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RINGVORLESUNG Türen öffnen zum Menschen mit Demenz – Interdisziplinäre Sichtweisen Bis zu 1,4 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Ihre Versorgung stellt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels eine immer größere Herausforderung für das Gesundheits- und Sozialwesen dar. Die moderne Behandlung beruht im Wesentlichen auf zwei Säulen: der medikamentösen Therapie und der optimalen Betreuung, um geistige Anregung und Geborgenheit zu bieten. Mit der Gabe von Medika- menten allein ist es nicht getan. Wir benötigen wei- tere Handlungskonzepte, um die Lebensqualität und damit das Wohlbefinden der Menschen mit Demenz zu erhalten, zu verbessern. „Es geht darum, die richtigen ‚Schlüssel‘ zu finden, um in Kontakt mit der scheinbar verschlossenen und versunkenen Welt von Menschen mit Demenz zu gelangen“, sagt die KDA-Pflegeexpertin Christine Sowinski. „Je mehr ‚Schlüssel‘ und damit ‚Türöffner‘ man findet, desto besser.“ Lebensqualität und Wohlbefinden sind abhängig von sozialer Eingebundenheit, von Teilhabemöglichkei- ten am sozialen Miteinander, von Kommunikation auf Augenhöhe, von vielfältigen Sinneserfahrungen, die Türen öffnen zum Menschen mit Demenz. In dieser Veranstaltung werden sich wissenschaft- liche und fachpraktische Experten mit dem Thema „Türen öffnen zum Menschen mit Demenz“ ausei- nandersetzen. Dabei wird der Fokus insbesondere auf die soziale Seite der Demenz, auf die beglei- tenden, unterstützenden und stärkenden Aspekte für Menschen mit Demenz gesetzt. Die aktuelle medizinische Sichtweise wird in einem einführenden Vortrag vorgestellt. RINGVORLESUNG Türen öffnen zum Menschen mit Demenz – Interdisziplinäre Sichtweisen // Donnerstags, 14.15 – 15.45 Uhr // Mönchengladbach Fachbereich Sozialwesen Richard-Wagner-Str. 101 Raum S301 Der Raum ist auch über den Aufzug im Gebäude Ecke Webschulstraße/ Richard-Wagner-Str. zu erreichen. // Öffentliche Veranstaltung Für eingeschriebene Gasthörer, Studierende und weitere Angehörige der Hochschule Niederrhein ist die Ringvorlesung kostenlos. Gäste werden gebeten, vor Beginn der Veranstal- tungen eine Tageskarte in Höhe von 5,- Euro am Kassenautomaten in der Bibliothek zu ziehen. Wer alle Veranstaltungen der Ringvorlesung besuchen möchte, kann einmalig ein Gesamtticket in Höhe von 25,-- Euro am Kassenautomaten erwerben. Bitte beachten Sie die Hinweisschilder am Kassenautomaten. // Standort Kassenautomat Hochschulbibliothek Webschulstr. 41 – 43 41065 Mönchengladbach Hochschule Niederrhein University of Applied Sciences Ringvorlesung FAUST-Gasthörerprogramm Wintersemester 2014/15 FAUST Rein in die Hochschule ! FAUST ist das Gasthörerprogramm der Hochschule Niederrhein. FAUST ist offen für alle, die sich für Bildung inter- essieren – nicht nur für Menschen mit Hochschul- erfahrung, sondern insbesondere für alle, die gerne in Gemeinschaft lernen und diskutieren. FAUST bietet über 200 Vorlesungen und Seminare der Hochschule Niederrhein aus den Fachberei- chen Chemie,Design, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Oecotropho- logie, Sozialwesen, Textil- und Bekleidungstechnik und Wirtschaftswissenschaften. FAUST ist international. Wählen Sie aus einer Viel- zahl von Fremdsprachen aus und nutzen Sie unsere Sprachenzentren. FAUST macht Lust – Lust auf Bildung, Lust auf Wissen, Lust auf Miteinander, Lust auf Weiter- entwicklung. FAUST bedeutet Bildung als Selbstzweck und ohne Leistungsdruck. „Bildung im Alter“ ist eine Chance, Verpasstes nachzuholen, Neues kennen zu lernen, sich in einer schnelllebigen Zeit zu Recht zu finden und Teil einer sich ständig verändernden Gesell- schaft zu bleiben. Lernen, diskutieren und reflek- tieren Sie mit uns über das Wagnis Alter(n). FAUST Fordern Sie kostenlos das vollständige FAUST-Gasthörerprogramm an: Telefon: 02161 – 186 5637/5661 eMail: [email protected] Internet: http://www.hsnr.de/fb06/faust Im Internet können Sie das Programm auch als PDF-Datei herunter laden. TÜREN ÖFFNEN ZUM MENSCHEN MIT DEMENZ ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNG

