HERMANN SCHREIBER

LAND IM

OSTEN

Verheißung und Verhängnis

der Deutschen

ECON-VERLAG G M B H * D U S S E L D O R F . W I E N

Einband und Schutzumschlag : Werner Rebhuhn, Hamburg

1. - 5. Tausend August 1961

6. - 10. Tausend Oktober 1961

Copyright @ 1961 by Econ-Verlag GmbH, Düsseldorf . Wien Aiie Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk, Fernsehen, fotomechanische

Wiedergabe und ausmgweisen Nachdruck, sind vorbehalten

Gesetzt aus der 9/12 Punkt Bembo der Monotype GmbH

Gesamtherstcllung : Droste Verlag und Druckerei GmbH, Düsseldorf

Printed in Germany

Nur hüte sich der Geschichtsschreiber der Mensch- heit, daß er keinen Vökerstamrn ausschließend zu seinem Lieblinge wähle und dadurch Stämme ver- kleinere, denen die Lage ihrer Umstände Glück und Ruhm versagte . . . Von selbst hat sich kein Volk in Europa zur Kultur erhoben. D HERDER

ErstesBuch U M D I E O S T S E E

1. Auftakt in Preußen

2. Erben und Enterbte

3. Der erste Versuch

4. Kampf um die Ostsee

5. Pruzzisches Heldenlied

6. Von der Kraft zum Geist

7. Das Baltenland, die vielbegehrte Braut

8. Gaardariki, das Reich der Städte

Zweites Buch Z W I S C H E N S U D E T E N U N D S A V E

1. Der Sieg der Friedfertigen

2. Warum die Bayern zu Hause blieben

3. Die Zitadelle Europas

4. Land an der Oder

Drittes Buch E R W A C H E N UND U N T E R G A N G

1. Die Siedelstämme melden sich zum Wort

2. Staatliche Kolonisation

3. Die Saat geht auf

4. Triumph der Spitzhacke

5. Der Herrenmensch in Aktion

6. Zwischen Revanche und Resignation

VORWORT

Nach Jahren eifriger Familienforschung hatte ich herausgefunden, daß meine Vorfahren über den ganzen deutschen Osten verstreut waren. Kaum eine Landschaft fehlte, und jeder Stand war vertreten, von den adligen Söldnerführern Schlieben, die im fünfzehnten Jahrhundert Gerdauen, Nordenburg und vierzehn Dörfer vom Deutschen Orden erhalten hatten, bis herunter zu den in der Mark, Pommern und Schlesien verbreiteten alten Scharfrichtersippen der Gutschlag und Schreiber.

In späteren Jahren ging ich nicht mehr dem Schicksal der Familien, sondern dem der Stämme und der inzwischen verlorenen Landschaften nach. Nun begann die Vielfalt sich zu Mären, nun hoben sich die beherrschenden Züge heraus : die in Jahrhunderten nicht zu überwindende Kluft zwischen der ritterlichen Landnahme mit dem Schwert und der bäuerlichen mit dem Pflug, die Rolle der Kirche und die Eingde der Fürsten, der stete Segen auf der unverdrossenen Arbeit, der Tolcranz- politik und dem friedlichen Zusammenleben mit dem slawischen Nachbarvolk.

So schön es war, dieser vielfältigen deutschen Begegnung mit dem Osten nachzuspüren, es war doch zugleich ein Wühlen in Wunden. Hat der Vertriebene eine Heimat, seine Heimat verloren, so erneuert sich dem Historiker der Verlust immer wieder, denn er darf nicht vergessen, er muß sich erinnern. Und er darf nicht bei der Erinnerung stehenbleiben, sondern muß nach dem Warum fragen und eine Antwort suchen, in der die einstige Verheißung ebenso enthalten ist wie das heutige Ver- hängnis.

