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1 tris-magazin #8 // Ausgabe #8 KRAFTKLUB JIMMY CORNETT · PARKA · IRGENDWAS IST IMMER LOS

tris-magazin #8

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Interview mit Kraftklub, Parka, Jimmy Cornett Irgendwas ist immer los, und viel mehr.

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Ausgabe #8

KRAFTKLUBJIMMY CORNETT · PARKA · IRGENDWAS IST IMMER LOS

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Viel Spass beim Lesen. Bei Fragen oder Anregungen einfach eine Mail an: [email protected]

Zur Begrüßung sing ich deinen

Lieblingssong

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IMPRESSUM

tris-magazin (Onlinemagazin)

Herausgeber: tris-magazin

Layout: TRIS-Fuchs Design

Chefredakteur: Dennis Oertel

Lektor: Eva Lückger

Texte: Dennis Oertel, Martin Oertel

Coverfoto: Kraftklub © Christoph Voy

Email: [email protected]

Weitere Informationen unter: www.tris-magazin.de

www.tris-fuchs.deEmail: [email protected]

© tris-magazinZur Begrüßung sing ich deinen

Lieblingssong

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Kraftklub waren wieder auf Tour, genauer gesagt auf Klubtour. Dort spielten die 5 Chemnitzer in kleinen Clubs, sei es in Lon-don, Prag, Berlin oder Hamburg. In Ham-burg haben wir die Jungs getroffen und ein kleines Pläuschchen mit Felix und Karl gehalten.

Hey Jungs, erstmal danke für die Zeit. Die Klubtour hat ja jetzt erst begonnen. Ist das eher eine Vorbereitung auf die kommende Tour 2015?

Felix: Ja auch, es dient in erster Linie der Vorbereitung, aber es ist natürlich auch für den Fun. Der Fun darf nicht abhanden kommen. Ohne Spass kein Fun und da haben wir gedacht „Machen wir doch mal eine kleine Klubtour, wo es laut ist, eng, schwitzig und kracht. Wo auch kleine Ver-spielerchen mal verziehen werden“.

Karl: Und die Leute können natürlich sa-gen, dass sie uns in einem intimeren Rah-men gesehen haben.

Würdet ihr jetzt schon sagen, Konvoi Tour war geiler als die Klubtour?

Felix: Also ich find‘s geiler in Clubs zu spielen.Karl: Also bei der Konvoi Tour standen wir ja auf dem Bus und waren 2-3 Meter über dem Publikum und das war ein bisschen komisch.

Felix: Die ganze Aktion war aber ganz lus-tig mit dem GPS und dass jeden Tag was neues passiert und man sehr viel impro-visieren musste, das hat Spass gemacht. Aber dann so beim 4. Konzert haste kei-nen Bock mehr, weil du wieder was im-provisieren musst, hier auf der Klubtour

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haste en Backstage und die Leute haben ihre Karten gekauft und wissen, wann se kommen müssen. Und auf der Konvoi Tour fragt man sich auch „Oh, mal schauen wie es heute wird!“. Aber es hat ja auch immer alles seine Vor- und Nachteile. Aber es war abenteuerlich.

Karl: Ich bin immer noch in diesem Geheim-Ding drin, wenn mich Leute nach‘m Kon-zert fragen „Wo seid ihr denn morgen?“, dann dauert es noch en paar Sekun-den und „Ja das darf ich eigentlich nicht sagen, aber gut weil du es bist, da und da“.

Glückwunsch nochmal von uns zu Platz 1 des neuen Albums. Ihr habt wie beim ers-ten Album, als es auf Platz 1 ging ein Video gedreht, das mit dem Song „Funky“ von TIC TACTOE hinterlegt ist, gibt‘s da einen Grund für?

Felix: Ja, in der Tat. Und zwar - zum Release unse-res ersten Al-bums - waren wir mit einem Radiosender unterwegs und wollten unsere Platte kaufen, aber nicht in so ‚nem Me-diamarkt oder Saturn, son-dern in einem richtig coo-

len Plattenladen, selbstverständlich gab‘s unsere Platte in so einem Laden nicht, und dann haben wir ein Album,

was wir mit hatten getauscht gegen eine Best of 90‘s, die dann direkt in unserem CD-Wechsler vom Bus landete.

#inschwarz

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Karl: Bravohits 96Dann haben wir den Song die ganze Zeit gepumpt.

