Band Structure
-15
-10
-5
0
5
10
15
band structure of cubic GeTe
ΓKLWXΓL
E [e
V]
DFT determines:• direct band gap
(calculated 0,47 eV ; exp.: 0,57 eV)• effective masses, charge carrier• bonding type• density of states• charge density
60 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Summary
• PC-RAM enables:– fast data storage– high storage density– relatively low cost
• Challenge:– better understanding of material impact (PC, electrode) upon:
• crystallization speed• cyclability• power consumption
- combining nanoscale characterization with ab-initio calculations
5 Vorträge 61
5.5 Phase Change / Nanodot Speicher; Dr. Haring (RWTH Aachen)
62 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 63
64 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 65
66 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 67
5 Vorträge 67
68 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 69
70 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 71
5.6 FRAMs: Materialphysikalische Aspekte; Dr. Hesse (MPI Halle)
72 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 73
74 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 75
76 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 77
78 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 79
80 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 81
82 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 83
84 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 85
86 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 87
88 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5.7 FRAM: Bauelemente, Integration, Roadmap; Prof. Waser (FZ Jülich)
FRAM:
Bauelemente, Integration,Roadmap
R. Waser
Forschungszentrum Jülich
Wordlinedecoder
Bit line decoderSense amplifier
control
logic
Data
Address
(+ Vmax /2)
Word Line
Bit Line
Cell Plate
AccessTransistor
FECapacitor
READ:m Charge detectionm Threshold polarizationm Rewrite cycle after reading
I
Switching
Non Switching
∆ PS
∆PNS +P r
P
E
-P r
∆PTHRES
t
APQ SS⋅∆=∆
APQ NSNS ⋅∆=∆
WRITE: (unipolar)
m Bit Line: 0
(+ ∆ Vmax / 2)→ +P
rm Bit Line: ∆Vmax
(-∆Vmax / 2 ) → -P r
Ferroelectric RAM (1T-1C)
5 Vorträge 89
Roadmap trends forcharge-based RAM
Nanoelectronics and Information Technology – Advanced Electronic Materials and Novel Devices,R. Waser (Ed.), Wiley, scheduled for Feb. 2003
Roadmap trends for DRAMs
FP CAX A= g
Capacitorfootprint area
Estimate teqfrom Material& Technology
S eq
0 SiO2
C t
ε ε=
gCap area AS
S
CA
AA
=
3D foldingfactor X3D
90 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
3D Folding concepts
planar
simplestack
crownstack
crownstack withhigh AR
MOCVD dome-type chamberBottom CD = 150 nmγ bottom/top step coverage: 99%γ bottom/top [Sr]/[Ti] ratio: < 8% shift
C. S. Hwang et al., ISIF2001
Aspect Ratio AR = 1
AR = 3
Changing the caparrangement
Same cross section
crownstack withhigh AR multilayer
stacks (Fin concept)
Technologically more feasible!
Mitsubishi, 256 Mbit DRAMCOB, SiO 2 based cell sap
5 Vorträge 91
Roadmap trends for FeRAMs
FP CAX A= g
Capacitorfootprint area
Estimate Prfrom Material& Technology
S
r
2QP
=
Cap area AS
S
FP CA
AX A
=g
3D foldingfactor X3D
Scaling of chain FeRAMs
D. Takashima, IEICE TE, 2001
Improved scaling due to the gain cell& sub-bitline approach
Advantages • Chain of cells à Compact layout & reduced area per bit• reduced number of BL contacts à reduced CBL
Disadvantages • series conncetion à slight signal delay• slight readout voltage shift
92 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Roadmap trends for FeRAMs
Chain-FeRAM
• Roadmap extension shows Multi-Gbit/Tbit FeRAM is feasible
• long-term scalability for FeRAMs- cap area: potentially better than DRAM- limit: 3-D 20 nm, 2-D < 4nm- operating voltage- FeFET: Flash-type cell size
• Demonstrated for next FeRAM generations - integration technology (deposition, etching, barrier) - low operation voltage, low power (R & W) - high-speed - reliability : close to full satisfaction (cyclability: > 1016)
• requirements- 3-D stacks- only possible with MOCVD (demonstrated)
5 Vorträge 93
5.8 Materials and magnetic issues in MRAM development: some ex-amples; Dr. Wecker (Siemens)
94 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 95
96 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 97
98 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 99
100 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5 Vorträge 101
5.9 Technology and applications of recent Flash memories - NROM; Dr.Ludwig (Infineon)
Herr Ludwig konnte aufgrund eines Flugzeugdefektes leider nicht an dem Fachgespräch teil-
nehmen. Sein Beitrag wurde kurzfristig von seinem Kollegen, Herrn Braun, übernommen.
Herr Ludwig hat sich in dieser Situation bereit erklärt, die wesentlichen Aspekte seines Vor-
trages noch einmal zusammenzufassen:
Die Entwicklung von nichtflüchtigen Speichern gewinnt in der Halbleiterindustrie ein immer
größeres Gewicht. Der Vorzug von Geräten, deren Speicherinhalt auch nach Abschalten er-
halten bleibt, liegt auf der Hand. Insbesondere nichtflüchtige Speicher mit schnellem Lesezu-
griff machen das Gerät beim Einschalten sofort betriebsbereit. Betriebsprogramme müssen
dann nicht mehr geladen werden: Die bekannte Wartezeit beim Einschalten eines PCs etwa
entfällt.
In den nächsten Jahren wird insbesondere die Entwicklung von Flash-Speichern auf Silizium-
basis im Vordergrund stehen, für die in technologisch ausgereiften Varianten bereits eine
Vielzahl von Applikationen existiert und damit schon kurzfristig ein großes Marktpotenzial
existiert.
Für künftige hochintegrierte Flash-Speicher-Chips (1Gbit und mehr) ist die neue Technologie
des NROM TM 23) am Erfolg versprechendsten. Zwei Gründe sprechen dafür, diese gegenüber
herkömmlichen Flash-Technologien zu bevorzugen:
1.) Langzeitzuverlässigkeit
2.) Chipfläche
Ad 1.) Zuverlässigkeit:
Herkömmliche Flash-Transistoren speichern Ladung und mithin die Information in leiten-
dem Poly-Silizium, dem sog. Floating Gate, welches komplett von isolierenden Dielektri-
ka, vorzugsweise von Siliziumoxid, eingekapselt ist.
23 ) Die grundlegende Idee des NROM ist von der israelischen Firma Saifun vor wenigen Jahren patentiert wor-
den. Infineon will diese neue Technologie zusammen mit Saifun für hochintegrierte Speicherchips (1 Gbit
und mehr) entwickeln.
102 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Schwachstellen in der Isolation, insbesondere im sog. Tunneloxid, führen zu einem Ab-
fluss der Ladung und damit zum Informationsverlust. Besonders gefährlich sind hier
Schwachstellen, die eine so geringe Leckrate aufweisen, dass der Ladungsverlust erst nach
einem Zeitraum von Wochen nachweisbar ist und die daher in einem produktiven Stan-
dardtest kaum auffindbar sind. Der Ladungsverlust über diesen Mechanismus verläuft also
einerseits zu langsam für einen wirtschaftlichen Test, aber zu schnell, um die geforderte
Beständigkeit der Information bzw. Ladung von typischerweise 10 Jahren zu garantieren.
Diese Schwachstellen sind in der Literatur bekannt als „Moving Bits“, als „Room Tempe-
rature Retention Loss“ oder einfach als „SILC“.
Die Entstehung von solchen Schwachstellen kann nach heutigem Kenntnisstand sowohl
im Fertigungsprozess als auch im elektrischen Betrieb, d.h. in den relativ hohen Spannun-
gen, die fürs Programmieren und Löschen der Flash-Transistoren verwendet werden, lie-
gen. Nun lässt sich zwar die Herstellung von Flash-Speichern optimieren. Aber zum elek-
trischen Betrieb der Flash-Transistoren gibt es grundsätzlich keine Alternative.
Eine Abhilfe bietet hier das Konzept des NROM-Flashs. Hier wird die Ladung nicht in ei-
nem leitenden Floating Gate gespeichert, sondern in den Fangstellen eines Isolators, und
zwar in einer Siliziumnitridschicht. Die ladungs- bzw. informationsspeichernde Silizium-
nitridschicht ist, ähnlich wie ein Floating Gate aus Poly-Silizium, von Siliziumoxid einge-
kapselt.
Warum eliminiert dieser Ansatz das Zuverlässigkeitsproblem herkömmlicher Flash-
Speicher?
