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Unigor 3s Manual

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Unigor 3s analog voltmeter

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  • 1 2

    Bedienungsanleitung Das neue Unigor 35setzt die Tradition

    der Vielfachmeinstrumente der Fa. C. P. GOERZ fort undzeichnet sich durch eine Reihe bemerkenswerter Neuerungenaus: ci.

    moderne Linie in der ueren Formrund handliche Ge-staltung der Bedienungselemente;noch hhere Betriebssicherheit durch Germaniumdiodenunderweiterter Oberlastungsschutz \:lurch zustzliche Schmelz-sicherung.

    D'er solide Aufbau und die schalttechnischen Vorzge sind eine" Gewhr dafr, da das neue Unigor 35 den hchsten An-

    forerungen gerecht wird. Es ist als Megert in der gesamtenElektrotechnik geeignet, speziell aber in der Radio-, Fernseh-und Nachrichtentechnik, die besonders hohe Ansprche an dieEmpfindlichkeit stellen.Innenwiderstand

    25000 .o.jV bei Gleichstrom /2000 .o.jV bei Wechselstrom "';

    Genauigkeit:J: 10;0 bei Gleichstrom:J: 1,50;0 bei Wechselstrom

    Drehspulmewerkmit stounempfindlicher Spann band-Lagerung ohne Lager-reibung

    Spiegelunterlegte SkalaLnge 85 mm, Teilung linear fr alle Strom- und Spannungs-bereiche

    0 berlastungsschutzdurch besonde[S empfindlichen Schutzschalter, Schmelz-sicherung und Uberspannungsableiter fr die Germanium~dioden.

    Schalttechnische VorteileEin eingebauter Stromwandler ermglicht die Messungder Gleich- und Wechselstromanteile eines Wechselstromes,dem ein Gleichstrom berlagert ist.~.ingebaute Stromquelle fr Widerstandsmessung.Ubersichtlicher Aufbau mit gedruckten Schaltplatten.

    fr

    .

    InhaltsverzeichnisSeite

    Mebereiche 3

    Anzeigegenauigkeit 5Einflu von Temperatur. Frequenz. Fremdfeld und

    Kurvenform berlastungsschutz Allgemeine Hinweise. Strommessung bei Gleichstrom Spannungsmessung bei Gleichstrom. Strommessung bei Wechselstrom Spannungsmessung bei Wechselstrom. Strom- und Spannungsmessung von Wechselstrom mit

    Frequenzen bis 20000 Hz 15

    Messung von bergelagertem Gleich- und Wechselstrom. ..

    Bestimmung von Strom- und Spannungsverstrkung. Widerstands- und Kapazittsmessung Wartung. Prinzipschaltbild

    .5,

    .7

    .9.11.12.13.15

    ~~

    I G-JE 22621315.63M41

  • 4Technische DatenMebereiche Mespannung

    .2000

    SOkO

    500 kO

    330

    1 kO

    10kO

    n ()

    kOx1 200.200 o.

    .5-V-Batterie

    kOx

    MO

    MO

    pFx

    ~Fx".",

    130 V --::,

    240V-100

    100.20 k.Q SOMa 1MO+

    100pF.2000 pF.

    ~~~

    51+F -I

    3300 pF

    0,1 (LF100

    45

    240 V ~

    65Hz

    MebereicherweiterungErweiterter Bereich Type

    ansteckbaremNebenwiderstand 100 mVGenauig~lasse 0,5

    Durchsteckstromwandl.. (100bei 500j5A u.5VA Brde: KI.zusdlzlicher Anzeigefehler mit Unigor 3kleiner als 0,2% (45.. .60 Hz)

    ansteckbaremNebenwiderstand 100 mVGenauig~lasse 0,5

    Durchsteckstromwandl.. (100bei 500j5A u.5VA Brde: KI.zusdlzlicher Anzeigefehler mit Unigor 3kleiner als 0,2% (45.. .60 Hz)

    ~~~

    10

    ~

    ~10001

    .

