7
5 - 2012 Deutsche Polizei 1 In Vorbereitung auf die Haushaltsan- forderungen für den DHH 2013/2014 be- suchten LV Helmut Bahr, Martin Lehner, Carsten Lindemann und Peter Schall vom GdP-Landesvorstand Herrn Innenminis- ter Herrmann. Es gab viele aktuelle The- men zu besprechen. Ein Thema für die jungen Kollegen/-innen ist die uneinheitli- che Stundenfortschreibung bei länder- übergreifenden Einsätzen, da es nicht ein- zusehen ist, dass hier für gleiche Leistung unterschiedliche Arbeitszeiten geschrie- ben werden. Hier ist die Absprache der In- nenminister, den Ausgang des derzeit beim Bundesverwaltungsgericht anhängi- gen Musterprozesses abzuwarten, auch wenn IM Herrmann für die GdP-Forde- rung einer einheitlichen Stundenschrei- bung Verständnis hat. Für die weitere Ausbildungssituation bei der Bereit- schaftspolizei sollen nun kontinuierlich die nächsten Jahre mindestens 1000 Be- werber ausgebildet werden, auch um die nun ansteigenden Ruhestandsabgänge ab- zufedern. Hier fordert das Innenministeri- um ganz im Sinne der GdP weitere kw- Stellen (künftig wegfallend), um diese ho- hen Ausbildungszahlen zu erreichen. Bei den Zuteilungszahlen habe man bereits ei- ne Komponente im Hinblick auf die Ver- teilung der nun zur Verteilung kommen- den 1000 zusätzlich ausgebildeten Kolle- gen/-innen neben anderen Kriterien nach der Belastung orientiert eingearbeitet, um im Vorgriff auf das noch zu entscheidende Gesamtkonzept den besonders belasteten Präsidien Entlastung durch erhöhte Zu- teilungen zu verschaffen. Die von der GdP angeregte erneute Sollstellenneuberech- nung werde man nicht durchführen, aber die harten Belastungszahlen als einen wichtigen Indikator auswerten. Seitens der GdP wurde die Entscheidung in Sa- chen Chippen für den Schichtdienst und Schichtmodelle angemahnt – hier wolle man laut Ministerium einen möglichst freiwilligen Übergang zur Zehn-Stunden- Schicht erreichen. Auf Dauer sei es ein- fach aus Gründen des Arbeitsschutzes un- umgänglich, von den belastenden zwölf Stunden Nachtdienst wegzukommen. Man könne nicht einerseits immer die Be- lastungen des Polizeidienstes herausstel- len, andererseits dann aber freiwillig und stetig entgegen EU-Recht so lange arbei- ten, zudem bei Schichtdienst eigentlich so- gar nur neun Stunden eingeplant werden dürften. Man kann auch nicht warten, bis sich gegen Schichtende ein schwerer Un- fall oder sonstiger Vorfall ereigne, und der Betroffene geltend macht, dass er ja so lange habe arbeiten müssen. Bislang habe man aufgrund der 42-Stunden-Woche noch eine gewisse Rechtfertigung gehabt, bei vollendeter Rückkehr zur 40-Stunden- Woche ziehe dieses Argument aber auch nicht mehr. Man werde mit gewissen Übergangszeiten möglichst durch freiwil- lige neue Arbeitszeitmodelle die Dienst- zeit im Regelfall auf max. zehn Stunden beschränken, das sei sicher unbequem, aber auf Dauer nicht zu vermeiden, so der Minister. Erfreulicher verlief die Diskussi- on hinsichtlich weiterer Stellenhebungen. Angesichts von mehr als 1400 Wartenden nach A 11 sowie der Wartelisten nach A 12 und A 13 werde das Innenministerium weitere Stellenhebungen für den nächsten Doppelhaushalt fordern. Der Minister zeigte volles Verständnis für die GdP-For- derung, dass Absolventen der BayFHVR zumindest nach A 12 kommen und dieses auch ruhegehaltsfähig erreichen müssen. „Ich werde mich nachdrücklich dafür ein- setzen, dass dieses Ziel erreicht wird“, so der Minister. Er zeigte eine gewisse Zu- versicht, da die zweite Tranche Stellenhe- bungen aus der Dienstrechtsreform noch abzuarbeiten sei. Auch bei den Beförde- rungen an A 11 (2. QE) muss sich etwas tun, so die GdP. Die Problematik der ho- hen Mieten für Polizeigebäude (bis zur Verdreifachung binnen weniger Jahre) – hier forderte Carsten Lindemann den Vorrang von Eigentum statt Miete –, die zentrale Sachbearbeitung von erheblichen Verfahren gegen Polizeibeamte sowie die Anregung, im Sachbearbeiterbereich von K eine gewisse Öffnung auch für Kolle- gen/-innen der 2. QE, was dann auch einen gewissen Ausweg aus dem Schichtdienst eröffne, rundeten das in guter Atmosphä- re geführte Gespräch ab. PSch GdP im Gespräch – Treffen mit IM Herrmann Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzender LANDES J OURNAL BAYERN V. l. n. r.: Carsten Lindemann, Peter Schall, IM Joachim Herrmann, Helmut Bahr, Martin Lehner, Ltd. MR Andrä

Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzenderfile/DP...BPH, die am 26. Januar 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 ums Leben kamen und an den feigen Mord am Kollegen

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzenderfile/DP...BPH, die am 26. Januar 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 ums Leben kamen und an den feigen Mord am Kollegen

5 - 2012 Deutsche Polizei 1

In Vorbereitung auf die Haushaltsan-forderungen für den DHH 2013/2014 be-suchten LV Helmut Bahr, Martin Lehner,Carsten Lindemann und Peter Schall vomGdP-Landesvorstand Herrn Innenminis-ter Herrmann. Es gab viele aktuelle The-men zu besprechen. Ein Thema für diejungen Kollegen/-innen ist die uneinheitli-che Stundenfortschreibung bei länder-übergreifenden Einsätzen, da es nicht ein-zusehen ist, dass hier für gleiche Leistungunterschiedliche Arbeitszeiten geschrie-

ben werden. Hier ist die Absprache der In-nenminister, den Ausgang des derzeitbeim Bundesverwaltungsgericht anhängi-gen Musterprozesses abzuwarten, auchwenn IM Herrmann für die GdP-Forde-rung einer einheitlichen Stundenschrei-bung Verständnis hat. Für die weitereAusbildungssituation bei der Bereit-schaftspolizei sollen nun kontinuierlich

die nächsten Jahre mindestens 1000 Be-werber ausgebildet werden, auch um dienun ansteigenden Ruhestandsabgänge ab-zufedern. Hier fordert das Innenministeri-um ganz im Sinne der GdP weitere kw-Stellen (künftig wegfallend), um diese ho-hen Ausbildungszahlen zu erreichen. Beiden Zuteilungszahlen habe man bereits ei-ne Komponente im Hinblick auf die Ver-teilung der nun zur Verteilung kommen-den 1000 zusätzlich ausgebildeten Kolle-gen/-innen neben anderen Kriterien nachder Belastung orientiert eingearbeitet, umim Vorgriff auf das noch zu entscheidendeGesamtkonzept den besonders belastetenPräsidien Entlastung durch erhöhte Zu-teilungen zu verschaffen. Die von der GdPangeregte erneute Sollstellenneuberech-nung werde man nicht durchführen, aberdie harten Belastungszahlen als einenwichtigen Indikator auswerten. Seitensder GdP wurde die Entscheidung in Sa-

chen Chippen für den Schichtdienst undSchichtmodelle angemahnt – hier wolleman laut Ministerium einen möglichstfreiwilligen Übergang zur Zehn-Stunden-Schicht erreichen. Auf Dauer sei es ein-fach aus Gründen des Arbeitsschutzes un-umgänglich, von den belastenden zwölfStunden Nachtdienst wegzukommen.Man könne nicht einerseits immer die Be-