TÜREN ÖFFNEN ZUM MENSCHEN MIT DEMENZ · PDF fileLeiter des Instituts für Gerontopsychiatrie IGP, Autor ... Zwischen Exklusion und Inklusion – was bedeutet Teilhabe für Menschen

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RINGVORLESUNGTüren öffnen zum Menschen mit Demenz – Interdisziplinäre Sichtweisen

Bis zu 1,4 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Ihre Versorgung stellt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels eine immer größere Herausforderung für das Gesundheits- und Sozialwesen dar. Die moderne Behandlung beruht im Wesentlichen auf zwei Säulen: der medikamentösen Therapie und der optimalen Betreuung, um geistige Anregung und Geborgenheit zu bieten. Mit der Gabe von Medika-menten allein ist es nicht getan. Wir benötigen wei-tere Handlungskonzepte, um die Lebensqualität und damit das Wohlbefi nden der Menschen mit Demenz zu erhalten, zu verbessern.

„Es geht darum, die richtigen ‚Schlüssel‘ zu fi nden, um in Kontakt mit der scheinbar verschlossenen und versunkenen Welt von Menschen mit Demenz zu gelangen“, sagt die KDA-Pfl ege expertin Christine Sowinski. „Je mehr ‚Schlüssel‘ und damit ‚Türöffner‘ man fi ndet, desto besser.“

Lebensqualität und Wohlbefi nden sind abhängig von sozialer Eingebundenheit, von Teilhabemöglichkei-ten am sozialen Miteinander, von Kommunikation auf Augenhöhe, von vielfältigen Sinneserfahrungen, die Türen öffnen zum Menschen mit Demenz.

In dieser Veranstaltung werden sich wissenschaft-liche und fachpraktische Experten mit dem Thema „Türen öffnen zum Menschen mit Demenz“ ausei-nandersetzen. Dabei wird der Fokus insbesondere auf die soziale Seite der Demenz, auf die beglei-tenden, unterstützenden und stärkenden Aspekte für Menschen mit Demenz gesetzt. Die aktuelle medizinische Sichtweise wird in einem einführenden Vortrag vorgestellt.

RINGVORLESUNGTüren öffnen zum Menschen mit Demenz – Interdisziplinäre Sichtweisen

// Donnerstags, 14.15 – 15.45 Uhr

// MönchengladbachFachbereich SozialwesenRichard-Wagner-Str. 101Raum S301Der Raum ist auch über den Aufzug im Gebäude Ecke Webschulstraße/ Richard-Wagner-Str. zu erreichen.

// Öffentliche VeranstaltungFür eingeschriebene Gasthörer, Studierende und weitere Angehörige der Hochschule Niederrhein ist die Ringvorlesung kostenlos.Gäste werden gebeten, vor Beginn der Veranstal-tungen eine Tageskarte in Höhe von 5,- Euro am Kassen automaten in der Bibliothek zu ziehen. Wer alle Veranstaltungen der Ringvorlesung besuchen möchte, kann einmalig ein Gesamtticket in Höhe von 25,-- Euro am Kassenautomaten erwerben. Bitte beachten Sie die Hinweisschilder am Kassenautomaten.