Und deswegen dafür entschieden?

Felix: Ja, es war ‚ne harte Entscheidung, was auch zur Auswahl stand war ...

Karl: „Eine Insel, ah jetz ja“ und „hier kommt die Maus“ von Stefan Raab.

Im Song „Wegen Dir“ sagt ihr ja die Neue Frida Gold Single ist nicht Ok. Gibt‘s da, ne Hassliebe oder wieso kam das zu Stande?

Felix: Also ganz oft ist es so in Musi-kerkreisen, dass man ‚ne Band mu-sikalisch ganz blöd findet, aber wenn man die kennen-lernt sind die super nett. Andersrum geht es aber auch, man findet ‚ne Band richtig toll und dann lernt man sie ken-nen und die sind dann scheisse. Und ganz selten haste beides, Band scheisse und Privat scheisse, aber das kommt sehr sehr selten vor.

Karl: Aber das ist uns noch nie passiert, meistens ist die Musik einfach nicht unse-res, aber die Leute sind super nett.

Man muss ja auch nicht immer jeden mö-gen, privat und musikalisch.

Felix: Ja, das ist auch langweilig, immer muss jeder jeden mögen, das nervt in der ganzen Musikbranche. Ausser die Rapper, die hassen sich immer.

Das finde ich sehr lustig.

Karl: Aber irgendwann finden se sich eh wieder zusammen. Vielleicht sind die aber auch ganz kindlich, heute scheisse, mor-gen wieder cool.Felix: So wie in der Grundschule.

Der Song „Blau“, handelt ja vom Saufen und betrunken die Ex Anrufen oder irgend-wen, bei dem man es bereut. Wie oft ist euch das schon passiert?

Felix: Ja das ist schon mehrmals passiert, daraus entstand ja dieser Song.

Karl: Ist schon ne Weile her.

Felix: Ja, es ist immer gefährlich wenn man von sich selber sagt, man hat einen gesunden Umgang mit Alko-hol. Dann weisste schon direkt, ok der hat keinen gesun-den Umgang mit Alkohol.. Es ist aber nicht mehr ganz so schlimm wie frü-

her. Dass wir uns freuen „Da ist Alkohol im Backstage!“.Karl: Also es gibt bestimmt immer einen Grund. „Hey hier ist en cooler Club, wie wäre es denn heute“

Felix: Oder Till hat das nächste Level bei Candy Crush geschafft

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Und dann ziehen da irgendwann die Leute hin, die es cool finden mit den subkultu-rellen Läden und Künstlern zu leben. Und dann gibt‘s ne Zeitspanne von so 5 - 6 Jahren und dann kriegen die alle Kinder die da hingezogen sind, arbeiten dann alle in so Werbeagenturen und wenn se Kin-der haben finden die es nicht mehr so gut, da zu wohnen. Und in Chemnitz ist es so, wenn die beiden Läden zumachen, gibt‘s halt Nix mehr. In Berlin, Köln, Hamburg, da machen se an der einen Ecke zu, aber dann an ner neuen wieder auf.

Und zum Schluss: Welcher Song vom Album ist euer Favorite Song?

Felix: Also das ist bei allen unterschiedlich, aber meiner ist „Schüsse in die Luft“.

Karl: Meiner ist „Gestern Nacht“, der Bonus Track auf der Deluxe Edition.

Meine Stadt ist zu laut, wie betroffen seid ihr persönlich, dass immer mehr kleine Clubs um ihre Existenz bangen müssen wegen Anwohnern?

Felix: Ja, in mehrfacher Hinsicht. Einerseits bei uns in Chemnitz das Atomino.Karl: Aktuell auch das Weltecho. Das sind so die Zwei Clubs in Chemnitz, in die man gehen kann.

In Hamburg ist es ja auch so gewesen, dann muss im Zweifel die Subkultur halt weichen. Man darf den Fehler halt nicht begehen, das unter den verschiedenen Kulturen auszuspielen.

Karl: In Chemnitz sind es halt genau so An-wohner die sich beschweren.

Felix: Ja, und sowas zieht sich halt genau durch solche Läden. Das sind die wich-tigsten Clubs für junge Bands oder DJ´s. Wenn du halt am Anfang deiner Karriere bist, spielst du halt in solchen Clubs. Dann spielste nicht gleich im Docks in Hamburg oder im E-werk in Köln oder Live Music Hall, da brauchste halt kleine Läden wie Gebäude 9, Molotow, Pudel, Underground, Die steps haben wir auch durchgemacht. Das Thema ist uns bewusst und auch sehr wichtig.

