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Innovaonsimpulse für den Standort Auf der Bastei 3 55131 Mainz Tel.: 0 61 31 - 16 56 87 Fax: 0 61 31 - 16 25 54 E-Mail: mail@zirp.de Redakon: Timo Philippi Lektorat: Laura Demare Verantwortlich: Heike Arend Druck: Druckstudio Gallé, Klein-Winterheim Erscheinungsdatum: März 2014 Bildnachweise: S.1 – 6 Illustraonen: © memorialphoto – Fotolia.com © kras99 – Fotolia.com © Fiedels – Fotolia.com S.1 – Margret Suckale Pressefoto BASF S.3 – Malu Dreyer, Staatskanzlei RLP S.4 – Eveline Lemke, Wirschaſtsministerium RLP IMPRESSUM Herausgeber: In ihrem Leitprojekt Zukunſtsradar 2030 setzt die ZIRP den Schwerpunkt Technologien der Zukunſt – in einem Moment, in dem Wirtschaſt und Gesellschaſt eine efgreifende Um- wälzung erfahren: Die Energiewende verändert langfrisg die Art, wie wir leben und wirt- schaſten. Mit Blick auf technologische Innovaon verdeutlicht sie, wie wirtschaſtliche und gesellschaſtliche Neuerung und Technologien sich gegenseig beeinflussen und voneinander abhängen. Die Energiewende ist ein Innovaonstreiber. Dies wurde bei einer Veranstaltung der ZIRP im Januar 2014 bei der Pfalzwerke AG in Ludwigshafen deutlich: Die Neuordnung unseres Energiesystems für Deutschland und für den Standort Rheinland-Pfalz bietet bei allen Herausforderungen große Chancen. Neben der unternehmerischen Vision sind neue technologische Lösungen die Vorausset- zungen für Innovaonen. Die Schlüsseltechnologien, wie sie von der Landesregierung defi- niert werden und wie sie die Grundlage der Projektarbeit der ZIRP bilden, entwickeln sich dynamisch. Dabei nehmen vor allem Informaons- und Kommunikaonstechnologien (IKT) eine herausragende Rolle als Querschnistechnologie ein – bei der Energiewende und auch im Zuge wachsender Vernetzung und Digitalisierung in Industrie und Dienstleistungen. Sie sind einer der Megatrends unserer Zeit und bilden bei der Projektarbeit der ZIRP einen wichgen Schwerpunkt. Mit ihrem Projekt Technologien der Zukunſt will die ZIRP den offenen Technologiedialog befördern, der den Austausch unterschiedlicher Standpunkte und neuer Ideen ermöglicht. Die ZIRP lädt Sie dazu ein, diesen Dialog zu begleiten und akv mitzugestalten. ZIRP-Mitglieder | Adam Opel AG • AOK Rheinland-Pfalz/Saarland • Architektenkammer Rheinland- Pfalz • BASF SE • Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. • Baugewerbeverband Rheinland-Pfalz e.V. • Bernd Hummel Holding GmbH • Bitburger Braugruppe GmbH • Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG • Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirekon Rheinland-Pfalz- Saarland • Caritasverband für die Diözese Speyer e.V. • Daimler AG • DB Schenker Rail Deutschland AG • Debeka Versicherungen • Deutsche Bank AG • Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland • Deutsche Telekom AG • Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaſten Speyer • DGB-Landesbezirk Rheinland-Pfalz • Eberspächer catem GmbH & Co. KG • Eckes-Granini Deutschland GmbH • ECREF European Center for Refractories gGmbH • ENTEGA GmbH & Co. KG • Ernst & Young GmbH • Evangelische Kirche der Pfalz • Fachhochschule Mainz • Genossenschaſtsverband e.V. • Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG • Gienanth GmbH • Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG • Handwerkskammern Rheinland- Pfalz • Heberger GmbH • Hochschule Ludwigshafen am Rhein • Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz • Invesons- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) • Johannes Gutenberg-Universität Mainz • Joseph Vögele AG • JT Internaonal Germany GmbH • juwi AG • Karl Gemünden GmbH & Co. KG • KPMG AG Wirtschaſtsprüfungsgesellschaſt • KSB AG • Landesärztekammer Rheinland- Pfalz • LOTTO Rheinland-Pfalz GmbH • LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH • m-result, Market Research & Management Consulng GmbH • Michelin Reifenwerk Bad Kreuznach • microTEC Gesellschaſt für Mikrotechnologie mbH • MikroFORUM Hochtechnologiepark Wendelsheim GmbH • Ministerium für Wirtschaſt, Klimaschutz, Energie und Landesplanung • Nolte SE • Nürburgring Betriebsgesellschaſt mbH (NBG)• PFAFF Industriesysteme und Maschinen AG • Pfalzwerke AG • PricewaterhouseCoopers AG • Provinzial Rheinland Versicherungen • Rheinland-Pfalz Bank • RHENUS VENIRO GmbH & Co. KG • Ronal GmbH • RPR1 • RWE Deutschland AG • SAM Sonderabfall-Management-Gesellschaſt Rheinland-Pfalz mbH • Schuler Service GmbH & Co. KG • Siemens AG • Sparkassenverband Rheinland-Pfalz • Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz • Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz • SWR – Südwestrundfunk • Techniker Krankenkasse • Technische Universität Kaiserslautern • TÜV Pfalz GmbH • TÜV Rheinland Group • Universität Koblenz-Landau • Universität Trier • 3V Finanz Management GmbH • vero – Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. • Villa Musica Rheinland-Pfalz • WHU – Oo Beisheim School of Management • ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen (Stand: Februar 2014) Nr. 6 | März 2014 Megatrends Expertensmmen Schlüsseltechnologien Schwerpunkte 2014 kompakt „Moderne Schlüsseltechnologien – wie beispielsweise die Nano- und Biotechnologie – sind ein großer Treiber gesellschaſtlicher und wirtschaſtlicher Innovaon. Sie werden zunehmend beeinflussen, wie wir leben und arbeiten.“ Margret Suckale, Mitglied des Vorstands der BASF SE und Vorsitzende der ZIRP TECHNOLOGIEN DER ZUKUNFT „Wirtschaſtlicher Erfolg und Umwelt- und Klimaschutz schließen sich keineswegs aus, sondern sind zwei Seiten einer Medaille. Die Umwelechnik, insbesondere im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz, hat sich in den letzten Jahren zu einer Industrie mit beeindruckenden Wachstumsraten entwickelt – auch in Rheinland-Pfalz.“ Eveline Lemke, Wirtschaſtsministerin und Vorstandsmitglied der ZIRP klimaneutral natureOffice.com | DE-624-723077 gedruckt Industrie 4.0 In den kommenden Jahren werden wir Zeuge einer Entwicklung, die massiv verändern wird, wie Industrieunternehmen produzieren und kooperieren. Ausgelöst durch die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung von Produkon und Prozessen werden zukünſtig Maschinen und Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskee in einem Internet der Dinge und Dienste miteinander kommunizieren. Wir sprechen von der 4. Indust- riellen Revoluon. Mit der Smart Factory in Kaiserslautern gibt es in Rheinland-Pfalz ein weltweit beachtetes Modell der Fabrik der Zukunſt. Führende Technologie-Unternehmen und Mitglieder der ZIRP wie BASF SE, Siemens AG, Deutsche Telekom AG und Daimler AG befördern die Entwicklung zur Intelligenten Fabrik. Die ZIRP beobachtet diese Entwicklung und trägt durch ihre Arbeit dazu bei, schon heute bei den wichgen Akteuren ein Bewusstsein für diese technologische Entwicklung zu schaffen. „Immer auf dem neusten Stand der Technik zu sein, ist für uns die einzige Chance zu überleben.“ Dr. Engelbert Günster, Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH „Zur Lösung gesellschaſtlicher Herausforderungen brauchen wir die Technologie.“ Dr. Michael Kassner, Siemens AG SCHWERPUNKTE 2014 Die ZIRP begleitet akv die Umsetzung der Energiewende in Rheinland- Pfalz im Rahmen des Projektes Technologien der Zukunſt und gibt Impulse für das Gelingen der Energiewende. So hat der Vorstand der ZIRP, dem Ver- treter aus Wirtschaſt, Wissenschaſt und Polik angehören, im vergangenen Jahr in einem Eckpunkteprogramm folgende Punkte als besonders wichg benannt: Versorgungssicherheit, Wirtschaſtlichkeit und Bezahlbarkeit für Privat- haushalte und Unternehmen sind die zentralen Indikatoren, an denen sich der Erfolg der Energiewende messen lassen muss. Beim Umbau des Energiesystems müssen Energieeffizienz und Energie- einsparung im Rahmen des wirtschaſtlich und technisch Möglichen eine hohe Priorität haben. Für rheinland-pfälzische Unternehmen ergeben sich vielfälge wirt- schaſtliche Chancen im Bereich neuer Produkte, Dienstleistungen und Technologien für Energieeffizienz, -einsparung und Erneuerbare Energien. Dies kann besonders durch die innovave Förderung und Nutzung dieser Lösungen im Land untermauert werden. Energiewende Informaons- und Kommunikaonstechnologien Unter den Schlüsseltechnologien nehmen Informaons- und Kommunikaonstechnologien (IKT) eine herausragende Rolle als Querschnistechnologie ein. So ist etwa eine erfolgreiche Energiewende ohne in- telligente, digital interagierende Stromnetze nicht umsetzbar. Die ZIRP setzt sich daher im Jahr 2014 intensiv mit verschiedenen Wirkungsbereichen der fortschreitenden Digitalisierung auseinander. So beleuchten etwa Veranstaltungen wie Heimat Digital und Stadt der Zukunſt, wie innovave Mobilitäts-, Versorgungs- und Kommunikaonslösungen das Leben in ländlichen und in urbanen Räumen beeinflussen werden und zur Bewälgung spezifischer Herausforderungen beitragen können.