1 Daß heute die Flüsse Oder und Görlitzer Neiße den Siedlungsraum

der Deutschen im Osten begrenzen, ist nicht nur das Ergebnis einer oder mehrerer Konferenzen, sondern auch der schwerste Rückschlag in einer tausendjährigen Entwicklung, an der alle deutschen Länder teilhaben: die einen als Herkunfts- und die anderen als Ansiedlungsräume. Aber es war nicht nur unser Schicksal, das sich seit mehr als tausend Jahren im Osten vollzog, sondern auch das Schicksal unserer Nachbarvöker, welche die deutsche Geschichtsschreibung viel zu spät in ihren Gesichts- kreis einbezog.

Unkenntnis und Unverstand hatten zu allen Zeiten Ungerechtigkeit im Gefolge; darum bemüht sich dieses Buch, die alten Wahrheiten wiederzufinden, wie sie in der schlichten Darstellung der Chronisten und Augenzeugen noch so offen zutage lagen. Niemals konnte eine Lüge Trost oder gar Hilfe bedeuten, mochte sie uns noch so angenehm in den Ohren klingen; kein Neubeginn wird Bestand haben, wenn abermals patriotische Legenden das Fundament bilden sollen. Diesen Grundsätzen haben sich einzelne Gelehrte und wissenschaftliche~nstituteinDeutsch~and und im Ausland seit Jahren verschrieben, und verschiedene öffentliche Stellen fördern und ermutigen diese Arbeiten, aus denen ich den größten Teil meiner Materialien für dieses Buch schöpfen konnte.

Für Hilfe und Hinweise danke ich insbesondere den Bundesministerien für Vertriebene und für Gesamtdeutsche Fragen, dem Internationalen Schulbuchinstitut in Braunschweig und dem Institut für Auslands- beziehungen in Stuttgart. Für wertvollen Rat habe ich Herrn Unh.-Prof. Dr. Herbert Ludat (Gießen) zu danken, für Auskünfte den Genealogen Güldenpfennig (Goslar) und V. Wiedner (Marburg).

Augsburg, im Sommer 1961 Dc Hermann Schreiber

E R S T E S BUCH

U M DIE OSTSEE

Waldemar I., König von Dänemark 44

Waldemar II., König von Däne- mark 106, 119

Waldemar IV., König von Däne- mark 106

Waldis, Burkhard 115 Waldsassen 230 Walewska, Gräfin 303 Warschau 240, 305, 393 Wasserschub 290 Weberei 205, 212, 214 ff. Weczerka, Hugo 300 Weichs, Generalfeldmarschall V.

373 Weißrussen 336 f., 344, 352, 355,

376 Wenzel II., König V. Böhmen 219 Wenzel, Herzog von Böhmen 202 Wemer, Zacharias 269 Wemer von Orseln 88 Wertislaw 58 Westpreußen 48, 62, 76, 238,

325 f., 369, 381 f. Wien 91, 108, 259 f., 284, 287,

290,295, 300, 310, 327, 329 f. Wiener Kongreß 270,281,302 ff.,

306 Wikinger 13, 15, 20, 45, 66, 100,

121, 125, 127, 130 f., 143, 195

Wilsdorf 206 Wilson, W. 324 ff. Winrich von Kniprode 95 Wiprecht 258 Wiskiauten 20 Wismar 62 Witten, Graf von 267 Wittram, Reinhard 109, 115, 265 Wizlaw 111. von Rügen 257 Wladimir derHeilige 135 ff ., 141 f. Wogastisburg 165 f. Wolga-Archangelsk-Linie 354 Wolgadeutsche 278, 283, 369, 382 Wolhyniendeutsche 279 Wolter von Plettenberg 94, 107,

114ff. Wratislaw von Stettin 59 Wulfiia (Bischof) 146 ff., 171 Wulfstan 14 f. Wurle 57

Yorck 270

Zand, Herbert 371 Zinzendorf, Nikolaus Graf 280 Zips 177 f., 299 Zisterzienser 62,79,109,111,230ff. Zobten 34, 51, 225, 244 Zugang Polens zum Meer 76 Zwerenz, Gerhard 392

INHALTSVERZEICHNIS

Seite

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorwort 9

ErstesBuch: U M DIE OSTSEE

Der wißbegierige König - Ibrahim in Deutschland . 1200 Worte Preußisch . Puzzlespiel der Lehnwörter . Churchill und die Preußen Rekord der Seßhaftigkeit - Brücke zum Schwarzen Meer . Unseliger Wandertrieb