Deswegen ist es ja auch gut, das ihr dar-auf aufmerksam macht. Das ist ja das, was Städte irgendwie auch zum Leben bringt.

Felix: Ja klar, gerade für die Anfang-20-Jährigen.

Karl: In der innenstadt ist es halt immer schwer; wenn die Leute da wohnen und dann die clubs ausserhalb im Gewerbege-biet sind irgendwo.

Felix: Das ist auch immer ärgerlich. So wie der Knaack Club in Berlin, das ist halt ne Gegend, die ist total billig. Da wohnt kein Mensch.

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„Das geht vorbei, doch was ist wenn nicht?Was ist wenn alles so bleibt wie es ist?Wenn sich nie etwas ändert, außer den Blättern an meinem Kalender“ - Kraftklub - Wie Ich -

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Du willst das Album „inschwarz“ von Krafklub?

Wir haben eins für dich und zwar mit Au-

togrammen. Die Jungs haben das Album

Signiert und wir verlosen es. Wenn du der

Größste Fan bist und es haben willst, dann

mach mit.

Was du tun musst: schreibe eine Mail an

[email protected] und sage uns wa-

rum DU es haben willst. Oder poste dein

KRAFTKLUB Bild mit dem Hashtag: #triskraft

bei Instagram / Facebook oder Twitter.

Viel Glück wünscht das trismag Team.

GEWINNE EIN SIGNIERTES ALBUM VON

KRAFTKLUB

KRAFTKLUBINSCHWARZ

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Christopher, Henning & Severin sind

Annenmaykantereit.

Sie leben in Köln, sind zusammen aufgewach-

sen und schreiben heute Songs.

Annenmaykantereit haben sich mit ihren Kon-

zerten von der Straße in ausverkaufte Clubs

gespielt. Ihre Videos drehen sie selbst und

das erste Album haben sie im Alleingang live

eingespielt.. Schlagzeug, Gitarre, Kontrabass,

Gesang, Klavier, Mundharmonika – das ist das

Besteck – und mit guten Songs, viel Blues und

Hennings unverwechselbarer Stimme treffen

Annenmaykantereit die Herzen ihrer Genera-

tion, der davor und der danach.

Die ersten Shows in 2014 ware pickepacke

voll, der Festivalsommer steht vor der Tür

und die Band freut sich auf tolle Konzerte und

viele neue Freunde und Hörer.

Annenmaykantreit

DAS TRIS-MAGAZIN KANNST DU AUCH AUF DEINEM SMARTPHONE

LESENLADE DIE ISSUU APP

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Unsere Drei(Redaktions Lieblinge)

KRAFTKLUB„IN SCHWARZ“

MINE„MINE“

FISH„A FEAST OF CONSEQUENCES“

PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTENPLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN PLATTEN

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FESTIVALS 2014 WIR

WAREN DABEI

HIER ZEIGEN WIR EUCH NOCHMAL EIN PAAR BILDER

ROCK AM RING ROCK´n´HEIM

ROCK AM KLÄRWERKTAUBERTAL FESTIVAL

UVM.

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Das Letzte mal Rock am Ring

am Nürburgring2015 dann in Mendig

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Das Letzte mal Rock am Ring

am Nürburgring2015 dann in Mendig

Casper auf dem Taubertal Festival

2014.2015 sind wir

auch wieder dabei.

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Rock´n´Heim 2014Billy Talent, Beatsteaks

Fanta 4, Jan Delayuvm. Rockten den Hockenheimring

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Rock´n´Heim 2014Billy Talent, Beatsteaks

Fanta 4, Jan Delayuvm. Rockten den Hockenheimring

WIR FREUEN UNS AUF DEN FESTIVALSOMMER 2015. #trismag

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IRGENDWAS IST IMMER

LOS

Foto: © Dennis Oertel

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KONZERTE & FESTIVALS

Bergfestival5.-7. Dezember 2014

MAD CADDIES, ITCHY POOPZKID, KOTREIZ, SEBEL, MADSEN, SDP u.v.m

Wo: Saalbach Hinterglemm

HIER KÖNNTE DEIN EVENT STEHEN! MAIL AN: [email protected]

Peacocks & Redlight 621. November 2014

The Peacocks und Redlight 6

Wo: Route 7, Euskirchen

X-mas RocknRoll27. Dezember 2015

X-mas Rock´n´Roll Teil 4Sewer Rats uvm.

