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Nr. 107 · September 2015 · Fr. 7.90 DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN · MEDIENPARTNER VON SWISS UNIHOCKEY Fredrik Holtz Rychenberg soll mit schwedischen Skorerpunkten dem Mittelfeld der NLA entfliehen 8 Der Nationaltrainer erklärt die taktischen Waffen der vier favorisierten NLA- Teams der Männer 14 David Jansson Der Verantwortliche der Spitzen-Schiris will mit zusätzlichen NLA-Paaren für Entlastung sorgen 68 Thomas Erhard Alles zur NEUEN UNIHOCKEY-SAISON. Die Präsentation aller Nationalliga-Teams mit Prognosen und Kommentaren. GROSS- AUFLAGE SWISS UNIHOCKEY

unihockey.ch Nr. 107 - Saisonguide

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Alles zur neuen Unihockey-Saison 2015/16. Die Präsentation aller Nationalliga-Teams mit Prognosen und Kommentaren.

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Nr. 107 · September 2015 · Fr. 7.90DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN · MEDIENPARTNER VON SWISS UNIHOCKEY

Fredrik HoltzRychenberg soll mit schwedischen Skorerpunkten dem Mittelfeld der NLA entfliehen 8

Der Nationaltrainer erklärt die taktischen Waffen der vier favorisierten NLA- Teams der Männer 14

David JanssonDer Verantwortliche der Spitzen-Schiris will mit zusätzlichen NLA-Paaren für Entlastung sorgen 68

Thomas Erhard

Alles zur NEUEN UNIHOCKEY-SAISON. Die Präsentation aller Nationalliga-Teams

mit Prognosen und Kommentaren.

GROSS- AUFLAGE

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Damian Keller,Chefredaktor

Da es ja Ferien geben soll, in denen man alles vergisst, erlauben Sie mir hoffentlich einen trockenen Einstieg in die neue Saison: Sie halten den Saisonguide von unihockey.ch in Ihren Händen, eine von drei Grossauflagen pro Jahr, die automa­tisch allen Lizenzierten von swiss uni­hockey zugestellt werden. Wer alle zwölf Ausgaben dieses Magazins erhalten möchte, benötigt dafür ein Abo (siehe Seite 83).

Wem im brütend heissen Sommer entfallen ist, wie im letzten Frühling die ausverkauften Cup­ und Superfinalspiele ausgegangen sind, wurde Anfang Sep­tember am Supercup­Event im Hallen­stadion daran erinnert. Wiler­Ersigen und Piranha Chur gehen als Titelverteidiger ins lange NLA­Rennen, das bis zum 23. April 2016 dauern wird.

Mit diesem Saisonguide wollen wir Sie auf 84 Seiten mit den nötigen Informati­onen versorgen und Ihnen die anstehende Saison schmackhaft machen. Alle Kader und Transfers der 40 Nationalliga­Teams der Frauen und Männer, Einschätzungen und zum Teil gewagte Prognosen – wir haben bei der Produktion jedenfalls grosse Lust auf die Saison bekommen.

Wir hoffen, dass sich diese Lust auf Sie überträgt, ob Sie nun als Zuschauer, Funktionär, Trainer, Schiedsrichter oder Spieler in den Schweizer Sporthallen unterwegs sein werden. Viele unvergessli­che Momente warten auf Sie.

Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre dieser – im wahrsten Sinn des Wortes – vielseiti­gen Ausgabe wie immer viel Vergnügen.

Damian KellerChefredaktor unihockey.ch

Zur Erinnerung

Fredrik Holtz erwartet von sich

selber 40 bis 50 Skorerpunkte

für den HCR.

5 Jetzt bestätigen Zentralpräsident Daniel Bareiss hat das Wort.

7 Agenda Die Events der kommenden Saison auf einen Blick.

8 Fredrik Holtz In sechs Saisons bei Storvreta sammelte Fredrik Holtz drei schwedische Meister-titel und eindrückliche Skorerwerte. Nun will der 30-jährige Stürmer dem HC Rychenberg als Leader und Skorer auf die Sprünge helfen.

13 Supercup Die ersten Supercup-Sieger im Unihockey heissen Dietlikon und Wiler-Ersigen. Der Event im Hallenstadion hat noch Luft nach oben.

14 Taktikfuchs Nationaltrainer David Jansson erklärt die taktischen Waffen der favorisierten NLA-Teams und will von den Trainern Ideen sehen.

16 Saisonvorschau Männer NLA Wiler-Ersigen bleibt das gejagte Team. Spannung verspricht auch der Kampf am Strich. Schafft es Uster endlich in die Playoffs?

42 Saisonvorschau Frauen NLA Die Wizards sind auf dem Vormarsch und die Red Ants wollen mit einem runderneuerten Kader an alte Erfolge anknüpfen.

52 Saisonvorschau Männer NLB Endlich wird auch in der zweithöchsten Liga mit zwölf Teams und richtigen Play-off-Viertelfinals gespielt. Gibt es einen Aufsteiger?

61 Saisonvorschau Frauen NLB Liga-Dominator Berner Oberland ist weg – übernimmt Absteiger Floorball Riders diese Rolle? Die Ausgangslage ist offen.

67 Früh übt sich Rund 140 Kids strömten in die Sommer-Camps von unihockey.ch. Die Daten für den nächsten Sommer stehen bereits fest.

68 Schiedsrichter Seit Juli ist Thomas Erhard Verantwortli-cher der Spitzenschiedsrichter und der Schiedsrichterausbildung.

72 Nationalteams Einblick in den August-Zusammenzung der A-Nati der Männer und die Statistiken zu den Schweizer Nationalteams.

78 Weltbester Verteidiger? Robin Nilsberth war im Frühsommer der begehrteste Mann auf dem schwedi-schen Transfermarkt. Storvreta machte das Rennen.

81 Geschichtsstunde Die Saisonprognosen vor 15 Jahren.

83 Abos und Impressum Schlusspunkt: In den Mund gelegt.

EDITORIAL

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bestätigen!Jetzt gilt es zu

Grosse Events ziehen Zuschauer sowie Medien an und sind eminent wichtig. Angefangen wird aber bei den Kleinen – Unihockey soll bei noch Jüngeren ein Einsteigersport werden.

Erstmals über 30 000 lizenzierte Spiele­rinnen und Spieler, über 20 Prozent mehr Zuschauer an den Männer­NLA­Spielen sowie ein Superfinal mit über 7600 Zuschauern und fünf Stunden Live­Über­tragung auf SRF zwei. Eine Saison mit Rekorden und positiver Ausstrahlung in die Schweizer Sportwelt. Jetzt gilt es, das Erreichte zu bestätigen und weiter aus­zubauen. Auch in der kommenden Saison treten Neuerungen in Kraft, die unsere Sportart noch attraktiver und professio­neller machen werden.

Bereits Anfang September wurde zum ersten Mal der «Indoor Sports»­Super­cup ausgetragen. Bei den Männern und Frauen spielten die Meister und Cupsie­ger – im Unihockey erstmals – um den Supercup­Titel. Ein Novum war auch, dass der Supercup am selben Wochenende in den vier Hallensportarten Unihockey, Handball, Volleyball und Basketball ausgetragen wurde – und zwar im Hallenstadion auf der grossen (Sport)Bühne.

Ein Meilenstein in der Saison 2015/16 ist zudem die Ein­führung der F­Junioren­Kategorie. Somit wird Unihockey auch als Einsteigerportart für unter Achtjährige eine wich­tige Rolle spielen. Im neuen Spielgefäss von swiss unihockey steht der Spass im Vordergrund – die Resultate spielen keine Rolle. In der kommenden Saison wird auch die Ligareform Grossfeld mit ihrer Umsetzung starten. Unter anderem be­inhaltet diese die Bildung einer 4. Liga und die Aufstockung

der 1. Liga. Im Bereich Frauen Kleinfeld hat sich ebenfalls etwas getan: Neu gibt es eine 3. Liga und die 1. Liga wurde auf zwei Gruppen reduziert.

Im April 2016 geht in der Swiss Arena in Kloten der zweite Superfinal über die Bühne, zudem messen sich erstmals die weltbesten Unihockey­National­mannschaften bei einem Vierländertur­nier in der Westschweiz. Lausanne wird mit der Euro Floorball Tour der Männer für drei Tage das Zentrum der internati­onalen Unihockeywelt. Ein Event, der unserer Sportart in der Westschweiz noch mehr Schub gibt und die positive Entwicklung der letzten Jahre weiter unterstützen wird.

Wir brauchen in der Schweiz solche Events wie dieses Vierländerturnier oder den Superfinal. Ein Superfinal, der garantiert auch in der kommenden Saison ein begeisternder Event vor ausverkaufen Hause sein wird und wiederum sehr viel zur Visibilitätssteigerung unserer Sport­art beitragen wird

Ich wünsche allen Spielerinnen und Spielern, den vielen ehrenamtlichen Funktionären auf Vereins­ oder Verband­sebene, den immer zahlreicher werdenden Zuschauerinnen und Zuschauern sowie unseren Sponsoren und Partnern eine erfolgreiche, interessante und gewinnbringende Saison.

Daniel Bareiss, Zentralpräsident

www.unihockey.ch 5

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AUSRÜSTER

27., 28., 29. und 30. Dezember 2015 9.00 bis 17.00 Uhr, Halle Oberseen in Winterthur

Alle Tage einzeln oder komplett buchbar. Das Programm variiert.

Teilnehmer: Juniorinnen und Junioren mit den Jahrgängen 2000 bis 2005

Leitung: Diverse NLA-Spieler

Programm: Unihockey Trainingstag, inklusive Mittagessen

Kosten: Fr. 55.– pro TeilnehmerIn und Tag

Kontakt: [email protected]

WEITERE INFOS & ANMELDUNG: HTTP://TRAININGDAYS.UNIHOCKEY.CH

TRAINING DAYS

Datum Anlass Teilnehmende Teams

2. – 4.10.2015 Champions Cup in Mlada Boleslav (CZE) Wiler–Ersigen, Piranha Chur

6. – 8.11.2015 Euro Floorball Tour in Brno (CZE) Männer A / U19

6. – 8.11.2015 Euro Floorball Tour in Tampere (FIN) Frauen A / U19

7.11.2015 U17-Trophy, 1. Runde in Sargans U17-Regionalauswahlen

5. – 13.12.2015 Frauen-WM in Tampere (FIN) Frauen A

2.1.2016 U17-Trophy, 2. Runde in Maienfeld U17-Regionalauswahlen

31.1. – 7.2.2016 WM-Qualifikation in Lochow (POL) Männer A

5. – 7.2.2016 Polish Cup in Babimost (POL) Frauen U19

5. – 7.2.2016 Länderspiele gegen Tschechien Männer U19

6.2.2016 U17-Trophy, 3. Runde in Seftigen U17-Regionalauswahlen

5.3.2016 Cupfinals in Bern

16. – 17.4.2016 U17-Trophy, Finalrunde U17-Regionalauswahlen

23.4.2016 Superfinal in Kloten

22. – 24.4.2016 Euro Floorball Tour in Schweden Frauen A

29.4. – 1.5.2016 Euro Floorball Tour in Lausanne Männer A

30.4. – 1.5.2016 U15-Trophy U15-Regionalauswahlen

4. – 8.5.2016 Frauen-U19-WM in Belleville (CAN) Frauen U19

Nationale und internationale Anlässe 2015/16

Matthias Hofbauer und Wiler spielten schon vor vier Jahren in Mlada Boleslav.

Der Ort für den Superfinalbleibt gleich, die Halle

heisst neu Swiss Arena.

Die Frauen habenin Tampere Bronzezu verteidigen.

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Fredrik Holtz soll denHCR als Vorkämpferkonstanter machen.

8 MÄNNER NLA FREDRIK HOLTZ

Fredrik HoltzGeburtsdatum: 22.3.1985 • Familie: Freundin

Jannike, Söhne Theo und Felix • Stationen als Spieler: KAIS Mora (1994-2003), Jönköpings IK (2003-05), Mullsjö AIS (2006-09), Storvreta IBK (2009-2015), HC Rychenberg (seit Juli 2015) • Position: Sturm •

Erfolge: 3 x Meister mit Storvreta, Champions-Cup-Gold 2010 und 2012, Topskorer B-WM 2008,

Topskorer Superligan

Die internationalen Transfers sorgen in jedem Sommer für beste Unterhaltung. Schwedische Stars lassen sich gerne mit Schweizer Vereinen in Verbindung bringen, um ihren Marktwert in der Super-ligan zu steigern – meistens ist der Wille, das Land wirklich zu verlassen, nicht so gross. Hinter vielen anderen – wechselwillige-

ren – Söldnern aus Schweden, Finnland oder Tschechien stehen Fragezeichen. Wer schlägt tatsächlich ein? Lohnt sich der finanzielle und personelle Aufwand

für die Verpflichtung? In diesem Sommer waren die NLA-Vereine der Männer vorsichtiger als auch

schon, nur etwas mehr als ein Dutzend Neuerwerbungen stammt aus dem Ausland. Eine davon heisst Fredrik Holtz. Und hinter den ehemaligen Topskorer der Superli-

gan gehört ein Ausrufezeichen, kein Fragezeichen. Dass er Ende August am Champy Cup in Maienfeld bereits Rychenbergs bester Skorer war, spricht für ihn.

DEUTSCHLAND ANDERE WELTNach sechs U19-Länderspielen für Schweden entschied sich Fredrik Holtz vor zehn

Jahren für Deutschlands A-Nationalteam zu spielen, das Heimatland seines Vaters. Damals hatte sich der Doppelbürger nicht vorstellen können, schon vier Jahre später

Topskorer der Superligan zu werden. «Ich spielte zu der Zeit als Verteidiger bei

TEXT: DAMIAN KELLER FOTOS: RAPHAEL STUDER, ERWIN KELLER

In sechs Saisons bei Storvreta sam-melte Fredrik Holtz drei schwedi-sche Meistertitel und eindrückliche Skorerwerte. Nun will der 30-jährige Stürmer dem HC Rychenberg als Lea-der und Skorer auf die Sprünge helfen.

HoltzMit

aus dem Mittelmass

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Bandenhobel Fredrik Holtz erwartet von

sich 40 bis 50 Skorer-punkte in der Saison.

DER GESUCHTE LEADERDafür lernte Holtz im Kreise des National-

teams Rychenbergs Cheftrainer Rolf Kern kennen, als dieser die Deutschen bis zur WM 2012 als Assistenztrainer betreute. Nach ei-nem gescheiterten Versuch im letzten Jahr konnte Kern im Frühling Fredrik Holtz für den HCR gewinnen – dass Storvreta sein Kader verjüngen wollte, half ebenfalls. «Wir über-legten uns, wie wir nach vorne kommen und konstanter werden. Wir brachten es letzte Saison zum Beispiel fertig, erst GC zu schla-gen und dann gegen WaSa zu verlieren. Wir schlugen in den Playoffs Alligator Malans 15:6 und verloren am folgenden Tag 3:10. Wir suchten neue Leader, die das Team auf Kurs halten, auch wenn es mal nicht so läuft – und Holtz ist so eine Leaderperson, die wir dafür brauchen», erklärt Kern den Transfer aus Winterthurer Sicht.

Dabei war die Auswahl so gross wie noch selten. «Keine Ahnung warum – aber wir hätten dieses Saison etwa vier Torhüter und genug Spieler verpflichten können, um ein zweites NLA-Team zu stellen. Den meisten mussten wir absagen», beschreibt Kern die Transferverhältnisse in Sachen Söldner.

NEUE NACHBARN «Ich gehe wie ein Stier voran, immer mit

dem Kopf durch die Wand», sagt Holtz über sich. Wie die Schiedsrichter in der Schweiz seinen physischen und energiegeladenen Stil aufnehmen werden, muss man erst noch sehen. Ohne Strafen wird seine Saison kaum verlaufen. Aber Holtz hat zweifellos überra-gende Qualitäten als Antreiber und natürlich als Skorer – für Storvreta und Mullsjö schoss er in der Liga des Weltmeisters in 176 Quali-fikationsspielen 155 Tore. «Wenn mir bei Rychenberg 40 bis 50 Punkte gelingen, ist Kern hoffentlich zufrieden mit mir», schmunzelt der 30-Jährige.

Ein solcher Skorerwert würde sicher auch das nachbarschaftliche Verhältnis verein- fachen, ist Holtz doch Ende Juli mit seiner Freundin Jannike und seinen beiden jungen Söhnen Theo (3) und Felix (zwei Monate) in Kerns Doppeleinfamilienhaus in Brütten bei Winterthur eingezogen. «Da unsere Mieter gerade gekündigt hatten, passt das so per-fekt», sagt Kern über seinen neuen Nachbarn. Vielleicht ergeben sich sogar Synergien im Be-reich Babysitting, haben doch auch Rolf Kern und seine Frau Andrea jungen Nachwuchs.

Jönköping. Ich träumte davon, einmal in der Schweiz zu spielen, aber nicht von Schwedens A-Nati», sagt Holtz zurückblickend.

Anstatt mittlerweile nicht «nur» drei-facher schwedischer Meister mit Storvreta, sondern auch mehrfacher Weltmeister zu sein, sammelte er Erfahrungen in einer ande-ren Welt. «In Schwedens Nationalteam muss man sich um nichts kümmern. In Deutsch-land hat man alles selber zu organisieren und zu bezahlen», stellte er fest.

Menschlich habe ihn das weiter gebracht, die Freundschaften und Gespräche mit seinen deutschen Teamkollegen möchte er nicht mis-sen. Dennoch verpasste er die letzte Welt-meisterschaft in Göteborg, weil er nach acht Jahren doch einmal Reisespesen verlangte – und nicht erhielt. «Ich konnte mit Rücksicht auf meine Familie, die mir über Jahre den Rücken freigehalten hat, einfach nicht mehr ständig von zu Hause und der Arbeit weg, ohne eine Entschädigung für die Reisen zu erhalten», sagt er. Für die kommende WM in Lettland sieht es wieder besser aus – wenn er sich traut, jeweils mit Bundestrainer Philippe Soutter in dessen Automobil an die Zusam-menzüge in den Norden zu fahren.

«Ich lasse höchstensmeinen Sohn im Sprintgegen mich gewinnen.Und auch das ungern.»Fredrik Holtz

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10 MÄNNER NLA FREDRIK HOLTZ

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2008 schoss Holtz an derWM in Prag Deutschland

in die A-Gruppe. Die letzte WM in Schweden liess

er aus.

Holtz geht gerne mit demKopf durch die Wand, dochmanchmal ist diese stärker.

NUR THEO DARF GEWINNENHoltz ist vom Verein angestellt und soll

neben seinen Einsätzen als Spieler im Nach-wuchsbereich Funktionen übernehmen sowie Lektionen im freiwilligen Schulsport leiten. Schon in Uppsala trainierte er an Schulen den Nachwuchs. Ob das auch in Zukunft sein Be-ruf sein wird, kann er nicht sagen. Auch in Schweden gibt es nicht viele solche Stellen.

Zunächst konzentriert er sich auf Rychen-berg. «Ich bin jetzt 30 und will so viel wie möglich spielen – ich bin davon überzeugt, meine beste Zeit noch vor mir zu haben», sagt er. Fühlt er sich im Team und der Liga wohl, sieht er keinen Grund, den abgeschlos-senen Einjahresvertrag nicht zu verlängern.

Im Vergleich zur Zeit bei Storvreta – an der Seite von Kohonen, Öhman, Stenberg und Co. wurde er dreimal Meister, 2012 steuerte er zwei Finaltore zum Champions-Cup-Titel bei – dürften aber in Winterthur ein paar Nie-derlagen mehr als gewohnt auf ihn zukom-men. Und verlieren hasst er. «Ich kann nicht mal gegen meinen kleinen Theo verlieren. Ich lasse ihn beim Zehnmeter-Sprint zwar gewinnen, aber nur sehr ungern», sagt Holtz lachend. Rolf Kern wird das gerne hören.

… seine Eltern: Mein Vater schaut zu Hause in Uppsala nur deutsches Fernsehen. Häufig Sport – so wurde ich automatisch Fan von Bay-ern München. Und meine Mutter spricht mittlerweile sogar besser Deutsch als mein Vater.… Strassenunihockey-aner: Mit meinem Bruder Kristian spielte ich früher immer draussen, bis je-mand weinte oder blutete – oder unsere Mutter meinte, Minus 30 Grad sei etwas zu kalt dafür. Heute sehe ich kaum noch Kinder auf der Strasse, alle sitzen drinnen vor dem TV oder am Handy. Auch in Schweden. Das ist schade. Ich bin mit meinen Kids so oft wie möglich an der frischen Luft.

… Mika Kohonen: Ein tol-ler Mensch. Es war Klasse, ihn sechs Jahre lang fast täglich im Training zu sehen. Jetzt ist er 39 und hat kaputte Knie – das ist sehr hart für ihn.… den Begriff Einstel-lung: Ich gebe immer 100 Prozent, gehe immer voran, will immer in der ersten Linie spielen – und meine

Teamkollegen mitreissen, gerade wenn sie mal einen schlechten Tag haben.… Schwedens U19-Nati: Nur dreimal wurde Schwe-den nicht U19-Weltmeister. Im letzten Frühling, als die Schweiz in Helsingborg im Penaltyschiessen den Halb-final gewannen – und auch damals, als ich dabei war. Das ist schon bitter.

FREDRIK HOLTZ ÜBER…

Holtz und Kohonen(l.) waren lange ZeitWeggefährten.

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Während bei den Männern Meister Wiler-Ersigen nach der Superfinal-Premiere auch den ersten Supercup gewann (6:2 gegen Malans – die 2900 vermeldeten Zuschauer stellten den höchsten Wert des Wochenen-des dar), holte sich bei den Frauen Cupsieger Dietlikon den Kübel. Michelle Wiki sorgte im Penaltyschiessen mit zwei erfolgreichen Versuchen für die Entscheidung. Ein Omen für den Machtwechsel in der Liga? «Das ist schon okay so, wir lassen Dietlikon etwas am Erfolg riechen», sagte Flurina Marti mit einem charmanten Lächeln.

RAHMEN NOCH ZU GROSSDas Hallenstadion ist ein Event-Tempel,

das Rahmenprogramm mit Live-Musik, Be-leuchtung, Beschallung und den Eurodancers verlieh dem Supercup einen edlen Rahmen. Für die Premiere war der Rahmen noch deut-lich zu gross. Doch der Supercup hat Potenzial. Nicht, um der Meisterschaft oder dem Cup Konkurrenz zu machen – aber um die vier grossen Hallensportarten an einem Wochen-ende auf einer grossen Bühne zu präsentieren. Es wird jedoch Zeit und Anstrengungen brau-chen, den Event mit Tradition zu unterlegen.

Es war für die Organisatoren von «In-door Sports» keine leichte Aufgabe. Der Startschuss für das Projekt Super-

cup fiel erst im Frühling, sodass die Hallen-sport-Fans in der Sommerpause für den An-lass sensibilisiert werden mussten. Aus Sicht der Unihockeyaner lag die Latte zudem hoch – im Hallenstadion fand 2012 das WM-Final-

wochenende vor vollen Rängen statt und der letzte Event war der Superfinal im ausver-kauften Schluefweg in Kloten. Mit diesen Bildern vor Augen wirkte das Hallenstadion ziemlich leer, da nur knapp die Hälfte der an-gebotenen 5500 Sitzplätze besetzt waren.

«Der Superfinal war bezüglich Stimmung eine ganz andere Geschichte», bestätigt Flurina Marti (Piranha Chur). «Trotzdem finde ich es cool, dass sich jemand so einen Event hat einfallen lassen.» Dieser Meinung waren offenbar auch die Basketballer und Volleyballer, die in der Meisterschaft – wie die Unihockeyaner bis zum Superfinal – vor wenigen hundert Zuschauern antreten.

BESTWERT BEIM UNIHOCKEYEinen Supercup zwischen Meister und

Cupsieger hat es im Unihockey vorher nie gegeben. Mangels sportlicher Tradition ver-wundern die Äusserungen der Trainer wenig. «Für uns ist das ein Testspiel», sagte Alliga-tor-Coach Daniel Hahne am Tag vor dem An-lass. Dietlikons Sascha Rhyner stiess ins glei-che Horn, fügte aber an: «Duelle mit Piranha sind immer ein Fight, egal auf welcher Bühne – und Siege sind schöner als Niederlagen.»

TEXT: DAMIAN KELLER FOTOS: ERWIN KELLER

Luft nach obenDie ersten Supercup-Gewinner im Unihockey heissen Dietlikon und Wiler-Ersigen. Das Event-Weekend mit den vier grossen Hallensportarten war bei der Premiere noch kein Publikumsrenner.

Basketball Frauen: Hélios VS Basket – Elfic Fribourg 47:72Basketball Männer: Lions de Genève – Lugano Tigers 66:74Unihockey Frauen: Piranha Chur – UHC Dietlikon 3:4 n.P.Unihockey Männer: SV Wiler-Ersigen – Alligator Malans 6:2Volleyball Frauen: Volley Köniz – TS Volley Düdingen 2:3Volleyball Männer: PV Lugano – Lausanne UC 1:3Handball Frauen: LK Zug – DHB Rotweiss Thun 35:31Handball Männer: Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 30:21

«INDOOR SPORTS»-SUPERCUP, 5./6. SEPTEMBER 2015

Die Eurodancerslegen einen professionellenAuftritt hin.

Serienmeister Wiler holtsich auch den Supercup.

Dietlikon gewinnt denersten Titel der Saison.

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Nationaltrainer David Janssonerklärt uns die Unihockey-Welt.

Heute: Taktische Waffen.

IDEEN SEHENTaktikfuchs, Teil 3

Eine neue Saison. Noch ist nichts pas-siert, jeder kann noch vom Erfolg träu-men. Ich möchte mein Traum-Szenario

für die Saison verraten – und aus taktischer Sicht erklären, warum am Schluss vier Teams vorne stehen werden.

Mein Traum-Szenario für die NLA: Mehr interessante Situationen in den Spielen.

Unihockey ist Unterhaltung. Für mich als «Nerd» fallen schon kleine Dinge in diese Kategorie – die perfekte Ballannahme eines Verteidigers oder ein gelungener «Steal» eines Stürmers beim Backchecking etwa. Wir sollten den Sport aber generell für alle Fans attraktiv machen, die gerne spannende und bis zum Schluss offene Spiele sehen. Spiele auf einem Level, die beim Zuschauer ein «ich könnte das nie» hervorrufen.

Unihockey ist so ein Sport. Mich riefen in Schweden Journalisten an, nachdem wir mit Pixbo in den letzten Minuten ein 2:6 in ein 6:6 verwandelt hatten, um entgeistert zu fragen: «Wie, zum Teufel, war das möglich?» Es klang, als hätten wir soeben die San Antonio Spurs im Basketball geschlagen. Dabei ist es eine Todsünde, vier Tore Unterschied im Unihockey mit der gleichen Differenz im Eis-hockey oder Fussball zu vergleichen – was viele Leute jedoch unbewusst machen. Ich sagte den Reportern, sie sollen mal ein paar Spiele schauen gehen und sich mit der Uni-hockey-Mathematik vertraut machen.

Dass ein Unihockeyspiel als Unterhaltung deklariert werden kann, hängt für mich eng mit der Anzahl erspielter Torchancen zusam-

men. Alle Entscheidungsträger im Schweizer Unihockey sind dafür verantwortlich – es sind nicht die Regeln oder die Schiedsrichter. Viele Torchancen ergeben viele Diskussionen und den Vibe, der die Zuschauer mit einem «was für ein Spiel!» im Kopf nach Hause gehen lässt. Vom oft gehörten Spruch, ein Spiel lieber mit 2:1 als 10:9 zu gewinnen, halte ich nichts. In anderen Sportarten mag das so gelten – aber wir können unsere eigenen Klischees schreiben. Ich sehe lieber Trainer, die Gegentore durch Konter einkalkulieren, weil sie darauf vertrauen, dass ihre Offensive in einem chancenreichen Spiel den Unter-schied ausmachen wird.

Für mich als Nati-Trainer gilt: Je mehr Tor-chancen, desto mehr Entscheidungen in der Offensive. Das ist ein wunderbarer Lernpro-zess für die Spieler. Damit man mich nicht falsch versteht: Wer in der Offensive die fal-schen Entscheidungen trifft, soll von klugen Konterteams gnadenlos auseinander genom-

men werden. Aber ich will keine Verteidiger-paare, die sich zwölf Mal den Ball quer hin und her spielen, ohne je nach vorne zu schauen.

Ich will, dass man die Ideen des Teams von der Tribüne aus sieht.

Einer meiner stolzesten Momente war, als ein TV-Kommentator sagte, Pixbo könnte die Far-ben auf den Trikots weglassen – man würde rein an den Silhouetten der Spieler das Team immer noch erkennen. Diese Aussage war toll. Wir versuchten, etwas Neues zu kreieren und die Gegner mit verschiedenen offensiven

DER AUTORDavid Jansson (Jg 1980) ist seit Juni 2015 Schweizer Nationaltrainer und wohnt in Kloten. Schon als 17-Jäh-riger debütierte er in der Superligan und spielte für drei Vereine in der höchs-ten Liga. Als Cheftrainer wirkte er bei Floorball Köniz (zwei Jahre) und Pixbo (vier

Jahre), zudem arbeitete er als Instruktor an einem Unihockey-Gymnasium in Göteborg. Für unihockey.ch bringt er seine Ansichten in einer monatlichen Taktik-Kolumne zu Papier. Durch Pixbos Wappentier drängt sich der Rubrikname «Taktikfuchs» auf.

FOTOS: DAMIAN KELLER, CALLE STRÖM

14 TAKTIKFUCHS TAKTISCHE WAFFEN

Luca Graf (Köniz) sucht gegen Pixbos System am Czech Open eine Anspielstation.

Waffen zu schlagen. Der TV-Mann zeigte mir, dass wir vorwärts gekommen waren.

Der Schach-Charakter des Spiels macht unglaublich Spass. Und es braucht sehr viel, damit ich einen Trainer für eine Idee kritisiere. Auch wenn ich seine Idee taktisch schlecht finde – es ist sein Recht, seine Vision umzusetzen. Ich sehe lieber eine schlechte Idee als gar keine.

Auch die Zuschauer unterstützen ihr Team motivierter, wenn sie erkennen, dass es sich etwas überlegt hat – und nicht einfach etwas zu kopieren versucht, was jemand anders vor Jahren schon gemacht hat.

DIE TAKTISCHEN WAFFEN MEINER TOP-4-TEAMS

WILER-ERSIGENIch sah Wiler im Superfinal und mehrmals im Sommer. Ich habe grossen Respekt vor der Fähigkeit, wie die Defensive und Offensive um Center Matthias Hofbauer modifiziert werden kann. Wiler kann den Gegner von allen Seiten ansteuern und könnte vermutlich auch die alte aber effektive Bergersche Manndeckung entstauben, falls es nötig wird. Tatu Väänänen gehört zudem zu den taktisch intelligentesten Spielern der Welt.

Wiler hat als einziges meiner Top-4-Teams einen neuen Coach. Man darf gespannt sein, was Olle Thorsell mit seinem Team vor hat. Es wird nie an taktischen Werkzeugen oder Spielern fehlen – und alle Wiler-Akteure, mit denen ich zu tun hatte, interessieren sich für Taktik. Ein grosses Plus.

ALLIGATOR MALANSEin «No-Brainer»: Die Jungs stürzten sich als Underdog mit vollem Pressing in den Superfi-nal. Das braucht Eier – und ich liebte es. Ein fulminantes Pressing ist die beste Garantie für viele spannende Situationen im Spiel. Malans hat mit qualitativ guten Centern und variabel einsetzbaren Spielern aber auch Al-ternativen. Gegen ein Team mit vielen Mög-lichkeiten zu coachen ist schwierig – einen Gameplan zu erarbeiten ist fast nicht mög-lich, wenn du nicht weisst, was auf dich zukommt. Und wenn du es im Spiel herausge-funden hast, kann sich zwei Einsätze später alles schon wieder geändert haben, wenn Malans die Linien umstellt oder auf zwei Blöcke reduziert.

GRASSHOPPERSIch mag die Aggressivität in der GC-Abwehr, die in dieser Saison wohl nicht oft ausgespielt wird. Die Zürcher lassen dem Gegner keine Zeit und zwingen ihn ständig zu guten Ent-scheidungen. So mochte ich das immer bei meinen Teams – der Gegner muss wissen, dass er auf der Höhe sein muss, weil es für ihn sonst ein langer Abend wird. Wie wird wohl Christoph Meier eingesetzt? Der Junge kann überall zaubern, als Verteidiger, Center oder Flügel. Und da ist Kim Nilsson. Spielt man gegen ihn sein normales System, ge-währt man ihm viel Platz. Das System speziell auf Nilsson auszurichten, ist aber auch nicht einfach. GC muss Wege finden, mehr Kapital als letzte Saison daraus zu schlagen.

FLOORBALL KÖNIZWie Wiler ist Köniz mit seinem M-System unberechenbar, kann von links oder rechts steuern. Köniz wird dem Gegner mit allen drei Linien Probleme bereiten. Da ist die Chemie zwischen Maurer und Berweger so-wie zwischen Kjellman und Frejd. Diese Duos kann man mit Emanuel Anteners feinen Handgelenken oder Jonas Ledergerber kom-binieren. Viele Optionen für René Berliat, der für jedes Spiel einen Plan aushecken wird. Jedes Spiel wird eine Mission.

www.unihockey.ch 15

DIE SUCHEGEHT WEITER

Jens Frejd zeigt seineZorro-Tricks nicht mehr

bei Rychenberg, sondernneu bei Floorball Köniz.

Neunmal hatte Wiler-Ersigen das natio-nale Championat bereits gewonnen. Alle in – mehr oder weniger – hart

umkämpften Playoff-Serien. Würde Wiler- Ersigen auch dem Druck eines einzelnen Finalspiels Stand halten? Die Antwort war deutlich: Nur die letzten Minuten konnte Überraschungsteam Alligator Malans die Berner im ersten Superfinal der Schweizer Unihockeygeschichte fordern. «La Décima» war ein spezieller Titel für das erfolgsver-wöhnte Wiler-Ersigen. In 30 Jahren Vereins-geschichte zehn Schweizermeistertitel feiern können die wenigsten Sportvereine.

VIELE VERFOLGERSo bleibt es dabei, dass seit der Einfüh-

rung der Playoffs vor 20 Jahren neben Wiler-Ersigen nur Malans und Rot-Weiss Chur am Schluss den Pott in die Höhe stemmen konn-ten. Die Hoffnung bei der Konkurrenz ist gross, dass sich dies endlich ändert. Grund dazu lieferte die letzte Saison, die so ausge-glichen wie selten verlief. Dies dürfte sich auch in dieser Saison fortsetzen. Denn hinter

Wiler scharren die Verfolger ungeduldig mit den Hufen. So wie die Grasshoppers, die nach der missglückten Saison auf Wiedergutma-chung drängen. Oder die Tigers Langnau, die nur zu gerne die Nummer 1 im Kanton Bern wären. Genauso wie Floorball Köniz, dessen Talentschuppen nun auch bei den Aktiven Gold schürfen möchte.

NEUES ALTES WILERAls Favorit zieht aber wieder Wiler ins

Rennen. Der Meister steht jedoch vor der schwierigen Aufgabe, sich selbst neu zu er-finden, sprich, die Verjüngung des Kaders einzuleiten und gleichzeitig den hohen An-sprüchen gerecht zu werden. Serienmeister-Vorgänger Rot-Weiss Chur scheiterte einst an dieser Aufgabe. Doch auch in der Wiler-Ausgabe 2015/16 steckt immer noch viel Winning Spirit.

Mit dem Cupsieg und dem Einzug in den Superfinal haben auch die Malanser Alligato-ren deutlich gezeigt, dass sie über viel Biss und Kampfgeist verfügen. Es würde nicht verwundern, wenn die Bündner auch in die-

TEXT: RETO VONESCHEN FOTOS: DAMIAN KELLER

ser Saison weit oben in der Tabelle zu finden wären. Ansprüche auf eine lange Saison be-sitzt auch Rychenberg Winterthur, das mit fünf hochkarätigen Söldnern kräftig aufge-rüstet hat.

GERANGEL AM STRICHThun zeigte in der letzten Saison, wie viel

mit Kampfgeist und Zusammenhalt möglich ist, auch wenn es am Schluss «nur» zu Rang 9 reichte. Endlich in die Playoffs möchte auch Uster. Die Chancen dürften intakt sein, verlo-ren doch Chur und Grünenmatt an Potenzial. Dazu droht Waldkirch-St.Gallen und den Klo-ten-Bülach Jets ein weiteres Wettstreiten um die rote Laterne.

Wie auch immer die Saison verläuft: Die Bilder des letzten Superfinals dürften Anreiz genug sein, um Extraschichten auf und neben dem Feld zu leisten. So wie wir mit diesem Saisonguide. Und falls das noch nicht genug ist: In den Geschichtsbüchern von swiss unihockey ist noch viel Platz in der Kolonne «Meisterverein». Rang 4 wäre in diesem Falle kein Verliererplatz.

Ab dem 19. September rollt die Unihockey-Kugelwieder. Auch in dieser Saison gilt: Alle wollennach Kloten, die halbe Liga bläst zur Jagd auf MeisterWiler-Ersigen. Auch am Playoffstrich tut sich was.

Sandro Aeschbacher will mit

Grünenmatt wieder in die Playoffs.

16 MÄNNER NLA SAISONVORSCHAU

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Hinten (v.l.n.r.): Simon Linder (Assistenztrainer), Markus Gerber (Trainerstaff), Samuel Nussbächer, Marco Louis, Simon Stettler, Matthias Althaus, Tobias Känzig, Daniel Sesulka, Benjamin Keller (Staff), Urs Keller (Staff). Mitte (v.l.n.r.): Radek Sikora (Trainer) Olle Thorsell (Trainer), Riku Kekkonen, Olivier Hirschi, Daniel Sebek, Adrian Zimmermann, Nicola Bischofberger, Patrick Mendelin, Claudio Mutter, Deny Känzig, Bertrick Kuik (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Jami Manninen, Tatu Väänänen, Lukas Meister, Nicolas Wolf, Philipp Fankhauser, Samuel Zimmermann, Matthias Hofbauer, Christoph Hofbauer, Dave Wittwer.

SV Wiler-Ersigen:Der ewige Favorit

MICHA JEGGE Sportredaktor Berner Zeitung

Der Titelverteidiger ist nicht nur finnischer, son-dern auch jünger gewor-den, zudem kämpfen Eck-pfeiler mit körperlichen Beschwerden. Trotzdem: Olle Thorsell übernimmt

von seinem schwedischen Landsmann Johan Schönbeck eine Mannschaft, die über reich-lich Qualität und fast noch mehr Steigerungs-potenzial verfügt. Der zehnfache Meister stellt einmal mehr die Equipe, die es zu schla-gen gilt. Prognose: Superfinal

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Es stimmt weiterhin: Wer Meister werden will, muss Wiler schlagen. Wie in den letzten 15 Jahren. Der SVWE wird aber mehr beissen müssen. Die Hof-bauers werden nicht jün-

ger, viele Weggefährten sind weg, die Neuen müssen erst «verwilert» werden. Ich zweifle, ob Manninen und Kekkonen Rosén und «Zimmi» ersetzen können. Wahrschein-licher ist, dass letzterer sein Comeback ver-längert. Prognose: Superfinal

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Als ich Wiler in diesem Sommer sah, war es warm. Ich spreche aber nicht vom Föhn oder der Sommer-hitze – ich spürte Wilers Winner-Mentalität. Ein Team mit einer offensicht-

lichen Identität bezüglich Defensive, Offen-sive und Selbstvertrauen. Fragen: Wie wird Olle Thorsell diesem Team seinen Stempel aufdrücken? Wieviel Raum erhalten die jun-gen Schweizer? Es wird wie immer spannend sein, das Team zu verfolgen. Prognose: Top 4

SILLY SEASON Fast schon traditionell musste Wiler gewichtige Abgänge hinneh-men. Isaac Rosén und Henrik Olofsson schlossen sich Mullsjö an, Lassi Vänttinen kehrte nach Finnland zurück, dazu gaben Ad-rian Zimmermann (temporär) und Markus Gerber ihren Rücktritt. Die Wagenladungen voll Erfahrung müssen nun die neuen finni-schen Tormaschinen Jami Manninen (Hap-pee, Ex-Malans) und Riku Kekkonen (Chur) er-

setzen. Dazu wird die Verjüngung mit dem «Ostblock»-Trio Nicola Bischofberger, Marco Louis (beide Chur, Ex-Nesslau) und Claudio Mutter (WaSa) vorangetrieben. Viel Talent, aber (noch?) wenig Siegergen – die Wasserverdrängung von Olofsson und Rosén wird zu Beginn noch fehlen. TRAINER Nach zwei weiteren Jahren in der Schweiz musste sich Johan Schönbeck ent-scheiden: Bleiben oder zurück nach Växjö?