Jede Schwachstelle in der Isolation führt hier nur zum lokalen Abfluss von der Ladung,
die in unmittelbarer Nachbarschaft des Lecks liegt. Denn die gespeicherte Ladung ist hier
nicht so beweglich wie etwa im leitfähigen Poly-Silizium des Floating Gates, sondern lo-
kalisiert in den Fangstellen des Nitrids. Die Summe der gespeicherten Ladung wird sich
also durch einzelne Schwachstellen in der Isolation nur unwesentlich reduzieren. Die Ge-
fahr eines schleichenden Ladungsverlusts ist prinzipiell ausgeschlossen.
Dies ist der entscheidende Vorteil des NROM-Flash gegenüber konventionellen Flash-
Technologien.
Ad 2.) Fläche:
NROM bietet die prinzipielle Möglichkeit, in einem Flash-Transistor zwei Bits zu spei-
chern. Dies ist ebenfalls in der lokalisierten Ladungsspeicherung begründet. Durch geeig-
nete Injektionsmechanismen lassen sich Ladungen wahlweise auf der Source- oder auf der
5 Vorträge 103
Drain-Seite des NROM-Transistors speichern. Damit ist gegenüber herkömmlichen Flash-
Technologien ein Flächenvorteil von ca. einem Faktor 2 erreichbar.
Die NROM-Technologie hat aber noch einen erheblichen Bedarf an Entwicklung vor sich. Es
zeigt sich, dass die ursprüngliche Idee des NROM-Flashs nicht ohne weiteres skalierbar ist
bzw. in Sub-0,25µ-Technologien ihre Vorteile nicht ohne weiteres zur Geltung bringen kann.
Denn der Verkleinerung der lateralen Abmessungen eines NROM-Flash-Transistors sind
Grenzen in zweifacher Hinsicht gesetzt:
I. Die effektive Kanallänge darf in NROM-Flash-Transistoren ein Mindestmaß nicht
unterschreiten, welches in der Größenordnung von 200nm liegt. Der Grund liegt in den
vergleichsweise großen, für Sub-0,25µ-Technologien unüblich hohen Potenzialdifferen-
zen zwischen Source und Drain, die zum Programmieren bzw. Löschen (jeweils durch
heiße Ladungsträger) erforderlich sind und typischerweise 5-7V betragen. Hier ergibt sich
die Frage nach Alternativen oder Modifikationen des NROM-Konzepts, die diese Grenze
in der Skalierung umgehen.
II. Die Isolation der Kontakte zwischen Wortleitung und Bitleitung kann aus Gründen der
Spannungsfestigkeit -hier müssen typischerweise 15V isoliert werden- eine Mindestdicke
der Größenordnung 30-40nm nicht unterschreiten. Daher stellt sich die Herausforderung,
hierfür neue Konzepte zu entwickeln.
104 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
9 Oktober, 2002Page 1
Christoph LudwigInfineon Technologies
Dresden
Flash Memories
Technology and Applicationsof recent Flash Memories
Christoph Ludwig
Infineon Technologies Dresden
9 Oktober, 2002Page 2
Christoph LudwigInfineon Technologies
Dresden
Flash Memories
Outline
1. Applications
1.1. Data Flash - Code Flash
1.2. Flash Cards - Chip Cards
2. Main Issues of Conventional Flash: Reliability
3. New Flash Technology at Infineon: NROM
4. Summary
5 Vorträge 105
9 Oktober, 2002Page 3
Christoph LudwigInfineon Technologies
Dresden
Flash Memories
Flash Types: NAND vs. NOR
Flash
Data Flash (NAND) Code Flash (NOR)
serial access random access
Access time:
random 10-50µs
serial (page mode) 50-60ns
write time (speed):
random: 200µs/byte
page: 200µs/page (0,4µs/byte)
Access time:
random 60-120ns
page mode/burst mode 30ns/15ns
write time (speed):
random: 10µs/byte or word
Cell size 4-7F2/cellCell size 10-14F2/cell
MLC: about 6-7F2/bit
Smallest cell @ reasonable performance Best performance @ reasonable cell size
Flash Cards
Digital cameras, MP3PCs, PDAs, cell phones
9 Oktober, 2002Page 4
Christoph LudwigInfineon Technologies
Dresden
Flash Memories
Target Applications
Cellular PhonesPDAs, Webpads
Smart-Phones
Mbit2.5G/ 3G
Smart Phone / Multimedia Terminal
PDA / Webpad
NOR 32 - 128 64 - 256 128 - 512NAND 0 - 512 0 - 1024 0 - 1024DRAM - 128 - 256 512 - 1GSRAM 8 - 64 > 16 -
106 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
9 Oktober, 2002Page 5
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Flash Memories
Outline
1. Applications
1.1. Data Flash - Code Flash
1.2. Flash Cards - Chip Cards
2. Main Issues of Conventional Flash: Reliability
3. New Flash Technology at Infineon: NROM
4. Summary
9 Oktober, 2002Page 6
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Dresden
Flash Memories
Flash Cards - Smart Cards
Flash Card:- highest storage density - stand alone flash
Smart Card:- security - embedded flash
5 Vorträge 107
10 Oktober, 2002Page 7
Christoph LudwigInfineon Technologies
Dresden
Flash Memories
+ speed+ reliability+ total die size+ number of parts+ security
logic chip flash chip
logic + flash on chip
- complex technology- large die size (reduced yield)
Smart Cards
= Embedded Flash with High Performance Logic Functionality
10 Oktober, 2002Page 8
Christoph LudwigInfineon Technologies
Dresden
Flash Memories
Outline
1. Applications 2. Main Issues of Conventional Flash:
ReliabilityRetentionEnduranceSILC
3. New Flash Technology at Infineon: NROM
4. Summary
108 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
10 Oktober, 2002Page 9
Christoph LudwigInfineon Technologies
Dresden
Flash Memories
time1 min 1 h 10 y1 y1 mth1 d1 sec
Vt
retention
Reliability
Programmed state
Erased state
charge loss by tunneling / leakage
Productive Test:
thermal acceleration (250°C 24h)
10 Oktober, 2002Page 10
Christoph LudwigInfineon Technologies
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Flash Memories
Number of P/E cycles
Vt
1 10 100.00010.000
endurance
Reliability
Programmed state
Erased state
closing of Vt window by
- charge trapping and
- trap generation
Productive Test:
sampling (1000000 cycles)
5 Vorträge 109
10 Oktober, 2002Page 11
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Dresden
Flash Memories
SILC Stress induced leakage current:
charge loss of very few ‘minority bits’
at room temperature
Reliability
Chung Lam et al, IEDM 2000, 14.4.1
10 Oktober, 2002Page 12
Christoph LudwigInfineon Technologies
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Flash Memories
SILC Models
Ø trap to trap tunnelingØ mode corresponds to soft breakdownØ non-reproduceable : Coulomb blocking of leakage path
Reliability
110 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
10 Oktober, 2002Page 13
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Dresden
Flash Memories
SILC Model for Trap Generation
Ø Pre-cursor: Oxygen vacancies
Ø Hole capturing -> E’ trapσh ≅ between 3e-14 cm2 and 3e-13 cm2
[MRS Symp.Proc. 428 , p. 293,1996; J. Appl. Phys. 81(10), p. 6822, 1997; J. Appl. Phys. 83(10), p. 6822, 1998
Silicon
Oxygen
Hydrogen
Unpaired electron
Oxygen Vacancy
E’γp center (positive)
Hole +
E’γn (electron trapped)
e-Trappinge-Trapping
e-e-DetrappingDetrapping
Reliability
10 Oktober, 2002Page 14
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Dresden
Flash Memories
Outline
1. Applications 2. Main Issues of Conventional Flash:
Reliability
3. New Flash Technology at Infineon: NROM
3.1. NROM priniciple
3.2. NROM process integration
3. Summary
5 Vorträge 111
10 Oktober, 2002Page 15
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Flash Memories
NROMNROM Floating GateFloating Gate
• localized storage in nitride traps -> reliability
• 2 physical Bits per Cell -> die size
Bit 2 Bit 1 Floating
Gate (Poly)Gate Oxide
Poly
Oxide
1 Bit (2Bits by charge)
Si ONO
EC
EV
Ene
rgy
leve
l
Poly Si O Poly ONO Poly
Flash Technology: NROM™ vs. Floating GateTM
10 Oktober, 2002Page 16
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Dresden
Flash Memories
Flash Technology: NROMTM
112 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
10 Oktober, 2002Page 16
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Dresden
Flash Memories
Flash Technology: NROMTM
10 Oktober, 2002Page 17
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Flash Memories
• Can reach 0.1us programming
• Programming Current <200 uA per cell
• Nominal ~400 trapped electrons
Programming Curves
1.5
2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
1.E-08 1.E-07 1.E-06 1.E-05 1.E-04 1.E-03
Programming Time [s]
Vtr
[V]
4/9/0
Neighbour bit
4.5/9/05/9/0
5.5/9/0
4V
9V
0V
Electron injection
• Channel Hot Electrons Injection
• Self Aligned Injection to BL Edge
0.35 µm technology
NROM Cell Operation: Programming
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Flash Memories
Junction Edge
Con
cent
rati
on
Far injectedSecondary Electrons
BL junction
BL OX
Poly
ONO
PrimaryElectrons
holes
Localized charge trapping in nitride layer
Issue: electron & hole distributions must fit
NROM: Cell Concept
5 Vorträge 113
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Flash Memories
•• Erase Self Aligned to BL Edge Erase Self Aligned to BL Edge
•• Erase Current = 0.3nA/ Cell Erase Current = 0.3nA/ Cell
•• Erase Mechanism: Erase Mechanism:Gate enhanced Hot Hole InjectionGate enhanced Hot Hole Injection
•• No Over Erase No Over Erase
•• 1uSec Erase 1uSec Erase
•• Positive Only or Pos. & Neg. Positive Only or Pos. & Neg.