Wo: Route 7, Euskirchen

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Rock am Ring5.-7. Juni 2015

Foo Fighters, Die Toten Hosen, SlipknotKraftklub, Beatsteaks, Motörhead u.v.m

Wo: Flugplatz Mendig

Rock im Park5.-7. Juni 2015

Foo Fighters, Die Toten Hosen, SlipknotKraftklub, Beatsteaks, Motörhead u.v.m

Wo: Nürnberg

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An einem sonnigen Freitag gastierte der Hamburger Jimmy Cornett gemeinsam mit seinen Jungs „The Deadmen“ in Köln. Bevor es aber am Abend mit ihrer Show los gehen konnte, gab Jimmy Cornett uns ein Interview.

Wer ist eigentlich Jimmy Cornett?

Jimmy C.: Ja, ich bin Jimmy Cornett und zwar nur ich. Einfacher Musiker, aus ein-fachen, ganz normalen Verhältnissen wie jeder andere auch, der irgendwann seine Liebe zur Musik gefunden hat und das konsequent einfach durchgezogen hat. Also als Lebenserhaltungsmaßnahme so-zusagen. Das ist Jimmy Cornett!

Das neue Album trägt den Titel „The Ride“. Was genau wolltest Du/Ihr damit zum Aus-druck bringen?

Jimmy C.: Das steht sogar auf der Innen-seite des Albums. Und zwar haben wir den Sinn verändert, also den Richtigen. The Ride ist ein Lebenstrip. The Ride ist von

dem Tag an, wo Du Bewusstsein entwi-ckelst und Deine eigenen Entscheidungen fällst bis zu dem Tag, wo Du halt stirbst und zurück guckst und sagst: „ Ja gut, das war aber ein scheiß Leben!“ The Ride ist ein Abenteuer, dein Lebensabenteuer. Das ist The Ride.

Was denkst Du/Ihr, haben die Leute für eine Erwartungshaltung hinsichtlich des neuen Albums?

Jimmy C.: Dass es genau so gut wird wie „Reasy Dust“, dem Vorgänger-Album. Die Erwartungshaltungen sind, glaube ich, dass die Songs treiben, ob sie gut sind und ob es wir sind. Je mehr man sich nach vor-ne bewegt, desto mehr Möglichkeiten hat man. Manche Bands bleiben sich dann halt nicht treu, weil sie dann denken, sie müs-sen jetzt rumexperimentieren.

Wie Linkin Park zum Beispiel!

Jimmy C.: Was völlig legitim ist, aber was halt deine Fanbase manchmal auch ganz derbe enttäuschen kann. Wir haben noch

JIMMY CORNETT

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so viele Songs im Bag, wir wollten einfach das, was wir live auf der Bühne machen den Leuten im Endeffekt einfach auf einer Scheibe geben, sodass sie sagen: „OK, da hab ich Bock drauf“. Sie sollen einfach die Scheibe reinschmeissen. Man will ja keinen zum Gas geben verführen, aber so in der Art muss das sein. Dann muss das Pedal nach unten gehen und dann muss es Spass machen und das sind wir halt. Bei „Reasy Dust“ gingen wir schon in die Richtung. Bei „The Ride“ hatten wir eben die Möglich-keit gehabt, ein bisschen mehr am Sound zu machen und ich glaube, dass wir die Erwartungshaltung der Leute, getroffen haben.

Welche Bedeutung hat „The Ride“ für Dich persönlich, Jimmy?

