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Wahrnehmungen von Vielfalt und Heterogenität
„Alle Schülerinnen und Schüler einzeln wahrnehmen, begleiten, fördern und fordern – wie soll das gehen?“
B – B – B – B oder:
Individuell fördern mit und nach Bildungsstandards
Gerhard ZienerPädagogisch-Theologisches Zentrum 70599 Stuttgart
Vorbemerkung:4mal B …
B wie Beobachten
B wie Beschreiben
B wie
Bewerten
B wie Begleiten
Beobachten
Beschreiben
Bewerten
Begleiten
A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität
B. Kompetenzorientiert unterrichten …Zwischenschritt: Vom Lernen Zur Leistung
C. Umgang mit Vielfalt und Heterogenität
Adler steigen keine Treppen…Celestine Freinet
Adler steigen keine Treppen…Vom methodischen Treppensteigen"Der Pädagoge hatte seine Methoden aufs Genaueste ausgearbeitet; er hatte - so sagte er - ganz wissenschaftlich die Treppe gebaut, die zu den verschiedenen Etagen des Wissens führt; mit vielen Versuchen hatte er die Höhe der Stufen ermittelt, um sie der normalen Leistungsfähigkeit kindlicher Beine anzupassen; da und dort hatte er einen Treppenabsatz zum Atemholen eingebaut und an einem bequemen Geländer konnten die Anfänger sich festhalten.
Und wie er fluchte, dieser Pädagoge! Nicht etwa auf die Treppe, die ja offensichtlich mit Klugheit ersonnen und erbaut worden war, sondern auf die Kinder, die kein Gefühl für seine Fürsorge zu haben schienen.
Er fluchte aus folgendem Grund: solange er dabei stand, um die methodische Nutzung dieser Treppe zu beobachten, wie Stufe um Stufe empor geschritten wurde, an den Absätzen ausgeruht und sich an dem Geländer festgehalten wurde, da lief alles ganz normal ab. Aber kaum war er für einen Augenblick nicht da: sofort herrschten Chaos und Katastrophe! Nur diejenigen, die von der Schule schon genügend autoritär geprägt waren, stiegen methodisch Stufe für Stufe, sich am Geländer festhaltend, auf dem Absatz verschnaufend, weiter die Treppe hoch - wie Schäferhunde, die ihr Leben lang darauf dressiert wurden, passiv ihrem Herrn zu gehorchen, und die es aufgegeben haben, ihrem Hunderhythmus zu folgen, der durch Dickichte bricht und Pfade überschreitet.
Die Kinderhorde besann sich auf ihre Instinkte und fand ihre Bedürfnisse wieder: eines bezwang die Treppe genial auf allen Vieren; ein anderes nahm mit Schwung zwei Stufen auf einmal und ließ die Absätze aus; es gab sogar welche, die versuchten, rückwärts die Treppe hinaufzusteigen und die es darin wirklich zu einer gewissen Meisterschaft brachten. Die meisten aber fanden - und das ist ein nicht zu fassendes Paradoxon - dass die Treppe ihnen zu wenig Abenteuer und Reize bot. Sie rasten um das Haus, kletterten die Regenrinne hoch, stiegen über die Balustraden und erreichten das Dach in einer Rekordzeit, besser und schneller als über die so genannte methodische Treppe; einmal oben angelangt, rutschten sie das Treppengeländer runter ... um den abenteuerlichen Aufstieg noch einmal zu wagen. Der Pädagoge macht Jagd auf die Personen, die sich weigern, die von ihm für normal gehaltenen Wege zu benutzen. Hat er sich wohl einmal gefragt; ob nicht zufällig seine Wissenschaft von der Treppe eine falsche Wissenschaft sein könnte, und ob es nicht schnellere und zuträglichere Wege gäbe, auf denen auch gehüpft und gesprungen werden könnte; ob es nicht, nach dem Bild Victor Hugos, eine Pädagogik für Adler geben könnte, die keine Treppen steigen, um nach oben zu kommen?"
