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A = Auswertung E = Erkundung G = Geschichte L = Lehrerinfo M = Material
Thema Wiese
1. Lehrerinformation
2. Materialien für die Arbeit im Freien
2.1 G: Die Geschichte von den Grashüpfern
2.2 E: Auf den Spuren der Wiesenbewohner
2.3.a E: Was schwirrt, kriecht und krabbelt da?
2.3.b L: Kescheranleitung
2.3.c E: Keschern, aber richtig!
2.3.d E: Bestimmungsliste
2.4.a E: Bienen und Hummeln auf Nektarjagd
2.4.b E: Schmetterlinge auf Nektarjagd
2.5 L: Früh- und Sommerblüher
2.6 L: Merkmale von Gräsern
2.7 E: Gräser sind starke Riesen
3. Materialien für die Arbeit im Klassenraum
3.1 Löwenzahn mal anders!
3.1.a M: Löwenzahn-Salat
3.1.b M: Löwenzahn-Tomaten-Salat
3.1.c M: Löwenzahnsalat mit Gouda und Nüssen
3.2 M: Pumpernickel-Wildkräuter-Kreise
3.3 M: Anleitung für ein Herbarium
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 1
Thema Wiese
Allgemeiner Überblick
Die Wiese ist ein Lebensraum, in dem dominant Gras wächst, aber auch viele andere Pflanzen
und Tiere leben. Allerdings kann unsere Wiese, welche wir in diesem Themenabschnitt
betrachten, nicht als natürlicher Lebensraum bezeichnet werden. Wiesenflächen in unserer
Umgebung sind von Menschenhand geschaffene, landwirtschaftliche Nutzflächen, welche ohne
regelmäßige Mäharbeiten verwalden würden. Natürliche Graslandschaften finden sich in
Deutschland ausschließlich in alpinen Gebieten oberhalb der Baumgrenze und in Küstennähe als
Salzwiesen.
Die Nutzung durch den Menschen geschieht beispielsweise als Mähwiese für Heu und Silage
oder als Weideland für Vieh. Diese Nutzungsformen erhalten die Struktur der Wiese und
verhindern die Bewaldung durch Primärbaumarten, wie beispielsweise die Birke.
Als Lebensraum zeichnet die Wiese ein großer Artenreichtum an Insekten und krautigen
Pflanzen aus. Vor allem verschiedene Gräser lassen sich auf Wiesen finden, da sie trotz des
häufigen Schnitts und der starken Lichteinstrahlung gut gedeihen können. Durch die hohe
Anzahl an Insekten bietet die Wiese auch Vögeln ein reiches Angebot an Nahrung.
Die Schüler können bei der Bearbeitung dieses Themas entdecken, dass die Wiese nicht nur aus
„Rasen“ besteht, sondern eine Vielzahl von aufregenden und interessanten Insekten und Pflanzen
beheimatet. Die Bestimmung der verschiedenen Arten soll beispielsweise ergänzt werden durch
die eigenständige Erkundung der Wiese aus der Perspektive eines Käfers.
Es folgen einige Hinweise zum Umgang mit den Materialien.
Lehrerinformation
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 1
Zu den einzelnen Themen
2. Materialien für die Arbeit im Freien
2.1 Die Geschichte von den Grashüpfern
→ Hinweise in der Ordnereinführung
2.2 Auf den Spuren der Wiesenbewohner
Als Einstieg in die Erkundung des Lebensraumes Wiese übernehmen die Schüler die Rolle eines
„Wiesenbewohners“, die sie zu einer veränderten Wahrnehmung anregen soll. Beim
Einschlüpfen in diese „Mikroperspektive“ können die Schüler interessante Beobachtungen
machen: Insekten, Spinnentiere und Käfer kreuzen ihren Weg, Steine und kleine Erdlöcher
werden zu großen Hindernissen, Wiesenpflanzen wirken wie hohe Bäume. Darüber hinaus wird
ein erstes Wahrnehmen der Artenvielfalt, ökologischer Beziehungen (z.B.
