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Unidos 2 Quartal 2015

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Was wird Gott sagen, wenn er mit mir „Abrechnung“ hält? Wird er sagen:

„Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über we-nigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!“ (Vers 21)

Wie gehst du mit dem um, was Gott dir anvertraut hat? Wenn der Herr kommt, was wird er dann sagen? Was möchtest du hören?

Jetzt ist noch Zeit zu handeln und darauf zu antworten. Setz dein Leben für Gott ein! Nimm die Herausforderung an und investiere dein dir anvertrautes Gut für Gottes Reich!

Matthias Vögelin, verh., zwei Kinder,Leiter MOVIDA Schweiz

Herausgeber:MOVIDA International e.V.Jöhlinger Str. 11676356 Weingarten/BadenDeutschlandTel.: +49 (0)7244 558 16 27/28Internet: www.movida-net.com E-Mail: [email protected]: +41 (0) 71 888 05 88Telefonzeiten von Mo-Fr:8 bis 13 Uhr, 14 bis 17 Uhr

Vorstand: Th. Vögelin, J. Segnitz, J. Hummel, J. Stegmann, M. Vögelin

Registereintrag: Registergericht: AG Karlsruhe-Durlach, Registernr.: VR 660

Redaktion und Koordination: Anna Blum, Mechthild Vögelin

Layout und Grafi k: Melisa Gilles

Bankverbindungen: Deutschland und EU-Länder:MOVIDA International e.V., Evang. Bank eG, IBAN: DE82 5206 0410 0005 0108 10BIC: GENODEF1EK1Verwendungszweck: 215Schweiz: MOVIDA, Sonnenberg 1, 9428 Walzenhausen PC-Konto: PC 89-913362-2IBAN CH47 0900 0000 8991 3362 2Verwendungszweck: 215

Für alle Spenden wird unaufgefordert eine Jahresspendenbescheinigung ausgestellt. Deshalb bitte immer die vollständige Anschrift angeben. Sollten für ein Projekt mehr Spenden als dafür benötigt eingehen, so wird der Überschuss einem gleichartigen Zweck zugeführt. Einzelspendenbescheinigungen nur auf Anfrage. Vielen Dank für Ihr Verständnis.Impr

essu

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Bitte CH-Daueraufträge ändern! DankeFotos: MOVIDA International

UNIDOS erscheint 4 x pro Jahr, Bezug kostenlos

Für Spenden aus der Schweiz, die kei-ne Spendenbescheinigung benötigen, bitte folgendes Konto verwenden:

MOVIDA International e.V. PC-Konto: 91-413996-8Verwendungszweck: 215

Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen; meine Eltern waren immer ein großes Vorbild; ich habe eine tolle Frau gefun-den, die perfekt zu mir passt; ich habe zwei gesunde Kinder; ich bin Teil eines Teams in MOVIDA Walzenhausen und kann Gott an diesem Ort dienen mit meinen Gaben und Talenten. Oft frage ich mich: WIESO? Wieso ausgerechnet ICH? Warum hat Gott gera-de MICH so reich beschenkt? Wieso haben wir das, was wir haben?

In dem Gleichnis vom anvertrauten Gut in Matthäus 25:14-30 merken wir, dass wir uns oft die falsche Frage stellen! Anstatt nach dem „wieso“ zu fragen, sollten wir anders fragen:

Wie gehe ich mit dem anvertrauten Gut um?

Gott gibt jedem unterschiedlich und wünscht sich, dass wir es einsetzen. Es gibt keinen Christ, der keine Gaben hat. Die Fra-ge ist, ob wir sie richtig einsetzen.

Das anvertraute Gut

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Endlich war es soweit! Am 14. Mai 2015 fand der 1. MOVIDA- Freundestag in Walzenhausen statt. Ca. 100 Personen aus verschiedenen Gemeinden, die unser Werk schon jahrelang begleiten und unterstützen, folgten der Einladung und kamen von überall her (Deutschland, Österreich und der Schweiz).

