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Die Strahlkraft eines weiteren Tausend-Jahre-Jubiläums, die Milleniumsfeier des Klosters St. Michael, ergänzte die vielschichtigen Reisemotivationen für und nach Bamberg um eine zusätzliche Facette. Die stete Regelmäßigkeit solch außergewöhnlicher Jubiläen bereichert die touristische Angebotsvielfalt unseres Welterbes und ist ein förderlicher Umstand für die permanent positive Tourismusentwicklung. Kein Wunder also, dass das kontinuierliche Wachstum der vergangenen Jahre sich 2015 wei- ter verfestigte. Überraschend war jedoch das Ausmaß, denn von Jahresbeginn an verzeich- neten die Ankünfte und Übernachtungen Monat für Monat starke Zuwächse. Die offiziellen Zahlen des Bayerischen Statistischen Landesamtes beziffern die Gästeankünf- te für das gesamte Jahr 2015 auf exakt 348.137, das entspricht einem Plus von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Auch die Übernachtungen erlebten einen enormen Schub, sie legten um rund 65.000 zu - gleichbedeutend mit einer Steigerung von 12,1 Prozent. Ins- gesamt 606.947 gewerbliche Nächtigungen wurden im Kalenderjahr 2015 registriert. Damit wurde der Schwellenwert 600.000 überflügelt und gleichzeitig eine neue, herausragende Bestmarke gesetzt. Ein Ergebnis, das die konstante Aufwärtsbewegung des Tourismus in Bamberg eindrucksvoll untermauert und über die eben- falls positive Entwicklung anderer Reiseziele in Franken und Bayern hinausragt! Beim Blick auf die Quellmärkte glänzte Bamberg als beliebtes inländisches Reiseziel. 291.547 deut- sche Gäste haben insgesamt 506.224 Mal übernachtet. Der Zuwachs bei den Gästeankünften lag bei 12,5 Prozent, die Logisnächte nahmen um 11,4 Prozent zu. Der Inlandsreiseverkehr generierte 83,4 Prozent des gesamten Übernachtungsaufkommens, oder anders formuliert, fünf von sechs Über- nachtungen kamen aus dem Inland. Das internationale Publikum verzeichnete 56.590 Gästeankünfte (+18,2 Prozent) mit insgesamt 100.723 Nächtigungen (+15,6 Prozent). Nach wie vor mit Abstand stärkster Auslandsmarkt waren die USA (10.983 ÜN; +18,8 Prozent), vor der Schweiz (9.468 ÜN; +20,5 Prozent), dahinter nahezu gleichauf Österreich (9.419 ÜN; +4,3 Prozent) gefolgt von den Niederlanden (7.770 ÜN; +23,8 Prozent), Italien (7.456 ÜN; +15,6 Prozent) und Großbritannien (7.041 ÜN; +30,9 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 1,7 Tagen. Dabei blieben die Gäste aus dem Ausland mit 1,8 Tagen (Vorjahr 2,0 Tage) etwas länger als die Besucher aus Deutschland mit 1,7 Tagen (Vorjahr 1,8 Tage). Im Jahresmittel waren 3.318 Betten verfügbar (+6,6 Prozent). Die durchschnittliche Bet- tenauslastung der Unterkunftsbetriebe übertrumpfte mit großartigen 48,5 Prozent den bisherigen Höchstwert von 47,0 Prozent, der seit 2012 bestand. Im Herbst eröffnete ein neues 120-Zimmer-Hotel in direkter Bahnhofsnähe, das IBIS Budget. Tourismusentwicklung 2015 Ein ausgeprägtes Tourismusbewusstsein der Menschen vor Ort ist ein unersetzliches Fundament für eine nachhaltige, qualitätsorientierte und weiterhin erfolgreiche Tourismusentwicklung im Welterbe Bamberg. Daher tut Bamberg gut daran, seinen ausgezeichneten Ruf als weltoffene und gastfreund- liche Stadt konsequent zu pflegen, damit die Stadt besuchenswert und lebensfroh bleibt. Um das Verständnis und die Wertschätzung der Bürger gegenüber den vielen Gästen und Besuchern zu stützen und zu fördern, rückte die Initiative „Unser Bamberg – da schau her!