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Unsere Wirtschaft Magazin Sonderthema IHK, Hochschule und Stadt Coburg wollen Dual Career Förderung Region Zukunftscoach soll Wirtschaft in Fachkräftesicherung unterstützen Region „Goldene Ehrennadel“ der IHK an Heinrich-G. Bender verliehen Ausgabe 10/2012 Spitzenauszeichnung für Schüler-Coaching unserer Junioren

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Unsere WirtschaftMagazin

Sonderthema

IHK, Hochschule und Stadt Coburg wollen Dual Career Förderung

Region

Zukunftscoach soll Wirtschaft inFachkräftesicherung unterstützen

Region

„Goldene Ehrennadel“ der IHK an Heinrich-G. Bender verliehen

Ausgabe 10/2012

Spitzenauszeichnung für Schüler-Coaching unserer Junioren

2 Inhalt

Unsere Wirtschaft 10/2012

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TitelthemaNach zwei Jahren harter Arbeit heimsen unsere 4 Wirtschaftsjunioren Spitzenlob auf Bundesebene ein

RegionKAESER AG will im kommenden Jahr für 20 Mio. € 7 zusätzliche Produktionshallen in Coburg bauen

Wachstumsappetit von Carl Brandt auch 8 nach 130 Jahren noch nicht gestillt

EU finanziert einen „Zukunftscoach“ bei der 10 Wirtschaftsförderung des Landkreises Coburg

Mit der Expertise von 75 Jahren Kabelproduktion 11 in Neustadt sieht sich Prysmian fit für Aufschwung

Sonderthema „Fachkräftesicherung“IHK, Hochschule und Stadt Coburg schließen 12 Kooperationsvereinbarung zur Dual Career Förderung

StandortpolitikNeues Förderprogramm: Über 25 Mio. € für 15 behindertengerechte Arbeitswelten

Aus- und WeiterbildungNachvermittlungsaktion: Auch im Last-Minute 18

-Verfahren lässt IHK keinen ohne Ausbildungsangebot

Qualifizierte Berufsausbildung jetzt 19auch in Teilzeit möglich

Starthilfe und UnternehmensförderungBundesweite IHK-Kooperationsbörse nach ihrem 20 Relaunch noch benutzerfreundlicher

TourismusRegionalmanagement Coburger Land legt 21Einkaufsführer der „Genuss-Region“ auf

Innovation + UmweltFörderprogramm Querschnitttechnologien stellt 22Mittel für höhere Energieeffizienz zur Verfügung

WirtschaftsjuniorenAktionstag für den Austausch von Generationen 23findet in Coburg gelungene Premiere

InternationalWarnung: Gefälschte Zahlungsanweisungen 24aus China im Umlauf

RechtBGH erklärt versteckte Entgelt-Klauseln 27von Adressbuchschwindlern für nichtig

Warten am Service-Telefon soll bald 28kein Geld mehr kosten dürfen

BekanntmachungenÄnderung der Anlage zur Gebührenordnung 29der IHK zu Coburg

Statt Abgaben für eine unerfüllte „Behin-dertenquote“ als lästige Pflicht hinzuneh-men, erkennen immer mehr Unternehmen die „Barrierefreiheit“ als Chance für Wett-

bewerbsvorteile. „Inklusion am Arbeits-platz“ heißt die neue Zauberformel zur Erweiterung der Möglichkeiten von Fir-men nach innen und außen.

14 So genannte „Behindertenquote“ verliert Malus der Pflichtübung

Wettbewerbsvorteile durch „Barrierefreiheit“

14 Mädchen aus ganz Bayern haben sich in der letzten Woche der Sommerferien im „Forscherinnen-Camp“ bei der Kaeser Kompressoren AG und an der Hochschu-le Coburg als Ingenieurinnen versucht. Während sie an der Hochschule in das

13 KAESER und Hochschule an bayernweiter Aktion beteiligt

„Forscherinnen-Camp“ für potenzielle Ingenieurinneningenieurwissenschaftliche Studium ein-tauchen konnten, lernten sie bei Kaeser den Arbeitsalltag der Ingenieurin kennen. Die Gymnasiastinnen und Fachoberschü-lerinnen hatten fünf Tage Zeit, ein Druck-luftsystem zu optimieren.

Titelbild Stolz präsentieren Elke Gillardon, Leiterin des Arbeitskreises Bildung, und Uwe Müller, Kreissprecher der Coburger Wirtschaftsjunioren, den Bundespreis 2012 der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Der Bundesverband junger Unterneh-mer und Führungskräfte würdigte damit das vorbildliche Programm „Business-Füh-rerschein“ zur Vorbereitung von Schülern auf das Berufsleben?

6 IHK überraschte Ehrenpräsident zu 75. Geburtstag

„Goldene Ehrennadel“ für Heinrich-G. BenderSichtlich überrascht nahm IHK-Ehrenpräsident Heinrich G. Bender an seinem 75. Geburtstag die „goldene Ehrennadel“ der IHK zu Coburg aus der Hand von Präsident Friedrich Her-dan entgegen. Die Wirtschaftsorganisation würdigt damit die herausragenden Verdienste des Unternehmers im ehrenamt-lichen Wirken für den Wirtschaftsraum.

3Editorial

Unsere Wirtschaft 10/2012

Fachkräftesicherung fordert unsere Kreativität

Friedrich Herdan, Präsident

Aus gutem Grund widmen sich Unternehmer und Führungskräfte ver-stärkt der Fachkräftesicherung in ihren Betrieben. Jüngst haben sich unsere Wirtschaftsjunioren, im Arbeitskreis Bildung, zur Aufgabe ge-

macht, Schüler auf den Berufseinstieg mit vorzubereiten und ihnen die at-traktiven Möglichkeiten unseres Raumes in nahezu allen Berufen aufzuzeigen. Das daraus entstandene Langzeit-Projekt „Business-Führerschein“ ist jetzt von den „Wirtschaftsjunioren Deutschland“ in der Kategorie „In Bildung in-vestieren“ mit dem Bundespreis ausgezeichnet worden. Im Namen aller IHK-Mitgliedsunternehmen gratuliere ich zu diesem Erfolg herzlich.

Mit ihrem Einsatz bieten die Wirtschaftsjunioren ein Musterbeispiel, wie kreativ die Aufgabe „Fach- und Führungskräftesicherung“ angepackt werden muss. Wenn wir auch künftig kompetente Mitarbeiter in ausreichender Zahl in unseren Betrieben haben wollen, müssen wir es vor allem schaffen, das endogene Potenzial des Wirtschaftsraumes vollständig zu aktivieren; also zu allererst Schulabgänger und Studierende der Hochschule für Aufgaben in unserer Wirtschaft zu gewinnen und zu qualifizieren.

Andererseits bestätigen uns die Unternehmen unverändert abnehmende Ausbildungsfähig-keit bei den jungen Bewerbern und beklagen insbesondere Defizite bei deren Schulwissen aber auch bei sozialen und persönlichen Kompetenzen wie z. B. Respekt, Teamfähigkeit, Selbstdis-ziplin, Verantwortungsbewusstsein etc.. Die IHK sieht sich hier besonders in der Pflicht und befasst sich intensiv mit der Lösung dieser zunehmenden Problematik. Im Rahmen der soge-nannten IHK-Sommerakademie bieten wir jedes Jahr vor Ausbildungsstart Kurse an, in denen Jugendliche intensiv betreut und gefördert werden.Dass allein in Bayern noch immer jedes Jahr fast 10.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen, können wir so nicht einfach hinnehmen. Die Betroffenen brauchen unsere Unterstüt-zung. Staat, Gesellschaft – insbesondere Wirtschaft – müssen sich erheblich stärker und frü-her als bisher um zielgerichtete, individuelle Betreuung kümmern.

Von flächendeckendem Fachkräftemangel kann derzeit regional noch keine Rede sein. Es gibt allerdings Engpässe bei einzelnen Berufsgruppen und Qualifikationen wie z. B. im Hotel und Gast-stättengewerbe und in der Polstermöbelindustrie. Damit sich diese nicht verstärken und noch weitere Branchen erfassen, muss die Fachkräftesicherung auf breiter Ebene erfolgen. Maßnah-men zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Qualifizierung bewährter Kräfte in den Betrieben, der Abbau von Barrieren für Behinderte am Arbeitsplatz und die bestmögliche Integration von Fachkräften mit Migrationshintergrund komplettieren das Gesamtmaßnahmen-paket zur Bewältigung der demografischen Herausforderung. Durch Optionen, wie Ausbildung in Teilzeit und erweiterte Zuwanderungsmöglichkeiten für Fachkräfte in die EU (Blue Card), sind weitere Wege zur nachhaltigen Fachkräftesicherung geöffnet worden.

Die aktuelle Ausgabe von „Unsere Wirtschaft“ widmet sich ausführlich dieser Thematik. Die in einer Reihe von Beiträgen aufgezeigten individuellen und innovativen Initiativen sind als Anre-gungen für Personalverantwortliche zu verstehen, wie die Herausforderungen des demografi-schen Wandels zu Chancen werden können.

4 Titelthema

Unsere Wirtschaft 10/2012

PREISGEKRÖNTE BILDUNGSARBEIT Business-Führerschein der IHK-Junioren Coburg Bundessieger 2012 der Wirtschaftsjunioren

Die Bildungs-Initiative „Der Business-Führerschein“ der IHK-Junioren Coburg ist mit dem Bundespreis der Wirt-schaftsjunioren Deutschlands (WJD) ausgezeichnet wor-den. Die Jury setzte das Konzept unter 28 Bewerbungen in der Kategorie „In Bildung investieren“ auf den ersten Platz. Der Preis krönt die engagierte inhaltliche Arbeit, die die Junioren seit rund zwei Jahren für den Nachwuchs in der Region entfalten.

Uwe Müller empfing die höchste Auszeichnung, die die Wirtschaftsjunioren auf Bundesebene zu vergeben ha-ben, auf der Gala zur Bundeskonferenz in Nürnberg.

„Völlig überrascht“ sei er gewesen, erzählt der Kreisvorsitzende, und fügt – als müsse er sich rechtfertigen – erläuternd hinzu, sonst hätte er sich nicht so leger angezogen.

sieg habe man dennoch nicht gerechnet. Viele andere Junio-renkreise haben auch kreative Initiativen im Bildungssektor, die meist auch mit wesentlich höherem Kapitaleinsatz umge-setzt werden. Dass der „Business-Führerschein“ auf ehrenamt-liche Manpower statt Geld setzt, qualifiziert ihn in den Augen der Jury jedoch gerade zum Spitzenmodell: Das Konzept Busi-ness-Führerschein sei ohne großen Aufwand auf andere Re-gionen übertragbar und auch mit kleinen Budgets nachhaltig umsetzbar, habe es in der Laudatio geheißen, berichtet Müller.

Das Coburger Ernestinum dürfte sich über den nationalen „Jackpot“ ebenso freuen wie die Wirtschaftsjunioren. Das einzi-ge städtische Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt war vor über einem Jahr auch als einzige mehre-rer angefragter Schulen in der Region bereit gewesen, mit den Wirtschaftsjunioren das Wagnis „Business-Führerschein“ ein-zugehen. Zu Recht darf die Pilotschule nun auch ihren Anteil an der Ehre reklamieren. Sie mobilisiert nicht nur Fachlehrkräf-te, Teilnehmer, Mittel und Räumlichkeiten für die Projektarbeit, sondern wirkt von Beginn an entscheidend mit am inhaltli-chen Konzept und dessen kontinuierlicher Nachjustierung. Im bayerischen Kultusministerium sollte das mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen und bei künftigen Vergaben schulischer Förderprojekte vielleicht honoriert werden.

„Den Mann schnapp ich mir!“Für den Kreisvorsitzenden Uwe Müller dürfte der Bundespreis auch eine persönliche Genugtuung sein. Vor zwei Jahre war seine Ambition nicht unumstritten, den Juniorenkreis stär-ker als Arbeitsgemeinschaft einzusetzen, die sich Aufgaben zum Nutzen der regionalen Wirtschaft in Öffentlichkeit und Gesellschaft annimmt. Jetzt ist es aber gerade dieses abseits geselliger Treffen angelegte Arbeits- und Veranstaltungspro-gramm, das Magnetwirkung auf engagierte Jungunterneh-mer und Führungskräfte hat. Einladungen werden nur noch mit Hinweis auf die Anzahl verfügbarer Plätze und deren Be-legung nach dem „Windhund-Prinzip“ herausgegeben. Bei

Der Coburger Junio-rensprecher, der gerne auch ungefragt ein-räumt, er lasse seinen

„Leuten“ in den WJ-Arbeitskreisen weit-gehend freie Hand, war da wohl weniger optimistisch als jene. Man habe Müller auf den Weg nach Nürn-berg mitgegeben, ohne einen Preis brauche er

„gar nicht mehr nach Hause“, wird hinter vorgehaltener Hand freundlich gelästert.

Elke Gillardon, die als Vorsitzende des Arbeitskreises Bildung als Kopf und treiben-de Kraft der Arbeit der Wirtschaftsjunioren angesehen werden darf, rückt das zurecht: Der Arbeitskreis habe das Konzept im Wettbe-werb eingereicht, weil es „wirklich preiswürdig ist“. Mit dem Bundes-

Gemeinsam junge Menschen optimal vorbereitet an den Start ins Berufsleben bringen wollen Gymnasium Ernestinum und Wirt-schaftsjunioren mit dem „Business-Führerschein“. Unser Bild zeigt Teilnehmer beider Staffeln mit Fachlehrern und Wirtschaftsjunioren.

OstD Dr. Bernd Jakob, Schulleiter Ernestinum:

„Der Business-Führerschein ist aus der Koopera-tion der Wirtschaftsjunioren mit unserem ausgesprochen engagierten Lehrerteam im Fachbereich Wirtschaft entstanden. Er ist ein exzellentes Angebot für Schülerinnen und Schüler, schon in der Mittelstufe hochkarätige Module mit professionellen Referenten zu besuchen. Die hier erworbenen Kompetenzen können sowohl in der Schule als auch in der späteren Studien- oder Berufslaufbahn entschei-dende Vorteile verschaffen.“

Unsere Wirtschaft 10/2012

5Titelthema

den Junioren in Coburg bringen sich immer stärker auch Kolle-gen aus Nachbarregionen ein, weil in der Veste-Stadt „einfach mehr losgemacht wird“.

