3
FORUM 2013 · 28:428–430 DOI 10.1007/s12312-013-1042-6 Online publiziert: 25. Oktober 2013 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 J.O.W. Pelz · C.-T. Germer Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Julius- Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg Tumor-Debulking  und HIPEC bei  Peritonealkarzinose Sind Aufwand und Morbidität gerechtfertigt? Bei Diagnosestellung gastrointestinaler Malignome findet sich bereits bei 5–10% der Patienten synchron eine Peritoneal- karzinose. Auch nach einer vollständi- gen Resektion des Primärtumors erlei- den zahlreiche Patienten mit Karzinomen im Bereich des Abdomens metachron ein peritoneales Lokalrezidiv. Die mittlere Überlebenszeit dieser Patienten ist stark einschränkt. Die systemische Chemo- therapie ist derzeit das Standardverfah- ren in der Behandlung dieser Patienten. Allerdings ist das onkologische Outco- me trotz neuer Zytostatika und der damit verbundenen längeren mittleren Überle- benszeit nach wie vor nicht zufriedenstel- lend. Ein interdisziplinäres Behandlungs- konzept stellt die Basis für eine suffiziente Behandlung des peritoneal metastasierten Malignoms dar [1, 8]. Die Kombination von zytoreduktiver Chirurgie (CRS) mit anschließender hyperthermer intraperi- tonealer Chemoperfusion (HIPEC) stellt im selektionierten Krankengut eine alter- native Therapieform in der interdiszipli- nären multimodalen Behandlung der Pe- ritonealkarzinose verschiedener Primär- tumoren dar. Mit dieser Methode wurden teilweise bemerkenswerte Überlebensra- ten beschrieben [1, 5, 8, 9, 20, 23, 24, 25]. Morbidität und Letalität Nach der chirurgischen Therapie und HI- PEC werden erhöhte Raten an peri- und postoperativer Morbidität (15–70%) und Mortalität (0–11%) beobachtet [2, 9, 11, 14, 16, 18, 22]. Chua et al. [4] beschrieben in einer Übersichtsarbeit eine Grad-3/4- Morbidität von 28,8% bei einer Reope- rationsrate von 11,2%. Die Letalität wur- de mit 2,9% angegeben. Zwar ist vor allem die beschriebene Letalität nicht höher als bei anderen großen onkologischen Ope- rationen, wie beispielsweise der Gastrek- tomie, trotzdem ist es wichtig, die richti- gen Patienten für dieses Verfahren auszu- wählen. »   Unter der Lernkurve  lassen sich die Komplikationen  deutlich senken In einigen Publikationen konnte gezeigt werden, dass sich unter der Lernkurve die jeweiligen Komplikationen deutlich senken lassen [5, 11, 17]. Smeenk et al. [21] beschrieben eine Verbesserung der CC0- Resektionsquote (komplette makroskopi- sche Zytoreduktion) von initial 35,6 auf 65,1% innerhalb von 10 Jahren. Im glei- chen Zeitraum konnte die Morbidität von 71,2 auf 34,1% und die durchschnittli- che Krankenhausverweildauer von 21 auf 17 Tage gesenkt werden. Dies wurde auf einen längerfristigen Lerneffekt zurückge- führt. Schlussfolgernd wurde die Durch- führung von bis zu 130 Operationen ge- fordert. Gonzalez et al. [13] zeigten auf, dass neben der sorgfältigen Planung und Vorbereitung auch ein engagiertes und speziell geschultes Team sowie geeignete Einrichtungen zum reibungslosen Ablauf beitragen können. Yan et al. [26] konnten nach der Durchführung von 140 CRS- und HIPEC-Therapien in einer zweiten Patientengruppe (n=70) gegenüber einer ersten Patientengruppe in der Lernpha- se (n=70) eine Reduktion der Grad-3/4- Morbidität von 30 auf 10% feststellen. Vermeidung unnötiger Komplikationen durch Patientenselektion Es gibt bisher nur wenige standardisierte Selektionskriterien für die operative Be- handlung der Peritonealkarzinose. Richt- linien wurden lediglich in der Konsens- konferenz in Mailand 2006 erarbeitet [7]. Dabei handelt es sich allerdings um eine Expertenmeinung mit niedrigem Evi- denzlevel. Bei Patienten mit einer Perito- nealkarzinose ausgehend von einem ko- lorektalen Karzinom besteht die Möglich- keit, die Patientenselektion anhand des „peritoneal surface disease severity score“ (PSDSS) zu optimieren. [19]. Z Autor Prof. Dr. J.O.W. Pelz Abteilung für Allgemein-,  Viszeral-, Gefäß- und Kin- derchirurgie, Julius-Maximi- lians-Universität Würzburg 428 | FORUM 6 · 2013 Fokus

