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Dezember 2011
Das S+P Tennis-StiPendium beim TC Blau-Weiß Dresden
S+P Engagement
Ergebnisse der Dresdner Mandantenbefragung
S+P Intern
Interne Revision – Prozess optimierung
im Unternehmen S+P Produkte
Unternehmerische SozialverantwortungWas bringen Sponsoring, Umweltschutz und Co.?
3
S+P Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
mittelständische und große Unternehmen unterstützen gemein-
nützige Organisationen und Projekte nicht erst seit gestern,
sondern schon sehr lange. Dennoch ist das Thema unter dem
Schlagwort „Unternehmerische Sozialverantwortung“ gerade
wieder aktuell. Dies liegt zum einen sicherlich daran, dass die
Kunden und Konsumenten mehr auf die Nachhaltigkeit von
Produkten und Firmen achten und diese verstärkt nachfragen –
man denke nur an den Boom von Bio-Lebensmitteln in den
letzten Jahren. Zum anderen wird auch den Unternehmen
selbst immer bewusster, dass ihr zukünftiger Erfolg nicht zuletzt
von der positiven gesellschaftlichen Entwicklung ihrer Region
abhängt. Besonders bei kleinen und mittelständischen Unter-
nehmen ist dies der Fall.
Die vorliegende Ausgabe des TEAMGEIST widmet sich daher
ganz diesem Thema. Über die Voraussetzungen und Erfolgs-
potenziale von Unternehmerischer Sozialverantwortung haben
wir auch bei unserem Unternehmerseminar „Fit für die Zukunft“
am 10. Oktober in Dresden gesprochen. Lesen Sie dazu unse-
ren ausführlichen Bericht auf Seite 6.
Als Unternehmen hat man meist verschiedene Möglichkeiten,
Vereine und Initiativen zu unterstützen – durch Sponsoring,
Sachleistungen oder persönliches, ehrenamtliches Engage-
ment. In unserem Mandanteninterview auf Seite 14 erzählt
Lutz Berger von der digades GmbH aus Zittau, warum und für
welche Projekte sich sein Unternehmen engagiert.
Die Förderung des Nachwuchses in verschiedenen gesell-
schaftlichen Bereichen liegt uns bei Schneider + Partner und
mir persönlich dabei ganz besonders am Herzen. Seit Beginn
dieses Schuljahres unterstützen wir ein neues Tennis-Stipen-
dium des TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz e. V., welches wir
Ihnen auf Seite 10 vorstellen.
Letztes Jahr haben wir zudem unter unseren Mandanten eine
Befragung zu ihrer Zufriedenheit mit uns und unserer Arbeit
durchgeführt. Die Ergebnisse wollen wir Ihnen selbstverständ-
lich nicht vorenthalten und haben diese auf Seite 18 für Sie
zusammengefasst.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der neuen Ausgabe
des TEAMGEIST und eine besinnliche Adventszeit.
Ihre Angelika Perret
Unter-nehmerische Sozialver-antwortungMandantenseminar „Fit für die Zukunft“ am 10. Oktober 2011 im NH Dresden Altmarktmehr ab Seite 6
4 5
S+P ProdukteS+P Produkte
Interne Revision Prozessoptimierung im Unternehmen
Interne Revision (IR) klingt nach Ärmelschonern und verstaub-
ten Akten. Die Zeiten, in denen ein Mitarbeiter einsam in einem
fensterlosen Büro Geschäftsvorfälle aus dem Vorjahr akribisch
nachvollzogen hat, sind allerdings schon lange vorbei.
Modern geführte Unternehmen haben die Interne Revision zu
einer Abteilung ausgebaut, die sich um die Gestaltung und
Optimierung sämtlicher Prozesse im Unternehmen kümmert.
Dabei geht es nur vordergründig um interne Kontrolle oder
die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Vielmehr stehen
die Verbesserung der Verfahrensabläufe und die Minimierung
der Prozesskosten im Mittelpunkt. Gleichzeitig soll dabei ein
gegebenes Sicherheitsniveau erreicht beziehungsweise gehal-
ten werden.
Kleinere Unternehmen verfügen naturgemäß über weniger
finanzielle und personelle Ressourcen und können deshalb
häufig keine eigene IR-Abteilung betreiben. Dies bringt ins-
besondere die Unternehmen in Schwierigkeiten, die qua Gesetz
eine Interne Revision vorhalten müssen. Dies sind zunächst die
regulierten Branchen wie beispielsweise Finanzinstitute (Banken,
Finanzdienstleister), Versicherungen oder Unternehmen der
öffentlichen Hand. Dort gehört eine funktionierende Interne
Re vision, häufig etwas unmodern Rechnungsprüfung genannt,
zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung. Aber auch Vorstände
von Aktiengesellschaften müssen sich zunehmend fragen, wie
sie der Verpflichtung des § 91 Abs. 2 AktG nachkommen wollen,
ein Überwachungssystem einzurichten und dafür zu sorgen,
dass Risiken früh erkannt werden.
Da wir unter anderem auf die Betreuung von Kredit- und Finanz-
dienstleistungsinstituten spezialisiert sind, bieten wir für diese
Unternehmen neben unserem klassischen Dienstleistungs-
angebot auch Revisionsdienstleistungen an. Diese Branche hat
bereits früh begonnen, viele ihrer Prozesse an entsprechend
spezialisierte Dienstleister auszulagern, sodass ein Outsourcing
auch der Internen Revision für diese Unternehmen kein unübli-
cher Schritt ist.
Neben der Sicherstellung der Einhaltung der regulatorischen
Vorschriften betrachten wir die Prozessabläufe und die Abbildung
dieser Prozesse in den Systemen. Dabei sind die Abläufe so
zu gestalten, dass die in der Regel massenhaften Transaktionen
ordnungsgemäß autorisiert, zeitnah und entsprechend den
regulatorischen Vorschriften erfasst und in den Rechenwerken
abgebildet werden. Massenhafte Transaktionen können nicht
mehr von Mitarbeitern manuell autorisiert und kontrolliert werden.
Diese Funktionen müssen deshalb bereits in die Transaktions-
systeme eingebaut und somit automatisiert werden. Gleich zeitig
sind die Ergebnisse der Transaktionen so transparent zu ma-
chen, dass Fehlentwicklungen gegebenenfalls rechtzeitig erkannt
werden können. In dieser Hinsicht gleichen die Anforderungen
an die Prozesse der Institute den Prozessen der „Realwirtschaft“.
Viele Unternehmen verfügen bereits über leistungsfähige Trans-
aktionssysteme, haben aber ihre Prozesse einschließlich der
Kontrollprozesse noch nicht so gestaltet, dass diese optimal in
den Systemen abgebildet werden. Arbeitsvorgänge laufen
„papierhaft“ durch die unterschiedlichsten Abteilungen, Daten
werden immer wieder aufs Neue eingegeben, Dokumente
werden geprüft, nachgerechnet, kontrolliert und mit zahllosen
Unterschriften versehen. Und am Ende des Monats beginnt
wieder die große Rechnerei, um aus den Daten einen Monats-
abschluss zu erstellen. Dies alles lässt sich optimieren.I
Ansprechpartner
WP/StB Thomas Hock (München)
WP/StB Henning Horn (Dresden, Chemnitz)
6 7
S+P TitelthemaS+P Titelthema
tung ausmacht, wie diese in der Praxis
aussehen kann und welche Erfolgspo-
tenziale in diesem Ansatz besonders für
kleine und mittelständische Unternehmen
stecken.
Mehr als nur Sponsoring
Doch was ist mit dem Begriff eigentlich
gemeint? Wie so oft existieren verschie-
dene Definitionen. So definiert beispiels-
weise das Bundesministerium für Arbeit
und Soziales auf seiner Homepgage
www.csr-in-deutschland.de Unternehme-
rische Sozialverantwortung als „die
Wahrnehmung gesellschaftlicher Verant-
wortung durch Unternehmen über ge-
setzliche Regelungen hinaus.“ Einen
kleinsten gemeinsamen Nenner unter all
den verschiedenen Begriffsklärungen gibt
es allerdings: die Betonung der Freiwillig-
keit und der Nachhaltigkeit.
In der Praxis kann sich Unternehmerische
Sozialverantwortung wiederum auf viele
verschiedene Bereiche beziehen. Dazu
gehören nach Dr. Anja Schwerk von der
Humboldt-Universität zu Berlin unter
anderem die faire Behandlung, Förderung
und der Einbezug der Mitarbeiter, ein
ökologischer Umgang mit Ressourcen
und eine umweltschonende, verantwor-
tungsvolle Produktion, der Einsatz für das
Gemeinwesen und die Investition in
Bildung sowie die Wahrung von Verbrau-
cherrechten und -interessen. Unterneh-
merische Sozialverantwortung umfasst
also nicht nur Sponsoring und Spenden,
sondern Unternehmen selbst.
