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Kristjan Järvi im Gespräch Bernsteins «Candide» Nordlichter Blechsalat Auftakt Plugged-In 08-09: Uraufführung mit Mnozil Brass! september 08 bis jänner 09 Last Minute ABO Bitte wenden! Ausgabe 14/2008, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Sponsoring-Post Vertragsnummer: GZ 02Z034306 S BNPA: 3100 St. Pölten

Tonkünstler-Magazin Nummer 15

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September 08 bis Jänner 09

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Page 1: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

Kristjan Järvi im GesprächBernsteins «Candide»Nordlichter

BlechsalatAuftakt Plugged-In 08-09:

Uraufführung mit Mnozil Brass!

september 08 bis jänner 09

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Kultur ist vielseitig. Besonders in Österreichs größter Qualitätszeitung.KURIER – Medienpartner der Tonkünstler. www.kurier.at

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Die großen MeisterSteven Isserlis (Foto)spielt mit den Ton -künstlern unter Eiji Oue. Auf dem

Programm stehen Joseph Haydn undSergej Rachmaninow. Seiten 10/11

Poesie in der LuftMit «Nordlichter 4»schließt ein erfolgrei-cher Zyklus derletzten Jahre. Musikaus Nord europa steht

im Mittel punkt: schwedische und finni-sche Komponisten sind bei denTonkünstlern, der Flöten virtuosin SharonBezaly (Foto) und Dirigent Stefan Solyomzu Gast. Seite 5

Liebe Musikfreunde!

Der Sommer 2008 hat Ihnen und uns mitdem Musik-Sommer und dem Musik-Festival einige wunderbare Musikerlebnissegeschenkt. Während der Sommer 2009 hin-ter den Kulissen bereits Gestalt annimmt,wenden wir uns mit frischem Wind derneuen Abosaison der Tonkünstler zu. Wirladen Sie ein, sich von uns mitreißen zu las-sen – ganz gemäß unserem Motto in derSaison 08-09!Wir haben wieder eine Reihe von interessan-ten Programmen für Sie zusammengestellt,in denen wir mit Ihnen «unseren» Weggehen möchten: Traditionen pflegen unddabei neue Werte schaffen. Das bedeutet, Siehören bei uns Liebgewonnenes wieder,genauso wie wir Ihnen auch das eine oderandere Unbekannte vorstellen möchten. Das vorliegende Tonkünstler-Magazin erzähltmehr über unsere Projekte in den erstenMonaten der Saison. Ohne etwas vorwegnehmen zu wollen: Wir haben wieder einmalviel vor. Bestimmt haben Sie in den vergan-genen Jahren unsere Länderschwer punktebemerkt. In ihnen stellen wir Musik ausRegionen vor, die von Österreich aus gesehenweit entfernt scheinen. Besonders ans Herzlegen möchte ich Ihnen daher den viertenund letzten Teil unseres Schwerpunkts«Nordlichter», sowie das Programm«Romantique», in dem wir eine oberösterrei-chische und eine dänische Auslegung derspäten Romantik erleben. Und nicht zuletztmöchte ich Sie auch auf «Aus deutschenLanden» aufmerksam machen, ein musikali-scher Streifzug führt durch unser so nahes,und doch manchmal fremdes, Nachbarland. Wir freuen uns auf die neue Tonkünstler-Saison und hoffen, dass wir Ihnen mit unse-ren Programmen unvergessliche Konzert er -leb nisse schenken können. Auf einWiederhören und Wiedersehen freuen sich,

Geschäftsführer Johannes Neubertund Ihr Tonkünstler-Orchester

Glänzende ZukunftEin Gespräch mit Chef -dirigent Kristjan Järviüber seine Konzerte inder kommenden

Saison: Programm-Ideen, Hintergründe,Zukunftsaussichten und seine erste voll-ständige Aufführung von Bernsteins«Candide». Seiten 8/9

Das Programm-Kalendarium finden Sie auf den Seiten 17–20.

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Plugged-In: BlechsalatDie Tonkünstler eröff-nen die Plugged-InReihe der neuenSaison mit einer

Uraufführung, die Tristan Schulze für dasOrchester und die Blech-EntertainerMnozil Brass (Foto) komponiert hat.

Seiten 2-4

Blick in die FerneBevor die Tonkünstlerzu ihrer Tournee nachJapan aufbrechen,präsentieren sie zumAuftakt der neuen

Abosaison das Programm «FremdeHeimat», das sich Distanzen aller Artzum Thema macht. Seiten 6/7

Deutsche LandeKomponis ten genera -tionen aus Deutsch -land. Bruno Weil(Foto) dirigiert dieTonkünstler. Gast ist

Francesco Piemontesi. Seite 12

Jenseits der RomantikZwei Giganten derspäten Romantik tref-fen im Tonkünstler-Abo aufeinander:Anton Bruckner (Bild)

und Carl Nielsen. Seite 13

D A S M A G A Z I N – A U S G A B E 3 / 2 0 0 8

Nachbarn zu GastIm Rahmen desOrchester-Austauschs ist Star -pianist und Meister -dirigent Zoltán Kocsis

(Foto) mit der Ungarischen National -philharmonie zu Gast. Seiten 14/15

Ein OptimistLeonard Bernsteinsvon Legendenumrankte Operette«Candide» steht beieinem Gastkonzert

der Tonkünstler im Wiener Konzerthausauf dem Programm. Seite 16

Editorial

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Zum Auftakt der Plugged-In Reihe 08-09 tref-fen die Tonkünstler unter Kristjan Järvi mitdem renom mier ten Bläser en semble MnozilBrass im Golde nen Saal des Musik vereinszusammen. Ei gens für diesen Abend hatTristan Schulze ein abendfüllendes Werkkomponiert, seine «18 Prä ludien und Septupel -fuge für Blech bläser septett und Or chester».Darin zeichnet der Komponist ein kunter-buntes Bild vom Weg zwi schen ländlicherBlasmusik und dem städt isch geprägtenSymphonie orches ter. Nicht nur eine augen -zwinkernde Fall studie, sondern auch einmusikalischer An satz, der für viele öster -reichische Orches termusiker biografischenCharakter hat.

Die Ausgangssituation. «Die Bläser in denösterreichischen Orchestern kommen ja prak-tisch durchgehend vom Land, sicher über 90Prozent», ist sich der Komponist TristanSchulze sicher. Tat sächlich kommt eingroßer Teil der Blech- und Holzbläser bei denTonkünstlern – und wohl auch in den ande-ren Orchestern – nicht aus Wien, sondernaus Gegenden in Österreich, die der urbaneKonzertgeher behelfsmäßig als «ländlich»

bezeichnen würde. Für den Komponisten istes schon «ein bisschen eigenartig und gleich-zeitig wahnsinnig spannend», wenn mansich vorstellt, dass die Bläser aus der Musi -zierpraxis im Heimatort an die Musikuni -versität kommen und dann «ein paar Jahrespäter hinter dem Rechtsanwalts sohn an derzweiten Geige» auf dem Podium oder imOrchestergraben sitzen. Das Auf einan der -treffen von Land und Stadt, ein un sicht barerZusammenstoß – optisch nivelliert durchden Frack und das schwarze Abendkleid.Und doch bleibt da immer die Frage nachdem Hintergrund, der musikalischen Her -kunft...

Der Kompositionsauftrag der Tonkünstlerwar die perfekte Gelegenheit, sich diesemThema in Form einer breit angelegten Fall -

studie zu widmen. Das Ergebnis sind die «18Präludien und Septupelfuge für Blechbläser -septett und Orchester», Uraufführung am23. 10. dieses Jahres. Mit den Tonkünstlernunter Kristjan Järvi musiziert ein Brass-En -

semble, das durch seine Zusammensetzungund sein bisheriges Wirken geradezu prä-destiniert für diese Aufgabe scheint: MnozilBrass. Virtuosen, Humoristen, Experimen tal -

musiker und gefeierte Blech-Entertainer. Dochder Reihe nach: Tristan Schulze hat also dasSpan nungsfeld zwischen ländlicher Blas -musik und städtischem Symphonieorchesterauskomponiert. Das geschieht in Form vonstandfesten Behauptungen der beiden Re -präsentanten ihrer jeweiligen Musik wel ten –Mnozil Brass hier, die Ton künstler dort.Musi ka lische State ments werden da hin- undhergeworfen, manchmal auch bewusst an -einander vorbei gespielt. Man beäugt sich, be -lauscht einander kritisch und verbleibt imeigenen Ter ritorium. Die Gebietsansprüchesind nicht nur hörbar, zur Spiel anweisungvon Schulze gehört auch das sukzessive –«stückerlweise» ist hier wohl besser – Ein -finden von Mnozil Brass auf der Bühne des

«Worauf ich total gespannt bin,ist das Ergebnis zu hören».

«Das geniale an der Klassik ist ja,dass achtzig oder hundert Leuteversuchen, den Gedanken einesEinzelnen hörbar zu machen»

AUFGEBLASETITELGESCHICHTE

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Goldenen Saals im Musikverein. So viel seian dieser Stelle schon verraten: Mnozil Brassnehmen ihren Ausgangspunkt nicht da, wodie Tonkünstler üblicherweise die Bühnebetreten. Dass das gar nicht so neu ist, des-sen ist sich der Komponist sicher: «DerGoldene Saal hat ja schon wirklich allesgesehen.» Die An näherung der beiden Wel -ten ist also auch sichtbar. Kompositorischgreift Schulze hunderte Kilometer weit undhunderte Jahre zurück in die alpine und dieurbane Herz kammer des Landes. Es gibtFanfaren, Ele gien, Märsche, Stimmungs bil -der, Tänze, Ein gängiges und Aus schwei fen -des – du glückliches Österreich, erklinge!

Am Ende steht ein Gipfeltreffen auf gleicherAugenhöhe, man hat sich gefunden. Undmanchmal kann man gar nicht mehr sagen,wer jetzt welche Welt repräsentiert. Das spieltauch keine Rolle mehr, denn so weit war maneigentlich nie voneinander entfernt. «Denk’

doch nur an das Gassenhauer-Trio von Beet -hoven, die kleinen Schubert-Walzer, Märschevon Mozart oder Teile aus der Dritten Mahler.Das ist doch alles Musik vom Land, halt in einbürgerliches Format ge gossen.», sagt Tristan

Schulze über griffige Beispiele aus der Musik -ge schichte.