Tumor-Debulking und HIPEC bei Peritonealkarzinose; Tumor debulking and perioperative hyperthermic intraperitoneal chemotherapy for peritoneal carcinomatosis;

  • Upload
    c-t

  • View
    215

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Tumor-Debulking und HIPEC bei Peritonealkarzinose; Tumor debulking and perioperative hyperthermic intraperitoneal chemotherapy for peritoneal carcinomatosis;

FORUM 2013 · 28:428–430DOI 10.1007/s12312-013-1042-6Online publiziert: 25. Oktober 2013© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

J.O.W. Pelz · C.-T. GermerAbteilung für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Julius-

Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg

Tumor-Debulking und HIPEC bei PeritonealkarzinoseSind Aufwand und Morbidität gerechtfertigt?

Bei Diagnosestellung gastrointestinaler Malignome findet sich bereits bei 5–10% der Patienten synchron eine Peritoneal-karzinose. Auch nach einer vollständi-gen Resektion des Primärtumors erlei-den zahlreiche Patienten mit Karzinomen im Bereich des Abdomens metachron ein peritoneales Lokalrezidiv. Die mittlere Überlebenszeit dieser Patienten ist stark einschränkt. Die systemische Chemo-therapie ist derzeit das Standardverfah-ren in der Behandlung dieser Patienten. Allerdings ist das onkologische Outco-me trotz neuer Zytostatika und der damit verbundenen längeren mittleren Überle-benszeit nach wie vor nicht zufriedenstel-lend. Ein interdisziplinäres Behandlungs-konzept stellt die Basis für eine suffiziente Behandlung des peritoneal metastasierten Malignoms dar [1, 8]. Die Kombination von zytoreduktiver Chirurgie (CRS) mit anschließender hyperthermer intraperi-tonealer Chemoperfusion (HIPEC) stellt im selektionierten Krankengut eine alter-native Therapieform in der interdiszipli-nären multimodalen Behandlung der Pe-ritonealkarzinose verschiedener Primär-

tumoren dar. Mit dieser Methode wurden teilweise bemerkenswerte Überlebensra-ten beschrieben [1, 5, 8, 9, 20, 23, 24, 25].

Morbidität und Letalität

Nach der chirurgischen Therapie und HI-PEC werden erhöhte Raten an peri- und postoperativer Morbidität (15–70%) und Mortalität (0–11%) beobachtet [2, 9, 11, 14, 16, 18, 22]. Chua et al. [4] beschrieben in einer Übersichtsarbeit eine Grad-3/4-Morbidität von 28,8% bei einer Reope-rationsrate von 11,2%. Die Letalität wur-de mit 2,9% angegeben. Zwar ist vor allem die beschriebene Letalität nicht höher als bei anderen großen onkologischen Ope-rationen, wie beispielsweise der Gastrek-tomie, trotzdem ist es wichtig, die richti-gen Patienten für dieses Verfahren auszu-wählen.