“ das Thema „Touris- musgesinnung“ in den Blick der Einheimischen. Ziel der Initiative ist es, das steigende touristische Aufkommen mit einer nachhaltigen Tourismusentwicklung zu verknüpfen, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Miteinander von Bambergern und Besuchern zu sichern. Ohne Besucherzuspruch gäbe es vieles nicht, denn der Tourismus ist Wirtschafts-, Standort- und Ent- wicklungsfaktor für Stadt und Region, er schafft und sichert Arbeitsplätze, befördert Investitionen, sorgt für Vielfalt in Kultur und Gastronomie, bereichert Freizeitinfrastruktur und Einkaufsmöglichkei- ten. Kurzum, der Tourismus bringt Vorteile für Wirtschaft und Bürger und trägt nicht zuletzt auch zur Lebensqualität der Bamberger bei. Auf der Datenbasis des Jahres 2014 erstellte die DWIF consulting GmbH eine Studie, um den Touris- mus in Bamberg nach Aufenthaltstagen, Ausgaben und Umsätzen zu quantifizieren, den Tourismus- segmenten zuzuordnen sowie profitierende Branchen, Beschäftigungseffekte und Steueraufkommen zu ermitteln. Die Ergebnisse der Untersuchung lagen über den Werten der Erststudie aus 2010. Mit rund 700.000 Übernachtungen und 6,3 Millionen Tagesreisen wurden insgesamt sieben Millionen touristische Auf- enthaltstage ermittelt. Der Gesamtbruttoumsatz wurde mit 253,5 Millionen € beziffert, davon entfielen 99,1 Millionen € auf das Übernachtungssegment, wobei sich die Tagesausgaben der übernachtenden Gäste, je nach Unterkunftsart, zwischen 40,50 € (Camping) und 165,90 € (Hotel) bewegten. Tagesrei- sende gaben durchschnittlich 24,50 € pro Kopf und Tag aus, insgesamt generierte der Tagesbesuchs- verkehr 154,4 Millionen € Umsatz - über 55 Millionen € mehr als der Übernachtungstourismus. Direkt profitierende Branchen waren das Gastgewerbe mit Hotellerie und Gastronomie (129,5 Mil- lionen €), der Einzelhandel (76,4 Millionen €) und der Dienstleistungssektor (47,6 Millionen €). Die Einkommens- und Beschäftigungseffekte erreichten ein enormes Ausmaß: 4.940 Personen könnten ein durchschnittliches Primäreinkommen (23.764 €) allein aus dem Tourismus beziehen. Das Steuer- aufkommen aus Umsatz- und Einkommensteuer wurde mit 23,9 Millionen € beziffert. Wirtschaftsfaktor Tourismus Tourismusakzeptanz Kostenlose Führungen für Bamberger waren eine erste, erfolgreiche Maßnahme im Rahmen der Initiative „Unser Bamberg – da schau her!“ Aktionen unter diesem Motto sollen helfen, die Akzeptanz und Toleranz der Bürger den Gästen gegenüber zu erhalten. Unser Bamberg – da schau her ! Übernachtungen nach Herkunftsländern USA 10.983 Schweiz 9.486 Österreich 9.419 Italien 7.456 Niederlande 7.770 Großbritannien 7.041 Frankreich 4.232 China 4.159 sonstige 40.177 Inlandsübernachtungen 506.224 (+11,4 % zu 2014) Auslandsübernachtungen 100.723 (+15,6 % zu 2014) Gastgewerbe Einzelhandel Dienstleistungen Touristische Umsätze, Segment- und Branchenverteilung Übernachtungsgäste 99,1 Mio € Tagesreisen 154,4 Mio € insgesamt 253,5 Mio € 15,5 % 20,8 % 18,0 % 38,0 % 66,5 % 41,2 % Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen und Ankünfte 2011 – 2015 2013 2014 2015 2012 2011 0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 564.600 522.116 541.603 606.947 510.452 280.397 313.930 298.598 307.160 348.137 Übernachtungen gesamt Ankünfte gesamt 0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 2015 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Gesamtankünfte und Gesamtübernachtungen 1996 – 2015 18,8 % 47,6 Mio € 30,1 % 76,4 Mio € 51,1 % 129,5 Mio €

