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Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.
[email protected], http://www.vhbonline.org.
Aktivitätsbericht zur Hauptversammlung 2017/Stand 24. Mai 2017
„Wir wollen die Anliegen und Kompetenzen der BWL sichtbarer machen und den VHB als Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs attraktiv gestalten.“
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit Beginn des Jahres habe ich die ehrenvolle Aufgabe übernommen, dem Verband der Hochschullehrer für
Betriebswirtschaft e. V. vorzusitzen. In enger Zusammenarbeit mit meiner Vorgängerin im Amt, Barbara E.
Weißenberger, durfte ich als stellvertretende Vorsitzende über zwei Jahre an den Abläufen und Aktivitäten
mitwirken und habe bereits in dieser Zeit den Verband als eine sehr agile Organisation mit vielen Ideen und
großem Potenzial kennen gelernt. Mein Eindruck ist: Je mehr man vom VHB mitbekommt, desto mehr wür-
digt man das umfassende und vielseitige Engagement, das in der Regel ehrenamtlich dahinter steht. Ein
herzliches Dankeschön allen Aktiven im Verband!
Gemeinsam mit den Mitgliedern des Gesamtvorstands ist es mir ein großes Anliegen, die spürbaren Bewe-
gungen innerhalb und außerhalb unseres Verbandes aufzugreifen und insbesondere „Early Career Resear-chers“ noch stärker in die Entwicklung unserer Disziplin einzubinden. Mit schönem Erfolg ist in diesem Jahr
unser deutlich ausgeweitetes Kursangebot für die Doktorandinnen- und Doktorandenausbildung „VHB-Pro-
Dok“ gestartet, und wir schlagen mit Unterstützung unserer beratenden Gremien vor, in diesem Jahr die
Nachwuchsmitgliedschaft in der Satzung zu verankern. Darüber werden wir bei der Mitgliederversammlung
in St. Gallen sprechen.
Zur größeren Attraktivität des VHB zählt auch eine stärkere Sichtbarkeit nach außen und gegenüber der Un-
ternehmenspraxis sowie der Politik. Dort soll der VHB noch stärker als die „stille oder starke Kompetenz“ für
Wirtschafts- und Innovationsfragen positioniert werden. Diese Entwicklung unterstützen wir durch die Ein-
richtung von Arbeitsgruppen. Auch dazu mehr bei der Mitgliederversammlung.
Wir bedauern sehr, dass Ruth Stock-Homburg Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gesamtvorstand ausgeschieden ist und danken ihr für ihr Engagement. Gleichzeitig freuen wir uns über die
Bereitschaft von Hans Ulrich Buhl, das Amt ab 1. Januar 2018 zu übernehmen und unterstützen nachdrück-
lich seine Kandidatur.
Nun freue ich mich darauf, Sie in Kürze in St. Gallen zu treffen und wünsche uns allen eine spannende Jahres-
tagung.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Birgitta Wolff Vorsitzende
VHB aktuell I/2017
Aktivitätsbericht zur Hauptversammlung 2017
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Inhalt
1. VERBANDSZEITSCHRIFT BUSINESS RESEARCH ..................................................................................... 6
BUSINESS RESEARCH – DAS ONLINE OPEN ACCESS JOURNAL DES VHB ...................................................................... 6
NEUE ARTIKEL ............................................................................................................................................. 6
DAS HERAUSGEBERTEAM VON BUSINESS RESEARCH ............................................................................................. 7
AKTUELLE AKTIVITÄTEN ................................................................................................................................. 7
WIE ERREICHE ICH BUSINESS RESEARCH? ........................................................................................................... 7
2. NACHWUCHSARBEIT .......................................................................................................................... 8
VHB-PRODOK ............................................................................................................................................ 8
DEPARTMENTÜBERGREIFENDE METHODENKURSE ............................................................................................ 8
ÜBERBLICKSKURSE .................................................................................................................................................... 8 SPEZIALKURSE .......................................................................................................................................................... 8
DEPARTMENTSPEZIFISCHE KURSE ....................................................................................................................... 9
ACCOUNTING .......................................................................................................................................................... 9
FINANCE ................................................................................................................................................................. 9
MANAGEMENT ........................................................................................................................................................ 9
MARKETING ............................................................................................................................................................ 9
OPERATIONS (OM / OR) .......................................................................................................................................... 9
INFORMATION SYSTEMS ............................................................................................................................................ 9
NACHWUCHSMITGLIEDSCHAFT ...................................................................................................................... 10
COACHING-PROGRAMM SCIENCE ANGELS ......................................................................................................... 11 ARBEITSGRUPPE NACHWUCHSFÖRDERUNG ....................................................................................................... 11
3. MIT DEM VHB FÜR DIE BWL AN UNIVERSITÄTEN: VHB-BOARD OF FRIENDS E.V. ................................ 12
4. WEITERE PROJEKTE .......................................................................................................................... 13
NEUGESTALTUNG DER JAHRESTAGUNG ............................................................................................................ 13
KOMPETENTE FRAUEN IN AUFSICHTSRÄTE (KFA) ............................................................................................... 14
PROJEKT BWL UND ÖFFENTLICHKEIT .............................................................................................................. 15
DFG UND BWL ......................................................................................................................................... 15
VHB, IT UND SOZIALE MEDIEN ..................................................................................................................... 16
WEBSEITE ............................................................................................................................................................. 16
TWITTER ............................................................................................................................................................... 16 XING ................................................................................................................................................................... 16
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Aktivitätsbericht zur Hauptversammlung 2017
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5. TAGUNGEN UND KONFERENZEN ...................................................................................................... 17
PFINGSTTAGUNGEN .................................................................................................................................... 17
ST. GALLEN 2017 .................................................................................................................................................. 17
MAGDEBURG 2018 ............................................................................................................................................... 18 WEITERE .............................................................................................................................................................. 18
ARBEITSTAGUNGEN .................................................................................................................................... 19
STUDIENORGANISATION UND LEHRE .......................................................................................................................... 19
6. AUS DEN VERBANDSGREMIEN ......................................................................................................... 19
GESAMTVORSTAND .................................................................................................................................... 19
BEIRAT .................................................................................................................................................... 20
RECHNUNGSPRÜFER ................................................................................................................................... 20
WISSENSCHAFTLICHE KOMMISSIONEN ............................................................................................................. 20
ARBEITSGRUPPEN ....................................................................................................................................... 20
MITGLIEDSCHAFTSKOMMISSION .................................................................................................................... 21 ETHIKBEAUFTRAGTER .................................................................................................................................. 21
7. KOOPERATIONEN ............................................................................................................................ 22
WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHER FAKULTÄTENTAG (WISOFT) ........................................................ 22
SCHMALENBACH-GESELLSCHAFT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFT E.V. (SG) .................................................................... 22
VEREIN FÜR SOCIALPOLITIK (VFS) .................................................................................................................. 23
DFG-AKTIENFÜHRER-ARCHIV ....................................................................................................................... 23
8. GESCHÄFTSSTELLE ........................................................................................................................... 23
9. TERMINE ......................................................................................................................................... 24
TERMINE 2017 .......................................................................................................................................... 24
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1. Verbandszeitschrift Business Research
Business Research – das Online Open Access Journal des VHB
Business Research ist die Verbandszeitschrift des VHB, die 2008 als eine der ersten wirtschaftswissenschaftli-
chen Open Access-Zeitschriften ins Leben gerufen wurde. Seit 2014 erscheint die Zeitschrift auf der Online-
Plattform des Springer-Verlages (http://www.springer.com/40685).