Für Mnozil Brass ist es die erste Zusam -menarbeit mit einem Symphonieorchester:eine der wenigen Herausforderungen, die inder Projektsammlung des experimentier-freudigen Ensembles noch fehlt. Improvi -sation ist eine der großen Leidenschaften dersieben Musiker und wurde zu einer dergroßen Stärken ausgebaut, erzählt WilfriedBrand stötter, Tubist des Ensembles: «Wirmögen es, wenn wir die Möglichkeit haben,den Geist und den Sinn getreu wiederzuge-ben, auch wenn es dann nicht ganz genau sogespielt wird, wie es in den Noten steht.» Indiesem Fall ist man hier auch auf der siche -ren Seite, denn Spon taneität gehört zumGrundwerkzeug. Ansonsten sieht WilfriedBrandstötter aber auch in der klassischenOrchesterarbeit einen sehr großen Reiz:«Das Geniale an der Klassik ist ja, dass acht-zig oder hundert Leute versuchen, den Ge -danken eines Einzelnen hörbar zu mach en.»Sowohl die Tonkünstler als auch MnozilBrass tragen die innere Ein stellung in sich,die diese kompositorische Annähe runganeinander verlangt. Die «18 Präludien undSeptupelfuge für Blechbläser septett und Or -chester» machen die Ver schmelzung derblasmusikalischen Welt und der bürgerlichenMusizierpraxis hörbar. Am Ende steht eineschlichte Einsicht: Gute Musik ist gute Musik.Woher sie kommt, macht keinen Unterschied.

Damit in der praktischen Umsetzungalles so funktioniert wie geplant, ist MnozilBrass mit Tristan Schulze in ständigem Kon -takt, man trifft sich und probiert, übt undprobiert noch einmal. Manchmal holt mansich Rat, fragt nach, macht Gegenvorschläge– auch so kann Musik entstehen. Was auchimmer passiert, es geschieht einvernehm-lich. Geübt wird seit April, die Proben mitdem Orchester beginnen im Herbst. Spä -testens dann wird man hören, wie sich dieWanderung vom Land in die Stadt anhört.Tristan Schulze: «Worauf ich total gespanntbin, ist das Ergebnis zu hören.»

ALEXANDER MOORE

Der Autor ist für die Dramaturgie und die Publikationen

des Tonkünstler-Orchesters und Gra fenegg verantwortlich

und arbeitet als freier Musik publizist.

BLECHSALATDo 23. 10., 20.30 Uhr, Musikverein Wien

«Der Goldene Saal hat ja schonwirklich alles gesehen.»

Tristan Schulze

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Poesie in der Luft

NORDLICHTER 4So 2. 11., 16 Uhr, Musikverein WienMo 3. 11., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenDi 4. 11., 19.30 Uhr, Musikverein Wien

Die «Nordlichter» haben sich einen festenPlatz in den Tonkünstler-Abokonzerten er -obert und beschließen die Reihe mit einemletzten Abend im Herbst. Auf dem Programmstehen wie immer Werke aus nördlichen Re -gionen Europas. Diesmal ist das Programmmit Musik von Franz Berwald, Christian Lind -berg und Jean Sibelius rein skandinavischund setzt zwischen den Ufern des bottnischenMeerbusens über. Stefan Solyom, in Skan -dinavien begehrter Dirigent namhafter Or -chester, dirigiert diesen Schluss abend der«Nordlichter».

Franz Berwald, der bedeutendste schwedi-sche Komponist seiner Generation, wäre inunseren Breiten wahrscheinlich unbekannt,wenn seine Ouvertüren nicht regelmäßig inden Programmen der Konzert häuser auftau-chen würden. Fast sein ganzes Leben langwechselte der Komponist sein wirtschaftli-ches Standbein zwischen der Musik undanderen Tätigkeiten und war den stark wech-selnden Sympathien des Publikums in seiner

Heimat ausgesetzt. Grund dafür war be -stimmt sein eigenwilliger Stil, der dem kon-servativen Bürgertum nicht passte. Er kon-zentrierte seine schöpferische Kraft auf cha -raktervolle Orchester mu sik und Kam mer -musik. Einzig als Opern kom ponist konntesich Berwald nicht durchsetzen – es blieb inder Aufführungspraxis meist bei den Ou ver -türen, die aber als das gelten dürfen, was siesind: kleine, funkelnde Schnee kris talle.

Leichter als Franz Berwald hat es Chris -tian Lindberg, der als Posaunenvirtuose undKomponist zu den schillerndsten Figurender skandinavischen Musiklandschaft gehört.1991 wurde er – als praktisch Unbekannter –von der BBC zum «Solisten des Jahres» ge -kürt, die Auszeichnung war der Ausgangs -punkt für seine internationale Karriere. AlsKomponist ging Lindberg gern eigene Wege,bezog sein Instrument jedoch häufig mit ein.Eine Ausnahme ist sein Flötenkonzert «TheWorld of Montuagretta», das er für dieFlötistin Sharon Bezaly komponierte. DerTitel des Werks weist auf einen Dokumen -

tarfilm über einen brasilianischen Buben hin,dem furcht bare Dinge widerfahren und derfür den Komponisten zu einem «besonderenHel den» wurde, weil er das vermochte, wasnur ganz wenigen gelingt: sich den Optimis -mus und die wohlwollende Sicht auf das Le -ben zu bewahren.

Wer am Ende des 19. Jahrhunderts in Finn -land versuchte, Optimismus zu verbreiten,musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dieSituation völlig falsch einzuschätzen. Es bro -delte in der westlichsten Pro vinz des russi-schen Zarenreiches gewaltig. Unter den vielenBestrebungen, die Unab hängigkeit endlichzu erlangen, machte sich auf musikalischemGebiet Jean Sibelius be merkbar, der sichlangsam aber stetig zum klingenden Aus -hängeschild Finn lands entwickelt hatte. Zahl -

reiche Erfolge hatte er damals bereits zu ver-zeichnen – im Frühjahr 1899 trat er mit sei-ner ersten Symphonie an die Öffentlichkeitund gab so ungewollt dem National be wusst -sein noch mehr Auf trieb. Von Sibelius reinmusikalisch erdacht und bezeichnet, sahenviele darin ein «literarisches Pro gramm» odergar ein Tondrama, das der ge knechtetenfinnischen Seele eine Stim me verlieh. Dementgegnete der Komponist noch viele Jahrespäter: «Für mich beginnt die Musik da, wodie Worte aufhören ... Eine Symphonie mussMusik sein, von Anfang bis Ende.» Wennsich Sibelius mit seiner ersten Sym phonieüberhaupt auf etwas bezog, so hatte er wo -möglich die großzügige Klangar chi tek turvon Anton Bruckner oder die raffinierte Dichtevon Tschaikowski im Kopf. Letztlich zeigteSibelius aber schon in seiner ersten Sym -phonie deutlich eine seiner er staunlichstenFähigkeiten: sich auf die Ent wicklung einerIdee zu konzentrieren und aus einem kleinemKeim einen prächtig blühenden Garten her-vorzuzaubern.

ALEXANDER MOORE

«Für mich beginnt die Musikda, wo die Worte aufhören ...Eine Symphonie muss Musiksein, von Anfang bis Ende.»

Sharon Bezaly

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FREMDEHEIMAT

Heimat ist dort, wo wir uns geerdet fühlen,ein Ort, der gleichermaßen innere Zufrie -den heit und eine spezielle Form der Ge -borgenheit bietet. Manchmal ist es einfachein geografischer Punkt, oft durch die Kind -heit bestimmt, oder der spätere Lebensmit -telpunkt. Vielen Menschen jedoch ist irgend -wann diese Rück zugsmöglichkeit abhandengekommen, und oft genug aus politischenGründen. Bleibt die Vertiefung in eine ab -strakte Heimat – im besten Fall eine künst-lerisch-kreative Gedankenwelt.

Edvard Grieg etwa, der in Leipzig studierthatte, schuf zu einer Zeit, als Norwegen sichnach kurzer Unabhängigkeit in «Zwangs -ehe» mit Schweden befand (91 Jahre lang,von 1814 bis 1905), eine eigene norwegischeMusiksprache: «Künstler wie Bach und Beet -hoven haben auf den Höhen Kirchen undTempel errichtet. Ich wollte ... Wohnstättenfür die Menschen bauen, in denen sie sichheimisch und glücklich fühlen ... Ich habedie Volksmusik meines Landes aufgezeich-net. In Stil und Formgebung bin ich ein deut-scher Romantiker der Schumann-Schulegeblieben. Aber zugleich habe ich den rei-chen Schatz der Volkslieder meines Landesausgeschöpft und habe aus dieser bishernoch unerforschten Emanation der nordi-schen Volksseele eine nationale Kunst zuschaffen versucht.» Diese musikalische Hei -mat kreiert zu haben, indem er das folklori-stische Element auf eine Kunstebene geho-ben und damit international populär ge -macht hatte, ist wohl Griegs größte Errun -genschaft. In seinem Klavierkonzert, das erübrigens während der Sommerfrische in

Dänemark schrieb, zeigt sich das am ohren-fälligsten im Finale, das auf dem Volkstanz«Halling» beruht. Das nationale Bekenntnisin seiner Musik ließ Grieg überhaupt zurIdentifikationsfigur, ja zum Volksheldenschlechthin avancieren, wozu vor allem diedank zweier Orchestersuiten ungemein po -pulär gewordene Schauspielmusik zu «PeerGynt» beitrug. Darin begleitet Grieg Ibsenszerrissenen Helden mit blühend-pittoreskenKlängen auf seinen phantastischen Reisen,die bis in die arabische Wüste führen. Dass

«Ich wollte ... Wohnstätten fürdie Menschen bauen, in denensie sich heimisch und glücklichfüh len ...»

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sich das moderne Drama mit der national-romantischen Musik nicht recht vertrug,führte bald zur Emanzipation der Partiturvom Theaterstück. Jean Sibelius’ «Valse tri-ste», als finnisches Stimmungsbild allseitsbeliebt, ist heute auch nur mehr außerhalbder eigentlichen Funktion im Drama zuhören. Als Teil der Schauspielmusik zu ArvidJärnefelts «Kuolema» (Der Tod) beschreibtder traurige Walzer eine alte Frau, die ster-bend am Krankenbett liegt und wie in Trancezu den Tänzern in ihrem letzten Traum ent-schwebt, bis der Tod an die Tür klopft und siein ihre letzte Heimat führt.