Lebensgemeinschaften, Räuber) und von Lebensraumansprüchen der Arten angebahnt. Aus
dieser Perspektive werden die Schüler vor allem für die Empfindlichkeit des ökologischen
Systems sensibilisiert. Damit viele spannende Beobachtungen gemacht werden, sollte ein
möglichst reich strukturiertes Wiesenstück ausgewählt werden. In einem anschließenden
Austausch über Eindrücke und Beobachtungen wird die Vielfältigkeit des Lebensraumes noch
stärker veranschaulicht.
2.3 Was schwirrt, kriecht und krabbelt da?
Das gezielte Fangen und anschließende Bestimmen von Kleinlebewesen unterstützt die
Wahrnehmung der Artenvielfalt des Lebensraumes Wiese. Als Bestimmungshilfe können die
Schüler das Bestimmungsbuch „Was krabbelt auf der Wiese?“ heranziehen. Damit sich die
Schüler vor allem den praktischen Tätigkeiten widmen können, wäre eine kurze Einführung in
die Benutzung (mit „Trockenübung“) sinnvoll. Dabei sollte verdeutlicht werden, dass die Tiere
im Buch nach Merkmalen kategorisiert sind, die die Suche erleichtern.
Weisen Sie die Schüler darauf hin, dass die Tiere beim Fangen leicht verletzt werden können.
Fliegende Insekten lassen sich am besten mit dem Kescher fangen. Im Ordner enthaltene
Kescheranleitungen für Schüler und Lehrer führen in die Technik des Kescherns auf Wiesen
ein.
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 1
Die Auswirkungen extensiver Pflegemaßnahmen lassen sich besonders gut verdeutlichen, wenn
die Schüler die Artenvielfalt auf gemähten und ungemähten Wiesen vergleichen können. Regen
Sie dazu Tierbestimmungen auf beiden Wiesentypen an.
Als Differenzierung können Sie den Schülern weiterführende Beobachtungen vorschlagen, bei
denen die Lebewesen genauer klassifiziert werden. Möglich sind dabei Unterteilungen in
Besucher (z.B. Bienen, Hummeln) und Bewohner sowie Zuweisungen der Tiere zu bestimmten
„Stockwerken“, auf die in folgender Tabelle hingewiesen wird:
Blütenschicht Schmetterlinge, Bienen, Hummeln, Schwebfliegen,
Blattwanzen und –käfer, Vögel (Samenfresser)
Blatt- und Stängelschicht Heuschrecken, Blattwanzen und –käfer, Zikaden,
Spinnen, Raupen, Vögel (Insektenfresser)
Streuschicht Laufkäfer, Asseln, Kurzflügler, Weberknechte,
Ameisen, Schnecken
Bodenschicht Zahlreiche Lebewesen, z.B. Regenwürmer, Mäuse,
Maulwürfe
(vgl.: http://www.nabu-ruegen.de/oekoschulgarten/wiese.htm)
2.4 Bienen, Hummeln und Schmetterlinge auf Nektarjagd
Diese Beobachtungsaufträge können als Überleitung zwischen den Erkundungen der Tier- und
Pflanzenwelt eingesetzt werden. Die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Tieren und Pflanzen
wird durch die Vorgänge der Insektenbestäubung besonders verdeutlicht. Für die Erarbeitungen
sollte jede Gruppe eines der beiden Erkundungsblätter erhalten, damit in der anschließenden
Auswertung ein Austausch zwischen den Gruppen stattfinden kann.
Während eines Sammelfluges wählen die Insekten in der Regel nur eine Pflanzenart aus. Eine
Hummel steuert dabei in einer Minute bis zu 20 Blüten an. Als weiteren Erkundungsauftrag
können Sie die Schüler anregen, Mechanismen der Pollenübergabe zu untersuchen. Dabei
können die Schüler (evtl. mit Hilfe von Lupen) herausfinden, dass die Pollen über die langen
Staubblätter in der Mitte der Blüten auf die Tiere abgestreift werden. Neben Bienen, Hummeln
und Schmetterlingen können auch Käfer, Schwebfliegen und Ameisen als Bestäuber beobachtet
werden.