TECHNOLOGIEN Megatrends DER ZUKUNFT - zirp.de · Ausgelöst durch die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung von ... › Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Bezahlbarkeit

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Innovationsimpulse für den Standort

Auf der Bastei 355131 MainzTel.: 0 61 31 - 16 56 87Fax: 0 61 31 - 16 25 54 E-Mail: [email protected]

Redaktion: Timo Philippi Lektorat: Laura Demare

Verantwortlich: Heike Arend

Druck: Druckstudio Gallé, Klein-Winterheim

Erscheinungsdatum: März 2014

Bildnachweise: S.1 – 6 Illustrationen: © memorialphoto – Fotolia.com © kras99 – Fotolia.com © Fiedels – Fotolia.com S.1 – Margret Suckale Pressefoto BASF S.3 – Malu Dreyer, Staatskanzlei RLP S.4 – Eveline Lemke, Wirschaftsministerium RLP

IMPRESSUM

Herausgeber:

In ihrem Leitprojekt Zukunftsradar 2030 setzt die ZIRP den Schwerpunkt Technologien der Zukunft – in einem Moment, in dem Wirtschaft und Gesellschaft eine tiefgreifende Um-wälzung erfahren: Die Energiewende verändert langfristig die Art, wie wir leben und wirt-schaften. Mit Blick auf technologische Innovation verdeutlicht sie, wie wirtschaftliche und gesellschaftliche Neuerung und Technologien sich gegenseitig beeinflussen und voneinander abhängen.

Die Energiewende ist ein Innovationstreiber. Dies wurde bei einer Veranstaltung der ZIRP im Januar 2014 bei der Pfalzwerke AG in Ludwigshafen deutlich: Die Neuordnung unseres Energiesystems für Deutschland und für den Standort Rheinland-Pfalz bietet bei allen Herausforderungen große Chancen.

Neben der unternehmerischen Vision sind neue technologische Lösungen die Vorausset-zungen für Innovationen. Die Schlüsseltechnologien, wie sie von der Landesregierung defi-niert werden und wie sie die Grundlage der Projektarbeit der ZIRP bilden, entwickeln sich dynamisch.

Dabei nehmen vor allem Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eine herausragende Rolle als Querschnittstechnologie ein – bei der Energiewende und auch im Zuge wachsender Vernetzung und Digitalisierung in Industrie und Dienstleistungen. Sie sind einer der Megatrends unserer Zeit und bilden bei der Projektarbeit der ZIRP einen wichtigen Schwerpunkt.