»  Unter der Lernkurve lassen sich die Komplikationen deutlich senken

In einigen Publikationen konnte gezeigt werden, dass sich unter der Lernkurve die jeweiligen Komplikationen deutlich senken lassen [5, 11, 17]. Smeenk et al. [21] beschrieben eine Verbesserung der CC0-Resektionsquote (komplette makroskopi-sche Zytoreduktion) von initial 35,6 auf 65,1% innerhalb von 10 Jahren. Im glei-chen Zeitraum konnte die Morbidität

von 71,2 auf 34,1% und die durchschnittli-che Krankenhausverweildauer von 21 auf 17 Tage gesenkt werden. Dies wurde auf einen längerfristigen Lerneffekt zurückge-führt. Schlussfolgernd wurde die Durch-führung von bis zu 130 Operationen ge-fordert. Gonzalez et al. [13] zeigten auf, dass neben der sorgfältigen Planung und Vorbereitung auch ein engagiertes und speziell geschultes Team sowie geeignete Einrichtungen zum reibungslosen Ablauf beitragen können. Yan et al. [26] konnten nach der Durchführung von 140 CRS- und HIPEC-Therapien in einer zweiten Patientengruppe (n=70) gegenüber einer ersten Patientengruppe in der Lernpha-se (n=70) eine Reduktion der Grad-3/4-Morbidität von 30 auf 10% feststellen.

Vermeidung unnötiger Komplikationen durch Patientenselektion

Es gibt bisher nur wenige standardisierte Selektionskriterien für die operative Be-handlung der Peritonealkarzinose. Richt-linien wurden lediglich in der Konsens-konferenz in Mailand 2006 erarbeitet [7]. Dabei handelt es sich allerdings um eine Expertenmeinung mit niedrigem Evi-denzlevel. Bei Patienten mit einer Perito-nealkarzinose ausgehend von einem ko-lorektalen Karzinom besteht die Möglich-keit, die Patientenselektion anhand des „peritoneal surface disease severity score“ (PSDSS) zu optimieren. [19].

Z AutorProf. Dr. J.O.W. PelzAbteilung für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kin-derchirurgie, Julius-Maximi-lians-Universität Würzburg

428 |  FORUM 6 · 2013

Fokus

Page 2: Tumor-Debulking und HIPEC bei Peritonealkarzinose; Tumor debulking and perioperative hyperthermic intraperitoneal chemotherapy for peritoneal carcinomatosis;

Die Patientenselektion und Indika-tionsstellung sollten stets nach aktuel-ler Bestandsaufnahme durch ggf. erwei-terte Bildgebung und abschließender in-terdisziplinärer Diskussion in einem on-kologischen Tumorboard vorgenommen werden. Die Indikation sollte besonders streng bei Patienten gestellt werden, die durch Tumor- oder Therapiefolgen bereits eine deutliche Einschränkung des Allge-meinzustands erfahren haben (Karnofs-ky-Index <70%). Unter Beachtung dieser Kriterien ist eine sinnvolle Durchführung dieser Therapie möglich [12].

Beeinflussung der Lebensqualität

Neben den unmittelbaren Komplikatio-nen gilt es auch, langfristige Nebenwir-kungen zu beachten. Dabei rückt die Le-bensqualität in den Fokus der Betrach-tung. Systematische Studien zur postope-rativen Lebensqualität zeigen in Abhän-gigkeit von der Größe des operativen Ein-griffs und der peri- und postoperativen Komplikationen unmittelbar postopera-tiv eine Verschlechterung in den ersten Tagen bis Wochen nach der Operation. Nach etwa 3 bis 4 Monaten erreichen die meisten Patienten jedoch zumindest wie-der das präoperative Ausgangsniveau. Bei einem gewissen Teil der Patienten kann die Lebensqualität langfristig sogar deut-lich verbessert werden, z. B. bei Patienten mit therapierefraktärem Aszites oder tu-morbedingter Stenosesymptomatik [12].

Nutzen und Risken der operativen Therapie

Für die Indikation zur CRC und HIPEC gibt es keine einheitlichen Standards. So muss für jeden Patienten eine individuel-le Abschätzung der Risiken und des zu er-wartenden Vorteils getroffen werden. Dies ist insofern wichtig, da die wenigsten Pa-tienten komplett geheilt werden können. Grundsätzlich gilt, dass eine solche mul-timodale Therapie nur angeboten werden darf, wenn der potenzielle Nutzen (Ver-besserung der Lebensqualität, verlänger-tes Überleben) höher ist als das Risiko von Komplikationen. Auch wenn dieses Ver-fahren oft als letzte Möglichkeit angese-hen wird, muss dem behandelnden Arzt

und dem Patienten bewusst sein, dass es neben einer Verschlechterung der Le-bensqualität auch eine Verzögerung der palliativen systemischen Chemotherapie bewirken kann.