Angesichts des Megatrends Demografischer Wandel identifi-zierten die Junioren auf der Suche nach geeigneten Arbeitsfeldern schnell die Gewinnung der heimischen Jugend für Berufswege in der Region als Schlüsselaufgabe. „Da wir selber alle junge Leute sind, erhofften wir uns, leichter Zugang zum Nachwuchs in der Region zu bekommen“, begründet Müller. Das habe zur Grün-dung des Arbeitskreises Bildung geführt, der Ideenschmiede für wirtschaftsorientierte Jugendarbeit.

Den Ursprung der Idee des Business-Führungsscheins erzählt OStR Susanne Berger, Fachlehrerin für Wirtschaft und Sport am „Ernes“, so: Sie habe bei den gemeinsamen Wirtschaftsta-gen der Sparkasse Coburg – Lichtenfels und der Wirtschaftsju-nioren 2010 auf der Suche nach Referenten für Rhetorik Uwe Müller kennengelernt und sich gedacht, „den Mann schnapp ich mir“. Müller habe sie dann mit Gillardon zusammengebracht und nach einigen Testveranstaltungen habe man schnell ge-merkt: „Wir brauchen eigentlich nur ein paar Module zu einem Programm zusammenzufügen.“

Berger und ihr Fachkollege Stefan Kestel sind Stammteilnehmer im Arbeitskreis Bildung. Jedoch hat sich herumgesprochen, dass Angebote wie „Persönlichkeitstraining“, „Interkulturelle Teamarbeit“ oder „Business-Knigge“ bei Schülerinnen und Schülern „einfach super ankommen“ (Berger) - und andere Schulen drängen nach. 25 Teilnehmer verzeichnete die letzte Sitzung des Arbeitskrei-ses, darunter Lehrer verschiedener Schulen und Aktiv-Senioren.

Mit der Nachfrage weiterer Schulen beginnen die Junioren, an Kapazitätsgrenzen zu stoßen. Geplant ist, das Programm möglichst vielen jungen Leuten auf allen Bildungsebenen zu-gutekommen zu lassen. Dazu werden weitere Unternehmer und Führungskräfte benötigt, die bereit sind, Module auszugestalten. Erstmalig wird 2013 eine Block-Version des Konzepts als Camp in den Schulferien gestartet. n

Information www.wj-coburg.de

Die Oberstudienräte Susanne Berger (r.) und Stefan Kestel (l.) diskutieren mit Elke Gillardon und Uwe Müller von den Wirtschafts-junioren Inhaltsaspekte des Business-Führerscheins. Er wird kontinuierlich weiterentwickelt und an die Erfahrungen aus zurück-liegenden Modulen angepasst.

Lena Beierlein, Altenhof, 10c,Teilnehmerin Ausbildungsstaffel I:

„Richtig gut am Business-Führerschein finde ich die Vielseitigkeit der Module, mit Referenten, die erfahrene Leute aus der Praxis sind und keine Lehrer. Die Inhalte entsprachen meinen Erwartungen.“

Henry Bock, Lautertal, 10c,Teilnehmer Ausbildungsstaffel I:

„Die Module haben mir ziemlich viel gebracht. Das ist mal was ganz anderes als der klassische Wirtschaftsunterricht. Die Referenten kommen aus der Praxis. Das hilft mir, mich zu orientieren, wohin ich nach der Schule mal kommen will.“

Sophie Trukenbrod, Weidach, 9c,Teilnehmerin Ausbildungsstaffel II:

„Ich habe einfach Spaß an außergewöhnli-chen Projekten. Deshalb will ich da mitmachen. Ich bin gespannt, was kommt, und welche Einblicke aufs Berufsleben mir das verschafft. Zunächst mal habe ich nur Gutes gehört.“

Louis Sitter, Weidach, 9c,Teilnehmer Ausbildungsstaffel II:

„Ich erwarte mir durch den Business-Führer-schein mehr Verständnis für Unternehmen und einen guten Einstieg in den Beruf. Ich bin freiwillig dabei, meine Eltern mussten mich dazu nicht ermuntern.“

Für das Modul „Schüler als Bosse“ wer-den noch Unternehmer und Führungs-kräfte gebraucht, die mitwirken wollen.

15 Schüler/innen des Business-Führer-scheins sollen an einem Tag erste Erfah-rungen mit Unternehmertum und Führungsverantwortung erleben, Einbli-cke in den Firmenalltag gewinnen und Kenntnisse über das Wertschöpfungs- und Leistungsprinzip erhalten. Gesucht sind für den schulfreien Buß- und Bettag am Mitt-woch, 21. November 2012, Firmeninhaber, Geschäftsführer und Füh-rungskräfte aus Stadt- und Landkreis Coburg, die sich für einen Tag von einem Business-Führerschein-Teilnehmer begleiten lassen. n

Information und KontaktElke Gillardon, Tel.: 09561 8363310, E-Mail: [email protected]

Unternehmer und Führungskräfte gesuchtModul: „Schüler als Bosse“

Unsere Wirtschaft 10/2012

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IHK-Präsident Friedrich Herdan (r.) gratuliert Ehrenpräsident Heinrich-G. Bender gemeinsam mit Vizepräsident Dr. Ulrich Eberhardt und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel zur Verleihung der

„Goldenen Ehrennadel“ der IHK.

Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha (r) zählte zu den Gästen, die Heinrich-G. Bender (mit Gattin Renate) zum 75. Geburtstag beglückwünschten.

IHK zu Coburg verleiht „Goldene Ehrennadel“ an Heinrich-G. Bender Höchste Auszeichnung in Anerkennung herausragender Verdienste für den Wirtschaftsraum

Dem Unternehmer und IHK-Ehren-präsidenten Heinrich G. Bender ist die höchste Auszeichnung der Co-burger Wirtschaft verliehen worden: die „goldene Ehrennadel“. Sie wurde in der Geschichte der Kammer erst sieben Persönlichkeiten zuerkannt.

Die Ehrennadel wurde von IHK-Prä-sident Friedrich Herdan im Beisein von Präsidiumsmitgliedern und

Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel im Rahmen der Feierlichkeiten zu Benders 75. Geburtstag in Coburg überreicht. In seiner Laudatio betonte Herdan die Ver-dienste, die Bender in vielen Jahren als

Unternehmer, IHK-Präsident und als Mit-glied der Vollversammlung zum Wohle der regionalen Wirtschaft erbracht hat. Der Ehrentag des Jubilars sei ihm, Her-dan, als amtierenden Präsidenten, „ver-pflichtender und willkommener Anlass“, dies zu würdigen und dafür zu danken.

1987 wurde Heinrich-G. Bender erst-mals Mitglied der Vollversammlung und nur zwei Jahre später ins Präsidentenamt gewählt. Bender war der IHK-Präsident der „Wende“ und gestaltete die Grenz-öffnung und Zeit des Aufbruchs aktiv mit. Auf sein Wirken hin wurde damals der grenzüberschreitende Informations-austausch zwischen Coburger und Thü-ringer Betrieben in Bewegung gebracht und Themen wie die grenzübergreifen-de Berufsausbildung und Weiterbildung forciert. Auch wurde unter Benders Prä-sidentschaft die Kooperation der regio-nalen Wirtschaft mit Betrieben aus den in Auflösung befindlichen Kombinaten in der ehemaligen DDR vorangetrieben und im September 1990 die erste bun-desdeutsche IHK-Vollversammlung in der damaligen DDR in Gotha abgehalten.

Eng verbunden mit seinem Engagement für den innerdeutschen Annäherungspro-zess gab Bender entscheidende Anstöße für die überregionale Verkehrsanbindung der Region. So setzte sich die IHK unter

seiner Präsidentschaft nachdrücklich für ein großräumiges Verkehrskonzept ein, um dem gestiegenen Verkehrsaufkom-men nach der Grenzöffnung gerecht zu werden. Der grenzüberschreitende Aus-bau der A 73 bis Erfurt sowie der Neubau einer ICE-Strecke von Nürnberg nach Er-furt standen ganz oben auf der Agenda.

Die Ernennung zum IHK-Ehrenprä-sident durch die Vollversammlung im Jahre 1995 war aufgrund Benders bei-spielhaftem ehrenamtlichen Einsatz die konsequente Auszeichnung, sagte Herdan. Noch heute unterstützt der Unternehmer die Arbeit der IHK aktiv. In Präsidium und Vollversammlung sind seine Ratschläge hoch geschätzt, betonte Herdan.

Als gebürtiger Warnemünde-Rosto-cker machte Bender in den 1970-er Jah-ren Coburg zu seiner neuen Wahlheimat. Zuvor hatte er Karriere „beim Daimler“ gemacht. Mit Zustimmung der Daimler-Benz AG wagte Bender 1979 mit seinem eigenen Mercedes-Autohaus in Coburg den Schritt in die Selbstständigkeit. Bis heute steht er dem Unternehmen als geschäftsführender Gesellschafter vo-ran und zeichnet, gemeinsam mit der Geschäftsführung in Familienhand, für die dynamisch und erfolgreiche Unter-nehmensentwicklung verantwortlich. n

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Kaeser plant zusätzliche Produktionshallen in CoburgBaubeginn 2013

Campus-Messe in fünfter AuflageAm 15. November 2012

Ein Informationsabend exklusiv für Neumitglieder

„IHK-NewKammerTag“ feiert Premiere

Die Kaeser Kompressoren AG plant zwei zusätzliche Produktionshallen in Coburg. Voraussichtlich Ende des

Jahres wird der Coburger Anbieter von Pro-dukten und Dienstleistungen rund um die Drucklufterzeugung die dafür notwendi-gen Bauanträge stellen. „Wir benötigen mehr Platz für unsere Fertigung, um das steigende Auftragsvolumen zu bewälti-gen. Außerdem werden mit den neuen Hallen Montage und Logistikabläufe op-timiert“, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Kaeser. In den neuen Hallen sol-len Schraubenkompressoren mittlerer und großer Antriebsleistung gefertigt werden, die zu den Kernkompetenzen des Unter-nehmens zählen, das derzeit weltweit rund 4.000 Menschen beschäftigt. Ins-gesamt umfasst die Fläche rund 20.000 Quadratmeter. Die Investitionssumme liegt bei rund 20 Mio. €. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2013 geplant. Erst vor we-nigen Tagen nahm Kaeser einen Kantinen- Neubau in Betrieb. n

IHK zu Coburg und Hochschule Coburg veranstalten bereits zum 5. Mal gemeinsam die Campus-Mes-

se. Diese bietet Unternehmen und Stu-dierenden die optimale Plattform, sich gegenseitig kennen zu lernen und Kon-takte zu knüpfen: für Praktika, Werkstu-dententätigkeiten, Trainee-Stellen, für Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten oder für den direkten Berufseinstieg.

Nutzen Sie die Gelegenheit, am 15. November 2012 von 11:00 bis 16:00 Uhr an der Hochschule Coburg Ihr Unternehmen und Ihre Angebote für Hilfstätigkeiten, Praxissemester, Di-plomarbeiten oder Festanstellungen Studierenden aus den Studiengän-gen Ingenieurwesen und Informatik, Betriebwirtschaftslehre und Soziale Arbeit zu präsentieren. n

KontaktKerstin Fößel, Tel.: 09561 7426-54E-Mail: [email protected]

Am Freitag, 12. Oktober 2012 findet von 18:00 bis 20:00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung (Haupteingang Schloßplatz) der

erste „IHK-NewKammerTag“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung haben Neumitglieder der IHK zu Coburg Gelegenheit, mehr über die IHK-Organisation zu erfah-ren und sich über das Leistungsspektrum ihrer IHK vor Ort zu informieren.

Nach einem Einführungsvortrag des Hauptgeschäfts-führers Siegmar Schnabel stellen die einzelnen Abtei-lungen ihre Serviceleistungen vor. Bei einem kleinen Imbiss können die Teilnehmer Kontakte knüpfen, indi-viduell Fragen stellen und sich austauschen.

Alle Interessierten, die wir in 2011 und 2012 als Neu-mitglieder begrüßen durften, sind herzlich eingeladen! Das IHK-Team freut sich darauf, Sie kennenzulernen!

Zur organisatorischen Vorbereitung wird um elekt-ronische oder telefonische Anmeldung gebeten. n

KontaktSusanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 10/2012

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Großhändler mit Zukunftsperspektive Carl Brandt (Niederfüllbach) feiert Jubiläum und kündigt Investitionen an

130 Jahre - Es ist nicht vielen Unter-nehmen vergönnt, sich so lange Zeit am Markt zu behaupten. Der Firma Brandt ist es gelungen.

Im Jahre 1882 von Carl Brandt in Ostpreu-ßen gegründet, ist das Unternehmen heute ein Groß- und Außenhandels-

haus, das mit seinem Kernsortiment an Holzwerkstoffplatten und Schnittholz nach eigenen Angaben zu den Großen in Deutschland zählt. Die Firma beschäftigt 90 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 34 Mio. €.

Brandt ist nicht nur Großhändler, son-dern auch einer der führenden Holzimpor-

teure im Bereich Sperrholz, Fensterkanten und Terrassenholz. Dieses Geschäft macht die Hälfte des Umsatzes aus. Für 2013 sind Investitionen im Volumen von 600.000 bis 700.000 € am Standort in Nieder-füllbach geplant. „Wir blicken also nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft“, betont Geschäftsführer Arno Reinsbach.

In Anerkennung des stolzen Firmen-jubiläums überreichte die stellvertreten-de Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Coburg, Patricia Leistner-Hofmann, die Ehrenurkunde der IHK zu Coburg. Als Er-folgsfaktoren der Firma Brandt nannte sie „den Mut, immer wieder zu experi-

mentieren, auf neue Produkte zu setzen, Personal aufzubauen und auszubilden“.

Außerdem müsse, so erklärte Leistner-Hofmann, das Miteinander von Belegschaft und Geschäftsleitung gut funktionieren, weil es sonst kaum so treue Mitarbeiter gebe, die ebenfalls ausgezeichnet wur-den: Erich Treiber, Christine Hoffmann, Ulrich Holland und Herbert Trapp erhiel-ten IHK-Urkunden für 40 Jahre Betriebs-zugehörigkeit. Klaus Eske, Unal Tecimer, Hans-Jürgen Lauterbach, Monika Bauer und Katja Hofmann wurden für 25 Jah-re Treue zum Unternehmen geehrt. n

Über die von der stellv. IHK-Hauptgeschäftsführerin Patricia Leistner-Hofmann (r.) überreichte Ehrenurkunde freuten sich (v. l.) die Geschäftsführer Karl Wichert und Arno Reinsbach, Personal-leiterin Jana Ungewiss-Eckardt sowie Geschäftsführer Jürgen Ender.