Mit ihrem Projekt Technologien der Zukunft will die ZIRP den offenen Technologiedialog befördern, der den Austausch unterschiedlicher Standpunkte und neuer Ideen ermöglicht. Die ZIRP lädt Sie dazu ein, diesen Dialog zu begleiten und aktiv mitzugestalten.

ZIRP-Mitglieder | Adam Opel AG • AOK Rheinland-Pfalz/Saarland • Architektenkammer Rheinland-

Pfalz • BASF SE • Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. • Baugewerbeverband

Rheinland-Pfalz e.V. • Bernd Hummel Holding GmbH • Bitburger Braugruppe GmbH • Boehringer

Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG • Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-

Saarland • Caritasverband für die Diözese Speyer e.V. • Daimler AG • DB Schenker Rail Deutschland

AG • Debeka Versicherungen • Deutsche Bank AG • Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung

in Rheinland-Pfalz und dem Saarland • Deutsche Telekom AG • Deutsche Universität für

Verwaltungswissenschaften Speyer • DGB-Landesbezirk Rheinland-Pfalz • Eberspächer catem

GmbH & Co. KG • Eckes-Granini Deutschland GmbH • ECREF European Center for Refractories

gGmbH • ENTEGA GmbH & Co. KG • Ernst & Young GmbH • Evangelische Kirche der Pfalz •

Fachhochschule Mainz • Genossenschaftsverband e.V. • Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG •

Gienanth GmbH • Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG • Handwerkskammern Rheinland-

Pfalz • Heberger GmbH • Hochschule Ludwigshafen am Rhein • Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz

• Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) • Johannes Gutenberg-Universität Mainz

• Joseph Vögele AG • JT International Germany GmbH • juwi AG • Karl Gemünden GmbH &

Co. KG • KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft • KSB AG • Landesärztekammer Rheinland-

Pfalz • LOTTO Rheinland-Pfalz GmbH • LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH • m-result, Market

Research & Management Consulting GmbH • Michelin Reifenwerk Bad Kreuznach • microTEC

Gesellschaft für Mikrotechnologie mbH • MikroFORUM Hochtechnologiepark Wendelsheim GmbH

• Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung • Nolte SE • Nürburgring

Betriebsgesellschaft mbH (NBG)• PFAFF Industriesysteme und Maschinen AG • Pfalzwerke AG

• PricewaterhouseCoopers AG • Provinzial Rheinland Versicherungen • Rheinland-Pfalz Bank

• RHENUS VENIRO GmbH & Co. KG • Ronal GmbH • RPR1 • RWE Deutschland AG • SAM

Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH • Schuler Service GmbH & Co. KG

• Siemens AG • Sparkassenverband Rheinland-Pfalz • Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz

• Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz • SWR – Südwestrundfunk • Techniker Krankenkasse

• Technische Universität Kaiserslautern • TÜV Pfalz GmbH • TÜV Rheinland Group • Universität

Koblenz-Landau • Universität Trier • 3V Finanz Management GmbH • vero – Verband der Bau-

und Rohstoffindustrie e.V. • Villa Musica Rheinland-Pfalz • WHU – Otto Beisheim School

of Management • ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen (Stand: Februar 2014)

Nr. 6 | März 2014 Megatrends Expertenstimmen Schlüsseltechnologien Schwerpunkte 2014

kompakt

„Moderne Schlüsseltechnologien – wie beispielsweise die Nano- und Biotechnologie – sind ein großer Treiber gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Innovation. Sie werden zunehmend beeinflussen, wie wir leben und arbeiten.“

Margret Suckale, Mitglied des Vorstands der BASF SE und Vorsitzende der ZIRP

TECHNOLOGIEN DER ZUKUNFT

„Wirtschaftlicher Erfolg und Umwelt- und Klimaschutz schließen sich keineswegs aus, sondern sind zwei Seiten einer Medaille. Die Umwelttechnik, insbesondere im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz, hat sich in den letzten Jahren zu einer Industrie mit beeindruckenden Wachstumsraten entwickelt – auch in Rheinland-Pfalz.“

Eveline Lemke, Wirtschaftsministerin und Vorstandsmitglied der ZIRP

klimaneutralnatureOffice.com | DE-624-723077

gedruckt

Industrie 4.0In den kommenden Jahren werden wir Zeuge einer Entwicklung, die massiv verändern wird, wie Industrieunternehmen produzieren und kooperieren.