lastungen des Polizeidienstes herausstel-len, andererseits dann aber freiwillig undstetig entgegen EU-Recht so lange arbei-ten, zudem bei Schichtdienst eigentlich so-gar nur neun Stunden eingeplant werdendürften. Man kann auch nicht warten, bissich gegen Schichtende ein schwerer Un-fall oder sonstiger Vorfall ereigne, und derBetroffene geltend macht, dass er ja solange habe arbeiten müssen. Bislang habeman aufgrund der 42-Stunden-Wochenoch eine gewisse Rechtfertigung gehabt,bei vollendeter Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ziehe dieses Argument aber auchnicht mehr. Man werde mit gewissenÜbergangszeiten möglichst durch freiwil-lige neue Arbeitszeitmodelle die Dienst-zeit im Regelfall auf max. zehn Stundenbeschränken, das sei sicher unbequem,aber auf Dauer nicht zu vermeiden, so derMinister. Erfreulicher verlief die Diskussi-on hinsichtlich weiterer Stellenhebungen.Angesichts von mehr als 1400 Wartendennach A 11 sowie der Wartelisten nach A 12und A 13 werde das Innenministeriumweitere Stellenhebungen für den nächstenDoppelhaushalt fordern. Der Ministerzeigte volles Verständnis für die GdP-For-derung, dass Absolventen der BayFHVRzumindest nach A 12 kommen und diesesauch ruhegehaltsfähig erreichen müssen.„Ich werde mich nachdrücklich dafür ein-setzen, dass dieses Ziel erreicht wird“, soder Minister. Er zeigte eine gewisse Zu-versicht, da die zweite Tranche Stellenhe-bungen aus der Dienstrechtsreform nochabzuarbeiten sei. Auch bei den Beförde-rungen an A 11 (2. QE) muss sich etwastun, so die GdP. Die Problematik der ho-hen Mieten für Polizeigebäude (bis zurVerdreifachung binnen weniger Jahre) –hier forderte Carsten Lindemann denVorrang von Eigentum statt Miete –, diezentrale Sachbearbeitung von erheblichenVerfahren gegen Polizeibeamte sowie dieAnregung, im Sachbearbeiterbereich vonK eine gewisse Öffnung auch für Kolle-gen/-innen der 2. QE, was dann auch einengewissen Ausweg aus dem Schichtdiensteröffne, rundeten das in guter Atmosphä-re geführte Gespräch ab. PSch

GdP im Gespräch –Treffen mit IM HerrmannVon Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzender

LANDESJOURNALBAYERN

V. l. n. r.: Carsten Lindemann, Peter Schall, IM Joachim Herrmann, Helmut Bahr, MartinLehner, Ltd. MR Andrä

Page 2: Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzenderfile/DP...BPH, die am 26. Januar 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 ums Leben kamen und an den feigen Mord am Kollegen

2 5 - 2012 Deutsche Polizei

Der GdP-Landesvorstand besuchtejüngst LPP Kindler, der zusammen mitHerrn Ltd. MR Andrä und Frau Dr. RothRede und Antwort stand. Der Themengab es viele und so verging die Zeit wie imFluge. Am dringendsten war natürlichdie Frage, wie die zusätzlichen 1000 Stel-len aus dem letzten DHH sowie die 922weiteren Stellen aus der Rückführungder 42-Stunden-Woche verteilt werden.Während die Arbeitszeit-Stellen wiederan die Verbände zurückgegeben werden,von denen sie eingezogen wurden, sollendie 1000 zusätzlichen Stellen vom Grund-satz her, neben weiteren Gesichtspunk-ten, belastungsorientiert verteilt werden– allerdings sind auch BLKA und Bereit-schaftspolizei zu berücksichtigen, so LPPKindler. Ein Konzept sei momentanbeim Minister, allerdings müsse auch derLandtag dazu angehört werden, daletztlich die zusätzlichen Stellen aus-drücklich zur Stärkung der Basis-Dienst-

stellen bewilligt worden sind. Die Ent-scheidung soll aber noch im Frühjahr fal-len und mit den Berufsvertretungen be-sprochen werden. Die zusätzlichen Stel-len sind zudem noch nicht durchgeschlüs-selt, dies sei ein Schwerpunkt für dieHaushaltsberatungen zum DHH 2013/2014. Während die GdP die volle Durch-schlüsselung auf die einzelnen Besol-dungsgruppen fordert, wäre das StMI