(aus: Célestine Freinet, Pädagogische Texte, Reinbek 1980, in: W. Wallrabenstein: Offene Schule - offener Unterricht. Hamburg 1991, S. 79/80)
A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität
1. Jeder Mensch ist ein In-Dividuumim Blick auf- Lernvoraussetzungen (kognitiv, psycho-sozial, Anstrengungsbereitschaft)- Lerntypen (visuell,kognitiv, haptisch …)- Motivation Lernen kann immer nur das Subjekt (Erwerb von Kompetenz, Ko- Konstruktion von Sinn und Wirklichkeit)
A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität
1. Individualität Vielfalt / Pluralität Heterogenität?
Ausgangspunkt:
Individualitätder Lernenden
Vielfalt, Pluralität:Lernausgangslagen – Vorwissen – Motivation
soziokulturelle Voraussetzung – familiäre Hintergründe – Genderproblematik –
Arbeitshaltung - …
A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität
2. Vielfalt oder Heterogenität? Wahrnehmungen und Bewertungen
Ausgangspunkt:
Individualitätder Lernenden
Vielfalt, Pluralität(en), z.B.:
Vielfältige, unterschiedliche:Lernausgangslagen, Kulturen, Geschlechter, Religionen, Jahrgangsstufen, Motivationen, Lerntypen (haptisch/visuell/aktiv/passiv/assoziativ …), Vorerfahrungen, Erlebnisse, Biografien, Herkunftsgeschichten ….
Frage: was davon ist erfreulich, belebend, erwünscht – und was davon erduldet / störend?
A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität
2. Vielfalt oder Heterogenität? Wahrnehmungen und Bewertungen
„Als die Unterrichtsarbeit besonders erschwerend werden von Lehrerinnen und Lehrern vor allem empfunden: Unterschiede in Hinsicht auf:
• die Anstrengungs- und Einordnungsbereitschaft („Motivation“, „Arbeitshaltungen“, „Disziplin“);
• das intellektuelle Leistungsvermögen („Begabung“, „kognitive Kompetenz“);
• den Stil und die Fähigkeiten beim Umgang mit anderen (sowohl MitschülerInnen als auch Erwachsenen – „Sozialverhalten“);
• den sozio-kulturellen Hintergund (sozial, ethnisch usw.)“
A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität
3. Vielfalt oder Heterogenität? Wahrnehmungen und Bewertungen – spezifische Formen von Vielfalt / Heterogentät im Religionsunterricht:
• aus verschiedenen Klassen zusammengesetzte Lerngruppen;
• jahrgangsübergreifende Lerngruppen, auch über Standard-Zeiträume hinweg (z.B. HS Kl. 5-7);
• unterschiedlichste Formen und Grade der religiösen/konfessionellen Sozialisation;
• Zunahme von ‚vd-Kindern‘ im RU;• Konfessionelle Kooperation“
A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität
4. Vielfalt und Heterogenität: Wodurch entsteht Vielfalt / Heterogenität?
Strukturelle Gesichtspunkte:•Klassenteiler, Zusammensetzung von Lerngruppen•Bildungsschichten•Bildungsbiografien, Lernvoraussetzungen
Prozess-Gesichtspunkte:•Lern- und Arbeitshaltungen•Lernphasen, Lerntempi•Leistungsbereitschaft•Sozialverhalten•Disziplin
Ergebnisorientierung:•Uneinheitliche kognitive Erträge•Unterschiedlicher Kompetenzerwerb
Angemessene didaktische Konzepte!
Übung 1: Wahrnehmung von Individualität und Vielfalt an uns selbst …
1. Zweite Vorstellungsrunde: Selbstportrait
2. Individuell: mein Namenszug
Übung 2: … Vielfalt der Wahrnehmungen: Filmbeispiel
1. Was wir wahrnehmen
2. Was wir an uns wahrnehmen, während wir wahrnehmen
3. Wahrnehmung und Deutung
Übung 3: Ampelspiel
1. Was uns stört / hilft
2. Was wir können / was wir können wollen
B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards: was hat das damit zu tun?