5V
-6V
F
Holes injection
1.5
1.7
1.9
2.1
2.3
2.5
2.7
2.9
3.1
3.3
3.5
1.E-08 1.E-07 1.E-06 1.E-05 1.E-04 1.E-03 1.E-02 1.E-01 1.E+00 1.E+01 1.E+02
Erase time [s]
Vtr
[v]
Erase 8/0/3
Erase 5/-5/3
Erase 7/-3/1
Erase 3/-10/0
Erase 0/-13/0
Vd/Vg/Vs
L5573W3 PI=1.5E13 Ld=0.65u0.35 µm technology
NROM Cell Operation: Erase
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Dresden
Flash Memories
Outline
1. Applications 2. Main Issues of Conventional Flash:
Reliability
3. New Flash Technology at Infineon: NROM
3.1. NROM priniciple (write/erase)
3.2. NROM process integration
4. Summary
114 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
10 Oktober, 2002Page 21
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Flash Memories
Two Cell Masks:Two Cell Masks:
•• BL Mask BL Mask
•• Array Protect Array Protect MaskMask
Add. High Voltage MasksAdd. High Voltage Masks
Polycide
BL diffusion
BL oxide
Bit 2 Bit 1
The cell70/55/90 A ONO
Easily integrated into base processEasily integrated into base process
Process Integration
10 Oktober, 2002Page 22
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Flash Memories
Process & Array architecture
• The virtual ground NROM array
= The smallest cell
WL pitch
BL pitch
ONO
Bit-size: 3F2
5 Vorträge 115
10 Oktober, 2002Page 23
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Flash Memories
Summary
The market of non-volatile memories is stronglyexpanding.
NROMTM seems to be a promising candidate forfuture non-volatile memories, because it
- is based on localized charge trapping.
- is easy to integrate.
- allows high density flash products due to its small cell size and its physical 2 bit storage.
- shows promising reliability.
116 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
5.10 Enabling the nanoage world; Dr. Mitze (Carl Zeiss)
- C o n f i d e n t i a l -
Carl Zeiss SMT AG
Enabling The Nano Age World
NVM Fachgespräch
Lithography Roadmap
Dr. Carsten Mitze
Corporate Strategy Carl Zeiss SMT AG
- C o n f i d e n t i a l -
Carl Zeiss SMT AGOur Product Portfolio covers the key ICManufacturing Process Steps
Wafer Inspection,Mask Review andFailure Analysis
Mask Inspection& RepairFailure Analysis
Lithography
5 Vorträge 117
- C o n f i d e n t i a l -
Product Roadmap
Resolution
Wavelength350 250 180 130 100 70 50 35
365 nm
248 nm
193 nm
157 nm
126 nm X
13 nm
Start ChipProduction 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009
pilot phase production phase possible extension
150
250 400401
550 700 750 850
900 950 1100
1600
α-,ß-tool
1200
90 300 500
development
400
- C o n f i d e n t i a l -
365nm• 365nm is no longer capable for critical levels in the DRAM industry.• DRAM manufacturers that focus on reducing masking levels will have less need for
365nm, e.g., fewer masking levels mean a higher percentage of critical levels.• DRAM manufacturers with more masking levels will have a greater need for 365nm
machines to help reduce die cost.• The /400 is an excellent machine for non critical DRAM masking levels. Even though
the percentage of I-line levels for DRAMs are low, the /400 will have a long future.
248nm• With the introduction of ultra-high numerical aperture exposure tools, optical tricks
(Quad, Dipole and etc.), alternating PSM and continuous resist chemistryimprovements, the DRAM industry will continue to challenge 248nm lithography bykeeping most of the critical levels at this wavelength for the next few years.
• With the current etch issues at 193nm, ultra high resolution SLR materials and bilayerproducts will extend the role of 248nm lithography.
• More masking levels will move to 248nm machines including non-critical and semi-critical layers. 248nm utilization in DRAM production is expected to peak in 2010.
• The /850 is an excellent product to extend 248nm technology and has a very brightfuture.
Wavelength Outlook - View of DRAM industry
118 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
- C o n f i d e n t i a l -
193nm• 193nm lithography will be used primarily for 100nm and extend down to 70nm,
where 157nm will be required for production.• 193nm photoresist maturity is a serious concern for the industry, especially with
respect to DRAM integration (etch concerns)• 193nm will be used for low contrast and/or ultra critical masking levels• The /1200 will offer technology advantages at 193nm.
157 nm + EUVL
• 157nm lithography has major technical challenges; however, momentum forincremental extension of optical lithography will drive late 2003/early 2004 availabilityof this technology.
• EUV lithography is a paradigm shift, with many challenges that must be met beforethe technology is production worthy (prediction is 2005). However, EUVL technologyshould be very extendable!
• Optical lithography will continue to enable an aggressive roadmap for thesemiconductor industry.
Wavelength Outlook - View of DRAM industry
119
Technologie: _______________________ NAME: _______________________
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie?
theoretisch postuliert physikalischer Effekt nachgewiesen
Einzelelemente realisiert integrierte Bauelemente realisiert
Vermarktung
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet?
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
____________________________________________________________
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie?
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
____________________________________________________________
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie?
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
____________________________________________________________
Welcher Lösungsbedarf besteht noch?
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
____________________________________________________________
Wie läßt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)?
0 1 2 3 4 5
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)?
___________________________________________________________________________
_________________________________________________________________
6 Datenblätter Im Rahmen des Fachgesprächs wurden die Teilnehmer zu den Potenzialen und dem Entwick-
lungsstand der verschiedenen NVM-Technologien befragt. Dazu wurden die Teilnehmer ge-
beten, den Fragebogen (siehe Abb. 2 und Abb. 3) für ihre Fachgebiete auszufüllen.
Abb. 2: Seite 1 des Fragebogens der den Teilnehmern des Fachgespräches zugesendet wurde.
120 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
Abb. 3: Seite 2 des Fragebogens der den Teilnehmern des Fachgespräches zugesendet wurde.
Die Ergebnisse dieser 1. Umfragerunde standen den Teilnehmern zum Fachgespräch als Dis-
kussionsgrundlage zur Verfügung. Im Anschluss an das Fachgespräch wurden die Experten in
einer zweiten Runde gebeten, die Ergebnisse und ihre eigenen Antworten der ersten Runde
noch einmal zu überprüfen. Tab. 1 gibt einen Überblick, wieviele Experten für die jeweiligen
Speichertechnologien an der Fragebogenaktion teilgenommen haben.
Technische Daten:
Geben Sie bitte dort, wo eine Beantwortung mit ja oder nein nicht möglich ist, die physik. Einheiten Ihrer
Antwort mit an. Wenn möglich ergänzen Sie Ihre Antwort bitte um Quellenangaben.
Falls Sie hier unberücksichtigte Eigenschaften für wichtig erachten, können Sie diese in den freien Zeilen er-
gänzen.Vermutetes
technologie-
sches Potenzial
Beim Einzele-
lement
gezeigt
Beim integr.
Bauelement
gezeigt
Kommerziell
genutzt
Speicherdichte
Zellengröße
Wieviele bits können pro Zelle gespei-
chert werden?