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 1
2.5 Früh- und Sommerblüher
→ Lehrerinformationsblatt im Ordner
2.6 Merkmale von Gräsern
→ Lehrerinformationsblatt im Ordner
2.7 Gräser sind starke Riesen
Gräser können in vergleichsweise kurzer Wachstumszeit beeindruckende Längen erreichen.
Faszinierend ist dabei die trotz ihres geringen Durchmessers währende Standhaftigkeit, die durch
die stabilisierende Wirkung der Stängelknoten (Nodien) erreicht wird.
Der Suchwettbewerb nach dem längsten Gras dient als abschließende Aktion, bei der die
Aktivität der Schüler im Vordergrund steht. Der Zusammenhang zwischen dem
Wachstumsvermögen und Aufbau der Gräser kann hierbei als interessante Eigenschaft erläutert
werden. Gleichzeitig werden die Schüler durch die Suche nach Gräsern nochmals für deren
Vielfalt sensibilisiert. Das gemeinsame Nachmessen und Vergleichen der Längen bezieht als
fächerübergreifender Aspekt das Fach Mathematik ein.
Beim Gräser-Tauziehen steht die Aktivität ebenfalls im Zentrum. Durch Testen können die
Schüler dabei herausfinden, dass der Halm zwischen den Knoten stabiler ist. Auch das hängt mit
den Wachstumseigenschaften der Gräser zusammen: Die Knoten sind gleichzeitig
„Wachstumspunkte“ der Gräser, in denen das Gewebe wegen seiner ständigen Erneuerung
besonders weich ist.
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 1
3. Materialien für die Arbeit im Klassenraum
3.1 Löwenzahn mal anders / 3.2 Pumpernickel-Wildkräuter-Kreise
Die beigelegten Rezepte zeigen Möglichkeiten auf, aus selbstgepflückten Löwenzahnblättern
Speisen zuzubereiten. Dabei handelt es sich um Salate, die sich schnell zubereiten lassen. Sie
bieten die Möglichkeit für die Schüler, den behandelten Lebensraum aus einem bisher wahr-
scheinlich eher wenig bekannten Blickwinkel zu betrachten – nämlich als Nahrungslieferant.
Ferner ermöglichen die mit Hilfe der Rezepte zubereiteten Speisen den Kindern einen Wert-
schöpfungsprozess nachzuvollziehen, da sie die Pflanzen selbst gefunden und gepflückt haben
und anschließend nach dem jeweiligen Geschmack zubereiten.
Es ist zu beachten, dass die Lehrkraft eventuell Hilfestellung bei der Zubereitung der Mahlzeiten
geben muss. In jedem Fall ist von ihr dafür Sorge zu tragen, dass die in den Rezepten genannten
weiteren Zutaten zur Verfügung stehen und dass die Löwenzahnblätter vor der Zubereitung sorg-
sam gewaschen werden. Alle Rezepte sind für etwa vier Schüler ausgelegt.
3.3 Anleitung für ein Herbarium
In einem Herbarium können die gemeinsam bestimmten Pflanzen gesammelt werden. Dabei
können Sie mit den Schülern ein gemeinsames „Klassenherbarium“ zusammenstellen oder die
Schüler Herbarien in ihren Arbeitsgruppen anfertigen lassen, in denen auch die
Bestimmungsaktionen stattfinden. Für den sicheren Transport der Pflanzen eignen sich
Prospekthüllen. Vor dem Pressen sollten dickere Pflanzenteile entfernt und die Pflanzen
gleichmäßig und ohne „Überlappungen“ verteilt werden. Nach etwa zweiwöchigem Pressen sind
die Pflanzen getrocknet.