2. Erben und Enterbte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Verspätete Frage - Stammbaum gesucht - Urheimat im Sumpf . Insel- stadt Biskupin - Die Bedrohung wächst . Zwergvolk in Europa . Weder Germanen noch Slawen . Skythen an der Elbe . Klima und Völkerwanderung Mitteleuropa wird unwirtlich . Roden oder wandern.. . . Die ersten Rückwanderer . Vakuum in Ostmittel- europa - Die große Expansion . Aufmarsch der Slawenstämme . Kein Widerstand im Norden . Die rätselhaften Honigsammler

3. Der erste Versuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Irrtümer hüben und drüben . Streit um Oppeln - War Vineta eine Stadt? Was ist eine Stadt? . Früher Osthandel . Die Elbe-Grenze - Kronzeuge Thietmar von Merseburg . Lysistrata aus Böhmen. Bistum Posen - Drastische Strafen - Die Heidenburg Riedegost . Im Bund mit den Heiden . Der große Rückschlag

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Kampf u m die Ostsee 54

Habsucht und Seelenheil . Der Pfarrer von Bosau - Der geldgierige Löwe . Der Tod Niklots . Keine Koexistenz - Die Schlacht bei Verchen Ungeschriebene Heldenlieder. Das größere Hinterland Neues Leben

an der Ostsee

5. Pruzzisches Heldenlied. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Zweites Buch: ZWISCHEN SUDETEN U N D SAVE

Der sprechende Gott Untergang einer Religion - Nächtlicher Ritt - Das Erbe der Wikinger . Baltische Frühzeit . Zweierlei Balten - Pruzzen-Gesandte bei Theoderich . Segen des Bernsteins . Ein kriege- rischer Stamm? . Blutiger Missionsbeginn . Die Ermordung Adalberts

Wie lebten die alten Preußen?. Ritter suchen Beschäftigung . Grün- dung des Ordensstaates . Polens Zugang zum Meer . Vor Tische las man's anders - Peter von Dusburg . Ordensburgen und -städte . Vom Leben der Ordensherren - Der große Pruzzenaufstand . Das Ende in Sudauen . Stedinger und Pruzzen . Menschenleeres Ostpreußen . Was übrigblieb

6. V o n der Kraft z u m Geis t . . . . . . . . . . . . . . . .

Die Grenzwildnis . Ostpreußische Schicksalsgemeinschaft . Waldläufer im wilden Osten . Die neuen Städte . ((Tierheit » und falsche Milde . Schmelztiegel Königsberg - Kulturimport auf vielen Wegen . Der Kaufmannssohn Kopemikus . Spezialisten für Städtegründung . Ret- tung durch den Geist - Gründung der Königsberger Universität Augenblick der Humanität

7. Das Baltenland, die vielbegehrte Braut. . . . . . . . . . . . . 99

Burg und Stadt Memel . Handelsweg Düna . Bischof Albert von Riga Kreuzzug oder Abenteuer - Müde vom ungeheuren Morden . Der

Priester Heinrich . Estnisches Martyrium . Die Schlacht auf dem Eise . Die ersten Estland-Deutschen . Das Leben in den Städten . Die Kultur bleibt in den Städten . Die boykottierte Universität . Die Hansestädte. Bergengruen und die Ahnen . Der deutsche Bauer fehlte . Das Elend auf dem Lande - Wolter von Plettenberg - Franziskaner und Luthe- raner - Livland geht verloren - Der Bauern-Hannibal . Gotthard Kettler, Herzog von Kurland . Ein hungerndes Volk dichtet

. . . . . . . . . . . . . . . 8. Gaardariki, das Reich der Städte 119

Narwa und Pleskau . Das Reich von Nowgorod . ((Kommt und herrschet.. . r . Binnenwasserstraße durch Rußland . Seeräuber auf dem Landozean . Die schwarzen und die weißen Städte . Die Hand- werkerstadt am Sara-Fluß . Slawen und Sklaven . Die Slawinnen siegen . Der große Irrtum . Wegloses Mitteleuropa . Unschätzbare arabische Berichte. Missionare aus Rom, Byzanz und Bagdad . Anfänge des West-Ost-Handels . Überholte Vorstellungen . Aus der Nestor- Chronik

. . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Der Sieg der Friedfertigen

Der Islam kam zu spät . Wladimir, der Retter des Abendlandes . Völkerpalette Balkan . Die christlichen Goten . Wulfiias Bibel . Das Griechentum und die Goten. Wandernde Staaten - Völkerwiege Ostsee- raum. Keine Schlacht ohne Germanen. 345 000Tote - Die Slawenfehlten Die Nutznießer der Völkerwanderung . Weltuntergangsstimmung

2. Warum die Bayern z u Hause blieben . . . . . . . . . . . . . 155

Der bayrische Stamm - Städte im Völkerstrom - Vormarsch zum Alpenhauptkamm Flucht zu den Gletschern . Die errungene Bastion - Unterschiede zwischen Nord und Süd . Bayrisch-slawisches Einver- nehmen. Im Schutz der Berge Samo, Kaufmann und König - Legen- den und Widersprüche . Libussa . Samos Reich zerfällt . .Die äitesten christlichen Zentren jenseits der Alpen . Mission über den Dolmetscher

Kampf um die Slawenfürsten . Kirche und Volkstumsgrenzen . Slawentum und griechischer Geist . Im Lande des Pribina . Der un- garische Schrecken. Wer wurde auf dem Lechfeld gerettet? . Die letzte Gelegenheit . Wandlungen eines Reitervolkes - Die Ungarndeutschen . Das Wunder der Verpflanzbarkeit . Fehlschlag im Burzenland . Mon- golen- und Türkennot . Siebenbürgens goldener Boden - Rumänische Bräuche . Deutsche Loyalität - Die Deutschen in Krain . Verbannung oder Verpflanzung ? . Die letzten Gottscheer ?

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Die Zitadelle Europas 186

Mammutknochen sind neutral . Aufstieg unter Haßgesängen - Der größte Handelsplatz . Neuland der Archäologie - Der Trick mit dem Stadtrecht . Vorkoloniale Reife . Die Entstehung von Prag . Wie die Slawen nach Böhmen kamen - Heidnische Internationale . Vom älte- sten Prag . Blühender Osthandel . Begehrteste Ware: Sklaven. Wandel in Böhmen . Drei Kräfte der Christianisierung . Konstantin und Me- thodius . Methodius erzürnt die Bayern . Machtkampf zwischen Rom und Regensburg . Prag wird Bischofssitz - Angst vor der Abschnürung

Silberrausch im Erzgebirge . Taler und Dollar . Die Arbeiter organi- sieren sich . Agricola, Mathesius, Adam Riese - Zu früh und zu spät - Die Fugger schalten sich ein . Wer stand hinter den Fuggern? . Die Berufe des Waldes - Die böhmischen Glashütten . Weberei auf den Dörfern - Gesamtbild der böhmischen Randsiedlung Böhmisches Inseldeutschtum - Die privilegierten Deutschen . Kar1 IV. und die französische Prinzessin . Renaissance in Prag . Das Deutsch, das wir sprechen - Die erste Dichtung der deutschen-~stsiedlun~

4. Land an der Oder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Der Weg nach Schlesien - Fruchtlose militärische Expansion . Das Beste, was die Fürsten tun konnten . Liegnitz 1241 . Blondköpfe und Steinbrüche . Kolonisation oder Aggression. Zwei Standpunkte - Die Schliche des Notars Nikolaus . Die einzige Hilfe . Frauen aus dem Hause Meran Die heilige Hedwig Die Leistung der Zisterzienser - Kolchosen unter dem Krummstab Deutsch-slawische Mischung Koexistenz wäre möglich gewesen Typische Fehler - Im alten Breslau