Mehrwertige Logik (ja/nein)
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein)
Random Read Access time
Random Write Access time
nondestructive read (ja/nein)
Erase time
Retention time
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen
Stand by Power
Schaltenergie
Schaltspannung
6 Datenbätter 121
Technologie Teilnehmerzahl
NAND-Flash 2
NOR-Flash 2
Floating nano-dot-Memory 1
Nanocluster-Memory 1
NV-SRAM 1
MRAM 7
FRAM 5
PC-RAM 4
Organischer Speicher 3
Spintronik 1
Molekularer Speicher 1
Probe Storage 1
Tab. 1: Anzahl der an der Fragebogenaktion teilnehmenden Experten
Die Ergebnisse der Fragebogenaktion sind in den folgenden Datenblättern zusammengefasst.
Kapitel 6.9 stellt in zwei Übersichtstabellen noch einmal den derzeitigen Entwicklungsstand
auf dem Markt befindlicher Technologien und das vermutete technologischen Potenzial 24)
der Technologien gegenüber. Generell sollte berücksichtigt werden, dass das technologische
Potenzial etablierter Technologien eher zu pessimistisch eingeschätzt wird. Die Entwicklung
der nächsten 2 bis 3 Generationen ist bei ihnen relativ konkret zu prognostizieren und die
Schwierigkeiten, die einem weiteren Fortschritt entgegen stehen können, sind bekannt. Dem-
gegenüber basiert die Prognose über das technologische Potenzial visionärerer Technologien
auf der Annahme, dass Lösungen für Probleme, die teilweise noch nicht bekannt sind, gefun-
den werden.
24 ) Das vermutete technologische Potenzial bezieht sich auf integrierte Bauelemente.
122 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.1 Flash
6.1.1 NAND-Flash
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Vermarktung
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - Speicherung mittelgroßer Mengen gut strukturierter Daten (Bilder, Musik, etc.) - Speicherkarten, high-density media cards
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - kleine Zellgröße im Vergleich zu NOR-Flash - mechanisch robust im Vergleich zu HDD
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - hohe Zugriffszeit auf 1. Byte - hohe Spannung zum Schreiben und Löschen
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - weitere Kostensenkung z.B. durch 2 bit pro Zelle - Skalierbarkeit - hochqualitative Gate-Oxide
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - 4
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - Hochspannung wird benötigt
6 Datenbätter 123
Technische Daten: NAND-Flash
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte ≥16 Gb pro Chip
1Gb [Samsung]
Zellengröße ca. 4,2 F2 4,2 F2 ca. 4,5 F2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
2 2 2 [Toshiba]
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja ja ja ja
Random Read Access time (wird üblicherweise seriell gelesen)
10 – 50 µs 10 – 50 µs
Random Write Access time (wird üblicherweise in 512 b – 2 kb Blöcken geschrieben)
100 – 500 µs 200 µs
nondestructive read (ja/nein) ja ja ja ja
Erase time
4 µs
Retention time 10 – 20 Jahre 10 – 20 Jahre
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen 106 106
Stand by Power
Schaltenergie Read: 150 pJ, Write: 2 µJ (32- bit)
Schaltspannung 10 – 15 V 15 – 20 V
124 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.1.2 NOR-Flash
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Vermarktung
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - Speicherung von Programmcodes und Daten geringen bis mittleren Umfangs, z.B. Programmspeicher in
mobilen Applikationen - embedded NVM
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - schneller Zugriff im Vergleich zu NAND-Flash
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - kein direktes Überschreiben (Löschen nur in Blöcken) - langsame Schreib-/Löschgeschwindigkeit (µs-s) - geringe Schreib/Lösch Zyklenfestigkeit (ca. 105) - hohe Spannungen
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - weiter Kostenreduktion, z.B. durch multi-level/multi-bit Zellen - Shrinkbarkeit < 50nm - hochqualitative Gate-Oxide
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - 4
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - hohe Spannungen nötig - Tunneloxid sehr hoher Qualität nötig
6 Datenbätter 125
Technische Daten: NOR-Flash
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte 1-2 Gb 128 Mb
Zellengröße 6-8 F2 6 F2 7 F2 10 F2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
2 4 4 2
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja ja ja ja
Random Read Access time 20-30 ns 20 ns 70 ns
Random Write Access time 1 µs 1 µs 1 µs 1 µs
nondestructive read (ja/nein) ja ja ja ja
Erase time
1 s 100 ns 1 s
Retention time 10 – 20 Jahre 10 – 20 Jahre 10 – 20 Jahre 10 – 20 Jahre
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen 106 107 106
Stand by Power
Schaltenergie Read: 150 pJ, Write: 2 µJ (32- bit)
Schaltspannung > 5 V 10 – 20 V
126 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.1.3 Floating nano-dot-Memory Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Einzelelement realisiert
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - portable Elektronik, Daten-Backup, Kommunikation
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - CMOS kompatibel - low power - hohe Geschwindigkeit
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - Dichte und Homogenität der Selbstorganisation bei der Nano-Dot-Deposition - hohe Programmierspannungen
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - Dot-Deposition - Integration
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - 5
6 Datenbätter 127
Technische Daten: floating nano-dot
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte > 1 Gb
Zellengröße 4-10 F2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
> 3 1
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja ja
Random Read Access time <10 ns
Random Write Access time <10 ns
nondestructive read (ja/nein) ja ja
Erase time
<10 ns
Retention time > 10 Jahre
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen > 106
Stand by Power 0 0
Schaltenergie 0,5 fJ / Zelle
Schaltspannung ~ 5 V ~ 10 V
128 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.1.4 Nanocluster Memory
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Einzelelemente realisiert
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - (embedded) EEPROM, Flash, NV-RAM
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - geringe Maskenzahl - skalierbar <100nm
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - endgültige Technologie und Prozesse noch nicht fertigungsreif (Implantation, CVD oder Sputtern)
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - Verständnis über Speichermechanismus muss vertieft werden - Schreib-/Lesezeit - Nanokristalle - Defekte
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - 4-5
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - reproduzierbare Herstellung der Cluster - sekundäre Effekt, z.B. H2
6 Datenbätter 129
Technische Daten: Nanocluster
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte >1Gb 256 kb
Zellengröße ca. 5 F2 0,8 µm2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
1-2 1 1
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja ja ja
Random Read Access time ≤ 1 ms
Random Write Access time ≤ 1 ms
nondestructive read (ja/nein) ja ja ja
Erase time
< 1 ms 1 ms 4 ms
Retention time >10 Jahre 10 Jahre
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen >107 106 106
Stand by Power
Schaltenergie
Schaltspannung < 8 V < 10 V < 12 V
130 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.1.5 NV-SRAM
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Vermarktung
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - commercial, industrial, automotive, space
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - Robustheit - CMOS kompatible Materialien - Prozessbeherrschung - skalierbar
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - positive und negative Hochspannung für Programmierung muss auf dem Chip erzeugt werden - relativ große Chipfläche
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - höhere Speicherdichte - Skalierung
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - 5
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - Oxynitridschichthomogenität
6 Datenbätter 131
Technische Daten: NV-SRAM
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte 16 Mb 256 kb
Zellengröße 40 F2 80 µm2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
1 1
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja ja
Random Read Access time SRAM: 5 ns SRAM: 25 ns
Random Write Access time SRAM: 5 ns SRAM: 25 ns
nondestructive read (ja/nein) ja ja
Erase time
100 ns 3 ms
Retention time >100 Jahre >100 Jahre 25)
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen EEPROM: >106
EEPROM: >106
Stand by Power < 1 µW 5 mW
Schaltenergie wie SRAM
Schaltspannung ± 7V + 14 V - 12 V
25) Simtek
132 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.2 MRAM
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - integrierte Bauelemente realisiert - GMR-Speicher: Vermarktung
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - Substitution von EEPROM, Flash, DRAM, SRAM - Embedded Memories - X-point-Zelle für große Datenmengen bei geringerer Performance - Transistor Zelle für hohe Performance bei geringerer Dichte - Konsumelektronikprodukte, Automobil - Einsatz in FPGA
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - kleine Zellgröße - evtl. stapelbar - niedrige Energieaufnahme - schnelles Schreiben, hohe Zykelfestigkeit - strahlungsfest
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - Abschirmung magn. Streufelder (extern und intern) - magnet. Schaltverhalten kritisch - Stromaufnahme beim Schreiben - Skalierbarkeit? - Beschichtungstechnologie außerhalb des Si-Bereichs mit engen Prozessfenstern - Integration in CMOS, neuer Backend-Prozess muss entwickelt werden - Entwicklungsrückstand gegenüber FRAM