vorerst zufrieden, wenn die Stellen we-nigstens bis A 9 gehoben werden könnten– das Weitere müsste dann halt in Folge-haushalten passieren. Die GdP forderteweitere Stellenhebungen in allen Berei-chen der Polizei, wozu auch beispielswei-se im Bereich der Fachhochschul-Absol-venten die DGL und weitere herausge-hobene Funktionen zählen. Es muss ge-währleistet sein, dass alle FHVR-Absol-venten zumindest nach A 12 kommen, soHelmut Bahr. Weiterhin bekräftigte dieGdP ihre Forderung, die OED-Leiternach A 12/13 zu heben, da sie mit ihrerPersonalstärke durchaus den kleinerenPI entsprechen. Ob dies in einem Schrittmöglich wird, hängt davon ab, ob ent-sprechende Planstellen vom Landtag be-willigt werden, so LPP Kindler. Zudemist die Gliederung des OED einer der

Punkte im Rahmen der Evaluierung derPolizeireform.

Das Innenministerium plant ohnehin,dass zunächst der vorhandene Beförde-rungsstau abgebaut werden muss, bevorman weitere Hebungen vornimmt.

Diese Verfahrensweise käme dannauch der sog. „Altersbeförderung“ zugu-te, da sich diese Kollegen/-innen sonst indie Stauliste einreihen müssten und dann

ggf. nicht mehr in den Genuss von A 12kommen.

Ein weiteres Thema war die Einrich-tung der sog. Zentralen Ermittlungsstel-len beim KFD 11 für Südbayern und beider Kriminalpolizei in Nürnberg fürNordbayern. Ein IMS, welche Taten ge-nau von diesen Spezialdienststellen zen-tral bearbeitet werden sollen, ist in Vor-bereitung – als Anhalt könne man aberden Zuständigkeitskatalog von K be-trachten, wobei auch spektakuläre Ein-zelfälle bedarfsweise zugewiesen werden.Allgemeine Beschwerden bleiben in derZuständigkeit des jeweiligen Verbandes,auch wenn sie vom Bürger direkt an dieseZentraldienststellen gegeben werden.Insgesamt fand das Gespräch in einersehr offenen und vertrauensvollen At-mosphäre statt. PSch

GdP im Gespräch – Besuch bei LPP Kindler

LANDESJOURNAL Bayern

AUS DEM LANDESBEZIRK

DEUTSCHE POLIZEIAusgabe: Landesbezirk BayernInternet: www.gdpbayern.de

Geschäftsstelle:Hansastraße 17/II, 80686 MünchenTelefon (0 89) 57 83 88-01Telefax (0 89) 57 83 88-10

Redaktion:Bernd FinkGermaniastr. 3980805 MünchenTelefon (01 71) 5 56 40 95E-Mail: [email protected]

Verlag und Anzeigenverwaltung:VERLAG DEUTSCHEPOLIZEILITERATUR GMBHForststraße 3 a, 40721 HildenTelefon (02 11) 71 04-1 83Telefax (02 11) 71 04-1 74Verantwortlich für den Anzeigenteil:Antje KleukerEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33vom 1. Januar 2011

Herstellung:L.N. Schaffrath GmbH & Co. KGDruckMedienMarktweg 42–50, 47608 GeldernPostfach 14 52, 47594 GeldernTelefon (0 28 31) 3 96-0Telefax (0 28 31) 8 98 87

ISSN 0170-639X

Redaktionsschluss für die AusgabeJuni 2012 ist am 8. Mai 2012. Zuschrif-ten bitte an die Redaktion.