Das vielfältige Programm bestand aus Musik, einer Pre-digt, Zeugnissen aus Lateinamerika und Europa, und es blieb auch viel Zeit für persönliche Gespräche zwischendurch. Jeder kam auf seine Kosten und manch einer lernte neue Freunde kennen. Eine Führung durch unsere neue MOVIDA-Missionszentrale brachte viele zum Staunen und erzeugte große Dankbarkeit. Die ehemalige Bibelschule hinterließ einge-

richtete Zimmer, sowie eine Großküche mit Speisesaal, Büros und Versammlungsräume, was uns ermöglichte, sofort loszule-gen. Mit einem Video warfen wir gemeinsam einen Blick in die Vergangenheit und konnten darin die Treue Gottes sehen.

Bei schönstem Sonnenschein beteiligten sich am Vormittag zahlreiche Freunde an unserem Sponsorenlauf. Insgesamt kam eine Summe von 3.710,25 Euro zusammen. Ein kleiner An-fang für unser so wichtiges Straßenprojekt (siehe Seite 11). Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Die Leiter aus den verschiedenen Ländern Latein-amerikas waren ebenfalls anwesend: Félix aus Brasili-en, Hebert aus Argentinien, Talo aus Ecuador, Warry aus Costa Rica und Scott aus Chile, aber auch Matzi aus der Schweiz und Thomas mit seinem Team aus Deutschland. Sie alle nutzten die Gelegenheit nicht nur, um beim Freun-destag anwesend zu sein, sondern hatten eine wichtige Aufgabe: Als internationaler Leitungskreis besprachen sie in der darauffolgenden Woche viele aktuelle Themen wie den nächsten internationalen Jugendmissionskon-gress CIMA 2017 in Costa Rica und zukünftige Projekte der MOVIDA-Arbeit.

Als Höhepunkt des Freundestages haben wir gemeinsam die Flagge gehisst. Nun ist Walzenhausen offi ziell als neue MOVIDA-Missionszentrale eingeweiht!

Die Flagge wurde gehisst

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Die Jugendmissionskonferenzen CIMA 2016 „Ich aber sage euch“ finden in sechs Ländern im Januar 2016 statt (hier Hochsommer). Wir möchten die Jugendlichen herausfordern, ihre Hingabe an Gott und ihren Einsatz für die Mission zu ver-tiefen. Wir hoffen, dass CIMA 2016 der klare Ruf Gottes an hunderte von Jugendlichen wird, so wie dies schon seit über 25 Jahren geschieht. Im Januar 2016 werden sechs CIMAs in Lateinamerika von multikulturellen Teams und fast 400 Frei-willigen aus 11 verschiedenen Ländern durchgeführt.

Danke, dass Sie Teil dieser neuen Herausforderung sind und uns unterstützen, wenn Sie möchten und können.

Luciana Toranzo, 28 Jahre,bolivianische Missionarin in Argentinien

Auf geht’s nach Arequipa, Peru!Ganz in der Nähe von Arequipa (im Süden von Peru) befindet sich das Colca-Tal mit bis zu 4.000 Meter tiefen Schluchten, in denen man die großen Kondorvögel bei ihrem majestätischen Flug beobachten kann. Ströme von Touristen, Armut in der Gebirgsregion, in unmittelbarer Nähe zum Regenwald. Nun möchten wir kleine Gruppen genau dorthin schicken, um ei-nen praktischen Einsatz zu machen. Dort wo Terror regier-te, soll das Licht und die Liebe Jesu hinkommen.

Der Süden Perus ist der Teil mit den wenigsten Gemeinden und wo sich das Evangelium nur langsam ausbreitet. Aus die-sem Grund möchten wir die Herausforderung annehmen und die Konferenz CIMA 2016 in Arequipa machen. Mit der Hilfe des Herrn möchten wir 300 Jugendliche aus dem Süden Perus dafür mobilisieren. Bitte beten Sie mit uns dafür, vielen Dank!