Neue Artikel
Derzeit ist das erste Issue für 2017 in Planung. Es soll bis zur Pfingsttagung fertig gestellt sein. In Vorberei-tung des Issues sind folgende Artikel bereits online verfügbar:
Research diversity in accounting doctoral education: survey results from the German-speaking countries Christoph Pelger, Markus Grottke
The theory contribution of case study research designs Hans-Gerd Ridder
Citation metrics as an additional indicator for evaluating research performance? An analysis of their correlations and validity Marcel Clermont, Alexander Dirksen, Barbara Scheidt, Dirk Tunger
Corporate distress and turnaround: integrating the literature and directing future research Lars Schweizer, Andreas Nienhaus
Effect of replenishment and backroom on retail shelf-space planning Alexander Hübner, Kai Schaal
Tie heterogeneity in networks of interlocking directorates: a cost–benefit approach to firms’ tie choice Julia Brennecke, Olaf N. Rank
Investors’ reactions to companies’ stakeholder management: the crucial role of assumed costs and per-ceived sustainability Tanja Schwarzmüller, Prisca Brosi, Vera Stelkens, Matthias Spörrle…
Chief human resources officers on top management teams: an empirical analysis of contingency, institu-tional, and homophily antecedents Magdalena Abt, Dodo zu Knyphausen-Aufseß
Erratum to: Modeling sequential R&D investments: a binomial compound option approach Bastian Hauschild, Daniel Reimsbach
Alle bereits erschienenen Artikel und Issues finden Sie auf der Plattform des Springerverlages unter
http://link.springer.com/journal/volumesAndIssues/40685.
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Das Herausgeberteam von Business Research
Anfang 2017 hat Editor-in-Chief Stefan Minner aus persönlichen Gründen sein Amt bei Business Research
niedergelegt. Wir danken Stefan Minner für seine mehrjährige, erfolgreiche Unterstützung des Verbands-
journals. Unser Dank gilt auch Thomas Gehrig, der sich kurzfristig bereit erklärt hat, die Position des Editor-
in-Chief zu übernehmen sowie Thomas Spengler, der als Department Editor für den Bereich Operations and
Information Systems gewonnen werden konnte. Herzlichen Dank an Sie, liebe Kollegen für das großartige Engagement und die ehrenamtliche Zeit, die Sie sich für den VHB und damit für die BWL als Wissenschafts-
disziplin nehmen!
Department
Accounting:
Joachim Gassen
(HU Berlin)
Department
Finance:
Thomas Gehrig
(Universität Wien)
Department
Management:
Thomas Hutzschenreuter
(TU München)
Department
Marketing:
Mark Fischer
(Universität zu
Köln)
Department Opera-
tions and Infor-
mation Systems:
Thomas S. Spengler
(TU Braunschweig)
Aktuelle Aktivitäten
Das neue Herausgeberteam ist neben der Übernahme von Routineaufgaben im Zusammenhang mit der Her-ausgabe einer Zeitschrift auch mit der strategischen Weiterentwicklung des Journals befasst. Die inhaltliche
Positionierung sowie die Bedeutung der Zeitschrift im Zuge der allgemeinen Diskussionen um die Open-Ac-
cess-Transformation stehen im Fokus der Aktivitäten. In ersten Gesprächen wurden Überlegungen zur einer
„Crossover-Strategie“ entwickelt, die den Bedarf an Reintegration der BWL durch Teildisziplinen-übergrei-
fende Themen aufgreift und auch Kooperationen nicht ausschließt.
Im Rahmen der diesjährigen Pfingsttagung in St. Gallen wird am 8. Juni wie gewohnt ein Herausgebertreffen
stattfinden. Außerdem werden während der Konferenzeröffnung am 7. Juni die Awards für die Business Re-
search Reviewer of the Year 2016 verliehen.
Wie erreiche ich Business Research?
Leser und Autoren: http://www.springer.com/40685
Editorial Board: http://www.springer.com/business+%26+management/journal/40685?detailsPage=editori-
alBoard
Allgemeine und organisatorische Rückfragen beantwortet die Business Research Office Managerin Frau Ka-
thrin Schöps ([email protected]).
Business Research Reviewer Awards Alle Verbandsmitglieder sind herzlich eingeladen
an der feierlichen Urkundenübergabe teilzunehmen!
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2. Nachwuchsarbeit
VHB-ProDok
Mit VHB-ProDok unterstützt der VHB die Doktorandenausbildung in der Betriebswirtschaftslehre mit einem
Mix aus allgemeinen Methodenkursen, die entweder übergreifend ein breiteres Portfolio an Forschungsme-
thoden vermitteln oder die speziell den Fokus auf eine konkrete Forschungsmethodik legen, und fachspezifi-
schen Kursen, die sich auf inhaltliche und/oder methodische Forschungsfragen fokussieren. Aus diesem kön-
nen je nach Promotionsordnung und/oder individueller Präferenz Kurse ausgewählt und die Doktoranden-
ausbildung punktuell und passgenau ergänzt werden. Ferner bietet ProDok auch die Möglichkeit, ein voll-
ständiges Kursprogramm zu durchlaufen.
Die Kolleginnen und Kollegen in der Arbeitsgruppe ProDok Faculty haben damit begonnen, eine verlässliche
und ausgewogene Kursstruktur für VHB-ProDok zu entwickeln. Mit dem Angebot von 21 Kursen ist VHB-Pro-Dok in seiner neuen Form 2017 erfolgreich gestartet. Wir möchten auf diesem Wege allen Referentinnen
und Referenten herzlich für ihre Unterstützung danken.
Folgende Kurse im Kursjahr 2017 können noch gebucht werden:
DEPARTMENTÜBERGREIFENDE METHODENKURSE
Überblickskurse
17MÜ03 - Philosophy of Science, 7. bis 10. November 2017 in Berlin
Rolf Brühl (ESCP Europe Berlin), Thomas Wrona (TU Hamburg-Harburg)
Spezialkurse
17MS02 - Design Science, 22. bis 25. August 2017 in St. Gallen Jan vom Brocke (Univ. Liechtenstein), Robert Winter (Univ. St.Gallen)
17MS03 - Quantitative and Qualitative Content Analysis, 18. bis 21. September 2017 in Düsseldorf
Nadine Kammerlander (WHU Vallendar) u.a.
17MS04 - Experimental Research and Behavioral Decision Making, 26. bis 29. September 2017 in Berlin
Christian D. Schade (HU Berlin)
17MS05 – Endogeneity, 27. bis 30. September 2017 in Tübingen
Dominik Papies (Univ. Tübingen)
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DEPARTMENTSPEZIFISCHE KURSE
Accounting
17AC01 - Advanced Topics in Qualitative Empirical Accounting Research
4. bis 7. September 2017 in Innsbruck Martin Messner, Christoph Pelger (Univ. Innsbruck)
17AC02 - Advanced Topics in Analytical Accounting Research
11. bis 14. September 2017 in Frankfurt am Main
Ralf Ewert (Univ. Graz)
Finance
17FI01 - Advanced Topics in Asset Pricing and Capital Market Research
16. bis 19. August 2017 in Frankfurt am Main
Erik Theissen (Univ. Mannheim), Joachim Grammig (Univ. Tübingen)
17FI02 - Advanced Topics in Corporate Finance Research
9. bis 12. September 2017 in Berlin Markus Schmid (Univ. St.Gallen), Christoph Schneider (Tilburg Univ.)
Management
17MG02 - Advanced Topics in Strategic Management Research
4. bis 7. September 2017 in Berlin
Michael J. Leiblein (Ohio State Univ.), Thomas Mellewigt (FU Berlin)
Marketing
17MK02 - Advanced Topics in Digital Marketing
18. bis 21. September 2017 in Frankfurt am Main
Bernd Skiera (Goethe-Univ. Frankfurt am Main)
Operations (OM / OR)
17OR02 - Advanced Methods of Mathematical Programming
9. bis 12. Oktober 2017 in Hamburg
Knut Haase (Univ. Hamburg)
Information Systems
17IS01 - Data Science
9. bis 12. Oktober 2017 in Frankfurt am Main
Oliver Müller (IT Univ. Copenhagen)
17IS02 - Advanced Topics in Information Systems Theory
18. bis 21. Juli 2017 in Hamburg Benjamin Müller (Univ. Groningen), Dorothy Leidner (Baylor Univ.)
Weitere Kurse sowie die Details des Kursangebots 2018 sind in Vorbereitung.
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Anmeldungen zu allen oben genannten Kursen sind möglich. Nutzen Sie dafür bitte unser Anmeldeformular
oder schicken Sie eine Email an [email protected]. Weitere Informationen VHB-ProDok finden Sie im
Internet unter http://prodok.org.