REDAKTIONSSCHLUSS

V. l. n. r.: Frau Dr. Roth, Günter Gietl, Helmut Bahr, Clemens Murr, LPP Kindler, Peter Schall,Herbert Kern

Page 3: Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzenderfile/DP...BPH, die am 26. Januar 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 ums Leben kamen und an den feigen Mord am Kollegen

5 - 2012 Deutsche Polizei 3

Zur 1. Fachtagung 2012 für GdP-Vorstände auf Landesebe-ne konnte Landesschulungsbeauftragter Peter Pytlik, BGSchwaben Südwest, 15 Teilnehmer aus ganz Bayern in Titting-Emsing begrüßen. An den drei Seminartagen konnten sich dieTeilnehmer sehr viel Hintergrundwissen für ihre künftige Ge-werkschaftsarbeit aneignen. Als Referentin war auch dieRechtsanwältin der GdP Bayern, Frau Melanie Brokatzky, ausMünchen angereist und stand den Teilnehmern für Rechtsfra-gen zur Verfügung. Martin Lehner, stv. LV, bedankte sich beiseinem Besuch bei den Teilnehmern und dem Seminarleiterfür das Engagement und für die überaus gelungene Tagung.

LANDESJOURNALBayern

AUS DEM LANDESBEZIRK/AUS DEN BEZIRKEN

Unten v. l. n. r.: Wolfgang Spahn, Peter Pytlik (Seminarleiter), Mela-nie Brokatzky (Rechtsanwältin GdP), Angela Würfl, Uwe Wiczekund „Sonnenschein“ Franze Hoiß2. Reihe: Sebastian Ellenrieder, Patrik Reichel, Andreas Lanzham-mer, Andrea Zilch3. Reihe: Petra Uschold, Reiner Schatzl, Iris Redecker4. obere Reihe: Willi Rebl, Tom Gründiger, Benny Falk und AlfredWeißmann

Fachtagung 2012 für GdP-Vorstände in Titting-Emsing

GdP-KREISGRUPPE BAD KISSINGEN

Vortrag: „Vorsorgevollmachtund Patientenverfügung“

durch Herrn Notar Volkmar Makowka

Am 5. 3. 2012 fand wieder ein besonde-rer Stammtisch der Gewerkschaft der Po-lizei, Kreisgruppe Bad Kissingen, statt.Eingeladen waren interessierte Gewerk-schaftsmitglieder der DGB-Einzelge-werkschaften. Notar Volkmar Makowkahielt einen Vortrag zum Thema „Vorsor-gevollmacht und Patientenverfügung“.

Zur Veranstal-tung fanden sich38 Personen ein,welche sich mitvielen Fragen zumThema einbrach-ten. Herr Ma-kowka machtedeutlich, dass esgut sei, beizeitenvorzusorgen. Erzeigte zunächstauf, welche Nach-teile demjenigenentstehen können,der keine recht-zeitige Vorsorgetreffen konnte.

Hiernach erläuterte er die Begriffe Voll-macht, Betreuungs- und Patientenverfü-gung und machte deutlich, dass eine Pa-tientenverfügung allein eigentlich nichtausreichend ist. Denn was nützt eine Pa-tientenverfügung, wenn diese von kei-nem durchgesetzt wird? In diesem Zu-sammenhang machte er auch auf das zen-

trale Vorsorgeregister der Bundesnotar-kammer aufmerksam. Alle Teilnehmerfanden die Ausführungen des Notarssehr informativ und zufriedenstellend.Kreisgruppenvorsitzender Matthias Kle-ren bedankte sich mit einer kleinen Auf-merksamkeit bei Notar Makowka fürdessen aufschlussreiche Ausführungen.

Matthias Kleren

Matthias Kleren (links) und Notar Volkmar Makowka

Page 4: Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzenderfile/DP...BPH, die am 26. Januar 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 ums Leben kamen und an den feigen Mord am Kollegen

4 5 - 2012 Deutsche Polizei

Zur diesjährigen Jahreshauptver-sammlung konnte der 1. Vorsitzende,Koll. Rainer Besenreuther, zahlreicheMitglieder begrüßen. Im Gesamtrück-blick ging Koll. Besenreuther insbeson-dere auf die Hauptveranstaltung der KGHof, den Bürger- und Polizeiball, ein.

In seinen Ausführungen prangerte eraber auch die Diskrepanz zwischen derPersonalnot der hochfränkischen Dienst-stellen und der angeblich geringen An-zahl Fehlstellen in Oberfranken an.