Familie Schönbeck entschied sich – schweren Herzens – für die Rückkehr. Mit zwei Titeln unter nicht ganz einfachen Voraussetzungen hat Schönbeck die Pflicht erfüllt. Mit Olle Thorsell kommt eine Wiler-Legende zurück, die eineinhalb Jahre NLB-Trainerluft bei Mit-telland schnupperte. Der Schwede kennt je-den Winkel in Zuchwil und Kirchberg – ver-schafft er sich nun auch Akzeptanz als Chef-trainer? Viele ehemalige Gspänli sind nicht

NLA

18 MÄNNER NLA SV WILER-ERSIGEN

Am längsten im Verein: Matthias Hofbauer

Hat grössten Fanclub: Beavi (Maskottchen)

Bester Bullyspieler: Matthias Hofbauer

Am fleissigsten im Kraftraum: Sämi Zimmermann

Härtester Schuss: Dave Wittwer

Grösster Hitzkopf: Dave Wittwer

Grösster Teamkassensponsor: Das Nesslauer-Duo

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Deny Känzig

MarcoLouis

TOR KG/CM GEB.

30 Zimmermann Samuel 90/181 10.10.1991

48 Wolf Nicolas 84/187 16.07.1993

VERTEIDIGUNG

2 Bischofberger Nicola 72/183 12.08.1994

4 Nussbächer Samuel 64/166 14.05.1990

5 Althaus Matthias 89/191 05.01.1992

8 Sesulka Daniel 72/180 07.06.1995

10 Wittwer Dave 75/177 22.08.1987

13 Meister Lukas 69/171 18.02.1990

21 Väänänen Tatu (FIN) 73/172 06.11.1983

24 Hirschi Olivier 80/179 18.11.1990

ANGRIFF

3 Sebek Daniel (CZE) 81/185 23.03.1989

15 Hofbauer Christoph 84/179 25.04.1983

18 Zimmermann Adrian 83/188 17.08.1984

19 Hofbauer Matthias 81/173 22.05.1981

20 Kekkonen Riku (FIN) 69/173 18.11.1985

22 Mutter Claudio 65/179 05.01.1996

23 Fankhauser Philipp 84/181 03.03.1990

50 Mendelin Patrick 80/181 07.04.1987

77 Känzig Deny 56/170 10.12.1996

81 Manninen Jami (FIN) 74/177 27.11.1987

93 Känzig Tobias 85/182 19.08.1993

94 Louis Marco 77/180 06.04.1994

97 Stettler Simon 81/184 01.06.1987

ZUZÜGE: Manninen Jami (Happee, FIN), Louis Marco, Bischofberger Nicola, Kekkonen Riku (alle Chur Unihockey), Mutter Claudio (Waldkirch-St. Gallen)

ABGÄNGE: Rosén Isaac, Olofsson Henrik (beide Mulljsö, SWE), Vänttinen Lassi (Classic Tampere, FIN), Eyer Tobias (leihweise ULA), Baumgartner Micha (Tigers Langnau), Gerber Markus (Rücktritt)

HEADCOACH Thorsell Olle (SWE)

BETREUERSTAB Coach: Sikora Radek (CZE), Assistenztrainer: Linder Simon, Trainerstab: Gerber Markus, Physio: Bertrick Kuik (NED), Teamchef: Keller Urs, Betreuerstab: Keller Benjamin, Sportchef: Siegenthaler Marcel

FACTS & FIGURES

JamiManninen

mehr da. Mit Radek Sikora und Simon Linder verfügt er über zwei ausgezeichnete Mit-streiter im Staff. AUSLÄNDER Erstmals setzt Wiler auf ein fin-nisches Trio. Tatu Väänänen hat den SVWE zu zwei Meistertiteln geführt und der Liga-MVP wird für Wiler so wichtig wie noch nie. Mit Manninen und Kekkonen kommen zwei routi-nierte Skorer, welche die Liga kennen. Keinen Schweizer Pass, aber einen «Schweizer»-

Vertrag besitzen die Tschechen Daniel Sebek und Daniel Sesulka. Zwei, die viel Qualität und Robustheit ins Kader bringen. LEITWÖLFE Mit Väänänen dirigiert der beste Spieler der Liga die Fäden. Den Abwehrchef, Spielmacher und Traumschwiegersohn wünscht sich jeder Trainer. Je brenzliger die Situation, umso heisser läuft der Finne. Dazu macht Matthias Hofbauer in seiner bald ein-mal 20. NLA-Saison jedem Jungspund noch etwas vor. Ein Leaderduo mit viel Charisma. TOP UND FLOP Die kargen Jahre im Nach-wuchs machen sich bemerkbar, diesmal mussten die Talente aus anderen Schmieden geholt werden. Mit der Rückkehr von Ausbil-dungschef Lukas Schüepp könnte dieses Manko behoben werden. Mit Marc Mühletha-ler kam dazu ein ehemaliger NLA-Spieler als Trainer zur U21-Trainer zu Wiler zurück. SKURRILES Tino von Pritzbuer und Niklas Bröker sind aktuell deutsche Nationalspieler und spielten am 12. September gegen die Schweiz. Bei Wiler figurieren sie aber im U21-Kader, quasi als Vereins-Praktikanten. Ge-rade die Entwicklung von Wirbelwind von Pritzbuer wird spannend zu verfolgen sein. An der letzten WM lief er sogar den schwedi-schen Weltmeistern um die Ohren.

Kekkonen soll IsaacRoséns Qualitäten im

Forechecking ersetzen.Keine leichte Mission.

Nicola BischofbergerClaudioMutter

Vereinsadresse: Geschäftsstelle SVWE, Drosselweg 42, 4528 ZuchwilWebsite: www.svwe.chGründungsjahr: 1984Präsident: Reto LuginbühlSportchef: Siegenthaler MarcelAnzahl Teams: 15Grösste Erfolge: Europacupsieger 2005, Europacup-Silber 2009; Schweizer Meister 2004, 2005, 2007,

2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2015; Vizemeister 2002, 2003, 2006; Cupsieger 2005, 2013Heimarena: Sportzentrum Zuchwil, Sporthalle Grossmatt KirchbergHauptsponsoren: Onyx Energie Mittelland AG, Roland, Albrecht Druck, Toyota Büchin AG, Biberist, Minder Mode Huttwil

SV WILER-ERSIGEN

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Alligator Malans:Die unberechenbaren Jäger

JONAS SCHNEEBERGER Sportredaktor Südostschweiz

Vorne Ostransky, Skalik und Hummer weg, hinten Kläger, Wigren und Eber-hard. Nicht nur der Malan-ser Kantonsrivale Chur ver-zeichnete im Sommer überdurchschnittlich viele

Abgänge. Dank geschickter Transfers und der Rückkehr von Dominioni aus Schweden ist Alligator nach wie vor sehr gut aufgestellt. Der Substanzverlust ist gering, weitere Titel sind somit nicht ausgeschlossen. Prognose: Playoff-Halbfinal

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Akseli Ahtiainen holte in seinem ersten Jahr den Cupsieg, im zweiten den Titel. Daniel Hahne schnappte sich in seiner Premierensaison ebenfalls den Cup – wiederholt sich

jetzt die Geschichte mit dem Meisterpokal? Schnuppern durften die Alligatoren schon mal. Und da die entscheidenden Spieler ge-blieben sind, wäre ein erneuter Vorstoss in den Superfinal keine Überraschung. Prognose: Superfinal

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Es hat etwas Familiäres und Nettes, wenn sich die Alligatoren vor dem Spiel versammeln oder nach Toren umarmen. Man darf dieses Nette aber nie mit Schwäche verwechseln.

Malans hat viel Energie, verschiedene Vertei-digungssysteme und talentierte Center. Die Kämpfer-Mentalität wird erneut für einen Platz weit oben sorgen. Ein unterhaltsames Team, das ich gerne sehe. Veltsmid ist ein cleverer Transfer. Prognose: Top 4

SILLY SEASON Die überraschend erfolgrei-che letzte Saison hatte für Malans einige unerwartete Konsequenzen. Die Routiniers Martin Ostransky (zu Widnau, 1. Liga), Vojtech Skalik (Sarganserland, NLB) und Daniel Kläger (Rücktritt) verliessen die Alliga-toren, um kürzer zu treten. Manuel Hummer hatte keine Lust mehr auf lange Autobahn-fahrten, der Finne Vertti Wigren reiste nach einem unglücklich verlaufenen Jahr wieder ab

und Remo Eberhards Vertrag wurde nicht verlängert. Sportchef Thomas Hitz war gefor-dert, machte aber die Hausaufgaben mit den Verpflichtungen des tschechischen Internati-onalen Lukas Veltsmid, Spielmacher Janne Hulmi, Flügelbeisser Jo Dennis Bärtschi, Jets-Captain Patrik Künzli und der Rückkehr des verlorenen Sohnes Sandro Dominioni. TRAINER Die vermeintliche Notlösung Daniel Hahne kann auf ein erfolgreiches Jahr

zurückblicken. Mit dem Cupsieg hat er den ersten Titel in der Schweiz geholt und als Aussenseiter den Superfinal erreicht. Dazu brachte er die Alligatoren taktisch weiter. Nicht schlecht. Der lange Schwede ist ein harter Hund. Irgendwie braucht es wohl sol-che Typen bei Malans, damit Erfolge gefeiert werden können. AUSLÄNDER Die Zeiten der internationalen Topstars à la Olofsson oder Jussila scheinen in

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Patrik Künzli, Lukas Veltsmid, Florian Tromm, Mike Jäger, Simon Nett, Jan Vetsch, Sandro Dominioni, Nino Vetsch. Mitte (v.l.n.r.): Luuk in T`Zand (Physio), Peter Lüthi (Assistent), Daniel Hahne (Headcoach), Kevin Berry, Dan Hartmann, Janne Hulmi, David Koller, Jo Dennis Bärtschi, Tim Braillard, Patrick Britt (Assistent), Marcel Brügger (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Yannick Vogt, Remo Buchli, Joel Friolet, Martin Hitz, Claudio Laely, Christian Gartmann, David Holenstein.

20 MÄNNER NLA ALLIGATOR MALANS

HEADCOACH Hahne Daniel (SWE)

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Britt Patrick, Lüthi Peter, Physio: Luuk T’Zand (NED), Carigiet Helene, Brügger Marcel, Teamarzt: Dr. Ehrler Peter

FACTS & FIGURES

der Bündner Herrschaft vorbei zu sein. Mit Veltsmid kommt aber ein äusserst talentier-ter Mann, den Hitz seit Jahren auf dem Radar hatte. Hulmi war einer der Paradiesvögel bei SPV, mit dem er dreimal finnischer Meister wurde. Mit 32 Jahren bringt er auch viel Rou-tine nach Malans. Ein vielversprechendes Duo. LEITWÖLFE In der letzten Saison zogen vor allem die Schweizer Spieler den Karren. Tim Braillard, Joel Friolet und Claudio Laely mach-

ten den erwarteten Schritt nach vorn, ebenso U19-Naticaptain Dan Hartmann und Giftzahn Remo Buchli. Mit Dominioni kommt ein erfahrener NLA-Spieler zurück, der die Hackordnung nicht über den Haufen wirft. TOP UND FLOP Den Ruf als Raubein hat sich Patrick Vetsch über Jahre «hart» erarbeitet. In der letzten Saison zeigte er sich aber ge-läutert. In 32 Partien erhielt er nur fünf kleine Strafen. Die ebenfalls aufgebrummte Match-strafe war ein schlechter Witz – die Läute-rung ist einigen Schiedsrichtern offenbar verborgen geblieben. SKURRILES Die Grundlage für seinen Transfer sei eine «Schnapsidee» mit Remo Eberhard gewesen, wurde Jets-Verteidiger Patrik Künzli in der Malanser Transfermeldung zitiert. Ironie des Schicksals: Künzli ersetzt in der Abwehr ausgerechnet den im Frühling ausgemusterten Eberhard als routinierten Industrievertei-diger. Hoffentlich ist dies keine Schnapsidee.

Veltsmid führtdie tschechische

Tradition fort.

Simon Nettrückt aus derU21 nach. Janne Hulmi

kam von SPV.

Vereinsadresse: Postfach 42, 7214 GrüschWebsite: www. alligatormalans.chGründungsjahr: 1987Präsident: Mathis StöriSportchef: Thomas Hitz

Anzahl Teams: 15Grösste Erfolge: Schweizer Meister 1997, 1999, 2002, 2006, 2013; Cupsieger 2002, 2006, 2013Heimarena: MZH Lust, MaienfeldHauptsponsoren: CEDES AG, Repower AG, Dosch Garagen

UHC ALLIGATOR MALANS

TOR KG/CM GEB.

18 Vogt Yannick 70/179 16.11.1994

29 Hitz Martin 75/175 11.05.1983

48 Holenstein David 70/183 18.07.1991

VERTEIDIGUNG

11 Gartmann Christian 70/175 20.01.1991

21 Vetsch Patrick 78/175 15.02.1991

32 Künzli Patrick 70/176 27.07.1985

44 Tromm Florian 68/178 10.08.1992

47 Berry Kevin 80/178 16.02.1993

64 Veltsmid Lukas (CZE) 70/175 26.11.1992

91 Koller David 68/173 11.05.1991

94 Vetsch Jan 65/165 29.12.1994

ANGRIFF

6 Laely Claudio 72/176 22.02.1992

12 Bärtschi Jo Dennis 68/168 17.06.1990

17 Vetsch Nino 68/175 09.01.1993

19 Friolet Joel 75/180 13.09.1989

20 Dominioni Sandro 72/175 20.09.1986

22 Nett Simon 72/179 31.12.1995

70 Hulmi Janne (FIN) 72/170 14.07.1983

71 Jäger Mike 72/183 06.03.1994

92 Buchli Remo 68/170 17.05.1992

96 Hartmann Dan 68/178 04.06.1996

99 Braillard Tim 72/170 27.11.1992

ZUZÜGE: Veltsmid Lukas (Vitkovice, CZE), Koller David (Sarganserland), Hulmi, Janne (SPV, FIN), Dominioni Sandro (Warberg, SWE), Bärtschi Jo Dennis (Grünenmatt), Künzli Patrik (Jets), Vogt Yannick, Vetsch Jan, Nett Simon (alle Nachwuchs)

ABGÄNGE: Ostransky Martin (Gators Widnau), Skalik Vojtech (Sarganserland), Wigren Vertti (Classic Tampere, FIN), Eberhard Remo (Wildcats Schiers), Hummer Manuel, Thöny Ursin (beide Uster), Joos Daniel (Iron Marmots), Kläger Daniel (Rücktritt)

Am längsten im Verein: Martin Hitz

Hat grössten Fanclub: Mike Jäger

Bester Bullyspieler: Florian Tromm

Am fleissigsten im Kraftraum: Sandro Dominioni

Härtester Schuss: Kevin Berry

Grösster Hitzkopf: Nino Vetsch

Grösster Teamkassen-sponsor: Tim Braillard

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Simon Nett

Daniel Hahne wurdezum Trainer der Saison

2014/15 gewählt.CaptainClaudio Laely.

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Unihockey Tigers Langnau:Ewig brüllen die Tiger

MICHA JEGGE Berner Zeitung

Manuel Engel, Marc-Oliver Gerber und Sacha Trüssel weg: Der Aderlass ist be-trächtlich, zumal es sich dabei um kreativ wie tech-nisch versierte Spieler han-delt. Geschlossen wurde

die Lücke mit U19-Nationalspielern und dem finnischen Vorarbeiter Ilkka Mäkipää. Erwar-tet werden darf die Halbfinalquali nicht, möglich ist sie aber – sofern die Dauerläufer Stucki und Krähenbühl wie gewohnt am Karren ziehen. Prognose: Viertelfinal

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Die Halbfinalqualifikation war die grosse Überra-schung der letzten Saison. Gelingt nochmals ein sol-cher Husarenstreich? Ich bin skeptisch. Die Tiger sind zwar «grindigi

Cheibä», die Konkurrenz ist aber gewarnt. Zudem sind mit Engel, Gerber und Trüssel drei Eckpfeiler weggefallen. Sollten die Tigers den Halbfinal erreichen, werde ich im Philippe-Soutter-Chutteli auf der Tribüne sitzen. Prognose: Viertelfinal

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Wie hoch ist die Welle, auf der Andrin Hollenstein und Micha Baumgartner nach dem Silber-Erfolg mit der U19-Nati reiten? Engel ist ein grosser Verlust, Linus Andersson wurde unter-

schätzt. Die Verteidigung verfügt über Fähig-keiten, die jeder Coach mag – gegen die Tigers zu spielen ist genau so schwierig wie die Anfahrt nach Biglen. Das Emmental ist der schönste Irrgarten der Welt, ich verfahre mich jedesmal. Prognose: 5 bis 8

SILLY SEASON Drei gewichtige Abgänge mussten die Tigers hinnehmen. Manuel Engel will sich in Schweden weiter entwickeln, Sacha Trüssel suchte im Spätherbst seiner Karriere eine neue Herausforderung bei GC und aus Marc-Oliver Gerber wird ein Löwe in der 1. Liga. Dazu kehrte Linus Andersson zu Pixbo zurück. Die U19-Natispieler Micha Ba-umgartner (von Wiler U21) und Andrin Hollen-stein (WaSa) sowie der von Chur zurückge-

kehrte Daniel Gerber und die bisherigen NLB-Cracks Lukas Schlüechter und Philipp Rüegsegger sollen die Lücken füllen. Ein über-raschender Coup war die Verpflichtung von Ilkka Mäkipää. Der ehemalige Wiler- und Jets-Terrier kehrt nach fünf Jahren in die Schweiz zurück. TRAINER Mit Niklaus Engel kehrte die er-hoffte Ruhe auf der Bank ein. Die Tigers rock-ten und rollten wie in den Vorjahren – neben

dem Feld blieben Abenteuer diesmal aus. Dass Sohn Manuel nicht mehr im Kader steht, dürfte die Aufgabe des Vaters erleichtern, auch wenn nun ein kompetenter Gesprächs-partner am Küchentisch weniger ist. AUSLÄNDER Joonas Pylsy sieht zwar aus wie ein Sek-Schüler, doch der wirblige Finne hat es faustdick hinter den Ohren. Beim Überra-schungscoup im Viertelfinal gegen GC war er einer der Trümpfe der Tigers. Mit Mäkipää

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Dario Langenegger, Yannick Bärtschi, Stefan Siegenthaler, Patrik Mosimann, Tim Engel, André Freiburghaus, Andrin Hollenstein, Carlo Engel. Mitte (v.l.n.r.): Martin Küenzi (Asisstent), Niklaus Steck (Torhütertrainer), Niklaus Engel (Headcoach), Daniel Gerber, Reto Liechti, Yannik Aeschlimann, Philipp Rüegsegger, Micha Baumgartner, Thomas Gfeller, Ilkka Mäkipää, Alfred Engel (Assistent), Jan Lehmann (Assistent), Urs Trachsel (Teambetreuer). Vorne (v.l.n.r.): Lucas Schlegel, Lukas Schlüchter, Ivan Brechbühl, Jürg Siegenthaler, Simon Stucki, Curdin Furrer, Florian Flükiger, Joel Krähenbühl, Joonas Pylsy.

22 MÄNNER NLA UNIHOCKEY TIGERS LANGNAU

DanielGerber

TOR KG/CM GEB.

33 Siegenthaler Jürg 84/189 07.10.1989

74 Furrer Curdin 75/189 21.03.1991

VERTEIDIGUNG

2 Baumgartner Micha 66/174 17.02.1996

6 Flükiger Florian 83/181 26.10.1988

13 Schlegel Lucas 70/168 16.09.1994

15 Stucki Simon 74/184 27.04.1984

17 Siegenthaler Stefan 79/185 06.03.1991

24 Langenegger Dario 76/183 28.10.1989

72 Rindlisbacher Sandro 81/182 13.11.1990

81 Bärtschi Yannick 78/180 12.11.1994

ANGRIFF

5 Aeschlimann Yannik 82/183 26.02.1993

7 Schlüchter Lukas 68/179 19.09.1991

8 Gfeller Thomas 68/169 01.02.1994

12 Freiburghaus André 87/183 01.12.1993

19 Pylsy Joonas (FIN) 60/173 01.01.1990

20 Engel Carlo 74/178 27.02.1994

21 Krähenbühl Joel 68/171 22.09.1985

25 Mosimann Patrik 86/189 29.04.1993

28 Engel Tim 80/186 04.02.1994

29 Mäkipää Ilkka (FIN) 75/170 02.06.1981

42 Liecht Reto 73/174 01.05.1992

65 Gerber Daniel 72/176 25.02.1990

73 Hollenstein Andrin 75/180 05.04.1997

84 Rüegsegger Philipp 75/179 24.04.1991

91 Brechbühl Ivan 73/182 26.12.1991

ZUZÜGE: Mäkipää Illka (Classic Tampere, FIN), Baumgartner Micha (Wiler Ersigen), Schlüchter Lukas, Rüegs-egger Philipp (beide UHT Eggiwil), Gerber Daniel (Chur Unihockey), Hollenstein Andrin (Waldkirch-St. Gallen), Bärtschi Yannick (Nachwuchs)

ABGÄNGE: Engel Manuel (Vaxjö, SWE), Andersson Linus (Pixbo, SWE), Trüssel Sacha (GC), Gerber Marc Oliver (Konolfingen)

HEADCOACH Engel Niklaus

BETREUERSTAB Assistent: Küenzi Martin, Engel Alfred, Physical-Coach: Rothmund Marcel, Physio: Gerber Barbara

FACTS & FIGURES

MichaBaumgartner

erhält er nun einen fast väterlichen Freund. Ob dieser immer noch den gleichen Biss wie bei seinem letzten NLA-Gastspiel besitzt? LEITWÖLFE Die wichtigste Meldung des Jahres war die Vertragsverlängerung von Simon Stucki. Am 5. Juni war es endlich so-weit. Stuckis Glanzstück war die Abmeldung von GC-Superstar Kim Nilsson im Viertelfinal.

Nach den Abgängen Engels und Trüssels sind andere gefordert, mehr Verantwortung ne-ben Stucki zu übernehmen – wie beispiels-weise die gut integrierte Bündner Fraktion. TOP UND FLOP Mit Micha Baumgartner kehrt ein talentierter Verteidiger, der an der U19-WM ins Allstar-Team gewählt wurde, zu den Tigers zurück. Zurück, da er einst seine Karriere im oberen Emmental begann, bevor er zu Wiler-Ersigen die Emme abwärts wech-selte. Geplant war eigentlich, dass er Thomas Berger nach Chur folgen würde. Als dieser aber entmachtet wurde, änderte Baumgart-ner seine Pläne. Und nachdem er bei Langnau unterschrieben hatte, war sein Trainingsplatz in Wilers NLA-Equipe auch Geschichte. SKURRILES Linus Andersson war in der letz-ten Saison kein Blender, aber ein zuverlässi-ger Zweiweg-Center, der viel Stabilität ins Tigers-Spiel brachte. Für mehr Aufmerksam-keit sorgte seine Freundin Mia Nilsson. Die bildhübsche Schwedin begleitete die Tigers als medizinische Betreuerin an die Spiele. Und es soll Zuschauer gegeben haben, die nur wegen ihr Langnauer Spiele besucht haben. Böse Zungen behaupteten zudem, dass die «Bobos» bei den NLA-Spielern in der letzten Saison deutlich genommen hatten.

Joonas Pylsy war diegrosse Entdeckung der

letzten Saison.

Philipp Rüegseggerspielte zuletzt bei

Eggiwil in der NLB.

Ilkka Mäkipääist zurück inder Schweiz.

Vereinsadresse: Geschäftsstelle, Postfach, 3532 ZäziwilWebsite: www.unihockeytigers.chGründungsjahr: 2005Präsident: Raymond ForestierSportchef: Marc Dysli

Anzahl Teams: 16Grösste Erfolge: Cupsieger 2007, 09, 10; Vizemeister 06/07, 08/09, 13/14Heimarena: Espace Arena BiglenHauptsponsor: Jakob Rope Systems

UNIHOCKEY TIGERS LANGNAUAm längsten im Verein: Simon Stucki

Hat grössten Fanclub: Joel Krähenbühl

Bester Bullyspieler: Joonas Pylsy

Am fleissigsten im Kraftraum: Dario Langenegger

Härtester Schuss: Joonas Pylsy

Grösster Hitzkopf: Florian Flükiger

Grösster Teamkassensponsor: André Freiburghaus / Thomas Gfeller

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Yannik Aeschlimann

www.unihockey.ch 23

Floorball Köniz: Zurück zum Glück?

MICHA JEGGE Berner Zeitung

Das Ensemble hat sich kaum verändert, der im Fe-bruar als Feuerwehrmann eingesprungene René Ber-liat hatte nun genügend Zeit, Grundlagen für einen erfolgreichen Auftritt zu

schaffen. Die neuerliche Halbfinalqualifika-tion muss das Hauptziel sein, der Superfinal kann in Reichweite rücken, wenn sich die Schlüsselfiguren in der entscheidenden Phase an der oberen Grenze ihres Leistungs-vermögens bewegen. Prognose: Halbfinal

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Mit der legendären A(ntener)-B(lomberg)-C(alebsson)-Linie stürmte Köniz vor sieben Jahren zum vorletzten Mal in den Final. A ist immer noch da, F(rejd)-K( jellman) stehen

den prominenten Vorgängern in nichts nach. Köniz ist ein heisser Superfinal-Kandidat – allein, das sind andere ebenfalls. Beim brei-ten Kader könnte auch einiges an Frust-potenzial vorhanden sein. Prognose: Halbfinal

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Köniz besteht aus zu vielen guten Stücken, um nicht zu den Top 4 zu gehören. Da ist ein engagierter Trainer – und jemand scheint im Südwesten von Bern schon den Kleinkindern einen

Stock in die Hand zu drücken. Das Kader ist breit genug, um Verletzungen zu verkraften. Der Schlüssel ist, in den Playoffs Offensivrei-hen voller Selbstvertrauen zu haben. Berliat hat viele Möglichkeiten, wenn er die richtigen Formationen sucht. Prognose: Top 4

SILLY SEASON Vor einem Jahr galten die Berner aufgrund der Schweden-Rückkehrer als grosse Transfersieger. Diesmal steht nur Jens Frejd (von Rychenberg) als Zuzug auf der Matte. Der schwedische Zorro-Künstler und Torjäger belebte das Könizer Spiel bereits am Czech Open. Mit Stefan Righini geht ein zu-verlässiger Allrounder, Dario Wälti sowie Micha Wilhelm traten aus Verletzungsgrün-den zurück.

TRAINER Es war eine der spektakulärsten Aktionen der letzten Saison: Mitten in der Saison musste Tomas Trnavsky seine Koffer packen und René Berliat kehrte nach fünf Jahren zurück an die Könizer NLA-Bande. Für die Playoffs nützte dies nur noch bedingt, der Halbfinal war Endstation. Für die neue Saison tönt das aber vielversprechend. AUSLÄNDER Christian Kjellman bildete in der letzten Saison mit Manuel Maurer und

Raphael Berweger eine blitzgefährliche Linie. Am Czech Open spielte er meistens in einer «Schweden-Linie» mit Frejd und Emanuel Antener. Was hochklassig tönte, war erstaun-lich ungefährlich – spektakulär waren fast nur Frejds Zorro-Treffer. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Schwe-den mit einem Dritten im Bunde finden. LEITWÖLFE Der harte Kern des Teams ist ein Jahr älter und erfahrener geworden. Nach

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Thomas Graf (Assistent), Christian Kjellman, Manuel Maurer, Luca Graf, Michel Dumauthioz, Emanuel Antener, Jonas Ledergerber, Yves Pillichody, Daniel Herzog, Philipp Stotzer (Material). Mitte (v.l.n.r.): Rachel Chappatte (Physio), Raphael Schuler (Physio), Christian Ledergerber, Stefan Castrischer, Reto Baumann, Jens Frejd, Nino Wälti, Simon Müller, René Berliat (Headcoach), Etienne Güngerich (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Jvan Streit, David Müller, Sven Körner, Kaspar Schmocker, Florian Kuchen, Samuel Thut, Raphael Berweger, Oliver Schmocker

24 MÄNNER NLA FLOORBALL KÖNIZ

TOR KG/CM GEB.

33 Körner Sven 100/196 04.06.1992

87 Thut Samuel 75/180 02.08.1987

VERTEIDIGUNG

3 Castrischer Stefan 72/176 20.03.1992

5 Herzog Daniel 78/183 04.07.1995

8 Ledergerber Christian 78/178 11.05.1991

24 Müller David 71/171 13.03.1992

27 Müller Simon 80/182 16.04.1994

88 Schmocker Kaspar 88/188 02.04.1988

96 Kuchen Florian 84/185 10.09.1988

97 Graf Luca 78/187 16.12.1990

ANGRIFF

6 Frejd Jens (SWE) 78/180 14.04.1986

9 Streit Jvan 58/166 04.03.1992

10 Schmocker Oliver 72/178 25.03.1994

11 Wälti Nino 80/180 28.03.1991

12 Baumann Reto 75/180 12.06.1994

17 Pillichody Yves 82/182 18.09.1992

21 Schneiter Samuel 84/188 20.04.1986

22 Berweger Raphael 72/173 21.04.1988

48 Kjellman Christian (SWE) 76/183 12.01.1985

55 Ledergerber Jonas 73/183 24.05.1993

68 Antener Emanuel 82/186 25.09.1987

93 Maurer Manuel 77/180 14.08.1993

94 Dumauthioz Michel 91/194 25.01.1994

ZUZÜGE: Frejd Jens (Rychenberg), Baumann Reto, Herzog Daniel, Müller Simon (alle Nachwuchs)

ABGÄNGE: Righini Stefan, Wälti Dario, Wilhelm Micha (alle Rücktritt)

HEADCOACH Berliat René

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Güngerich Etienne, Graf Thomas, Goalietrainer: Minder Stefan, Athletik: www.pure-sport.ch, Physio: Stettler Matthias, Material: Stotzer Philipp

FACTS & FIGURES

den hohen Erwartungen in der letzten Saison sind Schmocker, Kuchen, Thut, Graf & Co. nun gefordert. Ebenso Antener, der hoffent-lich diesmal nicht von Verletzungen ge-bremst wird. Auch wenn es offen keiner ausspricht: Es werden Titel gefordert. Oder zumindest erhofft. Im Raum Bern ist es mit Titeln ja so eine Sache. TOP UND FLOP Die Sporthalle Weissenstein war das erhoffte Bijou. Die grosse Sitzplatz-

tribüne war fast so etwas wie eine Miniatur-Ausgabe der Postfinance-Stehrampe. Weni-ger top waren dafür die Presseplätze auf der Gegenseite. Ein Teil des Spielfeldes blieb ausserhalb der Sichtweite der Journis. Es soll aber Verbesserungen geben, wurde versprochen. SKURRILES Der «Trikotgate» zwischen Köniz und Malans in den Playoffs, als beide Teams in fast gleichen Trikots aufliefen und dann in der Pause ihre Tenüs wechselten, schlug hohe Wellen. Köniz hat nun reagiert. Statt in schwarzen wird es nun auswärts in weissen Trikots auflaufen. Endlich und Bravo, können wir da nur sagen.

Simon Müller rücktin die NLA auf.

Jens Frejd ist dereinzige externeKönizer Zuzug.

Luca Graf

Vereinsadresse: Postfach 647, 3098 KönizWebsite: www.floorball-koeniz.chGründungsjahr: 1998Präsident: Martin SchäferSportchef: Heinz ZauggAnzahl Teams: 20

Grösste Erfolge: Cupsieger 1999, 2008; Vize-Meister 2008, 2013Heimarena: Sporthalle WeissensteinHauptsponsoren: Suzuki Emil Frey AG Autocenter Ostermundigen, Fatpipe, pure fitness

FLOORBALL KÖNIZ

Am längsten im Verein: Samuel Thut

Hat grössten Fanclub: Emanuel Antener

Bester Bullyspieler: Kaspar Schmocker

Am fleissigsten im Kraftraum: Daniel Herzog

Härtester Schuss: Nino Wälti

Grösster Hitzkopf: Christian Kjellman

Grösster Teamkassen-sponsor: Sven Körner

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Kaspar Schmocker

RenéBerliat

Di deuamas etquatem

Ut dorese

Manuel Maurer (Topskorer)war am Czech Open aufAugenhöhe mit PixbosPatrik Malmström (MVP).

DanielHerzog

www.unihockey.ch 25

Grasshopper Club Zürich: Besserung in Sicht?

OLIVER FISCHER Sportredaktor 20 Minuten

Jahr 2 der Ära King Kim soll, ja muss von einem Titel gekrönt werden. Eines ist klar, Siegermentalität ist im grossen Stil zum Kader gestossen. Fünf Spieler plus Trainer Maurizio Mast-

ropietro stossen als U21-Schweizermeister zum Team. Dazu hütet mit Pascal Meier neu die Schweizer Nummer 1 das GC-Tor. Das heisst aber auch, dass die Mannschaft sehr jung ist – wohl noch zu jung für einen Titel. Prognose: Viertelfinal

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Grundsätzlich würde nichts gegen einen Meister aus Zürich sprechen. Allein, sind die Hoppers reif da-für? Niklas Jihde verliess Zürich vor zehn Jahren ohne Titel. Das droht nun

auch Kim Nilsson. Entscheidend wird sein, ob Kim und seine Sturmkollegen mehr Tore er-zielen, als die neu formierte Abwehr erhält. Und vor allem, ob GC eine Playoff-Mann-schaft ist. Pascal Meier wird einige Schweiss-tropfen vergiessen. Prognose: Halbfinal

DAVID JANSSON Nationaltrainer

GC besteht aus vielen gu-ten Komponenten. Florian Bolliger zu holen war ein guter Schachzug, auch auf die beiden Meiers bin ich gespannt – der eine ist zu-rück aus Schweden, der an-

dere von einer Verletzung. Wie setzt man ein Talent wie Christoph Meier am besten ein? Luan Misini hat Optionen. Wie bei Köniz geht es darum, die richtige Chemie in den Linien zu finden. Kim Nilsson ist der funktionellste Unihockeyaner der Welt. Prognose: Top 4

SILLY SEASON Vor einem Jahr stellten wir erfreut fest, dass sich die Transferaktivitäten der Hoppers deutlich reduziert hatten. Nun sind sie aber wieder im alten Fahrwasser. Acht Spieler gingen, darunter ein Schwede (Eric Björk), drei Stammverteidiger (Wittwer, Helfenstein und Hostettler), ein Skorer (Parli), eine Klublegende (Maffioletti) und beide Torhüter (Wittwer und Bühler). Sprich, die halbe Abwehr. Mit Florian Bolliger (Mora)

und Sacha Trüssel (Tigers) wurden zwei Ab-wehr-Routiniers geholt, die nach den Spielen wohl oft schweissnasse Trikots auswringen müssen. Gestärkt wurde hingegen mit Sandro Cavelti (Chur) und Fabrice Göldi der Angriff. Königstransfer war aber Natigoalie Pascal Meier. Der Schlüssel für den Superfinal? TRAINER Hartnäckig hielt sich das Gerücht, dass GC nicht mit Luan Misini in die Saison starten soll. Ebenso hartnäckig betonten die

Sportchefs aber, dass der Bieler nicht zur Dis-kussion stehe. Fakt ist: Auch in dieser Saison führt Misini das Zepter. Der Druck nach dem letztjährigen Out im Viertelfinal ist aber nicht kleiner geworden. AUSLÄNDER Bis zu den Playoffs erfüllte Kim Nilsson die Erwartungen, die in ihn gesetzt worden waren. Er war Tormaschine, Zuschau-ermagnet und Publikumsliebling. Wo er hin-ging, liefen ihm die Junioren mit Autogramm-

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Roberto Vizzini, Nico Berlinger, Alexander Hess, Julian Müller, Florian Bolliger, Kim Nilsson, Sandro Cavelti, Valentin Ladner, Patrick Pons (Assistenztrainer). Mitte (v.l.n.r.): Manuel Zehr (Mental), Maurizio Mastropietro (Assistenztrainer), Luan Misini (Cheftrainer), Thomas Grüter, Andreas Honold, Manuel Staub, Christoph Meier, Alain Kaiser, Sacha Trüssel. Vorne (v.l.n.r.): Cyril Zolliker, Joël Rüegger, Kay Bier, Pascal Meier, Michael Zürcher, Dominic Gabriel, Nico Scalvinoni, Fabrice Göldi, Yanik Wagnières.

26 MÄNNER NLA GRASSHOPPER CLUB ZÜRICH

TOR KG/CM GEB.

30 Meier Pascal 80/181 18.06.1990

69 Gabriel Dominic 69/180 01.05.1994

VERTEIDIGUNG

2 Hess Alexander 75/185 13.10.1994

7 Kaiser Alain 80/181 04.09.1991

8 Staub Manuel 84/180 10.01.1995

9 Müller Julian 85/195 22.07.1993

13 Bier Kay 65/170 23.09.1995

17 Honold Andreas 82/178 07.04.1991

21 Bolliger Florian 94/194 22.08.1990

22 Ladner Valentin 76/185 14.04.1990

61 Trüssel Sacha 76/178 05.05.1979

ANGRIFF

10 Berlinger Nicolas 82/181 10.10.1987

11 Zolliker Cyril 66/173 15.05.1994

16 Grüter Thomas 79/175 18.07.1989

23 Göldi Fabrice 71/173 12.08.1995

25 Meier Christoph 79/179 14.05.1991

26 Wagnières Yanik 62/168 28.11.1997

70 Nilsson Kim (SWE) 85/193 28.03.1988

71 Vizzini Roberto 72/172 25.06.1990

81 Zürcher Michael 83/187 03.05.1981

90 Cavelti Sandro 84/189 16.04.1990

91 Scalvinoni Nico 82/180 22.04.1987

95 Rüegger Joel 74/171 11.01.1995

ZUZÜGE: Meier Pascal (Växjö Vipers, SWE), Bolliger Florian KAIS Mora (SWE), Cavelti Sandro (Chur Unihockey), Trüssel Sascha (Tigers Langnau), Göldi Fabrice (Waldkirch-St. Gallen), Müller Julian (White Horse Lengnau), Wagnières Yanik, Bier Kay, Zolliker Cyril, Gabriel Dominic, Hess Alexander (alle Nachwuchs)

ABGÄNGE: Björk Eric (Linköping, SWE), Wittwer Jonas (Karlstad IBF, SWE), Parli Linard (Sirius IBK, SWE), Bühler Corado (Jets), Hostettler André, Maffioletti Luca (beide Zürisee Unihockey), Wittwer Lukas (Unihockey Limmattal), Helfenstein Pascal (Rücktritt)

HEADCOACH Misini Luan (ALB)

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Pons Patrick, Mastropietro Maurizio (IT), Konditionstrainer: Schmed Milan, Physio: Hummer Simon (DE), Mentaltrainer: Zehr Manuel

FACTS & FIGURES

wünschen nach. Aber als ihm Simon Stucki auf den Füssen rumtrampelte, sackte Nils-sons Torquote in den Keller. Als er zwei Tage später bereits in den Ferien weilte und ge-buchte Termine mit ihm abgesagt, respektive auf unbestimmte Zeit verschoben werden mussten, waren «Kim Holidays» Sympathie-werte deutlich gesunken. Nilsson hat definitiv etwas gut zu machen, auch wenn er Top-skorer der NLA war.

LEITWÖLFE Zu sehr verliessen sich die Hoppers in den Playoffs auf Kim Nilsson. Den Karren ziehen müssen aber auch die Natispie-ler Nico Scalvinoni und Michael Zürcher. Ge-fordert sind nun zudem Stammkräfte wie Thomas Grüter oder Christoph Meier. Die grosse Frage: Wie gross sind die Lücken von Helfenstein und Maffioletti? Gerade letzterer war in der Kabine Gold wert. TOP UND FLOP Auch wenn von GC-Seite das Gegenteil behauptet wurde: Die Kaltstellung der beiden Torhüter wirkte gegen aussen wie das Zuschieben des «schwarzen Peters» für die missglückte letzte Saison. Dass mit Jonas Wittwer auch sein Bruder Lukas und Vater Martin (Teammanager) gingen, war nichts als logisch. Es bleibt zu hoffen, dass Pascal Meier nun die benötigte Stabilität auf der sensiblen Position bringt. SKURRILES Schnappatmung und spontane Jubelstürme lösten die neuen GC-Auswärts-trikots bei der selbsternannten Style- und Modeabteilung der unihockey.ch-Redaktion aus. Nach Schwarzgrün (vor zwei Jahren) und Schwarzorange in der letzten Saison, ist nun endlich ein trendiges Schwarzpink an der Reihe. So, wie wir das vor zwei Jahren schon gefordert hatten.

