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HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY« LEIPZIG VERANSTALTUNGEN 2019/20

VERANSTALTUNGEN...Arno Babajanyan (1921-1983) und Wiktor Kosenko (1896-1938) Dieses Konzert vereint Werke eines russischen (Skrja-bin), eines armenischen (Babajanyan) und eines uk-rainischen

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HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY« LEIPZIG

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2019/20

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HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER

»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIG

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste,

während das Jahr 2019 ganz im Zeichen des 200. Ge-burtstags von Clara Schumann steht, feiern wir 2020 den 350. Geburtstag von Antonio Caldara, den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens und den 175. Ge-burtstag von Gabriel Fauré.

Unser Jahresvorschauheft über die Veranstal-tungen, die in den zwölf Fachrichtungen unserer drei Fakultäten geplant sind, soll Sie neugierig machen auf insgesamt 600 bis 700 öffentliche Konzerte und andere Formate, in denen sich unsere Studierenden ausprobieren und Erfah-rungen mit Bühne und Publikum sammeln sol-len. Auch Sie, liebe Gäste, gehören zum selbst-verständlichen Curriculum einer Musik- und Theaterhochschule dazu, denn ohne Sie, ohne das kritische Publikum sind die künstlerischen Bemühungen und der tägliche Kampf gegen das Lampenfieber nur theoretische Komponenten einer Ausbildung, in der wir uns um ein Höchstmaß an Pra-xisbezug bemühen – wir brauchen Sie!!!

Tagesaktuelle Informationen finden Sie unter www.hmt-leipzig.de oder in der Presse; eine Monatsüber-sicht wird im aktuellen Monatsflyer veröffentlicht, den Sie im Foyer der Hochschule mitnehmen können oder den wir Ihnen gerne auf Anfrage zuschicken. 

Als ein wunderbares Publikum werden Sie unsere jungen Künstler auch im kommenden Jahr erleben und wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die be-dürftigen Studierenden durch Ihre Mitgliedschaft im Freundeskreis der HMT e.V. unterstützen könnten. 

Seien Sie uns herzlich willkommen!

Ihr Prof. Martin Kürschner

Rektor Prof. Martin Kürschner

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»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIG20 19

Feierliche Immatrikulation der neuen Studierenden

Jährlich Anfang Oktober findet für die zahlreichen Studienanfänger die Immatrikulationsfeier statt. Die 300 Neuimmatrikulierten zum Studienjahr 2019/20 werden im Großen Saal durch Rektor Prof. Martin Kürschner und mit einem musikalischen/schauspie-lerischen Programm herzlich willkommen geheißen. Außerdem werden die neuen Deutschlandstipendi-aten ausgezeichnet.

An der HMT studieren zum Wintersemester rund 1250 junge Leute.

Eintritt frei

Orgelkonzert

Orgelimprovisationen zum Stummfilm Nosferatu

mit Studierenden des Kirchenmusikalischen Instituts

Stummfilme wurden von Anfang an mit musika-lischer Begleitung dargeboten, nicht zuletzt durch eigens installierte Kino-Orgeln in den Lichtspielhäu-sern. In dieser Veranstaltung improvisieren Studie-rende des Kirchenmusikalischen Instituts zu Nosfe-ratu, einem Klassiker des Stummfilm-Kinos aus dem Jahr 1922, der sich inhaltlich an Bram Stokers Dra-cula anlehnt und als einer der ersten Horrorfilme gen-rebildend wirkte.

Eintritt frei

7. OKTMontag

17 UhrGrassistraße 8

Großer Saal

8. OKTDienstag19.30 Uhr

Grassistraße 8Großer Saal

11. OKTFreitag19.30 UhrGrassistraße 8Großer Saal

Szenenfoto aus Nosferatu (D 1922)

Klavierabend

Motto: Transition

Igor Gryshyn – Klavier

Werke von Alexander Skrjabin (1872-1915), Arno Babajanyan (1921-1983) und Wiktor Kosenko (1896-1938)

Dieses Konzert vereint Werke eines russischen (Skrja-bin), eines armenischen (Babajanyan) und eines uk-rainischen Komponisten (Kosenko) und steht unter dem Motto Transition (Wandel, Übergang). Damit sind der epochale und stilistische Wechsel nach der Spätromantik und der Übergang zu einer anderen Tonsprache gemeint, die in den meisten der heute Abend zu hörenden Werken nachvollziehbar sind.

Igor Gryshyn, geb. in Charkow (Ukraine), begann mit vier Jahren seine Klavierausbildung an der Spezial-schule für Musik in seiner Heimatstadt (Klasse Ser-gej Polusmjak) und setzte sie 1996 an der Spezialschule des Staatlichen Tschaikowsky-Konservatoriums Mos-kau bei Arkady Sevidow fort. Von 1999 bis 2005 stu-dierte er an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Herbert Sahling und schloss sein Studium als jüngster Absolvent in der Geschichte der Leipziger Hochschule mit Auszeichnung ab. Von 2005 bis 2010 studierte er im Aufbaustudium und in der Meister-klasse bei Gerald Fauth. Beide Studien beendete er

Igor Gryshyn

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LEIPZIG20 19

ebenfalls mit Auszeichnung. Meisterkurse belegte er u.a. bei Vladimir Krajnew, Leslie Howard und Vladi-mir Ovchinnikov. Wichtige Impulse erhielt er im Un-terricht bei Vladimir Ashkenazy, mit dem er mehrere Soloprogramme erarbeitete.

Igor Gryshyn errang Preise bei internationalen Ju-gend-Wettbewerben in Japan, in der Ukraine und in Deutschland. Er konzertierte in Musikzentren wie Gewandhaus Leipzig, Gasteig München, Tonhalle Zürich, Steinway Hall London und Philharmonie Moskau sowie in Südkorea, Spanien, Malta, Liba-non, Frankreich, Niederlande, Tschechien und dem damaligen Jugoslawien. Als Solist arbeitete er mit dem Moskauer Symphonieorchester unter Alexand-er Anissimov, dem Kammerorchester Musica Viva unter Alexander Rudin und dem Charkower Sympho-nieorchester unter Vitaliy Kuzenko zusammen. Als Klavierpartner trat er u.a. mit der Sopranistin Regina Werner-Dietrich und der Bratschistin Tatjana Masu-renko auf. Für den Radiosender MDR KULTUR hat er Soloprogramme u.a. mit Werken von Bach, Ravel, Rachmaninow und Prokofjew eingespielt.

Igor Gryshyn war in den vergangenen Jahren regel-mäßiger Gast bei Konzertreihen wie Kunst und Ju-stiz im Bundesverwaltungsgericht Leipzig, Schloss-konzerte Mannheim und den Leipziger Chopin Tagen. Eine Solo-CD in Kooperation mit dem Freun-deskreis der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig ist bereits 2007 beim Label Querstand des Verlages Klaus-Jürgen Kamprad in Altenburg erschie-nen.

Seit 2011 unterrichtet Igor Gryshyn in der Fachrich-tung Klavier/Dirigieren an der Hochschule für Mu-sik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Bach in der Box

Programm:

Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kantate Wer weiß, wie nahe mir mein Ende (BWV 27)

Was seind das vor große Schlösser (Hochzeitsquodlibet, BWV 524)

Gesamtkonzeption und Leitung: Prof. Dr. Martin Krumbiegel

Alexandra Berger, Sophie Stratmann – Sopran Susanne Krumbiegel – Alt Martin Krumbiegel – Tenor Dirk Schmidt – Bass Helmut Kukuk – Klavier

Die Reihe Bach in der Box ist eine beliebte Projekt-reihe an der HMT. Sie existiert seit Oktober 2010 und versteht sich als Plattform für Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen, die Johann Sebastian Bach (neu) entdecken, seine oder auf ihn bezogene Werke – darunter auch Uraufführungen – zum Erklin-gen bringen und auf ganz unterschiedliche Art zeigen möchten, was sie mit dem großen Thomaskantor ver-bindet. Weitestgehend an jedem ersten Sonntag im Monat (siehe Termine rechts) kommt am Konzert- abend eine Bachkantate passend zum jeweiligen Kir-chensonntag zur Aufführung. Durch das Programm führt unterhaltsam erklärend Prof. Dr. Martin Krum-biegel, Initiator von Bach in der Box . Die Reihe ist benannt nach der Blackbox, dem Großen Probesaal im Hochschulgebäude Dittrichring 21, wo die Kon-zerte in der Regel stattfinden. Auch werden immer wieder bedürftige Studierende ausgezeichnet, die auf Antragstellung ein sich aus Spendengeldern der Kon-zertbesucher rekrutierendes Stipendium erhalten. Be-reits 40 Mal konnten auf diese Weise je 1000 Euro vergeben werden.

In diesem Konzert erklingt u.a. Bachs Kantate Wer weiß, wie nahe mir mein Ende (BWV 27).

Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität

20. OKTSonntag19.30 UhrDittrichring 21 Blackbox

weitere Konzerte der Reihe Bach in der Box: – 10.11.2019 Kantate BWV 188– 12.1.2020 Kantate BWV 46– 22.3.2020 Kantate BWV 202– 19.4.2020 Kantate BWV 4– 14.6.2020 Kantate BWV 29

jeweils 19.30 Uhr Dittrichring 21 Blackbox (-1.33)

– 1.12.2019 Kantate BWV 62– 2.2.2020 Kantate BWV 126– 3.5.2020 Kantate BWV 12

jeweils 19.30 Uhr Grassistraße 8 Kammermusiksaal

– 5.7.2020 19.30 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal (siehe S. 63)

Alexander Skrjabin

Arno Babajanyan

Wiktor Kosenko

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LEIPZIG20 19

Matineekonzert zum Orgelkurs

für die Bundespreisträger Jugend musiziert im Fach Orgel mit Prof. Martin Schmeding (HMT Leipzig)

Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Deutschen Musikrat

Leitung: Prof. Martin Schmeding

Der 55. Bundeswettbewerb Jugend musiziert fand vom 17. bis zum 23. Mai 2018 in Lübeck statt. Die damaligen Preisträger im Fach Orgel nehmen im No-vember an einem Orgelkurs bei Prof. Martin Schme-ding in der Hochschule für Musik und Theater Leipzig teil und präsentieren sich in einem Matineekonzert mit Werken aus fünf Jahrhunderten an der Eule- Orgel im Großen Saal.

Eintritt frei

Tag des Liedes

Leitung: Prof. Roland Schubert und Prof. Alexander Schmalcz

Nach der erfolgreichen „Premiere“ im vergangenen Herbst findet am 2. November das zweite Mal der Tag des Liedes statt.

Diese Veranstaltung der Fachrichtungen Klassischer Gesang/Musiktheater und Klavier/Dirigieren widmet sich dem Lied in seinem unerschöpflichen Reichtum an Repertoire.

Das Lied ist spätestens seit Franz Schubert neben Oper, Kammermusik und sinfonischem Œuvre nicht nur Schwerpunkt im Schaffen fast aller Komponisten, sondern ebenso im Konzertleben von herausragender Bedeutung. Auch an der HMT nimmt das Lied eine zentrale Stellung in der Ausbildung der Studierenden ein, was sich in vielen Konzerten innerhalb und au-ßerhalb der Hochschule widerspiegelt.

Im vergangenen Jahr war es gelungen, ein ausge-sprochen vielfältiges Programm zusammenzustellen, welches nicht nur die Bandbreite des Kunstliedes wi-derspiegelt, sondern auch die Internationalität der HMT Leipzig. So erklangen neben Meilensteinen der Liedliteratur, wie z.B. der Winterreise und den Vier Ernsten Gesängen, Lieder aus England, Frankreich, Schweden, Brasilien und vielen anderen Ländern.

Auch 2019 wird es ein interessantes und abwechs-lungsreiches Programm geben, so 19.30 Uhr ein Kon-zert im Großen Saal.

Zum Ablauf siehe www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen

Eintritt frei

3. NOVSonntag 11 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

2. NOVSamstag

ab 12 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal Kammermusiksaal

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Tag des Liedes 2018

An der Eule-Orgel Prof. Martin Schmeding

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LEIPZIG20 19

Dasol Kim

Witold Lutosławski

Felix Mendelssohn Bartholdy

Sergej Prokofjew

sodass Prokofjew 1923 eine zweite Fassung erstellte, die ein Jahr später in Paris mit ihm als Solist erstmals aufgeführt wurde. Mit diesem Werk reagierte er auf Vorwürfe (oberflächliche Virtuosität und Tastenakro-batik), die sein 1. Klavierkonzert ausgelöst hatte, und schrieb nun ein Werk mit mehr Tiefgang. Dennoch endete die Uraufführung in einem Skandal, und Pro-kofjew konnte erst mit seinem 3. Klavierkonzert Er-folge erringen.

Seine Symphonie Nr. 4 schrieb Witold Lutosławski zwei Jahre vor seinem Tod. Seit etwa 1979 verfolgte der Komponist eher einfachere, beinahe neoklassizis-tische Strukturen in seinen Werken. Die 4. Sinfonie entstand als Auftragswerk des Los Angeles Philhar-monic Orchestra und wurde 1993 unter Lutosławskis Leitung uraufgeführt. Wie auch in anderen Werken orientiert sich der Komponist hier an der zweisät-zigen Form, denn er äußerte einmal: „Ich war nicht immer glücklich mit der Brahmsschen Tradition. Bei Brahms gibt es zwei Hauptsätze, das sind der erste und der vierte Satz. Nach meiner Erfahrung als Hö-rer ist das zu viel. [...] Meine Lösung besteht darin, den ersten Satz als Vorbereitung für den Hauptsatz zu betrachten. [...] Er muß uns hungrig machen und schließlich auch ungeduldig. Das ist dann der richtige Augenblick, mit dem Hauptsatz zu beginnen. Das ist

meine Lösung, und ich denke, sie funktioniert ziem-lich gut.“

Eigentlich wollte Richard Strauss eine Eulenspie-gel-Oper schreiben, doch nach dem Misserfolg seiner Oper Guntram brachte er seine Ideen dazu in eine Sin-fonische Dichtung ein. Eine charakteristische Horn-

Sinfoniekonzert

Hochschulsinfonieorchester

Leitung: Prof. Matthias Foremny/Studierende

Solist: Dasol Kim – Klavier

Programm:

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Ouvertüre Die Hebriden MWV P 7 op. 26

Sergej Prokofjew (1891-1953): 2. Klavierkonzert g-Moll op. 16

Witold Lutosławski (1913-1994): Symphonie Nr. 4 (1992)

Richard Strauss (1864-1949): Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28

Es ist eine seit Jahren bestehende Tradition, dass das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und The-ater (HSO) ein Konzert im Gewandhaus gibt – und zwar anlässlich des Todestages von Konservatoriums-gründer und Hochschulnamenspatron Felix Men-delssohn Bartholdy, der am 4. November 1847 – also genau vor 172 Jahren – starb.

Die ersten 21 Takte seiner Ouvertüre Die Hebriden entstanden im Rahmen einer England- und Schott-land-Reise 1829. Das Werk vollendete er auf seiner Italienfahrt 1830 in Rom. Wie zahlreiche andere Kompositionen überarbeitete er die Ouvertüre so-gar noch nach der Londoner Erstaufführung im Mai 1832. An seine Schwester Fanny schrieb er bereits einige Monate zuvor: „[...] der Mittelsatz in Forte D-Dur ist sehr dumm, und die ganze sogenannte Durch-führung schmeckt mehr nach Kontrapunkt als nach Tran und Möwen und Laberdan [eingelegter Kabeljau – K. S.], und es sollte doch umgekehrt sein.“

Wie bei der Schottischen Sinfonie wurde Mendelssohn zu dieser Komposition durch das Meer angeregt – bei dieser Ouvertüre speziell durch die schottische Insel Staffa und ihre berühmte Fingalshöhle.