Wir danken herzlich der Arbeitsgruppe ProDok Faculty, namentlich den Kolleginnen und Kollegen Georg
Schreyögg (Sprecher), Rolf Uwe Fülbier, Karen Gedenk, Karl Inderfurth, Christine Legner und Andreas Walter für ihre engagierte Unterstützung.
Nachwuchsmitgliedschaft
Gesamtvorstand und Beirat haben sich darauf verständigt, die Öffnung der Mitgliedschaft im VHB für den
wissenschaftlichen Nachwuchs zu beantragen. Ziel ist die institutionelle Einbindung von Doktorand(inn)en in
den VHB durch die befristete Aufnahme als Nachwuchsmitglied. Aus der Sicht von Gesamtvorstand und Bei-
rat stellt dies eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Verbandes als wissenschaftliche Fachgesellschaft dar,
und auch die Mitgliedschaftskommission unterstützt die Initiative nachdrücklich. Wer im Anschluss an sein
Studium Interesse an einer wissenschaftlichen Karriere zeigt, sollte nicht nur wissenschaftliche Beiträge im
Rahmen der Pfingsttagung präsentieren, sondern auch anderweitig an den Netzwerken des VHB partizipie-
ren können. Als Verband gelingt es uns so, eine frühzeitige Bindung herzustellen. Perspektivisch erreichen
wir nicht nur künftige Spitzenforscher, sondern auch die Internationalisierung über Wissenschaftler(inn)en, die nach der Promotion ins Ausland gehen und Mitglied bleiben. Zudem schaffen wir für Mitglieder, die in
die Praxis gehen und ein nachhaltiges Interesse an der Wissenschaft erfahren haben, über die Mitgliedschaft
im Board of Friends einen bleibenden Anknüpfungspunkt zum VHB.
Nachfolgend haben wir Informationen zur Ausgestaltung der Nachwuchsmitgliedschaft und möglichen Aus-
wirkungen zusammengestellt.
Voraussetzungen für eine Nachwuchsmitgliedschaft im VHB:
• Promotionsabsicht im Fach Betriebswirtschaftslehre
• Prüfung durch die Mitgliedschaftskommission
• Beschluss des Gesamtvorstands
Rahmenbedingungen:
• Nachwuchsmitglieder erhalten eingeschränktes Stimmrecht analog der außerordentlichen Mitglied-
schaft (Satzung bis 2004).
• Einbindung der Nachwuchsmitglieder in die Verbandsarbeit über die Mitarbeit in der AG Nachwuchs
• Höhe des Jahresbeitrages: 30,-- Euro.
Vorteile für Doktorand(inn)en, z.B.
• Regelmäßige Information über forschungs- und nachwuchsrelevante Themen,
• vergünstigter Zugang zu ProDok-Kursen und anderen VHB-Veranstaltungen,
• Zusatzangebot spezifischer Themen z.B. auf der Jahrestagung ,
• Möglichkeit der Teilnahme am science angels-Programm.
Wir freuen uns über das große Interesse an unserem Kursangebot
und empfehlen bei Teilnahmewunsch eine schnelle Anmeldung,
da die Kurse oft schnell ausgebucht sind.
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Auswirkungen im VHB, z.B.
• Verbesserung der Nachwuchsarbeit und damit unmittelbare Verwirklichung eines Satzungszwecks
des VHBs,
• frühzeitige und nachhaltige Mitgliedergewinnung,
• höhere Bekanntheit beim wissenschaftlichen Nachwuchs,
• Steigerung der Mitgliedsbeiträge,
• Erhöhung des administrativen Aufwandes durch Steigerung der Aufnahmezahlen, stärkere Fluktua-
tion in der Mitgliedschaft und Durchführung der Fristkontrolle.
Coaching-Programm science angels
science angels ist unsere Förderlinie für unsere jüngeren Verbandsmitglieder, die am Anfang ihrer wissen-
schaftlichen Karriere stehen. Ziel ist es, in den kritischen ersten Karrierephasen im Zuge des wissenschaftli-
chen Werdegangs eine individuelle Beratung anzubieten, die über das enge persönliche Betreuungsumfeld
an der Fakultät hinausgeht. Hier wollen wir im Verband als Vermittler und Netzwerk dienen und individuelle,
am persönlichen Bedarf orientierte Gespräche ermöglichen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nach-
wuchswissenschaftlern sollen mit science angels einen vertrauensvollen Zugang zu den Expertinnen und Ex-
perten im VHB erhalten, in dem sie ihre Fragen diskutieren und Lösungen sowie Perspektiven erarbeiten können.
Während der Pfingsttagung in St. Gallen wird erneut mit dem science angels World Café der Grundgedanke
des science angels-Programms aufgegriffen. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten die
Möglichkeit, Fragen zu Themen, die sie bewegen, zu sammeln und diese dann in kleinen Gruppen mit erfah-
renen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diskutieren. Der Workshop soll so exemplarisch Prob-
leme des Nachwuchses in den Mittelpunkt stellen, durch moderne, innovative Formate Gruppenarbeit und
Diskussion anregen und gleichzeitig für Aktivitätsbereiche sensibilisieren, in denen für ein Engagement des
VHB zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Bedarf besteht.
Wir rufen alle Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler im Verband dazu auf, das An-
gebot wahrzunehmen. Ihre Bereitschaft, offen Fragen zu stellen, dient nicht nur Ihrer persönlichen Weiter-entwicklung, sondern der gesamten BWL als Wissenschaftsdisziplin! Den Kolleginnen und Kollegen, die sich
für dieses Programm engagieren, sprechen wir ebenfalls unseren herzlichen Dank aus. Alle Informationen
zum Ablauf, zu den Zielen und den Vertraulichkeitsregelungen finden Sie unter http://science-angels.org.
Arbeitsgruppe Nachwuchsförderung
Nachwuchsförderung ist ein wichtiges Ziel des VHB, denn die zukünftige Entwicklung der BWL im deutsch-
sprachigen Raum lebt maßgeblich von der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, also den Wissen-
schaftlerinnen und Wissenschaftlern in der BWL von morgen. Nachwuchs zu fördern bedeutet daher auch,
unsere Disziplin zu fördern. Wir denken „Nachwuchs“ dabei weit und verstehen darunter nicht „nur“ Inha-
ber(innen) von Qualifizierungs- oder Tenure Track-Stellen und Juniorprofessor(inn)en, sondern auch die Dok-
torandinnen und Doktoranden in der BWL. Die neu zusammengesetzte Arbeitsgruppe Nachwuchsförderung will für diesen wissenschaftlichen Nachwuchs Sprachrohr in den VHB hinein sein.
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Simone Wies
Goethe-Univ.
Frankfurt am
Main
Katrin Burmeister-
Lamp
Univ. Düsseldorf
Ulf Brüggemann
Humboldt-Univ. zu
Berlin
Joachim Büschken
Kath. Univ. Eichstätt-In-
golstadt - Sprecher der Ar-
beitsgruppe
Weitere Informationen zur Arbeitsgruppe Nachwuchsförderung finden Sie unter
http://vhbonline.org/ueber-uns/gremien-und-aemter/ag/ag-nachwuchs/
3. Mit dem VHB für die BWL an Universitäten: VHB-Board of Friends e.V.
Das VHB-Board of Friends ist der Förderverein des VHB und Plattform für die Verzahnung von Wissenschaft
und Praxis, der Betonung der Bedeutung der universitären BWL und ihrer Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit.
Im Jahr 2017 unterstützt das Board of Friends erstmals die Finanzierung eines wichtigen Verbandsprojekts.
Durch die Übernahme von zusätzlichem Personalaufwand kann der VHB die umfangreichen Initialarbeiten
des erweiterten Kursangebots VHB ProDok leisten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung unserer Nachwuchs-
arbeit!
Das Board of Friends wurde gegründet, um interessierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik für eine ideelle sowie materielle Förderung der universitären Betriebswirtschaftslehre zu gewinnen.
Wir stellen uns vor, dass u.a. regelmäßige Veranstaltungen unter der Überschrift "Die BWL informiert" zu
aktuellen Themen, für die Praxisinteresse besteht, stattfinden.