Antonín Dvorák verdankt seinen spätenkünstlerischen Durchbruch eigentlich Jo -hannes Brahms. Dieser hatte dafür gesorgt,dass die «Slawischen Tänze» im Druck er -schienen und damit einen entscheidendenImpuls für die internationale Anerkennunggegeben. Aber nicht nur in den populärenTänzen vermochte Dvorák, das Wesen seinerHeimat in musikalisch farbenfrohen Aus -drucks varianten niederzulegen, auch seinsymphonisches Œuvre sprudelt immer wie-der geradezu über vor slawischer Melodien -üppigkeit. Er hatte das Glück, 1892 gänzlichfreiwillig einem Ruf als Direktor des NationalConservatory of Music zu folgen und knappdrei Jahre in den USA zuzubringen. Zu sei-ner Symphonie «Aus der Neuen Welt», diedamals entstand, äußerte sich Dvorák folgen -dermaßen: «Aber den Unsinn, dass ich in -dianische oder amerikanische Motive ver-wendet hätte, lassen Sie aus, weil das eineLüge ist. Ich habe nur im Geiste dieser ame-rikanischen Volkslieder geschrieben». Dvorákließ sich nämlich von der Idee seiner Mä -zenatin Jeannette Thurber begeistern, dieHerausbildung eines spezifischen amerika-nischen Idioms in der Musik zu fördern. Erstudierte Spirituals der schwarzen Plan -tagen arbeiter oder auch Gesänge der india-nischen Bevölkerung Nordamerikas, in de -nen er konsequenterweise die Grundlage füreine charakteristisch amerikanische Musiksah. Manche der Themen soll er in seinerNeunten Symphonie verarbeitet haben –ohne darüber freilich die europäischen Grund -lagen der amerikanischen Hochkultur zunegieren. Und so schmunzelte Dvorák nurmilde über die Findigkeit seiner Zeit ge -nossen, das allein «typisch Ameri ka nische»aus der Symphonie herauslesen zu wollen –denn «zu Hause» wisse man schon, was mitdieser «Neuen Welt» gemeint sei: nämlich

das Prager Künstlerviertel «Novy svet» – unddarin verpackt auch seine Sehn sucht nachseiner «Alten Welt».

Musik als Prozess persönlicher Läuterung– und als Äußerung eines feurigen politi-schen Geistes: Ludwig van Beethoven ist eineder prägendsten Figuren der Musikge schich -te. Weit über «klassische» Grenzen hinauserrang seine fünfte Symphonie enorme Po -

pularität, die vor allem seiner legendenhaftenAussage zum Anfangsmotiv: «So pocht dasSchicksal an die Pforte», entsprungen seinmag. Einst war Beethoven nichts anderesgeblieben, als seine Heimat zu verlassen, umanderswo – in Wien – sein künstlerischesGlück zu finden. Seine eigene, einer revolu-tionären Grundhaltung entsprungene, per-sönliche Version von «Freiheit, Gleichheit,Brüderlichkeit» schält sich in vielen seinerWerke, die dem Prinzip «per aspera ad astra»folgen, deutlich heraus. Die «Fünfte» gilt bis

heute sowohl als Paradebeispiel Beetho ven -scher Kraft und als Ausdruck des Auf -schwungs von tiefster Depression zu höch-stem Triumph, als auch als heroischer Ver -such, sich seine Heimat, seine Erdung dortzu schaffen, wo sie von weltlichen Kräftenunbehelligt ist und dennoch den Gipfelpunkthumanistischer Kraft markiert: in der Kunst.

MARKUS HENNERFEIND

Der Autor ist Musikwissenschaftler, schreibt für die

Wiener Zeitung, ist Musikredakteur beim CD-Label col

legno und lebt als freier Musikpublizist in Wien.

FREMDE HEIMATSo 28. 9., 16 Uhr, Musikverein WienMo 29. 9., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten

«So pocht das Schicksal an die Pforte.»

Tonkünstler-Tournee nach JapanAnfang Oktober reisen die Tonkünstlernach Tokio, um sich im Rahmen einer10tägigen Konzertreise dem japanischenPublikum vorzustellen. Neben Konzertenin der Hauptstadt Tokio stehen auch Auf -tritte in Osaka, Yokohama, Tokorozawa,Matsudo und Mibu auf dem Programm.Kristjan Järvi und die Tonkünst ler wer-den dabei von der Tschaikowski-Preis -trägerin Ayako Uehara be gleitet, mit dersie unter anderem das Klavierkonzert vonEdvard Grieg aufführen. Außerdem stehtnoch das Violinkonzert von Jean Sibeliusauf dem Programm. Solistin ist TamakiKawakubo.

Ayako Uehara

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um Musik, die sich auf verschiedene Weisemit der geografischen Distanz auseinander-setzt. Dabei ist der Begriff «Heimat» nichteindeutig definiert, so Järvi: «Heimat bedeu-tet für jeden etwas anderes. Als je mand, dereinen guten Teil seines Lebens mit Reisen ver-bringt, ist das Wort «Heimat» für mich keinOrt im eigentlichen Sinn mehr. Für mich istZuhause, wo meine Frau und meine Kindersind – sie sind meine wirkliche Heimat.»

Mit dem Begriff «Heimat» geht auch derEröffnungsabend «Blechsalat» (23. 10., S. 2–4)der Plugged-In Reihe um, an dem das eta-blierte Ensemble Mnozil Brass mit denTonkünstlern die «18 Präludien und Sep tu -pelfuge für Blechbläserseptett und Or chester»von Tristan Schulze ur auf führt. Über diePlugged-In Reihe erzählt ihr Grün der Järvi:«Das Grundprinzip von Plugged-In ist, sonah wie möglich mit nicht-klassischen Musi -kern zusammen zu arbeiten. Der Be griffPlugged-In meint damit auch Verbun denheitoder Überbrückung im übertragenen Sinn,wie eben mit anderen Kulturen und musi -kalischen Gebieten. Jedes Pro gramm ist aufdas Orchester und die jeweiligen Solistenzugeschnitten. So würde ich meinen künst -lerischen Beitrag zur mo der nen Musik defi-nieren.»

Modern zu denken ist ein Tonkünstler-Charakteristikum. Richard Wagner, zum Bei -spiel, erklingt in einer Bearbeitung, die inkompaktester Form einen Streifzug durchdie nibelungische Tetralogie unternimmt «Narrder Ringe» (ab 21. 3.): «Das Stück ist ein Ar -rangement von Henk de Vlieger, der Musikaus Wagners «Ring» geschickt verbun denhat. Das Arrangement umfasst die vielen Fa -cetten des Meisterwerks ganz wun derbar.Gleichzeitig müssen wir uns keine Sorgenum Ausdauer usw. machen und können das

großartig in ein Kon zert programm einbau-en. Das Arrangement von de Vlieger por-trätiert den Geist von Wagner in all seinenErscheinungsformen, das könnten wir wohlgar nicht behaupten, wenn wir eines derkürz eren Wagner-Orchesterstücke heraus-greifen würden.» Und auch in den Zusam -men stellungen von Orchesterwerken gehendie Tonkünstler eigene Wege, die Gegen -über stel lung von Carl Nielsen und AntonBruckner bei «Romantique» (ab 16. 11.) bieteteinen Anreiz, sich in unterschiedliche Zu -gänge zur späten Romantik hineinzuhören:«Das Ge meinsame in praktisch allen Werkender Romantik ist die Hingabe, das Sich-Ge -hen-Lassen. Ob es ein großzügiger Aufbauwie bei Bruckner ist oder die weite Aus -dehnung bei Nielsen, wir können immerhören, dass die Komponisten sich keinen Be -schrän kun gen unterworfen haben, die ja spä-ter in der Musikgeschichte sehr wohl kamen.Manche sehen in Nielsen einen Minimalis -

ten, aber ich bin der gegenteiligen Meinung.Er schuf Landschaften in seiner eigenenharmonischen Sprache und großformatige«Klang skulpturen». Die verdichte ten Har -mo nien Bruckners sind in ihrem We sendenen von Nielsen gar nicht so unähnlich.»,meint Chefdirigent Kristjan Järvi.

Im Kalender des Orchesters findet sich inder kommenden Saison auch ein Konzert aufder anderen Seite des Wiener Schwarzen berg -platzes, im Konzerthaus. Hier werden dieTonkünstler Leonard Bern steins Philosophie-Operette «Candide» (21. 11. ) aufführen, die inÖsterreich noch keinen rechten Platz gefun-

Tonkünstler-Chefdirigent Kristjan Järvi diri-giert in der Saison 08-09 Konzerte, die seinemusikalische Welt reflektieren. Von Abokon -zer ten über die Plugged-In Reihe bis zu einemGastkonzert im Wiener Konzerthaus spanntsich der Bogen und bietet viele reizvolle Zu -gänge zum Tonkünstler-Programm 08-09.

Seit 2004 ist Kristjan Järvi Chefdirigent desTonkünstler-Orchesters. In seiner fünftenund letzten Saison in dieser Funktion wirdder aus einer estländischen Dirigenten-Fa -milie stammende Musiker wieder Einblickein seinen klingenden Kosmos geben. In ei -nem Gespräch erzählt Järvi über seine bishe-rigen Tonkünstler-Jahre und von seiner Mo -tivation für bestimmte Programmge staltun -gen. Unterstützt durch den Zuspruch desPub likums, insbesondere der Abonnenten,und nicht zuletzt durch die Reaktionen derPresse darf sich das Orchester zu Recht alsKlangkörper «mit Profil» bezeichnen. DemOrchester streut Järvi Rosen: «Die Tonkünst -ler haben jetzt eine eigene Identität, die sichdeutlich von den anderen Wiener Orchesternabhebt. Das ist unser größter Verdienst derletzten Jahre. Wir haben fantasievolle Pro -gramme gespielt, wir wollten Musik in denKonzertsaal bringen, die sich über Genres

und Ländergrenzen hinwegsetzt. Ich finde,dass wir unseren Horizont erweitert habenund uns vor keiner Herausforderung scheu-en. Insgesamt blicken die Tonkünstler in einesehr aussichtsreiche Zukunft.»

Die Abosaison eröffnet mit ei ner buch -stäblichen Fortbewegung, dem Pro gramm«Fremde Heimat» (ab 28. 9., S. 6–7). Es geht

Schöne Aussichten

«Die Tonkünstler blicken ineine aussichtsreiche Zukunft.»

«Jedes Programm ist auf dasOrchester und die jeweiligenSolisten zugeschnitten.»

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den zu haben scheint – ein Miss ver ständnis?«Ich finde nicht, dass «Can dide» missver -standen wird. Eher im Ge genteil, oft kann dasPublikum komplizierte philosophische undmoralische Fragen leichter verdauen, wennsie in einem leichter zugänglichen Zusam -menklang auftauchen. Es ist wie eine heite-re Erleichterung, Voltaire behandelt da einigesehr heikle Themen. Aber es ist die Aus -einandersetzung damit, die das Werk heutenoch so relevant macht. Ich habe die Ouver -türe sehr oft dirigiert, im Konzert haus werdeich erstmals das gesamte Stück ma chen. Esist auch unser Beitrag zum Bern stein-Jahr

2008.» Leonard Bernstein und Kristjan Järviist auch eine musikalische Lei denschaft ge -meinsam: das Ausloten von Gren zen.