Sergej Prokofjew war selbst ein ausgezeichneter Pianist und komponierte seine fünf Klavierkonzerte zunächst für den eigenen Gebrauch. Das viersätzige 2. Klavierkonzert op. 16 komponierte er 1913, jedoch ging die Originalpartitur bei einem Brand verloren,

4. NOVMontag

20 Uhr Gewandhaus

zu Leipzig Augustusplatz 8

Großer Saal

5. NOVDienstag19.30 Uhr

Grassistraße 8Großer Saal

Prof. Matthias Foremny dirigiert das HSO im Gewandhaus 2017

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LEIPZIG20 19

Gelegenheit, mit einem professionellen Orchester – dem Leipziger Symphonieorchester – zusammenzu-arbeiten. Im Vorfeld werden im Rahmen des Dirigier-unterrichts die Ensembleszenen mit allen Solisten unter der Leitung der Dirigierstudierenden am Kla-vier vorbereitet.

Es erklingen Ausschnitte aus Fidelio (Beethoven), Die Entführung aus dem Serail, Figaros Hochzeit (Mozart), Die lustigen Weiber von Windsor (Nico-lai), Rigoletto (Verdi) und Hoffmanns Erzählungen (Offenbach).

Eintritt frei

Gala-Konzert

Studierende verschiedener Fachrichtungen präsentieren sich

Leitung: Prof. Berthold Schmid

Die HMT veranstaltet pro Studienjahr fünf Gala-Konzerte, bei denen sich die Studierenden auf gro- ßer Bühne dem Publikum präsentieren können. Zum einen finden zwei Gala-Konzerte (Best of ...) der Fach-richtung Klavier/Dirigieren statt (siehe Seite 15 und 48). Zum anderen sind – wie an diesem Abend – drei Gala-Konzerte mit Studierenden verschiedener Fach-richtungen zu erleben (siehe auch S. 36 und 57).

Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen

Eintritt frei

melodie als das Thema von Till Eulenspiegel zieht sich durch das gesamte Werk. Zahlreiche Episoden aus dem Leben des Narren werden erzählt, so sein Auftreten bei den Marktweibern, als Wanderprediger und als Verliebter, bis er schließlich vom Gericht zum Tod verurteilt wird.

Seit der Uraufführung 1895 in Köln unter der Leitung von Franz Wüllner gehört Till Eulenspiegel zu den po-pulärsten Werken des Komponisten.

Das HSO wird am 4.11. im Gewandhaus von Matthias Foremny, seit 2014 Dirigierprofessor an der HMT, und am 5.11. in der HMT von Studierenden geleitet.

Karten für das Konzert am 4.11.2019 im Gewandhaus zu 14 € zzgl. VVK-Gebühr, Ermäßigung für Berechtigte an der Gewandhauskasse unter Telefon 0341 1270 280

Karten für das Konzert am 5.11.2019 in der HMT zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Telefon 0341 2144 615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

Konzert

mit Gesangs- und Dirigierstudierenden

Leipziger Symphonieorchester

Gesamtleitung: Prof. Matthias Foremny

Studierende der Gesangsklassen und der Dirigier-klasse unter der Gesamtleitung von Prof. Matthias Foremny präsentieren in diesem Konzert berühmte Ensembleszenen. Damit erhalten die Studierenden

7. NOVDonnerstag

19.30 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal

9. NOVSamstag 19.30 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

Richard StraussProf. Matthias Foremny

Das Leipziger Symphonieorchester

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LEIPZIG20 19

Dr. Séverine Schraft

Dr. med. Michael Genest

Prof. Johannes Fischer

Prof. Stefan Rapp

Prof. Martin Schmeding

Elke Blase (rechts) mit Studentin

Schlagzeugkonzert

Studierende der Klassen Prof. Johannes Fischer (Musikhochschule Lübeck) und Prof. Stefan Rapp (HMT Leipzig)

Prof. Martin Schmeding – Orgel

Leitung: Prof. Johannes Fischer und Prof. Stefan Rapp

In diesem Konzert mit der Schlagzeugklasse von Prof. Johannes Fischer von der Musikhochschule Lübeck, der auch als Komponist und Dirigent arbeitet, und Studierenden der Schlagzeugklasse von HMT-Pro-fessor Stefan Rapp erklingen große Klassiker der Schlagzeugliteratur, beispielsweise von dem Ameri-kaner Lou Harrison (1917-2003) das 1972 kom-ponierte Concerto for Organ and Percussion. Harrison erhielt zeitgleich zwei Anfragen, ob er nicht ein Werk für Orgel und eines für Schlagzeugensemble schrei-ben könnte – und erfüllte beide Wünsche mit die-sem einen Werk, wobei das Schlagzeugensemble aus 13 Musikern besteht. An der Orgel ist Prof. Martin Schmeding von der HMT zu hören.

Eintritt frei

NETZWERK MUSIKER-MEDIZIN LEIPZIG®

Musik und Bewegung

Vorträge und Gesundheitsberatung

Das Netzwerk Musikermedizin Leipzig® lädt Studierende, Lehrende und Gäste zu Vorträgen und Beratungen zum Thema Musikergesundheit mit dem Schwerpunkt Musik und Bewegung ein. Zwischen 16 und 18.30 Uhr wird im Bereich der Cafeteria fortlau-fend an Ständen über Angebote des Netzwerkes, z.B. zu Haltung und Bewegung mit dem Instrument, Ge-hörschutz und psychischer Gesundheit, informiert, und es werden Gesundheitsvorsorgemaßnahmen an-geboten. Von 17 bis 18.30 Uhr widmen sich ausgewie-sene Experten in kurzen Vorträgen, Fallvorstellungen und Diskussionen dem Thema Musik und Bewegung.

Referenten:

Elke Blase, Physiotherapeutin, Physiotherapeutische Heilpraktikerin     

Dr. med. Michael Genest, Facharzt für Orthopädie/Chirotherapie/Spezielle Schmerztherapie

Dr. sportwiss. Séverine Schraft, Master in Adapted Physical Activity, Sport- und Bewegungstherapeutin

Die Moderation liegt in den Händen von Prof. Dr. Michael Fuchs und Dr. Ivonne Hammer, den Leitern des Netzwerkes.

Eintritt frei

13. NOV Mittwoch 19.30 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

Lou Harrison

13. NOVMittwoch

17-18.30 Uhr

Dittrichring 21 Cafeteria und

Raum 0.21

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Konzert Vergessene Jubiläen 2019

Projekt der Fachrichtung Klavier/Dirigieren

Mitwirkende: Studierende der HMT

Leitung und Moderation: Prof. Hartmut Hudezeck

Nunmehr zum achten Mal können Sie vergessene Meisterwerke wiederentdecken!

Seit 2012 existiert diese Konzertreihe mit Werken zu Unrecht vergessener bzw. verfemter Komponistinnen und Komponisten. Programmgestaltung, Organisati-on und Leitung liegen wieder in den Händen von Prof. Hartmut Hudezeck.

An diesem Abend werden gewürdigt: die polnische Komponistin Grażyna Bacewicz (1909-1969), der aus Brno (ehemals Brünn) stammende Janáček-Schüler Pavel Haas (1899-1944) und der Alt-Ös-terreicher Viktor Ullmann (1898-1944). Beide letztgenannten Meister standen in der Blüte ihres Schaffens, als sie wegen ihrer jüdischen Herkunft An-fang der 1940er Jahre in das KZ Theresienstadt de-portiert wurden. Dort konnten sie allen grausamen Lebensumständen zum Trotz bis zu ihrer Ermordung in Auschwitz noch eine umfangreiche schöpferische Produktivität entwickeln, die zum Glück größtenteils erhalten blieb.

Eintritt frei

Gala-Konzert (Best of)

Studierende vom Bachelor bis zur Meisterklasse der Fachrichtung Klavier/Dirigieren präsentieren sich

In den Gala-Konzerten der Fachrichtung Klavier/Di-rigieren präsentieren sich Klavierstudierende zwei-mal pro Jahr auf großer Bühne im Großen Saal der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Aus je-der Hauptfachklasse darf je ein Studierender an die-sen Konzerten teilnehmen. Das Publikum mit dem eigenen Spiel zu fesseln, ist dabei genauso heraus-fordernd wie der Umgang mit einem großen Kon-zertflügel und der besonderen Akustik des Saales. Die beiden Galakonzerte sind zwei Höhepunkte der Fachrichtung und für die jungen Pianistinnen und Pianisten eine spannende Herausforderung. 

Eintritt frei

Planned Stage – Fächerübergreifender Vortragsabend

Projekt des Studierendenrates der HMT

Der Studierendenrat veranstaltet zum zweiten Mal ei-nen fächerübergreifenden Vortragsabend im Großen Saal. Ohne Prüfungsdruck können Studierende aller

Fachrichtungen hier ak-tuelle Arbeitsergebnisse einem breiten Publikum präsentieren und selbst einen Einblick in ande-re Fachrichtungen er-halten, mit denen sie im Hochschulalltag we-nig oder kaum in Berüh-rung kommen.

Eintritt frei

15. NOV Freitag 19.30 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

17. NOV Sonntag 19.30 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

14. NOV Donnerstag

19.30 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal

Grażyna Bacewicz Pavel Haas

Viktor Ullmann Der StuRa der HMT

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LEIPZIG20 19

Musik & Gegenwart – Antrittskonzert von Prof. Dr. Fabien Lévy

Veranstaltung der Fachrichtung Komposition/Tonsatz und des Zentrums für Gegenwartsmusik (ZfGM)

Leitung: Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf

Musikalische Leitung: Prof. Dr. Fabien Lévy

Mitwirkende: Studierende und Lehrende der HMT

Programm:

Fabien Lévy (*1968):

A propos für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (2008)

Les deux ampoules d’un sablier peu à peu se comprennent für verstärkte Harfe solo (1997)

Danse Polyptote für Akkordeon und Violoncello (2013)

Nun habe ich nichts mehr für verstärkten Sopran, Akkordeon, Klavier, Klarinette und E-Gitarre (2016)

Murmelt mein Blut für Mezzo-Sopran und Klavier (2018)

Soliloque sur [X, X, et X] – Selbstgespräch eines Computers über ein von ihm missverstandenes Konzert (2001-2007)

Musik & Gegenwart ist eine seit Jahren fest etablierte Reihe innerhalb der Hochschulveranstaltungen.

Mit diesem Konzert stellt sich Prof. Dr. Fabien Lévy von der Fachrichtung Komposition/Tonsatz mit ei-genen Werken näher vor. Er ist seit dem 1. Oktober 2017 an der HMT tätig.

Fabien Lévy studierte Klavier (Klassik und Jazz) und Komposition am Conservatoire National Supé-rieur de Musique de Paris und erwarb zuvor zwei Fachdiplome in Mathematik und theoretischer Wirt-schaftswissenschaft. Nach anfänglicher Tätigkeit als Forscher und Dozent auf beiden Gebieten widmet er sich seit 1994 ganz der Musik.

Neben seinen Aktivitäten als Komponist promovierte er in Musiktheorie über die „Diskrepanz zwischen analytischer und perzeptiver Musikkomplexität“ an

BLACKBOX I

Öffentliches Szenen-Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto

Thema: Aufbruch in die Moderne

Insgesamt fünf öffentliche Vorspiele bietet das Schau-spielinstitut Hans Otto in diesem Studienjahr. Un-ter dem Titel Blackbox, dem Namen des Großen Probesaales im Hochschulgebäude Dittrichring 21, präsentieren die Studierenden des 2. Studienjahres heute Szenen zum Thema Aufbruch in die Moderne mit Stücken von Brecht.

Die dem Schauspielinstitut angeschlossenen Studios an den Theatern Leipzig, Halle, Dresden und Köln zeigen am 28.3.2020 (siehe Seite 47) in der Reihe Boxenstopp ihr Können.

Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität

Tromba Trombonissima

Konzert mit Studierenden und Lehrenden der Trompeten-, Horn- und Posaunenklassen

Leitung: Prof. Guido Segers

Projekt der Fachrichtung Blasinstrumente/Schlagzeug

Werke von Tielman Susato (um 1510-1570), Giovanni Gabrieli (um 1554-1612), Claude Gervaise (um 1510-nach 1558), Samuel Scheidt (1587-1654), Johann Sebastian Bach (1685-1750) u.a.

Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen

Eintritt frei

19. NOVDienstag19.30 Uhr

Grassistraße 8Großer Saal

22. NOVFreitag19.30 UhrGrassistraße 8Großer Saal

Prof. Dr. Fabien Lévy

Samuel Scheidt

19. NOVDienstag

18 Uhr Dittrichring 21

Blackbox (-1.33)

weitere Blackbox-Termine 2020:

21.1. 28.4. 12.5. 22.5.

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HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER

»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIG20 19

der École des Hautes Études en Sciences So-ciales und veröffentlichte zahlreiche Aufsätze.

Von 1998 bis 2001 war er am Musikforschungszen-trum IRCAM in Paris tätig. 2001 kam Fabien Lévy als Stipendiat des Berliner Künstlerprogramms des DAAD nach Deutschland, 2003 war er als Rompreis-träger in der Villa Medici (Académie de France) in Rom und erhielt 2004 den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung.

In den Jahren 2005/06 unterrichtete er an der Hoch-schule für Musik Hanns Eisler Berlin. Danach war er bis 2012 Assistant-Professor für Komposition an der Columbia University in New York und von 2012 bis 2017 Professor für Komposition an der Hochschule für Musik Detmold.

Sein Werkverzeichnis, von den Verlagen Billaudot (Paris) und Ricordi (Berlin) herausgegeben, umfasst Solowerke, Kammermusik, Ensemble- und Orchester-stücke und Computermusik. Seine Kompositionen wurden durch das Berliner Rundfunksinfonieorche-ster, das Orchestre National de France, die To-kyo Philharmoniker, das Ensemble Modern Frank-furt, das Moscow Contemporary Music Ensem-ble und von vielen anderen aufgeführt.

Eintritt frei

Partiturseite aus Les deux ampoules

d’un sablier peu à peu se compren-

nent, 1997

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LEIPZIG20 19

Samstag, 23.11.2019:

Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf (Leipzig):  Con espressione. Die Bedeutung der Musik- philosophie für die musikalische Produktion 

Prof. Dr. Christoph Türcke (Leipzig):  Musik und Naturgewalt 

Prof. Dr. Nikolaus Urbanek (Wien):  Lust | Erfahrung | Praxis. Herausforderungen zeitgemäßer Musikphilosophie 

PD Dr. Ferdinand Zehentreiter (Frankfurt):  Zur praxistheoretischen Begründung der Ästhetik – jenseits der hegemonialen Komplementarität von Musikphilosophie und „empirischer Ästhetik“

Pause           

Prof. Dr. Richard Klein (Freiburg): Adornos Materialbegriff. Problem und Geschichte

Dr. Cosima Linke (Saarbrücken): Zum Verhältnis von Musikphilosophie und musikalischer Analyse. Eine diskursanalytische Betrachtung 

Dr. Gabriele Geml (Wien): Musikphilosophie und Sprachästhetik  

Prof. Dr. Daniel Martin Feige (Stuttgart):  Das besondere Denken – das Besondere denken. Musikästhetik als Herausforderung für Musik-wissenschaft und Philosophie 

Eintritt frei

Musikphilosophisches Symposium

Thema: Was ist Musikphilosophie?

Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Fuhrmann (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf (Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig)

Eine Veranstaltung des Zentrums für Gegenwarts-musik (ZfGM) der HMT und des Musikwissen-schaftlichen Seminars der Universität Leipzig in Kooperation mit der Gesellschaft für Musik und Ästhetik.

Programm:

Freitag, 22.11.2019

Prof. Dr. Wolfgang Fuhrmann (Leipzig):  Braucht die Musikphilosophie die Musikwissen-schaft? Und: Braucht die Musikwissenschaft die Musikphilosophie?

Dr. Katrin Eggers (Hannover):  Musikphilosophie und Musikwissenschaft: Interdisziplinarität als Herausforderung 

Prof. Dr. Matthias Vogel (Gießen):  Musikverstehen und Musik verstehen 

Dr. Thomas Dworschak (Leipzig): Der Sinn der Musik und der Sinn des Verhaltens als Kulturphänomene 

Pause

PD Dr. Christian Grüny (Witten): Nach der Musik: Für eine anti-essentialistische Philosophie der Musik 

Prof. Dr. Jürgen Stolzenberg (Halle):  Das musikalische Subjekt 

Prof. Dr. Tobias Janz (Bonn): Subjektivität und Normativität in der Musik. Ein musikhistori- sches und musikphilosophisches Thema 

Prof. Dr. Gunnar Hindrichs (Basel):  Musikphilosophie aus ästhetischer Vernunft 

09.30-10.15 Uhr

14.30-15.15 Uhr

15.15-16.00 Uhr

16.15-17.00 Uhr

17.00-17.45 Uhr

10.15-11.00 Uhr

11.15-12.00 Uhr

12.00-12.45 Uhr

14.30-15.15 Uhr

15.15-16.00 Uhr

16.15-17.00 Uhr

17.00-17.45 Uhr

09.30-10.15 Uhr

10.15-11.00 Uhr

11.15-12.00 Uhr

12.00-12.45 Uhr

Prof. Dr. Wolfgang Fuhrmann

Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf

22./23. NOVFreitag/Samstag

jeweils ab 9.30 Uhr Grassistraße 8

Probesaal(Raum 304)

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Konzert der Bläserakademie

Projekt der Fachrichtung Blasinstrumente/Schlagzeug

mit Studierenden und Lehrenden der Bläserklassen 

Leitung: Prof. Anna Garzuly-Wahlgren

Thema: Tschechien

Programm:

Bohuslav Foerster (1859-1951): Nonet F-Dur op. 147 (1931) für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass

Leoš Janáček (1854-1928): Mladi (1924) für Bläsersextett (Flöte, Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Fagott, Horn)

Antonín Dvořák (1841-1904): Serenade op. 44 (1878) für zwei Oboen, zwei Klarinetten, Bassklarinette, zwei Fagotte, Kontra-fagott, drei Hörner, Violoncello und Kontrabass

In diesem Konzert führen Studierende und Lehrende der Bläserklassen zusammen mit einigen Musikern aus der Fachrichtung Streichinstrumente kammer-musikalische Kompositionen tschechischer Kompo-nisten auf. Leoš Janáček war Alumnus der Leipziger Hochschule und bewunderte Antonín Dvořák. Bohuslav Foerster war Dvořáks Schüler. Die im Konzert zu hörenden Werke entstanden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts und erklingen als Sextett und Nonett und mit einer bis zu 13-köp-figen Besetzung.

Eintritt frei

24. NOV Sonntag

19.30 UhrGrassistraße 8

Großer Saal

29. NOV Freitag 19.30 UhrGrassistraße 8Großer Saal

Orgelkonzert

zum Kurs mit Prof. Zsigmond Szathmáry

Projekt des Kirchenmusikalischen Instituts in Kooperation mit dem Zentrum für Gegenwartsmusik (ZfGM)

Mitwirkende:

Anikó Katharina Szathmáry – Violine (als Gast)

Prof. Stefan Rapp – Schlagzeug

Prof. Zsigmond Szathmáry und Prof. Martin Schmeding – Orgel

Zsigmond Szathmáry zählt ohne Zweifel zu den zentralen Organisten und Spezialisten für zeitgenössische Musik der Gegenwart. Als Professor für Orgel an der Hochschule für Musik Freiburg und Dozent bei der Haar-lemer Orgelakademie sowie Titularorganist der Kunststation St. Peter Köln prägte er Ge-nerationen von jungen Organistinnen und Organisten und spielte die Uraufführung un-zählbarer Orgelwerke. Darüber hinaus ist er auch selbst als profilierter Komponist in der Tradition so berühmter ungarischer Kompo-nisten wie Zoltán Kodály, Béla Bartók oder

György Ligeti mit umfassendem Œuvre tätig.

In Leipzig wird er für das Kirchenmusikalische In-stitut in Kooperation mit dem Zentrum für Gegen-wartsmusik (ZfGM) einen Kurs für Interpretation und Komposition auf dem Gebiet der Orgel geben.

Eingeleitet wird der Orgelkurs mit einem Konzert im Großen Saal. Es erklingen ausschließlich Werke von Zsigmond Szathmáry selbst, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag begeht. Bei diesem Konzert wirken auch dessen Tochter Anikó Katharina Szath-máry sowie von der HMT die Professoren Stefan Rapp und Martin Schmeding mit.

Kurse von Prof. Zsigmond Szathmáry finden am Montag, 25.11. und Dienstag, 26.11.2019 von 10 bis 14 und 16 bis 19 Uhr im Großen Saal statt. Zu-hörer sind willkommen.

Eintritt frei

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Prof. Anna Garzuly-Wahlgren

Bohuslav Foerster

Leoš Janáček

Antonín Dvořák

Prof. Zsigmond Szathmáry

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Weihnachtliches Konzert

mit Werken von Carl Reinecke (1824-1910) Gewandhauskapellmeister (1860-1895) und Konservatoriumslehrer (1860-1902)

Mitwirkende:

Prof. Dr. Martin Krumbiegel – Tenor

Katharina Ackva – Orgel

N.N. – Gesang

Prof. Dietmar Nawroth – Klavier

Prof. Hartmut Hudezeck – Klavier

Alexander Lesch, Maria Holzer-Graf – Violine Sebastian Hensel – Viola Carmen Dreßler – Violoncello

Prof. Wolf-Dietrich Rammler – Rezitation

Dr. Katrin Schmidinger – Moderation

Gesamtleitung: Stefan Schönknecht

180 Jahre alt wäre Gewandhauskapellmeister und Konservatoriumslehrer Carl Reinecke im Jahr 2004 geworden. Seit jenem Jahr präsentiert die Hochschule – dank der Anregung von Reineckes Ururenkel Stefan Schönknecht (Leiter des Künstlerischen Betriebsbü-ros an der HMT) – immer zum 1. Advent ein weih-nachtliches Konzert. Seit 2017 ist das Konzert auf-grund des jährlich sehr großen Publikumsandrangs nicht mehr im Kammermusiksaal, sondern im Gro-ßen Saal zu hören.

Carl Reinecke wurde 1824 in Altona geboren. 1860 zog er nach Leipzig und leitete das Gewandhausor-chester bis 1895. Mit 35 Dienstjahren ist er der bis heute am längsten amtierende Dirigent dieses weltbe-rühmten Klangkörpers. Zeitgleich lehrte er am Kon-servatorium bis 1902 und war außerdem als Kom-ponist, Pianist und Musikschriftsteller tätig. 1910 starb er in Leipzig.

Auf dem Programm stehen aus dem umfangreichen Schaffen des Komponisten, der über 300 Opera schrieb, wieder kammermusikalische und solistische Werke, so Reineckes viertes Streichquartett D-Dur op. 211, Klavierstücke aus den Zyklen Aus der Ju-gendzeit – acht Tonbilder für Klavier op. 106 und den

29. NOVFreitag, 17 Uhr

30. NOVSamstag, 15 Uhr

1. DEZ

Sonntag, 15 Uhr

2. DEZMontag, 17 UhrDittrichring 21

Blackbox (-1.33)

1. DEZSonntag 15 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

Stefan Schönknecht mit der Büste Carl Reineckes im Hochschulgebäude Grassistraße 8

Prof. Wolf-Dietrich Rammler

César Cui

Der gestiefelte Kater, Holzschnitt von

Gustave Doré

Studioproduktion

César Cui (1835-1918): Der gestiefelte Kater (deutsch von Hans Dieter Arnold)

Projekt der Fachrichtung Gesang/Musiktheater

Musikalische Leitung: Ulrich Pakusch

Regie: Steffen Piontek

Insgesamt vier Kinderopern schrieb der russische Komponist César Cui. Zusammen mit Mili Bala-kirew, Alexander Bordoin, Modest Mussorgski und Nikolai Rimski-Korsakow bildete er seit 1857 die „Gruppe der Fünf“ – auch genannt „Das mächtige Häuflein“. Dieser Verbund propagierte die Förde-rung einer nationalrussischen Musik in der Nachfol-ge Glinkas und eine Ablehnung von Musik, die sich – wie die Tschaikowskis – an westeuropäischen Vor-bildern orientierte. Cui arbeitete als Ingenieur, Ge-neralleutnant und Musikkritiker, setzte sich später jedoch vom „Häuflein“ ab und schrieb Verrisse über Mussorgski und Sergej Rachmaninow. Interessanter-weise ist in seiner Musik jedoch weniger russisches Flair nachweisbar, sondern eher eine Bewunderung für Robert Schumann.

Ab 1880 beschäftigte sich Cui verstärkt mit franzö-sischen Opernstoffen. Nach der Jahrhundertwende schrieb er Kinderopern – so neben Der gestiefelte Kater auch Der Schneeprinz, Rotkäppchen und Häns-chen Dummkopf.

Die allseits bekannte Geschichte vom Gestiefelten Ka-ter wurde durch die Märchensammlung der Gebrüder Grimm bekannt. Cuis Der gestiefelte Kater entstand 1913, wurde im gleichen Jahr in St. Petersburg ur-aufgeführt und setzte den Erfolg seiner Kinderoper Rotkäppchen aus dem Jahr 1911 fort.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Achtung: begrenzte Platzkapazität!

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Kammermusik- wettbewerb der HMT

Leitung: Prof. Gerald Fauth

Auch in seiner 22. Ausgabe wird der traditionsreiche Ensemblewettbewerb der HMT am neuen Format festhalten und als Kammermusikwettbewerb im Großen Saal stattfinden. Um eine Teilnahme bewer-ben können sich Studierende der Fachrichtungen Streichinstrumente/Harfe, Blasinstrumente/Schlag-zeug, Gesang, Klavier und Orgel. Die neue Ausrich-tung gibt den Gruppen ab Trio-Formation aufwärts die Möglichkeit, ihre Programme ganz ohne inhalt-liche Vorgaben zu präsentieren. Diese Carte blanche soll zu mehr Kreativität und Originalität ermuntern. Die Beiträge werden auf 12 zugelassene Ensembles beschränkt und in verschiedenen Konzerten präsen-tiert. Neu ist seit 2018 auch der Publikumspreis: Er wird vom Freundeskreis der HMT gestiftet und durch das Votum der hoffentlich zahlreich erscheinenden und interessierten Zuhörerschaft bestimmt. Die Jury setzt sich wie immer aus Professorinnen und Profes-soren der HMT zusammen. 

Die HMT wird sich bemühen, den Preisträgern ne-ben der pekuniären Anerkennung auch Folgeauftritte innerhalb und außerhalb Leipzigs zu vermitteln be-ziehungsweise in besonderen Fällen Unterstützung bei der Teilnahme an Kammermusik-Meisterkursen zu geben. 

Dem kammermusikalischen Zusammenspiel kommt gerade an einer Ausbildungsstätte wie der HMT, die sich ganz im Sinne ihres Gründers Felix Mendelssohn Bartholdy sowohl dem höchsten solistischen Format wie auch dem stärksten kollektiven Geist verschrie-ben hat, eine besondere Bedeutung zu. Neben den Theater- und Orchesterprojekten erhalten die Instru-mentalisten, Sänger und Pianisten in diesen handver-lesenen kleinen Formationen wertvolles Rüstzeug für die weitere Ausgestaltung ihrer musikalischen Karrie-re. Die Hochschulleitung unterstützt dieses Vorhaben nachdrücklich und wünscht schon jetzt allen Teilneh-mern eine inspirierende Vorbereitung und viel Erfolg. 

Eintritt frei

Achtung: Aktualisierte Zeiten der geplanten Konzerte unter www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen

Vier Fantasiestücken op. 7. Ebenso ist die Aufführung von Vokalkompositionen wie aus den Zwölf Canons für zwei Solostimmen und Klavier op. 163, den Zwei geistlichen Gesängen für Tenor und Orgel op. 96 und dem Weihnachtsgesang op. 282 geplant.

Der Reinecke Musikverlag Leipzig präsentiert sich an diesem Nachmittag wie immer mit einem Noten-stand und einer kleinen Ausstellung zu Reineckes Leben. Das im September 2017 eröffnete Reinecke-Museum in Leipzig ist für Interessenten, die an einer Führung teilnehmen möchten, unter der Mailadresse [email protected] zu erreichen.

Eintritt frei

Chorkonzert

Kammerchor Felix Mendelssohn Bartholdy der HMT Leipzig

Leitung: Tobias Löbner

Unter dem Motto O magnum mysterium präsentiert der Kammerchor adventliche und weihnachtliche Werke von Komponisten verschiedener Epochen, wie von William Byrd (ca. 1543-1623), Josef Ga-briel Rheinberger (1839-1901), Francis Poulenc (1899-1963), Benjamin Britten (1913-1976) u.a.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

12. DEZDonnerstag

19.30 UhrGrassistraße 8

Großer Saal

13.-15. DEZFreitag 19.30 Uhr

Samstag/Sonntag jeweils 11, 15 und 19.30 Uhr

Grassistraße 8 Großer Saal

Prof. Gerald Fauth

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Tobias Löbner

Dr. Katrin Schmidinger

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LEIPZIG28 Ve ran s t a l tungen

Konzert

Interaktives Erlebniskonzert Weltall für Kinder und mit Kindern

SchulmusikOrchester Leipzig (SchmOL) und andere Ensembles

Leitung: Studierende des Musikpädagogischen Instituts der HMT

Bei diesem Konzert für Kinder und mit Kindern handelt es sich um ein musikpädagogisches Ko-operationsprojekt: Im Rahmen eines Seminars an der HMT zum Thema „Erlebniskonzert“ führen der Fachbereich Elementare Musik- und Tanzpädagogik (EMTP) und das hauseigene SchulmusikOrchester Leipzig (SchmOL) gemeinsam mit dem Orchester des Evangelischen Schulzentrums Leipzig, Schülerinnen und Schülern der Förderschule Schloss Schönefeld und einem Ensemble der Grundschule am Rabet Mu-sik zum Thema Weltall auf.

Es erklingen Werke von Richard Strauss, Gustav Holst, John Williams, Wolfgang Amadeus Mo-zart, Carl Ditters von Dittersdorf und anderen Komponisten.

