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Das Magazin des issn 1869-5442 Das ganze Leben lang lernen Ausbildung, Weiterbildung und Entwicklung Außerdem in diesem Heft: Design by Contract trifft Testgetriebene Entwicklung Konferenzprogramm des Karlsruher Entwicklertags 2011 Firmenporträts Karlsruher IT-Unternehmen Softwareentwicklung aus Karlsruhe Nr. 4 | Juni 2011 Magazin Verein der Karlsruher Software-Ingenieure

VKSI Magazin #4

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Das vierte VKSI-Magazin beschäftigt sich mit "Lebenslangem Lernen in der IT-Region Karlsruhe" Das Magazin wird an den Hochschulen verteilt, geht mit auf verschiedene Messen und Konferenzen. Darüber hinaus steht das Magazin hier online: als pdf zum Download und als Klickmagazin mit Links zu den Homepages der Unternehmen. Wenn Sie das nächste Mal dabei sein wollen, schreiben Sie eine Mail redaktion(at)vksi.de oder rufen Sie Susann Mathis unter 0721 38 42 435 an.

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Page 1: VKSI Magazin #4

Das Magazin des

issn

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Das ganze Leben lang lernenAusbildung, Weiterbildung und Entwicklung

Außerdem in diesem Heft:

Design by Contract trifft Testgetriebene Entwicklung

Konferenzprogramm des Karlsruher Entwicklertags 2011

Firmenporträts Karlsruher IT-Unternehmen

Softwareentwicklung aus Karlsruhe

Nr. 4 | Juni 2011Magazin

Verein der Karlsruher Software-Ingenieure

Page 2: VKSI Magazin #4

29./30.06.2011 Certifi ed Scrum Master Dr. Christoph Mathis Karlsruhe

11.07.2011 Scrum Basics Detlef Buder Karlsruhe

12./13.07.2011 Agiles Requirements Engineering Dr. Peter Hruschka Karlsruhe

14./15.07.2011 Professional Scrum Master Fahd Al-Fatish Karlsruhe

19./20.09.2011 Professional Scrum Product Owner Ken Schwaber Frankfurt a. M.

22./23.09.2011 Professional Scrum Master Ken Schwaber Frankfurt a. M.

05.–07.10.2011 Requirements Engineering & Management

Dr. Peter Hruschka Karlsruhe

17.–21.10.2011 Professional Scrum Developer Zertifi zierungskurs

Karlsruhe

09.11.2011 Scrum Basics Detlef Buder Karlsruhe

10./11.11.2011 Agiles Requirements Engineering Dr. Peter Hruschka Karlsruhe

15./16.11.2011 Professional Scrum Product Owner Ken Schwaber Karlsruhe

21./22.11.2011 Professional Scrum Master Ken Schwaber Karlsruhe

Experts in agile software engineering

TRAINING

Ken SchwaberFahd Al-Fatish Dr. Peter Hruschka Detlef Buder

SpringTeam Empowerment

Pair Programming

Sprint Burndown

Continuous Integration

Clean Code

Test Driven Development

www.andrena.deandrena objects agAlbert-Nestler-Straße 1176131 KarlsruheTelefon 0721 6105-122Telefax 0721 6105-140

Page 3: VKSI Magazin #4

EDITORIAL

Willkommen!

Liebe Leserin, lieber Leser,

neben der »Sneak Preview« und der regelmäßigen Mitgestal-tung des Karlsruher Entwicklertags hat der VKSI im Novem-ber ein weiteres Format einer Veranstaltung durchgeführt: »Design by Contract und TDD mit Unit Tests – Einladung zu einer Einführung und einem Experiment« war ein Program-mierexperiment für interessierte Software-Entwickler aus der VKSI-Community. Bei diesem Experiment sollten die mitein-ander konkurrierenden Verfahren verglichen werden.

Dieses Veranstaltungsformat verbindet in hervorragender Weise unterschiedliche Ziele des VKSI: Software-Entwickler konnten unmittelbar an neuen Erkenntnissen aus dem KIT teil-haben, Unternehmen profitierten von einer außergewöhnlich hohen Lerneffizienz während einer Fortbildungsveranstaltung und Forscher kontrollierten die Anwendung ihrer Erkenntnisse in der Praxis. So brachte dieses Experiment die Facetten der Karlsruher Softwareengineering-Kompetenz zum Leuchten.

Für Unternehmen sind die Effizienz und der Erfolg von Maß-nahmen im Rahmen von lebenslangem Lernen entscheidend. Daher ist es für sie umso interessanter, dass die Teilnahme von Entwicklern an einem Experiment einen klaren quantita-tiven Vorteil gegenüber herkömmlichen Fortbildungsmetho-den aufweist: Experimentieren heißt »Lernen durch Erleben«. Erlebtes prägt sich im menschlichen Gehirn am stärksten ein, generell schätzt man den dadurch erreichten Lernerfolg für die Teilnehmer auf über 90 %. Die üblichen Möglichkeiten, sich als Entwickler mit neuen Ansätzen zu beschäftigen, sind das Lesen von Fachartikeln oder der Besuch einer Fachtagung. Didaktisch betrachtet sind diese Verfahren weit weniger erfolgreich, da Tests gezeigt haben, dass so maximal 50 % des Gelesenen oder Gehörten auch behalten werden. Und nebenbei ist der Spaß- und Motivationsfaktor als Teilnehmer eines Programmierex-periments deutlich höher einzustufen als bei den gängigen Wei-terbildungsangeboten.

Ein weiterer direkter Vorteil dieses unkonventionellen For-mats besteht für die VKSI-Mitgliedsunternehmen darin, dass die Ansätze im eigenen Unternehmenskontext sehr einfach evaluiert werden können, da die praktischen Grundlagen im Umgang mit den Werkzeugen und Methoden im Experiment bereits vermittelt wurden. Lesen Sie dazu auch den Bericht eines Teilnehmers am Experiment auf Seite xx.

Schließlich profitieren auch Wissenschaftler am KIT, da hier auf wissenschaftlich valide Art und Weise von Software-Prakti-kern zwei Software-Qualitätssicherungstechniken miteinander

verglichen wurden. Die Wissenschaftler nutzten unsere Ver-netzung am IT-Standort Karlsruhe, denn in der Regel ist es sehr viel schwieriger, erfahrene Entwickler für empirische Ver-gleichsstudien zu gewinnen.

Schön, dass hier der VKSI eine win-win-Situation für Ent-wickler, Unternehmen und Forscher am IT-Standort Karlsruhe schaffen konnte. Mehr über die Experimente am KIT und mit den Praktikern erfahren Sie im Artikel auf Seite 12, außerdem können Sie am Entwicklertag an zwei Coding Sessions teilneh-men.

Mehr über die Arbeit des VKSI insgesamt finden Sie auf den folgenden Seiten des Magazins. Außerdem freuen wir uns über weitere Mitglieder: Einen Mitgliedsantrag finden Sie unter www.vksi.de oder auf der Rückseite dieses Magazins.

Freundliche GrüßeIhre

Christian Popp und Ralf Reussner

Christian Popp, Arvato Infoscore, Prof. Dr. Ralf Reussner, KIT / FZI

VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011 3

Page 4: VKSI Magazin #4

RUBRIKKARLSRUHER KÖPFE

Am 22. Februar 2011 wurde Professor Gerhard Goos mit einem Festakt als Direk-tor des FZI verabschiedet. Goos ist einer der Gründerväter der deutschen

Informatik. Somit markiert sein Abschied auch das Ende der Gründungsepoche der noch jungen Wissenschaft Software Engineering.

Der 1937 in Nürnberg geborene Goos promovierte 1965 in Mathematik an der Universität Erlangen wurde danach Assistent und Oberassistent beim 13 Jahre älteren Friedrich L. Bauer. Die beiden, Bauer und Goos, prägten als »Bauer/Goos« (das Standardlehrbuch) für mehr als eine Generation deutscher Informatikstudenten.

1970 wurde Goos auf ein Ordinariat, zunächst noch in der Fakultät für Mathe-matik, in Karlsruhe berufen. Seine Auf-gabe: Strukturierung und Fortentwick-lung der Informatik aus den in Karlsruhe bestehenden zahlreichen Anfängen. 1972 konnte dann die Fakultät für Informatik in Karlsruhe, als die erste Deutschlands, gegründet werden.

Als Gerhard Goos im November 2006 an der Universität verabschiedet wurde, erinnerte sich sein Kollege Peter Lockemann an eine turbulente Zeit: »…den einst äußerst unkonventionellen Weg des BMBF, das bei der Karlsruher Fakultät für Mathematik anrief und frag-te, ob sie zur Gründung der Informatik sechs Lehrstühle haben möchte. Bereits 14 Tage vor seinem Stellenantritt in Karlsruhe wurde Professor Goos zum Vorsitzenden der Berufungskommissi-on ernannt, die innerhalb von drei Jah-ren sechs Lehrstühle besetzen sollte.«¹ Als erster Institutsleiter der Karlsruher

Informatik war Goos, wie er im Laufe der Festveranstaltung selbst einräumte, »heilfroh, als die Fakultät dann schließ-lich gegründet war« und er sich wieder seinem wissenschaftlichen Forschungs-schwerpunkt, dem Übersetzerbau, zuwenden konnte.

1983 übernahm Goos ein Institut an der damaligen Gesellschaft für Mathe-matik und Datenverarbeitung, von 1986-1991 war er Mitglied im Vorstand der Gesellschaft. 1984 gehörte er zu den Gründervätern des FZI.

Hinter den dürren Zahlen, die seine Vita markieren, verbirgt sich ein gewal-tiges Lebenswerk. Goos war nicht nur ein wichtiger Impulsgeber und Motor für zahlreiche Forschungseinrichtungen und wissenschaftliche Institutionen, er war vielgelesener Autor und Koautor zahlreicher Publikationen, er hat sich um die Ausbildung mehrerer Generati-onen von Informatik-Absolventen ver-dient gemacht. Aus seinen Instituten sind zahlreiche hervorragende Software-Ingenieure, Professoren und IT-Manager hervorgegangen.

Dass die Karlsruhe nicht nur wissen-schaftlich, sondern auch industriell zu den weltweit wichtigsten Informatikregi-onen gehört, haben wir auch Gerhard Goos zu verdanken. Goos wurde nun zwar als Direktor des FZI verabschiedet. Karlsruhe muss aber künftig nicht auf seinen Rat verzichten: Für ihn wurde am

FZI der Titel eines »Direktor emeri-tus« geschaffen.

Zum guten Schluss erlaube ich mir noch

einige persönli-che Sätze: In

den frü-hen

80er Jahren hörte ich, als Student der Physik, eine Vorlesung von Professor Goos zur Programmiersprache Prolog. Ich brauchte keine Bescheinigung, ich wollte keine Prüfung machen, ich hatte kein Gebrauchs-Interesse an dem Vorle-sungsinhalt, es hat mich einfach interes-siert. Es war eine der anregendsten Vor-lesungen, die ich in meiner Studienzeit gehört habe. Und ich habe kurz danach dann mein Berufsleben nicht als Physiker begonnen, sondern mit der Programmie-rung von Prolog- und Lisp-Anwendun-gen. Über zwanzig Jahre später, schon Vorstand der andrena objects, traf ich Goos wieder, bei einer Jahresfeier der Fakultät. Wir standen beide vor der Türe, im Freien. Goos rauchte eine Zigarette, ich rauchte eine Zigarette. Ich eröffne-te Goos, dass er verantwortlich dafür ist, dass es die andrena gibt, weil ich vor vielen Jahren seine Vorlesung gehört habe und er mich, als Physiker, für die Informatik begeistert hat. Goos knurrte nur auf fränkisch: »Und, haben Sie das bereut?«

Nein, lieber Herr Professor Goos, Danke für Alles!

Matthias Grund stu-dierte an der Universi-tät Karlsruhe. Er ist seit 1986 als Berater und Projektmanager inter-national aktiv. Heute verantwortet er als Vor-stand der andrena objects ag den Bereich Tech-nologie- und Projektberatung.

Software Engineering aus Karlsruhe

Gerhard Goos

¹ Jahresbericht der Fakultät für Informatik 2006, S. 36

4 VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011

Page 5: VKSI Magazin #4

INHALT

EDITORIAL Christian Popp, Professor Dr. Ralf Reussner: Willkommen! 3

WEITERLERNEN Das ganze Leben lang lernen 6

Karriere in der IT und Informatik 9

Gemeinsam für IT-Fachkräfte 32

KOLUMNE CYBERTRENDS Bildung in Eigenregie 15

RÜCKSCHAU Ein voller Erfolg: Sneak-Preview RIA Entwicklungsplattformen im Vergleich 10

3. Trendkongress und Premiere der Cloudzone in der Messe Karlsruhe 33

VORSCHAU Mobile Apps: Rechtliche Spielregeln für Entwickler 35

FORSCHUNG Design by Contract trifft Testgetriebene Entwicklung: 12

KARLSRUHER KÖPFE Gerhard Goos 4

NACHLESE Forever young: 34

ENTWICKLERTAG Highlights des Karlsruher Entwicklertags 2011 16

Programm Entwicklertag 2011 18

PORTRÄT arconsis IT-Solutions GmbH 20

Arvato Infoscore GmbH 22

CyberForum e.V. 24

generic.de software technologies AG 26

Seven2one Informationssysteme GmbH 28

WIBU-SYSTEMS AG 30

IMPRESSUM 34

Save the Date 5. – 9.06.2011 Multicore und FZI Living Lab Automotive auf dem IEEE Intelligent Vehicle Symposium (IV2011) in Baden-Baden, www.mrt.kit.edu/iv2011

8.06.2011, 18:30 h in der Reihe FZI im Dialog: »Multicore in der industriellen Anwendung«, www.fzi.de

02.07.2011 Tag der offenen Tür am KIT zum Thema »Die Zukunft der Mobilität« im Rahmen des Automobilsommers 2011 www.kit.edu

14.07.2011 Tag der IT-Sicherheit, IHK Haus der Wirtschaft, eine Kooperationsveran-staltung der IHK Karlsruhe, des CyberForum und der Karlsruher Sicher-heitsinitiative KA-IT-Si, www.ka-it-si.de

10.10.2011, 18:30 h ObjektForum: Testen in der Konkurrenz-Situation: trotz Nebenläufigkeit erfolgreich Unit Tests schreiben

16.11.2011 Hightech.Unternehmer.Kongress zum Thema »Der Mensch im Mittel-punkt« und CyberChampions, www.cyberforum.de

17. – 19. 11. 2011 XP Days Germany 2011, diesmal wieder in Karlsruhe. www.xpdays.de 5.12.2011, 18:30 h ObjektForum: Catching The Long Tail mit Cloud Computing

VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011 5

Nr. 4 | Juni 2011Softwareentwicklung aus Karlsruhe

Magazin

Page 6: VKSI Magazin #4

WEITERLERNEN

Das Gehirn wächst mit.Von Dr. Susann Mathis

Konkrete Angebote in Karlsruhe und UmgebungGerade im Bereich Informatik profitieren Karlsruhe und die Region von einem einzigartigen Kompetenz-Pool aus Hoch-schulen, Forschungseinrichtungen und Software-Unterneh-men. Diese Kompetenzen schlagen sich einerseits in herausra-genden Fortbildungsangeboten nieder, andererseits in einem zunehmend eng geknüpften Netzwerk, das alle Möglichkeiten auslotet, Karrieren individuell zu fördern.

Weiterlernen im Netzwerk

Das Angebot des CyberForums umfasst etwa Know-how-Transfer zwischen jungen und erfahrenen Unternehmern, Hilfe bei Existenzgründungen, Veranstaltungen und Vorträge zu unternehmerischen Themen und Business-Angel-Programme. S. 24 www.cyberforum.de

Der VKSI, die Regionalgruppe der GI und das Objektfo-rum veranstalten jährlich den Entwicklertag, organisiert wird er von andrena objects, Schirmherr ist der Technologiepark. Jedes Jahr kommen bis zu 600 Teilnehmer zu Vorträgen, Pecha Kucha Sessions, Kaffeepausen und Podiumsdiskussionen zusammen, um zu lernen und sich auszutauschen. Mehr dazu ab Seite 16 und www.entwicklertag.de

Das ObjektForum, 1995 von Matthias Grund (andrena objects) und Thomas Lüdtke (Technologiepark Karlsruhe) aus der Taufe gehoben, ist mit jährlich über 1000 Besuchern zu einem wichtigen Ort des Austausches von Informationen, Erfahrungen und Visitenkarten geworden und gibt seit über

15 Jahren Orientierungshilfen zu wichtigen Innovationen in der IT. www.andrena.de/objektforum

Die Deutsche Informatik-Akademie ist seit über 20 Jahren am Weiterbildungsmarkt für IT und Informatik aktiv und seit jüngstem Kooperationspartnerin des VKSI. Mehr zur DIA auf S. 8/9 www.dia-bonn.de

In der Regionalgruppe der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) organisieren engagierte Informatiker und Informati-kerinnen vor Ort den Kontakt zwischen Menschen in Anwen-dung, Forschung oder Lehre der Informatik. www.rg-karlsruhe.gi-ev.de

Das ganze Leben lang lernen

Bis vor wenigen Jahren glaubte man noch, das menschliche Gehirn sei nach der Pubertät endgültig ausgewachsen, danach ginge nur noch Hirnmasse verloren. Untersuchungen spre-chen von 1.5 % Schrumpfung pro Jahr. Doch dann kam die Untersuchung der Londoner Taxifahrer: die Navigatoren in der Millionenstadt benötigen ein gutes räumliches Gedächtnis und eine gute Orientierung. Der Vergleich der Gehirne dieser Taxifahrer mit Kontrollpersonen im gleichen Alter zeigte: Der hintere Teil des Hippocampus (dort wird die Raumorientie-rung gespeichert) dieser Taxifahrer war signifikant größer, als bei Kontrollpersonen. Ähnliche plastische Anpassungen des Gehirns wurden auch bei Musikern im Vergleich zu Nicht-musikern beobachtet. Und eine Studie aus dem Universitäts-klinikum Hamburg Eppendorf konnte nachweisen, dass, unabhängig vom Alter, Jonglieren das Gehirn verändert – nur geht das bei jüngeren Menschen natürlich schneller. Zwar kön-nen die Forscher noch nicht untersuchen, was genau diese Ver-größerung verursacht, es könnten sich genauso gut die Anzahl der Hirnzellen wie auch die Zahl der Verbindungen zwischen den Zellen erhöhen. Doch in jedem Fall ist gewiss: auch das Gehirn eines Erwachsenen kann trainiert werden – durch lebenslanges Lernen.