  • 5 6

    Anzeigegenauigkeit

    tFrequenzeinfluDer Frequenzfehler fr Spannungs bereiche bis 500 V und Strom-bereiche bis 0,25 A betrgt im Bereich

    25 Hz.. .10000 Hz: max. 1,5% vom Skalenendwert,10000 Hz.. .20000 Hz: max. 3% vom Skalenendwert.

    Die angenQherte Gre des zustzlichen Frequenzfehlers inner-halb des Frequenzbereiches von 25 Hz bis 20000 Hz ist aus dernachfolgenden Kennlinie zu entnehmen.

    ::~-

    f%,-2 .

    ~

    ~

    FehlergrenzenDie angegebenen Fehlergrenzen gelten bei horizontaler Ge-brauchslage. bei einer Temperatur von 200 C und bei sinus-frmigem Wechselstrom von 50...60 Hz.Strom- und Spannungsbereiche (V. A)

    Gleichstrom: :1: 1 % vom SkalenendwertWechselstrom: :1: 1.5 % vom Skalenendwert5000 V;;:;: :1:2.5% vom Skalenendwert

    Widerstands- und KapazittsbereicheGleichstrom: :1: 1 % von der Skalen lnge bzw.

    :1:4% von der Anzeige in SkalenmitteWechselstrom: ::[:1.5% von der Skalenlnge bzw.

    :1: 6% von der Anzeige in Skalenmitte'"--

    25Hz 50 100 250 500H. 1kHz, 5 10 1520kHz

    Der Frequenzfehler von max. 3% gilt auch fr den Spannungs-bereich 1000 V im Frequenzbereich bis 1500 Hz und fr dieStrombereiche 1 und 5 Abis 5000 Hz.Die Eingangskapazitt des Unigor 3 s bei allen Wechselstrom-bereichen ist ca. 70 pF.

    FremdfeldeinfluDer Einflu eines Gleichstrom- oder Wechselstromfeldes(50 Hz) von 5 Gau ist vernachlssigbar.

    Ku rvenformei n flu Eichung des Gertes in Effektivwerten unter Bercksichtigungei nes Formfaktors von 1,11 f r sin usfrmigen Wechsel-strom. Abweichungen von der Sinuskurve beeinflussen dieG,nauigkeit. Im allgemeinen verursacht eine spitze Kurvenegative und eine rechteckige Kurve positive Anzeige-fehler.

    Prfspannung5000 V nach den IEC- und VDE-Regeln. Die Spannungs-prfung mit 5000 V gewhrleistet eine gefahrlose Be-dienung des Instrumentes bei Spannungen bis zu 1500 V.Bei hheren Spannungen darf das Instrument nicht berhrtwerden, weshalb der Mebereich ,,5000 V" am Met:ereich-schild durch einen deutlichen roten Blitzpfeil markiert ist.

    -'--

    I.STemperatureinflu

    fr je 100 bei Gleichstrom max. 0,8% vom Sollwertbei Wechselstrom max. 1 % vom Skalenendwert.

    Die angenherte Gre des zustzlichert Temperaturfehlersinnerhalb des Temperaturbereiches von 00 C bis + 500 C istaus folgenden Kennlinien zu entnehmen.

    +.31 .E~+2~Zustzlicher Tempe- + I

    raturfehler ft in % f%vom Sollwert fr IGleichstrom - t--+-2

    -3O'

    ,n-

    ~{

    o,2SASA- o,SmA.o,oSA-

    O.5V..1LOOV-100"A

    100mV-

    +50'1:

    ~I,'.. I ~,"-1.=

    +30" +40.+ 10' +20.+3~+2 Zustzlicher Tempe- + f

    raturfehler ft in % f% --vom Mebereich-end wert fr Wech- -1 ~~ 2,5..1000V-

    seistrom -2 ~ O,5mA...O,05A--3 o.25A.. SA-

    0 +10" +20" +30+ +40" +50'C

    Anmerkung: Ein negativer, zustzlicher Fehler bedeutet, da das Instrument zuweniganzeigt, da also der wahre Wert um den entsprechenden prozentuellenBetrag grer als die Anzeige ist.

  • 8-..

    Der berlastungsschutzDas Unigor 3 s wird durch mehrere Schutzeinrichtungenweitgehendst gegen Beschdigungen durch falsche Handhabungund berlastung geschtzt.SchutzschalterEin empfjndliche~. Relais, dessen Wicklung in Serie zum Mewerkliegt, ffnet bei Uberlastung einen Kontakt und unterbricht denMestromkreis.