Eintritt frei

Orgelkonzert

Prof. Thierry Mechler (Köln) – Orgel Improvisationen und Transkriptionen

Projekt des Kirchenmusikalischen Instituts

Thierry Mechler ist Professor für Orgelimprovisa-tion an der Hochschule für Musik und Organist an der Philharmonie in Köln. Er ist gefragter Juror bei vielen Wettbewerben und geht einer ausgedehnten internationalen Konzerttätigkeit nach. Thierry Mech-ler hat einen ganz eigenen Improvisationsstil ausge-prägt, widmet sich aber auch intensiv den Orgelwer-ken Johann Sebastian Bachs und der französischen Symphonik, zunehmend auch dem konzertanten Klavierspiel.

In diesem Konzert bringt er Improvisationen und Transkriptionen an der Eule-Orgel im Großen Saal zu Gehör.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

12. JAN Sonntag16 UhrGrassistraße 8Großer Saal

7. JAN Donnerstag

18 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal

Prof. Thierry Mechler

John Williams

Carl Ditters von Dittersdorf

Gustav Holst

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LEIPZIG30 Ve ran s t a l tungen

Konzert

Hochschulsinfonieorchester

Hochschulchor

Leitung: Prof. Matthias Foremny/Studierende

Solisten: N. N.

Programm:

Ludwig van Beethoven (1770-1827): Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II.

Igor Strawinsky (1882-1971): Symphony in Three Movements

Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel Egmont op. 84

Messe C-Dur op. 86

2020 ist Beethoven-Jahr. Auch das Hochschul-sinfonieorchester (HSO) wird in seinen diesjährigen Sinfoniekonzerten anlässlich des 250. Geburtstages Werke des Wiener Meisters aufführen.

In den beiden Januar-Konzerten erklingt die Kanta-te auf den Tod Kaiser Josephs II. Der 1741 geborene Monarch starb bereits im Alter von 50 Jahren an Tu-berkulose, die er sich zuzog, als er im Krieg gegen die Türken das Kommando der Hauptarmee übernom-men hatte. Den Text verfasste der 21-jährige Severin Anton Averdonk. Darin wird der Tod des Kaisers, der ein Musikkenner sowie ein Aufklärer und Kämpfer gegen religiösen Fanatismus war, beklagt. Ihm zu verdanken waren beispielsweise die Aufhebung von bäuerlicher Leibeigenschaft, Verstümmelungsstrafen und die Gründung eines Allgemeinen Krankenhauses, aber er führte auch den Leinenzwang für Hunde ein, baute einen Geheimdienst auf und verbot den Ver-zehr von Pfeffernüssen.

Beethoven schrieb die Kantate als 19-Jähriger in Bonn, und sie ist sein erstes größeres Werk. Letztlich gelangte das Opus jedoch nicht zur Aufführung, da es nicht rechtzeitig fertig wurde und die Fähigkeiten der Hofkapelle überstieg. Immerhin griff Beethoven für seine Oper Fidelio auf Musik dieser Trauerkantate zurück. Erst 1884 wurde sie wiederentdeckt, wobei sich Brahms lobend darüber äußerte. Doch bis heute wird sie eher selten gespielt.

Ebenfalls nicht erfolgreich war Beethoven mit seiner Messe C-Dur, die er 1807 auf den Namenstag von Ma-ria Josepha Hermenegild von Liechtenstein (der Frau von Fürst Nikolaus II. von Esterházy) komponieren sollte. Als dieses Werk 1807 uraufgeführt wurde, ge-fiel es dem Fürsten nicht, hatte doch Joseph Haydn aus gleichem Anlass zwischen 1796 und 1802 sechs große Messen geschrieben, die Nikolaus II. mit Beet-hovens Opus verglich. Der Komponist selbst schätzte seine Messe jedoch sehr und widmete sie dann bei der Drucklegung kurzerhand Ferdinand Fürst Kins-ky, der einer seiner Förderer war, jedoch durch einen Reitunfall schon 30-jährig starb. Mehr Ruhm erlangte Beethoven dann mit seiner späteren Missa solemnis.

1810 erhielt der Komponist schließlich den Auftrag, für das Wiener Burgtheater eine Musik zu Goethes Schauspiel Egmont zu schreiben. Beethoven, der mit Goethe mehrmals zusammentraf, ließ eine Partitur-abschrift dem Dichter zukommen. Dieser soll laut Friedrich Förster gemeint haben, dass Beethoven „mit bewundernswertem Genie“ musikalisch auf das Schauspiel einging.

Igor Strawinsky siedelte 1939 in die USA über und wurde 1945 amerikanischer Staatsbürger. Seine Sym-phony in Three Movements entstand als Auftragswerk der Philharmonic Society of New York zwischen 1942 und 1945. Dazu verwendete der Komponist ein geplantes Klavierkonzert für den 1. Satz, außerdem eine nicht beendete Musik für einen Hollywood-Film für den 2. Satz. Uraufgeführt wurde das Opus von den New Yorker Philharmonikern 1946 unter der Lei-tung des Komponisten. Strawinsky sagte selbst da-rüber: „Der Sinfonie liegt kein Programm zugrunde, es wäre vergeblich, ein solches in meinem Werk zu suchen. Allerdings mag es sein, daß die Reaktion, die unsere schwierige Zeit mit ihren heftigen und wech-selnden Ereignissen, ihrer Verzweiflung und Hoff-nung, ihrer unausgesetzten Peinigung, ihrer Anspan-nung und schließlich Entspannung bei mir ausgelöst hat, ihre Spuren in dieser Sinfonie hinterlassen hat.“ Und er glaubte, sich genau zu erinnern, „daß und wie jede Episode in dieser Sinfonie in meiner Vorstellung mit einem spezifisch kinematographischen Eindruck des Krieges verbunden ist“.

Karten zu 10 €, ermäßigt 7 € und HMT-Studierende 2,50 €

Igor Strawinsky

Ludwig van Beethoven

17./18. JANFreitag/Samstag

19.30 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal

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LEIPZIG32 Ve ran s t a l tungen

Konzert mit ERASMUS-Studierenden

Projekt der Fachrichtung Klavier/Dirigieren

Leitung: Constanze Smettan

Seit 1987 unterstützt das ERASMUS-Programm der EU mit großem Erfolg die akademische Mobilität und Zusammenarbeit in Europa. Das Programm ist damit zu einem Motor der Internationalisierung von mehr als 3000 Hochschulen in inzwischen 33 Ländern ge-worden. Etwa 330 deutsche Hochschulen beteiligen sich zurzeit daran. 

Im Rahmen des ERASMUS-Programms finden Stu-dierende jährlich auch den Weg an die HMT. Im Stu-dienjahr 2019/20 werden es 34 sein, die aus Spani-en, Großbritannien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Österreich, Italien, Portugal, Frankreich, Norwegen, Schweden, Estland, den Niederlanden und Polen stammen. Sie studieren in den Hauptfächern Kom-position/Tonsatz, Orgel, Musikwissenschaft, Dirigie-ren, Oboe, Violine, Horn, Gesang, Klavier, Flöte, Jazz-gitarre und Zeitgenössische Improvisation.

An diesem Abend werden sich die derzeitigen ERAS-MUS-Studierenden mit einem musikalischen Pro-gramm dem Konzertpublikum vorstellen.

Eintritt frei

BLACKBOX II

Öffentliches Szenen-Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto

Thema: Antike – Klassik – Shakespeare

Insgesamt fünf öffentliche Vorspiele bietet das Schau-spielinstitut Hans Otto in diesem Studienjahr. Un-ter dem Titel Blackbox, dem Namen des Großen Probesaales im Hochschulgebäude Dittrichring 21, präsentieren die Studierenden des 2. Studienjahres heute Stücke zum Thema Antike – Klassik – Shake-speare.

Die dem Schauspielinstitut angeschlossenen Studios an den Theatern Leipzig, Halle, Dresden und Köln zeigen am 28.3.2020 (siehe Seite 47) in der Reihe Boxenstopp ihr Können.

Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität

22. JANMittwoch19 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

Namenspatron des Studienprogramms: Erasmus von Rotterdam

21. JANDienstag

18 Uhr Dittrichring 21

Blackbox (-1.33)

weitere Blackbox- Termine 2020:

28.4. 12.5. 22.5.

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LEIPZIG34 Ve ran s t a l tungen

Kammerkonzert

Studierende der Mendelssohn-Orchesterakademie der Hochschule in Kooperation mit dem Gewandhausorchester Leipzig (Akademisten der Saison 2018/19 und 2019/20)

Zur Saison 2004/05 gründeten das Gewandhausor-chester und die Hochschule für Musik und Theater Leipzig ihre gemeinsame Akademie zur gezielten För-derung des musikalischen Nachwuchses – die heutige Mendelssohn-Orchesterakademie. Damit wurde die von Felix Mendelssohn Bartholdy initiierte, tradierte Verbindung zwischen der ältesten Musikhochschule Deutschlands und dem ältesten bürgerlichen Orche-ster Deutschlands wiederbelebt: Gewandhauskapell-meister Felix Mendelssohn Bartholdy war Spiritus Rector und Leiter des Konservatoriums; Mitglieder der Gewandhausdirektion gehörten zugleich dem Di-rektorium des Konservatoriums an, und nicht zuletzt unterrichteten und unterrichten bis heute führende Musiker des Gewandhausorchesters an der Hoch-schule.

Getragen wird diese Kooperation – damals wie heute – durch das gemeinsame Ziel, hoch talentierte, ambi-tionierte junge Musiker für ihren Beruf in einem Spit-zenorchester auszubilden und vorzubereiten.

Die Mendelssohn-Orchesterakademie fußt auf meh-reren Säulen und umfasst für einen Zeitraum von zwei Jahren neben der Mitwirkung bei Konzerten in Gewandhaus, Oper, Thomaskirche und auf Tour-neen gezielten Einzel- und Kammermusikunterricht sowohl durch Gewandhausmusiker als auch durch

23. JANDonnerstag

19.30 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal

26. JANSonntag11 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

19. Albert-Lortzing-Wettbewerb für junge Sängerinnen und Sänger (Finalrunde)

veranstaltet vom LIONS-CLUB Leipzig

Auch 2020 veranstaltet der Lions-Club Leipzig sei-nen Lortzing-Wettbewerb im Großen Saal der Hoch-schule. War dieser Wettbewerb in den vergangenen Jahren ausschließlich Gesangsstudierenden der HMT Leipzig vorbehalten, so wird er seit 2016 auch für

Studierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, der Hochschule für Mu-sik Franz Liszt Weimar und der Universität Halle ausgeschrieben.

Die Finalistinnen und Finalisten präsentieren sich an diesem Abend wieder vor einer prominenten Ju-ry, der 2019 angehörten: Carolin Masur (Sängerin, Leipzig), Fran-ziska Severin (Operndirektorin der Oper Leipzig), Prof. Gotthold Schwarz (Thomaskantor), Prof. David Timm (Leipziger Univer-sitätsmusikdirektor) und Prof. Hanns-Martin Schreiber (HMT Leipzig).

Die Studierenden, die für die End-runde ausgewählt werden, wettei-

fern im Finale um den mit 2500 Euro dotierten 19. Albert-Lortzing-Förderpreis, der 2019 erstmals ge-teilt wurde. Außerdem gibt es für die beste studen-tische Klavierbegleitung einen Sonderpreis in Form eines Notengutscheins in Höhe von 250 Euro.

Anlässlich des Geburtstags von Albert Lortzing, der sich im Jahr 2001 zum 200. Mal jährte, wird der Lortzing-Wettbewerb seit dem Folgejahr 2002 an der HMT veranstaltet.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Erstmals zwei Sieger beim Lortzing-

Wettbewerb 2019: Anna Maria Schmidt

und Anton Haupt Konzert der Orchesterakademisten 2018

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HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER

»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIG36 Ve ran s t a l tungen

Lehrkräfte der HMT. So werden zusätzlich zu der um-fassenden Ausbildung als Orchestermusiker wichtige kammermusikalische Erfahrungen vermittelt. In der Regel sind die Akademisten an der HMT Leipzig im-matrikuliert. In jüngerer Vergangenheit wurden die Regularien der Akademie überarbeitet und den Er-fordernissen der heutigen Zeit angepasst, um die ge-zielte musikalische Förderung so effektiv wie möglich zu gestalten.

Der praktische Erfolg dieses Ausbildungsmodells ist nachweisbar: Viele Absolventen der Mendelssohn-Orchesterakademie haben sich eine Position im Ge-wandhausorchester erarbeitet. Andere ehemalige Mit-glieder konnten sich Tutti- und Solostellen im In- und Ausland erspielen. 

In diesem Kammerkonzert geben Akademisten so-wohl der Jahrgänge 2018/19 als auch 2019/20 einen eindrucksvollen Beweis ihrer gewonnenen musika-lischen Meisterschaft. 

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Gala-Konzert

Preisträger verschiedener Fachrichtungen präsentieren sich

Leitung: Prof. Berthold Schmid

Die HMT veranstaltet pro Studienjahr fünf Gala-Konzerte, bei denen sich die Studierenden auf gro- ßer Bühne dem Publikum präsentieren können. Zum einen finden zwei Gala-Konzerte (Best of ...) der Fach-richtung Klavier/Dirigieren statt (siehe S. 15 und 48). Zum anderen sind drei Gala-Konzerte mit Studieren-den verschiedener Fachrichtungen zu erleben (siehe auch S. 11 und 57). An diesem Abend stellen sich mehrere Preisträger vor.

Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen

Eintritt frei

2. Studioproduktion

Kurzopern der Klassischen Moderne

Musikalische Leitung: Fabio Costa

Regie/Bühne: Prof. Karoline Gruber (Salzburg)

Projekt der Fachrichtung Gesang/Musiktheater

Vier Kurzopern der Klassischen Moderne stehen auf dem Spielplan dieser 2. Studioproduktion.

Die 1927 uraufgeführte Miniaturoper Hin und zurück von Paul Hindemith erzählt von einem blutigen Ehedrama, das im Wohnzimmer an einem Frühstücks- tisch spielt.

Ein Jahr später wurde die einaktige burleske Operet-te Schwergewicht oder Die Ehre der Nation von Ernst Krenek erstmals aufgeführt. Sie entstand aufgrund einer Äußerung des damaligen deutschen Botschaf-ters in den USA, der bei einem Besuch des Schwerge-wichtsboxers Max Schmeling geäußert hatte, dass die Spitzensportler mehr für den guten Ruf Deutschlands getan hätten als sämtliche Künstler und Gelehrte. Ort der Opernhandlung ist der Trainingsraum des Meisterboxers Adam Ochsenschwanz, dessen Frau Evelyne sich dort mit Tanzmeister Gaston auf den Weltrekord im Dauertanzen vorbereitet, jedoch ver-birgt sich dahinter natürlich eine heimliche Affäre ...

Außerdem steht von Karl Amadeus Hartmann Die Witwe von Ephesus auf dem Programm. Die-ses Werk, das 1929/30 entstand und zu einem Zy-klus von fünf kleinen Opern unter dem Gesamttitel Wachsfigurenkabinett gehört, basiert auf einer anti-ken Erzählung, die in der Weltliteratur oft Verwen-dung fand. Die Witwe trauert am Grab ihres Mannes. In ihrer Nähe hält ein Soldat Wache bei mehreren gekreuzigten Räubern, von denen kein Leichnam zur Beerdigung heruntergenommen werden darf, sonst droht dem Soldaten die Todesstrafe. Als er aber die Witwe bemerkt, sie tröstet und ihre Liebe gewinnt, vernachlässigt er seinen Wachdienst und ein Leich-nam wird tatsächlich gestohlen. Die Witwe übergibt ihm als Ersatz den Leichnam ihres Mannes ...