Grenzgänger Kristjan Järvi präsentiert bei«Scofield Orchestrated» (8. 11. im Fest spiel -haus St. Pölten) ein Programm, das den klas-sischen Konzertrahmen fast aufhebt: mitMusik von Eliott Carter, John Scofield undMark-Anthony Turnage: «Ich bewundereMark-Anthony Turnage sehr und habe seinWerk «Blood on the Floor» in vielen Ländernerstmals aufgeführt. Als ich von seiner Arbeitan Musik von John Scofield hörte – er nanntedas Stück «Scorched» – wusste ich sofort, dass

das etwas besonderes sein muss. Das Stück istnach dem gleichen kreativen Prozess entstan-den wie unsere Plugged-In Konzerte, mitdabei ist auch ein absolut be gnadetes Trio vonSpitzensolisten, John Pati tucci, Peter Erskineund John Paricelli.»

Zwischen Traditionspflege und dem Er -schließen neuer Ufer bewegt sich KristjanJärvi mit den Tonkünstlern also auch in derkommenden Saison – Kontinuität und Pio -niergeist gehören eben zu den wichtigstenMarkenzeichen.

ALEXANDER MOORE

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VomHimmelgefallen

Die Tonkünstler begeben sich mit Taktstock -magier Eiji Oue und Cello-Virtuosen StevenIsserlis auf die Spuren zweier Meisterwerke,die sich für einige Zeit der breiten Aner -kennung widersetzten – eine Gelegenheitzum Wiederhören und neu Entdecken.

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Vom Himmel gefallen sei noch nie einer, ver-sichert uns das Sprichwort – und mahnt unsdamit zugleich, nicht vorzeitig aufzugeben.Dass es aber auch große Meister mitunterschwer haben und gerade ihre Meisterschaftauch zur Quelle von Schwierigkeiten werdenkann, haben etwa manche Komponisten ameigenen Leib erleben müssen. Einer vonihnen ist Sergej Rachmaninow: Dem wurdegleichsam seine pianistische Brillanz zumVerhängnis, indem sie alle Aufmerksamkeitder Öffentlichkeit absorbierte – und die Po -pu larität seiner Musik.

Rachmaninow war im Zuge der Okto ber -revolution über Skandinavien 1918 in dieUSA ausgewandert, wo er, wie viele andererussische Emigranten, zwar große Erfolgefeiern konnte – jedoch hauptsächlich als Diri -gent oder als Pianist in seinen eigenen Kla -vierkonzerten. Im Widerspruch zum Gla -mour bedarf des amerikanischen Publikumsmachten ihm jedoch Lampenfieber undewige Selbstzweifel gehörig zu schaffen, zu -mal seine Karriere als Symphoniker 1897 inSt. Petersburg einen katastrophalen Fehl startgenommen hatte: Von den daraus resultie-renden Depressionen konnte er sich, trotzjahrelanger Hypnosebehandlung, nie ganzerholen. In den USA drohte sein komposito-risches Schaffen überhaupt zu versiegen; ersteine Sommerresidenz in der Schweiz brach-te Abhilfe – weil sie ihn an Russland erinner-te. «Ich habe mich in meinen Kompositionennie darum bemüht, originell, romantisch,national oder irgendetwas anderes zu sein.Ich bringe das, was ich in mir höre, so getreu

wie möglich zu Papier. Ich bin ein russischerKomponist, und meine Heimat hat meinTemperament und meine Anschauungengeprägt. Meine Musik ist Ausdruck meinesTemperaments, und also ist sie russischeMusik.» Beim Schreiben, bekannte Rach -maninow, «versuche ich ständig, so einfachund direkt das zu sagen, was mir am Herzenliegt. Sei es Liebe, Bitterkeit, Trauer oder Re -ligion; diese Gefühle werden Teil meinerMusik, und sie wird entweder schön, bitter,traurig oder religiös.» Diese unmittelbareVerständlichkeit sicherte ihm den Erfolgbeim breiten Publikum – Vermarktung inder «Pop-Kultur» inklusive: Das Klavier pré -lude cis-moll op. 3/2 des 19-jährigen etwa,

das wahrscheinlich berühmteste Stück ausseiner Feder, hat allein als Hollywood-Film -musik in Streifen von «Doctor X» (1932, mitKing Kong-Diva Fay Wray), also noch zuRach maninows Lebzeiten, bis hin zum sub-tilen Schocker «The Exorcism of Emily Rose»(2005) mehrfach Verwendung gefunden –kein Ende abzusehen. Und unvergesslich istjene Szene in Billy Wilders Erfolgskomödie«The Seven Year Itch» («Das verflixte siebenteJahr»), in der Marilyn Monroe als Model vonnebenan die blühende Fantasie des Stroh -witwers Richard Sherman so weit beflügelt,dass er sich in die Rolle des Pianisten einesgroßartigen, in jeder Hinsicht romantischenKla vier konzerts hineinträumt – natürlich zuden Klängen von Rachmaninows zweitem

Werk der Gattung (c-moll op. 18), das bis hinzu «Spider-Man 3» (2007) eine noch impo-santere Soundtrack-Historie angesammelthat, als das cis-moll Prélude…

Lange hat Rachmaninow diese Art derPopularität geschadet: bei Komponisten kol -legen, die hochmütig die Nase rümpften(Igor Strawinski, Richard Strauss), bei vielenKri tikern. Doch mittlerweile kündigt sicheine Trendwende an, und gerade der Rach -ma ninow jenseits des Tastendonners kommtendlich zu seinem Recht: Die aus nahms -weise unter glücklichen Umständen entstan-dene, ebenso melodienreiche wie mitrei -ßende zweite Sym phonie e-moll mit ihrenepischen Di men sionen ist da ein hervor -ragendes Bei spiel.

Nicht ganz leicht hat es auch einer der ori-ginellsten, geistreichsten und fleißigstenKom ponisten der Musikgeschichte: Bei JosephHaydn sind es vor allem die über hundertwunderbaren Symphonien und mehr als 80Streichquartette, mit denen er die klassischeEpoche und ihr Vokabular ganz entschei-dend geprägt hat. Seine Instrumen tal kon -zerte fristen dagegen vergleichsweise einSchattendasein – völlig zu Unrecht. Es wareine kleine Sensation, als 1961 in Prag eineAbschrift von Haydns verloren geglaubtem,prächtigen C-Dur-Violoncellokonzert (Hob.VIIb:1) entdeckt wurde. Wie üblich, wennkeine Originalhandschrift des Komponistenüberdauert hat, wurde die Echtheit desWerks prompt angezweifelt. Doch mittler-weile ist nicht nur die Forschung, sondern

sind vor allem die dankbaren Meister cellis -ten von Haydns Autorschaft überzeugt – vonMstislav Rostropowitsch über Jacqueline duPré und Yo-Yo Ma bis hin zum hervorragen-den britischen Cello-Virtuosen Steven Isser -lis: Gemeinsam mit dem aus Japan stam-menden Dirigenten Eiji Oue (einem längstflügge gewordenen Meisterschüler von SeijiOzawa, Sergiu Celibidache und insbesonde-re Leonard Bernstein) wird Steven Isserlisvor Rachmaninows dramatisch-riesenhafterzwei ter Symphonie für kammermusikali-schen Esprit à la Haydn sorgen: Meisterinter -preten im Dienste von Meisterwerken.

WALTER WEIDRINGER

Der Autor ist Musikkritiker der Tageszeitung «Die

Presse», Verlagsmitarbeiter bei Doblinger und schreibt

als freier Musikpublizist für diverse Musikinstitutionen.

GROSSE MEISTERFr 17. 10., 19.30 Uhr, Musikverein WienSa 18. 10., 18.30 Uhr, Grafenegg AuditoriumSo 19. 10., 16 Uhr, Musikverein WienMo 20. 10., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten

Kurzportrait Eiji OueDer japanische Dirigent Eiji Oue begannmit dem Klavierspiel schon in frühesterKindheit. Seine Dirigierausbildung führteihn von Tokio in die USA, wo ihn LeonardBernstein unter seine Fittiche nahm undihm wichtige Aufgaben übertrug. Zahl -reiche Leitungspositionen folgten. Heuteist Eiji Oue gefragter Partner vieler Or -chester und Chefdirigent in Barcelona,Hannover und Osaka.

Neu im OrchesterDas Tonkünstler-Orchester begrüßt herz-lich neue Mitglieder: Mit Start der neuenSaison 08-09 beginnt Bernhard NaokiHedenborg als neuer Solocellist bei denTonkünstlern, ebenfalls neu in der Vio -loncello-Gruppe sind Martin Dimov undThomas Grandpierre (Orchester aka demie).Herr Bencse Kulcsár wird ab Herbst sei-nen Dienst als Schlagwerker im Orchesterantreten und Frau Friederike Herrmannbeginnt als Flötistin. Allen neuen Mit -gliedern wünschen wir viel Erfolg undFreude mit ihrer neuen Tätigkeit!

«Meine Musik ist Ausdruckmeines Temperaments ...»

«Meisterinterpreten im Dienstevon Meisterwerken.»

Page 14: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

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die Schönheit der ausgewählten Themenund gibt ihnen Schwung und besonderenReiz.

Für Weil sind die «Metamorphosen» derHöhepunkt des Konzertes. «Unglaublich, wieviel davon original von Weber ist, und welcheWerke Webers Hindemith gekannt hat. Dashätte man ihm nicht zugetraut. Wer glaubt,Hindemith sei ungenießbar, der wird daeines Besseren belehrt.»

Die Mittelstücke vor und nach der Pausekommen von ebenjenem Carl Maria vonWeber, dem Vater der deutschen Romantik.Erst das Konzertstück für Klavier und Or -chester f-moll op. 79, ein hochpoetischesWerk, dem eine Geschichte zugrunde liegt,

die Parallelen zum «Käthchen» hat; ein Burg -fräulein wartet voll Sehnsucht auf ihren Rit -ter, der in das Heilige Land gezogen ist undim Triumph zurückkehrt.

Warum dieser Weber so selten aufgeführtwird? «Ich denke, weil bei den Klavierkon -zerten die Konkurrenz zu groß ist», sagtWeil, «denken wir nur an Mozart und Beet -hoven. Dabei ist das sehr schade. Wäre es einKonzert für Saxophon, würde man es weitöfter spielen.»

Am Klavier wird Francesco Piemontesi,1983 im Schweizer Locarno geboren, sein

Anfang und Ende der deutschen Romantikstehen auf dem Programm eines ganz be -sonderen Konzerts des Tonkünstler-Orches -ters, ausgewählte Werke, die jene Ära ein-grenzen und auf sie rückverweisen, die Diri -gent Bruno Weil als «die Weltherrschaft derdeutschen Musik» bezeichnet.

«Aus deutschen Landen», so lautet der fastprovokante Titel, heute ein mit Makel behaf-teter Begriff. Doch man dürfe jener Zeit dasspätere Geschehen nicht vorwerfen, sagtBruno Weil. «Es ist hervorragende Musik,deren Erben wir sind. ProgrammatischeEinengungen sind hier völlig fehl am Platz.Das wäre so, als ginge man in einemMuseum an einem Bild von Van Gogh vor-bei, weil man sich nur für Rembrandt inter-essiert.»