Ein besonderer Dank gilt hier den Kollegen Sönke Albers, Burkhard Schwenker und Wolfgang Ballwieser, die
sich als Vorstand des Board of Friends für den Verband engagieren.
S. Albers B. Schwenker W. Ballwieser
Wir laden Sie herzlich ein, das VHB-Board of Friends aktiv zu unterstützen, indem Sie den Gedanken des
VHB-Board of Friends an Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik herantragen und diese für
eine ideelle sowie materielle Förderung der universitären BWL über das VHB-Board of Friends gewinnen. Ins-
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besondere die Honorarprofessoren der BWL, deren Tätigkeit an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissen-
schaft liegt, sind Ansprechpersonen für die Förderung der Verbandsaktivitäten, aber auch wissenschaftsori-
entierte oder -affine Unternehmer aus allen Bereichen der Wirtschaft. Eine persönliche Mitgliedschaft ist in
diesem Fall ab einem Jahresbeitrag in Höhe von 500 Euro möglich; Firmenmitgliedschaften ab einem Betrag von 2.000 Euro p.a. Ausführliche Materialien – unter anderem ein Grundsatzpapier zur Bedeutung der uni-
versitären BWL – steht auf unserer Website zum Download zur Verfügung und kann auch als Print-exemplar
in der Geschäftsstelle angefordert werden.
Sie unterstützen uns natürlich auch, indem Sie als Verbandsmitglied Teil des VHB-Board of Friends werden.
Für Verbandsmitglieder ist die Mitgliedschaft ab einem Betrag von 125 Euro pro Jahr vorgesehen mit der
Möglichkeit, den VHB-Mitgliedsbeitrag anrechnen zu lassen.
Alle Informationen und Kontaktdaten finden Sie im Internet unter http://board-of-friends.org.
4. Weitere Projekte
Neugestaltung der Jahrestagung
Die Betriebswirtschaftslehre ist eine sehr erfolgreiche Disziplin. Mit fast 235.000 Studierenden im Winterse-
mester 2015/16 ist Betriebswirtschaftslehre das Fach, das in Deutschland am häufigsten studiert wird. Rech-
net man noch die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften hinzu, liegt die Zahl bei mehr als 434.000 Stu-dierenden und damit fast viermal so hoch wie in den Fächern, die der BWL im Ranking der am stärksten be-
setzen Fächer folgen. Im Bereich der Forschung können Betriebswissenschaftler(innen) aus dem deutsch-
sprachigen Raum eine beachtliche und deutlich zunehmende Anzahl von Veröffentlichungen in führenden
internationalen Journalen vorweisen. Außerdem ist die Präsenz von Betriebswissenschaftler/innen aus dem
deutschsprachigen Raum auf führenden internationalen Fachkonferenzen ist in den letzten Jahren exponen-
tiell angestiegen.
Trotz dieser gewaltigen Erfolge ist die Verankerung der Betriebswirtschaftslehre im Wissenschaftssystem im
deutschsprachigen Raum noch nicht hinreichend gelungen. Betriebswirtschafslehre als universitäre Disziplin
wird immer noch nicht als selbstverständlich angesehen. Die wissenschaftlichen Leistungen der Betriebswirt-
schaftslehre und ihre Beiträge zur Lösung aktueller wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Probleme werden in der Öffentlichkeit nur wenig wahrgenommen.
Ziel des VHB ist es, die Betriebswirtschaftslehre und ihre Beiträge zur Lösung wirtschaftlicher und gesell-
schaftlicher Probleme sichtbarer machen. Hierfür wird darüber nachgedacht, durch die räumliche und zeitli-
che Zentralisierung der Workshops der Wissenschaftlichen Kommissionen unter dem Dach der gemeinsa-
men Jahrestagung, die weiterhin durch ein Oberthema, Keynotes, Podiumsdiskussionen und aktuelle hoch-
schul- und wissenschaftspolitische Themen geprägt bleiben soll, jedoch durch die Integration der Workshops
der Wissenschaftlichen Kommissionen deutlich erweitert wird, die Sichtbarkeit zu steigern. Die Workshops
der Wissenschaftlichen Kommissionen sollen dabei auch zukünftig dezentral durch die Wissenschaftlichen
Kommissionen inhaltlich bestimmt und organisiert werden.
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Neben der erhöhten Sichtbarkeit der Breite der Forschung in der Betriebswirtschaftslehre, was für die Positi-
onierung des Fachs im Wissenschaftssystem und in der Öffentlichkeit vorteilhaft ist, bietet eine solche Neu-
gestaltung gewichtige Vorteile:
• Sie wirkt den mit der zunehmenden Ausdifferenzierung der Wissenschaftlichen Kommissionen einherge-henden Fragmentierungstendenzen entgegen, welche weder für die Disziplin als Ganzes, die einzelnen
Wissenschaftlichen Kommissionen (abnehmende Besucherzahlen bei den Workshops der einzelnen
Kommissionen) noch für das einzelne Mitglied des VHB vorteilhaft sind (viele Mitglieder des VHB sind
Mitglied von zwei und mehr wissenschaftlichen Kommissionen. Um alle Diskussionen zu verfolgen, ist die
Teilnahme an mehreren Workshops erforderlich).
• Eine räumliche und zeitliche Zentralisierung
o bedeutet für die VHB-Mitglieder die Möglichkeit einer effizienteren Nutzung eigener zeitlicher und finanzieller Ressourcen.
o impliziert für das einzelne VHB-Mitglied auch ein Mehr an Wahlmöglichkeiten bei einem insge-
samt deutlich größeren Angebot an hochklassigen wissenschaftlichen Vorträgen auf einer gro-
ßen gemeinsamen Tagung.
o der Workshops der Wissenschaftlichen Kommissionen bedeutet darüber hinaus auch die Mög-
lichkeit der Intensivierung des Wissensaustausches zwischen den Teildisziplinen.
o der Workshops der Wissenschaftlichen Kommissionen bietet zudem mehr Möglichkeiten, um
persönliche und forschungsbezogene Netzwerke über Kommissionsgrenzen hinweg auf- und
auszubauen.
• Eine gemeinsame Tagung von Mitgliedern aller Kommissionen fördert somit auch diejenigen, die an Schnittstellenthemen arbeiten oder jenseits des Mainstreams Spitzenforschung betreiben.
• Diese Intensivierung des Austauschs zwischen den Wissenschaftlichen Kommissionen kann sich auch in
übergreifenden Diskussionsforen niederschlagen (z.B. in Form von Sessions, die unter der Schirmherr-
schaft von zwei oder mehr Kommissionen ausgerichtet werden).
• Der Auf- und Ausbau von Netzwerken soll durch erweitere Möglichkeiten, sich im Rahmen der Jahresta-
gung persönlich zu begegnen, zusätzlich unterstützt werden.
Als Nachteil einer solchen Neugestaltung der Jahrestagung wird gesehen, dass die Heimeligkeit der Jahresta-
gung und der Workshops der Wissenschaftlichen Kommissionen ein wenig verloren gehen könnte und die
Tagung vermutlich nicht mehr am traditionellen Termin in der Pfingstwoche stattfinden könnte. Daher wer-
den auch Alternativen zur Diskussion gestellt. Neben der Option, alles beim „Alten“ zu belassen, wird eine
Variante ohne Fachbeiträge zur Diskussion gestellt. Mit dieser Jahrestagung würden überwiegend hochschul-
und wissenschaftspolitische Themen sowie Themen, die eine die Wissenschaftlichen Kommissionen über-
greifende Relevanz haben (Entwicklungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft) fokussiert.
Wir werden die Alternativen in den verschiedenen Verbandsgremien zur Diskussion stellen und beabsichti-
gen, die Details der einzelnen Optionen durch eine Arbeitsgruppe auf den Prüfstand stellen zu lassen.