    .iQ ~' ~.

    ..

    'A V Die none Empfindllcn-, keit des Relais ergibt

    sich durch die An-I ; wendung des Prinzips-der Sttigungssperre.

    Der Relaisanker A,der mit einer Kontakt-

    -feder S verbunden ist,'--t-=- wird durch einen per-

    -;6 manent- magnetischenFlu am Relaisjoch R

    -lI? --'" gehalten. Bei einer'-iO- bestimmten Erregung

    der Relaiswicklungkommt das Joch in Sttigung und schwcht infolge der Erhhung des magnetischenWiderstandes den Halteflu des Permanentmagnets NS, so da der Anker durch dieKraft P zum Abfallen gebracht und der Schutzschalterkontakt geffnet wird.

    Die gesamte Schaltzeit vom. Eintritt der berlastung bis zurUnterbrechung des Mestromkreises betrgt 0,005 bis 0,01 sek.Das Relais spricht sowohl mit Gleichstrom- als auch mit Wechsel-stromerregung an. Der Ansprechstrom ist etwa 10- bis 20malso gro wie der Mewerkstrom fr Endausschl~g. Der Schutzwird demnach bei einem Mewert, der -in der Regel -dem10- bis 2Ofachen Betrag des eingestellten Mebereiches ent-spricht, wirksam.Der Schutzschalter verhindert auerdem einen Kurzschlu inder 5 A-Stellung, falls whrend einer Spannungsmessung irr-tmlich vom 1000 V-Bereich auf den 5A-Bereich weiterge:'schaltet wird. In der Schaltersteilung zwischen diesen bei denBereichen (im Prinzipschaltbild mit einem ,,*~' bezeichnet) wirddas Relais ber einen Schutzwiderstand direkt an den Eingangangeschlossen, so da der Schutzschalter noch vor Erreichungder 5 A-Stellung anspricht.Abschmelz-Feinsicherung: Zum Schutze der hohen Strom-mebereiche, insbesondere des 5 A-Bereiches, bei dem derSchutzschalter erst bei 50 bis 100 A ansprechen wrde, sowie

    UJ

    -VI

    1

    t,

    auch zum Schutze des Instrumentes gegen direkten Kurzschlubei irgendeinem Strom bereich, ist eine Schmelzsicherung freinen Nennstrom von 6 A in den Mestromkreis eingeschaltet.Gleichrichterschutz: Eine parallel zur Sekundrwicklung desWandlers geschaltete Glimmlampe mit besonders niedrigerZndspannung begrenzt die schdlichen Spannungsspitzen aufeine fr die Germaniu.~dioden ungefhrliche Hhe;Obwohl demnach der Uberlastungsschutz dem Instrument einenbeinahe vollstndigen Schutz gewhrt. mu c!?ch mit derMglichkeit gerechnet werden, da bei schwersten Uberlastungenin Fllen grblich falscher Handhabung eine Beschdigungeinzelner Bauteile auftreten kann.Es ist daher zu beachten:Bei eingestelltem Strom bereich darf das Instrument nicht anSpannung gelegt werden. Lnger andauernde Uberlastungunter dem Ansprechwert des Schutzschalters bzw. der Abschmelz-Feinsicherung wegen der dabei auftretenden thermischenBelastung der elektrischen Bauelemente unbedingt vermeiden.Auch kurzzeitiger Anschlu von Spannungen ber 1000 V(bzw. ber 5000 V an die 5000 V-Klemme) ist zu unterlassen.da das Gert nicht fr den Anschlu hherer Spannungenbemessen ist (siehe auch Seite 10). ...Bei einer pltzlichen, zumindest 40fachen Uberlastung mit Gleich-strom und falsch eingestellter Stromart (Umschalter auf ., ~")wird das Relais durch den auf der Sekundrseite des Wandlersauftretenden Stromimpuls zum Ansprechen gebracht. Hingegenbleibt es bei nur langsam anwachsendem Gleichstrom unwirksam.Durch krf~ige mechanische Ste oder durch Einwir:kungstarker Fremdfelder auf das Relais kann der Schutzschalter indie .,AUS"-Stellung springen. Auf die Anzeige haben jedochsolche Fremdfelder keinen Einflu.Bei Strom messungen an der Sekundrseite It!istungsfhigerStromwandler empfiehlt es sich, whrend der Messung denSchutzschalterdruckknopf in der .,EIN"-Stellung niedergedrcktzu halten, um eine zufllige Unterbrechung des Sekundrkreisesdes Wandlers zu vermeiden.Nach einer berlastung soll man den Rckstellknopf des Schutz-

