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Textile Lieferketten nachhaltig gestaltenWarum es sich lohnt, Mitglied zu werden
DIA
LOG
INITIATIVE
ZIELSETZUNG
BÜNDNIS
GEM
EIN
SAM
ZIEL
VER
FOLG
UN
G
Grußwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich lade Sie herzlich ein, Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien zu werden.
Viele starke Mitglieder bewirken derzeit gemeinsam ökologische und soziale
Verbesserungen entlang der gesamten Lieferkette. Auch die Bundesregierung ist
dabei. Die Mitglieder erwirtschaften bereits rund die Hälfte des deutschen Textil
einzelhandelsumsatzes. Tendenz steigend.
Mit dem Bündnis für nachhaltige Textilien hat die Bundesregierung sich gemeinsam
mit Verbänden, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und
Standardorganisationen zusammengeschlossen und gemeinsam auf den Weg gemacht:
Wir gehen bewusst über freiwillige Selbstverpflichtungen hinaus, zeigen Verbindlichkeit
und erzielen konkrete Ergebnisse. Wir bieten einen geschützten Raum für den Aus
tausch und für Entwicklungsmöglichkeiten auf Basis der individuellen Ausgangslagen
und Geschäftsmodelle jedes Mitglieds. Wir arbeiten an gemeinsamen Zielen und
an der Zukunftsfähigkeit der deutschen Textilindustrie. Denn klar ist: Unternehmen
können die Herausforderungen in ihren Lieferketten nicht alleine lösen. Die Erwartungen
an die deutsche Textilwirtschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit steigen. Verbraucher
innen und Verbraucher wie auch die Zivilgesellschaft achten immer stärker darauf,
dass Textilien sozial und ökologisch nachhaltig produziert werden. Die Bundesregierung
gibt Verbraucherinnen und Verbrauchern mit dem Portal und der App Siegelklarheit
bereits heute konkrete Hilfestellungen für den Einkauf. Wir werden diese Bemühungen
weiter intensivieren.
Sie sehen: Es gibt viele gute Gründe, sich stärker mit Fragen der Nachhaltigkeit ent
lang der eigenen Lieferkette auseinanderzusetzen. Ich würde mich sehr freuen, wenn
auch Ihr Unternehmen sich dem Bündnis für nachhaltige Textilien anschließt.
Ihr Bundesentwicklungsminister
Dr. Gerd Müller
Dr. Gerd Müller
Auf Initiative von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller haben sich 2014
Unternehmen, Verbände, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, Standard
organisationen und die Bundesregierung zum Bündnis für nachhaltige Textilien
zusammengeschlossen. Die Mitglieder teilen heute ihre Expertise und engagieren sich
mit dem Ziel, die sozialen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen in der Textil
Lieferkette zu verbessern.
Foto: Startschuss für die konkrete Umsetzung im Rahmen der Mitgliederversammlung 2016: v.l.: Claudia Kersten (GOTS), Frank Zach (DGB), Berndt Hinzmann (INKOTA-netzwerk), Dr. Gerd Müller (Bundesentwicklungsminister), Ingeborg Neumann (Gesamtverband der deutschen Mode- und Textilindustrie), Josef Sanktjohanser (Handelsverband Deutschland)
Das Textilbündnis
Entlang der gemeinsam definierten Bündnisziele setzen sich alle Mitglieder
nachweisbar konkrete Ziele und gestalten sie schrittweise anspruchsvoller.
Die Ziele orientieren sich an Schlüsselfragen, die in Facharbeits gruppen
zu den Themen Chemikalien und Umweltmanagement, Sozialstandards
und existenzsichernde Löhne sowie Naturfasern erarbeitet wurden.
Externe, unabhängige Expertinnen und Experten überprüfen die Angaben.
Im Dialog tauschen sich die Mitglieder über die praktische Umsetzung
ihrer Ziele aus und entwickeln gemeinsam Lösungen.
Foto: Armstrong Spinning Mills Ltd./ Lagampalayam Village. Magnus Schmid, Dr. Gisela Burckhardt, mit Aloisius Arockiam (NGO „SAFE“) und Fabrikarbeiterinnen der Armstrong Spinning Mills Ltd.