Auch die Kurzoper Fürwahr ...?! zählt zum Zyklus Wachsfigurenkabinett. Hier streiten sich Vater und

Paul Hindemith Ernst Krenek Karl Amadeus Hartmann

28. JANDienstag 19.30 Uhr

Grassistraße 8Großer Saal

31. JANFreitag, 19.30 Uhr

1. FEBSamstag, 15 Uhr 2. FEBSonntag, 15 Uhr 3. FEBMontag, 19.30 UhrDittrichring 21 Blackbox (-1.33)

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HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER

»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIG38 Ve ran s t a l tungen

Sohn betrunken vor der Wohnungstür, wer von bei-den hier eigentlich wohne. Da ein Schutzmann die Situation nicht lösen kann, beschließen beide: Die Hausherrin soll entscheiden, wer die Tür aufschlie-ßen darf ...

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Achtung: begrenzte Platzkapazität!

Operettenkonzert

Motto: Draußen im Sievering blüht schon der Flieder

Abschlusskonzerte des Operettenkurses

Salonorchester Cappuccino

Gesamtleitung: Prof. Brigitte Wohlfarth

Projekt Fachrichtung Gesang/Musiktheater

Draußen im Sievering blüht schon der Flieder heißt es beim diesjährigen Abschlusskonzert des Operetten-

kurses 2020, das aufgrund der großen Nach-frage seit drei Jahren eine Zusatzvorstellung am Nachmittag bietet. Das Motto entstammt der Operette Die Tänzerin Fanny Elßler von Jo-hann Strauß (Sohn).

Der Operettenkurs findet 2020 zum 18. Mal statt. Die Gesamtleitung liegt zum zweiten Mal in den Händen von Prof. Brigitte Wohlfarth. Das bekannte Salonorchester Cappuccino unter der Leitung von Albrecht Winter wird die Sängerinnen und Sänger begleiten.

Ziel des Workshops ist es, die Studierenden so praxisnah wie möglich auf die Gegebenheiten des Theateralltags vorzubereiten und ihnen das oft unterschätzte Genre Operette und die „leichte Muse“ in ihren verschiedenen musika-lischen Stilistiken nahezubringen. Dieses Mal dreht sich alles rund um das Thema Walzer, Wien und österreichischen Schmäh.

Karten zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 2,50 €

BEETHOVEN cello and piano MOST COMPLETE

Prof. Peter Bruns – Violoncello

Annegret Bruns – Klavier

Programm 17.2.2020:

Ludwig van Beethoven (1770-1827): – Sonate Es-Dur op. 64 (nach Streichtrio op. 3) – Variationen G-Dur WoO 45 – Sonate A-Dur op. 69

Programm 24.2.2020:

Ludwig van Beethoven (1770-1827): – Sonate F-Dur op. 5/1 – „Horn“-Sonate op. 17 – Sonaten C-Dur op. 102/1 und D-Dur op. 102/2 – Variationen Es-Dur WoO 46

Anlässlich des Beethoven-Jahres 2020 das komplette Œuvre Beethovens für Violoncello und Klavier auf-zuführen bzw. einzuspielen, wäre nichts Außerge-wöhnliches. Unzählige Komplettaufnahmen gibt es mit den fünf Sonaten und drei Variationszyklen, wel-che über sämtliche Schaffensperioden verteilt kom-poniert wurden.

Die beiden frühen Sonaten op. 5 sind äußerst bril-lante und charaktervolle Werke, in denen das Cello bereits ungewöhnlich anspruchsvoll behandelt wird. Mit der Sonate A-Dur op. 69 haben wir ein Werk, welches das große Können des reifen Meisters zeigt, die Vereinigung von Schönheit und Dramatik, von Lyrik und Virtuosität, die Ausgewogenheit der For-men. Schließlich sind da die beiden späten Sonaten op. 102 – sehr komprimierte und eigenwillige Werke, die den Altersstil Beethovens einläuten. Und nicht zu vergessen sind die wunderbaren Variations-Zyklen WoO 45, 46 und op. 66 über Themen von Händel und Mozarts Zauberflöte, die mannigfaltige Einfälle, bril-lanteste Darstellung verschiedener Charaktere und eine ungewohnte Leichtigkeit und Durchsichtigkeit der Tonsprache bieten. Also „COMPLETE“.

Bei der Vorbereitung des Projektes stellte sich über-raschend heraus, dass Beethovens Umfeld – und of-fensichtlich auch er selbst – großes Interesse dafür zeigte, das Violoncello noch reicher zu bedenken als

Ludwig van Beethoven

17./24. FEBjeweils Montag 19.30 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

2. FEBSonntag

11 und 16 UhrGrassistraße 8

Großer Saal

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LEIPZIG40 Ve ran s t a l tungen

Gastveranstaltung

18. Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme

Thema: Harmonie – Dissonanz – Kritikkultur

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sektion Phoniatrie und Audiologie der Universitätsmedizin Leipzig und dem Arbeitskreis Musik in der Jugend

Im Fokus des diesjährigen Symposiums stehen der Umgang mit Fehlern in der Musikpädagogik und Me-dizin, Kommunikation und Feedback sowie Aspekte der Harmonie und Dissonanz in der stimmlichen, körperlichen und psychischen Entwicklung von Kin-dern und Jugendlichen.

In allgemein verständlichen Vorträgen kommen Re-ferenten aus Medizin, Gesangspädagogik und Psy-chologie zu Wort. Prof. Dr. Silke Kruse-Weber (Graz) berichtet über ihre Forschung zum Umgang mit Feh-lern in der Musik, der Anästhesist Dr. Walter Schlit-tenhardt (Geislingen) über die Entwicklung des Feh-lermanagements in der Medizin. Prof. Dr. Maria Spy-chiger (Frankfurt/Main) trägt einen internationalen

ohnehin schon in seinen Sonaten, Klaviertrios, Quar-tetten und im Tripelkonzert. Im Juli 2019 erklang in der HMT bereits die hervorragende Kreutzer-Sonate op. 49, original für Violine und Klavier, in einer Bear-

beitung für Violoncello von Carl Czerny, dem Schüler und Freund Beethovens.

Als op. 64 fand sich eine Bear-beitung seines Streichtrios Es-Dur op. 3. Inwieweit Beethoven an diese Version für Violoncello und Klavier selbst Hand anlegte, ist nicht nachweisbar. In jedem Falle zeigt die eigene Opus-Num-mer sein Einverständnis, ja sogar einen gewissen Stolz. Zudem fin-det man in den ersten Sätzen sei-nes Manuskripts zum Streichtrio teilweise ein vierte Notenzeile mit Klavierbass-Notationen.

Dann ist da die „Horn“-Sonate op. 17, die schon bei der Erstver-öffentlichung eine Cellostimme beiliegen hatte und deren Part von Beethoven selbst transkri-biert worden war. Diese kurz-weilige und den unbeschwer-ten Beethoven zeigende Sonate wird heute selten auf dem Cello vorgetragen, obwohl Carl Czer-

ny in seiner Schrift Über den richtigen Vortrag der sämtlichen Beethoven’schen Klavierwerke von sechs (!) Sonaten für Violoncello spricht, inklusive dieser „Horn“-Sonate.

Also Beethoven „MOST COMPLETE“.

Die CD-Aufnahmen dieser Konzerte erfolgen für das Label Rondeau gemeinsam mit Deutschlandra-dio (Deutschlandfunk) Kultur und sind öffent-lich zugänglich. Aufnahmebeginn war zum Ende der letzten Spielzeit im Juli 2019, ebenfalls im Großen Saal der HMT.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

17. Symposium zur Kinder- und Jugenstimme, 2019

28. FEB – 1. MÄRFreitag-Sonntag Grassistraße 8Großer Saal

Prof. Peter Bruns

Annegret Bruns

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(Essen) wird in ihrem Workshop Bel Canto am Broad-way Musical-Literatur mit Jugendlichen singen und insbesondere stimmtechnisch erarbeiten. Ein Ple-num-Workshop im Großen Saal wird das Publikum mit Life-Kinetik konfrontieren – einem Gehirntrai-ning mit Bewegung, das sowohl im musikpädago-gischen als auch im stimmtherapeutischen Kontext angewandt werden kann.

Die musikalische Eröffnung gestaltet der Mädchen-chor PLUS der Rudolf-Hildebrand-Schule Markklee-berg. Am Samstagabend öffnet sich die „Musikalische Rüstkammer“ – ein Lieder- und Arienbuch, das die frühe Leipziger Operngeschichte ebenso widerspie-gelt wie die Entwicklung des bürgerlichen Musizie-rens um das Jahr 1720. Der Tenor Jan Kobow wird begleitet vom United Continuo Ensemble, die Mo-deration übernimmt der Intendant des Bachfestes Leipzig, Priv.-Doz. Dr. Michael Maul. Anschließend ist eine Late Night Lounge mit Sebastian Krumbiegel und Michael Maul geplant.

Alle Teilnehmer erhalten die Veröffentlichung sämt-licher Vorträge und Workshops im Band 15 der Reihe Kinder- und Jugendstimme (Logos-Verlag, Berlin). Die wissenschaftliche Leitung und Moderation liegt wie-der in den Händen von Prof. Dr. Michael Fuchs von der Universitätsmedizin Leipzig.

Ausführliche Informationen und Online-Anmeldung im Internet: https://www.uniklinikum-leipzig.de/einrichtungen/kinderstimme (Anmeldeschluss: 15.1.2020, Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung, frühzeitige Anmeldung empfohlen!)

Kulturvergleich der Kritikkultur bei. Ein Vortrag wid-met sich dem Feedback-Geben und -Nehmen in Päda-gogik und Medizin (Prof. Dr. Rainer Haak, Leipzig). Prof. Dr. Claudia Spahn vom Freiburger Institut für Musikermedizin wird Mechanismen des Lampen-fiebers und der Auftrittsangst bei Kindern und Ju-gendlichen und Strategien zum Umgang mit ihnen beleuchten. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit der Pubertät als einem Entwicklungsabschnitt mit besonderen Herausforderungen (PD Dr. Mirko Döh-nert, Leipzig), mit unterschiedlichen Erziehungs- und Führungsstilen (Prof. Dr. Wolfgang Lessing, Freiburg/Br.), mit einer gelingenden Elternarbeit (Dr. Maud Rix und Katja Scholz, Dresden) und mit psychogenen Stimmstörungen (Prof. Dr. Götz Schade, Bonn). Alle Beiträge nehmen direkten Bezug auf die Arbeit mit der Kinder- und Jugendstimme.

Vier sich wiederholende Workshops bearbeiten die Themen mit allen Teilneh-mern praktisch: In dem Workshop Create your own calm (Dr. Michael Kroll, Leipzig/Stadtroda) geht es um Achtsamkeit und Selbst-fürsorge als Teil der Profes-sionalität in pädagogischen und therapeutischen Beru-fen. Ein zweiter Workshop widmet sich dem Training des analytischen Hörens von Kinder- und Jugend-

stimmen, ihrer gemeinsamen Beurteilung und ins-besondere dem Feedback-Geben an die jungen Sänger und ihre Eltern (Prof. Ilse-Christine Otto, Leipzig). Ein Workshop-Beitrag aus der Sektion Phoniatrie und Audiologie des Universitätsklinikums stellt die Zusammenarbeit zwischen Phoniatrie, Stimmthera-pie und Musikpädagogik bei der Betreuung von Kin-der- und Jugendstimmen in den Mittelpunkt. Die renommierte Gesangspädagogin Prof. Noelle Turner

Mädchenchor PLUS

Prof. Dr. Silke Kruse-Weber

Prof. Dr. Claudia Spahn

Prof. Noelle Turner

Dr. Michael Kroll

Prof. Ilse-Christine Otto

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LEIPZIG44 Ve ran s t a l tungen

(reeds), Michael Breitenbach (reeds), Frank Bartsch (trp), Gundolf Nandico (hrn), Natascha Zickerick (tba), Frank Kaiser (git), Wolfram Dix (vib, perc), Stephan „Grete“ Weiser (bg) und Wieland Götze (dr).

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Sinfoniekonzert

Hochschulsinfonieorchester

Leitung: Prof. Matthias Foremny/Studierende

Programm:

Béla Bartók (1881-1945): Tanz-Suite

Avner Dorman (* 1975): Concerto for percussion and orchestra „Frozen in Time“

Ludwig van Beethoven (1770-1827): 5. Sinfonie

Auch in diesem Sinfoniekonzert steht anlässlich des Beethoven-Jahres 2020 ein Werk des Jubilars auf dem Programm: seine 5. Sinfonie, die er im Jahr 1803 begann und 1808 vollendete. Obwohl die Sinfonie bei der Uraufführung in Wien zunächst keinen Er-folg feierte, wurde die sogenannte „Schicksalssinfo-nie“ schnell über Deutschland und Europa hinaus be-kannt. Und sie war das erste längere Musikstück, das phonographisch produziert wurde, und zwar 1913 unter dem Dirigat von Arthur Nikisch.

Gastspiel der Schauspielstudios

Projekt des Schauspielinstituts

Im Rahmen dieser jährlichen Veranstaltung des Schauspielinstituts an der HMT Leipzig präsentie-ren sich Studierende des 3. und 4. Studienjahres, die

an den Studios der Theater Leipzig und Köln beziehungsweise Halle und Dres-den arbeiten. Hier lernen die Studie-renden ab dem 5. Semester direkt in der Praxis – ein in Deutschland einma-liges Ausbildungssystem.

In den vergangenen Jahren wurden unter anderem eine Studioproduktion, Liederabende und ein Dostojewski-Pro-gramm gezeigt.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Gastveranstaltung

Eröffnungskonzert zum 25. LeipJAZZig-Festival 2020

LeipJAZZig-Orkester mit Überraschungsgast

Leitung: Stephan König

Dieses Eröffnungskonzert des 25. LeipJAZZig-Fes-tivals vereint 14 Leipziger Jazzsolisten und einen besonderen Überraschungsgast (dessen Name nicht preisgegeben wird) auf der Bühne des Großen Saales. Über das LeipJAZZig-Orkester sagte Dr. Bert No-glik einmal: „Kein Zweifel, seit ihren ersten Auftrit-ten im Jahre 1998 zählt die Großformation zu den Kultbands.“ Es erklingen Kompositionen und Bear-beitungen von Stephan König.