Sozialverantwortung im Unterneh-
men leben
Das sieht auch Kerstin Grosse, Aufsichts-
ratsvorsitzende der KOMSA Kommunikati-
on Sachsen AG, so. Im Mittelpunkt des
Nachhaltigkeitskonzeptes stehen bei
KOMSA ganz klar die eigenen Mitarbeiter
und ihre Familien. Mit einer dezentralen
Organisation, eigener Verantwortung und
eigenen Befugnissen sowie einem hohen
Maß an Aus- und Weiterbildung (jedem
Mitarbeiter steht ein Tag pro Woche dafür
zu) fördert und fordert die KOMSA AG ihre
Angestellten am Arbeitsplatz. Gerade
Letzteres sorgte bei einigen Zuhörern im
Publikum von „Fit für die Zukunft“ für fast
ungläubiges Staunen, doch Kerstin
Grosse ist überzeugt: „Dieser zeitliche
Aufwand lohnt sich für uns auf jeden Fall.“
Darüber hinaus bietet die Firma ihren
Mitarbeitern verschiedene Sport- und
Gesundheitskurse und ganz praktische,
haushaltsnahe Dienstleistungen wie eine
Autoinnenraumpflege an. Im betriebseige-
nen Kinderhaus „Weltenbaum“ können
Mitarbeiter zudem ihre Kinder von null bis
sechs Jahren betreuen lassen. Das
Projekt zeigt, wie soziale Verantwortung
und unternehmerisches Interesse Hand in
Hand gehen können. „Denn wir profitieren
natürlich auch davon, wenn unsere Mitar-
beiterinnen nach einer Geburt schnell
wieder ins Unternehmen zurückkehren“,
sagt Kerstin Grosse.
Auch Dr. Anja Schwerk betont: „Ein
CSR-Konzept muss zum Unternehmen
passen und vor allem auch im Unterneh-
men gelebt werden – sonst funktioniert es
nicht.“ Dies ist in kleinen und mittelständi-
schen Unternehmen, wo die Philosophie
des Unternehmens eng mit der Person
des Geschäftsführers und/oder Gründers
verbunden ist, meist wesentlich einfacher
zu bewerkstelligen
Tu Gutes und rede darüber
Bei der Kommunikation allerdings hinken
KMUs großen Konzernen, die begonnen
haben, ihre Produkte und Marken verstärkt
mit ihrem Engagement zu bewerben, meist
hinterher. Laut aktuellen TV-Spots hilft
beispielsweise der Kauf einer speziellen
Biersorte dabei, Moore zu retten; durch
den Kauf einer bekannten Windelmarke
unterstützen Konsumenten Impfungen von
Säuglingen und Kleinkindern in Afrika und
ein deutscher Hersteller für Motorenöl
appelliert an die Zuschauer, seine Produk-
te zu kaufen, damit er seine Arbeitsplätze
in Deutschland weiterhin sichern kann.
Dagegen scheint im Mittelstand eher die
Devise zu lauten, keinen großen Wind um
sein Engagement zu machen. Dies bestä-
tigt Rosemarie Haase, Geschäftsführerin
der Erzgebirgischen Landbäckerei Dre-
bach. Seit der Gründung ihres Familienbe-
triebes vor 22 Jahren sind ihr soziale
Verantwortung und der persönliche Ein-
satz für jeden einzelnen Mitarbeiter sehr
wichtig. „Mein Motto war dabei immer:
Nicht groß drüber reden, sondern lieber
einfach tun“, so Rosemarie Haase.
Diese Erfahrung hat auch Maurice Stans-
zus von WeGreen gemacht. Seiner An-
sicht nach ist diese fehlende Kommunika-
tion jedoch einer der Gründe, warum der
Anteil an nachhaltigem Konsum immer
noch verhältnismäßig gering ist, obwohl
die Bereitschaft in der Bevölkerung dazu
laut Studien deutlich höher liegt. Mit
seiner Suchmaschine WeGreen im Inter-
net möchte er dies ändern. Dafür haben
Maurice Stanszus und seine Kollegen die
sogenannte Nachhaltigkeitsampel entwi-
ckelt. Mit den Farben rot, gelb und grün
zeigt sie dem Nutzer an, wie nachhaltig
ein Unternehmen eingestuft wird – auf-
gelistet nach verschiedenen Kategorien.
Dazu fasst WeGreen bereits bestehende
Bewertungen unterschiedlicher Organisa-
tionen zusammen. Darüber hinaus kön-
nen auch die Nutzer der Suchmaschine
selbst Empfehlungen abgeben. So soll die
Ampel die Transparenz und den Dialog
zwischen den Unternehmen auf der einen
und den Konsumenten auf der anderen
Seite stärken und somit für mehr Nach-
haltigkeit sorgen. Sein Appell, besonders
an kleine und mittelständische Unterneh-
men, ist daher eindeutig: „Tu Gutes und
rede darüber.“I
Unternehmerische Sozialverantwortung Was bringen Sponsoring, Umweltschutz & Co.?
Podiumsdiskussion beim Unternehmer
seminar „Fit für die Zukunft“: Dr. Anja Schwerk,
Kerstin Grosse, Maurice Stanszus und Rosemarie
Haase (v. l.) diskutieren die Vorteile unternehmeri-
schen Engagements.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt
immer mehr auch von seinem
„grünen“ Image ab. Studien zeigen, dass
Kunden immer kritischer werden und
zunehmend darauf achten, welche
Rohstoffe ein Unternehmen verwendet,
wie fair und umweltschonend seine
Produktion gestaltet ist und ob es sich
auch für das Gemeinwohl einsetzt – kurz:
wie nachhaltig es wirtschaftet. Deshalb
werden engagierte Firmen und Marken
im Vergleich zu weniger engagierten
immer erfolgreicher.
Viele größere Unternehmen haben darauf
reagiert und entsprechende Konzepte
entwickelt. Dieses neue Verständnis von
wirtschaftlichem Handeln wird häufig als
„Unternehmerische Sozialverantwortung“
(englisch: Corporate Social Responsibili-
ty, kurz CSR) bezeichnet. Gewinnstreben
und gesellschaftliche Verantwortung
werden dabei nicht mehr als Gegensätze,
sondern als komplementäre Handlungs-
felder be trachtet, die sich gegenseitig
bedingen.
Im Mittelstand fehlen entsprechende
Konzepte in der Regel noch. Zwar unter-
stützen auch kleine Unternehmen häufig
entsprechend ihren Möglichkeiten ge-
meinnützige, meist regional verankerte
Projekte, allerdings oft ohne ein klares
Gesamtkonzept und meist, ohne öffentlich
darüber zu sprechen.
In unserem Unternehmerseminar „Fit für
die Zukunft“ am 10. Oktober in Dresden
haben wir uns daher diesem Thema
gewidmet. Überregionale Experten und
sächsische Unternehmensvertreter
haben in mehreren Kurzvorträgen vorge-
stellt und mit dem Publikum diskutiert,
was Unternehmerische Sozialverantwor-
Mit einer traditionellen Zeremo
nie der Cowichan-Indianer werden
über 800 Schüler zum Wildnislauf
am 29. September 2011 in Dresden
begrüßt.
Das Projekt „Lesestark“ mit den
Städtischen Bibliotheken Dresden
hat die Lese- und Sprachförderung
von Kindern zum Ziel.
8 9
S+P Branchenschwerpunkt S+P Branchenschwerpunkt
außen hin zu verdeutlichen. Hervorragend geeignet, um beide
Ziele zu vereinen, ist das Engagement bei „Wilderness Internati-
onal“. Die Stiftung setzt sich für den Erhalt von Wildnisgebieten
in Kanada und in der Westarktis ein. So werden wertvolle
Küstenregenwälder im Westen Kanadas und die bis jetzt un-
berührte Bergwelt in der Westarktis vor Raubbau und Industria-
lisierung geschützt. „Wilderness International“ bezieht über-
wiegend Schüler aus Dresden und Umgebung in den aktiven
Schutz dieser Naturgebiete mit ein und hofft, damit das Be-
wusstsein für die Bedeutung unserer natürlichen Umwelt auch
für den regionalen Lebensraum schärfen zu können. Außerdem
fördert „Wilderness International“ den Blick über den eigenen
Tellerrand: Über Schüleraustauschprojekte mit Jugendlichen
der in Westkanada ansässigen Cowichan-Indianer werden in
interkulturellen Gruppen künstlerische, wissenschaftliche und
journalistische Aufgaben umgesetzt und in Referaten in beiden
Regionen vorgestellt.
