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Verbindungen des Amnlotlidic~ init Ea'seneyaniirePi. Natiirlicli vorkoinrtiet~dc kolileiisanre !Wagtiesia. Als rcinslc, in tlcr Nal~r vorkommendc liryslallisirte ~ohlensniirc Mngncsiia I~czeichiic~ I{ r e i 1 ha u p t in seinem llandbucli sclion ilcn Tii 11,s 1) ia 111, lwsontlers den aus Norwcgcn. Es hal~ht dcrsclbc! nach eincr Untersuchung Scheercr's aus: 5 1 ,/A '1 i lio hl ensi 11 re 47,296 Magnesia O,i86 Risenosytlul 0,470 Wssser. 43 - 99,999 Von SPuren wirtl dersel1)e nicht so leicht angegriffm, als die amorphc natiirlichc kohlensaurc Magnesia, der Magncsit, von wclchm S ch oer e r den aus Fraucnstcin in Schlesion am rcinsten fand. (Poggmd. Ann. 1850. No. 6. s. 313-3314.) Mr. lieber eitiige Verbindungen des Ammoiiiaks mit Eisencyaoiiren, voii Alvaro. .Reyoso. Eisencyanickel - Amrnoniak 2 Ni Cy, .Fe Cy, I3 NHS, 4NO. Darstellung,: Uebergiessl man frisch gefallles Eisen- cyanickel mil einem Ueberschusse von Ammoniak, so lost es sich zuccst auf und unrnittelbar nachber scheiden sich sehr kine violelte Natleln aus. Jlasselbe Salz lerkalt $men, wenn man zu, einer Liisuhg eines Nickelsalzes in A.rnm* niak Eisencyankalium hinzusetzt, odcr u ekekt zu iaer arnmoniakalischen Risencyan kaliumliisung 2 ie' Losung ekes Nickelsalzes hinznfiigt. Man stellt eine griissere Menge des Salzcs dar und trocknet es arif dern Filter an der Luft, der obere, mit der Luft in Bcruhrung kommende grossere Theil zersetzt sich durch Ammonialtvcrlust. irn Cenlrum des Filters bleibt ein Thcil unzerselzl. I)as Salz is1 iiusserst unbesliindig, es verliert an der Luft Amrnoniak, in einem trockenen Luftstrorne entweicht dieses vollstfndig und cs hinterlasst Eisencyanickel. Das unten angegebenc unzersetzt dargestcllte Salz ist an der Luft bestiindigcr. Bcim Kochen rnit Wasser zerfdlt das Salz in Eisen- cyanickel, Aminoniak und Wasser. Das so erhaltene Eisen- cyannickel ist vollkommen rein, und kann nur auf diesem Wege rein erhalten werden. Verdunnte Sauren nehmon bloss das Ammoniak aus dem Sdze auF mil lassen das Eisencyannickel unverandert, concentricte zersetzen das letztere zugleich, Kali entwickelt

Ueber einige Verbindungen des Ammoniaks mit Eisencyanüren

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Verbindungen des Amnlot l id ic~ init Ea'seneyaniirePi.

Natiirlicli vorkoinrtiet~dc kolileiisanre !Wagtiesia. Als rcinslc, in tlcr N a l ~ r vorkommendc liryslallisirte

~ohlensniirc Mngncsiia I~czeichiic~ I{ r e i 1 h a u p t in seinem llandbucli sclion ilcn T i i 11,s 1) ia 111, lwsontlers den aus Norwcgcn. Es h a l ~ h t dcrsclbc! nach eincr Untersuchung S c h e e r c r ' s aus:

5 1 ,/A '1 i lio hl ensi 11 re 47,296 Magnesia

O,i86 Risenosytlul 0,470 Wssser.

43

- 99,999

Von SPuren wirtl dersel1)e nicht so leicht angegriffm, als die amorphc natiirlichc kohlensaurc Magnesia, der Magncsit, von wclchm S ch o e r e r den aus Fraucnstcin in Schlesion am rcinsten fand. (Poggmd. Ann. 1850. No. 6. s. 313-3314.) Mr.

l i eber eitiige Verbindungen des Ammoiiiaks mit Eisencyaoiiren, voii Alvaro. .Reyoso.