Vorkoloniale Städte im Osten Die ersten Kirchen in Gnesen und Posen . Die Städte wachsen . Schlesien wird deutsch . Schwierige Wahrheitssuche . Erste Grenze zwischen Schlesien und Polen. Deutsch- polnischer Aufstand der Habenichtse - Scheiterhaufen für die Auf- rührer - Ottmachau zwischen Hussiten und Humboldt

DrittesBuch: E R W A C H E N U N D U N T E R G A N G

1. Die Siedelstäinme melden sich zum Wort . . . . . . . . . . . 247

Die Hohenzollern treten auf . Die Siedlungspolitik des Großen Kur- fürsten . Die Deutschen werden rar - Die letzte Pest auf deutschem Boden . Die Austreibung der 30000 . Goethes Vertriebenen-Epos - Todesmarsch nach Ostpreußen . Die Salzburger als Kolonisten . Comenius und die Böhmischen Brüder . Nur scheinbarer Stillstand . Ehrenliste fürstlicher Toleranz - Parallelen . Musenhof auf Rügen . Strahlungszentrum Prag - Der Mystiker und der aschlesische Engel* . Schlesien wird zur geistigen Großmacht . Wenig polnisches Interesse für Schlesien . Schlesischer oder tschechischer Keil? . Echo aus dem Baltikum - Hamann und Herder . Die Hofmeister und die Leibeigen- schaft - Garlieb Merkels Lettenbuch . Warum das Baltenland verloren- ging . Königsbergs große Zeit. Entdeckung des Volkes - Die Romantik als ostdeutsche Bewegung . Merke1 und Tauroggen . Das Neue aus dem Osten

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Staatliche Kolonisation 272

Deutsche Fürsten gesucht . Neue Machtverteilung . Schwedens Genius Leibniz schreibt an Peter den Großen. Der Zar als deutsche Hoff-

nung . Was ist das für ein Zar? . Die deutsche Zarin . Wolgadeutsche Enttäuschungen - Vom Segen der Toleranz - Mennoniten als Siedler Herrnhut Sektenwahn in Württemberg - Leidensweg in den Kau- kasus . Der Tod erntet an der Wolga . Deutsch-russische Gemeinschaft - Habsburg und die Türken . Unruhige Grenze - Banater Leben unter

dem Schwert . Buntes Völkergemisch . Schwäbische Not . Der erste find't den Tod. Folgenschwerer Treubruch . Joseph 11. und sein großes Konzept . Die Kirche versagt ihre Hilfe . Die Schwäbische Türkei. Die Batschka . Sathmar und Syrmien . Hauptgegner wurden die Ungarn - Nutznießer der deutschen Zwietracht . Die Bukowina . Transitland zwischen Pruth und Theiß . Die ersten Deutschen im Buchenland Angliederung und Aufstieg . Überwiegend städtisches Deutsclitum Maghrebinien oder Halbasien ?

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Dic Saat geht auf . 302

Das erste Britenblut für Polen . Zar Alexander I. und Czartoryski - Humboldt spricht für Preußen - Versäumnisse auf dem Wiener Kon- greß . In der Unterdrückung geeint . Herder und der Panslawismus . Das Slawenreich des Geistes . Verratene Gemeinsamkeit - Palacky als Prophet. 1848 - ein kurzer Traum . Der Säbel herrscht blind . West- slawische Kulturblüte . Sieg des Geistes über die Fürsten - Die Deut- schen standen abseits . Tiszas unheilvolles Zaudern

4. Triumph der Spitzhacke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

Zwei rote Linien . Bismarck legt Minen . Bismarck und Polen . Rück- wirkungen auf das Baltikum . Einsichten Alexander Keyserlings . Zeugnisse der Gewissensnot . Baltendeutscher Widerstand . Die dop- pelte Befreiung e Raub des Memelgebietes . Der polnische Phönix - Aus Geheimarchiven des Ersten Weltkrieges. Von Wilson zu Pilsudski

Die Curzon-Linie . Posen-Westpreußen 1919 - Kein Plan für die Neuordnung . Verhängnisvolle Fehlentscheidung - Eine zweite Schweiz? . St. Germain und das Südost-Deutschtum . Die Komplexe blieben . Haupterbe Rumänien - Niedergang einer Beamtenstadt