»  Der potenzielle Nutzen muss höher sein als das Risiko von Komplikationen

Nach heutigem Wissensstand besteht eine absolute Indikation für die operati-ve Therapie beim Pseudomyxoma peri-tonei. Hier kann eine 10-Jahres-Überle-bensrate von >60% erreicht werden [4]. Auch bei einer Peritonealkarzinose auf-

grund eines Kolonkarzinoms können er-staunliche Ergebnisse erzielt werden [6], sodass eine Operation bei jedem dieser Patienten erwogen werden sollte. Aller-dings handelt es sich bei diesen Ergebnis-sen nicht um randomisierte Studien, die Evidenzlage ist daher recht gering. Patien-ten, bei denen als Primärtumor ein Me-sotheliom oder ein Ovarialkarzinom vor-liegt, können ebenso deutlich profitie-ren. Hier ist jedoch zu beachten, dass der-zeit in Deutschland eine HIPEC-Thera-pie beim primären Ovarialkarzinom sei-tens der Arbeitsgemeinschaft Gynäkolo-gische Onkologie e. V. (AGO) aufgrund der fehlenden Evidenz nicht empfohlen wird. Bei Patienten mit einem Magenkar-

Zusammenfassung · Abstract

FORUM 2013 · 28:428–430   DOI 10.1007/s12312-013-1042-6© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

J.O.W. Pelz · C.-T. GermerTumor-Debulking und HIPEC bei Peritonealkarzinose. Sind Aufwand und Morbidität gerechtfertigt?

ZusammenfassungDie chirurgische Zytoreduktion der Perito-nealkarzinose verbunden mit der hypert-hermen intraperitonealen Chemoperfusion  (HIPEC) führt zu einer deutlichen Verbesse-rung des Überlebens bei ausgewählten Pa-tienten mit verschiedenen Tumoren. Aller-dings zeigt diese neue Methode neben dem Überlebensvorteil auch eine nicht zu ver-nachlässigen Morbidität und Letalität. So fin-det sich in der Literatur eine Mortalität von 0–18% und eine Morbidität zwischen 30 und 70%. Aus diesem Grund wird diese Me-thode von vielen Seiten heftig kritisiert. Zu-

dem fehlen  durch mangelnde Studien sowie  lediglich geringe Grundlagenforschung die evidenzbasierten Daten. Um den maxima-len Benefit dieser Methode zu erreichen, be-darf es daher einer optimalen Patientenselek-tion sowie einer optimalen Behandlung und Nachbetreuung dieser Patienten. Dies soll-te im Idealfall in einem Zentrum zur Behand-lung der Peritonealkarzinose erfolgen.

SchlüsselwörterKarzinose · Peritoneum · Chemotherapie · Chirurgische Verfahren · Nachsorge

Tumor debulking and perioperative hyperthermic intraperitoneal chemotherapy for peritoneal carcinomatosis. Is the effort and morbidity justified?

AbstractCytoreductive surgery (CRS) combined with perioperative hyperthermic intraperitoneal chemotherapy (HIPEC) has demonstrated im-proved survival in selected patients with a va-riety of tumors. Despite the survival benefits this treatment has been associated with high morbidity and mortality rates and the per-ception of the poor perioperative outcome associated with this regimen remains. This treatment modality has been consistently as-sociated with variable rates of perioperative mortality between 0 % and 18% and morbid-ity between 30 % and 70%. Despite its exis-tence for more than 10 years, this treatment has received heavy criticism for the morbid-

ity and mortality rates. This consequential-ly resulted in a lack of randomized trials be-ing conducted and translates into a lack of the most reliable form of scientific evidence in clinical research, hence limiting its gener-al acceptance. To derive the maximal bene-fit from this treatment, careful patient selec-tion with an optimal level of postoperative care must be advocated to avoid undesirable complications.