Kompetente Frauen in Aufsichtsräte (KFA)
Die Besetzung von Führungspositionen in der Wirtschaft wird immer wieder intensiv und kontrovers disku-tiert. Der VHB möchte mit dem Projekt „Kompetente Frauen in Aufsichtsräte“ (KFA) geeignete und interes-
sierte Frauen systematisch identifizieren, soweit nötig weiterqualifizieren, in Aufsichtsräte vermitteln und so
der öffentlichen Meinung entgegentreten, es gäbe nicht genügend geeignete Frauen für Aufsichtsräte. Die
Aktivität ergänzt die Arbeit von FidAR (www.fidar.de, Initiative für mehr Frauen in die Aufsichtsräte), die
Praktikerinnen vermitteln.
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Um ein gutes Matching zu gewährleisten, wird die Initiative in Kooperation mit Kienbaum und Egon Zehnder
durchgeführt und von mandatserfahrenen Persönlichkeiten unterstützt. Vielen Dank für Ihr Engagement!
• Ann-Kristin Achleitner (Technische Universität München, VHB-Mitglied),
• Monika Berane (Vice President, Kienbaum),
• Christine Bortenlänger (Geschäftsführender Vorstand, Deutsches Aktieninstitut),
• Rolf Breuer (ehem. Vorstandsvorsitzender, Deutsche Bank AG),
• Margit Osterloh (Universität Zürich, VHB-Mitglied),
• Arnold Picot (Ludwig Maximilians Universität München, VHB-Mitglied).
Während der Pfingsttagung an der Universität St.Gallen wird ein KFA-Networking Lunch stattfinden. Dort
wird ein Kreis von teilweise schon mandatserfahrenen, teilweise mandatsinteressierten weiblichen Kollegen
aus dem Verband versammelt sein, um mit erfahrenen Aufsichtsräten und Aufsichtsrätinnen unverbindlich
Erfahrungen und Ideen auszutauschen oder sich auch einfach kennenzulernen.
Projekt BWL und Öffentlichkeit
Die BWL ist eine hochdynamische Wissenschaft, geprägt von starkem Wachstum und bei vielen wichtigen Themen inhaltlich gefragt. In den vergangenen Jahren sind viele Schnittstellen zu anderen Fächern entstan-
den und die BWL hat enorme praktische Relevanz bewiesen. Für eine nachhaltige Stimme in Öffentlichkeit
und Politik ist die BWL aber (noch) zu wenig präsent. Hier möchten wir aktiv werden. Auf Beschluss des Ge-
samtvorstands wurde daher eine Arbeitsgruppe "BWL und Öffentlichkeit" mit Andreas Pinkwart als Sprecher
eingesetzt. Erste Bereitschaften zur Mitwirkung, u.a. von Uschi Backes-Gellner und August-Wilhelm Scheer,
liegen bereits vor. Bei Interesse an der Mitwirkung wenden Sie sich gerne an uns ([email protected]).
DFG und BWL
Der Vorstand hat in Abstimmung mit den BWL-Fachkollegen einen Vorschlag für die Weiterentwicklung der
DFG-Fächerstruktur bei der DFG eingereicht. Dieser enthält die Empfehlung für eine Aufstockung der Anzahl
der Betriebswirtschaftler im Fachkollegium und damit verbunden den Antrag auf Ausweitung von derzeit fünf Mitgliedern auf sechs. Weiterhin wurde zur Erreichung einer ausgewogenen Fachvertretung eine Auf-
gliederung des Fachs Betriebswirtschaftslehre (112-03) in drei Bereiche vorgeschlagen.
Das Fachkollegium gliedert sich derzeit in folgende fünf Fächer:
112-01 Wirtschaftstheorie (2 Mitglieder),
112-02 Wirtschaftspolitik und Finanzwissenschaften (3 Mitglieder),
112-03 Betriebswirtschaftslehre (5 Mitglieder),
112-04 Statistik und Ökonometrie (2 Mitglieder),
112-05 Wirtschafts- und Sozialgeschichte (2 Mitglieder).
Von den insgesamt 14 Mitgliedern des Fachkollegiums sind nur fünf Betriebswirte (einschließlich eines Wirt-
schaftsinformatikers). Sowohl bezogen auf die Anzahl der Anträge und die Höhe der bewilligten Mittel als
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auch angesichts der Anzahl von Fachvertretern in der BWL liegt hiermit bereits heute ein unausgewogenes
Verhältnis und insgesamt eine Unterrepräsentanz der BWL vor:
• Im Fachkollegium werden derzeit pro Jahr ca. 200 Anträge eingereicht. Von diesen Anträgen sind ca. 80-90 aus der Betriebswirtschaftslehre, und wir erwarten in den nächsten Jahren noch eine deutliche Stei-
gerung der Antragzahlen aus der BWL. Die Last der Begutachtung ist somit sehr ungleichmäßig zu Un-
gunsten der Mitglieder der Betriebswirtschaftslehre verteilt, was teilweise zu fachfremden Begutachtun-
gen führt.
• Bei der Wahl der Fachkollegiaten bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Fächern der
Wirtschaftswissenschaften. Die fünf gewählten Mitglieder des Faches Betriebswirtschaftslehre erhielten
bei der vergangenen Wahl mehr Stimmen als die neun Mitglieder der anderen vier Fächer zusammen.
Hinzu kommt, dass für dieses Fach erheblich mehr Kandidaten vorgeschlagen wurden, so dass hier die meisten nicht-gewählten Kandidaten vorzufinden sind.
In der BWL steht eine Vielzahl von Teildisziplinen über ein einheitliches Erkenntnisobjekt, nämlich das Wirt-
schaften in Organisationen, in enger Beziehung zueinander. Die Vielfalt in dieser Einheit ist die Stärke der
BWL. In der aktuellen Struktur des Fachkollegiums wird diese Besonderheit des Fachs bisher nicht abgebil-
det. Daher wurde in Anlehnung an Vorschläge vergangener Überprüfungszeiträume eine Umstrukturierung
vorgeschlagen. Hiernach könnte eine Untergliederung analog der volkswirtschaftlichen Bereiche erreicht
werden, beispielsweise mit „Accounting und Finance“, „Management und Marketing“ sowie „Operations
und Wirtschaftsinformatik“.
VHB, IT und Soziale Medien
Webseite
Die Verbandswebseite informiert über die Aktivitäten und Meinungen im Verband. Sie erreichen uns auf http://vhbonline.org.
Der VHB twittert regelmäßig zu aktuellen Themen in der Verbands- und Hochschulpolitik. Fol-
gen Sie uns und bleiben Sie auf dem Laufenden. Mit @vhbonline sind Sie zeitnah über alle
wichtigen Verbandsaktivitäten informiert.
Für den öffentlichen Austausch betriebswirtschaftlicher Themen wurde eine Gruppe
VHB bei XING eingerichtet. Wir laden Sie herzlich dazu ein, mit uns zu diskutieren und für die Community relevante Themen zu veröffentlichen.
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5. Tagungen und Konferenzen
Pfingsttagungen
Die traditionsreiche Pfingsttagung findet einmal jährlich an wechselnden Tagungsorten statt. Ziel ist es, Im-
pulse aus den Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre aufzunehmen und zu verbinden. Dafür bietet die
jährliche Pfingsttagung des VHB eine einzigartige Plattform, auf der nicht nur neueste Forschungsergebnisse
in präsentiert werden, sondern auch übergreifende Diskussionen zu aktuellen hochschuldidaktischen und
wissenschaftspolitischen Fragestellungen geführt werden.
St. Gallen 2017
Die VHB-Jahrestagung 2017 findet unter dem Generalthema „From Insight to Impact – Erkenntnis mit Wir-kung“ statt. Im Vordergrund steht dabei die Diskussion über die Relevanz von universitärer Forschung für die
Praxis sowie Möglichkeiten, Wissenschaft und Praxis enger miteinander zu verknüpfen. Diskutieren Sie vom
7. Bis 9. Juni mit uns u.a. folgende Fragen:
• Wie kann Wissen aus der betriebswirtschaftlichen Forschung an Führungskräfte vermittelt werden?
• Wie lässt sich Know-how innerhalb einer Universität bündeln, sodass Nutzen für Wissenschaft und
Praxis zugleich entsteht? Welche internen Organisationsformen bzw. unternehmerischen Modelle gibt es an Universitäten?