Florian Bolliger sollden zurückgetretenen

Pascal Helfensteinmindestens ersetzen.

Topskorer ja, Erfolg mitdem Team nein. Was zeigtNilsson im zweiten Jahr?

Nati-GoaliePascal Meier.

Vereinsadresse: c/o Sporthalle Hardau, Bullingerstr. 80, 8004 ZürichWebsite: www.gc-unihockey.chGründungsjahr: 2002Präsident: Dario PasquarielloSportchefs: Loyan Osman, Beat BrudererAnzahl Teams: 11

Grösste Erfolge: Cupsieger 2012, 2014; Gewinner Swiss Unihockey Masters 2011; Vizemeister 2005, 2012Heimarena: Sporthalle Hardau, ZürichHauptsponsor: Advanced Sponsoren: Fleurop, Emil Frey AG

GRASSHOPPER CLUB ZÜRICH

Am längsten im Verein: Valentin Ladner

Hat grössten Fanclub: Joel Rüegger

Bester Bullyspieler: Nico Scalvinoni

Am fleissigsten im Kraftraum: Andreas Honold/Pascal Meier

Härtester Schuss: Florian Bolliger

Grösster Hitzkopf: Sacha Trüssel

Grösster Teamkassen-sponsor: Roberto Vizzini

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Roberto Vizzini

AlexHess

SandroCavelti

www.unihockey.ch 27

Chur Unihockey: Mehr Schatten als Licht

JONAS SCHNEEBERGER Südostschweiz

Die Churer verloren im Sommer mehr als eine Handvoll gestandene Leis-tungsträger. Von den ver-bliebenen Routiniers wird gefordert, fast die ganze Verantwortung zu schul-

tern. Dazu müssen die drei neuen Ausländer einschlagen, will Chur in die Playoff-Halbfi-nals. Ein schwieriges Unterfangen. Ein Rück-schritt nach stetiger Aufwärtstendenz in den Vorjahren. Positiv: Es stossen Talente nach. Prognose: Viertelfinal

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

«Traditionell» unter-schätzen wir in der Saison-vorschau ein Team. Rein auf dem Papier muss Chur um die Playoffs kämpfen. Zu viele gewichtige Ab-gänge, neue Ausländer, ein

unerfahrener Trainer. Aber ein Steinbock hat einen harten Kopf und zwei gute NLA-Linien bringt Chur hin, wenn sich keiner verletzt. Ein Halbfinaleinzug wäre aber ein grösseres Wunder, als endlich eine Handyantenne im GBC-Bunker. Prognose: Viertelfinal

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Es ist nicht zu übersehen, dass Chur im Sommer viele Leistungsträger verloren hat. Man darf aber andere Spieler an ihrer Stelle ein-setzen – die Leute verges-sen das manchmal. Chur

verfügt noch immer über einige gestandene Cracks und Ferraresi ist ein sehr talentierter Spieler. Iivo Pantzar verspricht ein offensives Spiel, wie ich es mag. Chur wird auch nach den Abgängen ein gutes Team stellen und die Playoffs erreichen. Prognose: 5 bis 8

SILLY SEASON Kann man sich streiten, ob GC, Rychenberg oder Uster der Transfersieger ist, dürfte der Transferverlierer in dieser Sai-son klar sein. Neun Spieler, davon sieben aus den ersten zwei Linien, verliessen Chur. Dar-unter drei Ausländer, der Captain und zwei ehemalige U19-Internationale. Von einer Ket-tenreaktion war zu hören, ebenfalls machte das böse Wort vom «Basar» die Runde. Mit Victor Ferraresi (von Grünenmatt) und Sebas-

tian Gavfelin (Djurgarden) kamen zwei spiele-risch starke Schweden, dazu mit Tuomas Aho ein finnischer Verteidiger. Der Rest liest sich dünn: Zwei Comebacks (Studer, Magnin), zwei Nachwuchsleute (Stock, Blumenthal) und ein U19-Natispieler ohne NLA-Minute (Jung). TRAINER Iivo Pantzar machte sich internati-onal einen Namen, als er die deutsche U19-Nati fast zum Aufstieg führte und bei der letzten WM in Göteborg im Staff von Bundes-

trainer Philippe Soutter stand. Als Ersatz-lösung nach den Absagen von Esa Jussila und Akseli Ahtiainen, muss sich der Finne erst profilieren. Vor allem: Wie gut ist sein Deutsch? AUSLÄNDER Mit 43 Skorerpunkten in der letztjährigen Quali erfüllte Victor Ferraresi die Vorstellungen bei Grünenmatt. Trotzdem weinten im Emmental dem Schweden nicht viele eine Träne nach – neben dem Platz er-

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Mirella Temperli (Physio), Victor Ferraresi, Luzi Weber, Tuomas Aho, Christoph Camenisch, Markus Studer, Fabian Beeler, Joel Magnin, Adrian Stock, Christian Comminot (Teamarzt). Mitte (v.l.n.r.): Lukas Thierstein (Assistent), Daniel Lütscher (Teamchef), Gian Luca Fischli, Andreas Bürer, Luzian Weber, Remo Blumenthal, Mario Jung, Edgar Bisig (Torhütertrainer), Iivo Pantzar (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Lulzim Kamaj, Ivano Torri, Sebastian Gafvelin, Sandro Breu, Joel Hirschi, Reich, Renato Schneider, Jan Binggeli, Renzo Mayer.

28 MÄNNER NLA CHUR UNIHOCKEY

TOR KG/CM GEB.

1 Feiner Janik 74/179 06.10.1994

25 Breu Sandro 74/180 25.07.1995

67 Reich Christoph 75/183 04.11.1993

VERTEIDIGUNG

4 Jung Mario 66/175 07.01.1996

7 Schneider Renato 76/181 12.12.1986

8 Bürer Andreas 78/185 16.01.1989

9 Kamaj Lulzim 73/178 05.01.1982

18 Weber Luzian 85/185 28.09.1993

26 Camenisch Christoph 80/193 26.03.1992

53 Aho Tuomas (FIN) 71/185 11.04.1994

ANGRIFF

10 Studer Markus 80/190 30.01.1988

11 Blumenthal Remo 78/183 25.08.1995

16 Gafvelin Sebastian (SWE) 86/189 19.09.1990

17 Binggeli Jan 80/173 05.01.1984

21 Ferraresi Victor(SWE) 72/175 24.03.1985

23 Mayer Renzo Riet 65/170 02.12.1995

39 Torri Ivano 70/180 07.10.1993

61 Hirschi Joel 70/175 08.06.1988

66 Magnin Joel 73/175 14.02.1993

71 Beeler Fabian 69/176 26.06.1994

89 Weber Luzi 81/181 22.03.1989

96 Stock Adrian 65/168 10.09.1996

ZUZÜGE: Aho Tuomas (Koovee, FIN), Ferraresi Victor (Grünenmatt), Gafvelin Sebastian (Djurgarden IF, SWE), Jung Mario (Rychenberg), Studer Markus, Magnin Joel (beide Comeback), Blumenthal Remo, Stock Adrian (beide Nachwuchs)

ABGÄNGE: Bischofberger Nicola, Kekkonen Riku, Louis Marco (alle Wiler-Ersigen), Cavelti Sandro (GC), Gerber Daniel (Tigers Langnau), Koskelainen Kari (Rychenberg), Sladky Tomas (FBC Lerum, SWE), Ludwig Björn (Sarganserland), Darms Thomas (Chur Unihockey 3. Liga)

HEADCOACH Pantzar Iivo (FIN)

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Thierstein Lukas, Physio: Temperlin Mirella, Torhütertrainer: Bisig Edgar, Teamchef: Lütscher Daniel

FACTS & FIGURES

wies er sich, wie schon bei früheren Statio-nen, als wenig pflegeleicht. Der Start in Chur lief auch nicht wunschgemäss – schon im ers-ten Spiel verletzte sich Ferraresi. Robuster scheint da Landsmann Gavfelin, der viel Ein-schüchterungspotenzial nach Chur bringt. Den Namen Tuomas Aho kennt man in Finn-land vor allem wegen des gleichnamigen Fussballspielers. Der 21-jährige Verteidiger kämpft ebenfalls mit Verletzungssorgen.

LEITWÖLFE Die Führungsspieler in Chur lassen sich an einer Hand abzählen: Renato Schneider, Lulzim Kamaj (sofern er fit und motiviert ist), Christoph Camenisch, Jan Binggeli und Joel Hirschi. Wehe, wenn die Verletzungshexe die GBC häufiger besucht. TOP UND FLOP Gespannt wurde letzte Sai-son beobachtet, wie sich die Churer Torhüter nach dem Rücktritt des «ewigen» Patrick Kellenbergers schlagen. Christoph Reich übernahm aber die Nummer-1-Position mit einer bemerkenswerten Souveränität und Gelassenheit. Weniger erfreut wurden die Abgänge von Bischofberger und Louis zur Kenntnis genommen. Von Fahnenflucht war die Rede – manche vergassen aber, dass die beiden Nesslauer Talente nur den nächsten Karriereschritt machen wollten. SKURRILES Eigentlich wollte Floorball Deutschland den Vertrag mit Iivo Pantzar als U19-Natitrainer vor zwei Jahren verlängern. Doch als Thomas Berger frei wurde, musste Pantzar dem einstigen Schweizer U19-Coach weichen. Nun kreuzen sich ihre Wege wieder. Der in der letzten Saison zurückgetretene Berger trainiert – auch mangels Alternativen – die Churer U21. Böse Zungen sagen, dass Berger den Finnen erneut ablösen werde.

Sebastian Gafvelin überzeugteam Champy Cup in Maienfeld.

Routinier MarkusStuder ist zurück.

Remo Blumenthal,das nächste Talent.

Vereinsadresse: Chur Unihockey, 7000 ChurWebsite: www.churunihockey.chGründungsjahr: 2003Präsident: Cornel EhrlerSportchef: ad interim Daniel LütscherAnzahl Teams: 19

Grösste Erfolge: 12 × Schweizer Meister (Rot-Weiss), 6 × Cup-sieger (Rot-Weiss), 2 × Cupsieger (Torpedo)Heimarena: Gewerbliche Berufsschule ChurHauptsponsor: Inventx AG Chur

CHUR UNIHOCKEYAm längsten im Verein: Renato Schneider

Hat grössten Fanclub: Joel Hirschi

Bester Bullyspieler: Jan Binggeli

Am fleissigsten im Kraftraum: Renzo Mayer

Härtester Schuss: Renato Schneider

Grösster Hitzkopf: Joel Hirschi

Grösster Teamkassen-sponsor: Lulzim Kamaj

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Janik Feiner

CheftrainerIivo Pantzar.

WegweiserJoel Hirschi.

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Rychenberg Winterthur: Neuer Transfersieger

RENÉ BACHMANN Mitarbeiter Landbote

Mangelnde Konstanz ver-hinderte in der letzten Sai-son ein besseres Abschnei-den. Um mehr Stabilität in die Leistungen zu bringen, wurden gleich drei Füh-rungsspieler verpflichtet.

Auf dem Papier ist das Kader – trotz des Ab-gangs einiger Routiniers – stärker einzu-schätzen. Sofern es den Trainern gelingt, aus dem vorhandenen Potenzial ein gutes Kollek-tiv zu kreieren, ist der Aufstieg in die Spitzen-gruppe realisierbar. Prognose: Viertelfinal

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Das hochkarätige Auslän-der-Quintett verspricht viel Spektakel vor dem gegnerischen Tor. Mit Eder hat Rychenberg auch einen oft unterschätzten, aber starken Goalie im Kasten.

Das Fragezeichen, das ich vor den Halbfinal-einzug setzte, steht in der Abwehr. «Offense wins games, defense wins championships», wird in der NFL gepredigt. Es wird daher eng für einen der vier Halbfinalplätze. Prognose: Viertelfinal

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Einige der Ausländer habe ich nicht oft gesehen, wes-halb eine Prognose schwer fällt. Ich weiss aber, dass Koskelainen ein Zauberer, Holtz eine Maschine und Hautaniemi vorne stark ist

– kombiniert würden sie das perfekte «Fran-kenstein-Monster» eines Unihockeyaners abgeben. Conrad kann zu einer Grösse wer-den und Schaub ist auch interessant. Nach-dem ich das halbe Team aufgezählt habe: Sie werden ziemlich gut sein. Prognose: 5 bis 8

SILLY SEASON Jens Frejd ging nach einem Jahr in Winterthur zurück ins Bernbiet. Marc Huber sowie Joe Hartmann hinterlassen eine grosse Lücke auf und neben dem Spielfeld. Trotzdem ist in der Eulachstadt Aufbruchstim-mung zu spüren. Drei Zuzüge lassen hoffen: Mit Fredrik Holtz (von Storvreta), Michal Podhrasky (Turku) und Kari Koskelainen (Chur) kommen drei Ausnahmekönner. Dazu ersetzen Ivo Lieberherr (WaSa) und Nils Conrad

(Örebro) die Lücken in der Abwehr. Eine Trans-ferbilanz, die sich sehen lassen kann. TRAINER Rolf Kern ist langsam eine Institu-tion in Winterthur. Erst als Spieler, dann als Trainer bei den Red Ants, seit vier Jahren beim HCR. Wiler-Ersigen hat er vor zwei Jah-ren die letzte Playoff-Niederlage beigefügt. Letzte Saison war dafür durchzogen. Wie schlägt er sich nun mit seinen fünf Auslän-dern?

AUSLÄNDER Mit Holtz, Podhrasky, Koskelai-nen, Hautaniemi und Niiranen besitzt Ry-chenberg sein stärkstes Ausländer-Quintett aller Zeiten. Man stelle sich die fünf alle in einem Block vor. Powerflügel Holtz will es nach seinem Rauswurf bei Storvreta noch-mals wissen, Koskelainen soll so fit sein wie noch nie, doch der wertvollste Zuzug dürfte Podhrasky sein. Von «Turkus Goldnugget» schrieben wir bereits in unserer März-Aus-

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Christian Horvath (Physio), Fredrik Holtz, Felix Buff, Ivo Lieberherr, Nils Conrad, Moritz Schaub, Niklaus Gassmann, Basile Diem, Pascal Kern. Mitte (v.l.n.r.): Rolf Kern (Headcoach), Sämi Gutknecht, Yves Huser, Marc Hauser, Mikko Hautaniemi, Niklas Niiranen, Michal Podhrasky, Jonas Grunder (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Michel Schwerzmann, Raphael Mahler, Luis Schaub, Lukas Grunder, Patrick Eder, Benjamin Borth, Kari Koskelainen.

30 MÄNNER NLA HC RYCHENBERG

TOR KG/CM GEB.

30 Eder Patrick 75/185 25.07.1990

38 Schaub Louis 70/185 10.11.1994

VERTEIDIGUNG

3 Podhrasky Michal (CZE) 80/173 11.07.1990

4 Conrad Nils 787196 27.09.1994

6 Gutknecht Sämi 677168 06.08.1995

10 Gassmann Niklaus 96/191 21.01.1991

24 Niiranen Niklas (FIN) 80/187 21.01.1991

27 Huser Yves 78/178 27.07.1993

86 Lieberherr Ivo 85/193 10.04.1986

87 Mahler Raphael 67/175 25.09.1987

ANGRIFF

5 Hautaniemi Mikko (FIN) 93/197 27.06.1989

8 Holtz Fredrik (SWE/GER) 82/176 22.03.1985

9 Borth Benjamin (CH/GER) 70/176 03.11.1989

13 Grunder Lukas 66/173 07.09.1989

16 Schaub Moritz 91/190 19.06.1990

20 Buff Felix 75/182 20.11.1989

24 Koskelainen Kari (FIN) 71/170 24.05.1982

34 Schwerzmann Michel 65/165 25.12.1991

72 Hauser Marc 82/186 08.04.1993

92 Diem Basile 70/183 24.07.1992

93 Kern Pascal 75/173 21.09.1993

ZUZÜGE: Conrad Nils (Örebro Innebandy, SWE), Holtz Fredrik (Storvreta IBK, SWE), Koskelainen Kari (Chur Unihockey), Podhrasky Michal (TPS Turku, FIN), Lieberherr Ivo (Waldkirch-St. Gallen)

ABGÄNGE: Frejd Jens (Floorball Köniz). Langenegger Dominik (UHC Elgg), Ingold Thomas (Ausleihe), Kohler Janek (Zug United), Huber Marc (Jump Dübendorf), Hartmann Johannes, Hühler Philipp (beide Rücktritt)

HEADCOACH Kern Rolf

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Grunder Jonas, Goalietrainer: Lieske Jakob, Physio: Niederer Michael, NLA Leistungssport: Albrecht Patrick

FACTS & FIGURES

gabe. Glänzt der ehemalige Tatran-Verteidi-ger auch in Winterthur? LEITWÖLFE Captain Lukas Grunder ist kein Lautsprecher, WaSa-Captain Lieberherr noch nicht lange da – es ist viel Platz vorhanden, sich in der Hierarchie oben anzusiedeln. Holtz wird den Anspruch haben, mit Weltmeister Koskelainen und Podhrasky sind weitere international sehr erfahrene Männer zum Team gestossen.

Abwehrchef NiklasNiiranen ist dem HCR

erhalten geblieben.

FredrikHoltz

IvoLieberherr

Vereinsadresse: Postfach 1920, 8401 WinterthurWebsite: www.hcrychenberg.chGründungsjahr: 1983Präsident: Rudolf WinklerSportchef: Patrick AlbrechtAnzahl Teams: 16

Grösste Erfolge: Vizemeister 1986, 1992, 1993, 2010; Cupsieger 1986, 1988, 1991, 1996Heimarena: Sporthalle OberseenHauptsponsoren: Kieswerk Aawangen AG, Medbase Winterthur, Garage Pondaco, kmu Krankenversicherung

HC RYCHENBERG WINTERTHUR

MichalPodhrasky

KariKoskelainen

NilsConrad

TOP UND FLOP Patrick Eder schlug sich in seiner ersten Saison als NLA-Stammkeeper wacker. Einige wollten ihn sogar schon in der Nati sehen. Dazu muss er seine letzte Spiel-zeit zuerst einmal bestätigen. Speziell war dafür die Saison von Backup Janek Kohler. Nach der WM mit Deutschland ward Kohler nicht mehr gesehen. Später war zu erfahren, dass er sich einer Rückenoperation unterzog. Jetzt steht er bei Zug United im Kader – man wird sehen, ob es dort zu Einsätzen reicht. SKURRILES Mit weissvioletten Tenüs lief der HCR in der letzten Saison auf. Das wäre so, wie wenn der HC Davos plötzlich in Grün-orange spielen würde. Den Rychenberger Legenden dürfte es auf der Oberseen-Tribüne wohl den Magen gekehrt haben. Den Baldrian können sie nun zu Hause lassen: Endlich spielt der HCR wieder im traditio-nellen Gelbschwarz. So wie damals, als Rychen-berg vor 22 Jahren in den Trikots des SC Veltheim an der ersten Schweizer-meisterschaft teilnahm.

Am längsten im Verein: Lukas Grunder

Hat grössten Fanclub: Pascal Kern

Bester Bullyspieler: Michel Schwerzmann

Am fleissigsten im Kraftraum: Fredrik Holtz

Härtester Schuss: Mikko Hautaniemi

Grösster Hitzkopf: Michel Schwerzmann

Grösster Teamkassen-sponsor: Pascal Kern

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Benjamin Borth

www.unihockey.ch 31

UHC Grünenmatt:Wundertüte reloaded

MICHA JEGGE Berner Zeitung

Der Aggressivleader (Jo Dennis Bärtschi) und der Supertechniker (Victor Ferraresi) haben die Oberemmentaler nach der zumindest in spielerischer Hinsicht besten Saison der

Geschichte verlassen. Treffen Simon Flüh-mann und Yannick Glauser das gegnerische Gehäuse auch ohne Ferraresis Zuspiele, sollte die Auswahl Hanspeter Hiltbrunners das Standardziel Playoff-Teilnahme trotzdem er-reichen. Prognose: Viertelfinal

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Mit dem bei Redaktions-schluss bekannten Aufge-bot werden die Mätteler um die Playoffs kämpfen müssen. Zu viele Keyplayer sind nicht mehr da, da werden aller Kampfgeist

und die Tore von Flühmann und Glauser nicht reichen. Ob der im September präsentierte Schwede Kalle Berglund der gesuchte Kra-cher ist, damit die Playoff-Qualifikation ohne erhöhten Nervenverschleiss erreicht werden kann? Prognose: Playouts

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Simon Flühmann hat eine äusserst produktive Saison hinter sich, die er jetzt zu bestätigen hat – wie auch Sandro Aeschbacher und Yannick Glauser. Flühmann arbeitet auch nach hinten

stark und kann das Spiel gut lesen. Die grosse Unkonstanz war in den letzten Jahren oft Grünenmatts Problem. Das hat sich im Som-mer nicht geändert. Wie kommen die Mätte-ler damit klar? Nicht gut genug, fürchte ich. Prognose: 9 bis 12

SILLY SEASON Gemeldete Zuzüge bis Ende August: Drei. Bekannte Abmeldungen bis Ende August: Neun, davon drei Ausländer. Lajunen ging zu WaSa, Ferraresi zu Chur und Danis zu ULA. Dazu wollte auch Jo Dennis Bärtschi Bündnerluft schnuppern, dafür wechselte Beat Brechbühl nach Eggiwils Abstieg zu Nachbar Grünenmatt. So war klar, dass die dritte Linie für die NLA sehr jung und leicht ist, dass es noch ausländische Verstär-

kung braucht. In der Person von Kalle Berg-lund hofft man diese gefunden zu haben. TRAINER Spieler kommen und gehen, der Trainer bleibt. Hanspeter Hiltbrunner steigt in seine siebte NLA-Saison und ist damit der dienstälteste Trainer der Liga. AUSLÄNDER Mit Goalie Lukas Bauer und Verteidiger Robin Markström standen bis Ende August nur noch zwei Ausländer im Aufgebot. «Kein Kommentar», knurrte

Hiltbrunner am Czech Open zum Thema wei-tere Verstärkungen. Erst spät wurde Rück-kehrer Berglund aus dem Ärmel geschüttelt. Wenn die schwedische Zaubermaus mit 32 Jahren noch gleich drauf ist wie bei seinen früheren Stationen in der Schweiz, war es ein gelungener Transfer. LEITWÖLFE Simon Flühmann mausert sich immer mehr zum «Mr. Grünenmatt». Cap-tain, Topskorer, Antreiber – in dieser Verfas-

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Simon Liechti, Beat Brechbühl, Dario Dolder, Marcel Stucki, Robin Markström, Yannick Glauser, Michael Hofer. Mitte (v.l.n.r.): Andrea Zwahlen (Physio), Tomas Chrapek (Co-Trainer), Joel Ruch, Marco Studer, Thomas Schenk, Thomas Zürcher. Kaspar Gfeller, Sven Aeschbacher, Hanspeter Hiltbrunner (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Sandro Aeschbacher, Tobias Steiner, Michel Schwendimann, Simon Flühmann, Lukas Bauer, Christian Beer, Tobias Weber, Kevin Briggen.

32 MÄNNER NLA UHC GRÜNENMATT-SUMISWALD

TOR KG/CM GEB.

29 Schwendimann Michel 78/188 17.03.1983

42 Bauer Lukas (CZE) 90/192 07.04.1991

VERTEIDIGUNG

6 Studer Marco 78/181 16.11.1991

14 Markström Robin (SWE) 78/189 08.08.1990

28 Beer Christian 71/181 06.04.1990

71 Dolder Dario 84/184 04.12.1992

76 Zürcher Thomas 75/180 06.02.1992

94 Gfeller Kaspar 76/175 17.07.1994

95 Aeschbacher Sven 85/174 31.10.1995

99 Stucki Marcel 74/188 06.02.1993

ANGRIFF

8 Hofer Michael 75/179 08.10.1989

9 Schenk Thomas 73/179 04.08.1992

11 Steiner Tobias 73/174 06.10.1993

12 Hiltbrunner Dominic 70/176 05.02.1996

16 Glauser Yannick 78/183 21.11.1993

17 Liechti Simon 75/176 22.04.1988

19 Briggen Kevin 71/177 29.01.1996

24 Ruch Joél 66/177 24.10.1995

27 Berglund Kalle (SWE) 79/178 24.03.1983

87 Weber Tobias 70/180 15.06.1995

88 Flühmann Simon 75/180 08.01.1988

90 Brechbühl Beat 75/182 19.04.1990

91 Aeschbacher Sandro 74/180 22.11.1991

ZUZÜGE: Berglund Kalle (Grimsta, SWE), Brechbühl Beat (UHT Eggiwil), Gfeller Kaspar, Hiltbrunner Dominic (beide Nachwuchs)

ABGÄNGE: Ferraresi Victor (Chur Unihockey), Lajunen Markus (Waldkirch- St.Gallen), Bärtschi Jo Dennis (Alligator Malans), Danis Jan (ULA), Wagner Manuel (Sarnen), Steiner Nicolas, Herren Manuel (beide UHT Eggiwil), Burkhalter Patrick (Black Creek Schwarzenbach), Stucki Dominic (Gürbetal RK)

HEADCOACH Hiltbrunner Hanspeter

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Chrapek Tomas (CZE), Teamleiter: Reber Theo, Physio: Zwahlen Andrea, Althaus Eveline, Sportchef: Lüthi Christof, Wüthrich Dominic

sung gehört er in den Stamm der Nati. Schon in der Vorbereitung zeigte er sich in bester Spiellaune. Ebenso wie Sandro Aeschbacher und Yannick Glauser, die ebenfalls schon zu Nati-Ehren kamen. Will Grünenmatt erneut die Favoriten ärgern, sind aber alle gefordert.

TOP UND FLOP Der bisherige UHCG-Presse-chef Kaspar Mühlemann nahm das gute Abschneiden der Mätteler Homepage bei unserem Test vor einem Jahr überrascht zur Kenntnis. Trotz des nicht mehr ganz so mo-dernem Designs war die Page aktuell und in-formativ. Nach Mühlemanns Rücktritt ging nicht mehr viel. Es droht der Absturz in der Web-Rangliste. Ein schlechtes Omen? SKURRILES Mit einem neuen Offensivsystem wolle Grünen-matt überraschen, wurde Coach Hiltbrunner im «Unter-Emmentaler» (UE) zitiert. Überra-schend, dass eine Über-raschung schon vorher überraschend angekün-digt wird. Überraschend auch, dass der Artikel auf der Vereinspage verlinkt wird. Weniger überraschend, dass wir diesen dann – mit Einverständnis des UE – auch bei uns aufschalteten. Wir war-ten gespannt, ob die Überra-schung gelingt. Es wäre keine Überraschung, wenn nicht.

Simon Flühmann miteinem einhändigen

Buebetrickli-Versucham Czech Open.

Vereinsadresse: Mühlebachweg 16, 3452 GrünenmattWebsite: www.uhcg.chGründungsjahr: 1985Präsident: Jürg von AllmenSportchef: Christof LüthiAnzahl Teams: 10

Grösste Erfolge: Cupfinal 2013Heimarena: Forum SumiswaldHauptsponsoren: Norm+Mass, Thal-Garage Fuhrer AG, Schnitzelhouse Restaurant Brünnli

UHC GRÜNENMATT-SUMISWALD

FACTS & FIGURES

Yannick Glauser hatsich zu einer festenGrösse entwickelt.

Aeschbacherakrobatisch.

ThomasZürcher

KevinBriggen

Christian Beer

Am längsten im Verein: Christian Beer

Hat grössten Fanclub: Yannick Glauser

Bester Bullyspieler: Simon Liechti

Am fleissigsten im Kraftraum: Simon Flühmann

Härtester Schuss: Marcel Stucki

Grösster Hitzkopf: Tobias Weber

Grösster Teamkassen-sponsor: Christian Beer

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Thomas Schenk

www.unihockey.ch 33

UHC Thun: Denn sie wissen nicht, was sie t(h)un

STEPHAN DIETRICH Sportredaktor Thuner Tagblatt

Ist Stillstand gleich Rück-schritt? Bei Thun hat sich wenig getan. Zwei Routini-ers sind gegangen, ein hoffnungsvolles Talent ist gekommen. Auf die über-raschende Saison, in der

die Berner Oberländer den Ligaerhalt ohne Probleme geschafft haben, folgt jetzt das Jahr der Bestätigung. Schaut man die Subs-tanz des Kaders an, liegen die Playoffs nicht im Bereich des Machbaren. Der Klassenerhalt ist aber alleweil drin. Prognose: Playouts

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Der UHC Thun hat der Liga gut getan. Ein Aufsteiger, der nicht den Betonmi-scher anwarf, sondern mu-tig nach vorne stürmte. Fast wäre es aufgegangen. Nun wartet aber die

schwere zweite Saison. Unterschätzt werden die Thuner nicht mehr. Bringen diese auch wieder den gleichen Biss auf den Platz? Und wie lange halten die Knie von Topskorer Wettstein noch? Mehr als der Ligaerhalt wird schwer. Prognose: Playouts

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Als einziges Team hat Thun am Czech Open meinem ex-Verein Pixbo einen Punkt abgeknöpft. Die letzte Saison war sehr res-pektabel. Wettstein wird seine Tore schiessen und

Cédric Fröhlich verfügt über viel offensives Talent und ein feines Stickhandling. Die solide Defensive wird für gute Konterchancen sor-gen, um Punkte zu sammeln. Die Stadt Thun sorgt immer wieder für Sportwunder – diese Saison auch? Prognose: 9 bis 12

SILLY SEASON Sportchef beim UHC Thun zu sein, dürfte einer der angenehmsten Jobs im Schweizer Unihockey sein. Da geht es nicht darum, ein halbes Dutzend internationale Transferformulare auszufüllen. Gerade mal zwei Abgänge musste er ersetzen. Okay, mit den altgedienten Kämpen Lukas Akermann und Patric Burger gehen gefühlte 5000 Tore in den letzten 100 Jahren und die Neuzu-gänge Thomas Kropf (Comeback, zuvor bei

Langnau) und Luca Sigrist (Köniz U21) sind diesbezüglich Leichtgewichte, aber erschüt-tern werden die Abgänge das Thuner Kollek-tiv nicht. Darum hat Sportchef Zoss wohl auch Zeit, bei der U19-Nati als Assistent zu wirken. TRAINER Matthias Gafner war in der Berner Oberländer Unihockey-Szene eine bekannte Grösse, als NLA-Trainer aber ein unbeschrie-benes Blatt. Mittlerweile ist bekannt: Gafner

kann auch höchste Liga. Dass Thun letzte Saison lange Playoffluft schnupperte, war nicht nur, aber auch sein Verdienst. Taktisch wird er gerne unterschätzt. AUSLÄNDER Matti Taurama ist kein offensi-ver Schmetterling wie Kim Nilsson. Dafür ver-richtet er in der Abwehr Schwerstarbeit im Dienste des Teams. Genau darum lieben sie den soliden Finnen in Thun. Und genau darum bleibt er auch nächste Saison im Oberland.

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Michèle Aemmer-Frei (Physio), Matthias Gafner (Headcoach), Oliver Stulz, Christian Amstutz, Jürg Götti, Adrian Saurer, Ryan Winkler, Roman Stauffer, Florian Witschi, Kevin Wittwer (Assistent), Seraina Sonderegger (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Matti Taurama, Thomas Kropf, Michael Fankhauser, Samuel Graf, Sascha Kramer, Dominique Rothen, Marcel Obi. Vorne (v.l.n.r.): Cédric Fröhlich, Raphael Stoll, Thomas Fankhauser, Jonas Wettstein, Marcel Staubhaar, Alexander Frey, Maurice Thomas, Luca Sigrist.

34 MÄNNER NLA UHC THUN

TOR KG/CM GEB.

33 Straubhaar Marcel 95/178 26.09.1992

69 Fankhauser Thomas 90/182 01.07.1989

VERTEIDIGUNG

4 Saurer Adrian 92/188 03.01.1990

5 Stauffer Roman 88/196 28.12.1989

6 Stauffer Simon 83/192 09.06.1988

10 Graf Samuel 85/184 20.03.1986

11 Amstutz Christian 100/183 17.09.1990

15 Stulz Oliver 78/188 13.07.1995

19 Sigrist Luca 75/175 18.11.1994

24 Stoll Raphael 76/177 03.10.1991

28 Fankhauser Michael 95/180 05.06.1991

ANGRIFF

8 Thomas Maurice 77/176 12.04.1990

13 Kropf Thomas 75/175 24.12.1989

14 Obi Marcel 75/178 19.02.1988

16 Taurama Matti (FIN) 73/173 23.04.1986

17 Rothen Dominique 72/182 17.08.1987

21 Zaugg Philipp 68/168 02.07.1989

30 Winkler Ryan (USA) 80/188 29.07.1987

75 Wettstein Jonas 75/178 17.05.1986

84 Kramer Sascha 75/175 16.04.1988

89 Fröhlich Cédric 71/180 11.02.1989

90 Frey Alexander 78/183 19.07.1990

91 Witschi Florian 85/186 02.11.1991

92 Götti Jürg 82/192 12.05.1992

ZUZÜGE: Kropf Thomas (Comeback, Unihockey Tigers), Sigrist Luca (Floorball Köniz U21)

ABGÄNGE: Akermann Lukas, Burger Patric (beide Rücktritt)

HEADCOACH Gafner Matthias

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Wittwer Kevin, Thomann Sebastian, Torhütertrainer: Knupp Tobias, Physio: Aemmer Michèle, Sonderegger Seraina

LEITWÖLFE Trotz den Abgängen Akermanns und Burgers stehen noch genug Antreiber im Thuner Aufgebot. So wie der ewige Goalget-ter Jonas Wettstein. Und wer Alex, äh, Alex-ander Frey heisst, ist einfach prädestiniert, um mit Taten und Worten Einfluss zu neh-men. Der grösste Trumpf bleibt aber der Zusammenhalt. TOP UND FLOP Maurice Thomas wurde bei Stammverein Chur als zu leicht befunden.

Bei Köniz kam er auch nicht über den Woll- deckensturm hinaus und mit Mittelland stieg er in die NLB ab. Bei Thun scheint der wirblige Flügel nun endlich sein Glück gefunden zu haben. Mit 13 Toren war er drittbester Schütze der Thuner in der letzten Saison. Merke: Manchmal braucht es einfach Geduld. SKURRILES Die halbe Schweiz fragt sich, was wohl N.N.T.I.B.A.T. heisst. Sogar auf den Trikots der Thuner ist die geheimnisvolle Abkürzung aufgedruckt. Nach langwierigen Abklärungen konnten wir das Geheimnis endlich lüften. Achtung, Trommelwirbel: Nur Nichts Thun Ist Besser Als Thun. So einfach ist das.

Das Rätsel um denThuner Schriftzug

N.N.T.I.B.A.T ist endlich gelöst.

Der ehemalige TigerThomas Kropf will es bei Thun wieder wissen.

LucaSigrist

FACTS & FIGURES

UHC THUNVereinsadresse: Postfach 799, 3607 ThunWebsite: www.uhcthun.chGründungsjahr: 1985 Präsident: Fredi RamseierSportchef: Michael Zoss Anzahl Teams: 10

Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2014; NLB-Meister 2001, 2013; Kleinfeld Schweizer Meister 1999 Heimarena: MUR Halle ThunHauptsponsor: FirstFlow, Mobiliar, wer-sonst.ch, Zone, Ochsner Pro Shop, HSB Matthias

Gafner

CédricFröhlich

Maurice Thomas

Am längsten im Verein: Ryan Winkler

Hat grössten Fanclub: Samuel Graf

Bester Bullyspieler: Ryan Winkler

Am fleissigsten im Kraftraum: Roman Stauffer

Härtester Schuss: Marcel Obi

Grösster Hitzkopf: Michael Fankhauser

Grösster Teamkassensponsor: Christian Amstutz

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Samuel Graf

www.unihockey.ch 35

Kloten-Bülach Jets:Eher Absturz als Höhenflug

MARISA KUNY Sportredaktorin ZH Unterländer

Mit der Verpflichtung Garcars mag dem Verein ein Transfercoup gelungen sein, der kurzfristige Ab-sprung von Captain Künzli hat aber schnell ein neues Loch in die Verteidigung

gerissen. Spielerisch wird der flinke Vapa-niemi fehlen wie kein Zweiter. Damit die Jets an Höhe gewinnen, müssen alle Mann an Bord sein – sonst landet das Team im Ab-stiegssumpf. Ein Playoff-Einzug wäre Hexerei. Prognose: Playouts

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Eher wird Toni Brunner ein Asylantenheim auf seinem Hof einrichten, als dass die Jets die Playoffs erreichen. Milan Garcar müsste wohl wie einst Peter Fischer-ström bei den Hornets

60 Minuten auf dem Feld stehen. Vielleicht sollte sich Corado Bühler den orangen Pulli von Adi Frei besorgen und Yannick Jaunin noch ein paar Tips von Vater und Onkel holen. An-sonsten droht Dauermiete im Tabellenkeller. Prognose: Playouts

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Der Transfer Garcars, auf den die Jets grosse Hoff-nungen setzen, steht im Fokus des Interesses. Für mich sind die Leistungen der Schweizer viel wichti-ger. Jaunin, Reusser und

Brandenberger bilden den Kern des Teams. Auch Sandro Fischer wäre für die Mannschaft wichtig, droht aber mit seiner Knieverletzung die ganze Saison zu verpassen. Schade, ich halte ihn für einen sehr kraftvollen und guten Flügelspieler. Prognose: 9 bis 12

SILLY SEASON Die Jets waren im Sommer nicht besonders mitteilungsbedürftig. Nun ist klar: Mit Niculin Parli (Wil, 2. Liga), Marco Adank, Florian Steffen (Dübendorf, 1. Liga), Matti Vapaniemi (Zug, NLB) und Matti Kos-kela (zurück zu Nokian) verliess die Flieger einiges an Klasse. Lange waren nur die Zu-züge der Rückkehrer Bühler (GC) und Lura-schi (Ticino, NLB) bekannt. Erst spät liessen die Jets eine Transferbombe platzen. Mit

Milan Garcar kommt ein tschechischer Aus-nahmekönner in die Ruebisbachhalle. Mit diesem Wechsel hatte niemand gerechnet. TRAINER Dani Meier führte die Jets in seiner ersten Saison in die Playoffs. In der zweiten konnte er den Gang in die Playouts auch nicht verhindern, immerhin wurde aber der Liga-erhalt souverän gesichert. Im Moment hat er keine gute Laune. Künzlis Last-Minute-Trans-fer, Fischer die ganze Saison out, Jaunin drei

Monate nach einer «simplen» Meniskus-Operation noch nicht auf den Beinen. Das hat er sich anders vorgestellt. AUSLÄNDER Garcar ist ein dicker Fisch im Transfernetz. Der glatzköpfige Tscheche ist nach den Stationen Tatran Stresovice, Falun, Helsingborg und Nokian nun im Zürcher Un-terland angekommen. Sorgt er für Auftrieb bei den Jets? Dem finnischen Wandschrank Juha Miilunpalo wurden Abwanderungsge-

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Pietro Luraschi, Severin Brandenberger, Benjamin Reusser, Sandro Fischer, Yannick Steffen, Dominik Dürst, Remo Gaus. Mitte (v.l.n.r.): Pirmin Koller (Assistent), Timo Good, Joel Müller, Mathieu Schnellmann, Tobias Heller, Milan Garcar, Fabian Zolliker, Hans Sturzenegger, Nick Bregenzer, Judith Good (Physio), Daniel Meier (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Alessandro Kathan, Dominik Rothmund, Corado Bühler, Daniel Dürst, Patrick Dürst, Yannick Jaunin, Thomas Schlatter, Marco Hottinger, Jürg Graf.

36 MÄNNER NLA KLOTEN-BÜLACH JETS

TOR KG/CM GEB.