Wer Lust bekommen hat, die Arbeit des Vereins noch besser
kennenzulernen, kann das zum Beispiel im Rahmen der regel-
mäßigen Wildnisläufe für Schüler tun, die der Verein 2008 ins
Leben gerufen hat und die regelmäßig an verschiedenen Orten
in Sachsen stattfinden. Die Teilnehmer erlaufen dabei mit jeder
Runde einen vereinbarten Betrag, welcher den Projekten der
Stiftung zugutekommt. Schneider + Partner unterstützt dieses
Event als Hauptsponsor.I
Informationen zu aktuellen Projekten der Bürgerstiftung
Dresden und den Wildnisläufen unter:
www.buergerstiftung-dresden.de
www.wilderness-international.org
Soziales Engagement ist heutzutage eine wichtige Aufgabe,
der sich immer mehr Unternehmen stellen. Das ist auch
gut so, denn die staatlichen Finanzspritzen zur Unterstützung
gemeinnütziger Organisationen werden von Jahr zu Jahr
weniger. Gerade in Ostdeutschland besteht diesbezüglich aber
noch erheblicher Nachholbedarf. Lediglich gut sechs Prozent
aller Stiftungen in Deutschland (Stand 2010: 18 162 Stiftungen)
kommen aus den neuen Bundesländern. Spitzenreiter dort ist
immerhin Sachsen mit aktuell 392 Stiftungen. Mit Sicherheit
sind die gesellschaftlichen Herausforderungen in Ostdeutsch-
land aber nicht geringer als anderswo. Deshalb stehen regiona-
le Unternehmen diesbezüglich ganz besonders in der Verant-
wortung. Schneider + Partner übernimmt bereits seit 1991
durch ehrenamtliches und finanzielles Engagement gesell-
schaftliche Verantwortung. Damit hoffen wir, einen Beitrag zur
Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen im
Vereine + StiftungenVon der „Bürgerstiftung Dresden“ bis „Wilderness International“
Gemeinwesen leisten zu können und langfristig das wirtschaft-
liche und gesellschaftliche Umfeld an unseren Standorten zu
stärken. Wir setzen uns aber nicht nur selbst für soziale oder
kulturelle Angelegenheiten ein, sondern unterstützen auch die
ansässigen Vereine und Stiftungen in ihrer täglichen Arbeit. Dies
tun wir in erster Linie mit unseren fachlichen Leistungen, sodass
sich die Verantwortlichen in den Vereinen und Stiftungen auf
ihre Kernkompetenzen, nämlich ihre Projektarbeit, konzentrieren
können. Im Laufe der Jahre haben wir in diesem Feld sehr viel
Erfahrung gesammelt. Deshalb sind wir heute in der Lage,
spezialisierte Leistungen für Vereine und Stiftungen anzubieten,
die den konkreten Besonderheiten und Herausforderungen in
diesem Feld Rechnung tragen. Dazu zählen zum Beispiel
Leistungen aus dem Bereich des Gemeinnützigkeitsrechts oder
der Finanzbuchhaltung.
Um entsprechende Akzente in der Dresdner Region setzen
zu können, unterstützt Schneider + Partner unter anderem die
„Bürgerstiftung Dresden“. Diese ist mittlerweile die größte
Bürgerstiftung in Deutschland. Das Kapital der Stiftung wird
vornehmlich dazu eingesetzt, „zahlreiche Kultur-, Jugend-,
Sozial-, Bildungs- und Umweltprojekte“ (Quelle: http://www.
buergerstiftung-dresden.de) in Dresden anzuregen und um-
zusetzen. Zu den bislang initiierten Projekten gehört unter
anderem eine bundesweite Spendenaktion zur Flutkatastrophe
2002. Dabei flossen der „Bürgerstiftung Dresden“ insgesamt
1,7 Millionen Euro zu, mit denen 200 Familien und 38 Kleinge-
werbetreibende erfolgreich unterstützt werden konnten. Die
aktuellen Projekte zeichnen sich durch ihren ebenso sozialen
wie kulturellen Charakter aus. So soll zum Beispiel die Initiative
„Lese stark“ in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bibliothe-
ken Vorschulkindern und Grundschülern das Lesen als attrak tive
Freizeitbeschäftigung nahe bringen. Mit dem Förderpreis der
Initiative Bürgerstiftungen ist unter anderem das Projekt „Gene-
rationendialog“ ausgezeichnet worden, bei dem sich Schüler der
7. bis 10. Klassen mit älteren Ehrenamtlichen in regelmäßigen
Abständen treffen und Gespräche über Dinge führen, die die
Welt bewegen. Unter dem Dach der „Bürger stiftung Dresden“
findet sich auch die Hospizstiftung „Papillon“, welche zusätzlich
direkt von Schneider + Partner unterstützt wird. Sie leistet Hilfe
für Schwerstkranke, Sterbende und Trauernde.
Unser Schwerpunkt: Ökologie und Nachwuchsförderung
Schneider + Partner misst der Förderung des Nachwuchses
große Bedeutung zu. Gleichzeitig kommt der Gedanke zum
Tragen, die ökologisch orientierte Unternehmenskultur nach
INFO
18 162 Stiftungen in Deutschland insgesamt
davon 1 181 Stiftungen in Ostdeutschland
davon 392 Stiftungen in Sachsen
n davon 1.181 Stiftungen in Ostdeutschland
n davon 392 Stiftungen in Sachsen
Durchschnittliche
Stiftungsdichte pro
100 000 Einwohner
Würzburg
77,3
München
61,8
Berlin
21,1
Dresden
19,0
1110
S+P EngagementS+P Engagement
Zu Beginn des laufenden Schuljahres hat der TC Blau-Weiß
Dresden-Blasewitz e. V. gemeinsam mit Schneider + Partner
ein neues Projekt ins Leben gerufen – das Schneider + Part ner
Tennis-StiPendium. Es ermöglicht sechs Schülern und Schüle-
rinnen im Alter von sechs bis acht Jahren ein wöchentliches
Tennistraining in dem Dresdner Traditionsverein. Zusätzlich
übernimmt Schneider + Partner die Kosten für die Ausrüstung
der Kinder sowie für ein einwöchiges Trainingslager in den
Schulferien.
Für die Entscheidung, wer ein Stipendium erhielt, waren vor
allem die Begeisterung und der Einsatz der Kinder, ihr Ball-
gespür und ihre Geschicklichkeit von Bedeutung.
Die Dresdner Kanzlei von Schneider + Partner unterstützt den TC
Blau-Weiß Dresden-Blasewitz bereits seit vielen Jahren finanziell
und personell. Angelika Perret, Geschäftsführerin und Niederlas-
sungsleiterin, trug die Idee für das Tennis-StiPendium schon eine
Weile mit sich herum. „Bei Schneider + Partner ist uns die Förde-
rung des Nachwuchses wichtig“, erklärt sie die Grundidee.
Tennis als Breitensport in die Schulen tragen
Mit ihrem Vorschlag rannte sie beim TC Blau-Weiß offene Türen
ein. Mit über 700 Mitgliedern ist der Verein der größte Tennis -
club in den neuen Bundesländern und er baut auf einer lange
Tra dition auf: Bereits 1889 wurde im Dresdner Waldpark der
erste Ten nisplatz gebaut. „Eines unserer Vereinsziele ist es, den
Tennissport auch in die Kindergärten und Grundschulen Dres-
dens zu tragen“, sagt Antje Noack vom TC Blau-Weiß. Die Assis-
tentin des Vorstandes ist selbst begeisterte Tennisspielerin und
betreut und organisiert das Tennis-StiPendium von Beginn an.
An dem mehrstufigen Auswahlprozess nahmen insgesamt über
200 Kinder teil. Bereits im Frühjahr waren verschiedene Grund-
schulen in den Stadtteilen Blasewitz und Striesen angeschrie-
ben worden, um auf das Projekt aufmerksam zu machen. In
zwei dieser Schulen fanden anschließend die ersten Sichtungen
im Sportunterricht der ersten Klassen statt. Die 25 besten
Kinder wurden zu einem Probetraining auf die Tennisanlage im
Dresdner Waldpark eingeladen.
Zu viele gute Bewerber
Nach einer kurzen Erwärmung testeten Melanie Rehmann und
ihr Team von der Tennisschule „Blau-Weiß“ die Kinder an
verschiedenen Stationen auf ihre Koordinationsfähigkeit.