6 VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011

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Das Gehirn wächst mit.Von Dr. Susann Mathis

Sneak Preview: Der VKSI veranstaltet für seine Mitglieder und Gäste exklusive Informations- und Diskussionsabende zu aktuellen Themen und Debatten, zum Beispiel traten fünf Refe-renten zum Vergleich unterschiedlicher RIA Entwicklungs-plattformen an (Seite 10) www.vksi.de

Am KIT findet man die Angebote für Doktoranden, Schüler, Mitarbeiter des KIT, aber auch für Externe am House of Com-petence. Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung ist das HoC Ansprechpartner und Schaltzentrale für alle, die ihre Schlüs-selkompetenzen weiter entwickeln möchten. www.hoc.kit.edu

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft ist seit vielen Jahren ein engagierter Weiterbildungsträger in der Technolo-gieRegion Karlsruhe. Das Angebotsspektrum der Koordinie-rungsstelle für die Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) reicht von Schulungen und Tagesseminaren bis zu länger-fristigen Maßnahmen wie beispielsweise das Kontaktstudium »English and International ProjectManagement«. www.hs-karlsruhe.de

Die Industrie- und Handelskammer in Karlsruhe hat gemeinsam mit Partnern aus der Region verschiedene Mög-lichkeiten zusammengestellt, den Kontakt zu Aus- und Weiter-bildungseinrichtungen in der Region zu vertiefen, gleichzeitig den Nachwuchs zu fördern und so langfristig den eigenen IT-Fachkräftebedarf zu decken. Seite 32 www.karlsruhe.ihk.de

Langfristig denken: Schülerinnen und Schüler für Informatik begeistern

Der Fachkräftemangel wird nicht von selber aufhören. Daher muss man auch Maßnahmen ergreifen, die erst in eini-gen Jahren Nutzen bringen. So haben Thomas Lüdtke, Leiter des Technologieparks, Professor Ralf Reussner vom KIT und Matthias Grund, Vorstand der andrena objects, das informa-tikBOGY initiiert. Inzwischen tragen das KIT und der VKSI gemeinsam mit einigen Partnerunternehmen diese Initiative. Bei BOGY (Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium) absolvieren Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ein einwö-chiges Praktikum in Unternehmen. Während der informatik-BOGY-Woche informieren sich die Schüler über den Alltag in der Forschung am KIT, lernen Rechenzentrum, FZI und Part-nerunternehmen des VKSI kennen und schließen ein eigenes Praktikumsprojekt ab. Inzwischen bewerben sich so viele Schü-ler, dass weitere Partnerunternehmen gesucht werden: http://bogy.zukunft-informatik.de

Alternative für Studienabbrecher: Finish-IT heißt auch »bring es zum Abschluss«

Nicht für jeden, der in der Informatik arbeiten will, bietet ein Studium die richtigen Voraussetzungen. Wer das erst während des Studiums feststellt und sein Studium vorzeitig beendet, hat dennoch beste Chancen, einen interessanten Beruf in der Infor-mationstechnologie zu ergreifen. Die IHK Karlsruhe und das CyberForum haben die Initiative Finish-IT ins Leben gerufen,

um Studienabbrecher für die dualen IT-Berufe zu gewinnen. Diese Ausbildungsberufe bieten in nur zwei Jahren kompakte, praxisbezogene Lerninhalte. Seite 24 und www.cyberforum.de

Berufstätige Ingenieure zu Führungskräften qualifizieren

Berufsbegleitende Weiterbildung bieten zum Beispiel die Masterprogramme an der HECTOR School of Engineering and Management in Karlsruhe, bei denen MBA-Programmelemen-te mit Ingenieur- und Informationswissenschaften kombiniert werden. Die Unterrichtssprache ist ausnahmslos Englisch. Der Fokus liegt auf der Qualifizierung für Fachkarrieren für junge Führungskräfte aus technologieorientierten Unternehmen. www.hectorschool.de

Jeder lernt jeden Tag

Natürlich lernt jeder an jedem Tag im Leben. Zum Beispiel, den Deckel richtig auf den Kaffeebecher zu drücken, bevor man zum Zug rennt. Man lernt die Abfahrtszeiten der Straßenbahn, angesagte Modewörter, Namen von Filmschauspielern und den Fettgehalt von Nougatschokolade.

Man lernt aus Erfolgen und aus Fehlern am Arbeitsplatz, in der Familie, im Verein, in der Freizeit. Lebenslanges Lernen ist weit mehr als nur formale Bildung, doch ein solch ganzheitli-cher Ansatz entzieht sich der Messbarkeit. Gemeinhin versteht man daher unter lebenslangem Lernen Fortbildung, Weiterbil-dung, Umschulung in eigener Regie, also den ganzen Bereich der zusätzlichen Kompetenzen für den Beruf, sei es Fachwis-sen, Mitarbeiterführung, Fremdsprachen, Marketing-Know-how oder Schauspieltechniken für den Berufsalltag wie sie z.B. Daniela Vöge auch über das CyberForum anbietet.

Wer nicht nur lernen will, sondern auch etwas weitergeben will, kann sich auch ehrenamtlich engagieren (und auch dabei lernen), etwa als Lernbegleiter. Diese unterstützen Schülerin-nen und Schüler der 8./9. Klasse aus Hauptschulen, Förder-schulen etc. außerhalb des Schulunterrichts. Das Projekt »individuelle Lernbegleitung« des Kultusministeriums Baden-Württemberg wird in Karlsruhe vom Stadtjugendausschuss koordiniert. Weitere Informationen bei der Jugendagentur Karlsruhe. www.jaka-ka.de

VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011 7

Page 8: VKSI Magazin #4

WEITERLERNEN

Datum Ort Seminar Referenten

06.05.2011 Berlin Service-orientierte Architekturen: Grundlagen, Entwurf, Umsetzung, Vergleich

S. Fischer

09.05 – 10.05.2011 Heidelberg Unternehmensarchitektur in der Praxis A. Hofinger, R. Gimnich

19.05 – 20.05.2011 Ulm Praxis-Workshop: Geschäftsprozess-Management M. Reichert, P. Dadam

23.05 – 24.05.2011 Bonn IT-Controlling: Konzeption und Praxis / Adaptive TCO-Analyse für IT-Objekte

A. Gadatsch, H. Grob

27.05.2011 Mannheim Projektmanagement – Crashkurs C. Ebert

08.06 – 10.06.2011 Mannheim Requirements Engineering und Management C. Ebert

08.06 – 10.06.2011 Dagstuhl Konstruktionstechniken und Architektur für hochwertige Software

R. Budde, K. Sylla

08.06 – 10.06.2011 Berlin Testing and Test Control Notation TTCN-3 A. Rennoch, I. Schieferdecker

16.09.2011 München Testautomation: Werkzeugunterstützte Prüfung von Software und Systemen

P. Liggesmeyer, T. Bauer

21.09 – 22.09.2011 Stuttgart Produktmanagement für erfolgreiche Software- und IT-Produkte

C. Ebert

29.09 – 30.09.2011 München Systematisches Testen und Verifizieren von Software: Empfehlungen für die Praxis

P. Liggesmeyer

29.09 – 30.09.2011 Berlin Web Services: Technische Grundlage von Service-Oriented Architectures (SOA)

S. Fischer, H. Hellbrück

05.10 – 06.10.2011 Berlin Integrationsarchitekturen: EAI, ETL, SOA S. Conrad, W. Hasselbring, A. Koschel

20.10 – 21.10.2011 München Geschäftsprozesse explorieren, modellieren und optimieren

P. Dadam, S. Rinderle-Ma

26.10.2011 Stuttgart Praxisseminar: Lean Development C. Ebert

04.11.2011 Bonn Web 2.0 für Unternehmen G. Vossen

07.11.2011 Bonn Sicherheit in der Cloud für KMU G. Vossen

08.11 – 09.11.2011 Berlin Informationsmanagement in der Cloud: Technologien, Anwendungen und Geschäftsmodelle

V. Markl, A. Löser

08.11 – 09.11.2011 Essen Usability Engineering – Praxis-Workshop T. Geis

10.11 – 11.11.2011 München Sicherheit und Zuverlässigkeit eingebetteter Systeme: Realisierung, Prüfung und Nachweis

P. Liggesmeyer, M. Rothfelder

14.11.2011 Heidelberg Juristisches Basiswissen für IT-Projektverantwortliche

M. Bartsch

16.11.2011 Berlin Unternehmensrelevante Informationen, aus dem Internet/Intranet effektiv strukturieren und auffinden

A. Löser

29.11 – 30.11.2011 Mannheim Soft Skills – Praxisseminar mit persönlichem Coaching C. Ebert, U. Jocham

8 VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011

Page 9: VKSI Magazin #4

Alexander Rabe, Geschäftsführer der Deutschen Informatik-Akademie berichtet über die Ergebnisse aktuell durchgeführter Bedarfsanalysegesprä-che mit CIOs, Geschäftsführern und Personalern.Die Wünsche und Anforderungen von Unternehmen an ihre IT- und Informa-tik-Fachkräfte sind beinahe so zahlreich und vielfältig wie es Unternehmen gibt. Und trotz des vielbeschworenen Fach-kräftemangels ist die Karriereplanung in der IT und Informatik nicht immer so leicht, wie es auf den ersten Blick wir-ken mag. Wollen sie ihre Karriere vor-antreiben, so müssen sich Fachkräfte in diesem Dschungel aus unterschiedlichs-ten Anforderungen der Unternehmen zurechtfinden. Weiterbildung und Kom-petenzaufbau sind hier die entscheiden-den Mittel der Wahl, doch auch hier stellt sich die Frage: Was wollen Unternehmen wirklich?

Um diese Frage zu beantworten wurden von der Deutschen Informa-tik-Akademie branchenübergreifen-de Bedarfsanalysegespräche mit CIOs, Geschäftsführern und Personalern geführt.

Die Ergebnisse dieser Gespräche zei-gen Fachkräften der IT und Informatik vor allem eins:

Mit dem einmalig während der Aus-bildungsphase erworbenen Wissen ist eine dauerhafte Karriere in der sich rasant verändernden IT-Branche nicht nachhaltig realisierbar.

Die fortlaufenden technologischen Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich der IT und Informatik sowie der hohe Innovationsanspruch der Branche stellen große Herausforderungen für Unternehmen und ihre IT- und Infor-matik-Fachkräfte dar. Eine fundierte Berufsausbildung zum Fachinformati-ker oder ein erfolgreich abgeschlossenes Informatik-Hochschulstudium bedürfen im Arbeitsalltag einer ständigen inhaltli-chen Aktualisierung hinsichtlich neuster Trends und Entwicklungen.

Spätestens fünf Jahre nach Abschluss einer solchen Ausbildung ist der Weiter-bildungsbedarf signifikant. Nur durch permanente Weiterbildung können die Beschäftigten den sich ständig wechseln-den Anforderungen gerecht werden und damit mit ihren Arbeiten und Produkten international wettbewerbsfähig bleiben.

Doch wo genau liegen die Anforde-rungen der Unternehmen an ihre Fach-kräfte?

Selbstverständlich verlangen die Per-sonalverantwortlichen von ihren Mit-arbeitern ein permanentes Update des jeweiligen Fachgebiets. Ein Überblick über aktuelle Methoden oder Tools im je weiligen Fachbereich ist unerlässlich für erfolgreiches Arbeiten. Dies be inhaltet neue Trends wie etwa Cloud Computing zu verstehen und Chancen und Risiken einzuschätzen oder aktuelle Methoden der Softwareentwicklung anwenden zu können. Auch dem Testen von Software räumen Unternehmen ei nen immer höheren Stellenwert ein, so lässt sich ein Trend zu immer mehr Auslagerung der Softwareproduktion feststellen.

In beinahe allen Gesprächen äußer-ten die Befragten aber vor allem Bedarfe, die zunächst nicht in das klassische

Anforderungsprofil einer IT-Fachkraft passen mögen, hierzu zählten:●● Kompetenzen im Projektmanage-

ment, d.h. die Fähigkeit zur Planung und Einhaltung von Timings und Bud-gets für ein Projekt

●● Soft Skills, d.h. die Kompetenz, Kolle-gen und Partner in einem Projekt auch kommunikativ führen zu können

●● Grundverständnis über juristische Grundlagen von Vertragsgestaltungen für externe ZuliefererZudem wurde auch immer wieder das

klassische »Requirements Engineering« angeführt, also die Fähigkeit Anforde-rungskataloge so zu erstellen, dass alle Stakeholder eines Projekts ihre Beiträge zur Anforderung an ein geplantes IT-Pro-jekt einbringen können.

Die hier beispielhaft aufgeführten Anforderungen wurden als beson-ders relevant eingestuft hinsichtlich der Erweiterung von Projektteams mit Beteiligten, die nicht klassisch aus dem IT oder Informatik-Bereich kommen wie beispielsweise dem immer stärker wachsenden Bereich der sogenannten Eingebetteten Systeme, wo sich Elektro-techniker und Informatiker eng abstim-men müssen, um ein Projekt erfolgreich gestalten zu können.

Genauso wie sich die Anwendungsfel-der der Informatik auf das Leben jedes Einzelnen ausgeweitet haben, genauso haben sich die Anforderungen an das jeweilige Arbeitsprofil von Informatikern und Softwarespezialisten in Deutsch-land vervielfacht. Ein Ende dieser Ent-wicklung ist nicht in Sicht.

Daher hat sich das Motto des Lebenslangen Ler-nens mittlerweile auch zu einem Kar-rieregaranten ent-wickelt. Ohne Wei-terbildung keine Karrierechance.

Karriere in der IT und Informatik – mit welchen Qualifikationen gelangen Fachkräfte an ihr Ziel?

Die Deutsche Informatik-Aka demie ist seit über 20 Jahren am Weiterbildungsmarkt für IT und Informatik aktiv. Die Akade-mie steht mit ihrem Referenten- und Trainernetzwerk aus Forschung und Praxis sowie mit der Experti-se ihrer Gesellschafter (Gesellschaft für Informatik, VDE und BITKOM) für höchstes fachliches Niveau im Kompetenzaufbau und der Weiter-bildung von Fach- und Führungs-kräften. Ziel der Akademie ist es, marktreife neue Paradigmen, Metho-den, Prozesse sowie Werkzeuge aus der IT- und Informatikforschung für Unternehmen jeder Größe und Bran-che verfügbar zu machen. Mehr Infor-mationen unter www.dia-bonn.de Alexander Rabe

VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011 9

Page 10: VKSI Magazin #4

RÜCKSCHAU

Dass die Sneak-Preview Anfang Februar auf großes Interesse stoßen würde, ließ sich schon im Vorfeld erkennen: Schnell hatte die Anzahl der angemeldeten Teil-nehmer das Fassungsvermögen des vorgesehenen Raumes von 50 Plätzen überschritten. Kurzfristig konnte der VKSI als Ausweichsort einen Hörsaal mit 120 Plätzen im KIT reservieren und selbst dieser war bis auf den letzten Platz gefüllt und es gab noch weitere Anmel-dungen.

Die Idee, fünf verschiedene RIA (rich internet application) – Entwicklungs-modelle kompakt an einem Abend vor-zustellen, fand also großes Interesse. Und natürlich wurde die Auswahl der Vortra-genden getreu der Ausrichtung des Ver-eins aus der Region Karlsruhe gewählt, die Einladung von Dierk König aus Basel bestätigte nur als Ausnahme diese Regel. Im Einzelnen wurden folgende Entwick-lungsplattformen vorgestellt:

●● RAP von Ralf Starnberg, Eclipse Source aus Karlsruhe

●● Canoo RIA suite von Dierk König, Canoo aus Basel

●● Silverlight von Philipp Bauknecht, medialesson aus Pforzheim

●● Qooxdoo von Martin Wittemann, 1&1 aus Karlsruhe

●● GWT von Papick G. Taboada, Freiberufler aus Karlsruhe

RALF STARNBERG begann die fünf Fachvorträge mit einer Kurzpräsenta-tion von RAP, der Rich Ajax Plattform von Eclipse. Er stellte vor allem den sin-gle sourcing Ansatz von RAP heraus, der es erlaubt, RCP (Rich Client Plattform) -Entwicklern ohne das Erlernen einer neuen Sprache oder Frameworks direkt für die Web-Plattform Anwendungen zu entwickeln. Dadurch kann die erprobte Vielfalt und Stabilität der RCP-Widgets auch in Web-Applikationen genutzt weren.