Erich Treiber, Christine Hoffmann, Ulrich Holland und Herbert Trapp erhielten IHK-Urkunden für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit. Klaus Eske, Unal Tecimer, Hans-Jürgen Lauterbach, Monika Bauer und Katja Hofmann wurden für 25 Jahre Treue zum Unternehmen geehrt.

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BID nimmt neues Schulungszentrum in BetriebVon Anfang an ganz nah am echten Job

13 Auszubildende starteten bei der Coburger BID-Unternehmensgruppe im September ins Berufsleben. Die Karriere-chancen sind laut Ausbildungsleiter Marco Groeger (hintere Reihe Mitte) „bei BID in vielen Fachgebieten sehr gut.“ Foto: Rotter

Mit dem neuen Ausbildungsjahrgang nahm die BID-Unter-nehmensgruppe, Spezialist für Forderungs- und Risikoma-nagement, ihr neues Schulungszentrum offiziell in Betrieb. 13 Auszubildende starteten dort als künftige Bürokaufleu-te und Fachinformatiker ins Berufsleben.

Ausbildungsleiter Marco Groeger begrüßte die Neulinge mit den Worten: „Wir bieten Karrierechancen in einigen Fachgebieten.“ Sie hatten sich parallel zu mehrwöchigen

Schulungen bereits in den ersten Tagen selbstständig in Fach-themen aus dem Forderungsmanagement einarbeiten und simu-lierte Praxiseinsätze absolvieren müssen.

Das Schulungszentrum, das bis zum Ausbau der Coburger Fir-menzentrale um ein weiteres Verwaltungsgebäude mit rund 2.000 Quadratmetern Bürofläche als Bistro und danach noch für ver-schiedene Veranstaltungen genutzt worden war, ist individuell für Schulungen von bis zu 30 Teilnehmern konfigurierbar und mit einer Vielzahl von High-Tech-Geräten ausgestattet. Unter anderem finden die Auszubildenden dort Laptops vor, die in das EDV-System des Unternehmens eingebunden sind und als voll-wertige Arbeitsplätze dienen können.

In den vergangenen Jahren hatte die BID-Gruppe regelmäßig mehr als zehn junge Leute in ihr Team aufgenommen. Dass die deutlich zweistellige Ausbildungsquote dennoch konstant bleibt, liegt am außergewöhnlichen Wachstum der vergangenen Jahre. Seit 2001 hat sich die Beschäftigtenzahl mehr als verdreifacht. Derzeit zählt die gesamte Gruppe rund 200 Beschäftigte. BID bietet ein Komplett-system zum Risiko- und Forderungsmanagement an, vor allem Wirt-schaftsauskünfte und Bonitätsprüfungen von Unternehmen und Privatpersonen, Anschriftenermittlungen, Factoring, Forderungs-ankauf sowie klassisches und papierloses Inkasso. n

Ausgebildet wird bei BID an topmodernem Equipment.

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BID

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Zukunftscoach im Wirtschaftsraum Coburg INTERVIEW: Was Corinna Benzel zur Fachkräftesicherung beitragen will

Der demografische Wandel macht sich in Gestalt des Fachkräftemangels bereits auch auf den regionalen Arbeitsmärkten bemerkbar. Abhilfe sollen nun bayern-weit „Zukunftscoaches“ schaffen.

Welche Ziele und Aufgaben sind mit der Arbeit eines „Zukunftscoaches“ verknüpft?Corinna Benzel: Mein zentraler Arbeitsauftrag ist die Fach-kräftesicherung in der Region. In Zusammenarbeit mit re-gionalen Unternehmen und Arbeitsmarktakteuren gilt es, die Region noch mehr als attraktiven Arbeitsmarkt für gegen-wärtige und zukünftige Arbeitnehmer zu etablieren. Ich sehe einen wesentlichen Punkt darin, berufliche Chancen und Kar-rieremöglichkeiten aufzuzeigen und Impulse für verschiedens-te berufliche Werdegänge zu geben.

Als Zukunftscoach verstehe ich meine Aufgabe darin, mich als Beraterin und Mittlerin zwischen Menschen, Unternehmen und Arbeitsmarktakteuren einzubringen, Impulse zu setzen und bei der Planung und Umsetzung gemeinsamer Maßnah-men zu unterstützen.

Anfang September hat Corinna Benzel ihre Arbeit als „Zukunfts-coach“ im Landratsamt Coburg aufgenommen. Das Projekt wird bis 2015 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geför-dert. Im Interview schildert Frau Benzel ihre Aufgabe.

Welche Erfahrungen bringen Sie ein?Benzel: Vor meiner Beschäftigung beim Landratsamt war ich zehn Jahre im Personalbereich eines Unternehmens tätig. Als Personalreferentin habe ich mich täglich auf dem regionalen Arbeitsmarkt bewegt und bin mit den Herausforderungen ver-traut, die z. B. mit der Gewinnung von Fachkräften einhergehen. Im Projekt „Mehr Aus-Bildung“, das sich schwerpunktmäßig mit dem Übergang Schule – Beruf von Mittel- und Förderschülern beschäftigt, habe ich bereits mit den regionalen Arbeitsmarkt-akteuren zusammengearbeitet und Kontakte geknüpft. Ein Er-gebnis davon ist die „ZeigDICH!-Tour“, in der Berufsorientierung sinnvoll mit regionaler Wirtschaftsförderung verbunden wurde.

Die Förderung des Projektes ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Was wollen Sie bis dahin erreicht haben?Benzel: Meine Arbeit unterscheidet sich von anderen Arbeits-marktprojekten dadurch, dass ich schwerpunktmäßig aus der Perspektive der Arbeitgeber handeln werde. Auch deshalb ist der Zukunftscoach im Landkreis bei der Wirtschaftsförderung angesiedelt. Folgerichtig haben wir unser Ziel erreicht, wenn die Unternehmen feststellen: „Der Zukunftscoach ist eine sinnvolle Einrichtung. Er hat uns durch seine Arbeit unterstützt und wei-tergebracht.“ Ich bin mir sicher, dass das neue Dienstleistungs-angebot der Wirtschaftsförderung damit mehr als drei Jahre Bestand haben wird.

Corinna Benzel ist seit September als

„Zukunftscoach“ bei der Wirtschafts-förderung im Landratsamt Coburg tätig.

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75 Jahre Kabelproduktion in NeustadtPrysmian: Wachstumschancen durch Alleinstellung

Prysmian-Werkleiter Roland Böhm (r.) erläutert IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel im Beisein von Neustadts 2. Bürgermeister Martin Stingl (l.) Produkt- und Produktionsbesonderheiten des Kabel- und Leitungswerkes.

Seit 75 Jahren werden in Neustadt bei Coburg Spezialka-bel für den weltweiten Einsatz hergestellt. Der Produk-tionsstandort, der seit 2005 unter dem Namen Prysmian firmiert, feierte sein Jubiläum mit rund 1.700 Gästen und Mitarbeitern. Das Unternehmen sieht sich zukunftsfähig und aufgrund von Alleinstellungsmerkmalen mit Wachs-tumsperspektiven.

M it der Übernahme der tschechischen Draka und Umfir-mierung zur Prysmian Group sei man 2011 zum führen-den Kabelhersteller weltweit aufgestiegen, konstatierte

Werkleiter Roland Böhm beim Festakt. „Für über 4.000 Produk-te sind 140 verschiedene Gummimischungen mit bis zu 25 Zu-taten in bis zu 50 Fertigungsschritten erforderlich“, schilderte er die Komplexität des Herstellungsprozesses. Das Know-how sei einzigartig. Vor allem im Bereich der Hebezeug- und Bergbau-leitungen sei das Unternehmen weltweit führend. Eine Speziali-tät seien außerdem Leitungen für Großgeräte wie Tagebaubagger oder Hafenkräne. Erst jüngst habe Prysmian mit seiner Entwick-lung einer „intelligenten Energieleitung“, die Betriebszustände

„fühlt“ und mitteilt, die Kabelwelt revolutioniert.1936 als Kabel- und Leitungswerk der Siemens-Schuckert-Werke

(SSW) gegründet, war die Fabrik lange Jahre größter industrieller Arbeitgeber im IHK-Bezirk Coburg. In den 70er-Jahren erreichte die Beschäftigung mit mehr als 3.000 Kräften ihre Spitze. Heu-te sind für Prysmian in Neustadt 380 Frauen und Männer tätig.

Im Namen der Coburger Wirtschaft und der IHK zu Coburg gratulierten IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäfts-führer Siegmar Schnabel zum Produktionsjubiläum, das in einer offiziellen IHK-Urkunde gewürdigt wird. Herdan lobte die Ge-schäftsleitung, die „gesellschaftspolitische und ethische Ver-antwortung durchweg praktiziert und vorlebt.“ n

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12 Sonderthema „Fachkräftesicherung“

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FACHKRÄFTEREKRUTIERUNG IM DOPPELPACK Kooperationsvereinbarung zur Dual Career Förderung unterzeichnet

Coburgs 2. Bürgermeister Norbert Tessmer, IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hochschul-präsident Prof. Dr. Michael Pötzl (v. l.) bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zur Dual Career Förderung

Das Abkommen wurde von IHK-Prä-sident Friedrich Herdan, Hochschul-präsident Prof. Dr. Michael Pötzl und

Coburgs 2. Bürgermeister Norbert Tess-mer im September in der IHK unterzeich-net. Damit verpflichten sich die Partner, auf der Grundlage nachfolgender Bedin-gungen zu kooperieren:

- Bekanntmachung des Dual Career Ser-vice Coburg (DCSC) bei Unternehmen in Stadt und Landkreis Coburg und an der Hochschule

- Führen eines nachhaltigen strategi-

schen Austausches im Bereich der Gewinnung von Fachkräften für die Region

- Kooperation im Rahmen geeigneter Veranstaltungen zum Thema „Dual Career-Förderung“

- Unterstützung des Dual Career Ser-vice bei seinen Aufgaben durch Kon-takte in die Wirtschaft und vice versa.

- Vernetzung des DCSC mit dem be-stehenden Dual Career Netzwerk Nord-bayern (DCNN) über die Hochschule Coburg

Coburg ist dank eines überdurchschnitt-lichen Besatzes an Industrie- und Dienst-leistungsbetrieben ein Wirtschaftsstandort mit hoher Prosperität. Die Sicherung des Wohlstands in der Region und der Erhalt

der Wettbewerbsfähigkeit der Unterneh-men hängen jedoch maßgeblich davon ab, ob es künftig gelingt, Fach- und Führungs-kräfte in ausreichender Zahl zu rekrutie-ren und am Standort Coburg zu halten.

Zwar sind Attraktivität des Arbeitge-bers und Entwicklungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer noch im-mer die Hauptkriterien bei der Wahl des Arbeitsortes. Regionale Standortfakto-ren, wie ein dynamischer und innovativer Wirtschaftsstandort mit ausgeprägten Arbeitsmarktclustern vor Ort, gewinnen gerade für hochqualifizierte Arbeitneh-mer zunehmend an Bedeutung. Empi-rische Untersuchungen zeigen, dass in diesem Zusammenhang besonders Wert darauf gelegt wird, dass auch attrakti-ve Beschäftigungsmöglichkeiten für den Partner existieren.

Vor diesem Hintergrund gehen Indus-trie- und Handelskammer zu Coburg, die Hochschule für angewandte Wissen-schaften Coburg und die Stadt Coburg neue Wege und setzen sich für die Dual Career-Förderung in der Region ein. Da-durch soll dem/der Partner/in von Neube-rufenen und Nachwuchsführungskräften in Wissenschaft und Forschung an der Hochschule Coburg sowie von Fach- und Führungskräften in der Wirtschaft durch das Aufzeigen beruflicher Perspektiven die Entscheidung für einen Arbeits- und Lebensortwechsel nach Coburg erleich-tert werden. n

IHK zu Coburg, Hochschule Coburg und Stadt Coburg haben eine Koope-rationsvereinbarung zur Dual Career Förderung geschlossen.

13Sonderthema „Fachkräftesicherung“

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„Forscherinnen-Camp“ in CoburgSchülerinnen tüfteln an der Hochschule und bei Kaeser Kompressoren am Druckluftsystem

14 Mädchen aus ganz Bayern haben sich in der letzten Woche der Som-merferien im „Forscherinnen-Camp“ bei der Kaeser Kompressoren AG und an der Hochschule Coburg als Inge-nieurinnen versucht.

Während sie an der Hochschule in das ingenieurwissenschaftliche Studium eintauchen konnten,

lernten sie bei Kaeser den Arbeitsall-tag der Ingenieurin kennen. Bei diesem Projekt, das das Bildungswerk der Baye-rischen Wirtschaft e. V. (bbw) in Koope-ration mit Unternehmen, Universitäten und Hochschulen bayernweit veranstal-tet, hatten die Gymnasiastinnen und Fachoberschülerinnen fünf Tage Zeit, ein Druckluftsystem zu optimieren – und zwar wissenschaftlich und praxisnah zugleich. Professoren und Dozenten der Hochschule Coburg sowie ein Projekt-team von Kaeser waren dabei nicht nur Sparringspartner, sondern verkörperten auch die beruflichen Vorbilder.

Lösungsansätze präsentierten die Teil-nehmerinnen am letzten Camp-Tag ihren Eltern und vielen Ehrengästen. Mit da-bei war auch Michaela Jähnig, Referen-tin von der Geschäftsstelle Oberfranken

des bayerischen Metall- und Elek-tro-Arbeitgeberverbands bayme vbm, die das Bildungsprojekt fördern: „Unsere Unternehmen brauchen hochqualifizier-te Nachwuchskräfte in technischen Be-reichen. Wir möchten Frauen für diese Berufe begeistern und somit wertvolles Potenzial wecken.“ Von den Camps profi-tieren nicht nur die Mädchen, findet Anja Seitz, Projektingenieurin und -betreue-rin der Gruppe von Kaeser Kompressoren, sondern auch die ausrichtenden Unter-nehmen: „Die eine oder andere Teilneh-merin des Camps hat sich inzwischen für einen Einstieg bei Kaeser entschie-den“, so Seitz.