Besetzung: Stephan König (ld, p, komp, arr), Tho-mas Prokein (vl), Christoph Schenker (vc), Frank No-wicky (reeds), Michael Arnold (reeds), Henning Plankl

27./28. MÄRFreitag/Samstag19.30 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

18. MÄRMittwoch 19.30 Uhr

Grassistraße 8 Großer Saal

13./14. MÄRFreitag/Samstagjeweils 19.30 Uhr

Grassistraße 8Großer Saal

Gastspiel des Studios Dresden, 2019

Stephan König

Ludwig van Beethoven

LeipJAZZig-Orkester

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die verschiedenen Kontinente aus einem einzigen Mega-Kontinent hervorgegangen sind, ebenso wie man annimmt, dass sich die Menschheit aus einer einzigen prähistorischen Wurzel entwickelt hat. Jeder einzelne Satz meines Schlagzeugkonzerts imaginiert die Musik eines großen prähistorischen Kontinents zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt.“

Die einzelnen Sätze sind mit Indoafrica, Eurasia und The Americas überschrieben. Dabei verwendet Dor-man südindische Rhythmen, Kuhglockenspiel im 1. Satz, Metallophone, Mozart-Zitate, zentralasiatische Glocken im 2. Satz und Afro Cuban Jazz, Swing, Mini-malmusic und Filmmusikanleihen im 3. Satz.

Karten zu 10 €, ermäßigt 7 € und HMT-Studierende 2,50 €

BOXENSTOPP

Die Schauspielstudios präsentieren sich

Neben den öffentlichen Vorspielen unter dem Titel Blackbox zeigen beim Boxenstopp 2019 die dem Schauspielinstitut angeschlossenen Studios an den Theatern Dresden und Halle ihre szenischen Arbei-

ten. An den Studios lernen die Studierenden ab dem 5. Semester direkt in der Praxis – ein in Deutschland einmaliges Ausbildungssystem.

Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität

Béla Bartók beim Transkribieren von Feldaufnahmen

aus seinem Phonographen

Avner Dorman

Zu Beginn des Konzertes ist die sechssätzige Tanz-Suite von Béla Bartók zu hören. Er schrieb sie 1923 zur 50. Jahresfeier der Gründung Budapests. 1873 waren die Städte Buda, Óbuda und Pest zur unga-rischen Hauptstadt zusammengelegt worden. Neben Bartóks Komposition wurden aus diesem Anlass auch andere Werke in Auftrag gegeben. So entstanden der Psalmus hungaricus von Zoltán Kodály und die Fest-liche Ouvertüre von Ernö (Ernst von) Dohnányi.

Bartóks Tanz-Suite erlangte einen großen Bekannt-heitsgrad, wobei die Themen freie Erfndungen des Komponisten sind, jedoch wie ungarische, rumä-nische, slowakische und arabische Bauern-Musik wirken und teilweise miteinander kombiniert wer-den. Bartók, der ein wichtiger Volksliedsammler und -forscher war, erläuterte dazu unter anderem: „Die Melodik im 1. Thema des 1. Satzes erinnert an die primitivere arabische Volksmusik, ihr Rhythmus hin-gegen an osteuropäische.“

An diesem Abend erklingt außerdem das Konzert für Schlagzeug und Orchester des israelischen Kompo-nisten Avner Dorman, das 2007 in der Hambur-ger Laeiszhalle seine Uraufführung erlebte. Das Werk erfordert einen umfangreichen Schlagzeugapparat. Von Jazz bis Filmmusik vereint Dorman in seinem Opus zahlreiche Stilistiken. Der Komponist äußerte sich zu seinem Werk wie folgt:

„Der Titel Frozen in Time umschreibt den Versuch imaginärer Momentaufnahmen aus dem Verlauf un-serer Erdgeschichte, wie sie sich von den prähisto-rischen bis zu den heutigen Zeiten ereignet haben mag. Obwohl wir nicht sicher wissen können, wie die Erde vor Millionen vor Jahren ausgesehen hat, sind sich die meisten Wissenschaftler darüber einig, dass

28. MÄRSamstag 15 UhrDittrichring 21 Blackbox (-1.33)

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3. Studioproduktion

Peter Maxwell Davies (1934-2016): Kammeroper The Lighthouse (Der Leuchtturm)

Musikalische Leitung: Ulrich Pakusch

Regie/Bühne: Michael Höppner

Projekt der Fachrichtung Gesang/Musiktheater

Bei dieser 3. Studioproduktion widmen sich die Ge-sangsstudierenden der Kammeroper The Lighthouse von Peter Maxwell Davies in englischer Original-sprache.

Über 200 Werke, darunter Sinfonien, Kammermusik, Lieder, Messen und Kompositionen für das Musik-theater, zählen zum Œuvre des britischen Kompo-nisten. 1971 wanderte er von England nach Schott-land auf eine einsame Orkney-Insel aus.

Eigentlich wollte Davies kein Werk mehr für das Mu-siktheater schreiben. Dass er das dann nach seiner letzten und im Jahr 2000 uraufgeführten Oper doch tat, lag an der Royal Academy of Music in London: Sie hatte eine Oper bei ihm bestellt, wobei er das Sujet selbst aussuchen durfte. Daraufhin komponierte er 2011 die Studenten-Oper Kommilitonen, die im Mai 2016 auch im Großen Saal der HMT zu sehen war.

Die Kammeroper The Lighthouse entstand bereits 30 Jahre früher und wurde 1980 in Edinburgh ur-aufgeführt. Die Handlung beruht auf einer wahren Geschichte: Auf der Hauptinsel der Flannan Isles (Schottland), dem Eilean Mòr, verschwanden drei Leuchtturmwärter. Als das Versorgungsschiff He-sperus am 26. Dezember 1900 dort anlegte, funk-tionierte zwar die Leuchtanlage, jedoch fehlte von den Wärtern jede Spur. Der Vorfall konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. Die Kammeroper besteht aus einem Prolog und einem Akt und beginnt mit ei-ner Szene im Untersuchungsgericht und damit einem Rückblick auf das mysteriöse Geschehen ...

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Achtung: begrenzte Platzkapazität!

Konzert Viola plus

Thema: Kammermusik des 19. Jahrhunderts

Leitung: Prof. Tatjana Masurenko

Mitwirkende:

Prof. Tatjana Masurenko – Viola

sowie Studierende und Lehrende der HMT

Werke von Johannes Brahms (1833-1897) und Antonín Dvořák (1841-1904)

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Gala-Konzert (Best of)

Studierende vom Bachelor bis zur Meisterklasse der Fachrichtung Klavier/Dirigieren präsentieren sich

In den Gala-Konzerten der Fachrichtung Klavier/Di-rigieren präsentieren sich Klavierstudierende zwei-mal pro Jahr auf großer Bühne im Großen Saal der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Aus jeder Hauptfachklasse darf je ein Studierender an diesen Konzerten teilnehmen. Das Publikum mit dem eige-nen Spiel zu fesseln, ist dabei genauso herausfordernd wie der Umgang mit einem großen Konzertflügel und der besonderen Akustik des Saales. Die beiden Ga-lakonzerte sind zwei Höhepunkte der Fachrichtung und für die jungen Pianistinnen und Pianisten eine spannende Herausforderung. 

Eintritt frei

1. APRMontag

19.30 UhrGrassistraße 8

Großer Saal

3.- 6. APRFreitag+Montagjeweils 19.30 Uhr

Samstag+Sonntag jeweils 15 Uhr

Dittrichring 21Blackbox (-1.33)

Peter Maxwell Davies

Der Leuchtturm auf Eilean Mòr um 1900

31. MÄRDienstag

19.30 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal

Prof. Tatjana Masurenko

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LEIPZIG50 Ve ran s t a l tungen

Konzert „Hörprobe – ein Podium für Studierende“ mit Deutschlandfunk Kultur

Live-Übertragung

Die Hörprobe ist eine Konzertreihe von Deutsch-landfunk Kultur, die im Herbst 1996 startete. Stu-dierende deutscher Musikhochschulen treten in ihrer Ausbildungsstätte in einem Konzert auf, das live vom Sender übertragen wird.

In der HMT Leipzig war die Hörprobe bereits 2008 und 2015 zu Gast. Den Zuhörern im Großen Saal (und damit den Hörern am Radio) wurde damals ein Querschnitt durch das breite Ausbildungsangebot der Hochschule präsentiert. Dazu zählten sowohl Mu-sik unterschiedlicher Stilrichtungen und Epochen als auch zahlreiche Interviews mit Studierenden und Lehrenden.

Für die Hörprobe am 7. April 2020 ist erneut ge-plant, die verschiedenen Aspekte der Ausbildung zu beleuchten und den Hochschulalltag in seiner gesam-ten Lebendigkeit zu zeigen.

Eintritt frei

3. APRFreitag

19.30 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal 7. APRDienstag 20 Uhr Grassistraße 8 Großer Saal

4./5. APRSamstag/Sonntag jeweils 19.30 Uhr

Grassistraße 8 Großer Saal

Konzert

Vergabe des 1. Mitteldeutschen Jazzpreises der HMT Leipzig

Ab dem Jahr 2020 verleiht die Hochschule den Mit-teldeutschen Jazzpreis der HMT Leipzig. Des-sen Erstausgabe wird am Vorabend des 7. HMT Jazz-festes (siehe unten) in Form eines Konzertabends, den die Preisträger im Großen Saal ausrichten.

Eintritt frei

7. HMT-Jazzfest

Projekt der Fachrichtung Jazz/Popularmusik

Internationale Gastsolisten gemeinsam mit Studierenden, Ensembles und BigBand der HMT

Seit 2008 veranstaltet die Fachrichtung Jazz/Popu-larmusik der HMT ein größeres Jazz-Festival an meh-reren Abenden. Dazu lädt sie hochkarätige nationale und internationale Musiker ein, die Tage vor den Kon-zerten mit den Studierenden arbeiten, um dann ge-meinsam mit ihnen im Großen Saal der HMT zu kon-zertieren. Für die jungen Leute ist das eine einmalige Gelegenheit, sich mit Größen der Szene zu präsentie-ren. So waren in den vergangenen Jahren bereits Gä-ste wie Michael Wollny (inzwischen Professor an der HMT Leipzig), Nik Bärtsch, Peter O’Mara, Wolfgang Muthspiel, Theo Blackman, John Hollenbeck und Nils Landgren zu Gast. Zum 6. HMT-Jazzfest 2018 begeisterten u.a. Tony Lakatos, Franco Ambrosetti, Cécile Norby und Alexander von Schlippenbach das wie immer zahlreiche Publikum.

Auch 2020 ist ein vielseitiges Programm mit ver-schiedensten Facetten des Jazz zu erwarten. Dafür sprechen die bereits bestehenden Zusagen zweier Stars: Max Mutzke und Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer. Weitere internationale Gäste sind angefragt. Ein Grund, sich wieder auf spannende, hochkarätige Konzerte zu freuen. 

Karten zu 12 €, ermäßigt 9 €, HMT-Studierende 2,50 €

Max Mutzke Günter ‹Baby› Sommer

Hörprobe 2015

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»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIG52 Ve ran s t a l tungen

BLACKBOX III

Öffentliches Szenen-Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto

Thema: Absurdes – Groteskes – Komisches

Insgesamt fünf öffentliche Vorspiele bietet das Schau-spielinstitut Hans Otto in diesem Studienjahr. Un-ter dem Titel Blackbox, dem Namen des Großen Probesaales im Hochschulgebäude Dittrichring 21, präsentieren die Studierenden des 2. Studienjahres heute Stücke zum Thema Absurdes – Groteskes – Ko-misches.

Seit drei Jahren werden in diesem letzten Zyklus vor dem Sommertheater mit großem Erfolg kleine Stücke in größeren Studentengruppen erarbeitet. So sollen die Studierenden schon während des Grundstudiums an die Arbeitsbedingungen in der Theaterpraxis he-rangeführt werden.

Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität

Konzert der Bläserakademie

Thema: Italia

mit Studierenden und Lehrenden der Bläserklassen 

Leitung: Prof. Anna Garzuly-Wahlgren

Projekt der Fachrichtung Blasinstrumente/Schlagzeug

Programm:

Gioacchino Rossini (1792-1868)/Andreas Tarkmann (*1956): Ouvertüre aus der Oper Der Barbier von Sevilla, arrangiert für Bläsernonett

Nino Rota (1911-1979): Nonetto (1959-77) für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass

Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948): Kammersymphonie B-Dur für Bläserquintett, Streichquintett und Klavier

In diesem Konzert führen Studierende und Lehrende der Bläserklassen zusammen mit einigen Musikern der Fachrichtung Streichinstrumente kammermu-sikalische Kompositionen unter dem Motto Italia auf. Es erklingen Werke für Bläsernonett, Bläser-Streicher-Nonett und Doppelquintett mit Klavier von Gioacchino Rossini, Nino Rota und Ermanno Wolf-Ferrari.

Eintritt frei

28. APRDienstag 18 Uhr Dittrichring 21 Blackbox (-1.33)

weitere Blackbox- Termine 2020: 12.5. 22.5.

8. APRMittwoch 19.30 Uhr

Grassistraße 8 Großer Saal

Nino Rota

Gioacchino Rossini

Ermanno Wolf-Ferrari

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»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIG54 Ve ran s t a l tungen

BLACKBOX V

Öffentliches Vorspiel des 2. Studien- jahres am Schauspielinstitut Hans Otto

SCHAU II IN BEWEGUNG

An diesem Abend geben die angehenden Schauspie-ler einen Einblick in die Ausbildung in den Fächern Tanz, Bewegung, Akrobatik, Clownerie, Pantomime

und Bühnenkampf. Auf dem Programm stehen Tanz-szenen und Bewegungsetüden, die unter der Leitung von Prof. Silvia Zygouris und Andreas Kühnel er- arbeitet wurden.

Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität

Musiktheater-Produktion der Fachrichtung Alte Musik

Das Leben, die Liebe, der Tod – Familienfeste der Bachs um 1700

Musikalische Leitung: Stephan Rath

Regie: N.N.

Bei dieser jährlichen Musiktheater-Produktion der Fachrichtung Alte Musik, die dann noch einmal beim Alte Musik Fest im Musikinstrumentenmuseum zu sehen ist (siehe Seite 58f.), werden unter dem Mot-to Das Leben, die Liebe, der Tod – Familienfeste der Bachs um 1700“ Werke aus den Notenbeständen der Familie Bach und ihrer Freunde und Kollegen sze-nisch aufgeführt.

Eintritt frei

BLACKBOX IV

Öffentliches Vorspiel des 2. Studien-jahres am Schauspielinstitut Hans Otto

SCHAU II SINGT

Bei diesem „Öffentlichen Vorsingen“ beweisen die an-gehenden Schauspieler, dass sie auch singen können. Sie stellen die Programme vor, die sie im Fach Lied-

gestaltung bei Prof. Dirk Vondran und Prof. Frank Raschke erarbeiteten. Die-sen Unterricht erhalten sie neben der Ausbildung in den Fächern Schauspiel, Sprechen, Bewegung, Fechten, Künst-lerisches Wort, Akrobatik, Pantomime, Körper-Stimm-Training, Rhythmik und anderen Disziplinen.

Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität

12. MAIDienstag

18 Uhr Dittrichring 21

Blackbox (-1.33)

22. MAIFreitag 18 Uhr Dittrichring 21 Blackbox (-1.33)

30. APRDonnerstag

19.30 Uhr Kunstkraftwerk

Leipzig, Kesselhaus Saalfelder Str. 8

Im Kunstkraftwerk Leipzig

letzter Blackbox- Termin: 22.5.2020

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LEIPZIG56 Ve ran s t a l tungen

Gala-Konzert

Studierende verschiedener Fachrichtungen präsentieren sich

Leitung: Prof. Berthold Schmid

Die HMT veranstaltet pro Studienjahr fünf Gala-Konzerte, bei denen sich die Studierenden auf gro- ßer Bühne dem Publikum präsentieren können. Zum einen finden zwei Gala-Konzerte (Best of ...) der Fach-richtung Klavier/Dirigieren statt. Zum anderen gibt es – wie an diesem Abend – drei Gala-Konzerte mit Stu-dierenden verschiedener Fachrichtungen zu erleben.

Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen

Eintritt frei

Hochschulball

BigBand der Hochschule, Schumu Bigband, Hochschulsinfonieorchester und andere Ensembles

Mit dem jährlichen Hochschulball wird an die Grün-dung des Hauses am 2. April 1843 durch Felix Men-delssohn Bartholdy erinnert. In unseren Räumen hei-ßen wir an diesem Abend jeden herzlich willkommen. Viele Ensembles der Hochschule sind musikalisch zu erleben. Dazu darf in allen Sälen getanzt werden – und auch für das leibliche Wohl der Besucher ist wie immer gesorgt.

Eintritt frei

23.-28. MAISamstag bis Donnerstag

jeweils 19 UhrGrassistraße 8

Großer Saal

6. JUNSamstag 19 .30 UhrGrassistraße 8Großer Saal

12. JUNFreitag 20 UhrGrassistraße 8Großer Saal Kammermusiksaal Probesaal

Oper

Giacomo Puccini (1858-1924): La Bohème

Projekt Fachrichtung Gesang/Musiktheater

Musikalische Leitung: Prof. Matthias Foremny

Regie/Bühne: Prof. Matthias Oldag

Hochschulsinfonieorchester, Chor und Solisten der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater

Nach der Operette Der Bettelstudent von Karl Millö-cker im Mai 2019 widmet sich die große Opernpro-duktion 2020 – zum letzten Mal unter der Regie von Prof. Matthias Oldag – La Bohème von Giacomo Puc-cini in italienischer Originalsprache. Sie ist die vierte von zwölf Opern des italienischen Komponisten. Ob-wohl nach der Uraufführung 1896 in Turin keine gu-ten Kritiken folgten, zählt La Bohème heute zu den am meisten gespielten Werken. Literarische Vorla-ge der Handlung ist der Roman Les scènes de la vie de bohème von Henri Murger. Dazu äußerte Puccini selbst: „Die Geburtsstunde war an einem Regentag, als ich nichts zu tun hatte und mich daran machte, ein Buch zu lesen, das ich nicht kannte. [...] Das Buch nahm mich mit einem Schlag gefangen. In jener Um-gebung von Studenten und Künstlern fühlte ich mich sofort zu Hause.“ 

Die Handlung spielt um 1830 an einem Weihnachts-abend in Paris. Der Dichter Rodolfo, der Maler Mar-cello und der Philosoph Colline sind arme Studenten, die frierend in ihrer Mansarde sitzen. Der Musiker Schaunard ist durch einen Auftrag an Wein, Essen, Brennholz und Geld gelangt, und die vier wollen fei-ern. Da taucht der Hausverwalter Benoît auf und for-dert die längst überfällige Miete ein. Zum Glück gibt es noch die Näherin Mimi und die Maitresse Musette, die das Leben der jungen Männer etwas aufheitern. Doch dann stellt sich heraus, dass Mimi, die Geliebte von Rodolfo, lungenkrank ist ...

ACHTUNG: Die Premiere am 23. Mai, 19 Uhr, ist ei-ne Benefizveranstaltung der Leipziger Stadtbau AG. Alle Erlöse kommen der Stiftung der HMT zugute.

Karten für alle Vorstellungen zu 12 €, ermäßigt 9 €, HMT-Studierende 2,50 €

Prof. Matthias Oldag

Giacomo Puccini

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LEIPZIG58 Ve ran s t a l tungen

Festival des Zentrums für Gegenwartsmusik (ZfGM)

Leitung: Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf

In dem im Dezember 2016 gegründeten Zentrum für Gegenwartsmusik (ZfGM) wirken die verschiedenen Fachrichtungen der HMT zusammen, um die Gegen-wartsmusik zu stärken. Die Arbeit des akademischen Jahres 2019/20 wird auf dem ZfGM-Festival Ende des Sommersemesters 2020 präsentiert. Für die Tage vom 18. bis zum 21. Juni sind Konzerte und Vorträ-ge vorgesehen.

Am Donnerstag, 18. Juni 2020 findet um 19.30 Uhr ein Konzert der Reihe Musik & Gegenwart im Gro-ßen Saal statt.

Eintritt frei

Alte Musik Fest

in Kooperation mit dem Bachfest Leipzig

Motto: Bach – We are the Family

Projekt der Fachrichtung Alte Musik

Am 19. und 20. Juni 2020 findet in den inspirie-renden Räumen des Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig im Grassi zum 22. Mal das

Alte Musik Fest statt. Studierende und Dozenten präsentieren unter dem Bachfest-Motto Bach – We are the Family das weitreichende Spektrum der Fachrichtung Alte Musik der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bart-holdy Leipzig.

Eröffnet wird das Fest am Freitag, dem 19. Juni, 19.30 Uhr im Grassimuseum mit der Musikthea-terproduktion Das Leben, die Liebe, der Tod – Fa-milienfeste der Bachs um 1700 (siehe Seite 54).

Am Samstag, dem 20. Juni, finden um 11 Uhr und um 16 Uhr Wandelkonzerte und um 14.30 Uhr ein Kinderkonzert in den Räumen des Museums für Musikinstrumente statt.

Den Abschluss bildet um 19.30 Uhr im Foyer des Grassimuseums wieder ein Akademiekonzert, das von einem Gesangs- und Instrumentalensemble der Fachrichtung Alte Musik unter dem diesjährigen Motto des Bachfestes ausgeführt wird.

Karten über das Kartenbüro des Bachfestes und das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig, Tel. 0341 9730 750 oder [email protected]

Konzert

Liebe, Lust und Lindenbaum

SchulmusikOrchester (SchmOL)

Leitung: Studierende des Musikpädagogischen Instituts

Werke von Johannes Brahms (1833-1897), Robert Schumann (1810-1856), Franz Schubert (1797-1828) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Eintritt frei

23. JUNDienstag19.30 UhrGrassistraße 8Großer Saal

18.-21. JUNDonnerstag-Sonntag

Grassistraße 8 Großer Saal

Probesaal (Raum 304)

19./20. JUNFreitag/Samstag

Musikinstrumen-tenmuseum der

Universität Leipzig Johannisplatz 5-11

Musikinstrumenten- museum im Grassi

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LEIPZIG60 Ve ran s t a l tungen

Tromba Trombonissima

Konzert mit Studierenden und Lehrenden der Trompeten-, Horn- und Posaunenklassen

Leitung: N.N.

Projekt der Fachrichtung Blasinstrumente/Schlagzeug

Programm lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen

Eintritt frei

Chorkonzert

Hochschulchor

Leitung: Tobias Löbner

Johannes Brahms (1833-1897): – Liebeslieder-Walzer op. 52 – Neue Liebeslieder op. 65 für Chor, Solisten und Klavier zu vier Händen

Johannes Brahms liebte den Walzer, spielte ihn ger-ne am Klavier und komponierte 1866 sein op. 39: 16 Walzer für Klavier zu vier Händen. Zwei Jahre später, 1868, folgten seine 18 Liebeslieder-Walzer op. 52 für vier Singstimmen und Klavier, mit denen er sehr er-folgreich war. Er selbst und Clara Schumann übernah-men bei der Uraufführung in Wien den Begleitpart. 1874 ließ er weitere 15 Lieder im Walzer- bzw. Länd-lertakt unter dem Titel Neue Liebeslieder op. 65 für vier Singstimmen und Klavier folgen.

Die Texte stammen fast ausschließlich aus der zwei-bändigen Sammlung Polydora – ein weltpoetisches Lie-derbuch aus dem Jahr 1855 von Georg Friedrich Dau-mer (1800-1875), der als Erzieher des Findlings Kas-par Hauser bekannt wurde. Die von Brahms ausge-wählten Texte sind freie Nachdichtungen russischer, polnischer und ungarischer Vorlagen, über die der Komponist selbst einmal sagte: „Übrigens möchte

25. JUNMittwoch 19.30 Uhr

Grassistraße 8 Großer Saal

27. JUNSamstag

19.30 Uhr Grassistraße 8

Großer Saal

2.-12. JULDonnerstag-Sonntag jeweils 20 Uhr Innenhof des GrassimuseumsLeipzig Johannisplatz 5-11

ich doch riskieren, ein Esel zu heißen, wenn unsere Liebeslieder nicht einigen Leuten Freude machen.“

Zunächst wandte er sich strikt dagegen, dass die Zy-klen mit Chor und nicht – wie ursprünglich beabsich-tigt – mit nur vier Gesangssolisten aufgeführt wur-den. Später änderte er jedoch seine Meinung.

Thematisch geht es in den Zyklen um menschliche Gefühle wie Liebe, Sehnsucht, Wut oder Spott, aber auch um Misstrauen, Enttäuschung und Verzicht als Schattenseiten der Liebe.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

Traditionelles Sommertheater

der Studierenden des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto

Das älteste Sommertheater der Stadt Leipzig lockt wieder die angehenden Schauspieler, unter freiem Himmel alles zu zeigen, was sie in den ersten vier Semestern gelernt haben. Danach setzen sie ihre Aus-bildung an den Studios der Theater Leipzig, Dresden, Halle und Köln fort.

Nähere Informationen auch zum Stück ab April 2020 unter: www.hmt-leipzig.de/home/fachrichtungen/ schauspielinstitut-hans-otto/sommertheater

Karten zu 15 €, ermäßigt 7,50 €, HMT-Studierende 2,50 € ab April/Mai 2020 unter www.hmt-leipzig.de/home/fachrichtungen/ schauspielinstitut-hans-otto/sommertheater/ kartenreservierung_sommertheater

Bei Vorlage Ihrer Eintrittskarte für das Sommertheater erhalten Sie bis zum 31.12.2020 ermäßigten Eintritt in die drei Museen im Grassi.

Johannes Brahms

Tobias Löbner

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Sommertheater 2019

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LEIPZIG62 Ve ran s t a l tungen

5. JULSonntag 19.30 UhrGrassistraße 8 Großer Saal

4. Studioproduktion

Eduard Künneke (1885-1953): Der Vetter aus Dingsda

Projekt der Fachrichtung Gesang/Musiktheater

Musikalische Leitung: N. N.

Regie/Bühne: N. N.

Zum Abschluss des Studienjahres steht nach dem 2019er Erfolg Non(n)sense erneut ein heiter-sprit-ziges Werk auf dem Dach der Blackbox auf dem Programm: die Operette Der Vetter aus Dingsda von Eduard Künneke, die bereits im Mai 2003 im Großen Saal der HMT zur Aufführung gelangte.

Da die Karriere von Eduard Künneke als Opernkom-ponist nach dem Ersten Weltkrieg zu Ende ging, wid-mete er sich danach vor allem Singspielen und Ope-

retten. Über das Genre äußerte er sich wie folgt: „Die Operette ist ein Unterhaltungsstück. Da-rum ist das gute Operetten-Libretto ein Buch, in dem Heiteres mit einem tüchtigen Schuss Sentimentalität gemischt ist. Die Helden der Operette dürfen bei weitem nicht unecht, das heißt lebensfern sein, im Gegenteil. Der Traum aller Menschen ist das Erleben für sie nicht im-mer greifbarer Situationen. All das muss also in einem guten Libretto enthalten sein.“

Uraufgeführt wurde Der Vetter aus Dingsda 1921 am Nollendorftheater Berlin und gilt als Künnekes erfolgreichstes Stück.

Julia liebt Roderich, Roderich liebt Hannchen, August liebt Julia und Egon bleibt allein. Und dann sind da noch Wilhelmine (Tante Wimpel) und Josef Kuhbrot (Onkel Josse), die nicht nur

die Vormundschaft für die reiche Erbin Julia, sondern für ihre Nichte auch Heiratspläne haben ...

Die Arien und Ensembleszenen sind opernhaft struk-turiert, es gibt umfangreiche Dialoge und auch mu-sikalische Elemente wie Jazz und Foxtrott zu hören.

Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €

ACHTUNG: begrenzte Platzkapazität!

Bach in der Box

Gesamtkonzeption und Leitung: Prof. Dr. Martin Krumbiegel

Bachbox-Ensemble (Studierende und Lehrende der HMT)

Programm:

Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kantate Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut (BWV 117)

und andere Werke

Die Reihe Bach in der Box ist eine beliebte Projekt-reihe an der HMT, wird aber mit diesem Konzert letztmalig veranstaltet. Sie existiert seit Oktober 2010 und versteht sich als Plattform für Studieren-de und Lehrende aller Fachrichtungen, die Johann Sebastian Bach (neu) entdecken, seine oder auf ihn bezogene Werke – darunter auch Uraufführungen – zum Erklingen bringen und auf ganz unterschied-liche Art zeigen möchten, was sie mit dem großen Thomaskantor verbindet. Weitestgehend an jedem ersten Sonntag im Monat kommt beim Konzert- abend eine Bachkantate passend zum jeweiligen Kir-chensonntag zur Aufführung. Durch das Programm führt unterhaltsam erklärend Prof. Dr. Martin Krum-biegel, Initiator von Bach in der Box. Die Reihe ist benannt nach der Blackbox, dem Großen Probesaal im Hochschulgebäude Dittrichring 21, wo die Kon-zerte in der Regel stattfinden. Auch werden immer wieder Studierende ausgezeichnet, die auf Antrag-stellung ein sich aus Spendengeldern der Konzertbe-sucher rekrutierendes Stipendium erhalten. Bereits über 40 Mal konnten auf diese Weise je 1000 Euro vergeben werden.

An diesem Abend gibt es zum Abschluss der „Bach-Box-Saison“ 2019/20 und – nach 10 Jahren – der ge-samten Bach-Box-Reihe noch einmal ein Sonderkon-zert im Großen Saal der HMT zu hören. Es erklingt u.a. Bachs Kantate Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut (BWV 117).

Eintritt frei

Szene aus Der Vetter aus Dingsda, 2003

3.-7. JULFreitag-Dienstag

jeweils 20 Uhr Dittrichring 21

Dach der Blackbox (Innenhof)

Johann Sebastian Bach

Prof. Dr. Martin Krumbiegel moderiert Bach in der Box

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LEIPZIG20 19

XXII. Internationaler Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb 2020

Kooperationsveranstaltung der Hochschule mit dem Bach-Archiv Leipzig

Wettbewerbsfächer 2020: Orgel, Gesang und Violoncello/Barockvioloncello

Der Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig zählt zu den renommiertesten Musikwettbewerben weltweit und wird abwechselnd alle zwei Jahre in den Fächern Violine/Barockvioline, Klavier, Cembalo bzw. Gesang, Violoncello/Barock-violoncello und Orgel ausgetragen. Er ist Mitglied der World Federation of International Music Competitions (Genf). Der Wettbewerb zählt zu den bedeutendsten Musiker-Netzwerken weltweit und wird vom Bach-Archiv Leipzig und der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bart-holdy Leipzig veranstaltet. Präsident des Interna-tionalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs ist seit 2002 der Pianist, Cembalist und Harvard-Pro-fessor Robert Levin.

