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Dipl.-Ing. Jürgen Bönninger,Geschäftsführer der FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH
Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus O. Rompe,Vors. des Technischen Beirates der FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH
Unfallvermeidungspotentiale derFahrzeuge erhalten -Beitrag der Sachverständigen zur„Vision Zero“
12. 09. 2006 2
Unfallvermeidungspotentialder Fahrzeuge erhalten -Beitrag der Sachverständigen zur „Vision Zero“
Welche Trends werden die zukünftigePositionierung der Kfz-Sachverständigenim 21. Jahrhundert bestimmen
12. 09. 2006 3
Unfallvermeidungspotentialder Fahrzeuge erhalten -Beitrag der Sachverständigen zur „Vision Zero“
Gliederung
Vision Zero - Beitrag der Kfz-SachverständigenTOP 1
Unfallvermeidung durch FahrerassistenzsystemeTOP 2
12. 09. 2006 4
Vision Zero - Beitrag der Kfz-Sachverständigen
1.Vision Zero -Beitrag derKfz-Sachver-ständigen
mit der das unfallfreie Fahren angestrebt wirddurch ein hohes Niveau der Verkehrssicherheit der
Fahrzeuge u.durch ein hohes Niveau der Fahrkompetenz der
Fahrzeugführer sowiemit weiterer Senkung von Schadstoffausstoß und
Kraftstoffverbrauch
Der wegweisende Trend des 21. Jahrhunderts ist einenachhaltige AutomobilitätDer wegweisende Trend des 21. Jahrhunderts ist einenachhaltige Automobilität
12. 09. 2006 5
1.Vision Zero -Beitrag derKfz-Sachver-ständigen
der fortschreitende Einzug der Elektronik in die Fahrzeugefast alle verkehrssicherheits- und umweltrelevanten Fahrzeugsysteme
werden zukünftig auch elektronisch geregelt
mit Eingriffsmöglichkeit durch Fahrer oder automatisch
Ein weiterer Trend istEin weiterer Trend ist
Vision Zero - Beitrag der Kfz-Sachverständigen
12. 09. 2006 6
1.Vision Zero -Beitrag derKfz-Sachver-ständigen
die Einschränkung der Ressourcen des Staatesdie Erwartung an die Kfz-Sachverständigen, den Staat weiter zu entlasten
bei der rapiden Entwicklung der Fahrzeugprüftechnologie
Hinzu kommtHinzu kommt
Vision Zero - Beitrag der Kfz-Sachverständigen
12. 09. 2006 7
an unterschiedlichsten elektronischen Fahrzeugsystemenzur Unfallvermeidung und Unfallfolgenminderung
ist heute größer als je zuvor (aktuell über 1000 Namen,Bezeichnungen, Modelle) und wird sich in den nächsten Jahrenexpotentiell vergrößern
Das Marktangebot für den Verbraucher/VerkehrsteilnehmerDas Marktangebot für den Verbraucher/Verkehrsteilnehmer
1.Vision Zero -Beitrag derKfz-Sachver-ständigen
Vision Zero - Beitrag der Kfz-Sachverständigen
12. 09. 2006 8
1.Vision Zero -Beitrag derKfz-Sachver-ständigen
brauchen das Vertrauen des Verbrauchers.
Politik,Staat unddie von ihm beliehenen bzw. bestätigten Kfz-Sachverständigen
aufgefordert, den (vergessenen) Verkehrsteilnehmer (Sozialpartner) in dieVerkehrs- und Wirtschaftspolitik stärker einzubeziehen.
Technische Entwicklungen und intelligente Technologien für einegrundlegende Verbesserung der VerkehrssicherheitTechnische Entwicklungen und intelligente Technologien für einegrundlegende Verbesserung der Verkehrssicherheit
Wegen der fast völligen Identität von Gesellschaft undVerkehrsteilnehmer sind:Wegen der fast völligen Identität von Gesellschaft undVerkehrsteilnehmer sind:
Vision Zero - Beitrag der Kfz-Sachverständigen
12. 09. 2006 9
1.Vision Zero -Beitrag derKfz-Sachver-ständigen
LegislativeExekutiveAutomobilindustrieKfz-Handwerk
und
Fahrzeugführer und Fahrzeughalter (-käufer)
für die notwendige Transparenz sorgen.
Die Kfz-Sachverständigen werden bei diesen Entwicklungen alsMittler zwischenDie Kfz-Sachverständigen werden bei diesen Entwicklungen alsMittler zwischen
Vision Zero - Beitrag der Kfz-Sachverständigen
12. 09. 2006 10
1.Vision Zero -Beitrag derKfz-Sachver-ständigen
die einen Mehrwert an Verkehrssicherheit bis hin zumunfallfreien Fahren bringen.