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - Homogenisierung der Schaltfeldverteilung auf Chip - crosstalk beim Schreiben - Beschleunigung des Schaltens - Temperaturbelastung während Backend-Prozess - Homogenität der Tunnelbarriere - Reduktion der Schreibströme, Low power-Konzept - Mehrwertige MRAM-Zellen - Entwicklung von Logikelementen - Gestaltung des Interface zum Si - sehr kleine Zellen - konkurrenzfähiges Produkt, Industrialisierung
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - ∅ = 3,1 (Angaben von 2 bis 4)
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - „nicht ätzbare“ Materialien - Temperaturempfindlichkeit der Materialien - Uniformität extrem dünner Schichten
6 Datenbätter 133
Technische Daten: MRAM
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt 26)
Speicherdichte ≥ 1Gb 1Mb 27) 256 kb
Zellengröße 2 – 10 F2 4 F2 8 F2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
>2 2 1 1
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja ja ja ja
Random Read Access time < 0,5 ns 10 ns 10 ns ~ 20 ns
Random Write Access time < 0,5 ns 0,5 ns 3 ns ~ 20 ns
nondestructive read (ja/nein) ja ja ja ja
Erase time irrelevant, da direkt überschrieben wird
0,2 ns 0,5 ns 10 ns ~ 20 ns
Retention time > 10 Jahre > 10 Jahre > 10 Jahre
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen >1015 bis ∞ >1016 >1015 >1015
Stand by Power 0 W 0 W 0 W 825 µW
Schaltenergie/Zelle < 1 pJ ~ 1 pJ 10 pJ
Schaltspannung < 1 V < 2 V > 2,5 V
26) Honeywell 27) Motorola (VLSI Circuit Symposia)
134 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.3 FRAM
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Markteintritt
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - Substitution von EEPROM, Flash, DRAM - Embedded Memories - heute: Spezielle Anwendungen, bei denen eine hohe Schreibgeschwindigkeit nötig ist, z.B. data logging
oder Chip-Karten, Smart Cards - künftig: Programmspeicher in mobilen Applikationen (Handy, PDA, etc.) Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - niedrige Schreibenergie - kleine Betriebsspannungen - kurze Zugriffszeiten, schnelles Schreiben, hohe Zykelfestigkeit - schaltungstechnisch zum DRAM kompatibel - alternativ optische statt elektrische Auslesemöglichkeit
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - zerstörendes Lesen - materialphysikalische Probleme - Grenzflächeneffekte - komplexe Verbindungen - Reliability-Probleme noch nicht vollständig gelöst - Probleme bei Integration in CMOS-Technologie - Integrationsprozesstechnik wird nur von wenigen Firmen optimal beherrscht - Skalierbarkeit
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - für hohe Speicherdichten viele materialphysikalische u. technologische Probleme - präparative Methoden ultradünner Schichten - Zuverlässigkeit bei kleinen Strukturen - 1 TOC - Zelle - 3D Strukturen (wird ab 32 Mb benötigt) - konkurrenzfähiges Produkt hoher Speicherdichte
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - ∅ = 2,7 (Angaben von 1 bis 4)
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - Temperatur, nötige Temperung der Ferroelektrika - „nicht ätzbare“ Materialien - Schwermetalle - Gitterfehlanpassung - Reinheit - Wasserstoffempfindlichkeit der Ferroelektrika erfordert Kapselung, Diffusionsbarrieren
6 Datenbätter 135
Technische Daten: FRAM
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte 64 Gb 64 Mb 64 Mb 28) 4 Mb 29)
Zellengröße 4 F2 15 F2 ca. 80 F2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
1 1 1 1
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja ja ja ja
Random Read Access time 30)
< 1ns Simulation: 15 ns
< 20 ns 75 ns
Random Write Access time < 1ns Simulation: 15 ns
< 20 ns 75 ns
nondestructive read (ja/nein) ja, beim FeFET nein nein nein
Erase time (irrelevant, da direkt über-schrieben wird)
Retention time > 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen 1016 ... ∞ > 1013 > 1012 1016
Stand by Power 0 0 0 0
Stand by Strom (Designabhängig) ca. 10 µA
Schaltenergie/Zelle 10 fJ 1 pJ 1 pJ 10 pJ
Schaltspannung 0,8 V < 2 V 1,5 V 3,3 V
28) TI, http://www.eetimes.com/semi/news/OEG20021107S0016 29) Samsung, http://www.samsungelectronics.com/semiconductors/SRAM/ product_news/olddata_993777887859_102.html 30) Lesezyklus ca. 2* Acess time wg. destructive read
136 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.4 PC-RAM
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - erste integrierte Bauelemente realisiert
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - Ersatz von Flash, EEPROM, DRAM - SOC, embedded oder standalone Memory - portable Applikationen (Phones, Kameras, PDAs)
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - Potenzial für schnelles Schreiben im Vergleich zu Flash - strahlungsfest - niedrige Schreibenergien - großer dynamischer Bereich (Widerstandsänderung > 1000%) - mehrere bit pro Zelle möglich - niedrige Spannungen - niedrige Kosten - Performance wird bei kleineren Zellen besser
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - relativ hohe Ströme durch Transistor (150 – 500 µA) - thermische Disturbs und Zykelfestigkeit (aufgrund mechanischer Spannungen)
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - kleinere Löschströme ca. < 50 µA (macht kleinere Transistoren möglich) - Nachweis, dass thermische Disturbs handhabbar sind - Nachweis hoher Zykelfestigkeit für große Zellenfelder bei hoher Geschwindigkeit - schnellere, standfestere Materialien (PC-Legierung, Kontaktmaterial) Materialien - Reproduzierbarkeit bei großen Zellenfeldern - Temperaturmanagement, crosstalk
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - ∅ = 3,8 (Angaben von 3 bis 4)
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - Materialien (aber post-Si Prozessierung) - stabile PC-Elektroden Kombination - 2 – 4 zusätzliche Masken erforderlich - für winzige PC-Kontakte sind Sub-Lithographische Verfahren erforderlich
6 Datenbätter 137
Technische Daten: PC-RAM
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte einige Gb 4 Mb 31)
Zellengröße 4 – 7 F2 5-8 F2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
2 (-4) 4 1
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja ja ja
Random Read Access time 5-10 ns 10
Random Write Access time 5-10 ns, falls ein Puls genügt
2-3 ns 8 ns
nondestructive read (ja/nein) ja ja ja
Erase time
10 ns 5-10 ns 50 ns
Retention time > 10 Jahre bei 180 °C
>10 Jahre bei 150 °C
>10 Jahre bei 120 °C
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen > 1015 1014 107
Stand by Power 0 0 0
Schaltenergie/Zelle 1 pJ 6 pJ 10 pJ
Schaltspannung 0,5 - 1 V 0,8 V 0,8 V
Schaltstrom 50 µA 250 µA 800 µA
dynamischer Bereich (R1/R2) 102 – 103 ~ 50 - 100 ~ 40
31) Intel: M. Gill, T. Lowrey, J. Park, Proceedings of 2002 IEEE International Solid State Circuits Conference,
February 4-6, 2002
138 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.5 Organische Speicher
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Einzelelemente realisiert
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - Speicherung mittlerer bis großer Datenmengen, z.B. Harddisk, Speicherkarten, Solid-State-Disc, Consumer
- Elektronik
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - nichtflüchtig - Potenzial zur sehr einfachen Prozessierung - hoher ON/OFF Kontrast - preiswert - große Speicherkapazität - kleine Zellgröße - stapelbar
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - begrenzte thermische Stabilität der meisten Polymere - Schaltzyklen - Geschwindigkeit - destruktives Lesen bei ferroelektrischen Speichern - Skalierbarkeit
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - Evaluierung möglicher Materialklassen
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - ∅ = 3 (Angaben von 2 bis 4)
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - Temperaturstabilität der Polymere - Inkompatibilität mit z.B. CMP Prozessen - Add-on-Prozess auf Si-Schaltung
6 Datenbätter 139
Technische Daten: Organische Speicher
Vermutetes techno-logiesches Potenzial
Beim Einzel-element ge-zeigt 32)
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte >1 Gb
Zellengröße 4F2/Zahl der Schich-ten, 0,1 µm2
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
4, abhängig vom Schaltmechanismus
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja
Random Read Access time ~DRAM 0,1 µs
Random Write Access time ~DRAM
0,1 µs
nondestructive read (ja/nein) nein bei ferroelektri-schen, ja bei resisit-ven Systemen
Erase time
0,1 µs, wird vielleicht nicht benötigt
Retention time 10 Jahre
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen 1011, abhängig vom Schaltmechanismus
Stand by Power 0
Schaltenergie/Zelle pJ
Schaltspannung 1,2 V, abhängig vom Schaltmechanismus
32) Thin Film Electronics hat Einzelelement realisiert. Exakte technische Daten sind aber nicht öffentlich ver-
fügbar
140 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.6 Spintronik 33)
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - physikalische Effekt nachgewiesen
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - Transistoren, Computing
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - Kombination mit MRAM → „komplett magnetische Elektronik“
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - fraglich, ob bei Raumtemperatur realisierbar - ferromagnetische Halbleiter haben kleine Beweglichkeiten - Prozesstechnik unklar
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - Es existieren bisher nur Grundlagenarbeiten
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - 4
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - Materialien, Wachstum
33) Tabelle entfällt, da konkrete technische Daten noch nicht seriös abgeschätzt werden können.