Beim der im zweiten Vortrag vorge-stellten Entwicklungsplattform Canoo RIA Suite bildet ebenfalls Java das Pro-grammier-Fundament. DIERK KÖNIG erläuterte, wie man mit der RIA Suite die Vorteile beider Welten – das einfache Deployment von Web-Anwendungen mit nur einen applikationsunabhängi-gen »Browser« auf Client-Seite einer-seits und das solide Fundament der Java-Plattform andererseits – bekommt. Allerdings wird im Gegensatz zu den vier anderen Entwicklungsplattformen eine Java-Installation auf dem Client voraus-gesetzt. Dierk König sieht das Hauptein-satzgebiet deswegen unter anderem in formulargetriebenen, komplexeren Busi-nessanwendungen.

Ein voller Erfolg: Sneak-Preview RIA-Entwicklungsplatt formen im Vergleich

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13

Server

TextField

Button Button

TextFieldJTextField

JButton

Client

Half-Object & Protocol Pattern: solid engineering

Application

1User clicks button

2ULC forwards

event to server

3ULC delegatesto application

5Application

sets new text

6ULC returnschanged text

7ULC updates

text field

Mittwoch, 9. Februar 2011

Gerade die kompakte Darstellung der verschiedenen Frameworks und der direkte Vergleich bzw. die Abgrenzung der Einsatzmöglichkeiten und Schwerpunkte der einzelnen Technologien hat die Sneak-Preview laut Feedback der Teilnehmer so wertvoll gemacht. Ausgehend von diesem Erfolg wird der VKSI auch in Zukunft das Format des »Wettstreitens« mehrerer Frameworks, Produkte oder Techno-logieansätze für weitere Sneak-Preview vorsehen. Der VKSI bedankt sich bei

10 VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011

Page 11: VKSI Magazin #4

Der dritte Vortrag wechselte mit der Präsentation von Microsoft Silverlight die Technologieplattform von Java zu .NET. PHILIPP BAUKNECHT präsen-tierte in eindrucksvollen Beispielen die Bandbreite der mit dieser Technologie umsetzbaren Lösungen: Von der Home-page des Hard Rock Cafés zu Business Anwendungen wie SAP By Design. Client- seitig benötigt Silverlight ein pro-prietäres Plugin für den Browser, dessen Verbreitung aber immer mehr zunimmt.

Mit qooxdoo betrat als vierte vorge-stellte Entwicklungsplattform erneut ein open source Framework die Bühne. Qooxdoo ist ein Javascript-Framework, welches den Entwickler völlig unabhän-gig von HTML und CSS macht und eine umfangreiche Werkzeugunterstützung bezüglich Testing, Dokumentation und Debugging mitbringt. MARTIN WITTE-MANN stellte außerdem vor, wie qoox-doo unter anderem bei der 1&1 eingesetzt wird, um ansprechende Web-Anwen-dungen zu entwickeln, die eine hohe Nutzerzahl verkraften müssen.

Als letzte RIA-Technologie des Abends wurde das Google Web Toolkit (GWT) von PAPICK G. TABOADA vorge-stellt, womit sich der Kreis der benutz-ten Programmiersprache wieder zum Anfang schloß, da zur Entwicklung mit GWT wieder reines Java zum Einsatz kommt. Dies ist auch einer der Haupt-vorteile des Frameworks, welchen Papick G. Taboada herausstellte: Während es bei kleineren Anwendungen durchaus einfach ist, wenige AJAX-Aufrufe selbst zu programmieren, hilft es in größeren Anwendungen sehr, diese Dinge vom Framework erledigen zu lassen und auch keine Javascript und Java-Experten zu benötigen, sondern mit Java-Entwick-lern alleine auszukommen. Google selbst setzt das Framework für einige seiner Applikationen ein, so dass auch die Wei-terentwicklung und Unterstützung durch Google in der Zukunft gesichert scheint.

Ein voller Erfolg: Sneak-Preview RIA-Entwicklungsplatt formen im Vergleich

allen Referenten für die gelungene Veranstaltung sowie bei Stefan Schürle von der andrena objects ag, der den Kontakt zu den Referenten hergestellt und während des Abends die Moderation übernommen hatte. Für alle die an der Sneak-Preview nicht teilnehmen konnten oder noch einmal das Gehörte auffrischen möchten, sind die Folien auf der VKSI-Webseite unter »Sneak-Preview -> Vergangene Sneak-Pre-views« verlinkt http://vksi.de/20110201-ria-plattformen.html.

VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011 11

Page 12: VKSI Magazin #4

FORSCHUNG

Experiment I Autor: Hagen Buchwald

DbC-Experiment am KITSind die Klassen eines Systems durch Vertragsklassen zur Lauf-zeit geschützt, dann werden Verletzungen der Verträge und deren konkrete Ursachen sofort erkannt und können schnell und gezielt behoben werden. Das steigert die Produktivität in der Entwicklung – gerade im Verbund mit Tests – enorm. Dies konnte auch experimentell am KIT belegt werden: 174 Teilneh-mer wurden in drei Gruppen eingeteilt und sollten eine pro-grammiertechnische Aufgabe lösen.●● Die Gruppe A erhielt lediglich die Aufgabenstellung und ein

Interface, gegen das die Lösung implementiert werden sollte.●● Die Gruppe B erhielt zusätzlich zur Aufgabenstellung und

dem Interface noch eine Testklasse, so dass Sie nach dem TDD-Ansatz entwickeln konnte.

●● Und Gruppe C schließlich erhielt zusätzlich zur Aufgaben-stellung, Interface und Testklasse auch noch Vertragsklas-sen, so dass sie den TDD-Ansatz mit dem DbC-Ansatz kom-binieren konnte.Alle drei Gruppen hatten 60 Minuten zur Lösung der Aufga-

be. Das Experiment zeigte nun, dass nach Ablauf der Zeit nur 6 % der Entwickler der Gruppe A eine korrekte Lösung umge-setzt hatten, wohingegen es bei der Gruppe B schon 20 % und bei der Gruppe C über 27 % waren.

Der Unterschied der Ergebnisse der Gruppen B und C im Vergleich zur Gruppe A ist in beiden Fällen signifikant mit einem Signifikanzniveau von 1 % unter der Annahme, dass die Ausschussquote über die Teilnehmer hinweg unter iden-tischen Bedingungen einer Normalverteilung entspricht. Der Unterschied der Ergebnisse der Gruppen B und C hingegen kann nicht als statistisch signifikant angesehen werden, da die betrachtete Gruppengröße noch nicht ausreicht. Ein weiteres Experiment mit ca. 150 Teilnehmern soll hier im Sommerse-mester 2011 die erforderliche Datenmenge zusammen brin-gen, so dass auch eine statistisch abgesicherte Aussage möglich sein, wird, ob die Kombination von TDD und DbC einen signi-fikanten Vorteil gegenüber dem Anwenden von TDD ohne DbC erbringt. Die bisherigen Beobachtungen stützen diese These.

Hagen Buchwald vertieft sein Schwerpunktthema Business Process Management in Wertschöp-fungsnetzwerken zurzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am KIT. Von 2002 -2008 war er Vor-standsmitglied der entory AG (heute Cirquent GmbH).Gemeinsam mit dem VKSI führte er ein weiteres Experiment außerhalb der Hochschule durch, über dessen Verlauf im folgenden Robert Hart-mann berichtet.

Design by Contract trifft Testgetriebene Entwicklung

0 %

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

80 %

90 %

100 %

0 %

30 %20 %

10 %

Abbildung 1: Ergebnis der DbC-Experimente am KIT für die drei Gruppen A, B und C, wobei 0 % für vollständig fehlerhafte Lösungen und 100 % für vollständig korrekte Lösungen steht.

Gruppe A

Gruppe B

Gruppe C

12 VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011

Page 13: VKSI Magazin #4

Experiment II Autor: Robert Hartmann

DbC-Experiment mit Software-Praktikern aus Karlsruhe Nachfolgend ein Bericht über das Experiment aus Sicht eines Teilnehmers.

Was geschah vorher? Wie lief das Experiment ab? Und was wurde bei mir nach dem Experiment angeregt?

Tag X – 18 Tage:Am 02.11.2010 erhielt ich die Einladung zu einem Experi-ment betreffend Design by Contract und TDD mit Unit Tests. Nach kurzer Recherche war mir klar, dass ich die Gelegenheit nutzen sollte, um über den Tellerrand unserer Firma hinaus zuschauen. Bei unserer eigenen Entwicklung in C# haben wir auch Design by Contract (DbC) genutzt und ich war gespannt, wie man das Konzept in Java umgesetzt hat. Um es vorweg-zunehmen: Nach dem Besuch des Experimentes war mir klar, dass wir, bislang jedenfalls, noch kein DbC nutzten. Nun aber eins nach dem anderen.

Tag X – 1 Tag:Der Termin war für den 20.11.2010 angesetzt. Für das Expe-riment war noch eine Installation des einfachen Java-Editors »Editing Java Easily (EJE)« notwendig. Des Weiteren kam bei mir noch ein Crashkurs für die Sprache Java hinzu. Beides war dann am 19.11.2010 noch schnell gemacht, denn Java ist auch nicht viel anders als C#.

Tag X:Der Tag des Experiments. In den Räumen des Karlsruher Instituts für Technologie fand das Experiment statt. Als ich ein-traf, war schon eine Gruppe von Gleichgesinnten anwesend. Den Vortrag begann Herr Buchwald mit einem Vergleich zu den Ingenieuren, ich fühlte mich gleich auf den richtigen Weg ein-gestimmt. In meinen Augen sind auch wir Software-Entwickler Ingenieure. Nach dem Vergleich fuhr Herr Buchwald mit der Geschichte von DbC fort. Dieses Konzept wurde von Bertrand Meyer entwickelt und mit der Programmiersprache Eiffel ein-geführt. Wie man den Ausführungen von Herrn Buchwald

entnehmen konnte, war dies in der Zeit seines Studiums. Er lernte die Programmiersprache Eiffel und kannte DbC somit schon seit der »Unizeit«.

Worum geht es nun bei DbC? Beim DbC Konzept geht es um einen Vertrag zwischen dem Kunden (Client) und Anbieter (Server). Dabei sind vom Kunden definierte Vorbedingungen zu beachten und sicherzustellen. Beruhend auf den Vorbedin-gungen sichert der Anbieter den Kunden die Funktionalität zu, hier spricht man von Nachbedingungen. D.h. bei der Soft-wareentwicklung verwende ich eine Komponente und deren Methoden. Dabei muss ich als Aufrufer die Vorbedingung der Komponente beachten, um dann das gewünschte Resultat der Komponente erzielen zu können.

Dieses Konzept wurde in C4J Framework übernommen und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in der Lehre ange-wendet.

Während des Vortrages ging Herr Buchwald ebenfalls auf die Definition ein, wann eine Programmiersprache Objektori-entierung unterstützt. Diese Definition stellte Bertrand Meyer auf. Hier kamen alle bekannten Prinzipien vor, wie Daten-kapselung, Überladung oder Mehrfaches Vererben. Doch der wichtigste Aspekt war der Abstrakte Datentyp (ADT), der das Grundgerüst für die Objektorientierung bildet.

Alle Bestandteile des ADT kommen auch im Konzept von DbC vor. Es ist der Name, die Funktionen – Syntax, Axiome und die Preconditions des ADTs. Die Vorbedingung bei DbC ist die Precondition des ADT, und die Nachbedingung bei DbC sind die Axiome des ADT.

Mit diesem Wissen ausgestattet ging es an das Experiment, dafür wurden drei Gruppen festgelegt, die alle den gleichen Datentyp erstellen. Gruppe 1 hatte nur die Spezifikation, Grup-pe 2 hatte die Spezifikation und bereits definierte Tests und Gruppe 3 hatte die Spezifikation, die definierten Tests und eine Beschreibung des Abstrakten Datentyps im C4J Frame-work. Ich kam glücklicherweise in die zweite Gruppe, da ich seit einem Jahr als Entwicklungsleiter tätig bin und so gut wie kei-nen Quellcode mehr schreibe, aber den Vorteil von Unit Tests

Testgetriebene Entwicklung (TDD) ist Stand der Technik im modernen Software-Engineering und für agile Entwickler unver-zichtbar. Design by Contract (DbC), bekannt geworden mit der Programmiersprache Eiffel, verfolgt eine ähnliche Entwick-lungs-Philosopie: die Trennung von Implementierung und Interface. Dennoch fristet DbC bis heute ein Schattendasein. Das könnte sich nun ändern: Microsoft hat »Code Contracts« entwickelt und in Visual Studio integriert. Und mit dem Open Source Framework C4J ist ein leistungsfähiges Open Source Tool für Java entstanden. Somit stellt sich die Frage: Steht DbC im Wider-spruch zu TDD? Oder ergänzen sich beide Vorgehen? Kann die Synthese eine neue Stufe im Software-Engineering-Prozess bringen?

Um diese Frage nicht nur theoretisch zu erforschen, haben wir mehrere Programmierexperimente durchgeführt – zum einen am KIT und zum anderen mit interessierten Software-Praktikern aus Karlsruhe.

VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011 13

Page 14: VKSI Magazin #4

FORSCHUNG

sehr schätze. Nach kurzer Einarbeitung in die Spezifikation ging es für alle an die Umsetzung, die Zeitboxed innerhalb von 30 Minuten fertig sein sollte. Unter diesen Zeitdruck schleichen sich relativ schnell Fehler ein, die ich dank der vorbereiteten Tests schnell finden konnte. Nach 30 Minuten kam es dann zur Auswertung aller Gruppen gegen die definierten Tests. Die dritte Gruppe hatte dann noch die DbC Definition, mit der die Implementierung geprüft wurde. Wie zu erwarten, waren die Unterschiede der Gruppen sehr stark. Bezogen auf die Tests war die zweite Gruppe wesentlich besser als die erste Grup-pe. Bei der dritten Gruppe kamen dann erstaunliche Resultate zum Vorschein. Obwohl alle Tests bei deaktivierten Verträgen bestanden waren, entsprach der konkrete Datentyp nicht dem abstrakten Datentyp, da bei der Auswertung der DbC Definiti-onen eine Verletzung vom C4J Framework signalisiert wurde: Ein von den Tests nicht erkannter Implementierungsfehler konnte auf diese Weise noch entdeckt werden.

Im letzten Teil des Experimentes wurde C4J Frame-work näher gebracht und die zuvor umgesetzte Spezifikati-on nach den Regeln des DbC überführt. Dieser Vorgang hat auch bei dem kleinen Beispiel sehr gut funktioniert. Doch in der anschließenden Diskussion kam bei mir schon die Frage auf, wie ich DbC bei der Field Device Tool (FDT) Spezifikati-on umsetze, mit der wir arbeiten. Die Spezifikation hat über 100 Methoden und beschreibt einen recht komplexen Daten-typ. Auch die Frage nach Asynchronität und Komponenten, die gegenseitig interagieren, überstieg meine Vorstellungskraft in Hinblick auf DbC.

Während des Rückwegs resümierte ich das Experiment. Neben dem C4J Framework hatte ich viel Altbekanntes mit-genommen, das ich schon lange nicht mehr benutzt habe. Hier

wurde ich als Software-Entwickler wachgerüttelt, um ingeni-eurmäßiges Vorgehen bei den nächsten Entwicklungen mittels DbC und ADT umzusetzen.

Tag X + 2 Tage:Am nächsten Montag habe ich mit meinen Kollegen gespro-chen, der auch beim Experiment dabei war. Wir sind den letz-ten Teil des Experimentes mit dem C4J Framework nochmal durchgegangen und haben dann festgestellt, dass durch Imple-mentierung des konkreten begrenzten Datentyps die Spezifika-tion des abstrakten Datentyps geändert wurde. Wir kamen zum Fazit, auch bei DbC können Änderungen durch fehlende Kom-munikation mit dem Kunden in die falsche Richtung gehen.

Tag X + 150 Tage:Und es geht weiter mit DbC.

Nach dem Experiment am 20.11.2010 hat sich viel getan. Ich habe meinen Umgang mit den Objekten bewusster um gesetzt. Parallel dazu hat Microsoft das Konzept Design by Contract in .NET eingeführt und somit für mich noch interessanter gemacht.

Ich denke, zum richtigen Ingenieur sind wir nun auf einen richtigen Weg.

Robert Hartmann ist seit 2006 in der Soft-wareentwicklung tätig und leitet die Produkt- und Plattform-Entwicklung der Firma CodeWrights GmbH in Karlsruhe. Neben seinem Engagement beim VKSI unterstützt er die breite Entwicklerge-meinde in Karlsruhe und sucht so oft wie möglich den Austausch mit anderen Entwicklern.

14 VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011

Page 15: VKSI Magazin #4

CYBERTRENDS

Hat die Weiterbildung ausgedient, seit dem wir das lebenslange Lernen »erfun-den« haben? Nicht wirklich. Doch das Konzept »lebenslanges Lernen« trägt veränderten Voraussetzungen Rech-nung. Die Halbwertzeit des Wissens hat sich drastisch reduziert. Das Lernen an Schulen und Hochschulen macht nur noch einen kleinen Teil des Wissens aus. Den größeren Teil unseres Lernstoffes erarbeiten wir uns heute während unse-res Berufslebens, vieles davon in eigener Regie. Dabei sind Fort- und Weiterbil-dung heute viel weniger planbar als noch vor wenigen Jahren: Anforderungen verändern sich in hoher Schlagzahl, ein Beruf verändert seinen Charakter inner-halb weniger Jahre.

Gleichzeitig sind Forschungs- und wissensintensive Branchen für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland unverzichtbar. Wissen ist heute der ent-scheidende Wettbewerbsvorteil, denn wissensintensive Dienstleistungen sind der Schlüssel für den Arbeitsmarkt der Zukunft. Durch das Internet ist Wissen weltweit unmittelbar verfügbar. Da hilft es nur, sich auf seine eigenen Stärken zu besinnen. Die eigenen Stärken kann man mit seinen Heimathafen vergleichen. Diesen Heimathafen zu vertiefen und seine Kaimauern zu verstärken heißt für uns hier und heute: Unsere Stärken und Kompetenzen in den Mittelpunkt rücken und aufstocken.