    schalters erst nach Kontrolle und Richtigstellung der Schaltungbettigen.Die Abschmelzsicherung und Reserveeinstze sind nach Abnahmeder Bodenplatte zugnglich (Nennstrom 6 A, 5 !2i. 25 mm 19n9).

  • 10Allgemeine Hinweise

    Zur Vermeidung von Mefehlern Unigor annhernd horizontalund auerhalb des Einflusses von Eisenmassen, Fremdfeldern(Stromschienen) oder von Drehspulinstrumenten aufstellen.

    .

    -/S" rj\ Im stromlosen Zu-~ ~ stand Nullpunktein-

    steilung kontrollie-ren. Nach einerReinigung des Ska-lenfensters die elek-trostatische Aufla-dung durch An hau-chen, Berhren desGlases oder durchAbwischen mit ei-nem feuchten Tuchableiten.

    ..

    ~ Vor dem Anschlieen Schutzschalterdruckknopf in die~ "EIN"-Stellung drcken, falls er sich in der "AUS"-Stellung

    befindet.

    0 ~ Anschlu des Unigor und Bedienung des RC-Knopfes5 ~ gem der ausfhrlichen Meanleitung in den folgen~den Abschnitten. Eine Kurzanleitung befindet sich aur- -,der Boden platte.

    Mebereichgrenzen beachten. Messung von hheren Wertennur mit separatem Vor- und Nebenwiderstand bzw. Mewandleroder Anlegezange durchfhren.Auf die Erdungsverhltnisse und die max. zulssige Spannunggegen Erde wird bei der Beschreibung der Strom- undSpannungsmessung nher eingegangen.Bei der Mess~ng von Gleichspannungen mit einmaliger oderperiodischer Uberlagerung von Spannungsspitzen ber 1000 Vist unbedingt auf den 5000 V-Bereich berzugehen. Andernfallsknnen berschlge auftreten, die die Isolationsgte der Innen-schaltung herabsetzen und den Abbrand wesentlicher Bau- "elemente zur Folge haben. Solche Spannungsspitzen treten z. B. 'an einer mit Gleichstrom durchflossenen Wicklung mit Eisenkernauf, wenn der Stromkreis pltzlich unterbrochen wird. Auchbei der Messung an Transduktoren und Fernsehgerten knnensolche unzulssig hohen Spannungsspitzen auftreten.

    -

  • 12

    Strom messung bei Gleichstrom Spannungsmessung bei Gleichstromdirekter Anschlu fr Spannungen bis 1000 V (25000 .Q/V)+.

    -";:--irekter Anschlu fr Strme bis 5 A

    7

    JMeBbereichschalter: 1000 V bis 100 mVUmschalter : ,,-"Ablesung auf: V,A-Skala

    ~

    .) ,_i i_i 0 I

    direkter Anschlu fr Spannungen bis 5000 V (25 MO)+-

    .)

    ~

    mit getrenntem Nebenwiderstand fr Strme ber 5 AAuer den, speziell zu mUnigor ausgelegten, ansteckbarenNebenwiderstnden fr 25, 50 und 100 AjO,1 V (siehe auchSeite 4) knnen auch andere, etwa vorhandene Nebenwider-stnde zur Messung hherer Strme herangezogen werden.

