44
1 VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW W3 in Kraft ab 1. Januar 2013 Sa 25.10.2012

VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

  • Upload
    darren

  • View
    27

  • Download
    2

Embed Size (px)

DESCRIPTION

VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW. W3 in Kraft ab 1. Januar 2013. Sa 25.10.2012. SN EN 806 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen. EN 806 – 1Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Teil 1: Allgemeines Ausgabe 2001 - PowerPoint PPT Presentation

Citation preview

Page 1: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

1

VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012Cosimo SandreTechnischer Berater Wasser, SVGW

W3 in Kraft ab 1. Januar 2013

Sa 25.10.2012

Page 2: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

2

SN EN 806 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen

EN 806 – 1 Technische Regeln für Trinkwasser-InstallationenTeil 1: AllgemeinesAusgabe 2001

EN 806 – 2 Technische Regeln für Trinkwasser-InstallationenTeil 2: PlanungAusgabe 2005

EN 806 – 3 Technische Regeln für Trinkwasser-InstallationenTeil 3: Berechnung der Rohrinnendurchmesser- Vereinfachtes VerfahrenAusgabe 2006

EN 806 – 4 InstallationAusgabe 2010

EN 806 – 5 Betrieb und WartungAusgabe 2012

EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor VerunreinigungenAusgabe 2000

Sa 25.10.2012

Page 3: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

3

Begriffe und Definitionen

Verteilleitung Horizontale und oder vertikale Leitung ab der Verteilbatterie bis zu einer Stockwerkverteilung oder Ausstossleitung

Ausstossleitung Leitung die zu einer Entnahmestelle führt

Verteilstrang Leitungsstrecke von der Verteilbatterie bis zur Entnahmestelle

QT Summendurchfluss

QD Spitzendurchfluss

OIML R49 Organisation Internationale de la Métrologie Légale

Sa 25.10.2012

Page 4: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

4

Symbole

alt neup

m3

BAoder

Sa 25.10.2012

Page 5: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

5

Anforderungen an Trinkwasserinstallationen ab Hausanschlussleitung intern (ab Innerkante Gebäudeeinführung bzw. Wasserzählerschacht) bis zu den Entnahmestellen und den angeschlossenen Apparaten.

Inklusive Rohrweitenbestimmung Hausanschlussleitung

Geltungsbereich

W3W4

m3

p

Sa 25.10.2012

Page 6: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

6

Trinkwassernachbehandlung

WasserKalziumMagnesium NatriumEisenPhosphatNitritNitratusw.

p

m3

Ca + Mg

Na

Verschneideeinrichtung

Aufhärtung (Resthärte)

Natriumkonzentration im Trinkwasser max. 200 mg/l (EU-Richtlinie 98/83)

Metall-Wellrohrverbindung

Beispiel1 °fH entspricht ca. 4.6 mg/l Natrium40 °fH entspricht ca. 184 mg/l Natrium

Natriumkonzentration in der WV 40 mg/lNatriumkonzentration aus Ionenaustausch 184 mg/lTotal 224 mg/lNatriumüberschuss im Wasser 24 mg/l

4.6 mg/l entsprechen ca. 1°fH 24 mg/l entsprechen ca. 5.2°fH Aufhärtung 6°fH

Sa 25.10.2012

Page 7: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

7

Verteilung EFH

Aufteilung in mindestens zwei Verteilleitungen oder separaten Absperrarmaturen;

separate Verteilleitung oder separate Absperrung für Installationsteile wie z.B. Garten- und Garageentnahmearmaturen.

Variante 1

p

m3 HFV

HFV

Variante 2

p

m3

Wassererwärmer

HD

p

m3

Variante 3

HFV

Wassererwärmer

Sa 25.10.2012

Page 8: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

8

Stockwerk- oder Apparategruppenverteilung

GWA

Die Stockwerk- bzw. Apparategruppenverteilung umfasst den Installationsbereich von den Wohnungs- bzw. Apparategruppenabsperrarmaturen bis zu den Entnahmestellen.

Sind mehrere Stockwerk- bzw. Apparategruppenverteilungen an einer Verteilleitung angeschlossen, so sind separate Absperrarmaturen einzubauen.