Jimmy C.: Das Album für mich persönlich hat eine relativ grosse Bedeutung, weil es natürlich mein drittes Album ist, was ich selber gemacht habe. Also selber produ-ziert. Und die Songs, die ich da geschrie-ben habe sind Songs, die teilweise ich früher mal geschrieben habe und immer irgendwie live spielte. Nun woll-te ich unbedingt mal erfahren, wie sie sich mit Band anhören, weil im Kopf die Songs immer schon fertig mit Band sind. Meine Jungs können das so super umsetzen, weil sie den gleichen Herzschlag in den Songs haben wie ich. „The Ride“ ist halt was ganz Persönliches, weil alle Songs dieser Scheibe, bis auf eins alles eigene sind. Eigentlich hätte man noch mal die andere Scheibe aufnehmen müssen, weil da so kleine Underground Hits drauf sind. Du wirst auf dem Konzert sehen, dass wir auch ältere Songs spielen vom letzten Album und kommen mit dem neuen Album auch rein um die Songs auch zu fixieren und zu sagen hier, nicht nur reinkommen

sondern auch mitfeiern und erleben. Das ist halt das erste raus gekorne, richtig gewachsene Album mit der Band. Wo teil-weise die ganze Band integriert war, vom Anfang bis zum Ende.

Am Anfange habe ich das ja alleine vorbe-reitet und dann kam die Band dazu und so weiter. Und jetzt haben wir von Anfang bis zum Ende alles gemeinsam durchgezogen. Und deswegen ist es eine richtige „Dead-men“ Platte.

Welcher Song gefällt Dir persönlich am Besten?

Jimmy C.: Schwere Frage, ganz schwere Frage. Ich habe so meine Favoriten. Das ist zum Einem „Guardian Light“, weil bei „Guardian Light“ wir einen extremen super coolen Gitaristen für uns gewinnen konn-

ten, der dem Ganzen noch mal eine andere Charaktergeschichte gegeben hat, eher sei-nen eigenen Charakter gegeben hat, dem gan-zem Album somit. Der hat auch mitgewirkt im Logo in Hamburg, als wir dort gespielt haben. Das war der Hammer, weil es so eine Erfüllung war, wenn du merkst „okay, es klappt“. Und „Guardian Light“ ist natürlich von der Aus-

sage her was sehr Lebensnahes, was mich angeht. Immer weg, nie da, nie zu Verfü-gung und irgendwann fühlst du dich dann ein wenig verlassen und dieses Urvertrau-en, das da jemand das Licht hat, also das Licht ist, also was dich schützt, ist eine schöne Vorstellung. Und so ist „Guardi-an Light“ halt entstanden. Und natürlich ein ganz persönliches Stück ist „Fields of Stone“. Bei diesem Song bekomme ich

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selber Gänsehaut und mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Ich finde alle Stü-cke cool, weil sich alle toll anhören, diese zwei haben halt noch eine spezielle Story. Wir haben uns die Zeit rausgenommen, sehr lange nur auf diese Akustik-Gitarre zu gehen, weil das bin ich ja auch, sehr Akus-tik. Ich bin gerne Akustik. Und dann in die komplette Band zu gehen, wo alle am An-fang denken „langweiliger Track“, so wie er anfängt und dann geht das Ding voll auf. Das ist der Hammer, wenn alle sagen „Oh, geile Mucke. Bang“.

Von „Red Light“ gibt es einen Remix. Wie kam es dazu?

Ich spiele oft sonntags in Hamburg auf dem Kiez in einem Irish Pub. Dort kenne ich die Frau am Tresen. Der Bruder dieser Tresenfrau ist ein DJ und ein noch junger Knecht, der ziemlich cool, nett und gut drauf ist. Er mag meine Musik sehr und ich habe ihn mal gefragt, wie es wohl klingen würde, wenn er „Red Light“ mal auf seine Art spielen würde, schließlich gefällt ihm der Song ja auch sehr gut. Und so kam halt dieser Remix zustande wo keiner weiß, ob es ein Housetrack oder Coretrack ist. Es ist auf jeden Fall ein geiler Remix geworden und ich mag halt, wenn Leute ihren Standpunkt gern auch mal draufpa-cken möchten, weil Musik ist Musik. Wir wollten es einfach mal zeigen, dass es auch Leute gibt, die sich auch mal was an-deres einfallen lassen können als nur auf der Gitarre spielen zu können.

Nach welchen Kriterien sucht Ihr die Songs aus?