1 Schlatter Thomas 75/175 09.08.1994

20 Bühler Corado 91/183 29.08.1984

91 Dürst Patrick 83/182 10.06.1991

VERTEIDIGUNG

6 Gaus Remo 82/187 29.06.1983

7 Heller Tobias 65/178 27.01.1994

12 Dürst Dominik 75/182 09.11.1988

13 Kathan Alessandro 73/175 05.03.1993

17 Garcar Milan (CZE) 80/180 02.04.1983

66 Steffen Yannick 92/192 14.06.1991

67 Rothmund Dominik 71/176 03.04.1994

82 Miilunpalo Juho (FIN) 88/182 16.12.1982

89 Brandenberger Severin 82/183 09.06.1989

ANGRIFF

8 Müller Joel 70/184 04.12.1994

9 Zolliker Fabian 83/182 07.08.1990

10 Bregenzer Nick 70/172 11.08.1994

11 Graf Jürg 73/182 22.11.1990

16 Fischer Sandro 88/194 29.07.1992

19 Luraschi Pietro 867181 08.05.1990

21 Bertschi Tobias 74/180 10.09.1996

22 Dürst Daniel 74/179 30.08.1986

23 Good Timo 73/174 30.05.1994

24 Cathomas Simon 68/175 01.07.1993

26 Graf Andreas 72/180 26.02.1990

32 Schnellmann Mathieu 70/179 24.03.1994

57 Jaunin Yannick 83/191 11.08.1989

69 Hottinger Marco 69/181 21.11.1991

71 Reusser Benjamin 82/188 17.06.1987

90 Sturzenegger Hans 85/180 26.11.1990

ZUZÜGE: Garcar Milan (Nokian KrP, FIN), Bühler Corado (GC), Luraschi Pietro (Ticino Unihockey), Bregenzer Nick, Good Timo (beide Nachwuchs)

ABGÄNGE: Koskela Matti (Nokian KrP, FIN), Matti Vapaniemi (Zug United), Künzli Patrik (Alligator Malans), Steffen Florian, Adank Marco (beide Jump Dübendorf), Ladner Andris (Unihockey Limmattal), Parli Niculin (Rücktritt)

HEADCOACH Meier Daniel

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Koller Pirmin, Ronny Derrer, Sportchef: Reichen Roman

lüste nachgesagt, «Hugo» wird den Klote-nern aber auch in der nächsten Saison Flügel verleihen. LEITWÖLFE Überraschend gab Captain Pat-rik Künzli nach dem Sommertraining seinen Abgang Richtung Bündner Herrschaft be-kannt. Seine Lücke wird gross sein. Gefor-dert sind nun noch mehr die üblichen Ver-dächtigen: Beni Reusser, Yannick Jaunin und der oft von Verletzungen geplagte Severin

Brandenberger. Noch mehr dürfte auch vom Grabser Powerforward Hans Sturzenegger kommen. TOP UND FLOP Die Ruebisbachhalle ist nach wie vor eine der ansehnlichsten Hallen in der NLA. Die Trainingsmöglichkeiten sind aber beschränkt. Das Fanionteam trainiert bei-spielsweise mitunter erst spät abends. Nun wollen die Jets die akute Hallenproblematik selber lösen. Ein Neubauprojekt einer Trai-ningshalle ist angelaufen. Dem Vernehmen nach soll es auch realisiert werden. SKURRILES Captains haben eine Vorbild-rolle in ihrem Team und Verein. Dass auch Captains den Verein wechseln dürfen, ist keine Frage. Wenn sie das wie Patrik Künzli im Spätsommer machen und im ersten Interview danach die Trainings im neuen Verein als «viel intensiver und heraus-fordernder» loben, wird das im alten Verein nicht gerne gehört. Zudem hätten es die Jets sicher gerne gese-hen, dass ihr Captain seine Vorsätze («nach meiner abgeschlossenen Ausbildung möchte ich mich noch-mals voll auf Unihockey fokussieren und durchstarten») in der Ruebisbachhalle umgesetzt hätte.

Juho Miilunpalomit einem Kabinett-

Stückchen im Testgegen Thurgau.

Dani Meierplagen grossePersonalsorgen.

Corado Bühler wirdviel Arbeit bekommen.

FACTS & FIGURES

Vereinsadresse: Postfach 1114, 8302 KlotenWebsite: www.jets.chGründungsjahr: 2000 (UHC Giants Kloten 1985)Präsident: Rolf NussbaumerSportchef: Roman ReichenAnzahl Teams: 14Grösste Erfolge:

Cupsieger 2001, Wiederaufstieg NLA 2010 Heimarena: Sporthalle Ruebis-bach, KlotenHauptsponsoren: Burri public elements, Eberhard Bau, Faigle, IBK Kloten, OBT AG, Garage Ruckstuhl, tit-pit GmbH, Zürcher Unterländer

KLOTEN-BÜLACH JETS

Am längsten im Verein: Yannick Jaunin

Hat grössten Fanclub: Hans Sturzenegger

Bester Bullyspieler: Fabian Zolliker

Am fleissigsten im Kraftraum:

Jürg Graf

Härtester Schuss: Yannick Steffen

Grösster Hitzkopf: Severin Brandenberger

Grösster Teamkassen-sponsor: Dominik Dürst

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Juho Miilunpalo

PietroLuraschi

WeltenbummlerMilan Garcar.

www.unihockey.ch 37

UHC Uster: Morgenröte im Buchholz

OLIVER MEILE Sportredaktor Zürcher Oberländer

Die erhoffte Verpflichtung von mehreren etablierten NLA-Spielern ist nicht ge-glückt. Für einen sich selber anbietenden Spieler aus dem Kreis der Nati hatte der Klub scheinbar keinen

Platz und Schweden-Rückkehrer Florian Bolli-ger entschied sich für GC. Der Sprung in die Playoffs wird deswegen nicht gelingen. So weit davon entfernt wie in der Vorsaison, als 23 Punkte fehlten, werden die Ustermer je-doch nicht mehr sein. Prognose: Playouts

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Eigentlich würde ich dem UHC Uster den Einzug in die Playoffs gönnen. «Nöd logg loh, gwönnt», sagen die Appenzeller und acht Jahre Warten sind eigent-lich genug. Der Umbruch

im letzten Jahr war mutig. Die grosse Frage ist einfach: Sind die Ustermer Jungspunde tatsächlich schon reif für die Playoffs? Ich sage mal ja, da gleichzeitig die direkte Konkurrenz am Strich schwächer wurde. Prognose: Viertelfinal

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Philippe Soutter und Pas-cal Sigg sind Batman und Robin der NLA – ein dyna-misches Duo. Die Ambitio-nen des Staffs übertragen sich auf das Team. Manuel Hummer ist eine Verstär-

kung und von den Finnen habe ich gehört, dass sie auf und neben dem Platz Leader-rollen übernehmen. Bisher dachte ich, dass Uster auf alle Zeiten für die Playouts gesetzt sei. Aber dieses Jahr könnte es über den Strich reichen. Prognose: 5 bis 8

SILLY SEASON Thomas Schwarz suchte nach seiner Präsidentenzeit bei Thurgau eine neue Herausforderung. Bei Uster war er als Sportchef sofort gefordert – und erfolg-reich. Mit den drei Finnen Kajoksinen, Kul-mala und Järvinen scheint ein starkes Trio im Buchholz aufzulaufen, Tore werden auch der verlorene Sohn Manuel Hummer sowie sein letztjähriger Malanser Teamkollege Ursin Thöny garantieren. Gespannt darf man

auch auf Wühlmaus und Vorkämpfer Sandy Raths sein, der sich nach seinen 1.-Liga- Jahren nun in der NLA versucht. Kurz: Die Transfers lassen sich sehen. TRAINER Die Begriffe «Kultfigur» und «Paradiesvogel» sind im Zusammenhang mit Philippe Soutter langsam ausgelutscht. Der Philantrop (definitiv eines unserer Lieb-lingswörter) will mit mehr PS im Kader nun in die Playoffs. Dazu hat er sich mit Pascal

Sigg, Christoph Widler und Michael Reimann ein kultiges Assistenztrio ausgesucht. Die Besprechungen des Quartetts dürften Sitcom-Format besitzen. AUSLÄNDER Aki Hietanen zog es in die Fin-nen-Enklave Zug, Lauri Liikanen ging wieder zurück zu Happee. Aber Kajoksinen (von Josba), Kulmala (Classic) und Vorstopper Järvinen (Vaasa) bringen die ganze Palette finnischer Salibandy-Kunst nach Uster.

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Pascal Sigg (Assistent), Jyri Järvinen, Florian Nideröst, Sandy Raths, Manuel Hummer, Remo Gallati, Nino, Scherrer, Emanuel Zürcher. Mitte (v.l.n.r.): Michael Reimann (Assistent), Philippe Soutter (Headcoach), Christoph Widler (Assistent), Silvan Bolliger, Florian Hafner, Ursin Thöny, Pauno Kajoksinen, Markus Kulmala, Barbara Tuma (Physio), Christoph Hauser (Physio), Dr. Ulrich Lemberger (Arzt). Vorne (v.l.n.r.): David Frischknecht, Toni Schläppi, Gabor Büsser, Patrick Weber, Anjo Urner, Christoph Tschopp, Thomas Aellig, Severin Baumann, Patrick Schaufelberger.

38 MÄNNER NLA UHC USTER

SandyRaths

TOR KG/CM GEB.

38 Tschopp Christoph 79/186 10.04.1991

98 Weber Patrick 81/187 10.06.1990

VERTEIDIGUNG

4 Schläppi Toni 68/179 05.07.1991

14 Aellig Thomas 72/182 12.01.1984

15 Baumann Severin 80/183 16.01.1993

50 Schaufelberger Patrick 70/174 10.03.1988

74 Scherrer Nino 80/183 17.04.1993

82 Järvinen Jyri (FIN) 80/178 12.06.1993

96 Klauenbösch Marco 65/173 18.05.1996

ANGRIFF

5 Bolliger Silvan 79/183 02.03.1992

6 Nideröst Florian 73/181 07.02.1996

8 Frischknecht David 71/178 03.12.1993

17 Gallati Remo 76/184 05.12.1992

19 Zürcher Emanuel 85/191 10.06.1993

23 Raths Sandy 76/181 07.10.1990

27 Zeder Daniel 77/187 28.07.1992

29 Thöny Ursin 67/176 08.04.1996

39 Kajoksinen Pauno (FIN) 73/175 03.12.1993

41 Urner Anjo 70/185 22.04.1992

68 Hafner Florian 72/180 25.12.1994

84 Büsser Gabor 73/180 10.03.1993

87 Hummer Manuel 75/183 05.02.1992

88 Kulmala Markus (FIN) 82/182 01.02.1993

ZUZÜGE: Järvinen Jyri (SB Vaasa, FIN), Kajoksinen Pauno (Josba Joensuu, FIN), Kulmala Markus (Classic Tampere, FIN), Hummer Manuel, Thöny Ursin (beide Alligator Malans), Schaufelberger Patrick (Unihockey Mittelland), Scherrer Nino (Zürisee Unihockey), Raths Sandy (Zürich Oberland Pumas)

ABGÄNGE: Hietanen Aki (Zug United), Liikanen Lauri (Happee, FIN), Gmür Patrik, Nef Martin (beide Jona-Uznach Flames), Bartenstein Tim (Pfannenstiel Egg), Suter Simon (Auslandaufenthalt), Wittausch Jan (Pause)

HEADCOACH Soutter Philiippe

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Reimann Michael, Sigg Pascal, Widler Christoph Teamchef: Aggeler Bernhard, Arzt: Lemberger Ulrich, Physio: Tuma Barbara, Sportchef NLA: Schwarz Thomas

PatrickSchaufelberger

Stürmer Kajoksinen fiel beim Vorbereitungs-turnier in Riga nicht nur mit seinen bunten Klamotten, sondern auch aufgrund seiner feinen technischen Klinge auf. LEITWÖLFE Im Ustermer Jugendlabor wirkt Thomas Aellig mit seinen 31 Jahren fast wie ein Grossvater. Ein äusserst agiler Gross-vater, der gerade noch auf Weltreise ist.

Die Assistenten Sigg (30) und Widler (32) sind im gleichen Alter – und die Hierarchie unter Aellig ist äusserst flach. TOP UND FLOP Hakan Wingskog wollte nach einer enttäuschenden Saison bei Sarnen in der letzten Saison bei Uster einen Neuan-fang starten. In die Gänge kam der schwe-disch-norwegische Doppelbürger aber nicht. Der Hintergrund ist tragisch: Wings-kog erkrankte an Krebs. Mittlerweile scheint er diesen aber glücklicherweise überwunden zu haben. Nun ist er als Pokerprofi tätig. SKURRILES Severin Baumann hat ein ganz besonderes Sommertraining hinter sich. Er hütete ein Rudel wilder Schafe in Australien. Sein Comeback beim Latvian Open beschrieb Coach Soutter folgendermassen: «Die zwei-beinige Einmann-Lawine hielt gegen Lekrings in jeder Phase die Uster-Defense zusammen, verbreitete bei den gegnerischen Stürmern Furcht und Schrecken und nahm sich gele-gentlich auch die Zeit für einen Ausflug nach vorne, um auch bei den gegnerischen Vertei-diger etwas Winkelried’schen Schlachten-spirit zu versprühen.» Vielleicht macht das Schafhüten ja noch Schule.

Jyri Järvinen wird von LandsmannMikko Hautaniemi bedrängt.

Künstler PaunoKajoksinen.

FACTS & FIGURES

Vereinsadresse: Postfach, 8610 UsterWebsite: www.uhcuster.chGründungsjahr: 1986Anzahl Teams: 19Präsident: Jörg RingwaldSportchef: Thomas Schwarz

Grösste Erfolge: Ligaerhalt NLAHeimarena: Buchholz UsterHauptsponsor: Hans K. Schibli AG, Hypotheken Börse AG

UHC USTER Am längsten im Verein: Thomas Aellig

Hat grössten Fanclub: Silvan Bolliger

Bester Bullyspieler: Thomas Aellig

Am fleissigsten im Kraftraum: Emanuel Zürcher

Härtester Schuss: Anjo Urner

Grösster Hitzkopf: Sandy Raths

Grösster Teamkassen-sponsor: Daniel Zeder

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Marco Klauenbösch

ManuelHummer

MarkusKulmala

www.unihockey.ch 39

Waldkirch-St. Gallen:Same procedure as every year

MARKUS SCHILDKNECHT Redaktor sport-fan.ch

WaSa musste einige schmerzhafte Abgänge verkraften: Man darf aber nicht vergessen, dass mit Chris Eschbach ein ehema-liger Topskorer zurückge-kehrt und mit Andrin Zell-

weger eine Teamstütze wieder fit ist. In der zweiten Saison mit Cheftrainer Fabian Ar-vidsson werden sicher Fortschritte im ganzen Team zu erkennen sein. Trotzdem wird WaSa eher gegen den Abstieg als um die Playoff-Qualifikation kämpfen. Prognose: Playouts

RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch

Es kommt fast Mitleid auf: Die Nachwuchsabteilung Waldkirch-St.Gallens ist top, profitieren kann die NLA-Equipe aber fast nicht davon. Auch wenn die Au-tomatismen im zweiten

Jahr unter Arvidsson besser funktionieren werden und die Kontertaktik gefährlich ist – es fehlt einfach an Potenzial im Kader. Die entscheidenden Spiele werden wohl auch in dieser Saison gegen aufstrebende NLB-Geg-ner ausgetragen. Prognose: Playouts

DAVID JANSSON Nationaltrainer

Einige talentierte Youngs-ters haben die Ostschweiz verlassen. Cheftrainer Ar-vidsson spricht davon, wie sein Team bereit ist, unter der Woche härter zu arbei-ten als bisher. Das mag ich

– Spieler, die sich entwickeln und besser wer-den wollen, sind das Herzstück eines Teams. Gerade wenn man vor einer harten Saison steht. Roman Mittelholzer muss aber oft treffen, damit es für WaSa eine erfolgreiche Spielzeit wird. Prognose: 9 bis 12

SILLY SEASON Ach WaSa. Auch in diesem Jahr sagten die glänzendsten Perlen aus dem Nachwuchs Adieu und heuerten bei der gut betuchten Konkurrenz an. Mutter ging zu Wiler, Hollenstein (studiert in Bern) zu Langnau und Göldi zu GC. Dazu wollte auch Captain Ivo Lieberherr (zu Rychenberg) mal in den Playoffs spielen. Auf der Habenseite stehen die Eschbach-Brüder, die etwas spie-lerische Klasse zurück bringen und Markus

Lajunen (von Grünenmatt), der als Lehn-stuhl-Libero Ruhe ins Spiel bringen kann, wenn es mal brennt. Wir empfehlen trotz-dem den Kauf eines Feuerlöschers. TRAINER Der Vertrag mit Fabian Arvidsson wurde überraschend früh verlängert. Ein schöner Vertrauensbeweis – und wohl die richtige Entscheidung vor den Playouts da-mals. Seine Handschrift sei immer mehr zu sehen, ist Präsident Joe P. Stöckli überzeugt.

Die grösste Waffe ist das Konterspiel. Damit kann WaSa noch einige ärgern. AUSLÄNDER Lajunen war die letzten Jahre so etwas wie Grünenmatts Staubsauger. Bei WaSa wird er sich über Arbeit nicht beklagen können. Riku Laaksonen dürfte in seiner zweiten Saison dem Spiel mehr den Stempel aufdrücken. Eigentlich wäre Toni Koskela an seiner Seite vorgesehen gewesen, der Finne verzichtete der Liebe wegen aber auf eine

NLA

Hinten (v.l.n.r.): Roman Mittelholzer, Jeanot Eschbach, Maurin Rüegg, Manuel Rüegg, Stefan Meier, Andrin Zellweger. Mitte (v.l.n.r.): Fabian Arvidsson (Headcoach) Dario Löhrer, Sandro Büchel, Chris Eschbach, Andrin Flüeler, Thomas Mittelholzer, Kornelius Birrer (Goalie-Trainer), Roman Brülisauer (Assistenz-Trainer). Vorne (v.l.n.r.): Patrick Obrist, Louis Pfau, Manuel Büsser, Dominic Jud, Moreno Sonderegger, Markus Lajunen, Riku Laaksonen.

40 MÄNNER NLA UHC WALDKIRCH-ST. GALLEN

JeanotEschbach

TOR KG/CM GEB.

1 Gruber Ruven 75/183 21.02.1995

39 Jud Dominik 80/189 17.07.1988

VERTEIDIGUNG

11 Pfau Louis 70/178 21.09.1994

15 Meier Stefan 82/190 21.04.1991

21 Büsser Manuel 77/180 05.05.1994

22 Sonderegger Moreno 76/176 13.06.1994

23 Obrist Patrick 66/171 28.06.1994

24 Flüeler Andrin 79/179 27.09.1993

44 Mittelholzer Thomas 72/177 15.03.1991

53 Lajunen Markus (FIN) 72/178 21.03.1988

99 Eschbach Jeanot 77/180 15.04.1989

ANGRIFF

5 Rüegg Manuel 90/193 25.10.1991

10 Eschbach Chris 73/180 07.05.1991

12 Löhrer Dario 67/174 20.07.1993

13 Kroona Gustav (SWE) 97/194 09.12.1992

14 Zellweger Andrin 75/180 29.07.1991

17 Büchel Sandro 76/174 07.07.1991

19 Lienert Silas 86/186 10.09.1992

20 Rüegg Maurin 83/190 28.04.1991

27 Mittelholzer Roman 72/178 21.06.1992

72 Laaksonen Riku (FIN) 75/178 16.09.1992

ZUZÜGE: Kroona Gustav (IBF Örebro, SWE), Lajunen Markus (Grünenmatt), Eschbach Chris, Eschbach Jeanot, Löhrer Dario (alle Herisau), Obrist Patrick (Jets), Pfau Louis (Luzern), Büsser Manuel, Sonderegger Moreno (beide Nachwuchs)

ABGÄNGE: Mutter Claudio (Wiler-Ersigen), Göldi Fabrice (GC), Hollenstein Andrin (Tigers Langnau), Koskela Toni (Finnland), Lieberherr Ivo (Rychenberg), Zellweger Adrian, Jucker Fabian (beide Herisau), Colagrande Romano (Rücktritt)

HEADCOACH Arvidsson Fabian (SWE)

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Baumann Jérôme, Brülisauer Roman, Torhütertrainer: Birrer Kornelius, Konditions-Trainer: Sigg Andreas, Arzt: Noak Patrik, Physio: Eugster Daniela, Sportchef: Alther Reto

Fortsetzung des Schweizer Abenteuers. Ob der lange Ersatzmann Gustav Kroona ihn ersetzen kann, ist fraglich. LEITWÖLFE Letztes Jahr schrieben wir, dass die Leaderfiguren bei WaSa dünn gesät sind und die Mittelholz-Brüder viel Verant-wortung tragen müssen. Daran hat sich – mit Ausnahme der zurückgekehrten Eschbach-Brüder – nichts geändert. Der ehemalige Vorzeige-Chrampfer Christian

Preisig versucht mittlerweile als U21-Trainer, neue Leader zu produzieren. TOP UND FLOP Ein kleines Sommertheater hielt Waldkirch-St. Gallen bis zu seiner Ge-neralversammlung in Atem. Das Thema: Die Frauenabteilung sollte ausgegliedert wer-den. Der Vorstand war dagegen, der Antrag wurde abgeschmettert. «Wir sind zum Schluss gekommen, dass zurzeit das ge-meinsame Voran mit Frauen und Männern am sinnvollsten ist», war von Präsident Stöckli nach der GV zu vernehmen. Nicht alle sollen dieser Meinung sein. SKURRILES Die Flop-Nomination aufgrund der weissgrün und weisschwarz gestreiften Trikots mit den weissen Hosen nahmen die WaSa-Verantwortlichen mit Humor auf und gelobten Besserung. Tatsächlich – neu sind die Leibchen weiss und grün. Und es war fast ein wenig Ironie, dass WaSa (mit den alten Shirts) am Czech Open ausgerechnet auf Pixbo traf, dessen weissrot gestreiften Tri-kots als Vorbild für die St. Galler dienten.

Andrin Zellweger (l.)kann nach überstandener Verletzung wieder angreifen.

Die Söldner: Lajunen,Laaksonen (bisher)und Kroona (v.l.).

RückkehrerChris Eschbach.

DarioLöhrer

FACTS & FIGURES

Vereinsadresse: Leimatstrasse 36, 9205 WaldkirchWebsite: www.uhcwasa.chGründungsjahr: 1997Anzahl Teams: 18Präsident: Joe P. StöckliSportchef:Reto Alther

Grösste Erfolge: Cupfinal 2010Heimarena: Tal der Demut, Riethüsli, St. GallenHauptsponsoren: Die Mobiliar, Schützengarten, Mirgos, Stadtwerke SG

UHC WALDKIRCH - ST. GALLEN

Am längsten im Verein: Thomas Mittelholzer

Hat grössten Fanclub: Roman Mittelholzer

Bester Bullyspieler: Andrin Zellweger

Am fleissigsten im Kraftraum: Andrin Zellweger

Härtester Schuss: Roman Mittelholzer

Grösster Hitzkopf: Manuel Büsser

Grösster Teamkassen-sponsor: Silas Lienert

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Moreno Sonderegger

LouisPfau

FabianArvidsson

www.unihockey.ch 41

Silvana Nötzli möchte mit denRed Ants die Distanz zur KatriLuomaniemi (r.) und Piranhawieder kleiner werden lassen.

Mit der einen Prognose, die auch nicht allzu schwierig war, lagen wir vor einem Jahr goldrichtig. Piranha

Chur und Dietlikon liessen auf dem Weg zum Superfinal nichts anbrennen – und es spricht wenig dagegen, dass es im April 2016 zu einer Wiederholung dieses Duells kommen wird.

Mit einer zweiten Prognose lagen wir voll daneben. Die Wizards spielten mit einem schmalen Kader eine starke Saison und lande-ten in den Playoffs statt den Playouts. Nun haben die Emmentalerinnen ihr Kader ver-breitert und mit zwei Slowakinnen sowie der Internationalen Brigitte Mischler feine Zu-züge gelandet.

Damit sind wir schon im Bereich der offe-nen Fragen. Fünf Teams kämpfen um zwei Playoff-Plätze – einem davon drohen gar die Playouts. Die Marge in der Achterliga ist klein.

WEN SCHNAPPEN DIE RED ANTS?Nicht weniger als 14 neue Ausländerinnen

haben die acht Teams frisch in die Liga im-portiert. Genauer gesagt sind nur sechs

Teams dafür verantwortlich, denn bei Skor-pion Emmental und Aergera Giffers wird wie bis anhin ausschliesslich auf Einheimische gesetzt. Die gleiche Anzahl Importe wie bei zwölf NLA-Teams der Männer – das spricht nicht für die Qualität der hiesigen Nach-wuchsarbeit.

Gleich sieben internationale Transferfor-mulare füllten die Red Ants aus. Neben vier «echten» Söldnerinnen kamen – angeführt von Silvana Nötzli – auch drei Schweizerinnen aus dem Ausland zurück. Letztes Jahr führten elf Neuzugänge mit Rang 6 zur schlechtesten Saison der Geschichte – 13 Neue sollen nun dazu beitragen, wieder den Weg nach vorne anzutreten.

Aergera Giffers (Rang 5) sollte zu packen sein. Die Fribourgerinnen steigen mit einem praktisch unveränderten Kader in die oft schwierige zweite NLA-Saison. Die bereits angesprochenen Wizards hingegen zeigten am Czech Open mit der Halbfinal-Qualifika-tion eine starke Frühform und werden den Playoff-Rang nicht freiwillig hergeben. Und

TEXT UND FOTOS: DAMIAN KELLER

die Skorpions dürften zwar zum ersten Mal nach Jahren des Dauer-Erfolgs nicht mehr weiter nach oben klettern – aber auch nach dem Rücktritt einiger Routiniers ist genug ( junge) Klasse vorhanden, um erneut in die Top-4 vorzustossen.

ZUGER COMEBACKVERSUCHZug United versucht nach dem totalen

Absturz in der letzten Saison mit 13 Neulingen das Comeback. Profi-Trainer Mika Strömberg brachte drei Landsfrauen aus Finnland mit, ein Block kam von Zugerlands U21. Am BEO-Cup funktionierte Strömbergs Kontertaktik erstaunlich gut. Reicht das, um diesmal ein anderes Team Playout-Erfahrungen sammeln zu lassen? Wenn ja, welches?

Als Höfen stieg man ab, als Unihockey Berner Oberland gelang die sofortige Rück-kehr in die NLA. Wie Höfen ist aber auch BEO der erste Anwärter auf den letzten Platz. Nicht nur die Bernerinnen würden sich eine baldige Aufstockung der Liga um zwei oder vier Teams wünschen.

Das Top-Duo der Liga bleibt der Konkurrenz einen Schritt voraus. Dahinter folgt ein fünfköpfiges Mittelfeld, das für eine spannende Qualifikationsphase sorgen wird.

IMPORTEUND KLEINE MARGEN

Alzbeta Durikova(l.) und KatarinaKlapitova neu beiden Wizards.

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42 FRAUEN NLA SAISONVORSCHAU

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ZUZÜGE: von Rickenbach Priska (IBF Falun, SWE), Buchli Sereina, Zwicker Eileen (beide Nachwuchs)

ABGÄNGE: Ukkonen Tiia, Karjalainen Mia (beide NST Lappeenranta, FIN), Fausch Isabelle (Rücktritt)

Hinten (v.l.n.r.): Anja Dellagiovanna, Chiara Campa, Priska Von Rickenbach, Chantal Paschoud, Hanka Lackova, Nadine Handl, Eileen Zwicker. Mitte (v.l.n.r.): Freddy Zulauf (Konditrainer), Mirco Torri (Assistent), Lorena Girelli, Chiara Gredig, Sereina Buchli, Ramona Ludwig, Marina Sprecher (Physio), Stephan Mock (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Katri Luomaniemi, Manuela Dominioni, Katrin Zwinggi, Livia Hosig, Seraina Ulber, Lara Heini, Flurina Marti, Sonja Putzi, Ladina Sgier.

HEADCOACH Mock Stephan

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Torri Mirco, Konditionstrainer Zulauf: Ruedi, Physio: Sprecher Marina

FACTS & FIGURES

TOR CM GEB.

33 Hosig Livia 178 01.03.1994

94 Heini Lara 164 09.07.1994

VERTEIDIGUNG

9 Campa Chiara 166 29.08.1995

11 Handl Nadine 167 10.08.1993

16 Girelli Lorena 165 14.07.1990

21 Zwicker Eileen 162 09.01.1994

24 Marti Flurina 171 05.03.1991

25 Sgier Ladina 174 13.06.1992

ANGRIFF

8 Lackova Hanka (CZE) 168 30.09.1988

10 Paschoud Chantal 178 21.12.1996

12 Dominioni Manuela 163 12.06.1990

13 Putzi Sonja 168 13.02.1989

15 Ludwig Ramona 162 19.09.1995

19 Dellagiovanna Anja 162 21.05.1994

22 Ulber Seraina 168 18.09.1990

27 Buchli Sereina 169 21.10.1995

48 von Rickenbach Priska 173 24.01.1987

61 Zwinggi Katrin 176 08.06.1989

66 Luomaniemi Katri (FIN) 166 11.09.1984

96 Gredig Chiara 168 30.10.1996

SASCHA BRENDLER Nationaltrainer Frauen

Ob die Zugänge die Abgänge voll kompensieren oder nicht, der Platz an der

Sonne läuft über Chur, das sich eine Winnermentalität angeeignet hat, die durch-brochen werden muss. Der eine oder andere Punkt wird abgegeben, doch der Steige-rungslauf zum Superfinal wird gelingen. Tipp: Rang 1

DAMIAN KELLER Chefredaktor

Priska von Rickenbach gehört zu den komplettesten und vielseitigs-

ten Spielerinnen der Schweiz. Ein Königstransfer, der den Abgang Ukkonens kompen-siert. Dass der Trainer auf diesem Level noch unerfah-ren ist, wird die Spielerinnen kaum stören. Sie wissen, wie der Hase läuft. Tipp: Rang 1

Vereinsadresse: Postfach 498, 7001 ChurWebsite: www.piranha.chGründungsjahr: 1998Präsident: Urs ZwinggiSportchef: Thomas HandlAnzahl Teams: 6Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2010, 2012, 2013, 2014, 2015; Cupsieger 2013Heimarena: GBC Chur

Piranha: Warum nicht fünfmal in Serie? CHEFSACHE Mit nur einem Jahr NLA-Erfah-rung bei Zug hat Stephan Mock die Piranhas übernommen. Gerne erzählt er eine Anek-dote aus den ersten Trainings. «Ich setzte eine Übung an, die ich als mittelschwer ein-schätzte. Als wir fertig waren, sagten die Spielerinnen, dass es nett gewesen sei – sie jetzt aber lieber etwas Richtiges trainieren würden.» Mittlerweile ist der Kennenlern-prozess vorangeschritten und Mock weiss, was er von den Spielerinnen verlangen kann. KOMMEN UND GEHEN Das Kader der Bünd-nerinnen hat wenige, aber gewichtige Ab-gänge erfahren. Vor allem der Abgang von Turbo Tiia Ukkonen wiegt schwer. Ersetzt werden soll die Finnin durch Priska von

Rickenbach. Die aus Schweden zurückgekehrte Internationale ist als Stürmerin geführt, wird aber aus der Verteidigung heraus für Tempo sorgen. Wer gegen die pfeilschnelle Zugerin ein Forechecking versucht, muss damit rech-nen, brutal ausgekontert zu werden. KNACKPUNKT Stehen Nati-Termine an, sind die Trainer fast alleine in der Halle – rund zehn Spielerinnen fehlen dann jeweils in den Trainings. In einer WM-Saison ist die Belas-tung für die Internationalen zudem speziell hoch. Die Jungen sind gefordert, Fortschritte zu machen und für Entlastung zu sorgen, da-mit die Batterien des Teams im Frühling voll sind, wenn es um den fünften Meistertitel in Serie geht.

NLA

Priska von Rickenbachgibt die Ukkonen.

SereinaBuchli

StephanMock

PIRANHA CHUR Am längsten im Verein: Sonja Putzi, Manuela Dominioni, Seraina Ulber

Hat grössten Fanclub: Lara Heini

Beste Bullyspielerin: Flurina Marti

Am fleissigsten im Kraftraum: Manuela Dominioni

Härtester Schuss: Flurina Marti

Grösster Hitzkopf: Katrin Zwinggi

Grösster Teamkassensponsor: Lorena Girelli

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Lorena Girelli

44 FRAUEN NLA PIRANHA CHUR UND UHC DIETLIKON

Hinten (v.l.n.r.): Andrea Gämperli, Michelle Wiki, Linda Pedrazzoli, Karin Güttinger, Rahel Zellweger, Laura Bürgi, Laura Mertsalmi, Ann-Sofie Sundholm. Mitte (v.l.n.r.): Michael Schmied (Assistent), Niculin Parli (Torhütertrainer), Evelyne Ackermann, Isabelle Gerig, Seraphine Geiser, Fabienne Kuoni, Sarah Altwegg, Sascha Rhyner (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Jasmin Bühler, Andrea Streiff, Jill Münger, Christine Zimmermann, Monika Schmid, Tanja Walter, Rebecca Hermann.

ZUZÜGE: Lundström Linn (Pixbo, SWE), Mertsalmi Laura, Sundholm Ann-Sofie (beide Djurgarden, SWE), Bürgi Laura (Zug United), Gerig Isabelle (Zugerland), Münger Jill (Frauenfeld), Bühler Jasmin, Geiser Seraphine (beide Nachwuchs)

ABGÄNGE: Stella Tanja (Endre IF, SWE), Bärtschi Nina (IKSU, SWE), Lindén Linnéa (Partille IBS, SWE), Wüthrich Janine, Wuffli Sarina (beide Red Ants), Schmucki Tamara (Floorball Riders), Zell Svenja (Frauenfeld), Bachmann Claudia (Zürich 11), Hollenstein Ursina (offen), Vögeli Violetta (neu Sportchefin)

HEADCOACH Rhyner Sascha

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Schmied Michael, Torhütertrainer: Parli Niculin, Physio: Schneebeli Matteo, Haag Susanne, Haggenmacher Lukas

FACTS & FIGURES

TOR CM GEB.

1 Münger Jill 164 23.07.1998

29 Schmid Monika 176 16.02.1990

VERTEIDIGUNG

3 Lundström Linn (SWE) 165 18.09.1986

11 Bürgi Laura 163 05.05.1991

16 Geiser Seraphine 160 28.10.1995

18 Zellweger Rahel 162 04.07.1993

22 Mertsalmi Laura (FIN) 170 16.08.1989

23 Zimmermann Christine 167 22.12.1990

24 Altwegg Sarah 168 21.11.1989

37 Streiff Andrea 167 12.06.1986

ANGRIFF

5 Gämperli Andrea 184 05.04.1995

6 Wiki Michelle 174 23.10.1989

8 Güttinger Karin 162 06.03.1992

9 Bühler Jasmin 165 06.10.1994

13 Pedrazzoli Linda (CH/ITA) 170 20.01.1994

14 Kuoni Fabienne 160 03.06.1992

17 Ackermann Evelyne 168 17.11.1991

19 Walter Tanja 167 01.12.1995

53 Gerig Isabelle 168 05.12.1998

71 Hermann Rebecca 168 11.05.1988

84 Sundholm Ann-Sofie (SWE) 171 14.01.1984

86 Weiss Petra (SWE) 167 05.06.1986

DAMIAN KELLER Chefredaktor

Wie letzte Sai-son: Das Zielfoto wird entschei-den, ob am Ende der Qualifika-

tion Piranha oder Dietlikon vorne liegen. Da tippe ich auf Piranha, da Blau-Gelb mit der späten Ankuft der Söldnerin-nen Zeit brauchen wird. Im Superfinal liegt aber diesmal Dietlikon mit einem Tor vorne. Tipp: Rang 2

Dietlikon: Die Suche nach der Top-Ten CHEFSACHE Brutal ausgedrückt gab es für Dietlikon und Cheftrainer Sascha Rhyner letzte Saison nur zwei entscheidende Spiele. Der Cup-Halbfinal gegen Piranha wurde gewonnen, der Superfinal gegen den gleichen Gegner ver-loren. Wird mit drei starken Schwedinnen und einer finnischen Internationalen im Kader der Meistertitel dieses Jahr nicht geholt, werden sie in Dietlikon mit dem Finger auf den Trainer zeigen. Rhyner steht unter Druck. KOMMEN UND GEHEN Mit Dietlikons Abgän-gen könnte man ein Team stellen, das in der NLA locker mithalten könnte. Die Tore Nina Bärtschis und Claudia Bachmanns werden genauso fehlen wie die Routine von Violetta Vögeli, Tanja Stella und Janine Wüthrich.

Wenn diese Spielerinnen aber durch Linn Lundström (Pixbo) sowie Ann-Sofie Sund-holm und Laura Mertsalmi (beide aus der Konkursmasse Djurgardens) ersetzt werden, verkommen selbst Zuzüge einer Nati-Vertei-digerin wie Laura Bürgi oder Isabelle Gerig (U19-Nati) fast zur Randnotiz. Enorm wichtig war, dass Michelle Wiki dem intensiven Wer-ben aus Winterthur widerstehen konnte. KNACKPUNKT Piranha gewann den Super-final, weil die beiden ersten Formationen leicht besser waren. Eine starke dritte Linie macht sich in der Quali gut und hält das Ka-der bei Laune, ist im grossen Final in Kloten aber nicht der entscheidende Faktor. Findet Dietlikon die richtige Top-Ten für den Tag X?

NLA

LauraMertsalmi

IsabelleGerig

Vereinsadresse: Postfach 401, 8305 DietlikonWebsite: www.uhcdietlikon.chGründungsjahr: 1983Präsident: Antti UimonenSportchefin: Violetta VögeliAnzahl Teams: 9Grösste Erfolge: Meister 03, 06, 07, 08, 09; Cupsieger 92, 02, 06, 08, 09, 15 ; Europacup-Sieger 07, 08Heimarena: Hardau, ZürichHauptsponsor: Raiffeisen

UHC DIETLIKON

Am längsten im Verein: Michelle Wiki

Hat grössten Fanclub: Sarah Altwegg

Beste Bullyspielerin: Petra Weiss

Am fleissigsten im Kraftraum: Monika Schmid

Härtester Schuss: Rebecca Hermann

Grösster Hitzkopf: Andrea Streiff

Grösster Teamkassen-sponsor: Tanja Walter

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Michael Schmied

SASCHA BRENDLER Nationaltrainer Frauen

Irgendwie hat man sich an Rang 2 gewöhnt. Das liegt nicht an der Qualität,

sondern am «Leverkusen-Gen», das überwunden wer-den muss, will man den einzig wahren Titel gewinnen. Ob das gelingt? Mit diesem Kader muss es sich Dietlikon in ers-ter Linie selber beweisen. Tipp: Rang 2

Ann-SofieSundholm

www.unihockey.ch 45

ZUZÜGE: Kuratli Flavia (Piranha Chur U21), Limacher Janina (Lejon Zäziwil U21), Krähenbühl Nadine, Badertscher Livia, Gurnter Esther (alle Nachwuchs)

ABGÄNGE: Locher Larissa, Badertscher Rita (beide Lejon Zäziwil), Schori Regula, Frank Sandra, Käser Jasmin, Grossmann Yvonne, Jost Tamara (alle Rücktritt)

Hinten (v.l.n.r.): Corinne Buri, Nadine Krähenbühl, Flavia Kuratli, Nadia Reinhard, Livia Badertscher, Daniela Beer, Michelle Buri. Mitte (v.l.n.r.): Aldo Casanova (Headcoach), Esther Gurtner, Julia Rindisbacher, Karin Beer, Angela Gerber, Karin Stettler, Bernhard Nussbaum (Coach). Vorne (v.l.n.r.): Lisa Liechti, Nathalie Spichiger, Janina Limacher, Lena Baumgartner, Stefanie Blaser, Ramona Zimmermann, Vera Ambühl.

HEADCOACH Casanova Aldo

BETREUERSTAB Coach: Nussbaum Bernhard, Betreuer: Beer Hanspeter

FACTS & FIGURES

TOR CM GEB.