1. Perspektivenwechsel vom Input zum Output (von der Inhalts- zur Ergebnisorientierung)
2. Kompetenzerwerb als Ziel gelingender Bildung
3. Der veränderte Lernbegriff und seine Auswirkungen auf das Lehren(Lernen als Kompetenzerwerb / Lehren als kompetenzorientiert Unterrichten)
B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards
1.Perspektivenwechsel vom Input zum Output (von der Inhalts- zur Ergebnisorientierung)
1. Schritt:„Besinnen Sie sich bitte für die nächsten Minuten auf einen beliebigen Lehrinhalt und stellen Sie sich vor, Sie hätten diesen Inhalt zu unterrichten. Notieren Sie sich ggf. unverzichtbare inhaltliche Assoziationen!“
2. Schritt„Versetzen Sie sich bitte ans Ende der betreffenden Lernsequenz, nehmen Sie die Lernenden in den Blick und formulieren Sie Ihre Erwartungen an den Ertrag Ihres Bildungsangebotes!“
Beispiele:
• Die Weimarer Republik*„Nach ______ Stunden zum Thema ____________ erwarte ich eigentlich, dass die Schülerinnen und Schüler …• _______________________ _______________________• _______________________ _______________________“
• Das Geheimnis der Primzahlen*
• Present tense und past tense*
* oder: Das Kirchenjahr, der Satz des Pythagoras, …
B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards
2.Der Ertrag der Eingangsüberlegung (Erwartungen an gelingende Bildungsangebote)
Sie haben mit diesen beiden Schritten drei Dinge in einem getan:
1. Eine didaktische Reflexion in Kurzform: Sie haben aus Inhalten Ziele abgeleitet
2. Sie haben Ihr eigenes Bildungsverständnis expliziert
3. Sie haben Bildungsstandards in Form von Kompetenzen generiert.
Ertrag:
1. Bildung setzt sich zusammen aus Kenntnissen – Fertigkeiten/Fähigkeiten – Einstellungen/Haltungen (= Kompetenzen)
2. Bildungsstandards formulieren Kompetenzen der Lernenden als Ertrag gelingender Bildungsangebote
3. Bildungsstandards sind schüler-, ergebnis- und prozessorientiert
C. Vom Lernen zur Leistung
Zwischenüberlegung:
Vom Lernen …
… zur Leistung
C. Vom Lernen zur Leistung
Das Kind im Mittelpunkt …
… und sein Lernen -
C. Vom Lernen zur Leistung
- durch die Kompetenzbrille betrachtet …
…heißt:•Wir verstehen Lernen als den Erwerb überfachlicher und fachlicher
Kompetenzen an geeigneten Inhalten.Wir fragen deshalb:
wie müssen wir lehren, damit Kinder kompetent werden(= kompetenzorientiert unterrichten)
– und zwar jedes auf seine Weise?
C. Vom Lernen zur Leistung
… ein kurzer Exkurs in die Physik: Arbeit und Leistung
Den Höhenunterschied der Treppe zu
überwinden kostet Arbeit, denn die Gewichtskraft des Körpers zieht den Treppensteiger nach unten.
Die Arbeit errechnet sich aus der Höhe und dem Gewicht, das die Höhe überwindet
(physikalisch: Kraft mal Weg)
Aus Arbeit wird Leistung:
Von Leistung spricht man, wenn die Arbeit in einer
bestimmten Zeit verrichtet wird.
(physikalisch: Kraft mal Weg durch Zeit
C. Vom Lernen zur Leistung
Von Leistung spricht man, wenn die Arbeit in einer
bestimmten Zeit verrichtet wird.
(physikalisch: Kraft mal Weg durch Zeit
Übertragung auf Lernleistung Standards
bedeuten nicht:
Normierung einer ganz bestimmten Leistung, sondern benennen ein
Können, über das
man auf vielfältige Weise verfügen kann
Bildungsstandards und Leistungsspektrum Bildungsstandards BW Spektrum von Leistungserwartungen:
mögliche Tätigkeiten der Kinder:
Die Schülerinnen und Schüler können
eigene Lösungswege erklären und vorstellen (GS, Mathe, Kl.4
Dimensionen von Zahlen, Größen und geometrischen Objekten ab-schätzen (Mathe, Kl. 6);
sich mit eigenen Erfahrungen und Fragen an der Auslegung biblischer Texte beteiligen (evRel, 6);
in Alltagssituationen auf einfache Weise kommunzieren und kooperie-ren (Engl./Frz., Kl. 8);
diskutieren und Streitgespräche führen (Deutsch, Kl. 10);
die Bedeutung einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise auch auf kommunaler Ebene vertreten (EWG, KL. 10);
Was werden einzelne SchülerIn-nen und Schüler tun, wenn sie über solche Kompetenzen verfü-gen: was werden sie leisten?