Sa 25.10.2012

Page 9: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

9

Sicherheitsventile

Wasservolumen Wassererwärmer Sicherheitsventil

max. Wärmeleistung Grösse

Liter kW

bis 200 75 1/2"

über 200 bis 1000 150 3/4"

über 1000 250 1"

Neu können Ein- und Austritt beim Sicherheitsventil gleich gross sein

Sa 25.10.2012

Page 10: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

10Sa 25.10.2012

Page 11: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

11

W3 Ergänzung 1

Basis für die W3/E1 ist die SN EN 1717

Kategorie 1Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch

Kategorie 2Flüssigkeit, die keine Gefährdung darstellt aber eine Veränderung in Geschmack, Geruch, Farbe oder Temperatur (Erwärmung oder Abkühlung) aufweisen kann

Kategorie 3Flüssigkeit, die eine Gesundheitsgefährdung für Menschen durch die Anwesenheit eines odermehrerer weniger giftiger Stoffe darstellt

Die Abgrenzung zwischen Kategorie 3 und Kategorie 4 ist LD 50 = 200 mg/kg Körpergewicht

Kategorie 4Flüssigkeit, die eine Gesundheitsgefährdung für Menschen durch die Anwesenheit eines odermehrerer giftiger oder besonders giftiger Stoffe oder einer oder mehrerer radioaktiver, mutageneroder kanzerogener Substanzen darstellt

Kategorie 5Flüssigkeit, die eine Gesundheitsgefährdung für Menschen durch die Anwesenheit von mikrobiellenoder viraler Erreger übertragbarer Krankheiten darstellt

Sa 25.10.2012

Page 12: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

12

Schutzmatrix der Schutzeinrichtungen und der zugeordneten Flüssigkeitskategorien

Sa 25.10.2012

Page 13: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

13

Anwendungsbeispiele

Sa 25.10.2012

Page 14: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

14Sa 25.10.2012

Page 15: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

15

Technische Grundlage

EN 806 – 5 Betrieb und WartungAusgabe 2012

Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen

Gesetzliche Grundlage

Art. 6

3 Anlagen, Apparate und Einrichtungen zur Wasserversorgung müssen nach den anerkannten Regeln der Technik eingerichtet, betrieben, erweitert oder abgeändert werden. Die Inhaberin oder der Inhaber ist verpflichtet, sie durch entsprechend ausgebildete Personen regelmässig überwachen und unterhalten zu lassen.

Sa 25.10.2012

Page 16: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

16

Empfohlene Häufigkeit für Inspektion und Unterhalt von Armaturen, Apparaten und Bauteilen

Sa 25.10.2012

Page 17: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

Rohrweitenbestimmung

17

Schallschutzkeine Geräuschegrössere Rohrweiten

Benutzerkomfortkurze Ausstosszeitenkleinere Rohrweiten

Benutzerkomfortviel Wasser (Wellness) grössere Rohrweiten

EnergieeffizienzSpararmaturen kleinere Rohrweiten

geringer Druckverlustkleine Geschwindigkeiten grössere Rohrweiten

Hygienegrosse Geschwindigkeitenkleinere Rohrweiten

Energieeffizienzwenig Wärmeverlustekleinere Rohrweiten

Reservengrössere Rohrweiten

Sa 25.10.2012

Page 18: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

18

Rahmenbedingungen

Druckbedingungen

Ruhedruck pR an der Entnahmestelle max. 500 kPa (5.0 bar)

Ruhedruck pR bei Garten- und Garagenentnahmestellen max. 1000 kPa (10.0 bar)sowie Bewässerungsanlagen

Mindestfliessdruck pminFl an der Entnahmestelle min. 100 kPa (1.0 bar).

Fliessgeschwindigkeiten

Ausstossleitungen max. 4 m/s

Apparategruppe / Stockwerkverteilleitungen max. 3 m/s

Verteilleitungen max. 2 m/s

Hausanschlussleitung max. 2 m/s

Hausanschlussleitung mit Brandschutz max. 3 m/s

Sa 25.10.2012

Page 19: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

19

Geschwindigkeiten -> Kavitation -> Geräuschemission

Sa 25.10.2012

Page 20: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

20

Sanitärtechnik im Wandel der Zeit

Belastungswerte LU (loading unit)

1980 2012

Sa 25.10.2012

Page 21: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

21

Belastungswerte LU (loading unit)

Belastungswert entspricht nicht dem Entnahmedurchfluss der Ausflussarmatur

Entnahmedurchfluss

Belastungswert (0.1 l/s)

Der vor der Entnahmestelle zur Verfügung gestellte Durchfluss in Abhängigkeit des Verwendungszweckes und der Betriebsdauer

Sa 25.10.2012

Page 22: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

22

Belastungswerte LU (loading unit)

Verwendungszweck LU kalt LU warm Durchfluss Q nach EN Q reell Bemerkung zu Rohrweite bei 3 bar bei 3 bar

(l/min) (l/min) (l/min)

