60
Vom Umgang mit Konflikten HERZLICH WILLKOMMEN So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. -Röm 12: 18-

Vom Umgang mit Konflikten

  • Upload
    eljah

  • View
    41

  • Download
    0

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Vom Umgang mit Konflikten. HERZLICH WILLKOMMEN So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. -Röm 12: 18-. Themenüberblick. Einführung und Definition Lat. Confligere = zusammenstoßen Eine biblische Betrachtung Auswirkungen von Konflikten - PowerPoint PPT Presentation

Citation preview

Page 1: Vom Umgang mit Konflikten

Vom Umgang mit Konflikten

HERZLICH WILLKOMMEN

So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. -Röm 12: 18-

Page 2: Vom Umgang mit Konflikten

Themenüberblick

Einführung und Definition Lat. Confligere = zusammenstoßen

Eine biblische Betrachtung Auswirkungen von Konflikten Die Kommunikation verbessern Die verschiedenen Wege zur Konfliktbewältigung Der Konfliktablauf Das Lösungsgespräch Umgang mit Konflikten Das Paulus- Prinzip

Page 3: Vom Umgang mit Konflikten

Biblische Begriffe

Streit /Krieg: (gr. polemeo) gegen jmd. kämpfen Streit /Kampf /Krieg: (gr. mache u. polemos)

einzelne Kriegshandlungen/Schlachten/Kämpfe Zwiespalt: (gr. stasis) gegeneinander Aufstehen Wortwechsel: (gr. zetesis) Wortstreit, Disput (Eifersucht: (gr. zelos) Gegen das Gute kämpfen-

das Gute beeinträchtigen) Streit: (gr. eris) Zank, Gerangel, Uneinigkeit

Page 4: Vom Umgang mit Konflikten

Die einzelnen Begriffe:

Zwiespalt (griech. stasis) – gegeneinander aufstehen, Streit, Meinungsverschiedenheit Apg 15: 2 Judaisten – Paulus und Barnabas Apg 23: 7+10 zwischen Pharisäer und Sadduz.

Bezeichnet den Aufstand, der sich auf innere Angelegenheiten bezieht, während „polemos“ eher die kriegerische Auseinandersetzung meint.

Page 5: Vom Umgang mit Konflikten

Forts. Einzelne Begriffe:

Wortwechsel (griech. Zetesis) Wortstreit, Wortgefecht, Disput, Auseinandersetzung, Streitfragen Joh 3: 25 Jünger des Joh. und Juden Apg 15: 7 Apostelkonzil – untersch. Positionen 1 Tim 6: 3+4 Streitfragen und Wortgefechte 2 Tim 2: 23 törichte Streitfragen Zank

Page 6: Vom Umgang mit Konflikten

Forts. Einzelne Begriffe:

Kriege (griech. polemos u. mache) feindliche Auseinandersetzung, Kämpfe Mt 24: 6 Kriege und Kriegsgeschrei

im Hinblick auf die Wiederkunft JC Jak 4: 1 Streitigkeiten untereinander Aktiv: gegen jemand kämpfen Passiv: von jmd. Bekämpft werden Übertragen: feindselige Handlung z.B: der Juden

gegen die Christen in Gal 1: 13 + 23

Meint den gesamten Verlauf von Feindseligkeiten

Page 7: Vom Umgang mit Konflikten

Forts. Einzelne Begriffe:

Eifersucht (griech. zelos) gegen das Gute kämpfen, das ein anderer hat. Das Gute beeinträchtigen oder mindern. Röm 13:13 Ungeistlicher Lebenswandel 1 Kor 3:3 fleischliche Reaktionen, unmündig 2 Kor 12:20 belastetes Miteinander Gal 5: 19+20 Werke des Fleisches..... Jak 3: 13f Unweises Handeln in Selbstsucht

Page 8: Vom Umgang mit Konflikten

Forts. Einzelne Begriffe:

Streit (griech. eris) Zank, Gerangel, Uneinigkeit 1 Kor 1: 11 Personenkult Phil 1: 15 Handeln aus falschen Motiven Tit 3: 9 unwichtige

Auseinandersetzungen

An allen Stellen wird „eris“ für Christen in der Gemeinde untereinander genutzt, aber als FALSCH abgelehnt.