Bemerkenswert, wie Weil die älteste mitder jüngsten Romantik umschließt. Am An -fang steht Hans Pfitzners Ouvertüre zu «DasKäthchen von Heilbronn». Die Büh nen -musik des letzten Meisters der Spät roman tikentstand auf Anregung Max Rein hardts undwurde 1905 in Berlin uraufgeführt. Pfitznerwird heute wegen seiner be sonderen Nähezum Nationalsozialismus oft abgelehnt, wohlmit ein Grund, dass kein Regisseur sich die-ser Musik mehr bedient. «Selbstverständlichgibt es da starke Be rüh rungsängste», meintWeil dazu, «dabei hat Pfitzner seine großenWerke lange vor dem Dritten Reich kompo-niert.»

Am Ende des Konzerts steht Paul Hinde -miths meistaufgeführtes Orchesterwerk, die«Symphonischen Metamorphosen über The -men von Carl Maria von Weber». Dieses1944 in New York uraufgeführte, effektvolleStück persifliert Weber zwar, karikiert ihnaber nie bösartig. Es unterstreicht vielmehr

Debüt im Wiener Musikverein geben. «Ichhabe schon einmal mit ihm konzertiert. Erist ein großartiger Pianist, der mehr kennt,als nur das Klavier, der einen Bezug auch zusymphonischer Musik hat. Das geht ja heutebei vielen Pianisten oft in eine falsche, einen-gende Richtung.»

Nach der Pause – und ehe Hindemith seinbeinahe artistisches Weber-Bild zeichnet –kommt noch einmal das Vorbild zu Ehren,mit seiner Ouvertüre zur heroisch-romanti-schen Oper «Euryanthe», 1823 im Theateram Kärntnertor in Wien uraufgeführt – unddurchgefallen.

Bruno Weil freut sich schon auf die erneu-te Zusammenarbeit mit den Tonkünstlern,auch wenn er weiß, «dass sie dieses Pro -gramm nicht im Repertoire haben, und manes sicher intensiv wird proben müssen. Abermit den Tonkünstlern verbindet mich einelangjährige, wunderbare Beziehung voll ge -genseitigem Vertrauen. Und Neues zu ma -chen ist besser, als schon wieder Altbe kann -tes zu spielen.»

THOMAS JORDA

Der Autor ist Chefredakteur-Stellvertreter der NÖ Nach -

richten und leitet das Ressort Kultur.

AuftaktundAusklang

Programmatische Einengungensind hier völlig fehl am Platz.

AUS DEUTSCHEN LANDENSo 30. 11., 16 Uhr, Musikverein WienMo 1. 12., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenMi 3. 12., 19.30 Uhr, Musikverein Wien

Paul Hindemith

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Carl Nielsen

Anton Bruckner

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mit perfektionierter Motivarbeit, sanfterenÜbergängen als in den Werken davor unddenkbar raffinierter Dynamik. 1881 vollende-te der oberösterreichische Meister nach zweiJahren Arbeit und de facto keinen Umar -beitungen eine der kürzesten Symphonienseiner Karriere. Die auf Anhieb gefiel: «DiePhilharmoniker haben nun meine 6. Sin fo -nie angenommen, alle übrigen Sinfo nienvon an dern Componisten abgelehnt. Sie fan-den an dem Werke solches Wohlgefallen,dass sie heftig ap plaudierten und einen Duschmachten.» Wäh rend Carl Nielsen den welt -weiten Triumph zug seines Violin kon zertsvon Anfang an miterlebte, konnte sich AntonBruckner nur an den Akklama tionen derOrchester mit glieder erfreuen. Kurze Zeitnach den Proben hörte das Wiener Publikumin einem Phil harmonischen Gesellschafts -kon zert zumindest die beiden Mittelsätze.Gustav Mahler präsentierte drei Jahre nachBruckners Tod der Öffentlichkeit endlich das

Anton Bruckners Sechste und Carl NielsensVio lin konzert – dürfen die beiden Kompositi -onen wirklich romantisch genannt werden?Be reits vor 1800, am Beginn dieser schwerab grenzbaren Epoche, verlangte der deut-sche Schriftsteller Wilhelm Heinrich Wacken -ro der vom romantischen Hörer eine «völligeHin ge bung der Seele in den fortreißendenStrom von Empfindungen».

Wer sich heute Bruckner und Nielsen ganzhingibt, kann mit Sicherheit sagen: ja, hierreißen einen zwei romantische Werke fort,da kommt echte Romantik auf! Dabei sinddiese Meisterwerke gar nicht einfach zuhören – wahrscheinlich macht gerade derenKomplexität den Reiz des Erlebens aus. Schonin der eröffnenden Solopassage von NielsensViolinkonzert wird deutlich, dass man es kei-nesfalls mit einem «gewöhnlichen» So lo -konzert zu tun hat. Verschnaufpausen gibt esfür die Violine praktisch keine, nicht wenigerals fünf Kadenzpassagen hat der dänischeKomponist in das Werk eingebaut. Als ge -lernter Geiger wusste Nielsen, was er mit denbreiten Kan tilenen und virtuosen Aus brüch -en den So listen antat – eine Aufgabe, der sichdie versierte Virtuosin Silvia Marco vici wid-men wird.

Bis sich Nielsen an das Vio linkonzertwagte, mussten allerdings erst sechzig seinerKompositionen veröffentlicht werden. 1912,zur Zeit der Uraufführung des Werkes, wurdeer von vielen Landsleuten bereits als Däne -marks größter Komponist angesehen. Trotz,oder gerade wegen des Ruhmes, machte esCarl Nielsen sich und den Ausführen den inseinem Opus 33 nicht leicht: die Virtuosensollten keine Zeit haben, ihre «Frackärmelabzuputzen und Bogen haare zu zupfen». AlsIdealist suchte er «die Er rei chung einer höhe-ren Einheit»; mit Hilfe seiner klaren, biswei-len trocken erscheinenden Formen. Und mitHilfe einer ständig prä senten, um größteAufmerksamkeit sin gen den Violine.

Im Vergleich zu Nielsens skandinavischerNüchternheit erscheint Anton Brucknerssechste Symphonie um Vieles üppiger. Knappefünfzig Minuten pure Romantik darf derHörer genießen, ehe der Ansfeldner Meisterzum finalen Triumph der Haupttonart A-Durgelangt. Bruckners Sechste ist voll gepackt

vollständige Werk, allerdings in einer starkgekürzten Fassung. Kristjan Järvi und dieTonkünstler werden selbstverständlich dasganze, ungekürzte Werk aufführen: die heutewieder be kann te, vom Komponisten gewollteOrigi nal fassung der Symphonie ge langte imJah re 1935 erstmalig zur Auffüh rung. AntonBruckners Sechste erlitt also irgend wie eintypisch ro mantisches Schick sal: zu «Leb -zeiten» verkannt, kam das Genie des Werkserst im Ver lauf der Geschichte zum verdien-ten Ruhm.

DANIEL WAGNER

Der Autor ist Musikredakteur beim Klassiksender «Radio

Stephansdom 107,3» und Musikkritiker der «Wiener Zei -

tung».

Jenseits der Romantik

ROMANTIQUESo 16. 11., 16 Uhr, Musikverein WienMo 17. 11., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenDi 18. 11., 19.30 Uhr, Musikverein Wien

«Die Philharmoniker ... fandenan dem Werke solches Wohlge -fallen, dass sie heftig applau-dierten und einen Duschmachten.» Anton Bruckner

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Unterschied zu machen. Diesen Fehler be -gingen auch andere bekannte Komponistenwie Johannes Brahms und Joseph Joachim,denn auch sie verarbeiteten statt echter unga-rischer Folklore die melodischen und rhyth-mischen Eigenheiten der so genannten «Zi -geunermusik» in ihren Werken. Erst die bei-den bedeutenden ungarischen Komponis tenBéla Bartók und Zoltán Kodály – sie beidewaren Kinder als Franz Liszt im Jahr 1886 inBayreuth starb – wiesen durch ihre, auf vie-len Reisen durch Ungarn gesammelten, Lie -der und Melodien nach, dass die ungarischeFolklore nichts mit der Musik der Roma undSinti zu tun hat und widerriefen auf dieseWeise das von Liszt mit großer Nachwirkung

entworfene, romantisch verklärte Bild derun garischen Volksmusik. Wenn uns also andiesem Konzertabend ungarische Musik zu

Mit Werken ihrer größten heimischen Kom -ponistenpersönlichkeiten – Franz Liszt, BélaBartók und Zoltán Kodály – im Gepäck gas -tiert die Ungarische Nationalphilharmonieim Rahmen der Reihe «Nachbarn zu Gast»im Festspielhaus St. Pölten und im WienerMusik verein. Der vielseitige Diri gent, Pianist,Kom ponist, Kammer mu si ker und ArrangeurZoltán Kocsis, hat für dieses Konzert eigensKlavierwerke von Liszt für Orchester trans -kribiert. In seiner Funk tion als Generalmusik -direktor der Ungari schen Nationalphil har -monie leitet er das Or chester und tritt auchals Solist in Erscheinung.

Liszt, Bartók und Kodály – ihre wichtigsteGemeinsamkeit ist wohl ihr Interesse undihre Liebe für die Volksmusik ihres Geburts -lands Ungarn, die sie studierten, in ihrenKompositionen verarbeiteten und sie da -durch in der internationalen Musikwelt be -kannt machten. Weil Liszt jedoch kein Mannder Quellenforschung war, unterlief ihm derFehler, zwischen der traditionellen Musik derUngarn und der der Roma und Sinti keinen

Ge hör gebracht wird, dann sind es Werke, beidenen dieser Fehler von Franz Liszt nicht zumTragen kommt, und er als ungarischer Wel -tenbürger portraitiert wird. Kocsis, der auchschon Bear bei tungen von Werken Debussysund Ravels für Orches ter vorgelegt hat, ver-stärkt mit den Lisztschen Transkriptionen vonselten aufgeführten Kla vier werken dieses Wel -tenbürger portrait.

Somit bekommt der mit Fanfaren undpointiert majestätischen Rhythmen eingelei-tete «Festmarsch zu Goethes Jubiläums fei -er», den Liszt zum hundertjährigen Geburts -tag Goethes im Jahr 1849 komponierte (achtJahre später entstand eine überarbeitete Or -chesterfassung) jene Bedeutung, die ihm ein-deutig zusteht. Auch die beiden zu LisztsSpät werken zählenden «Valse oubliées» Nr. 2und Nr. 3, Liszts Vertonung des «Ave Maria»und seine 1850 entstandene «Mazurka bril-lante» werden für diesen Abend aus derRaritäten schatzkiste seiner Werke gezaubert.«Vallée d’Obermann» ist nicht nur einPflichtwerk der Klavierliteratur, sondernauch Herzstück des ersten Bandes der

Ungarische Meister –europäische

Weltenbürger

Ihre Gemeinsamkeit ist ihrInteresse und ihre Liebe für dieVolksmusik ihres Geburts landsUngarn.