31 Blaser Stefanie 167 24.09.1987

97 Limacher Janina 164 30.08.1997

VERTEIDIGUNG

6 Gerber Angela 170 23.09.1993

7 Badertscher Livia 171 10.06.1994

8 Liechti Lisa 157 03.10.1994

19 Gurtner Esther 157 29.04.1994

24 Zimmermann Ramona 163 13.05.1992

88 Stettler Karin 165 03.05.1988

ANGRIFF

4 Baumgartner Lena 166 29.08.1995

10 Reinhard Nadia 176 04.01.1994

11 Beer Daniela 171 26.09.1993

14 Beer Karin 170 25.10.1991

16 Buri Corinne 160 28.10.1991

17 Rindisbacher Julia 170 11.11.1995

20 Kuratli Flavia 170 20.03.1996

21 Walther Fabienne 157 26.05.1993

23 Buri Michelle 170 23.07.1993

25 Krähenbühl Nadine 161 28.07.1995

26 Spichiger Nathalie 166 18.02.1995

33 Ambühl Vera 158 17.09.1995

DAMIAN KELLER Chefredaktor

Eigentlich will ich die Skorps nicht aus den Playoffs tippen. Da ich aber die

Wizards und Red Ants dort sehe, bleibt mir keine Wahl. Dafür werbe ich an dieser Stelle für eine Aufstockung der Liga und 8er-Playoffs, damit Vereine nicht bestraft werden, die auf den Nach-wuchs setzen. Tipp: Rang 5

Skorpion Emmental: Die nächsten Talente CHEFSACHE Aldo Casanova geht in seine vierte Saison bei den Skorpions. Im ersten Jahr führte er sein Team in die NLA, im zwei-ten wurde er zum Trainer des Jahres ausgeru-fen und im dritten reichte es bereits für die Playoffs. Nun bekommt der Bündner mit Benno Nussbaum sogar noch einen versier-ten Assistenten – Benno Nussbaum passt als langjähriger Coach der U19-Nati (Weltmeis-ter 2008) zu den jungen Bernerinnen. KOMMEN UND GEHEN Es ist auch anderen Vereinen schon so ergangen: Eine geballte Ladung Erfahrung tritt auf einen Schlag zu-rück. Im Fall der Emmentalerinnen bedeutet dies, dass nun Karin Stettler die einzige Feld-spielerin ist, die vor 1991 geboren wurde.

Anstatt Regula Schori, Jasmin Kässer, Rita Badertscher und Co. durch auswärtige Routi-niers ersetzen zu können, bediente man sich einfach im hauseigenen Talentschuppen. Drei frischgebackene U21-Meisterinnen rücken nach, dazu Flavia Kuratli und Torhüterin Janina Limacher aus dem Nachwuchs von Piranha Chur und Lejon Zäziwil. KNACKPUNKT Aufstieg in die NLB, Aufstieg in die NLA, souveräner Ligaerhalt, Playoffs. Die letzten vier Jahre eilten die Skorps von Erfolg zu Erfolg. Nun steht eine Saison bevor, in der die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen – sogar ein kleiner Rückschritt ist möglich. Damit müssen Trainer und Spieler-innen umgehen können.

NLA

Die neuen Skorps: Limacher,Kuratli, Nussbaum, Krähen-bühl und Badertscher (v.l.).

DanielaBeer Fabienne

WaltherVereinsadresse: Postfach 122, 3534 SignauWebsite: www.skorpion-emmental.chGründungsjahr: 2003Präsident: Bruno KohlerSportchef: Fredy SchwabAnzahl Teams: 8Grösste Erfolge: Schweizer Meister U21A 2011/12, 2013/14; Aufstieg NLA 2012/13Heimarena: Ballsporthalle Oberemmental, ZollbrückHauptsponsor: Sbrinz Käse

UHV SKORPION EMMENTAL

Am längsten im Verein: Stefanie Blaser

Hat grössten Fanclub: Nadia Reinhard

Beste Bullyspielerin: Daniela Beer

Am fleissigsten im Kraftraum: Nathalie Spichiger

Härtester Schuss: Angela Gerber

Grösster Hitzkopf: Karin Stettler

Grösster Teamkassen-sponsor: Vera Ambühl

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Corinne Buri

SASCHA BRENDLER Nationaltrainer Frauen

Die hervorra-gende Ausbil-dungsarbeit steht ausser Frage. Doch die-

ses Jahr könnte das Team sta-gnieren. Vielleicht bräuchte es doch einmal einen schwe-dischen Kracher, um aus allen noch mehr Prozente rauszu-holen. Dann wären die Skorps dauerhaft unter den Top 4 Tipp: Rang 5

46 FRAUEN NLA SKORPION EMMENTAL UND WIZARDS BERN BURGDORF

ZUZÜGE: Klapitová Katarina (Vitkovice, CZE), Durikova Alzbeta (NTS FK ZS Nemsova, SVK), Mischler Brigitte (Zug United), Hintermann Mirjam (Oekingen)

ABGÄNGE: Isjomina Diana (Sveiva, NOR), Aebi Fabienne (Berner Oberland), Cattaneo Sarah (neu Assistenztrainerin), Rudh Julia (Mullsjö, SWE)

HEADCOACH Malecek Radomir (CZE)

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Cattaneo Sarah, Corradini Michael, Physio: Brevin Stefanie

FACTS & FIGURES

TOR CM GEB.

28 Leuenberger Tina 163 26.04.1995

30 Hornakova Kristýna (CZE) 173 06.01.1991

VERTEIDIGUNG

5 Krähenbühl Jasmin 167 06.10.1997

12 Klapitova Katarina (SVK) 159 29.11.1994

14 Haldimann Marlene 162 16.02.1995

21 Häubi Corinne 172 07.09.1991

23 Friedberg Sabrina 165 17.04.1994

24 Cina Lena 168 04.01.1992

29 Durikova Alzbeta (SVK) 169 20.11.1995

59 Garbare Evelina (LVA) 170 16.04.1990

93 Rudin Romina 166 29.05.1993

ANGRIFF

4 Hintermann Mirjam 167 15.10.1990

8 Mischler Brigitte 163 03.05.1992

9 Dierks Annika 168 09.07.1997

10 Wyss Simone 160 01.07.1991

11 Weber Jasmin 163 13.12.1991

15 Baumgartner Nicole 174 31.08.1994

16 Cattaneo Nadia 172 08.04.1989

17 Marendaz Laura 171 23.02.1993

18 Hanimann Lea 169 18.12.1996

20 Lüthi Tamara 174 25.10.1995

86 Knörr Sabrina 165 28.01.1995

98 Piotrowska Elzbieta (POL) 164 27.02.1986

DAMIAN KELLER Chefredaktor

Mein Tipp ist keine Überkom-pensation für die letztjährige Fehleinschät-

zung. Die Wizards, einst auf Rang 7 abonniert, scheinen tatsächlich einen grossen Sprung nach vorne gemacht zu haben und traten in der Vorbereitung sehr zielstrebig auf. Das riecht nach Playoffs. Tipp: Rang 3

Wizards Bern Burgdorf: Volle Fahrt voraus CHEFSACHE Radomir Malecek steigt in seine dritte Saison als Cheftrainer und die Voraus-setzungen sind so gut wie noch nie. Mit Sarah Cattaneo steht ihm neu eine Assistentin zur Verfügung, die als letztjährige Spielerin noch den direkten Draht zum Team hat. Mit der Playoff-Qualifikation und dem Halbfinal am Czech Open feierte das Team erste Erfolge – das erleichtert die Arbeit eines anspruchs-vollen Trainers. KOMMEN UND GEHEN Die Lettin Diana Isjomina zog aus privaten Gründen aus der Schweiz weg, Julia Rudh folgte ihrem Freund Isaac Rosén nach Schweden und Fabienne Aebi wechselte zu Aufsteiger BEO, da an Kristyna Hornakova kein Vorbeikommen war.

Gekommen sind mit Brigitte Mischler eine Internationale, mit Mirjam Hintermann die Kleinfeld-Königin aus Oekingen und zwei Ver-teidigerinnen aus dem Osten. Vor allem die slowakische Nationalspielerin Alzbeta Duri-kova hinterliess am Czech Open einen sehr starken Eindruck. Ein klares Plus in der Trans-ferbilanz. KNACKPUNKT Stellte sich das Team letzte Saison fast von alleine auf, sind jetzt bedeu-tend mehr Alternativen vorhanden. Und sorgte vor einem Jahr unsere Prognose «Play-outs» für Motivationsschübe, gilt es jetzt den erreichten Playoff-Rang zu verteidigen. Kom-men die Wizards mit etwas mehr Druck klar, können sie wieder weit oben stehen.

NLA

Lebensversicherungenvorne und hinten: Wyss(r.) und Hornakova.

Vereinsadresse: Postfach 1069, 3401 BurgdorfWebsite: www.wizards-bebu.chGründungsjahr: 2013 (vorher Burgdorf-Wizards 1991)Präsident: vakantSportchef: Martin LängAnzahl Teams: 5Grösste Erfolge: Cupfinal 2005, 2006Heimarena: Neue Schützematt Burgdorf; Mooshalle GümligenHauptsponsor: keine

WIZARDS BERN BURGDORF

Am längsten im Verein: Lena Cina

Hat grössten Fanclub: Simone Wyss

Beste Bullyspielerin: Lena Cina

Am fleissigsten im Kraftraum: Brigitte Mischler

Härtester Schuss: Evelina Garbare

Grösster Hitzkopf: Ela Piotrowska

Grösster Teamkassen-sponsor: Jasmin Weber

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Nadia Cattaneo

Hinten (v.l.n.r.): Brigitte Mischler, Marlene Haldimann, Melanie Kobel, Lea Hanimann, Sabrina Friedberg, Simone Wyss. Mitte (v.l.n.r.): Michael Corradini (Assistenztrainer), Romina Rudin, Mirjam Hintermann, Annika Dierks, Corinne Häubi, Evelina Garbare, Jasmin Krähenbühl, Radomir Malecek (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Jasmin Weber, Lena Cina, Nicole Baumgartner, Tina Leuenberger, Sabrina Knörr, Nadia Cattaneo, Alzbeta Duríková, Sarah Cattaneo (Assistenztrainerin).

SASCHA BRENDLER Nationaltrainer Frauen

Die Truppe scheint gefes-tigt zu sein, ei-nige talentierte Spielerinnen ha-

ben einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Die tschechische Lebensversi-cherung im Tor wird auch noch den einen oder anderen Punkt festhalten, sodass die erneute Playoff-Qualifikation Tatsache wird. Tipp: Rang 4

www.unihockey.ch 47

ZUZÜGE: Gnaegi Sophie (RK Belp), Kohler Angela (Nachwuchs)

ABGÄNGE: Vonlanthen Sonja (Rücktritt)

Hinten (v.l.n.r.): Jan Jungo (Headcoach), Fabienne Weibel, Martina Buri, Adrienne Wieland, Sophie Gnägi, Caroline Schürch, Mike Burkhalter (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Jan David Raetzo (Physio), Martina Feller, Cindy-Jane Hirschi, Isabelle Wyder, Nadine Dietrich, Thea Beck, Carmen Bapst, Maria Ruffieux. Vorne (v.l.n.r.): Angela Kohler, Patricia Roux, Christelle Wohlhauser, Lea Bertolotti, Fabienne Etter, Christel Köstinger.

HEADCOACH Jungo Jan

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Burkhalter Mike, Konditionstrainer: Ruffieux Jan, Torhütertrainer: Streit Daniel, Physio: Bürgy-Vonlanthen Tanja

FACTS & FIGURES

TOR CM GEB.

28 Roux Patricia 170 18.09.1981

89 Etter Fabienne 165 17.04.1989

VERTEIDIGUNG

3 Wyder Isabelle 162 26.12.1984

11 Hirschi Cindy-Jane 166 25.02.1989

23 Wieland Adrienne 179 13.03.1992

27 Weibel Fabienne 170 19.02.1990

29 Berti Rachele 168 29.04.1986

44 Dietrich Nadine 170 16.01.1987

87 Bertolotti Lea 157 25.11.1987

88 Moser Alexandra 166 28.12.1989

ANGRIFF

6 Bapst Carmen 162 19.01.1987

9 Ganz Eliane 165 17.05.1994

13 Wohlhauser Christelle 169 03.05.1991

16 Ruffieux Maria 161 05.11.1987

18 Buri Martina 178 19.06.1985

19 Gnaegi Sophie 174 19.04.1993

21 Beck Thea 169 08.10.1986

25 Feller Martina 166 16.12.1991

26 Kohler Angela 157 27.01.1997

31 Dazio Valentina 165 16.09.1990

71 Schürch Caroline 176 03.09.1987

86 Köstinger Christel 165 01.05.1992

93 Diem Charline 165 28.12.1994

DAMIAN KELLER Chefredaktor

In einer Zeit, in der Fussballer für genug Geld für jeden Scheich-Klub

auflaufen, ist Giffers wohltu-end anders. Fast wie ein Gal-lisches Dorf. Hier ist man, hier bleibt man. Aber wenn sich die Konkurrenz bewegt, wird es eng. Ligaerhalt ja, kein Thema, aber via Umweg Playouts. Tipp: Rang 7

Aergera Giffers: Im Westen nichts Neues CHEFSACHE Jan Jungo geht in seine siebte Saison als Aergeras Cheftrainer. Unter ihm stieg das Team 2010 in die NLB auf, im Früh-ling 2014 ging es weiter in die NLA und zum ungefährdeten Ligaerhalt. Bis kurz vor Schluss lagen sogar noch die Playoffs in Reichweite, was aber nicht zuletzt an der schwächelnden Konkurrenz lag. Ist damit das höchste der Gefühle erreicht, oder kann Jungo aus seinen langjährigen Mitstreiterin-nen sogar noch mehr herauskitzeln? KOMMEN UND GEHEN Gäbe es Erich Maria Remarques Roman mit dem Titel «Im Westen nichts Neues» noch nicht, müsste man ihn für Aergera schreiben. Wie schon in der letz-ten Saison gibt es nur einen Abgang zu ver-

zeichnen – die 35-jährige Sonja Vonlanthen trat zurück. Als Zuzüge vermeldet wurden die junge Westschweizerin Sophie Gnaegi, die zuletzt mit einer Doppellizenz in der 1. Liga Spielpraxis sammelte und das Eigengewächs Angela Kohler. Zudem gibt Carmen Babst, in der Aufstiegssaison noch Captain, nach ihrer Babypause ihr Comeback. Neben den Skorps ist Aergera das einzige Team, das ohne Aus-länderin an den Start geht. KNACKPUNKT Mehr als Rang 5 wie in der letz-ten Saison liegt für dieses Kader eigentlich nicht drin. Sorgt das für einen Knacks in Sa-chen Motivation oder läuft die Maschine unbe-irrt weiter? Sollte Aergera ein bisschen nach-lassen, rückt der Playoutstrich in die Nähe. Lea Bertolotti (l.) mit

Christelle Wohlhauser.

JanJungo Sophie

GnaegiVereinsadresse: Postfach 27, 1735 GiffersWebsite: www.uhaergera.chGründungsjahr: 1984Präsident: Urs HübscherSportchef: Jan JungoAnzahl Teams: 10Grösste Erfolge: NLB-Meister 11/12 und 13/14; Aufstieg NLA 13/14Heimarena: Sporthalle Giffers-TentlingenHauptsponsoren: Hayoz Weinhandlung Flamatt, Ruffieux Orthopädie Fribourg

UH AERGERA GIFFERS

Am längsten im Verein: Nadine Dietrich

Hat grössten Fanclub: Adrienne Wieland

Beste Bullyspielerin: Maria Ruffieux

Am fleissigsten im Kraftraum: Christelle Wohlhauser

Härtester Schuss: Martina Buri

Grösster Hitzkopf: Martina Buri

Grösster Teamkassen-sponsor: Martina Feller

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Isabelle Wyder

SASCHA BRENDLER Nationaltrainer Frauen

Einer fürs Phra-senschwein: Das zweite Jahr ist das schwie-rigste, diesmal

muss sich Aergera nach hin-ten orientieren. Der letzte Platz ist sicher eine provoka-tive Prognose und wird die Verantwortlichen hoffentlich anstacheln, um mir das Gegenteil zu beweisen. Tipp: Rang 8

NLA

48 FRAUEN NLA AERGERA GIFFERS UND RED ANTS RYCHENBERG

FridaEriksson

ZUZÜGE: Nötzli Silvana, Johansson Amanda (beide KAIS Mora, SWE), Eriksson Frida (Rönnby, SWE), Riner Fabienne (Djurgarden, SWE), Huovinen Anna (TPS Turku, FIN), Mlejnkova Michaela (Crazy Girls Liberec, CZE), Lackowa Jana (Chodov, CZE), Wüthrich Janine, Wuffli Sarina (beide Dietlikon), Bösch Sabrina (Zug United), Fauser Martina, Legowska Natalia, Timmel Katja (alle Floorball Riders)

ABGÄNGE: Scheidegger Margrit (Malmö FBC, SWE), Deutgen Caroline (IKSU, SWE), Schwab Sarah (Pixbo, SWE), Baumgarten Pauline (Weissenfels, GER), Fässler Sabrina, Räss Irene (beide Frauenfeld), Gut Claudia, Kälin Nina (Innebandy Zürich), Kalten- rieder Rahel, Kunz Claudia, Lexe Linnea (alle Rücktritt)

HEADCOACH Brechbühler Simon

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Schmid Roland, Betreuerstab: Gafner Daniel, Teambetreuerin: Chalverat Aline, Konditionstrainerin: Huber Steffi, Physio: Tanner Caroline, Karrer Samuel (GER), Masseur: Pretel Roque (CH/PER), Sportchefin: Tschümperlin Irène

FACTS & FIGURES

TOR CM GEB.

29 Beroggi Pierina 168 21.06.1990

92 Fauser Martina 164 08.10.1992

VERTEIDIGUNG

3 Wüthrich Janine 167 02.11.1991

16 Wuffli Sarina 163 19.05.1993

17 Koller Jael 158 01.07.1989

19 Bühler Tanja 169 26.04.1992

27 Rasmussen Maria 168 02.06.1991

31 Nötzli Silvana 170 09.04.1989

33 Timmel Katja (GER) 165 04.05.1985

70 Schellenberg Sabrina 174 14.08.1996

96 Eriksson Frida (SWE) 170 02.04.1996

ANGRIFF

2 Johansson Amanda (SWE) 164 29.07.1990

6 Chalverat Céline 168 03.01.1990

11 Lackova Jana (CZE) 165 14.01.1994

15 Mattle Nicole 163 29.06.1998

18 Leone Patrizia 165 08.01.1996

20 Frick Alexandra 158 17.03.1990

21 Obrist Lorena 172 30.09.1992

22 Desch Laura 172 17.12.1993

23 Tanner Selina 168 13.02.1997

26 Houvinen Anna 167 10.12.1995

28 Riner Fabienne 172 30.08.1991

51 Legowska Natalia (POL) 168 24.09.1990

66 Mlejnkova Michaela (CZE) 163 22.09.1995

93 Bösch Sabrina 168 13.01.1993

DAMIAN KELLER Chefredaktor

Ist Nötzli am Ball, scheint das Licht in der Halle plötzlich heller. Spielintelligenz,

Technik, Übersicht – sie bringt alles mit. Der Umbruch des Teams braucht aber Zeit, Freude und Lockerheit im Ab-schluss müssen wieder Einzug halten. Dauert das zu lange, spielen die Skorps Playoffs. Tipp: Rang 4

Vereinsadresse: Gärtnerstrasse 18, 8400 WinterthurWebsite: www.redants.chGründungsjahr: 2000 (HCR-Frauen-Gründung 1986)Präsidentin: Sandra LienhartSportchefin: Irène TschümperlinAnzahl Teams: 10Grösste Erfolge: Europacup- Sieger 2005, 6 × Europacup-Silber, 18 × Meister, 11 × CupsiegerHeimarena: OberseenHauptsponsoren: Taurus Sports, Radio und Tele Top, Digicomp, wintifit, Bank Coop

RED ANTS RYCHENBERG WINTERTHUR

Am längsten im Verein: Alexandra Frick

Hat grössten Fanclub: Silvana Nötzli

Beste Bullyspielerin: Silvana Nötzli

Am fleissigsten im Kraftraum: Jael Koller

Härtester Schuss: Céline Chalverat

Grösster Hitzkopf: Natalia Legowska

Grösster Teamkassen-sponsor: Fabienne Riner

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Patrizia Leone

SASCHA BRENDLER Nationaltrainer Frauen

Mit Silvana Nötzli wurde eine der besten Verteidigerin-nen der Szene

zurück geholt und auch sonst liest sich das Kader anspre-chend. Steht man sich nicht selber im Wege, wird es für einen vorderen Platz reichen. Scheideggers Rückkehr nach der WM wird für noch einen Ruck sorgen. Tipp: Rang 3

AmandaJohansson

SilvanaNötzli

Red Ants Rychenberg: Der lange Weg zurück CHEFSACHE Auf den jüngsten Coach der Liga wartet eine Herkules-Aufgabe. Simon Brech-bühler (29) hat 13 Zuzüge in ein Team zu inte-grieren, das eine verkorkste Saison hingelegt hat. Daneben will er dem Verein auch bei der Pressearbeit auf die Sprünge helfen, fand Zeit für ein Engagement für «Unihockey für Strassenkinder» in Afrika und bereitet die deutsche Nati auf die WM in Finnland vor. Was für ein Programm. KOMMEN UND GEHEN Ein Blick auf die lange Liste der Zu- und Abgänge spricht Bände – in Oberseen ist kein Stein auf dem anderen ge-blieben. Wer sich im 23-Frau-Kader mit wem in Blöcken findet, muss sich erst noch erge-ben. Die Rückkehr Silvana Nötzlis überstrahlt

alles, sie soll als Center die neue Denkerin und Lenkerin werden. Janine Wüthrich und Katja Timmel bringen Stabilität in die Ab- wehr, Michaela Mlejnkova könnte sich zur gesuchten Skorerin entwickeln und die Schwedinnen zeigen physische Qualitäten. Unter dem Strich eine positive Transfer-bilanz, die aber noch viel Arbeit nötig hat. KNACKPUNKT Letzte Saison waren die Red Ants vor dem Tor notorisch harmlos. Ausser Mlejnkova wurde aber keine klassische Skore-rin verpflichtet – und alles kann Nötzli auch nicht machen. Geht Alexandra Frick der Knopf wieder auf? Wer schiesst die Tore? Ohne Antwort auf diese Frage bleibt die Play-off-Türe verschlossen.

Hinten (v.l.n.r.): Maria Rasmussen, Katja Timmel, Sarina Wuffli, Anna Huovinen, Natalia Legowska, Amanda Johansson, Frida Eriksson. Mitte (v.l.n.r.): Caroline Tanner, Aline Chalverat, Samuel Karrer, Selina Tanner, Patrizia Leone, Nicole Mattle, Laura Desch, Jana Lackova, Michaela Mlejnkova, Sabrina Schellenberg, Fabienne Riner, Irène Tschümperlin, Daniel Gafner, Roland Schmid. Vorne (v.l.n.r.): Sabrina Bösch, Janine Wüthrich, Céline Chalverat, Martina Fauser, Silvana Nötzli, Pierina Beroggi, Alexandra Frick, Tanja Bühler, Lorena Obrist.

www.unihockey.ch 49

ZUZÜGE: Nieminen Krista, Holmberg Ella (beide PSS Porvoo, FIN), Niemelä Emmi (Papas Salibandy, FIN), Vroege Willemijn (Dietlikon (U21), Reinstadler Sandra (Zugerland), Müller Céline, Rogenmoser Sara, Ott Sabrina, Isler Tanja, Burkhardt Stefanie, Müller Micheline (Zugerland U21), Kessler Luzia (White-Indians B-Jun.), Meyer Annique (Team Aarau A-Jun.)

ABGÄNGE: Ahlstedt Oona (SB Vantaa, FIN), Felder Jennifer (Endre IF, SWE), Bürgi Laura (Dietlikon), Mischler Brigitte (Wizards), Bösch Sabrina (Red Ants), Scherrer Eveline (Floorball Riders), Umbricht Naika (Laupen), Lüscher Murielle (Zürich 11), Colic Ljubica, Dellagiovanna Nina, Zuppiger Jennifer, Wilhelm Tamara, Parysova Terezie (alle Rücktritt)

Hinten (v.l.n.r.): Sandra Reinstadler, Ella Holmberg, Martina Gasner, Sabrina Ott, Annique Meyer, Tanja Isler. Mitte (v.l.n.r.): Stefanie Burkhardt, Hilma Haakana, Kassandra Luck, Gisela Schibli, Natascia Hagg, Franziska Kuhlmann, Mika Strömberg (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Luzia Kessler, Emmi Niemelä, Micheline Müller, Nicole Aegerter, Sara Rogenmoser, Céline Müller.

HEADCOACH Strömberg Mika (FIN)

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Born Gian-Duri, Bucheli Patrick

FACTS & FIGURES

TOR CM GEB.

77 Müller Micheline 166 11.03.1997

88 Nieminen Krista (FIN) 170 09.03.1987

92 Aegerter Nicole 164 20.07.1992

VERTEIDIGUNG

9 Isler Tanja 173 07.02.1995

18 Oksman Mira (FIN) 160 23.09.1990

20 Mäkelä Marjut (FIN) 177 02.08.1987

21 Reinstadler Sandra (ITA) 159 30.01.1988

25 Gasner Martina 165 09.04.1990

28 Kessler Luzia 178 20.02.1999

ANGRIFF

3 Kuhlmann Franziska (GER) 169 02.02.1987

6 Holmberg Ella (FIN) 161 09.12.1996

8 Ott Sabrina 168 08.02.1997

12 Müller Céline 175 30.05.1995

13 Hagg Natascia 163 22.10.1992

14 Burkhardt Stefanie 163 14.02.1999

16 Vroege Willemijn (NED) 174 05.05.1994

17 Luck Kassandra 166 19.09.1993

19 Rogenmoser Sara 169 20.09.1996

22 Niemelä Emmi (FIN) 173 22.07.1989

23 Schibli Gisela 163 25.06.1994

24 Meyer Annique 168 25.05.1999

26 Haakana Hilma (FIN) 171 20.06.1995

DAMIAN KELLER Chefredaktor

Zug verfügt mit United und «Farmteam» Zugerland ei-gentlich über

optimale Voraussetzungen, um kontinuierlich zu arbeiten. Ein kompletter Exodus wie in diesem Sommer ist unver-ständlich. Dieser soll nun mit total sechs Finninnen aufge-fangen werden, was wohl sogar gelingt. Tipp: Rang 6

Zug United: Flucht nach vorne CHEFSACHE Mika Strömberg hatte im Som-mer, als in Zug die Hallen traditionell noch geschlossen waren, viel Zeit für Reiseaktivi-täten. Mittlerweile hat er auch sein Team kennengelernt, das nicht mehr viel mit der letztjährigen Truppe gemeinsam hat. Er unterschrieb einen Vertrag über ein Jahr mit einer Option auf zwei weitere Jahre. Der Plan lautet, mit dem Finnen, der auch die U21 trainiert, langfristig etwas aufzubauen. KOMMEN UND GEHEN Alles, was noch Rang und Namen hatte und an den Erfolgen der letzten Jahre (Cupsieg, Playoffs) beteiligt war, ist geflüchtet. Am BEO-Cup formierte Strömberg vereinfacht gesagt einen Block mit Finninnen, einen mit den Überresten des

letztjährigen Teams und einen mit den Zuzü-gen aus der U21 Zugerlands. «Irgendwo muss ich ja mal anfangen», sagte der Trainer dazu. Sportlich lief das Konstrukt überraschend gut – und in Zug spielten schon schlechtere Ausländerinnen als Torfrau Krista Nieminen und die jungen, aber international bereits er-fahrenen Ella Holmberg und Emmi Niemelä. KNACKPUNKT Natürlich steht jetzt im Vor-dergrund, die letzte Saison vergessen zu machen und mit sechs Finninnen im Kader nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu ha-ben. Viel wichtiger ist aber der Wiederaufbau der Struktur um die Schweizerinnen, die sonst nur noch «Rautatieasema» (finnisch für Bahnhof) verstehen.

NLA

MikaStrömberg

EmmiNiemeläVereinsadresse:

Buonaserstr. 32, 6343 RotkreuzWebsite: www.zugunited.chGründungsjahr: 2005Co-Präsidenten: Hans Bachmann, Dominik RickenbacherSportchef: Dominik RickenbacherAnzahl Teams: 6Grösste Erfolge: Cupsieger 2003, 2007 und 2014Heimarena: Stadthalle Herti, ZugHauptsponsoren: Zuger Kantonal-bank, A. Bachmann AG

ZUG UNITED

Am längsten im Verein: Kassandra Luck

Hat grössten Fanclub: Nicole Aegerter

Beste Bullyspielerin: Gisela Schibli

Am fleissigsten im Kraftraum: Marjut Mäkelä

Härtester Schuss: Emmi Niemelä

Grösster Hitzkopf: Marjut Mäkelä

Grösster Teamkassen-sponsor: Mira Oksman

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Krista Nieminen

SASCHA BRENDLER Nationaltrainer Frauen

Was für ein Aderlass. Lange hörte man nichts, dann wurden ein paar

Finninnen verpflichtet, die das Ruder wohl herumreissen sollen. Schweizer Spitzen-spielerinnen sucht man nach den Abgängen von Mischler und Bürgi vergebens. Ich be-fürchte, der Abwärtstrend geht weiter. Tipp: Rang 7

50 FRAUEN NLA ZUG UNITED UND UNIHOCKEY BERNER OBERLAND

ZUZÜGE: Kullaa Laura, Saari Miia (beide SB Vantaa, FIN), Aebi Fabienne (Wizards), Krähenbühl Stephanie, Schütz Barbara, Schütz Monika, Spring Janine (alle Zulgtal Eagles), Liechti Brigitte (Lejon Zäziwil), Thöni Sonja, Rieder Chantal (beide Comeback), Walti Anna (Nachwuchs)

ABGÄNGE: Gerber Tiffany, Halter Regula (beide Rücktritt), Ziörjen Angela (offen)

Hinten (v.l.n.r.): Brigitte Liechti, Chantal Rieder, Anna Walti, Monika Egli, Monika Schütz, Barbara Schütz, Claudia Leu. Mitte (v.l.n.r.): Valérie Hari, Regula Seiler, Janine Spring, Ursina Baumann, Janine Knutti, Sandra Hadrorn, Sonja Thöni. Vorne (v.l.n.r.): Patricia Kiser, Andrea Schmutz, Stephanie Krähenbühl, Fabienne Aebi, Melanie Stump, Saskia Krieg, Vera Meer.

HEADCOACH Anderes Neil

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Gasser Philipp, Ast Christoph, Torhütertrainer: Ineichen Bruno, Athletik: Schuler Raphael, Betreuerin: Straubhaar Nicole

FACTS & FIGURES

TOR CM GEB.

29 Aebi Fabienne 170 05.02.1988

77 Schmutz Andrea 176 02.06.1983

89 Krieg Saskia 165 09.10.1996

VERTEIDIGUNG

10 Seiler Regula 166 10.12.1985

11 Kiser Patricia 162 18.07.1985

18 Liechti Brigitte 169 20.06.1987

21 Stump Melanie 166 02.01.1988

26 Knutti Janine 168 26.11.1992

63 Schütz Barbara 174 20.12.1993

97 Walti Anna 175 08.11.1997

ANGRIFF

3 Spring Janine 170 03.05.1993

6 Egli Monika 177 06.01.1977

7 Krähenbühl Stephanie 162 29.03.1993

8 Meer Vera 160 11.05.1995

12 Baumann Ursina 165 01.05.1986

13 Kullaa Laura (FIN) 168 27.10.1981

15 Schütz Monika 174 18.06.1991

17 Thöni Sonja 164 17.11.1982

19 Hadorn Sandra 163 23.04.1986

23 Rieder Chantal 175 28.06.1994

27 Saari Miia (FIN) 160 13.03.1989

44 Leu Claudia 170 16.12.1993

93 Hari Valérie 165 07.05.1993

DAMIAN KELLER Chefredaktor

Nach Jahren des Abstiegskampfs erwischte es BEO (Höfen) in der vorletzten

Saison. Um eine offensivere Spielkultur fester zu veran-kern, hätte ein zweites Jahr in der NLB gut getan. So dürfte es zu einer weiteren Saison auf Stammplatz 8 kommen – mit Happy End, sprich Ligaerhalt. Tipp: Rang 8

Unihockey Berner Oberland: Wieder da CHEFSACHE Neil Anderes wurde 2012, da-mals noch in Zug, zum Trainer des Jahres er-nannt. Ein Jahr später zog er sich aus dem Spitzenbereich zurück, ist nun aber an neuer Wirkungsstätte wieder da. Sollte er mit BEO die Playouts vermeiden können, müsste man ihn gleich nochmals zum Trainer des Jahres wählen. Aber vermutlich denkt der 45-Jährige gar nicht in diesen Kategorien, sondern lang-fristig. Schliesslich unterschrieb er bei BEO schon, als der Aufstieg noch nicht fest stand. KOMMEN UND GEHEN Für einmal war BEO auf dem Transfermarkt rege aktiv. Es galt, die langjährigen Teamstützen Regula Halter und Tiffany Gerber zu ersetzen. Dies wurde mit vier Spielerinnen der Zulgtal Eagles, den

Comebacks von Sonja Thöni und Chantal Rie-der und in letzter Minute mit zwei Finninnen getan. Das gibt dem Kader mehr Breite, die Torproduktion wird aber nach wie vor dann rapide ansteigen, wenn die unverwüstliche Monika Egli das Feld betritt. KNACKPUNKT Eine coole, eigene Halle. Ein ausgezeichneter Trainer. Eine gute Zusam-menarbeit mit den Vereinen in der Region. Die Weichen sind bei BEO richtig gestellt, aber noch reicht die Qualität nicht, um über den Playout-Strich zu klettern. Es wird eine weitere Saison im Oberhaus mit wenig Ball-besitz und viel Laufarbeit. Hemmt das die Fortschritte der Jungen, kam der Aufstieg ein Jahr zu früh?

NLA

BrigitteLiechti

ComebackerinSonja Thöni.

Vereinsadresse: Frutigenstrasse 17, 3600 ThunWebsite: www.uhbeo.chGründungsjahr: 2014 Präsident: Felix HariSportchef: Daniel StuderAnzahl Teams: 15Grösste Erfolge: NLB-Meistertitel 2003, 2008, 2015; Aufstieg NLA 2005, 2008, 2015Heimarena: RAIFFEISEN Arena GürbetalHauptsponsoren: Niesenbahn AG, Salming, Die Mobiliar, Sportpoint BeO AG

UNIHOCKEY BERNER OBERLAND

Am längsten im Verein: Monika Egli

Hat grössten Fanclub: Sandra Hadorn

Beste Bullyspielerin: Ursina Baumann

Am fleissigsten im Kraftraum: unsere Verletzten

Härtester Schuss: Claudia Leu

Grösste Hitzköpfe: Unsere Torhüterinnen

Grösster Teamkassensponsor: Der Trainerstaff

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Melanie Stump

SASCHA BRENDLER Nationaltrainer Frauen

In der letzten Runde hievt sich BEO über den ominösen Strich und ret-

tet sich so vor den Playouts. Eine gewagte Prognose, aber ich tippe, dass die Bernerin-nen als Sieger aus dem Drei-kampf am Strich mit Zug Uni-ted und Aergera Giffers her-vorgehen werden. Tipp: Rang 6

www.unihockey.ch 51

W ährend in der NLA die Bal-lungszentren Emmental (drei Vereine), Zürich-Kloten (zwei Vereine) und Churer Rheintal

(zwei Vereine) mehr als die Hälfte der Liga abdecken – nur in vier Kantonen ist die höchste Liga zu Hause – verteilen sich die zwölf NLB-Vereine deutlich breiter und auf zehn Kantone. Einmal mehr gilt: Spiel in der NLB und lerne die Schweiz kennen. Von der Davoser Höhenluft, über den Walensee und die Linthebene, weiter ins idyllische Mostin-dien zum Zürichsee und der Zentralschweiz, über den Nebel im Mittelland, den saftigen Wiesen im Emmental bis hin zur Tessiner Sonne, alles ist drin in der zweitobersten Klasse. Nur die Romandie und die Nordwest-schweiz fehlen noch.

NEUE ALTE GESICHTERMöglich macht dies auch die Erhöhung auf

zwölf Teams, die auf die neue Saison hin in Kraft tritt. Mit den Red Devils March-Höfe Altendorf und den Jona-Uznach Flames keh-

ren zwei Altbekannte in die NLB zurück, für Schüpbach ist es die Rückkehr nach 20 Jahren. Die längste Verweildauer mit acht Saisons in der NLB haben ULA (Aufstieg 2007) und Zug (Aufstieg 2006, eine Saison NLA), nur eine Spielzeit weniger steht bei Sarganserland (Aufstieg 2008) auf dem Konto.

Als Seltenheit stieg in der letzten Saison keine Mannschaft in die NLA auf. Ambitionen auf die Promotion haben heuer jedoch einige: Thurgau und Zug rüsteten ihre Kader auf, bei beiden figurieren drei überdurch-schnittliche Ausländer im Kader. Hoffnungen auf einen Platz an der Sonne hat auch Mittel-land, wobei dieses gleich neun Spieler – dar-unter vier Ausländer – ersetzen musste. Und was macht wohl Davos-Klosters, dessen Märchensaison erst kurz vor den Aufstiegs-spielen endete?

Spannung verspricht auch der Kampf um den Playoffstrich. Sarnen dürfte das Feld der Verfolger anführen, gefolgt von Sarganser-land, ULA, Ticino, Zürisee und den Aufstei-gern. Gerade den Tessinern wäre der Einzug

TEXT: RETO VONESCHEN FOTOS: DAMIAN KELLER

in die Viertelfinals zu gönnen. In den letzten Jahren scheiterten sie jeweils äusserst knapp – die zwei zusätzlichen Playoffplätze sollten nun helfen.

ALLES IST MÖGLICHWelche vier dann in die Playouts müssen,

ist schwerer vorhersehbar als das Wetter im Sommer in der Schweiz. Überraschen kann in dieser Liga nichts mehr. Gerade das Beispiel Davos-Klosters in der letzten Saison hat gezeigt, dass buchstäblich alles möglich ist. Auf dem Papier waren die Kurörtler klarer Ab-stiegskandidat – ab der vierten Runde gelang ihnen aber praktisch alles, am Ende der Quali durften die Murmeltiere gar den NLB-Meis-tertitel feiern. So oder so ist klar, dass die Modusdiskussionen der Vorjahre endlich Geschichte sind. Die Erstplatzierten müssen nun nicht mehr wochenlang auf ihre Halb-finalspiele warten, sondern können sich auf die Viertelfinals freuen. Eine Prognose wagen wir: Es wird auch in den Playoffs zu Überra-schungen kommen.

WUNDERTÜTENUND ALLESFAHRER

Endlich: Mit zwölf Teams und richtigen Viertelfinals wirddie nächste Saison in der NLB gespielt. Die grosse Frage:Gibt es wieder einen Aufsteiger in die NLA?

So knapp wie zwischen ULAund Davos wird es in der NLB

öfters zu und her gehen.

Alexander Anderssonvon Pixbo verstärkt

Ticino Unihockey.

52 MÄNNER NLB SAISONVORSCHAU

SwissOlympic_InseratUnihockey_A4_310815_X3.indd 1 31.08.15 09:48

TOR KG/CM GEB.

1 Britschgi Mario 82/193 12.09.1990

28 Amrein Pascal 75/188 26.02.1994

VERTEIDIGUNG

8 Pulfer Nico 83/180 13.06.1987

9 Läubli Valerio 80/182 11.03.1989

12 Kramelhofer Marcel

85/185 29.09.1992

14 Beroggi Luca 79/174 31.07.1986

24 Höltschi Jonas 70/173 15.12.1989

54 Wagner Manuel 75/188 07.02.1993

87 Kainulainen Janne (FIN)

76/174 10.02.1984

ANGRIFF

7 Haas Benjamin 79/175 15.08.1987

10 Amstutz Gianluca 80/178 24.04.1985

15 Abegg Markus 74/177 13.12.1983

17 Ming Christof 65/178 20.06.1986

19 von Wyl Jonas 86/186 15.11.1994

21 von Rotz Björn 78/173 10.03.1990

22 Schöni Roman 90/189 27.07.1990

23 Eronen Tatu (FIN) 85/190 29.07.1986

27 Berchtold Roger 85/188 24.03.1989

33 Schöni Marco 81/180 12.07.1994

82 Kronenberg Andreas

69/177 27.11.1990

99 Zurmühle Roman 81/180 28.11.1989

Ad Astra Sarnen:Der Büezer und der BruderEine Wette haben wir verloren: Michal Rybka griff letzte Saison nicht mehr selber zum Stock. Musste er auch nicht. Der im Emmental sesshaft gewordene Tscheche führte die Ad-Astra-Kogge wieder in ruhige Gewässer, sprich von den Abstiegsplätzen auf Rang 2. Die Chemie zwischen dem fleissigen Büezer Rybka und der Sarner Unihockey-Familie scheint zu stimmen. Für die neue Saison bekam Rybka ein etwas getuntes Kader (Wagner von Grünenmatt, Kramelhofer von Davos), zu dem der neue Finne Tatu Eronen viele PS beisteuert. Die NLB kennt er von seiner Sai-son bei Thurgau – mit 39 Punkten (davon 33 Tore) war er viertbes-ter Liga-Skorer. Den Namen Ero-nen kennt man in Obwalden be-reits: Sein älterer Bruder Eetu half vor drei Jahren beim Auf-stieg. Feierlich übergab er im Sommer sein altes Trikot an den kleinen Bruder. Ein gutes Omen für einen weiteren Aufstieg?