Tourismusentwicklung 2015 Wirtschaftsfaktor Tourismus ......te für das gesamte Jahr 2015 auf exakt 348.137, das entspricht einem Plus von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert

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  • Die Strahlkraft eines weiteren Tausend-Jahre-Jubiläums, die Milleniumsfeier des Klosters St. Michael, ergänzte die vielschichtigen Reisemotivationen für und nach Bamberg um eine zusätzliche Facette. Die stete Regelmäßigkeit solch außergewöhnlicher Jubiläen bereichert die touristische Angebotsvielfalt unseres Welterbes und ist ein förderlicher Umstand für die permanent positive Tourismusentwicklung.

    Kein Wunder also, dass das kontinuierliche Wachstum der vergangenen Jahre sich 2015 wei-ter verfestigte. Überraschend war jedoch das Ausmaß, denn von Jahresbeginn an verzeich-neten die Ankünfte und Übernachtungen Monat für Monat starke Zuwächse.

    Die offiziellen Zahlen des Bayerischen Statistischen Landesamtes beziffern die Gästeankünf-te für das gesamte Jahr 2015 auf exakt 348.137, das entspricht einem Plus von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Auch die Übernachtungen erlebten einen enormen Schub, sie legten um rund 65.000 zu - gleichbedeutend mit einer Steigerung von 12,1 Prozent. Ins-gesamt 606.947 gewerbliche Nächtigungen wurden im Kalenderjahr 2015 registriert. Damit wurde der Schwellenwert 600.000 überflügelt und gleichzeitig eine neue, herausragende

    Bestmarke gesetzt. Ein Ergebnis, das die konstante Aufwärtsbewegung des Tourismus in Bamberg eindrucksvoll untermauert und über die eben-

    falls positive Entwicklung anderer Reiseziele in Franken und Bayern hinausragt!

    Beim Blick auf die Quellmärkte glänzte Bamberg als beliebtes inländisches Reiseziel. 291.547 deut-sche Gäste haben insgesamt 506.224 Mal übernachtet. Der Zuwachs bei den Gästeankünften lag bei 12,5 Prozent, die Logisnächte nahmen um 11,4 Prozent zu. Der Inlandsreiseverkehr generierte 83,4 Prozent des gesamten Übernachtungsaufkommens, oder anders formuliert, fünf von sechs Über-nachtungen kamen aus dem Inland.

    Das internationale Publikum verzeichnete 56.590 Gästeankünfte (+18,2 Prozent) mit insgesamt 100.723 Nächtigungen (+15,6 Prozent). Nach wie vor mit Abstand stärkster Auslandsmarkt waren die USA (10.983 ÜN; +18,8 Prozent), vor der Schweiz (9.468 ÜN; +20,5 Prozent), dahinter nahezu gleichauf Österreich (9.419 ÜN; +4,3 Prozent) gefolgt von den Niederlanden (7.770 ÜN; +23,8 Prozent), Italien (7.456 ÜN; +15,6 Prozent) und Großbritannien (7.041 ÜN; +30,9 Prozent).

    Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 1,7 Tagen. Dabei blieben die Gäste aus dem Ausland mit 1,8 Tagen (Vorjahr 2,0 Tage) etwas länger als die Besucher aus Deutschland mit 1,7 Tagen (Vorjahr 1,8 Tage). Im Jahresmittel waren 3.318 Betten verfügbar (+6,6 Prozent). Die durchschnittliche Bet-tenauslastung der Unterkunftsbetriebe übertrumpfte mit großartigen 48,5 Prozent den bisherigen Höchstwert von 47,0 Prozent, der seit 2012 bestand. Im Herbst eröffnete ein neues 120-Zimmer-Hotel in direkter Bahnhofsnähe, das IBIS Budget.