Page 9: Vom Umgang mit Konflikten

7 Gründe, warum Gemeinden sterben

Die demografische Entwicklung Zerstörerische Konflikte Probleme in der Leitung Unangemessene Strukturen und Programme Fehlende geistliche Gesundheit Mangelnde missionarische Begeisterung Räumlichkeiten und Finanzen

Quelle: Artikel ERF vom 26.10.2010

Page 10: Vom Umgang mit Konflikten

In n e re r Zw ie s p a lt

G a l 5 : 1 3 -1 7

Titu s 3 : 9 -1 1

P h il 2 : 1 -4

Ja k 3 : 1 3 -1 6

2 Tim 2 : 2 3 -2 5

2 Tim 2 : 1 4 + 1 5

R ö m 1 3 : 1 3 + 1 4

R ö m 1 2 : 1 8

S p r 1 7 : 4

S p r 1 5 : 1 8

S p r 3 : 2 9 -3 2

1 Tim 6 : 3 + 4

Ja k 4 :1 -3

Ja k 3 :1 6

S p r 1 6 : 2 8

S p r 1 5 : 1 8 /3 0 :3 3

S p r 2 8 : 2 5

S p r 1 3 : 1 0

S p r 1 0 : 1 2

1 K o r 3 : 1 -4

1 K o r 6 : 5 -8

1 . K o r 1 : 1 1

A p g 2 3 : 7

A p g 1 5 : 3 9

A p g 1 5 : 2

L k 2 2 : 2 4

2 S a m 1 9 : 4 2 ff

5 M o s e 1 : 1 2

1 M o s e 3 1 :3 6

1 M o s e 1 3 : 7

U rs a c h e n :

IM N T

IM A T

A u s e in a n d e rs e tz u n g

K a m p f

S c h la c h t

B ib lis c h e B e is p ie le :

a llg e m e in e A n w e is u n g e n / V e rh a lte n :

D e f. :

S TRE IT/ KONFLIKT

Eine b ib lische Betrachtung

Page 11: Vom Umgang mit Konflikten

Konflikte in der Bibel

1 Mose 13: 7 Streit unter den Hirten 5 Mose 1: 12 falsche Struktur (2 Mo

18) Luk 22: 24 Vergleichsdenken der J. Apg 15: 2 theologische Fragen Apg 15: 39 Paulus und Barnabas 1 Kor 6: 1-8 Rechtstreitigkeiten

Page 12: Vom Umgang mit Konflikten

Ursachen von Konflikten

1 Kor 3: 1-4 fleischliches Leben Spr 10: 12 Hass Spr 13: 10 Übermut/ Stolz Spr 28: 25 Habgier Spr 15: 18 Zorn Spr 16: 28 Unehrlichkeit Jak 3: 16 Missgunst Jak 4:1 f Egoistisches Denken 1. Tim 6 : 3+4 Ungehorsam

Page 13: Vom Umgang mit Konflikten

„Was drin ist- kommt raus...!“

Eine Veränderung muss im inneren Kern geschehen. Eine Symptombehandlung hilft nicht wirklich-

langfristig.

Lk 6: 45 „Was drin ist, kommt raus!“ Ps 51: „ Schaffe in mir Gott ein reines Herz...“

Page 14: Vom Umgang mit Konflikten

Eine „Gemeindephilsophie“ Unsere Gemeinde ist geprägt von einer Atmosphäre der Friedfertigkeit. Wir ermutigen einander, mit jedermann Frieden zu halten. Deswegen sind wir

bereit, auftretende Konflikte möglichst sofort zu lösen. Weil uns der Frieden wichtig ist, weichen wir Konflikten nicht aus und setzen alles

daran, dass es zu eine konstruktiven Lösung kommt. Jeder Konflikt ist eine Sache der ganzen Gemeinschaft, wenn es darum geht,

erkanntes Fehlverhalten anzusprechen. (Gal 6: 1 f) Wenn es zu Konflikten kommt, beten wir für die Kontrahenten und versuchen, die

Wurzeln des Konfliktes im Licht des Geistes Gottes aufzudecken. Wir streben danach, diese Wurzeln zu bereinigen, damit nicht der kleinste Teil einer bitteren Wurzel zurückbleibt und erneut Unkraut wuchern kann.

Unsere ganze Gemeinde stellt sich mit unter das Problem und lässt die Beteiligten nicht allein.