Héctor Muñoz,verheiratet, 3 Kinder, chilenenische Missionare von MOVIDA in Peru

Sechs Tage lang saßen wir 18 südamerikanische Missio-nare zusammen, aus Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay, Peru und Uruguay. Ziel des Treffens war die gemeinsame Reflek-tion und Projektion unserer 8 Länder für die gemeinsame Zusammenarbeit in der Zukunft.

Ein Experte zum Thema Fundraising zeigte uns, wie wich-tig es ist, unseren Freundeskreis zu vergrößern und wie wir besser mit unseren Ressourcen umgehen könnten. Wir haben viel gelernt und wollen dies nun in die Tat umsetzen.

Außerdem haben wir das Thema und den Schwerpunkt für CIMA 2016 gefunden: „Ich aber sage euch!“ Das sagt unser Herr Jesus Christus, der uns auffordert, uns zwischen dem Weg der Bibel und dem von unserer Kultur zu entscheiden.

Reflektion und Projektion

in Lateinamerika

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Tatsächlich hat der letzte internationale CIMA Kongress 2014 in Cordoba, Argentinien, mein Leben auf den Kopf gestellt. Zum ersten Mal in meinem Leben (bin 26 Jahre) machte ich einen Missionseinsatz im Ausland und zwar richtiges Ausland, wo die Sprache anders war als meine und auch das Klima und die Kultur. Es gefiel mir total, ich war begeistert! Tief in meinem Herzen spürte ich, dass Gott diesen Gedan-ken ebenfalls toll fand. Und so zeigte er bald, dass ich sogar als Kurzzeitmissionar mit MOVIDA nach Costa Rica gehen sollte. Wow!

Im Juni 2014 startete dieses Projekt für mich in Costa Rica, und zwar wuchtig. Mit der Zeit lernte ich die sehr andersartige Kultur, die spanische Sprache und auch die Arbeit von MOVI-DA immer besser kennen und die Zeit verging wie im Flug. Ge-nau wie damals nach CIMA 2014, sehnte ich mich am Ende des Einsatzes nach mehr. Ich liebte CIMA, die Kultur, die Sprache und die Missionsarbeit. Ich durfte miterleben, wie während dieser Zeit das Leben unzähliger Menschen positiv verändert wurde. Als ich dann erfuhr, dass das nächste internationale CIMA 2017 in Costa Rica stattfinden würde, war ich sofort begeistert und bereit, mein Leben weiterhin in diese wichtige Arbeit zu investieren.

Nachdem ich an zwei verschiedenen CIMAs in Südamerika teilgenommen hatte, wusste ich, dass es viel Arbeit gab und so entschied ich, gleich direkt in Costa Rica zu bleiben und sofort durchzustarten. Denn eines ist klar: Wir wollen, dass dies das beste internationale CIMA wird, dass es jemals ge-geben hat.

Joshua Kuhn, 26 Jahre, USA-Missionar, derzeit in Costa Rica

In Costa Rica hängengeblieben

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Erinnern Sie sich an den CIMA Supralife-Tag mit 48,8 Grad Hitze, als wir einen großen evangelistischen und sozialen Einsatztag machten mit den 2.000 Teilnehmern der Jugend-missionskonferenz? Nun, wir säuberten öff entliche Plätze, strichen neue Farbe an Wände, sangen christliche Lieder für kranke Menschen und pfl egten Omas und Opas in den Hei-men und überall predigten wir das Evangelium.

Jetzt kehrten wir an diese Orte zurück und sahen uns an, was daraus geworden ist. Außerdem wollen wir sie monatlich besu-chen und weitermachen mit dem Angefangenen. Wie staunten wir, als die Farbe immer noch schön war (und nicht wie eigentlich erwartet, nämlich zerstört) und die gläubig gewordenen Men-schen sich immer noch an uns erinnerten und dankbar waren für diese, aufgrund der Predigt, getroff ene Entscheidung.