Der oberfränkische Bezirksvorsitzen-de Peter Schneider führte in seinem Re-ferat aus, dass die Bereitschaftspolizei imHerbst 2012 1000 Beamte ausbildet unddiese Kollegen bayernweit verteilt wer-den. Wie diese Verteilung erfolgt, ist je-doch noch vollkommen ungewiss. Diesinkenden Bevölkerungszahlen in Ober-franken und an deren Randgebieten ste-hen im Widerspruch zu dem Bevölke-rungszuwachs in den Großräumen Mün-chen und Nürnberg. Dies weckt in denGroßräumen auch bei den dortigenDienststellen und Politikern Begehrlich-keiten für mehr Personal. Die Tatsache,dass ein Großteil unseres Klientels ebennicht mobil ist und nicht wegen eines Ar-beitsstättenwechsels wegzieht, wird lei-der bei der Argumentation übersehen.

Andererseits dürfte sich auch die jetztvon der Politik erkannte Problematik desAnstiegs der Betäubungsmittelkonsu-menten in Grenznähe vermutlich positivauf die Personalzahlen der hochfränki-schen Polizei auswirken.

Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Hof

LANDESJOURNAL Bayern

AUS DEN BEZIRKEN

Hintere Reihe v. l. n. r.: Rainer Besenreuther,Konrad Lang, Peter SchneiderVordere Reihe v. l. n. r.: Theo Beckstein,Max Hüttner

Weiterhin wurden die fehlenden Ein-zahlungen in den Pensionsfond trotzsprudelnder Steuereinnahmen kritisiert.Einerseits beklagt der Finanzminister diesteigenden Personalausgaben des Frei-staats mit dem Ziel, Tarifabschlüsse mög-lichst gering zu halten, andererseits wür-den durch den Pensionsfond künftigeGenerationen entlastet werden.

Im Anschluss an die Referate wurdenlangjährige Gewerkschaftsmitglieder ge-ehrt und es entwickelten sich zahlreicheGespräche.

Marcus Parczanny, Schriftführer

Page 5: Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzenderfile/DP...BPH, die am 26. Januar 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 ums Leben kamen und an den feigen Mord am Kollegen

5 - 2012 Deutsche Polizei 5

Der amtierende Vorsitzende KurtKopf lud am 10. Februar 2012 zur Jahres-hauptversammlung mit Neuwahlen ein.

In seiner Begrüßung bedankte er sichnicht nur beim Vorsitzenden der BGOberpfalz, Gerhard Knorr, für sein Kom-men und bei Richard Wirth für seine her-vorragende Seniorenarbeit, sondernauch bei den vielen Pensionisten, die wie-der zahlreich erschienen waren.

Beim Totengedenken wurde an Da-niel Bregenzer und Anton Högner vonder 12. BPH, die am 26. Januar 2012 beieinem Verkehrsunfall auf der A 3 umsLeben kamen und an den feigen Mordam Kollegen Mathias Vieth aus Augs-burg gedacht.

In seinem anschließenden Berichtkonnte der Vorsitzende feststellen, dassdie Mitgliederzahlen weiterhin konstantgehalten werden konnten. Bei dem imvergangenen Jahr durchgeführten Streik-und Aktionstag in München beklagteKurt Kopf die mangelnde Beteiligungund forderte deshalb die Kolleginnenund Kollegen zur aktiven Teilnahme fürkünftige Veranstaltungen auf. In seinemweiteren Referat wurde auf die derzeitschlechte Beurteilungssituation und dieverweigerte Lohnerhöhung hingewiesen.

Bevor Kurt Kopf das Wort an GerhardKnorr als Wahlleiter übergab, verwies erdarauf, dass – wie man so schön sagt – Kol-

JHV der Kreisgruppe Amberg

LANDESJOURNALBayern

AUS DEN BEZIRKEN

V. l. n. r.: Gerhard Knorr, Franz Grötsch (40 J.), Werner Seidl (40 J.), Albert Schäfer (30 J.),Reinhard Winkler (30 J.), Kurt Kopf

leginnen und Kollegen, die bereit sind,sich für die GdP einzubringen, nicht ein-fach auf den Bäumen wachsen, sondern inWirklichkeit lange gesucht werden müs-sen. Es freute ihn deshalb besonders, dasssich bereits im Vorfeld auch zwei jungeKollegen bereiterklärt haben, ein Amt inder Vorstandschaft zu übernehmen. Imanschließenden Wahlgang wurden dieKandidaten der neuen Vorstandschaft miteiner Enthaltung in ihr Amt gewählt.