Lernen, Dialog und gemeinsame Zielverfolgung
Neben den individuellen Zielen der einzelnen Mitglieder gibt es gemeinsame Bündnis
initiativen in den Produktionsländern. Sie ermöglichen es den Mitgliedern, effektiv
und praxisnah an der Verbesserung von Umwelt und Sozialstandards mitzuwirken.
Wird beispielsweise im Rahmen einer Bündnisinitiative die Qualität der Ausbildung
von nationalen Trainern deutlich gesteigert, führen die Synergien gleichzeitig zu
Kosten einsparungen. An den Initiativen arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aller
Anspruchsgruppen mit.
Foto: Besuch des Textilunternehmens Kanoria Africa in der Keta Industrial Zone, Äthiopien. Uttam Sapkal (Geschäftsführer), Ulrich Plein (GIZ Äthiopien, „Schaffung verbindlicher, landesweiter Standards für die Qualität von Industrieprodukten und das Messwesen“), Elke Shrestha (GIZ Bangladesh, Vorhaben „Förderung von Sozial- und Umweltstandards“)
Vor Ort: Bündnisinitiativen
„Die größte Chance des Textilbündnisses besteht darin, dass wir gemeinsam Dinge voranbringen, die jeder für sich alleine nicht voranbringen kann.“
„Mit dem Bündnis soll ernsthaft Transparenz in die textile Kette kommen und Themen wie existenzsichernde Löhne oder Mitbestimmung können endlich auf breiter Basis angepackt werden.“
Dr. Johannes Merck, Otto GmbH & Co. KG
Frank Zach, DGB-Bundesvorstand,
Abteilung Internationale und Europäische
Gewerkschaftspolitik
„
BÜNDNIS
“Jedes Unternehmen, das hier nachhaltige Produkte ordert, übt einen Pull-Effekt auf seine gesamte Lieferkette aus. Aber das gibt es nicht zum Nulltarif. Im Textilbündnis haben wir gemeinsam die Chance den wirklich großen Hebel anzusetzen.“
„Ich bin davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auf sich allein gestellt kann niemand die Produktionsbedingungen in den Lieferländern nachhaltig verbessern. Aber gemeinsam werden wir in der Lage sein, kontinuierliche Verbesserungen zu erreichen und auch immer ambitioniertere Zielsetzungen anzugehen.“
Daniel Hopp, Hopp KG
Claudia Kersten, GOTS
„
Organisationen aus folgenden Gruppen,
die zum Thema nachhaltige Textilien arbeiten:
Unternehmen der Textil und Bekleidungsindustrie und des Handels
Verbände der Textil und Bekleidungsindustrie und des Handels
Nichtregierungsorganisationen
Gewerkschaften
Standardorganisationen, die nichtkommerzielle Standards setzen
Wer kann Mitglied im Textilbündnis werden?
Sollten Sie Interesse an einem Beitritt zum Bündnis für nachhaltige Textilien haben,
bitten wir Sie, den Mitgliedsantrag auszufüllen und an das Bündnissekretariat zu
senden. Für Ihre Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne persönlich
zur Verfügung.
Sie finden den Mitgliedsantrag hier: www.textilbuendnis.com
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Katrin Dobersalske
+49 228 4460 3622
Wie kann ichMitglied werden?
Notizen
Imprint
HerausgeberBündnis für nachhaltige Textilienc/o Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHFriedrichEbertAllee 3653113 Bonn T +49 228 4460 3484E [email protected] www.textilbuendnis.com
RedaktionSekretariat Bündnis für nachhaltige Textilien
Designcreative republic, Frankfurt
Bildnachweis© Seite 2: shutterstock © Seiten 3+5: Textilbündnis/T.Ecke © Seiten 6+9: Textilbündnis/M.Schmid © Seite 10+11:
Frank Zach: Ralf Steinle / Foto Daniel Hopp: Daniel Hopp / Foto Johannes Merck: Otto Pressebild / Foto Claudia Kersten: Otto Kersten
Gedruckt auf 100% Recyclingpapier
StandJuni 2017