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«Années de Pèleri nage», in denen Liszt dieEindrücke seiner Reise in die Schweiz von1835 verarbeitet hat. Die düster zerklüfteteMusik ist jedoch viel mehr als eine bloßeReisebeschreibung: das Tal liegt in einerliterarischen Schweiz an einem Ort, denEtienne Pivert de Sénancour für seinen 1804erschienenen Roman «Ober man» schuf, undvon dem aus der Titelheld im Einklang mitder Natur melancholische Briefe schreibt.Liszt drückt das kompositorisch in einertotalen Kulmination des See len dramas aus.

Franz Liszt war ein grandioser Pianist, zudessen brillanter Technik, fesselnder Aus -strah lung und dem bemerkenswerten musi-

kalischen Verständnis, sich eine Vorliebe fürorchestrale Wirkungen gesellte, die großenEinfluss auf seine beiden Klavierkonzertehatte. Überraschend ist, wie oft Liszt seinerstes Klavierkonzert in Es-Dur umgearbeitethat. War es vielleicht in jungen Jahren nochals Effektstück gedacht, so wurde es erst 1849fertig gestellt, noch weitere Male überarbeitetund erst sechs Jahre später uraufgeführt: und

«Tanz-Suite», in der er in symbolischer Weisedie charakteristischen Ein flüs se der VölkerUngarns verband.

Die «Tänze aus Galánta» sind das popu -lärste Orchesterwerk Kodálys überhaupt. Alser das Orchesterstück 1933 für das 80-jährigeJubiläum der Budapester Philhar mo nischenGesellschaft komponierte, inspirierten ihndafür zum größten Teil Klanger innerungenaus seiner Kindheit. Diese verbrachte er sie-ben Jahre lang im ungarischen Dorf Galánta.Kodály verpackte das melodische Material ineiner freien Rondo-Form und stattete diesemit dem Glanz des modernen Symphonie -orchesters aus.

Mit den beiden Kompositionen Bartóksund Kodálys stehen Meilensteine der Musik -literatur auf dem Programm, aus einem Landim Herzen Europas, das auf Schritt und Trittein anderes Gesicht zeigt.

CHRISTINA MEGLITSCH

Die Autorin ist Musikwissenschaftlerin und Kulturmana -

gerin in Wien und schreibt für verschiedene Printmedien,

darunter die Österreichische Musikzeitschrift.

zwar in Weimar mit Liszt persönlich am Kla -vier und Hector Berlioz am Diri gen ten pult.Beim Gastkonzert der Ungarischen Na tio nal -philharmonie vereinigt Zoltán Kocsis beideFunktionen und dirigiert das pathetisch zu -geschnittene Konzert vom Klavier aus.

Ab etwa 1906 widmeten sich die beidenFreunde Bartók und Kodály gemeinsam demSammeln und Studieren von Volksmusik,was sich direkt auf ihre Kompositionen aus-wirkte. Beide verarbeiteten charakteristischeMerkmale der ungarischen Folklore wie Zi -tate, asymmetrische Rhythmen und Mo tive,Pentatonik und Ornamente in ihren Wer ken.«Meine eigentliche Idee aber […] ist dieVerbrüderung der Völker, eine Verbrüde rungtrotz allem Krieg und Hader. Dieser Idee ver-suche ich – soweit es meine Kräfte ge statten– in meiner Musik zu dienen, deshalb ent-ziehe ich mich keinem Einflusse, mag erauch slowakischer, rumänischer, arabischeroder sonst irgendeiner Quelle entstammen.Nur muss die Quelle rein, frisch und gesundsein.», schrieb der Europäer Bar tók in einemBrief 1931 an den rumänischen SchriftstellerOctavian Breu. 1923 erhielt Bartók vom Buda -pester Stadtrat den Auftrag, zum 50. Jahres -tag der Vereinigung der Städte Buda und Pestzur Hauptstadt Ungarns, ein Werk zu schrei-ben. Es entstand die kurzweilige fünfsätzige

NACHBARN ZU GASTSo 18. 1., 16 Uhr, Musikverein WienMo 19. 1., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten

«... deshalb entziehe ich michkeinem Einflusse ... Nur mussdie Quelle rein, frisch undgesund sein.»

Page 18: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

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Mit einem renommierten Produktionsteamund einem sorgfältig ausgewählten Ensemblebe gann man mit der Arbeit. Vielleicht warenes die vielen unterschiedlichen Talente, diesich mit etwas Leichtgläubigkeit an das Stückgewagt hatten – «Candide» wurde jedenfallszum kollosalen Desaster. Während die Musikim Großen und Ganzen recht gut ankam,wurde Hellmans Text verrissen und als viel zuernst für eine Operette gesehen, insbesonde-re ihr Text für eine der schwierigsten Kolo -raturarien der Gesangsliteratur.

Die Originalproduktion wurde auf Ton trä -ger eingespielt und wurde schon bald zumKult objekt. Die Ouvertüre wurde rasch insRepertoire des New York Philharmonic aufge-nommen und wurde in Folge auch vonweiteren Or ches tern aufgeführt. Zu Beginnder Siebziger war «Candide» bereits so legen-där, dass man an eine neue Bearbeitung den-ken konnte. Broadway-Genie Harold Princesicherte sich die Rechte, aber Bernstein war andieser Pro duktion unbeteiligt und AutorinHellman verbat jegliche Inkludierung ihrerArbeit an dem Stück. Prince beauftragte kur-zerhand Hugh Wheeler mit einem neuenSprechtext, bat Stephen Sondheim um Ge -sangstexte und strich mehr als die Hälfte derMusik num mern, um eine einaktige Versionauf die Büh ne zu bringen. Um die Anfragenvon Opern kom panien nach einer legitimerenFassung zu be frie digen, wurde Wheelers Buchauf zwei Akte ausgedehnt und fast die gesam-te Partitur von Bernstein wieder hergestellt.

Mitte der 50er Jahre wurde Leonard Bernsteinvon der Autorin Lillian Hellman angespro-chen, ob er die Bühnenmusik für ei ne Adap -tion von Voltaires «Candide oder der Opti -mismus» komponieren wolle. Er war begei-stert und beschloss, aus dem Stoff gleich eineabendfüllende Operette zu machen.

Als «Candide» am 1. Dezember 1956 urauf-geführt wurde, basierte das Stück auf einemSprechtext von Hellman. Zuvor war das Lib -retto noch durch die Hände von Literatur-Giganten wie dem Pulitzer-PreisgewinnerRichard Wilbur, James Agee, Dorothy Parker,dem Opernlibrettisten John Latouche undnatürlich Hellman selbst gegangen. Hinzukam noch Bernsteins Text für den Tango derOld Lady. Der Tango eröffnet mit den Worten«My father came from Rovno Gubernya», sohieß das ukrainische Heimatdorf von Bern -

steins Vater. Doch so sehr er sich auch ab müh -te, er konnte keinen Reim darauf finden, bisseine chilenische Ehefrau einen Vorschlag ein-brachte, der wunderbar passte. Dass der spa-nische Reim übersetzt so viel wie «Ich sterbe,ich habe einen Leistenbruch.» bedeutete, hieltden gewitzten Bernstein nicht davon ab, ihneinzubauen – wodurch sich die kaum endenwollende Autorenliste des Librettos aber malsvergrößerte.

Prince führte bei dieser Fassung an der NewYork City Opera im Jahr 1982 Regie, bis heuteist diese Version im aktiven Repertoire desHauses zu sehen. Gegen Ende der achzigerJahre fand Bernstein, dass zu viele Bearbei tun -gen vorgenommen worden waren und mach-te sich daran, seine «bearbeitete und endgül-tige Version» zu schreiben. In dieser Fassungwird praktisch die gesamte Handlung von derFigur des Dr. Pangloss erzählt. Bernstein di -rigier te eine konzertante Aufführung in Lon -don mit einer Starbe setzung, darunter ChristaLudwig als The Old Lady. Weitere Revi die -rungen wurden vorgenommen und es scheint,dass keine Fassung der anderen gleicht. DasStück ist jedoch fest in der Ge schich te desMusiktheaters verankert, gewinnt bei jederNeuproduktion mit seinen eingängigen Me -lodien und den cleveren Texten ständig neueFans hinzu.

Die Geschichte? Nun, da finden wir Na -turkatastrophen, Philosophen und Glau bens -lehren, Regierungen und Armeen und ei nenjungen Optimisten namens Candide, der fin-det, dass wir «in der besten aller möglichenWelten» leben. Das Stück wirft einen unerbit -tlich zynischen – und doch parodistischen –Blick auf diese Welt, eben so wie Voltaire diePlatitüden von Leibniz beantwortet hatte.

Beim Konzert im Londoner Barbican Centrehatte sich Bernstein dem Publikum zu ge -wandt und zu einer langatmigen Einfüh rungüber Voltaire, Leibniz, die Eklektiker, die Stoi -ker und die Epikuräer angehoben – nach einpaar Minuten schließlich gab er die besteVorbereitung, die man sich für «Candide»wünschen kann: «Oh, the hell with it! Let’splay the Overture!»

LARRY L. LASH

Der Autor ist der österreichische Korrespondent für

Musical America, Opera News, Variety und Bloomberg.