Im Anschluss erfolgte das Referat desBG-Vorsitzenden Knorr, der ausführlich

Stellung zu den vergangenen Gehaltsfor-derungen, über die polizeiverachtendeAussagen des Abgeordneten Schindlerüber die NSU, Evaluierung der Polizeire-form, Herabsetzung der wöchentlichenArbeitszeit sowie die Verlängerung desRuhestandseintrittes bezog. Abschlie-ßend wurde die Solidarität bei den kom-menden Gehaltsforderungen im Tarifund bei den Beamten eingefordert.

Nach der Ehrung langjähriger Mitglie-der fand die Veranstaltung mit einem ge-meinsamen Abendessen sein Ende.

VL-Schulung der BG München in Titting-EmsingVom 5. bis 6. 3. 2012 fand die erste Ver-

trauensleuteschulung der BG Münchenim Hotel Dirsch in Titting-Emsing statt,die von eigenen Multiplikatoren durch-geführt wurde. Die Kollegen Oskar Schu-der, Thomas Bentele und KorbinianPlock führten für diese erste Veranstal-tung im Dreierteam durch das Pro-gramm. Neun Kolleginnen und Kollegender BG München, darunter erfreulicher-weise auch zwei Kolleginnen aus dem Ta-rifbereich, nutzten die Chance, sich hierin die Tätigkeit einer Vertrauenspersoneinweisen zu lassen. Als Referentenkonnten wir Walter Makula und BärbelRager von der Signal/PVAG und Alex-ander Baschek, Geschäftsführer der GdPService GmbH, gewinnen. Unser stell-vertretender Landesvorsitzender Cars-

ten Lindemann ließ essich nicht nehmen, die-se Schulung vom erstenTag an zu begleiten undden Teilnehmern inte-ressante Einblicke indie aktuelle Gewerk-schaftsarbeit der BGMünchen als auch aufLandesebene zu gewäh-ren. Die nächste Schu-lung findet vom 9. bis10. 7. 2012 im HotelDirsch statt. Um recht-zeitige Teilnehmermel-dung wird gebeten.

Page 6: Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzenderfile/DP...BPH, die am 26. Januar 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 ums Leben kamen und an den feigen Mord am Kollegen

6 5 - 2012 Deutsche Polizei

Zusammen mit dem KG-VorsitzendenBamberg-Forchheim, dem KollegenHartmut Demele hat Peter Schneider un-

serem KollegenLudwig Walter dasausgeloste iPadaus der Bezirks-gruppe Oberfran-ken übergeben.

Ludwig Walterwar natürlich sehrerfreut. Als lang-jähriger Nutzerund Förderer desGdP-Sozialwerkesbedankte er sichfür das Losglück

und bei der GdP Service GmbH. Im Rah-men einer Werbemaßnahme der GdP,BG Niederbayern, konnte der Vorsitzen-de der Kreisgruppe Deggendorf, Andre-as Holzhausen, den Gewinnern GeraldLiedl und Harald Dietrich je ein iPadüberreichen. Die Freude darüber warsehr groß.

BG-Vorsitzender Werner Weiß mitdem iPad-Gewinner Michael Kirchnervon der PI Schongau. Im Rahmen derMitgliederwerbeaktion der BG Ober-bayern Süd hat der Kollege als langjähri-ges treues Mitglied das iPad gewonnen.Der Kollege hat sich sehr gefreut und

Die iPad-Gewinner

LANDESJOURNAL Bayern

AUS DEN BEZIRKEN

TEAMkommentierte seinen Gewinn mit derAussage, „Ich habe noch nie in meinemLeben etwas gewonnen“.

Münchner GdP – Erfolgreiche Werbeaktion!