6 Datenbätter 141
6.7 Molekulare Speicher 33)
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Einzelelemente realisiert, 64b 34)
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - noch unklar
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - Potenzial zu sehr kleinen Zellgrößen - Potenzial zur Selbstorganisation
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - bisher kein fertigbares Integrationskonzept bekannt
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - Finden geeigneter, stabiler Schalteffekte - Entwicklung eines fertigbaren Integrationskonzept
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - 0 (heutiger Stand)
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - Herstellung eines Topelektrodenkontaktes - thermische Stabilität der Materialien
34) HP, http://www.hpl.hp.com/about/media/stockholm/
142 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.8 Probe Storage
Wie ist der Entwicklungsstand der Technologie? - Einzelelement realisiert
Für welche Anwendungsfelder ist die Technologie geeignet? - Speicherung mittlerer bis großer Datenmengen
Wo liegen die Hauptvorteile dieser Technologie? - Potenzial hoher Bandbreite durch massive Parallelität - sehr hohe Dichte im Vergleich zu Halbleiterspeichern
Wo liegen die Hauptnachteile dieser Technologie? - mechanische Komponenten müssen sehr präzise sein und hohe Abtastraten ermöglichen - mechanisches Prinzip ist weniger robust als ein Halbleiterspeicher
Welcher Lösungsbedarf besteht noch? - Demonstration sehr hoher Datenraten - Demonstration eines Produkts
Wie lässt sich die Herstellung in die CMOS-Herstellungsprozesse integrieren
(0: gar nicht,... bis 5: problemlos,...)? - 0
Wo liegen die Hauptprobleme (z.B.: Temperaturen, Materialien, ...)? - kein Halbleiterspeicher
6 Datenbätter 143
Technische Daten: Probe-Storage
Vermutetes technologie-sches Potenzial
Beim Einzel-element gezeigt
Beim integr. Bauelement gezeigt
Kommerziell genutzt
Speicherdichte > 1 Tb/in2 1 Tb/in2
Zellengröße
Wieviele bit können pro Zelle gespei-chert werden?
hängt vom Speicherme-chanismus ab
Betrieb bei Raumtemperatur (ja/nein) ja
Random Read Access time ms
Random Write Access time ms
nondestructive read (ja/nein) ja
Erase time
Retention time 10 – 20 Jahre
Anzahl der Schreib-, Lesezyklen hängt vom Speicherme-chanismus ab
Stand by Power
Schaltenergie
Schaltspannung
144 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
6.9 Vergleichstabellen
Flash Kommerziell
genutzt
NA
ND
-Fl
ash
NO
R-F
lash
NR
OM
37)
Floa
ting
nano
-dot
-M
emor
y 38
)
Nan
oc-
lust
er-
Mem
ory
39)
NV
-SR
AM
Speicherdichte 1Gb 35) 128 Mb 256 k Zellengröße ca. 4,5 F2 10 F2 80 µm2 bit/Zelle? 2 36) 2 1 Betrieb bei RT ja ja ja Random Read Access time 10 – 50 µs 70 ns 25 ns Random Write Access time 200 µs 1 µs 25 ns nondestructive read ja ja ja Erase time 4 µs 1 s 3 ms Retention time 10 – 20 a 10 – 20 a >100 a Schreib-, Lesezyklen 106 106 >106 Stand by Power 5 mW Schaltenergie/Zelle Schaltspannung 15 – 20 V 10 – 20 V + 14 V
- 12 V
Flash Vermutetes technologisches Potenzial
NA
ND
-Fl
ash
NO
R-F
lash
NR
OM
37)
Floa
ting
nano
-dot
-M
emor
y 38
)
Nan
oc-
lust
er-
Mem
ory
39)
NV
-SR
AM
Speicherdichte ≥16 Gb 1-2 Gb 10 Gb > 1 Gb >1Gb 16 Mb Zellengröße ca. 4,2 F2 6-8 F2 < 6 F2 4-10 F2 ca. 5 F2 40 F2 bit/Zelle? 2 2 2 > 3 1-2 1 Betrieb bei RT ja ja ja ja ja ja Random Read Access time 10 – 50 µs 20-30 ns 25 ns <10 ns ≤ 1 ms 5 ns Random Write Access time 100 – 500 1 µs 100 ns <10 ns ≤ 1 ms 5 ns nondestructive read ja ja ja ja ja ja Erase time 1 s < 100 µs <10 ns < 1 ms 100 ns Retention time 10 – 20 a 10 – 20 a > 10 a > 10 a >10 a >100 a Schreib-, Lesezyklen 106 106 106 > 106 >107 >106 Stand by Power 0 < 1 µW Schaltenergie/Zelle 40) 40) 1-10pJ/bit 0,5 fJ = SRAM Schaltspannung 10 – 15 V > 5 V ∆Vmax < 13V ~ 5 V < 8 V ± 7V
35) Samsung 36) Toshiba 37) Infineon 38) IHT der RWTH Aachen 39) ZMD 40) 32-bit: Read: 150 pJ, Write: 2 µJ
6 Datenbätter 145
MR
AM
FRA
M
PC-R
AM
Org
anis
che
Spei
cher
Spin
tron
ik
Mol
ekul
are
Spei
cher
Prob
e St
orag
e Kommerziell genutzt
256 kB 4 Mb Speicherdichte ca. 80 F2 Zellengröße 1 1 bit/Zelle? ja ja Betrieb bei RT 70 ns 70 ns Random Read Access time 70 ns 70 ns Random Write Access time ja nein nondestructive read Erase time > 10 a 10 a Retention time >1015 1016 Schreib-, Lesezyklen 825 µW 0 Stand by Power 10 pJ Schaltenergie/Zelle 3,3 V Schaltspannung
MR
AM
FRA
M
PC-R
AM
Org
anis
che
Spei
cher
Spin
tron
ik 41
)
Mol
ekul
are
Spei
cher
41)
Prob
e St
orag
e Vermutetes technologisches Potenzial
≥ 1Gb 64 Gb einige Gb > 1 Gb > 1 Tb/in2 Speicherdichte 2 – 10 F2 4 F2 4 – 7 F2 4F2/Schicht Zellengröße > 2 1 2 (-4) 4 42) ? 42) bit/Zelle? ja ja ja ja ja Betrieb bei RT < 0,5 ns < 1ns 5-10 ns 0,1 µs ms Random Read Access time < 0,5 ns < 1ns 5-10 ns 43) 0,1 µs ms Random Write Access time ja ja 44) ja 42) ja nondestructive read 10 ns Erase time > 10 a > 10 a 10 a 10 a 10 – 20 a Retention time > 1015 bis 1016 ... ∞ > 1015 1011 42) ? 42) Schreib-, Lesezyklen 0 W 0 0 0 Stand by Power < 1 pJ 10 fJ 1 pJ pJ Schaltenergie/Zelle < 1 V 0,8 V 0,5 - 1 V 1,2 V 42) Schaltspannung
41) technologisches Potenzial kann bisher nicht seriös abgeschätzt werden 42 ) abhähngig vom Schaltmechanismus 43) falls ein Puls genügt 44) beim FeFET
147
7 Anhang
7.1 Überblick über Industrieaktivitäten
Die folgende Tabelle stellt zusammen, welche der größten Halbleiterhersteller sich bei den
verschiedenen NVM-Technologien engagieren. Wegen der Informationspolitik der Unter-
nehmen lässt sich die Intensität der Aktivitäten im Einzelfall nur schwer einschätzen.