Übung 4: Kompetenzanalyse
Bildungsstandards Spektrum von Leistungserwartungen:
mögliche Tätigkeiten der Kinder:
sich mit einer Partnerin / einem Partner bei Zieh-, Kampf- oder Raufspielen auseinandersetzen (Sport, Kl.6);
zu sozialem Engagement einen eigenen Standpunkt einnehmen und darüber reflektieren (TOP SE).
Ein Kind (bzw. einzelne Kinder)
…
Kontrollfrage 1: Wie heißen diese Standards nicht?
Kontrollfrage 2: Was können die Schülerinnen und Schüler, wenn sie über diese Kompetenz(en) verfügen – und wie gut können sie es?(Leistungsniveaus)
Kontrollfrage 3: Wie unterschiedlich kann man dasselbe können (Leistungsspektren)
B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards
3. Gegenprobe: kompetenzorientierte Aufgabena. gleichseitige Dreiecke
= 1 = ?
b. ‚Fermi‘-Aufgaben:
z.B.: Stauaufgabe„Auf einem 1 km langen Autobahnabschnitt hat sich ein Stau gebildet. Wie viele Menschen befinden sich in diesem Stau?“
c. Sommergedicht
Sommergedicht
Weißt du, wie der Sommer riecht?Nach Birnen und nach Nelken,nach Äpfeln und Vergissmeinnicht,die in der Sonne welken,nach heißem Sand und kühlem Seeund nassen Badehosen,nach Wasserball und Sonnencrem,nach Straßenstaub und Rosen.
Weißt du, wie der Sommer schmeckt?Nach gelben Aprikosenund Walderdbeeren, halb verstecktzwischen Gras und Moosen,nach Himbeeren, Vanilleeisund Eis aus Schokolade,nach Sauerklee vom Wiesenrandund Brauselimonade.
Weißt du, wie der Sommer klingt?Nach einer Flötenweise,die durch die Mittagsstille dringt,ein Vogel zwitschert leise,dumpf fällt ein Apfel in das Gras,ein Wind rauscht in den Bäumen,ein Kind lacht hell, dann schweigt es schnellund möchte lieber träumen.
B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards
Gedicht-Partitur
Grundformen des Kompetenzerwerbs (allgemeiner Bildungsauftrag - kompetenzorientiert buchstabiert) - I
geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem Bereich II: ausdrücken, berichten, erzählen, erfragen, formulieren, so wird von den SchülerInnen erwartet
(sich gegenstandsbezogen äußern; Reproduktion)
Sachbezogen und situationsgerecht Sachverhalte (Beobachtungen, Gefühle, Einsichten …) formulieren; eine Redeweise (Sprachspiel) wiederholen bzw. nachahmen
(dialogisch, adressatenbezogen reden; Rekonstruktion/Vernetzung)
Eigene sprachliche Äußerungen in einen Dialog mit anderen bringen; reagieren, Redeweisen reflektieren und gestalten
(empathisch kommunizieren; Transfer)
Auch andere (fremde) sprachliche Redeweisen (Sprechweisen, Sprachspiele) wahrnehmen, reflektieren, probeweise übernehmen
geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem Bereich I: wissen, verstehen informiert sein über, so wird von den SchülerInnen erwartet
(Reproduktion)
Die im Unterricht erhaltenen bzw. bereits erarbeiteten Informationen in wesentlichen Grundzügen wiedergeben (wiederholen, reproduzieren)
(Rekonstruktion/Vernetzung)
Die im Unterricht u.U. auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhaltenen Informationen verknüpfen und Bezüge herstellen
(Transfer/Perspektivübernahme)
Informationen selbstständig reorganisieren / strukturieren und in einen veränderten Zusammenhang einordnen
Grundformen des Kompetenzerwerbs (allgemeiner Bildungsauftrag - kompetenzorientiert buchstabiert) - II
geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem Bereich IV: reflektieren, beurteilen, positionieren, so wird von den SchülerInnen erwartet
(Reproduktion)
Bekannte Gesichtspunkte, die ein Urteil begründen, nennen und von widersprechenden unterscheiden; eigene Wahrnehmungen und Deutungen zu formulieren
(Rekonstruktion/Vernetzung)
Wahrnehmungen und Deutungen zu unterscheiden (eigene Positionen begründen, mit anderen vergleichen, abwägen, hinterfragen)
(Transfer/Perspektivübernahme)