Dass die „Forscherinnen-Camps“ dabei helfen können, Nachwuchs zu gewinnen, zeigt auch eine vom bbw in Auftrag gege-bene Studie. Laut Evaluationsergebnissen wollen rund 75 % der Teilnehmerinnen nach dem Campbesuch ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium ergreifen. An den Forscherinnen-Camps, die 2007 gestartet sind, beteiligen sich in diesem Jahr neun Unternehmen und ebenso viele Hochschulen bzw. Univer-sitäten. Die Camps sind, bis auf die Kos-ten für An- und Abreise, für die Mädchen kostenlos – und sehr beliebt. n

Tüfteln und erstes Hineinschnuppern in das Fachgebiet an der Hochschule. Zu Beginn der Woche erhielten die Teilnehmerinnen des Forscherinnen-Camps bei der Kaeser Kompressoren AG eine Einführungsvorlesung an der Hochschule und durften anschließend in den Laboren ihr Wissen testen.

Unsere Wirtschaft 10/2012

14 Standortpolitik

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INKLUSION AM ARBEITSPLATZ Coburger Gaudlitz GmbH ist Vorreiter in Sachen „Barrierefreiheit“

Die Bundesregierung hat mit dem Be-hindertengleichstellungsgesetz (BGG) die Voraussetzungen geschaffen, um auch im Gebäudebereich die Barrie-refreiheit möglichst umfassend und flächendeckend zu verwirklichen.

Eine barrierefreie Gestaltung soll es zukünftig allen Menschen ermögli-chen, den Lebens- und Wohnraum,

aber auch den Arbeitsplatz ohne beson-dere Erschwernis und möglichst ohne fremde Hilfe zu nutzen. Die Coburger Gaudlitz GmbH gilt als Vorreiter in Sa-chen Barrierefreiheit.

1937 in Coburg gegründet, ist der Kunst-stoffverarbeiter mittlerweile weltweit tä-tig. Durch internationale Aufstellung und gewachsene Expertise kann das Unter-nehmen Kunden mit unterschiedlichs-ten Anforderungen und Bedürfnissen zufrieden stellen. So wirbt Gaudlitz im kürzlich anlässlich des 75-jährigen Jubi-läums erschienenen Unternehmenspro-fil. Doch dann zeigte der Besuch eines wichtigen Kunden in der Zentrale in Co-

burg auf, dass der eigene Anspruch nicht ganz erfüllt wird: Der Kunde reiste im Rollstuhl an - und niemand wusste vor-her Bescheid. Dies sollte in der Folge die baulichen Anforderungen der Firma zu-kunftsweisend verändern.

Auf Grundlage dieser Erfahrung sind mittlerweile wichtige Gebäudeteile im Bereich der Verwaltung baulich barrie-refrei angepasst. Ein schwellenloser Zu-gang ins Gebäude wurde angelegt. Von dort aus gelangt man über die zzt. im Bau befindliche neue, dann ebenfalls bar-rierefreie Aufzugsanlage in alle weite-ren Verwaltungsebenen. Die veralteten sanitären Einrichtungen wurden behin-derungsgerecht überarbeitet. Weitere Bereiche, auch in der Produktion, wer-den noch folgen.

Damit stehen zukünftig durch die Weit-sicht der Unternehmensführung sowohl dem Kunden als auch den Mitarbeitern mit und ohne Handicap weitgehend alle Bereiche im Unternehmen zur Verfügung

– ein Beispiel aus der Region, wie Barrie-refreiheit im Unternehmen erfolgreich realisiert werden kann.

Sozialer und gesetzlicher HintergrundDas weltweite Verständnis von Behinde-rungen hat sich deutlich verändert. Mit-te der 90er-Jahre sind daraus gesetzliche Regelungen zur gleichberechtigten Teil-habe Behinderter am öffentlichen Leben entstanden, einer immer größeren sozia-

len Inklusion. „Niemand darf wegen sei-ner Behinderung benachteiligt werden“, heißt es seit 1994 in Art. 3 Absatz 3 Satz 2 des Grundgesetzes. Die Bedeutung und Notwendigkeit barrierefreier Lebensräu-me wird nach dieser Grundgesetzände-rung zusätzlich durch die Verabschiedung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG §4, 04-2002) deutlich unterstrichen. Barrierefreiheit gemäß BGG liegt vor, wenn:

- bauliche und sonstige Anlagen- Verkehrsmittel- technische Gebrauchsgegenstände- Systeme der Informationsverarbeitung - akustische und visuelle Informations-

quellen und Kommunikationseinrich-tungen sowie

- andere gestaltete Lebensbereichefür behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise ohne besondere Erschwer-nis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Benachtei-ligungen behinderter Menschen sollen beseitigt, ihre Teilhabe am öffentlichen Leben gewährleistet und eine selbst be-stimmte Lebensführung ermöglicht wer-den. Zur Umsetzung dieser Vorgabe gibt es auf Länderebene vielfältige gesetz-liche Vorschriften und Richtlinien zum barrierefreien Bauen.

Nach dem Sozialgesetzbuch IX müssen Arbeitgeber, die im Jahresdurchschnitt monatlich über mindestens 20 Arbeits-plätze verfügen, wenigstens 5 % ihrer

Uli Müller ist selb-ständiger Architekt in Coburg und Haus-architekt von Gaudlitz. Er ist zertifizierter Fachingenieur barrierefrei (DIN 18024 + 18040) Inklusion (Soziologie)

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Unsere Wirtschaft 10/2012

15Standortpolitik

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Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten be-setzen, andernfalls ist eine Ausgleichs-abgabe zu zahlen. Für kleinere Betriebe und Dienststellen bestehen Sonderrege-lungen. Während öffentliche Arbeitge-ber ihrer Beschäftigungspflicht im Jahr 2008 in vollem Umfang nachkamen und 6,1 % ihrer Arbeitsplätze mit Schwerbe-hinderten besetzten, lag die Beschäfti-gungsquote bei privaten Arbeitgebern im Jahresdurchschnitt bei nur 3,7 %.

Die Forderung nach Sozialer Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, im vollen Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen. nAutor: Uli Müller

Behindertengerechte Sanitäranlagen der Gaudlitz GmbH

Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt integrie-ren und ihnen ein selbstbe-

stimmtes Leben ermöglichen: Diese Ziele verfolgen Bund und Länder mit dem Programm „Initiative Inklusion“.

In Bayern stehen 15 Mio. € für fol-gende Schwerpunktprojekte zur Ver-fügung:• Unterstützung von 3.000 schwerbe-

hinderten Schülern aus allen Schular-ten bei der beruflichen Orientierung

• Schaffung von 195 neuen betriebli-chen Ausbildungsplätzen für junge schwerbehinderte Menschen (För-derung von bis zu 10.000 € mög-lich)

• Schaffung von über 600 neuen Arbeitsplätzen für arbeitsuchende schwerbehinderte ältere Menschen ab dem 50. Lebensjahr (Förderung ebenfalls bis zu 10.000 €)

Der Freistaat Bayern ergänzt dieses Programm, in das die Kammern einge-bunden sind, mit weiteren 10,5 Mio. € im Zuge des Sonderprogramms „Chan-cen schaffen II“. Es läuft bis Dezem-ber 2013 und verfolgt diese drei Ziele:• Schaffung neuer Arbeitsplätze, ins-

besondere für ältere schwerbehinder-te Menschenn – hier sind Zuschüsse

von bis zu 70 % der Investitionskos-ten möglich, jedoch max. 50.000 €

• Intensive Unterstützung schwerbe-hinderter Menschen im Arbeitsleben durch die Integrationsfachdienste

• Schaffung und Förderung von 130 zusätzlichen Arbeitsplätzen in In-tegrationsprojekten für besonders betroffene schwerbehinderte Men-schen

Koordiniert wird das Programm durch die Integrationsämter des Zentrums Bayern Familie und Soziales (ZBFS). Dazu gehören u. a. fachliche Beratungen rund um das Thema Schwerbehinde-rung und Arbeitsleben, Auskünfte über finanzielle Zuschüsse, Unterstützung beim Betrieblichen Eingliederungsma-nagement (BEM) sowie Begleitung bei Präventions- und Kündigungsschutz-verfahren. n

Bessere Chancen für behinderte MenschenFörderprogramm „Initiative Inklusion“

KontaktPatricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27E-Mail: [email protected]

KontaktZBFS Region Mittelfranken, Integrationsamt, Bärenschanzstr. 8a, 90429 NürnbergTel.: 0911 928-0E-Mail: [email protected]

Informationwww.zbfs.bayern.de/integrationsamt/inklusion

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Unsere Wirtschaft 10/2012

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Ihr Erfolg beginnt im Kopf6. und 7. Dezember 2012, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 €

Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

Im Berufsleben werden – gleich in welcher Branche oder Funktion – Ziele immer höher gesteckt und immer schwieriger erreicht. Bis-her erfolgreiche Strategien funktionieren nur noch bedingt, um

sich im Wettbewerb zu behaupten. Die Aufgaben werden immer mehr und vielfältiger und der Alltag scheint uns in ein sich immer schneller drehendes Hamsterrad zu stecken.

In diesem Umfeld fällt es uns schwer, Situationen und Rahmenbe-dingungen objektiv und damit neutral zu betrachten. Wir reagieren nur noch statt zu agieren – funktionieren anstatt zu leben.

Das Seminar bietet eine neue Sichtweise auf Ihre Situationen und Rahmenbedingungen sowie auf die Vorbereitung und das Herange-hen an Ihre Zielerreichung. Es basiert auf den im Spitzensport schon sehr lange erfolgreich praktizierten Methoden des mentalen Trai-nings. n

Training „Energiebeauftragte/r IHK“Zertifikatslehrgang mit Ergänzungsmodul

Zum zweiten Mal bietet die IHK zu Coburg im Oktober 2012 (ganztägig am Freitag) den Zertifikatslehrgang „Energiebe-auftragte/r IHK“ an. Das Ergänzungsmodul „Interner Ener-

giemanagementauditor“ vermittelt alle wesentlichen Inhalte, die zur Durchführung interner Audits nach der DIN EN ISO 50001 benötigt werden. Ab 2013 werden Energiemanagementsysteme für energieintensive Unternehmen notwendige Bedingung, wenn sie von Steuerermäßigungen profitieren wollen.

Das Training „Energiebeauftragte/r IHK“ richtet sich an Fach- und Führungskräfte von kleinen und mittleren Unternehmen, die einen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz in ihrem Betrieb leisten und erste Schritte in Richtung eines Energiema-nagements unternehmen wollen. Der Umfang des Basislehr-gangs beträgt 54 Unterrichtseinheiten, das Ergänzungsmodul umfasst 14 Unterrichtseinheiten. n

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der IHK zu Coburg: www.coburg.ihk.de (Aus- und Weiterbildung – Weiterbildungsangebot).

Im Spitzensport seit langem erfolgreiche Metho-den mentalen Trainings stellt ein neues Seminar der IHK zu Coburg in den Mittelpunkt.

Ihr Erfolg beginnt im KopfFit machen für die Herausforderungen 2013

Zusammen mit dem Dozenten Olaf Tendera freuen wir uns auf Ihre Anmeldung für Donnerstag, 6. und Freitag, 7. Dezember 2012.

Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

Rico Seyd, Tel.: 7426-46, E-Mail: [email protected])

Kleine Unternehmen im Fokus1. Transfertag – Schwerpunkt Innovationsgutscheine

S ie haben eine Idee und brauchen ideelle und finanziel-le Unterstützung dabei? Beim 1. Transfertag für kleine Unternehmen am Dienstag, 23. Oktober 2012 ab 14:00

Uhr, Hochschule Coburg, haben Sie die Möglichkeit, mit Pro-fessorinnen und Professoren der Hochschule Coburg Ihre In-novationsansätze fachlich zu diskutieren und ggf. gemeinsame Projekte mit Förderung durch Innovationsgutschein anzubahnen.

Sie lernen nicht nur die Fachleute und ihre Kompetenz-felder kennen, es wird auch der neue Innovationsgutschein durch Bayern Innovativ vorgestellt. n

KontaktRico Seyd, Tel.: 09561 7426-46E-Mail: [email protected]

Seminar

des Monats

Unsere Wirtschaft 10/2012

17 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE

Innovation und UmweltTransfertag - Innovationsgutscheine 23. Oktober 2012, 14:00 bis 17:00 Uhr, Hochschule Coburg, kostenfrei

20. Sitzung ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit29. November 2012, 13:00 bis 17:00 Uhr kostenfrei

Kontakt Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]

InternationalZollgrundkurs Herbst 2012, 4. Seminartag17. Oktober 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 140,00 €

Handelsvertreter- und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland mit Formulierungshilfen deutsch/englisch 7. November 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €

Russland-Wirtschaftstag 5. November 2012, 9:30 Uhr bis 15:00 Uhr, Preis: 45,00 €

USA-Länderveranstaltung23. November 2012, kostenfrei

Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]

Starthilfe und UnternehmensförderungNachfolge-Sprechtag17. Oktober 2012, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei

Tagesseminar für Existenzgründer/-innen7. November 2012, 09:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 40,00 €

IHK-Aktionstag „Neue Medien - Neue Chancen“ 15. November 2012, 17:00 bis 19:00 Uhr, kostenfrei

LfA-Beratungstag6. Dezember 2012, 09:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei

Kontakt Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]

WeiterbildungZertifikatslehrgängeMarketing kompakt, ab 8. Oktober 2012, 580,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

Arbeitsrecht, ab 11. Oktober 2012, 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

Energiebeauftragte/r IHK, ab 19. Oktober 2012, 750,00 € inkl. Abschlusstest

InformationsabendeZertifikatslehrgang „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“15. November 2012, 18:30 Uhr, kostenfrei

Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen)Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de

Auf der zweitägigen Veranstaltung im Kongresshaus Rosen-garten in Coburg werden aktuelle, praktische Erfolgsmus-ter für eine zukunftsfähige Wirtschaft diskutiert. Die dazu

notwendigen Innovations- und Designprozesse werden wissen-schaftlich untermauert. Die Botschaft der Konferenz: Nachhaltige Geschäftsmodelle fördern wirtschaftlichen Erfolg. Energieautarkie durch erneuerbare Energien eröffnet neue Perspektiven für Unter-nehmen und Regionen.

Die Konferenz widmet sich den Diskussionsfeldern „Wandel ge-stalten“, „Neue Geschäftsfelder erschließen“, „Regionale versus zen-trale Energieversorgung“, „Transparenz des Energiemarktes“ und „Zukunftsfähig durch Energieautarkie?“.

