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V O R W I S S E N S C H A F T L I C H E A R B E I T
Titel:
Vernderung der Sicherheitsstandards beim
Vielseitigkeitsreiten
Verfasserin:
Charlott Franz
Linz, im Jnner 2015
Klasse: 8.b WRg
Schuljahr: 2014/15
Betreuerin: Mag. Iris Schmid
2
ABSTRACT
In der vorliegenden Arbeit werden die Vernderungen der Sicherheitsstandards beim
Vielseitigkeitsreiten, sowie die individuellen Meinungen involvierter Personen zu
diesen getroffenen Manahmen ermittelt.
Dazu wurde ein online - Fragenkatalog ausgearbeitet und Interviews mit ausgewhlten
Personen gefhrt.
Anschlieend wurden die Ergebnisse ausgewertet und gegenbergestellt.
Viele Reiter sind mit den Entwicklungen schon sehr zufrieden, aber es muss weiter an
der Sicherheit des Vielseitigkeitssports gearbeitet werden. Dabei geht es insbesondere
um abwerfbare Gelndehindernisse und Systeme, wie Breakable Pins. Des Weiteren
spielt das vorgegebene Tempo im Gelnde eine nicht zu unterschtzende Rolle.
Auerdem muss es mehr verpflichtende Reittrainings mit gut ausgebildeten Trainern
und Fitnessrichtlinien fr die Reiter geben. Trotzdem empfindet jeder der Befragten
diesen Sport als die Krone der Reiterei. Jeder Reiter sollte sich der Risiken bewusst sein,
denn man kann das Vielseitigkeitsreiten nicht sicherer machen als das Leben selbst.
3
VORWORT
Der Vielseitigkeitssport gert immer wieder durch tdliche Verletzungen von Reiter
und Pferd in den Fokus der ffentlichkeit. Als aktive Reiterin mit Erfahrung im
Vielseitigkeitsbereich mchte ich mich in dieser Arbeit mit den Entwicklungen der
Sicherheitsstandards in dieser Sportart auseinandersetzen.
Ich widme diese Arbeit den Verletzten und tdlich Verunglckten.
Ein herzlicher Dank geht an die Internetplattform buschreiter.de, durch die ich viele
Informationen erhalten und die Mglichkeit bekommen habe, meinen Fragenkatalog zu
verffentlichen. Weiters danke ich allen Reitern, die sich die Mhe gemacht haben, die
Fragen zu beantworten. Darber hinaus bedanke ich mich bei Pepo Puch, Harald Siegl
und Kathrin Eichinger-Kniely fr die interessanten Gesprche und meiner Familie, die
mich bei meiner Arbeit untersttzt hat. Ein ganz besonderer Dank gilt Frau Professor
Schmid, die die Betreuung dieser Arbeit bernommen hat.
Zur besseren Lesbarkeit werden in dieser Arbeit personenbezogene Bezeichnungen, die
sich zugleich auf Frauen und Mnner beziehen, generell nur in der deutschen blichen
mnnlichen Form angefhrt, also z.B. statt ReiterInnen oder Reiterinnen und
Reiter. Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine
Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen.
4
INHALTSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG ............................................................................................................... 6
2 GESCHICHTLICHER HINTERGRUND ........................................................................... 7
3 ENTWICKLUNG DER SICHERHEITSMANAHMEN.................................................... 12
3.1 Pferd ................................................................................................................. 13
3.1.1 Ausrstung ................................................................................................ 13
3.1.2 Kontrolle durch die Veterinrkommission und das Richterkollegium (Verfassungsprfung) .............................................................................................. 13
3.1.3 Veranlagung und krperliche Voraussetzung ........................................... 14
3.2 Reiter ................................................................................................................ 14
3.2.1 Ausrstung ................................................................................................ 14
3.2.2 Mentale und krperliche Voraussetzung .................................................. 15
3.2.3 Training ...................................................................................................... 16
3.3 Gelnde ............................................................................................................ 17
3.3.1 Gelndebauer ........................................................................................... 17
3.3.2 Sprnge ..................................................................................................... 17
3.3.3 Parcours .................................................................................................... 20
3.4 Reglement ........................................................................................................ 21
3.4.1 Voraussetzung Pferd ................................................................................. 22
3.4.2 Voraussetzung Reiter ................................................................................ 22
3.4.3 Qualifikation international ........................................................................ 23
3.4.4 Ordnungsmanahmen .............................................................................. 23
3.4.5 Arbeitsgruppen ......................................................................................... 24
4 FAKTEN UND ZAHLEN .............................................................................................. 25
4.1 sterreich ......................................................................................................... 25
4.2 International ..................................................................................................... 26
4.3 Mir bekannte Todesflle ................................................................................... 26
5 EMPIRISCHER FRAGENKATALOG ............................................................................. 27
5.1 Allgemeine Daten ............................................................................................. 27
5.2 Reiter ................................................................................................................ 28
5.2.1 Strze ........................................................................................................ 28
5.2.2 Ausrstung ................................................................................................ 28
5.3 Gelnde ............................................................................................................ 29
5.3.1 Parcours .................................................................................................... 29
5.3.2 Sprnge ..................................................................................................... 30
5.4 Ideen der Reiter ................................................................................................ 31
5
5.5 Diskussion zu Sicherheitsfragen ....................................................................... 32
5.6 Interview mit Frau Eichinger-Kniely ................................................................. 34
5.7 Interviews mit professionellen Reitern ............................................................ 34
6 SCHLUSS .................................................................................................................. 36
LITERATURVERZEICHNIS .................................................................................................. 37
ABBILDUNGSVERZEICHNIS .............................................................................................. 42
GLOSSAR .......................................................................................................................... 44
ANHANG .......................................................................................................................... 46
1. Fragenkataloge ........................................................................................................ 46
2. Interview mit Pepo Puch ......................................................................................... 99
3. Interview mit Harald Siegl ..................................................................................... 107
4. Interview mit Kathrin Eichinger-Kniely ................................................................. 109
5. Private Mitteilung von Dr. Christian Franz ............................................................ 109
SELBSTSTNDIGKEITSERKLRUNG ................................................................................ 110
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1 EINLEITUNG
Das Vielseitigkeitsreiten ( Military ) gehrt zu den risikoreichen Sportarten. Deshalb
wurde und wird viel ber die Sicherheit und das Fortleben dieses Sportes diskutiert.
Gearbeitet wird an zahlreichen Vernderungen, wie das Tragen von Sicherheitswesten
mit eingebautem Airbagsystem, einer grundlegenden Umgestaltung des
Gelndeparcours, der Verwendung abwerfbarer Hindernisse oder Breakable Pins1
sowie an Reglementverschrfungen.
Trotzdem kommt es immer wieder zu schweren Strzen mit tragischen Folgen. Das ist
auch der Grund, weshalb das Military Reiten immer wieder mit heftiger Kritik von
Auenstehenden und Tierschtzern konfrontiert wird.
Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Entwicklung der Sicherheitsstandards
im Vielseitigkeitssport sowie deren Beurteilung durch involvierte Personen
aufzuzeigen. Laien sollen einen berblick ber