5 . Der Herrenmensch in Aktion . . . . . . . . . . . . . . . . 334

Willkürliche Grenzziehungen - Ein alter Bau wird zerstört - Die Gren- zen Polens - Polnischer Faschismus . Größenwahn an der Weichsel . Warum England der UdSSR nicht den Krieg erblarte - Irrtümer hüben und drüben . Äußerste Konsequenz des Nationalismus . Ideologie Contra Moral . Volk ohne Sprache . Der ratlose Sieger . Gefährlicher Mißbrauch der Volksdeutschen . Gefährdung des Deutschtums durch Deutsche . Verspielte Ansprüche? . Dreimal Himmler - Mörder in Ernährungsämtern . Die Prügelknaben Europas . Juden ersetzen die Deutschen . Das Judentum als Problem . Untermenschen-Theorie als Hindernis . Linie Wolga-Archangelsk als Kriegsziel . Rosenberg sucht estnische Hanseaten . Die Front der Studienräte . Die ungenützte

27 Land im Osten 417

Chance - Hitler übernahm das Kolchos-System - Mögliche Reformen a) der Kirche. b) der Landwirtschaft . Menschliche und unmenschliche Gründe . Aufstand der Fachleute . Der 20. Juli und die Ostpolitik - Die Stunde des ostelbischen Adels - Menschen werden verschoben. Versuch einer Dauerlösung - Das Für und Wider . Die Dobrudscha-Deutschen - Aus Umsiedlern werden Flüchtlinge . Die engste Berührung . Der deutsche Soldat - Die sowjetischen Kriegsgefangenen . Ergebnisse der Briefkontrollen . Zusammenfassung

6. Revanche oder Resignation ? . . . . . . . . . . . . . . . . 375

Geheimbesprechung in Arosa . Der Pakt mit Moskau . Sensation auf dem Bahnhof . uHaben wir das verdient? n . Keine Stimme für die Deutschen . Verschwommene Vorstellungen . Die falsche Rechnung Wiedersehen mit Schönwiese . Die Flucht als Argument der Gegner . Benesch vergißt seine guten Vorsätze Die Konferenz von Potsdam . Bcvin entdeckt die zweite Neiße . Pius XII. und die Polen Verspätetes Mitleid . Tabu und Machtgewicht . Plötzlich senkt sich eine Grenze nieder. Es geht um Positionen -911, Millionen sind untergebracht. Die Verlustrechnung . Das Gesicht einer neuen Welt ' Grenzen, und wie man sie überwindet

Ganzseitige Karten

. . . . . . . . . Das Vordringen der Slawen im frühen Mittelalter 35 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deutsche Südost-Siedlung 47

. . . . . . . . . . . . . . . Pruzzenland und Baltikum um 1400 67

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Reich von Kiew 123 . . . . . . . . Die baynschen Ostmarken bis zum Ende des 9. Jh. 159

. . . . . . . . . . . . Die deutsche Besiedlung der Sudetedänder 205

. . . . . . . . Die neuzeitliche deutsche Siedlung im Donauraum 239

Bitte schenken Sie

auch den

nachstehend angezeigter1

Büchern

Ihre jieuizdliche

Aufmerksamkeit

. . . . . . . . . . . . . . . . Verzeichnis der zitierten Werke 398

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Register. 405

Vom gleichen Verfasser ist erschienen:

S I N F O N I E DER STRASSE

Der Merzscli und seine Wege von den Karauunenpjaden bis zum Super-Highway

428 Seiten, zahlr. Abb., Leinen 19,80 DM

Aus dem Inhalt:

Die Bernsteinstraßen - Die persische Königstraße - Die Seidenstraßeri: Asiens

Schicksal - Gold und Sklaven auf Ägyptens Straßen - Haarnadelkurven mit

Steinplattenpflaster - Die Wunderstraße auf Kreta - Die Straßen: Schicksal der

Städte - Die Straßen der Dichter, Dirnen, Räuber und Soldaten - Die Straße

ist tot - es lebe die Schiene - Die Eroberung der Feme - Von den Alpen zu

den Anden - Straßen der Zukunft u.v.a.m.