Ein Ort ist aufgrund der dort vorherrschenden Kriminalität einer der gefährlichsten Viertel in Cordoba. Es ist ein wichtiger Dro-genumschlagplatz und die Armut überwiegt. Und genau dort gibt es eine Gemeinde, die unermüdlich evangelistisch arbeitet. Bis heute blieb die positive Veränderung durch diese 3 Stunden, die wir damals als Team investiert hatten und hat Früchte her-vorgebracht, die noch bis heute bestehen. Lokale CIMA-Teilneh-mer helfen uns jeden Monat im Rahmen des Sigue-Program-mes (Nacharbeit) mitzubauen am Reich Gottes und in der Gemeindearbeit in diesem gefährlichen Stadtteil. Es lohnt sich!

CIMA ließ mich die Erfahrung machen, wie ich den Ruf Gottes ausleben kann.

María Abraham, 29 Jahre, Argentinierin, Freiwillige

Es war ein heiSSer

Anfang mit 48,8 Grad!

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Herzlichen Glückwunsch!

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Die einen kamen dazu…Herzlich willkommen in der MOVIDA-Familie. Wir freuen uns, dass ihr Teil dieser Arbeit seid und danken dem Herrn, dass wir nun gemein-sam Leben bewegen werden. (s. Fotos)

Manche Menschen haben einen besonderen Einfluss in unserem Leben – so erlebte ich es mit Rainer Koch. Schon während meiner Verlobungszeit mit Mechthild waren wir da-mals bei ihm zu Hause in Unterkirnach, um über ein Gemein-depraktikum in der Baptistengemeinde in Schwenningen nachzudenken, deren Gemeindeleiter er war. Die folgenden zwei Jahre im Gemeindepraktikum haben ein unverzichtbares Fundament für unsere spätere Missionsarbeit gelegt. Durch seine intensive Begleitung in den letzten zwölf Jahren wurde MOVIDA u.a. ein eigenes Missionswerk und die Arbeit hat durch seine mehrmaligen Aufenthalte in Südamerika enorm profitiert.

Rainer war für mich und MOVIDA mehr als ein Freund, er war oft wie ein Vater zu uns und hat nachsichtig für uns gesorgt. Ich danke Gott für sein Leben! Mit ihm haben wir einen wich-

tigen Pfeiler unseres Missionswerkes verloren und möge uns der Herr der Ernte die entstandene Lücke wieder füllen. Ich möchte euch auch seine hinterbliebene liebe Frau Erika eurer Fürbitte anbefehlen. Sie hat ihn oft ziehen lassen, obwohl sie ihn krankheitsbedingt auch zu Hause gebraucht hätte.

Ich schreibe diese Zeilen während unseres 1. Freundestages in Walzenhausen, in der Schweiz, und wie hätte ich mir ge-wünscht, dass Rainer das noch hätte erleben dürfen! Eine neue Generation von Leitern hat diesen Tag gestaltet. An-dere treten in unsere Fußstapfen und werden fortführen, was wir begonnen haben.

Thomas Vögelin,Gründer und Leiter von MOVIDA International, verh., 4 erwachsene Kinder

Im Gedenken an herrn rainer koch

Leben bewegenauch in unserem Team

Matthias & Julieta Vögelin Leiter MOVIDA Schweiz

Tabitha O‘nealMOVIDA Peru

Rocío MairataMOVIDA Schweiz

Adrián & Natalia CruzMOVIDA Bolivien

Ramón HerreraMOVIDA Chile

Tania Di PaoloMOVIDA Argentinien

Katharina IsaakMOVIDA Schweiz

Melisa GillesMOVIDA Schweiz

Brittany AnthonyMOVIDA Chile

…und die anderen gingen weiter- Andrés & Jimena Stäubli von MOVIDA Ecuador- Julieta Morales von MOVIDA Argentinien- Evelyn Mendoza von MOVIDA Peru- Axon Faundez von MOVIDA Bolivien

Vielen Dank für euren so wertvollen Dienst. Dankbar blicken wir zurück auf die gemein-same Zeit und alles, was Gott durch euch gewirkt hat. Nun wünschen wir euch von ganzem Herzen Gottes Segen und seine Führung bei der neuen Aufgabe, die vor euch liegt. Behüte euch Gott!