• Ist Consultancy Research zielführender als universitäre Forschung?
• Inwiefern stellen MOOCs und andere Online-Bildungsformate eine Konkurrenz zur klassisch universi-
tären Ausbildung dar?
Darüber hinaus wird es im Rahmen des offenen Programmteils eine Vielzahl an spannenden Vorträgen aus dem gesamten Themenspektrum der Betriebswirtschaftslehre geben. Ferner hat der Vorstand des VHB fol-
gende hochschul- und wissenschaftspolitischen Themen für Sie vorbereitet:
Der DFG hat bei der Forschungsförderung besondere Bedeutung auch für die BWL. Wir möchten Program-
minhalten und Verfahren zur Antragstellung bei der DFG unter Berücksichtigung der besonderen Merkmale der vorherrschenden Diskussions- und Begutachtungskultur innerhalb der BWL vorstellen und diskutieren.
Zu Fragen, wie sich die Betriebswirtschaftslehre entwickelt hat und was dies für Wissenschaftler bedeutet,
welchen inhaltlichen und methodischen Herausforderungen sie sich stellen mussten oder welche Erkennt-
nisse und Theorien sich als tragfähig erwiesen haben, berichten Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Schreyögg, Freie Uni-
versität Berlin, und Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Weber, Universität Paderborn, aus ihrem reichen Erfahrungs-
schatz im Panel „Wege durch die Wissenschaft“.
Panels in Kooperation mit dem Verein für Socialpolitik zum Thema Ökonomische Bildung an der Schnitt-stelle von Wissenschaft und Schule. Angesichts wachsender Komplexität und zunehmenden Wandels öko-
nomischer Prozesse gewinnt eine möglichst frühe Vermittlung grundlegender wirtschaftsrelevanter Kennt-
nisse und Zusammenhänge eine wachsende Bedeutung für alle Menschen und ihre persönliche und berufli-che Entwicklung. Wir wollen diskutieren, wie die Wirtschaftswissenschaften hierbei ihrer besonderen Ver-
antwortung nachkommen können.
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„Wissenschaft trifft Praxis“ wird wie gewohnt gemeinsam mit der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebs-
wirtschaft angeboten, in diesem Jahr zum Thema Die Bologna-Reform: Bachelor / Master - Stand und Ent-wicklungsperspektiven.
Einen besonderen Schwerpunkt werden zudem erneut Angebote für Early Career Researcher ausmachen. Neben dem Nachwuchspanel „Mein Weg zur Professur: Bewerben - aber richtig“, u.a. mit einem Justitiar für
Hochschul- und Beamtenrecht (Deutscher Hochschulverband), und dem Nachwuchsstammtisch zum persön-
lichen Austausch wird auch wieder ein science angels World Café auf dem Programm stehen. Letzteres bie-
tet Nachwuchsforschern die Möglichkeit, Themen, die bewegen, in kleinen Gruppen mit erfahrenen Wissen-
schaftlern zu diskutieren.
Direkt zur Tagungswebseite mit allen Informationen führt Sie der Link www.bwl2017.org.
Magdeburg 2018
Für 2018 liegt eine Zusage aus Magdeburg vor. Marko Sarstedt leitet dort die Organisation und für das of-
fene Tagungsprogramm konnte Alexander Dilger aus Münster gewonnen werden. Das Generalthema wird
„(Ir)Rationalität von Entscheidungen in der betriebswirtschaftlichen Forschung und Praxis“ lauten. Im Zent-rum der Tagung steht die Analyse betriebswirtschaftlicher Entscheidungsprozesse, welche sich stets in einem
Spannungsfeld zwischen der Rationalität der Optimierungsmethoden und der eingeschränkten Rationalität
des menschlichen Handelns befinden. In den Vorträgen und Plenumsdiskussionen soll unter anderem der
zentralen Frage nachgegangen werden, welche Einschränkungen der Rationalität bei der Optimierung der
Entscheidungsprozesse berücksichtigt werden sollten, um in der Praxis umsetzbare Mechanismen zu entwer-
fen. Die Diskussionen mit Experten aus der Wissenschaft under Unternehmenspraxis geben der betriebswirt-
schaftlichen Forschung Impulse für eine verstärkt praxisnahe und verhaltensrobuste Entscheidungsunter-
stützung, die für die Wirtschaft von großer Bedeutung sind.
Weitere
Die 81. Jahrestagung des VHB wird 2019 in Rostock zum Generalthema „Dienstleistungen im Wandel – Impli-kationen für die betriebswirtschaftliche Forschung“ stattfinden. Die Leitung des Organisationskomitees liegt
bei Susanne Homölle, unterstützt durch Wolfgang Burr mit der Programmkoordination des offenen Pro-
grammteils. Im Jahr 2020 schließlich folgen wir der Einladung an die Goethe-Universität nach Frankfurt am
Main und 2021 freuen wir uns auf die Tagung in Düsseldorf.
Herzlichen Dank allen Organisatoren und Koordinatoren für das große Engagement, der Disziplin Betriebs-
wirtschaftslehre eine gemeinsame Plattform anzubieten.
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Arbeitstagungen
Studienorganisation und Lehre
Göttingen, 2. November 2017
Die Fakultäten an deutschsprachigen Universitäten haben sich zu wahren „Innovationsmaschinen“ entwi-
ckelt: es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine Fakultät ein neues Bachelor- oder Masterprogramm, einen
neuen Studienschwerpunkt oder eine neue strategische Kooperation mit einer Partneruniversität der Öffent-lichkeit vorstellt. Als Folge nehmen die Zahl der parallel betriebenen Programme und der Bedarf, diese ziel-
gerichtet und gleichzeitig effizient zu steuern, zu. Der VHB möchte mit seiner Arbeitstagung eine Plattform
anbieten, auf der Fakultäten ihre Best Practices in der Organisation neuer (und alter) Programme vorstellen
und austauschen können.
Wir wollen voneinander lernen, wie man ein wachsendes Portfolio von Programmen effektiv und gleichzeitig
ohne ebenso wachsenden Personalaufwand managen kann. Beispiele für diesen Steuerungsbedarf sind:
• Regelung von Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen für die Entwicklung neuer Studien-
programme
• Einsatz von KPI (Key Performance Indicators) für die Messung des Erfolgs von Studienprogrammen
• Aufteilung von Zuständigkeiten im Management von Programmen zwischen Verwaltung und akade-
mischer Leitung: was können Verwaltungen leisten, was nicht? Wie werden klassische Verwaltungs-
positionen zur Entlastung der akademischen Leistung „aufgerüstet“?
• Die Integration von Pflichtpraktika in Bachelorprogramme, effiziente und rechtssichere Anerkennung
von Auslandsleistungen
• Der Einsatz standardisierter Prüfungsverfahren (z.B. Multiple Choice): Qualitätssprung oder nur Effi-
zienzsteigerung?
Wir möchten zu diesen und anderen Fragen der Organisation von Lehre und Studium Best Practice-Fälle aus
den Fakultäten präsentieren und zur Diskussion stellen. Ziel ist, das im Moment lokale Wissen um bessere
und/oder effizientere Lösungen für die vielfältigen Aufgaben von Fakultäten zur Entwicklung neuer Pro-
gramme und deren Management allgemein und damit uns allen zur Verfügung zu stellen. Perspektivisch soll
eine virtuelle Plattform auf der Webseite des VHB entstehen, auf der diese Best Practices hinterlegt sind.
Bei Interesse an einer Teilnahme melden Sie sich gerne bereits jetzt unverbindlich über [email protected]
an.
6. Aus den Verbandsgremien
Gesamtvorstand
Dem Gesamtvorstand obliegt die Leitung des Verbandes. Seit 1.1.2017 setzt sich der Gesamtvorstand wie
folgt zusammen:
• Birgitta Wolff, Goethe-Universität Frankfurt am Main (Vorsitzende, Ressort Internationales, Forschung und Publikationen)
• Peter Walgenbach, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Stellv. Vorsitzender, Ressort Mitgliedschaftsange-
legenheiten)
• Jürgen Ernstberger, Technische Universität München (Schatzmeister)
• Jan vom Brocke, Universität Liechtenstein (Ressort Informationstechnologie)
• Joachim Büschken, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Ressort Lehre, ProDok / Nachwuchsar-beit)
• Andreas Pinkwart, Handelshochschule Leipzig (Ressort Öffentlichkeitsarbeit, Praxiskontakte)
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Birgitta Wolff Goethe-Univ.