Ausgelöst durch die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung von Produktion und Prozessen werden zukünftig Maschinen und Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette in einem Internet der Dinge und Dienste miteinander kommunizieren. Wir sprechen von der 4. Indust-riellen Revolution.

Mit der Smart Factory in Kaiserslautern gibt es in Rheinland-Pfalz ein weltweit beachtetes Modell der Fabrik der Zukunft. Führende Technologie-Unternehmen und Mitglieder der ZIRP wie BASF SE, Siemens AG, Deutsche Telekom AG und Daimler AG befördern die Entwicklung zur Intelligenten Fabrik.

Die ZIRP beobachtet diese Entwicklung und trägt durch ihre Arbeit dazu bei, schon heute bei den wichtigen Akteuren ein Bewusstsein für diese technologische Entwicklung zu schaffen.

„Immer auf dem neusten Stand der Technik zu sein, ist für uns die einzige Chance zu überleben.“ Dr. Engelbert Günster, Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH

„Zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen brauchen wir die Technologie.“ Dr. Michael Kassner, Siemens AG

SCHWERPUNKTE 2014

Die ZIRP begleitet aktiv die Umsetzung der Energiewende in Rheinland-Pfalz im Rahmen des Projektes Technologien der Zukunft und gibt Impulse für das Gelingen der Energiewende. So hat der Vorstand der ZIRP, dem Ver-treter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik angehören, im vergangenen Jahr in einem Eckpunkteprogramm folgende Punkte als besonders wichtig benannt:

› Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Bezahlbarkeit für Privat-haushalte und Unternehmen sind die zentralen Indikatoren, an denen sich der Erfolg der Energiewende messen lassen muss.

› Beim Umbau des Energiesystems müssen Energieeffizienz und Energie-einsparung im Rahmen des wirtschaftlich und technisch Möglichen eine hohe Priorität haben.

› Für rheinland-pfälzische Unternehmen ergeben sich vielfältige wirt-schaftliche Chancen im Bereich neuer Produkte, Dienstleistungen und Technologien für Energieeffizienz, -einsparung und Erneuerbare Energien. Dies kann besonders durch die innovative Förderung und Nutzung dieser Lösungen im Land untermauert werden.

Energiewende Informations- und Kommunikationstechnologien

Unter den Schlüsseltechnologien nehmen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eine herausragende Rolle als Querschnittstechnologie ein. So ist etwa eine erfolgreiche Energiewende ohne in-telligente, digital interagierende Stromnetze nicht umsetzbar.

Die ZIRP setzt sich daher im Jahr 2014 intensiv mit verschiedenen Wirkungsbereichen der fortschreitenden Digitalisierung auseinander. So beleuchten etwa Veranstaltungen wie Heimat Digital und Stadt der Zukunft, wie innovative Mobilitäts-, Versorgungs- und Kommunikationslösungen das Leben in ländlichen und in urbanen Räumen beeinflussen werden und zur Bewältigung spezifischer Herausforderungen beitragen können.

Technologien der Zukunft – die Sicht der ExpertenMit einer Projektstudie hat die ZIRP die Bedeutung und das Forschungsumfeld einzelner Technologie- felder, die für Rheinland-Pfalz eine besondere Bedeutung haben, beleuchtet (PDF als Download auf www.zirp.de). Im zweiten Schritt wurden Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gefragt: Welche Handlungs felder erachten Sie als besonders wichtig in Bezug auf technologische Entwicklung? Bei Expertenworkshops zu den Themen „Bedeutung technologischer Entwicklungen für den Standort“ und „Technologie- und Wissenstransfer – Status Quo und Entwicklungspotenziale“ wurden die Erkennt-nisse aus der Befragung vertieft. Hier die Ergebnisse:

› Alle Beteiligten waren sich über die Bedeutung der technologischen Innovation für rheinland-pfälzi-sche Unternehmen einig. Jedes Unternehmen muss in einer globalen Wirtschaft stets auf dem neusten Stand der Technik sein, muss Trends beobachten und Innovationen fördern.