Für den Einzelnen bedeutet das: es gibt keinen Forderungskatalog mehr, an dem man sich abarbeiten kann, um die nächste Karrierestufe zu erreichen. Was in erster Näherung verunsichernd wirkt, ist auch eine große Chance, denn Kar-rieren finden heute nicht mehr in einer einzigen Linie statt, sondern viel öfter in einer Matrix. Karrieren sind heute viel-fältiger denn je.

Genauso bedeutet es auch für Unter-nehmen: Weiterbildung ist immer weni-ger planbar. Es gibt nur noch selten ein Curriculum für die Angestellten. Auch für Unternehmer ist das eine Herausforde-rung und Chance zugleich: Die Karrieren seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

kann man heute besser denn je entlang individueller Stärken entwickeln. Daher ist es umso wichtiger, dass man Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen aus einem Pool von Angeboten auswählen kann, zum Beispiel aus einer Netzwerk-Aka-demie für kleine und mittelständische Unternehmen.

Für uns in Karlsruhe bedeutet das: unser Hafen ist die Ingenieurskompe-tenz. Karlsruhe ist ein Eldorado für Inge-nieure – und damit auch für Software-Ingenieure. Der nächste Karlsruher Entwicklertag behandelt Strategien für den Entwicklungsstandort Deutschland und adressiert damit unsere zentrale Stärke: (Software) Made in Germany. »Dem Ingenieur ist nichts zu schwer« heißt in heutige Sprache übersetzt: Inge-nieure lösen schier unlösbar erscheinen-de Probleme. Im Krisenfall müssen sie eigenständig kompetent sein, in Eigenre-gie handlungsfähig sein. Die besten Vor-aussetzungen dafür erarbeiten sie sich im lebenslangen Lernen in einem Netzwerk Gleichgesinnter. Wir sehen uns auf dem Karlsruher Entwicklertag 2011!

Hagen Buchwald ist im Vorstand des Cyber-Forums. Er war von 2002 – 2008 Vor-standsmitglied der entory AG (heute Cirquent GmbH). Sein Schwerpunktthema Business Process Mana-gement in Wertschöp-fungsnetzwerken ver-

tieft er zurzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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Page 16: VKSI Magazin #4

VORSCHAU

Der Karlsruher Entwicklertag 2011 entwickelt sich immer mehr zum Impulsgeber für Software Engineering Praxis in Deutschland. In diesem Jahr wird es besonders schwierig, aus dem hochkarätigen Programm eine Auswahl zu treffen.

Mit den folgenden Hinweisen möchte ich Ihnen eine Ori-entierungshilfe geben. Ich habe für Sie acht Themengebiete zusammengestellt, die z.T. über die Tage und Tracks verteilt sind. Besonders stolz bin ich auf den Track »Software Enginee-ring – TDD und DbC«. Getrieben durch die Forschungsarbeit von Hagen Buchwald (KIT) hat sich in Karlsruhe eine Koopera-tion von Wissenschaft und Industrie entwickelt, von der wich-tige Impulse für die Praxis des Software Engineering ausgehen. 1. Kommt »Design by Contract« zurück?

Für die Praxis des Software-Engineering ist der Track »Soft-ware Engineering – TDD und DbC« ein absoluter Höhe-punkt.

Testgetriebene Entwicklung (TDD) ist Stand der Technik im modernen Software-Engineering – für agile Entwickler unverzichtbar. Design By Contract (DbC), bekannt durch die Programmiersprache Eiffel, verfolgt eine ähnliche Entwick-lungs-Philosophie: Trennung von Implementierung und Interface. Dennoch fristet DbC bis heute ein Schatten dasein.

Das könnte sich ändern: Mit dem Open Source Frame-work »C4J« ist ein leistungsfähiges Open Source Tool ent-standen. Microsoft hat »CodeContracts« entwickelt und mit dem Testwerkzeug Pex integriert. Beide Tools stellen wir in Coding Sessions vor.

Erleben wir also die Wiedergeburt von Design by Con-tract? Steht DbC im Widerspruch zu TDD? Oder ergänzen sich beide Vorgehen? Kann die Synthese eine neue Quali-tätsstufe im Engineering-Prozess bringen? Hagen Buchwald vom KIT gibt mit seiner Keynote »Reflexion über DbC und die weitere Professionalisierung des Software Enginee-ring« einen Überblick über seine Forschung und seine prak-tischen Erfahrungen.

Den Abschluss der Session bildet eine Podiumsdiskussi-on mit Jonas Bergström (Lead-Entwickler von C4J), Hagen Buchwald, Johannes Link (der Unit-Test Pionier in Deutsch-land), Timm Reinstorf (andrena, Session Chair).

2. VKSI Schwerpunkt »Intelligente Energienetze und die Herausforderungen für die IT«Der Verein der Karlsruher Software Ingenieure (VKSI) beschäftigt sich dieses Jahr mit dem aktuellen Thema Smart Grids und analysiert, was die IT-Industrie dazu beitragen kann, diese große Herausforderung durch den Paradigmen-wechsel bei der Stromversorgung zu unterstützen. Dazu werden mehrere Vorträge und als besonderes Highlight eine Podiumsdiskussion stattfinden, die mit hochkarätigen Vertretern aus der hiesigen Industrie und Forschungswelt besetzt ist.

3. VKSI Pecha Kuchas Sessions »Innovationen in der IT« und »Innovationen durch IT«

Pecha Kucha Vorträge umfassen 20 Bilder zu je 20 Sekun-den. Die Gesamtdauer eines Vortrags beträgt also 6 Minuten und 40 Sekunden. Das Format bietet kompakte Information in einem kurzweiligen Format. Nach dem Erfolg der VKSI Pecha Kuchas des letzten Entwicklertags gibt präsentiert der Verein der Karlsruher Software-Ingenieure in diesem Jahr zwei Sessions mit je fünf Beiträgen.

4. Aufbruch in Ägypten – neue Perspektiven für NearshoringAlexandria ist neben Kairo die Hochburg der Demokratie-bewegung in Ägypten. Wir freuen uns, mit Prof. Nagi von der Universität Alexandria einen Vertreter der neuen ägyp-tischen Zivilgesellschaft auf dem Entwicklertag begrüßen zu können und gleichzeitig einen Protagonisten der deutsch-ägyptischen Zusammenarbeit.

Nagy hat am FZI Karlsruhe promoviert und leitet heute die ägyptische Tochterfirma des bekannten Karlsruher Soft-warehauses Poet. Nagi spricht über agile Nearshore-Ent-wicklungsmodelle.

5. App-Entwicklung: Technische Möglichkeiten, juristische FallstrickeAm Beispiel der von Apple, Google und Microsoft zeigen die Referenten die technischen Möglichkeiten der App-Ent-wicklung auf. Die großen Anbieter bieten aber nicht nur eine technologische Plattform für Entwicklung und Ausführung von Apps. App-Entwickler und App-Anbieter begeben sich auch auf von den Herstellern definierte juristische Plattfor-men. Und diese sind genauso komplex, wie ihre technischen Pendants. Tobias Haar, bekannter Rechtskolumnist des Heise- Tickers ergänzt die Überblicks- und Detailbeiträge zur Technik um juristische Fragestellungen, über die sich alle Anbieter von Apps Gedanken machen sollten.

6. Microsoft goes CloudAuf der Suche nach spannenden Themen für unseren .NET Track hat sich auch dieses Jahr wieder ein klarer Schwer-punkt beim Thema Cloud Computing gezeigt. So startet der .NET Track am Conference Day gleich mit mehreren Vor-trägen zum Thema Windows Azure u.a. mit Rainer Stropek (software architects).

Auch Microsoft selbst richtet das Unternehmen und seine ganze Produktpalette mehr und mehr auf die Cloud aus (siehe aktuell »Office 365«). Bei den aktuellen Entwick-lungs-Technologien und -werkzeugen wie Visual Studio 2010, Silverlight, Lightswitch und ASP.NET 4 ist eine weitreichende Integration mit Windows Azure möglich. Ist dies schon bald der bevorzugte Weg für die Software-Ent-wicklung mit Microsoft .NET?

7. Agilität verändert die Welt der ArbeitDer bekannte Münchner Arbeitssoziologe Andreas Boes beobachtet seit vielen Jahren die Berufswelt und das Berufsbild der Informatiker. Seine zentrale These: Mit der Einführung agiler Methoden verän-dern sich die Arbeitsverhältnisse grundlegend. Boes

Highlights des Karlsruher Entwicklertags 2011Von Matthias Grund

Page 17: VKSI Magazin #4

ruft in seiner Keynote »Agilität verändert die Welt der Arbeit« die Betroffenen zur aktiven Gestaltung auf. In der Keynote des Conference Day »Skalierung von Agi-lem Software Engineering in globalen Projekten« beleuch-tet Martin Fassunge von der SAP AG die Erfahrungen des Transformationsprozesses, den die SAP unter den Stichwor-ten »Lean« und »Agile« im Moment durchläuft.

Weitere Praxisberichte: Kanban und Scrum, mit Scrum weltweit verteilte Entwicklungsprojekte steuern, Teamwork und Skalierung und anderes mehr.

Agilität verändert auch die Welt der Software-Vertrags-gestaltung: Prof. Rupert Vogel spricht über Vertragsrecht in agilen Projektsituationen.

8. Requirements Engineering wird agilAgile Projektsteuerung verlangt mehr Agilität vom Require-ments Engineering:

Anstatt dem Trugbild einer (vermeintlich) vollständigen und widerspruchsfreien Dokumentation von Anforderungen hinterher zu laufen, wird im modernen Projektmanagement

Wert auf eine ausgewogene Kombination von Dokumenta-tion und Kommunikation gelegt. Jochen Winzen spricht über die große Kunst des agilen Requirements Engineering: Just in Time Lieferung der Anforderungen in der angemes-senen Detaillierung.

Zu einer der wichtigsten Arbeitstechniken entwickelt sich »Acceptance Test Driven Development«. Fitnesse Comitter Gregor Gramlich spricht über »Specifiaction by Example«.

http://www.andrena.de/Entwicklertag/2011/

Highlights des Karlsruher Entwicklertags 2011Von Matthias Grund

Page 18: VKSI Magazin #4

Uhrzeit Raum Fidelitas: Main Track

Raum Baden: Software-Engineering (TDD/DbC) – Agilität und Qualität

Raum Kraichgau: Agile Entwicklungsprozesse

Raum Rebland:Agile Teams

Cafeteria: Chill Out Lounge

09:00 – 09:15 h

Begrüßung: Fahd Al-Fatish, andrena objects ag

09:30 – 10:15 h

Scrum reloaded – Wir scrummen weiter!Thorsten Farkas, Steffen Eichenberg, msg Gillardon

CodingSession – Design by Contract für Java mit C4J und dem D3-ExplorerYana Stoeva, andrena objects ag, Hagen Buchwald, KIT, AIFB

RE und Scrum – wie passt das zusam-men?Jochen Winzen, andrena objects

Ich bin ein ImpedimentHeiko Stapf, Cyber Manufaktur

10:15 – 10:45 h

Kaffeepause

10:45 – 11:30 h

Vertragsrecht im agilen und im klassischen KontextProf. Dr. Rupert Vogel, Bartsch und Partner Rechtsanwälte

CodingSession CodeContracts in .NETFrank Adler, andrena objects

Wie werde ich ein agiler Architekt?Uwe Friedrichsen, codecentric

Trust@TeamworkStefan Sauer,. Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, ISF München

11:45 – 12:30 h

Keynote: PD Dr. Andreas Boes (ISF München) – „Agilität verändert die Welt der Arbeit“

12:30 – 13:30 h

Mittagspause

13:30 – 14:15 h

Den agilen Softwareentwurf in Fluss bringenRalf Westphal, Freiberuflicher Berater

C4J ein Java Framework für „Design by Contract“Jonas Bergström, Bwin Games

Eine gemeinsame Sprache finden (Spezifikation mit Beispielen)Gregor Gramlich, andrena objects

Verlernte AgilitätSebastian Bauer, LOTUM

14:30 – 15:30 h

Keynote: Hagen Buchwald – „Reflexion über DbC und die weitere Professionalisierung des Software Engineering“

15:15 – 15:45 h

Kaffeepause

15:45 – 16:30 h

Wolkenkratzer oder Hundehütte – Scaling ScrumLutz Ehrlich, EnBW

Diskussionsrunde DbC und TDDu.a. mit Hagen Buchwald, Johannes Link, Timm Reinstorf

Ist agile Nearshoring bei POET anders als Entwicklung über 2 Stockwerke?Prof. Dr. Khaled Nagi, POET und Universität Alexandria

16:45 – 17:30 h

Agile Projektmethoden in einem Data WarehouseAndreas Czermak, arvato infoscore

5 Warm-ups to goRolf Dräther, Holisticon

Teilnahmegebühr: 250 EUR zzgl. Mwst., Ermäßigung für andrena-Kunden, GI- und VKSI-Mitglieder und Studenten

Agile Day | Fr, 27. Mai 2011

Veranstaltungsort: IHK Karlsruhe, Lammstraße 13-17, 76133 Karlsruhe KARLSRUHER ENTWICKLERTAG

2011

www.entwicklertag.de

Programm

GastgeberVeranstalter

Verein der Karlsruher Software-Ingenieure

Verein Karlsruher Software-Ingenieure (VKSI)c/o Prof. Ralf Reussner –Forschungszentrum InformatikHaid-und-Neu-Straße 10-1476131 KarlsruheFax +49 (0) 3212 [email protected] · www.vksi.de

Regionalgruppe Karlsruhe der Gesellschaft für Informatik e.V.Sprecher: Dr. Daniel SommerInstitut AIFB | Universität Karlsruhe (TH)D-76128 KarlsruheTelefon +49 (0) 721 [email protected]

Organisation

KARLSRUHER ENTWICKLERTAG

2011KARLSRUHER ENTWICKLERTAG

2011

Software-Engineering (TDD/DbC): Agilität und QualitätAgile Teams | Agile Entwicklungsprozesse

Experts in agile software engineering

Albert-Nestler-Straße 11D-76131 KarlsruheTelefon +49 (0) 721 [email protected]

TPK Technologiepark Karlsruhe GmbHEmmy-Noether-Straße 9D-76131 [email protected]

Zuhören, erleben, mitreden.

DIE KONFERENZ FÜR SOFTWARE ENGINEERING

26. + 27. Mai 2011 Karlsruhe

ET-Programm-2011-9.indd 1-4 14.04.2011 16:58

Uhrzeit Raum Fidelitas: Main Track

Raum Baden: Software-Engineering (TDD/DbC) – Agilität und Qualität

Raum Kraichgau: Agile Entwicklungsprozesse

Raum Rebland:Agile Teams

Cafeteria: Chill Out Lounge

09:00 – 09:15 h

Begrüßung: Fahd Al-Fatish, andrena objects ag

09:30 – 10:15 h

Scrum reloaded – Wir scrummen weiter!Thorsten Farkas, Steffen Eichenberg, msg Gillardon

CodingSession – Design by Contract für Java mit C4J und dem D3-ExplorerYana Stoeva, andrena objects ag, Hagen Buchwald, KIT, AIFB

RE und Scrum – wie passt das zusam-men?Jochen Winzen, andrena objects

Ich bin ein ImpedimentHeiko Stapf, Cyber Manufaktur

10:15 – 10:45 h

Kaffeepause

10:45 – 11:30 h

Vertragsrecht im agilen und im klassischen KontextProf. Dr. Rupert Vogel, Bartsch und Partner Rechtsanwälte

CodingSession CodeContracts in .NETFrank Adler, andrena objects

Wie werde ich ein agiler Architekt?Uwe Friedrichsen, codecentric

Trust@TeamworkStefan Sauer,. Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, ISF München

11:45 – 12:30 h

Keynote: PD Dr. Andreas Boes (ISF München) – „Agilität verändert die Welt der Arbeit“

12:30 – 13:30 h

Mittagspause

13:30 – 14:15 h

Den agilen Softwareentwurf in Fluss bringenRalf Westphal, Freiberuflicher Berater

C4J ein Java Framework für „Design by Contract“Jonas Bergström, Bwin Games

Eine gemeinsame Sprache finden (Spezifikation mit Beispielen)Gregor Gramlich, andrena objects

Verlernte AgilitätSebastian Bauer, LOTUM

14:30 – 15:30 h

Keynote: Hagen Buchwald – „Reflexion über DbC und die weitere Professionalisierung des Software Engineering“

15:15 – 15:45 h

Kaffeepause

15:45 – 16:30 h

Wolkenkratzer oder Hundehütte – Scaling ScrumLutz Ehrlich, EnBW

Diskussionsrunde DbC und TDDu.a. mit Hagen Buchwald, Johannes Link, Timm Reinstorf

Ist agile Nearshoring bei POET anders als Entwicklung über 2 Stockwerke?Prof. Dr. Khaled Nagi, POET und Universität Alexandria

16:45 – 17:30 h

Agile Projektmethoden in einem Data WarehouseAndreas Czermak, arvato infoscore

5 Warm-ups to goRolf Dräther, Holisticon

Teilnahmegebühr: 250 EUR zzgl. Mwst., Ermäßigung für andrena-Kunden, GI- und VKSI-Mitglieder und Studenten

Agile Day | Fr, 27. Mai 2011

Veranstaltungsort: IHK Karlsruhe, Lammstraße 13-17, 76133 Karlsruhe KARLSRUHER ENTWICKLERTAG

2011

www.entwicklertag.de

Programm

GastgeberVeranstalter

Verein der Karlsruher Software-Ingenieure

Verein Karlsruher Software-Ingenieure (VKSI)c/o Prof. Ralf Reussner –Forschungszentrum InformatikHaid-und-Neu-Straße 10-1476131 KarlsruheFax +49 (0) 3212 [email protected] · www.vksi.de

Regionalgruppe Karlsruhe der Gesellschaft für Informatik e.V.Sprecher: Dr. Daniel SommerInstitut AIFB | Universität Karlsruhe (TH)D-76128 KarlsruheTelefon +49 (0) 721 [email protected]

Organisation

KARLSRUHER ENTWICKLERTAG

2011KARLSRUHER ENTWICKLERTAG

2011

Software-Engineering (TDD/DbC): Agilität und QualitätAgile Teams | Agile Entwicklungsprozesse

Experts in agile software engineering

Albert-Nestler-Straße 11D-76131 KarlsruheTelefon +49 (0) 721 [email protected]

TPK Technologiepark Karlsruhe GmbHEmmy-Noether-Straße 9D-76131 [email protected]

Zuhören, erleben, mitreden.