Aus der Fülle der Urteile:

,, . . . im wahrsten Sinne des Wortes eine Sinfonie, in deren Mittelpunkt der

Mensch steht. Ein Buch, das insbesondere dann zum Nachdenken anregt, wenn

man in Anbetracht der scheinbar unentwirrbaren Straßenmisere von heute die

großen überzeitlichen Zusammenhänge aus dem Auge zu verlieren droht."

Generalanzeiger Wuppertal

E C O N - V E R L A G G M B H . D Ü S S E L D O R F . W I E N

Rudoij Pörtner

MIT DEM FAHRSTUHL

IN DIE RÖMERZEIT

Städte und Stättert deutscher Frühgeschicllte

412 Seiterz, zahlr. Abb., Leinen 19,80 DM

Aus dem Inhalt:

Unter der Lupe der Frühgeschichte - Fünf Römerwerke in Haltern - Die

Neußer U HVD-Festung * -Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit -Frühe Stätten

der Kölner Christen - Das amtliche Bonn ruht auf römischen Fundamenten - Ein Blick vom Mainzer Drususturm - Römisches zwischen Augsburg und

Kempen - Trier: Kaiserresidenz des Westens u.v.a.m.

Aus der Fülle der Urteile:

cEitie reizvolle Entdeckungsfahrt durch das römische Deutschland, an der

Gelehrte, Lehrer, Schüler, Laien und alle, die mit ihrer Heimat verbunden sind,

ihre helle Freude haben werden. Neue Ruhr-Zeitung

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BEVOR DIE RÖMER KAMEN

Städte und Stätten deutscher Urgeschichte

480 Seiten, zahlr. Abb., Leinen 19,80 DM

Aus dem Inhalt:

Der Weltbürger aus dem Neandertal - Wallfahrt zum U ersten Düsseldorfer u - Die Mammutjäger von Salzgitter - Elefanten-Safari in der Norddeutschen Tief-

ebene - Die Bildschnitzerschule der Vogelherdhohle - Kunst und Kulte der

Eiszeit - Steinzeitbauem am Federsee - Töpfe und Teller vom Michelsberg - Düsenaufklärer über der Keltenstadt - Die Feddersen-Wierde und die See-

germanen u.v.a.m.

Eine neue großangelegte Reise in die Vergangenheit, auf der Pörtner der Zeit

vom U homo heidelbergensis u bis zu den Germanen nachspürt. Er zeichnet ein

großartiges Panorama der kulturellen, technischen, historischen und politischen

Entwicklungen auf europäischem Boden U Bevor die Römer kamen ».

Wolf Schneider

ÜBERALL IST BABYLON

Die Stadt als Schicksal des Menschen

von Ur bis Utopia

472 Seiten, zahlreiche Karten und Zeichnungen

32 Bildtafeln, Leinen 19,80 DM

Aus dem Inhalt:

Stadtgeschichte ist Weltgeschichte - Vier Grundtypen der Stadt - Wie groß

war Babylon? - Mehr Geist als Macht in Athen - Die Stadt des Mittelalters -

Unser Traum vom alten Nürnberg - Petrarca in Köln - Lübeck und der Zerfall

der Hanse - Die Stadt der Fugger und Welser - Das spanische Biberach - Riesen-

stadte unter Dampf - Künstliche Hauptstädte - Der Drang zum Gedränge - Die Stadt der Zukunft u.v.a.m.

Ein Urteil für viele:

U In meisterhafter Weise versteht es der Verfasser, uns in seinem erregenden

Buch an der Entstehung der Städte und ihrem Untergang teilnehmen zu lassen.

Er zeigt uns, wo, warum und wann zuerst Städte entstanden, wie Aufstieg und

Untergang ganzer Völker und Kulturen sich mit einer Stadt verknüpften, wie

in fernen Zeiten und Ländern die Städte aussahen und wie die Menschen in

ihnen lebten. * Stutigarter Nachrichten

E C O N - V E R L A G G M B H . D O S S E L D O R F - W I E N