Unter dem Motto: „MACH MIT undwerde Mitglied“ wollten die MünchnerGdP-Kolleginnen und -Kollegen überzeu-

gen, dass einestarke Berufs-vertretung fürdie Kollegen-schaft wichtigist und sie voneiner Mitglied-schaft überzeu-gen. Mit einembesonderenWerbekonzeptwollten wirnicht nur Neu-mitglieder für

unsere Gewerkschaft überzeugen, son-dern auch die Wertschätzung gegenüberviele Jahre treuen Mitgliedern zum Aus-druck bringen. So kam es, dass mit Ablaufdes Monats Februar 2012 insgesamt fünfiPads der Fa. Apple verlost wurden. Unterunseren treuen Mitgliedern mit mehr alsfünf Jahren Mitgliedschaft wurden zweiiPads „an den Mann gebracht“. Die gleicheAnzahl sollte auch unter neu gewonnenenMitgliedern ausgelobt werden. Die Wer-ber/-innen durften auch auf die Glücksfeehoffen, auch hier konnte jemand mit einbisschen Glück ein iPad erhalten.

In unserer Landesgeschäftsstelle wur-den dann die glücklichen Gewinnerinnenund Gewinner gezogen.

Als Neumitglied wurde durch den Vor-sitzenden der BG München, Carsten Lin-demann, unserer Kollegin Andrea Egerbeim Abschnitt West ein iPad überreicht.Gemeinsam mit dem Kollegen Bentele(KG West) kam Fortuna zweimal in diegleiche Dienststelle – Janina Völzowkonnte aus dem Topf der Werber/-innengezogen werden.

Gemeinsam überreichten die KG-Vor-sitzenden der KG München Verkehr, Ger-hard Pfeiffer, und KG München Ost, Lo-renz Firmhofer, unserer Kollegin BirgitHantusch (VPI-VA) als Neumitglied undUlrich Rösch (PI 22) als treuem Mitglieddie wertvollen Geräte. Eines unserer lang-jährigsten Mitglieder bei der KG E/P/V,Kollege Theodor Roth, wurde für seine 56Jahre Mitgliedschaft in der GdP auch miteinem iPad überrascht.

KG-Vorsitzender Bernd Fink besuchteden Kollegen zuhause und übergab ihmseinen Gewinn.

Gewerkschaft der Polizei – Eine starkeGemeinschaft! CLdm

Page 7: Von Peter Schall, stellvertretender Landesvorsitzenderfile/DP...BPH, die am 26. Januar 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 ums Leben kamen und an den feigen Mord am Kollegen

TEAMTEAMW

WW

.GD

PS

ER

VIC

EG

MB

H.D

EW

WW

.GD

PS

ER

VIC

EG

MB

H.D

EW

WW

.GD

PS

ER

VIC

EG

MB

H.D

EW

WW

.GD

PS

ER

VIC

EG

MB

H.D

EW

WW

.GD

PS

ER

VIC

EG

MB

H.D

E

Für Smartphone-Benutzer der direkte Weg zur Home-page: Bildcode scannen, z. B. mit der App „ScanLife“.

TEAMTEAMTEAMFür Smartphone-Benutzer der direkte Weg zur Home-page: Bildcode scannen, z. B. mit der App „ScanLife“.

TEAMTEAMTEAMTEAMTEAMTEAMTEAMFür Smartphone-Benutzer der direkte Weg zur Home-page: Bildcode scannen, z. B. mit der App „ScanLife“.

TEAMTEAMFür Smartphone-Benutzer der direkte Weg zur Home-Für Smartphone-Benutzer der direkte Weg zur Home-Für Smartphone-Benutzer der direkte Weg zur Home-page: Bildcode scannen, z. B. mit der App „ScanLife“.page: Bildcode scannen, z. B. mit der App „ScanLife“.

TEAMELFRIEDE GRILLOVERTRIEBSLEITUNGTelefon: 089/[email protected]

ALEXANDER BASCHEKGESCHÄFTSFÜHRUNGTelefon: 089/[email protected]

ANDREA KORSCHBÜROLEITUNGTelefon: 089/[email protected]

UNSER TEAM