DIE KONFERENZ FÜR SOFTWARE ENGINEERING

26. + 27. Mai 2011 Karlsruhe

ET-Programm-2011-9.indd 1-4 14.04.2011 16:58

Page 19: VKSI Magazin #4

Uhrzeit Raum Baden: Main Track

Raum Rebland: .NET Track

Raum Kraichgau: Java / Eclipse

Raum Schwarzwald: Mobile

Raum Fidelitas: VKSI Track „Software Engineering in Karlsruhe“

Cafeteria:VKSI Lounge „Industrie und Hoch-schulen – Synergien entwickeln und nutzen“

09:00 – 09:15 h

Begrüßung

Industrie und Hoch schulen: Kontakt zu Studierenden, Recruiting, …Prof. Oberweis, Prof. Reussner, Prof. Wegmann

09:30 – 10:15 h

Agile Software delivery – Vom Product Backlog bis zum virtuellen LabArtur Niesporek, Microsoft Deutschland

Blauer Himmel (Teil 1) – Windows Azure in der PraxisRainer Stropek, software architects

Pleiten, Pech und Pattern TestingChristian Heise, IBM

Mobile IT – Herausforderungen und Potential einer Querschnitts-technologieStefan Hellfeld, FZI

Pecha Kucha: „Innovationen in der IT“„Die Kartenwand schlägt zurück“: Urs Reupke, IDOS AE GmbH„Ich bin ein Impediment“: Heiko Stapf, Cyber Manufaktur GmbH„Systemisches Denken & Visuelles Werkzeug für ScrumMaster und Manager“: Dr. Olaf Bublitz, InterComponentWare AG„Die Sprache REBOL“: Robert Münch„Automatische Fehlererkennung in C-Programmen“: Dr. Carsten Sinz, KIT

10:15 – 10:45 h

Kaffeepause

10:45 – 11:30 h

Effiziente Entwicklungs-prozesse mit Eclipse, Git und GerritEdwin Kempin, Dr. Stefan Lay, SAP

Blauer Himmel (Teil 2) – Windows Azure in der PraxisRainer Stropek, software architects

Jubula: Vorstellung und Demons-trationAlexandra Imrie, BREDEX

iPhone, iPad, Android & Co – Welche Veränderungen ergeben sich durch mobile Softwareplatt-formen für Anwender und Entwickler?Clemens Düpmeier, KIT

Pecha Kucha: „Innovationen durch IT“„Palladio/Software-Architektursimulator“: Klaus Krogmann, FZI„IT aus Karlsruhe fördert die Transparenz am Energiemarkt – Die EEX Transparenzplattform“: Patrick Hartung, Seven2one Informationssysteme GmbH„Ocean Guard - Mit 6400 PT in 18 Monate an 3 Standorten eine komplette Branchenlösung zu Wasser lassen“: Christian Popp und Peter Koop, arvato infoscore„Horus, das Geschäftsprozessmodellierunsgwerkzeug“: Thomas Schuster, FZI„Geschäftsprozessmodellierung und der Begriff ‚Social BPM‘“: Michael Pergande, PROMATIS software GmbH

11:45 – 12:30 h

Software-KanbanArne Rook, Henning Wolf, it-agile

Von Microsoft Access zu einer skalierbaren Lösung - Microsoft SQL Azure und LightswitchThomas Rümmler, AIT

OSGi in Action mit EclipseRTHolger Staudacher, Ralf Sternberg, EclipseSource

IT-Recht für App-EntwicklerTobias Haar, Gameforge

Sicherheit im Smart GridKlaus J. Müller, Secorvo

Lebenslanges Lernen

Angebote in Karlsruhe

Bedarf und Angebot

12:30 – 13:30 h

Mittagspause

13:30 – 14:15 h

Follow the Sun mit agilen MethodenDr. Joachim Baumann, cirquent / NTT Data

Microsoft Business Intelligence 360°Markus Ehrenmüller-Jensen, cubido business solutions

OWASP Top 10: Scanning JSFAndreas Hartmann, Stefan Müller, adesso

Entwickeln für Windows Phone 7Tom Wendel, Microsoft Deutschland

Energiemanagement in Smart Grids – Herausforderungen für die ITProf. Dr. Hartmut Schmeck, KIT

14:30 – 15:15 h

Keynote: Martin Fassunge, SAP: »Skalierung von Agilem Software Engineering in globalen Projekten«

15:15 – 15:45 h

Kaffeepause

15:45 – 16:30 h

EDA und Complex Event Processing (CEP) mit EsperPapick Tabaoda, pgt technology scouting

ASP.NET 4 ExtensibilityJörg Krause, Computacenter

Multicore und Echtzeit – Böse Überraschungen vermeidenFridtjof Siebert, aicas

iOS Hybrid: Eine Anwendung –Zwei MaschinenklassenFrank Jüstel, JSM Arts ITConsulting

Podiumsdiskussion: „smart grids: Vision oder Utopie? - Was kann die IT-Industrie leisten?“Teilnehmer: Prof. Dr. Hartmut Schmeck, KIT; Prof. Dr. Martina Zitterbart, KIT; Detlef Schumann, IBM Deutschland; Dirk Fox, Secorvo Security Consulting; Axel Hausen, EnBWModeration: Dr. Christoph Schlenzig, Seven2one Informationssysteme

16:45 – 17:30 h

Grasp: Deklarative Organisation von interaktiven Oberflächen mit dem Presentation Model PatternDierk König, Canoo Engineering

Datenhaltung für Android – Modell FirstJohannes Tysiak, Frederik Götz, arconsis

Teilnahmegebühr: 250 EUR zzgl. Mwst., Ermäßigung für andrena-Kunden, GI- und VKSI-Mitglieder und Studenten

Conference Day | Do, 26. Mai 2011 Java | .NET | Mobile | Open Space | VKSI

Veranstaltungsort: IHK Karlsruhe, Lammstraße 13-17, 76133 Karlsruhe

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Sponsoren

KARLSRUHER ENTWICKLERTAG

2011

Medienpartner

Anfahrt

Veranstaltungsort: IHK Karlsruhe, Lammstraße 13-17, 76133 Karlsruhe

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PORTRÄT

arconsis als IT-Dienstleister und Ent-wickler für »Adaptive Enterprise« und »Mobile Enterprise« setzt auf agile Methoden, offene Kommunikation, Teamstärke und ein gutes Arbeitsklima. Nur mit einer Kombination aus Sozial-kompetenz, Partnerschaft und Kunden-nähe kann die Fachkompetenz jedes Einzelnen im Team abgerundet werden. Das Unternehmen expandiert und sucht aktuell Softwareentwickler, die genauso »ticken« und den Ehrgeiz haben, sich im Team weiterzuentwickeln und gemein-sam zu wachsen.

Am Anfang stand eine Idee: pass-genau auf die Kundenwünsche abge-stimmte IT-Lösungen für eine agile und produktive Softwareentwicklung anzu-bieten. Mit diesem Ziel im Kopf haben die beiden Gründer Achim Baier und Wolf-gang Frank im Jahr 2006 die arconsis IT-Solutions GmbH in Pforzheim ins Leben gerufen. Das Unternehmen betreut heute mittelständische Firmen und Konzer-ne aus unterschiedlichen Branchen, wie zum Beispiel Telekommunikation, Wirtschaftsprüfung, Automotive, Tou-ristik und Logistik, bei der Realisierung ihrer IT-Projekte. Seit März 2010 hat die arconsis ihren Sitz in der Karlsruher

Technologiefabrik. Damit bestärkte das IT-Beratungshaus seine Bindung zum Technologiestandort Karlsruhe. »Die Nähe zur Universität ist natürlich toll und auch für unsere Fachkräftesuche wichtig. Wir sind uns sicher, dass auch in der Technologieregion Karlsruhe weitere Partnerschaften für zum Bespiel gemein-same Forschungsprojekte entstehen«, erklärt Wolfgang Frank.

Aus Erfahrungen werden Lösungen

Durch die Anwendung und das Ver-mitteln von Wissen und Methoden aus dem Umfeld der Lean- und Agile-Soft-wareentwicklung befähigt arconsis seine Kunden dazu, schnell auf veränderte Marktbedingungen und neue technolo-gische Herausforderungen zu reagieren und damit als »Adaptive Enterprise« zu agieren. Der zunehmende Bedarf, Daten und Informationen an jedem Ort und zu jeder Zeit verfügbar zu haben, ist die Grundlage von »Mobile Enterprise«. Dabei betrachtet arconsis nicht nur die mobilen Endgeräte, sondern insbesonde-re die Integration mit neuen oder beste-henden IT-Systemen.

»Das notwendige hohe Maß an Inno-vation und Flexibilität sowie die Anforde-rungen für eine schnelle Time-to-Market verlangen hierbei Erfahrungen sowie angemessene und reife Werkzeuge und Technologien. Wir setzen Methoden aus der agilen und lean Softwareentwick-lung ein, die sich in unseren bisherigen Projekten mehr als bewährt haben«, so Achim Baier.

Besonderen Wert legt arconsis dabei auf flexible Lösungen und ein effizientes Projektmanagement für den gesamten

arconsis IT-Solutions GmbH Karlsruher Spezialist für Mobile und Adaptive Enterprise sucht Teamplayer

Markus Kopf

20 VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011

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Produkt- und Projektlebenszyklus – von der Planung über die Realisierung bis zur Einführung und Wartung. Über diese Erfahrungen aus Projekten und Entwick-lungen referiert das Team regelmäßig auch auf offenen Community-Veranstal-tungen und Fachkongressen, wie z. B. dem Karlsruher Entwicklertag.

Gutes Klima für Teamplayer

Die arconsis IT-Solutions GmbH setzt besonders auf ein angenehmes und freundschaftliches Arbeitsklima. Nur wenn das Miteinander funktioniert, kann

Erfolg garantiert werden. Das ist im fir-meninternen Team genauso wichtig wie im Projektteam beim Kunden. arconsis setzt auf eine offene und direkte Kommu-nikation, sowohl intern als auch in Bezug auf die Interaktion mit Kunden, um pass-genau Ergebnisse in hoher Qualität mit planbarem Aufwand zu erzielen. Um die fachlichen Kompetenzen jedes Einzelnen unterstützen und ausbauen zu können, ist das Miteinander Voraussetzung.

»Gute Softwareentwickler können sich nur verbessern, wenn sie mit eben-so guten Kollegen zusammenarbeiten«, bekräftigt Prokurist Markus Kopf die Bedeutsamkeit der sozialen Kompeten-zen. Für die arconsis ist unmittelbares und konstruktives Feedback entschei-dend für eine gute Zusammenarbeit. Dabei profitieren alle von den Ideen und tragen so zum Unternehmenserfolg bei.

Jeder Mitarbeiter bekommt nicht nur die Möglichkeit, seine Ideen einzubrin-gen, sondern auch die Freiräume zur Verwirklichung. Auf diese Weise können Methoden, Technologien und Trends nicht nur aufgenommen, sondern auch mitgestaltet werden. arconsis ist sehr stolz auf das Team von breit interessier-ten Mitarbeitern, die sich gegenseitig fördern und fordern. Um dieses Team zu erweitern, sucht die arconsis IT-Solu-tions GmbH Nachwuchskräfte.Achim Baier

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Page 22: VKSI Magazin #4

PORTRÄT

Wieso Sie sich für die Softwareentwick-lung bei arvato infoscore interessieren sollten? Ganz einfach: Als Softwareent-wickler bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihr Können in eigenständigen Projekten unter Beweis zu stellen. Wir sind kein klassischer IT-Dienstleister, sondern stellen unseren Kunden individuelle IT-Lösungen zur Verfügung, die die gemein-samen Prozesse unserer Dienstleistun-gen vereinfachen und optimieren.

arvato infoscore – Lösungen für alle Phasen des Kundenlebenszyklus

arvato infoscore ist ein Tochterunterneh-men der arvato AG, des international ver-netzten Medien- und Kommunikations-dienstleisters der Bertelsmann AG. Mit rund 1.500 Mitarbeitern und Hauptsitz in Baden-Baden ist arvato infoscore an 11 Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn tätig.

arvato infoscore bietet alle Dienst-leistungen »rund um den Zahlungs-fluss« – von der Risikoprüfung über die Entstehung einer Forderung, die Rech-nungsstellung und -abwicklung inklusive der Forderungsabsicherung und Vorfi-nanzierung bis hin zur Buchung der Zah-lung oder der weiteren Beitreibung der Forderung.

Das Unternehmen betreut über 4.000 Kunden pro Jahr, u. a. aus den Schwerpunktbranchen Handel, Kredit-wirtschaft, Versicherungen, Energie, Verkehr, IT und Telekommunikation, Gesundheit sowie Öffentliche Hand.

Als schnell wachsendes Unternehmen bieten wir Ihnen spannende Möglichkei-ten in verschiedensten Bereichen an – einer davon ist die Softwareentwicklung.

Softwareentwicklung bei arvato infoscore am Beispiel HIS

Wie komplexe Softwarelösungen bei arvato infoscore umgesetzt werden, ver-anschaulicht das Projekt HIS, das im April 2011 abgeschlossen wurde. Entwi-ckelt wurde ein neues Auskunfteisystem für Versicherungen, das Hinweis- und Informationssystem (HIS) der deut-schen Versicherungswirtschaft. HIS dient Versicherern zur Risikoprüfung, Prüfung im Leistungsfall sowie Aufklä-rung von Schadensfällen mit Manipula-tionsverdacht. arvato infoscore hat das System komplett neu entwickelt. Der Vorläufer von HIS hieß Uniwagnis und wurde seit 1993 direkt vom Gesamt-verband der Deutschen Versicherungs-wirtschaft (GDV) betrieben. Sowohl die neuen technischen Anforderungen der

Versicherungswirtschaft sowie die daten-schutzrechtlichen Änderungen erforder-ten auch Anpassungen im System. Eine Ausschreibung des GDV für die Neukon-zeption folgte. Den Zuschlag erhielt arva-to infoscore im November 2009.

Von da an ging alles ganz schnell: Ein Projektteam aus IT-Mitarbeitern von arvato infoscore und der Konzern-schwester arvato systems stand inner-halb kürzester Zeit »in den Startlöchern« und konnte bereits im Januar 2010 mit den konzeptionellen Arbeiten und ers-ten Vorentwicklungen beginnen. Bei der Umsetzung des neuen HIS waren mehr als 40 Mitarbeiter an vier Standorten involviert und leisteten in insgesamt 6.500 »Manntagen« enorme Arbeit. In nur 18 Monaten hat das Projektteam ein System komplett neu konzipiert,

Java-Entwickler gesucht – Ihre Chancen und Möglichkeiten bei arvato infoscore

Geschafft! Das Projektteam nach erfolgreichem Abschluss

22 VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011

Page 23: VKSI Magazin #4

entwickelt und erfolgreich in Betrieb genommen. Das Team bestand aus Mit-arbeitern unterschiedlichster Abteilun-gen und Standorte und formte sich schon bald nach Beginn zu einer eingeschwo-renen Mannschaft. Hier war auch das Konzernnetzwerk von Nutzen: arvato systems verantwortet den technischen Betrieb des Systems im konzerneigenen Rechenzentrum. Auch die hervorragen-de Vernetzung zu den Versicherungen, dem GDV und den Datenschutzbehör-den machte sich bezahlt. Die positive Resonanz aus Presse und Behördenseite bestätigen dies.

Das Ergebnis dieser monatelangen Projektarbeit ist ein System, über dessen moderne Web-Service-Schnittstellen zukünftig mehr als 480 Versicherer täg-lich in Echtzeit Daten abfragen und aktu-alisieren können. Die Anbindung neuer Mandanten erfolgt workflowgestützt, um maximale Sicherheit und kurze Anlauf-prozesse bei den Versicherungen zur ermöglichen. Es handelt sich bei HIS um ein hochverfügbares Online-System ausgelegt für schnelle Antwortzeiten bei hohen Transaktionsvolumen. Zur fach-lichen Dokumentation und Konzeption wurden die Geschäftsprozesse werkzeug-gestützt modelliert und mit modernsten Technologien umgesetzt.

Parallel zur Entwicklungsphase wurde ein ausgefeiltes Online-Monitoring des Systems in Betrieb genommen, das alle wichtigen Kennzahlen der Geschäftspro-zesse auswertet und gewährleistet, dass das System reibungslos funktioniert.