BETREUERSTABHeadcoach: Rybka Michal (CZE) Assistenztrainer: Giesser Philippe, Konditionstrainer: Flüeler Hubi, Torwarttrainer: Buechli Mathias, Teamchef: Widmer Adrian, Physio: Holkko Elviira (FIN), Amgarten Norbert

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Basil von Wyl, Marco Schöni, Valerio Läubli, Marcel Kramelhofer, Nicolas Pulfer, Andreas Kronenberg. Mitte (v.l.n.r.): Michal Rybka (Headcoach), Adrian Widmer (Teamchef), Markus Furrer, Jonas von Wyl, Claudio Reber, Tatu Eronen, Manuel Wagner, Roger Berchtold, Benjamin Haas, Philippe Giesser (Assistent).Vorne (v.l.n.r.): Gianluca Amstutz, Björn von Rotz, Jonas Höltschi, Pascal Amrein, Roman Schöni, Mario Britschgi, Roman Zurmühle, Christof Ming, Janne Kainulainen.

ZUZÜGE: Eronen Tatu (Floorball Thurgau), Kramelhofer Marcel (Iron Marmots Davos-Klosters), Wagner Manuel (Grünenmatt), Reber Claudio, von Wyl Basil (beide Nachwuchs)ABGÄNGE: Bucheli Matthias (neu Torwarttrainer)

AD ASTRA SARNEN

Vereinsadresse: Postfach 541, 6060 Sarnen 2Website: www.adastra.chGründungsjahr: 1989Präsident: Emanuel HoferSportchef: Michal RybkaAnzahl Teams: 17Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 11/12Heimarena: Dreifachhalle SarnenHauptsponsor: OWKB

Floorball Thurgau:FrischzellenkurAufstiegscoach Beni Bötschi gab sein Amt nach dem Out im Vier-telfinal an U21-Trainer Daniel Costa weiter, zog aber als Sport-chef die Transferfäden. Da kam einiges zusammen: 14 neue Spie-ler kamen, acht gingen. Mit Goalgetter Eronen und den Schlachtrössern Wenk, Widmer, Moschen und Scherrer (alle in die 2. Liga) ging einiges an Substanz verloren. Dafür kamen mit Rück-kehrer Nico Gröbli, Daniel Sedin und Felix Strandljung drei Hoff-nungsträger aus Schweden. Das Erfolgsrezept bleibt das Gleiche: Vertrauen, dass die Pässe des mittlerweile 35-jährigen Olli Oilinki wieder Abnehmer finden.

BETREUERSTABHeadcoach: Costa Daniel (CH/ITA), Assistenztrainer: Peter Fabian, Frischknecht Silvan, Sportchef: Bötschi Benjamin

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Sandro Schadegg, William Stampfli, Michael Ausderau, Luca Altwegg, Fabio Meyer, Joël Königshofer.Mitte (v.l.n.r.): Daniel Costa (Headcoach), Olli Oilinki, Cyrill Krucker, Simon Schweizer, Simon Beerli, Simon Sedin, Felix Strandljung, Ramon Stäheli, Silvan Frischknecht (Assistent).Vorne (v.l.n.r.): Jan Schläfli, Daniel Wattinger, Yannick Rubi, Yanick Altwegg, Adrian Aerni, Simon Wachter, Claudio Thoma.

ZUZÜGE: Sedin Simon (IBK Dalen, SWE), Strandljung Felix (Tyresö Trollbäcken IBK, SWE), Bresciani Alessio (Balrog, SWE), Gröbli Nico (Örebro Innebandy, SWE), Wöcke Dominic (Jonschwil Vipers), Beerli Simon (Rychenberg U21), Imlauer Adrian, Krucker Cyrill, Rubi Patrik, Schadegg Sandro, Thoma Claudio, Meyer Fabio, Stampfli William, Aerni Adrian (alle Nachwuchs)ABGÄNGE: Eronen Tatu (Sarnen), Puustinen Tommi (Finnland), Moschen Roger, Widmer Adrian, Wenk Severin (alle Red Lions Frauenfeld), Scherrer Adrian (Tägerwilen), Brandenberger Michel, Früh Patrick (beide unbekannt)

Vereinsadresse: Postfach 158, 8570 WeinfeldenWebsite: www.floorball-thurgau.chGründungsjahr: 2001Präsident: Markus WiedmerSportchef: Beni BötschiAnzahl Teams: 18Grösste Erfolge: Aufstiegsspiele NLA 2013/14, Cup 1/4-Final 2013/14Heimarena: Paul Reinhart Halle, WeinfeldenHauptsponsor: TKB

FLOORBALL THURGAU

TOR KG/CM GEB.

44 Altwegg Yannick 72/182 13.05.1995

49 Thoma Claudio 112/200 14.06.1994

90 Schläfli Jan 78/183 29.10.1993

VERTEIDIGUNG

4 Meyer Fabio 81/181 15.01.1994

5 Strandljung F. (SWE) 70/174 23.04.1994

6 Ausderau Michael 89/195 04.07.1992

7 Stäheli Ramon 67/175 11.09.1992

12 Wachter Simon 84/185 17.12.1994

13 Hehli Fabian 80/185 23.02.1994

14 Wöcke Dominic 70/182 10.11.1993

18 Schweizer Simon 79/179 21.02.1987

20 Imlauer Adrian 76/176 09.06.1995

36 Ullmann Fabian 82/180 16.04.1987

79 Stampfli William 76/181 19.04.1995

ANGRIFF

8 Schadegg Sandro 77/180 24.02.1994

9 Sedin Simon (SWE) 80/179 21.03.1992

10 Krucker Cyrill 72/181 31.05.1995

11 Beerli Simon 70/177 01.05.1994

17 Königshofer Joël 71/173 21.02.1995

19 Rubi Yannick 76/177 24.10.1995

21 Altwegg Luca 75/185 28.07.1993

22 Aerni Adrian 81/177 05.03.1994

23 Gröbli Nico 70/177 29.06.1994

27 Wattinger Daniel 75/177 03.05.1993

42 Oilinki Olli (FIN) 82/181 15.03.1980

77 Bresciani A. (ITA) 84/177 17.09.1993

88 Rubi Patrik 74/174 07.02.1994

AD ASTRA SARNEN

Daniel Costaübernahm FBTG.

54 MÄNNER NLB SAISONVORSCHAU

TOR KG/CM GEB.

29 Kägi Philipp 78/183 25.02.1992

41 Kessler Pascal 74/172 08.02.1992

51 Helbling Roman 79/170 19.02.1994

72 Lüttinger Michael 72/175 04.04.1986

VERTEIDIGUNG

2 Levy Manuel 80/178 25.08.1989

3 Waltenspül Joel 70/175 13.04.1989

7 Berzel Mäni (GER) 81/178 03.12.1987

12 Bernet Maurice 66/174 07.12.1990

16 Gmür Patrik 79/183 11.05.1990

22 Nef Martin 76/181 29.05.1991

23 Weber Stephan 85/186 24.03.1993

ANGRIFF

4 Muggli Patrick 76/175 16.01.1992

8 Moser Micha 66/174 23.07.1994

9 Gisler Yannick 73/183 01.04.1993

10 Jud Benjamin 71/174 21.09.1992

11 Swoboda Ilija 75/181 06.05.1993

13 Ledermann Tim 79/182 24.07.1992

14 Kölliker David 82/177 19.06.1987

15 Wellauer Kevin 78/180 27.02.1991

17 Weber Raphael 70/172 12.06.1991

18 Strub Clemens 84/179 21.09.1985

19 Stahler Yannick 68/183 25.02.1994

21 Müller Marc 77/187 02.10.1989

24 Fasol Manuel 62/161 02.02.1991

Jona-Uznach Flames: Flammen züngeln wiederIm Playoff-Final gegen Altendorf setzten sich die Flames mit 2:1 Siegen durch und feierten vor 720 Fans den Wiederaufstieg. Kaum waren die Sektkorken weg, gaben die Kämpen Ebinger, Schmucki, Müller, Thoma und Unholz den Rücktritt bekannt. Eine herbe Schwächung, die durch die Zuzüge von Gmür und Nef von A-Ligist Uster abgefe-dert wird. Speziell der Transfer von Clemens Strub: In der letzten Saison war er Trainer bei ULA, nun wird er wieder zum Stock greifen und an der Sportschule Rapperswil Uni-hockey unter-richten. In Sa-chen Playoffs wird es für die Truppe Daniel Hardeggers wohl eng.

BETREUERSTABHeadcoach: Hardegger Daniel, Trainer: Keller Sacha, Hirzel Felix, Beyeler Philipp, Torhütertrainer: Müllhaupt Ralf

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Clemens Strub, Martin Nef, Maurice Bernet, Ilija Svoboda, Patrick Muggli, Kevin Wellauer, Jan Broder, Micha Moser.Mitte (v.l.n.r.): Philipp Beyeler (Trainer), Daniel Hardegger (Headcoach), Marc Müller, Stephan Weber, Joel Jud, Patrik Köpfli, Yannick Gisler, Danik Stadler, Daniel Jud (Sportchef).Vorne (v.l.n.r.): Yannick Stahler, Joel Waltenspül, Manfred Berzel, Pascal Kessler, Roman Helbling, Michael Lüttinger, Benjamin Jud, Manuel Fasol, Raphael Weber.

ZUZÜGE: Gmür Patrik, Nef Martin (beide Uster), Moser Micha, Strub Clemens (beide ULA), Waltenspül Joel (ZO Pumas), Weber Raphael (Pfannenstiel), Stahler Yannick (Comeback), Helbling Roman (Nachwuchs)ABGÄNGE: Eberle Samuel (UBN), Kistler Nicolas (Hurricanes Schwanden), Guyer Pascal (Auslandaufenthalt), Heyne Pawel (Red Devils), Rink Raphael (unbekannt), Ebinger Andreas, Müller Dario, Schmucki Mario, Thoma Philipp, Unholz Armando (alle Rücktritt)

Vereinsadresse: Postfach 2305, Stampfstrasse 77, 8645 JonaWebsite: www.flames.chGründungsjahr: 1998Präsident: Mike ZimmermannSportchef: Daniel JudAnzahl Teams: 26 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 10 u. 15Heimarena: Sporthalle Grünfeld, Jona und Turnhalle Haslen, UznachHauptsponsoren: Bank Linth LLB AGETAVIS, Cellere AG

JONA-UZNACH FLAMES

TOR KG/CM GEB.

69 Schalk Tobias 74/175 19.03.1991

91 Unternährer Mathieu (CH/ITA)

98/195 17.06.1991

VERTEIDIGUNG

23 Pass Roman (EST) 75/173 15.05.1984

26 Niggli Jonas 72/175 22.12.1994

30 Zwirner Yannick (CH/GER)

74/181 14.08.1994

36 Wyss Marc 68/172 11.10.1993

37 Rhiner Dominik 95/189 13.05.1992

81 Schneeberger Jürg (CH/ECU)

90/181 07.10.1994

85 Vaicis Kristaps (LET)

75/175 20.04.1985

94 Schenk Pascal 85/191 12.05.1994

ANGRIFF

8 Burgherr Nicolas 70/181 01.04.1995

10 Schürmann Janosh

72/185 10.05.1996

19 Mucha Manuel (CH/GER)

60/168 17.03.1984

21 Mucha Dominic (CH/GER)

59/168 17.03.1984

24 Baumann Daniel 72/177 24.06.1986

27 Richner Pascal 69/184 13.01.1995

31 Merian Severin 84/186 19.03.1996

59 Kostusevs Mihails (LET)

75/178 07.01.1988

71 Tschanz Michael 76/178 12.07.1991

89 Flury Marius 68/177 13.04.1995

95 Pauli Severin 74/180 16.07.1995

Mittelland Olten Zofingen: Ewig locken die MuchasMit dem zurückgekehrten Renato Wyss schaffte es UM bis in die Aufstiegsspiele, in denen WaSa das Konterspiel jedoch besser beherrschte. Umbruch war da-nach angesagt – die Tschechen Jan Binder und Adam Stegl zog es nach Schweden, Jani Rajala und Miika Nieminen zurück nach Finn-land. Grosse Transfers tätigte UM nicht. Die Letten Mihails Kostusevs (von ULA) und Kristaps Vaicis (Berlin) bringen wohl mehr Quantität denn Qualität ins Kader. Viel wird einmal mehr von Verteidigungsminister Roman Pass und den ewig jungen Mucha-Zwillingen abhängen. Auf-stiegsspiele Ende Saison wären eher eine Überraschung.

BETREUERSTABHeadcoach: Wyss Renato, Fitnesstrainer: Vaicis Kristaps (LET), Teammanager: Rhiner Dominik, Physio: MerianLadina

TEAMFOTOHinten (v.l.n.r.): Ladina Merian (Physio), Severin Merian, Pascal Schenk, Dominik Rhiner, Janosh Schürmann, Philipp Lachenmeier (Material).Mitte (v.l.n.r.): Renato Wyss (Headcoach), Severin Pauli, Pascal Richner, Yannick Zwirner, Kristaps Vaicis, Daniel Baumann, Jürg Merian (Sportchef).Vorne (v.l.n.r.): Marc Wyss, Jonas Niggli, Dominic Mucha, Mathieu Unternährer, Tobias Schalk, Manuel Mucha, Marius Flury, Michael Tschanz.

ZUZÜGE: Vaicis Kristaps (BAT Berlin, GER), Kostusevs Mihails, Schneeberger Jürg (beide ULA), Unternährer Mathieu (Ticino Unihockey), Pauli Severin (UHT Eggiwil), Richner Pascal, Schürmann Janosh (beide Wiler), Zwirner Yannick (GC), Wyss Marc (Hägendorf-Rickenbach)ABGÄNGE: Binder Jan, Stegl Adam (beide KAIS Mora, SWE), Tyl Milos (Chodov, CZE), Nieminen Miika, Rajala Jani (beide offen), Schaufelberger Patrick (Uster), Marti Jonas (UAU), Schönbucher Marc (ULA), Wolf Rafael (STV Kappel)

Vereinsadresse: Postfach 1040, 4603 OltenWebsite: www.unihockey-mittelland.chGründungsjahr: 2010Präsident: Ruedi Summermatter Sportchef: Patrik Schilling Anzahl Teams: 13Grösste Erfolge: Aufstieg NLAHeimarena: Giroud Olma Halle, OltenHauptsponsor(en): Die Mobiliar, Olten und Zofingen, Husi Sanitär Heizung, Wangen, Tramondi Sport & Werbung AG, Hägendorf, Gyger Malergeschäft, Rothrist

UNIHOCKEY MITTELLAND

DanielHardegger

www.unihockey.ch 55

TOR GEB.

29 Horath Michael 68/175 29.04.1994

44 Mäder Matthias 88/180 12.08.1988

78 Fleischmann Nico 85/194 08.02.1995

VERTEIDIGUNG

4 Vogt Fabian 77/182 31.01.1990

5 Keller Dominik 71/184 19.07.1987

6 Ruoss Andrea 80/183 17.09.1990

8 Schmid Mike 89/188 28.04.1995

12 Marty Philipp 75/179 16.08.1992

13 Romer Mathias 71/176 18.08.1989

17 Friedlos Marco 68/179 03.05.1993

21 Rüttimann Simon 80/176 04.03.1987

ANGRIFF

3 Züger Roger 77/176 23.11.1986

9 Kizkin Emre 66/179 27.04.1993

10 Züger Marcel 72/172 20.08.1985

11 Heyne Pawel (CH/POL)

82/185 17.10.1989

14 Schnyder Roman 70/170 30.06.1991

15 Schellenberg Kevin 69/176 16.01.1992

16 Forrer Silas 57/171 13.04.1994

19 Bamert Patrick 63/176 07.06.1994

20 Buser Andreas 72/180 02.03.1984

22 van Welie Daan (NED)

65/178 01.04.1996

22 Wildhaber Lukas 68/175 28.10.1993

23 Brunner Martin 65/168 12.02.1989

24 Bamert Raphael 67/181 29.08.1992

Red Devils March-Höfe Altendorf: Neue Teufel Mit Pauken und Trompeten feier-ten die Märchler Teufel in Zoll-brück den Aufstieg. Eine starke Saison krönten die Ausserschwy-zer mit der vierten Rückkehr in die NLB nach 1996, 2000 und 2009. Zwei Jahre mussten sie sich in der 1. Liga gedulden, ehe sie wieder dort waren, wo sie hinge-hören, wie nach dem Aufstieg verkündet wurde. Die Trennung vom neuen Trainer Peter Schie-sser nach nur 30 Tagen bremste die Euphorie etwas. Erst drei Wo-chen vor Saisonstart wurde mit Wandervogel Jürg Hosig ein neuer Übungsleiter verpflichtet, der ein mit sechs Eigengewächsen ver-jüngtes Team vorfand. Wie lange bleibt wohl Patrick Züger bei den Senioren der Devils in Rente?

BETREUERSTABHeadcoach: Hosig Jürg, Assistenztrainer: Steinauer Franz, Benz Beny, Masseurin: Steinauer Fränzi, Statistik: Steinauer Lukas, Teamchef: Schiesser Dominik

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Marcel Accola, Samuel Koller, Samuel Altherr, Claudio Stucki, Nathanael Koller, Fabian Steiger, Nico Schlegel, Noel Tschirky. Mitte (v.l.n.r.): Stefanie Kessler (Physio), René Fuchs (Assistent), Daniel Grass, Michael Wieland, Pascal Dort, Leandro Rupp, Regi Vojtech, Dominik Hardegger, Marco Raffainer (Headcoach).Vorne (v.l.n.r.): Joel Loop, Dominic Wieland, Björn Ludwig, Josef Mattle, Thomas Vetsch, Stefan Schnyder, Simon Hartmann, Samuel Pfiffner.

ZUZÜGE: Brunner Martin (Bäretswil), Heyne Pawel (Flames), Fleischmann Nicolas, Horath Michael, Forrer Silas, van Welie Daan, Bamert Patrick, Schmid Mike (alle Nachwuchs)ABGÄNGE: Züger Patrick (Red Devils Senioren), Gnos Michael (Red Devils 2), Hürlimann Florian (unbekannt), Huber Mathias, Jud Stefan, Hess Yanik, Fagagnini Florin (alle Rücktritt)

Vereinsadresse: Alte Landstrasse 2, 8808 PfäffikonWebsite: www.reddevils.chGründungsjahr: 1996Präsident: Philipp KellerSportchef: Dominik SchiesserAnzahl Teams: 17Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 1996, 2000, 2009 und 2015Heimarena: MZH AltendorfHauptsponsoren: Salming, Athleticum

RED DEVILS MARCH- HÖFE ALTENDORF

TOR KG/CM GEB.

1 Mattle Josef 66/176 12.01.1990

43 Vetsch Thomas 88/182 27.08.1985

VERTEIDIGUNG

5 Tschirky Noel 82/181 07.12.1994

7 Hardegger Dominik (CH, ITA)

83/178 20.07.1988

8 Koller Samuel 99/183 29.04.1987

13 Altherr Samuel 81/185 01.10.1985

25 Stucki Claudio 84/191 03.10.1992

26 Schnyder Stefan 72/178 26.08.1994

27 Wieland Michael 70/180 10.08.1994

ANGRIFF

6 Pfiffner Samuel 67/177 25.02.1990

9 Koller Nathanael 84/188 03.03.1994

10 Wieland Dominic 63/176 07.08.1992

11 Accola Marcel 69/179 24.12.1994

12 Hartmann Simon 72/179 31.01.1994

14 Grass Daniel 67/175 22.04.1986

15 Ludwig Björn 69/171 20.10.1992

16 Sprecher Colin (CH/AUT)

87/187 23.03.1994

17 Rupp Leandro 68/181 01.07.1994

18 Good Fabio 75/178 20.07.1992

19 Steiger Fabian 82/187 06.04.1989

20 Fehr Roman 80/179 03.10.1991

22 Kocherhans Sven 73/176 17.10.1992

23 Regi Vojtech (CZE) 77/178 08.08.1986

24 Schlegel Nico 83/185 02.03.1996

29 Dort Pascal 64/179 05.11.1995

30 Loop Joel 72/178 26.07.1994

UHC Sarganserland: «Skalda» solls richten

BETREUERSTABHeadcoach: Raffainer Marco, Assis- tenztrainer: Fuchs René, Konditrainer: Giger Jim, Konditrainer: Riesen Pirmin, Planung Konditraining: Hengartner Marcel, Physio: Kessler Stefanie

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Patrick Bamert, Daan van Welie, Emre Kizkin, Raphael Bamert, Philipp Marty, Patrick Vogt, Fränzi Steinauer (Masseurin). Mitte (v.l.n.r.): Dominik Schiesser (Sportchef), Beni Benz (Assistent), Andreas Ruoss, Andreas Buser, Marcel Züger, Mike Schmid, Simon Rüttimann, Lukas Wildhaber, Franz Steinauer (Assistent), Jürg Hosig (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Stefanie Steinauer (Glücksfee), Roman Schnyder, Silas Forrer, Michael Horath, Mathias Mäder, Nicolas Fleischmann, Martin Brunner, Roger Züger.

ZUZÜGE: Regi Vojtech (Alligator Malans), Ludwig Björn (Chur Unihockey), Wieland Michael (Tigers Langnau)ABGÄNGE: Altherr Adrian, Giger Jim (beide Rangers GrabsWerdenberg)

Vereinsadresse: Postfach, 7320 SargansWebsite: www.uhcsarganserland.chGründungsjahr: 1992Präsident: Pascal MändliSportchef: Marco KipferAnzahl Teams: 14Grösste Erfolge: Aufstieg NLB, NLB-Meister, 2 × Finalqualifikation LigacupHeimarena: Sporthalle Riet SargansHauptsponsoren: Cedes, Raiffeisen, Cellere, Mobiliar, Tamina Therme

UHC SARGANSERLAND

Die Hoffnung hat vier Buchsta-ben: Regi. Nein, kein Regenerati-onsdrink. Vojtech Skalik hat im Sommer geheiratet und den Na-men seiner Frau angenommen. Der langjährige tschechische Natispieler wird in der jungen Equipe eine Vaterfigur einneh-men, denn mit Giger und Altherr sind die letzten 30-plus-Akteure weg. Mit Ludwig und Wieland ka-men Talente, dafür schmerzt der Abgang des fliegenden Verteidi-gers Koller. Schweren Herzens wurde der Rücktritt von Coach Sjöstedt zur Kenntnis genom-men. Mit René Fuchs und Marco Raffainer steht nun ein Duo an der Bande. Bekommen sie die Auswärtsschwäche in den Griff, sind die Playoffs möglich.

MarcoRaffainer

56 MÄNNER NLB SAISONVORSCHAU

UHT Schüpbach:Der Geheimtipp?

BETREUERSTABHeadcoach: Meyer Markus, Assistenztrainer: Notz Stefan, Gerber Thomas, Masseurin: Notz-Christen Manuela, Betreuerin: Schindler Janine, Blaser Simone

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Christian Zaugg, Stefan Siegenthaler, Thomas Lüthi, Thomas Steffen, Stefan Ogi, Thomas Engel, Michael Engel.Mitte (v.l.n.r.): Stefan Notz (Assistent), Tobias Lüthi, Dario Kiener, Raphael Lehmann, Kevin Wüthrich, Michael Fankhauser, Markus Mosimann, Markus

ZUZÜGE: Ogi Stefan (Tigers Langnau)ABGÄNGE: Kiener Michael (UHT Eggiwil), Stucki Lukas (Rücktritt)

TOR KG/CM GEB.

13 Wüthrich Hanspeter

80/180 22.12.1988

39 Ogi Stefan 73/182 29.01.1994

69 Lüthi Thomas 84/179 29.03.1990

VERTEIDIGUNG

6 Arn Janosch 63/173 17.09.1991

9 Mosimann Markus 85/182 07.07.1990

19 Engel Michael 82/178 04.11.1989

22 Schärer Dominic 79/185 14.11.1990

49 Wüthrich Kevin 69/178 01.06.1994

51 Engel Thomas 74/180 21.06.1992

90 Löffel Michael 80/180 07.03.1990

ANGRIFF

8 Steffen Thomas 65/175 24.04.1987

10 Bättig Pascal 74/176 04.04.1991

11 Lehmann Raphael 68/174 02.10.1994

14 Blaser Nicola 83/185 16.06.1992

16 Zaugg Christian 69/180 25.06.1993

17 Galli Michael 75/180 29.12.1989

18 Biedermann Raphi 73/176 07.05.1993

20 Kiener Dario 83/182 05.10.1987

21 Fankhauser Michael 75/178 12.06.1992

27 Lüthi Tobias 89/183 10.02.1994

36 Aeschbacher Markus

80/180 22.06.1981

55 Fontana Flurin 79/183 10.10.1989

68 Arm Marcel 75/176 22.03.1986

71 Siegenthaler Stefan

75/182 05.03.1987

88 Hofer Ivan 87/180 13.02.1992

93 Hofer Marcel 76/177 16.06.1993

96 Habegger Sandro 72/177 18.05.1993

Vereinsadresse: Postfach 84; 3535 SchüpbachWebsite: www.uht-schuepbach.chGründungsjahr: 1989Präsident: Hans HirschiSportchef: Adrian WerderAnzahl Teams: 14Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 1992 und 2015Heimarena: BOE ZollbrückHauptsponsor: Stähli Gartengestaltung GmbH Langnau, Bigler Maler+ Gipser AG Langnau, Auto Rüger AG Langnau/Bärau, Röthlisberger Schreinerei AG Schüpbach, Schwarz Gerüstbau AG Schüpbach

UHT SCHÜPBACH

Meyer (Headcoach), Thomas Gerber (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Christian Zaugg, Stefan Siegenthaler, Thomas Lüthi, Thomas Steffen, Stefan Ogi, Thomas Engel, Michael Engel.

TOR KG/CM GEB.

1 Morello Alan (CH/ITA)

78/180 18.01.1984

3 Halperin Boris (CH/FRA)

60/172 19.08.1979

95 Beffa Jonathan 75/181 31.01.1995

VERTEIDIGUNG

6 Vilat Alan 80/187 09.05.1993

7 Boggia Sandro (CH/ITA)

86/180 07.06.1984

8 Mignola Aldo 84/186 02.10.1983

11 Bertocchi Marco 77/184 05.02.1983

17 Schwender Denny 87/183 05.12.1995

23 Scandella Reto 86/187 09.08.1996

24 Giammalva Luca 63/174 08.07.1997

26 Forini Matteo 97/187 01.11.1983

ANGRIFF

4 Andersson Alexander (SWE)

77/179 23.02.1988

10 Gelshorn Luca 73/179 27.10.1995

12 Koskela J. (FIN) 70/175 25.12.1995

14 Masa Michel 85/190 05.12.1986

21 Barbaro Alessandro

78/183 24.07.1980

27 Biffi Dario 80/185 06.11.1983

35 Fibbioli Omar 70/170 20.10.1990

81 Rivola Giacomo 63/171 02.06.1998

96 Lazzeri Matteo 65/172 14.01.1986

97 Monighetti Demis 67/177 08.11.1987

32 Salmina Mattia 71/171 11.08.1995

Ticino Unihockey:Mit Heine ins ReineNur um einen Punkt wurden die Playoffs verpasst. Der Weg dort-hin wird auch heuer beschwerlich. Topskorer Oliver Johansson (48 Punkte) schiesst seine Tore nun für Växjö und auch Spielertrainer Jimmy Lagerkvist ist weg. Vor al-lem aber verliess Routinier Gian Luca Prato mit vier Mitstreitern Ticino Richtung Gordola. Mit Alexander Andersson kommt da-für ein bärenstarker Allrounder, der nach Jahren in defensiven Rollen bei Pixbo spielerische Frei-heiten erleben möchte. Einen Teil Johanssons Punkte soll zudem der Finne Koskela ersetzen. Grosse Hoffnun-gen werden in den finnischen Trainer Joel Heine gesetzt, der in Chemniz bereits Ausland-Erfahrung sammelte.

BETREUERSTABHeadcoach: Heine Joel (FIN), Assistenz-trainer: Lanini Bruno, Physio: Sabbioni Laura

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Alessandro Barbaro, Dario Biffi, Michel Masa, Aldo Mignola, Reto Scandella.Mitte (v.l.n.r.): Joel Heine (Headcoach), Sandro Boggia, Alexander Andersson, Demis Monighetti, Luca Gelshorn, Denny Schwender, Bruno Lanini (Assistent).Vorne (v.l.n.r.): Luca Giammalva, Alan Morello, Jonathan Beffa, Boris Halperin, Giacomo Rivola.

ZUZÜGE: Andersson Alexander (Pixbo, SWE), Beffa Jonathan (Flippers Tanachin San Gottardo), Morello Alan (Team Tenero), Koskela Johannes (Ilves Tampere, FIN)ABGÄNGE: Johansson Oliver (Växjö, SWE), Lagerkvist Jimmy (Röke IBK, SWE), Luraschi Pietro (Jets), Unternährer Mathieu (Mittelland), Menon Andrea (GC U21), Pini Mattia (Malans U21), Pagnamenta Jason, Prato Gian Luca, Zanini Fabio, Valsesia Roberto, Piffero Jody (alle Regazzi Verbano Gordola), Hurni Yannick (unbekannt), Schaer Davide (Rücktritt)

Vereinsadresse: Casella Postale 2751, 6501 BellinzonaWebsite: www.ticinounihockey.chGründungsjahr: 2006Präsident: Alan BottoliSportchef: Tiziano GianiniAnzahl Teams: 9Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2010/11Heimarena: Arti & Mestieri, BellinzonaHauptsponsoren: Suntis, Biaggini Frigoriferi, LaMobiliare, Banca Stato

TICINO UNIHOCKEY

Als Schüpbach 1992 letztmals in die NLB aufstieg, war die Hälfte des heutigen Kaders noch gar nicht geboren. Möglich war die Rückkehr auch dank den einmal mehr zaudernden Fribourgern, welche die Quali noch dominiert hatten, gegen die Vipers aber un-tergingen. Das Abenteuer NLB wollte sich kein Schüpbacher ent-gehen lassen. Dem ehemaligen NLA-Verteidiger Markus Meyer steht eine eingespielte Truppe zur Verfügung, die eine gute Mischung aus Jung und Alt auf-weist. Da der Unterschied zwi-schen 1. Liga und NLB klein ist, könnten die Emmentaler für manche Überraschungen sorgen.

JohannesKoskela

www.unihockey.ch 57

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Virgile Eggerschwiler, Matthias Gloor, Pascal Häubi, Emanuel Schärli, Oliver Ulli, Dominik Lanz, Simon Meier, Philipp Salm, Raphael Jordi, Christian Nyffenegger. Mitte (v.l.n.r.): Heini Sommer (Teammanager), Patrick Häusler (Torhütertrainer), Simon Lüthi, Adrian Schiffmann, Michael Niklaus, Marc Schönbucher, Mauro Montani, Nick Lang, Julian Stucki, Marek Lebl (Assistent), Daniel Moser (Headcoach).Vorne (v.l.n.r.): Aurelio Akeret, Jan Danis, Robin Zydel, Isaia Schneeberger, Christoph Strub, Reto Gygax, Marco Duss,Tobias Eyer, Benjamin Matter.

Zug United: Mit finnischer Hilfe

BETREUERSTABHeadcoach: Riihimäki Arto (FIN), Coach: Leinonen Juha (FIN), Physio: Strub Finn, Konditionstrainer: Frigg Ralf, Sport-/Teamchef: Oehen Rolf

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Finn Strub (Physio), Arto Riihimäki (Headcoach), Juha Leinonen (Assistent), Tassio Suter, Louis Janssen, Timon Stadelmann, Max Wälli, Tobias Flütsch, Rolf Oehen (Sportchef), Hans Bachmann (Co-Präsident), Otto Moilanen (Koordinator).Mitte (v.l.n.r.): Adrian Bachmann, Aki Hietanen, Andri Lechmann, Joshua Schelbert, Fabian Trinkler, Steven Fiechter, Christian Eugster, Niklaus Bucher, Panu Kotilainen. Vorne (v.l.n.r.): Björn Strebel, Daniel Meier, Matthias Müller, Janek Kohler, Janson Parathazhan, Florian Bär, Sandro Poletti, Markus Grüter, Matti Vapaniemi.

ZUZÜGE: Kotilainen Panu (Happee, FIN), Hietanen Aki (Uster), Vapaniemi Matti (Jets), Kohler Janek, Eugster Christian (beide Rychenberg)ABGÄNGE: Luoma Jussi (unbekannt), Limacher Matteo (Zuger Highlands), Schuler Daniel (White Indians), Schwendener Dario, Meister Tobias (beide Rücktritt)

Vereinsadresse: Buonaserstrasse 32, 6343 RotkreuzWebsite: www.zugunited.chGründungsjahr: 2005Co-Präsidenten: Hans Bachmann, Dominik RickenbacherSportchef: Rolf OehenAnzahl Teams: 6Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2011/12 Heimarena: Stadthalle Herti, ZugHauptsponsoren: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG

ZUG UNITED

TOR KG/CM GEB.

33 Kohler Janek (GER) 90/184 03.01.1986

39 Bär Florian 93/182 31.05.1994

99 Parathazhan Janson

66/174 04.10.1988

VERTEIDIGUNG

3 Stadelmann Timon 89/195 02.09.1987

18 Strebel Björn 78/184 14.05.1989

20 Schelbert Yannick 83/188 14.12.1990

22 Lechmann Andri 79/183 05.08.1997

24 Bucher Niklaus 78/178 17.06.1993

25 Furger Adrian 74/183 11.08.1995

29 Grüter Markus 92/178 18.07.1989

58 Stutzer Aaron 75/176 08.04.1985

71 Hietanen Aki (FIN) 76/181 29.01.1991

ANGRIFF

2 Suter Tassio 70/184 23.07.1990

4 Laely Marco 65/175 26.03.1994

10 Schelbert Joshua 78/184 16.10.1992

11 Müller Matthias Felix

75/174 31.05.1989

12 Fiechter Steven 82/184 30.12.1988

14 Trinkler Fabian 88/186 14.02.1989

16 Kotilainen Panu (FIN)

74/180 23.08.1991

17 Schelbert Claudio 72/178 03.03.1993

26 Poletti Sandro 76/176 01.10.1991

27 Eugster Christian 76/183 09.02.1994

28 Meier Daniel 67/170 03.03.1993

44 Uhr Adrian 69/184 03.05.1995

67 Vapaniemi Matti (FIN)

65/170 28.05.1987

TOR KG/CM GEB.

31 Niklaus Michael 90/175 10.02.1988

41 Montani Mauro 80/183 28.06.1991

83 Schönbucher M. 75/183 16.01.1983

VERTEIDIGUNG

2 Zydel Robin (CZE) 73/180 10.09.1990

4 Lanz Dominic 79/184 12.02.1991

5 Meier Simon 89/184 27.03.1990

6 Häubi Pascal 80/183 21.08.1989

8 Lüthi Simon 63/173 22.09.1994

18 Salm Philipp 79/181 09.09.1991

22 Ulli Oliver 82/184 30.09.1994

23 Straub Christoph 87/181 08.05.1988

32 Schneeberger Isaia

89/192 01.11.1994

ANGRIFF

7 Matter Benjamin 60/169 03.03.1992

9 Nyffenegger Ch. 75/181 09.07.1993

10 Eyer Tobias 65/176 24.09.1995

11 Schärli Emmanuel 87/185 05.02.1993

12 Gygax Reto 83/177 04.01.1986

13 Lang Nick 84/181 19.08.1993

14 Schiffmann A. 73/184 18.02.1990

15 Stucki Julian 69/180 11.02.1993

17 Danis Jan (CZE) 70/177 19.12.1988

19 Jordi Raphael 73/179 02.07.1991

20 Gloor Matthias 65/172 13.06.1990

21 Akeret Aurelio 78/180 04.10.1994

24 Eggerschwiler Virgile

60/168 08.11.1993

Langenthal Aarwangen:Kein Zittern mehr

BETREUERSTABHeadcoach: Moser Daniel, Assistenztrainer: Lebl Marek (CZE), Hüsler Patrice, Torhütertrainer: Häusler Patrick, Physio: Lüthi Stafanie, Caligiuri Stefano, Teammanager: Sommer Heini

ZUZÜGE: Zydel Robin (Vitkovice, CZE), Danis Jan (Grünenmatt), Eyer Tobias, Eggerschwiler Virgile (beide Wiler), Schönbucher Marc (Mittelland), Schneeberger Isaia (Wiler U21), Stucki Julian (Dynamis Burgdorf)ABGÄNGE: Mühletaler Marc (Trainer Wiler U21), Kostusevs Mihails (Mittelland), Meier Micha (Jona Uznach Flames), Reist Matthias (Basel Regio), Glanzmann Kevin (Deitingen), Ingold Sacha (ULA 2), Frey Marco (unbekannt)

Vereinsadresse: Postfach 1036, 4900 LangenthalWebsite: www.ula.chGründungsjahr: 2005Präsident: vakantSportchef: Christian ZinggAnzahl Teams: 14Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2005, Liga-Cupsieger 2010 Heimarena: Dreifachturnhalle KreuzfeldHauptsponsoren: Auto Studer und max Fitness

UNIHOCKEY LANGENTHAL AARWANGEN

Die letzte Saison war ein Steige-rungslauf vom letzten Rang bis zum Fast-Aufstieg. Gegen Uster hingen die Trauben dann zu hoch. «Verstärkung muss her», hiess das Motto. Hietanen wechselte gleich die Seiten und Vapaniemi wurde den Jets ausgespannt. Das Highlight ist aber die Ver-pflichtung Panu Kotilainens, Nationalspieler und Meister mit Happee. Die Argumente der fin-nischen Trainer Arto Riihimäki und Juha Leinonen müssen über-zeugend gewesen sein. Der Rest des Kaders blieb grosso modo zusammen, was heisst: Zug ist erster Aufstiegsfavorit.

Der Ligaerhalt mit dem 3:1 in den Playouts gegen Ticino war das Happy End nach einer holprigen Saison. Der von Mittelland ge-schasste Daniel Moser feierte so einen erfolgreichen Einstand an der Bande. Moser muss nun auf Antreiber Marc Mühlethaler, ver-zichten, dafür folgte Goalie Marc Schönbucher seinem einstigen Coach bei UM. Mit Jan Danis und Robin Zydel schnappte sich ULA zwei starke Tschechen. Trifft Danis an alter Stätte wieder und sorgt Zydel für Stabilität, ist ein guter Mittelfeldplatz möglich.

Panu Kotilainen

58 MÄNNER NLB SAISONVORSCHAU

TOR KG/CM GEB.

17 Ursprung Reto 95/184 06.06.1984

23 Frank T. (CH/USA) 73/180 12.09.1974

24 Trümpler Lars 99/189 02.12.1997

VERTEIDIGUNG

4 Hänggi Cyril 80/183 03.01.1986

6 Vögeli Reto 76/191 10.01.1998

8 Imperatori Giona 81/184 16.02.1988

9 Hänggi Thierry 80/190 27.12.1991

13 Temperli Roland 76/182 19.07.1985

33 Länzlinger Fabian (CH/USA)

68/173 17.03.1988

72 Krienbühl Patrick 77/192 17.04.1986

ANGRIFF

7 Meuli Lukas 77/181 28.11.1989

10 Pulfer Patrick 75/171 08.03.1985

11 Parsons Timothy 83/193 26.04.1988

16 Hardmeier Robin 72/178 19.01.1996

19 Kohli Michael 72/180 24.05.1986

21 Hartmann Manuel 75/178 05.11.1986

22 Eggenberger S. 71/176 22.10.1985

27 Werner Marc 70/178 21.02.1988

40 Zimmermann R. 74/181 05.01.1988

55 Mörl David (GER) 75/180 25.06.1993

74 Hell Fabian 70/175 29.10.1985

84 Racine Jonas (CH/SWE)

80/187 19.02.1987

88 Hostettler André 82/186 08.11.1986

90 Staub Romeo 93/192 12.10.1993

92 Fischer Philipp 63/178 06.08.1992

90 Kaufmann David 70/172 17.10.1985

14 Sutter Markus 79/177 06.10.1985

26 Maffioletti Luca 74/177 06.07.1981

15 Fischer Marc 66/179 11.03.1996

Zürisee Unihockey:Die SpassgesellschaftNach den traditionellen Abgän-gen von Routiniers schnappten sich die Verantwortlichen im Sommer mit den NLA-Urgestei-nen Maffioletti und Hostettler (von GC) sowie Zimmermann und Kaufmann (Comebacks) vier Rolex‘ auf dem Transfer-Wühl-tisch. Bedauert wird der Abgang von Coach Pascal Sigg (neu Uster), wobei jedoch auch Stim-men zu vernehmen waren, dass Schleifer Sigg die Equipe zuwei-len überforderte. Die neue Spie-lertrainer-Gemeinschaft scheint da näher am Team zu sein. Denn eines ist klar: Der Spass steht bei Zürisee auch nächste Saison im Vordergrund. Zwischen Genie und Wahnsinn ist alles möglich – auch das hat Tradition.