Page 15: Vom Umgang mit Konflikten

Forts.: „Gemeindephilosophie“Unsere ganze Gemeinde stellt sich mit unter das Problem und lässt die Beteiligten nicht allein.

Wir geben nicht dem einen Recht und versetzen den anderen ins Unrecht, sondern wir suchen nach der Wahrheit.

Wir nehmen den Schwachen ernst und stellen uns auf die Seite dessen, der sein Recht nicht selbst verteidigen kann.

Schuld wird als Schuld bekannt und Vergebung von Gott in Anspruch genommen. Wir bitten einander um Vergebung und entlassen uns aus der gegenseitigen Schuld. Nichts soll im Verborgenen weiterwuchern und Gift verbreiten können.

Page 16: Vom Umgang mit Konflikten

Forts.: „Gemeindephilosophie“

Der Sünder wird in Liebe an- und aufgenommen.

Wir reden nicht übereinander, sondern miteinander. Wenn klar wird, dass etwas zwischen zwei Menschen steht, wird es – soweit es an uns liegt -angesprochen und bereinigt.

Gott ist am Werk, er baut seine Gemeinde und verändert sie. Wir wissen, dass unsere Gemeinde aus unvollkommenen Sündern besteht, wir aber auf dem Weg der Christusähnlichkeit sind.

Page 17: Vom Umgang mit Konflikten

Das JOHARI- Fenster

ARENA „blinder Fleck“

„MASKE“ unausgeschöpftes POTENZIAL

Mir bekannt mir NICHT bekannt

AnderenBekannt

AnderenNICHT bekannt

Quelle: Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale, 1955, benannt nach den Sozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham

Page 18: Vom Umgang mit Konflikten

GUTEN ABEND

Fortsetzung: Umgang mit Konflikten

Page 19: Vom Umgang mit Konflikten

Wie viel Quadrate siehst du?

9

10

14

18

24

28

Page 20: Vom Umgang mit Konflikten

Unterschiedliches Verständnis

Entschieden Beherrschend

Schnell Überfahrend

Energisch Autoritär

Selbstbewusst Arrogant

Ideenreich Sprunghaft

Großzügig Verschwenderisch

Einflussreich Manipulierend

Zuverlässig Unselbständig

Genau Pedantisch

Analytisch Bremsend

Eigene Sicht In den Augen anderer

Page 21: Vom Umgang mit Konflikten

Eine allgemeine Wahrheit

Wenn jeder ein Original (einzigartig) ist, dann ist auch jeder

anders (als Ich)! Dies ist von Gott so

gewollt! Ps 139: 13+14

Ein Konflikt ist kein Unglücksfall, sondern eine Aufgabe

Page 22: Vom Umgang mit Konflikten

Die 5 Sprachen des Verzeihens

Versöhnung leben lernen

Page 23: Vom Umgang mit Konflikten

Die biblische Herausforderung:

Lk 17: 4 Und wenn er siebenmal am Tag....

Mk 11: 25 Und wenn ihr dasteht und betet so vergebt....

Mt: 6: 12 ...wie auch wir unserem Schuldnern...

Mt 18: 21 „Herr, wie oft soll ich vergeben?“ Kol 3: 13 Ertragt einander, vergebt

einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat...

Page 24: Vom Umgang mit Konflikten

Der Begriff VERGEBUNG: Griechisch „charizomai“:

Jmd. einen Gefallen tun Jmd. gnädig sein (aus Gnade beschenken) Jmd. begnadigen, die Sünde entlassen

Griechisch „aphiemi“ Entlassen, wegschicken, erlassen, vergeben Von apo= weg und hiemi= senden

Griechisch „aphesis“ Erlass einer Verbindlichkeit oder Strafe, so dass

nichts mehr übrig bleibt. (Verzicht auf Gericht) Sünde von jmd. wegnehmen (davon befreien)

Page 25: Vom Umgang mit Konflikten

Die 5 Sprachen der Liebe Lob und Anerkennung

Verbale Wertschätzung Gefälligkeiten

Hilfsbereitschaft und konkrete Liebesdienste

Geschenke „Sichtbar“ an den anderen zu denken

Aufmerksamkeit und Zeit (Zweisamkeit) Ungeteilte Aufmerksamkeit- Zeit mit Qualität

Zärtlichkeit Eine liebevolle Berührung

Page 26: Vom Umgang mit Konflikten

Die 5 Sprachen des Verzeihens: Ein Überblick

Das Eingeständnis: „Es tut mir leid.“ Die Verantwortung: „Es war mein Fehler.“ Die Wiedergutmachung: „Wie kann es wieder

gutmachen?“ Der Sinneswandel: „Es soll nicht wieder

vorkommen.“ Die Vergebung: „Willst du mir vergeben?“

Page 27: Vom Umgang mit Konflikten

Epheser 4: 32

Seid aber gegenseitig freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat.