    Tourismusentwicklung 2015

    +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++

    Ein ausgeprägtes Tourismusbewusstsein der Menschen vor Ort ist ein unersetzliches Fundament für eine nachhaltige, qualitätsorientierte und weiterhin erfolgreiche Tourismusentwicklung im Welterbe Bamberg. Daher tut Bamberg gut daran, seinen ausgezeichneten Ruf als weltoffene und gastfreund-liche Stadt konsequent zu pflegen, damit die Stadt besuchenswert und lebensfroh bleibt.

    Um das Verständnis und die Wertschätzung der Bürger gegenüber den vielen Gästen und Besuchern zu stützen und zu fördern, rückte die Initiative „Unser Bamberg – da schau her!“ das Thema „Touris-musgesinnung“ in den Blick der Einheimischen. Ziel der Initiative ist es, das steigende touristische Aufkommen mit einer nachhaltigen Tourismusentwicklung zu verknüpfen, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Miteinander von Bambergern und Besuchern zu sichern.

    Ohne Besucherzuspruch gäbe es vieles nicht, denn der Tourismus ist Wirtschafts-, Standort- und Ent-wicklungsfaktor für Stadt und Region, er schafft und sichert Arbeitsplätze, befördert Investitionen, sorgt für Vielfalt in Kultur und Gastronomie, bereichert Freizeitinfrastruktur und Einkaufsmöglichkei-ten. Kurzum, der Tourismus bringt Vorteile für Wirtschaft und Bürger und trägt nicht zuletzt auch zur Lebensqualität der Bamberger bei.

    Auf der Datenbasis des Jahres 2014 erstellte die DWIF consulting GmbH eine Studie, um den Touris-mus in Bamberg nach Aufenthaltstagen, Ausgaben und Umsätzen zu quantifizieren, den Tourismus-segmenten zuzuordnen sowie profitierende Branchen, Beschäftigungseffekte und Steueraufkommen zu ermitteln.

    Die Ergebnisse der Untersuchung lagen über den Werten der Erststudie aus 2010. Mit rund 700.000 Übernachtungen und 6,3 Millionen Tagesreisen wurden insgesamt sieben Millionen touristische Auf-enthaltstage ermittelt. Der Gesamtbruttoumsatz wurde mit 253,5 Millionen € beziffert, davon entfielen 99,1 Millionen € auf das Übernachtungssegment, wobei sich die Tagesausgaben der übernachtenden Gäste, je nach Unterkunftsart, zwischen 40,50 € (Camping) und 165,90 € (Hotel) bewegten. Tagesrei-sende gaben durchschnittlich 24,50 € pro Kopf und Tag aus, insgesamt generierte der Tagesbesuchs-verkehr 154,4 Millionen € Umsatz - über 55 Millionen € mehr als der Übernachtungstourismus.

    Direkt profitierende Branchen waren das Gastgewerbe mit Hotellerie und Gastronomie (129,5 Mil-lionen €), der Einzelhandel (76,4 Millionen €) und der Dienstleistungssektor (47,6 Millionen €). Die Einkommens- und Beschäftigungseffekte erreichten ein enormes Ausmaß: 4.940 Personen könnten ein durchschnittliches Primäreinkommen (23.764 €) allein aus dem Tourismus beziehen. Das Steuer-aufkommen aus Umsatz- und Einkommensteuer wurde mit 23,9 Millionen € beziffert.

    Wirtschaftsfaktor Tourismus Tourismusakzeptanz

    Kostenlose Führungen für Bamberger waren eine erste, erfolgreiche Maßnahme im Rahmen der Initiative „Unser Bamberg – da schau her!“ Aktionen unter diesem Motto sollen helfen, die Akzeptanz und Toleranz der Bürger den Gästen gegenüber zu erhalten.

    Unser Bamberg– da schau her !