MR
AM
FRA
M
PC-R
AM
Org
anis
che
Spei
cher
Mol
ekul
arer
Sp
eich
er
Prob
e St
orag
e
AMD ⊗ 45
Fujitsu ⊗ 47) Verwdg. in Smart-Cards (256 kb) 46)
Hitachi ⊗ 47) ⊗ 48) ⊗ 63)
HP ⊗ 49) 64 b De-monstrator 50)
⊗ 51)
IBM Kooperation mit Infineon 53)
Prototyp mit 1024 AFM-Spitzen 52)
Infineon Kooperation mit IBM, Produkt: 128 – 256 Mb bis 2004 53)
Kooperation mit To-shiba, Produkt: 32 Mb bis 2003 54)
⊗ 53) ⊗ 55)
Intel Prototyp: 4 Mb 58)
⊗ 58)
Matsushita ⊗ 47) Verwendung in SmartCards (512 b) 48)
45) A. Stikeman, Technology Review, September 2002, 31 46) http://www.fme.fujitsu.com/fram.html 47) A. Sikora, Elektronik 6/2002 48) A. Sikora, Elektronik 5/2002 49) http://www.hpl.hp.com/research/storage.html#MRAM 50) http://www.hpl.hp.com/about/media/stockholm/ 51) http://www.hpl.hp.com/research/storage.html#ATOMIC 52) P. Vettiger u.a., IBM J. Res. Develop., Vol. 44, No. 3, May 2000 53) BMBF-Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher 54) http://www.eet.com/story/OEG20010530S0078 55) BMBF-Fachgespräch: Molekularelektronik
148 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
MR
AM
FRA
M
PC-R
AM
Org
anis
che
Spei
cher
Mol
ekul
arer
Sp
eich
er
Prob
e St
orag
e
Micron ⊗ 58) 56)
Motorola Kooperation mit Philips und STM, Prototyp:1 Mb, Produkt für 2004 angekündigt 57)
⊗ 58)
NEC Kooperation mit Toshiba 69), 59)
⊗ 59)
Philips Kooperation mit Motorola und STM 57)
⊗ 53)
Samsung ⊗ 60) Produkt: 4 Mb 61) Prototyp: 32 Mb 62)
⊗ 63)
Sony ⊗ 64)
STMicroel. Kooperation mit Motorola und Philips 57)
⊗ 65) ⊗ 66) ⊗ 67)
TI Kooperation mit Agi-lent und Ramtron 68)
Toshiba Kooperation mit NEC 69)
Kooperation mit Infi-neon, Produkt: 32 Mb bis 2003 53), 54)
Engagement der größten Halbleiterhersteller bei den verschiedenen NVM-Technologien, zusammengestellt von ZT-Consulting (Stand 12/02, Angaben ohne Gewähr).
56) Micron hat Lizenz von Axon für PMC Technologie erworben. Die PMC Technologie nutzt Chalcogenide als
Festkörperelektrolyt, in dem eine leitfähige Ag-Verbindung an- und ausgeschaltet wird. http://www.axontc.com/index.htm
57) http://www.motorola.com/mediacenter/news/detail/0,1958,1499_1158_23,00.html 58) http://www.intel.com/research/silicon/NextGenMems.pdf 59) http://www.ic.nec.co.jp/english/banner/tech/65/DTI65NSZ.pdf 60) http://www.asiabiztech.com/nea/200105/cmpo_129399.html 61) http://www.samsungelectronics.com/semiconductors/SRAM/
product_news/olddata_993777887859_102.html 62) http://www.vlsisymposium.org/technology/tec_pdf/T21p3.pdf 63) http://www.technologyreview.com/articles/wo_leo061102.asp 64) http://www.vlsisymposium.org/technology/tec_pdf/T21p4.pdf 65) IST-Projekt FLEUR, http://www.cordis.lu/ist/home.html 66) http://www.ebnonline.com/digest/story/OEG20011113S0081 67) IST-Projekt SASEM, http://www.cordis.lu/ist/home.html 68) Appl. Phys. Lett., Vol. 79, 4004-4006, 2001, http://www.eetimes.com/semi/news/OEG20021107S0016 69) http://www.eetimes.com/semi/news/OEG20020919S0044
7 Anhang 149
7.2 Überblick über Förderaktivitäten
Für diese Übersicht wurden unter anderem der BMBF-Förderkatalog 70), der DFG-
Jahresbericht 2001 71), die Projektseiten des IST-Programms der EU 72), die Seiten der
DARPA 73) und der ATIP 74) ausgewertet.
Flash, EEPROM:
Deutschland:
- BMBF-Verbundprojekt: Option für 0,25/0,18 µm CMOS-Technologien, Teilvorhaben:
Integration eines Flashprozesses in eine 0,25µm CMOS-Technologie;
Infineon
Projektsumme: ca. 1,4 Mio. Eur; Projektbeginn: 11.99; Projektende: 4.01
- BMBF-Verbundprojekt: Option für 0,25/0,18 µm CMOS-Technologien, Teilvorhaben:
Realisierung integrierbarer EEPROM Speicher mit großer Datensicherheit im Umfeld
von 0,18 µm-Technologien;
Philips
Projektsumme: ca. 0,9 Mio. Eur; Projektbeginn: 11.99; Projektende: 10.01
- BMBF-Verbundprojekt: Hochgeschwindigkeit-SOI-MOSFET's mit geringer Leistungs-
aufnahme (HSOI-MOS) - Teilvorhaben: Steg-MOSFET's und Floating-dot-Speicher
RWTH Aachen
Projektsumme: 720 tsd. Eur; Projektbeginn: 03.00; Projektende: 02.03
- BMBF-Verbundprojekt: Innovative NV-Speicherkonfigurationen und –technologien für
System On Chip Anwendungen, Teilvorhaben: Neue Zellkonzepte für Sub-100nm-
Transistorgatelängen in Flash- und EEPROM-Anwendungen
Infineon
Projektsumme: ca. 4,5 Mio. Eur; Projektbeginn: 7.01; Projektende: 6.03
70) http://oas.ip.kp.dlr.de/foekat/foekat/suchefoekat$suchefoekat.actionquery?Z_CHK=0&Z_ACTION=INSERT 71) http://jab2000.dfg.de/ 72) Information Society Technologies Program, http://www.cordis.lu/ist/projects.htm 73) Defence Advanced Research Project Agency, http://www.darpa.mil/body/procurements/ 74) Asian Technology Information Program, http://www.atip.org/
150 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
- BMBF-Verbundprojekt: Innovative NV-Speicherkonfigurationen und –technologien für
System On Chip Anwendungen, Teilvorhaben: Forschung zu Flash-kompatiblen
EEPROM Speichern
Philips
Projektsumme: ca. 1,4 Mio. Eur; Projektbeginn: 11.01; Projektende: 10.03
EU:
- IST-Projekt: ADAMANT (ADvAnced Memories bAsed oN discrete-Traps);
Projektteilnehmer: CEA – LETI, St Microelectronics, Philips, u.a.;
Projektbeginn: 03.02; Projektende: 02.04
MRAM:
Deutschland:
- BMBF-Leitprojekt: Magneto-Elektronik (Projekt umfasst auch Aspekte der Spintronik)
Projektteilnehmer: Bosch, Universität Bielefeld, Infineon (bis 9.00)
Projektsumme: ca. 9,5 Mio. Eur; Projektbeginn: 07.98; Projektende: 6.03
- BMBF-Förderschwerpunkt: Elektronenkorellation und Disspationsprozesse in Halblei-
terquantenstrukturen: Vorhaben: Magnetoelektronik in Halbleiterstrukturen
Universität Würzburg
Projektsumme: 430 tsd. Eur; Projektbeginn: 01.00; Projektende: 12.03
- BMBF-Verbundprojekt: Magnetoresistive Logik
Projektteilnehmer: Siemens, Universität Bielefeld
Projektsumme: ca. 1,8 Mio. Eur; Projektbeginn: 11.01; Projektende: 10.04
- BMBF-Verbundprojekt: Magnetische Tunnel-Schichtsysteme zur Herstellung von
MRAMs
Projektteilnehmer: Singulus AG, Universität Kaiserslautern, RWTH Aachen, Universi-
tät Bielefeld
Projektsumme: ca. 1,3 Mio. Eur; Projektbeginn: 01.02; Projektende: 12.04
- DFG-Forschergruppe 404: Oxidische Grenzflächen
Förderbeginn 2000; Förderbetrag seit Beginn: 1,4 Mio. EUR
7 Anhang 151
EU:
- IST-Projekt: NANOMEM (Semiconductor Free Nanoscale Non-volatile Electronics
And Memories Based On Magnetic Tunnel Junctions)
Projektteilnehmer: Universite Henri Poincare Nancy, Siemens, MPG, Thomson, u.a.
Projektbeginn: 01.00; Projektende: 12.02
- IST-Projekt: NEXT (low power magnetic random access memory with optimised wri-
ting time and level of integration)
Projektteilnehmer: CEA – LETI, ATMEL, Universität Kaiserslautern, u.a.