Wie vergibt Gott uns denn? 1 Joh 1: 9 -

Page 28: Vom Umgang mit Konflikten

Die Macht des Verzeihens

Wer sich entschuldigt, übernimmt Verantwortung für sein Verhalten, und er bemüht sich darum, sich ganz neu mit dem Schuldner zu arrangieren.

Zeichen guter Beziehungen ist immer die Bereitschaft, sich zu entschuldigen, zu verzeihen und sich zu versöhnen.

Jede ernst gemeinte Entschuldigung ist eine Wohltat für ein belastetes Gewissen.

Page 29: Vom Umgang mit Konflikten

1. Aspekt: „Es tut mir leid!“ Menschen sprechen unterschiedliche Sprachen des

Verzeihens. Was der eine für eine echte Entschuldigung hält, ist für den

anderen nur eine Entlastung. Hier geht es um das Eingeständnis, am eigenen

Fehlverhalten zu leiden. „Die Sache tut mir selbst Leid an!“

Es tut mir leid, weil ... Das Detail zeigt, wie sehr man sich der Schuld bewusst ist.

Vermeide das ABER Wer dem anderen die Schuld in die Schuhe schiebt, verwandelt

die Entschuldigung in einen Angriff.

Page 30: Vom Umgang mit Konflikten

2. Aspekt: „Es war mein Fehler!“

Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen. Ich habe den Fehler gemacht.

Niemand ist ohne Fehler. Unreife Menschen werden versuchen, jeden Fehler zu bemänteln.

„ Wir alle machen Fehler, aber die einzigen, die wirklich Schaden anrichten, sind jene, die wir nicht eingestehen wollen!“

Page 31: Vom Umgang mit Konflikten

3. Aspekt: „Wie kann ich es wieder gutmachen?“ Das Bemühen um reparative

Wiedergutmachung. Ein wieder ausgleichen des entstandenen Nachteils. Etwas gegen das Leid zu tun, das durch mein

Fehlverhalten entstanden ist. Was kann ich nun tun, um meine Aufrichtigkeit zu

zeigen? Beweis dafür, dass mir an der „gespannten“

Beziehung etwas liegt. Eine ernst gemeinte Entschuldigung beinhaltet

auch, den angerichteten Schaden- wenn möglich- zu beheben.

Page 32: Vom Umgang mit Konflikten

4. Aspekt: „Es soll nicht wieder vorkommen.“ Der Sinneswandel: Anhalten, sich der Dinge, die

man getan hat, bewusst werden und sein Verhalten ändern.

Umkehr ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg von der Entschuldigung bis zur Heilung.

Ein Bekenntnis zur Änderung, ist im Gegensatz zur Reue auf die Zukunft ausgerichtet.

Dieses Vorhaben braucht Geduld auf beiden Seiten und einen konkreten Plan. (Einzelschritte)

Page 33: Vom Umgang mit Konflikten

5. Aspekt: „Willst du mir vergeben? Wer um Vergebung gebeten werden will, sehnt

sich danach, die Beziehung von Grund auf wiederherzustellen.

Die Bitte um Vergebung zeigt, dass man erkannt hat, in der Schuld des anderen zu stehen.

Man legt damit die zukünftige Beziehung in die Hände desjenigen, an dem man schuldig geworden ist.

Vergebung heißt, Vertrauen wieder herzustellen, und das lässt sich nicht durch eine geforderte Entschuldigung bewerkstelligen. – Zeitfaktor.

Page 34: Vom Umgang mit Konflikten

GUTEN MORGEN

Umgang mit Konflikten

Page 35: Vom Umgang mit Konflikten

Ein Beispiel:

Der Ehemann setzt sich nach Feierabend an den

gedeckten Tisch und bedient sich vom frisch gekochten

Essen.