    Übernachtungen nach Herkunftsländern

    USA 10.983Schweiz 9.486Österreich 9.419Italien 7.456Niederlande 7.770Großbritannien 7.041Frankreich 4.232China 4.159sonstige 40.177

    Inlandsübernachtungen506.224(+11,4% zu 2014)

    Auslandsübernachtungen100.723(+15,6% zu 2014)

    Gastgewerbe Einzelhandel Dienstleistungen

    Touristische Umsätze, Segment- und BranchenverteilungÜbernachtungsgäste99,1 Mio €

    Tagesreisen154,4 Mio €

    insgesamt 253,5 Mio €

    15,5%20,8%

    18,0% 38,0%66,5%

    41,2%

    Übernachtungen

    Ankünfte

    Übernachtungen und Ankünfte 2011–2015

    2013

    2014

    2015

    2012

    2011

    0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000

    564.600

    522.116

    541.603

    606.947

    510.452280.397

    313.930

    298.598

    307.160

    348.137

    Übernachtungen gesamt

    Ankünfte gesamt

    0

    100.000

    200.000

    300.000

    400.000

    500.000

    600.000

    2015

    1996

    1997

    1998

    1999

    2000

    2001

    2002

    2003

    2004

    2005

    2006

    2007

    2008

    2009

    2010

    2011

    2012

    2013

    2014

    Gesamtankünfte und Gesamtübernachtungen 1996 – 2015

    18,8%47,6 Mio €

    30,1%76,4 Mio €

    51,1%129,5 Mio €

  • Tourismusverträglichkeit Aus der Arbeit des TKS

    +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++ Tourismus in Bamberg 2015 +++

    Geyerswörthstraße 5 · 96047 BambergTel.: 0951/2976-200 · Fax: 0951/2976-222E-mail: [email protected] · www.bamberg.info

    Tourismus in Bamberg

    Das Maßnahmenproramm im Marketing war äußerst vielschichtig. Neben der Produktion der klassischen Webemittel wie BAMBERG-Magazin, Unterkunftsverzeichnis mit Reiseangeboten, Erlebnisführer und weiteren Flyern und Broschüren waren die Aktivitäten in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Multiplikato-renbetreung für Medienschaffende und Reiseveranstalter wichtige, umfangreiche Arbeitsfelder. Dreh- und Angelpunkt der Onlineaktivitäten war die Website bamberg.info, deren tolle Akzeptanz den immensen Pflege- und Aktualisierungsaufwand mehr als rechtfertigt: Denn 2015 kamen erstmals mehr als eine Million, genau 1.090.394 Besucher, auf unsere zweisprachige Destinationswebsite. Die weiteren Onlinepräsenzen auf Youtube, Facebook, FlickR und auch ein eigener Blog wurden kontinuierlich gepflegt und aktiv bespielt. Die Produktion der zehnteiligen Videoclipreihe „BAMBERG Faszination Weltkulturerbe“ konnte zum Jahresende abgeschlossen werden.

    Mit Routine und Professionalität wurde die Arbeit in der Tourist Information bewältigt. Die Umgestaltung des Shopareals und die verbesserte Warenpräsentation neuer und bewährter Produkte trieben die Kassenumsätze auf ein Spitzenergebnis von 550.000 €. Als wichtige Komponente zur Optimierung der Ser-vicequalität für die Besucher im Tourismuszentrum wurde in der zweiten Jahreshälfte ein öffentlicher W-LAN Zugang in Betrieb genommen.

    Der Kreis der zertifizierten BAMBERG-Gästeführer ist nach der im März abgeschlossenen sechsten Gästeführerausbildung auf annähernd 110 Akteure angewachsen. Alle Teilneh-mer, insgesamt zwanzig, haben die ca. fünfmonatige Schulung erfolgreich bewältigt und sind in den Ver-mittlungspool des TKS aufgenommen worden.