Übersetzung aus dem Englischen: Alexander Moore

«Candide»endlos vollkommen

Ein unerbittlich zynischer –und doch parodistischer – Blickauf diese Welt

Leonard Bernstein

Patricia Petibon

CANDIDEFr 21. 11., 19.30 Uhr, Konzerthaus Wien

Tonkünstler-OrchesterWiener SingakademieKristjan Järvi Dirigent

Steve Davislim CandidePatricia Petibon CunegondeMarjana Lipovšek Old LadyOtto Sander Sprecher

Page 19: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

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Programm 8. 9. 2008 bis 31. 1. 2009LeidenschaftAlexander Swete GitarreBijan Khadem-Missagh DirigentJUAN CRISÓSTOMO DE ARRIAGAOuvertüre für Orchester op. 20JOAQUÍN RODRIGO Konzert fürGitarre und Orchester «Conciertode Aranjuez»LUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55«Eroica»

Puccini-GalaJoseph Haydn KonzertvereinAdriana Damato, CarmenGiannattasio und Olga MykytenkoSopranRoy Cornelius Smith und AndrejDunaev TenorStefano Antonucci BaritonChristoph Wagner-TrenkwitzModerationAndrés Orozco-Estrada DirigentGIACOMO PUCCINI «O Mimì, tupiù non torni», «D’onde lietauscì», «Quando me’n vo» undSzene aus «La Bohème»Intermezzo aus «Manon Lescaut»«Vissi d’arte», «E lucevan le stel-le» und Finale «Tre sbirri ... unacarozza» aus «Tosca»Orchesterfuge und Duett«Dovunque al Mondo», Summ-Chor und «Un bel dì vedremo»aus «Madame Butterfly»«È ben altro il mio sogno» und«Nulla! Silenzio» aus «Il Tabarro»«Senza mamma» aus «SuorAngelica»«Firenze è come un albero fiori-to», «O mio babbino caro» und«Lauretta mia staremo semprequi» aus «Gianni Schicchi»

Radiosendung «Tonkünstler»Moderation Hans Georg Nicklaus56 Minuten Musik mit demTonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltun -gen in Niederösterreich und Wien

Do 11. 9. 19 UhrWaidhofen/Thaya | Kirche

T: (02982) 4319 Fr 12. 9. 19 Uhr

Göttweig | Stift | KircheT: (02982) 4319

Sa 13. 9. 19.30 UhrWiener Neustadt | Stadttheater

Karten T: (02622) [email protected]

So 14. 9. 16 UhrAltenburg | Stift | Bibliothek

T: (02982) 4319

Sa 20. 9. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler Spezial»

Karten € 40 | 36 | 30 | 20 | 8 Mitglieder – 10 %

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

Do 25. 9. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

So 28. 9. 16 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

So 28. 9. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 29. 9. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8Mitglieder – 10 %

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

Mo 29. 9. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Fr 3. 10. 19 UhrTokio | Ota Kumin Hall

Sa 4. 10. 14 UhrYokohama | Minatomirai Hall

So 5. 10. 18.30 UhrMibu | Chuo Kominkan

Di 7. 10. 19 UhrTokorozawa | Cultural Centre

Mi 8. 10. 19 UhrTokio | Opera City Concert Hall

Fr 10. 10. 18.15 UhrMatsudo | Kawanami Memorial Hall

Sa 11. 10. 14 UhrOsaka | Symphony Hall

Fremde HeimatAyako Uehara KlavierKristjan Järvi DirigentEDVARD GRIEG Konzert für Klavierund Orchester a-moll op. 16JEAN SIBELIUS«Valse triste» aus der Musik zu Järnefelts Drama «Kuolema» op. 44ANTONÍN DVORÁK Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 «Aus derNeuen Welt»

Einführung mitAlexander Moore

Fremde HeimatAyako Uehara KlavierKristjan Järvi DirigentEDVARD GRIEGPeer Gynt-Suite Nr. 1 op. 46Konzert für Klavier und Orchestera-moll op. 16JEAN SIBELIUS«Valse triste» aus der Musik zu Järnefelts Drama «Kuolema» op. 44LUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 5 c-moll op. 67

Einführung mit Alexander Moore

Japan-TourneeAyako Uehara KlavierTamaki Kawakubo ViolineKristjan Järvi DirigentEDVARD GRIEGPeer Gynt-Suite Nr. 1 op. 46Konzert für Klavier und Orchestera-moll op. 16JEAN SIBELIUSKonzert für Violine und Orchesterd-moll op. 47«Valse triste» aus der Musik zu Järnefelts Drama «Kuolema» op. 44ANTONÍN DVORÁK Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 «Aus derNeuen Welt»LUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 5 c-moll op. 67

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Mi 29. 10. 19.30 UhrBaden | Casino | Festsaal

Karten T: (02252) 44496-444So 2. 11. 16 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

Mo 3. 11. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8Mitglieder – 10 %

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.atDi 4. 11. 19.30 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Take Five»

Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21Mitglieder – 10 %

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.at

So 2. 11. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 3. 11. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Di 4. 11. 18.45 Uhr Wien | Musikverein | Brahms-Saal

Do 30. 10. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

Sa 8. 11. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalKarten € 18

Bonuskonzert für Mitglieder undFestspielhaus-Abonnenten

Freundschaftspreis € 10T: (02742) 90 80 80-222

[email protected]

Sa 8. 11. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Nordlichter 4Sharon Bezaly FlöteStefan Solyom DirigentFRANZ BERWALD Ouvertüre zurOper «Estrella di Soria»CHRISTIAN LINDBERG Konzertfür Flöte und Kammerorchester«The World of Montuagretta»JEAN SIBELIUS Symphonie Nr. 1e-moll op. 39

Einführung mitPeter Kislinger

Radiosendung «Tonkünstler»Moderation Peter Kislinger56 Minuten Musik mit demTonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltun -gen in Niederösterreich und Wien

SCofield ORCHestratEDJan Vogler VioloncelloJohn Paricelli E-GitarreJohn Patitucci E-BassPeter Erskine SchlagwerkKristjan Järvi DirigentELLIOTT CARTER Konzert fürVioloncello und OrchesterMARK-ANTHONY TURNAGE /JOHN SCOFIELD «Scorched» fürJazz-Trio und Orchester

Einführung mit Walter Weidringer

18

Fr 17. 10. 19.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sextett»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

Sa 18. 10. 18.30 UhrGrafenegg | Auditorium

Abo «Schlossklänge» Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

So 19. 10. 16 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

Mo 20. 10. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8Mitglieder – 10 %

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

Fr 17. 10. 18.45 Uhr Wien | Musikverein | Gläserner Saal

Sa 18. 10. 17.30 UhrGrafenegg | ReitschuleSo 19. 10. 15.15 Uhr

Wien | Musikverein | Brahms-SaalMo 20. 10. 18.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Do 23. 10. 20.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Plugged-In»Karten € 29 | 26 | 22

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

Große MeisterSteven Isserlis VioloncelloEiji Oue DirigentJOSEPH HAYDN Konzert fürVioloncello und Orchester C-DurHob. VIIb:1SERGEJ RACHMANINOWSymphonie Nr. 2 e-moll op. 27

Einführung mitHans Georg Nicklaus

BlechsalatMnozil BrassKristjan Järvi DirigentTRISTAN SCHULZE «18 Präludienund Septupelfuge fürBlechbläserseptett undOrchester»

Page 21: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

So 16. 11. 16 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

Mo 17. 11. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8Mitglieder – 10 %

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.atDi 18. 11. 19.30 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Sextett»

Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21Mitglieder – 10 %

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.at

So 16. 11. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 17. 11. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Di 18. 11. 18.45 Uhr Wien | Musikverein | Gläserner Saal

Fr 21. 11. 19.30 UhrWien | Konzerthaus | Großer Saal

T: (01) 242 002www.konzerthaus.at

Do 27. 11. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

RomantiqueSilvia Marcovici ViolineKristjan Järvi DirigentCARL NIELSEN Konzert fürVioline und Orchester op. 33ANTON BRUCKNERSymphonie Nr. 6 A-Dur

Einführung mitPetra Haiderer

CandideWiener SingakademieSteve Davislim CandidePatricia Petibon CunegondeMarjana Lipovsek Old LadyOtto Sander SprecherKristjan Järvi DirigentLEONARD BERNSTEIN Candide(Konzertante Aufführung)

Radiosendung «Tonkünstler»Moderation Renate Burtscher56 Minuten Musik mit demTonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltun -gen in Niederösterreich und Wien

19

So 30. 11. 16 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

Mo 1. 12. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8Mitglieder – 10 %

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.atMi 3. 12. 19.30 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Take Five»

Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21Mitglieder – 10 %

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.at

So 30. 11. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 1. 12. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Mi 3. 12. 18.45 Uhr Wien | Musikverein | Metallener Saal

Sa 6. 12. 18.30 UhrGrafenegg | Auditorium

Abo «Schlossklänge» Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8

Bonuskonzert für Mitglieder Freundschaftspreis € 22

T: (01) 586 83 [email protected]

www.grafenegg.atSo 7. 12. 18 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Abo «Tonkünstler Spezial»Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8

Bonuskonzert für Mitglieder Freundschaftspreis € 22

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

Sa 6. 12. 17.30 UhrGrafenegg | Reitschule

So 7. 12. 17 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Mi 17. 12. 19.30 UhrBaden | Casino | Festsaal

Karten T: (02252) 44496-444Fr 19. 12. 19.30 Uhr

Wiener Neustadt | StadttheaterKarten T: (02622) 373-902

[email protected] 20. 12. 19.30 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalT: (01) 505 96 60

[email protected]

Aus deutschen LandenFrancesco Piemontesi KlavierBruno Weil DirigentHANS PFITZNER Ouvertüre zu«Das Käthchen von Heilbronn»op. 17aCARL MARIA VON WEBERKonzertstück für Klavier undOrchester f-moll op. 79Ouvertüre zur Oper «Euryanthe»PAUL HINDEMITH SymphonischeMetamorphosen über Themenvon Carl Maria von Weber

Dieses Konzert wird von Österreich 1 aufgezeichnet.

Einführung mitPeter Jarolin

WeihnachtskonzertSandra Trattnigg SopranJosep Caballé DomenechDirigentENGELBERT HUMPERDINCKVorspiel zum Märchenspiel«Hänsel und Gretel»RICHARD STRAUSS Wiegenliedop. 41 Nr. 1, Winterweihe op. 48Nr. 4, Gesang der Apollopriesterinop. 33 Nr. 2, Beim Schlafengehen(aus «Vier letzte Lieder»), Die hei-ligen drei Könige aus Morgenlandop. 56 Nr. 6PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI«Der Nussknacker» Ballettsuiteop. 71a

Einführung mitRainer Lepuschitz

Sommer wie WinterGeorgy Goryunov VioloncelloStephan Tetzlaff DirigentFELIXMENDELSSOHNBARTHOLDYOuvertüre zur Schauspielmusik «Ein Sommer nachtstraum» op. 21JOHANNES BRAHMSSerenade Nr. 1 D-Dur op. 11ANTONÍN DVORÁK Konzert fürVioloncello und Orchester h-mollop. 104

Page 22: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

20

Mi 31. 12. 18.30 UhrGrafenegg | Auditorium

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.at

Di 13. 1. 19.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

[email protected]

So 18. 1. 16 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

Mitglieder – 10 %T: (01) 586 83 83

[email protected]

Mo 19. 1. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8Mitglieder – 10 %

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

So 18. 1. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 19. 1. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Do 29. 1. 19.30 UhrPrag | Rudolfinum | Dvorák Saal

Fr 30. 1. 19.30 UhrPrag | Rudolfinum | Dvorák Saal

Do 29. 1. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

SilvesterkonzertBrigitte Jäger SopranStephan Tetzlaff DirigentWerke von J. STRAUSS u. a.Nähere Infos entnehmen Sie der beilie-genden Postkarte und der Ankündigungauf der gegenüber liegenden Seite.