Projektbeginn: 09.02; Projektende: 08.05
USA:
- DARPA-Programm: Spins
- NSF-Programm: Spin Electronics for the 21st Century 75)
FRAM:
Deutschland:
- BMBF-Verbundprojekt: Qualifikation des Heißprägen für große Flächen mit nm-
Auflösung (Nano-Heißprägen) - Teilvorhaben: Nanoimprint-Lithografie für oxidische
Funktionsmaterialien;
MPI für Mikrostrukturphysik
Projektsumme: 275 tsd. Eur; Projektbeginn: 3.01; Projektende: 4.03
- DFG-Forschergruppe 404: Oxidische Grenzflächen
- Förderbeginn 2000; Förderbetrag seit Beginn: 1,4 Mio. EUR
- DFG-Schwerpunktprogramm 1157: Integrierte elektrokeramische Funktionsstrukturen
Förderbeginn 2003
- Volkswagenstiftung: Nano-sized ferroelectric hybrids
Projektteilnehmer: Forschungszentrum Jülich, MPI für Mikrostrukturphysik, RWTH
Aachen, Fraunhofer IIS, Universite Liege
Projektbeginn: 7.01; Projektende 6.04
75) http://www.nsf.gov/pubs/2002/nsf02036/nsf02036.pdf
152 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
EU:
- IST-Projekt: FECLAM (Ferroelectric CVD Layers for Memory Applications)
Projektteilnehmer: FhG-IIS, Aixtron, Motorola, Infineon, u.a.
Projektbeginn: 06.01; Projektende: 11.02
- IST-Projekt: FLEUR (FerroeLectric for EURope)
Projektteilnehmer: ST Microelectronics, IMEC, u.a.
Projektbeginn: 09.01; Projektende: 02.04
Japan:
- METI 76): Next-Generation Ferroeletric Memories (1999-2004, US$5M/Y)
PC-RAM:
EU:
- IST-Projekt: PC-RAM (Phase Change Random Access Memory)
Projektteilnehmer: CEA – LETI, AMO, RWTH Aachen, u.a
Projektbeginn: 01.02; Projektende: 12.03
Organische Speicher:
Deutschland:
- BMBF-Förderschwerpunkt: Polymerelektronik. Bisher keine Projekte zu organischen
Speichern.
Spintronik:
Deutschland:
- BMBF-Verbundprojekt: Elektronisch auslesbarer magnetische Datenspeicher unter
Ausnutzung von spinpolarisiertem Stromtransport
Projektteilnehmer: AIXTRON, RWTH Aachen
Projektsumme: ca. 175 tsd. Eur; Projektbeginn: 02.98; Projektende: 01.01
76) Ministry of Economy, Trade and Industry, http://www.meti.go.jp/english/index.html
7 Anhang 153
- BMBF-Förderschwerpunkt: Elektronenkorellation und Disspationsprozesse in Halblei-
terquantenstrukturen: Vorhaben: Spinabhängiges Tunneln und Spininjektion in III-V-
Halbleiterschichten
Universität Regensburg
Projektsumme: 400 tsd. Eur; Projektbeginn: 01.00; Projektende: 12.03
- BMBF-Förderschwerpunkt: Elektronenkorellation und Disspationsprozesse in Halblei-
terquantenstrukturen: Vorhaben: Spintransport und –injektion in Halbleitern und Me-
tall/Halbleiter-Kontakten
Universität Marburg
Projektsumme: 300 tsd. Eur; Projektbeginn: 01.00; Projektende: 12.03
- BMBF-Förderschwerpunkt: Elektronenkorellation und Disspationsprozesse in Halblei-
terquantenstrukturen: Vorhaben: Theorie des spinabhängigen Elektronentransports in
auf III-V-Halbleiter basierenden Spin-Elektronik-Systemen
MPI für Mikrostrukturphysik
Projektsumme: 190 tsd. Eur; Projektbeginn: 01.00; Projektende: 12.03
- BMBF-Förderschwerpunkt: Elektronenkorellation und Disspationsprozesse in Halblei-
terquantenstrukturen: Vorhaben: Entwicklung von ferrromagnetischen Materialien für
die Integration mit III-V-Halbleitern zur Spininjektion
RWTH Aachen
Projektsumme: 260 tsd. Eur; Projektbeginn: 09.01; Projektende: 08.04
- BMBF-Förderschwerpunkt: Elektronenkorellation und Disspationsprozesse in Halblei-
terquantenstrukturen: Vorhaben: Heteroepitaxie ferromagnetischer Materialien auf III-
V-Halbleiter für Spininjektion
Forschungsverbund Berlin
Projektsumme: 660 tsd. Eur; Projektbeginn: 09.02; Projektende: 08.04
- BMBF-Verbundprojekt: Spininjektion, Spintransport und Spinkohärenzkontrolle für
neuartige Spintronik-Bauelemente bei Raumtemperatur
Projektteilnehmer: RWTH Aachen, Paul Drude Institut
Projektsumme: ca. 0,9 Mio. Eur; Projektbeginn: 02.02; Projektende: 01.05
- BMBF-Verbundprojekt: Spinelektronik und Spinoptoelektronik in Halbleitern
Projektteilnehmer: Universität Hamburg, Universität Hannover, Universität Marburg,
Universität Regensburg, Universität Würzburg, Walter-Meissner-Institut, MPI für Mik-
rostrukturphysik
Projektsumme: ca. 2,7 Mio. Eur; Projektbeginn: 03.02; Projektende: 02.05
154 Fachgespräch: Nichtflüchtige Datenspeicher
- DFG-Forschergruppe 370: Ferromagnet-Halbleiter-Nanostrukturen: Transport, magneti-
sche und elektronische Eigenschaften
Förderbeginn 1999; Förderbetrag seit Beginn: 1.9 Mio. EUR
- DFG-Sonderforschungsbereich 491: Magnetische Heteroschichten
Förderbeginn 2000; Förderbetrag seit Beginn: 2,3 Mio. EUR
EU:
- IST-Projekt: SPINOSA (Spin polarized injection in nanostructures and devices)
Projektteilnehmer: Universität Würzburg, IMEC, u.a.
Projektbeginn: 01.02; Projektende: 12.04
USA:
- DARPA-Programm: SPINS (Spins IN Semiconductors)
- NSF-Programm: Spin Electronics for the 21st Century 75)
Japan:
- FED77 plant Projekte
Molekulare Speicher:
Deutschland:
- BMBF-Verbundprojekt: MOLMEM-Höchstintegrierte molekularelektronische Spei-
cherbausteine
Projektteilnehmer: Infineon, FZ-Karlruhe, FZ-Jülich
Projektsumme: ca. 3,9 Mio. Eur; Projektbeginn: 05.02; Projektende: 04.05
- HGF-Strategiefond-Programm: Molekulare Elektronik (Forschungszentrum Karlsruhe,
Institut für Nanotechnologie FZK-INT)
EU:
„Molecular Computing“ ist einer von zwei Schwerpunkten der letzten Ausschreibung der Na-
notechnology Information Devices (NID) Initiative (Call 2001) des 5. Rahmenprogramms. Im
6.Rahmenprogramm ist eine spezielle „pro-active“ Initiative zur Molekularelektronik geplant 78).
77) Future Electron Devices, http://www.fed.or.jp/english/index.htm 78) R. Compano, TNT2002
7 Anhang 155
- IST-Projekt: SANEME (Self-assembly of functional nanoscale elements for intramole-
cular electronics)
Projektteilnehmer: University of Cambridge, u.a.
Projektbeginn: 01.00; Projektende: 12.02
- IST-Projekt: NICE (Nanoscale Integrated Circuits Using Endohedral Fullerenes)
Projektteilnehmer: National Microelectronics Research Centre Ireland, u.a.
Projektbeginn: 08.00; Projektende: 07.03
- IST-Projekt: FRACTURE (Nanoelectronic Devices And Fault-tolerant Architectures)
Projektteilnehmer: National Centre for Scientific Research Greece, u.a.
Projektbeginn: 01.01; Projektende: 12.03
- IST-Projekt: SASEM (Self-Aligned Single Electron Memories and Circuits)
Projektteilnehmer: Universite Catholique de Louvain, ST Microelectronics, u.a.
Projektbeginn: 01.02; Projektende: 12.04
USA:
- DARPA-Programm: MOLETRONIC
Probe Storage:
- IST-Projekt: INPROM (Integrated Probe Memory)
Projektteilnehmer: CEA – LETI u.a.
Projektbeginn: 12.01; Projektende: 11.03