Dazu hat der Veranstalter, die Designovation GmbH in Zusammen-arbeit mit dem Coburger Designforum Oberfranken e.V., hochkaräti-ge Gäste nach Coburg eingeladen. So spricht Dr. Sascha Peters von HAUTE INNOVATION über Smart Energy Materials: Fassaden mit or-ganischen Farbstoffsolarzellen oder spiralförmig verwundene Dar-rieus-Rotoren an Hochspannungskabeln, Fließwasserkraftwerke für den mobilen Einsatz oder Tanzflächen mit piezoelektrischen Mate-rialien zur Stromproduktion im Nachtclub. Nur einige Beispiele, wie ein kleinteiliger Energiemarkt in Zukunft aussehen kann.

Dr. Peter Kosack von der TU Kaiserslautern stellt Möglichkeiten der regionalen und persönlichen Energie-Autonomie vor. Das Ziel: Unab-hängigkeit von Preisdiktaten, umweltverträgliche Energieerzeugung. Sabrina Barthel gibt einen Einblick in die österreichische Gemein-de Kötschach-Mauthen, die schon Riesenschritte auf dem Weg zur Energieautarkie zurückgelegt hat. Oder Prof. Dr. Harald Krause: Er erläutert das Solar-Decathlon-Haus der Hochschule Rosenheim, das mehr Energie erzeugt, als es braucht.

Die Veranstaltung am 24. und 25. Oktober im Kongresshaus Rosengarten in Coburg wendet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, an Vertreter kommunaler Gebietskörperschaften, aus Wissenschaft und For-schung sowie der Kreativwirtschaft. Das komplette Programm gibt es unter www.coburgconnecting-conference.de. Dort besteht auch nach wie vor die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung anzumelden. Für IHK-Mitglieder sind die Konferenzgebühren ermäßigt.

Unterstützer der Veranstaltung sind das Bayerische Wirtschafts-ministerium und die Sparkasse Coburg-Lichtenfels sowie die IHK zu Coburg und IHK für Oberfranken. n

Energiewende als Chance für Unternehmen?4. Coburg Connecting Conference zum Thema: „Zukunft intelligent gestalten“

Die „Energiewende“ bietet für Unternehmen auch viele Chan-cen. Diese zeigt die 4. Coburg Connecting Conference am 24. und 25. Oktober auf unter dem Motto „Zukunft intelligent gestalten: designing sustainable energy“.

Aus- und Weiterbildung 18

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Jugendliche, die im kommenden Jahr die Schule beenden und sich für den Karriereweg der „dualen

Ausbildung“ entscheiden, sind gut beraten, sich frühzeitig über Ausbil-dungsmöglichkeiten auf dem regiona-len Ausbildungsmarkt zu informieren. Auch wenn die Chancen auf Ausbil-dung nie besser waren als heute, sollte

der Lebens-abschnitt der Berufsausbil-dung gut vor-bereitet sein. Dabei unter-stützt die IHK u. a. mit der Broschüre

„Karriere mit Lehre“. Auf

64 Seiten erhalten angehende Be-werberinnen und Bewerber viele An-regungen zur beruflichen Orientierung. Die Publikation liefert Antworten auf die Fragen: • Wie funktioniert duale Berufs-

ausbildung eigentlich?• Welche Ausbildungsberufe in In-

dustrie, Handel und Dienstleis-tung gibt es eigentlich?

• Wie findet man am besten eine Ausbildungsstelle?

Im Anhang des Heftes ist zudem ein Adressverzeichnis abgedruckt, in dem gezielt nach passenden Ausbildungs-betrieben gesucht werden kann. n

Die Publikation ist als pdf-Datei kostenfrei abrufbar unter: www.coburg.ihk.de

LAST-MINUTE-AUSBILDUNGSPLÄTZE Nachvermittlungsaktion von IHK, Agentur für Arbeit und Handwerkskammer

In ihrer alljährlichen gemeinsamen Nachvermittlungsaktion zum Start des neuen Ausbildungsjahres haben IHK zu Coburg, Agentur für Arbeit und die Handwerkskammer 30 Ju-gendlichen Angebote für einen quali-fizierten Berufsstart machen können.

Von der Agentur für Arbeit sind 45 Jugendliche eingeladen gewesen. Der Großteil der jungen Leute hat

Hauptschulabschluss. Die geäußerten

Berufswünsche lagen hauptsächlich im kaufmännischen Bereich, in dem noch ein Bewerberüberhang herrscht. Be-rufsfelder, in denen noch viele Ausbil-dungsplätze frei sind, wie Gastronomie und Polstermöbelbranche, wurden be-sonders empfohlen.

Mit Ausbildungsstart 2012 sind im IHK-Bezirk Coburg ein Viertel der Unterneh-men noch immer auf der Suche nach geeigneten Bewerbern zur Besetzung angebotener Ausbildungsplätze. n

Rainer Kissing, Leiter des Bereiches Berufliche Bildung bei der IHK zu Coburg, und Mitarbeiter Dirk Schmidt, beraten bei der IHK-Nach-vermittlungsaktion einen Ausbildungs-suchenden über Möglichkeiten in der Region Coburg.

Praxis-Tipps für AzubisIHK-Broschüre „Karriere mit Lehre“

KAPP baut Ausbildungsangebot ausDie KAPP GmbH baut ihr Ausbildungsspektrum weiter aus: Neben zwölf Auszubildenden in den Berufen Industriemechaniker, Elektroniker, Industrieelektriker, Technische Produktdesigner und Industriekaufmann/frau gehören jetzt auch zwei Dual-Studierende (Verbundstudium) zur Belegschaft. Derzeit beschäftigt KAPP 51 Auszubildende (Quote 15 %). Im Bild die neuen Azubis mit dem geschäftsführenden Ge-sellschafter Martin Kapp, Personalleiter Maic Roos sowie den Ausbildern Holger Wagner, Sabrina Schaumberger, Holger Scharf und Björn Engel.

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19Aus- und Weiterbildung

Chancen auf Ausbildungso gut wie nieAusbildungsjahr 2012

TeilzeitberufsausbildungAusbildung in Teilzeit zur Fachkräftesicherung

Mit Beginn des Ausbildungsjah-res 2012 hat die IHK zu Coburg 732 (Stand: 31.08.2012) neue

Ausbildungsverhältnisse in den Berei-chen Industrie, Handel und Dienstleis-tungen registriert. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt noch 806 Lehr-verträge. „Die Chancen auf Ausbildung waren nie besser“, betont Rainer Kissing, Bereichsleiter für Berufliche Bildung bei der IHK zu Coburg. „Zum zweiten Mal in Folge war das Lehrstellenangebot höher als die Zahl der Bewerber. Insgesamt 1.081 gemeldete Ausbildungsplätze standen 945 Bewerbern gegenüber.“ Besonders in der Gastronomie und in der Polster-möbelbranche gibt es viele unbesetzte Ausbildungsplätze.

„Für ausbildungsinteressierte Jugendli-che eröffnen sich derzeit viele Chancen“, zieht Kissing ein Fazit. Für noch offene Ausbildungsstellen bietet die IHK ihre Internet-Ausbildungsbörse an. n

Information www.coburg.ihk.de

KontaktRainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29E-Mail: [email protected]

Die Möglichkeit, die Berufsausbil-dung in Teilzeit zu absolvieren, haben junge Menschen, die be-

reits eine Ausbildung begonnen haben, diese aufgrund von Elternschaft bzw. Pflegetätigkeit unterbrechen und den Wiedereinstieg planen. Ebenso für jun-ge Menschen, die noch keine Ausbil-dung begonnen haben, also während/nach der Schule Eltern wurden bzw. in Pflege eingebunden sind und Be-triebe, die eine Teilzeit-Ausbildung in ihre Arbeitsabläufe integrieren können.

So kann es ablaufen:• Betrieb und Auszubildende eini-

gen sich auf eine Stundenzahl zwi-schen 20 und 30 Wochenstunden.

• Alle Vertragspartner sprechen ab, zu welchen Zeiten diese Stun-den geleistet werden (Vormittag, Nachmittag, Abend, Wochenzeit-konto).

• An den Ausbildungsvertrag wird ein Zusatz gefügt, in dem die ver-einbarte Teilzeit-Vereinbarung schriftlich fixiert wird.

• Die Berufsschule wird über das ge-wählte Modell informiert.

Variante 1: Teilzeitausbildung ohne Verlängerung der Ausbildungszeit. Die Arbeitszeit einschließlich des Berufs-schulunterrichts beträgt mindestens 25 Wochenstunden (bzw. 75 % der wö-chentlichen Arbeitszeit).

Variante 2: Teilzeitausbildung mit Ver-längerung der Ausbildungszeit um ma-ximal ein Jahr. Die Arbeitszeit beträgt einschließlich des Berufsschulunter-richts mindestens 20 Wochenstunden.

Der Berufsschulunterricht findet je-weils in Vollzeit statt.

Ihre Auszubildende ist schwanger?Studien haben gezeigt, dass es jun-gen Müttern sehr schwerfällt, nach Ende der Erziehungszeit in Vollzeit in den Ausbildungsbetrieb zurück-zukehren. Durch die Möglichkeit der Teilzeitausbildung können Sie die Ausbildung sinnvoll zu Ende führen.

Nehmen Sie Kontakt auf!Zu individuell passenden Unterneh-menslösungen beraten IHK-Fachleu-te auf Anfrage.

Derzeit sind 50 Auszubildende bei der LASCO Umformtechnik GmbH beschäftigt. Das Unternehmen stei-gert damit seine seit Jahren über-durchschnittliche Ausbildungsquote auf 15%.

Außerdem verstärkt der Sonderma-schinenbauer seine Zusammen-arbeit auch mit der Hochschule

Coburg im Bereich des Dualen Studiums Maschinenbau und Betriebswirtschaft.

Die Neuzugänge verteilen sich auf die technischen Berufe Industriemechaniker (Fachrichtung Maschinen- und System-

technik), Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Zerspanungsmechaniker der Fachrichtungen Fräs- und Drehtech-nik, Maschinen- und Anlagenführer, so-wie Industriekaufmann/frau.

Das Ausbildungsengagement von LASCO hat seinen Schwerpunkt in tech-nischen Berufen. 88% der Auszubilden-den werden zu Fachkräften für technische Einsatzbereiche entwickelt, 12% für kauf-männische Aufgaben.

LASCO Umformtechnik entwickelt, kons-truiert und produziert mit rund 350 Be-schäftigten im Stammwerk Coburg und weiteren Standorten in Peking (China) so-

LASCO mit Ausbildungsquote von 15%Zusammenarbeit mit Hochschule Coburg im Dualen Studium intensiviert

wie Monroe (USA) Werkzeugmaschinen und Automatisierungstechnik für die Me-tallmassiv- und Blechumformung sowie Produktionsanlagen für Wandbaustoffe für Industrieanwender weltweit. n

Die neuen LASCO-Auszubildenden zusammen mit den Ausbildern Georg Pfeuffer (3. v. l.), Heiko Opel (r.) und der Ausbildungsbeauftragten Luisa Wachsmann (l.)

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Unsere Wirtschaft 10/2012

20 Starthilfe und Unternehmensförderung

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Werbeagentur Geschäftsführer:Philip Herr

EFFIZIENTE PARTNERSUCHE FÜR UNTERNEHMEN IHK-Kooperationsbörse nach Relaunch jetzt online verfügbar

Die IHK-Kooperationsbörse ist neu ge-startet und unter der Internetadresse www.ihk-kooperationsboerse.de zu finden.

Auf der umgestalteten Online-Plattform können Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg so-

wie Hochschulen und Forschungsein-richtungen Angebote und Gesuche veröffentlichen. Die Themen umfas-sen dabei Forschung und Entwicklung, Produktion und Fertigung, Service und Kundendienst, Logistik und Materialwirt-schaft, IT und Kommunikation, Vertrieb und Marketing.

Mit kurzen und verständlich aufbe-reiteten Punkten auf 68 Seiten über-zeugt der neue praxisnahe Ratgeber für die Gastronomie. Von Planungs- und Entscheidungshilfen bis hin zu über 40 Checklisten versucht der DEHOGA-Bundesverband den angehenden Gas-

tronomen bestmöglich auf die Selb-ständigkeit vorzuberei-ten. Zusätz-lich ist eine CD-ROM mit Software zur Erstellung eines kom-

pletten und professionellen Business-plans beigefügt. Diese Broschüre ist ein unverzichtbarer Begleiter auf dem Weg in die Selbständigkeit. n

DIN A4-Broschüre, 68 Seiten, Preis: 19,90 €,Bestellung unter Tel.: 030 590099850, oder per E-Mail: [email protected]

Existenzgründung in der GastronomieNeuer Praxisratgeber erschienen

Die IHK-Kooperationsbörse soll vor al-lem kleinen und mittleren Betrieben helfen, durch Partnerschaften ihre Marktstellung zu festigen bzw. ihre Wettbewerbsposi-tion auszubauen. Denkbar sind beispiels-weise kurzfristige Kooperationen zur Umsetzung größerer Projekte oder eine dauerhafte Zusammenarbeit mit bran-chengleichen Firmen zur Nutzung von Synergieeffekten. n

Ansprechpartnerin für die Kooperationsbörse bei der IHK zu Coburg istHeike Lipp, Tel.: 09561 7426-13 E-Mail: [email protected]

Die neu gestaltete Online-Plattform „IHK-Kooperationsbörse“ soll es Wirtschaft und Wissen-schaft erleichtern, geeignete Kooperationspartner in vielen Themenbereichen zu finden.

Antragsfristen – Bundesamt für GüterverkehrFörderprogramme 2013

„De-minimis“: 1. Okt. 2012 bis 28. Feb. 2013„Weiterbildung“: 1. Okt. 2012 bis 28. Feb. 2013„Ausbildung“: 1. Jan. 2013 bis 30. Sep. 2013

Ausfüllanleitungen und Merkblätter unter: www.bag.bund.de

Unsere Wirtschaft 10/2012

21Tourismus

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GENUSSREGION COBURGER LAND45 Produzenten aus der Region online und mit Einkaufsführer

Das Regionalmanagement Coburger Land stellt unter dem Titel „Genuss-region Coburger Land“ heimischen Lebensmittelproduzenten eine neue Online-Plattform und einen Einkaufs-führer zur Verfügung.

Auf der Internetseite der Genuss-region Coburger Land (www.ge-nussregion-coburg.de) können

Interessenten gezielt nach regionalen Anbietern für Nudeln, Eier, Brot- und Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Edelbrände und Liköre, Marmeladen, Fisch- und Feinkost und vielem mehr su-chen. Oder sie informieren sich, bei wem sie kalte Platten für Festlichkeiten oder Geschenkkörbe bestellen können. Auch alle Termine von Erzeuger- und Wochen-märkten im Coburger Land sind hier ein-fach zu finden.