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.1
Die Geschichte von den Grashüpfern
Einmal stritten sich zwei Grashüpfer. Der eine sagte:
„Ich bin der beste Grashüpfer. Ich kann viel höher
hüpfen als du!“ Und geschickt sprang er auf einen
hohen Baum.
Der andere Grashüpfer meinte: „Nein, ich bin der
beste Grashüpfer! Ich kann viel weiter hüpfen als du!“
Und flink hüpfte er mit einem riesigen Sprung über
die große Wiese. Der Grashüpfer auf dem Baum
schrie: „Schau mich an, wie hoch ich hüpfen kann
und wie hoch ich fliegen kann!“
Wohingegen der Grashüpfer in der Wiese rief:
„Schau mich an, wie weit ich springen kann!“
Aber keiner konnte den anderen sehen und hören. Der
eine saß viel zu hoch oben im Baum und der andere
sprang viel zu weit über die Wiese.
Sie schrien den ganzen Tag herum und das wurde
ihnen irgendwann doch zu langweilig. Am Abend
hüpfte der eine endlich wieder vom Baum und der
andere sprang schließlich über die Wiese zurück.
Der eine Grashüpfer sagte: „Du bist der beste
Weithüpfer!“
Der andere erwiderte: „Und du bist der beste
Hochhüpfer!“
So vertrugen sich die beiden zum Glück
am Ende doch noch.
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.2
Auf den Spuren der Wiesenbewohner
Ihr braucht:
- 1 Seil
- 1 Lupe
1. Legt mit dem Seil eine Strecke auf dem Wiesenboden ab.
2. Werdet selbst zu Wiesenbewohnern:
Krabbelt an der Seilstrecke entlang.
Nehmt den Boden dabei ganz genau unter die Lupe!
3. Tauscht mit euren Mitschülern eure Beobachtungen aus.
Entdeckt ihr
Hindernisse, Gefahren,
Freunde oder Feinde?
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.3.a
Was schwirrt, kriecht und krabbelt da?
Ihr braucht:
- 1 Bestimmungsbuch:
„Was krabbelt auf der Wiese?“
- Kescher
- Becherlupen
1. Durchstöbert die Wiese nach kleinen Wiesenbewohnern.
Fangt sie mit dem Kescher oder nehmt sie mit der Hand auf.
2. Setzt die Tiere einzeln in Becherlupen.
3. Schlagt im Bestimmungsbuch nach, wie eure Tiere heißen.
Wenn ihr die Namen auf der Bestimmungsliste sammelt,
könnt ihr eure Funde später vergleichen.
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.3.b
Keschern, aber richtig!
Material:
- Klassensatz Kescher
Der Fang von Insekten auf gemähten und ungemähten Wiesen ist bei der
Verwendung eines Keschers mit hohen Erfolgsaussichten verbunden. Dazu sind
jedoch einige Grundregeln zu beachten:
Der Kescher ist in der Horizontalen über die Wiese zu streichen. Dabei sollten
ebenfalls Auf- und Abwärtsbewegungen durchgeführt werden. Durch dieses
Vorgehen lösen sich die Organismen von den Pflanzen und gelangen in das Netz
des Keschers.
Wird gezielt ein Insekt ins Auge gefasst, ist darauf zu achten, dass eine dem
Wind gegenüberstehende Position eingenommen wird. Dadurch werden Insekten,
wie beispielsweise Heuschrecken, in ihrem Fluchtradius eingegrenzt.
Sobald das Keschern eingestellt wird und der Fang untersucht werden soll, ist
darauf zu achten, dass die Öffnung des Keschers geschlossen bleibt (z.B. durch
ein versetztes Auflegen auf den Boden). Gleiches gilt für die Zeit, in der einzelne
Organismen in Untersuchungsgefäßen beobachtet und bestimmt werden.
Allgemeiner Hinweis: Nachdem die Tiere untersucht wurden, müssen sie wieder an ihrem
Entnahmeort freigelassen werden.