Wahrnehmungen und Deutungen anderer probeweise einnehmen (auch wenn sie nicht den eigenen Wahrnehmungen/Deutungen entsprechen)
Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichI: wahrnehmen, wissen und verstehen, so wird von den SchülerInnen erwartet:
Grundzüge wiedergebenkönnen
Beschreibung:- können die im Unterricht erhaltenen Informationen in wesentlichen Grundzügen reproduzieren
Hintergründe benennenkönnen
Beschreibung:- können die im Unterricht u.U. auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhaltenen Informationen mit einander verknüpfen und Bezüge herstellen
Transfer leisten können
Beschreibung:- können Informationen selbstständig reorganisieren und in einen neuen Zusammenhang einordnen
Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichII: sprechen und Auskunft geben, so wird von den SchülerInnen erwartet:
Gegenstandsbezogene Äußerung
Beschreibung:- können eigene Gefühle, Einsichten oder Eindrücke für sich formulieren
Adressatenbezogenes Reden
Beschreibung:- können eine eigene sprachliche Äußerung in den Dialog mit anderen Äußerungen bringen
Diskursive Reflexion
Beschreibung:- können von der eigenen Position aus auch andere Positionen wahrnehmen und in ihrer Äußerung berücksich-tigen
Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichIII: erarbeiten und gestalten, so wird von den SchülerInnen erwartet:
Reproduktion (Vorlage wiederholen)
Beschreibung:- können identische Auf-gaben mit veränderten Variablen durchführen
Rekonstruktion (Durchdringung)
Beschreibung:- können strukturver-wandte Aufgaben bear-beiten
Transformation (Übertragung)
Beschreibung:- können fremde Aufga-ben selbstständig bear-beiten
Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichIV: planen und zusammenarbeiten, so wird von den SchülerInnen erwartet:
reaktiv zu handeln
Beschreibung:- können sich auf Aufforderungen an Problem- und Aufga-benlösungen beteiligen
aktiv zu handeln
Beschreibung:- können selbst Initiativen zur Bearbeitung von Aufgaben und Problemen übernehmen
konstruktiv zu handeln
Beschreibung:- können eigene Beiträge zur Bearbeitung von Aufgaben und Problemen mit anderen Beiträgen koordinieren
Ergebnisse:
1. Unterscheidung von Leistungsniveaus und Leistungsspektren:
„Mindeststandards
Regelstandards
Experten-standards
Aufsteigendes Leistungsniveau
Auf unterschiedliche Weise dasselbe können: Leistungsspektrum
Ergebnisse:
2. Didaktische Konsequenzen – Umgang mit Vielfalt von Lernvoraussetzungen, Leistungsniveaus und Leistungsspektren:
„Mindeststandards
Regelstandards
Experten-standards
harmonisieren… oder differenzieren?
Arbeiten wir ziel-gleich oder ziel-different?
D. Methodisch-didaktischer Umgang mit Vielfalt
A. … von Lernvoraussetzungen
B. von Leistungsfähigkeit
C. von Leistungsprofilen, Entwicklungsmöglichkeiten und Förderbedarf
D. von Leistungserwartungen
D. Umgang mit Heterogenität und Vielfalt
Vielfältige, offene Aufgaben,Lösungsvarianz
Authentische Anforderungs-situationen
Wechselseitiges Lehren und Lernen (WELL)
Unterschiedliche Lerndesigns*
Transparenz von Leistungserwartungen („Kompetenzexegese“)
Fördernder Unterricht statt Förder-Unterricht
Think-pair-share
Lernverträge
Selbst-/Fremd-beobachtung
Portfolio-Arbeit, Lernjournale usw.
Selbstorganisiertes Lernen – freie Studienzeiten
Lernbüros
D. Umgang mit Heterogenität und Vielfalt: Lehrerrolle
I. Input:Instruktion,Vergewisserung,Einführung, Anleitung ... Klassisch
III. Projekt:Ziel- und produktorientriert,fächerübegreifend zeitlich begrenzt
Lernbegleitung
II. (Lern-)Werkstatt:Lernaufgaben; Atelier, selbständiges Arbeiten, Info-Inseln
Lernbegleitung
IV. Performanz:
Präsentation, künstlerisch-ästhetisch (Theater), GFS
Coach
Bildquellen
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