    -Mebereichschalter: 5000 VUmschalter: ,,-"

    @ @ 0jAbleSung auf: V,A-Skala

    mit getrenntem Vorwiderstand bis 10 kV (50 M .0.)Vorwider~tand 5 kV (25 M .0.), Type GE 4154~-

    ~ ~ ~ -'""-

    Je nach Nennspannungsabfall des Nebenwiderstandes gilt dann

    Nennspannungsabfalldes Nebenwiderstandes; 6O!"V I~OO mV.I 300 mV j

    tZu whlender Mebe-reich (Umschalter ,,-")

    -Mebereichschalter: 5000 VUmschalter .,,-"

    ~ Ablesung auf: V,A-Skala@",@ @) I

    mit Mekopf bis 25 kV (625 MO) Type GE 4130-f+ -f

    "I- ~ +I' Mebereichschalter: 0,5 ~Umschalter .,,-

    , '" Ablesung: V,A-Skala" " ~

    --~

    Aus Sicherheitsgrnden ist bei Spannungsmessungen ber 1500 V folgendes zu beachten:] Eine der beiden verwendeten Spannungsklemmen, bei Benlzung des Mekopfes

    auch dessen Schulzleitung, direkl an Erdpolential legen. Isl dies nicht mglich,

    mssen andere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.Zuersl Instrument anschlieen und Mebereich whlen. dann Spannung ein-schalten bzw. die Spannung mit dem Mekopf abtasIen, Instrument unter Span-nung nichl berhren.

    Technische Daten fr die gelrennten Vorwiderstnde siehe Seite 4,

    0,1 V 0,5 V0,1 V e-l-

    @)C603015

    1005025

    603015

    MeBbereichendwertbei den Skalenpunktenmit den Bezifferungen

    Unigor womglich immer in jene Leitung schalten, deren Span-nung gegen Erde geringer ist, wobei diese aus Sicherheits-grnden 1500 V nicht berschreiten darf.

    "0

  • 13

    Strommessung bei Wechselstromdirekter Anschlu bis 5 A

    ~

    ~

    Mebereichschalter: 5 Abis 0,5 mAUmschalter : "~..Ablesung auf: V,A-Skala

    --14 -

    Die Genauigkeit des Durchsteckstromwandlers entspricht derKlasse 0,2 bei einer Sekundrleistung bis zu 5 VA und bei einemNennstromverhltnis von 500/5 A. Der durch Zwischenschaltungdes Wandlers hervorgerufene zustzliche Anzeigefehler beiallen Mebereichen It. Tabelle berschreitet nicht 0,2% vomMebereichendwert bei einer Frequenz von 45.. .65 Hz.

    mit Anlegezange bis 500 AFr die Messung von Wechselstrmen ohne Unterbrechung desStromkrei~.es. die Anlegezange Type GE 4453 (s. Seite 4) ver-wenden (Ubersetzungsverhltnis 2000:1). Der Anschlu erfolgtijlJrch Verbinden der bei den Steckbuchsen in der Anlegezangetnit den N Klemmen am Unigor.'" ,

    .

    , Zangenmebereich: 500 A, 100 A, 20 AMebereichschalter: 0,25 A, 0,05 A, 10 mAUmschalter : "~..Ablesung auf: V,A-Skala

    Unigor womglich immer in jene Leitung schalten, derenSpannung gegen Erde geringer ist, wobei diese aus Sicherheits-grnden 1500 V nicht bersteigen darf.

    mit getrenntem Stromwandler bis 500 AWechselstrme ber 5 A mit getrenntem Stromwandler TypeGE 4407 (siehe Seite 4) messen.Sekundrwicklung mit den ~ Klemmen des Unigor verbinden.Die Primrleitung fr den Mestrom je nach gewnschtemMebereich ein- oder mehrmals durch das Wandlerloch hin-durchfhren und in den Stromkreis schalten.Der Durchsteckstromwandler ist fr eine Betriebsspannung vonmax. 650 V geprft. Bei hheren Betriebsspannungen Instrumentund Verbindungsleitungen nicht berhren.

    ~

    Der durch die Anlegezange mgliche zustzliche Anzeigefehlerist kleiner als :J: 30;0 vom Mebereichendwert, vorausgesetzt,da die Stoflchen praktisch ohne Luftspalt aufeinanderliegen.Stoflchen daher sauber halten.

    Anlegezange nur bei Betriebsspannungen bis 650 V rverwenden. I

    Mebereichschalter: It. TabelleUmschalter : "~..Ablesung : V,A-Skala I

    f.

  • 15 16

    Spannungsmessung bei Wechselstrom

    .