MOVIDATEAM

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O n l i n e s p e n d e n m ö g l i c h : w w w. m ov i d a - n et . co m H e r z l i c h e n D a n k f ü r I h re S p e n d e !

Als ich 6 Jahre alt war spürte ich in einem Gottesdienst den Ruf in die Mission. Seit dem 6. März 2015 bin ich nun die erste Lati-no-Shortie bei MOVIDA in der Schweiz, einem Land, das ganz anders ist als meines. Schon immer hatte meine Familie ein großes Herz für Mission. Aber eine Reise wie diese, war für uns undenkbar. Wir lebten in Buenos Aires und mein Vater arbeitete als Taxifahrer. Doch das Geld reichte nicht zum Leben. Einige Jahre wohnten wir im Haus von Gemeindemitgliedern. Zu viert schliefen wir in einem kleinen 2 x 2 Meter großen Zimmer; wir zwei Schwestern schliefen auf Matratzen am Boden. Nachdem wir die Matratzen weggeräumt hatten, nutzen wir den Platz als Esszimmer. Es gab auch Momente, in denen wir nichts zu essen hatten und keine Kleidung zum An-ziehen. Aber wie die Umstände auch waren, wir hielten fest an unserem Glauben an Gott und seinen Verheißungen.

Als wir später in Tucuman (nördliches Argentinien) lebten, nahm ich 2007 am ersten internationalen CIMA-Kongress in Cordoba, Argentinien, teil. Ich erfuhr von den Kurzzeit-missionseinsätzen. Sofort wusste ich, dass Gott etwas ganz Besonderes für mich vorbereitet hatte. In Santia-go (Chile) war dann ein ausschlaggebender Moment in meinem Leben.

Ich beendete mein Übersetzungs-Studium für Englisch – Spa-nisch; außerdem begann ich vor 3 Jahren Deutsch zu lernen, ohne recht zu wissen warum. Es folgten viele Jahre des War-tens, der Vorbereitung und des Gebets. Jetzt bin ich hier in der Schweiz, unglaublich! Ich schreibe diese Zeilen in Walzen-hausen: Alles ist geordnet, jeder ist pünktlich und es gibt keinen Lärm. In Lateinamerika ist immer überall Lärm. Ich musste mich erst daran gewöhnen. Außerdem lerne ich, bei der Begrü-ßung die Hand zu geben und keine Küsschen auf die Wange. Wir Argentinier begrüßen und verabschieden uns immer mit einem Kuss, sogar am Telefon sagen wir „tschüß und einen Kuss“. Doch wir müssen Gott bekannt machen, keine Kultur. Ich habe erfah-ren, wie Gott ganz konkret Menschen in die Mission ruft. Nun möchte ich ihm hier dienen.

Rocío Mairata, 26 Jahre, erste Latino-Shortie aus Argentinien

Erste Latino-Shortie in Walzenhausen!

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Ich bin immer noch dabei, mich an die vielen neuen Eindrü-cke zu gewöhnen, die ich täglich in Santa Cruz (Bolivien) er-lebe. Die Stadt bedeutet für mich: Hitze ohne Ende und sehr schwül, chaotischer Verkehr und überfüllte Busse (Micros), aber es gibt eine wunderschöne Natur! Die Armut ist sehr groß, überall sitzen Frauen auf dem Boden mit ihren bunten Röcken und verkaufen ihre Ware. Beim Fotografi eren drehen sie ihre Köpfe ganz schnell weg und man sieht nur noch ihre dicken, schwarzen Zöpfe.