Die nächste IT-Herausforderung – im Umfeld HIS oder in weiteren spannen-den Projekten – steht schon bevor. Viel-leicht sind Sie dann bereits ein Mitglied unseres Projektteams…

Prozessbezogenes Monitoring und Reporting entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Facts zur Softwareentwicklung bei arvato infoscore in Baden-Baden

Die Aufgaben eines Softwareentwicklers

Die Aufgaben für Softwareentwickler bei arvato infoscore bestehen hauptsäch- für Softwareentwickler bei arvato infoscore bestehen hauptsäch-bei arvato infoscore bestehen hauptsäch-lich aus Neu- und Weiterentwicklung innovativer Softwarelösungen unter Einsatz moderner Entwicklungsmethoden und agiler Vorgehensmodelle (Scrum). Soft-wareentickler arbeiten unter anderem mit Java, Spring, MS-SQL, JBoss, Eclipse, EJB3.x, Hibernate

Das berufliche Profil eines Softwareentwicklers

Die meisten Softwareentwickler bei arvato infoscore haben ein informatikorien-tiertes Studium (Duales Studium, FH oder Uni) oder eine vergleichbare Ausbil-dung absolviert. Wer erste praktische Erfahrung in Java, XML, Web- Technologien, Workflow-Applikationen, JBoss mitbringt, und vertraut ist mit Themen wie Continuous Integration, Unit-Testing, Konfigurationsmanagement (Hudson, Maven2, Subversion), hat es leicht, Fuß zu fassen.

Die Kompetenzen eines Softwareentwicklers

Softwareentwickler arbeiten bei arvato infoscore oftmals im Team zusammen. Dennoch verfügen sie über ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigenver-antwortung, sie arbeiten zielorientiert und zeigen – insbesondere in den Projekt-phasen – Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit. Konstruktive und kundenorien-tierte Arbeitsweisen zeichnen unsere Mitarbeiter aus.

Was arvato infoscore bietet

Wir bieten spannende Aufgaben in einem modernen, international vernetzten Unternehmen. Mit einer verantwortungsvollen Tätigkeit im angenehmen Arbeits-umfeld können Softwareentwickler direkt den Unternehmenserfolg beeinflussen.

Informieren Sie sich über aktuelle Stellenangebote unter www.arvato-infoscore.de

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Page 24: VKSI Magazin #4

PORTRÄT

Nicht alle Wege zu einem Berufsab-schluss in IT-Fächern führen über die Uni oder Hochschule. »Finish IT« – unter diesem Titel startete das Cyber-Forum e.V. daher in Karlsruhe ein För-derprojekt zur abschlussorientierten Nachqualifizierung für junge Erwach-sene. Das Ziel: Dauerhaft ein regionales Beratungs- und Qualifizierungsangebot zu schaffen, damit die Interessent/innen in möglichst kurzer Zeit die Vorausset-zungen erwerben, um an einer Exter-nenprüfung der IHK teilzunehmen. Am Ende winkt der anerkannte Abschluss als Fachinformatiker/in verschiedener Fachrichtungen. Für die Betriebe ist Finish IT eine interessante Möglichkeit, an Fachkräfte zu kommen.

Was ist Finish IT?

»Finish IT – abschlussorientierte modu-lare Nachqualifizierung« ist ein Projekt der »Perspektive Berufsabschluss« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mittels Finish IT sollen die Teilnehmer/innen in kurzer Zeit und berufsbegleitend die nötige Qualifikati-on erhalten, um einen anerkannten IT-Berufsabschluss zu erwerben.

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.

Warum wurde Finish IT ins Leben gerufen?

Weil mehr als ein Drittel der Studieren-den der MINT-Fächer ihr Studium ohne Abschluss beenden. Zu den Studien-ab brechern addiert sich die Gruppe der Migranten aus Ländern, deren Studien abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt werden. Gleichzeitig haben mittel ständische Unternehmen Schwie-rigkeiten, ihre freien Stellen zu beset-zen. Das Wachstum der Unternehmen ist dadurch gefährdet. Damit wird es zu einer wichtigen wirtschaftspolitischen wie gesellschaftlichen Aufgabe, mehr jun-gen Erwachsenen zu einem qualifizierten, anerkannten Abschluss zu verhelfen.

Was ist das Ziel von Finish IT?

Zum einen berät Finish IT Interessierte über die notwendigen und eventuell noch fehlenden Voraussetzungen, um an der Abschlussprüfung zum/r Fachinforma-tiker/in als »Externe« nach § 45 Abs. 2 BBiG teilzunehmen

Zum andern initiiert Finish IT neue berufsbegleitende Qualifikationsgänge zur Vorbereitung auf die Externenprü-fung in einem IT-Beruf.

Für wen ist Finish IT?

Für Studienabbrecher/innen aus MINT-oder vergleichbaren Fächern, Quereinsteiger/innen mit technischem Verständnis und Migrant/innen mit aka-demischem Vorwissen. Und natürlich für Betriebe, die Fachkräfte suchen und selbst ausbilden wollen.

Wie funktioniert die Qualifikation bei Finish IT?

Für jede/n Teilnehmer/in wird ein per - sönlicher Qualifizierungsplan ausgear-

beitet, der die individuellen Voraus-setzungen berücksichtigt, etwa Stu-dienzeiten, im Ausland erworbene Kenntnisse und bereits vorhandene Beschäftigungszeiten. Der Schwerpunkt der Nach qualifizierung liegt im Bereich der betrieblichen Praxis und findet daher in regionalen IT-Unternehmen statt.

Ich interessiere mich für Finish IT. Wo erhalte ich alle Informationen?

Das CyberForum e.V. ist die zentrale Beratungs- und Koordinationsstelle für Finish IT. Das Ziel: Im Förderzeitraum von drei Jahren (Start September 2010)

Finish IT

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Page 25: VKSI Magazin #4

ein Netzwerk aufzubauen aus IT-Betrie-ben, Bildungsanbietern, Fördergebern für Nachqualifizierungsmaßnahmen und MINT-Studienberatungsstellen der Hochschulen in der Region und Vertre-tern der Zielgruppen.

Das CyberForum berät. Wer qualifiziert?

Für die Qualifikation zeichnen regionale Bildungsträger als Kooperationspartner verantwortlich.

Wie lange dauert die Teilnahme bis zum Abschluss?

Ein erster einjähriger berufsbegleitender Kurs wird im November 2011 starten. Anmeldungen werden gerne entgegen-genommen. Am 23.Mai 2011 um 16:00 Uhr findet dazu eine Informationsver-anstaltung in den Räumlichkeiten der Technologiefabrik Karlsruhe statt. Die Teilnehmer/innen dieses Kurses erhal-ten zunächst ein mehrwöchiges Grund-lagenmodul und danach im 14-Tages-Rhythmus ein 3-tägiges Lernmodul, von dem zwei Tage auf die betriebliche

Arbeitszeit entfallen und ein Tag auf das Wochenende fällt.

Was kostet Finish IT?

Für die Teilnehmer/innen ist dieser im November startende Kurs kostenlos, sie bekommen im Gegenteil für ihre Arbeit im Unternehmen ein festes Gehalt.

Für die Unternehmen fallen die Lohn/Gehaltskosten an. Die Agentur für Arbeit bietet den Arbeitgebern nach Prüfung der individuellen Voraussetzungen über das WeGebAU-Programm eine Förde-rung an, die sie von den Qualifizierungs-kosten entlastet.

Wie bewerbe ich mich für Finish IT?

Für Bewerbungen, Fragen etc. einfach die Ansprechpartner beim CyberForum kontaktieren: Günter Breuninger ([email protected]) oder Andreas Bertsch ([email protected])

Mehr Informationen vermittelt der Info-Abend am Montag, 23. Mai 2011, 16:00–18:00 in der Technologiefabrik

Karlsruhe, Haid-und-Neu-Straße 7, 76131 Karlsruhe, Raum H120

Wer ist das CyberForum?

Das CyberForum ist mit mehr als 860 Mitgliedern eines größten und erfolg-reichsten regionalen Hightech.Unter-nehmer.Netzwerke.

Seine Mitglieder verstehen »Networ-king« als elementaren Bestandteil des geschäftlichen Erfolgs, wachsen über-durchschnittlich und repräsentieren mehr als 20.000 Arbeitsplätze in der Region. Damit bündelt das CyberForum Wissen und Kompetenz in Unterneh-mensfragen in einzigartiger Weise. Und davon profitiert jedes einzelne Mitglied. Das CyberForum ist ein Verein, der mehrheitlich von den Unternehmen in der Region getragen wird. Der Verein versteht sich als Interessenvertretung seiner Mitglieder und greift deren Prob-leme und Fragestellungen auf.

Die betriebliche Ausbildung für den eigenen Bedarf hat für viele Unterneh-men im CyberForum einen bedeutenden Stellenwert bei der Versorgung mit qua-lifizierten Fachkräften. Der CyberForum e.V. hat daher bereits 1997 eine Ausbil-dungsinitiative ins Leben gerufen, die bis heute den Betrieben bei allen Fragen der betrieblichen Ausbildung mit Rat und Tat zur Verfügung steht. Seit dieser Zeit wurden im CyberForum über 4000 Bewerbungen bearbeitet, 1900 Bewerber persönlich kennengelernt und 220 Aus-bildungsverträge geschlossen.

Mit dem Beratungsangebot zu Finish IT setzt das CyberForum einen weiteren Schwerpunkt in der Nachqualifikation junger Erwachsener.

Autorin: Dr. Charlotte Sanwald, Presse-, Öffent-lichkeitsarbeit Projekt Finish IT

www.cyberforum.de

VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011 25

Page 26: VKSI Magazin #4

PORTRÄT

Zugegeben: Wir sind anders. Unser Unternehmen zu beschrei-ben, genügt uns nicht. Wir könnten jetzt damit anfangen, von unserer Fachkompetenz in den beiden Geschäftsbereichen Software-Entwicklung und Systems Management zu berich-ten, die wir seit unserer Unternehmensgründung im Jahr 1999 in Karlsruhe erfolgreich aufgebaut haben. Wir könnten erzäh-len, dass wir als hochqualifizierte Microsoft-Experten und .NET-Programmierer zum »Microsoft Gold Certified Part-ner« ernannt wurden. Nicht zu vergessen unsere Dienstleis-tungen in der IT-Prozessüberwachung, mit denen wir unse-re Kunden unterstützen, die Funktionalität ihrer komplexen IT-Landschaften sicherzustellen und die Administration zu vereinfachen.

Wir könnten all das schildern und wären selbstverständlich stolz darauf. Doch wir möchten lieber diejenigen Menschen zu Wort kommen lassen, die jeden Tag entscheidend am Erfolg unseres Unternehmens mitwirken und am besten wissen, was die generic.de software technologies AG auszeichnet – unsere fachkundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wie sieht dein Arbeitstag als Softwareentwickler bei generic.de aus?

»Nachdem ich mir morgens eine Tasse Kaffee geholt habe, setze ich mich mit ein paar Kollegen zu einer kurzen Projektbesprechung zusam-men. Das bringt alle Beteiligten auf den aktuellsten Stand. Dabei reflektieren wir auch unsere Programmierergebnisse, die wir an den qualitativen Grundsät-zen der Clean-Code-Developer-Initiative ausrichten. Das sorgt für optimale Ergeb-nisse unserer anschließenden Arbeit – ich

erstelle Windows-Applikationen, Windows- Dienste und Web-seiten für Industriekunden.« Patrick, Software entwickler

Wie stellt ihr den Erfolg eurer Arbeit sicher?

»Wir pflegen einen offenen Austausch im Kollegenkreis und mit unseren Vorgesetzten, auch was unsere Leistungen betrifft. In regelmä-ßigen Mitarbeitergesprächen erhalten wir zusätzlich ausführliches Feedback zu unserer Arbeit und gleichzeitig Gele-genheit, unsererseits Rückmeldung zu geben.« Frank, Fach experte Systems Management

Wie war dein Start bei generic.de?

»An meinen ersten Arbeitstag kann ich mich noch gut erinnern: Ich wurde zunächst durch die Räumlichkeiten geführt, den anwesenden Kolleginnen und Kollegen vorgestellt und sehr nett aufge-nommen. Anschließend erhielt ich einen ersten Einblick in die Infrastruktur und in die einzelnen Systeme. In den darauffol-genden Tagen und Wochen wurde ich von zwei Kollegen inten-siv in meine Aufgabenbereiche eingearbeitet, die mir auch für Fragen jederzeit zur Seite standen. Diese Unterstützung hat mich sehr beeindruckt.« Tibor, Netzwerkadministrator

Worauf legt ihr bei eurer Unternehmenskultur den größten Wert?

»Wir sind überzeugt, dass Arbeit Spaß machen muss, wenn sie erfolg-reich sein soll. Deshalb pflegen wir bei generic.de einen freundschaftlichen Umgang miteinander, was sich sowohl in der Zusammenarbeit als auch in der

Leistungs bereitschaft jedes einzelnen widerspiegelt.« Ariane, Personalmanagerin

Wie bleibt ihr immer up to date?

»Wir arbeiten immer mit den neuesten Technologien. Um diese zu beherrschen, erhalten wir regelmäßig Schulungen oder veranstalten Workshops, in denen wir zum Beispiel neue Programmiermetho-den ausprobieren. Zusätzlich tauschen wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse untereinander aus. Auf diese Weise sichern wir die hohe Qualität unserer kundenindividuellen Software-Lösungen.« Steven, Software-entwickler

Was bedeutet es für dich, bei generic.de zu arbeiten?

»Bei generic.de zu arbeiten bedeutet für mich Freiraum und Eigenverantwortung bei der Planung und Umsetzung von Projekten. Dennoch steht man bei keinem Problem alleine da und kann immer auf eine große Fachkom-petenz zurückgreifen. Als Entwickler bin ich für die Instandhaltung und Weiterent-wicklung eines unserer Produkte für ver-schiedene große Kunden verantwortlich. Das ist sehr fordernd und bietet enorm viele Möglichkeiten, eigene Ideen in das Projekt einfließen zu lassen.« Tilmann, Softwareentwickler

Erstklassige Software kommt aus Karlsruhe.generic.de entwickelt innovative IT-Lösungen. Mit professionellen Mitarbeitern.

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Page 27: VKSI Magazin #4

Softwareentwickler sind langweilig?

Nicht bei uns!

Bei generic.de erwarten dich aufgeschlossene Menschen, mit denen du nicht nur deine Leidenschaft für IT, sondern auch so manches Hobby teilen kannst. Denn unsere offene Unternehmenskultur ist uns genauso wichtig wie ein zufriedener Kunde.

Gemeinsam mit uns entwickelst du innovative Softwarelösungen auf Basis modernster Microsoft-Technologien, wie zum Beispiel .NET. Weil wir Softwarequalität großschreiben, wird bei uns jeder Programmierer zum „Clean Code Developer“ ausgebildet.

Neugierig geworden? Mehr Informationen unter www.generic.de/jobs

Page 28: VKSI Magazin #4

PORTRÄT

Für viele Unternehmen ist lebenslanges Lernen ein Teil der Unternehmensstra-tegie, so auch für Seven2one, IT-Dienst-leister für die Energiewirtschaft aus Karlsruhe. Das Unternehmen, welches dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert, setzt auf lebenslanges Lernen und das Prinzip der lernenden Organisation. Und ist damit sehr erfolgreich. Zahlrei-che Maßnahmen und eine entsprechende Unternehmenskultur machen Mitarbei-ter und Unternehmen fit für heute und die Zukunft.

»Das Wissen und die Kompetenz unserer Mitarbeiter ist die wertvolls-te Ressource und Basis unseres Erfol-ges«, ist Dr.-Ing. Christoph Schlenzig, Geschäftsführer bei Seven2one, über-zeugt. »Seit Unternehmensgründung investieren wir in Weiterbildung, um unser Know-how ständig zu erweitern und unseren Mitarbeitern – auch als klei-nes Unternehmen – vielfältige Entwick-lung zu bieten«.

Seven2one Academy – Gemeinsam und individuell lernen

Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkei-ten bei Seven2one. Die Seven2one Aca-demy bietet Kurse, in denen alle Mitar-beiter, auch die Auszubildenden, ihre Grundlagen erweitern können. Dazu gehören beispielsweise Projektmanage-ment, Präsentationstechnik und Busi-ness Englisch. »Darüber hinaus gibt es Seminare und Workshops, die auf die

Bedürfnisse bestimmter Mitarbeiter-gruppen maßgeschneidert werden, z.B. Vertriebs- oder Scrum-Worksshops«, erläutert Maria Elena Alva, HR Manage-rin bei Seven2one.

Auch auf die individuelle Förderung legt man bei Seven2one großen Wert. Im jährlichen Mitarbeitergespräch wird der Qualifizierungsbedarf erörtert und geeig-nete Maßnahmen festgelegt. Für jeden Mitarbeiter – Auszubildende inklusive – gibt es ein Weiterbildungsbudget.

Neue wie langjährige Mitarbeiter schätzen diese individuelle Förderung.

Ulrich Schellmann, Mitgründer und Teamleiter, absolvierte ein Führungs-kräftetraining, bevor er die Leitung eines Teams übernahm. »Das praxisnahe Trai-ning hat mich auf den Perspektivenwech-sel – vom Mitarbeiter zum Teamleiter – vorbereitet und mich unterstützt, meinen persönlichen Führungsstil zu entwickeln. Diese Fähigkeit bekommt man im Studi-um überhaupt nicht vermittelt«, berich-tet er.