Dabei standen Seilspringen, Sternlauf, Ballfangen und natür-
lich Tennisspielen auf dem Programm. Danach hatten die
Trainer die Qual der Wahl. „Die Entscheidung ist uns wirklich
sehr schwer gefallen. Es waren viele Bewerber dabei, die für
ihr Alter schon ein sehr gutes Ball- und Bewegungsgefühl
haben“, so Melanie Rehmann. Letztlich fiel die Wahl auf vier
Mädchen und zwei Jungen, die die Trainer mit ihrer positiven
Ausstrahlung und ihrem Kampfgeist überzeugten. Ursprüng-
lich waren nur Stipendien für vier Teilnehmer angedacht. Aber
aufgrund der überzeugenden Leistungen aller teilnehmenden
Kinder in der Sichtung erhöhte Schneider + Partner seine
finanzielle Unterstützung auf sechs Vollstipendien.
Direkt nach den Sommerferien, am 23. August 2011, fand
die erste Tennisstunde statt. Bei strahlendem Sonnenschein
und 28 Grad Celsius übten die Kinder mit ihrer Trainerin Ute
Müller die ersten Vor- und Rückhände. Gemeinsam mit den
Eltern überzeugte sich auch Angelika Perret vom Talent der
Tennis-Neulinge. „Es ist erstaunlich, wie schnell die Kinder
lernen und mit wie viel Eifer sie bei der Sache sind – vor
allem angesichts der Temperaturen“, meinte sie. Diese
dürften den Tennis-Spatzen mittlerweile keine Probleme
mehr bereiten – seit einigen Wochen findet das Training in
der Tennishalle des TC Blau-Weiß auf der Hepkestraße statt.
Nach mittlerweile knapp drei Monaten Training zieht auch
Trainerin Ute Müller ein durchweg positives Zwischenfazit:
„Die Kinder sind mittlerweile zu einer richtigen Gruppe zu-
sammengewachsen und es macht Spaß, zu beobachten, mit
viel Lust und Ehrgeiz sie jede Woche trainieren.“ Das Projekt
ist zunächst auf ein Jahr beschränkt. Im Sommer 2012 wird
dann entschieden, ob es weitergeführt wird. Momentan
spricht alles dafür – und wer weiß, vielleicht ist ja eine kleine
Steffi Graf oder ein Boris Becker von morgen unter den sechs
Stipendiaten …I
Mehr zu dem Projekt erfahren Sie unter:
www.blauweissdresden.de
Das S+P Tennis-StiPendiumbeim TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz
Bei der Sichtung testet Melanie Rehmann
die Vorhand (li.) und Ute Müller die Schnelligkeit
der Bewerber (o. re.). Vor ihrem ersten Training
strahlen die Stipendiaten mit ihren Trainern und
Vertretern von S+P um die Wette (u. re.).
12 13
S+P SpezialS+P Spezial
Drei, zwei, eins, meins – das dachte
sich ein Ehepaar aus Baden-Würt-
temberg, welches über Jahre hinweg mit
Verkäufen auf der Auktionsplattform eBay
erhebliche Umsätze erzielte. In einem
Zeitraum von dreieinhalb Jahren erwirt-
schaftete das Ehepaar Umsätze in Höhe
von gut 70 000 Euro, indem es mehr als
1 200 Gebrauchsgegenstände wie
Barbiepuppen, Modelleisenbahnen,
Porzellan und Füllfederhalter versteigerte.
Aber: Weder gaben die Verkäufer den
Käufern eine Gewährleistung noch ent-
richteten sie Umsatzsteuer ans Finanz-
amt. Auch bei der Einkommensteuer
erwähnten sie ihr lukratives Hobby nicht.
Drei, zwei, eins, meins dachte sich des-
halb auch die Steuerfahndung, als sie die
Umsätze im Jahr 2007 entdeckte, und
schickte Umsatzsteuerbescheide an das
Paar. Dieses wollte die nachträglich
fälligen Zahlungen nicht tätigen und
klagte gegen den Bescheid.
Gewerbliches „Powerselling“ oder
privates Hobby?
eBay war ursprünglich als Umsatzplatt-
form für nichtgewerbliche Verkäufer, also
für den Handel zwischen Privatpersonen,
ins Leben gerufen worden. Heute gibt es
über zwei Millionen aktive private eBay-
Nutzer in Deutschland. Hinzu kommen
ungefähr 160 000 sogenannte PowerSel-
ler, die erhebliche Umsätze über eBay
erzielen und damit als gewerbliche
Nutzer eingestuft werden. eBay befür-
wortet die Aktivitäten der gewerblichen
Anbieter mittlerweile, da sie die Attraktivi-
tät der Plattform durch ein breitgefächer-
tes Produktangebot steigern. Gewerblich
erzielte Umsätze unterliegen allerdings
dem Umsatzsteuergesetz. Das gilt
selbstverständlich auch für gewerbliche
Tätigkeiten im Internet. Nach derzeitiger
Rechtslage sind demnach 19 Prozent
aller erzielten Umsätze an das Finanzamt
abzuführen. Gleichzeitig bekommen
Gewerbetreibende aber die Vorsteuer
erstattet, die sie bei Betriebsaugaben
vorab bezahlt haben. Es stellt sich also
die Frage, ab wann Verkäufe auf einer
Auktionsplattform als gewerblich einzu-
stufen sind. Grundsätzlich ist dafür die
Höhe der erzielten Umsätze entschei-
dend. Wer mehr als 17 500 Euro Brutto-
Umsatz im Jahr erzielt, ist nach § 19 des
Umsatzsteuergesetzes in der Regel
umsatzsteuerpflichtig.
Das Ehepaar in unserem Fall hatte jährli-
che Umsätze zwischen 20 000 und
35 000 Euro erwirtschaftet, gab aber an,
dass es ihm immer darum gegangen sei,
seiner eigenen Sammelleidenschaft
nachzukommen und seine Sammlungen
weiter zu vervollständigen beziehungs-
weise umzuschichten. Daran, dass diese
Gegenstände später wieder verkauft
werden könnten oder müssten, hätten sie
keinen Gedanken verschwendet. Deshalb
sei ihre Tätigkeit nicht als gewerblich zu
betrachten. Das Finanzgericht Baden-
Württemberg ist dieser Argumentation
aber nicht gefolgt und hat die Klage des
Ehepaars mit dem Urteil vom 22. Sep-
tember 2010 (1 K 3016/08) abgewiesen.
Als Maßstab für diese Bewertung zog
das Gericht „insbesondere die Zahl der
Verkäufe und der verkauften Gegenstän-
de, die Dauer der Verkaufstätigkeit, die
Planmäßigkeit des Handelns und seine
Anlage auf Wiederholung, die Intensität
des Tätigwerdens, die Höhe der Erlöse,
die Beteiligung am Markt, die Werbung,
die Benutzung und das Unterhalten eines
Laden- oder Geschäftslokals, das Auftre-
ten nach außen, die Verwertung ander-
weitig erworbener Kenntnisse und Kon-
takte und die Ausbildung des
Steuerpflichtigen“ heran.
Klare Kriterien zur Abgrenzung
notwendig
Im gleichen Zug wurde das Urteil zur
Revision beim Bundesfinanzhof zugelas-
sen. Dies zeugt von der wegweisenden
Wirkung, die das endgültige Urteil künftig
auf die Einschätzung intensiver Verkaufs-
aktivitäten bei eBay haben soll. Denn
nicht immer ist eine Abgrenzung von
privatem und gewerblichem Vertrieb über
eBay so eindeutig wie im hier geschilder-
ten Fall. eBay selbst hat auf einem eige-
nen Rechtsportal einen Kriterienkatalog
veröffentlicht, der hilft zu überprüfen, ab
wann ein Verkäufer gewerblich handelt.
Eine exakte Antwort wird seitens der
Auktionsplattform aber nicht geboten.
Stattdessen wird nur eine Anzahl von
möglichen Kriterien aufgelistet, die ent-
weder typisch für einen privaten oder
einen gewerblichen Verkauf sein können.