ER: „Was ist denn das Grüne in der Soße?“

SIE: „ Wenn es dir nicht schmeckt,

kannst du woanders essen!“

Was ist passiert und warum entwickeln sich manche

Gespräche einfach so?

Page 36: Vom Umgang mit Konflikten

Was läuft ab?

Er will evtl. sagen:

Da ist was Grünes

Ich kenne es nicht

Du weißt, was es ist

Sag mir, was es ist

Sie hört vielleicht:

Da ist was Grünes

Mir schmeckt´s nicht

Du bist eine miese Köchin

Lass das Grüne weg

Reine Sachinformation Emotional verstanden

Page 37: Vom Umgang mit Konflikten

Elemente echter Gemeinschaft

Transparenz1 Joh 1: 7

Liebe1 Joh 4: 11 f

VerpflichtungPhil 1: 4+5

DemutPhil 2:4

VergebungEph 4: 32Ermutigung

Röm 12: 15

ErmahnungHebr 10:25

Einander dienen1 Petr 4: 10

Gastfreundschaft

1 Petr. 4:9

Gebet füreinanderKol 4:2

Lasten tragen Gal 6:2

Aufeinander zugehenGal 6: 1

Einheit

Eph 4: 1-3

Römer 15: 1 ff Eigenes geistl. LebenJoh 15: 5/ Gal 5: 22

Page 38: Vom Umgang mit Konflikten

„Sei ein Friedenstifter“ Biblische Prinzipien ins Leben übertragen

Wir sind als Christen aufgefordert auch auf Konflikte in einer Weise zu reagieren, sie sich von der Welt unterscheidet. Mt 5:9 / Eph 4: 25ff

Gott ehren anstatt auf eigene Wünsche zu sehen oder auf den Fehlern anderer herumzureiten. Eine liebevolle und vergebende Einstellung bewahren

Den Balken aus dem eigenen Auge nehmen Wir übernehmen Verantwortung für eigenes Versagen

Hingehen und den Bruder überführen Nicht einfach Dinge unter den Teppich kehren

Hingehen und versöhnen Echte Versöhnung leben lernen

Buch: Ken Sande, Sei ein Friedenstifter, CLKV, 2000

Page 39: Vom Umgang mit Konflikten

Die Chance eines Konflikts:

Konflikte legen unser Inneres offen Sie hinterfragen unseren Glauben Sie helfen uns zur besseren Kommunikation Probleme werden deutlich Unterschiedliche Bedürfnisse zeigen sich Anzeichen innerer Dynamik Baustein zur positiven Veränderung Hilfe für andere Auseinandersetzungen Eigene Grenzen erweitern Geistlicher Wachstum (Römer 5)

Page 40: Vom Umgang mit Konflikten

Die Gefahr des Konflikts

Seelische und körperliche Folgen Störfaktor des Miteinanders Kosten werden verursacht Die Qualität der Arbeit leidet Vertrauen schwindet Eskalation Bitterkeit und geistliche Verwundung

Page 41: Vom Umgang mit Konflikten

Anzeichen für Konflikte

Gereiztheit Unzufriedenheit, ‚genervt sein‘

Psychosomatisch Symptome Den Hinweisen auf den Grund gehen

Rückzug nach innen „Ist mir doch egal!“ Ausweichen vor der direkten Konfrontation

In der Stille vor Gott die eigenen Signale wahrnehmen und richtig damit umgehen.

Page 42: Vom Umgang mit Konflikten

Konfliktsymtome:

Verschlechterung der Kommunikationsbeziehung  Eigene negative Gefühle  Unerklärliche Verhaltensmuster  Entstehung verstärkter Eifersucht  Steife und förmliche Kommunikation  Zunehmende Feindseligkeiten/Sticheleien  Streitigkeiten über Kleinigkeiten  Bei Problemen wird der Schuldige, nicht die Lösung

gesucht  Verstärktes Berufen auf Richtlinien und Anweisungen  Verschlechterung der allgemeinen

Gemeinschaftsatmosphäre  Effektivität und Freude in der Mitarbeit sinkt

Page 43: Vom Umgang mit Konflikten

Konfliktbewältigung

„Schau, da ist etwas vorgefallen, das mich beschäftigt. Es hat bei mir etwas UNGUTES ausgelöst, und ich befürchte, es könnte unsere Beziehung belasten. Das möchte ich nicht. Können wir darüber sprechen?“ Ziel: offenes Gespräch zwischen zwei

gleichwertigen, ebenbürtigen Menschen, damit wir beide wieder zur Ruhe und einem guten Miteinander finden. (geistliche Einheit)