WC-Spülkasten 1 - 6 ≤ 12 ca. 9 irrelevant, wenn sich bei 6 l/min die Füllzeit verlängert

Waschtisch 1 1 6 ≥ 9 Flex-Rohr 10 - 15 zum Händewaschen wird die≥ 12 Cu-Rohr Armatur nicht voll geöffnet;

Öffnungszeit sehr kurz

Waschtrog 2 2 12 ≥ 12 12 - 15 Armatur wird voll geöffnet

Küche 2 2 12 ≥ 9 Flex-Rohr ca. 15 Stellung ganz warm oder ganz ≥ 12 Cu-Rohr kalt voll offen ist möglich

Badewanne 3 3 18 ≥ 19 ca. 20 Befüllung halb kalt, halb warm, aber lange zeitliche Belastung der Hausinstallation

Dusche 2 2 12 ≥ 12 ca. 8 nie in Stellung kalt bzw. warmvoll offen, aber bei Planung unbekannt ob Spar- oder Komfortbrause

Gartenventil 5 - 30 ≥ 30 60 - 80 geringe zeitliche Belastung (wenige mal im Jahr)

Sa 25.10.2012

Page 23: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

23

Belastungswerte LU (loading unit)Verwendungszweck: Anschlüsse DN 15 (1/2) QA QA LU LU kalt warm kalt warm

l/s l/s

WC-Spülkasten, Getränkeautomat 0.1 - 1 -

Waschtisch, Waschrinne, Bidet, Coiffeurbrause 0.1 0.1 1 1

Haushaltgeschirrspülmaschine 0.1 - 1 -

Haushaltwaschautomat 0.2 - 2 -

Entnahmearmatur für Balkon 0.2 - 2 -

Dusche, Spülbecken, Waschtrog, Ausgussbecken, 0.2 0.2 2 2Stand- und Wandausguss

Urinoir-Spülung automatisch 0.3 - 3 -

Badewanne 0.3 0.3 3 3

Gartenventil 0.5 - 5 -

Heizungsfüllventile sind bei der Rohrweitenbestimmung nicht zu berücksichtigen.

Verbraucher mit Anschlüssen grösser 1/2" und/oder speziellen Durchflussleistungen sind immer gemäss Herstellerangabe nach Druckverlust zu berechnen.

Sa 25.10.2012

Page 24: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

24

Sa 15.04.2010

Belastungswert ≠ Entnahmedurchfluss

Der Belastungswert ist ein grober Standard-Wert, der dazu dient eine Dimensionierungsvorwahl zu treffen

Sa 25.10.2012

Page 25: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

25

Belastungswert-Tabellen

Alte BW-Tabellen bezogen sich auf den Rohrwerkstoff

Sa 25.10.2012

Page 26: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

Belastungswert-Tabelle neu

26

(www.sv

gw.ch/w3-lu

-tabelle

n)

Sa 25.10.2012

Page 27: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

27

Rohrweitenbestimmung - Vereinfachte Methode

Entnahmestellen keine grösseren Durchflüsse aufweisen, als in der Tabelle 3

maximaler Spitzendurchfluss gemäss Diagramm 1

Rohrweitenbestimmung für kleine und mittelgrosse Installationen

Gesamtleitungslänge vom Hauptwasserzähler bis Entnahmestelle max. 50 m

Hauptwasserzähler bis Gruppenabsperrung max. 35 m

Stockwerkverteilung von Gruppenabsperrung bis Entnahmestelle max. 15 m

Die im Versorgungsgebiet herrschenden Druckverhältnisse sind bei der Netzbetreiberin in Erfahrung zu bringen und in einem Druckdispositiv festzuhalten (zur Verfügung stehender Druckverlust ≥ 150 kPa (1.5 bar)

Bedingungen

Sa 25.10.2012

Page 28: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

28

Die maximal abgewickelte Leitungslänge wird bestimmt von:• Entnahmestelle bis und mit Gruppenabsperrung/Gruppenverteilung

und• Gruppenabsperrung/Gruppenverteilung bis zu dem Wasserzähler der Netzbetreiberin bzw. bis zu dem

zentralen Druckminderer Die Belastungswerte werden gemäss Tabelle 3 bestimmt Bei der entferntesten Entnahmestelle beginnend, werden die Belastungswerte entgegen der Fliessrichtung

addiert.

Einteilung der Stockwerk- respektive Apparategruppenverteilung in:

• Installation mit Ausstossleitungen

• Installation mit T-Stücken Eine Vermischung der beiden Tabellen ist nicht möglich. Beinhaltet eine Installation beide Installationsarten, so istdie Tabelle für Installation mit T-Stücken zu verwenden. Die Rohrweiten für jede einzelne Teilstrecke werden anhand der systemrelevanten Belastungswert-Tabellenbestimmt.