Frankfurt am Main
Peter Walgenbach
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Jürgen
Ernstberger
TU München
Jan vom Brocke
Univ. Liechtenstein
Joachim
Büschken Univ. Eichstädt-
Ingolstadt
Andreas
Pinktwart HHL Leipzig
Der vollständige Gesamtvorstand trifft sich regulär dreimal pro Jahr sowie projektbezogen darüber hinaus in
unterschiedlicher Zusammensetzung. Ihm obliegt die Leitung des Verbandes, unterstützt durch die Ver-
bandsgeschäftsführerin Tina Osteneck mit ihrem Team.
Beirat
Der Beirat besteht derzeit aus den Vorsitzenden der Wissenschaftlichen Kommissionen sowie den Sprechern
der Arbeitsgruppen. Seine Hauptaufgabe besteht in der Beratung des Gesamtvorstands. In gemeinsamen
Sitzungen mit dem Gesamtvorstand sowie Mitgliedern weiterer Verbandsgremien werden die Ausrichtung
und Strategie der Verbandsarbeit besprochen und geplante Aktivitäten und aktuelle Entwicklungen im VHB
diskutiert.
Rechnungsprüfer
Die Hauptversammlung wählt zwei Mitglieder auf zwei Jahre zu Rechnungsprüfern. Ein Prüfer erstattet der
Hauptversammlung Bericht über Rechnungsprüfung und Rechnungsabschluss. In diesem Jahr haben Susanne
Homölle und Guido Förster die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und des Rechnungsabschlusses für das
Jahr 2016 bestätigt.
Wissenschaftliche Kommissionen
Die wissenschaftliche Arbeit des Verbandes manifestiert sich in seinen inzwischen 18 Wissenschaftlichen
Kommissionen, die die wissenschaftlichen Teildisziplinen der BWL repräsentieren.
Die jährlichen Aktivitätsberichte der Kommissionen werden jeweils dem Protokoll der Hauptversammlung
beigefügt.
Arbeitsgruppen
Der Vorstand des VHB setzt regelmäßig Arbeitsgruppen ein. Diese unterstützen ihn bei seiner Tätigkeit, er-
stellen Konzepte für neue Projekte oder bereiten Problemlösungen bei wissenschafts- und hochschulpoliti-
schen Fragestellungen vor.
Derzeit existieren folgende Arbeitsgruppen innerhalb des VHB:
• Arbeitsgruppe Geschichte des VHB,
• Arbeitsgruppe GfPs (Gute fachliche Praxis),
• Arbeitsgruppe Ideengeschichte der Betriebswirtschaftslehre,
• Arbeitsgruppe Nachwuchsförderung,
• Arbeitsgruppe ProDok Faculty.
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Weiterhin befinden sich folgende Arbeitsgruppen in Gründung:
• Arbeitsgruppe WP Examen,
• Arbeitsgruppe BWL und Öffentlichkeit ,
• Arbeitsgruppe Neugestaltung der Jahrestagung.
Die jährlichen Aktivitätsberichte der Arbeitsgruppen werden jeweils dem Protokoll der Hauptversammlung
beigefügt.
Mitgliedschaftskommission
Die Mitgliedschaftskommission setzt sich aus den zwei ordentlichen Mitgliedern Peter Walgenbach und An-
dreas Löffler zusammen, die schwerpunktmäßig in Mitgliedschaftsangelegenheiten beraten.
Seit der Pfingsttagung 2016 wurde in neun Fällen der Empfehlung der Mitgliedschaftskommission auf Auf-
nahme von Mitgliedern nach § 5 Ziff. 2 d und e der Verbandssatzung gefolgt. Hierbei handelt es sich um Per-
sonen, die entweder promoviert und auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre wissenschaftlich tätig sind oder solche, die im nicht deutschsprachigen Ausland eine Postdoc-Stelle innehaben. In Abstimmung mit dem
Gesamtvorstand vertritt die Mitgliedschaftskommission die Auffassung, dass die laut Satzung erforderliche
wissenschaftliche Qualifikation neben der wissenschaftlichen Betätigung als solcher vor allem auch dadurch
zu erkennen ist, dass die Antragsteller deutlich machen, dass sie am wissenschaftlichen Netzwerk des VHB
interessiert sind, die Anliegen des VHB verstehen und diese unterstützen möchten.
Ethikbeauftragter
Der VHB-Vorstand hat in 2013/2014 damit begonnen, eine umfassende Sammlung von Hinweisen zu und
Beispielen von „guter fachlicher Praxis“ (GfP) bzw. „guten fachlichen Praktiken“ (GfPs) für seine Mitglieder
bereitzustellen, um den VHB-Mitgliedern über die bestehenden Ethik-Kodizes hinaus in konkreten berufs-
praktischen Fragen ethische Orientierung zu geben.
Leider gibt es in Einzelfällen schwerwiegende Verstöße gegen das, was als ethisch vertretbares Verhalten von Verbandsmitgliedern angesehen wird. Wissenschaftliches Fehlverhalten, d.h. Verstöße gegen ethische
Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens oder guter wissenschaftlicher Praxis, können die Interessen und
das Ansehen des Verbands nachhaltig schädigen. Nach der Anfang 2015 wirksam gewordenen Satzungsände-
rung und der Einrichtung der GfPs war im laufenden Jahr die Auflösung der Arbeitsgruppe „Ethik wissen-
schaftlichen Arbeitens“ beschlossen wurden. Die bisherigen Mitglieder der Arbeitsgruppe Arnold Picot (Lud-
wig Maximilians Universität München) und Andreas Scherer (Universität Zürich) wurden zum Ethikbeauftrag-
ten bzw. Stellvertreter berufen. Wenn dem VHB wissenschaftliches Fehlverhalten eines seiner Mitglieder an-
gezeigt oder es auf andere Weise bekannt wird, wird der VHB-Vorstand durch den Ethikbeauftragten bzw.
Stellvertreter beraten. Wir danken den beiden für die wichtige und maßvolle Unterstützung des Vorstands.
Der Ethikbeauftragte hat seit Aufnahme der Tätigkeit den Vorstand in wenigen Einzelpunkten beraten. Be-sondere Ereignisse, die für die Mitgliedschaft des VHB berichtenswert wären, sind ihm nicht bekannt gewor-
den.
Wir danken allen Mitgliedern, die sich aktiv im VHB engagieren und damit für die BWL als Wissenschaftsdis-
ziplin einsetzen!
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Aktiv im Verband?
Wir suchen immer Personen, die unterstützen und sich einbringen. Wenn Sie an einer bestimmten kon-
kreten Aktivität oder generell Interesse haben, sprechen Sie uns an: Die verantwortlichen Kolleginnen und
Kollegen in den verschiedenen Bereichen oder natürlich gerne auch den Vorstand bzw. die Geschäftsstelle
unter der Leitung von Frau Osteneck.