› Technologie hat zentrale gesellschaftliche Bedeutung. Veränderungen wie etwa die Energiewende sind von der Akzeptanz neuer Technologien und der Begeisterung für technologische Fragestellungen abhängig.

› Der Schlüssel liegt in der Verbindung von technologischer Innovation und gesellschaftlicher Akzeptanz: Ohne Wissenskooperation und Technologietransfer in tatsächliche Anwendungen und Nutzung verpuf-fen Innovationspotenziale und bleiben Chancen der wirtschaftlichen Entwicklung ungenutzt.

› Zentrale Forderungen waren mehr Transparenz in Wirtschaft und Wissenschaft und eine kooperativ angelegte Forschung als Brücke zwischen Theorie und Anwendung, die passgenaue Weiterbildung von Fachkräften und eine stärkere Vernetzung der Akteure.

› Vor allem der Aus- und Weiterbildung in Betrieben, Schulen und Universitäten, der Forschung und Infrastruktur in Rheinland-Pfalz, der transparenten Technologieerschließung wiesen die Experten be-sondere Bedeutung zu.

„Mein Ziel ist, dass Rheinland-Pfalz zu einem der führenden Innovationsstandorte wird. Deshalb brauchen wir einen noch besseren Austausch zwischen Wissenschaft

und Wirtschaft, von der Idee zum Produkt. Wir haben das Potenzial dafür: Unternehmen, die auf dem Weltmarkt zu Hause sind, und Hochschulen,

die hervorragend oder gar exzellent sind.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, stv. Vorsitzende der ZIRP

Die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt beschleunigt sich. Alle Elemente der Wertschöpfungsketten werden digital vernetzt. Es entstehen intelligente Systeme, die eigenständig Informationen austauschen und Verfahrensabläufe an anderen Standorten auslösen können.

Beispiel: Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V., Kaiserslautern: Demonstrations- und Forschungsplattform zur Industrie 4.0

Mobilität ist Grundvoraussetzung für globales Wirtschaften und die Bewältigung demografi-scher Herausforderungen. Die Steigerung von Nachhaltigkeit und Effizienz prägen neue Mo-bilitätskonzepte und beflügeln die Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen.

Beispiel: Fachhochschule Bingen: Forschungsschwerpunkt Elektromobilität

Die Individualisierung verändert massiv Wirtschaft und Gesellschaft. Neue Formen der Ausbildung, des Arbeitens und der Lebensgestaltung verbinden Flexibilität, Selbstorganisation und Work-Life-Balance. Das wirtschaftliche Handeln richtet sich auf maßgeschneiderte individuelle Lösungen, nicht mehr auf eher gleichartige Produkte.

Beispiel: Adam Opel AG, Kaiserslautern: Frei konfigurierbares Stadtauto Adam

Ausgelöst durch eine fortschreitende Digitalisierung wandeln sich Unternehmen durch die Integration von externen Akteuren zu offenen Wertschöpfungsnetzwerken. Wertschöpfung findet im Verbund statt, Unternehmens- und Marktgrenzen verschwimmen. Die Geschäfts- und Arbeitswelten werden in der Wissensgesellschaft zunehmend virtuell.

Beispiel: Commercial Vehicle Cluster - Nutzfahrzeug GmbH, Kaiserslautern: Integration der Mitglieder entlang der Werschöpfungskette

Die Lebenserwartung in Industrieländern steigt weltweit, Gesundheitsmärkte boomen. Das Bewusstsein für das eigene Wohlergehen durchdringt alle Lebens-, Arbeits- und Konsumbereiche. Bei der Gesundheit konvergieren Entwicklungsfelder von Medizin über Pharma bis hin zu Kosmetik. Beispiel: Cluster Individualisierte Immunintervention (CI3), Mainz: Genetisch und immunologisch basierte Individualmedizin

„Gerade in Zeiten des demografischen Wandels ist es essenziell, junge Menschen für Technik zu begeistern und so Nachwuchs zu fördern.“ Rolf Müller, Handwerkskammer Koblenz