In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass zahlreiche Organismen nach der
Bundesartenschutzverordnung in den Bereich der besonders geschützten Arten gehören. Diese
Einstufung untersagt eine Mitnahme ohne eine Ausnahmegenehmigung nach § 45 (7) Nr. 3
Bundesnaturschutzgesetz.
Lehrerinformation
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.3.c
Keschern, aber richtig!
Damit das Keschern zum Erfolg wird, hier einige Tipps:
Keschern auf Wiesen
1. Zieht den Kescher vorsichtig von links nach rechts durch das Gras.
Bewegt ihn dabei leicht auf und ab.
2. Wenn ihr ein bestimmtes Insekt fangen wollt, bewegt den Kescher am
besten gegen den Wind.
3. Wenn ihr mit dem Keschern fertig seid, legt ihn so hin, dass die Öffnung
geschlossen ist.
Geht vorsichtig mit den Lebewesen um.
Viele von ihnen sind auch geschützt.
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.3.d
Bestimmungsliste
Tiere auf der Wiese
Tragt in die Liste die Namen der Wiesentiere
und die Anzahl eurer Funde ein.
(Tipp: Macht eine Strichliste)
Name des Tieres Anzahl
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.4.a
Ihr braucht:
1. Ihr seid Bienen und Hummeln auf der Suche nach Blütenpflanzen.
Welche Arten könnten euch gut gefallen?
2. Beobachtet eine Biene oder eine Hummel beim Nektarsammeln:
Wie viele Blüten steuert sie in einer Minute an?
Besucht sie verschiedene Pflanzenarten?
3. Wenn Hummeln nicht an den Nektar kommen,
beißen sie manchmal ein Loch in die Blütenwand.
Findet ihr eine Pflanze mit einem „Hummelloch“?
Bienen und Hummeln auf Nektarjagd
Bienen und Hummeln
mögen besonders
gelbe, blaue und
violette Blüten.
Mit ihren Rüsseln
saugen sie den Nektar
aus den Blütenkelchen.
1 Stoppuhr (oder Armbanduhr mit Sekundenzeiger)
Foto: Rita Gäbel (Pixelio)
Foto: Erich Keppler (Pixelio)
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.4.b
Ihr braucht:
1. Ihr seid Schmetterlinge auf der Suche nach Blütenpflanzen.
Welche Arten könnten euch gut gefallen?
2. Beobachtet einen Schmetterling beim Nektarsammeln:
Wie viele Blüten steuert er in einer Minute an?
Besucht er verschiedene Pflanzenarten?
3. Wie benutzt der Schmetterling sein Mundwerkzeug,
um an den Nektar zu kommen?
Schmetterlinge auf Nektarjagd
Schmetterlinge können mit ihren
langen Rüsseln auch aus engen Blüten
Nektar saugen.
Besonders gern mögen sie
rötliche und blaue Blüten.
1 Stoppuhr (oder Armbanduhr mit Sekundenzeiger)
Foto: Annamartha (Pixelio)
Foto: Angelika Wolter (Pixelio)
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.5
Früh- und Sommerblüher
Material:
Bestimmungskarten für Früh- und Sommerblüher
Die Bestimmungskarten zeigen sowohl Früh- als auch Sommerblüher.
Es ist möglich, die Karten je nach Zeitpunkt zu sortieren und nur ein Paket der
Karten an die Schüler auszugeben.
Beispiele für Arbeitsaufträge:
Eine Schülergruppe bekommt eine Bestimmungskarte und soll diese bestimmte
Pflanze finden.
Jede Gruppe bekommt ein Paket der Bestimmungskarten und kann eigen-
ständig auf die Suche nach Pflanzen gehen.
Gefundene Pflanzen können dann mit den Karten bestimmt werden.
Hinweise:
Die Pflanzen sind nicht nur auf der Wiese, sondern auch im Wald zu finden.