Zusätzlich wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass die rechtliche Lage
derzeit nicht eindeutig ist und in Streitfäl-
len noch eine Einzelfallentscheidung
erfolgt. Das zu erwartende Urteil des
Bundesfinanzhofes wird die Abgrenzung
von privaten und gewerblichen Anbietern,
speziell bei Verkäufen über eBay, hoffent-
lich eindeutig definieren. In der Folge
werden sich möglicherweise einige
Anbieter erneut mit ihrer Verkaufssituati-
on auseinandersetzen müssen. Um sich
im persönlichen Zweifelsfall nicht mit
unerwarteten Zahlungsforderungen durch
das Finanzamt konfrontiert zu sehen,
sollten fachlich versierte Experten wie
Rechtsberatungsstellen, ein Steuerbera-
ter oder ein Anwalt mit einer Überprüfung
der Sachlage beauftragt werden. Dieser
Hinweis ist im Übrigen auch schon in den
allgemeinen Informationen des „Recht-
sportals“ bei eBay zu lesen.I
3… 2… 1… meins?Umsatzsteuer pflicht bei eBay-Verkäufen
Kriterien katalog bei eBay
Sie handeln typischerweise
als Privatperson, wenn Sie:
+ gelegentlich unterschiedliche Artikel
aus Ihrem Privatbesitz verkaufen,
die Sie nicht mehr benötigen
+ Artikel für Ihren privaten Gebrauch
kaufen
Sie handeln typischerweise ge-
werblich, wenn Sie:
+ Artikel kaufen, um sie wieder zu
verkaufen
+ Artikel verkaufen, die Sie für den
Weiterverkauf hergestellt haben
+ regelmäßig große Artikelmengen
verkaufen
+ über einen längeren Zeitraum
gleichartige Waren, vor allem Neu-
waren verkaufen
+ häufig neue Artikel verkaufen, die
Sie nicht für den eigenen Gebrauch
erworben haben
+ eBay-Verkaufsagent sind und für Ihr
Unternehmen einkaufen
Als Indiz für gewerbliches
Handeln gilt nach der Recht-
sprechung:
+ Eigenschaft als PowerSeller
+ Unterhaltung eines eBay-Shops
+ eine hohe Zahl an Bewertungen in
Relation zum Zeitraum der Tätigkeit:
Mehr als 100 Bewertungen pro
Monat über einen längeren Zeit-
raum deuten beispielsweise auf eine
gewerbliche Tätigkeit hin
+ Zahl der aktuellen Verkäufe:
Werden über einen längeren Zeit-
raum ständig viele Artikel verkauft,
handelt es sich in der Regel um
einen gewerblichen Verkäufer
+ Art der verkauften Artikel
(Neu- oder Gebrauchtware, Wert):
Der Verkauf von mehreren gleichar-
tigen Navigationsgeräten wurde als
Nachweis einer gewerblichen
Tätigkeit eingestuft
+ ein Internetauftritt oder die Verwen-
dung von Werbebeschreibungen,
die einen professionellen Eindruck
machen
INFO
14 15
S+P Mandanteninterview S+P Mandanteninterview
Sportförderung ein positives Image:
Schnelligkeit, Ausdauer, stete Aufmerk-
samkeit und der Anspruch, besser zu
sein als die anderen – das sind Fähigkei-
ten, die Voraussetzung für den Erfolg in
unserer Branche sind.
Welche Projekte unterstützen Sie
denn zum Beispiel im Sport, um
diese Ziele zu erreichen?
Als Sponsor des digades Racing TEAMs
fördern wir den Radrennsport. Dieses
Team besteht aus Radfahrern, die sich
dem dopingfreien Sport verschrieben und
trotzdem beachtliche Erfolge bei nationa-
len und internationalen Wettkämpfen
erzielt haben. Außerdem sind wir Haupt-
sponsor des Volleyballvereins Zittau
09 e. V., bei dem in allen Altersklassen,
von den Kindern bis zu den Senioren,
trainiert werden kann. Auch behinderte
Menschen können dort Volleyball spielen,
was außerordentlich selten zu finden ist.
Neben der Förderung der Sportler selbst
finanzieren wir auch Sportveranstaltun-
gen in unserer Region. Mit unserem
Engagement für die O-See Challenge
möchten wir beispielsweise in unserer
Region einen Triathlon etablieren, der
in ternational Anziehungskraft entfaltet. Im
nächsten Jahr ist Zittau Austragungsort
der Leichtathletik-Europameisterschaft
der Senioren, auch hier sind wir tätig.
„ Wir möchten unsere Region unterstützen und mit unserem Engage-ment im Bereich Sport lebenswerter machen.“
Lutz Berger, Gesellschafter und Geschäftsführer der digades GmbH, berichtet in
unserem Mandanteninterview darüber, für welche Projekte und warum sein
Unternehmen sich in der Region Zittau engagiert und welche Rolle die 141 Mitar-
beiter dabei spielen. Die digades GmbH entwickelt und produziert seit 20 Jahren
Elektroniklösungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche, vor allem für die
Automobilindustrie und Gebäudetechnik. Das Interview führte RA Alexa Töttler.
Herr Berger, was bedeutet gesell
schaftliches Engagement für Ihr
Unternehmen?
Wir unterstützen langfristig Vereine und
Projekte in den Bereichen Sport, Bildung,
Kultur und Soziales. Daneben gibt es
auch spontane Aktionen wie zum Bei-
spiel Spenden für die Erdbebenopfer auf
Haiti oder für eine Kindertagesstätte in
unserer Region, die im letzten Jahr beim
Hochwasser stark in Mitleidenschaft
gezogen wurde.
Klingt, als wären Sie sehr breit auf
gestellt. Nach welchen Kriterien wäh
len Sie ihre Projekte aus?
Uns ist ein regionaler Bezug ganz wichtig.
Wir möchten unsere Region unterstützen
und mit unserem Engagement im Bereich
Sport lebenswerter machen. Als Techno-
logieunternehmen, das seine Produkte in
immer kürzerer Zeit verbessern muss, ist
es außerdem essenziell, gut ausgebildete
Mitarbeiter zu finden. Daher unterstützen
wir Bildungsinitiativen. Daran, dass wir
Die Mitarbeiter und die Region fest im BlickLutz Berger über das gesellschaftliche Engagement der digades GmbH
uns auch um die frühkindliche Bildung
kümmern, sehen Sie, dass wir dieses
Thema sehr langfristig betrachten. Darü-
ber hinaus sollen unsere Mitarbeiter
angesprochen werden. Hier geht es uns
um die Förderung des Teamgeistes, die
Stärkung der Identifikation mit unserem
Unternehmen und als Nebeneffekt auch
darum, attraktive Angebote vor Ort für die
Mitarbeiter und deren Familien zu erhal-
ten beziehungsweise zu schaffen. Natür-
lich versprechen wir uns für unser Unter-
nehmen gerade auch durch die
Kommen wir von den Senioren noch
mal zur Jugend. Sie haben vorhin
erwähnt, wie wichtig gut ausgebilde
te Mitarbeiter sind. Wie gehen Sie
dieses Thema an?
Wir arbeiten sowohl mit der Fachhoch-
schule Zittau-Görlitz als auch mit dem
Internationalen Hochschulinstitut Zittau
(IHI) zusammen. Wir haben gemeinsam
mit anderen Unternehmen und Banken
zum Beispiel fünf Jahre lang die Stif-
tungsprofessur für Innovationsmanage-
ment am IHI gefördert. An diesem Lehr-
stuhl promoviert derzeit auch einer
unserer Mitarbeiter. Wir erwarten uns
davon auch wertvolle Impulse für Innova-
tionen in unserem eigenen Unternehmen.
Auf dem Gebiet der frühkindlichen Bil-
dung unterstützen wir die Initiative „Haus
der kleinen Forscher“ sowie den Verein
Waldhäus’l e. V., den Träger einer Kinder-
krippe und eines Kindergartens.
Und von wem geht die Initiative für
die Unterstützung der verschiedenen
Projekte aus?
Dies ist unterschiedlich. Teilweise sind
Mitarbeiter auf mich zugekommen. In
anderen Fällen haben wir in der Ge-
schäftsleitung entschieden, bestimmte
Initiativen zu unterstützen. Unabhängig
davon, wer die treibende Kraft im Einzel-
fall war, engagieren sich ca. 30 bis 40
unserer Mitarbeiter aktiv in den einzelnen
Projekten, sei es als Sportler im digades
Racing TEAM oder als Organisatoren der
Initiative „Haus der Kleinen Forscher“.
Das geschieht teilweise auf ehrenamtli-
cher Basis, in manchen Fällen stellen wir
Mitarbeiter zeitweise frei, damit sie sich
mit Nachdruck um das jeweilige Projekt
kümmern können.
Wie erfährt denn die Öffentlichkeit
von Ihrem umfangreichen gesell
schaftlichen Engagement?
Die Presse berichtet immer wieder über
die von uns geförderten Initiativen, gerade
über die Erfolge „unserer“ Sportler.
Manch mal geben wir gezielt Mitteilungen
an die örtliche Presse. Über unsere
Homepage über Links sind jede Menge
Informationen zu den einzelnen Projekten
zu finden. Unübertroffen in ihrer Überzeu-
gungskraft sind aber unsere Mitarbeiter
und die von uns Geförderten selbst.I
Kontakt
Lutz Berger
digades GmbH
16 17
S+P Nachrichten S+P Nachrichten
Ursula Heusel ist neue
Prokuristin bei S+P
Die Kollegen aus ihrer Abteilung
haben ihr sofort gratuliert, einige
wollten sie scherzhaft sogar gleich
„Chefin“ nennen. Diese Reaktionen
und die vielen Glückwünsche zu
ihrer Bestellung als Prokuristin von
Schneider + Partner im September
haben Ursula Heusel zwar ein
wenig überrascht, doch sehr
gefreut.