// Standort KassenautomatHochschulbibliothekWebschulstr. 41 – 43 41065 Mönchengladbach

Hochschule NiederrheinUniversity of Applied Sciences

Ringvorlesung FAUST-GasthörerprogrammWintersemester 2014/15

FAUST Rein in die Hochschule !

FAUST ist das Gasthörerprogramm der Hochschule Niederrhein.

FAUST ist offen für alle, die sich für Bildung inter-essieren – nicht nur für Menschen mit Hochschul-erfahrung, sondern insbesondere für alle, die gerne in Gemeinschaft lernen und diskutieren.

FAUST bietet über 200 Vorlesungen und Seminare der Hochschule Niederrhein aus den Fachberei-chen Chemie,Design, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Oecotropho-logie, Sozialwesen, Textil- und Bekleidungstechnik und Wirtschaftswissenschaften.

FAUST ist international. Wählen Sie aus einer Viel-zahl von Fremdsprachen aus und nutzen Sie unsere Sprachenzentren.

FAUST macht Lust – Lust auf Bildung, Lust auf Wissen, Lust auf Miteinander, Lust auf Weiter-entwicklung.

FAUST bedeutet Bildung als Selbstzweck und ohne Leistungsdruck. „Bildung im Alter“ ist eine Chance, Verpasstes nachzuholen, Neues kennen zu lernen, sich in einer schnelllebigen Zeit zu Recht zu fi nden und Teil einer sich ständig verändernden Gesell-schaft zu bleiben. Lernen, diskutieren und refl ek-tieren Sie mit uns über das Wagnis Alter(n).

FAUSTFordern Sie kostenlos das vollständige FAUST-Gasthörerprogramm an:

Telefon: 02161 – 186 5637/5661

eMail: [email protected]: http://www.hsnr.de/fb06/faust

Im Internet können Sie das Programm auch als PDF-Datei herunter laden.

TÜREN ÖFFNEN ZUM MENSCHEN MIT DEMENZ

ÖFFENTLICHEVERANSTALTUNG

DO | 09.10.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Wann diagnostiziert der Neurologe eine Demenz?Dr. Thomas Jaeger, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie u. Geriatrie, Chefarzt des Zentrums für Geriatrie, Elisabeth- Krankenhaus, Städtische Kliniken MG GmbHEs soll dargestellt werden, bei welchem klinischen Bild der Neurologe an eine Demenz denkt, welche Untersuchungen notwendig sind und an welche anderen z.T. gut behandelbare Erkrankungen zu denken ist. Welche Verläufe gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten existieren? Kann man etwas zur Vorbeugung tun? Was wenn ein geliebter Angehöriger Symp-tome zeigt, die auf die Erkrankung hindeuten? Wie geht man mit der Diagnose um? Dies sind nur einige der Fragen, die das Referat beantworten soll.

DO | 16.10.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Das Herz wird nicht dementDr. phil. Udo Baer, Dipl.-Pädagoge und Krea tiver Leibtherapeut, Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, wiss. Leiter des Instituts für Geronto psychiatrie IGP, AutorJeder kennt die Situation, in der uns einem ein Geruch in die Nase steigt und man sich plötzlich an etwas erinnert, an das man eigentlich gar nicht „gedacht“ hat. Um Menschen mit De-menz würdevoll zu begleiten, sollte man Wege des Kontaktes finden, die das Erlebte reaktivieren und somit das Herz berüh-ren. Dr. Udo Baer, Dipl.-Pädagoge und Kreativer Leibtherapeut, stellt in seinem Vortrag vor, wie Erkrankte sich und ihre Umwelt erleben und zeigt Auswege aus der Hilflosigkeit.