    Mebereichschalter: 1000 V bis 0,5 VUmschalter : ,,~..Ablesung auf: V,A-Skala

    .

    direkter Anschlu fr Spannungen bis 5000 V (25 MO).

    ~~:;~~ .Mebereichschalter: 500? v-Umschalter: ., ~

    ,: ~:: Ablesung auf: V,A-Skala-~-

    Messung von berlagertem Gleich- undWechselstrom

    ohne Abriegelung des GleichstromanteilesDie Gleich- und Wechselstromanteile knnen -dank eineseingebauten Wandlers -durch eine Strom- oder Spannungs-messung ermittelt werden. Messung genau so durchfhren,wie in der Anleitung fr Strom- und Spannungsmessungen(Seite 11 :... 15) beschrieben.Um eine Uberlastung des Unigor zu vermeiden, soll der gewhlteMebereich nicht kleiner als der zu messende Gleich- oderWechselstromanteil sein. Vor dem Weiterschalten auf den nchstkleineren Bereich daher immer den Gleich- und Wechselstrom-anteil messen.mit Abriegelung des GleichstromanteilesSoll bei Wechselspannungsmessungen im Tonfrequenzgebiet mitbergelagerter Gleichspannung der Gleichstromanteil vom Me-instrument abgeriegelt werden, so ist an die Klemme e undSteckbuchse ,,{.LF" anzuschlieen. Ein Kondensator im Unigorwirkt dann als Gleichstromsperre fr Spannungen bis 750 V.Diese Spannung nicht berschreiten, um den Kondensator nichtzu zerstren.

    mit getrenntem Vorwiderstand bis 10 kV (50 MO)Vorwiderstand 5 kV (25 MO) Type GE 4154

    .:..:;' .Die Wechselspannungsmessung wie bereitsbeschrieben durchfhren. Die Anzeigewird wegen des in Serie zum Innen-widerstand liegenden Kondensators beiniederen Frequenzen frequenzabhngig(siehe Tabelle).r

    tJe hher die Frequenz und je hher der Mebereich, um sokleiner der zustzliche Anzeigefehler.

    Aus Sicherheitsgrnden ist bei Spannungsmessungen ber 1S00V folgendes zu beachten:

    I Eine der beiden verwendeten Anschluklemmen direkt an Erdpotential legen. Isldies nicht mglich, mssen andere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.Zuerst Instrument anschlieen und Mebereich whlen. dann Spannung einschalten.

    Messungen von Wechselstrom- und Spannungenbei hheren Frequenzen (bis 20000 Hz)Um die hohe Anzeigegenauigkeit auch bei Frequenzen bis 20000 Hz zu gewhrleisten,die Klemme e des Unigor mglichst unmittelbar an Erde oder an jenen Punkt mitgeringstem Potential gegen Erde legen. Bei hheren Frequenzen bewirkt die Ein-gangskapazitt eine Verringerung des Innenwiderstandes.Die Eingangskapazitt betrgt ca. 70 pF.

    direkter Anschlu fr Spannungen bis 1000 VInnenwiderstand bei 0,5 V: 50 !!;'" 1 2,5 V: 1000 0;

    10 bis 1000 V: 2000 O/V.

  • 17

    ..

    Widerstandsmessung mit eingebauter BatterieVor Inbetriebnahme ist ein Element mit ca. 1,5 V (ca. 20 gx 37 mm) einer Standardstabbatterie in den Batterieraumeinzu-

    legen. Der Batterieraum ist nach dem Lsen der Rndelschraubeund Abnahme der Bodenplatte auf der Unterseite des Unigorfrei zugnglich.Justierung des Unigor vor der MessungMeBbereiche: .0, k.ox1, k.ox10

    ;

    [~~~~~1

    Etwaige Nullpunkt-abweichung mitNullstellungs-schraube korrigieren

    ---'