Schlüsseltechnologien für Rheinland-PfalzNeue technologische Entwicklungen befördern zukunftsweisende Projekte, Produkte und Dienst-leistungen. Sie basieren dabei auf neuem technologischem Wissen und sind ihrerseits Treiber von tech-nologischen Innovationen. Wie etwa im Falle der Energiewende beeinflussen sich Megatrends und Schlüs-seltechnologien wechselseitig. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz fördert aktiv die Weiterentwicklung zentraler Schlüsseltechnologien, die Leben und Arbeiten am Standort maßgeblich beeinflussen werden. Auch international gelten folgende Technologiebereiche als maßgebend:

Dr. Joachim Heck, Ehrfeld Mikrotechnik BTS GmbH„Kleinste Dimensionen bestimmen die Mikrotechnologie. Ihre Bedeutung für Chemie und Pharma ist stetig gewachsen. Um dem Bedarf nach einer besseren Ressourcennutzung, größeren Nachhaltigkeit und Flexibilität nachzukommen, werden Unternehmen weltweit ihre Prozesse umstellen.“

Mikro- und Nanotechnologie

Gesundheitswirtschaft

NonotecMARIN GmbH„Die Konvergenz verschiedener Forschungsfelder ermöglicht zukunftsweisende Anwendungen. Die Erkenntnisse aus Biomedizin und Nanotechnologie fließen bei der NanotecMARIN GmbH in die Entwicklung neuer, intelligenter Hochleistungsmaterialien ein. Diese können etwa von Osteoporose betroffene Knochen ersetzen.“

Optische Technologie

Jos. Schneider Optische Werke GmbH„Optische Systeme und optische Signalverarbeitung nehmen in Kommunikations- und Produktionsprozessen einen wachsenden Stellenwert ein. Zukunftsweisende Anwendungen finden sich bereits in den Feldern Automotive und Machine Vision.“

Material- und Werkstoffforschung

Prof. Dr. Wolfgang Tremel, Johannes Gutenberg-Universität Mainz„Die Realisierung techno logischer Innovationen – von der Keramik bis zum Mikrochip – hängt stark von den ver fügbaren Werkstoffen ab. Die Materialwissenschaften schaffen die Grundlagen für zukünftige Technologien. So entwickelt das COMATT im interdisziplinären Aus tausch neue, hochstabile und selbstreparierende Werkstoffe.“

Informations- und Kommunikationstechnologie

Frank Bothe, Deutsche Telekom AG„Glasfaser ist für die Datenkommunikation die Schlüsseltechnologie für die Zukunft. Sie bietet genügend Bandbreite für eine Vielzahl von innovativen Anwendungen wie die Telemedizin. Die Deutsche Telekom wird bis zum Jahr 2015 rund 12 Milliarden Euro in den Ausbau der schnellen Netze investieren. In Rheinland-Pfalz sind Koblenz und Frankenthal die ersten Städte, in denen unsere Kunden bald durchgängig auf Glasfasernet-zen durchs Worldwide Web surfen.“

Biotechnologie

Dr. Engelbert Günster, Boehringer Ingelheim„Innovation in der Biopharmazie wird zukünftig nicht nur durch neue und bessere Medikamen-te getrieben, sondern auch durch die Verfügbarkeit von modernen Technologien. Boehringer Ingelheim ist gut vorbereitet, Innovation in beiden Bereichen bereitzustellen.“

„Es reicht nicht aus, Technologien zu entwickeln, man benötigt auch Konzepte und Menschen, die sie umsetzen.“ Prof. Dr. Klaus Zink, TU Kaiserslautern

„Rheinland-Pfalz ist schon heute ein Netzwerkland.“ Prof. Dr.-Ing. Detlef Zühlke, TU Kaiserslautern

Ein Land in der Welt: Globale Megatrends bestimmen auch die Wirklichkeit und die Zukunft in Rhein-land-Pfalz. Unter Megatrends verstehen wir massive Veränderungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit einem weiten Zeithorizont. Dazu gehören Globalisierung, Demografischer Wandel, Klimawandel, Urbanisierung. Wie wirken Megatrends und technologischer Wandel zusammen? Im Projekt Technologien der Zukunft konzentriert sich die ZIRP auf folgende Megatrends:

Megatrends und Technologischer Wandel