Die genannten Arten können außerdem auf der Geophyten-Wiese der
Grundschule Hondelage gefunden werden.
Lehrerinformation
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.6
Merkmale von Gräsern
Material:
Karten mit markanten Eigenschaften von Gräsern
Arbeitsauftrag:
1. Die Lehrkraft teilt die Gräser-Karten unsortiert an die Schüler aus.
Jeder Schüler erhält eine Karte.
2. Die Schüler mit identischen Eigenschaften finden sich in einer Gruppe
zusammen („Knoten-Gruppe”, „Ähren-Gruppe”).
3. Die Schüler sollen nun möglichst viele Pflanzen finden, welche die Eigen-
schaft auf der Karte erfüllen.
4. Zur Sicherung werden alle Pflanzen zusammengetragen.
Es ist zu erwarten, dass die Schüler sehr viele gleiche Gräser gesammelt
haben.
Gleiche Pflanzen können auf einen großen Haufen gelegt werden.
5. Die Lehrkraft kann nun darauf hinweisen, dass alle Pflanzen mit diesen
Eigenschaften „Gräser” genannt werden. Es können auch weitere Gräser
genannt werden (Bsp. Weizen, Roggen, Gerste).
Warum wächst der Rasen im Garten nach, wenn er gemäht wird?
Jede Pflanze hat einen Wachstumspunkt. An dieser Stelle findet vermehrt
Zellteilung statt. Bei Gras liegt der Wachstumspunkt kurz über der Erde.
Schneidet man Gras oberhalb des Wachstumspunktes ab, kann es nachwachsen.
(Auch die Knoten sind Stellen vermehrter Zellteilung.)
Im Vergleich verschiedener Pflanzenarten unterscheiden sich die Orte der
Wachstumspunkte. Der Wachstumspunkt von Kresse liegt z.B. sehr weit oben,
kurz unterhalb des Köpfchens. Deshalb wächst Kresse nicht nach, wenn man sie
unterhalb dieses Wachstumspunktes abschneidet.
Lehrerinformation
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.6
Aufbau von Gräsern
Ähre
runder Stängel
Knoten
längliche,
parallelnervige Blätter
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 2.7
Gräser sind starke Riesen
Wer findet den längsten Grashalm?
Ihr braucht:
1 Maßband
1. Sucht den längsten Grashalm, den ihr finden könnt!
2. Pflückt ihn direkt am Boden ab.
3. Messt die Länge aus.
Vergleicht sie mit euren Mitschülern.
Gräser-Tauziehen
Ihr braucht:
euren Grashalm
1. Sucht euch einen Partner.
2. Hakt eure beiden Grashalme ineinander.
3. Jetzt kann euer Tauziehen beginnen!
Gewonnen hat derjenige, dessen Halm am längsten hält!
Wo ist der Halm am
stabilsten?
Probiert es mit
weiteren Halmen aus!
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 3.1.a
Löwenzahn mal anders!
Löwenzahnsalat
Zutaten:
250g Löwenzahn
einige Gänseblümchen
Petersilie und Schnittlauch
Croutons
150g Joghurt
1 Teelöffel Senf
Saft einer halben Zitrone
1 Prise Kräutersalz
1 Prise Zucker
Zubereitung:
Löwenzahnblätter gründlich waschen und klein hacken.
2 Teelöffel gehackte Petersilie und Schnittlauch
mit den Croutons dazu geben.
Der Joghurt wird mit dem Zitronensaft, dem Kräutersalz
und dem Zucker gemischt.
Den Salat mit Gänseblümchen garnieren.
Quelle: RAAbits Grundschule, November 1999
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 3.1.b
Löwenzahn mal anders!
Löwenzahn-Tomaten-Salat
Zutaten:
eine kleine Schüssel Löwenzahn
300g Tomaten
Zwiebeln (nach Wunsch)
1 Teelöffel Salz
grüner Pfeffer (aus der Mühle)
2-3 Esslöffel Olivenöl
Zitronensaft einer halben Zitrone
Zubereitung:
Tomaten in dünne Scheiben schneiden
und die Zwiebeln hacken.