Eisencyanickel - Amrnoniak 2 Ni Cy, .Fe Cy, I3 N H S , 4NO. Darstellung,: Uebergiessl man frisch gefallles Eisen-

cyanickel mil einem Ueberschusse von Ammoniak, s o lost es sich zuccst auf und unrnittelbar nachber scheiden sich sehr kine violelte Natleln aus. Jlasselbe Salz lerkalt $men, wenn man zu, einer Liisuhg eines Nickelsalzes in A.rnm* niak Eisencyankalium hinzusetzt, odcr u e k e k t zu iaer arnmoniakalischen Risencyan kaliumliisung 2 ie' Losung ekes Nickelsalzes hinznfiigt.

Man stellt eine griissere Menge des Salzcs dar und trocknet es arif dern Filter a n der Luft, der obere, mit der Luft in Bcruhrung kommende grossere Theil zersetzt sich durch Ammonialtvcrlust. irn Cenlrum des Filters bleibt ein Thcil unzerselzl.

I)as Salz is1 iiusserst unbesliindig, es verliert an der Luf t Amrnoniak, in einem trockenen Luftstrorne entweicht dieses vollstfndig und cs hinterlasst Eisencyanickel.

Das unten angegebenc unzersetzt dargestcllte Salz ist an der Luft bestiindigcr.

Bcim Kochen rnit Wasser zerfdlt das Salz in Eisen- cyanickel, Aminoniak und Wasser. Das so erhaltene Eisen- cyannickel ist vollkommen rein, und kann nur auf diesem Wege rein erhalten werden.

Verdunnte Sauren nehmon bloss das Ammoniak aus dem Sdze auF mil lassen das Eisencyannickel unverandert, concentricte zersetzen das letztere zugleich, Kali entwickelt

45 Arsenige Saure, Auripigment und Aealgar.

Ammoniak, schlagt Nickeloxyd unter Bildung von Eisen- cyankalium nieder.

E i s e n c y a n ni cke 1 - Ammonia k. 2Ni Cy, Fe Cy, 2 N H 3 , HO. Darstellung: Zu einer Losung von salpeter- saurem Nickel in Ammoniak giesst man Kaliumeisencyanur, worauf es als weissgrunlicher Niederschlag falillt. Dasselbe ist trocken und in Masse dunkelgrun, das Pulver weiss, geschmacklos, in Wasser unloslich und dadurch nicht ver- anderlich.

Schwache Sauren entziehen dern Sake das Ammo- niak. Unter Entwickelung von Ammoniak und Cyanammo- nium zersetzt es siah in der Hitze und hinterlasst Kohlen- stoffmetall, das beim Gluhen verbrennt.

Mit Eisencyankupfer giebt es eine schone pfirsich- bluthrolhe Verbindung, die inan leicht durch Fallen eincr ammoniakalischen Losung von salpetersaurem Nickel- und Kupferoxyd durch Eisencyankalium erhalt.

F e rr i d c y a n ni ck e l - A m m o n i a k . 3Ni Cy, Fe" Cy3, 2NH3,H0. Darstellung: Man lost den Niederschlag, den Ferridcyankalium in einer ammoniakalischen Losung von salpetersaurem Nickeloxyd erzeugt, in Ammoniak auf.

Alle die Ferrocyanure und Ferridcyanure von Metali len, deren Oxyde in Ammoniak loslich sind, losen sicli auch in Ammoniak. Ebenso liisen sich dieselben Verbin- dungen rnit Metallen, deren Oxyde in Kali Iosjich sjnd, auch in Kali. Eisencyanzirik erzeugt z. I). mit Kali zuersl Eisencyankalium und Zinkoxyd, das sich jm Ueberschusse von Kali lost. Eisencyanquecksilber ist weiss ; Kali zer- legt es in Kaliumeisencyanur und gelbes unlosliches Queck- silberoxyd. (Compt. rend. T. 30. - Chem. -pharm. CentrLI. 1850. No. 31.) B.

Arsenige Saure, Auripigment und ReaJgar. Die Veranderung, welche das sogenannte Arsenikglas

(arsenige Saure) nach kurzerer oder langerer Zeit erlei- det, indem es undurchsichtig weiss und porzellanartig und zugleich weniger hart wird, beruhet nach Fuchs darauf, dass die glasige, amorphe arsenige Saure allmalig kry- stallinisch wird. Die Ansicht ist nun von H a u s m a n n bestatigt worden, obschon in manchen Fallen die un- durchsichtig gewordene Saure dies nicht direct, und auch nicht einmal durch das Mikroskop erkennen Iasst. Ein Stuck Arsenikglas, welches derselbe im Jahre 1835 in voll- kommen durchsichtigem Zustande srbieli und seit dieser