KeywordsPeritoneum · Carcinomatosis · Chemotherapy · Surgical procedures · Postoperative care

429FORUM 6 · 2013  | 

Page 3: Tumor-Debulking und HIPEC bei Peritonealkarzinose; Tumor debulking and perioperative hyperthermic intraperitoneal chemotherapy for peritoneal carcinomatosis;

zinom ist der Benefit deutlich schlechter, aber auch hier kann bei geringer Tumor-last in Einzelfällen die operative Thera-pie angeboten werden. Tumoren aus dem Bereich des hepatobiliären Systems oder Pankreaskarzinome eignen sich hingegen nicht für diese Therapieoption.

Fazit

F Die Frage, ob der Aufwand und die möglichen Komplikationen der The-rapie gerechtfertigt sind, kann der-zeit nicht vollständig beantwortet  werden.

F Nach der heutigen Datenlage schei-nen einige Patienten von der Thera-pie stark zu profitieren.

F Der Erfolg der Therapie ist vor allem von der Art des Primärtumors und des Tumorausmaßes abhängig.

F Inwieweit der Vorteil dieser Therapie durch eine teilweise hohe Komplika-tionsrate erkauft wird, muss im Ein-zelfall kritisch hinterfragt werden. Im-merhin werden die wenigsten dieser Patienten in kurativer Intention be-handelt.

F Erst die Ergebnisse der laufenden Studien werden Aufschluss über die Sinnhaftigkeit einzelner Indikationen geben.

F Neben der Patientenselektion ist die Behandlung dieser Patienten in spe-zialisierten Zentren von großer Be-deutung.

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. J.O.W. PelzAbteilung für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Julius-Maximilians-Universität WürzburgOberdürrbacher Str. 6, 97080 Wü[email protected]

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt.  J.O.W. Pelz und C.-T. Germer ge-ben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.   Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.

Literatur

  1.  Beaujard A, Glehen O, Caillot JL et al (2000) Inter-national chemohyperthermia with Mitomycin C for digestive tract cancer patients with peritoneal carcinomatosis. Cancer 88:2513–2519

  2.  Canda AE, Sokmen S, Terzi C et al (2013) Complica-tions and toxicities after cytoreductive surgery and hyperthermic intraperitoneal chemotherapy. Ann Surg Oncol 20(4):1082–1087

  3.  Chua TC, Moran BJ, Sugarbaker PH et al (2012) Ear-ly- and long-term outcome data of patients with pseudomyxoma peritonei from appendiceal origin treated by a strategy of cytoreductive surgery and hyperthermic intraperitoneal chemotherapy. J Clin Oncol 30(20):2449–2456

  4.  Chua TC, Yan TD, Saxena A et al (2009) Should the treatment of peritoneal carcinomatosis by cytore-ductive surgery and hyperthermic intraperitoneal chemotherapy still be regarded as a highly morbid procedure? A systematic review of morbidity and mortality. Ann Surg 249(6):900–907

  5.  Elias D, Blot F, El Otmany A et al (2001) Curative tre-atment of peritoneal carcinomatosis arising from colorectal cancer by complete resection and intra-peritoneal chemotherapy. Cancer 92:71–76

  6.  Elias D, Gilly F, Boutitie F et al (2010) Peritoneal co-lorectal carcinomatosis treated with surgery and perioperative intraperitoneal chemotherapy: re-trospective analysis of 523 patients from a multi-centric French study. J Clin Oncol 28(1):63–68

  7.  Esquivel J, Sticca R, Sugarbaker P et al (2007) So-ciety of Surgical Oncology Annual Meeting. Cyto-reductive surgery and hyperthermic intraperito-neal chemotherapy in the management of perito-neal surface malignancies of colonic origin: a con-sensus statement. Society of Surgical Oncology. Ann Surg Oncol 14(1):128–133

  8.  Esquivel J, Vidal-Jove J, Steves MA et al (1993) Mor-bidity and mortality of cytoreductive surgery and intraperitoneal chemotherapy. Surgery 113:631–636

  9.  Glehen O, Cotte E, Schreiber V et al (2004) Intrape-ritoneal chemohyperthermia and attempted cyto-reductive surgery in patients with peritoneal car-cinomatosis of colorectal origin. Br J Surg 91:747–754