Page 44: Vom Umgang mit Konflikten

Die Grundregeln des Gesprächs:

10 Tipps Ich statt man – Ich- Botschaften, nicht „man“ Zuhören statt „Ich weiß schon!“ Nachfragen statt unterstellen Beschreiben statt bewerten Eigene Gefühle statt Kritik am anderen Deutlich aussprechen statt andeuten Unmittelbare Rückmeldung statt globale Abrechnung Gezielte Aussagen statt generelle Aussagen Mit eigenen Worten das Verstandene wiederholen Der JOKER: Rede positv: Komplimente, Lob, Dank

Page 45: Vom Umgang mit Konflikten

Schritte zur Lösung - bibl. Grundhaltungen

Zugeben, dass ein Konflikt da ist Davon ausgehen, dass Klärung möglich ist Evtl. Vermittler einbeziehen Das Gespräch suchen Die richtige Diagnose stellen und nicht

versuchen, einen Konflikt auf einer nicht passenden Ebene auszutragen

Konkrete Schritte vereinbaren Ein Ergebnisprotokoll schreiben Ein Nachgespräch vereinbaren, in dem

kontrolliert wird, ob der Konflikt tatsächlich gelöst wurde

Falls ein offenes Gespräch nicht gut möglich ist oder alles noch verschlimmert, kann die strategische Konfliktlösung eingesetzt werden: dem anderen ein Verhalten oder eine Vereinbarung vorschlagen, das seine und meine Ziele ermöglicht.

Demut Nächstenliebe Bewusstsein, dass wir selber aus der

Vergebung leben Vergebungsbereitschaft Auf das sehen, was dem anderen dient Selbsterkenntnis; sonst werden Konflikte

nicht selten „falsch“ eingeordnet und angegangen: Kinder z.B. tragen Konflikte oft auf der Persönlichkeitsebene aus („Der ist blöd“) erwachsene Christen wählen oft die Werte- Ebene („Als Christ muss man doch...“)

Selbstwert und Selbstannahme – sonst dient der „Kampf“ dem Selbstwertschutz

Hoffnung Anerkennen: wenn jeder einzigartig ist, sind

alle anderen andersartig – daher sind Missverständnisse und Konflikte völlig normal.

Quelle: t.e.c., 4/00, Born Verlag, Kassel

Page 46: Vom Umgang mit Konflikten

Die Konfliktebenen: 

Konfliktebene Beschreibung Eigene Erfahrung

Biblisches Bezug 

Innerhalb einer Persönlichkeit

Die Person ist in einem inneren Streit

  Mt 21: 24 ff HohepriesterMk 14: 4 Jünger

Zwischen Personen 

Die Person steht mit einer oder mehreren anderen Personen im Konflikt

  Apg 15Paulus /Barnabas

Personen mit bestimmten Rollen

Chef- AngestellterLeiter- Untergebener

  Apg 6- Diakone

Innerhalb von Gruppen

Unterschiedliche Ansichteninnerhalb der Gem.

   

1 Kor 1: 10 ff

Zweifel oder Sorgen

Page 47: Vom Umgang mit Konflikten

Die generellen Herausforderungen

Gal 6: 1 ff Liebevoll, in aller Demut helfen Mt 18: 15f Auf den Bruder zugehen Röm 15: 1 Einander annehmen Eph 4: 32 Freundlich, vergebend Röm 12: 10 Gegenseitige Achtung Hebr 10: 24 Aufeinander Achthaben .....

Page 48: Vom Umgang mit Konflikten

5 Schritte zur Konfliktlösung 1. Hoffnung wecken für Veränderung

Was wünschen wir uns? 2. WIR- GEFÜHL

Was ist uns gemeinsam? Worauf sind wir stolz? 3. Altlasten

Was bedauern wir? 4. Grundproblem

Was wollen wir bearbeiten? Wo haben wir ein gemeinsames Interesse an der Klärung?