„El Faro“ (der Leuchtturm) heißt das Heim, in dem ich arbeite. Hier leben acht minderjährige Mütter im Alter von 13-17 Jahre mit ihren kleinen Kindern. Alle Mädels haben zu Hause große Probleme und können deshalb nicht bei ihren Eltern wohnen. Einige von ihnen wurden sogar missbraucht. Tagsüber erledigen sie ihre alltäglichen Aufgaben im Haus wie Wäsche waschen, putzen und ihre Kinder versorgen und abends gehen sie dann zur Schule, damit sie ihren Abschluss nachholen. Dreimal pro Woche gebe ich ihnen Englisch-Unterricht, was mir viel Spaß macht. Dadurch haben sie spä-ter die Chance auf eine bessere Zukunft. Außer dem Un-

terricht helfe ich ihnen, wo es gerade nötig ist, sei es beim Kartoff eln schälen, Kinder füttern oder beim Laufenlernen der Kleinkinder.

Ein ganz besonderer Höhepunkt war für mich die Jugend-missionskonferenz CIMA 2015 hier bei uns in Santa Cruz. Im Anschluss an die theoretische Schulung zogen wir los in die praktischen Einsätze, genannt Experimenta. Sofort wurde alles Wissen umgesetzt.

Nach einer 40-stündigen Busreise erreichten wir Criciuma, im Süden von Brasilien. Dort machten wir u.a. evangelistische Einsätze am Strand und in der Innenstadt. Am Wochenende unterstützten wir ein Projekt in einer Gemeinde, die in einer sogenannten Favela, d.h. in einem Armenviertel, arbeitet. Die Armut und der Hunger dort war für uns alle sehr erschüt-ternd. Wir erzählten ihnen vom Missionsauftrag aus Mat-thäus 28. Dieser gilt für uns alle, aber es bedeutet nicht, dass wir alle ins Ausland gehen müssen. Jeder kann und soll dort ein Missionar sein, wo er lebt.

Laura Schönberger,Shorttermerin 2014/2015

Mein Einsatz in Bolivien

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O n l i n e s p e n d e n m ö g l i c h : w w w. m ov i d a - n et . co m

Herzlichen Dank für Ihre Spende!O n l i n e s p e n d e n m ö g l i c h : w w w. m ov i d a - n et . co m

H e r z l i c h e n D a n k f ü r I h re S p e n d e !

Die neue Strasse wird gebaut

Walzenhausen ist Gottes Antwort auf unser intensives Gebet und unsere Suche nach einer Missionszentrale in Europa. Viele von euch hatten bereits die Möglichkeit, bei unserem Freundestag das Gelände kennenzulernen. In den letzten Monaten hat manch ein fl eißiger Freiwilliger mitgeholfen, das leerstehende Haus wieder auf Vorder-mann zu bringen. Es wurde entrümpelt, geputzt, gestri-chen, mit Blumen geschmückt und vieles mehr. Viele von euch haben bereits unzählige Stunden investiert. Und es hat sich gelohnt! Vielen Dank dafür.

Doch noch gibt es viel zu tun. Vor allem ein Projekt muss dringend in Angriff genommen werden: Die Zufahrts-straße macht uns seit unserem ersten Besuch am Gelän-de Kopfzerbrechen. Sie ist eng und unglaublich steil; sie ist kaputt und sehr gefährlich. Und daher muss sie drin-gend neu gebaut werden. Schon vor 30 Jahren wurden Pläne dafür gemacht. Seither wurde viel verhandelt und diskutiert. Und nun – endlich – wurde das Projekt geneh-migt. Walzenhausen soll jetzt eine neue Zufahrtsstraße bekommen.

Doch dafür brauchen wir eure Unterstützung. Es werden 177.000 Euro benötigt für die erste Bauphase. Wenn wir bis 31. Oktober 2015 den Betrag au ringen können, sparen wir zusätzliche 80.000 Euro. Denn derzeit wird die offi zielle Dorfstraße oberhalb erneuert und so würden wir das dort abgetragene Material direkt und kostenlos ver-wenden können. Gott macht vieles möglich! Das hat Er bereits bewiesen!

Können Sie bitte mithelfen, dieses Projekt umzusetzen und so einen wesentlichen Beitrag leisten, damit junge Men-schen für den weltweiten Missionsdienst zugerüstet wer-den? Schon jetzt danken wir Ihnen von ganzem Herzen dafür.

899133622 >899133622>>

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