Jimmy C.: Absolut nach Bauch. Das ist so ein Bauchgefühl. Deswegen dauert es auch so lange bis so ein Album entsteht. Also wir wollen keine Mitteldinger da rein bringen. Wir wollen nicht irgendwie drei Tracks die Top sind und knallen da noch null acht

fünfzehn Dinger rein und schreiben schnell ein paar Texte. Die Tracks müssen wach-sen. Und meistens wachsen sie während der Tour. Dann kommen dann die Ideen und diese werden dann ausgearbeitet. Da-her werden auch die Songs des nächsten Albums komplett anders als dieses jetzt. Es muss halt alles schlüssig sein, weil wir wollen dass derjenige, der die CDs kauft sie reinlegt und bis zum Ende durchhören kann. Das ist uns sehr wichtig. Das sind die Kriterien halt. Das heißt, wir brauchen sehr viel Abwechslung und möchten all unser Können zeigen, sodass wir uns nicht im-mer nur auf einer Linie bewegen, sondern werden immer verschiedene Stile haben. Das macht uns ja auch eigentlich aus. Also rocken mit einem Kontrabass, wer macht das schon?

Anfang September fand euer erster Auftritt mit dem neuen Album beim „Mojo`s Open Air Blues Festival“ statt. Was war das für ein Gefühl und welche Eindrücke blieben hängen?

Jimmy C.: Ja da ist das „Mojo´s Festival“ das erste seiner Art gewesen in der Regi-on.

Wo ist das?

Jimmy C.: Das ist in Gesteburg, das liegt bei Hamburg. Das heißt, wir hatten viele dort, die uns kannten. Neben uns waren auch noch eine holländische Band da, „Stringcaster Bluegrass“ - geile Truppe, und eine örtliche Band, deren Namen ich vergessen habe, weil ich einfach zu spät gekommen bin, die aber allesamt gut waren. Zuerst kamen die „Stringcaster Bluegrass“ und dann kamen wir. Es war wie gewohnt unsere Fanbase anwesend und es war so ein Tourstart einfach. Man hat die Motivation gemerkt. Die Leute waren neu-gierig und wollten das neue Album hören. Und dabei gucken, was machen die Jungs jetzt anders. Haben sie was verändert oder ist ein neues Programm am Start oder ist es wie bei den anderen Gigs. Wir waren

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total happy, dass es endlich losgeht. Es war für uns die Feuerprobe für die Tour.

Wenn Du es Dir aussuchen könntest, mit wem würdest Du künftig touren?

Jimmy C.: Es gibt mehrer Bands wo ich mir das vorstellen kann. Es gibt da die „Rolling Stones“, weil ich sie jetzt mal live gesehen habe und bin da total begeistert. Und auf jeden Fall würde ich da gerne mit „Black-berry Smoke“ touren, weil es für mich eine der absoluten Hammer Bands ist. Alleine was du auf deren Touren lernen würdest im Musikbereich und im Organisationsbe-reich. Aber ich würde auch mal gerne Vor-band von den „Foo Fighters“ sein.

Und wem gehört un-bedingt im Rahmen eines noch zu schrei-benden Song in den Arsch getreten?

Jimmy C.: Materi-al dafür haben wir genug. Wir sammeln ja gerade ohne Ende. Ich denke es gibt zwei Arten von Per-sonen, denen man in den Arsch treten sollte, im Positiven Sinne. Zum einen denen, die sich nicht bewegen und ihren Arsch nicht hoch kriegen und ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen. Und somit sich auf der Leistung der Ge-sellschaft einfach ausruhen. Egal wie, ob das fehlende Bildung ist oder fehlendes Selbstvertrauen und was weiß ich noch, weil es gibt ja viele Gründe und man soll ja nicht alle über einen Kamm scheren. Und mit einem Song kann man ihnen eventu-ell einen positiven Arschtritt geben und sagen „Nimm mal dein Leben in die Hand und sei mal ein Teil dieser Gesellschaft und nicht nur BlaBlaBla machen!“. Denn nur du kannst selber an dir arbeiten und kein anderer kann dir etwas davon abnehmen. Das wären die ersten für einen Song.

Die zweiten wären die, die ich mal so rich-tig in den Arsch treten würde, die ganzen Leute die denken, dass sie mit ihrer gan-zen Kohle die Welt regieren und dabei versuchen, die ganze Welt zu manipulie-ren. Dabei bemerkt man, dass die soziale Kälte immer größer dabei wird.