Der XXII. Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb 2020 wird für die Fächer Orgel, Gesang und Violoncello/Barockvioloncello ausge-schrieben, ist öffentlich und findet vom 13. bis zum 25. Juli 2020 in Leipzig statt. Der Wettbewerb stellt hohe Anforderungen an die Teilnehmer und setzt Podiumsreife und Erfahrungen in der Aufführungs- praxis der im Wettbewerbsprogramm geforderten Stilepochen voraus. Es wird erwartet, dass die Einstu-dierung des Wettbewerbsprogramms nach Urtextaus-gaben erfolgt. Handschriften zahlreicher Bach-Werke können auf www.bachdigital.de eingesehen werden.

Das zu absolvierende Programm umfasst Werke Jo-hann Sebastian Bachs und seiner Vorgänger und Zeit-genossen sowie Kompositionen späterer Epochen, die durch den Leipziger Komponisten inspiriert wurden. Vergeben werden in allen Fächern 1. Preise in der Hö-he von je 10 000 Euro, 2. Preise je 7 500 Euro, 3. Prei-se je 5 000 Euro sowie vielfältige Sonderpreise. Die Preisträger sind berechtigt, den Titel „Bachpreisträ-ger“ zu führen. Am Wettbewerb können Solisten jeder

Nationalität teilnehmen, die mindestens 16 Jahre alt sind und die Wettbewerbsbedingungen anerkennen. Die Teilnehmerzahl ist in jedem Fach auf maximal 50 begrenzt. 

Die Anmeldegebühr beträgt 100 € und ist – für den Empfänger spesenfrei – bis spätestens 22. Mai 2020 einzuzahlen.

 

Veranstaltungen in der HMT Leipzig, Grassistraße 8: Orgel 1. Runde (Kammermusiksaal) Gesang 1. und 2. Runde (Großer Saal)

Einschreibung: Bach-Archiv Leipzig, Thomaskirchhof 15/16 Orgel, Gesang: Montag, 13. Juli, 14-18 Uhr Violoncello: Dienstag, 14. Juli, 14-18 Uhr

Bekanntgabe der Ablaufpläne: Orgel: Montag, 13. Juli, 21 Uhr Gesang: Dienstag, 14. Juli, 8.30 Uhr Violoncello: Dienstag, 14. Juli, 21 Uhr

Proben mit Begleitern und Saalproben: Orgel und Gesang ab Dienstag, 14. Juli Violoncello ab Mittwoch, 15. Juli

Eröffnungskonzert: Evangelisch Reformierte Kirche, Mittwoch, 15. Juli, 20 Uhr

1. Runde: Donnerstag, 16. Juli bis Samstag, 18. Juli

Probentag für die 2. Runde: Sonntag, 19. Juli

2. Runde: Montag, 20. Juli und Dienstag, 21. Juli

Probentage für das Finale: Mittwoch, 22. Juli und Donnerstag, 23. Juli

Finale: Freitag, 24. Juli

Preisverleihung: Alte Börse, Samstag, 25. Juli, 15 Uhr

Preisträgerkonzert: Thomaskirche, Samstag, 25. Juli, 20 Uhr

 

13.-25. JULMontag-Samstag

Grassistraße 8 Großer Saal

KammermusiksaalErstes Bachdenkmal in Leipzig, gestiftet 1843 von Felix Mendelssohn Bartholdy

Prof. Robert Levin

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LEIPZIG66 Ve ran s t a l tungen

Jury des Wettbewerbs:

Orgel: Bine Bryndorf / Dänemark Arvid Gast (Vorsitz) / Deutschland Lorenzo Ghielmi / Italien David Higgs / USA Rudolf Lutz / Schweiz Daniel Roth / Frankreich Martin Schmeding / Deutschland (HMT Leipzig)

Gesang: Ton Koopman (Vorsitz) / Niederlande Lisa Larsson / Schweden Hanno Müller-Brachmann / Deutschland Margot Oitzinger / Österreich Thomas Quasthoff / Deutschland James Taylor / USA Johannette Zomer / Niederlande

Violoncello/Barockvioloncello: Thomas Demenga / Schweiz Ralph Kirshbaum (Vorsitz) / USA Jens Peter Maintz / Deutschland Werner Matzke / Deutschland Ivan Monighetti / Russland Hidemi Suzuki / Japan Kristin von der Goltz / Deutschland

Runden für HMT-Studierende und Preisverleihung: Eintritt frei

Internationale Mendelssohn-Akademie Leipzig 2020 (IMAL)

Teilnehmer: internationale Klavierstudierende

Direktoren der IMAL: Prof. Gerald Fauth und Prof. Christian A. Pohl (HMT)

Im Spätsommer 2020 wird an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Barthol-dy Leipzig erneut die Internationale Mendels-sohn-Akademie (IMAL) stattfinden. Die im Zwei-Jahresrhythmus veranstaltete IMAL hat sich im europäischen und asiatischen Raum als eine nam-hafte Akademie etabliert und rangiert mit ihrem ausgezeichneten Ruf mittlerweile gleichauf mit re-

nommiertesten Meisterkursen in aller Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 fanden Hunderte, teils he-rausragend begabte junge Pianistinnen und Pianisten den Weg nach Leipzig, darunter zahlreiche Preisträger internationaler Wettbewerbe (z.B. Szymon Nehring, 1. Preis Arthur Rubinstein Wettbewerb Tel Aviv, und Tony Yun, 1. Preis des weltweit höchstdotierten Klavierwettbewerbs, dem China International Music Competition).

Auch 2020 erwarten wir wieder über 60 Nachwuchs-talente in Leipzig aus weit über 20 Ländern. Sie lassen bei diesem besonderen Klavierfestival auf eindrucks-volle Weise die Idee der Akademie – ein gemeinsames musikalisches Lernen auf höchstem künstlerischen Niveau – Wirklichkeit werden. Erneut konnten für die IMAL 2020 die Professoren Arie Vardi, Pavel Gililov, Jacques Rouvier und Matti Raekallio als Dozenten gewonnen werden – Professoren, die mit ihrem Wis-sen und ihren Erfolgen in Pianistenkreisen seit vielen Jahren zu den begehrtesten Persönlichkeiten zählen.

Als Besonderheit haben die Direktoren der Interna-tionalen Mendelssohn-Akademie Leipzig, Prof. Christian A. Pohl und Prof. Gerald Fauth, wieder 12 internationale Partnerhochschulen eingeladen, je ein bis zwei ihrer besten Studierenden nach Leipzig zu entsenden. Sie erhalten Mendelssohn-Stipendien, die ihnen den kostenfreien Besuch der Meisterkurse ermöglichen. Die jungen Pianisten haben die Ge-legenheit, neue Kontakte rund um den Globus zu knüpfen. Es entstehen interkulturelle Freundschaf-ten nicht nur unter den Teilnehmern, sondern auch zwischen Stipendiaten und Leipziger Familien, die ihre Gäste aus den Partnerhochschulen während der Akademiezeit unentgeltlich bei sich aufnehmen. Die IMAL legte damit bereits 2012 den Grundstein für einen völkerverbindenden Dialog, der einmal mehr die friedensstiftende Wirkung gemeinsamen musi-kalischen Wirkens aufzeigt.

Von dem hohen Niveau der aktiv teilnehmenden Kla-vierstudierenden können sich die Besucher der öf-fentlichen Teilnehmerkonzerte allabendlich überzeu-gen. Sie werden vom 28. August bis zum 6. September 2020 (mit Ausnahme des 2. September) jeweils um 19 Uhr im Großen Saal der HMT stattfinden. Die Akademie endet mit dem großen Galakonzert am Samstag, 5. September 2020 um 19 Uhr.

Der Eintritt zu den Konzerten und zu den Meisterkursen ist frei.

28. AUG – 6. SEP

Freitag-Sonntag Grassistraße 8

Prof. Gerald Fauth

Prof. Christian A. Pohl

IMAL 2018 – Besuch der Teilnehmer bei Edition Peters

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LEIPZIG

Der Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig e.V.

Der Freundeskreis e.V. der Hochschule wurde im Mai 1991 gegründet. Vorrangiges Ziel war es zunächst, Fördergelder für den Neubau des Großen Saales einzuwerben. Dafür brachte der Verein Mittel in Höhe von 1 Million DM auf. Der Saal wurde am 2. April 2001, dem Dies Academicus der Hochschule, eingeweiht.

Zum Freundeskreis zählen gegenwärtig rund 300 Mitglieder. Er widmet sich in erster Linie der Förderung hervor-ragender Studierender der Hochschule. Mit Hilfe finanzieller Unterstützung (nach formloser Antragstellung) ermöglicht er die Teilnahme an Kursen, Seminaren, Meisterklassen und Wettbewerben. Zudem vergibt der Freundeskreis regelmäßig Stipendien an besonders förderungswürdige Studierende, die ihr Können in öffent-lichen Konzerten und Vorspielen prä-sentieren. Durch diese unkomplizierten und stetigen Förderangebote wird ein größtmöglicher Erfolg der Ausbildung

F r eunde sk r e i s

an der Hochschule gewährleistet. Wir sind sicher: Je mehr hervorragende Künstler – Musiker, Pädagogen, Dramaturgen und Schauspieler – aus der HMT Leipzig in die Welt ziehen, desto stärker wächst das Renommee dieser traditionsreichen und zukunfts-gewandten Hochschule für Musik und Theater.

Seit November 2009 ist der Freundes-kreis Träger der Stiftung der HMT Leipzig. Diese ermöglichte der Hochschule, sich neuen, längerfristigen und umfassenderen Fördervorhaben zu widmen. Dazu zählen u.a. das Gewähren von Stipendien an aus-gezeichnete Studierende sowie die Vergabe von Lehraufträgen und Stiftungsprofessuren.

Unterstützen auch Sie mit Ihrer Mitgliedschaft die Ziele des Freundes-kreises der HMT Leipzig! Als Mit- glied werden Sie durch regelmäßige Veranstaltungen, den Bezug der Hochschulzeitschrift MT-Journal und des Jahresvorschauheftes sowie die Einladung zu Konzerten und Vorspielen in die vielfältigen Aktivitäten der Hochschule mit einbezogen. Zudem steht Ihnen die Nutzung der umfangreichen Hochschulbibliothek kostenfrei zur Verfügung.

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Name, Vorname / Firma

Geburtsdatum / Geburtsort

Straße

E-Mail

Beruf

Telefon / Fax

PLZ / Ort

Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig e.V. Grassistraße 8 · 04107 Leipzig [email protected] www.hmt-leipzig.de/de/hmt/friends-sponsors/freundeskreis_hmt

BeitrittserklärungHiermit erkläre ich meine/wir unsere Bereitschaft, Mitglied des Freundeskreises der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig e.V. zu werden und beantrage/n

0 ordentliche Mitgliedschaft (€ 50)

0 fördernde Mitgliedschaft (€ 100)

0 fördernde Mitgliedschaft (€ 200)

0 ordentliche Mitgliedschaft juristische Person (€ 510)

0 mit sofortiger Wirkung / ab

Der Jahresbeitrag für Privatpersonen beträgt mindestens € 50, der freiwillig erhöhte Jahresförderbeitrag € 100 oder € 200. Juristische Personen entrichten einen Jahresbeitrag von € 510.

Zusätzlich möchte ich

0 einmalig 0 monatlich 0 jährlich

eine freiwillige Spende in Höhe von € leisten.

Ihre Beiträge und Spenden an uns sind in Deutschland gemäß § 50 Abs. 1 EStDV steuerlich abzugsfähig. Bei Gesamtzuwendungen über 200 EUR pro Jahr stellen wir Ihnen eine Zuwendungs-bestätigung aus. Bis 200 EUR pro Jahr akzeptiert das Finanzamt eine Kopie Ihres Kontoauszuges als Zahlungsnachweis.

Die in der Vereinssatzung enthaltenen Bestimmungen erkenne ich an. Die Kündigung der Mitgliedschaft ist mit einer Frist von drei Monaten zum Schluss eines Geschäftsjahres (31.12.) möglich. Die Kündigung bedarf der Schriftform.

Antragsteller/Antragstellerin:

Beitrittserklärung

HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER

»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIG70

Werden Sie Mitglied!Mit Ihrem Beitrag helfen Sie, unsere Ziele zu verwirklichen. Mitgliedsbeiträge und Spenden werden gemeinnützig verwendet und sind steuer-abzugsfähig. Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke.

Mitgliedsbeiträge:Jahresbeitrag für Privatpersonen: 50 €

Jahresbeitrag für Fördermitgliedschaft: 100 bzw. 200 € (nach Wahl)

Jahresbeitrag für juristische Personen: 510 €

Bankverbindung des Freundeskreises:Sparkasse Leipzig IBAN: DE 91 8605 5592 1100 1490 97 BIC: WELADE8LXXX

VorstandPatrik Fahrenkamp – 1. Vorsitzender

Rektor Prof. Martin Kürschner – qua Amt 2. Vorsitzender

Dr. Manja Hussner – 3. Vorsitzende

Rocco Stegemeier – Schatzmeister

Wolfgang Korneli – Schriftführer

KuratoriumDr. Wulff O. Aengevelt – Vorsitzender

KontaktFreundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig e.V. Grassistraße 8 04107 Leipzig

[email protected]

www.hmt-leipzig.de/de/hmt/friends-sponsors/ freundeskreis_hmt

F r eunde sk r e i s

Page 38: VERANSTALTUNGEN...Arno Babajanyan (1921-1983) und Wiktor Kosenko (1896-1938) Dieses Konzert vereint Werke eines russischen (Skrja-bin), eines armenischen (Babajanyan) und eines uk-rainischen

Einzugsermächtigung/ SEPA-Lastschriftmandat

Ich ermächtige den Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig e.V., Gläubiger-Identifikationsnummer DE82 ZZZ0 0000 4619 59, bis auf Widerruf, den jeweils fälligen Mitglieds-/Förderbeitrag jährlich zu Lasten meiner

IBAN bei der

Bank

BIC abzubuchen.

Ort / Datum / Unterschrift

Beitrittserklärung

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KartenbestellungKarten an der Abendkasse ab eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung oder telefonische Kartenbestellung Montag bis Freitag 13-15 Uhr unter Telefon 0341 2144 615. Reservierte Karten, die an der Kasse nicht abgeholt werden, gehen 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn in den freien Verkauf zurück.

Ermäßigung für Schüler, Studierende, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende, Arbeitslose, Senioren, Inhaber des Leipzig-Passes und der LeipzigCard, Mitglieder des Freundeskreises, Mitglieder und Angehörige der Hochschule

Gutscheine Gerne können Sie im KBB (Grassistr. 8, Zimmer 108/109) einen Gutschein in beliebiger Höhe für den Besuch von HMT-Veranstaltungen erwerben.

Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Grassistraße 8 · 04107 Leipzig www.hmt-leipzig.de · [email protected] · Telefon 0341 2144 55

Diese Publikation und die Veranstaltungen der HMT wurden und werden ermöglicht auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushalts.

Redaktion: Dr. Katrin SchmidingerTerminkoordination: Stefan SchönknechtKonzept und Planung: Prof. Berthold SchmidFotos: Archiv Pressestelle der HMT (wenn nicht anders angegeben)Layout: graphikdesign JBWolffDruck: PögeDruck Leipzig-MölkauRedaktionsschluss: 19. Juli 2019Programmänderungen bleiben vorbehalten.

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»FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY«

LEIPZIGKa r t en / Impre s sum

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Herausgeber

Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig

Rektor Prof. Martin Kürschner

Grassistraße 8 04107 Leipzig

Telefon 0341 2144 55

www.hmt-leipzig.de [email protected]