7. Kooperationen
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlicher Fakultätentag (WISOFT)
WISOFT ist als Vertretung für die Fakultäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz insbesondere hoch-
schulpolitisch aktiv. Mit einer themenbezogene Zusammenarbeit soll eine verbesserte Kommunikation an
der Schnittstelle zwischen des wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten und Hochschullehrern der Betriebs-
wirtschaftslehre erreicht werden. Diese Kooperation mit WISOFT wurde durch die Berufung von Susanne Ho-
mölle, Universität Rostock, als Liaison Member institutionalisiert. Es gibt gemeinsame Überlegungen zum Aufbau einer hochschulübergreifenden Plattform zum Austausch von Doktorandenausbildungsplätzen im
deutschsprachigen Raum sowie die Zusammenarbeit im Bereich der Arbeitstagung Lehre.
www.fakultaetentag.de
Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. (SG)
Die Zusammenarbeit von VHB und SG, über Bernhard Pellens, Ruhr-Universität Bochum als Liaison Member
institutionalisiert, führt auch in diesem Jahr wieder zu dem gemeinsamen Angebot der Veranstaltung „Wis-
senschaft trifft Praxis“ auf der Pfingsttagung. Zum Thema „Die Bologna-Reform: Bachelor / Master - Stand
und Entwicklungsperspektiven“ diskutieren unter Moderation von Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-
Universität Frankfurt und VHB-Vorsitzende, Ulrich Lehner, Mitglied des Gesellschafterausschusses Henkel AG
und Co. KGaA und Vorsitzender des Aufsichtsrats Telekom AG und thyssenkrupp AG, Péter Horváth, Horváth & Partners, Bernhard Pellens, Ruhr-Universität Bochum und Vizepräsident der Schmalenbach-Gesellschaft
für Betriebswirtschaft e.V., und Norbert Winkeljohann, Sprecher des Vorstands PricewaterhouseCoopers
GmbH WPG und Mitglied des Vorstands der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
Der Tradition folgend hat sich die Schmalenbach-Stiftung in Zusammenarbeit mit der SG und dem VHB zum
Ziel gesetzt, mit der Ausschreibung des Schmalenbach-Preises die Auseinandersetzung mit betriebswirt-
schaftlichen Fragestellungen zu fördern und zugleich die Erinnerung an den Mitbegründer der modernen Be-
triebswirtschaftslehre in Deutschland lebendig zu halten. Seitens des VHB wirken in der Auswahljury mit:
• Eva Eberhartinger, WU - Wirtschaftsuniversität Wien,
• Siegfried Trautmann, Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
• Isabell Welpe, Technische Universität München,
• Birgitta Wolff, Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Bernhard Pellens stellt zudem gemeinsam mit den beiden, ebenfalls in der SG verankerten Mitgliedern, U-
schi Backes-Gellner, Universität Zürich, und Mark Ebers, Universität zu Köln, das Auswahlgremium für den
Wissenschaftsorientierten Unternehmer des Jahres.
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Verein für Socialpolitik (VfS)
Die Zusammenarbeit von VWL und BWL über eine Kooperation mit dem VfS findet derzeit in Form gemeinsa-
mer Panels statt. Während der Pfingsttagung wird eine Veranstaltung zu „Ökonomische Bildung an der
Schnittstelle von Wissenschaft und Schule“ angeboten.
DFG-Aktienführer-Archiv
Der VHB kooperiert mit der DFG und bietet seinen Mitgliedern einen Link zur Datenbank „Aktienführer-Da-tenarchiv“ (http://digi.bib.uni-mannheim.de/aktienfuehrer). Der Aktienführer aus dem Hoppenstedt-Verlag
enthält Daten zu Unternehmen, die an deutschen Börsen gehandelt wurden oder werden. So sind bspw. In-
formationen zu Vorständen, Aufsichtsräten, Beteiligungen, Kapitalentwicklung sowie Daten aus Bilanz und
GuV enthalten. Bis 1999 erschien der Aktienführer ausschließlich gedruckt, was die Nutzung der Daten als
Forschungsdatenquelle stark einschränkte und den Anstoß zu diesem Projekt gab, in dessen Rahmen die ge-
druckten Bände an der Universitätsbibliothek Mannheim gescannt und der Volltext strukturiert erfasst
wurde. Die Datenbank ermöglicht einen Download der Daten im CSV-Format sowie ein virtuelles Durchblät-
tern der gescannten Aktienführer 1979-1999.
8. Geschäftsstelle
In der VHB-Geschäftsstelle werden durch die Verbandsgeschäftsführerin Tina Osteneck und unterstützt
durch Kathrin Schöps, zuständig für Gremien- und Veranstaltungsmanagement und Ansprechpartnerin für
VHB-ProDok und Business Research sowie Datenschutzbeauftragte, Daniela Gronau, die uns bei VHB-ProDok
unterstützt, sowie durch Belinda Ahrend die vielen kleinen und großen Aufgaben des Verbandsalltags auf
ganz hervorragende Weise umgesetzt. Angefangen von der Begleitung der vielen Projekte, die für den Ver-band mit großem ehrenamtlichen Engagement vieler Mitglieder umgesetzt werden, bis hin zur Unterstüt-
zung unserer Pfingsttagung und Arbeitstagungen wäre unsere Verbandsarbeit ohne das Engagement der
Mitarbeiterinnen dort nicht möglich. Ein ganz herzliches Dankeschön geht deshalb vom gesamten Vorstand
an Tina Osteneck, Kathrin Schöps, Belinda Ahrend und Daniela Gronau für ihre engagierte Arbeit für den Ver-
band.
Tina Osteneck
Kathrin Schöps
Daniela Gronau Belinda Ahrend
Eine besondere Herausforderung ist in diesem Jahr auch der Wechsel unserer Verbandssoftware, die künftig
nicht nur die Stammdaten der Mitglieder speichern, sondern sowohl Mitgliederverwaltung als auch die Ab-
wicklung der vielen Veranstaltungen erleichtern soll.
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9. Termine
Termine 2017
07.-09.06.2017 | St. Gallen | 79. Pfingsttagung des VHB
07.06.2017 | St. Gallen | Sitzungen des Gesamtvorstands und des Vorstandsbeirats des VHB
07.06.2017 | St. Gallen | Hauptversammlung des VHB-Board of Friends
08.06.2017 | St. Gallen | Business Research Herausgebertreffen
08.06.2017 | St. Gallen | Mitgliederversammlung der WK WEW
09.06.2017 | St. Gallen | VHB-Hauptversammlung
18.-21.07.2017 | Hamburg | VHB-ProDok Kurs "Advanced Topics in Information Systems Theory"
16.-19.08.2017 | Frankfurt |VHB-ProDok Kurs „Adv. Topics in Asset Pricing and Capital Market Research”
22.-25.08.2017 | St Gallen | VHB-ProDok Kurs „Design Science”
09.-12.09.2017 | Berlin |VHB-ProDok Kurs „Advanced Topics in Corporate Finance Research”
04.-07.09.2017 | Innsbruck | VHB-ProDok „Advanced Topics in Qualitative Empirical Accounting Research”
04.-07.09.2017 | Berlin | VHB-ProDok Kurs „Advanced Topics in Strategic Management Research”
11.-14.09.2017 | Frankfurt am Main | VHB-ProDok „Advanced Topics in Analytical Accounting Research”
18.-21.09.2017 | Frankfurt am Main | VHB-ProDok Kurs „Advanced Topics in Digital Marketing”
18.-21.09.2017 | Düsseldorf | VHB-ProDok Kurs „Quantitative and Qualitative Content Analysis”
20.-22.09.2017 | Stuttgart | Jahrestagung „Logistikmanagement“ der WK Logistik
26.-29.09.2017 | Berlin | VHB-ProDok Kurs „Experimental Research in Behavioral Decision Making”
27.-30.09.2017 | Tübingen | VHB-ProDok Kurs „Endogeneity”
27.-28.09.2017 | Bern | Nachwuchsworkshop der WK Öffentliche Betriebswirtschaftslehre
28.-29.09.2017 | Bern | Herbsttagung der WK Öffentliche Betriebswirtschaftslehre
09.-12.10.2017 | Hamburg | VHB-ProDok Kurs „Advanced Methods of Mathematical Programming”
09.-12.10.2017 | Frankfurt am Main |VHB-ProDok Kurs „Data Science”
02.11.2017 | Göttingen | Arbeitstagung Lehre
02./03.11.2017 | Göttingen | Sitzung des Gesamtvorstandes des VHB
07.-10.11.2017 | Berlin | VHB-ProDok Kurs "Philosophy of Science"
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Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.
Verbandsgeschäftsführerin: Tina Osteneck
Geschäftsstelle: Reitstallstr. 7 – 37073 Göttingen – Deutschland
Tel.: +49 (0)551 - 797 78 566, Fax: +49 (0)551 - 797 78 567
E-Mail: [email protected] - URL: http://vhbonline.org