BETREUERSTABHeadcoach: Temperli Roland, Assistenztrainer: Sutter Markus, Pulfer Patrick, Maffioletti Luca

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Fabian Hell, Giona Imperatori, Patrick Krienbühl, André Hostettler, David Mörl, Roland Temperli, Marc Werner. Mitte (v.l.n.r.): Timothy Parsons, Luca Maffioletti (Assistent), Markus Sutter (Assistenz), Jonas Racine, Thierry Hänggi.Vorne (v.l.n.r.): Cyril Hänggi, David Kaufmann, Reto Ursprung, Terence Frank, Lars Trümpler, Fabian Länzlinger, Roland Zimmerman.

ZUZÜGE: Maffioletti Luca, Hostettler André (beide GC), Hell Fabian (Dietlikon), Zimmermann Roland, Kaufmann David (beide Comeback)ABGÄNGE: Scherrer Nino (Uster), Zimmermann Stefan, Hodgskin Thomas (beide Zürisee 2), de Ruiter Thomas (unbekannt), Scherrer Remy, Manser Andri (beide Rücktritt)

Vereinsadresse: Christoph Nater, Rebwiesstrasse 60,8702 ZollikonWebsite: www.zueriseeunihockey.chGründungsjahr: 1991Präsident: Christoph NaterSportchefin: Kathrin FreyAnzahl Teams: 13Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2011 und 2015Heimarena: Farlifang, ZumikonHauptsponsor(en): Lunge Zürich, Walde & Partner, Universitätsklinik Balgrist

ZÜRISEE UNIHOCKEY

TOR GEB.

42 Luzi Christoph 70/173 27.08.1986

89 Hartmann Ch. 80/186 13.11.1989

92 Horn Ronny (ITA) 62/170 16.12.1992

VERTEIDIGUNG

5 Nevrkla V. (CZE) 85/170 22.01.1987

7 Hartmann Fabian 72/184 04.02.1991

10 Maurer Silvio 74/181 03.01.1996

19 Hänggi Christoph 85/185 03.07.1988

28 Tüsel Enrico 75/183 14.11.1994

36 Waser Marco 85/184 11.10.1987

93 JoosDaniel (AUT) 81/179 23.05.1993

94 Metz Sandro 84/189 09.05.1994

95 Guidon Linard 84/190 28.04.1995

ANGRIFF

6 Vladar M.(CZE) 81/178 21.11.1986

9 Guler Thomas 85/190 11.11.1986

11 Dürr Nicola 65/178 31.10.1994

12 Soukup M.(CZE) 95/190 18.09.1985

15 Mathis Pascal 72/180 15.03.1995

17 Laely Franco 65/175 22.09.1990

18 Rizzi Luca 78/186 19.11.1995

20 Wildi Carlo 64/172 29.01.1995

21 Baumgartner M. 68/179 19.12.1994

22 Frischknecht D. 73/179 22.05.1993

23 Buchli Andrin 85/178 24.11.1989

44 Thöny Andrin 70/177 07.10.1993

86 Fischer S. (ITA) 63/158 22.11.1986

91 Wiedmer Claudio 62/165 08.10.1991

96 Marugg Adrian 71/172 16.04.1996

Bernet Mario 74/178 27.12.1995

Galey Joel 67/180 30.09.1996

I. M. Davos-Klosters:Sekt oder Selters?«Zittern in den Bergen», schrie-ben wir vor einem Jahr. Mit der Prognose «Überlebenskampf» lagen wir aber weiter daneben als jeweils die Muotathaler Wetter-frösche. Die Davoser Murmeltiere legten die beste Saison der Ver-einsgeschichte hin, holten sich den NLB-Meistertitel und wurden erst kurz vor den Aufstiegsspie-len gestoppt. Und nun? Das Kader ist mit weiteren Jung-Alli-gatoren und dem tschechischen Hünen Marek Soukup nicht schlechter geworden, auch Erfolgstrainer Martin Vladar ist weiter dabei. Einzig der Abgang des österreichischen Nativertei-digers Marcel Kramelhofer ist ein Verlust. Folgt nun der «logi-sche» Schritt in die NLA? Zuzu-trauen ist den Davosern alles.

BETREUERSTABSpielertrainer: Vladar Martin (CZE), Staff: Mani Seraina

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Linard Guidon, Sandro Metz, Thomas Guler, Luca Rizzi, Franco Laely. Mitte (v.l.n.r.): Stephan Fischer, Nicola Dürr, Daniel Joos, Andrin Thöny, Martin Vladar (Spielertrainer), Adrian Marugg, Seraina Mani (Betreuerstab). Vorne (v.l.n.r.): Fabian Hartmann, Mario Bernet, Marco Waser, Christoph Luzi, Christian Hartmann, Claudio Wiedmer, Andrin Buchli, Christoph Hänggi.

ZUZÜGE: Soukup Marek (Igels Dresden, GER), Joos Daniel, Tüsel Enrico, Dürr Nicola (alle Alligator Malans)ABGÄNGE: Kramelhofer Marcel (Ad Astra Sarnen), Wildi Luca (Pfannenstiel)

Vereinsadresse: 7270 Davos PlatzWebsite: www.ironmarmots.chGründungsjahr: 1997Präsident: Matthias LeitnerSportchef: Thomas FauschAnzahl Teams: 17Heimarena: Sporthalle Arkaden, Davos PlatzGrösste Erfolge: NLB-Meister 2015Hauptsponsoren: Baulink Generalunternehmung AG, EWD Elektrizitätswerk Davos AG, Graubündner Kantonalbank

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Prognosen in der NLB der Frauen haben oft mit Kaffeesatz lesen zu tun. Diesmal scheint die Ausgangslage klarer – ein Quartett geht favorisiert an den Start.

MACHTUND NEBEL

Geht es bei Carena Fischerund den Hot Chilis mit

Volldampf Richtung Spitze?

Das übermächtige BEO, das die Quali und die Playoffs letzte Saison von A bis Z dominierte, ist weg. Ersetzt wird

der Aufsteiger durch die Floorball Riders, die trotz Cupfinal-Teilnahme letztlich ihren NLA-Platz verloren. Die Zürcher Oberländerinnen, die mit 15 (!) Zuzügen ins Rennen steigen, übernehmen auch gleich die Favoritenrolle. Ob es aber in den Auf-/Abstiegsplayoffs zur Revanche gegen BEO kommt? Gut möglich, dass im Verlauf der Saison endlich eine Liga-Reform beschlossen wird. Falls die NLA auf-gestockt wird, reicht die Qualifikation für den NLB-Final bereits zur Promotion und die Halbfinals geraten zu vorweg genommenen Aufstiegsduellen.

Erste Anwärter auf die weiteren Playoff-Plätze sind das neu von Drago Petrovic trai-

nierte Frauenfeld und die Hot Chilis, auch wenn letztere einige Abgänge nicht ganz zu kompensieren vermochten. Lejon Zäziwil, letzte Saison im Halbfinal gegen BEO ohne Brot, will auch die zweite NLB-Saison und mit zusätzlicher Skorpion-Power über den Strich abschliessen. Wer von den restlichen Teams in die Playoffs will, muss also min-destens eines der vier mächtigen Teams überholen.

In der letzten Saison war WaSa nahe am Platz an der Sonne. Nach dem Rücktritt von Trainer-Urgestein Markus Riesen tritt mit Lukas Studer und Nivin Anthony ein junges Duo das Erbe an. Der Vorstoss in die vordere Tabellenhälfte wäre ein schöner Erfolg im Premierenjahr, gleichzeitig aber auch eine Überraschung. Tief im Nebel dürften dage-

TEXT: DAMIAN KELLER FOTOS: ANDRÉ BURRI, MICHAEL PETER

gen Zugerland und Basel Regio zu suchen sein, die letzte Saison nur fünf von 21 Partien siegreich gestalten konnten und sich nicht massgeblich verstärkt haben.

DURCHMÄRSCHE UND ABSTÜRZEBleibt Aufsteiger Uri. Die grösste Fanfahne

haben die Urnerinnen bereits, jetzt geht es nach dem Triumph in den Auf-/Abstiegsplay-offs gegen Domat-Ems um NLB-Punkte. Es gab in den letzten Jahren Durchmärsche (Skorpion Emmental), starke Leistungen (Lejon Zäziwil) und sofortige Wiederabstiege. Domat-Ems holte drei seiner vier Siege in den ersten vier Runden, dann war die Aufstieg-seuphorie verflogen. Wann kommt Uri in der Realität an – oder sorgen Regula Arnolds Tore gar für Playoffstimmung?

Lilian Burger undWaSa verpassten die

Playoffs nur knapp.

TOR CM GEB.

33 Arnold Anna-Lena 158 25.07.1997

46 Aschwanden Damaris 169 23.01.1989

VERTEIDIGUNG

2 Zberg Michelle 170 12.03.1993

3 Müller Laura 168 25.03.1996

5 Tresch Yvonne 167 31.08.1996

6 Zurfluh Jasmin 162 20.08.1998

8 Gnos Jasmin 180 25.04.1992

10 Girotto Sabrina 159 13.06.1980

18 Kempf Linda 167 22.07.1989

20 Ehrler Nadja 159 21.05.1980

21 Mravljov Nevena 171 12.08.1989

ANGRIFF

4 Rickli Beatrice 164 19.01.1992

7 Tresch Sarah 163 07.12.1991

9 Gisler Monika 170 26.09.1995

11 Gnos Melanie 174 15.04.1995

12 Arnold Nicole 164 28.09.1985

13 Arnold Regula 169 17.07.1986

14 Gut Myriam 163 13.09.1992

15 Spitzer Fabiana 164 14.04.1997

16 Limacher Mirta 166 14.03.1987

17 Vacinova Pavlina (CZ) 159 24.04.1988

19 Epp Ruth 170 23.11.1981

22 Arnold Salome 170 24.08.1998

23 Giagiotti Rahel 163 24.11.1998

24 Tresch Nina 159 12.05.1999

Floorball Uri: Willkommen

BETREUERSTABHeadcoach: Metry Roger, Assistenztrainer: Arnold Tino, Gisler Stefan, Müller Beat, Konditrainer: Neunstöcklin Fabian (D)

Kaum haben Regula Arnold und Mirta Limacher nach dem Cup-sieg mit Zug United der National-liga den Rücken gekehrt, sind sie schon wieder da. Aufstiege werden 1.-Ligisten nicht leicht gemacht, aber Floorball Uri schaffte es mit dem Sieg über Domat-Ems. Und was nun? Das Team steht und verfügt über eine gesunde Mischung. Ohne einen einzigen externen Zuzug wird das Abenteuer NLB in Angriff genom-men. Wird der Schwung aus der Aufstiegssaison mitgenommen, kann vielleicht sogar an den Play-offs geschnuppert werden.

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Roger Metry (Headcoach), Fabian Neunstöcklin (Konditrainer), Rahel Gagiotti, Jasmin Zurfluh, Beatrice Rickli, Nicole Arnold, Sabrina Girotto, Nadja Ehrler, Mirta Limacher, Tino Arnold (Assistent).Mitte (v.l.n.r.): Samira Issa, Regula Arnold, Ruth Epp, Salome Arnold, Fabiana Spitzer, Laura Müller, Stefan Gisler, Beat Müller (Assistent).Vorne (v.l.n.r.): Linda Kempf, Michelle Zberg, Sarah Tresch, Melanie Gnos, Damaris Aschwanden, Pavlina Vacinova, Yvonne Tresch, Nevena Mravljov, Monika Gisler.

ZUZÜGE: Epp-Furrer Ruth (Comeback)ABGÄNGE: Epp Claudia, Gamma Melanie, Tresch Angela, Walker Laura (alle Rücktritt)

Unihockey Basel Regio: Treten an Ort

TOR CM GEB.

1 Mettler Carmen 160 27.05.1988

2 Sägesser Hanna 162 03.01.1993

26 de Keyzer Charlotte 165 17.04.1991

VERTEIDIGUNG

6 Nüesch Corina 172 01.06.1983

13 Stöckli Sarai 165 22.09.1988

18 Blank Simone 167 28.04.1990

22 Cadisch Lia 176 25.10.1978

23 Doppler Stefanie 172 20.09.1988

36 Koch Florence 157 06.11.1989

ANGRIFF

3 Mosimann Noemi 169 04.12.1981

5 Bühler Jasmin 165 06.10.1994

7 Tron Cheryl 165 19.09.1993

15 Mistri Luana (ITA) 165 26.04.1990

17 Laszlo Rita (HUN) 171 25.02.1990

21 Schäfer Sarah 160 27.03.1983

25 Steiner Jael 164 17.04.1997

31 Blank Gabriela 157 15.02.1994

44 Bodmer Rahel 178 26.09.1994

77 De Roche Suzanne 160 29.01.1990

BETREUERSTABHeadcoach: Steiner WalterAssistenztrainer: Peiponen Antti (FIN)

Auch nach fünf Rücktritten be-steht die Ü30-Fraktion bei den Baslerinnen immer noch aus vier Spielerinnen. Dass Alter jedoch nicht vor Toren schützt, bewies Noemi Mosimann letzte Saison eindrücklich – mit 28 Skorer-punkten war die 33-Jährige die produktivste Nicht-BEO-Spielerin der NLB. Das reichte aber nicht, um die Nervenspiele der Playouts zu vermeiden. Erst über diesen Umweg und den Sieg über den späteren Absteiger Domat-Ems gelang der Ligaerhalt. Ob Basel Regio nun zu unerwarteten Hö-henflügen ansetzt? Die Hoffnung heisst Trainer Walter Steiner, der den gleichen Namen trägt wie der einstige Schweizer Skiflug-Weltmeister. In den 70er-Jahren erwarb sich dieser den Übernah-men «der Vogelmensch». Viel-leicht verleiht er dem schmalen Kader ja Flügel. Der Finne Antti Peiponen wird ihm als neuer Assistent zur Seite stehen.

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Luana Mistri, Sina Hettich, Karin Stebler, Corina Schüpbach, Cheryl Tron, Jasmin Bühler, Antti Peiponen (Assistent).Mitte (v.l.n.r.): Walter Steiner (Headcoach), Sheila Kramer, Stefanie Doppler, Noemi Mosimann, Rahel Bodmer, Nathalie Stocker, Barbara Nüesch, Nadia Kramer, Florence Koch. Vorne (v.l.n.r.): Jael Steiner, Gabriela Blank, Rita Lásló, Charlotte De Keyzer, Carmen Mettler, Hanna Sägesser, Melanie Gass, Sara Schäfer, Sarai Stöckli.

ZUZÜGE: Blank Gabriela, Blank Simone (beide TV Bubendorf), Bodmer Rahel (Gladiators Münsingen), Bühler Jasmin (Dietlikon), Steiner Jael (Nachwuchs)ABGÄNGE: Eugster Martina (TV Oberwil), Kohler Miriam (Skorpion Emmental 2), Wyss Sandra (Wizards U21), Forster Sophia, Gisin Carmen, Hofstetter Daniela, Hürzeler Viktoria, Thoma Tanja (alle Rücktritt) Vereinsadresse:

Postfach 837, 4104 OberwilWebsite: www.unihockeybaselregio.chGründungsjahr: 2006 (Namens-änderung Unihockey «Leimental» in «Basel Regio» 2013)Präsident: Daniel WürmlinSportchef: Patrick MendelinAnzahl Teams: 11 (alle Grossfeld)Grösste Erfolge: Cupfinalist 2003, Frauen NLB-Meister 2006/07, Aufstieg NLA 2006/07Heimarena: Möslibach, Ettingen; Thomasgarten, Oberwil BLHauptsponsoren: Raiffeisen, Mobiliar

UNIHOCKEY BASEL REGIO

Vereinsadresse: 6460 AltdorfWebsite: www.floorballuri.chGründungsjahr: 2004Präsident: Gisler DominicSportchef: Roger MathysAnzahl Teams: 12Grösste Erfolge: Aufstieg NLBHeimarena: Feldli, AltdorfHauptsponsoren: Infanger Transporte AG, Urner Kantonalbank

FLOORBALL URI ALTDORF/SEEDORF

Gemeinsam dieKlasse halten.

Uri packte denAufstieg in die NLB.

62 FRAUEN NLB SAISONVORSCHAU

VanessaKnapp

TOR CM GEB.

25 Schellenberg Linda 168 04.07.1994

44 Jauslin Barbara 167 01.02.1980

VERTEIDIGUNG

2 Rua Nathalie 171 25.06.1989

5 Ruprecht Andrina 175 31.03.1994

9 Neher Samira 162 15.12.1995

12 Faude Céline 170 30.12.1994

13 Derungs Sara 165 19.01.1992

14 Fäh Sabrina 167 05.01.1994

21 Adank Simone 162 25.03.1993

24 Pommer Alessandra 174 09.06.1989

ANGRIFF

3 Knecht Melanie 169 23.10.1990

4 Wagner Deborah 172 22.10.1992

6 Niessner Gioia 168 20.11.1995

7 Fischer Carena 155 18.06.1986

10 Bär Anna 165 31.03.1991

15 Huber Nicole 158 30.05.1993

16 Jaunin Leonie 183 17.10.1991

18 Weiss Janine 160 18.04.1995

20 Kapp Vanessa 169 06.09.1993

23 Keller Lea 169 11.05.1990

Hot Chilis Rümlang:Es wird schwieriger

BETREUERSTABHeadcoach: Wächter Stephan, Torhütertrainer: Weber Martin

Vier Rücktritte und der Abgang Sabrina Schellenbergs zu den Red Ants stehen zu Buche. Die Neuen werden die verlorene Erfahrung nicht sofort wettmachen kön-nen, zumal der Trainingsbetrieb im Sommer unter zahlreichen Absenzen gelitten hat. Keine ein-fache Ausgangslage für das Team von Cheftrainer Stephan Wäch-ter. Der hervorragende zweite Rang der letzten Saison dürfte unter diesen Voraussetzungen nur schwierig zu wiederholen sein. Playoff-Unihockey dürfte im Heuel aber trotzdem wieder stattfinden – zumindest wurde dies vom Verein auch so als Ziel formuliert.

ZUZÜGE: Pommer Alessandra (Zugerland), Neher Samira (Dietlikon U21), Jauslin Barbara (Basel Regio), Wagner Deborah (Team Aarau), Fäh Sabrina (Nachwuchs)ABGÄNGE: Schellenberg Sabrina (Red Ants), Bongaards Sandra (Zürich 11), Schibli Vanessa, Schellenberg Colette, Schmid Tanja (alle Rücktritt) Vereinsadresse: Geschäftsstelle,

Postfach 111, 8153 RümlangWebsite: www.hotchilis.chGründungsjahr: 1995Präsident: Marco FasslerSportchef: Stephan WächterAnzahl Teams: 9Grösste Erfolge: Aufstiegsspiele zur NLA, 2001/02, 2010/11Heimarena: Sportanlage «Heuel», Katzenrütistrasse 44, 8153 RümlangHauptsponsoren: Die Mobiliar, Taurus Sports

HOT CHILIS RÜMLANG- REGENSDORF

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Nathalie Rua, Leonie Jaunin, Andrina Ruprecht, Deborah Wagner, Melanie Knecht.Mitte (v.l.n.r.): Martin Weber (Assistent), Sabrina Fäh, Gioia Niessner, Céline Faude, Anna Bär, Sara Derungs, Stephan Wächter (Headcoach).Vorne (v.l.n.r.): Samira Neher, Nicole Huber, Simone Adank, Linda Schellenberg, Barbara Jauslin, Carena Fischer, Lea Keller, Vanessa Kapp.

UH Lejon Zäzwil: Der nächste Schritt

BETREUERSTABHeadcoach: Uebersax David, Assistenztrainer: Streun Madlen, Aegeter Sandra

Das bescheiden formulierte Ziel Ligaerhalt wurde vom Aufsteiger mit Bravour gemeistert und mit der direkten Playoff-Qualifika-tion sogar übertroffen. Nun er-folgte ein radikaler Schnitt – sie-ben Spielerinnen treten innerhalb des Vereins kürzer und zwei ganz zurück. Was tun? Einfach die nächste Ladung aus der Emmen-taler Talentschmiede nachzie-hen, dazu mit Larissa Locher und Rita Badertscher zwei Spielerin-nen mit einigen Jahren NL-Erfah-rung – fertig ist die Mi-schung für diese Saison, die erneut in den Playoffs enden kann.

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Madlen Streun (Assistentin), Andrea Schmid, Lara Kipf, Jolanda Schlüchter, Annina Fröhlich, Lara Thierstein, David Uebersax (Headcoach).Mitte (v.l.n.r.): Rebekka Hug, Ramona Bieri, Sonia Brechbühl, Rita Badertscher, Caroline Bleuer, Christa Steiner, Martina Nydegger, Lisa Bieri.Vorne (v.l.n.r.): Martina Bieri, Sandra Trüssel, Nicole Stalder, Daniela Thierstein, Larissa Locher, Tanja Bieri, Jennifer Arnet, Shelly Strehler, Manuela Schüpbach.

ZUZÜGE: Christen Larissa (Wizards), Badertscher Rita, Brechbühl Sonia, Locher Larissa, Schlüchter Jolanda, Schütz Nicole, Stalder Nicole (alle Skorpion Emmental)ABGÄNGE: Liechti Brigitte (Berner Oberland), Aegeter Sandra, Bigler Sabrina, Kämpfer Nadine, Wüthrich Isabelle, Urfer Nadja, Liechti Karin (alle Lejon 2), Thierstein Katja (Lejon 3), Widmer Jennifer, Boss Ramona (beide Rücktritt)

Vereinsadresse: Postfach 134, 3510 KonolfingenWebsite: www.uhlejon.chGründungsjahr: 2005Präsidentin: Katja ThiersteinSportchef: Sandro UrferAnzahl Teams: 6Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2013/14, Vize-Schweizermeister U21 2013/14Heimarena: Sporthalle KonolfingenHauptsponsoren: Lexx, hofbauers

UH LEJON ZÄZIWIL

TOR CM GEB.

44 Arnet Jennifer 170 31.01.1990

81 Stalder Nicole 164 07.04.1995

VERTEIDIGUNG

4 Bieri Lisa 166 10.03.1993

12 Fröhlich Annina 172 07.06.1991

13 Thierstein Daniela 165 21.07.1992

14 Bieri Martina 171 14.01.1994

15 Ramu Stefanie 172 13.11.1991

19 Schütz Nicole 171 04.12.1994

47 Hug Rebekka 172 30.05.1990

59 Christen Larissa 165 25.07.1994

72 Schlüchter Jolanda 179 13.04.1994

87 Nydegger Martina 163 09.12.1990

94 Schmid Andrea 177 13.03.1994

ANGRIFF

3 Bleuer Caroline 166 18.07.1988

5 Brechbühl Sonia 164 14.07.1994

7 Bieri Tanja 169 16.12.1989

8 Kipf Lara 174 26.02.1994

9 Trüssel Sandra 163 03.03.1994

16 Locher Larissa 175 16.04.1992

18 Thierstein Lara 173 28.06.1994

21 Steiner Christa 165 21.02.1991

25 Strehler Shelly 167 20.06.1994

26 Badertscher Rita 169 01.12.1991

27 Bieri Ramona 172 12.11.1995

93 Schüpbach Manuela 160 06.07.1993

ChristaSteiner

www.unihockey.ch 63

UH Red Lions Frauenfeld: Sprung an die Spitze

TOR CM GEB.

91 Zell Svenja (GER) 182 27.11.1991

99 Putzi Fadrina 165 30.05.1991

VERTEIDIGUNG

3 Mahler Milena 162 04.11.1997

18 Diethelm Michelle 163 07.09.1994

90 Ressnig Andrea 174 08.04.1989

92 Evans Jancis 168 09.02.1989

12 Mähler Caroline (SWE)

172 03.06.1994

4 Böhringer Alexandra 164 26.11.1987

17 Mischler Sandra 173 18.11.1990

ANGRIFF

21 Gämperli Marianne 180 05.08.1991

14 Fässler Nicole 176 02.10.1995

23 Räss Irene 176 30.11.1989

7 Fässler Sabrina 172 23.11.1989

5 Hasler Bernadette 168 05.08.1987

8 Breu Carole 170 18.08.1985

55 Horat Eliane 170 24.04.1993

27 Braunschweiler Nicole

164 27.06.1985

10 Böckli Nicole 168 24.02.1994

BETREUERSTABHeadcoach: Petrovic Drago, Assistent: Bernstein Oliver, Gutzwiller Felix, Berater: Van Rooden Mark

Wie bei anderen Vereinen spricht man auch bei Frauenfeld davon, noch Zeit zu brauchen. Und

warum auch nicht: Mit dem neuen Chef-trainer Drago Petro-vic kamen ein neues System und sieben neue Spielerinnen, dafür sind die lang-jährigen Teamstüt-

zen Ramona Ott und Christine Feiss nicht mehr dabei. Mit Irene Räss und Sabrina Fässler kom-men zwei Stürmerinnen der Red Ants, denen die NLB gut tun wird, weil sie spielerisch mehr zur Gel-tung kommen werden. Letzte Saison stiessen die Thurgauerin-nen bis in den Playoff-Final vor. Klar, dass sie auch heuer zu den Anwärterinnen auf eine Topklas-sierung zählen. Gelingt gar der Sprung nach ganz oben?

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Michele Diethelm, Anina Beck, Felix Gutzwiller (Konditrainer), Marianne Gämperli, Nicole Fässler, Irene Räss, Diana Füllemann (Sportchefin), Bernadette Hasler, Esther Jeya.Mitte (v.l.n.r.): Nicole Böckli, Carole Breu, Oliver Bernstein (Assistent), Sabrina Fässler, Andrea Ressnig, Drago Petrovic (Headcoach), Jancis Evans, Eliane Horat. Vorne (v.l.n.r.): Sandra Mischler, Alexandra Böhringer, Milena Mahler, Fadrina Putzi, Jana Schenk, Svenja Zell, Lea Hofmann, Viviane Lenz, Carola Kuhn.

ZUZÜGE: Räss Irene, Fässler Sabrina (beide Red Ants Winterthur NLA), Fässler Nicole (UH Appenzell 1. Liga), Zell Svenja (UHC Dietlikon NLA), Putzi Fadrina (UHC Domat Ems NLB), Böckli Nicole (Winterthur United 1. Liga), Mähler Caroline (IBK Dalen)ABGÄNGE: Keck Esther, Diethelm Seraina (beide UHC Wil 2. Liga) Bickel Samanta (Pause), Ott Ramona, Feiss Christine (Rücktritt), Tischhauser Diana (Red Ants 2.Liga), Münger Jill (UHC Dietlikon NLA), Hungerbühler Bettina, Truniger Cäcilia (beide Rücktritt)

Vereinsadresse: c/o Tamara Hari, Mühlewiesenweg 7A, 8500 FrauenfeldWebsite: www.redlions-frauenfeld.chGründungsjahr: 2005Vizepräsidentin: Esther Meier-GräubSportchefin: Diana FüllemannAnzahl Teams: 17Grösste Erfolge: Aufstieg NLBHeimarena: Kantihalle FrauenfeldHauptsponsor: Die Mobiliar, Thurgauer Kantonalbank, Zehnder comfosystems, Schützengarten

UH RED LIONS FRAUENFELD

Floorball Riders: War alles nur ein Unfall?

BETREUERSTABHeadcoach: Jakob Stefan, Coach: Schlüssel Lukas, Kihm Jürg, Specha Ursin, Material: Wylenmann Christine, Teamarzt: Zenhäusern René

Ein Trio blieb in der NLA, dafür konnte das grosse Talent Sandra Kuster erstaunlicherweise gehal-ten und die einst ausgewanderte Tamara Schmucki aus Dietlikon zurückgeholt werden. Dazu brachten Jürg Kihm und Ursin Spescha gleich sechs Spielerin-nen aus Dietlikons U21 mit ins Zürcher Oberland. Fast schon traditionell stehen zudem acht Ausländerinnen im Kader. Können die Riders den Rhythmus aus der NLA mitnehmen, geht es schnell ins Oberhaus zurück – dann kann man sagen, dass der Abstieg nur ein unglücklicher Unfall war. Denn eigentlich hat man sich ja an die Riders in der NLA gewöhnt.

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Stefan Jakob (Headcoach), Tamara Schmucki, Pascale Pfister, Lisa Devenoge, Fabienne Thoma.Mitte (v.l.n.r.): Ramona Malzacher, Anja Werz, Eveline Scherrer, Malin Brolund, Brigitta Radasci, Eva Brünn, Nadine Stadelmann.Vorne (v.l.n.r.): Livia Gerber, Malgorzata Jablonowska, Sandra Kuster, Nancy Gatzsch, Michele Grob, Angela Scheibli, Christina Widmer.

ZUZÜGE: Schmucki Tamara (Dietlikon, Scherrer Eveline (Zug United), Brolund Malin (Winterthur United), Röder Franziska (Nesslau Sharks), Scheibli Angela (Zürich Lioness), Stadelmann Nadine, Kern Karin, Gerber Livia, Devenoge Lisa, Werz Anja, Widmer Christina (alle Dietlikon U21), Brünn Christa (Nachwuchs)ABGÄNGE: Fauser Martina, Legowska Natalia, Timmel Katja (alle Red Ants), Kuratle Melissa (Rücktritt)

Vereinsadresse: Postfach 317, 8630 RütiWebsite: www.fbriders.chGründungsjahr: 1998 (Fusion Dürnten & Bubikon)Präsident: Stephan DürrSportchefin: Michaela HofstetterAnzahl Teams: 16Grösste Erfolge: Cupfinal 2015Heimarena: Roosriet, RütiHauptsponsoren: Odermatt Fenster+Türen AG, Swiss Marketing Academy

FB RIDERS DÜRNTEN BUBIKON RÜTI

TOR CM GEB.

1 Brünn Christa (GER) 165 03.07.1996

69 Gatzsch Nancy (GER) 177 10.10.1990

VERTEIDIGUNG

2 Gerber Livia 165 15.05.1996

10 Grob Michéle 164 10.11.1991

17 Fergg Noemi 177 25.10.1992

33 Brünn Eva (GER) 168 22.09.1994

59 Kern Karin 170 07.01.1994

83 Devenoge Lisa 178 06.05.1994

97 Stadelmann Nadine 167 04.01.1997

ANGRIFF

6 Thoma Fabienne 171 20.11.1986

7 Jablonowska Malgorzata (POL)

163 18.04.1992

8 Pfister Pascale 169 07.03.1991

13 Werz Anja 168 10.07.1994

15 Radàsci Brigitta (HUN) 172 24.07.1985

16 Brolund Malin (SWE) 169 15.03.1994

18 Röder Franziska 159 07.06.1992

19 Carisch Michelle 173 14.10.1993

22 Kihm Narelle (AUS) 178 20.05.1985

23 Schmucki Tamara 166 14.03.1990

25 Scheibli Angela 160 07.07.2015

27 Linhardt Dominique 159 28.06.1990

31 Scherrer Eveline 168 22.08.1994

32 Kuster Sandra 160 23.02.1998

77 Widmer Christina 165 28.06.1995

89 Malzacher Ramona (GER)

173 03.11.1989

AndreaRessnig

64 FRAUEN NLB SAISONVORSCHAU

TOR CM GEB.

37 Niederhauser Anita 168 20.08.1995

77 Müller Micheline 166 11.03.1997

VERTEIDIGUNG

6 Sutter Patrizia 166 02.05.1990

9 Hansen Natascha (CH/USA)

165 28.01.1987

11 Kaufmann Jasmin 166 13.03.1994

18 Stübi Andrea (CH/USA)

174 09.01.1988

21 Oehen Gabriela 168 08.05.1993

24 Abt Sarah 168 08.05.1993

ANGRIFF

2 Hämmerli Yolanda 160 11.06.1993

7 Schneider Sarah 162 09.03.1994

8 Müller Kathia 163 08.12.1993

10 Riccardi Jessica (ITA) 160 25.01.1993

12 Wollschlegel Flavia 170 25.05.1993

13 Schanz Alexandra 165 02.09.1993

15 Meyer Flavia 168 21.02.1996

22 Müller Martina 163 01.10.1993

23 Lang Daniela 170 02.03.1994

24 Hüsler Esther 165 30.04.1990

27 Binkert Gabriela 172 26.01.1989

UHC Zugerland:Oben bleiben

BETREUERSTABHeadcoach: Gerig Philipp, Assistenztrainer: Sandro Margraf, Timon Witschi

Das Positive der letzten Saison vorneweg: Der Ligaerhalt wurde ohne Umweg über die Playouts mit einem Punkt Vorsprung auf Basel Regio und Domat-Ems ge-schafft. Und für einmal musste mit Sandra Reinstadler auch nur eine Spielerin an das Flaggschiff Zug United abgegeben werden – das NLA-Team bediente sich diesmal direkt in der U21 und zog von dort einen Block Juniorinnen nach, um die vielen Abgänge zu kompensieren. Der Nachteil für die «zweite Mannschaft» in der NLB: Statt aufstrebende Junio-rinnen aus dem eigenen Haus gabs nur Zuzüge aus tieferen Li-gen. Die US-Internationale And-rea Stübi bringt wenigstens et-was internationale Erfahrung mit. Drei Siege in der vorletzten Saison, fünf Siege in der letzten – auch die neue Saison wird für Zu-gerland nicht einfach. Wie lange geht der Strichtanz noch gut?

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Sarah Abt, Alexandra Schanz, Martina Müller, Kathia Müller, Daniela Lang, Nicole Lacher, Michelle Krähenbühl, Ramona Bichsel.Mitte (v.l.n.r.): Dominik Rickenbacher (Co-Präsident), Timon Witschi (Assistent), Patrizia Sutter, Gabriela Oehen, Flavia Wollschlegel, Yolanda Hämmerli, Esther Hüsler, Sandro Margraf (Assistent), Philipp Gerig (Headcoach).Vorne (v.l.n.r.): Natascha Hansen, Andrea Stübi, Sarah Schneider, Anita Niederhauser, Micheline Müller, Anina Studer, Eliane Fäs, Lara Ehrismann, Anja Krummenacher.

ZUZÜGE: Hämmerli Yolanda, Hüsler Esther (beide Lok Reinach), Meyer Flavia (Hurricanes Glarnerland), Stübi Andrea (Laupen), Lang Daniela (Nachwuchs)ABGÄNGE: Reinstadler Sandra (Zug United), Pommer Alessandra, Hecker Cristina (beide Hot Chilis), Heldstab Sandra, Zünti Eva (beide Zürich Lioness), Schibli Nicole (Lok Reinach)

Vereinsadresse: Postfach 840, 6330 ChamWebsite: www.zugunited.chGründungsjahr: 2004Präsidenten: Ruedi Eckstein, Cathy DoyleSportchef: Dominik RickenbacherAnzahl Teams: 7Grösste Erfolge: Vize-Cupsieger 2011Heimarena: Stadthalle Herti, ZugHauptsponsoren: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG

UHC ZUGERLAND

UHC Waldkirch-St. Gallen: Zwei Junge statt Riesen

BETREUERSTABHeadcoach: Studer Lukas, Co-Trainer: Anthony Nivin, Physis-Trainerin: Huber Stefanie, Teammanagerin: Gantner Selina

TOR CM GEB.

68 Angehrn Livia 171 18.07.1995

89 Rechsteiner Tamara 163 06.05.1989

VERTEIDIGUNG

4 Scherrer Iris 165 24.09.1990

6 Bichsel Nicole 175 26.10.1991

8 Burger Lilian 162 24.04.1990

11 Schwarz Martina 165 02.07.1995

16 Frey Melanie 170 16.03.1994

18 Tanner Selina 168 13.02.1997

23 Resegatti Corina 159 25.10.1987

24 Brägger Natalie 165 30.06.1989

ANGRIFF

2 Link Sereina 165 08.03.1993

5 Schoch Elena 166 11.07.1997

7 Carisch Angela 166 26.01.1992

9 Bernhardsgrütter I. 163 24.01.1994

10 Sieber Nadine 165 25.12.1995

12 Resegatti Livia 165 22.08.1991

14 Raschle Laila 164 10.04.1992

17 Metzger Nina 166 25.10.1995

19 Eschbach Lara 168 07.05.1991

20 Meier Daniela 172 26.03.1988

22 Ackermann Isabelle 157 18.06.1988

25 Tanner Jacqueline 164 06.03.1993

WaSa-Trainer Markus Riesen – das las sich schon fast wie «Bundeskanzler Helmut Kohl». Gut, Kohl war 16 Jahre an der Macht, Riesen nur deren fünf – aber das ist im Unihockey schon eine kleine Ewigkeit. Mit Lukas Studer und Nivin Anthony, die sich als gleichberechtigte Trainer verstehen, haben zwei junge Coaches das Ruder übernom-men. Durch die verpassten Play-offs und das frühe Saisonende Mitte Februar begann das indivi-duelle Sommertraining schon Anfang April – mit den Schwer-punkten physische Verfassung, Stickhandling und Abschlussver-halten. Vor allem der letzte Punkt leuchtet ein – kein NLB-Team erzielte weniger Tore.

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Stefanie Huber (Konditionstrainerin), Angela Carisch, Natalie Brägger, Livia Resegatti, Jacqueline Tanner, Nadine Sieber.Mitte (v.l.n.r.): Seilna Gantner (Team-Managerin), Iris Scherrer, Melanie Frey, Lara Eschbach, Elena Schoch, Nina Metzger, Nicole Bichsel, Lukas Studer (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Selina Tanner, Laila Raschle, Iris Bernhardsgrütter, Livia Angehrn, Tamara Rechsteiner, Lilian Burger, Daniela Meier, Martina Schwarz.

ZUZÜGE: Bichsel Nicole (Winterthur United), Tanner Selina (Appenzell, Doppellizenz Red Ants), Metzger Nina, Schoch Elena, Sieber Nadine, Schwarz Martina (alle Nachwuchs)ABGÄNGE: Schürpf Natalie (Pause)

Vereinsadresse: Leimatstrasse 36, 9205 WaldkirchWebsite: www.uhcwasa.chGründungsjahr: 1997Präsident: Joe P. StöckliSportchefin: Corina ResegattiAnzahl Teams: 18Heimarena: Tal der Demut, St. GallenHauptsponsoren: Die Mobiliar, Schützengarten, Mirgos, Stadtwerke St. Gallen

UHC WALDKIRCH-ST.GALLEN

WaSa möchte wiederöfter jubeln können.

Andrea Stübi,Zuzug von

Laupen (1. Liga).

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66 MÄNNER NLA INHALTSANGABE

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Inserat_Ball_Sport_Basics_A4_dfi_Inserat 12.09.2011 14:20 Seite 1

Aus der Ostschweiz, dem Bernbiet, der Westschweiz, ein kleines aber feines Grüppchen sogar aus Deutschland –

von überall her strömten im Juli junge Uniho-ckeyanerinnen und Unihockeyaner in die drei von unihockey.ch angebotenen und restlos ausgebuchten Camps. Die Tage mit viel Sport in den Hallen, speziellen Lektionen mit Ver-tretern von «cool and clean» und verschie-denen Aktivitäten auf den Aussenanlagen sorgten für eine glückliche Kinderschar. Der heisse Sommer hatte es jedoch in sich – ge-gen Ende Woche waren alle auf den Felgen. Besonders die Leiterinnen und Leiter.

ANGEBOT WIRD AUSGEBAUTTosca Schäpper (ex-Nati, Lenk), Yves

Mohr (Cheftrainer HCR-U21, Sumiswald) und Thomas Berger (langjähriger U19-Nati-Trai-ner, Trainer des Jahres von swiss olympic, Widnau) fungierten als Campleiter, die von diversen J+S-Leitern und NLA-Spielern unter-stützt wurden. Das Fazit lautete bei allen gleich – eine tolle Woche, gutes Wetter, viel Spass und keine Verletzten. Genau so, wie es sein sollte. Aufgrund der Rückmeldungen und den Wartelisten wird im Sommer 2016 eine vierte Woche ins Camp-Programm aufge-nommen (siehe Box).

TEXT UND FOTOS: UNIHOCKEY.CH

Früh übt sichRund 140 Kids strömten im Juli in die Sommer-camps von unihockey.ch. In Lenk, Sumiswald und Widnau wurden jede Menge Unihockey und polysportive Aktivitäten geboten.