DO | 23.10.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Filmvorführung „Eines Tages …“Regie: Iain Dilthey, Buch: Karin Kaçi, produziert im Auftrag des LVR, Zentrum für Bildung und Medien // Eintritt frei„Eines Tages …“ spürt Frieder, dass er „schwarze Löcher“ in seiner Erinnerung hat; seine Frau und die Kollegen vermuten einen „Burn-out“ – Anette und Leon suchen einen Weg für die weitere Betreuung ihrer demenzkranken Mutter. Doch ihre Vor-stellungen davon gehen weit auseinander – Jakob lebt schon lange in seiner eigenen Welt. Seine Frau Margot umsorgt ihn liebevoll und vergisst dabei völlig ihr eigenes Leben. Die Bera-terin Miriam hilft ihr, einen entscheidenden Schritt zu tun.

DO | 30.10.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Zwischen Exklusion und Inklusion – was bedeutet Teilhabe für Menschen mit einer Demenzerkrankung?Detlef Rüsing, Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD), Fakultät für Gesundheit, Universität Witten/HerdeckeDie fachliche Weiterentwicklung der Versorgung von Menschen mit einer Demenzerkrankung hin zur gesellschaftlichen Teilhabe nimmt einen anderen Weg als die erfolgreiche Entwicklung im Bereich der Behindertenhilfe. Die genutzten Begrifflichkeiten aber blieben dieselben! Sind es aber ausgerechnet die segre-gativen Angebote (spezielle Versorgungsformen, Gruppen von Demenzerkrankten), die den Innovationsmotor für ein Mehr an Integration und gesellschaftlicher Teilhabe im Bereich Demenz bilden?

DO | 06.11.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Demenz - Entlassung in die Lücke. Was kommt nach dem Krankenhaus aufenthalt?Dr. Andrea Newerla, Justus-Liebig-Universität GießenDas Akutkrankenhaus muss heute einen Spagat zwischen Markt und Versorgung bewerkstelligen. In diesem Setting werden Patienten mit kognitiven Einschränkungen (z.B. De-menz) eher als Störung statt als vulnerable Patientengruppe wahrgenommen. Die betroffenen Patienten sind aber gerade darauf angewiesen, dass Mitarbeiter des Krankenhauses sie aufgrund ihrer Auffälligkeiten als entsprechend vulnerable Patientengruppe wahrnehmen, um entsprechende Maßnahmen bereits im Krankenhaus einzuleiten, die den Patienten eine Aufrechterhaltung ihrer Alltagsaktivitäten nach dem Kranken-hausaufenthalt Zuhause ermöglichen sollen. Im Rahmen des Vortrags werden anhand von vielen Beispielen diese Prozes-se analysiert. Darüber hinaus wird zu zeigen sein, dass das herrschende sektorale Denken (SGB V und SGB XI) Probleme produziert, die nur schwer zu überwinden sind. Das hessische Modellprojekt „Demenz - Entlassung in die Lücke“ versucht diese Hürden zu benennen und Konzepte zu erarbeiten, die ein sektorenübergreifendes Denken befördern soll. Denn Probleme von Menschen mit Demenz und deren Bezugspersonen enden nicht an der Krankenhaustür.

DO | 13.11.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Demenz-Servicezentren als zentraler Baustein der Landesinitiative Demenz-Service NRWPeter Tonk, Dipl.-Soz.Arb., Demenz-Servicezentrum Region DüsseldorfDemenz-Servicezentren haben die Aufgabe in Kooperation mit vorhandenen Diensten, Einrichtungen und Initiativen, die häusliche Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen zu verbessern. Ihr Anliegen ist die Vernetzung, der Ausbau und die Weiterentwicklung der Unterstützungsangebote im Wohnquartier der Menschen sowie zur Enttabuisierung von Demenzerkrankungen beizutragen.