Der zukünftige Erfolg liegt in innovativen Leistungen,Der zukünftige Erfolg liegt in innovativen Leistungen,
Vision Zero - Beitrag der Kfz-Sachverständigen
12. 09. 2006 11
1.Vision Zero -Beitrag derKfz-Sachver-ständigen
bringt Transparenz in den Markt,fördert gerade den Konsum, die Anwendung und Pflege fortschrittlicher
Technik,belebt die Binnennachfrage undsichert Arbeitsplätze.
Aktive Verkehrssicherheitspolitik, die Vertrauen in Wirtschaft undtechnischen Fortschritt setzt,Aktive Verkehrssicherheitspolitik, die Vertrauen in Wirtschaft undtechnischen Fortschritt setzt,
Vision Zero - Beitrag der Kfz-Sachverständigen
12. 09. 2006 12
Gliederung
Vision Zero - Beitrag der Kfz-SachverständigenTOP 1
Unfallvermeidung durch FahrerassistenzsystemeTOP 2
12. 09. 2006 13
Fahrerassistenz -Technologien und Systeme
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
12. 09. 2006 14
Fahrerassistenz -Aktuelle Systemeinführungen
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
z.B. ab Juli 2006im Mercedes-Benz Actros
Active Brake AssistentActive Brake Assistent
Radarsensorik des Abstandsregeltempomaten erkennt Entfernung zum vorausfahrenden Fahrzeug und führt inGefahrensituation automatisch Notbremsung durch
z.B. im Einsatz seit Mai 2006im Citroen C6
AFIL SpurassistentAFIL Spurassistent
Infrarot-Linienerkennung erfasst die Fahrbahn, elektronische Datenauswertung und haptische Warnung beiunbeabsichtigter Fahrt auf Fahrbahnmarkierung
z.B. seit Oktober 2005im Mercedes-Benz S-Klasse
Night VisionNight Vision
Sichtunterstützung während Dämmerungs- und Nachtfahrten mittels Infrarot
12. 09. 2006 15
Fahrerassistenz -Unfallvermeidungspotential
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
12. 09. 2006 16
Hindernisse auf dem Weg zumunfallfreien Straßenverkehr
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
Die Einführung neuer Fahrerassistenzsysteme dauert zu lange; wegen mangelnderTransparenz ihres Sicherheitspotentials steigen Akzeptanz und Nachfrage beimFahrzeughalter nur langsam an.
ABS: 20 Jahre bis Vollabdeckung
ESP: 10 Jahre bis 40%ige Abdeckung
ACC: 10 Jahre nach Einführung noch sehr geringe Abdeckung (< 1%)
Suboptimales Sicherheitsniveau bei NeufahrzeugenSuboptimales Sicherheitsniveau bei Neufahrzeugen
Die Funktions- und Wirkprüfung moderner Fahrerassistenzsysteme istbislang nicht in den Test nach EG-Richtlinie 96/96/EG inbegriffen.
Durch Systemfehler, Verschleiß und Manipulation dieser Systeme sowie ihremfinanziell motiviertem Ausbau nach Unfällen wird das Sicherheitspotential modernerFahrzeuge mit der Zeit erheblich vermindert.
A
Verminderung des Sicherheitsniveaus während der FahrzeuglebensdauerVerminderung des Sicherheitsniveaus während der FahrzeuglebensdauerB
12. 09. 2006 17
Aufklärung der Bürgerüber Fahrerassistenzsysteme
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
Mit verbesserter Aufklärung der Bürger über die Sicherheitsvorteilevon Fahrerassistenzsystemen könnte der Verbau dieser Systemeals Auswahlkriterium beim Fahrzeugkauf deutlich an Gewicht gewinnen.
Mittelfristig wäre damit eine wesentlich schnellere und breitere Ab-deckung der Fahrzeuge mit neuen Fahrerassistenzsystemen möglich.
Diese bessere Abdeckungwürde einen wesentlichenBeitrag zur Erhöhung der
Verkehrssicherheitleisten.
Diese bessere Abdeckungwürde einen wesentlichenBeitrag zur Erhöhung der
Verkehrssicherheitleisten.
12. 09. 2006 18
Wünschenswert:Einheitliche Begriffe, Funktionen, Bedienung
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
ESP, VDC, DSC, PSM,CST, MSP, VSC, VSA, ...