CAMPDATEN 20163. bis 8. Juli 2016: Lenk (BE)10. bis 15. Juli 2016: Lenk (BE)10. bis 15. Juli 2016: Sumiswald (BE)17. bis 22. Juli 2016: Widnau (SG)

Welche Jahrgänge in welchem Camp an-geboten werden und alle weiteren Infos (Anmeldungen sind ab sofort möglich) entnehmen Sie unserer Website:

http://unihockey.ch/camps

Nicht nur in Widnau hatten die Camp-Kids ihren Spass.

Nati-Crack Nicola Bischofberger (Wiler) und Lucas Schlegel (Tigers) wirkten als Leiter.

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Inserat_Ball_Sport_Basics_A4_dfi_Inserat 12.09.2011 14:20 Seite 1

Als ehemaliger Spitzen-Schiedsrichter (er pfiff mit Partner Philippe Renz den WM-Final 2010) weiss Thomas Erhard,

was Refs brauchen und können müssen. Nach dem Rücktritt 2011 legte er eine Pause ein, ist nun aber seit Juli 2015 mit einem 70-Pro-zent-Pensum bei swiss unihockey angestellt.

Was stand bei Ihrem Stellenantritt zuoberst auf der Traktandenliste?Thomas Erhard: Die Übernahme der Team-leitung der Spitzen-Refs und viele Gespräche. Ein Beispiel: Die Regelung von Einsätzen in Trainingsspielen. Mein Vorgänger Roman Walder hat aufgegleist, dass uns die NLA- und NLB-Vereine der Männer ihre Testspiele melden und wir die Refs stellen. Ich finde das eine gute Idee – so wird der Kontakt aufrecht erhalten und auch die Refs können in dieser Phase Dinge ausprobieren.

Funktioniert das System?Es gab im Juli gewisse Schwierigkeiten, doch ab August klappte es aus meiner Sicht gut. Wie das nächstes Jahr weiter geht, ist noch offen. Dass einige Frauenvereine den Service auch gerne hätten, ist kein Geheimnis.

Sie sind quasi der Trainer der Refs. Wie sind Sie mit Ihrem Kader zufrieden?Auf Stufe NLA brauchen wir zügig zwei bis vier zusätzliche Schiri-Duos – um zu vermeiden,

dass Paare auf dem Zahnfleisch laufen. Dass wir nicht zuletzt aus diesem Grund Güpfert/Ziegler verloren haben, die gerade zu den besten Refs der letzten Saison gewählt wur-den, ist sehr schade. Zudem würden mehr Paare auch für positive Konkurrenz sorgen.

Und der Formstand?Ich habe von den Einsätzen am Champy Cup nur Gutes gehört und am Tigers Cup konnte ich mir selber ein Bild machen. Ich bin zuver-sichtlich, was die Saison angeht.

In letzter Zeit wurden oft «gemischte Paare» gesehen, zum Beispiel wenn Refs verletzt ausfielen. Wie stehen Sie dazu?Zu meiner Zeit machte ich das nicht. Aber ich muss zugeben, dass mir diese aus der Not heraus geborenen Lösungen gefallen. Sie fördern den Austausch.

Sie kümmern sich nicht nur um die Top-Cracks wie Baumgartner/Kläsi, die im Oktober am Champions Cup im Einsatz stehen, sondern um die Ausbildung aller Schiedsrichter.

TEXT: DAMIAN KELLER FOTOS: SWISS UNIHOCKEY, DAMIAN KELLER

Ich bin dabei, mich in die Bedürfnisse des ganzen Unterbaus einzuarbeiten. Die Last ist auf wenige Schultern verteilt – und wenn man Kurse für 1500 Schiedsrichter zu über-blicken hat, vergeht auch ein 70-Prozent-Job wie im Flug. Was mich freut: Die Diskussionen mit Remo Manser, Reto Balmer und Lukas Schüepp, den Sportverantwortlichen auf der Geschäftsstelle, verlaufen sehr fruchtbar.

Letztes Jahr sorgte die neue Fusspass- Regel für Aufregung. Welche Veränderun-gen stehen in dieser Saison an?Regeltechnisch keine. Dem Publikum wird vielleicht auffallen, dass neu auch Schieds-richter unterhalb der Nationalliga mit Head-sets ausgerüstet sind. Ab dieser Saison dür-fen sich alle Refs (auf eigene Rechnung) so ein Set beschaffen, wenn sie das möchten.

Sie waren 20 Jahre lang selber Ref – vermissen Sie das Leiten von Spielen und Ihre ehemaligen Partner nicht?Das Pfeifen nicht, ehrlich gesagt. Zu meinen ehemaligen Partnern wird der Kontakt aber nie abreissen. Zehn Jahre lang war dies Ma-nuel Kilchenmann – er verpflichtete mich ge-rade als Götti, zudem verbindet uns ein Jah-resabo bei YB (lacht). Die anderen zehn Jahre war Philippe Renz an meiner Seite und wir stehen regelmässig in Kontakt. Man wird in einer so langen Zeit wie ein echtes Paar.

«Ich will keine Paare, die auf dem Zahnfleisch gehen»Seit Juli ist Thomas Erhard Ver-antwortlicher der Spitzenschieds-richter und der Schiedsrichter-ausbildung. Der 42-Jährige ist mit Vollgas eingestiegen.

Erhard gibt im WM-Final 2010 inHelsinki deutlich den Ton an.

ThomasErhard

«Wenn man Kurse für 1500Schiedsrichter zu überblickenhat, vergeht auch ein 70-Prozent-Job wie im Flug»

68 NATIONALLIGA SCHIEDSRICHTER

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Was: Informationsabend für Eltern und Spieler/innenWann: Donnerstag, 22.10.2015 um 19:30 UhrWo: Oberstufe Lindenhof, Wil Lindenhofstrasse 25, 9500 Wil

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Baumgartner ThomasGeburtsdatum: 06.06.1974Beruf: Verkaufs- berater ADSR seit: 1993

Kläsi ThomasGeburtsdatum: 04.08.1975Beruf: Generalagent VersicherungSR seit: 1992

Kaiser Roland Geburtsdatum: 14.05.1976Beruf: EinkäuferSR seit: 1992

Schoch ThomasGeburtsdatum: 07.12.1972Beruf: VBZ-Instand-halterSR seit: 1986

Müller Fabian Geburtsdatum: 13.06.1976Beruf: BeraterSR seit: 2010

Zgraggen CarloGeburtsdatum: 30.03.1983Beruf: SBB-Inter-ventionSR seit: 2010

SR NHAHürzeler StefanGeburtsdatum: 19.10.1979Beruf: Stv. RessortleiterSR seit: 1997

Peter MichaelGeburtsdatum: 11.06.1978Beruf: PolizistSR seit: 2002

Wehinger CorinaGeburtsdatum: 29.06.1987Beruf: Sportwissen-schaftlerinSR seit: 2006

Zurbuchen SandraGeburtsdatum: 28.03.1985Beruf: Rechts- anwältinSR seit: 2003

Kronenberg ChristianGeburtsdatum: 08.07.1987Beruf: InformatikerSR seit: 2007

Kronenberg LukasGeburtsdatum: 28.01.1989Beruf: Technischer KaufmannSR seit: 2006

Christian Kronenberghat am Supercup alle Hände voll zu tun.

70 NATIONALLIGA SCHIEDSRICHTER

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unihockey.ch 1-8 Seite RECHTS unihockeyshop.ch FR.pdf 1 20.08.2014 18:58:23

Meister UrsGeburtsdatum: 11.02.1983Beruf: Dipl. Ret-tungssanitäter HFSR seit: 2010

Rimensberger FrediGeburtsdatum: 07.06.2081Beruf: Service- technikerSR seit: 2001

Scherrer IvoGeburtsdatum: 18.04.1969Beruf: Aussen-dienstmitarbeiterSR seit: 1994

Zähnler BrunoGeburtsdatum: 04.02.1970Beruf: LandwirtSR seit: 1991

Bebie MichaelGeburtsdatum: 25.03.1982Beruf: Elektro- ingenieur SR seit: 1998

Stäheli MarcGeburtsdatum: 17.08.1979Beruf: Verkaufs- beraterSR seit: 2000

Britschgi AntonGeburtsdatum: 17.05.1979Beruf: Business Ma-nager After SalesSR seit: 1998

Gasser IrfanGeburtsdatum: 01.11.1985Beruf: Elektro- ingenieurSR seit: 2002

Hohler BenjaminGeburtsdatum: 02.04.1984Beruf: Projektport-foliomanagerSR seit: 2002

Koch PascalGeburtsdatum: 07.03.1985Beruf: Lebens-mittelingenieur SR seit: 2002

Schüpbach BeatGeburtsdatum: 31.10.1984Beruf: Technischer Kaufmann SR seit: 2004

Studer MarcelGeburtsdatum: 05.05.1984Beruf: Bauleiter Ge-neralunternehmung SR seit: 2004

Fässler JosefGeburtsdatum: 10.03.1989Beruf: Hochbau- Polier SR seit: 2008

Schläpfer BenjaminGeburtsdatum: 27.03.1989Beruf: Student SR seit: 2008

SR NHBSR NDA

Refs der Saison2014/15:Mirco Schatz (l.) und Paul Walter.

Lehmann ThomasGeburtsdatum: 03.07.1980Beruf: LehrerSR seit: 2000

Manser AndreasGeburtsdatum: 08.02.1981Beruf: Stv. Leiter Ramp SavetySR seit: 2004

Schatz MircoGeburtsdatum: 01.04.1983Beruf: Sanitär und HeizungsmonteurSR seit: 2004

Walter PaulGeburtsdatum: 10.05.1963Beruf: Vermögens-verwalterSR seit: 2005

Brändle RolandGeburtsdatum: 22.07.1976Beruf: Kunden- berater ITSR seit: 1992

Niedermann Remo Geburtsdatum: 29.03.1983Beruf: Elektro-ingenieur ETHSR seit: 2004

Keel Ralph Geburtsdatum: 14.08.1978Beruf: Elektro-ingenieur FHSR seit: 2007

Pestoni PatrizioGeburtsdatum: 30.03.1982Beruf: Process ManagerSR seit: 2005

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Ende April wurde David Jansson an den EFT-Länderspielen in Sandviken ins kalte Wasser geworfen. Am 8. und 9.

August nutzte der neue Nati-Coach den ers-ten Zusammenzug, dem Team seine Philoso-phie näher zu bringen. Mit einer Schnitzeljagd kreuz und quer durch Winterthur, Theorie und zwei internen Testspielen lernten sich auch die Spieler von anderen Seiten kennen.

Am Samstag fasste die in Gruppen aufge-teilte Mannschaft die Aufgabe, durch das Lö-sen von Rätseln eine Natelnummer herauszu-finden, die den Zielort der Übung verraten würde. Die Antwort auf die Frage «Ein Res-taurant an der Schaffhauserstrasse trägt ei-nen obstartigen Namen – wieviel kostet dort eine Tomatencreme-Suppe?» ergab zum Beispiel eine der gesuchten Zahlen. Um die langen Distanzen durch die Stadt effizient zu bewältigen – Internet war verboten – war ein Stadtplan hilfreich. «Wir baten einen Einhei-misch um eine Karte. Wir boten ihm an, sie am Schluss des Parcours zurückzubringen, aber er schenkte sie uns einfach», erzählt Nati-Neuling Nils Conrad schmunzelnd.

HOPP DE BÄSEUm die Aufgabe noch etwas schwieriger

zu gestalten, hatten die Teams neben der Denk- und Laufarbeit auch Geld zu beschaf-

fen. Um es vorweg zu nehmen: Niemand wurde wegen Bettelns verhaftet. Die siegrei-che Gruppe um Michael Zürcher (GC), Martin Hitz (Alligator), Manuel Maurer (Köniz), Nils Conrad (HCR), Sandro Aeschbacher (Grünen-matt) und Materialchef Martin Fischer zeigte sich besonders kreativ. «Nils fragte auf dem Marktplatz einen Standbetreiber, ob er etwas übrig habe. Das brachte uns drei Kilo Zwetschgen ein», verrät Maurer. Die Früchte wurden auf der Strasse Passanten verkauft, der Ertrag von 15 Franken wurde in Glacés reinvestiert, die wiederum verkauft wurden. «Einige Leute drückten uns einfach etwas Geld in die Hand, ohne ein Glacé zu wollen, als wir unsere Situation erklärten – das lief einfacher als gedacht», sagt Maurer lachend über die erzielten 50 Franken.

Mehr Geld sammeln oder schnell zum Ziel, dem Sportplatz der Kanti Rychenberg? Das

TEXT UND FOTOS: DAMIAN KELLER

Neue Besen treffen gutZwetschgen verkaufen, Besenfussball und schwitzen bei über 30 Grad – die Nati lernte sich und ihren Trainer David Jansson im August besser kennen. Ein Einblick ins Trainingsweekend.

Team entschied sich für die frühe Ankunft. «Bis dahin wussten wir nicht, was es mit dem Geld auf sich hat. Vor Ort mussten wir uns entscheiden, ob wir damit einen Besen oder einen zusätzlichen Spieler kaufen – wir entschieden uns für einen Spieler», sagt Zür-cher. Der vermeintliche Fehlentscheid – nur mit Besen bewaffnete Spieler durften im ab-schliessenden Fussballturnier Tore schiessen – wirkte sich nicht aus, es reichte zum Sieg.

WERTVOLLE RIGA-POINTS«Ich war nicht der einzige, der in Sandvi-

ken noch nicht dabei war – es ist cool, die an-deren Spieler auf diese Weise besser kennen-zulernen. In der Liga kommt man ja nicht so zu Gesprächen», zieht Aeschbacher eine positive Bilanz des Wochenendes. Von den vielen direkten Feedbacks Janssons zeigte er sich wie Conrad überrascht. Auch Maurer streicht diese Eigenschaft des Schweden her-aus. «Ich habe von Sandviken ein 13-minüti-ges Video meiner Szenen mit Audio-Kom-mentar erhalten – das ist mir noch nie pas-siert», so der Könizer.

Der Tagessieg brachte der Gruppe wert-volle «Riga-Points» in einer speziellen Rang-liste ein. Denn letztlich wird es um den Erfolg an der nächsten WM gehen. Dafür verkauft man im Sommer Zwetschgen und Glacés.

Nils ConradversuchtPaolo Riedizu stoppen.

Das siegreiche Team des Kennenlern-Events (v.l.n.r.):Sandro Aeschbacher, Nils Conrad, Michael Zürcher, Manuel Maurer, Martin Fischer (Materialchef), Martin Hitz.

72 NATIONALMANNSCHAFT EINBLICK

www.unihockey.ch 73

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Von Jahr zu JahrJahr Sp. S U N +Tore -Tore Pkt

1987 1 0 0 1 4 8 0

1988 2 0 0 2 3 21 0

1989 2 0 0 2 5 10 0

1990 4 1 0 3 11 40 2

1991 4 1 1 2 11 16 3

1992 2 0 2 0 10 10 2

1993 4 0 2 2 7 10 2

1994 9 7 0 2 45 22 14

1995 11 7 1 3 55 23 15

1996 10 5 1 4 52 41 11

1997 10 3 3 4 32 27 9

1998 10 6 0 4 48 34 12

1999 7 1 0 6 13 36 2

2000 11 8 1 2 57 28 17

2001 7 2 1 4 19 34 5

2002 11 4 2 5 37 46 10

2003 11 5 2 4 55 51 12

2004 13 9 2 2 97 41 20

2005 9 3 1 5 52 55 7

2006 14 6 4 4 99 77 16

2007 9 4 1 4 30 39 9

2008 15 7 2 6 75 69 16

2009 9 3 1 5 37 44 7

2010 12 5 2 5 93 54 12

2011 8 2 0 6 31 52 4

2012 17 10 1 6 135 70 21

2013 11 2 0 9 47 65 4

2014 16 7 1 8 95 72 15

2015 2 1 0 2 22 30 3

Total 252 109 31 112 1277 1125 250

Bilanzen nach Nationen und Spielorten Sp. S U N +Tore -Tore +/- Pkt ø +Tore ø -Tore ø Pkt

Finnland 62 8 9 45 178 334 -156 25 2.87 5.39 0.40

Schweden 58 0 7 51 138 388 -250 7 2.38 6.69 0.12

Tschechien 51 28 7 16 237 200 37 63 4.65 3.92 1.24

Norwegen 24 18 6 0 152 84 68 42 6.33 3.50 1.75

Dänemark 15 13 2 0 117 34 83 28 7.80 2.27 1.87

Lettland 13 13 0 0 105 37 68 26 8.08 2.85 2.00

Deutschland 8 8 0 0 90 7 83 16 11.25 0.88 2.00

Estland 6 6 0 0 58 17 41 12 9.67 2.83 2.00

Russland 5 5 0 0 43 11 32 10 8.60 2.20 2.00

Slowakei 3 3 0 0 28 9 19 6 9.33 3.00 2.00

Singapur 2 2 0 0 72 0 72 4 36.00 0.00 2.00

Ungarn 2 2 0 0 15 2 13 4 7.50 1.00 2.00

Belgien 1 1 0 0 20 0 20 2 20.00 0.00 2.00

Polen 1 1 0 0 12 2 10 2 12.00 2.00 2.00

Serbien 1 1 0 0 12 0 12 2 12.00 0.00 2.00

TOTAL 252 109 31 112 1277 1125 152 249 5.07 4.46 0.99

Heim 68 27 12 29 371 276 95 66 5.46 4.06 0.97

Auswärts 71 26 9 36 273 359 -86 61 3.85 5.06 0.86

Neutral 110 55 10 45 611 460 151 120 5.55 4.18 1.09

Die verschiedenen Trainergespanne

So wollen wir 2016 die Nati in Riga sehen.

Trainergespann Zeitspanne Sp. S U N +Tore -Tore +/- Pkt.

Cathomas/Coray/Darms 10.11.1995–16.05.1996 10 5 2 3 53 35 18 12

Cathomas/Coray 08.11.1996–24.04.1997 6 1 2 3 15 19 -4 4

Cathomas/Sabathy 14.8.1997–30.05.1998 14 8 1 5 62 43 19 17

Westerlund/Sabathy 07.11.1998–25.04.1999 7 1 0 6 16 29 -13 2

Westerlund/Sabathy 12.11.1999–21.05.2000 11 6 1 4 44 44 0 13

Westerlund/Moser 01.09.2000–25.05.2002 18 8 3 7 66 66 0 19

Karlsson/Moser 08.11.2002–23.05.2004 26 14 4 8 158 107 51 32

Wolf/Düggeli/Brendler 01.09.2004–28.05.2006 20 8 5 7 142 110 32 21

Düggeli/Brendler 01.09.2006–31.08.2007 9 4 1 4 30 49 -19 9

Düggeli/Berliat 01.09.2007–31.05.2009 21 8 3 10 90 96 -6 19

Berliat/Düggeli 01.06.2009–31.03.2011 18 8 2 8 124 83 41 18

Nykky/Jäntti/Luukkonen 01.04.2011–28.02.2013 19 10 0 9 136 94 42 20

Nykky/Kuitunen/Manser 24.04.2013–14.12.2014 25 8 1 16 131 125 6 17

Jansson/Jussila/Misini Seit 24.04.2015 3 1 0 2 22 30 -8 3

Männer Nati74 NATIONALTEAMS STATISTIKEN

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1987 – 2015Bilanzen bei Titelkämpfen

Jahr Ort Sp. S U N +Tore -Tore +/- Rang

EM

1994 Helsinki 5 4 0 1 21 11 10 3. Platz

1995 Schweiz 7 5 0 2 41 13 28 3. Platz

WM

1996 Skelleftea/Uppsala 6 4 1 1 43 22 21 5. Platz

1998 Brno/Prag 5 3 0 2 24 23 1 2. Platz

2000 Drammen/Oslo 5 3 0 2 23 18 5 3. Platz

2002 Helsinki 6 4 0 2 24 22 2 3. Platz

2004 Kloten/Zürich 6 4 0 2 43 25 18 4. Platz

2006 Malmö/Stockholm 6 4 1 1 53 27 26 3. Platz

2008 Ostrava/Prag 6 4 0 2 35 23 12 3. Platz

2010 Helsinki 6 4 0 2 69 18 51 4. Platz

2012 Zürich/Bern 6 5 0 1 79 16 63 3. Platz

2014 Göteborg 6 3 1 2 29 27 2 4. Platz

Erstes Tor

14.2.1987 Urdorf (CH): Thomas Tanner in der ersten Spielminute beim 4:8 gegen Schweden

100. Tor

17.3.1995 Prag (CZE): Thomas Engel beim 6:2 gegen Tschechien

500. Tor

24.04.2004 Brönderslev (DAN)Thomas Engel beim 11-1 gegen Dänemark

1000. Tor

29.04.2012 Bern (CH): Christoph Hofbauer beim 5:3 gegen Tschechien

Erster Sieg

1990 Vantaa (FIN): Finnland - Schweiz 3:5

Erster Shutout

1994 Helsinki (FIN):Schweiz - Ungarn 7:0 EM

Höchster Sieg

2010 Helsinki (FIN):Schweiz - Singapur 37:0 WM

Höchste Niederlage

1990 Mariestad (SWE):Schweiz - Schweden 1:18

Am meisten Tore/Spiel

6 Manuel Engel beim 35:0 gegen Singapur (04.12.2012)

Am meisten Assists/Spiel

9 Emanuel Antener beim 35:0 gegen Singapur (04.12.2012)

Am meisten Punkte/Spiel

12 Emanuel Antener beim 35:0 gegen Singapur (3 T / 9 A)

Am meisten Länderspiele

150 Matthias Hofbauer

Am meisten Tore

115 Matthias Hofbauer

Statistiken

Am meisten Assists

91 Matthias Hofbauer

Am meisten Punkte

206 Matthias Hofbauer (115 Tore / 91 Assists)

Am meisten Strafen

19 x 2 Minuten: Adrian Capatt

Jüngster Nationalspieler

Thomas Engel 17 J / 10 Mt. / 20 Tg

Ältester Nationalspieler

Roger Tönz am 13.12.2008 mit 33 J / 10 Mt / 22 Tagen

Schnellster Hattrick

Thomas Engel am 15.5.1996 beim 14:1 gegen Lettland innerhalb 80 Sekunden

Schnellstes Tor

Simon Bichsel am 07.12.2010 beim 37:0 gegen Singapur nach 39 Sekunden

Schnellste Strafe

Reto Weber am 29.5. 1998 im Halbfinale der WM in Prag gegen Finnland nach 7 Sekunden

Die längste Niederlagenserie

1987-1990: 8 Länderspiele

Die längste Siegesserie

1994 und 1995 je 5 Länderspiele

Längste Serie ohne Niederlage

2003-2004: 12 Länderspiele

Längste Serie ohne Punktgewinn

1987-1990: 8 Länderspiele

Wird sich Manuel Maurer auch einmal in

die Geschichtsbücher eintragen?

Manuel Engel feiert eines seinersechs Tore gegen Singapur.

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Von Jahr zu JahrJahr Sp S U N +Tore -Tore Pkt

1994 2 0 0 2 2 12 0

1995 6 3 0 3 45 15 6

1996 6 2 1 3 18 16 5

1997 8 5 0 3 41 20 10

1998 4 2 0 2 6 7 4

1999 8 4 1 3 25 14 9

2000 4 2 1 1 12 13 5

2001 9 6 0 3 53 14 12

2002 9 5 0 4 36 22 10

2003 7 3 0 4 27 26 6

2004 8 2 3 3 24 28 7

2005 10 8 0 2 43 24 16

2006 8 4 1 3 34 25 9

2007 14 8 2 4 94 46 18

2008 6 2 0 4 14 24 4

2009 12 8 1 3 72 40 17

2010 6 0 3 3 23 38 3

2011 19 14 0 5 132 63 28

2012 6 2 0 4 17 33 4

2013 19 13 0 6 100 63 26

2014 6 1 0 5 18 41 2

2015 8 6 0 2 104 13 15

Total 185 100 13 72 950 597 216

Sp. S U N +Tore -Tore +/- Pkt ø +Tore ø -Tore ø Pkt

Finnland 45 10 4 31 123 180 -57 24 2.73 4.00 0.53

Tschechien 42 33 5 4 205 85 120 71 4.88 2.02 1.69

Schweden 36 1 3 32 81 242 -161 5 2.25 6.72 0.14

Norwegen 18 12 1 5 69 47 22 25 3.83 2.61 1.39

Lettland 11 11 0 0 76 13 63 22 6.91 1.18 2.00

Deutschland 9 9 0 0 77 7 70 18 8.56 0.78 2.00

Russland 5 5 0 0 50 5 45 10 10.00 1.00 2.00

Dänemark 5 5 0 0 56 6 50 10 11.20 1.20 2.00

Polen 4 4 0 0 41 6 35 8 10.25 1.50 2.00

Österreich 3 3 0 0 40 1 39 6 13.33 0.33 2.00

Japan 1 1 0 0 14 0 14 2 14.00 0.00 2.00

Niederlande 1 1 0 0 19 1 18 2 19.00 1.00 2.00

Slowakei 1 1 0 0 11 1 10 2 11.00 1.00 2.00

USA 1 1 0 0 19 2 17 2 19.00 2.00 2.00

Frankreich 1 1 0 0 23 0 23 2 23.00 0 2.00

Spanien 1 1 0 0 19 0 19 2 19.00 0 2.00

Ungarn 1 1 0 0 27 1 26 2 27.00 1.00 2.00

Total 185 100 13 72 950 597 353 213 5.14 3.23 1.15

Heim 48 25 3 20 253 157 96 53 5.27 3.27 1.10

Auswärts 47 24 6 17 193 135 58 54 4.11 2.87 1.15

Neutral 87 50 4 33 494 295 199 104 5.68 3.39 1.20

Bilanzen nach Nationen und Spielorten

Bilanzen bei TitelkämpfenJahr Ort Sp. S U N +Tore -Tore +/- Rang

EM

1995 Schweiz 6 3 0 3 45 15 30 4. Platz

WM

1997 Aland FIN 6 3 0 3 32 20 12 4. Platz

1999 Borlänge SWE 4 2 0 2 12 8 4 2. Platz

2001 Riga LAT 5 2 0 3 18 10 10 4. Platz

2003 Gümligen/Bern 5 3 0 2 25 17 8 2. Platz

2005 Singapur 5 5 0 0 25 10 15 1. Platz

2007 Frederikshavn DEN 6 5 0 1 57 12 45 3. Platz

2009 Västeras SWE 6 5 0 1 44 16 28 2. Platz

2011 St. Gallen SUI 6 4 0 2 65 17 48 4. Platz

2013 Brno/Ostrava 6 5 0 1 28 14 14 3. Platz

Frauen Nati 1994 – 2015

Michelle Wiki undLaura Bürgi wollen

in Tampere dienächste Medaille.

76 NATIONALTEAMS STATISTIKEN

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Schon im Februar machten Gerüchte die Runde. Granlo kämpfte gegen den Abstieg und mit finanziellen Proble-

men – es war klar, dass Robin Nilsberth Ab-wanderungsgelüste nachgesagt wurden. Klar, weil einer, der schon dreimal Weltmeister wurde, am meisten Skorerpunkte aller Super-ligan-Verteidiger gesammelt hat und zum Spieler des Jahres ausgerufen wurde, Playoff-Unihockey spielen möchte. Schliesslich ist er noch nie schwedischer Meister geworden.

Ein Verein kam auf keinen Fall infrage. Als glühender Anhänger Djurgardens (im Fuss-ball) war für Nilsberth ein Wechsel zu dessen Erzrivale AIK kein Thema. Aber Warberg be-

mühte sich um ihn, auch Pixbo. Letztlich war es aber Storvreta, das im Mai einen unter-schriebenen Dreijahresvertrag vermelden konnte. «Ich verpasste die Playoffs jetzt mehrmals in Serie, das soll sich ab sofort ändern. Storvreta hatte eine schwierige Saison – der Klub und die Stadt brennen aber auf die Revanche. Zusammen werden wir nächste Saison ein Albtraum für alle Geg-ner», prophezeit Nilsberth.

OLYMPISCHE GROSSMUTTERZwei Sportarten standen für Robin Nils-

berth schon als 7-Jähriger im Zentrum. «Ich probierte etwas Leichtathletik, Jiu-Jitsu und

Eishockey – aber für alle meine Klassenkame-raden und mich gab es eigentlich nur Fussball und Unihockey», erinnert er sich. Obwohl Unihockey in Sundsvall während seiner Junio-renzeit in den 90er-Jahren schon recht gross war, fand er seine Vorbilder dennoch im Eis-hockey (Mats Sundin) und im Fussball (Steven Gerrard). In seinem Elternhaus gab es keine Athleten, denen er hätte nacheifern können. Aber im Sportland Schweden ist die Verbin-dung zu einer sportlichen Grösse meistens sehr kurz. In Nilsberths Fall war es eine sport-liche Grossmutter – diese war Trainerin der schwedischen Langläufer bei den Olympi-schen Spielen von Nagano 1998.

Robin Nilsberth war im Frühsommer der begehrteste Mann auf dem schwedischen Transfermarkt. Sein Wechsel von Stammverein Granlo zu Gigant Storvreta bringt zwei Hungrige zusammen.

VERTEIDIGER?TEXT: MIKA HILSKA FOTOS: ERWIN KELLER, CALLE STRÖM, PER WIKLUND

WELTBESTER

Robin Nilsberth

Geburtsdatum: 4.4.1989 • Verein: Storvreta IBK • Stammverein: Granlo BK • Position: Verteidigung • Rücken-

nummer: 27 (Verein) oder 97 (Nati)Erfolge: U19-Weltmeister 2007, A-Weltmeister 2012 und 2014 • Statistik Nati: 38 Spiele, 15 Tore,

23 Assists • Instagram: @robinnilsberth

Jugendfreund Martin Östholmist Robin Nilsberths erster

Gratulant nach dessen Tor imWM-Final 2014 in Göteborg.

78 SCHWEDEN ROBIN NILSBERTH

Mit 15 Jahren entschied sich Robin ganz fürs Unihockey und wurde ins Unihockey-Gymnasium in Umea aufgenommen. «Von da an setzte ich alles daran, ein wirklich guter Spieler zu werden», sagt Nilsberth. Der Umzug in den Norden führte zwangsläufig auch zu einem Wechsel zum IBK Dalen.

DANK AN DIE FÖRDERER2007 gehörte Nilsberth der schwedischen

U19-Nati an, die bei der WM in Kirchberg und Zuchwil Gold holte – zum 14:1 gegen die Schweiz im Halbfinal steuerte er einen Tref-fer bei. Dennoch musste er bis zum Sprung in die A-Nati anschliessend fünf Jahre warten. «Die Konkurrenz ist in Schweden riesig. Es brauchte Geduld, viel Arbeit und kontinuierli-che Fortschritte, um das Ziel zu erreichen», blickt er zurück. Fünf Saisons lang spielte er für Dalen, verbesserte seine Skorerwerte und erreichte mit dem Team 2012 das SM-Finalen.

«Natürlich bin ich mit etwas Talent ge-segnet, aber der Schlüssel zum Erfolg liegt im Willen, mich ständig zu verbessern. Das hat aus mir den Spieler gemacht, der ich bin», so Nilsberth, den viele zu den allerbesten Ver-teidigern der Welt zählen. «Ich sehe mich als Spieler, der alle Aspekte des Unihockeysports beherrscht – mein Auge für das Spiel und mein Schuss gehören dabei zu meinen Stär-ken», analysiert er sich selber und vergisst dabei nicht, seinen Trainern zu danken. «Ma-gnus Näsman in meiner Juniorenzeit und spä-ter bei Granlo sowie Urban Karlsson, der mir

bei Dalen für mein Alter sehr viel Verantwor-tung übertrug, haben einen grossen Anteil an meiner Entwicklung. Und Nati-Trainer Ulf Hallstensson sorgte dafür, dass ich die weite-ren Schritte machte», lobt er seine Förderer.

KLEINE RESERVEAls Granlo 2012 in die Superligan aufstieg,

war für Nilsberth die Zeit gekommen, Umea und Dalen zu verlassen und in die Heimat zu-rückzukehren. Im gleichen Jahr debütierte er auch in der A-Nati, um in der Schweiz sogleich Weltmeister zu werden. Zwei Jahre später ge-hörte er im Final in Göteborg bereits zu den prägenden Figuren. Beim 3:2 über Finnland stand er bei allen schwedischen Treffern auf dem Platz und erzielte den Ausgleich zum 2:2 mit einem harten, halbhohen Schuss selber.

«Wir verfügen über eine starke Genera-tion an Spielern, die Ende der 80er-Jahre und

zu Beginn der 90er-Jahre geboren ist. Wir ver-einen Tempo, Kraft und mentale Stärke, dazu spielen viele von uns schon seit vier Jahren zusammen», nennt Nilsberth die Gründe für die schwedische Dominanz. Mit Pixbo-Star Martin Östholm verbindet ihn gar eine Freundschaft seit dem Kindesalter.

Gleichzeitig hebt er trotz des riesigen Reservoirs an Spielern, das sich Schweden durch die hohe Anzahl Lizenzierter bietet, den Mahnfinger: «Die Reserve auf Finnland ist klein, wie in Göteborg zu sehen war.»

FOKUS AUF STORVRETAAuch für einen Star wie Robin Nilsberth ist

Unihockey noch kein Beruf – aber natürlich längst mehr als ein Hobby. «Wir trainieren täglich um 17 Uhr, dazu zweimal pro Woche am Morgen. Nimmt man die Spiele dazu, macht Unihockey einen grossen Teil der Wo-che aus», beschreibt er den Aufwand. Bisher arbeitete er «daneben» stets 100 Prozent, der Wechsel zu Storvreta hat ihm nun jedoch erlaubt, das Pensum auf 70 Prozent zu redu-zieren. «Ich finde es wichtig, neben dem Sport zu arbeiten – ich strebe auch im ‹zivi-len› Leben eine Karriere an», so Nilsberth.

Neben Sport und Arbeit gibt es für ihn auch noch andere Dinge im Leben. «Ich ver-bringe gerne Zeit mit meiner Freundin, unse-rem Hund, Freunden und der Familie – und Zeit, um meine Lieblingsvereine Djurgarden und Liverpool zu verfolgen, nehme ich mir auch immer», sagt er schmunzelnd.

Nilsberth vor dem Spiel gegen dieSchweiz in Sandviken im April 2015.

Beim Saisonauftakt-Meeting trafNilsberth seinen ex-Teamkollegen

und Nati-Kumpel Johan Samuelsson.

Die grosse Erleichterungnach Gold an der Heim-WM.

Mit diesem Schuss gabNilsberth dem WM-Finaleine neue Richtung.

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Das Jahr 2000 ist zwar erst 15 Jahre her – schaut man sich aber die Bilder der damaligen NLA-Vorschauen an, über-

kommt einen das Gefühl, das müsse schon Lichtjahre her sein. Das Internet stand am Anfang seines Siegeszuges und auch die NLA-Vereine stellten stolz ihre ersten Homepage-Versionen online. Diese kamen zwar im Vergleich zu heute noch «steinzeitlich» daher, aber immerhin konnten nun News über den Verein weltweit gelesen werden – zumindest, wenn jemand die Geduld auf-brachte, das analoge Einwählen zu überste-hen (die Älteren sollen den Jüngeren erklä-ren, was Internet und Telefon damals miteinander zu tun hatten) und an einem Männer-NLA-Verein interessiert war. Denn nur drei von zehn NLA-Frauenklubs leisteten sich den «Luxus» einer Website.

WEGWEISENDE ÄNDERUNGENDie Zeiten standen auf Umbruch. Die NLA

der Männer war auf die Saison 2000/2001 von zwölf auf zehn Teams reduziert worden, erstmals kam die Finalrunde mit sechs Teams zur Anwendung. Dazu wurden die Drei-Punkte-Regel und die fünfminütige Ver-längerung bei unentschiedenem Spielstand eingeführt. «Ich bin überzeugt, dass der neue Modus viel zu einer ausgeglicheneren

Meisterschaft beitragen wird», schrieb Serge Guillet, Chefredaktor des damaligen Verbandsmagazins «unihockey». Denn da-mals ächzte die Liga unter der Dominanz der Bündner Vereine. Seit 1989 hiess der Meister entweder Rot-Weiss Chur (neunmal) oder Alligator Malans (zweimal). Viermal in Serie massen sich die beiden zum Schluss des letz-ten Jahrtausends auch im Playoff-Final.

DOMINANZ HÄLT ANVor allem Wiler-Ersigen hegte Hoffnungen

auf einen Finalplatz. Bei den Bernern legte Spielertrainer Björn Söderberg den Stock zur Seite und der erste Jihde wechselte in die Schweiz – wenn auch «nur» Niklas‘ älterer (und etwas weniger talentierter) Bruder Johan. Einen Aufschwung erhoffte sich auch das fusionierte Unihockey Zäziwil-Gauchern, das aber den überraschenden Abgang des Schweden Magnus Näsman hinnehmen musste. Später kehrte dieser wieder zurück, was ins Zäzi-Gou-Portemonnaie ein Loch von 25 000 Franken riss. Ebenfalls unter neuem Namen gingen die Kloten-Bülach Jets an den Start, die aus den Giants Kloten und Hornets Bülach entstanden waren – freilich mit etwas weniger Ambitionen. Und Ende Saison kam es wie immer: Chur holte sich den Titel im Final gegen Malans, das dank des «eingebürger-

TEXT: RETO VONESCHEN

ten» Russen Maxim Gavrilenko Wiler-Ersigen im Halbfinal rausgeschmissen hatte.

Bei den Frauen machte sich die erfolg- reiche Frauen-Abteilung des HC Rychenberg selbständig. Unter dem Namen Red Ants Rychenberg Winterthur sollte weiterhin an der Spitze mitgemischt werden. Beim härtes-ten Verfolger, Vizemeister Jona-Uznach Flames, zeichneten sich schon vor dem Sai-sonstart erste Auflösungstendenzen ab. Ein ganzer Block Stammspielerinnen verliess die Flames, die zwei Spielzeiten später punktelos abstiegen. Piranha Chur und Dietlikon gehör-ten schon vor 15 Jahren zu den Top-3-Teams. Die Bündnerinnen hatten zwar gerade Her-mine Dahlerus verloren, wussten aber mit der jungen Mirca Anderegg eine heisse Skorerin in ihren Reihen. Bei Dietlikon übernahm ein ge-wisser Jürg Kihm das Ruder, dazu wechselte Anne Suomalainen ins Glattal. Dietlikon ge-wann die Qualifikation mit sechs Punkten Vorsprung, im Final setzte sich aber die Win-terthurer Routine durch.

Notiz am Rande: Die drei Topteams waren die einzigen, die schon vor 15 Jahren unter den gleichen Namen wie heute in der NLA auf-liefen. Neben den Flames spielten auch die Jets, Bern-Ost, Hünenberg, Satus Burgdorf, Thurgau/Wuppenau und der TV Flüh-Hofstet-ten-Rodersdorf in der NLA.

Vor 15 Jahren waren Rot-Weiss Chur und Rychenberg Winterthur die Dominatoren der Unihockey-Szenen. Im Bernbiet waren die Hoffnungen auf eine Wachablösung gross. Ein Rückblick auf die Vorschau der Saison 2000/2001.

Als die Helden noch jung waren

Die Frauenabteilung des HCRmachte sich unter dem NamenRed Ants selbständig.

Aus der Zeit, als die Berner noch die Jäger waren.

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VORSCHAUDie nächste Ausgabe erscheint am 13. Oktober 2015.

Unter anderem mit folgenden Themen:

Champions Cup: So haben sich Wiler und Piranha in Mlada Boleslav geschlagen.

Schweden: Eine Reise durch die stärkste Liga der Welt mit sechs Spielen in sechs Tagen.

Sonnenstube: Alexander Andersson will mit Ticino Unihockey den anderen B-Ligisten zeigen, wo der Bartli den Most holt.

IMPRESSUMNr. 107, September 2015 unihockey.ch – Das Schweizer Unihockey Magazin

Herausgeber: unihockey media & events GmbH, Postfach 206, 8411 Winterthur www.unihockey.ch http://magazin.unihockey.ch PC 85-148982-0 IBAN CH 32 0900 0000 8514 8982 0

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Auflage: 30 000 Exemplare

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Chefredaktor: Damian Keller

Mitarbeiter: Daniel Bareiss, Barbara Furer, Mika Hilska, Monika Reinhard, Nina Schürch, Reto Voneschen. Fotos: André Burri, Wilfried Hinz, Mika Hilska, Erwin Keller, Michael Peter, Claudio Schwarz, Calle Ström, Raphael Studer, Fabian Trees, Per Wiklund.

Layout: www.tnt-graphics.ch Druck: Jordi AG, Aemmenmatt-strasse 22, 3123 Belp

AlexanderAndersson

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