Nur die Welt funktioniert so halt nicht. Auf jeder Ebene muss es immer Hand in Hand gehen, was es ja auch tut. Aber eben die, die so viel Verantwortung tragen, dass sie denken dass sie die Welt lenken, ohne dass du Transparenz hast, ohne dass du

das Gefühl hast du kannst was bewegen, führt zur Verzweif-lung. Und das darf nicht sein. Und einen dritten habe ich auch noch, denen man in den Arsch treten könn-te mit einem Song. Nämlich denen, die nicht zur Schule ge-hen. Weil das einzi-ge was einen weiter bringt, ist Wissen. Und wenn du weißt wie es geht, kannst du deine Möglich-

keiten aussuchen und selber steuern. Das heißt Eigenverantwortung über dein Leben nehmen.

Das fängt ja mittlerweile so an, dass die Jugend sich nicht mehr richtig äußern kann.

Jimmy C.: Genau. Und die alten Werte wie Respekt und weitere einfach nicht mehr da sind und Gewalt immer größer wird.

Ja, das ist richtig. Gewalt wird immer mehr zu einer Ausdrucksweise in unserer Gesellschaft. Nun, welche Pläne habt Ihr für die Zukunft?

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Jimmy C.: Eine Menge. Es sind so viele Pläne, dass wir gar nicht wissen wo wir anfangen sollen. Wir werden erst einmal so weiter machen wie wir es jetzt machen und dann denke ich mal versuchen wir, mal wirklich Festivals zu spielen. Denn das haben wir bis jetzt noch gar nicht so ge-macht bis auf das Blue Festival. Das wäre so der nächste Schritt wo wir hingehen würden.

Gibt es Favoriten für Festivals?

Jimmy C.: Eigentlich nicht. Wir wollen erst einmal anfangen und gar nicht zu den Sternen greifen sondern einfach mal stattfinden und up to date bleiben und so weiter arbeiten und weiter wachsen und versuchen die Leute dazu zu motivieren, auf unsere Konzerte zu kommen um mit uns gemeinsam abzufeiern.

Letzte Worte …

Jimmy C.: Hamburg Rock ‚n Roll. Mehr fällt mir dazu gar nicht ein, und bleibt sauber.

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Vom 5. Bis 7. Dezember 2014 verwandelt sich das malerische Saalbach Hinterg-lemm wieder in ein verschneites Rock-paradies – und schon jetzt hat es dazu einen ersten Vorgeschmack gegeben, denn bereits um den 22. Oktober he-rum ist in der Region Schnee gefallen! Wenn an dem Wochenen-de die Ski-Saison eröffnet wird, verwandelt sich Saalbach Hinter-glemm wieder in die rockigste und lauteste Ski-Openingparty der Saison. Nirgends sonst läuten Rock-Gitarren so un-trüglich den Start in die Winter-sportsaison ein.

„Wir haben den ersten Schnee schon be-grüßen dürfen“, so Wolfgang Breitfuß vom Tourismusverband Saalbach Hinterglemm.

„Sowas weckt natürlich auch bei uns die Vorfreude auf den Start in die neue Saison und nicht zuletzt auch aufs Berg-Festival, das ist klar.“

Während sich der Winter dort schon ein-groovt und einige Schneeflocken „probe-schneien“ lässt, damit am ersten Dezem-berwochenende mit dem weißen Kleid

auch alles klappt, ist das Line Up so gut wie final. Ei-nige neue Bands gesellen sich zum Line Up. Frisch bestätigt sind die MAD CADDIES, ITCHY POOPZKID, KOTZREIZ und SEBEL. Wer noch eine Unterkunft sucht, hat im Moment noch die Auswahl an Zimmern in allen Kategorien. „Noch sind alle Kategorien zu haben“, so To-rismusverband-Direktor Breitfuß

weiter. „Wer sich noch zwischen verschie-denen Hotels entscheiden können will, sollte zeitnah buchen.

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Erfahrungsgemäß geht es, sobald es ein-mal kälter wird, dann auch recht schnell, und etliche Hotels sind ausgebucht.“

Mehr als 3500 Gäste erlebten im letzten Jahr die Premiere des Berg-Festivals mit und mit ihm ein neues Veranstaltungskon-zept, bei dem Wintersport mit angesagter Rockmusik und Apres-Hütten-Gaudi ver-bunden wird. „Das was letztes Jahr noch als Vision begann – ein Wochenende in den Bergen mit viel Schnee, netten Men-schen und geilen Bands, entwickelte sich zum echten Highlight“, so Veranstalter Vol-ker Hirsch. „Wir ernteten mehr Erfolg und Zuspruch als wir uns anfangs so träumen konnten und haben gemeinsam gerockt, bis die Alpen glühten.“