    0 J#

    Bestimmung von Strom- und Spannungs-verstrkung (Dmpfung) in Dezibel

    Die Verwendung der dB-Skala bei Strom- und Spannungs-messungen an Vierpolen ermglicht die direkte Angabe derVerstrkung (Dmpfung). Die Verstrkung bzw. Dmpfung istproportional dem logarithmischen Verhltnis der Spannung(des Stromes) am Eingang und am Ausgang eines Vierpoles inDezibel (dB). Die dB-Werte fr Verstrkung werden mit einempositiven, fr Dmpfung mit einem negativen Vorzeichen ver-sehen.Die dB-Skala ist demgem von einem Bezugspunkt 0 dB(Pegel 0) in positive und negative Werte geteilt. Der Bezugs-punkt 0 dB ist fr eine Leistung von 1 mW in einem Widerstandvon 600 (I festgelegt und entspricl1t daher einer Spannungvon 0,775 V.Diese Definition fr den Bezugspunkt 0 dB (PegeIO) ist ge-bruchlich bei Pegel- und Restdmpfungsmessungen, bei denenein Normalgenerator mit einer EMK von 1,55 V und einemInnenwiderstand von 600 (I an einen Vierpol mit einem Wellen-widerstand von 600 (I angeschlossen wird, so da an dessenEingang eine Spannung von 0,775 V liegt. Am Ausgang kanndann mit dem Unigor mit gewhltem 2,5 V-Bereich der Mewertdirekt in dB abgelesen werden. Bei anderen Mebereichen ist,entsprechend dem Niveauunterschied zum 2,5 V-Bereich zurAblesung

    auf der dB-Skala eine Mebereichkonstante zuaddieren. Die Mebereichkonstanten sind aus folgender Tabellezu

    entnehm~n (siehe auch Bodenplatte):~

    I

    ti r@1:@ 0

    Rx

    -.j Schwarze Anschlu-klemme kurzschlieen

    Den Zeiger mit demR,C-Knopf auf End-

    4 ausschlag (0 der kO,r MO, [LF-Skala) ein-, regeln

    Balterie auswechseln,wenn sich der Zeiger

    fj nicht mehr auf End- ( ausschlag einregeln

    \ lt oder die AnzeigeUmschalter in Stellung j :===~~=~ nach dem Einregeln"R, C" bringen und nicht konstant bleibt.gewnschten Me- Regelbereich ca.bereich whlen 2 1,65.. .1,3V

    Den Zustand der Batterie von Zeit zu Zeit berprfen undein sich zersetzendes Element austauschen, damit der Batterie-raum nicht verunreinigt wird.Durchfhrung der Messung~ Rx MeBbereich: 0 (1 0.. .2000)l .~ Anschlu: Schwarze Klemme~ kurz-

    schlieen, R, an Klemme eund Steckbuchse 0 anschlieen.

    Ablesung auf: O,pF-Skala in Ohm

    MeBbereich: kOx 1 ( 20 0... 50 kO)k 0 X 10 (200 o. ..500 k 0)

    Anschlu: R, an schwarze KlemmenAblesung auf: k 0, MO, [.LF-Skala bei Be-

    reich k 0 x 1 direkt in Kilo-ohm. Bei kOx10 ist dieAblesung mit 10 zu multi-plizieren.

    BeispielAn eir,em Vierpol wird bei gewhltem 2,5 V-Bereich ein Eingangsniveau von be= -5~B(ke~ 0) und ein Ausgangsniveau beim 25 V-Mebereich von ba~ + 9 dB (ka ~ ~)gemessen. Die 5pannungsverstrkung ist die Diffe~enz zwischen dem AusgangsniveCluund dem Eingangsniveau mit Bercksichtigung der Mebereichkonstanten k.,N.il,eau-unterschied = ba+ka-(be+ ke)~ 9+ 20-(-5+ O)~ 34 dB. Die 5pannungsverstrkungbetrgt demnach 34 dB.

    Ein anderes gebruchliches Ma der Dmpfung ist das Neper.Die Ablesung in dB entsprechend der Beziehung 1 dB = 0,115 Ne-per (1 Neper = 8,68 dB) mit 0,115 multipliziert ergibt denMewert in Neper. ~c

    @ '-' @) ;_: 0

  • 19Me~bereich: M!