5. Aufeinander hören mit großem Respekt. Welches Ziel wollen wir erreichen?

Z.B. beziehungsstarke Gemeinden

Page 49: Vom Umgang mit Konflikten

Art des Konflikts Lösungsmöglichkeiten

Generationenkonflikt:Jung gegen Alt. – eigene Meinung, eigener Stil

Eigenverantwortung in ihren Bereichen fördern.

Autoritätskonflikt:Die Leitung wird in Frage gestellt.

Entscheidungen in einem gesunden Maß transparent machen.

Konkurrenzkonflikt: Ein Wettbewerb entsteht: Wer ist besser?

Wertschätzung aller Gemeindeglieder ansprechen. Berufung klären

Kompetenzkonflikt:Es ist nicht klar, wer für was zuständig ist und wie groß die Entscheidungsbefugnis ist.

Aufgabenbeschreibungen festlegen. Durchsichtige Organigramme erstellen

Interessenkonflikt:Personen oder Gruppen kämpfen um die Durchsetzung ihrer Interessen

Unterschiedliche Interessen wahrnehmen. Struktur schaffen. Kompromisse finden. Gemeinsame Interessen betonen.

Wertekonflikt:Um Grundwerte ringen, geistliche Überzeugungen stehen sich gegenüber

Gemeinsame Grundwerte finden. Einander (im grünen Bereich) stehen lassen.

Veränderungskonflikt:Ein Teil der Gemeinde geht vorwärts- andere bleiben stehen

Veränderungsprozesse steuern. (Beide Parteien beteiligen)Prozesse erklären, gemeinsame Ziele finden

Systemkonflikt: Die Organisation wird angegriffen. Der Sinn der bestehenden Struktur angezweifelt. Destruktives Verhalten, Resignation oder Aggression

Den Wert des jetzigen Systems aufzeigen. Flexible Strukturen, die brauchbar sind, entwickeln.

Konflikt/Lösung

Page 50: Vom Umgang mit Konflikten

Konfliktinhalte

Art des Konflikts Lösung Hindernisse Bibl. Beispiel

Missverstehen Verständnis Nicht zuhören Pharisäer

Schuldzuweisung Vergebung Nicht vergeben Apg 15

Verteilungskonfl. Offenlegung Egoismus Abrah. Lot

Bedürfniskonflikt Klärung Verschiebung Apg 6

Bewertungskonfl. Gem. Werte Scheindisk. Galater

Rollenkonflikt Absprache Abwehr Mose/Jethro

Persönlichkeitskonfl. Wertschätzung Absolutheit Diotrephes

Page 51: Vom Umgang mit Konflikten

Wie man Sünde anspricht

Artikel aus KFG, Nr. 102, 2/10 Der Balken im eigenen Auge Ist es wirklich Sünde? Die eigenen Beweggründe Biblische Formulierung Die richtige Zeit Die rechten Worte Ein sanfter Geist

Page 52: Vom Umgang mit Konflikten

Das FRIEDE - Modell

F - Freundlicher Start R - Reden lassen I - Ich- Botschaften E - Einigen D - Dokumentieren der Ergebnisse E - Ermutigender Abschluss

Page 53: Vom Umgang mit Konflikten

Gemeinsame Konfliktlösung Definition des Problems

Welches sind die Bedürfnisse des Einzelnen? Sammlung möglicher Lösungen

Brainstorming- verschiedene Lösungsansätze Wertung der Lösungsvorschläge

Nicht gehbare Lösungen werden (begründet) gestrichen Entscheidung für die beste Lösung

Die nach Einschätzung der Beteiligten effektivste Lösung Richtlinien für die Realisierung der Entscheidung

Wie, wann und von wem sollen Schritte unternommen werden? Bewertung der Lösung

Befragung, ob die Lösung wirklich was gebracht hat.

Page 54: Vom Umgang mit Konflikten

Konfliktlösung nach Stockmayer

Die eigenen Gefühle ordnen Will ich wirklich zu einer Lösung beitragen? Will ich auf den anderen zugehen? Will ich auch Vorurteile ablegen? Bin ich für eine weitere Zusammenarbeit bereit?

Gemeinsamkeiten herausfinden Wo haben wir uns auseinander gelebt? Wodurch entstand Uneinigkeit? Ist der frühere Zustand wieder zu gewinnen? Was ist noch an Verbindendem da? Gibt es noch einen gemeinsamen Rahmen/Interessen/Ziele?