Die gebürtige Koblenzerin arbei-
tet seit knapp sechs Jahren als
Teamleiterin des Bereichs Rewe
für unsere Kanzlei in Dresden.
„Im Tagesgeschäft ist es eine
Arbeitserleichterung für die
Geschäftsführung und für mich“,
sagt Ursula Heusel. Denn als
Prokuristin ist sie nun berechtigt,
die Geschäftsführung in be-
stimmten geschäftlichen Angele-
genheiten zu vertreten.
Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist der Ausbau und die Verbesserung
unserer branchenspezifischen Leistungen und Informationen. Dieser Ansatz
spiegelt sich auf unserer Website wider und wird fortgesetzt durch unsere
Branchen-Newsletter Automotive, Apotheken und Ärzte + Zahnärzte. Sie
versorgen unsere Mandanten mit aktuellen und branchenbezogenen Infor-
mationen und erscheinen ab Januar 2012 wieder jeweils einmal pro Quartal.
Neu ist dabei nicht nur ihr Äußeres, sondern auch, dass sie ab sofort aus-
schließlich elektronisch verschickt werden – der Umwelt zuliebe.
Wenn Sie Interesse an einem unserer Branchen-Newsletter haben, können
Sie sich auf unserer Website ganz einfach mit Ihrer E-Mail-Adresse dafür
registrieren: www.schneider-wp.de
Münchner Mitarbeiterin als Anwäl-
tin in Deutschland und Bulgarien
zugelassen
Unsere Münchner Mitarbeiterin Ger-
gana Todorova kommt ursprünglich
aus Sofia und ist vor zehn Jahren für
ein Aufbaustudium nach München
gekommen. Aus einem Studium
wurden zwei und so schmückt ihren
Namen nun das Kürzel LL.M. dop-
pelt – der Magister Legum im deut-
schen Recht (kurz: LL.M.) und der
Magister des europäischen und
internationalen Wirtschaftsrechts
(LL.M. EUR.).
Seit Ende September ist sie nun nicht
mehr nur anerkannte bulgarische
Advokatin (die dortige Berufsbezeich-
nung für Rechtsanwälte), sondern
auch als europäische Rechtsanwältin
in Deutschland zugelassen. Von ihren
Kollegen wird Gergana Todorova
seitdem übrigens liebevoll „Miss
Europa“ genannt.
Kostenlose Mandantenpark-
plätze in Dresden
Ein Ergebnis unserer Mandanten-
befragung aus dem letzten Jahr
(siehe Seite 18) ist, dass nur
knapp die Hälfte unserer Man-
danten mit der Parkplatzsituation
bei Schneider + Partner in Dres-
den eher oder voll und ganz
zufrieden ist. Dies möchten wir
gern ändern. Ab sofort stehen
unseren Mandanten noch mehr
kostenlose Parkplätze in unserer
Tiefgarage, Einfahrt Fiedlerstra-
ße, zur Verfügung. Einfach vor-
fahren, bei Schneider + Partner
klingeln und einen mit „Mandant
S+P“ gekennzeichneten Park-
platz wählen. Gerade in der
kalten und nassen Jahreszeit
kommen Sie so trocken und
stressfrei zu Ihren Terminen in
unserem Haus, ohne lange
Parkplatzsuche. Ein entspre-
chendes Schild neben der Ein-
fahrt soll in Zukunft zusätzlich
auf die Parkmöglichkeit in unse-
rer Tiefgarage hinweisen.
Von: Schneider + Partner <[email protected]>
Betreff: Testmail vor Versand Newsletter Schneider + Partner Branchen-
Newsletter: AutomotiveDatum: 17. November 2011 16:09:53 MEZ
Antwort an: Antwort an Schneider + Partner <[email protected]>
Dresden
RA/StB Dr. Bernd Kugelberg
Dresden
RA/StB Dr. Bernd Kugelberg
Dresden
RA/StB Dr. Bernd Kugelberg
November 2011
Branchen-Newsletter: Automotive
Rückstellungen für Rückkaufverbindlichkeiten
sind keine „Drohverlustrückstellungen“
Droht ein Verlust aus einem schwebenden Geschäft, so ist eine
Drohverlustrückstellung zu bilden. Diese ist in der Handelsbilanz
aufzuführen, darf aber nicht steuerlich abgesetzt werden. Das führt
zu der Frage, unter welchen Umständen eine bestimmte
Rückstellung eine Drohverlustrückstellung darstellt oder aber eine
andere, voll abzugsfähige Rückstellung.
Beispiel: Ein großer Kfz-Händler hatte in einem Jahr fast 6.000
Autos an Autovermietungen verkauft und sich verpflichtet, diese
Fahrzeuge nach vier bis sechs Monaten zu Restwerten zwischen
67% und 71% des ursprünglichen Listenpreises zurückzukaufen.
Gleichzeitig hatte sich der Händler verpflichtet, einen Nicht-
Rückgabe-Bonus zu zahlen, falls der Autovermieter diese Option
nicht ausüben würde.
Das Finanzamt sah in diesen Verpflichtungen drohende Verluste
und wollte die gebildeten Rückstellungen steuerlich nicht zum
Abzug zulassen. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat jedoch geurteilt,
dass es sich hierbei um voll abzugsfähige
Verbindlichkeitsrückstellungen handelt. Der BFH hatte auch keine
Einwände dagegen, dass man die Höhe der zu bildenden
Rückstellungen schätzt. Dabei wurde unterstellt, dass 4% des
Listenpreises aus den Autoverkäufen auf die Optionsrechnung
entfallen und aufgrund der durchschnittlichen Vertragslaufzeit von
etwa sechs Monaten ungefähr die Hälfte der Verträge zum
Jahresende noch offen sind. Die Rückstellung war demgemäß nur
zulässig für die am 31. Dezember noch nicht abgewickelten
Verträge.
Nachträgliche Sonderausstattungen erhöhennicht die Dienstwagensteuer
Die Bemessungsgrundlage für die Ein-Prozent-Regel ist dem
Gesetzestext zufolge der „inländische Listenpreis im Zeitpunkt der
Erstzulassung zuzüglich der Kosten für Sonderausstattung“. Es stellt
sich die Frage, ob hier auch nachträglich, also nach dem Datum der
Erstzulassung, eingebaute Sonderausstattungen mitgezählt werden.
Das oberste Steuergericht hat dies nun verneint. Auslöser des
Verfahrens war eine Flüssiggasanlage. Diese sei nicht
steuerpflichtig, entschied der Bundesfinanzhof.
Begründung: Die Ein-Prozent-Regel umfasst nur werksseitig
eingebaute Sonderausstattungen. Wird eine Erdgas- oder
Flüssiggasanlage nachträglich installiert, erhöht das den Wert und
damit die Bemessungsgrundlage für die Ein-Prozent-Regel nicht.
Das gilt ebenso für alle anderen nachträglich eingebauten
Sonderausstattungen wie beispielsweise Dachständer, zusätzliche
Felgensätze, Cabrio-Hardtops oder nachträglich eingebaute
Telefone.
Zeitlich unbestimmte Gesellschafterdarlehensind gefährlich
Wer seiner Gesellschaft ein Darlehen auf unbestimmte Zeit gewährt,
und dies eventuell auch noch zinslos, geht steuerliche Risiken ein.
Diese ergeben sich aus einer Entscheidung des Finanzgerichts (FG)
Münster, das seinerseits auf die Rechtsprechung des
Bundesfinanzhofs Bezug nimmt. Danach ist ein unverzinsliches
Darlehen mit unbestimmter Laufzeit gemäß § 13 Abs. 2 Bewer-
tungsgesetz mit dem 9,3-fachen des Jahreswertes zu bewerten.
Unter Zugrundelegung des Zins-satzes von 5,5% entspricht dies
einer Laufzeit von knapp 13 Jahren und einem Vervielfältiger von
0,503.
Das hat zur Folge, dass ein zinsloses Darlehen über EUR
100.000,00 gegenüber einer GmbH nur mit EUR 50.300,00 (EUR
100.000,00 x 0,503) in der Steuerbilanz passiviert wird, was zu
einem – steuerpflichtigen – außerordentlichen Ertrag von EUR
49.700,00 führt. Wir empfehlen deshalb, eine geringfügige
Verzinsung oder zumindest konkrete Tilgungskonditionen zu
vereinbaren.