Rohrweitenbestimmung - Vereinfachte Methode

Vorgehensweise

Sa 25.10.2012

Page 29: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

Rohrweitenbestimmung - vereinfachte Methode

29

Verteilleitung Warmwasser Treppenhaus rechts 18.7 mStockwerkverteilung 3. OG Treppenhaus rechts 9.4 m

18 (6) 15 (5) 15 (2)

Sa 25.10.2012

Page 30: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

30

GleichzeitigkeitDiagramm 1Spitzendurchfluss in l/s als Funktion des SummendurchflussesFunktionsgleichung Summendurchfluss 0.3 l/s bis 300 l/s QD = QT 0.353 * 0.459Funktionsgleichung Summendurchfluss 0.5 l/s bis 15 l/s QD = QT 0.257 * 0.598

grösster angeschlossener Einzelanschluss einer Armatur oder eines Apparates

5

3

2

Summendurchfluss QT in l/s

0.1 0.2 0.3 0.4 0.6 1.0 2.0 3.0 4.0 6.0 10 20 30 40 60 100 200 300

Sp

itze

nd

urc

hfl

uss

QD i

n l

/s

4.0

3.0

2.0

1.0

0.4

0.3

0.2

0.1

4.0

3.0

2.0

1.0

0.4

0.3

0.2

0.1

Sa 25.10.2012

Page 31: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

31

Druckverlustberechnung - Bedingungen

Es darf immer gerechnet werden

Installationen, welche die Bedingungen für die vereinfachte Methode nicht erfüllen

 

Gebäude mit überdurchschnittlichem Ausmass (abgewickelte Leitungslänge > 50 m) 

Betriebszustände wie z.B.:

 

Höhere Gleichzeitigkeit

Dauerentnahme

 

Spitzenentnahme

 

Kombinierte Betriebszustände

Sa 25.10.2012

Page 32: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

32

Druckverlustberechnung Vorgehensweise

Teilstrecken nummerieren

Summe LU bestimmen

Summendurchfluss QT bestimmen (Summe LU * 0.1)

Spitzendurchfluss QD bestimmen (anhand Diagramm 1 oder Betriebsdiagramm)

Vorwahl der Rohrweite aufgrund max. Druckverlust / Meter Rohr oder über die max. Geschwindigkeit

Rohrlänge + Summe äquivalente Rohrlängen bestimmen

Rohrreibungsdruckgefälle kPa (mbar) / m gemäss Hersteller Druckverlustdiagramm

Druckverlust = (Rohrlänge + Summe äquivalente Rohrlänge) * Rohrreibungsdruckgefälle

Endresultat * Korrekturfaktor 0.85

Sa 25.10.2012

Page 33: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

33

Korrekturfaktor

Das vorhin beschriebene Verfahren ist ein sehr vereinfachtes Modell

Die Vorgänge in der Natur lassen sich mit Berechnungsmodellen nur annähernd beschreiben

Durchfluss und Druckverlust stehen in einer Wechselwirkung zueinander

Fliessdruck

Druckverlust Durchfluss

Beziehungsdreieck

Sa 25.10.2012

Page 34: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

34

KorrekturfaktorWechselwirkung Fliessdruck – Durchfluss Druckverlust erste Iteration 1 bar (Iteration – lat. iterare = wiederholen)

Flie

ssd

ruck

in

bar

Du

rch

flu

ss in

l/m

in

3.00 14.00

2.00

11.43

12.342.23

12.07

2.33

2.25

12.15

Δp

= 1

ba

r(1

00%

)

Δp

= 0

.75

bar

(75

%)

25%

Fliessdruck

Druckverlust

Beziehungsdreieck

25% Abweichung zwischen 1. und 4. Iteration

Durchfluss

Sa 25.10.2012

Page 35: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

35

Bereits 2004 hat der SVGW mit dem Merkblatt: „Druck und Temperaturveränderungen“auf die Problematik hingewiesen

«Vom Nachrüsten mit Vorrichtungen zum Wassersparen mit starker Einschränkung des Auslauf-Volumenstromes ist dringend abzuraten»

Temperaturschwankungen

Sa 25.10.2012

Page 36: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

36

KW WW – MW = KW - Teile

MW

WW MW – WW = WW-Teile

Temperaturschwankungen

Sa 25.10.2012

Page 37: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

37

Bachelor Diplomarbeit HSLU 2011

Hohe Druckverluste in der Ausstossleitung und geringe Druckverluste in der gemeinsamen Leitung verringern die Temperaturschwankungen