Die NeunteOita Nippo Beethoven ChorusManuela Uhl SopranStella Grigorian AltRodrigo Orrego TenorYasushi Hirano BassAndrés Orozco-Estrada DirigentLUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 9 für Soli, Chorund Orchester d-moll op. 125

Nachbarn zu GastUngarischeNationalphilharmonieZoltán Kocsis Klavier undDirigentFRANZ LISZT Festmarsch zuGoethes Jubiläumsfeier, Valsesoubliées Nr. 2 und Nr. 3, Valléed’Obermann, Ave Maria, Mazurkabrillante (OrchesterfassungenZoltán Kocsis)Konzert für Klavier und OrchesterNr. 1 Es-DurBÉLA BARTÓK Tanz-SuiteZOLTÁN KODÁLY Tänze ausGalánta

Einführung mitRainer Lepuschitz

Gastspiel Prag Silvia Marcovici ViolineKristjan Järvi DirigentCARL NIELSEN Konzert fürVioline und Orchester op. 33ANTON BRUCKNERSymphonie Nr. 6 A-Dur

Radiosendung «Tonkünstler»Moderation Gustav Danzinger56 Minuten Musik mit demTonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltun -gen in Niederösterreich und Wien

Neujahrs- und Faschingskonzerte

Alfred Eschwé Dirigent(alle Termine außer 29. 12., 31. 12., 2. 1., 22. 1., 23. 1. und 24. 1.)

Stephan Tetzlaff Dirigent(29. 12., 31. 12., 2. 1., 22. 1., 23. 1. und 24. 1.)

Brigitte Jäger Sopran(28. 12., 31. 12., 1. 1., 3. 1., 4. 1. (St. Pölten), 5. 1., 7. 1., 14. 1., 15. 1., 16. 1.,21. 1., 22. 1., 23. 1. und 24. 1.)

Edith Lienbacher Sopran(29. 12., 2. 1., 4. 1. (Wien), 8. 1., 9. 1., 10. 1., 12. 1., 17. 1., 18. 1. und 20. 1.)

Johan Weigel Tenor(1. 1., 3. 1. und 4. 1. (St. Pölten))

So 28. 12. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer SaalT: (01) 713 04 57 Club für Kultur und WirtschaftMo 29. 12. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer SaalT: (01) 713 04 57 Club für Kultur und WirtschaftMi 31. 12. 18.30 Uhr | Grafenegg | AuditoriumT: (01) 586 83 83, [email protected] 1. 1. 16 Uhr & 20 Uhr | Baden | StadttheaterT: (02252) 86 800-230 oder -231, [email protected] 2. 1. 19.30 Uhr | Amstetten | Johann Pölz-HalleT: (07472) 601-454, [email protected] 3. 1. 18 Uhr | St. Pölten | Festspielhaus | Großer SaalT: (02742) 90 80 80-222, [email protected] 4. 1. 11 Uhr | St. Pölten | Festspielhaus | Großer SaalT: (02742) 90 80 80-222, [email protected] 4. 1. 18.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer SaalNeujahrsgala der Wiener Taxi-Innung | Geschlossene VeranstaltungMo 5. 1. 19 Uhr | Gablitz | FesthalleT: (02231) 63466-0, [email protected] 7. 1. 20 Uhr | Schwechat | KörnerhalleT: (01) 70108-305, [email protected] 8. 1. 19.30 Uhr | Langenzersdorf | FestsaalT: (02244) 2308, [email protected] 9. 1. 19.30 Uhr | Breitenfurt | MehrzweckhalleT: (02239) 2342-12, [email protected] 10. 1. 18 Uhr | Neulengbach | HauptschuleT: (02772) 52105-52, [email protected] 12. 1. 19.30 Uhr | Biedermannsdorf | JubiläumshalleT: (02236) 711 31, [email protected] 14. 1. 19 Uhr | Echsenbach | FestsaalT: (02849) 8218Do 15. 1. 19.30 Uhr | Perchtoldsdorf | KulturzentrumT: (01) 86683-400, [email protected] 16. 1. 19.30 Uhr | Wiener Neudorf | Franz-Fürst-FreizeitzentrumT: (02236) 62501-40, [email protected] 17. 1. 19.30 Uhr | Kaltenleutgeben | VolksschuleT: (02238) 71213, [email protected] 18. 1. 19.30 Uhr | Wiener Neustadt | StadttheaterT: (02622) 373-902, [email protected] 20. 1. 19 Uhr | Schrems | StadthalleT: (02852) 52506-101, [email protected] 21. 1. 19 Uhr | Pfaffstätten | FestsaalT: (02252) 88985, [email protected] 22. 1. 19.30 Uhr | Brunn/Gebirge | GemeindesaalT: (02236) 31601-150, [email protected] 23. 1. 19.30 Uhr | Laa/Thaya | FestsaalKarten in allen Raiffeisenbanken und im Bürgerservice Laa, Info T: (02522) 2501-91Sa 24. 1. 16 Uhr | Schleinbach | KulturzentrumT: (0664) 181 90 86

Page 23: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

KartenbüroIm Tonkünstler-Kartenbüro im WienerMuseumsQuartier und im Kartenbüro Grafenegg sindKarten für die Konzerte des Tonkünstler-Orchestersin Wien und für alle Eigenveran sta l tungen in

Grafenegg, CD-Aufnahmen und Publikationen des Orchesterserhältlich. Im neuen Kartenbüro Grafenegg (Foyer des Auditoriums)sind Karten für sämtliche Konzerte der Tonkünstler und des Musik-Festivals sowie Artikel aus dem Shop-Angebot erhältlich.

Tonkünstler-KartenbüroMuseumsQuartierWienMuseumsplatz 1/e-1.2, A 1070 WienT: +43 (0)1 586 83 83, F: +43 (0)1 587 64 92Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9 – 17.30 Uhr

Kartenbüro GrafeneggAuditorium GrafeneggA 3485 Grafenegg 10T: +43 (0)2735 5500Mo bis So 10 - 17 Uhr (bis 26. 10. 2008)

[email protected]

ImpressumMedieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H., Kulturbezirk 2,3109 St. Pölten. Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich.Für den Inhalt verantwortlich: Johannes Neubert. Redaktion: Mag. Alexander Moore. Mitarbeit: JuliaOrnetsmüller, Mag. Edith Schweitzer, Mag. Pia Stimpfl-Abele. Visuelle Gestaltung: Fuhrer, Wien.Produktion: Agens-Ketterl, Wien. Bildnachweis: getty images, Anders Krison (Sharon Bezaly), EMI Classics(Ayako Uehara), Peter Rigaud (Kristjan Järvi), Tom Miller (Steven Isserlis), Mit freundlicher Genehmigung desHindemith-Instituts in Frankfurt am Main (Paul Hindemith), Carl Nielsen Society – www.carlnielsen.dk (CarlNielsen), Stephanne Charpentier (Patricia Petibon), alle anderen unbenannt. Redaktionsschluss: 14. 8. 2008.Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keineHaftung übernommen.

SILVESTERKONZERT

www.grafenegg.at | T: (01) 586 83 83

Prosit Neujahr!31. 12., 18.30 Uhr, Auditorium Walzer und Polkas von JOHANN STRAUSS u. a. Anschließend Programm mit Dinner und Musik

Page 24: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

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92Bestellung

EINSTEIGEN. LAST-MINUTE-ABO

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3 Konzerte zum Sonderpreis von € 69 (Kat. 3), für Mitglieder € 55,20:

Datum Konzert

Di 4. 11. 2008 19.30 Uhr Nordlichter

Mi 3. 12. 2008 19.30 Uhr Aus deutschen Landen

Fr 27. 2. 2009 19.30 Uhr Sehnsucht

FREUNDSCHAFTSKARTE 08-09

(gültig von 8. 9. 2008 bis 6. 9. 2009)

ò Freundschaftskarte (einfaches Mitglied) € 39

ò Jugendmitglied (bis 26 Jahre) Geburtsdatum: …..… ...….. …..…..… € 15

ò Ich bin bereits Mitglied. Meine Mitgliedsnummer: …..…..…..…..…..…..…..…...

EINZELKARTEN FÜR WIEN UND GRAFENEGG

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GUTSCHEINE

….. Stk. à € 50 ….. Stk. à € 20 ….. Stk. à € 10

Gültig für alle Eigenveranstaltungen des Tonkünstler-Orchesters in Wien und alle

Eigenver anstaltungen der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft.

ZAHLUNG

ò mit Kreditkarte

ò Visa ò Diners ò Mastercard ò Amex

Karten-Nr.: … … … … … … … … … … … … … … … … Gültig bis: ….. / …..

ò mit Erlagschein ò Bar/Bankomat

ZUSENDUNG / ABHOLUNG DER KARTEN

ò im Tonkünstler-Kartenbüro, MuseumsQuartier Wien

ò Bitte senden Sie mir die Karten per Post zu

ò Eingeschrieben € 4

ò Normalpost € 1,50 (für Mitglieder gratis)

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Page 25: Tonkünstler-Magazin Nummer 15

€69mit 3 Konzerten zum Superpreis von

Kat. 3

Angebot ausschließlich buchbar von 8. 9. bis 7. 10. im Tonkünstler-Kartenbüro

Reisezeitraum von 4. 11. 2008 bis 27. 2. 2009:

Buchungs-Hotline T: (01) 586 83 83, [email protected]

Di 4. 11. 2008, 19.30 UhrMusikverein Wien | Großer SaalNORDLICHTERSharon Bezaly FlöteStefan Solyom DirigentFRANZ BERWALD Ouvertüre zu «Estrella di Soria»CHRISTIAN LINDBERG Konzert für Flöte und Kammerorchester «The World ofMontuagretta»JEAN SIBELIUS Symphonie Nr. 1 e-moll18.45 Uhr Einführung mit Peter Kislinger im Brahms-Saal

Mi 3. 12. 2008, 19.30 UhrMusikverein Wien | Großer SaalAUS DEUTSCHEN LANDENFrancesco Piemontesi KlavierBruno Weil DirigentHANS PFITZNER Ouvertüre zu «Das Käthchen von Heilbronn»CARL MARIA VON WEBER Konzertstück für Klavier und Orchester f-moll; Ouvertüre zu «Euryanthe»PAUL HINDEMITH SymphonischeMetamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber18.45 Uhr Einführung mit Peter Jarolin im Metallenen Saal

Fr 27. 2. 2009, 19.30 UhrMusikverein Wien | Großer SaalSEHNSUCHTChloë Hanslip ViolineMichail Jurowski DirigentIGOR STRAWINSKI Ballettsuite «Jeu de cartes»BENJAMIN BRITTEN Violinkonzert PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Symphonie Nr. 418.45 Uhr Einführung mit Albert Hosp im Metallenen Saal

Mitreißend. Einsteigen. Buchen Sie jetzt dasLast-Minute-Abo