    100. ..240 V~

    Rx

    @ '-; ~ i_i 0

    Mebereich: pF x100 ...240 V-

    Widerstands- und Kapazittsmessungmit Fremdspannung

    Justierung des Unigor vor der MessungMeBbereiche: MO-, MO-, pF x 100, [LF x 0,1Fremdspannung 100.. .130 V- bei M 0-

    100. ..240 V -bei MO-, pF x 100, [LF> 0,1

    3 Schwarze Anschluklem-men entsprechend dem

    gewhlten Mebereichan Gleich- oder Wechsel-spannung anschlieen.Bei Kapazittsmessungengilt der Mespannungsbe-reich nur fr Frequenzenvon 4S bis 6S Hz. DieAnzeigegenauigkeit ist vonder Frequenz unabhngig

    Den ZeiQer mit dem, R,C-Knopf auf Endaus-

    schlag (0 der kO, MO,ILF-Skala) einregeln

    -20-

    ~ (20 k o. ..50 M 0)Anschlu: Widerstand R, zwischen einen

    Pol der Wechselstromfremd-spannung und eine Klemmedes Unigor legen.

    Ablesung auf der k 0, MO, ILF-Skala er-gibt den Mewert in Meg-ohm.

    100 (100.. .20000 pF).--Anschlu: Kondensator C. zwischen einen

    ~ 1 Pol der Wechselstromfremd- spannung und eine KlemmeCx des Unigor legen.

    Ablesung auf der 0, pF-Skala mit 100:: .:: t;::\ multipliziert, ergibt den--0 Wert von C, in Pikofarad(1 pF = 1 IL ILF = 1 0-6 ILF).

    Mebereich: ILFx 0,1 (2000 pF.. .5ILF)100. ..240 v- Anschlu: Wechselstromfremdspan-I I nung direkt an die Klemmen r .-des Unigor legen. Kondensator

    ..-11 C, an die K!emme e undILF- Steckbuchse anschlieen.

    Ablesung auf der k 0, MO, ILF-Skala mit0,1 multipliziert ergibt denWert von C, in Mikrofarad.

    Nullpunktab-mit Nullstel-,e

    korrigieren

    Etwaigeweichunglungsschrc

    Umschalter in Stellung..R.C" bringen und ge-wnschten Mebereichwhlen

    @

    c.I / ~r.--,..,

    ~,)Durchfhrung der MessungMeBbereich: M 0- (20 k 0.. Die vorherbeschriebenen Kapazittsmemethoden sind nicht fr

    die Messung von Elektrolytkondensatoren anwendbar.50 M 0)

    Anschlu: Widerstand R. zwischen einenPol der Gleichstromfrf!md-

    spannung und eine Klemmedes Unigor legen.

    Ablesung auf der k 0, MO, :1.F-Skula er-gibt den Mewi!rt in Meg-ohm.

  • 21 -22-

    Prinzipschaltbi IdWartungEine besondere Wartung des Instrumentes ist nicht notwendig. Eswird jedoch empfohlen, die Batterje auszuwechseln, wenn dieSpannung so weit abgesunken ist, da mit dem R,C-Knopf derZeiger nicht mehr auf Endausschlag eingeregelt werden kannoder die Anzeige nach dem Einregeln nicht konstant bleibt. Eineentladene oder sich zersettende Batterie soll nicht im Batterie-raum bleiben. Batterie daher-in greren Zeitabstnden aufihren Zustand berprfen. Die Batterie ist nach Abnahme derBodenplatte frei zugnglich.Ist das Instrument durch Staub, Flssigkeiten u. dgl. verschmutzt,so ist die Reinigung mit einem trockenen, weichen Tuch, beistarker Verschmutzung mit Hilfe von Alkohol oder Spiritus vor-zunehmen. Auf eine saubere Oberflche zwischen denAnschluklemmen ist besonders zu achten, da durch einegrobe Verschrnutzung die Isolation verschlechtert undder Eingangswiderstand, besonders bei den hohen Span-nungsbereichen, verkleinert werden kann.

    M = SpQnnbQnd-MewerkW~WQndlerG = GleichrichterbrckeS = SchutzschQlterrelQiss = SchutzschQlt~rkontQkt

    Si = SchmelzsicherungB ~1.SV-BatterieelemenlE = Einslellregler fr die Widerstands- und

    Kapa%iflsbereiche

    Die mit einem K bezeichneten Widerstnde dienen zur Wider-standsjustierung des Mewerkes und Schutzschalters auf 833 .Qund fr die Empfindlichkeitsjustierung der Wechselstrom-bereiche.