Sa 25.10.2012

Page 38: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

38

SVGW - Messprogramm 2011

m3

Stockwerkverteilung

Stockwerkverteilung

DuschenmischerSparbrause

m3Messreihe 5

DuschenmischerStockwerkverteilung

Stockwerkverteilung

KomfortbrauseMessreihe 1

m3

Stockwerkverteilung

StockwerkverteilungDuschenmischer

KomfortbrauseMessreihe 2

m3

Stockwerkverteilung

Stockwerkverteilung

DuschenmischerKomfortbrause

m3

Messreihe 3

m3

Stockwerkverteilung

Stockwerkverteilung

DuschenmischerKomfortbrause

m3Messreihe 4

Sa 25.10.2012

Page 39: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

39

Temperaturschwankungen

SVGW-Messungen

Sa 25.10.2012

Page 40: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

40

Aufsummierung von Fehlern

Rohr in Rohr System grösserer Druckverlust alsFe-verzinkt

Dusche und Wanne dn 20 anstatt Druckverlust in Ausstossleitung sinktdn 16

Warmwasser-Wohnungszähler Druckverlust in gemeinsamer Leitungin vielen Kantonen Pflicht steigt

Gleiche Druckverhältnisse in Einbau Kaltwasser-Wohnungszähler

Kalt- und Warmwasserinstallation Druckverlust in gemeinsamer Leitungsteigt

Rückflussverhinderer im Abgang Staudruck nimmt gering zuzum Brauseschlauch

Mengenbegrenzer und Sparbrausen Staudruck so hoch, dass Drücke in der Kalt- und

Warmwasserinstallation sich überlagern

Hohe Temperaturschwankungen

Sa 25.10.2012

Page 41: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

41

3 Produkte und Werkstoffe 

3.1.1 Grundsätzliche Anforderungen

Es dürfen nur sichere Trinkwasserinstallationen, Apparate und Armaturen in Verkehr gebracht werden.

Trinkwasserinstallationen gelten als Bedarfsgegenstände

 

3.1.2 Hygienische Anforderungen an Trinkwasserinstallationen

Trinkwasserinstallationen dürfen an das Trinkwasser Stoffe nur in Mengen abgeben, die:

a) gesundheitlich unbedenklich sind;

b) technisch unvermeidbar sind und

c) keine Veränderung der Zusammensetzung oder der organoleptischen Eigenschaften des Trinkwassers herbeiführen.

 

Sa 25.10.2012

Page 42: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

42

3.1.3 Pflichten des Inverkehrbringers

Als Inverkehrbringer gilt der Hersteller, Verkäufer oder der installierende Unternehmer (Installateur).

Wer in Trinkwasserinstallationen verwendete Werkstoffe, Rohre, Rohrleitungsteile, Armaturen und Apparate sowie dazu notwendigen Hilfsmittel herstellt, behandelt oder in Verkehr bringt, muss dafür sorgen, dass die gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden.

 

In diesem Zusammenhang ist zu klären, ob für ein Produkt ein Konformitätsbewertungsverfahren, ein Meldeverfahren oder eine bezeichnete technische Norm einzuhalten ist und eingehalten wird und ob bestimmte Stoffe für die Verwendung in Produkten für Trinkwasserinstallationen eingeschränkt oder verboten sind.

 

Sa 25.10.2012

Page 43: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

43

3.1.4 Pflichten des Eigentümers / Betreibers

 

Der Hauseigentümer / Betreiber trägt die Verantwortung, dass das von der Wasserversorgung gelieferte Trinkwasser mit gleichbleibender Qualität im Haus verteilt und an den Konsumenten abgegeben wird.

3.1.5 SVGW-Zertifizierung

 

Mit der SVGW-Zertifizierung eines Produktes wird angezeigt, dass alle technischen Unterlagen (Technisches File) und Konformitätserklärungen für die Inverkehrbringung des Produktes beigebracht und hinsichtlich der lebensmittelrechtlichen Anforderungen bewertet wurden.

Vom SVGW zertifizierte Produkte und Werkstoffe entsprechen deshalb den anerkannten Regeln der Technik.

 

Alle vom SVGW zertifizierten Produkte werden periodisch im „Zertifizierungsverzeichnis Wasser“ des SVGW publiziert.

Sa 25.10.2012

Page 44: VIGW- Wasserfachtagung 25. Oktober 2012 Cosimo  Sandre Technischer Berater Wasser, SVGW

44

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Sa 25.10.2012