DO | 27.11.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Kulturgenuss beflügelt – auch Menschen mit Demenz und ihre AngehörigenAlmuth Fricke, kubia – Kompetenzzentrum für Kultur und Bildung im Alter im Institut für Bildung und Kultur e.V.Flavia Nebauer, SO.CON – Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen ArbeitKunst und Kultur können einen wichtigen Beitrag leisten, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer Angehöri-gen zu verbessern. Auch wenn kognitive Fähigkeiten verloren gehen, verfügen Menschen mit Demenz über eine hohe Emo-tionalität und Erlebnisfähigkeit. Anhand von Praxisbeispielen, insbesondere dem preisgekrönten Pilotprojekt „Auf Flügeln der Musik. Konzertprogramme für Menschen mit Demenz“ wird auf-gezeigt, wie mit Kunst und Kultur dem Bedürfnis nach sinnvoller Beschäftigung, Selbstausdruck und gesellschaftlicher Teilhabe entsprochen werden kann.

DO | 04.12.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Tiergestützte Interventionen bei dementieller ErkrankungProf. Dr. Gina Kästele, Hochschule Niederrhein, Fachbereich SozialwesenDie Begegnung zwischen Mensch und Tier weckt bei Men-schen, die eine dementielle Erkrankung haben, Gefühle und Erinnerungen. Sie führt zu einer ausgeglichenen Stimmungsla-ge, fördert die Sinneswahrnehmung und stärkt die motorischen Fähigkeiten. Die Bedeutung tiergestützter Intervention und deren Wirkung bei Demenz-Betroffenen werden vorgestellt und anhand von praxisbezogenen Beispielen erläutert.

DO | 18.12.2014 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Die Welt der Menschen mit Demenz erleben und begleiten durch die Integrative Validation nach Richard ® (IVA)Andrea Josefa Brinker, autorisierte Trainerin für IVA nach RichardImmer weniger gelingt es, mit Menschen in der Demenz die Kommunikation und Interaktion auf einer vertrauten Inhaltse-bene zu gestalten. Die Integrative Validation ist eine Umgangs-form, die sich an der persönlichen Sicht- und Erfahrungswelt der Menschen mit Demenz orientiert: Ein Weg von der Realität hin zum Gefühl.

DO | 08.01.2015 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

„Frieden schließen mit Demenz“ – LesungSabine Bode, Journalistin und BuchautorinWeggucken und auf das rettende Medikament warten, das kann nicht die Lösung sein. Es ist an der Zeit, den Ängsten und Horrorszenarien im Zusammenhang mit Alzheimer und anderen Formen von Demenz eine positive Vision entgegen-zusetzen. Darum geht es in diesem Buch. Es beschreibt eine gute Zukunft, die in Deutschland vielerorts schon begonnen hat. Demenz ist kein GAU – sie ist eine Lebensphase. Häufig auch eine schwierige Phase. Doch eine Katastrophe wird Demenz meist erst dann, wenn Kranke, Angehörige und Pflegende we-gen dauernder Überlastung eine entspannte, warme Atmosphä-re nicht mehr kennen. Wir alle müssen uns darum kümmern. Wir alle können etwas tun.

DO | 15.01.2015 | 14.15 - 15.45 Uhr | MG | Raum S301

Letzte Momente – berührende Begegnungen mit Menschen mit DemenzProf. em. Dr. Ulrich Lange, FH KölnThematisch geht es in dieser Veranstaltung um die innere und äußere Haltung des Einzelnen, die offen ist für das Geheimnis ‚Mensch‘ – auch wenn ihm seine sprachlichen Ausdrucksmög-lichkeiten und vielleicht auch sein Verstand abhanden gekom-men sind. Es gehört zu den elementaren Menschenrechten, dass auch Menschen mit Demenz ohne Einbuße an Würde und Respekt in menschlicher Gemeinschaft leben dürfen; dass ihnen Verständnis und Hilfe entgegengebracht wird, die sie in ihrer Einsamkeit begleitet. Und vielleicht werden wir eines Ta-ges erfahren, dass diese Menschen unsere Lehrer sein können.

TÜREN öFFNEN ZUM MENSCHEN MIT DEMENZ

RINGVORLESUNG DONNERSTAGS14.15 - 15.45 UHR

MöNCHENGLADBACHRAUM S301