In Streifen geschnittene Löwenzahnblätter hinzugeben.
Den Zitronensaft mit dem Olivenöl mixen
und Salz und Pfeffer dazugeben.
Quelle: RAAbits Grundschule, November 1999
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 3.1.c
Löwenzahn mal anders!
Löwenzahnsalat mit Gouda und Nüssen
Zutaten:
100g junge Löwenzahnblätter
einige Gänseblümchen
100g Walnusskerne
100g Goudakäse
ein Bund Petersilie
2 Esslöffel Pflanzenöl
1 Esslöffel Obstessig
1 Becher Joghurt (175g)
schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Löwenzahnblätter gründlich waschen und abtropfen lassen.
Blätter in Streifen schneiden.
Walnüsse grob hacken, den Käse in kleine Würfel schneiden
und die Petersilie fein hacken.
Pflanzenöl, Essig und Joghurt mischen
und mit Pfeffer und Salz würzen.
Walnüsse, Petersilie, Gänseblümchen und Käse dazu geben
und über die Löwenzahnblätter gießen.
Quelle: RAAbits Grundschule, November 1999
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 3.2
Pumpernickel – Wildkräuter - Kreise
Zutaten:
eine Rolle kleine, runde Party – Pumpernickelscheibchen (25 St.)
½ Paket Frischkäse (200g)
verschiedene essbare Blüten und Kräuter: z.B. feine
Schafgarbenblätter, Gundermannblättchen, Gundermannblüten,
Klee, Ehrenpreisblüten, Labkrautsprossen, Spitzweg-
erichfruchtstände, kleine Gierschblätter, Wiesenschaumkraut,
Wiesenkerbel, Margaritten, Wickenblüten, junge Birkenblätter,
Gänseblümchen, Vogelmiere, Knoblauchrauke, Mohnblüten,
Hopfenspitzen
Zubereitung:
Die Pumpernickelscheiben dünn mit Frischkäse bestreichen.
Die Kräuter waschen, Blüten abzupfen und jede Scheibe mit
unterschiedlichen essbaren Kräutern und Blüten belegen
und mit Salz bestreuen.
Auf einem Teller anrichten.
Quelle: Giesela Stöckmann, Naturpädagogik.
Kinder forschen in Wald, Feld und Flur Wiese 3.3
Anleitung für ein Herbarium
In einem Herbarium könnt ihr eure Pflanzenfunde sammeln!
Ihr braucht:
gesammelte Pflanzen
Löschpapier
schwere Bücher
weißes Din A4-Papier
Tesafilm
Prospekthüllen
1. Pflanzen sammeln:
Pflückt von jeder bestimmten Pflanze
ein Exemplar ab.
1. Pflanzen pressen:
Legt die Pflanzen zwischen zwei Bögen Löschpapier.
Stapelt mehrere Bücher darauf.
2. Klebt jede Pflanze mit kleinen Tesafilm-Streifen auf ein Blatt
Papier.
3. Schreibt den Pflanzennamen, Fundort und Datum auf das Blatt.
Wenn ihr wollt, könnt ihr noch besondere Merkmale hinzufügen.
4. Steckt alle fertigen Blätter in Prospekthüllen und heftet sie
zusammen.
Achtung!
Pflückt nur Pflanzen,
die nicht geschützt sind!
Ährenform Ährenform
Ährenform Ährenform
Ährenform Ährenform
langer, runder Stängel
langer, runder Stängel langer, runder Stängel
langer, runder Stängel langer, runder Stängel
langer, runder Stängel
Knoten im Stängel Knoten im Stängel
Knoten im Stängel Knoten im Stängel
Knoten im Stängel Knoten im Stängel
lange, schmale Blätter
lange, schmale Blätter lange, schmale Blätter
lange, schmale Blätter lange, schmale Blätter
lange, schmale Blätter