Pauschale Abgeltung von Überstunden imArbeitsvertrag unwirksam
Sieht der Arbeitsvertrag vor, dass etwaige Überstunden bereits mit
dem Monatsgehalt abgegolten sind, ist diese Vertragsklausel
unwirksam. Es muss sich aus dem Arbeitsvertrag ergeben, welcher
Umfang an Arbeitsleistungen erfasst werden soll.
Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes müssen
Arbeitnehmer bereits bei Vertragsschluss erkennen können, welche
Leistung sie für die vereinbarte Vergütung maximal erbringen
müssen. Eine Abgeltungsklausel verstößt daher gegen das
„Transparenzgebot“ des Rechtes der Allgemeinen
Geschäftsbedingungen und ist daher nichtig, wenn sich der Umfang
der ohne zusätzliche Vergütung zu leistenden Überstunden nicht
hinreichend deutlich aus dem Arbeitsvertrag ergibt.
Fazit: Arbeitsvertragsklauseln sind einer strengen AGB-Kontrolle
unterworfen und müssen daher klar, eindeutig und verständlich
formuliert sein, um wirksam zu sein. Eine Klausel zur Abgeltung von
Überstunden muss eine Begrenzung der mit dieser Klausel
umfassten Arbeitsstunden enthalten. Die Höhe der von der
Vergütung zulässigerweise abgegoltenen Überstunden hängt von
der Höhe der Grundvergütung und der Art der Tätigkeit ab.
Vorsicht: Freiwilliges Weihnachtsgeld ist nicht
immer freiwillig
Zahlt ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern regelmäßig
Weihnachts- oder Urlaubsgeld, ohne dass dies im Arbeitsvertrag
vorgesehen ist, muss er sehr sorgfältig vorgehen, wenn er nicht
allein durch die wiederholte Gewährung künftig einen Anspruch
seiner Arbeitnehmer begründen will. Wenn der Arbeitgeber bei
freiwilligen Leistungen die Bindung für die Zukunft ausschließen will,
muss er dies klar und deutlich formulieren.
Das war einem Arbeitgeber misslungen, der in seiner
arbeitsvertraglichen Klausel zwar ausdrücklich betont hatte, dass die
Leistung freiwillig sei und er dazu weder jetzt noch in Zukunft
rechtlich verpflichtet sei. Allerdings hatte er sich zugleich das Recht
vorbehalten, die in Aussicht gestellte „freiwillige“ Leistung zu
widerrufen. Offenbar wollte er ganz sicher gehen. Diesen Zweck hat
die Klausel jedoch nicht erfüllt: Dem Bundesarbeitsgericht war die
Formulierung zu unklar und es hielt sie daher für unwirksam. Der
vorbehaltene Widerruf setze nach Ansicht des Gerichtes voraus,
dass zuvor ein Anspruch entstanden sei. Der Freiwilligkeitsvorbehalt
soll hingegen schon die Entstehung eines Anspruchs überhaupt
verhindern. Der Widerruf einer erst gar nicht entstandenen
Leistungspflicht könne daher nicht vorbehalten werden.
Privatkunden weiter in Kauflaune
Im vergangenen Jahr sind 43% aller Neuwagen von Privatleuten
gekauft worden. Im Vergleich zum Abwrackpremien-Jahr 2009 ist
das zwar ein deutlicher Rückgang, trotzdem liegen die Verkäufe
über dem Niveau der Krisenjahre 2007 und 2008 (vgl. Abb.). Bei
den Automarken hat VW ganz klar die Nase vorn. Insgesamt 21%
aller Neuzulassungen im Privatmarkt entfielen im Jahr 2010 auf
Modelle des Volkswagen-Konzerns. Allein gut 12% aller Käufer
entschieden sich für einen VW Golf oder einen VW Polo. Dahinter
folgen Mercedes und Opel mit 9% bzw. 7% aller neu zugelassenen
Automobile.
Unsere Ansprechpartner für die Automotive Branche:
Impressum:
Schneider + Partner GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft – München, Dresden, Chemnitz
Member of IGAL | Intercontinental Grouping of Accountants and Lawyers
Website: www.schneider-wp.de
Geschäftsführer:
WP/StB Dipl.-Oec. Angelika Perret | WP/StB Dipl.-Bw. Henning Horn | WP/StB Dipl.-Kfm. Klaus Schneider
WP/StB Dipl.-Kfm. Thomas Hock | StB Dipl.Oec. Knut Michel | RA/StB Stefan Kurth
Sitz der Gesellschaft:
München | Amtsgericht München HRB:59780
Schackstraße 1 | 80539 München | Tel: 089 360 490-0 | Fax: 089 360 490-49
Niederlassungen:
Dresden: Lortzingstraße 37 | 01307 Dresden | Tel: 0351 340 78-0 | Fax: 0351 340 78-99
Chemnitz: Reichsstraße 3 | 09112 Chemnitz | Tel.: 0371 381 95-0 | Fax: 0371 381 95-50
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Nachrichten
Branchen-Newsletter
TeamChallenge für Mandanten
An der 3. TeamChallenge haben in diesem Jahr 5 840 Läufer
aus 536 Firmen teilgenommen. Auch von Schneider + Part-
ner waren 20 Mitarbeiter am Start. Von Beginn an unterstüt-
zen wir die TeamChallenge außerdem als Sponsor. Unser
Ziel für nächstes Jahr ist, dass unsere Mandanten direkt von
diesem Engagement profitieren. Laufbegeisterte Mandanten,
die aufgrund ihrer Firmengröße kein eigenes Viererteam
zusammen bekommen, können bei der 4. TeamChallenge
am 23. Mai 2012 kostenlos in einem Mandanten-Team von
S+P starten. Zur optimalen Vorbereitung auf den fünf Kilo-
meter langen Lauf werden wir in unserer Kanzlei ein Laufse-
minar mit den Experten der Laufszene GmbH veranstalten.
Außerdem planen wir, zum gemeinsamen Training mehrere
Lauftreffs unter Anleitung eines erfahrenen Trainers anzubie-
ten. Ein schickes Lauf-Shirt von Schneider + Partner gibt es
obendrauf.
S+P im Board of Directors und Tax Comittee der
IGAL vertreten
Unser Mitgründer und Münchner Geschäftsführer Klaus
Schneider ist auf dem letzten Annual General Meeting
der Intercontinental Grouping of Accountants and Law-
yers (IGAL) als eines von zwei neuen Mitgliedern in das
Board of Directors gewählt worden. Zu seinen Aufgaben
in dem achtköpfigen Gremium zählt unter anderem die
Neumitgliederakquise in Europa. Gleichzeitig ist der
Dresdner Geschäftsführer Peter Gassen zum Vorsitzen-
den des neu gegründeten, weltweit tätigen Tax Comittee
berufen worden.
Die IGAL ist ein globales Forum für Rechtsanwälte, Wirt-
schaftsprüfer und Steuerberater, das der Betreuung von
grenzüberschreitenden Mandaten sowie dem Austausch
von Ideen und Erfahrungen dient. Sie hat es sich zum Ziel
gemacht, die länderübergreifende Zusammenarbeit zu
stärken und zu vereinfachen. Schneider + Partner ist seit
1992 unabhängiges Mitglied der IGAL beziehungsweise
ihrer Vorläuferorganisationen.
18
S+P InternS+P Intern
Ergebnisse der Dresdner MandantenbefragungInnovative Leistungen und Wahrnehmung der Sozialverantwortlichkeit als zentrale Herausforderungen für Schneider + Partner
Viele von Ihnen erinnern sich sicher an unsere umfangreiche
Mandantenbefragung, die unsere Dresdner Niederlassung
letztes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kommunikati-
onswissenschaft der TU Dresden durchgeführt hat. Insgesamt
haben sich über 400 unserer Mandanten an dieser Befragung
beteiligt und uns ihre Meinung über die Qualität unserer Dienst-
leistungen mitgeteilt. Knapp 80 Prozent der Befragungsteilneh-
mer haben die schriftliche Version unseres zehnseitigen Frage-
bogens ausgefüllt und zur Auswertung an die TU Dresden
ge schickt. Das übrige Fünftel hat seine Antworten online ge-
geben. Die teilweise überraschenden Ergebnisse sowie die
Schlussfolgerungen, die wir daraus gezogen haben, stellen wir
Ihnen heute vor.
Was unsere Mandanten über uns denken: Kompetent,
aber wenig Engagement für die Umwelt
Sehr gute Noten haben wir bei allen fachlichen Themen erhalten.