In der Datenbank sind Informationen zu allen Produzenten in unserer Region gespeichert. Außerdem stellen sich rund 45 Bäcker, Brauer, Gastronomen, Metzger und landwirtschaftliche Direktvermark-ter zumeist in Wort und Bild mit ihrer Fir-menphilosophie vor. Und: Das Netzwerk wird ständig ausgebaut! Für Aktualität sorgen zudem der Produzent des Monats, interessante Termine in Stadt und Land-kreis sowie typisch fränkische Rezept-ideen, die kontinuierlich ergänzt werden.

Für die schnelle und handliche Über-sicht über die Standorte und Waren die-ser Regionalanbieter gibt es seit kurzem auch einen gedruckten Einkaufsführer durch die Genussregion, der in allen Ge-meinden und Städten kostenlos ausliegt.

Unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“ zeigt die Genussregion Cobur-ger Land die vielen Vorteile auf, wenn Le-bensmittel noch vor der eigenen Haustür hergestellt werden. „Dazu gehören zum Beispiel die Gewissheit, woher die Nah-rungsmittel kommen und die Tatsache, dass die Produkte durch Frische, Quali-tät und Geschmack überzeugen“, erläu-tert Projektmanagerin Mariam Issaoui, die das Netzwerk im Team des Regio-nalmanagements Coburger Land betreut.

In weiteren Projektschritten ist ge-plant, diese Initiative unter dem Gedan-ken „Aus der Region – für die Region“ auf haushaltsnahe Handwerks- und Dienst-leistungen auszuweiten und schließlich auch die B2B-Geschäfte innerhalb des Coburger Landes zu fördern. „Denn be-wusst regional einzukaufen und Aufträ-ge zu vergeben, zahlt sich in vielfacher Hinsicht aus: in der Qualität, die man als Kunde bekommt oder in der Kundennä-he. Hinzukommt aber auch, dass man damit die Unternehmen in der eigenen Umgebung stärkt und somit Arbeitsplät-ze und Wirtschaftskraft sichert“, weist Regionalmanager Stefan Hinterleitner auf übergeordnete Projektziele hin. Die Wertschöpfung im Coburger Land zu si-chern und auszubauen ist ein Grundge-danke des Regionalmanagements auch bei anderen Projekten, z. B. im Bereich Tourismus. n

Informationwww.genussregion-coburg.de

KontaktPatricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27E-Mail: [email protected]

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22 Innovation und Umwelt

INNOVATIONSLEISTUNG VERBESSERN Einladung zur Teilnahme an wissenschaftlicher Studie

Unternehmenserfolg und Wachstum hängen maßgeblich von der Innova-tionsleistung ab. Um diese zu steigern, bedarf es der richtigen Innovations-strategie, Unternehmenskultur und entsprechender (inter-)organisatio-naler Fähigkeiten.

Die Innovationsstudie 2012 unter-sucht diese Schwerpunktthemen und zeigt auf, wie Unternehmen

dadurch nachhaltig Produkt-, Service- und Geschäftsmodellinnovationen her-vorbringen können. Der Fokus liegt auf der Analyse radikaler Innovationen, auch über etablierte Branchengrenzen hinweg.

Prof. Dr. phil. Ellen Enkel, Leiterin des Dr. Manfred Bischoff-Instituts für In-novationsmanagement der EADS an der Zeppelin Universität Friedrichshafen, lädt Unternehmerinnen und Unterneh-

mer des IHK-Bezirks Coburg zur Studien-teilnahme ein.

Die Teilnahme an der Studie erschließt Verbesserungspotenziale der eigenen In-novationsleistung durch zielgerichtetes Benchmarking, Kontakt zu F&E-Exper-ten und das Kennenlernen von State-of-the-art-Open-Innovation-Aktivitäten. Die Daten dienen wissenschaftlichen Forschungszwecken und Prof. Enkel garantiert einen vertraulichen Umgang mit den gemachten Angaben. Alle Teil-nehmer erhalten die Ergebnisse zur ak-tuellen Innovationsstudie am Ende des Jahres 2012. n

KontaktKaroline Bader MA, Tel.: 07541 6009-1285E-Mail: [email protected]

Umfrage-Teilnahmewww.zu.de/innovationsstudie2012

Beratungspartner für UnternehmenRohstoffagentur jetzt in Berlin

Neue Mittel für höhere Energieeffizienz Förderprogramm Querschnitttechnologien startet

In Folge der deutlich veränderten globalen Rohstoffsituation, des schwankenden Rohstoffpreises und

des hohen Rohstoffbedarfs der deut-schen Wirtschaft wurde die Rohstoff-agentur (DERA) vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Gestärkt durch eine Sitzverlegung in die Hauptstadt und eine Erweiterung ist es ihr Ziel, die Planungssicherheit deutscher Unter-nehmen zu verbessern. n

Die DERA bietet – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen – Beratungsleistungen an:• Bewertung der Marktsituation von

Rohstoffen• Bewertung von Preis- und Liefer-

risiken beim Material- und Roh-stoffimport

• Bewertung und Flankierung von Maßnahmen zur Rohstoffsiche-rung und -diversifizierung

Informationwww.deutsche-rohstoffagentur.de

KontaktRico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected]

Das Programm unterscheidet zwei unterschiedliche Verfahren, für die Fördermittel zur Verfügung

gestellt werden:1) Der Ersatz von einzelnen Anlagen

bzw. Aggregaten durch hoch effizi-ente Anlagen oder Aggregate. Förder-fähige Einzelmaßnahmen umfassen die Querschnitttechnologien: Elektri-sche Motoren und Antriebe, Pumpen,

Raumlufttechnische Anlagen, Druck-luftsysteme, Anlagen zur Wärmerück-gewinnung und zur Abwärmenutzung.

2) Systemische Optimierung: Grund- lage ist ein unternehmensindividuel-les Konzept. Gefördert wird der Ersatz und die Erneuerung von mindestens zwei Querschnitttechnologien.

Vor Beginn der Investition ist durch einen Energieberater im Rahmen einer detaillierten Energieberatung ein Ener-gieeinsparkonzept zu erstellen, in dem die Verwendung von hoch effizienten Quer-

Zum 1. Oktober ist das Förderpro-gramm „Hocheffiziente Querschnitt-technologien für KMU“ gestartet.

schnitttechnologien zur Optimierung des betrachteten Systems des Antragstellers geprüft und bewertet wurde. Die Maß-nahmen sind nur förderfähig, wenn eine Endenergieeinsparung von mindestens 25 % nachgewiesen wird.

Förderfähig sind Investitionen zur Er-neuerung von Beleuchtungsanlagen, not-wendige Leistungen für die Dämmung von Rohrleitungen, Pumpen und Armaturen, die zur Erstellung eines Energieeinspar-konzeptes erforderliche Energieberatung sowie die Anschaffung von Messtechnik zur Ermittlung des Energieverbrauchs. n

Kontaktformular sowie ausführliche Informationen und die zugehörige Richtlinie finden Sie unter www.bafa.de/bafa/de/energie/querschnittstechnologien/index.html

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23Wirtschaftsjunioren

Zitat frei nach Christopher Alexander | vitra. Alcove Sofa | www.raumagentur.de karchestr. 5 | 96450 coburg | t. 09561 408 900 0

„Ein Raum für Viele muss dem Einzelnen die Möglichkeit bieten, alleine zu sein - alleine im gemeinsamen Raum.“

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Kontakt Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989E-Mail: [email protected]

Die nächsten Termine

12.-14.10.12 Kleine Landeskonferenz 2012 in Ansbach

14.10.12 WJ Lauftreff23.10.12 LASCO Multimedia Services –

Firmenbesuch & Vortrag28.10.12 WJ Lauftreff30.10.12 Treffen AKB/AKÖ

KEIN TAG WIE JEDER ANDEREGenerationen-Begegnungstag bringt Jung und Alt zusammen

Jung und Alt tauschten sich bei Wirtschafts-junioren und AWO-MehrGenerationen-Haus im Rahmen des „Make A Difference Day“ (MADD) aus.

Die Boulekugeln knallen gegeneinander. „Na, das war ein toller Wurf!“ lobt Frau Pfeffer (64) die kleine Jula (5), Vater Florian (37)

schaut stolz zu. Drei-Generationen-Boule auf dem Schlossplatz – wie kommt es denn dazu?“ fragt sich so mancher vorbeigehender Passant. Die Ant-wort ist: MADD - der Make A Difference Day (zu Deutsch „Mache einen Unterschied“ oder „Kein Tag wie jeder andere), der von den Wirtschafts-junioren zusammen mit Generationenprojekten im und um das AWO-MehrGenerationen-Haus durchgeführt wurde.

Das Haus stellte seine vielfältigen Veranstaltun-gen vor, die von „Spielen von früher“ bis zu gemein-samen Computerkursen reichen. Nach Stärkung mit Kaffee und Kuchen wurden gemeinsame Akti-vitäten entfaltet: Boulen auf dem Schlossplatz und in der Küche wurde der Kochlöffel geschwungen.

Dabei ergaben sich vielfältige Möglichkeiten zum generationsübergreifenden Wissens- und Erfahrungsaustausch. So wurden spannende Geschichten erzählt wie z B. von der Flücht-lingssituation in Coburg nach dem Weltkrieg, von Karrieren als Chansons-Sängerinnen auf Kreuzfahrtschiffen und vom Selbstständig-machen mit „Rumpelkammern“ in Coburg. Die Junioren erzählten im Gegenzug von den Her-ausforderungen der Gegenwart: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Eurokrise und demo-graphischer Wandel.

Der von den Wirtschaftsjunioren bayernweit initiierte MADD wurde taggleich in 12 bayeri-schen Städten und Gemeinden durchgeführt.

„Wir wollten mit dieser Veranstaltung Brücken bauen zwischen Jung und Alt“, erläutert WJ-Coburg-Sprecher Uwe Müller. „Dies ist über den Tag hinaus stets unser Anliegen“, ergänzt Frau Thomack, die Leiterin des AWO-MehrGeneratio-nen-Hauses, die zudem erläutert, wie sinken-de Budgets die Arbeit bei diesen so wichtigen Projekten zunehmend erschweren. n

Gemeinsam „eine ruhige Kugel schieben“ – beim MADD, dem Generationen-Begegnungstag der Wirtschaftsjunioren – war nur ein Aspekt von vielen.

Zukunftsperspektiven junger Leute in unserer Region stehen zum zweiten Mal im Fokus einer Diskussionsveranstaltung der Wirtschaftsjunioren mit Schülern. Wir berichten in unserer November-Ausgabe.

UNIORENKREISwww.wj-coburg.de

Unsere Wirtschaft 10/2012

24 International

TÄUSCHEND IMITIERTE UNTERSCHRIFTEN Achtung: Gefälschte Zahlungsanweisungen aus China im Umlauf

Gefälschte Zahlungsanweisungen aus China hätten bei bayerischen Firmen beinahe großen Schaden angerichtet.

Bei Banken in Deutschland gehen derzeit verstärkt gefälschte Zah-lungsaufträge im Außenwirtschafts-

verkehr aus China ein, die Zahlungen von Firmenkonten in Höhe von mehre-ren zehntausend Euro auf chinesische Bankkonten transferieren sollen. Allen diesen Betrugsversuchen ist gemeinsam, dass sie die Banken als beleghafte - also schriftliche - Zahlungsaufträge erreichen. In den uns bekannten Fällen waren je-weils seriös erscheinende Geschäfts-anfragen aus Uganda vorausgegangen.

Aktuell sind uns mehrere Fälle aus Bay-ern bekannt, bei denen IHK-Mitglieds-unternehmen um ein Haar um Beträge zwischen 40.000 und 80.000 EUR ge-prellt worden wären. Nur das umsichti-ge Verhalten der Geschäftsbank konnte Schlimmeres verhindern.

Beide Fälle spielten sich wie folgt ab: Die Firmen erhielten jeweils Kaufanfra-gen aus Uganda mit vergleichsweise handelsüblichen Beträgen und Waren-mengen, die die bayerischen Firmen mit einem konkreten Angebot beantworte-ten. Der vermeintliche Kunde forderte da-raufhin eine Proforma-Rechnung an, wie sie im internationalen Geschäftsverkehr üblich ist. Auf diesen wurden zusätzlich jedoch die Unterschrift des Geschäfts-führers sowie die Kontodaten abgefragt. Wenig später erreichte die Hausbank der bayerischen Unternehmen eine schrift-liche Zahlungsaufforderung, auf der die Unterschrift des Geschäftsführers täu-schend echt imitiert worden war.

Der Betrug flog auf, weil Mitarbeiter der Geschäftsbanken aufgrund der heutzu-tage im internationalen Geschäftsverkehr eher seltenen beleghaften Zahlungsauf-forderung stutzig wurden und den Kun-den kontaktierten.

Beide Fälle verhalten sich identisch, so-dass, laut IHK-Expertin Elisabeth Löhr, da-von auszugehen ist, dass weitere Firmen in das Visier der Betrüger geraten sind.

Die IHK rät in diesem Zusammenhang zu erhöhter Wachsamkeit bei Neuge-schäften mit Anfragen aus Uganda und empfehlen, bei ihren Hausbanken zu ver-anlassen, keine beleghaften Überweisun-gen mehr auszuführen bzw. nur gegen Rückfrage. Betroffene Firmen bitten wir, sich mit ihrer IHK in Verbindung zu set-zen. Ausdrücklich gewarnt wird vor der Weitergabe eingescannter Unterschrif-ten zeichnungsberechtigter Firmenver-treter. Für die strafrechtliche Bearbeitung dieser Fälle wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Polizeidienststelle. n

KontaktElisabeth Löhr, Tel: 09561 7426-14E-Mail: [email protected]

Regionenportal Russland online Ständing aktuelle Wirtschaftsinformationen über 83 Regionen in Deutsch

Das Internetportal www.Regionen-Russland.de, ein gemeinsames Projekt der AHK Russland, des OWC-Verlags für Außenwirtschaft GmbH und der Germany Trade & Invest (gtai) im Rahmen des Deutschland-Jahres in Russland, ist online.

Das Portal enthält Wirtschaftsinfor-mationen in deutscher Sprache zu allen 83 Regionen Russlands, die

Kontaktdaten der Gebietsadministration, der IHK sowie deutscher Ansprechpart-ner. Ein aktueller Newsticker informiert über das wirtschaftliche Geschehen in den einzelnen Regionen, im umfangrei-chen Geschäftskalender werden Unter-nehmerreisen, Kongresse und Messen in den Regionen aufgelistet.