Quelle: Joh. Stockmayer: Nur keinen Streit vermeiden, C&P Verlag, 2000

Page 55: Vom Umgang mit Konflikten

Forts. Konfliktlösung

Vertrauen gewinnen Bejahst du den anderen noch als Person? Kannst du ihm vermitteln, wie wichtig er ist? Bist du bereit zu vergeben?

Recht geben Dies nicht nur für sich selbst einzufordern, sondern auch dem anderen

zubilligen. Vielleicht sind beide im Recht- unterschiedliche Sichtweisen

Vereinbarungen treffen Wir versprechen uns, aneinander festzuhalten. Wir versprechen einander, an einer Lösung zu arbeiten.

Versöhnungsbereitschaft leben Die alte Geschichte ruhen lassen Den anderen aus der Schuld zu entlassen Vielleicht ein Versöhnungsfest zu feiern

Page 56: Vom Umgang mit Konflikten

Das Zweiergespräch

Zeit nehmen Neutraler / Bester? Ort Freundliche Ansprache Sichtweisen klären Keine Vorhaltungen Genau zuhören Den anderen nicht verbessern Gemeinsame Lösung suchen „Eine Zukunft verabreden!“

Page 57: Vom Umgang mit Konflikten

Das PAULUS - Prinzip

P - Problem A - Auswirkungen U - Ursachen L - Lösungen U - Umsetzung S - Sicherstellung

Page 58: Vom Umgang mit Konflikten

Paulus Problem- Üble Nachrede Auswirkungen- Misstrauen, Unfrieden, Hass,

verschobenen Maßstab, Vorurteil, geistliches Problem, Entmutigung, Spaltung

Ursache – fehlende Liebe, Ablenken, Minderwertigkeit, Neid, Egoismus, Hochmut, Boshaftigkeit, Verletzung, Feigheit,

Lösung: Ansprechen, Konfrontation, Erkennen, Buße tun, Zurecht bringen, Sinneswandel, richtige Lehre,

Umsetzung- konkrete Einladung, Unterweisung, Predigt, persönliche Begegnung, Termin

Sicherstellung- Wer oder Was stellt es sicher?

Page 59: Vom Umgang mit Konflikten

Das Paulus Prinzip Apg 17PP- Problem- Problem Stadt voller GötzendienstStadt voller Götzendienst V. 16V. 16

AA- Auswirkung- Auswirkung Falsche Religiosität, Falsche Religiosität, Philosophie, Vielgötterei, Philosophie, Vielgötterei, Streit über theologische Streit über theologische PositionenPositionen

V. 16, V. 16, 2222

UU- Ursache- Ursache Unkenntnis/ falsches Unkenntnis/ falsches GottesbildGottesbild

V. 23V. 23

LL- Lösung- Lösung Gespräch mit BetroffenenGespräch mit Betroffenen

Klare VerkündigungKlare Verkündigung

Aufdecken des IrrglaubensAufdecken des Irrglaubens

V. 17V. 17

V. 18 V. 18 V. 29V. 29

UU- Umsetzung- Umsetzung Treffen auf dem AreopagTreffen auf dem Areopag

Aufruf zur BußeAufruf zur BußeV. 22V. 22

V. 30 fV. 30 f

SS- - SicherstellungSicherstellung

Gläubige in die Gemeinde Gläubige in die Gemeinde führen und begleitenführen und begleiten

V. 34V. 34

Page 60: Vom Umgang mit Konflikten

Überlebenstipps bei Konflikten 1. Realistisch bleiben

Konflikte gehören zu unserem Leben. Sie sind eine geistliche Herausforderung

2. Begeisterung für Jesus behalten Wo die Leidenschaft für Jesus fehlt, wird jeder Einsatz zur

mühevollen Anstrengung. 3. Ein vergebendes Herz

Konflikte führen dazu, andere Menschen ungewollt zu verletzen und selbst verletzt zu werden. Dies kann man nur in der Abhängigkeit zu Jesus ertragen.

4. Das eigene Innere im Auge behalten Konflikte zeigen auch Defizite im eigenen Leben auf. Sei bereit,

auch an dir selbst zu arbeiten 5. Rechtzeitig auftanken

Jeder Konflikt kostet Kraft. Pass auf, dass du deine Reserven nicht völlig aufbrauchst