Eine große Mehrheit unserer Mandanten ist mit der fachlichen
Kompetenz unserer Berufsträger und Mandatsverantwortlichen
voll und ganz zufrieden und fühlt sich insgesamt sehr gut bera-
ten. Auch der Umzug in unser neues Bürogebäude in der
Lortzing straße, der mittlerweile schon über sechs Jahre her ist,
wurde überwiegend positiv aufgenommen. Das äußere Umfeld
unserer Kanzlei kommt bei den meisten Mandanten sehr gut an.
Lediglich die aktuelle Parkplatzsituation wird von einigen unserer
Mandanten noch bemängelt. Eine weitere Beurteilungsdimen-
sion, die für unsere Mandanten eine wichtige Rolle spielt, sind
die finanziellen Konditionen. Im Detail wird unser Preis-Leis-
tungs-Verhältnis von einigen unserer Mandanten als verbesse-
rungswürdig betrachtet. Insgesamt 71 Prozent sind in dieser
Hinsicht zwar eher oder voll und ganz zufrieden, letzteres gaben
allerdings nur 22 Prozent an. Überwiegend zufrieden sind unsere
Mandanten dagegen mit der Zügigkeit der Auftragsabwicklung.
Besonders wichtig sind aus unserer Sicht auch die Ergebnisse
zur Wahrnehmung unserer Sozialverantwortlichkeit. Dazu
zählen Punkte wie das soziale Engagement an unseren Stand-
orten, das Engagement für die Umwelt und das Engagement
für unsere Mitarbeiter. Hinsichtlich dieser Aspekte werden wir
derzeit nur durchschnittlich beurteilt. Wir wissen aber, dass
solche Themen für den langfristigen Erfolg von Unternehmen
besonders wichtig sind. Das haben wir auch im Rahmen der
letzten Veranstaltung aus der Reihe „Fit für die Zukunft“ festge-
stellt, über die in dieser Ausgabe des TEAMGEIST ausführlich
berichtet wird. Gerade in den vergangenen Jahren hat sich bei
Schneider + Partner diesbezüglich einiges getan. Wir haben
unser soziales Engagement auf den Nachwuchs konzentriert,
Maßnahmen zum umweltfreundlichen Umgang mit Bürores-
sourcen eingeführt und eine eigene Betriebskrippe für die
Kinder unserer Mitarbeiter eröffnet. Außerdem stehen unseren
Mitarbeitern verschiedene Sport- und Gesundheitsangebote zur
Verfügung, zum Beispiel ein wöchentliches Lauftraining oder
eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Wir wissen aber, dass die
Ansprüche unserer Mitarbeiter und Mandanten an die sozialen
Aspekte unseres unternehmerischen Handelns noch weiter
zunehmen werden. Deshalb bleiben Maßnahmen zur Verbesse-
rung unserer Sozialverantwortlichkeit auch in Zukunft ein wichti-
ger Aspekt auf unserer Agenda.
Mandanten haben großes Interesse an betriebswirt-
schaftlicher Beratung
Zu den wichtigsten Ergebnissen unserer Befragung zählt auch
der Umgang unserer Mandanten mit unserem Leistungsange-
bot. Wir wissen, dass die Angebote aus unserem Kerngeschäft,
wie die Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärun-
gen, von fast allen Mandanten entsprechend ihres Bedarfs in
Anspruch genommen werden. Dagegen werden von uns eben-
Befragungszeitraum:
Juni bis August 2010, Dresden
Befragte:
400 Teilnehmer
Statistische Auswertung:
TU Dresden,
Institut für Kommunikationswissenschaft
falls angebotene Leistungen aus dem Bereich der betriebswirt-
schaftlichen Beratung bisher nur von einer Minderheit bean-
sprucht. Unsere Befragungsergebnisse zeigen aber, dass
gerade an diesen Leistungen ein sehr großes Interesse besteht:
Fast 70 Prozent der Befragten haben Interesse an Leistungen,
die der privaten Vermögensplanung dienen. 60 Prozent interes-
sieren sich für Investitions- und Finan zierungsberatung und über
40 Prozent wünschen sich eine Beratung beziehungsweise
Begleitung bei wichtigen Bankgesprächen. Unterscheidet man
diese Ergebnisse noch nach Privat- und Geschäftsmandanten,
wird besonders deutlich, dass hier eine erhebliche mandanten-
spezifische Nachfrage besteht.
Das sind die Daten, aber was sind die Taten?
Befragungsergebnisse sind immer mehr oder weniger interes-
sant. Aber sie sind in jedem Fall nutzlos, wenn nicht die richtigen
Schlüsse daraus gezogen werden. Die beiden zentralen Themen-
komplexe, die sich aus den vorliegenden Befragungs ergebnissen
für uns ergeben, sind der Ausbau und die Profilierung unseres
Dienstleistungsangebotes sowie die Wahrnehmung unserer
Sozi alverantwortlichkeit. Wir werden uns in den kommenden
Jahren verstärkt mit diesen beiden Punkten beschäftigen müs-
sen. Teilweise haben wir bereits damit angefangen und vielver-
sprechende Maßnahmen ergriffen. Hinsichtlich der Nachfrage
nach besonderen Beratungsleistungen beschäftigen wir uns
derzeit zum Beispiel mit verschiedenen branchenspezifischen
Beratungsangeboten. Lesen Sie dazu auch den Artikel „Interne
Revision“ von Thomas Hock auf Seite 4/5 dieser Ausgabe.
Wir wollen uns in Zukunft also noch besser auf die individuellen
Bedürfnisse unserer Mandanten einstellen. Die neuen branchen-
spezifischen Inhalte auf unserer Website und die kommenden
Branchennewsletter und Fallbeispiele für Automotive, die
Gesund heitswirtschaft und die öffentliche Hand sind erste Maß-
nahmen in dieser Richtung, die wir schon umgesetzt haben
beziehungsweise aktuell umsetzen. Dabei werden wir verstärkt
auf die elektronischen Medien setzen, weil unsere Befragung
ebenfalls ergeben hat, dass unsere Mandanten das Internet
überdurchschnittlich stark nutzen. Unsere Branchennewsletter
haben wir deshalb schon auf ein digitales Format umgestellt.
In Kürze werden auch unsere monatlichen Steuerinformationen
ausschließlich elektronisch verfügbar sein. Dazu kommen verbes-
serte Anmeldemöglichkeiten zu unseren Seminaren und weitere
branchenspezifische Fachinformationen auf unserer Website. Mit
diesem Schritt kommen wir nicht nur den Bedürfnissen unserer
Mandanten entgegen, sondern schonen gleichzeitig noch die
Umwelt, weil wir deutlich weniger Papier verbrauchen.I
INFO
Bürog
ebäu
de
Fach
bera
tung
Sozia
les
Enga
gem
ent
Auftra
gsab
wic
klung
Umwel
t-Eng
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voll und ganz zufrieden0 %
20 %
40 %
60 %
80 %25 %
32 %
42 % 43 %
49 % 53 % 49 %
74 %67 %
44 % 43 %
25 % 23 % 22 %
100 %
Zufriedenheit der Mandanten mit:
19
Herausgeber:
Schneider + Partner GmbH
Niederlassung Dresden
Lortzingstraße 37, 01307 Dresden
Telefon: 0351 340 78 0
Fax: 0351 340 78 99
Redaktion:
Florian Haumer
WP/StB Thomas Hock
Katharina Martin
WP/StB Angelika Perret
RA Alexa Töttler
V. i. S. d. P.:
WP/StB Angelika Perret
www.schneider-wp.de
Konzeption:
Marketingberatung Bodo Broeker
Blasewitzer Straße 41, 01307 Dresden
Telefon: 0351 450 41 55
www.marketingberatung-bb.de
Fotografie + Illustration:
Bodo Broeker
digades GmbH
Jörg Lange
Antje Noack
Thomas Schlorke
Juliane Trinckauf
Wilderness International
fotolia
thinkstock (hemera, istockphoto)
Layout + Satz:
machzwei – Gestaltung & Kommunikation
Großenhainer Straße 32, 01097 Dresden
Telefon: 0351 847 20 04
www.machzwei.net
Druckvorbereitung und Druck:
Union Druckerei Dresden GmbH
Prießnitzstraße 39, 01099 Dresden
Telefon: 0351 800 02 0
Fax: 0351 800 02 28
Auszubildende (m/w) zum Steuerfachangestellten
Es erwarten Sie abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben sowie ausge-
zeichnete Entwicklungsmöglichkeiten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden
Sie bitte Ihre aussagefähigen Unterlagen per E-Mail an: Schneider + Partner GmbH,
Frau Anja Krönke, [email protected]
Wir sind eine innovative, überregional
tätige Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft. Für
unseren Standort in Dresden suchen
wir kreative, zielstrebige und team-
orientiert arbeitende