AHK, OWC-Verlag und gtai stellen darü-ber hinaus ihre Publikationen und Berich-

te zu russischen Regionen in das Portal, sodass Regionalporträts sowie Einschät-zungen zu den Investitionsbedingungen hier ebenso zu finden sind wie aktuel-le Entwicklungen einzelner Investitions-projekte. Einen Schwerpunkt bilden die Aktivitäten deutscher Unternehmen in den Regionen. Berichtet wird über Ver-tragsabschlüsse ebenso wie über Inves-titionen deutscher Firmen. n

Tipp: Die IHK zu Coburg bietet am 5. November 2012 einen Russland-Wirtschaftstag an. Den Teilnehmern bietet sich die Gelegenheit, sich von zahlreichen Spezialisten über den Ein-stieg in den russischen Markt bera-ten zu lassen.

Unsere Wirtschaft 10/2012

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Unsere Wirtschaft 10/2012

26 Die DIHK-Seite

Erster Schritt zu Dualer Ausbildung in Spanien

Ausbildung als Schlüssel. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann betonte beim deutsch-spanischen Unterneh-mergipfel, wie wichtig die Ausbildung junger Menschen ist, um Europa wieder auf Wachstumskurs zu bringen. „Lang-fristig solides Wachstum ist nur zu erreichen, wenn die Ausbildung junger Menschen von Politik und Unterneh-men mehr in den Fokus genommen wird“, unterstrich Drift-mann. Deutschland habe mit der Dualen Ausbildung gute Erfahrungen gemacht und könne Unterstützung anbieten. Im Rahmen des Spanienbesuchs des DIHK-Präsidenten wurde daher eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Hohen Rat der spanischen Kammern und dem DIHK im Bereich der beruflichen Bildung unterzeichnet. An der Konferenz in Madrid nahmen hochrangige Wirtschafts-vertreter beider Staaten teil. In Anwesenheit von Bundes-kanzlerin Merkel und dem spanischen Ministerpräsidenten Rajoy zollte der DIHK-Präsident Spanien Respekt für die bisherigen Reformanstrengungen und ermunterte die spa-nische Regierung zu weiteren Schritten. Diskutiert wurden Ansatzpunkte, um die bilaterale Zusammenarbeit zu stär-ken. Neben der Berufsbildung standen die Themen Inno-vation und Finanzierung als zentrale Wettbewerbsfaktoren für den Standort Europa auf der Tagesordnung.

Driftmann und Teruel (v.li.)unterzeichnen Kooperations-vereinbarung

Basel III: DIHK fordert Anpassungen für MittelstandskrediteBrüssel. Der DIHK fordert, die Risikogewich-te für Mittelstandskredite in Basel III abzu-senken. Das wäre ein wichtiger Baustein, um Investitionen in Europa zu unterstützen. An-sonsten drohen nach Berechnungen des DIHK Belastungen für die deutsche Wirtschaft von mindestens 1,7 Mrd. und für die europäische von 9,4 Mrd. Euro. Die Politik darf bei der Viel-zahl von Regulierungsvorhaben sowie der schwierigen Finanzierungssituation in Süd-europa solche wirtschaftlichen Auswirkun-gen nicht aus dem Blick verlieren. n

Gegen Regulierung des gesellschaftlichen Engagements Berlin. Das Nationale CSR-Forum der Bun-desregierung hat sich am 30. August 2012 in Berlin auf eine differenzierte Stellungnahme zur CSR-Politik der EU-Kommission verstän-digt. Die 44 Mitglieder haben sich in einem intensiven Prozess mit der neuen Strategie der EU auseinandergesetzt, die eine Abkehr des Prinzips der Freiwilligkeit des gesell-schaftlichen Engagements beinhaltet und

den Unternehmen neue CSR-Berichtspflich-ten auferlegen will. Während die Vertreter der Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft für mehr Regulierungen plädieren, lehnt der DIHK gemeinsam mit anderen Wirtschafts-vertretern ebenso wie die Bundesregierung Berichtspflichten strikt ab. Dies sehen auch die betroffenen Unternehmer so, von denen ein Teil laut einer aktuellen Umfrage der IHK-Organisation in einem solchen Fall sogar ihr Engagement zurückfahren würde. Als Grund geben sie einen spürbaren finanziellen und bürokratischen Aufwand an. n

Zehn Jahre Bologna: Studienreform war richtig und nötigBerlin. Die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge in Deutschland jährt sich zum zehnten Mal. Neben der Politik hat auch der DIHK Bilanz gezogen und die Hoch-schulen an eine ihrer Kernaufgaben erinnert: die Ausbildung guter Hochschulabsolventen.

„Es war die richtige Entscheidung, internatio-nal vergleichbare Abschlüsse einzuführen und die Beschäftigungsfähigkeit sowie die Mobilität der Studierenden zu erhöhen“, sagt

DIHK-Hochschulexperte Kevin Heidenreich. Die großen Probleme vieler Hochschulen – schlechte Ausstattung, mangelhafte Lehre – hätten mit dem eigentlichen Bologna-Prozess aber nichts zu tun. Es gilt nun, die Lehre zu verbessern und mehr Praxis ins Studium zu bringen. n

Bettensteuer gekipptBerlin. Klamme Kommunen dürfen auf be-ruflich veranlasste Übernachtungen keine Bettensteuer erheben. Dieser Forderung des DIHK hat nun das Bundesverwaltungsgericht mit seinem Urteil Nachdruck verliehen. Zahl-reiche Kommunen hatten in der Vergangen-heit eine so genannte Bettensteuer bzw. Kulturförderabgabe erhoben. Da die Satzun-gen der Städte und Gemeinden aber keinen Unterschied zwischen privaten und berufli-chen Übernachtungen vorsehen, sind sie un-wirksam, befand das Gericht. Die Bettensteuer darf daher bei beruflichen Reisen nicht mehr erhoben werden. Nur bei privat oder touris-tisch veranlassten Übernachtungen sei sie grundsätzlich zulässig. n

Neues aus Berlin und Brüssel

Unsere Wirtschaft 10/2012

27Recht

Hohe Heide 11D-97506 Grafenrheinfeld

[email protected]

Tel. +49 9723 9146-0Fax +49 9723 9146-91

Mit uns blicken Sie durch!

NIEDERLAGE FÜR ADRESSBUCHSCHWINDLERBundesgerichtshof: Keine Zahlungspflicht bei versteckten Klauseln für Entgelt

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat im so genannten „Adressbuchschwindel“ entschieden, dass Klauseln in Verträ-gen für Einträge in Branchenverzeich-nissen, z. B. im Internet, unwirksam sind, die eine Pflicht zur Bezahlung in den Allgemeinen Geschäftsbedin-gungen (AGB) so verstecken bzw. un-auffällig platzieren, dass der Kunde nicht erkennen kann, dass es um ein kostenpflichtiges Angebot geht.

Der BGH stellte fest: Im Internet würden Einträge in Branchenver-zeichnisse häufig unentgeltlich

angeboten. Deshalb werden drucktech-nisch unauffällige Entgeltklauseln nicht Vertragsbestandteil, da der Kunde da-mit nicht zu rechnen braucht (§ 305 c BGB). Damit sind solche Klauseln un-wirksam und die Rechnung muss nicht bezahlt werden.

Im entschiedenen Fall machte bereits die Bezeichnung des Formulars als „Ein-tragungsantrag Gewerbedatenbank“ nicht hinreichend deutlich, dass es sich um ein Angebot zum Abschluss eines entgeltli-chen Vertrages handelte. Die Aufmerk-

samkeit auch des gewerblichen Adressaten wurde durch Hervorhebung im Fettdruck und Formulargestaltung zudem auf die linke Spalte gelenkt. Die in der rechten Längsspalte mitgeteilte Entgeltpflicht war demgegenüber drucktechnisch so angeordnet, dass eine Kenntnisnahme durch den durchschnittlich aufmerksa-men gewerblichen Adressaten nicht zu erwarten war. n

BGH - Urteil vom 26. Juli 2012 - VII ZR 262/11; LG Bochum - Urteil vom 15. November 2011 - 11 S 100/11; AG Recklinghausen - Urteil vom 24. Mai 2011 - 13 C 91/11

Praxistipps:1. Die meisten unseriösen Adressbuchein-

träge haben amtlich klingende Namen wie: Gewerbezentrale, Datenregister, oft auch mit Flaggen und Sternen kom-biniert. Misstrauisch sollten Sie auch werden, wenn der Anbieter im (außer-)europäischen Ausland sitzt oder keine Anschrift auf dem Formular vorhan-den ist.

2. Prüfen Sie genau, was der Inhalt des Angebots ist. Lesen Sie auch das „Klein-gedruckte“.

3. Füllen Sie Überweisungsträger nicht ungeprüft aus, denn oft kommt erst mit dieser Zahlung per Überweisung der Vertrag zu Stande.

4. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, beson-ders den Einkauf, das Marketing und die Buchhaltung.

5. Falls unbeabsichtigt ein Antragsfor-mular ausgefüllt wurde:

- Falls eine Täuschung vorliegt, kön-nen Sie den Vertrag wegen arglis-tiger Täuschung anfechten, § 123 BGB.

- Falls ein Abonnement abgeschlos-sen wurde, können Sie dieses frist-los schriftlich kündigen.

- Überweisungen können bei der Bank gestoppt werden.

- Schalten Sie einen Rechtsanwalt ein. - Falls notwendig, sollten Sie auch eine

Strafanzeige bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft stelllen.

- Informieren Sie sich bei der IHK zu Coburg.

KontaktFrank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 10/2012

28 Recht

RECHTSANWALTSKANZLEIAUMANN & DR. BARTUNEK

ELFI AUMANNRechtsanwältin

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DR. BEATRIX BARTUNEKRechtsanwältin

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Zwangsvollstreckung Verwaltungsrecht

Gewerbe- und GaststättenrechtErbrecht

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Wann „jung“ diskriminiert – und wann nichtBelegschaftsbeschreibung „junges Team“ in Stellenangeboten zulässig

Warten am Telefon soll kein Geld mehr kostenÜbergangsregelung für Zeit bis 1. Juni 2013 in Kraft getreten

Wenn ein Arbeitgeber in der Formu-lierung einer Stellenausschreibung das Adjektiv „jung“ in Beziehung auf die momentane Struktur der Beleg-schaft verwendet, liegt darin kein ausreichendes Indiz für eine Alters-diskriminierung.

Am 1. September 2012 ist die neun-monatige Übergangsregelung für kostenlose Warteschleifen in Kraft getreten.

Das hat das Landesarbeitsgericht Nürnberg – auch zuständig für den IHK-Bezirk Coburg – auf die Klage

eines erfolglosen Bewerbers entschieden.Ein 57-jähriger Diplomkaufmann und

Bilanzbuchhalter hatte sich erfolglos auf eine Ausschreibung eines Autohauses für die Stelle als Finanzbuchhalter beworben. Die Stellenausschreibung enthielt die Aussage: „Wollen Sie gemeinsam mit uns erfolgreich sein? Unser Autohaus ist Teil einer innovativen, mehrfach im Bereich Kundenzufriedenheit ausgezeichneten

Bei allen Sonderrufnummern (z. B. (0)180er- und (0)900er-Rufnum-mern) dürfen ab sofort entgelt-

pflichtige Warteschleifen nur noch dann eingesetzt werden, wenn für den Anruf entweder ein Festpreis gilt oder mindes-tens die ersten zwei Minuten der Ver-bindung für den Anrufer kostenlos sind.

Eine Warteschleife liegt vor, wenn An-rufe entgegengenommen oder aufrecht-erhalten werden, ohne dass das Anliegen des Anrufers bearbeitet wird. Dies umfasst die Zeitspanne vom Rufaufbau bis zum Beginn der Bearbeitung des Anliegens des Anrufers. „Die in der Übergangsregelung vorgesehene zweiminütige Kostenfrei-heit beginnt also, nachdem der Anru-fer die letzte Ziffer der Telefonnummer eingegeben hat“, so IHK-Experte Frank Jakobs. Sie endet spätestens zwei Minu-ten nach Beginn des Rufaufbaus oder wenn die Warteschleife früher durch den Beginn der Bearbeitung beendet wird.

Unternehmensgruppe. Wir bieten einen zukunftssicheren Arbeitsplatz in einem jungen und motivierten Team“. Der Be-werber verlangte Entschädigung wegen Altersdiskriminierung von 7.500 Euro.

In seiner Begründung weist das Ge-reicht darauf hin, dass die Formulierung für sich genommen keine Tatsache dar-stelle, die eine Benachteiligung wegen des Alters vermuten lasse. Es seien auch keine anderen ausreichenden Indizien hierfür dargelegt. Vorliegend habe der Arbeit-geber nicht die Suche nach jungen Be-werbern formuliert, vielmehr beschreibe das Adjektiv „jung“ nicht eine Bewerber-eigenschaft, sondern die momentane Be-legschaftsstruktur des Arbeitgebers. Er stelle sich mit der Formulierung losgelöst von der konkreten Stelle als innovativer und ausgezeichneter Arbeitgeber dar, der zukunftssichere Arbeitsplätze in einem

Bei ortsgebundenen Rufnummern, herkömmlichen Mobilfunkrufnummern und entgeltfreien Rufnummern kön-nen Warteschleifen weiterhin unein-geschränkt genutzt werden. „Bei der Übergangsregelung können nachgela-gerte Warteschleifen, d. h. wenn z. B. ein Anrufer weiterverbunden wird, noch kostenpflichtig sein“, so der IHK-Experte.

Das ändert sich aber vom 1. Juni 2013 an, wenn die endgültige Regelung zu kos-tenlosen Warteschleifen in Kraft tritt. Die Warteschleifen können dann bei Sonder-rufnummern nur genutzt werden, wenn ein Festpreis gilt oder die Warteschlei-fen für den Anrufer kostenfrei sind. Auch nachgelagerte Warteschleifen müssen dann kostenfrei sein. Verstöße gegen die gesetzlichen Regelungen werden von der Bundesnetzagentur verfolgt. n

Praxistipps1. Passen Sie die Kosten für Ihre Sonder-

rufnummern der neuen Rechtslage an.2. Merken Sie sich den 1. Juni 2013 vor,

um rechtzeitig eventuell noch kosten-pflichtige nachgelagerte Warteschleifen auf kostenfreien Betrieb umzustellen.