10.  Glehen O, Gilly FN et al (2010) Peritoneal carcino-matosis from gastric cancer: a multi-institutional study of 159 patients treated by cytoreductive sur-gery combined with perioperative intraperitoneal chemotherapy. Ann Surg Oncol 17(9):2370–2377

11.  Glehen O, Osinsky D, Cotte E et al (2003) Intraperi-toneal chemohyperthermia using a closed abdo-minal procedure and cytoreductive surgery for the treatment of peritoneal carcinomatosis: morbidi-ty and mortality analysis of 216 consecutive proce-dures. Ann Surg Oncol 10:863–869

12.  Glockzin G, Schlitt HJ, Piso P (2009) Peritoneal car-cinomatosis: patients selection, perioperative complications and quality of life related to cytore-ductive surgery and hyperthermic intraperitoneal chemotherapy. World J Surg Oncol 7:5

13.  González Bayón L, Sugarbaker PH, González Mo-reno S et al (2003) Initiation of a program in peri-toneal surface malignancy. Surg Oncol Clin N Am 12(3):741–753

14.  Jacquet P, Stephens AD, Averbach AM et al (1996) Analysis of morbidity and mortality in 60 patients with peritoneal carcinomatosis treated by cytore-ductive surgery and heated intraoperative intrape-ritoneal chemotherapy. Cancer 77:2622–2629

15.  Kusamura S, Baratti D, Hutanu I et al (2012) The im-portance of the learning curve and surveillance of surgical performance in peritoneal surface malig-nancy programs. Surg Oncol Clin N Am 21(4):559–576. DOI 10.1016/j.soc.2012.07.011

16.  Mohamed F, Moran BJ (2009) Morbidity and mor-tality with cytoreductive surgery and intraperito-neal chemotherapy: the importance of a learning curve. Cancer 15(3):196–199

17.  Moradi III BN, Esquivel J (2009) Learning curve in cytoreductive surgery and hyperthermic intraperi-toneal chemotherapy. J Surg Oncol 100:293–296

18.  Moran BJ, Mukherjee A, Sexton R (2006) Operabi-lity and early outcome in 100 consecutive laparot-omies for peritoneal malignancy. Br J Surg 93:100–104

19.  Pelz JO, Stojadinovic A, Nissan A et al (2009) Eva-luation of a peritoneal surface disease severity sco-re in patients with colon cancer with peritoneal carcinomatosis. J Surg Oncol 99(1):9–15

20.  Pilati P, Mocellin S, Rossi CR et al (2003) Cytoreduc-tive surgery combined with hyperthermic intrape-ritoneal intraoperative chemotherapy for perito-neal carcinomatosis arising from colon adenocarci-noma. Ann Surg Oncol 10:508–513

21.  Smeenk RM, Verwaal VJ, Zoetmulder FA (2007) Le-arning curve of combined modality treatment in peritoneal surface disease. Br J Surg 94:1408–1414

22.  Stephens AD, Alderman R, Chang D et al (1999) Morbidity and mortality analysis of 200 treatments with cytoreductive surgery and hyperthermic in-traoperative intraperitoneal chemotherapy using the coliseum technique. Ann Surg Oncol 6:790–796

23.  Sugarbaker PH (2005) A curative approach to pe-ritoneal carcinomatosis from colorectal cancer. Se-min Oncol 32:S68–S73

24.  Sugarbaker PH (1998) Intraperitoneal chemother-apy and cytoreductive surgery for the prevention and treatment of peritoneal carcinomatosis and sarcomatosis. Semin Surg Oncol 14:254–261

25.  Verwaal VJ, Tinteren H van, Ruth SV et al (2004) Toxicity of cytoreductive surgery and hyperther-mic intra-peritoneal chemotherapy. J Surg Oncol 85:61–67

26.  Yan TD, Links M, Fransi S et al (2007) Learning cur-ve for cytoreductive surgery and perioperative in-traperitoneal chemotherapy for peritoneal surface malignancy – a journey to becoming a National-ly Funded Peritonectomy Center. Ann Surg Oncol 14:2270–2280

430 |  FORUM 6 · 2013

Fokus