Systematische Ausbildung

Seit der Gründung 2001 bildet Seve-n2one aus. Aktuell absolvieren zwei junge Leute ihre Ausbildung als Büro-kauffrau und als Fachinformatiker Systemintegration. Für sie gibt es einen Ausbildungsplan und regelmä-ßige Ausbildungsgespräche. Die Aus-zubildenden übernehmen nach einer Einarbeitungszeit die Verantwortung für eigene Aufgaben und kleine Projekte. »Diese frühe Verantwortung motiviert die Auszubildenden ungemein. Auch das Unternehmen profitiert davon: Die Auszubildenden kennen sich gut aus, lernen sich selbständig in neue Themen einzuarbeiten und sind bereits wäh-rend der Ausbildung vielseitig einsetz-bar«, beschreibt Christoph Schlenzig das Ausbildungskonzept und ergänzt: »Der erste Auszubildende bei Seven2one ist heute Teamleiter der IT und bildet selbst aus.«

Hänschen lernt, Hans auch –

Lebenslanges Lernen im Unternehmen als Erfolgsrezept

Lernende OrganisationPeter Senge entwickelte das Konzept der lernenden Organisation. Er war Direktor des Center for Organizatio-nal Learning an der MIT Sloan School of Management des Massachusetts Institute of Technology (MIT). In seinem Buch The Fifth Discipline, welches 1990 erschien, prägte er den Begriff der Lernenden Organisation. Ziel einer lernenden Organisation ist es, das Lernpotential auf allen Ebenen der Organisation zu erschließen.

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1:0 für Weiterbildung im Recruiting

Seven2one zählt mit seinen derzeit 28 Mitarbeitern zu den kleinen Unterneh-men der IT-Branche. Das Unternehmen steht damit wie viele andere kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach neuen Mitarbeitern im Wett-bewerb mit großen namhaften Unterneh-men.

Seven2one positioniert sich als klei-ner, attraktiver Arbeitgeber bei Absol-venten und Professionals. Neben einer guten Arbeitsatmosphäre, flexibler Arbeitszeit, kurzen Entscheidungswegen und erweiterten Handlungs- und Gestal-tungspielräumen punktet Seven2one mit den Möglichkeiten der fachlichen wie persönlichen Entwicklung bei den Bewerbern.

Gute Köpfe sind umworben und der Fachkräftemangel ist in der IT Branche schmerzlich spürbar. »Neben den fach-lichen Qualifikationen sind gegenseitige Sympathie und die Soft Skills des Bewer-bers wichtig«, erläutert Maria Elena Alva die Auswahlkriterien. »Die Leute müssen ins Team passen«. Eventuelle »Lücken« im Wunschprofil werden über gezielte Weiterbildung geschlossen.

Training on the job

Learning by doing ist das Motto für Absolventen, die bei Seven2one ein stei-

gen. Nach einer kurzen Einarbeitungs-phase können junge Akademiker schon frühzeitig eigene Projekte übernehmen und, sobald sie sich bewährt haben, selb-ständig Kunden betreuen. Von Projekt-mitarbeiter zum Key Account Manager – Sven Stando hat diesen Weg beschritten. Bereits während seines Studiums arbei-tete er als Aushilfe bei Seven2one. Nach erfolgreichem Abschluss seines BWL-Studiums stieg er als Projektmitarbeiter ein und arbeitet heute als Key Account Manager bei Seven2one. »Durch die intensive Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Kollegen bin ich schnell in die Projekte hineingewachsen und betreu-te schon bald selbständig meinen ers-ten Kunden«, fasst er seine Erfahrung zusammen.

Lernen fördern und aus Fehlern lernen

Mit den Mitarbeitern lernt auch das Unternehmen. Über die vergangenen Jahre hat sich bei Seven2one eine Lern-kultur entwickelt, die darauf abzielt, Produkte und Abläufe immer wieder zu überdenken und zu verbessern. Dazu gehört es, immer wieder über den eige-nen Tellerrand hinauszuschauen, sich von erfolgreichen Praktiken anderer ins-pirieren zu lassen und aus eigenen Feh-lern und Erfahrungen zu lernen.

Fehler gehören zum Lernen. Daher gehört zur Lernkultur eine Fehlerkul-tur. Wenn jeder Mitarbeiter Fehler machen darf, ohne bestraft zu werden, entsteht eine Atmosphäre der Kreativi-tät. »Wenn Fehler passieren, gehen wir damit konstruktiv um. Wir analysieren die Ursache und überlegen, wie wir in Zukunft handeln können, um solche Feh-ler zu vermeiden. Fehler werden nicht bestraft, sondern als Chance für Verbes-serungen und Innovationen betrachtet«, beschreibt Dr. Christoph Schlenzig die Fehlerkultur bei Seven2one.

Knowledge-Sharing

Seven2one ist in der Branche und in der Region gut vernetzt. Durch den Aus-tausch und die Zusammenarbeit mit externen Experten, Partnerunternehmen

und Forschungsinstituten transferiert und integriert Seven2one Wissen im eigenen Unternehmen. Aktuelles Bei-spiel: Gemeinsam mit dem Karlsruher Entwicklungsunternehmen bluehands startet Seven2one ein gemeinsames For-schungsprojekt, welches vom Bundes-ministerium für Wirtschaft und Techno-logie (BMWi) gefördert wird. Auch die Kontakte zu Universitäten sind eng.

Damit das Unternehmen weiß, was es weiß, müssen alle Mitarbeiter aus dem vorhandenen Wissensschatz schöpfen können. Dies ist bei Seven2one die Auf-gabe des internen Wissensmanagement-Systems (Wiki). Hier werden Infor-mationen zentral gespeichert. Jeder Mitarbeiter kann auf das Wiki zugreifen, Informationen abrufen, einstellen und aktualisieren.

10 Jahre Seven2one

Das kontinuierliche Lernen als Indivi-duum und als Unternehmen hat sich für Seven2one bezahlt gemacht. Der Kun-denstamm wächst kontinuierlich, die Mitarbeiterzufriedenheit ist hoch, die Fluktuation sehr gering. »Weil wir jeden Tag dazulernen, bleiben wir wach und anpassungsfähig. So werden wir auch die nächsten 10 Jahre erfolgreich am Markt sein«, blickt Christoph Schlenzig zuver-sichtlich in die Zukunft.

Autorin: Christine Herdt, Marketing Managerin bei Seven2one

www.seven2one.de

10 Jahre Seven2oneVor 10 Jahren startete Seven2one als Spin-off des Instituts für Energiewirt-schaft der Universität Stuttgart. Das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe ist einer der führenden Hersteller von individuell gestaltbaren Softwarelö-sungen für die Energiewirtschaft in Europa. Kunden sind Energiehändler, Energieerzeuger, Netzbetreiber und Umweltbehörden. Seit 2008 ist Seve-n2one Mitglied des VKSI.

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PORTRÄT

Während anfangs die Bereiche IT und Maschinenbau klar getrennt waren, sind inzwischen beide stark vermischt und die Begriffe Embedded-Systeme oder auch eingebettete Systeme in beiden Fach-richtungen nicht mehr wegzudenken. Die Embedded-Technologie gilt als ein wich-tiger Wachstumsmarkt für Deutschland und ist die Grundlage der unterschied-lichen Produktinnovationen, wie im Automobilbau, in der Automatisierungs-technik, im Maschinen- und Anlagenbau oder in der Umwelt- und Energietechnik. Nach Studien des BITKOM umfasst der Weltmarkt für Embedded-Systeme ein Marktvolumen von 160 Milliarden Euro und wächst weiterhin kontinuierlich; die BITKOM-Umfrage vom Frühjahr 2011 rechnet mit einem Gesamtmarktvolu-men in Deutschland von deutlich über 19 Milliarden Euro. Aufgrund der Chancen in der Embedded-Welt sollten Unterneh-men Anpassungen vornehmen, beispiels-weise ändern sich die Arbeitsweisen bei den einzelnen Unternehmen, die noch nicht den Schritt in die Embedded-Welt gewagt haben: sie müssen ihre Mitarbei-ter so weiterbilden, dass sie ihr Know-how über Embedded-Systeme effektiv in neue Ideen bei der Produktentwicklung einfließen lassen können, und neue Mit-arbeiter sollten Kenntnisse über Beson-derheiten der Embedded-Systeme mit-bringen. Zusätzlich sollten Unternehmen generell effektive Maßnahmen ergreifen, um ihr geistiges Eigentum wirkungsvoll vor Nachahmern zu schützen: nur so können sie ihren Wettbewerbsvorsprung halten oder Umsätze erzielen.

Bei der Wibu-Systems AG aus Karls-ruhe ist der Schritt in die Embedded-Welt schon erfolgreich vollzogen: die Lösungen zum Schutz des geistigen Eigentums werden von den Kunden sowohl zum Schutz der klassischen Soft-ware im Desktop-Bereich als auch der Embedded-Software eingesetzt. Das Unternehmen bietet Schutzkonzepte, die den Schutz von Software, Dokumenten und Media-Dateien sowie Authentifizie-rung in der gesamten Breite verschiede-ner Anwendungsfällte umfassen: vom Smartphone über Embedded Software und Produktionsdaten in Maschinen und

Anlagen zu Desktop-PC-Plattformen und Servern bis zum Cloud Computing.

Schwerpunkt erweitert hin zu Embedded-Systemen

Mit dem Start des Forschungsprojekts Pro-Protect im Jahr 2008 hat sich das Unternehmen zusammen mit seinen Forschungspartnern der unterschied-lichen Industriezweige zugewandt. Das Ergebnis ist die erweiterte Schutzlösung CodeMeter für den Maschinen- und Anlagenbau, die jetzt auch industrielle Anforderungen aus dem Fabrik-Alltag wie Robustheit bei Umweltbedingun-gen mit extremen Temperaturen, Staub, Feuchtigkeit oder starke elektrische und magnetische Felder erfüllt. Daneben erfüllt sie höchste Sicherheit, Flexibilität und eine einfache Nachrüstmöglichkeit in bestehende Steuerungen. Als Schutz-hardware verschlüsseln die bewährte Hardware für die USB-Schnittstelle und die neuentwickelten Einsteckkarten für die SD-, Mikro-SD oder CompactFlash-Schnittstelle die Embedded-Software, Produktionsdaten, Serviceunterlagen oder Konstruktionszeichnungen. Die Entschlüsselung und Nutzung erfolgt

Wandel beim Schutz des geistigen Eigentums:

Von der Desktop-Software zur Embedded-Software

Der Firmenslogan »Perfection in Software, Document, Media and Access Protection« erklärt weitest-gehend das »Was« und »Wie«.

Forschungsprojekt Pro-Protect entwickelt für Maschinen und Anlagen auf Basis der CodeMeter-Technologie eine wirkungsvolle Diebstahlsicherung gegen Produktpiraterie.

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nur mit der passend programmierten Hardware, die im Besitz der berechtigten Person ist. Grundlage für die Ver- und Entschlüsselung ist die Kommunikation zwischen Betriebssystem und der Schutz-Hardware. Die CodeMeter-Lösungen sind plattformunabhängig für Win-dows 32-Bit, Windows 64-Bit, Windows Embedded und CE, Windows Mobile, Mac OS X, Linux oder Realtime Linux. Speziell für die Industrie wird CodeMeter für das Echtzeitbetriebssystem VxWorks und für weitverbreitete SoftSPS-Systeme wie CoDeSys noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen.

Eine unabhängige Jury hat Wibu-Sys-tems am 24.03.2011 mit dem ersten Platz

beim Sicherheitspreis Baden-Württem-berg 2011 ausgezeichnet. Überzeugt hat die übergreifende Lösung Pro-Protect, denn erstmals können Unternehmen gleichzeitig die eingebettete Software bei Maschinen, deren Servicedokumente und Produktionsdaten vor Produktpira-terie wirkungsvoll schützen; zuvor gab es keine kostengünstigen, standardisier-ten Lösungen. Die neuen Produkte von Wibu-Systeme helfen Unternehmen, ihre Umsätze und ihr Know-how zu sichern – sie können somit ihren Wettbewerbsvor-sprung länger halten.

Blick in die Zukunft

Um weiterhin als Technologieführer innovative Ideen auf den Markt zu brin-gen, braucht Wibu-Systems die kre-ativsten Köpfe. Das Unternehmen ist Microsoft Gold Certified Partner, Wind River Validated Partner sowie Partner von Apple, Adobe, Autodesk, HP, IBM und weiteren. Die Entwickler von Wibu-Systems arbeiten immer mit den neues-ten Versionen, oft sogar bevor diese auf den Markt kommen. Die Zusammenar-beit mit anderen Unternehmen und For-schungsinstitutionen wie dem KIT, dem FZI oder der Fraunhofer Gesellschaft ermöglichen Wibu-Systems die Ent-wicklung neuartiger Konzepte, die das

kontinuierliche Wachstum sichern und mit Auszeichnungen wie dem Sicher-heitspreis Baden-Württemberg oder als Finalist beim SIIA Codie-Award 2011 belohnt werden.

Kontakt:WIBU-SYSTEMS AG Elke SpiegelhalterPresse und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49-721-93172-11 Fax: [email protected] www.wibu.de, www.codemeter.de

© Alle erwähnten Firmen-, Waren- oder Dienst-leistungsnamen können Warenzeichen oder Dienstleistungsmarken der entsprechenden Eigentümer sein.

Die Zentrale der Wibu-Systems AG befindet sich im Herzen von Karlsruhe in der Rüppurrer Straße.

Beate Bube, Präsidentin des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg, über-reicht die Skulptur »Sicherheitspreis« dem Gewinner Oliver Winzenried, Vorstand und Gründer der Wibu-Systems AG, für die Lösung Pro-Protect zum Schutz gegen Produktpiraterie.

Die Wibu-Systems AG wurde 1989 von Oliver Winzenried und Marcellus Buchheit gegründet und hat sich auf die Bereiche Digital-Rights-Manage-ment, Softwareschutz, Lizenzmanage-ment, Dokumentenschutz, Schutz von Media-Daten und Zugangsschutz spe-zialisiert. Das Unternehmen ist in Nie-derlassungen in Seattle (USA) und in Shanghai (China), Vertriebsbüros in Belgien, Großbritannien, den Nieder-landen, Portugal, Spanien und über Distributoren weltweit vertreten.

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WEITERLERNEN

Gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus der Region stellten die IHK Karls-ruhe und der VKSI am 09. März 2011 Unternehmen verschiedene Möglichkei-ten vor, den Kontakt zu Aus- und Weiter-bildungseinrichtungen in der Region zu vertiefen, gleichzeitig den Nachwuchs zu fördern und so langfristig den eigenen IT-Fachkräftebedarf zu decken. Der Fachkräftemangel im IT-Bereich ist in der Region Karlsruhe zwar noch kein generelles Problem für alle IT-Unterneh-men. Es existiert jedoch durchaus ein punktueller Fachkräftemangel beson-ders bei hoch qualifizierten IT-Spezialis-ten, der je nach Branche, Einstellungs-voraussetzungen und Attraktivität der Arbeitsplätze unterschiedlich stark aus-fällt. Dies zeigten Zahlen, die zu Beginn der Veranstaltung von der Agentur für Arbeit vorgestellt wurden. Auch die Zahl der Studienabbrecher im Bereich Infor-matik stellt mit 30-40 % ein Problem für das am Arbeitsmarkt verfügbare IT-Fachkräftepotenzial dar. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, sich langfristig Gedanken um das benötigte IT-Personal zu machen, sei es über das Angebot von IT-Ausbildungsplätzen, das frühe Kon-taktknüpfen zu künftigen IT-Absolven-ten oder aber attraktive Weiterbildungs-angebote für Mitarbeiter.