Information www.bundesnetzagentur.de

jungen und motivierten Team biete. Es handele sich um eine Werbeaussage in-nerhalb der Stellenausschreibung. n(Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Nürnberg vom 16. Mai 2012; Az.: 2 Sa 574/11)

Praxistipps • Trennen Sie in den Formulierungen

strikt nach der Beschreibung Ihres Unternehmens und den Anforderun-gen an die zu besetzende Stelle.

• Entscheidend ist die Stellenbeschrei-bung. Diese darf keine diskriminierenden Aussagen enthalten, z. B. hinsichtlich Alter oder Geschlecht eines Bewerbers.

• Achten Sie auch darauf, dass sich in der Unternehmensbeschreibung keine Aussagen befinden, die als eine Bewer-bereigenschaft ausgelegt werden kön-nen.

Unsere Wirtschaft 10/2012

29Bekanntmachungen

Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif)- Einfügung Ziffer (14 a) des Gebührentarifs

(14 a) Sachkundeprüfungen geprüfter Finanzanlagenfachmann/frau (IHK)

Erst- und Wiederholungsprüfung a) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil

(drei Kategorien) 365,00 €b) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil

(zwei Kategorien) 310,00 €c) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil

(eine Kategorie) 280,00 €d) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil

(drei Kategorien) 270,00 €e) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil

(zwei Kategorien) 230,00 €f) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil

(eine Kategorie) 205,00 €g) Wiederholungsprüfung praktischer

Prüfungsteil 170,00 €h) Wiederholungsprüfung schriftlicher Gebühren gemäß

Prüfungsteile gemäß a) bis f) a) bis f) entsprechend

i) spezifische Sachkundeprüfung Gebühren gemäß (Voll- oder Teilprüfung) gemäß a) bis g) a) bis g)

entsprechend

Zweitschrift, Widerspruchsbescheid und Prüfungsrücktritt a) Zweitschrift der Sachkundebescheinigung 10,00 €b) Widerspruchsbescheid 80,00 €c) Die Prüfungsgebühren ermäßigen sich auf 50 % der jeweiligen

vollen Gebühr, sofern der Rücktritt spätestens 14 Tage vor dem Prüfungstermin erfolgt.

Die vorstehende Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit Schreiben vom 16.08.2012 Aktenzeichen IV/3 – 6011d/12/1 gemäß § 11 Absatz 2 Nr. 3 IHKG in Verbin-dung mit Art. 1 Absatz 1 AGIHKG genehmigt.

Die Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wird hier-mit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskam-mer zu Coburg „Unsere Wirtschaft“, Ausgabe 10/2012 bekannt gemacht.

Coburg, 22. August 2012

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat in ihrer Sitzung vom 21. Juni 2012 beschlossen, die Anlage der Gebühren-ordnung (Gebührentarif) gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 IHKG mit Wirkung zum 01.11.2012 wie folgt zu ändern.

Ziffer (14 a) der Anlage zur Gebührenordnung wird neu aufgenommen und hat den nachfolgenden Wortlaut:

Friedrich Herdan Präsident

Siegmar SchnabelHauptgeschäftsführer

Weitere 19 Stipendien möglichCoburg darf Deutschland-Stipendium aufstocken

Engagement wird belohnt – auch bei Hochschu-len. Das Bundesbildungsministerium belohnt Hoch-schulen, die in diesem Jahr beim Einwerben des sog. Deutschland-Stipendiums erfolgreich waren, mit einer weiteren Förderung.

Konkret heißt das: Hochschulen, denen es 2012 ge-lang, bei Unternehmen und Privatpersonen Sti-pendien einzuwerben und dabei ihre Quote von

einem Prozent ihrer Studierenden auszuschöpfen, be-kommen die Chance, weitere Stipendien zu vergeben.

Mit dabei ist auch die Hochschule Coburg. Sie schaff-te es, ihre Quote von 39 Stipendien zu erreichen. Jetzt hat sie die Chance, weitere 19 Deutschland-Stipendien einzuwerben und zu vergeben. Unternehmen, die bis-her als Stifter beim Deutschland-Stipendium der Hoch-schule Coburg nicht zum Zuge kamen, haben jetzt die Chance, Studierende mit monatlich 150 € zu fördern. Verbunden damit ist die Garantie, dass der Staat noch-mals 150 € dazugibt. Für Achim Oettinger, dem Leiter des Career Service der Hochschule Coburg, liegen die Vorteile auf der Hand: „Uns gelingt es dadurch, beson-ders engagierte und leistungsfähige Studierende zu fördern und die Attraktivität der Hochschule und der Region zu steigern.“ n

KontaktAchim Oettinger, Tel.: 09561 317-355E-Mail: [email protected]

Hermann-Koch-Gruppe in AufbruchphaseJürgen Kullmann neuer Geschäftsführer

Nach der Restrukturierung, die Christian Lützenrath auf die Zielgerade gebracht hat, beginnt für die Coburger Hermann Koch Kunststofftechnik GmbH eine verstärkt marktorientierte Aufbruchphase. Diese Aufgabe hat Jürgen Kullmann (Foto) als neuer Geschäftsführer der Hermann-Koch-Gruppe übernommen. In den letzten 15 Jahren war Kullmann als Geschäftsführer und zuletzt Vorstand in mittelständischen Unternehmen des produzierenden Gewerbes erfolgreich tätig. Er verfüge über ausreichend Erfahrung und Dynamik, um für die Hermann Koch GmbH eine neue Wachstumsphase zu managen, teilte das Unternehmen mit.

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Unsere Wirtschaft 10/2012

30 Bekanntmachungen

Unsere WirtschaftMagazin der IHK zu Coburg

HerausgeberIndustrie- und Handelskammer zu CoburgSchloßplatz 5, 96450 CoburgPostfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmens-förderung, Innovation und Umwelt, International)E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de

Leitung und Verantwortung für den InhaltHauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel

Chef vom DienstNatalie Riedel

Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)H. Rosenbusch (Coburg),G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg

BeilagenhinweisDieser Ausgabe liegen Informationsschriften der Initiative 50plus in Oberfranken e. V., des Designforums Coburg sowie der Firmen Izabel-la K., Weitramsdorf, und Linde Welding GmbH, Oberhaching, bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.

Erscheinungsweise10-mal jährlich(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)

BezugspreisKostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätz-lichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

ÖffnungszeitenMontag bis Donnerstagvon 7.30 bis 16.30 UhrFreitag von 7.30 bis 15.00 UhrWeitere Termine n. pers. Vereinbarung

AnzeigenbetreuungDirk Stegner, Schaumberger Str. 4,96489 NiederfüllbachTelefon 09565 364594, Fax 610282E-Mail: [email protected]

Verlag w e b e r - kommunikationÖffentlichkeitsarbeit und MediengestaltungHeckenweg 10, 96465 Neustadt b. CoburgTelefon 09568 9418-11, Fax 9418-17E-Mail: [email protected]: www.weber-kommunikation.deBankverbindung: VR-Bank Coburg eG(BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269

DruckDCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a, 96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0

Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wie-der. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustim-mung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um über Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen.

HR-EintragungenNeueintragungenInnosonix GmbH, Hauptstr. 35, 96482 AhornNICLOG GmbH, Sudetenstr. 1, 96465 Neustadt b. CoburgStudio 8 GmbH, Coburger Str. 7, 96472 RödentalAntje Heß e.K., Schleusinger Str. 2, 96476 Bad RodachW. Schillig editions Verwaltungs GmbH, Am Weinberg 20 – 22, 96237 Ebersdorf b. CoburgW. Schillig editions GmbH & Co. KG, Am Weinberg 20 – 22, 96237 Ebersdorf b. CoburgGünther Brehm e.K., Postweg 1, 96450 Coburgprintlive e.K., Birkenweg 24, 96489 NiederfüllbachMario Schleicher e.K., Carl-Brandt-Str. 2, 96489 Niederfüllbachmail flash Eiltransporte u. Botendienstsysteme GmbH, Wassergasse 29, 96450 CoburgORBIS GmbH & Co. Energie- und Umwelttechnik 45. KG, Steinweg 28, 96450 Coburg

SitzverlegungMöbel u. Holzprodukte Teresa Schneider e. K. von: Bahnhofstr. 150, 96145 Seßlach nach: Hinterer Floßanger 5, 96450 Coburg

LöschungFleischerei Horst Birnstiel e. K., Einberger Str. 27, 96472 RödentalDankon UG (haftungsbeschränkt), Friedrich-Rückert-Str. 3, 96489 NiederfüllbachTS Holding GmbH, Nelkenweg 25, 96450 CoburgGebr. Reißenweber GmbH & Co. KG, Creidlitzer Str. 32, 96450 CoburgOK Immobilien- und Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Grafengasse 2, 96450 Coburg

Arbeitsjubiläen25 JahreEugen Volkert, Vertriebsmitarbeiterbei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach

Udo Stedler, Mitarbeiter in der Vorfertigungbei Habermaaß GmbH, Bad Rodach

Karin Autsch, kfm. Angestelltebei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg

Heike Stammberger-Martin, Einkäuferinbei Bruno Dietze KG, Coburg

Ralf Esper, Systemadministrator Rechenzentrum Coburgbei der Schenker Deutschland AG, Service Center IT

Heike Blaschek, Großhandelskauffraubei Woldt GmbH & Co. KG, Dörles-Esbach

Alexander Roth, Leiter Werkstatt Coburgbei Schenker Deutschland AG, Coburg

Hans-Juergen Lauterbach, KraftfahrerUnal Tecimer, Mitarbeiter in der Produktion/SägeKlaus Eske, LageristMonika Bauer, EDV-SachbearbeiterinKatja Hofmann, Fachverkäuferin Innenausbaubei Carl Brandt GmbH & Co. KG, Niederfüllbach

40 JahrePeter Schneider, Elektro-InbetriebnehmerNorbert Knoch, Betriebselektrikerbei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg

Robert Rieß, User-Support Rechenzentrum Coburgbei der Schenker Deutschland AG, Service Center IT

Erich Treiber, LageristUlrich Holland, AußendienstHerbert Trapp, Fachverkäufer BeschlägeChristine Hoffmann, Bereichsleiterin Stahlbei Carl Brandt GmbH & Co. KG, Niederfüllbach

Roland Kahlert, Molkereimeister Thomas Willinger, Molkereifachmann bei Milchwerke Oberfranken West e. G., Meeder

Firmenjubiläum130 JahreCarl Brandt GmbH & Co. KG, Niederfüllbach

Antworten für Coburg solltenvor allem eines sein: ganzheitlich.Deutsche Städte gehen neue Wege. Mit Antworten für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

„Oberfranken ist der Sitz vieler mittel-ständischer Unternehmen, die in ihrer Branche zur Weltspitze gehören. Mit unserer Präsenz und Kompetenz vor Ort und damit kurzen (Entschei-dungs-) Wegen, begleiten wir unsere Kunden bereits heute sehr erfolg-reich. Gemeinsam mit den Kunden und Bedarfsträgern erarbeiten wir zu-kunftsweisende Konzepte und setzen sie um, damit sich unsere Partner im weltweiten Wettbewerb gut behaup-ten und positionieren können.“

Die städtische Infrastruktur nachhaltig zu entwickeln und umweltgerecht anzu-passen, ist heute eine zentrale Herausfor-derung. Siemens bietet ein umfassendes Umweltportfolio, um das Leben in der Stadt für ihre Bewohner grüner, gesün-der, sicherer und bequemer zu gestalten. Überall dort, wo Energie gespart und CO2-Emissionen reduziert oder vermie-den werden können, trägt Siemens als einer der weltweit größten Anbieter von Öko-Technologien zu mehr Umwelt- und Klimaschutz bei.

Die sichere und saubere Energieversor-gung - ob mit hocheffi zienten Gas- und Dampfturbinenkraftwerken, Photovoltaik, Windkraftanlagen und intelligenten Net-zen unter dem Stichwort Smart Grid – ist dabei ebenso ein Schwerpunkt, wie Syste-me für den öffentlichen Nahverkehr und Elektromobiltätsprojekte, für die Siemens zum Beispiel die Ladesäulen liefert. Auch die Versorgung durch Fernwärme über eine effi ziente Entsorgung wie im Müll-heizkraftwerk in Coburg, ist eine Lösung aus dem Hause Siemens.

In Coburg und in der gesamten Region ist Siemens der perfekte Partner für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Mit einem umfassenden und ganzheitlichen Ansatz unterstützt die Niederlassung Bayreuth mit ihrem Servicestandort in Coburg Kommu-nen in Oberfranken bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben. So zum Beispiel im Stadtverkehr: Lichtsignalanlagen, die Siemens mit Leuchtdioden (LED) aus-gestattet hat, leuchten nicht nur heller – sie entlasten durch ein Energiespar-

Contracting-Modell auch die Stadtkassen und schonen die Umwelt. Verkehrsrechner sorgen für einen fl üssigen Verkehrsablauf, der öffentliche Nahverkehr wird durch eine Busbeschleunigung optimiert und dynami-sche Parkleitsysteme sorgen für kurze Wege zum nächsten freien Parkplatz. Tourismus-magneten wie Theater, Museen und Schlös-ser werden durch die Sicherheitstechnik von Siemens zuverlässig geschützt und für den Publikumsverkehr optimiert.

Zu einer lebenswerten Stadt gehören ein effi zientes Gesundheitssystem und moder-ne Arbeitsplätze. Auch hierfür bietet die Siemens-Niederlassung Bayreuth umfassen-de Kompetenz aus einer Hand. So liefern zum Beispiel neu in Betrieb genommene, hochmoderne kardiologisches Angiogra-phie-Systeme von Siemens im Klinikum Coburg und den Verbundkliniken in kürzes-ter Zeit und mit deutlich reduzierter Strah-lenbelastung gestochen scharfe Bilder des menschlichen Herzens und der Gefäße.

Mit durchgängigen Technologie- und Bran-chenlösungen unterstützt Siemens Kunden aus Industrie, Dienstleistung und Infrastruk-tur in Produktion, Logistik oder Licht- und Gebäudetechnik. Wie etwa oberfränkische Automobilzulieferer mit ausgereiften und umfassenden RFID-Lösungen für den optimierten Warenfl uss und zur Produkt-verfolgung oder die Unternehmen des bayerischen Maschinenbau-Schwerpunktes Coburg mit effi zienter Antriebs- und Steue-rungstechnik. Die Antworten für zukunfts-fähige Städte sind da. Und die Zeit für neue Wege ist jetzt. Denn die Welt von morgen braucht unsere Antworten schon heute.

siemens.com/answers

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