Als Locations warten auch in diesem Jahr wieder die idyllische Dorfplatzbühne mit ihren Glühweinständen, ihrer verschneiten Atmopshäre mitten im Ort, der großzügi-ge Talentschuppen indoor, die Gipfelbüh-ne auf dem 2000 Meter hoch gelegenen Schattberg, sowie diverse Clubs in der Ortschaft, in denen kleinere Aftershow-Parties und Shows bis in die Morgenstun-den stattfinden. Tickets und Unterkünfte gibt es auf:

www.berg-festival.com

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Wer sind PARKA und warum heißt ihr so?

Wir sind die Band PARKA - Sänger und Gitarrist Martin „Fly“ Fliegenschmidt, Schlagzeuger Raphael Sbzresny und Bassist Gianni Dedola. Derzeit wohnen wir in Köln, Berlin und Duisburg - kennengelernt haben wir uns in Hamburg. Wir machen Indie-Rock-Pop mit deutschen Texten. Der Name PARKA geht tatsächlich auf das von uns gern getragene Kleidungsstück mit all seinen Bedeutungsverschiebungen zurück - erst war es ein Militärmantel, dann das Symbol der linken Studentenbewegung, dann stylishes Fashion-Item.

Das neue Album heißt „Wir sind auch das was wir verlieren“. Was genau wollt Ihr damit zum Ausdruck bringen?

Der Albumtitel entspringt dem Song „Was wir verlieren“ - es geht darum, dass wir nicht nur durch das, was wir gewinnen, erreichen und sozusagen „dazu bekommen“ wachsen. Grade die Verluste machen uns auch zu dem, was wir sind. Verluste von Selbstbildern, Vorstellungen, Menschen. Wir verlieren alles, so oder so. Und gleichzeitig ist nichts einfach weg und aufgelöst - all diese Verluste, alles was wir verlieren, sie machen uns eben auch aus.

Welche Bedeutung hat „Wir sind auch das was wir verlieren“ für euch persönlich?

Wenn man als Band schon jahrelang zusammen ist, so wie wir, dann lernt man sich in den besten und schlimmsten Momenten kennen. Dazu gehört auch, dass man weiss, was die anderen schon mal „verloren“ haben, wo man zusammen gelitten hat und wo man dran gewachsen ist.

PARKA IM INTERVIEW

„Beim Touren geht es ja vor allem um das Publikum und um das Unterwegs-Sein als

Band“

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PARKA IM INTERVIEW

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Eure Tour ist ja jetzt erstmal vorbei. Was war das für ein Gefühlund welche Eindrücke sind hängen geblieben?

Die Tour war wirklich abwechslungsreich: von dem ausverkauftenDoppelkonzert in Rottweil mit Orchester, Chor und anderen

Gastmusikern zu den schwitzigen, dreckigen Clubshows. Das war ganz schön herausfordernd, spannend und schön. Besonders die

dreieinhalb Stunden langen Shows in Rottweil und der Tourabschluss in Köln waren herausragende Tourkonzerte für uns.

Mit wem würdet ihr gerne einmal Touren?

Beim Touren geht es ja vor allem um das Publikum und um das Unterwegs-Sein als Band, von daher ist es egal mit wem

man noch unterwegs ist. Es gibt so viele tolle andere Bands und Kollegen. Aber abgefahren wäre natürlich mit den

Bands, auf die wir uns alle „einigen“ können… Biffy Clyro, den Editors, Keane, Muse zum Beispiel…

Was sind die Pläne für 2015?

Es kommen weitere „Singles“ und Videos von unserem Album, wir wollen im Frühjahr wieder auf Tour und

dann kommen die Festivals im Sommer. Ende diesen Jahres werden wir noch mal kurz verschnaufen,

aber dann fangen wir sicher auch wieder an parallel schon fürs nächste Album zu schreiben…

Noch etwas was ihr unbedingt los werden wollt?

Wir würden unbedingt gern noch 3 unterschriebene Alben loswerden,

deswegen Verlosen wir sie einfach unter euch!

Viel Glück

und viel Spass damit!

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AUSGABE #9 FEBRUAR 2015

DAS TRIS MAGAZIN TEAM WÜNSCHT EUCH EIN FROHES FEST UND GUTEN RUTSCH

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