Mehr als 50 Teilnehmer informierten sich daher im IHK Haus der Wirtschaft über Vorträge und eine begleitende Aus-stellung zu folgenden Initiativen:

Im Projekt informatikBOGY werden Schülerpraktika mit IT-Ausrichtung in Unternehmen unterstützt, um frühzeitig ein realistisches Bild von Informatikbe-rufen zu vermitteln und mehr Schüler zu einem Informatikstudium zu motivieren. http://bogy.zukunft-informatik.de

Das Begabtenkolleg Informatik des KIT bündelt gleich mehrere unterschied-liche Begabtenförderungsprogramme, über die sich Unternehmen bei den besten Studierenden bereits früh einen guten Namen machen können. http://www.informatik.kit.edu/2283.php

Auch das Nationale Stipendienpro-gramm der Bundesregierung bietet

Unternehmen die Möglichkeit, ihr Anse-hen bei Studenten zu steigern und mehr Bewerbungen von Absolventen zu erhal-ten. http://www.deutschland-stipendium.de/

Als erfolgreiches Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft stellte die Duale Hoch-schule-Baden-Württemberg in Karls-ruhe Ihre IT-Angebote vor. http://www.dhbw-karlsruhe.de

Neben akademischen Fachkräften werden aber auch Absolventen von IT-Ausbildungsberufen gesucht. Die IHK Karlsruhe bietet Unternehmen umfang-reiche Beratung zu IT-Ausbildungsberu-fen, die zum eigenen Profil passen. http://www.karlsruhe.ihk.de

Um das Potenzial der zahlreichen Stu-dienabbrecher besser zu nutzen, hat das CyberForum mit Unterstützung der IHK Karlsruhe das Projekt Finish IT gestartet. Dabei sollen Studienabbrecher bei der Erlangung eines IHK-Berufsabschlusses im IT-Bereich unterstützt werden. http://www.cyberforum.de

Welche wichtige Rolle die IT-Wei-terbildung im Rahmen der Organisati-onsentwicklung spielt, machte ein Bei-trag zu Weiterbildungslehrgängen mit IHK-Abschluss deutlich. http://wis.ihk.de http://www.fortbildung-bw.de http://kurs.de

Die Steinbeis Business Academy hat interessante Modelle zur berufs- und ausbildungsbegleitenden akademischen Qualifizierung im IT-Bereich entwickelt. http://www.steinbeis-academy.de

Auch ein Blick über die Grenze kann sich lohnen. Die Donau-Universität Krems bietet ein berufsbegleitendes Stu-dium mit institutioneller Anerkennung an, das Absolventen des Betriebswirts IHK oder des Technischen Betriebswirts IHK den akademischen Abschluss Mas-ter of Science (MSc) ermöglicht. http://www.donau-uni.ac.at/ihk

Die anschließende Podiumsdiskussi-on zeigte noch einmal deutlich, dass die Unternehmen weitere Anstrengungen ergreifen müssen, um nicht nur langfris-tig sondern auch zeitnah IT-Fachkräfte zu finden. »Employer Branding« ist hier nur ein wichtiges Stichwort. Im Rahmen ihres Jahresthemas 2011 »Gemeinsam für Fachkräfte – bilden, beschäftigen, integrieren« bietet die IHK Karlsruhe noch weitere Informationsveranstaltun-gen für Unternehmen an:

18.05.2011: Ausbildungsmarketing – gezielte und systematische Auswahl von Azubis mit modernen Recruitingmög-lichkeiten incl. Web 2.0

19.05.2011: Dem Fachkräftemangel vorbeugen durch Mitarbeiterbindung und akademische Weiterbildung

27.06.2011: Akademische Fachkräfte suchen und finden

10.10.2011: Veränderte Generation = Veränderte Ansprache – Was es mit Facebook, Twitter und Co. auf sich hat

Kontakt: IHK Karlsruhe, Christina Pieck, IT-Referentin [email protected]

Gemeinsam für IT-Fachkräfte

Das IHK Jahresthema 2011

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RÜCKSCHAU

In einer Atmosphäre wie in einer Lounge präsentierten am 7. und 8. April 2011 Cloud-Anbieter wie 1&1, CAS, Microsoft oder SAP ihre Angebote in der »Cloud-zone« der Messe Karlsruhe. Die Karls-ruher Messe- und Kongressgesellschaft KMK hat gemeinsam mit ihren Part-nern FZI Forschungszentrum Infor-matik und CyberForum Aussteller und ein vielfältiges Begleitprogramm in der Cloudzone zusammengebracht. Die Cloudzone ist Preisträger des bun-desweit ausgetragenen Innovationswett-bewerbs »365 Orte im Land der Ideen«. Die Initiative »Deutschland – Land der Ideen« prämiert in Kooperation mit der Deutschen Bank seit 2006 Ideen und Projekte, die einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands leis-ten. Die 365 »Ausgewählten Orte« sol-len die Innovationskraft Deutschlands erlebbar machen. Andreas Sengpiel von der Deutschen Bank sagte bei der Preisverleihung: »Die Cloudzone ist ein herausragendes Beispiel für den innova-tiven Umgang mit zukunftsweisenden Datenvernetzungssystemen und dient gleichzeitig der Verbreitung von neuen IT-Geschäftsmodellen.«

Auf dem Trendkongress net economy, am zweiten Tag der Cloudzone, diskutier-ten führende Wissenschaftler, innovative IT-Anbieter und CIOs der IT-Anwender aktuelle Trends der Informations- und Kommunikationstechnologie. Ministe-rialdirigent Günther Leßnerkraus vom Wirtschafts-ministerium Baden-Würt-temberg betonte in seinem Grußwort: »Solche Kongresse wie der Trendkon-gress net economy sind dabei ungemein wichtig, um zu sehen, wie Experten kom-mende Trends einschätzen.« Und Profes-sor Dr. Rudi Studer, Vorstandssprecher des FZI Forschungszentrum Informatik sagte in seiner Begrüßung: »Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, ein solch hochkarätiges Programm auf die Beine zu stellen. Als Transfereinrichtung des Landes Baden-Württemberg liegt uns der Wissenstransfer besonders am Her-zen – da freut mich die große Resonanz,

die der Trendkongress net economy erfährt, natürlich besonders.«

Zum Schwerpunktthema »Business IT as a Service« sprachen unter anderem Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer (Prä-sident BITKOM), Karl-Heinz Streibich (Vorstandsvorsitzender Software AG) und Dr. Oliver Mauss (Vorstandsvorsit-zender 1&1 Internet AG). Professor Dr. Jörn Müller-Quade referierte über das Thema »Sicherheit im Cloud Computing: Machbar und bezahlbar?«.

In den Transfersessions am Nach-mittag erfuhren Unternehmen Neues

über den Transfer von der Wissenschaft in die unternehmerische Praxis. In den sechs parallelen Sessions ging es unter anderem um »Sicherheitsfragen im SaaS-Bereich«, »Leistungsfähige Archi-tekturen und Multicore« sowie »Cloud-Computing«. Die Abendveranstaltung bot Gelegenheit zum Netzwerken und Kontaktknüpfen.

Weitere Informationen gibt es im In ternet unter www.cloudzone-karls-ruhe.de und www.trendkongress.com. Der Termin für die nächste Cloudzone steht schon jetzt fest: 10. – 11. Mai 2012.

3. Trendkongress und Premiere der Cloudzone in der Messe Karlsruhe

Cloud in der Lounge der Messe Karlsruhe

Professor Dr. Rudi Studer, Vorstandssprecher des FZI, eröffnet den Trendkongress

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NACHLESE

Forever young

Die UNESCO definierte 1996 in einem noch heute oft zitierten Bericht vier Grundpfeiler des lebenslangen Lernens: Lernen, Wissen zu erwerben; Lernen, zu handeln; Lernen, zusammen-zuleben und Lernen, das Leben zu gestalten. Jacques Delors, damaliger Leiter der UNESCO-Kommission »Bildung für das 21. Jahrhundert«, fragt 15 Jahre später: »Inwieweit sollte nur das unveränderliche gelehrt werden und welcher Stellenwert sollte dem veränderlichen zugeordnet werden?« Als Heraus-forderungen nennt er die politischen Veränderungen, die kon-stanten Umwälzungen der Technik, den Umweltschutz und die Zunahme von totalitären Ideologien. Delors leitet daraus eine zentrale Anforderung an das lebenslange Lernens ab: Die Menschen befähigen, diese Herausforderungen zu meistern, ihre Fähigkeiten zu erneuern, im Rennen für sich selbst und im Rennen für die Geschichte und den Fortschritt.

Diese umfassende Definition reicht weit über unsere nor-malen Assoziationen beim Wort »lernen« heraus: Viele asso-ziieren den Begriff vor allem mit pauken, büffeln und Prüfung. Wer wieder lernen muss, hat noch nicht genug gelernt. Doch »das ganze Leben lang lernen« heißt eben nicht »lebensläng-lich nachsitzen«, sondern vielmehr Neues erfahren, Horizont erweitern, Kompetenzen erwerben. Und wer partout nicht von seinen schlechten Erinnerungen an die Schulzeit wegkommt, kann versuchen, diese mit Bob Dylan zu einem Impuls für das Jungbleiben umzuwandeln: Forever Young, singt Bob Dylan und in seinem Song heißt es: May you build a ladder to the stars / And climb on every rung / May you stay forever young

Unsere Beiträge im Heft siedeln sich eher im pragmatischen Mittelfeld an: Wir behandeln vor allem den Pfeiler »Lernen, zu handeln«, das heißt intellektuelle oder praktische Kompeten-zen zu erwerben, die Ihnen ermöglichen, die Anforderungen Ihrer Arbeit zu bewältigen.

Auf die Schnelle können Sie auch folgendes tun: Drehen Sie das Magazin um 180° und lesen Sie den Rest des Textes seiten-verkehrt weiter. Das trainiert einen Teil des Gehirns, den Sie sonst selten brauchen. Falls Sie online lesen, drehen Sie den Monitor um, das trainiert zusätzlich die Oberarmmuskulatur

und auch das ist gut, denn eines wissen wir ja schon seit fast zweitausend Jahren: »Mens sana in corpore sano«.

Herzlich,

Ihre Susann Mathis

ImpressumOrgan des VKSI – Verein der Karlsruher Software-Ingenieure

2. Jahrgang, Heft 4 / Juni 2011

www.vksi.de ISSN 1869-5442

ViSdP.: Christian Popp, Prof. Dr. Ralf Reussner, Prof. August Wegmann

Herausgeber:VKSI – Verein der Karlsruher Software-Ingenieure e.V., www.vksi.de Vorstand: Christian Popp, Prof. Dr. Ralf Reussner, Prof. August Wegmann

Anschrift: Prof. Dr. Ralf Reussner FZI Forschungszentrum Informatik Haid-und-Neu-Straße 10-14 76131 Karlsruhe

Redaktion: Dr. Susann Mathis, Karlsruhe, www.susann-mathis.de, [email protected] Telefon +49 721 38 42 435

Gestaltung:Jochen Härtel, Härtel Design, München, www.haerteldesign.de

Druck:NINO Druck GmbH

Anzeigen: [email protected]

Erscheinungsweise: 2 Ausgaben pro Jahr

Urheberrecht:Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.

Gewährleistung:Die Angaben in den Beiträgen erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewährleistung.

Beiträge:Beiträge sind grundsätzlich willkommen. Bitte sprechen Sie diese mit Dr. Susann Mathis ab. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Abbil-dungen wird keine Haftung übernommen. Verfasser stimmen dem Abdruck zu und versichern, dass die Einsendungen frei von Rechten Dritter sind. Namentlich gekennzeichnete Beiträge enthalten die Meinung der Autoren. Nicht gekennzeichnete Beiträge sind Beiträge der Redaktion.

Der Verein der Karlsruher Softwareingenieure e.V. (VKSI) wurde im Oktober 2008 gegründet. Sein Vereinsziel lautet, eigenständige und fokussierte Maßnahmen zu ergreifen, um die öffentliche Wahrnehmung der Softwaretechnik als Ingenieurdisziplin zu fördern, Kenntnisse und Erfahrungen in der Softwaretechnik zusammenzuführen und weiterzuge-ben, Innovationen in der Softwaretechnik zu beschleunigen und zu verbrei-ten und den wissenschaftlich-technischen Nachwuchs zu fördern. Der Ver-ein hat sich darüber hinaus zum Ziel gesetzt, ein Bild über die Vielfalt von Software Engineering in Karlsruhe zu vermitteln und die Attraktivität des Karlsruher Software-Arbeitsmarktes zu transportieren.

Bildnachweis:Arconsis IT-Solutions S. 22, 23; Fotolia S. 1, S. 4, S. 6; FZI S. 15; Generic.de S. 30; Jochen Härtel S. 1, 12, 14; KMK Karlsruher Messe- und Kongressge-sellschaft S.33; PT-DLR, Sven Hobbiesiefken S. 26, 27; Seven2one S.28, 29; Wibu-Systems S. 24, 25

IMPRESSUM

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VORSCHAU

Der Absatzerfolg von Apps (mobile Applications) für Smartphones und Tabloids ist ungebrochen. Angebot und Nachfrage steigen stetig. Seit der Eröff-nung des App Store im Sommer 2008 sind allein für diesen Marktplatz über 350.000 Apps entwickelt worden. Bis Januar 2011 hat es bereits über 10 Mil-liarden App-Downloads für iPhones gegeben. Der weltweite Umsatz mit Apps wird für das Jahr 2013 auf 17 Milliarden Euro geschätzt. Entwickler und Anbie-ter von Apps müssen sich vielen Rechts-fragen in diesem Bereich stellen, die häufig noch nicht endgültig geklärt sind.

Wer Apps entwickeln möchte, muss zwingend die jeweiligen Lizenzbedingun-gen des Marktplatzanbieters beachten. Die Lizenzverträge von Apple, Google/Android & Co. sind über das Internet schnell abgeschlossen, bergen aber etliche rechtliche Risiken. In Europa bekannte Rechtsgrundsätze greifen hier nur bedingt, denn meist gilt US-ameri-kanisches Recht. Dieses erlaubt es den Verwendern von Standardverträgen deutlich stärker zu ihren Gunsten ausge-staltete Vertragsbedingungen wirksam in Verträge einzubeziehen. Beispiels-weise beschränkt Apple seine Haftung auf höchstens 50 US-Dollar pro Jahr. Andererseits sind die Auftraggeber der

Entwickler darauf bedacht, Gewährleis-tungs- und Freistellungsverpflichtungen zu ihren Gunsten in ihre Entwicklungs-verträge aufzunehmen.

Auch von dritter Seite droht juristi-sches Ungemach, wenn der Entwickler sich nicht an die urheberrechtlichen Spielregeln hält und bedenkenlos bereits entwickelte Inhalte anderer verwendet. Dies gilt für den Bereich Content (z.B. Grafiken, Musik) ebenso wie für Soft-warecode, Open Source Software, sowie Datenbanken oder auch Bibliotheken. Solche Inhalte dürfen nur dann verwen-det werden, wenn der Entwickler hierzu ein Recht oder eine Lizenz vom jeweili-gen Rechteinhaber (Urheber) erwirbt. Anders ist der Fall nur, wenn bereits vorhandene Leistungen nicht urheber-rechtlich geschützt sind. Da Apps häufig weltweit angeboten werden, sind zudem rechtliche Fragen im Bezug auf das Aus-land und das jeweils anwendbare Recht in besonderer Weise zu berücksichtigen. Denn Apps kennen keine Landesgren-zen, das Recht aber schon.

Der Workshop richtet sich an Ent-wickler von Apps und ihre Auftraggeber. Die beiden Referenten werden in einem Workshop zunächst in kurzen Präsenta-tionen in für Nichtjuristen verständlicher Darstellung in diese Rechtsfragen aus Sicht der Entwickler und App-Anbieter einführen. Anschließend besteht Gele-genheit zur offenen Diskussion.

Referentenkurzprofile:

»App-Entwickler stehen zwischen den Nutzern und den Plattform betreibern. Hier gilt es juristische Spielregeln zu beachten.«

Tobias Haar, LL.M. (Rechtsinformatik) ist Rechtsanwalt mit Schwerpunkt IT-Recht und Vorstand des G.A.M.E. Bundesverbandes e.V. (Berlin). Er ist Leiter der Rechtsabteilung der Gameforge AG, Technologiepark Karlsruhe. Er veröffentlicht Artikel zu IT-rechtlichen Frage-stellungen u.a. im iX – Magazin für professionel-le Informationstechnologie aus dem Heise-Ver-lag und hält Vorträge und Seminare für Juristen und Nichtjuristen.

»Auch bei mobilen Apps spielt das Urheberrecht eine große Rolle. Sorgsamer Umgang mit den Grundsätzen erspart App-Entwicklern viel Ärger.«

Prof. Dr. Rupert Vogel ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht in Karlsruhe (ab 1. Juli 2011 in der Kanzlei Vogel & Partner mit Sitz im Technologiepark Karlsruhe). Er ist Geschäfts-führer der Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik e.V. (DGRI) und berät Mandanten im In- und Ausland im Bereich IT-Recht. Auch er veröffentlicht regelmäßig Artikel und hält Vor-träge über IT-rechtliche Themen.

Mobile Apps – Rechtliche Spielregeln für Entwickler

ObjektForum spezial / andrena objects ag und Technologiepark Karlsruhe

14. Juli 2011, 18:00 Uhr (Einlass 17:30 Uhr) Raum BERLIN, Emmy-Noetherstraße 11 Technologiepark Karlsruhe

VKSI MAGAZIN Nr. 4 Juni 2011 35

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Antrag auf Mitgliedschaft für Einzelpersonen Ich beantrage die Mitgliedschaft im Verein Karlsruher Software-Ingenieure – VKSI

Vorname, Name

Anschrift

Telefonnummer E-Mail

Arbeitgeber

Ich bin seit (Jahr/en) als Software-Ingenieur tätig.

Einzugsermächtigung (optional): Ich ermächtige den VKSI widerruflich die zu entrichtenden Beiträge zum Beginn des Kalenderjahres von meinem Giro-konto durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen.

Kontonummer, BLZ, Bank

Datum, Unterschrift

Der Mitgliedsbeitrag für natürliche Personen beträgt 50,- EUR, für Studierende und Auszubildenden 25,- EUR, für GI-Mitglieder 40.- EUR (Bescheinigungen bitte beilegen).

Datenschutzerklärung: Persönliche Daten unterliegen dem Datenschutz. Sie werden nicht veräußert und ausschließlich zu vereinsinternen Zwecken ver-wendet, insbesondere zur Aufrechterhaltung des Kontakts zu den Mitgliedern.

Antrag auf Mitgliedschaft für Juristische Personen, Firmen und wirtschaftlich aktive Organisationen Wir beantragen die Mitgliedschaft im Verein Karlsruher Software-Ingenieure – VKSI

Firma, Name der Organisation

Anzahl der Mitarbeiter Name des Ansprechpartners

Anschrift

Telefonnummer E-Mail

Name, Vorname des/der Unterschreibenden (in Klarschrift)

Datum, Unterschrift (Zeichnungsberechtigter)

Einzugsermächtigung (optional): Wir ermächtigen den VKSI widerruflich die zu entrichtenden Beiträge zum Beginn des Kalenderjahres von unserem Girokonto durch Lastschrift einzuziehen. Wenn unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen.

Kontonummer, BLZ, Bank

Datum, Unterschrift

Der jährliche Mitgliedsbeitrag für Firmen und wirtschaftlich tätige Organisationen beträgt 250,- EUR (1 bis 9 Mitarbeiter), 500,- EUR (10 bis 99 Mitarbeiter), 1000,- EUR (100 bis 999 Mitarbeiter), 2000,- EUR (1000 und mehr Mitarbeiter).

Datenschutzerklärung: Persönliche Daten unterliegen dem Datenschutz. Sie werden nicht veräußert und ausschließlich zu vereinsinternen Zwecken ver-wendet, insbesondere zur Aufrechterhaltung des Kontakts zu den Mitgliedern.

Verein der Karlsruher Software-Ingenieure