Bezeichnungen für ElektronischeStabilitätsprogramme verschiedener
Hersteller
Bezeichnungen für ElektronischeStabilitätsprogramme verschiedener
Hersteller
Unterschiedliche Bedienungs- undAnzeigeelemente für ESP
Unterschiedliche Bedienungs- undAnzeigeelemente für ESP
12. 09. 2006 19
Beiträge für mehr Transparenzder Systembezeichnungen
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
Begriffserklärungen von escope.infoBegriffserklärungen von escope.info
Lexikon der TÜV|DEKRA arge tp 21Lexikon der TÜV|DEKRA arge tp 21
12. 09. 2006 20
Idee: Ausstattungsgrad-Infoauf dem HU-Bericht (96/96/EG)
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
Auf dem HU-Bericht (96/96/EG) wird zusätzlich über den Ausstattungsgraddes individuellen Fahrzeugs bzgl. sicherheitsrelevanten elektronischgeregelten Fahrzeugsystemen informiert:
Welche Serien- und Sonderausstattung ist verbaut(und im Rahmen der Prüfung nach 96/96/EG als funktionstüchtigerkannt worden)?
Welche Maximalausstattung wäre für das Modell verfügbar?
Welche Sicherheitsvorteile bieten diese Systeme?
Pro Jahr erreicht diese Information ca. 50% der Fahrzeughalter.Pro Jahr erreicht diese Information ca. 50% der Fahrzeughalter.
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Beispielskizze -Detailansicht (BMW E91 330i)
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
Max
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Systembezeichnungdes Herstellers Standardisierte Systembezeichnung
Sicherheitsvorteil des Systems System verbautoder nicht?
12. 09. 2006 22
Beispielskizze -auf dem HU-Bericht
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
Ausstattungsgrad
12. 09. 2006 23
Erhalt des Sicherheitsniveausüber die Fahrzeuglebensdauer
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
Mit einer Prüfung elektronisch geregelter Fahrzeugsysteme im Rahmender Prüfung nach 96/96/EG kann sichergestellt werden, dass dasursprüngliche Sicherheitsniveau des Fahrzeugs erhalten bleibt und nichtunbemerkt Systemfehlern, Verschleiß, Ausbau oder Manipulation zum Opferfällt.
In Abwägung der Potentiale zur Verbesserung der Verkehrssicherheit hatsich Deutschland entschieden, als Pilot für Europa eine solche Prüfungeinzuführen und die Kommission und anderen Mitgliedsstaaten regelmäßigüber die damit gesammelten Erfahrungen zu informieren.
In Deutschland ist diese Prüfung nun seit 1. April 2006 in die reguläreHauptuntersuchung integriert.
12. 09. 2006 24
Gesellschafter der FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
12. 09. 2006 25
Prüfkonzept - Überblick
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
12. 09. 2006 26
Prüfkonzept - Überprüfung der Identifikationsmerkmale
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
12. 09. 2006 27
Prüfkonzept - Funktions- und Wirkungsprüfung
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
12. 09. 2006 28
Fahrerassistenzsysteme bei ausgewählten Fahrzeugen
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
z.B.:Audi 8P (A3)
Pkw-ModellePkw-Modelle
z.B.:DaimlerChrysler Typ 934 (Actros)
Nutzfahrzeug-ModelleNutzfahrzeug-Modelle
z.B.:BMW R 21 (R 1150 R)
Krad-ModelleKrad-Modelle
z. B.:Elektrische ServolenkungAirbag/GurtstrafferAutomatisches LichtAutomat. LeuchtweiteregulierungKurvenlichtAnfahrhilfeESP
z. B.:Automatischer BlockierverhindererAirbag/GurtstrafferGeschwindigkeitsbegrenzerNachlaufachseEBSESPVar. Geschwindigkeitsregelanlage
z. B.:Automatischer Blockierverhinderer
12. 09. 2006 29
Informationszugriff amPDA / Smartphone / UMPC
2.Unfall-vermeidungdurchFAS Vollständige
Prüfvorgabenam Notebook
Funkübertragung derbenötigten Prüfvorgaben aufeinen PDA bzw. UMPC
oder
Live-Zugriff auf Notebook
Durchführungder Prüfung
12. 09. 2006 30
Informationszugriff am PDA / Smartphone
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
12. 09. 2006 31
Infosystem
2.Unfall-vermeidungdurchFAS
Übersicht der im Fahrzeug verbauten FahrerassistenzsystemeFür diese Systeme geeignete PrüfverfahrenDatensatz für jedes individuelle Fahrzeug (in D: 55 Mio.)
Online-und Offline-Zugriff auf ...Online-und Offline-Zugriff auf ...
12. 09. 2006 32
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Unfallvermeidungspotentialder Fahrzeuge erhalten -Beitrag der Sachverständigen zur „Vision Zero“