    Zusammen mit den etablierten Gästeführern wurden während des gesamten Jahres 9.577 Führungen über den TKS abgewickelt. Nur einmal, im Ausnahmejahr 2012 waren es mehr. Neben den Stadtführun-gen setzen sich auch die weiteren Bereiche im Incoming gut in Szene: Es gab 13 Prozent Zuwachs bei den Zimmervermittlungen und auch im Veranstaltergeschäft wurden die Vorjahresergebnisse überschritten. Mittler- und Veranstalterbereich zusammen erreichten 2015 eine Umsatzgröße von gut 1,7 Millionen €.

    Das Zusammenspiel mit wichtigen touristischen Kooperationspartnern wie beispielsweise Bayern und Franken Tourismus war, gemessen an Wirksamkeit und Reichweite vieler Maßnahmen, von höchster Effizi-enz. Im nunmehr sechsten Jahr der Tourismusmarketingkooperation zwischen Stadt und Landkreis ver-stetigten sich die Synergieeffekte, insbesondere im Besucherzentrum, bei der Werbemittelpalette und im Onlinesektor. Erfreulicherweise bewegt sich auch die Übernachtungsentwicklung annähernd kongruent, denn das Bamberger Land erlebte 2015 mit einer überdurchschnittlichen Steigerung der Übernachtungen in Höhe von 8,5 Prozent einen deutlichen Aufschwung.

    9 Messepräsenzen / Verkaufsförderungsworkshops 5 Vor-Ort- Veranstalterreisen mit 18 Teilnehmern 27 Pressestudienreisen mit insgesamt 87 Teilnehmern 16.185 versendete BAMBERG Prospektpakete 1.090.000 Besucher auf der www.bamberg.info

    11.730 BAMBERGcards 3.512 abgewickelte BierSchmecker®Touren9.577 vermittelte Stadtführungen mit rund 185.000 Teilnehmern 22.752 Einzeltickets für öffentliche Stadtrundgänge „Faszination Weltkulturerbe“

    Nachdem der Zuspruch für das Reiseziel Bamberg sich auf höchstem Niveau bewegt, bevölkern zuneh-mend viele Menschen den Lebensraum der Bamberger. An den Hot Spots im touristischen Kernbereich, insbesondere in der Hauptsaison und bei überregionalen Events, wird es des Öftern „eng“. Ein Umstand, der nicht jedem gefällt und der zum Teil Kritik auf sich zieht.

    Um den zeitweisen Überfrachtungen an Wochenenden zwischen den Monaten Mai bis Oktober entge-gen zu wirken, wurden unterschiedlichste Maßnahmen zur Entzerrung der Besucherströme ergriffen. Eine Herangehensweise war, weniger frequentierte Räume wie beispielsweise die Gärtnerstadt und den Michaelsberg in den Fokus der Besucher zu rücken, um den Bewegungsradius der Gäste auszuweiten und gleichzeitig die Hot Spots zu entlasten.

    Ein hohes Augenmerk lag speziell auf dem Flusskreuzfahrttourismus, um dessen Auswirkungen über verstärktes Besuchermanagement stadtverträglich zu lenken. Denn obwohl die Flusskreuzfahrer trotz ih-res enormen Wachstums nur gut zwei Prozent des Tagesreiseverkehrs ausmachten, wurde gerade dieses Segment ob seiner Besonderheiten kritisch beäugt. Schwerpunktaktivitäten mit Blick auf die Verträglich-keit des Tourismus waren Aktionen mit Gästeführern und der Dialog mit Reedereien, Akteuren wie der Hafenverwaltung sowie Busunternehmen.

    Entwicklung der Flusskreuzfahrten in Bamberg

    2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

    0

    20.000

    40.000

    60.000

    80.000

    100.000

    120.000

    140.000

    160.000 1.000900800700600500400300200100

    046.

    656

    52.1

    76

    66.5

    91

    65.8

    83

    66.5

    16

    76.1

    80

    89.9

    31

    89.1

    77

    129.

    641

    145.

    907

    Passagiere (insgesamt)

    Schiffe

    Passagiere je Schiff

    Jahresrückblick 2015Ergebnisse

    DatenFakten

    Zahlen Entwicklungen BAMBERGcard

    www.bamberg.info

    Gültigkeitszeitraum

    von / bis

    Unterschrift